Fight School (Übernommen von MPH)

Lazar

Och Rin, na das konnte ja alles noch lustig werden wenn ich da auftauchen würde. Dann würde Rin mich überhaupt nicht mehr gehen lassen, wenn sie jetzt schon bei Akito so extrem anhänglich war. Ich musste lachen. "Tut mir leid, dass du so ein Theater mit ihr hast", meinte ich dann entschuldigend. Ich war das ja wirklich alles gewohnt, aber für Akito musste das ja ein wenig komisch wirken. Zudem kannte er Koiko ja auch noch besser als irgendeiner der anderen vermutlich. "Muss schon seltsam sein, wenn sie so extrem anhänglich wird, jedenfalls hatte ich mich damals doch ziemlich gewundert anfangs, kann aber auch daran liegen, dass ich mit sowas wie Liebe und Zuneigung überhaupt nicht zurecht gekommen bin", fügte ich dann noch hinzu und erinnerte mich einen Moment daran, wie es war, als Rin irgendwann endlich mit dem Schweigen aufgehört hatte und dann so extrem viel kuscheln wollte und allem. "Die haben echt alle nicht mehr die Latten am Zaun. Sie war gestern aber auch sauer auf mich, dabei konnte ich nicht mal erklären, warum und wieso. Allgemein ist das ne total dämliche Geschichte, oder?", seufzte ich dann. "Bislang war sie ja eigentlich echt vernünftig, aber wenn die jetzt schon bei dem Wetter so draußen rumsitzt...", fügte ich dann noch hinzu. Ich hatte mich ja nicht mehr darum kümmern wollen und ich brachte mich auch nicht weiter ein, außer sie würden mich fragen. Dann würde ich wahrscheinlich schon helfen, aber ansonsten nicht. Das hatte sich Ayaka jetzt gehörig mit mir verbockt.

Akito

Ach was, ich war doch selbst schuld daran das ich jetzt dieses ganze Theater hatte und wenigstens kam ich so nicht dazu mich zu langweilen. "Ist nicht so schlimm. Sie hält mich deswegen ja nicht von irgendwas ab und ich hab auch im Moment nicht wirklich was besseres zu tun. Und sollte ich es doch einmal eilig haben, dann werde ich sie schon los bekommen", meinte ich schulterzuckend und grinste dabei, auch wenn auch ich es ein wenig komisch fand, das sie so anhänglich geworden war. "Natürlich ist es dämlich, aber sie stehen alle unter extremer Spannung, wir können uns das wahrscheinlich gar nicht so recht vorstellen. Aus Koikos Unterlagen geht zumindest hervor das er selbst einiges machen musste damit Ayaka überhaupt kommen durfte, die Eltern müssen ihn fast schon mit anrufen terrorisiert haben bis sie dann endlich die Erlaubnis hatte. Jetzt wird Ayaka einfach Angst davor haben das sie gehen muss und dadurch wird man unkonzentriert. Ich denke das aus diesem Grund all das passiert ist und jetzt muss sie sich total alleine fühlen. Verloren, ohne jegliche Freunde, oder jemanden der sie unterstützt. Da ich sie eher als gesellige Person einschätze, wird sie das sicherlich nicht unbedingt gut vertragen und entweder alles tun um irgendwie irgendwen in ihre Nähe zu bekommen, oder aber sie gibt sich völlig auf und dreht durch, was dann allerdings dazu führen könnte das sie jeden von sich weißt und beginnt sich einzureden das sie Einzelkämpferin wäre, oder aber sie schmeißt dich gleich von der nächsten Brücke", mutmaßte ich vor mich hin.

Lazar

Na ein Glück, solange er sie nicht völlig zerstören würde und mein kleines Schwesterleinchen starb oder so in der Art, war das schon vollkommen in Ordnung. Wahrscheinlich konnte zumindest ich das wirklich nicht, entweder war ich so chaotische Verhältnisse schon gewöhnt oder grundsätzlich schon ein völlig anderes Elternhaus, wo man natürlich ganz andere Erfahrungen gesammelt hatte. So wie Akito dann anfing zu erzählen, klang das schon fast als Aufforderung, dass ich ihm helfen sollte. Meinetwegen, dann suchten wir halt Ayaka, konnte ja nur schiefgehen, wenn man es genau betrachtete. "Und bei unserem Glück und dem Talent immer die tollsten Sachen hervorzubringen, dann stürzt sie sich von ner Brücke", seufzte ich dann. "Also, was tun? Sie suchen? Nur wo kann sie sein?", fragte ich dann und fand mich bereits innerlich damit ab, dass es nichts wurde mit Zeit mit Yoichi zu verbringen oder auszuspannen. Wie auf Kommando kam dann auch sofort ein Arzt, der mir endlich meine Papiere gab und mir sagte, wann ich wo zur nächsten Nachuntersuchung erscheinen sollte. Die nächsten mindestens 10 Tage musste ich jeden morgen antanzen um alles checken zu lassen. War in Ordnung, wenn ich gehen durfte. Also packte ich schnell meinen Zeug zusammen gesucht. "Wo wollen wir anfangen?", fragte ich dann, nahm Yoichis Hand und meine Tasche und sah fragend zu Akito. Yoichi würde ich mitnehmen, solang kein Protest von irgendwem kam.

Akito

Da hatte er wahrscheinlich recht, auch wenn ich einen Herzinfakt bekommen würde wenn sich jetzt herausstellte das Ayaka nun als nächstes sich irgendwo runter gestürzt hatte. Entweder das, oder ich würde jedem der noch übrig war, eine Fußfessel verpassen, die denjenigen mit irgndeinem sehr stabilen und sehr schweren Gegenstand verband, sodass ich mir keine Sorgen wegen Streit und solchen Sachen mehr machen brauchte. Und am besten knebelte ich sie auch noch zusätzlich, dann kam auch kein Streit auf. Zweimal täglich, morgens und Abends, konnte ich ja wen kommen lassen der sie fütterte und Chopper würde in eine Pension kommen. Perfekt. Aber so war es ja leider nicht. "Keine Ahnung, ich kenne das Mädchen kaum. Woher soll ich da wissen wo sie sich am ehesten aufhalten würde?", antwortete ich entschuldigend und sah gedankenverloren zum Fenster, während ein Arzt herein geschneit kam und Lazar mehrere Papiere in die Hand drückte. "Ist mir eigentlich ziemlich egal. Im Park?", schlug ich vor und überlegte Fieberhaft was ich in einer solchen Situation machen würde. Wahrscheinlich fühlte Ayaka sich jetzt in etwa so wie ich nachdem ich Emil umgebracht hatte, nur damals hatte Sczcerbiec sich dann darum gekümmert das ich mich weder killte, noch irgendwo erfror oder verhungerte und diese Hilfe würde Ayaka sicherlich nicht haben.

Lazar

Da hatte er allerdings recht. Woher sollte er denn wissen, wo sich Ayaka aufhielt. Aber leider war ich genauso ratlos wie er. Was mochte Ayaka denn? Shoppen, aber das tat sie sicherlich nicht. Was also dann? Ich überlegte fieberhaft und nickte, als Akito meinte, dass wir im Park gucken sollten. Also machten wir uns auf den Weg in den Park. Draußen lag einiges an Schnee und es war doch ziemlich kalt. Ein Glück hatte ich meine dicke Winterjacke, die einen schön warm hielt. Nachdenklich sah ich auf die weiße Pracht. Wenn Ayaka jetzt draußen war, dann mal gute Nacht. Verdammt, waren die denn alle bekloppt im Kopf? Diese ganze Schule war völlig Matsch in der Birne, dafür hatte ich einfach keine anderen Worte mehr. "Wenn sie draußen war, könnte sie dann auch nicht schon längst in irgendeinem Krankenhaus sein? Oder bei der Polizei?", dachte ich dann laut. Klar, es war riskant, wenn wir jetzt zur Polizei gingen, aber was blieb uns noch anders übrig? Oder wir versuchten irgendwie in den düsteren Gegenden nachzuforschen, ob irgendein Adlerauge Ayaka gesehen hatte. Warum hatte sie nicht auch im Sommer abhauen können? Seufzend sah ich mich in dem Park um. Er war viel zu groß, als dass wir hätten irgendwen finden können, außerdem hatten die Schulkinder mittlerweile Ferien und dementsprechend waren auch ziemlich viele Familien hier um zu Rodeln oder Schneemänner zu bauen.

Akito

Irgendwie hatte ich das ungute Gefühl, das wir kaum eine Chance hatten Ayaka wirklich zu finden, dazu war die Stadt einfach viel zu groß und zu weitläufig. Erst recht wenn man bedachte das sie sich auch in einem der Häuser aufhalten konnte, oder sie sogar die Stadt hatte verlassen können. Zeit genug für sowas hatte sie jedenfalls. Kaum das mir draußen waren, ging mir auf wie dumm es gewesen war das Cape einfach so wegzuwerfen, immerhin war mir dafür jetzt doch ziemlich kalt, obwohl ich eine Jacke anhatte. "Natürlich könnte sie dort sein, aber ich bezweifle es eher. Sollen wir dennoch einfach mal nachfragen?", fragte ich nach. Mir gefiel der Gedanke zur Polizei zu gehen nicht sonderlich. Nein, er passte mir einfach absolut überhaupt nicht. Und die ganzen Krankenhäuer abzuklappern würde auch eine nervige Sache werden, immerhin konnten die, wenn wir Pech hatten, auch einfach sagen, das sie uns leider keine Auskunft geben könnten,da wir ja keine direkten Angehörigen waren. Wieso hatte Lazar auch Ayaka zu sich bestellen müssen? Hätte er das nicht getabn, säße sie wahrscheinlich jetzt noch in meinem Zimmer und wir müssten uns keine solchen Sorgen machen. Hier würden wir sie jedenfalls, ohne weitere Hilfe, nicht finden.

Lazar

"Nein... Lieber nicht", antwortete ich Akito dann. Nachher würden die uns noch erkennen oder so in der Art, dazu hatte ich gar keine Lust. "Die würden dann doch eh wahrscheinlich ihre Eltern anrufen und die dann bei uns bei der Bar herumtoben", fügte ich dann noch hinzu und zuckte mit den Schultern. Sie würde schon bestimmt nicht da sein. Hoffte ich jetzt einfach mal. "Und nun? Sollen wir uns mal in düsteren Gebieten umhorchen? Immerhin liegt die Bar da, dein Hotel anscheinend auch ein wenig und ich war auch schon ein paar Mal mit ihr da", fragte ich dann nachdenklich. Mir fiel nichts ansonsten ein, wo wir uns umgucken sollten. "Oder hast du eine Idee?", fragte ich dann interessiert und hoffte, dass Akito mit entweder zustimmen würde oder selber eine bessere Idee hatte. Denn ich hatte gerade wirklich keine. Und einen der anderen zu fragen wäre auch wie ein Katz und Maus Spiel, also vollkommen sinnfrei gerade. Derweil stieg dann doch noch meine Besorgnis, dass Ayaka etwas passiert war, denn irgendwie traten Akito und ich gerade mit unseren Gedanken auf der Stelle. Überlegend starrte ich einen Moment lang die weiße und gut besuchte Grasfläche vor mir an. Wie war das jetzt eigentlich auch mit der Wohnung? Eigentlich konnten sie ja alle zurück zu mir und Akito eigentlich auch. Immerhin schlief Samuel ab jetzt in seiner noch Ruine, aber das war mir egal und bis Rin wieder raus kam, konnte Akito dort pennen. Aber erstmal sollten wir Ayaka finden und das wirklich dringend.

Akito

Besser so, wahrscheinlich würden wir nur Probleme bekommen wenn wir jetzt die ganzen Krankenhäuser und die Polizei abklapperten, zumal die sicherlich Ayakas Eltern verständigen würden von wegen 'Ihre Tochter ist verschwunden, Sie sollten lieber schnell kommen'. Und auf deren Anwesenheit konnte ich gerne verzichten! "Bei 'uns'? Wohl eher bei dir", meinte ich und grinste verlegen. Immerhin wohnte ich nicht bei ihm und ich hatte es auch nicht vor. "Aber da haben will ich die auch nicht. Es reicht völlig wenn wir nur Ayaka als Problem haben", fügte ich noch hinzu und überlegte dann wegen seines neuen Vorschlags. Wahrscheinlich wäre es wirklich besser wenn wir uns dort umhorchten, nur andererseits konnten wir auch in dem Fall massive Probleme bekommen, zumal Lazar immernoch verletzt war und Yoiuchi sicherlich nicht grad die größte Hilfe darstellte. Egal, es würde schon keiner auf uns losgehen, auch wenn eine menge Kopfgeld auf uns ausgesetzt war... zumindest wahrscheinlich. "Ok, Vorschlag angenommen, in der Gegend fallen Mädchen wie sie auf, also wenn sie dort war, hat sie sicherlich jemand gesehen. Am besten fragen wir auch in den Bars, vielleicht hängt sie ja auch in irgendeiner ab um sich das Hirn abzuschießen, oder sonstiges", antwortete ich schließlich und ging schonmal los. Am besten wir beeilten uns, denn so mega viel Zeit hatten wir nicht bis es dunkel wurde und ob es sich wirklich lohnte im dunkeln weiter zu suchen.. ich bezweifelte es.

Lazar

Hatte ich bei uns gesagt? Naja, war mir auch relativ egal ob nun bei uns oder bei mir oder bei niemanden, solange sie überhaupt nicht auftauchten war alles in Ordnung. "Hehe... Sorry", grinste ich Akito dann an und kratzte mir hinterm Kopf. Vielleicht hatte ich mit bei uns bei mir und Yoichi gemeint? Ach was weiß ich, ich weiß doch nicht was ich denke bevor ich es ausgesprochen hab. Immerhin nahm Akito es einigermaßen mit Humor und wir gingen dann auch ziemlich flott in die nicht ganz sauberen Teile der Stadt. Akito hatte ein ordentliches Tempo drauf, dafür, dass er noch immer leicht humpelte. Klar, wir hatten nicht so ordentlich lange Zeit, bis es dunkel wurde, aber doch nicht gleich so ein Tempo. Damit war mein Kreislauf völlig überfordert und ich versuchte schritt mit Akito zu halten, was nach einigen hundert Metern auch prima klappte. Alter Mann ist kein D-Zug sagt man ja immer. Schließlich kamen wir an und ich machte mich auch gleich daran, in einigen Bars nach Ayaka zu fragen. Von Antworten wie 'Ich nehm nur Männer, was intressieren mich Weiber' bis zu 'Hätte ich die gesehen, würde die jetzt in der Ecke liegen und im Schnee nicht auffallen' war alles dabei, doch leider hatte zumindest in den ersten Lokalen und Kneipen niemand sie gesehen. Allerdings in einer ziemlich heruntergekommenen und verqualmten Kellerkneipe hatte ein ziemlich alt und schmuddelig aussehender Typ sie gesehen und meinte, nachdem ich ihm ein bisschen Geld zugesteckt hatte, dass sie in einem Hotel um die Ecke war. Zufrieden blickte ich zu Akito und verließ diese Hölle wieder.

Akito

Lauar schien ein wenig Probleme damit zu haben, mit mir schritt zu halten, zumindest anfangs, aber nach einiger Zeit fing er sich dann und schaffte es ganz gut neben her zu kommen. In dem gesuchten Stadtteil angelkangt, fing Lazar auch gleich an sich durchzufragen und nach einiger Zeit schien er dann auch erfolg zu haben, zumindest glaubte ich das aus seinem grinsen heraus zu lesen. Wenigstens konnten wir so wieder aus diesem ekligen, verqualmten Kabuff raus. Kaum das wir das Gebäude verlassen hatten, klopfte ich erstmal den Staub aus meiner Kleidung. Wirklich abscheulich diese Bar, oder was auch immer das hatte sein sollen. "Was hast du herausgefunden?", fragte ich Lazar, nachdem ich fertig war damit meine Klamotten zu 'behandeln'. Hoffentlich stimmten die Informationen, die er erhalten hatte, auch, denn langsam war ich wirklich am frieren, trotz der Jacke und meine Laune sank in den Keller, obwohl ich es sonst eigentlich immer schaffte fröhlich und optimistisch zu sein in der Gestalt des 'Akito'. Jetzt war das jedenfalls kaum möglich und selbst Sczcerbiec war einfach nur unglücklich. Er gab zwar ruhe, aber deutlich konnte ich seine schlechte Laune im Nacken spüren und vom ihm kamen wahrscheinlich auch meine Empfindungen. Was musste er denn auch eine Schlange sein? Ein Eisbären, oder ein knuddeliges Pinguin hätte keine Probleme mit dem Wetter und der Kälte.

Lazar

Akito schien ja ebenso wenig begeistert zu sein von dem komischen Höllenloch wie ich. Ein Glück waren wir da wieder heraus, sehr viel länger hätte ich es ohne eine Rauchvergiftung auch nicht ausgehalten. Schließlich erzählte ich Akito von dem Hotel, während ich bereits in die Richtung ging, wo es liegen musste. Mit Glück war Ayaka noch dort oder irgendwer konnte sich erinnern, wohin sie gegangen war. Das wäre wirklich der beste Fall, alles andere wäre mehr als nur fürchterlich scheiße und tierisch ätzend, denn ansonsten hatte ich auch keine Ahnung mehr, wie wir sie noch finden wollten und konnten. An der Rezeption des Hotels, welches von außen und innen sich vollkommen an die übrige Wohnsituation in dieser Gegend angepasst hatte, saß ein zwielichtiger Typ mit Zigarillo und knurrte uns sofort unfreundlich entgegen, dass er die junge Dame sehr wohl kennt. Erst faselte er noch etwas von einem blonden Mann mit dem sie gekommen war. Dann regte er sich tierisch darüber auf, dass sie noch immer nicht aus dem Zimmer verschwunden sei und ob wir ihre Anstandswauwaus wären. Schließlich schob er uns noch den Zweitschlüssel, sagte uns die Zimmernummer und meinte, dass wir in ner halben Stunde endgültig raus sein sollten, oder er würde sich darum kümmern. Nachdenklich nahm ich den Schlüssel, ehe ich mich auf die Suche nach dem Zimmer begab und dieses schließlich aufschloss und betrat:"Ayaka?"

Ayaka

Die ganze zeit saß ich heulend und blutend auf dem Bett. Inzwischen hatte ich erkannt wie dumm es gewesen war mir den Arm aufzuritzen, doch jetzt war es zu spät und dann tropfte es eben aufs Bett, war mir auch egal! Plötzlich hörte ich wie sich ein Schlüssel im Schloss der Zimmertür drehte, was mich doch ziemlich beunruhigte. Ich konnte die Zimmertür von dem Bett aus nicht sehen, aber Urasiel war noch hier und außer ihm dürfte doch eigentlich keiner einen Schlüssel haben! Eigentlich hätte es mich ja beruhigen müssen als ich Lazars Stimme vernahm, doch das tat es nicht, eher im Gegenteil. Was wollte der hier?! Wie hatte der mich überhaupt gefunden? Ich war hier doch in dem letzten Kabuff! Es war unmöglich mich hier einfach so zu finden! Mit rasendem Herzen und die Decke fest an mich ziehend, kauerte ich auf dem Bett und starrte mit schreckens geweiteten Augen in die Richtung der Tür. Plötzlich tauchte Akito auf, der sich erst nach meinem zerstörten Handy bückte, dieses aufhob und dann verwundert zu mir sah. "Ich hab sie gefunden", informierte er Lazar und betrachtete dabei mein Mobiltelefon, während ich noch immer wie gelähmt von dem Schock ihres Auftauchens war. Warum waren die beiden hier?! Ich verstand nicht... hatte Marcella sie aufgescheucht? Nein, eher nicht, und warum war Lazar eigentlich nicht mehr im Krankenhaus?!

Lazar

Ich folgte Akito langsam ins Zimmer, als dieser mich auch schon informierte, dass Ayaka wirklich da war. Er hatte anscheinend irgendetwas spannendes gefunden, so wie es schien waren es die Überreste von Ayakas Handy. Oder jedenfalls soetwas in der Art, es sah ziemlich zerstört aus. Was wohl mit dem armen Teil passiert war? Dann wandte sich mein Blick zu Ayaka. Sie saß heulend auf ihrem Bett und sah uns geschockt an. Und ich hatte die in Ruhe lassen wollen... Hatte ja prima geklappt, jetzt hockte ich hier, hatte einen wütenden Hotelinhaber im Nacken und eine heulende Ayaka vor mir. Ich musterte sie einen Augenblick lang, wobei mir allerdings dann auch die roten Flecken auffielen. Erst schenkte ich ihnen keine Bedeutung, ehe mir in den Sinn kam, woher diese Flecken stammten. Schnell war ich bei dem Bett des Mädchens und da wurde mir dann auch bestätigt, dass sie sich eigenhändig die Arme aufgesäbelt hatte. "Was machst du denn da..?", fragte ich leise und hockte mich zu ihr herunter, nun ein Tuch auf die blutenden Wunden pressend. Die waren echt alle gestört, der eine will Muskeln bekommen wie Popeye und sie ritzt sich. Von dem Pflegefall im anderen Krankenhaus mal abgesehen. Besorgt musterte ich ihre Wunden. Ob ihr der komische blonde Typ auch zu Nahe gekommen war? Und wo sollten wir jetzt mit ihr hin? Ins Krankenhaus? Die würden sie erstmal zum Psychologen schicken und auf jeden Fall ihre Eltern informieren. Aber so lassen? Besorgte musterte ich die Wunden und sah dann zu dem Mädchen.

Ayaka

Und da war das größere übel von beiden auch schon... Lazar kam in den Raum stolziert und starrte erst Akito, dann mich an. Und wie er dann auf meine Amre starrte, als wäre ich durchgedreht und vollkommen verrückt. Sauer, verletzt, verwirrt und noch immer einfach nur abgrundtief verzweifelt, zog ich ihm meine Arme weg, als er versuchte sie wenigstens ein wenig zu verarzten und presste sie an mich, während ich so gut es ging von Lazar wegrutschte. Inzwischen schien Akito das Interesse an meinem Handy verloren zu haben und kam ebenfalls zum Bett. Meine Arme weiterhin fest an den Körper gepresst, bemühte ich mich darum noch weiter von den Jungen wegzukommen. Sie machten mir einfach nur wahnsinnige Angst und liesen Panik in mir aufkeimen. "Lasst mich in Ruhe!", murmelte ich leise und mit erstickender Stimme. Verstanden sie denn nicht, das ich einfach nur allein sein wollte? Akito starrte mich derweil so seltsam und durchdringend an, das ich es nicht wagte noch mehr zu sagen. Freiwillig würde ich dieses Zimmer jedenfalls nicht verlassen, da konnten sie sagen was sie wollten! Sie, nein nur Lazar, war doch selber schuld daran, das ich jetzt hier und nicht woanders war! Hätte er diesen blöden Idioten Samuel nicht bei sich aufgenommen, ginge es mir jetzt nicht so schlecht und ich wäre auch nicht so verzweifelt und einsam und überhaupt war er an allem Schuld!

Lazar

Was wurde das denn jetzt? Verwirrt sah ich zu Ayaka. Was tat sie denn nun? Wieso sprach sie nicht? Und was war das denn jetzt von Akito? Sein Hypnoblick oder wie? Oder hatte ich wieder irgendetwas grundlegendes verpasst, als ich im Krankenhaus gewesen war und das mir niemand gesagt hatte. Auf ihre Aussage ging ich gar nicht weiter ein, Akito entschied jetzt in dieser Sache und der wollte anscheinend hier bleiben, außerdem konnte man Ayaka so jetzt auch nicht alleine lassen. Weg würde sie dennoch nicht kommen und das war schon Mal etwas positives, dass sie nicht wie Timánri sofort aufspringen und losrennen wollte. "Uns wirst du jetzt nicht mehr so schnell los", meinte ich dann und setzte mich hin, da so halb stehen und halb sitzen tierisch unangenehm gerade war. Vorsichtig versuchte ich noch ein Mal an ihre Arme zu kommen, die noch immer bluteten, aber wieder zog sie sie nur weiter weg von mir. Sie war sicherlich noch tierisch sauer auf mich, konnte ich zwar nur halb nachvollziehen, aber in Ordnung, wenn sie meinte sauer sein zu müssen. Hoffentlich kam gleich irgendeine weitere Reaktion außer rumgefauche und weggerutsche von ihr oder Akito, denn irgendwie fühlte ich mich ein wenig aufgeschmissen. So wie sie sich verhielt, schien sie schon fast Angst vor zumindest mir zu haben. Warum nur? Ich hatte ihr ja bis auf Samuel, und den, bzw seine Taten, ja auch nur indirekt, nichts getan, jedenfalls nichts, wovon ich wüsste.

Akito

Das arme Ding war völlig durchgedreht, hoffentlich fing sie sich irgendwann wieder. Jetzt würde das auf die schnelle jedenfalls nicht klappen und ich hatte keine Lust mich jetzt mit dem Besitzer dieses Gasthauses anzulegen. Ayaka kreischte derweil panisch auf, als Lazar versuchte nochmal nach ihren Armen zu greifen und rutschte nochmal ein Stück weg. "Beruhig dich, wir werden dir doch nichts tun Ayaka", säuselte ich leise und starrte sie weiterhin einfach nur durchdringen an. Sie erwiderte den Blick verwirrt und hilflos. Was sie wohl dazu brachte? Oder spielte Sczcerbiec gerade ein wenig rum? Konnte der Hypnose? Ich wusste nicht wirklich was ich tat, als ich mich nach vorne lehnte und vorsichtig über Ayakas Schulter strich, wobei sie mir weiterhin fest in die Augen starrte. Ohne weitere Vorwahnung drückte ich mit Daumen und Zeigefinger zu, woraufhin das Mädchen überrascht aufstöhnte und dann in sich zusammensackte. Manchmal war es echt gruselig wenn Sczcerbiec meinte etwas ginge nicht schnell genug und er müsse mal eben eingreifen... "So, wir wollen doch keinen Ärger mit dem Besitzer des Ladens hier, oder? Also lass und das schnell machen und sie einfach mitnehmen", meinte ich zu Lazar, setzte mich, zog das Mädchen zu mir und warf einen kurzen Blick auf ihre Arme. Sie hatte da wirklich ganze Arbeit geleitet, aber töten würde es sie nicht. Schnell nahm ich das Bettlaken, das sie sowieso schon vollgeblutet hatte, und riss es in Streifen, mit denen ich schonmal die Wunden an ihrem linken Arm verband, den Rechten konnte ja Lazar übernehmen.

Lazar

Was hatte sie eigentlich? Das war ja fürchterlich mit ihr, wie sie schon regelrecht herumkreischte als ich nur versuchte, sie zu berühren. Dabei hatte ich ihr doch nichts getan, oder? Akito spielte derweil sein Hypno-Gedöns weiter und es wirkte! Wie geil es doch eigentlich aussah, wie er sie berührte und sie einfach zusammen sackte. Das musste ich mir unbedingt mal merken, konnte vielleicht früher oder später auch noch nützlich werden, wer weiß, was noch so alles passieren würde. Jedenfalls konnten wir so uns in Ruhe vorerst. Ich nickte zu Akitos Aussage und fing dann auch an mit dem zerrissenen Bettlaken Ayakas Wunden zu verbinden. Sowas war eigentlich vollkommen neu für mich, Rin hatte sich gleich umbringen wollen, so eine Zwischenstufe kannte ich noch nicht. Wie schrecklich es doch war, wieso tat sie sowas? Hatten wir sie alle so fertig gemacht und es nicht mal richtig gemerkt. Sobald wir alle Wunden erstmal versorgt hatten, zog ich meine Jacke aus und packte Ayaka dort hinein, ehe ich sie hoch nahm. Sie war schwerer als Rin, aber das war auch nicht sonderlich schwer, immerhin war Rin sowieso dünn und klein noch dazu. Schwer war Ayaka auch nicht, aber schwerer als Rin, die ich ja öfters mal durch die Gegend trug. "Zu dir oder zu mir?", fragte ich dann, denn ins Krankenhaus wollte ich nun wirklich nicht. Nachdenklich verließ ich mit Ayaka auf den Armen das Zimmer. Der Typ von der Rezeption war anscheinend erfreut darüber, dass wir Ayaka endlich aus dem Zimmer entfernten und sah zufrieden zu uns. So, wohin also nun? Und was dann mit Ayaka machen? Hoffentlich half mir Akito, ansonsten war ich wohl gerade ein wenig aufgeschmissen.

Akito

Lazar nahm Ayaka hoch und ich überlegte kurz warum wir niemanden mitgenommen hatten, der sie hätte tragen können. Immerhin war Lazar ziemlich heftig verletzt, auch wenn es bereits gut am heilen war, und mit meiner Hüfte sah es nicht unbedingt so viel besser aus. Seine Frage wohin wir das Mädchen bringen sollten, konnte ich leider auch nicht sofort beantworten. "Naja, traust du es dir denn zu sie im Moment zu betreuen? Denn ich denke nicht, das sie sofort wieder normal und glücklich sein wird. Es wird sicherlich seine Zeit brauchen bis sie sich wieder gänzlich einkriegt und es schafft uns, oder euch, wieder zu vertrauen und bis dahin wäre es besser sie nicht aus den Augen zu lassen", antwortete ich nach reichlich überlegen. Dazu wusste ich ja auch noch gar nicht was Lazar jetzt eigentlich mit Samuel vorhatte und den mit Ayaka in einer Wohnung zu lassen wäre sicherlich nicht nur schlau, immerhin könnte sie dann richtig durchdrehen wenn sie aufwachte und ihn sah... Nur wäre es denn so viel besser sie mit in meine Wohnung zu nehmen? Immerhin war es dort jetzt schon eng und ich war ja auch nicht die ganze Zeit dort und ob Tanathan, Timánri und Marcella lust hatten sich um das Mädchen zu kümmern bezweifelte ich eher.

Lazar

Das war eine gute Frage. Aber bei ihm klappte es doch noch weniger. Immerhin musste er wirklich arbeiten und konnte nicht ewig auf sie aufpassen. Bei mir wäre das schon ein wenig einfacher, auch wenn ich doch immer wieder merkte, wie erschöpft ich doch noch war. "Muss ja irgendwie klappen, du bist ja noch weniger da als ich und abhalten von deiner Arbeit will ich dich ja auch nicht, zudem hast du ja eigentlich nichts mit uns zu tun, außer die ganzen Sachen wo wir dich jetzt reingezogen haben", antwortete ich Akito und schlug dann den Weg ein in Richtung von der Bar. Dabei spürte ich immer mehr, wie kraftlos ich doch eigentlich noch war. Und Ayaka wurde gefühlt auch immer schwerer, aber in Ordnung, da musste ich jetzt durch. Immerhin konnte ich Akito jetzt sie nicht aufdrücken. Aber wenn das so weiterging, würde Akito sie die Treppe hochtragen müssen. "Die anderen können meinetwegen auch wieder zurück kommen, ich bin ja wieder da", meinte ich dann lächelnd. "Wie ist das eigentlich mit deinem Hotelzimmer? Bekommst du irgendwas dafür, dass sie alle da waren?" fügte ich dann noch hinzu. Sobald die Bar in Sichtweite kam, holte ich nochmal alles an Kraft hervor. Denn mittlerweile war mir verdammt kalt und ich wollte nur noch ins Warme. Ayaka die Treppen hoch zu bekommen war dann nochmal schwierig. Völlig fertig legte ich Ayaka in ihr Bett und ließ mich dann erschöpft auf dem Sofa nieder. "Tut mir leid, ich kann grad nicht mehr", keuchte ich dann atemlos. Vorsichtig gesellte sich jetzt auch noch zu allem Übel Samuel zu uns wie ein reudiger Hund. Er hatte Glück, dass ich gerade so aus der Puste war, ansonsten hätte ich ihn sofort rausgeschmissen.

Akito

Ok, iegentlich hatte er ja recht, also würden wir Ayaka zu ihm bringen und mussten dann eben schaun, das Samuel nicht in ihre Nähe kam solange sie wach war. "Das stimmt schon, aber ich würde mich doch langweilen, wenn ich euch nicht hätte", antwortete ich und grinste vergnügt. Dazu konnte ich sie doch nicht einfach so sitzen lassen, dann wäre das alles hier wahrscheinlich in noch weit größerem Chaos untergegangen als so auch schon. Immerhin, wer wususte schon was für einen Platz sich Timá, Tana und Chell gesucht hätte, wenn sie nicht bei mir eingezogen wären? Und wie würde es Rin wohl gehen, wenn ich nicht gestanden hätte? "Wieso sollte ich da was bekommen? Ich hätte es schließlich so oder so bewohnt und kosten haben sie nun wirklich nicht verursacht, bisher ist ja auch dieser Hund noch nicht aufgeflogen", fügte ich nboch hinzu, während der amre Lazar sie abmühte die Treppe hochzukommen. Er schien wirklich Probleme dabei zu haben, doch ich wollte ihm meine Hilfe nicht anbieten, wenn dann sollte er schon fragen. "Macht mir nichts aus, aber warum hast du nicht einfach gefragt ob ich dir helfen kann?", fragte ich nach und legte den Kopf leicht schief, als plötzlich Samuel ins Zimmer geschneit kam. Was wollte der denn gerade hier?! Mit kaltem Blick musterte ich den Jungen. Ich hatte ihn ja vorher schon nicht leiden können, doch jetzt, nach der Geschichte mit Ayaka, mochte ich ihn noch weniger!

Lazar

Ich brauchte erstmal einen Moment, bis ich mich wieder gefangen hatte und irgendwie überhaupt in der Lage war, Akito zu antworten. "Du bist doch auch noch nicht so ganz gesund und besser so als wenn du jetzt auch so hier sitzen würdest", antwortete ich ihm dann. Außerdem wollte ihm nicht noch mehr zu last fallen, als wir es schon sowieso taten. "Ein Glück kannst du so einen Zirkus wie man ihn hier trifft, ertragen. Wenn du nicht wärst, wäre das alles noch schlimmer", fügte ich dann noch hinzu, ehe ich mich Samuel zu wand und freundlich nach der Wohnung fragte. Daraufhin antwortete er mir, dass das alles noch wild aussah aber voranging. "Gut, 5 Minuten, dann bist du drüben, avanti mein Freundchen, dein Zeug kannst du später noch holen", lächelte ich ihm dann kalt zu, woraufhin er dann auch schnell aufsprang und auch verschwand. "So, den wären wir schon Mal los", meinte ich dann. "Und was machen wir jetzt mit Ayaka? Sowas kenn ich noch gar nicht, deswegen hab ich grad auch keinen Plan", erklärte ich dann und sah zu Akito. "Möchtest du was trinken oder essen?", fragte ich dann, während Penelope angelaufen kam und sich kurz erst an mich schmiegte, dann zu Akito sprang. War sie dicker geworden? Och ne, nicht das auch noch. Vielleicht hatte sie aber auch einfach nur zu viel gefressen. Oder ich bildete es mir nur ein, eigentlich war es mir jetzt egal, ob hier nun 1 oder 6 Katzen herum liefen, ich mochte Katzen gerne. Abwartend und fragend sah ich zu Akito.

Akito

Es dauerte ein wenig bis Lazar antwortete, daher betrachtete ich in der Zwischenzeit Samuel ein wenig genauer. Ayaka musste ja ganz schön zugeschlagen haben, zumindest sah seine Nase alles andere als gut aus und es würde sicherlich auch ziemlich lang dauern bis sie wieder ganz war. Des weiteren tat es sicherlich ziemlich weh und wenn er Pech hatte, würde er für immer einen Knick zurück nehalten, der ihn an das Mädchen und seine Nacht mit ihr erinnern würde. "Ich bin vielleicht nicht ganz gesund, aber lang nicht so angeschlagen wie du", erwiedere ich und blickte wieder zu Rins Bruder. "Das fürchte ich auch und das hätte Koiko sicherlich nicht gewollt. Ihr könnt froh sein das ihr ihm so wichtig wart, sonst hätte ich mir nicht mal die Mühe gemacht hier überhaupt aufzutauchen und jetzt kann ich nicht mehr einfach so gehen, dafür hat Rin schon gesorgt.", meinte ich und grinste verlegen. Es war aber auch einfach nicht möglich Rin zu widersprechen und jetzt wo sie auch noch so zerbrechlich und hilfebedürftig im Bett lag... Nachdenklich beobachtete ich die Scene zwischen Lazar und Samuel. Den war er ja wirklich schnell los geworden. "Am besten wir warten bis sie aufwacht und versuchen sie dann irgendwie zu beruhigen. Wird sicherlich nicht leicht werden, aber ich kenne mich da auch nicht wirklich aus", antwortete ich schulterzuckend und absolut ratlos. Sczcerbiec wüsste sicherlich was man da machen konnte, immerhin hatte er mit mir schon eine ähnliche Situation durchmachen müssen, nur würde er es mir nicht sagen und ihn jetzt rauslassen? Sicherlich nicht. Auf seine Frage ob ich was essen oder trinken wollte, antwortete ich nur mit einem raschen kopfschütteln, als die Katze angelaufen kam. Es fiel mir wirklich schwer sie nicht sofort durchzuknuddeln als sie näher kam, doch ein wenig streicheln erlaubte ich mir.

Lazar

Naja, wenn Akito meinte. War aber trotzdem besser, wenn nur einer von uns fertig war und nicht beide. Außerdem ging es ja mittlerweile auch wieder, meine Ausdauer und mein Kreislauf hatten sich wieder normalisiert und waren nicht mehr so völlig aus der Bahn geraten wie eben. Wie meinte er das denn jetzt? Rin hatte dafür gesorgt? Wie musste man dass den jetzt verstehen? Verwirrt sah ich Akito an. "Wie muss man das denn jetzt verstehen?", grinste ich ihn dann fragend an. So wie Akito grinste, musste ich mir schon wieder Gedanken machen, denn ein wenig wirkte es, als würde er Rin mehr als nur mögen. Leider war gerade ein echt größeres Problem Ayaka. "Ok, hoffentlich tickt sie nicht völlig aus, wenn sie mich sieht, so sauer wie sie bei unserer letzten Begegnung war. Naja, wird schon irgendwie alles klappen, solange sie keinen Suizid begeht und das werden wir schon zu verhindern wissen", lächelte ich dann. Wir würden wahrscheinlich ziemlich schnell mitbekommen, wenn sie wach wurde, denn ich hatte die Türen offen gelassen und das Wohnzimmer lag ja relativ zentral, sodass man hier am meisten mitbekam. "Hoffentlich redet sie überhaupt mit uns, kannst du eigentlich noch ein wenig bleiben?", fragte ich dann interessiert und hoffend. Wenn er mich jetzt mit Ayaka alleine lassen würde, dann wäre das ein mittelschwerer Weltuntergang. Denn so ganz alleine wollte ich nun nicht sein. Yoichi war zwar da, aber er war jetzt nicht so eine große Hilfe, außer wenn ich mich abreagieren musste und mit ihm kuscheln wollte oder so. Mit unsere gemeinsamen Zeit würde wohl so schnell auch nichts werden, aber ich würde auf jeden Fall mehr mit ihm machen.

Akito

Wie er das verstehen musste? Meine er jetzt etwa ich wäre verliebt in Rin?! Ja ok... war ich ja auch, aber als 'Koiko' und nicht als 'Akito', also würde ich das jetzt sicherlich nicht sagen. Stattdessen versuchte ich einen solche verträumten Blick wie nur möglich aufzusetzen. "Ach, wenn die dich am Arm packt und wimmert das sie nicht allein sein will, da kannst du einfach nicht gehen! Und wenn die Welt vor dem Fenster untergeht...", meinte ich und lächelte versonnen. "Warum war sie denn überhaupt so sauer? Hast du irgendwas angestellt", fragte ich interessiert bei Lazar nach, als dieser auch schon fragte ob ich noch eine Weile lang bleiben würde. Irgendwie wusste ich nicht so recht wie ich das jetzt zu verstehen hatte, vor allem in Anbetracht der Tatsache das er schwul war und selbst Sirius gemeint hatte das ich gut aussehen würde... was dachte ich da überhaupt schon wieder? Nur weil Rins Bruder ein wenig anders orientiert war, hieß das schließlich nicht gleich das er auch Interesse an jedem hatte, zumal er doch seinen Yoichi hatte und mit dem war er ja auch, zumindest meines Wissens nach, recht glücklich, also würde er ihn schon nicht so schnell austauschen. "Irgendwas wird sie schon sagen, wir müssen ihr nur ein wenig Zeit lassen, denke ich und ein wenig kann ich auf jedenfall noch bleiben", antwortete ich und lächelte.

Lazar

Ich war mir noch nicht so ganz sicher, was ich davon jetzt halten sollte. Sein Argument war echt gut, das ließ ich völlig durchgehen, aber wie er dabei vor sich her träumte war dann doch irgendwie ein wenig... anders halt. Naja, ich würde ja sehen, was so passieren würde, er war in Ordnung und solange er nicht ging, warum auch immer, musste ich auch nicht befürchten, nachher völlig alleine mit den Chaoten dazustehen. So lächelte ich einfach vor mich hin und überlegte weiter, wie man mit der Sache mit Ayaka umgehen sollte und musste. "Weil ich Samuel schon länger kenne und mir bewusst war, dass er so etwas tun könnte. Naja und da ist sie vollkommen ausgerastet, ohne das ich mich weiter erklären konnte. Du musst wissen, das ist alles ein wenig komplizierter zwischen mir und Samuel, deswegen blieb mir nix anderes übrig, als ihn trotzdem einzustellen und hier einziehen zu lassen, auch wenn das bedeutete, dass er durchaus 'willigeren' Mädchen nahe kommt. Und Ayaka, dass weißt du selbst, war nun ein gefundenes fressen, verletzt von Sirius und allem. An Chell, die ja nun eher Angst hat, lässt er zum Glück total in Ruhe. Zudem ging ich davon aus, dass sowieso alle in absehbarer Zeit ausziehen würden, dass Koiko wieder so einen Aufstand mit seiner Eifersucht macht und dann vor nen Baum fährt und dann das alles passierte konnte ich ja nicht riechen". seufzte ich dann und starrte betrübt auf den Tisch. Ich hätte Samuel hier nie einziehen lassen, wenn es eine andere Möglichkeit gegeben hätte, aber die war zu dem Zeitpunkt nicht vorhanden. Herausreden wollte ich mich nicht und wenn ich ehrlich war, war es mir sogar lieber, wenn Samuel scheiße baute, als wenn Ayaka jetzt mit einem anderen Arsch geschlafen hätte. Bei Samuel konnte ich mir zumindest sicher sein, dass er Ayaka wirklich nicht schwängerte, HIV-positiv machte, Drogen verabreichte oder so ein Mist. Ein Glück würde Akito noch ein wenig bleiben. Erleichtert war ich darüber ja doch schon ziemlich.