Fight School (Übernommen von MPH)

Timánri

Irgendwie hatte ich Lazar heute zum ersten mal wirklich sauer erlebt und vorher hätte ich auch nie erwartet, das er überhaupt sauer sein konnte. Immerhin war er doch sonst immerzu so gütig und freundlich, selbst meinen Diebstahl bei ihm, hatte er mir sofort verziehen, obwohl er mich doch gar nicht gekannt hatte in dem Augenblick. "Voher war er noch nie so böse... sehr seltsam", murmelte ich bestätigend vor mich hin. "Nein, niemals, alle sollen Glücklich sein!", stimmte ich ihm noch zusätzlich sofort zu. Wenn Koiko doch nur nicht diesen Unfall gehabt hätte. Wir blieben stehen, da das kleine Hündchen einen Baum beschnüffelte und diesen wohl auch makieren wollte. Gedankenverloren wandte ich mein Gesicht dem Himmel zu, aus dem feine weiße Flocken auf uns herab schwebten. Es konnte gerade erst angefangen haben zu schneien, und es war einfach nur wunderschön! "Guck mal... es schneit!", murmelte ich leise und ein sanftes Lächeln schlich sich auf meine Züge. Alles würde wieder gut werden, bestimmt! War nicht bald auch Weihnachten? Ich würde alles tun, damit es ein schönes Weihnachten wurde und das nicht nur für mich und Tanathan, sondern auch für die anderen!

Tanathan

Da hatte sie recht. Lazar hatte ich bis jetzt zum Glück noch nie böse erlebt, aber ich konnte mir lebhaft vorstellen, dass er irgendwann verdammt böse werden konnte und bei einem Mann mit seiner Statur würde das richtig übel sein. Jeder Mensch war irgendwann mal sauer, davor konnte sich bestimmt auch Lazar nicht schützen. "Genau das find ich auch!", stimmte ich Timá sofort zu, als sie meinte, dass alle glücklich sein sollten. Das sollten sie wirklich sein, auch Rin und auch Ayaka und Sirius und keiner sollte sauer sein auf irgendwen anders. Ich war gerade ziemlich in Gedanken, als Timá auf einmal meinte, dass es schneien würde. Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und sah dann in den Himmel. Ich liebte Schnee und freute mich tierisch, dass es schneite! Begeistert war ich sofort bei der Sache, da Chopper gerade noch beim Markieren war, legte ich meine Arme um Timá und wirbelte sie kurz herum. "Ich liebe Schnee", meinte ich dann begeistert und sah zu Chopper, der uns und den Schnee zweifelnd musterte. Er hatte vermutlich noch nie im Leben Schnee gesehen, er war noch viel zu jung dafür. Völlig glücklich nahm ich wieder Choppers Leine und grinste die beiden einfach nur freudig an. Dass die Leute uns leicht verwirrt musterten störte mich nicht sonderlich, sollten sie uns doch anglotzen, ich hatte trotzdem meinen Spaß. Hoffentlich schneite genug für einen Schneemann, kalt genug war es zumindest, dass der Schnee liegen blieb.

Timánri

Es freute mich sehr das Tanathan sofort der selben Meinung war wie ich, immerhin musste ich mir dann nicht alleine Gedanken darüber machen wie wir die alle glücklich bekamen. Bisher hatte ich jedenfalls noch nicht mal den Hauch eines Planes, wie denn auch, schließlich machte ich mir gerade das erste Mal Gedanken über sowas. Am härtesten würde Rin glücklich zu bekommen sein.... wahrscheinlich war es unmöglich, daher beschloss ich jetzt schon das mir bei ihr ein ehrliches Lächeln völlig ausreichen würde. Ich war noch tief in Gedanken, als Tanathan mich plötzlich packte und herumwirbelte. Beinahe hätte ich aufgeschrien vor Schreck, aber schnell kriegte ich mich wieder ein und grinste einfach nur vergnügt. Hoffentlich würde ich nie so mit Tanathan streiten das wir uns trennten. Gut, einmal hatten wir ja schon gestritten, doch das war ganz allein meine Schuld gewesen und ich hatte aus meinen Fehlern gelernt, daher würde es bestimmt nie wieder vorkommen! "Ich mag Schnee nicht so", gestand ich und wurde leicht rot. "War bisher immer zu gefährlich", fügte ich noch erklärend hinzu. Ab diesem Jahr würde ich Schnee bestimmt mögen, jetzt musste ich schließlich nicht fürchten wegen ihm zu erfrieren!

Tanathan

Hoffentlich würden wir nicht an unserer Aufgabe scheitern, alle irgendwie glücklich zu bekommen. Koiko konnten wir immerhin nicht wiederbringen, das war einfach nur unmöglich und wie man Lazar glücklich machen konnte, wusste ich auch nicht so ganz genau. Timá wurde unterdessen wieder rot und meinte, dass sie Schnee nicht so mochte. Da brauchte sie ja nicht rot bei werden und ich konnte gut nachvollziehen, wie gefährlich Schnee wirklich war. "Da hast du recht, Chell hat auch immer rumgemeckert, dass ich viel zu leichtsinnig bei Schnee durch die Gegend turne und zu wenig anhab", grinste ich dann. Meine Schwester hatte ewig herumgezetert, weil ich unbedingt Schneemänner bauen wollte und Schneeballschlachten machen wollte. Da wir nun nicht ewig hier stehen bleiben konnten, gingen wir weiter die Straße entlang. Es hatte wirklich begonnen zu schneien und auf den Straßen bildete sich bereits ein kleiner, weißer Film, der hoffentlich noch viel viel dicker wurde. "Ein Glück müssen wir nicht mehr auf der Straße hausen", murmelte ich dann irgendwann leise und grinste trotzdem freudig durch die Gegend. Auch wenn der Tag bis jetzt eigentlich mäßig verlaufen war, die letzten Stunden waren echt super gewesen und irgendwelche Gedanken um Ayaka machte ich mir gerade auch nicht mehr, jetzt war sowieso gerade alles super.

Timánri

Irgendwie konnte ich es mir bei Tanathan wirklich gut vorstellen, wie er im T-Shirt durch den Schnee tobte und dabei auch noch eine Menge Spaß hatte, anstatt zu frieren. Mein Freund waren eben eine Nummer ganz für sich, und das war auch gut so, denn genau das liebte ich so an ihm. "Da hatte sie bestimmt auch recht", meinte ich und lachte vergnügt. Wie mein Leben wohl weiter verlaufen wäre, wenn Ryuji nicht auf Koiko getroffen wäre? Oder wenn ich ihm nicht hierher gefolgt wäre? Ich wollte es gar nicht wirklich wissen. Fasziniert blickte ich auf die weiße Decke, die sich langsam über die Landschaft legte. Choper versuchte unterdessen seine Pfoten extra hoch zu heben und schüttelte sie immer wieder, als wolle er denn Schnee los werden. Das ganze gefiel ihm wohl noch nicht so recht. Grinsend sah ich dem kleinen Hund zu. "Da hast du recht. Lazar, Akito und Koiko sind einfach zu gütig, beziehungsweise, Koiko 'war' wohl eher.", stimmte ich sofort zu und dachte wieder an diese erste Begegnung mit Yoichi, der mich einfach so zum Essen eingeladen und dann mit zu seinem Freund genommen hatte, welcher mir nicht nur sofort meinen Diebstahl verzieh, sondern mich auch noch bei sich aufnahm und mir ein völlig neues Leben schenkte.

Tanathan

Wahrscheinlich hatte Chell wirklich recht gehabt, aber nunja, ich konnte mich halt kaum am Riemen reißen, wenn ich irgendetwas ganz dringend wollte oder alles in mir durchging. Da passierte ja öfters und eigentlich jedes Mal wenn es schneite, setzte mein Gehirn vollkommen aus und ich tat nur noch das, was ich grad wollte. Ob ich nun nur ein einfaches Shirt anhatte oder eine dicke Skijacke war mir vollkommen egal. Ein Glück war nie etwas schlimmeres passiert, ich war nur ein, zwei mal völlig unterkühlt und hatte mir irgendetwas verrenkt. Zum Glück war ja immer Chell dagewesen und hatte mir immer wieder geholfen. So wie sie mir immer hilf, wenn ich malwieder mehr als tief in die Scheiße geritten hatte. Chopper kam wohl anscheinend noch gar nicht so richtig mit dem Schnee klar, aber für sein erstes Mal schlug er sich eigentlich sogar recht tapfer. Ich beobachtete Chopper ebenfalls, der nun wie ein kleines Dressurpferdchen durch die Gegend hüpfte um mit seinen Pfoten möglichst wenig den kalten, weißen Niederschlag zu berühren. Nachdenklich hörte ich Timánri zu und nickte dann bestätigend. "Du sprichst wahre Worte, ohne die drei wäre vieles gar nicht so gekommen und alles... Irgendwie muss man sich, zumindest Akito und Lazar dankbar zeigen, bei Koiko ist das leider nicht mehr möglich", seufzte ich dann ein wenig deprimiert. Koiko hatte das wirklich nicht verdient, er hatte Ruhe mit seiner Rin verdient, nicht solche Chaoten und einen solchen Tod.

Timánri

Naja, für Koiko konnten wir zumindest noch auf seine Beerdigung gehen. Ob man das wohl mitbekam wenn man tot war? Also wer zu Beerdigung ging und wer nicht? Am besten ich nahm einfach noch einen großen Strauß Blumen mit, einfach nur so zur Sicherheit, falls er wirklich mitbekam was da so alles passierte. "Schon nur wie? Was mögen die beiden denn?", fragte ich Tanathan nachdenklich, während ich meinen Blick wieder schweifen lies. Schnee war wirklich was schönes, wenn man ihn nicht mehr als Gefahr sehen musste, sondern ihn in Ruhe betrachten konnte. Er glitzerte sogar total toll im schwachen Licht der Sonne. Schade das man ihn nicht in ein Glas sperren und mit in die Wohnung nehmen konnte, sonst würde ich das sofort tun. Aber er würde im Glas schmelzen und von Wasser hatte ich ja nun nicht wirklich was. Wieder wanderten meine Gedanken zu der Frage, wie wir Lazar und Akito am besten eine Freude machen könnten, doch mir wollte einfach ums verrecken nichts einfallen! Kochen konnte ich nicht, also ein schönes Abendessen viel schon mal raus, Geld hatten wir beide nicht, das viel also auch aus, was blieb da noch groß?

Tanathan

Ja, was mochten die beiden. Da fragte sie mich was, ich hatte absolut keine Ahnung. Selbst bei Koiko wäre es sehr schwer geworden, aber Akito kannten wir praktisch noch überhaupt gar nicht und Lazar... Ja Lazar, keine Ahnung, was mochte er denn? Wenn ich recht überlegte, wusste ich überhaupt nicht, was Lazar mochte und was nicht. Erschreckend wie wenig man dann doch eigentlich über ihn wusste, man bekam nicht mit, was ihn wütend machte und da er sowieso immer glücklich und zufrieden wirkte, wusste man auch nicht, was ihm gefiel. "Keine Ahnung... Über Akito wissen wir ja fast gar nichts und bei Lazar auch nicht, schon komisch wie wenig mir grad über ihn einfällt. Das einzige, wo er immer strahlt, sind seine Katze, sein Freund und Rin", erzählte ich Timá dann. Die Sonne, welche sowieso nur noch schwach schien, würde wohl in den nächsten Minuten untergehen. War es schon so spät? Wir sollten demnächst wieder zurück gehen, nicht, dass Akito sich noch Sorgen machte oder so in der Art. Außerdem wollte ich gucken, ob Chell wieder aufgetaucht war. Nicht, dass ihr auch noch etwas passierte und Ayaka konnte ja vielleicht auch noch ins Hotel gekommen sein! Chopper hatte sich wohl einigermaßen an den Schnee gewöhnt, auch wenn er noch immer leicht hüpfte und nicht so ganz glücklich aussah. War bestimmt kalt an den Pfoten, aber eigentlich müsste er nicht frieren, er hatte doch langes Fell.


Chell ist zurück ins Hotel, hat Akito begrüßt und sich still auf den Sessel gesetzt.

Timánri

Es war wirklich überraschend wie wenig wir über Lazar wussten, wobei wir doch bei ihm wohnten! Bestimmt lag das daran, das Lazar nie wirklich sauer wurde. Nur als ich das Kartenspiel auf Ryuji geschmissen hatte, war er einmal kurz böse gewesen, aber sonst.. jetzt grad war er wohl wegen Ayaka böse, nur wussten wir da wiederum nicht was sie angestellt hatte um das zu bewirken. "Wir können ihm aber keine Katze schenken, da hat er schon eine", meinte ich schulterzuckend und Yoichi konnten wir auch schlecht einpacken und herschenken, genauso wenig wie Rin, also was blieb noch groß übrig? Für eine Plüschkatze war er eindeutig zu alt und irgend ein kitschiges Dekoobjekt brauchte er bestimmt auch nicht, zumal die wirklich schönen eh viel zu teuer für uns wären und es auch fraglich war, wo wir Geld herbekommen konnten. Immerhin wäre es schwachsinn von Lazar Geld zu pumpen um ihm was dafür zu kaufen... Nein, da mussten wir es schon wo anders her bekommen, durch Arbeit am besten. Vielleicht konnte ich ja auch irgendwas stricken? Nein dazu hatte ich nicht genug Geduld...

Akito begrüßt Marcella und liegt weiter am Bett rum

Tanathan

Timá hatte vollkommen recht. "Vielleicht sollten wir einfach mal Rin fragen? Sie weiß bestimmt etwas, womit wir Lazar eine Freude machen können", meinte ich dann. "Wir sollten sie am besten morgen mal besuchen gehen", fügte ich dann noch hinzu. Heute brachte das nichts mehr, es war schon relativ spät und vor allem sie brauchte viel Ruhe nahm ich an. Wir hatten noch ein paar Brötchen von heut morgen, die wir nachher noch essen konnten, dann brauchten wir auch gar nicht mehr so wirklich etwas einkaufen. Langsam wurde es auch ein wenig ungemütlich. "Wollen wir wieder zurück?", fragte ich dann, als ich Choppers Haufen aufsammelte. Den Hund würde es sicherlich freuen, so verwirrt er von diesem Ungetüm namens Schnee war. Langsam ging ich dann in Richtung in Richtung des Hotels. Es würde noch einen Moment dauern, bis wir irgendwann wieder da ankamen. Hoffentlich überlegte die Tasche das, wenn da nun öfters ein nasser Chopper drinsitzen würde, wir hatten momentan nur diese Tasche. Vorsichtig hockte ich mich hin und ließ den Hund dann wieder in die Tasche, wo er auch noch dringlicher hinwollte als ansonsten schon. Schließlich betrat ich mit der Tasche das Hotel und suchte erstmal ein Handtuch heraus, auf das sich Chopper dann setzen sollte, immerhin war er nass. Ein Glück war Chell schon wieder hier, dann musste ich mir um sie keine Sorgen mache. Freundlich begrüßte ich alle anwesenden und lächelte freudig Chopper an, der anscheinend froh war, wieder drinnen zu sein.

Timánri

Rin zu fragen war wirklich eine gute Idee! Hoffentlich wusste die was, womit wir Lazar beglücken konnten und wo wir am besten kein Geld für brauchten. "Gute Idee, die weiß sicher was", stimmte ich fröhlich zu und sah dann zu wie Tanathan Choppers Scheiße aufsammelte, etwas wofür ich ihm wirklich dankbar war, denn selbst anfassen wollte ich das ja nicht... "Ja klar, langsam echt kalt", stimmte ich zu und verschränkte die Arme, da ich das Gefühl hatte, die wärme so ein wenig besser bei mir halten zu können. Eilig folgte ich meinem Freund zurück zum Hotel und sogar Chopper schien extra ein wenig schneller zu laufen. Er mochte den Schnee wohl noch nicht so wirklich, aber er würde sich noch daran gewöhnen, da war ich mir sehr sicher. Und wenn nicht... dann war das doof. Im Hotelzimmer angekommen, begrüßte ich Tanathans Schwester und Akito fröhlich, während mein Freund Chopper abrubbelte um ihn ein wenig trockener zu bekommen. Akito setzte sich unterdess auf, begrüßte und ebenfalls und schien ein wenig überrascht zu sein von dem Schee auf unserer Kleidung.

Tanathan

Irgendwann war Chopper einigermaßen trocken und hatte auch nicht mehr wirklich Lust sich noch länger von mir abruppeln zu lassen. Das konnte ich ihm aber auch nicht verübeln, erst musste er in diesen bösen Schnee und dann auch noch trocken gemacht werden, das war schon hart für so ein doch recht junges Wesen wie Chopper. Sobald ich endlich von ihm abgelassen hatte, verzog er sich auch sofort auf seine Decke, rollte sich ein und machte nicht sonderlich große Anstalten, sich irgendwie nur noch ein mal zu bewegen. Ich hing meine Jacke weg und setzte mich dann auf meinen Schlafplatz. Akito schien wohl richtig müde zu sein, denn er hatte sich nicht wirklich bewegt. Naja, ich hatte ihn hier auch noch nie gesehen. Chell verschwand kurz ins Badezimmer, anscheinend war sie ziemlich müde. Nach kurzer Zeit, in der man hin und wieder Wasser laufen hörte, kam sie wieder und rollte sich dann in dem Sessel ein, bevor sie uns schon mal eine gute Nacht wünschte, aber auch sofort sagte, dass wir keine Rücksicht auf sie jetzt nehmen sollten. Naja, ob wohl heute überhaupt noch irgendetwas passieren würde? Nachdenklich sah ich von Akito zu Timá und wieder zurück, während ich ein Brötchen von heut Morgen aß. Was wohl morgen passieren würde? Hoffentlich würde Ayaka wirklich nichts passieren, wenn Lazar so sauer auf sie war und Akito sich so viele Sorgen um sie machte. Ob er mehr wusste als wir?

Akito

Noch immer war ich am überlegen ob ich hier bleiben und schlafen sollte oder nicht doch lieber nach Ayaka suchte. Eigentlich fühlte ich mich ja einfach nur wie geplättet und völlig hinüber, nur wenn dem Mädchen jetzt irgendwas passierte... zumal es zu schneien angefangen hatte und sie wohl völlig allein war. Vielleicht war sie ja auch so schlau gewesen wieder in das Hotelzimmer zurück zu gehen, in dem sie die letzten Tage verbracht haben musste? Nach einer weile stand ich dann vorsichtig auf und ging zum Schrank, wo ich nach etwas wärmerem zum Anziehen suchte, denn wenn jetzt wirklich Minustemperaturen draußen herrschten, würde ich lieber nicht weiter im T-Shirt herum rennen. Schnell hatte ich einen Pullover gefunden und verzog mich damit ins Bad, wo ich mein T-Shirt auszog und dann kurz inne hielt. Die Stichwunde an meiner Seite sah noch nicht wirklich besser aus, doch zumindest war sie nicht wieder aufgerissen. Vorsichtig streifte ich das frische Kleidungsstück über und nahm dann die Kontaktlinsen aus den Augen, um sie kurz zu säubern. Dazu benutzte ich noch ein paar Augentropfen, denn die Linsen trockneten meine Augen ganz schön aus. Eilig setzte ich sie wieder ein und verlies das Bad wieder. "Ich gehe eben nach Ayaka schaun, nicht das die jetzt irgendwo rumsitzt und nicht weiß was sie machen soll", informierte ich meine Zimmergenossen und nahm noch das Cape aus dem Schrank.

Tanathan

Nach einiger Zeit stand Akito auf und verschwand dann ins Badezimmer. Anscheinend wollte er doch noch weggehen und das tat er dann schließlich auch. Er wollte also nach Ayaka gucken. "Ok, viel Erfolg!", antwortete ich ihm und grinste breit, auf dem letzten Rest meines Brötchen herumkauend. Kurz nachdem Akito gegangen war, stand ich dann wieder auf und trank einen Schluck und sah dann zu Timá, ehe ich zur ihr ging und sie umarmte. "Und nun?", fragte ich dann nachdenklich. Noch war ich so gar nicht müde und solange wir nicht zu laut wurden, würde Chell auch nichts sagen. Nur sollten wir nicht unbedingt Sachen machen, die man nicht vor anderen Leuten machte, denn so wie ich meine Schwester kannte, schlief sie noch nicht, sondern lag wieder in ihrem Standbymodus. Aber wir konnten trotzdem noch reden oder sowas in der Art, ganz leise sein ging sowieso nicht. "Hoffentlich findet er Ayaka oder sie ist irgendwo hin gegangen, wo es warm ist, ansonsten mach ich mir Sorgen um sie, sie kann nicht bei diesen Temperaturen draußen herum laufen", meinte ich dann besorgt und ließ mich auf dem Bett nieder, auf dem Akito eben noch gelegen hatte. Vielleicht war sie ja auch zu Rin gegangen oder in die Wohnung oder in ein Hotel oder so. Jedenfalls hoffte ich das, draußen sollte sie sich jetzt auf keinen Fall mehr herum treiben. Und hoffentlich passierte auch Akito nichts, immerhin konnte er auch angegriffen werden oder so in der Art.

Timánri

Ich sah dem Jungen nachdenklich nach. Er wollte also Ayaka suchen. Ob seine Sorge wohl berechtigt war? Hoffentlich doch nicht! Es wäre schrecklich wenn ihr jetzt auch noch etwas passierte! Naja, ich sollte mir nicht zu viele Gedanken machen, Akito war schließlich schon untwegs um dem Mädchen zu helfen. Vorsichtig setzte ich mich neben Tanathan auf das Bett und starrte nachdenklich gegen die Wand. "Ja, er muss. Ihr darf nichts passieren", murmelte ich leicht niedergeschlagen. Obwohl mein neues Leben eigentlich so wunderbar sein könnte, mit Freund, Dach über dem Kopf und netten Leute, war es im Moment doch einfach nur stressig und nicht unbedingt angenehm. Wie es Ryuji wohl mitlerweile ging? Immerhin saß der arme Kerl immernoch auf der Straße und das bei diesen Temperaturen! Ob ich ihn wirklich so allein lassen konnte? Andererseits, was sollte ich denn schon für ihn tun? Ihn einfach mit hier ins Hotelzimmer bestellen konnte ich jedenfalls nicht, denn das würde Akito mir sicherlich übel nehmen und Tanathan fände das bestimmt auch nicht so toll. Der würde bestimmt meinen das Ryuji mir wichtiger war als er, was aber gar nicht so war!

Tanathan

Und wie ihr nichts passieren durfte. Nachdenklich strich ich auf der Bettdecke lang und überlegte. Wir konnten hier aber auch gerade überhaupt nichts tun, um ihm zu helfen. Wenn wir jetzt bei diesem Wetter und der Dunkelheit uns auch noch auf den Weg machen würden, hätte Akito nachher nur noch mehr Stress als wenn er alleine weiter gesucht hätte. "Naja, Ayaka ist ja nicht vollkommen verblödet, ihr wird schon nichts passieren", meinte ich dann und lächelte. Ayaka war vermutlich das Gegenteil von mir, vorsichtiger und schlauer. Bestimmt hatte sie sich schon längst ein warmes und trockenes Plätzchen gesucht und das war heut morgen nur ein Ausrutscher, weil Sirius gerade Schluss gemacht hatte. Bestimmt war es so! Ich war überzeugt davon. Zufrieden lächelte ich Timá an, ehe ich mich leicht an sie kuschelte. "Das wird schon alles irgendwie wieder gut werden", sagte ich dann und lächelte noch immer. Solange mir dieser Idiot von Ryuji fernblieb, war alles super, doch wenn der jetzt auch noch auftauchen würde, nein, der wird sicherlich nicht auftauchen. Nach einiger Zeit sagte ich meiner Freundin dann, dass ich mich doch schonmal hinlegen würde und tat das dann auch. Morgen würde sicherlich viel Schnee liegen und viele tolle Sachen passieren, davon ging ich aus. Jetzt musste es doch endlich malwieder bergauf gehen und nicht nur noch weiter bergab, das wäre so gemein vom Leben.

Timánri

Nein verblödet war Ayaka nun wirklich nicht, aber voll zurechnungsfähig war sie im Moment auch nicht so wirklich, was wohl durch die Trennung kam. Müde und voller Hoffnung das nichts passieren würde, schloss ich die Augen. Morgen würden wir dann Rin besuchen und danach fragen was Lazar gerne hatte und womit man ihm eine Freude machen könnte. Ob Akito Ayaka wohl mit hierher bringen würde, wenn er sie fand? Wahrscheinlich schon und dann würde es ganz schön übervoll, oder man konnte auch kuschlig sagen, hier werden. Das Akito diese, doch recht private Atmosphäre, nicht störte wunderte mich ein wenig, immerhin kannte er uns doch auch gar nicht so wirklich bisher. Dabei würde ich ihn gerne ein wenig näher kennenlernen, wenn er doch nur mal ein wenig mehr Zeit hier verbringen würde. Doch er war ja ständig unterwegs! Zu gerne wüsste ich mal wo der Junge sich eigentlich rumtrieb. Wobei... da würde bestimmt irgendwas bei raus kommen was mir nicht gefallen würde, immerhin hatten Lazar und ich ihn nicht unbedingt im sozialsten Viertel der Stadt angetroffen. Gut das Tanathan und Marcella das nicht wussten, denn ich war mir nicht sicher ob Marcella dann noch länger hierbleiben würde wollen.

Tanathan

Ich wachte wieder auf, als ich halt aufwachte. Warum genau wusste ich nicht mal, jedenfalls wachte ich auf. Müde, aber auch voller Tatendrang rieb ich mir die Augen und sah mich dann um. Chopper lag auf seiner Decke und wedelte bereits begeistert, anscheinend schliefen die anderen noch. Timá lag jedenfalls neben mir und schlief, Chells Beine hingen von der Sesselseite herunter und Akito saß auf der Fensterbank und schlief ebenfalls. Der arme Kerl, jetzt musste er schon wegen mir und Timá auf der unbequemen Fensterbank schlafen! Ich musste mich wirklich bei ihm entschuldigen, so ging das ja nun nicht. Nachdenklich streckte ich mich und hockte mich dann zu Chopper herunter, welchen ich dann streichelte. Anscheinend hatte der Hund seine erste Begegnung mit Schnee einigermaßen gut überstanden, jedenfalls kam er schonwieder zu einem und wollte einen ablecken. Das tat er öfters, hieß auch nichts böses, eher im Gegenteil, hatte mir Chell erklärt, aber ich hatte die Hälfte wieder vergessen. Da Akito vor dem Fenster saß und ich ihn jetzt auch nicht wecken wollte, konnte ich leider nicht richtig sehen, ob draußen Schnee lag, ansonsten wäre ich vermutlich entweder schon nach draußen gestürmt um Schneeengel und Schneemänner zu machen oder wäre ein wenig traurig gewesen. Ayaka hatte Akito allerdings nicht gefunden, das konnte jetzt gut oder schlecht sein, ich hoffte einfach mal, dass es hieß, dass sie in ihrem Hotel war und alles gut war.

Akito

Bequem war mein Schlafplatz nun wirklich nicht, aber dafür war er Hundesicher und mein Bett wurde zudem ja nunmal gerade von den Chaoten bevölkert. Am ärgerlichsten war die eiskalte Scheibe, doch kaum das ich einigermaßen weggedöst war, spürte ich sie dann auch nicht mehr. Lange schlief ich allerdings nicht, denn das laute klackern von Choppers Krallen lies mich wieder erwachen. Mein Schlaf war einfach zu seicht, als das ich das Geräusch hätte ignorieren können. Vorsichtig lies ich mich von der Fensterbank gleiten, wobei erst meine Knie und dann auch meine Finger ein wenig knackten. Kurz viel mein Blick nach draußen. Es schneite noch immer, und inzwischen hatte sich eine dichte, dicke Schneedecke gebildet, was mir so gar nicht gefiel, denn es bedeutete das ich in spätestens einer Woche wieder krank sein würde und das für den ganzen Rest des Winters, wie es bisher immer der Fall gewesen war. Ayaka hatte ich leider nicht finden können gestern, so sehr ich auch nach ihr gesucht hatte. Vielleicht war sie ja zurück in ihr Hotel gegangen? Ich hoffte es zumindest. Wenn nicht dann würden wir es wohl heute noch in der Zeitung lesen. "Gut geschlafen?", fragte ich Tanathan ein Gähnen unterdrückend, während ich Chopper beobachtete. Ja doch, man konnte ihn schon süß finden, solange er nicht näher kam und sich nur mit den anderen beschäftigte. Hoffentlich wurde er nicht allzugroß...

Tanathan

Als Akito plötzlich von der Fensterbank sich gleiten ließ und dabei auch noch ziemlich knackte erschrak ich zuerst, da ich nicht wirklich damit gerechnet hatte. Bis eben hatte er doch geschlafen, das hatte ich deutlich gesehen! Naja, vielleicht hatte er so einen komischen gruseligen Schlaf wie Chell, wo man alles mitbekam und trotzdem irgendwie schlief. Wahrscheinlich musste es so sein. Freundlich lächelte ich ihn an. "Ja.. und du? Tut mir leid, dass wir in deinem Bett lagen", antwortete ich ihm dann, ehe ich mich vorbei ans Fenster schlich. Als ich dort angekommen war, gabs aber auch schon kein halten mehr, binnen Sekunden war ich in meine Schuhe gesprungen und hatte meine Jacke übergezogen, ehe ich auch schon das Fenster öffnete, mich dem eiskalten und glitschen Baum entlanghangelte und dann erstmal im Schnee spielen musste. Das musste jetzt sein. Durch die plötzliche Kälte im Zimmer und meinem Krach war auch meine Schwester wach geworden, welche entgeistert das Fenster anstarrte. "Tanathan du Primat... Gott ey", hörte ich sie fluchen und dass sie sich bei Akito entschuldigte dafür, dass ich hier so ein Theater machte. Ich konnte doch nichts dafür, dass ich Schnee nunmal einfach nur toll fand. Jetzt musste nur noch einer für eine Schneeballschlacht kommen, aber so ging es bis jetzt auch noch, ich war gerade dabei einen zweiten Schneeengel zu machen und gleich wollte ich einen Schneemann bauen.

Akito

Wirklich interessieren schien ihn die Antwort ja nicht, immerhin sprang er kurz nachdem er gefragt hatte, schon an mir vorbei aus dem Fenster und begann im Schnee herum zu toben. Naja, wenns ihm Spaß machte, er sollte nur lieber aufpassen, das er mir das dann nicht alles ins Zimmer trug. Kaum das er draußen war, schloss ich das fenster vorsichtig wieder, er konnte ja klopfen wenn er wieder rein wollte. Außerdem wurde es viel zu kalt hier drinn, wenn ich es jetzt offen lassen würde und dann wurde ich nur noch schneller krank, als sowieso schon. "Solch harte Worte schon um diese Uhrzeit?", tadelte ich Marcella grinsend und rieb mir kurz vorsichtig über die Augen. Ich war gestern zu müde gewesen um die Kontaktlinsen heraus zu nehmen und das machte sich jetzt bemerkbar. Meine Augen juckten und waren wahrscheinlich ein wenig gerötet, aber es war nichts das sich nicht mit ein paar Augentropfen wieder 'reparieren' lassen würde. "Hast du auch Hunger? Ist überhaupt noch was da?", setzte ich unser Gespräch vor und blickte mich im Raum um. Gestern hatte Tanathan auf jedenfall was gegessen, aber ob noch was übrig war? Schön wärs, denn immer täglich frische Sachen holen zu müssen war absolut nicht meins. Aber es war auch schwer einzuschätzen wie viel die Drei hier brauchten... am besten ich besorgte das nächste Mal einfach so um die zwanzig Brötchen und testete wie lange die liegen bleiben würden, bis auch die letzte verputzt war.

Marcella

Mein Bruder war manchmal echt die völlige Katastrophe, wie man jetzt auch schon wieder merkte. Kaum sah der Schnee, setze bei dem alles aus. Leider war das ja nicht nur bei Schnee so, sondern noch bei tausend anderen Dingen. Ich lächelte leicht, als Akito mich 'tadelte'. "Naja, was für unhöfliches Verhalten, erst fragen, dann abhauen", antwortete ich für meine Verteidigung und streckte mich dann. Durch das ziemlich plötzliche Aufwachen war ich noch gar nicht dazu gekommen, mich in irgendeine Art und Weise zu strecken, was ich jetzt nachholte. Nachdenklich hockte ich mich dann zurück auf den Sessel und reichte Akito die Brötchentüte von gestern. "Mehr haben wir nicht mehr grad", antwortete ich ihm dann leicht lächelnd. Chopper setzte sich in der Zwischenzeit voll verwirrt auf den Boden und musterte mich und Akito zweifelnd. Irgendwer musste auch gleich mit ihm raus, wahrscheinlich würde ich gehen und meinen Bruder in Ruhe weiter seinen Kram machen lassen, der sollte sich man austoben, danach war er sowieso zu 90% besser zu ertragen. Nachdenklich starrte ich einen Moment auf den langhaarigen Hund. Jetzt gleich wollte ich noch nicht mit ihm gehen, dazu war ich gerade noch zu müde. Gähnend stand ich dann wieder auf und ging ins Bad, da ich mal auf Klo musste und um mich ein wenig frisch zu machen. Geduscht hatte ich erst, aber Zähne putzen und das Zeug war gerade nötig. Schließlich ging ich wieder in den Hauptraum und wartete ab, was passiert.

Urasiel

Sie schien ziemliche Probleme zu haben und am liebsten wäre ich jetzt schon weitergegangen, das Haus oder.. die Bar dieses Lazars abzufackeln zu gehen, allerdings konnte ich sie in diesem Zustand doch nicht allein lassen. Das wäre nicht meine Niveauklasse.. vielleicht auch doch, aber mich würden Zweifel nur aufhalten meinen Plan in die Tat umzusetzen.
Ich sah auf sie herab und überlegte einen Moment, aber ich ließ es einfach und hörte ihr zu.
"Da hast du wohl ziemlich was eingebrockt.", antwortete ich schlicht.
Sie bedankte sich für die Jacke und ich nickte nur und schwieg. Was sollte ich auch großartig sagen dazu?
"Keine ursache.", meinte ich schließlich doch noch. Immer diese Obdachlosen und ihr 'Hab und Gut'...


Yoichi lächelt und schläft dann auch ein.

Akito

Ich grinste lediglich als Antwort auf ihre Verteidigungsversuche. Vorsichtig nahm ich die Brötchentüte entgegen und besah mir den Inhalt. Viel war ja nun wirklich nicht mehr da, aber es würde schon reichen für jetzt und später konnte ich ja was neues holen. Kurz nachdem Marcella mir die Tüte gegeben hatte, stand sie auf und ging ins Bad, woraufhin auch ich mich eilig erhob und eine neue Flasche Augentropfen, die angefangene stand leider im Bad, aus einer meiner Jackentaschen kramte. Vorsichtig entfernte ich erst die eine Kontaktlinse, träufelte Flüssigkeit ins Auge, setzte sie wieder ein, und tat dann das selbe auf der anderen Seite. Beinahe sofort ging es mir besser. Das Jucken ebte ab und verschwand schließlich ganz. Vorsichtig tupfte ich die Flüssigkeit weg, die mir über die Wangen gelaufen war und packte das Fläschchen dann wieder ein, bevor ich mich setzte und zu essen anfing. Heute würde ich Rin endlich den Brief bringen. Wie sie wohl darauf reagieren würde? Bestimmt würde sie sich freuen und gleich eine Antwort aufsetzen. Zumindest schätzte ich sie im Moment so ein, das sie genau das tun würde. Hoffentlich schrieb sie nicht allzuviel, denn sonst würde ich wieder megamäßig viel Antworten müssen und das würde nicht so leicht sein, solange ich immerzu einen 'Bewacher' mit im Raum hatte.

Ayaka

Es hatte angefangen zu schneien und war noch kälter geworden, sodass ich trotz der Jacke fror, doch ich lies mir nicht anmerken, dazu war ich einfach zu stolz. Ein paar mal überlegte ich, ob es nicht schlauer wäre einen besseren Unterstand zu suchen, allerdings fiel mir dann wieder auf das meine Gliedmaßen wie eingefroren und total unbeweglich waren, sodass ich letzendlich doch sitzen blieb. "Ja leider, und ich weiß nicht wie ich es wieder gut machen soll", antwortete ich dem Jungen leise und unterdrückte ein Husten. Irgendwie wusste ich noch immer nicht so recht was ich von ihm halten sollte. Natrlich er war sehr nett und alles, doch irgendwie war er gleichzeitig auch kühl, distanziert und eiskalt. Zumindest empfand ich das so und meine Empfindungen hatten mich bisher eigentlichnoch nie im Stich gelassen und ich hoffte auch, das es jetzt nicht plötzlich so anfing, denn dann hätte ich ein richtiges Problem. Dagegen wäre das von jetzt ja geradezu ein Witz! Wie sollte man sich schließlich in einer Welt zurecht finden in der man nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte? War das überhaupt möglich? Würde ich mich dann plötzlich auf die Seite des Bösen schlagen und es nicht einmal mitbekommen? Was wenn ich dann sogar meine eigentlichen Freunde attackierte. Allein der Gedanke war wirklich mehr als nur gruselig und ich wollte ihn auch gar nicht so recht weiterdenken.

Marcella

Als ich wieder zurück gekommen war, schien Akito ziemlich in Gedanken zu sein. Leider konnte ich auch nicht länger vollkommen meine Angst vor männlichen Wesen unterdrücken, sodass ich mich ein wenig anspannte und nachdenklich Akito musterte. Warum konnte die Italienerin jetzt nicht auch aufwachen und anfangen zu erzählen? Nach einiger Zeit entschied ich mich dann dafür, mit Chopper raus zu gehen und zog den kleinen Hund an. Tanathan war in der Zwischenzeit auch wieder aufgetaucht und hatte sich gerade ausziehen wollen, damit er nicht alles völlig nass machte, sah dann jedoch, dass ich mit Chopper gehen wollte, woraufhin er auch sofort mitkommen wollte. "Möchtest du auch mitkommen?", fragte ich Akito dann höflich, man wusste ja nie, nachher nahm er es uns noch übel oder so in der Art. Was ich heute wohl machen würde? Vermutlich nicht viel, ich mochte Schnee oder Winter im Allgemeinen nicht so, das war immer so kalt und zumindest wenn man draußen wohnte musste man immer höllisch aufpassen, dass man nicht krank wurde oder so in der Art. Wie Tani dann halbnackt durch den Schnee toben konnte, war mir unbegreiflich, aber naja, das war halt auch mein Bruder und der war sowieso nicht so ganz bei Sinnen. Chopper war derweil schon in die Tasche verstaut. Wie er wohl auf den vielen Schnee reagieren würde? Ich war ja gespannt, hoffentlich war die Luft angenehm und nicht so kacke eisig windig oder so.