Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

War ja schon erschütterlich, was Marcella, so hieß sie anscheinend wirklich, da erzählte. Kein Wunder, dass sie sich soetwas überlegt hatte. Ein Glück verzieh ihr Koiko fürs erste, was mich auch erleichterte, genauso wie Tanathan und Marcella, welche nun wieder um einiges glücklicher dreinblickten. Koiko hatte sich derweil von mir befreit, nun 'hing' ich an seinem Arm. Natürlich an seinem gesunden, den anderen wollte ich nicht anrühren. Es musste schließlich immer noch wehtun, jedenfalls stellte ich mir das so vor. Chopper hatte sich derweil bequemer hingelegt und guckte wie so oft leicht dösig in der Gegend umher. Ich musste ihm wirklich mal die Haare vor den Augen schneiden, so ging das überhaupt nicht. Oder wenn wir ihn komplett einmal scheren würden? Wie er wohl dann aussah? Das konnte aber auch noch einen Moment warten, erstmal würden demnächst ein paar Haare vor den Augen fallen. Nachdenklich wartete ich darauf, dass irgendetwas passierte. Dabei lehnte ich meinen Kopf leicht gegen Koikos Schulter. Hoffentlich wollte er noch nicht gehen oder so in der Art. Wo er wohl überhaupt schlief? Die Schule ging jetzt ja wirklich nicht mehr. Dass er hier bleiben wollte bezweifelte ich trotzdem, hoffte allerdings, dass er dann doch noch ein wenig blieb. Ich wollte ein wenig mit ihm zusammen sein, Zweisamkeit genießen. Vorallem jetzt, da ich nach diesem Vorfall irgendwie Angst hatte, ich würde ihn nicht noch ein Mal zu Gesicht bekommen. "Möchtest du dich wirklich nicht setzen?", fragte ich dann noch Mal. Immerhin hatten wir jetzt unsere Streitpunkte geklärt und Leevi hatte sich auch geoutet. Dass zwischen Timá und Tana was lief, ließ sich auch nicht mehr leugnen. Schon komisch hier alles.

Koiko

Rin würde mir wohl von nun an als Klette erhalten bleiben, zumindest kam es mir gerade so vor, da sie überhaupt nicht mehr von mir lassen wollte. Wie würde sie wohl reagieren wenn ich jetzt sagte das ich im Hotel pennen würde? Wahrscheinlich würde sie sofort ihre Sachen packen und mitkommen, zumindest war das dass was ich jetzt gerade von ihr erwarten würde. Wieder fragte sie ob ich mich nicht doch setzen wollte und aufgrund des drängens in ihrer Stimme, stimmte ich doch zu. Vorsichtig hob ich Rin hoch, die irgendwie ein richtiges Fliegengewicht war, und trug sie zum Sofa, wo ich sie wieder runter lies und mich setzte. "Na bist du jetzt endlich zufrieden?", fragte ich lächelnd nach, während ich sie an mich zog. Sie würde ja doch keine Ruhe geben wenn ich nicht eine Weile lang bei ihr blieb, dazu hatte ich gerade ohnehin nichts besseres zu tun. Hoffentlich fand ich nur später das Hotel wieder wo Sczcerbiec das Schwert hatte liegen lassen. Immerhin war mir das doch ziemlich wichtig und Lazar hatte auch noch die Dolche, die wollte ich auch wieder haben, aber das alles war natürlich nicht so wichtig wie das Rin wieder gesund wurde und glücklich war. Dafür würde ich momentan fast alles tun, denn nie wieder wollte ich sowas hören, wie das das Lazar mir vorhin noch gesagt hatte. Das würde ich einfach nicht aushalten, meiner Rin sollte es schließlich gut gehen.

Rin

Hui, da hob mich Koiko schlagartig hoch. Aber mich störte es nicht, nein, es war sogar recht schön. "Ja, sehr sogar", grinste ich ihn glücklich an und kuschelte mich nun ein wenig an ihn. Solange die anderen das nicht störte, ging es ja noch. Und anscheinend störte sie es wirklich nicht, die waren wohl eher mit sich selbst beschäftigt. Momentan war ich einfach nur glücklich, meinen Koiko wieder zu haben und ich hoffte, dass es auch so bleiben würde und er wirklich nicht noch einmal einfach so gehen würde. Das war noch weitaus schlimmer, als wenn wir wieder einen unserer Streits hatten, wirklich. Marcella stand plötzlich auf und erklärte, dass sie was essen gehen würde in der Küche, sie hatte bis jetzt noch nichts gegessen. Wo war sie eigentlich so lange gewesen? Sie hatte es mir nicht gesagt, allgemein hatte sie nicht erzählt, wo sie überhaupt gewesen war. Naja, es ging ihr ja noch einigermaßen gut, auch wenn sie ein wenig verstört wirkte. Aber Tanathan war ja da, die beiden besaßen eine äußerst enge Bindung, dass merkte man. Nun wandte ich meinen Blick wieder zu Koiko, dessen Profil ich nun musterte. Er war ein unglaublich schöner Mensch, fast schon ein Halbgott fand ich. Ich konnte mich unglaublich glücklich schätzen, einen Freund wie ihn haben zu dürfen und trotzdem verlange ich sehr viel von ihm. Ich sollte echt mal anfangen, meine Bedürfnisse herunterzuschrauben, ich war viel zu undankbar. Hoffentlich bekam ich das auch auf die Reihe, denn ich wollte nicht riskieren, Koiko erneut zu verlieren.

Koiko

Ich sah dem Mädchen gedankenverloren nach. Sie tat mir wirklich leid, mit dem was sie alles hatte durchmachen müssen, und es wäre vielleicht nur fair, wenn ich ein wenig nachsichtiger mit ihr wäre, zumal Sczcerbiec versucht hatte sich über sie her zu machen, was sie wahrscheinlich doch ziemlich mitgenommen hatte. Schnell wandte ich mich wieder von diesen Gedanken ab und legte meine Arme um Rin. "Freut mich das zu hören", meinte ich und verwuschelte ihre Haare ein wenig. So sahen sie doch gleich viel besser aus, so in alle Richtungen abstehend. Wobei... nein gekämmt war es doch ein wenig besser, dann konnte man sie besser anfassen. Plötzlich kamen mir die Sachen wieder in den Sinn die Sczcerbiec zu Rin gesagt hatte und ich wurde etwas unruhig. "Du... Du hast Sczcerbiec doch nicht geglaubt, oder? Also das ich dich nicht richtig lieben würde, oder?", fragte ich unsicher nach. Er hatte so schreckliche Sachen zu meiner Rin gesagt, sie durfte das einfach nicht geglaubt haben. Inzwischen tat es mir wirklich leid das ich ihr nicht hatte zuhören wollen und ich die Schlange an die Macht gelassen hatte. Selbst als er mit Rin gesprochen hatte, hatte ich mich überwiegend zurückgezogen, wesshalb ich mich auch nur noch daran erinnerte wie er sie gefragt hatte, ob sie sich so sicher war das ich sie auch wirklich lieben würde.

Rin

Koiko wuschelte mir durch die Haare, was ich allerdings nicht kommentierte sondern nur ruhig ihn weiterhin anlächelte. Schließlich wurde er unruhiger und fragte mich, ob ich Sczcerbiec geglaubt hätte, dass Koiko mich nicht richtig lieben würde. Hatte ich der Schlange geglaubt? Wirklich geglaubt nicht, doch teilweise hatte mich die Schlange schon ziemlich verunsichert. Nicht in meiner Liebe zu Koiko, es war irgendetwas anderes gewesen. So langsam kam endlich in meinem vermutlich naturblonden Gehirn an, dass Koiko mich liebte, sehr sogar, nur es einfach nicht so zeigen konnte wie Sirius zum Beispiel. "Direkt geglaubt nicht, eher verunsichert... Ich nahm an, du seiest wütend auf mich, wegen der Schule, weil ich dich nicht hab gehen lassen. Ich laufe oft blind durch die Gegend, denke ich, und so langsam begreife ich, wie sehr du mich eigentlich liebst und dass ich einfach viel zu viel von allem und jedem, vorallem von dir, erwarte. Wolltest du dich wirklich umbringen wegen mir? Ich wollte dir nicht so wehtun, ich will nie wieder in meinem Leben auch nur ein Tag ohne dich sein und ich weiß, ich hoffe, dass weißt du, denn ich begreife endlich, wie sehr du mich liebst", antwortete ich ihm dann leicht verworren, allerdings brachte ich es nicht fertig, meine Gedanken ordentlich zu sortieren. Doch entsprach es vollkommen der Wahrheit, was ich sagte und ich wollte wirklich nicht wieder ohne ihn sein. Keinen Tag und keine Nacht. Und so langsam begriff ich dann doch auch nochmal, dass Koiko mich wirklich liebte und ich war mir auch sicher, dass er mich nie hätte mit dem Dolch angegriffen, sondern nur der Fieberwahn ihn dazu gebracht hatte.

Koiko

Sie war verunsichert? Wollte sie jetzt etwa sagen sie sei sich nicht sicher ob ich sie wirklich liebte? Zumindest glaubte ich im ersten Moment das sie sowas andeuten wollte, doch dann wiederlegte sie meine Theorie zum Glück gleich wieder. "Nunja, ich war nicht direkt wütend, aber ich gestehe das ich es nicht wirklich gut fand. Und der Rest... nun der war nicht beabsichtigt, aber das weißt du ja inzwischen.", meinte ich und lächelte verlegen. Wahrscheinlich hatte meine entäuschung den Fieberwahnanfall auch ausgelöst, doch so wichtig war das nicht. "Mich umbringen? Ich hatte nie vor mich umzubringen, das würde Emil mir nicht verzeihen... ach, du hast da was falsch verstanden. Draufgegangen wäre ich wohl wirklich beinahe, aber nicht absichtlich, es war eine überreaktion meines Körpers, nicht mehr", fügte ich noch hinzu und strich ihr beruhigend über den Rücken. wenn ich mich umgebracht hätte, hätte ich mich vor Emil wohl nicht mehr Blicken lassen dürfen. Zumindest ging ich davon aus das er so dachte. Wie immer war, oder wäre er wahrscheinlich der Ansicht das wenigstens ich mein Leben leben sollte, wenn er das schon nicht mehr konnte. "Ach meine kleine, süße Rin, dass ist doch alles schon vergeben und vergessen, aber schleif mich nie wieder in dieses Krankenhaus, ok? Ich werde da nicht mehr hingehen, da kannst du dich auf den Kopf stellen. Keine Minute länger werde ich angekettet an ein Bett verbringen, egal welchen Grund das haben soll."

Rin

Seine Berührungen waren einfach nur entspannend und innerlich gab ich mich ihnen voll hin. Ein Glück hatte ich es wohl falsch verstanden, denn wenn er sich wahrlich hatte umbringen wollen, dann könnte ich mir das so oder so nicht mehr verzeihen. Aber so war es einfach schön zu wissen, dass er es nicht beabsichtig hatte. Alles was gekommen war, dass er es einfach nur die Reaktion seinen Körpers auf seinen Zustand war und nicht sein eigener, freier Wille gewesen war. Als er das Krankenhaus erwähnte, musste ich lächeln. "Nein, sicherlich werde ich das wirklich nie wieder tun", versicherte ich ihm dann. Dieses Krankenhaus würde ich höchstens nochmal betreten um meinen Hektikerfreund und Henriette zu besuchen, sie waren wirklich nett, aber als Patient oder Angehörige eines Patienten, nie nie wieder. Da konnte sich Koiko aber so sicher sein, wie die Unpünktlichkeit der Bahn war. Auf die war auch verlass. Solange er und nur er, nicht diese fürchterliche Schlange, bei mir blieb, war alles wirklich in Ordnung und nicht nur das. Ich konnte nicht mehr alleine sein, nein, das konnte ich wirklich nicht mehr. "Lass bloß nie wieder dieser fürchterliche Schlange ans Werk und mich alleine", meinte ich dann und erinnerte mich dabei dadran zurück, wie Sczcerbiec mir eindeutige Angebote gemacht hatte und was er mir erzählt hatte. Ich wusste nicht, was schlimmer war, dass die Schlange da war oder Koiko weg, beides jedenfalls ging überhaupt gar nicht, Koiko gehörte zu meinem Leben wie Erdbeeren und Lazar und das würde sich vermutlich auch nicht mehr ändern.

Koiko

Anscheinend genoss Rin meine Berührungen, also fuhr ich damit fort ihr über den Rücken zu streichen. "Na dann ist ja gut, da bin ich doch gleich beruhigt", meinte ich zufrieden und küsste sie zärtlich. Nie wieder würde ich auch nur einen Fuß in das Krankenhaus setzen, außer jemand der mir wirklich wichtig war lag darin, aber sonst bestimmt nicht. Als sie meinte ich sollte nie wieder die Schlange ans Werk lassen seufzte ich leise. "Ich werds versuchen, doch ich kann dir da nichts versprechen, immerhin hat er mir mit der übernahme das Leben gerettet und sollte es so nochmal funktionieren werde ich ihn auch wieder ranlassen, immerhin hast du davon mehr als wenn ich es verhinder und dafür nicht überlebe, oder?", neckte ich sie leise, obwohl ich nicht beabsichtigte mich noch einmal in eine solche Situation zu begeben, also müsste es nicht nötig sein ihn nochmal an die Macht zu lassen. Dazu verstand ich nicht ganz was Rin so schlimm an dem ganzen fand, immerhin hatte ich schon das Gefühl gehabt das ihr die Komplimente meines Schatens gefallen hatten. Und gegen den Besuch in dem Café hatte sie ja auch nichts gehabt, wenn ich das recht wusste und das richtig mitbekommen hatte. Allerdings war ich mir da auch nicht ganz sicher, immerhin hatte ich da gerade meinen eigenen Gedanken nachgehangen und nicht so sehr auf die beiden geachtet.

Rin

Wie schön, er machte sogar weiter mit dem, was er machte. So dauerte es auch nicht allzu lange, bis ich tiefenentspannt war und einfach nur glücklich und froh über die Situation jetzt. Als er meinte, er wäre dann auch gleich viel beruhigter, lächelte ich nur und erwiderte seinen Kuss sanft genießend. Dann wand er ein, dass Sczcerbiec ihm das Leben gerettet hatte und ich ja eigentlich auch mehr davon hatte, wenn Koiko überlebte und Sczcerbiec dann an die Macht kam. So hatte ich selten darüber nachgedacht, recht hatte er jedoch schon, das musste ich schon sagen. "Da hast du schon recht.. Bleib aber nicht noch ein Mal so lange weg, das halte ich nicht aus", antwortete ich ihm leise. Grundsätzlich war Sczcerbiec doch auch eigentlich ganz freundlich zu mir gewesen, nur er war halt nicht Koiko. Vermutlich hätte ich mich mit ihm auch wunderbar verstanden, wären da nicht diese Komplimente und das alles. Mit Ryuji hatte ich anfangs so ziemlich dasselbe Problem gehabt, aber Sczcerbiec musste nicht noch mal so unbedingt in mein Leben treten, da dann jedes Mal zwangsweise Koiko nicht da sein konnte. Ich hoffte mal, dass nicht zu sehr mitbekommen hatte, dass mir die Komplimente des Schattens durchaus gefallen hatten. Ich hätte vermutlich gestern einfach gehen müssen, aber egal. Ich wollte auch nicht irgendetwas falsches jetzt machen, da mir diese Situation dafür einfach viel zu gut gefiel und ich diese Ruhe und Nähe einfach nur genoss. Ob Koiko das genauso sah?

Koiko

Schön wie entspannt sie zu sein schien. "Ich werde es versuchen, aber du bist doch schon ein schöner Anreiz wieder zurück zu kommen", meinte ich glücklich grinsend. Dazu befürchtete ich das Sczcerbiec ihr etwas antun könnte, jetzt wo er begriffen hatte das sie auf seine Flirtversuche nicht eingehen würde, egal wie gut sie sein mochten. "Übrigens hatte ich durchaus das Gefühl das dir der Spruch mit dem Potrait gefallen hat", fügte ich noch neckend hinzu, wobei ich Rin vergnügt anfunkelte. Das ich den Spruch noch wusste, lag wohl nur daran das ich noch nie etwas so kitschiges, aber gleichzeitig wirklich nettes gehört hatte. Vielleicht sollte ich mir den auch als Anmachspruch speichern, wobei ich einen solchen wohl nicht mehr brauchen würde, schließlich hatte ich ja meine kleine Rin und die würde es mir sicherlich mehr als übel nehmen wenn ich in der Gegend herum flirtete. Zumal sie das irgendwie auch ständig mitbekam und dem Risiko wollte ich mich dann doch nicht aussetzen, solange das nicht unbedingt sein musste. Wobei es mich ja doch irgendwie interessierte wie sie es schaffte sowas immer sofort mitzubekommen. Wahrscheinlich hatte sie da irgendwelche Spione in der Stadt, aber war ja auch egal, schließlich hatte ich nicht vor irgendwas in die Richtung anzustellen. Auch wenn sie ja doch irgendwie ganz süß war, wenn sie so Eifersüchtig war.

Rin

Ich lächelte leicht verlegen über sein Kompliment. Solche Sprüche wie Sczcerbiec abgelassen hatte, konnte ich von Koiko nicht wirklich erwarten, aber das brauchte er auch gar nicht, dass was er sagte, langte vollkommen. Glücklich lächelte ich ihn an und ließ das ganze mal so stehen und lächelte einfach nur still ihn an. Als er schließlich das mit dem Portrait erwähnte, wurde ich dann doch ein wenig ruhiger. "Solange es in deinem Zimmer hängt, immer gerne", antwortete ich lächelnd. Ich hoffte mal, es störte ihn nicht allzu sehr, dass ich doch leider ein wenig auf Sczcerbiecs Flirtversuche angesprungen war. Nachdenklich fuhr ich sein Gesicht entlang. Ich war einfach so unendlich froh, dass er wieder da war. Es ging mir gleich um einiges besser, nur weil er da war und nicht, weil sonst irgendetwas anderes passiert war. Vorsichtig griff ich nun nach seiner Hand, welche ich dann in meine schloss, schließlich einen Handkuss gab und einfach seine Nähe genoss. Hoffentlich nahm er es mir nicht zu übel, dass ich momentan jetzt so anhänglich war und auch bleiben würde, aber noch ein mal verlieren wollte ich ihn nicht. Mittlerweile musste es schon ziemlich spät sein. Wo er wohl schlafen würde? Noch immer glaubte ich nicht dadran, dass er bei mir schlafen würde, aber wo denn dann? Und ob ich mitkommen durfte? Irgendjemand musste sich um Chopper kümmern und ich hatte die anderen schon genug hängen gelassen.

Koiko

Sie schien sich über das Kompliment zu freuen, auch wenn ich es wohl nie mit Sczcerbiec würde aufnehmen können. Der war einfach.. zu erfahren, zu alt und wusste zu gut wie man eindruck schinden konnte, wenn man es denn wollte. "In meinem Zimmer? Aber da sieht es doch keiner!", erwiederte ich sofort bestürzt. Wofür sollte man denn ein Bild anfertigen lassen wenn es hinterher keiner sehen konnte? Wie spät es wohl im Moment war? Mein Zeitgefühl war jedenfalls futsch im Augenblick und ich zweifelte daran das sich da so schnell wieder was dran ändern würde. Alles was ich sagen konnte war, dass es schon recht spät sein musste, da die Sonne bereits dabei war unter zu gehen. Dann sollte ich mich wohl bald auf den Weg machen, zurück zum Hotel, denn wenn man da zu spät kam wurde man nicht mehr eingelassen, auch wenn man das Zimmer schon bezahlt hatte. Wieso hatte diese blöde Schlange auch gleich für zwei Wochen buchen müssen? Und wieso konnte man das da nicht einfach stonieren? "Nimmst du es mir übel, wenn ich jetzt dann gehen werde?", fragte ich Rin und sah sie mit schief gelegtem Kopf an. Ob sie wohl, wie ich erwartete, fragen würde ob sie mit durfte? Eigentlich rechnete ich ja schon fest damit, so wie sie gerade an mir klebte. Vielleicht wollte sie ja aber auch lieber bei ihrem Hund bleiben... noch ein Grund warum es mir schwer fiel ihn ins Herz zu schließen.

Rin

Mir gefiel nicht der Gedanke, dass ein Bild von mir herumhängen würde dort wo alle es sehen konnten. Das war mir nur unnötig peinlich, empfand ich, aber wenn Koiko es unbedingt wollte, könnte er auch es auch dort aufhängen, wo es ihm gefiel. "Ich schau aber auf Bildern immer so fürchterlich", meinte ich nur und grinste ihn an. Vorallem, wenn ich dann auch noch einige Zeit still sitzen musste. Obwohl ein guter Maler das sicherlich wegretuschieren konnte. Doch solange ich in Koikos Herz war, war es mir auch eigentlich egal, wo dieses Bild hing, welches noch nicht einmal existierte. Schließlich erklärte Koiko dann doch, dass er bald gehen wollte. Wohin er wohl wollte? Hoffentlich doch nicht in das Schulgebäude, was vermutlich nicht ein mal mehr vorhanden war. Sczcerbiec hatte sich doch eine Bleibe suchen wollen, oder irrte ich? Also würde Koiko in einem Hotel schlafen? Ich überlegte einen Moment, ehe ich dann zu Tanathan und Timá hinüberlugte. Die beiden waren ja auch noch da. Hoffentlich hatten Koiko und ich sie nicht allzu sehr gestört bei dem, was sie auch immer taten. "Würdet ihr vielleicht morgen noch ein Mal mit Chopper gehen?", fragte ich sie dann vorsichtig. Wenn nicht, würde ich bei dem Hund bleiben, auch wenn ich zu gerne mit Koiko mitgegangen wäre. Tanathan grinste mich wie gewohnt freudig an und meinte, dass das überhaupt gar kein Problem wäre und er es sowieso liebte mit Chopper und Timá draußen zu sein. Schließlich sah ich Koiko an. "Natürlich nur, wenn es dich nicht stört", bat ich dann, mit ihm mitkommen zu dürfen.

Koiko

Entrüstet blickte ich Rin an. "Du siehst doch nicht fürchterlich aus, auch nicht auf Bildern. Vielleicht ein wenig... seltsamer als sonst, aber doch nicht fürchterlich.", beteuerte ich ihr sofort. Dazu konnte ein wirklich guter Maler vieles ausbügeln. Meistens sahen die Leute zum Schluss auf den Portraits sogar besser aus als in Natur. Als ich ihre nächsten Worte hörte musste ich grinsen. Ich hätte es wetten sollen. Sie schien zwar erst noch zu zögern, was wohl wirklich an dem Hund lag, aber dann hatte sie sich doch recht schnell entschieden. "Du würdest mich doch niemals stören.", meinte ich nur, schob sie vorsichtig von mir runter und stand auf. Langsam konnte ich die Müdigleit auch wirklich spüren, also war es nicht verkehrt jetzt dann aufzubrechen. "Hast du noch Sachen beieinander, oder musst du erst packen?", fragte ich interessiert nach und musterte Rin. Nicht das sie wieder im Schlafanzug durch die ganze Stadt lief, oder soetwas. Immerhin war mir das zum einen doch ein wenig unangenehm und zum anderen hatte ich dann das Gefühl als wäre sie wie auf einem Silbertablett. Und ich wollte absolut nicht das jedes männliche Wesen meiner Rin nachstarrte. Gut verhindern lies sich das nicht, sie sah ja nicht schlecht aus und viel außerdem auf, aber man musste das wirklich nicht noch fordern durch spezielle Klamotten.

Rin

Ich lächelte, als Koiko meinte, dass ich nicht allzu schlimm auf Bildern aussah. Hatte er eigentlich schonmal welche von mir gesehen? Yoichi hatte ein paar in Italien gemacht, das wusste ich, aber ansonsten gab es allgemein recht wenig bildliche Aufzeichnungen über oder mit mir. Eigentlich war es gar keine so schlechte Idee, mal ein paar Bilder zu machen, eine Collage mit allen meinen Freunden und Koiko bekam sowieso noch sein eigenes Bild vermutlich, wenn ich dann irgendwann mein Zimmer in der Fight School einrichten konnte. Aber das würde dauern, nahm ich an. Derweil erklärte Koiko mir, dass ich doch niemals stören würde und ich grinse einfach nur froh. Schließlich fragte er mich, ob ich alle Sachen beieinander hatte, woraufhin ich leicht unschlüssig mit den Schultern zuckte. Irgendwo in meinem Zimmer stand noch die Tasche, aber da war nicht alles drin. Schnell war ich die paar Meter zu meinem Zimmer gelaufen und besah mir schließlich die Tasche. Ein wenig fehlte dann doch noch, so verschwand ich in meinem übervollen Kleiderschrank und hatte schnell ein kleines Nachthemdchen und eine Leggins mit dem Minnie Mouse Kleidchen für morgen eingepackt, dazu dann noch Unterwäsche zum Wechseln. Meine grünen Chucks hatte ich ja eh schon an und die würden auch passen. Also hatte ich alles, sodass ich zurück zu Koiko ging und hin freudig ansah. Allerdings bog ich dann doch noch ein mal ins Wohnzimmer ab, um mich dann noch in Ruhe von Chopper zu verabschieden, immerhin würde ich die kleine Dumpfbacke erst später wiedersehen. Dann ging ich zurück zu Koiko und nahm seine Hand. "Wo gehts denn hin?", fragte ich dann interessiert.

Koiko

Wartend lehnte ich mich wieder in den Türrahmen. So lange würde es schon nicht dauern bis sie all ihr Zeug zusammen hatte. Und wirklich brauchte sie nicht lange um ihre Sachen zusammen zu suchen. Gerade wollte ich mich wieder richtig hinstellen und losgehen, da bog sie allerdings auch schon wieder ab und lief zu dem Hund, von dem sie sich anscheinend noch verabschieden wollte. Genervt rollte ich einmal kurz mit den Augen, dass sie zum Glück nicht sehen konnte, solange sie sich mit dem Tier beschäftigte. Irgendwann war sie auch damit endlich fertig und kam nun wirklich auf mich zu. "Wohin? Achso, ja. Ich hab ein Zimmer in diesem hübschen kleinen Hotel am Stadtrand. Kennst du das? Dieses Fachwerkhausartige? Wirklich schön, wenn auch etwas sehr klein, aber da ich ja ursprünglich, oder eher gesagt Sczcerbiec ursprünglich allein war, reichte das Zimmer absolut aus. Dazu hat man von dort einen wunderbaren Ausblick auf den Wald und die Berge.", erzählte ich, wobei ich mich doch etwas anstrengen musste um all die Erinnerungen wieder aus meinem Hirn heraus zu kramen, die ich noch an diesen Ort hatte, immerhin hatte ich mich nicht wirklich darauf konzentriert als die Schlange sich dort breit gemacht hatte. Wahrscheinlich war das auch mit der Grund warum ich Rin jetzt nicht sagen konnte wie das Hotwl hieß, oder in welcher Straße es stand.

Rin

Fröhlich machten wir uns auf dem Weg zu Koikos Hotel. Ich war ja doch ziemlich beruhigt, dass Sczcerbiec so eitel war und sich ein Hotelzimmer gemietet hatte, denn Koiko alleine hätte ich auch locker zugetraut, dass er einfach so draußen irgendwo sich hinsetzen würde. Als er mich fragte, ob ich das Hotel kannte, schüttelte ich nur den Kopf. "Nein, aber es klingt auf jeden Fall wunderschön", antwortete ich ihm dann und sinnierte vor meinem innerlichen Auge. Wenn das Zimmer wirklich so klein war wie Koiko sagte, dann würde es heute Abend noch sehr kuschelig werden. Aber das sollte uns nicht stören und mich störte es auch in keinster Weise. "Klein sagst du ist es? Dann wirds nachher kuschelig?", neckend grinste ich ihn an. Was würde eigentlich aus meiner Überraschung werden? Ich konnte ihn ja fragen, ob er morgen vielleicht trotzdem Lust hätte, aber das konnte ich dann noch sehen. Vermutlich musste er sich um die Schule kümmern und ich mich um Chopper. Wenn ich den Hund jetzt noch mit zu unseren Treffen nehmen würde, bekäme Koiko sicherlich einen Anfall, also sollte ich das lieber lassen solang das Fellmonster noch nicht richtig erzogen war. Ich konnte wirklich froh sein, dass Timá und Tanathan wirklich anscheinend nichts dagegen hatten, nochmal mit ihm zu gehen. Aber Timá liebte den Kleinen sowieso. So langsam entfernten wir uns von den belebteren Hauptstraßen. Wie lang es wohl noch dauern würde? Ich war ja doch ein wenig gespannt auf das kleine Hotel mit dem super Ausblick.

Koiko

Rin schien ja richtig entspannt und glücklich zu sein. Ob das wohl allein wegen der Tatsache war das ich nun doch in einem Hotel wohnte? Zutrauen würde ich ihr das ja schon, immerhin hatte sie ständig darauf gedrängt das ich gehen sollte und nicht bei der Schule bleiben solle. "Also ich find es jedenfalls wirklich hübsch. Es wirkt einfach so heimisch und ruhig.", schwärmte ich weiter. Zwar hatte ich nicht viel von dem Gebäude mitbekommen, doch es war wirkliche ines der schönsten Hotels die ich kannte. "Ja klein, also nur ein Kleiderschrank und ein eher kleines Bett. Es ist zwar ein Doppelbett, aber nicht so breit wie die für gewöhnlich sind. Von dem her hast du wohl recht in deiner Annahem", meinte ich grinsend und blickte Rin zufrieden an. Lange dauerte es nicht mehr, bis wir endlich vor dem Hotel standen. Die Fensterbretter waren liebevoll mit Blumen gestaltet worden und das dunkle Holz harmonierte einfach perfekt mit dem weiß der Mauern, Ich mochte Fachwerkhäuser. Schnell traten wir ein und ich ging schon einmal zum Entpfang um meinen Zimmerschlüssel wieder abzuholen. Die freundliche alte Dame grüßte mich lächelnd, übergab mir dann das gewünschte und ich kehrte zu meiner Rin zurück. "Ok, hab alles, kommst du?"

Rin

Das klang ja schön. Ich freute mich schon richtig darauf, endlich mal das Hotel sehen zu können. Was man so alles verpasste, wenn man nicht großartig auf so etwas angewiesen war. Zudem lag es auch noch in einem Teil der Stadt, wo ich ansonsten seltener war, von daher war es mir wirklich vollkommen unbekannt. Auch die Aussicht auf eine kuschelige Nacht in einem Bett zusammen mit Koiko war ein Traum. Vorher hatten wir ja immer nur getrennt oder auf dem Boden geschlafen, da war das jetzt eine willkommene Abwechslung, da das Gebäude und nicht im geringsten einsturzgefährdet wirkt. Interessiert musterte ich es einen Moment von außen. Man sah, wie viel Liebe in dem Häuschen war und nun freute ich mich noch mehr darauf, das Zimmer sehen zu können. Gespannt wartete ich im Foyer während Koiko seinen Schlüssel holte, ehe er wieder zurück zu mir kam. Die ältere Frau, welche uns lächelnd begrüßte, lächelte ich freundlich an und wandte meine Gedanken schließlich wieder Koiko zu. Ich nickte, als er mir erklärte, dass er alles bei einander hätte und wir ins Zimmer konnten. Schnell folgte ich ihm und schließlich betraten wir das wirklich kleine Zimmer. Ich stellte meine Tasche ab und besah es mir dann. Schlussendlich setzte ich mich auf das Bett. "Das ist süß hier", meinte ich begeistert mich noch immer umsehend. Das Zimmer war genau so eingerichtet, wie ich es mir beim Anblick des Hauses vorgestellt hatte, klein, gemütlich und irgendwie total heimisch. Hier fühlte ich mich schon irgendwie wohl. Wie wohl das Bad aussah?

Koiko

Rin schien es zu gefallen, so frieglich lächelnd wie sie sich umsah und zum Glück war sie auch mit dem Zimmer zufrieden. Es war wirklich so klein wie ich in Erinnerung hatte, aber dennoch einfach nur gemütlich und für eine Person allein sicherlich perfekt, für zwei wurde es da schon etwas eng, aber das störte mich nicht weiter, ich wollte hier ja nur schlafen, nicht den ganzen Tag verbringen und Rin sicherlich auch nicht. "Freut mich das es dir gefällt.", meinte ich lächelnd und sah Rin an, bevor ich mich dem Bad zuwendete und darin verschwand. Groß war es wahrlich nicht und nur mit Dusche, Waschbecken, Spiegel und Toilette ausgestattet, doch das reichte auch, konnte allerdings sein das ich so empfand weil ich männlich war und das Bad kein stundenlanger Aufenthaltsort von mir war. Eilig zog ich mich um und ging in meinen Schlafsachen, die lediglich aus einer Boxershort bestanden, zurück und setzte mich auf meine Seite des Bettes. "Ich hoffe du hast jetzt nicht vor noch groß einzuräumen oder so? Ich bin nämlich etwas müde", fragte ich Rin und blickte sie nun wieder an. Sie war wirklich die beste Freundin die ich hatte finden können, auch wenn die momentane blässe und die Schatten unter ihren Augen ihr Aussehen ein wenig trübten, doch irgendwie liesen sie Rin gleichzeitig so zart und zerbrechlich wirken, dass man sie nur zu gerne ignorierte und das Mädchen einfach nur knuddeln wollte. Zumindest erging es mir gerade so.

Rin

Ach es war einfach schön hier, ich mochte es. Und das Zwangskuscheln mit Koiko war auch nicht schlecht. Er verschwand kurz, in der Zeit kramte ich schon Mal heraus was ich gleich anziehen wollte. Schließlich kam er wieder. Ich hatte so einen bildhübschen Freund, besser hätte es mich kaum treffen können, wahrlich. Einen Moment lang musterte ich fasziniert Koikos Körper, während ich ihm antwortete: "Nein nein, ich will nur noch eben duschen." Dies tat ich dann auch, schnell verschwand ich ins Bad und unter die Dusche. Danach zog ich dann schnell die anderen Dessous und das Hemdchen an, ehe ich Zähne putzte und meine Haare kämmte. Augenringe hatte ich immer noch ziemlich starke und auch meine Haut war noch recht blass. Hoffentlich würde sich das wieder geben, ich sah so krank und schnell kaputtgehend aus, fand ich selbst. Nachdem ich fertig war, packte ich mein Zeug ordentlich zusammen und begab mich wieder zurück in unser Zimmer, wo ich dann alles in die Tasche packte und noch einen kleinen Schluck trank. Ich hatte seit gefühlten Ewigkeiten nichts mehr getrunken, bis jetzt aber auch nicht den Hauch von Durst verspürt. Sobald ich fertig getrunken hatte, setzte ich mich dann auf meine Seite. Noch so richtig müde war ich nicht, aber das würde sich geben, sonst würde ich halt schön noch ein bisschen kuscheln und Koiko beim Schlafen zuhören oder so in der Art, er sollte sich erst Mal ausruhen, immerhin hatte er eine anstrengende Zeit hinter sich, nahm ich an.

Koiko

Kaum das ich wieder ins Zimmer gekommen war, verschwand Rin auch schon in Richtung Dusche. Währenddessen legte ich mich schon einmal hin und starrte ein wenig die Decke an, dem plätschernden Wasser lauschend. Irgendwan brach dieses Geräusch ab, allerdings hörte ich kurz darauf den Wasserhahn, dann nichtsmehr und wieder den Wasserhahn. Danach kehrte Stille ein und erst das knarren der Tür veriet wieder was Rin gerade tat. Ich sah nicht auf während sie durch den Raum lief, etwas trank und sie dann auf das Bett setzte. Erst jetzt drehte ich den Kopf und sah sie lächelnd an. "Da bist du ja wieder.", stellte ich fest. Ihre Haare wirkten immernoch recht feucht, was mich jedoch nicht groß wunderte, immerhin hatte ich auch keinen Föhn gehört. Hatte ich nicht auch einmal gelesen das Lufttrocknen ohnehin viel gesünder für das Haar sei? Inzwischen war es ziemlich kühl im Zimmer geworden, was wohl auch daran lag, dass das Fester ziemlich weit offen stand. Ich mochte es mit offenem Fenster zu schlafen, dann fühlte ich mich nicht ganz so eingeengt, dazu viel es mir so generell leichter zu schlafen, da es kälter war. Die Hitze die sich sonst bilden konnte empfand ich einfach als unerträglich, vor allem wenn man dann auch noch eine Decke mit im Bett hatte. Nein, da rollte ich mich lieber in meiner Decke ein und fror.

Rin

Ich lächelte Koiko einfach nur sanft an. "Das bin ich wohl", grinste ich ihn dann neckisch an. Er hatte das Fenster komplett geöffnet, weshalb es jetzt doch so langsam ziemlich kalt in dem Raum wurde. Außerdem hatte ich ja nun wenig an, das wärmte natürlich auch nicht sonderlich. Also krabbelte ich schließlich auch mit unter die Decke zu Koiko hin. Nachdenklich musterte ich sein Gesicht und strich ihm dabei zärtlich über die Brust. Es war so schön einfach in Ruhe bei ihm sein zu dürfen in diesem niedlichen Zimmer unter der kuscheligen Decke. Und es war nicht das Krankenhaus und auch keine einsturzgefährdete Ruine, nein, es war einfach nur ein schöner, gemütlicher Raum zum Entspannen. Was wohl die nette Frau vorhin gedacht haben musste? Immerhin war dieses Zimmer nicht unbedingt für mehrere Personen ausgelegt, außerdem sah ich wahrscheinlich immer noch recht kränklich und schwach aus. Falls Koiko deswegen mehr bezahlen musste, würde ich ihm das natürlich wiedergeben. Nachdenklich musterte ich noch immer seine feinen Gesichtszüge und lauschte seinem Atem und den Geräuschen der Nacht. So langsam wurde mir dann auch wieder wärmer, was auch recht angenehm war. Nur leider wurde ich noch immer nicht wirklich Müde, aber das konnte sich ja noch ändern. Später wahrscheinlich sowieso, aber deswegen wollte ich Koiko nicht vom Schlafen abhalten, er brauchte seinen Schlaf sicherlich.

Koiko

Anscheinend war Rin auch kalt, vielleicht war sie es ja auch nicht gewohnt so zu schlafen? Was wenn sie das nicht mochte? Dann würde sie wohl später ein extra Zimmer brauchen... Es war wohl nicht die Zeit jetzt darüber nachzudenken was später einmal sein könnte, stattdessen schmiegte ich mich an Rin und legte meine Arme um sie, damit sie nicht mehr ganz so fror. Ihrem Körper konnte man es deutlich anmerken das ihm die Kälte nicht ganz gefiel, immerhin hatte sie eine ziemliche Gänsehaut. Sie konnte das Fenster ja zur Not noch zu machen wenn ich eingeschlafen war. Ich hätte es ihr an sich zwar auch selbst zu gemacht, doch ich fühlte mich grad so unheimlich träge und unbeweglich das ich fürchtete beim Aufstehen einfach umzufallen und am Boden zu schlafen. Dazu war es hier mit Rin doch viel bequemer. "Ist es so besser?", murmelte ich leise, war mich auch nicht ganz sicher ob sie das überhaupt verstand, so wie ich grad nuschelte, und hielt die Augen geschlossen. Ich sollte mir einen Riesenteddy anschaffen für die Zeit wenn Rin nicht mit im Bett war, dass war einfach zu bequem. Am besten einen der auch noch von innen ein wenig beheizt war. Die Müdigkeit lies die verrücktesten Ideen in meinem Kopf entstehen, während ich mich weiterhin fest an meine Freundin kuschelte. Was war wohl wahrscheinlicher? Ein Sechser im Lotto, oder nochmal jemanden wie Rin zu treffen?

Rin

Ich kuschelte mich einfach nur dicht an Koiko und lauschte weiterhin den leisen Geräuschen welche so herum flogen. Irgendwann nuschelte mein wunderschöner Freund etwas, was ich allerdings nur halb verstand. Deshalb murmelte ich nur ein :"Mhm" und kuschelte stattdessen lieber weiter mit ihm. Irgendwann hörte ich dann nur noch ein regelmäßiges, ruhiges Atmen von Koiko, wodraus ich schloss, dass er eingeschlafen war. Ich war noch einige Zeit länger wach als er und kuschelte mich in dieser Zeit einfach nur an ihn. Schließlich schlief ich nach einiger Zeit doch noch ein, allerdings schlief ich nicht sonderlich tief oder lange. Jedenfalls kam es mir so vor. Denn es fühlte sich so an, als wäre ich gerade erst eingeschlafen, als Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher mich weckten. Kaum das mir eingefallen war, wo ich war und warum überhaupt. Leicht müde musterte ich einen Moment Koiko, ehe ich mich ein wenig gemütlicher hinlegte und meinen Kopf auf Koikos Brust ablegte. Hoffentlich würde ich ihn nicht aufwecken so. Er sollte ruhig noch ein wenig schlafen und sich ausruhen. Nicht, dass er doch noch wieder kranker wurde oder so in der Art.