Fight School (Übernommen von MPH)

Timánri

Er glaubte also wirklich nicht das ich schuld war? Und er glaubte also auch nicht das die anderen denken könnten ich wäre schuld? Tanathan war also nicht gegangen weil er von mir angewiedert war? Einfach nur unglaublich erleichtert atmete ich auf und hätte Leevi am liebsten noch einmal geknuddelt, aber das gehörte sich nicht, also lies ich es. Inzwischen war mir die Aktion von gerade eben sogar schon wieder peinlich, immerhin kannten wir uns kaum und er war ein männliches Wesen und es war mir wirklich unangenehm, jetzt so im nachhinein. Noch ein letztes mal schniefte ich leise auf. "Danke,", murmelte ich dann und erhob mich vorsichtig. Mir war ein wenig schwindlig, wie immer nachdem ich geweint hatte und mein Kopf pochte unangenehm, dazu fühlte mein Hirn sich bleischwer an. "Aspirin?", fragte ich Leevi, während ich mir ein Glas nahm und es mit Wasser füllte. Hoffentlich verzog sich dieser Zustand schnell wieder, auch wenn ich nicht wirklich dran glaubte, denn das letzte mal hatte es knapp zwei Stunden gedauert und dann war ich eingeschlafen, also wie lang es diesmal andauern würde konnte ich nicht sagen, so gerne ich das auch würde. Stattdessen blieb mir wohl nur das beten über. Und die Aspirin, falls Leevi eine hatte, oder er zumindest wusste ob, und wenn ja wo, Lazar sowas aufbewahrte.

Leevi

Ich lächelte auch erleichtert. Na das war ja nochmal gut gegangen. Und ich war mir jetzt sicher, ich war nicht für solche Gefühlsduseleien ausgelegt, das ging bei mir gar nicht. Schließlich stand Timánri auf und fragte mich dann nach einer Aspirin. Ich nickte verstehend und stand dann ebenfalls auf, um schnell ins Bad zu flitzen. Dort lagen welche, das wusste ich mittlerweile. Schnell hatte ich eine geholt und lief wieder zurück zu Timánri in die Küche, um dem Mädchen dann die Tablette zu geben. Sanft lächelte ich sie an. Erst jetzt viel mir auf, dass Tanathan ja gar nichts hätte mitbekommen können von Timánris kleinen Anfall, immerhin war die Tür zum Wohnzimmer wegen Penelope zu und aufgrund der hervorragenden Isolierung drangen kaum Geräusche von Raum zu Raum wenn die Türen geschlossen waren. "Magst du mit ins Wohnzimmer?", fragte ich dann interessiert nach. Ich musste ja auch noch herausbekommen, was Tanileinchen eigentlich hatte. Das er nur wegen der Koiko-Rin-Sczcerbiec-Geschichte so komisch war, glaubte ich nicht. Vielleicht hing es ja mit Timánri zusammen? Hatte sich mein Bruder verliebt? Och nein, wie süß, damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet, aber irgendwie war es auch total süß. Aber noch wusste ich ja nicht mal, ob es wirklich so war. Aber seit dem Spaziergang gestern war er extrem komisch, wie ich fand. Was wohl da passiert war? Oder ist ihm da klar geworden, dass er unsere kleine Italienerin vielleicht ein bisschen mehr als nur freundschaftlich mochte?

Timánri

Anscheinend schien auch Leevi sehr froh darüber zu sein das ich nicht länger am heulen war und zitterte wie ein Nervenbündel. Das konnte ich aber auch gut verstehen, immerhin konnte ich selbst auch nicht gut mit so jemandem umgehen, da fühlte ich mich immer so hilflos und tollpatschig. Glücklicherweise schien er wirklich zu wissen wo es Aspirin gab, denn er lief gleich los, und kam kurz darauf mit einer Packung wieder. Vorsichtig friemelte ich eine Tablette heraus und schluckte diese mit viel Wasser herunter. Ob Tanathan mitbekommen hatte was los war? Hoffentlich nicht, das wäre mir furchtbar peinlich. Schnell spritzte ich mir nochmal kaltes Wasser ins Gesicht, um mich zu beruhigen und die verräterischen Spuren, die das weinen hinterlassen hatte, schneller weg zu bekommen. Als Leevi fragte ob ich mit ins Wohnzimmer wollte nickte ich langsam, dort konnte ich mich bequemer hinsetzen und abwarten, dass das Kopfweh endlich wieder verschwand. Dazu gab es dort bestimmt die Möglichkeit sich ein wenig von den Schuldgefühlen abzulenken und das hatte ich auch wirklich bitter nötig. Schnell folgte ich dem Jungen, wobei ich wieder an die Situation gerade eben denken musste und jetzt fiel mir auch auf das irgendwas komisch gewesen war, doch mehr lies mein Hirn auch nicht zu. Lediglich die Feststellung das etwas komisch war, aber nicht was komisch war.

Tanathan

Ich hatte mich hingesetzt und nachgedacht, wie ich Timá am besten sagen konnte, dass ich mich verliebt hatte. Doch war ich zu überhaupt gar keinen Schluss gekommen und erschrak schließlich sogar, als Chell plötzlich die Tür aufmachte. Ich sah verwirrt zu ihr hoch, sie schien ein wenig gedanklich auf Abwegen zu sein, warum auch immer. Hinter ihr war Timá, welcher irgendwie ein wenig krank wirkte. Nein, sie durfte jetzt nicht auch noch krank werden! "Alles ok bei euch?", fragte ich schließlich, woraufhin Chell nur lächelte und sich wieder auf den Sessel setzte. Ob sie etwas gemerkt hatte? Doch wohl nicht, oder? Hoffentlich nicht, mir war es schon fast ein wenig peinlich, mich verliebt zu haben und noch nicht mal zu wissen, was ich tun sollte oder was lieber nicht. Also wanderte mein Blick zu Timá, welche doch ein wenig krank wirkte. Aber sicherlich bildete ich mir das nur ein und sie war kerngesund. Nur warum waren sie dann so lange noch in der Küche geblieben? Schon irgendwie komisch das alles. Nachdenklich wartete ich nun auf eine Antwort von Timánri, während ich weiterhin schon regelrecht verzweifelt überlegte, wie ich ihr sagen konnte, wie meine Gefühlen waren. Nur irgendwie endete das in meinem Kopf immer in einer mittelschweren Katastrophe, wo ich entweder in das größte Fettnäpfchen auf Erden trat oder damit, dass Timánri meine Gefühle nicht erwiderte und sich schließlich über mich lustig machte. Vermutlich war ich ihr sowieso nur zu albern und aktiv und in Sachen Körper konnte ich nicht mal annähernd mit Ryuji und den anderen mithalten.

Timánri

Tanathan wirkte etwas besorgt als er fragte ob alles ok sei, er war schon wirklich süß... aber ich war doch in Ryuji verliebt! Oder etwa nicht? Immerhin bekam ich von Tanathan all das, was Ryuji mir nie gegeben hatte: Zuwendung, Aufmerksamkeit und nette Worte, mehr wollte ich ja auch gar nicht. "Alles gut", antwortete ich ihm, schwach lächelnd. Mehr bekam ich grad nicht zusammen, dafür sorgten die Kopfschmerzen schon. Wenn es denn wenigstens nicht so ein dumpfer, pochender Schmerz gewesen wäre. Müde lies ich mich auf das Sofa sinken und hoffte das sie sich bald legen würden und es mir dann wieder super ging. Nachdenklich musterte ich Tanathan. Irgendwie wirkte er total beunruhigt und hibbelig, als würde ihm etwas auf der Seele brennen, aber er traute sich nicht es zu sagen. Als wäre er nicht in der Lage es auszusprechen. Nur worum konnte es sich dabei handeln? Etwa darum das er auch glaubte ich sei schuld? Wollte er etwa unsere Freundschaft aufkündigen? Kurz zuckte ich etwas zusammen bei den Gedanken, bevor mir auffiel das er dann sicherlihc nicht so aufgeregt wirken würde, sondern eher peinlich berührt, verlegen und etwas wütend. Also was konnte es sonst sein? Ich kam einfach nicht darauf, egal wie sehr ich mir das, ohnehin schon schmerzende, Hirn auch zermaterte, mir blieb nichts über als zu warten.

Leevi

Gott, die beiden waren auch schon ein heiteres Gespann, jetzt, wo ich sie so beide auf dem Sofa sitzend sehen konnte. Einfach nur ein Traum, auch wenn ich mir nicht so ganz sicher war, wie Timánris Gefühle für Tanathan waren. Immerhin hatte sie bei unserem letzten Gespräch noch sehr in Ryuji verliebt geklungen, das konnte man anders nicht ausdrücken. Das Tanathan sich in sie verschossen hatte, das war mir jetzt sofort klar, dafür kannte ich meinen Bruder zu gut. Ich konnte mit Müh und Not ein Grinsen unterdrücken, aber das war einfach nur zu herrlich. Ich überlegte einen Moment, entschied mich dann allerdings dafür, früher oder später wieder den Raum zu verlassen, denn so hibbelig wie Tanathan war, wollte er sicherlich alleine mit ihr sprechen, da störte ich nur überflüssigerweise. "Man sollte dich lieber fragen, ob alles ok bei dir ist", grinste ich meinen Bruder dann an, woraufhin er nur meinte, dass bei ihm alles in bester Ordnung wäre und sich demonstrativ von mir wegdrehte. Brachte im Endeffekt aber nur, dass er nun zu Timá gewandt saß und wenn ich mich nicht täuschte sogar ein ganz klein wenig rot wurde. Innerlich lachte ich mich gerade derart schlapp. Mein Bruder war echt der beste. So griff er sich nun ein kleines Buch, welches ich dort liegen gelassen hatte. Es hörte auf den Namen 'Die Leiden des jungen Werther'. Er konnte sicherlich nicht viel damit anfangen, es war ein recht komplexes Buch für jemanden wie Tani, dennoch schlug er es auf und fing an dadrin zu lesen, nachdem er Timánri noch einmal zugelächelt hatte. War das seine Taktik? Och Mensch, mein Bruder hatte echt keine Ahnung von Liebe, aber so war das nunmal, wenn man das erste Mal verliebt war und Timánri war eigentlich ganz putzig und nett. Nur ob sie das Gleiche empfand wie er für sie, da war ich mir noch nicht so sicher.

Timánri

Wie meinte Leevi das denn jetzt? Natürlich, er war ein wenig angespannt, aber sonst war doch alles ok! Irgendwie hatte ich gerade das Gefühl das die beiden auf einer anderen Ebene als ich kommunizierten und ich es deswegen einfach nicht mitbekam. Verwirrt blickte ich zwischen beiden hin und her. Freundlich lächelte ich zurück, als Tanathan mich über den Buchrand hinweg anlächelte und sich dann dahinter versteckte. Zumindest kam es mir so vor als würde er sich verstecken. Und die Tatsache das er eben rot geworden war unterstrich das sogar noch. Verzweifelt und völlig verständnislos blickte ich wieder zu Leevi. Was war los mit dem Jungen, warum verhielt er sich so komisch? Hatte ich irgendwas angestellt? Hoffentlich nicht! Ich mochte ihn doch und seine Hyperaktive Art und sein ganzes Wesen, ich wollte nicht das er verärgert über mich war, oder sich so komisch verhielt. Nein, er sollte sich so benehmen wie vorhin auch, einfach normal. Und Leevi sollte nicht so verschwörerisch gucken und tun, das verwirrte mich nur total. Dazu fühlte ich mich gerade ein wenig ausgegrenzt. Immerhin glaubte ich das meine Kopfschmerzen etwas abgenommen hatten, jetzt wo ich mich so ein wenig ablenken konnte und nicht mehr die ganze Zeit an meinen Schuldgefühlen nagte. "Was ist los?", fragte ich nach, meinen Blick noch immer auf Leevi geheftet, denn Tanathan schien ja nun lesen zu wollen.

Leevi

Boah war das fies. Timánri musste auch sonst was gerade von mir denken, aber wie Geschwister nun so waren, hatte ich ein wenig das Bedürfnis hin und wieder mal Tani zu ärgern. Außerdem fühlte ich mich mittlerweile so wohl hier, dass ich auch nicht immer der verkrampfte, schweigende Leevi sein wollte, sondern auch mal die heitere Chell, auch so ein Bedürfnis, welches sich in mir aufdrängt. Nur wie ich das anstellte, war mir noch nicht so ganz klar. Schließlich fragte Timánri mich, was denn los sei. Ich lächelte und stand auf, ehe ich Tanathan das Buch wegnahm. "Er kann dir das sicherlich besser erklären", meinte ich dann und verschwand mit dem Buch aus dem Raum. Eigentlich hab ich Lazar suchen wollen, fand diesen aber nicht so schnell. Also nahm ich mir Chopper und setzte mich auf Rins Dachterrasse. Anscheinend schlief sie entweder im Gästezimmer oder bei Lazar im Zimmer, jedenfalls nicht in ihrem. Nachdenkend las ich nun selbst das Buch und kuschelte ein wenig mit Chopper. Ich würde wahrscheinlich erstmal mit Lazar reden, er half mir sicherlich, auch wenn ich noch nicht genau wusste wobei überhaupt. Aber irgendwie war mir schon eine Last von den Schultern genommen, wenn er wusste, wer ich wirklich war. Hoffentlich tauchte er bald wieder auf. Ich hatte extra die Tür von Rins Zimmer offen gelassen, dass ich möglichst schnell mitbekam, wenn er wieder auftauchte. Und hoffentlich versaute Tani es sich jetzt nicht vollkommen mit Timánri.


Tanathan wird nun knallrot und mein verlegen, dass er Timánri etwas sagen muss...

Timánri

Was ging den jetzt ab? Leevi konnte doch jetzt nicht einfach so gehen! Er konnte mich hier doch nicht einfach so unwissend allein lassen! Etwas entsetzt und völlig unvorbereitet starrte ich dem Jungen nach, wie dieser mit dem Buch abzog und mich einfach mit Tanathan allein lies, welcher auch nicht nur begeistert zu sein schien, eher peinlich berührt und extrem verlegen. Verwirrt blickte ich kurz zu ihm und dann wieder zu der Tür. Beunruhigt rutschte ich ein wenig auf meinem Platz herum, als Tanathan meinte das er mir etwas sagen müsste. Fingen die Männer nicht immer so an wenn sie Schluss machen wollten? Aber wir waren doch gar nicht zusammen, also konnte er lediglich die Freundschaft beenden wollen. Ich spürte wie ich erbleichte und mir Tränen in die Augen stiegen. "Tut mir so leid. Ich wollt Rin nicht wehtun!", meinte ich gleich, da ich die Situation einfach völlig verkehrt einschätzte und auch Tanathan grad völlig verkehrt einschätze. Nur in einem war ich mir sicher und das war das ich ihn jetzt nicht einfach so verlieren wollte nur wegen dieser völlig dummen, hirnlosen, idiotischen und unbedachten Aktion mit Koiko. Wenn ich damals doch nur gewusst hätte was sich da so alles raus entwickeln würde.. ich hätte mich an dem Tag nicht einen Zentimeter von der Stelle bewegt. Wenn er jetzt die Freundschaft beendete... wer würde mich noch auf die Spaziergänge mit Chopper begleiten? Mit wem könnte ich gemeinsam Brötchen kaufen solange Rin krank war? Er durfte nicht schluss machen, nein, niemals!

Tanathan

Hä? Wie jetzt? Was hatte Rin denn damit zu tun, dass ich ihr erzählen wollte, dass ich sie liebte? Chell war manchmal echt eine selten blöde Pute, ich hätte Timá schon noch irgendwie gesagt, dass ich mich zu ihr hingezogen fühlte, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war, da hätte sie sich überhaupt nicht einmischen brauchen! Leicht verwirrt sah ich Timá an. "Wo hast du denn Rin weh getan?", fragte ich dann nach und sah sie leicht verwirrt an. So wurde das mit meinem Liebesgeständnis auch nichts und so praktisch zwischen Tür und Angel ihr sagen, dass ich sie liebte wollte ich dann doch nicht. Mittlerweile hatte sich die Farbe in meinem Gesicht wohl auch ein wenig wieder legt, trotzdem war ich vermutlich noch ein wenig rot um die Nase herum. "Ist wirklich alles ok bei dir?", fragte ich dann nochmal besorgt nach. Sie gab sich doch wohl nicht die Schuld an allem, oder? Sie konnte doch nun wirklich nichts dafür, klar war ihr Biss unnötig gewesen, aber trotzdem hätte Koiko sich den Tag auch woanders schneiden können oder hätte gleich ins Krankenhaus gehen können. Da brauchte sie sich jetzt doch keine Vorwürfe machen. Vorsichtig griff ich dann nach einer ihrer Hände. Jetzt musste ich es ihr eh sagen, sonst würde mich Chell vermutlich auch köpfen. Aber erst wollte ich wissen, ob bei meiner Timánri auch wirklich alles in Ordnung war. Nicht, dass sie auch noch krank würde oder so in der Art. Außerdem hatte ich so auch noch einen Moment länger Zeit, um mir die Worte passend im Kopf vorzubereiten.

Timánri

Warum wirkte Tanathan denn nun so verwirrt und überrumpelt? Ich hatte doch nur ausgesprochen was er hatte sagen wollen, oder etwa nicht? Irrte ich mich etwa doch in all meinen Annahmen. Falls dem so war.. war das ja mal richtig peinlich. Gott, ich musste echt ein Händchen für Fettnäpfchen haben. "Naja, durch den Biss... Koiko... du weißt schon", murmelte ich verlegen. Es tat gut seine Hände auf meiner zu spüren. Es erzäugte ein Gefühl der Geborgenheit und ich beruhigte mich wieder. Auch die Tränen versiegten und ich sah Tanathan vorsichtig lächelnd an. "Ja, alles ok", bestätigte ich nochmals und strich mir eine Haarsträne aus dem Gesicht. Was wollte er mir denn nun so dringend sagen? Anscheinend war es ja doch nicht das was ich gedacht hatte, sonst würde er meine Hand bestimmt nicht nehmen, außer er beabsichtigte das ganze auf noch brutalere Art und weise zu beenden als ich gedacht hatte. Doch wenn dem so wäre,hätte er nicht so bestürzt und überrumpelt gewirkt, nein. Und geschauspielert war das bestimmt auch nicht gewesen, also was wollte er mir sagen? Das er froh war das wir uns kennengelernt hatten und ihm unsere Freundschaft viel bedeutete? Wäre möglich, aber dann wäre er nicht so extrem verlegen, also was war es? Hatte er vielleicht etwas angestellt das er mir noch beichten musste? Dabei war mir doch gar nichts aufgefallen...

Tanathan

Sie gab sich also anscheinend selber Schuld dafür. Das musste sie doch überhaupt nicht, sie konnte wirklich mal überhaupt nichts dafür, das musste ihr doch klar sein, oder etwa nicht? Allerdings beruhigte sie sich auch sofort wieder, sodass ich nun dran war damit, ihr zu erzählen, dass ich mich verliebt hatte. Ich war froh, ihre Hand zu halten, denn ohne diese wäre ich vermutlich jetzt ganz weit weg gelaufen, aber ich dürfte jetzt nicht kneifen, dass ging nicht. Dann würde sie mich wirklich für vollkommen verblödet halten. "Also... Du... Wie soll ich sagen... Ich finde dich total süß und ich mag dich richtig gerne... also so richtig richtig gerne... ", stotterte ich mir dann einen ab und wurde vermutlich wieder total rot. Aber jetzt war es immerhin raus. Verlegen sah ich zu ihr. Bestimmt würde sie mir jetzt eine Scheuern oder mich auslachen oder irgendwie so etwas in der Art. Wie hätte sie mich auch mögen können. Aber jetzt, wo ich ihr gestanden hatte, dass ich sie liebte, ging es mir schon ein Mal um einiges besser. Wie sieh wohl reagieren würde? Jetzt war ich total aufgeregt auf ihre Reaktion und hoffte, diese würde nicht allzu schlimm ausfallen. Sonst war Chell schuld, sie hatte mich immerhin dazu getrieben, dass ich Timá sagte, was ich fühlte. Und wenn sie mich deswegen jetzt hasste, dann war nur meine dämliche Schwester Schuld. Mein Herz pochte aufgeregt und ich hatte das Gefühl, es wäre so laut, dass Timánri es hören musste. Verliebt zu sein war ganz schön nervenaufreibend, jedenfalls war es das bis jetzt gewesen.

Timánri

Die Aspirin musste mein Hirn wirklich abgestellt haben, anders konnte ich mir meine Reaktion jedenfalls nicht erklären. Nein wirklich nicht, wenn ich ein wenig mehr aufgepasst hätte, hätte ich wahrscheinlich gecheckt was er meinte und mich nicht so vollkommen verblödet angestellt. "Ja und? Ich mag dich auch gerne! Wirklich, ich hab dich lieb!", meinte ich stattdessen nur leichthin und lächelte ihn an. Wie konnte ich dumme Kuh auch nicht gleich merken was er wirklich gemeint hatte mit dem was er gesagt hatte? Nein, stattdessen stellte ich mich an wie der letzte vollidiot. Im Nachhinein hätte ich wirklich am liebsten irgendeine Wand eingeschlagen, und das mit meinem Kopf. Jetzt grinste ich nur etwas dümmlich vor mich hin und war froh das Tanathan nicht schluss gemacht hatte, oder ähnliches. Dieser wirkte währenddessen immernoch ziemlich aufgeregt und musterte mich gespannt un neugierig, nur leider checkte ich grad wirklich nicht warum er so guckte. In meinem völlig verblendeten Zustand meinte ich das es daran lag das er einfach nur wissen wollte ob ich ihn auch für einen so tollen Feund hielt. immerhin hatte er sicherlich ständig im Hinterkopf das sich viele vielleicht nur aus mitleid mit ihm abgaben, aber seine hyperaktivität eigentlich ätzend fanden, oder soetwas. Dabei war sie doch gar nicht ätzend, sondern total liebenswürdig.

Tanathan

Hatte sie etwas genommen oder war ich einfach nur so dämlich? Vermutlich beides, also ging es ihr aber nicht gut? Sie durfte doch nicht krank werden, nicht sie auch noch, dass ging nicht. Und wie sie mich anlächelte, als wenn sie gerade irgendwo anders war mit ihrer Seele. Irgendwo ganz anders. Wenn ich auch nicht genau wusste wo, wo immer sie war, dort war es anscheinend schön. So wirklich überzeugend klang ihre Antwort auch nicht. Also doch, überzeugend schon, aber nicht in dem Sinne, wie ich gemeint hatte. "Verstehst du? Also.. halt... dass ich mich so richtig in dich verliebt habe...?", fragte ich dann doch peinlich berührt einfach mal nach. Mein Gestotter und ihr lustiges Verhalten, das konnte man echt keinem Antun. Ob sich die anderen auch so dämlich angestellt hatten wie wir es im Moment taten? Jedenfalls war ich immer noch tierisch aufgeregt. Zumindestens hatte sie mir schon mal keinen Korb gegeben, das war doch eigentlich ein schon Mal gut, oder? Sicherlich war das gut, aber vielleicht lag es auch einfach nur dadran, dass ihr das alles mit Rin und Koiko zu sehr über den Kopf stieg? Vermutlich empfand sie nicht mal die Bohne etwas für mich, jedenfalls nicht in dem Sinne wie ich etwas für sie empfand. Wahrscheinlich wollte sie, dass wir nur ganz normale Freunde blieben oder so in der Art. Noch immer total aufgeregt und hibbelig wartete ich erneut auf eine Antwort von ihr. Ob sie es dieses Mal verstanden hatte? Oder sie hatte es bereits verstanden und das war ihre Antwort gewesen? Ich war mir so vollkommen unschlüssig bei allem, was ich gerade tat und sagte.

Timánri

Ich lachte nervös auf. "Aber Tanathan ich liebe dich doch au... warte, was?", antwortete ich noch immer grinsend, kapierte dann was er eben gesagt hatte und wurde schlagartig ernst. Überrascht und mit großen Augen starrte ich den Jungen an. Hatte er gerade wirklich MIR seine Liebe gestanden? Außgerechnet dem Mädchen das bereits festgestellt hatte das sie Forever Alone sein würde? Im ersten Moment noch überrascht und etwas gerührt, wandelte sich meine Miene nun eher in Bestürzung. Aber ich liebte doch Ryuji! Schon immer seit ich ihn das erste mal gesehen hatte... andererseits war Tanathan so greifbar und er gab mir alles das ich brauchte. Er hatte sogar darüber hinweg gesehen das ich gleich am ersten Abend einen riesen Aufstand gemacht und Ryuji angegriffen hatte und das vor aller Augen. Und das war doch genau das was ich wollte, nicht die Gefühlskälte die Koikos Bruder mir entgegen brachte. Und auch nicht den Hass mit dem er mich ständig bedachte, wollte ich mir noch länger antun. Vorsichtig tastete ich nun auch mit meiner noch freien Hand nach Tanathans Händen, befühlte diese Kurz, lies sie dann ach oben zu seinem Nacken wandern, bevor ich ihn sanft etwas näher an mich heran zog und mich ihm entgegenstreckte um ihm einen vorsichtigen, zärtlichen Kuss aufzudrücken. "Ich.... ich liebe dich auch", murmelte ich, noch immer dicht an seinen Lippen. Hoffentlich irrte ich mich da nicht und schaffte es Ryuji zu vergessen, denn Tanathan wehtun wollte ich auf keinen Fall.

Tanathan

Ich wurde immer hibbeliger, je länger sie brauchte. So langes herumsitzen ging gar nicht, vor allem wenn ich so fürchterlich nervös war und sowieso am liebsten schreiend weggelaufen wäre. Anscheinend hatte sie erst jetzt verstanden, was ich wirklich gemeint hatte. Ihre Mine beruhigte mich da auch nicht sonderlich wirklich. Erst schien sie leicht gedankenabwesend, dann ernst und schlussendlich sogar leicht bestürtzt. Als ich ihren letzten Gesichtsausdruck sah, wäre ich am liebsten abgehauen, denn ich glaubte, jetzt sei schon alles aus und sie würde mir jeden Augenblick sagen, dass sie überhaupt nichts fühlt. Doch dann tastete sie nach meinen Händen, ehe ihre Hände zu meinem Nacken wanderten und sie mich dichter zu sich heran zog. Ein unglaubliches Glücksgefühl durchströmte und ihre Hände fühlten sich wie Seide an. Als sie mir schließlich noch den zärtlichen Kuss aufdrückte, war ich vollkommen im Glück. Hatte ich nicht erst heut morgen noch davon geträumt? Und jetzt schon war es wahr geworden. Einfach nur unglaublich. Ich legte meinen Arme um ihren Körper und drückte ihr vorsichtig noch einen Kuss auf. Hoffentlich machte ich nichts falsches, ich war einfach so vollkommen hin und weg. Nie hätte ich wirklich zu träumen gewagt, dass das alles mal so wahr werden würde. Glückseelig lächelnd strich ich meiner Freundin liebevoll durch die Haare und musterte dabei ihre wunderschönen Augen (is irgendwo ihr Stecki? ich find ihn in der Liste nicht...).

Timánri

Sowas hätte ich wirklich nicht von Tanathan erwartete, nein, er war mir eigentlich immer mehr wie der freundliche Typ von neben an vorgekommen, doch das er mich lieben würde? Im Traum hätte ich nicht daran zu denken gewagt, aber jetzt genoss ich es einfach nur. Doch was wenn Ryuji sein Verhalten eines Tages ändern würde? Würde ich dann trotzdem bei Tanathan bleiben? Im Moment konnte ich das nicht sagen, es gab nur eine Sache in der ich sicher war, und das war das ich beide liebte. Anstatt da nun weiter drüber nachzudenken widmete ich mich wieder meinem Freund, welcher mir gerade durch die Haare strich, ein wirklich schönes Gefühl. Vorsichtig fasste ich nach seinem Haar. Es war so wunderbar weich, genau wie ich es mir vorgestellt hatte und irgendwie fast so wie Choppers Fell. Der war auch so unheimlich flauschig und einfach nur toll anzufassen, wobei ich meinen Freund wohl lieber nicht mit einem Hund vergleichen sollte. Fasziniert musterte ich ebenfalls seine Augen, die einen wunderschönen rotton aufwiesen. Warum war mir das nicht vorher aufgefallen? Dabei sah es wirklich toll aus und so außergewöhnlich. "Ich dachte du hasst mich", murmelte ich und musste grinsen. "Io sciocca ragazza (ich Dummerchen)", fügte ich noch hinzu und drückte Tanathan einen weiteren sanften Kuss auf, meine Hände noch immer in seine Haare gegraben.

Tanathan

Ich genoss ihre Berührungen und war einfach nur im siebten Himmel mit meiner kleinen Timánri. Es war wirklich einfach nur wunderschön, zu wissen, dass sie mich liebte. Ich hatte bis jetzt dadran gezweifelt, dass mich überhaupt ein Mädchen mögen könnte, mit meiner extremen Hyperaktivität und allem. Ich musste doch sicherlich fürchterlich anstrengend sein, oder? Aber sie liebte mich trotzdem, ich war einfach nur extrem glücklich in diesem Moment. "Nein, wie könnte ich dich hassen?", erwiderte ich nur sanft und nun wieder ruhiger und ausgeglichener. Ihr Kuss war einfach nur wunderschön, auch wenn ich das italienische nicht verstand. Einfach nur glücklich gab ich ihr noch einen Kuss, ehe ich dann ihren Hals küsste. Machte man das so? Ich war in sowas doch überhaupt nicht gut und wirklich Ahnung hatte ich davon doch auch überhaupt nicht! Aber Timá würde mir schon deutlich machen, wenn ich mich vollkommen falsch verhielt, bis jetzt tat ich einfach das, was mir meine Gefühle im Moment sagten und die sagten mir nunmal, jetzt Timás Hals küssen zu wollen. Ein bisschen froh war ich doch schon extrem, dass mir Chell eben das Buch einfach so weggenommen hatte. Alleine hätte ich jetzt noch lange nicht ihr gesagt, was ich fühlte. Vermutlich hätte ich mich noch lange nicht getraut, ihr das zu sagen, weil ich einfach nicht gedacht hatte, dass sie mich liebte oder überhaupt in irgendeiner Art und Weise mochte.

Timánri

Nun mir fielen da eine ganze Menge Gründe ein warum er mich hassen könnte. Zum einen war da mein Verhalten Ryuji gegenüber, das ich gleich am ersten Tag ziemlich öffentlich und vor jedem zur Schau gestellte hatte. Als nächstes wäre da noch die Tatsache das ich Koiko gebissen und damit alles zerstörrt hatte, Rin sogar wegen mir krank geworden war und zu guter letzt hatte ich nicht die geringste Oberweite und sah auf den ersten Blick aus wie ein Junge, was ihm hätte peinlich sein können, immerhin würde ihn so vielleicht manch einer fälschlicher Weise für schwul halten. "Weiß nicht", antwortete ich stattdessen aber nur leise und stempelte es damit als einen meiner dummen Gedanken ab die ich ständig zu haben schien. Als Tanathan sich plötzlich meinem Hals zuwendete lief ein heißes Prickeln durch meinen Körper und ich konnte ein Kichern gerade noch so unterdrücken. Das wäre jetzt wahrscheinlich auch ziemlich fehl am Platz gewesen. Was wohl heute noch passiert wäre wenn Leevi Tanathan das Buch nicht abgenommen hätte? Ob er sich dann trotzdem getraut hätte mir seine Gefühle zu gestehen? Hätte ich dann trotzdem genauso reagiert? Ob Leevi bemerkt hatte das Tanathan sich in mich verliebt hatte und deswegen so komisch war? Das würde auch erklären warum ich nicht verstanden hatte wovon die beiden 'geredet' hatten, während ich nichts verstanden hatte und Leevi dann gegangen war.

Tanathan

Ich lächelte zufrieden, auch wenn Timá das vermutlich nicht sehen konnte, da ich noch immer mit ihrem Hals beschäftigt war. Sie hatte eine wunderbar weiche und seidige Haut, es war einfach nur ein Traum. Meine Händen lagen um ihre Taille und ich wandte mich nun wieder ihrem Gesicht zu, indem meine eine Hand nun sanft ihr Gesicht entlang fuhr und ich dann einen genussvollen Kuss auf die Lippen drückte. Ob das wohl so richtig war? Ich war mir noch nicht so ganz sicher, aber immerhin wehrte sich Timá nicht im geringsten, also schien es ihr schon Mal nicht nicht zu gefallen. "Du bist wunderschön", hauchte ich ihr entgegen und musterte einfach nur fasziniert ihre blauen, schönen Augen. Mein Blick lag noch immer auf ihrem Gesicht und in ihren Augen. Hoffentlich störte sie es nicht, dass ich sie so ansah und hoffentlich kam jetzt weder Chell noch Lazar noch irgendwer anders herein. Aber eigentlich wusste Chell war, dass ich hier mit meiner Timá sprach und vielleicht war sie sogar so schlau und hielt Lazar auf, wenn er hier hereinwollte? Wohin war er eigentlich verschwunden? Er hatte zu Rin gewollt, oder? Aber darüber brauchte ich mir jetzt keine Gedanken machen, jetzt war Timá das wichtigste überhaupt und ich war einfach nur unfassbar glücklich, hier mit ihr sein zu können und meine gemeinsame Zeit mit ihr genießen zu können.

Timánri

Diese Gefühle die Tanathan bei mir auslöste... sowas hatte ich noch nie zuvor gefühlt. Nicht mal ansatzweise. Genüsslich schloss ich die Augen, als Tanathan über mein Gesicht strich. Seine Berührungen waren so sanft, so Zärtlich, ohne jegliche Brutalität oder Härte. Überglücklich erwiederte ich seinen Kuss, wobei mir auffiel das seine Lippen immer noch nach Schokolade schmeckten und ich liebte Schokolade über alles. Damit lies ich mich sogar fast noch besser bestechen als mit Geld. Strahlend musterte ich Tanathans Gesicht. Er wirkte irgendwie ganz anders als vorhin, total verändert, viel hübscher und freundlicher, aber wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein, oder es fiel mir einfach erst jetzt auf. "Du auch", antwortete ich mit leiser Stimme, da ich Angst hatte diesen wunderbaren Moment zu zerstören wenn ich lauter sprach als im Flüsterton. Gerade war einfach alles perfekt und ich hätte alles gegeben, dafür das es nie wieder aufhören würde. Leider waren solche Momente aber sehr anfällig für Störungen, also konnte ich nur hoffen und beten das jetzt niemand den Raum betrat und das kein Vogel meinte jetzt gegen die Scheibe fliegen zu müssen oder ähnliches. Ob ich wohl Tanathans erste große Liebe war? Oder hatte er auch schon vor mir jemanden gehabt den er geliebt hatte? Oder anders gesagt, jemanden den er nicht nur geliebt hatte, sondern der das auch gewusst und erwiedert hatte.

Tanathan

Sie war so hübsch, einfach so wunderschön. Das sie kaum Oberweite hatte, störte mich nicht im Geringsten, es gab mehr als Brüste und bei Timá zählte auch viel mehr ihre Art und alles andere an ihr. Ihre ganze Anwesenheit jagte mir einen eisigen und zugleich warmen Schauer über den Rücken. Ein wenig verwundert war ich ja schon über mich selbst, anscheinend war das alles so aufregend, dass ich überhaupt keinen Drang hatte jetzt irgendwo rumzulaufen oder mich zu bewegen. Nein, ich wollte einfach diese Nähe zu Timá aufrechterhalten und auskosten. Als sie schließlich mir antwortete, dass ich auch wunderschön sein, ging mir das Herz vollkommen auf und ich lächelte sie einfach nur an. Vorsichtig rückte ich noch ein Stückchen dichter zu ihr, um ihr dann erneut einen liebevollen Kuss zu geben und ihr vorsichtig über den Rücken zu kraulen. Wenn jetzt jemand kam, ich würde ihm vermutlich den Hals umdrehen, auch wenn ich das nicht wirklich konnte. Ich konnte nicht sonderlich gut auf jemanden böse sein, das ging nicht wirklich, dazu war ich einfach viel zu freundlich. Nun fuhr ich leicht die Konturen ihrer Lippen nach und lächelte sie zufrieden und glücklich an. Ob ich trotzdem zu schnell war? Oder mich irgendwie falsch verhielt? Ich war mir einfach so vollkommen unsicher und unschlüssig und irgendwie hatte ich Angst, sie verärgern zu können oder so in der Art. So trottelig wie ich war, würde ich mit Sicherheit in irgendein Fettnäpfchen treten.

Timánri

Seine Anwesenheit war einfach so unheimlich entspannend und toll, und ich war einfach nur überglücklich. Und ihm schien es nicht anders zu gehen, er schien genauso glücklich und überwältigt wie ich selbst zu sein. Nochmals rückte er ein wenig näher und ich erwiederte seinen Kuss sachte, lehnte mich dann an ihn und schloss zufrieden die Augen. Seine Finger auf meinen Lippen fühlten sich so wunderbar an und am liebsten hätte ich gehabt das er sie nie wieder wegnahm, doch das war wohl etwas zu viel verlangt. Leider mischten sich inzwischen wieder meine Kopfschmerzen mit ein und zerstörten diesen perfekten Moment. Und auch dieses bleierne Gefühl war wieder da. Warum hatte ich auch erst so eine Panik schieben müssen? "Tut mir leid... müde", murmelte ich leise und kuschelte mich noch ein wenig enger an Tanathan, wobei ich hoffte das er es mir nicht übel nehmen würde, dass ich einfach so dich kam, ohne zu fragen. Ich wollte ihn nicht gleich am ersten Tag verärgern oder zu weit gehen, nein. Ich wollte das auch er es in vollen Zügen genießen konnte und sich nicht aufregen musste. Wie Ryuji wohl reagieren würde wenn er mitbekam das ich einen Freund hatte? Wahrscheinlich war es ihm egal, vielleicht würde er mich sogar auslachen, oder er war einfach nur froh mich endlich los zu sien, keiner dieser Reaktionen würde mich jedenfalls wundern.

Tanathan

Noch nie war mein ein Mädchen so nah gekommen wie Timá jetzt in diesem Moment. Chell natürlich ausgenommen, aber die war auch meine Schwester, dass war etwas vollkommen anderes als Timánri. Sie kuschelte sich so dicht an mich heran, dass ich innerlich schon ein wenig kribbelig wurde. Es war einfach so ein vollkommen anderes und ungewohntes Gefühl, dass ich doch ein wenig unruhig wurde. Sie meinte, dass sie müde war. "Ok", meinte ich nur und strich ihr leicht durch die Haare. Sie sollte sich ruhig ausruhen, wir hatten noch genügend Zeit, die wir genießen konnten und sie sollte bloß nicht krank werden oder so in der Art. Langsam wieder ruhiger werdend kuschelte ich mich auch dicht an sie heran und schloss ebenfalls einen Moment die Augen. Ich war einfach nur so glücklich, dass ich ihn hatte, dass sie mich tatsächlich nehmen würde und sich auf mich einließ. Nun entspannte ich mich immer mehr, auch wenn ich mittlerweile wieder merkte, dass meine hyperaktive Phase nicht mehr lange auf sich warten lassen würde oder nicht. Aber noch konnte ich sie ohne Probleme unterdrücken und so noch einen Moment länger bei meiner Timá bleiben. Vielleicht würde sie ja auch gleich einschlafen? Denn so wach wollte ich sie eigentlich ungern hier sitzen lassen, dass wollte ich wirklich nicht. Also würde ich einfach versuchen, weiterhin mich zu entspannen und so lange wie Möglich hier bei meiner Süßen zu bleiben.


Leevi entdeckt Lazar in der Küche und will mit ihm reden tun..

Sczcerbiec

Ich hatte die Nacht in einem der Hotels in der Stadt verbracht, immernoch besser als irgendwo draußen, wobei mir auch das egal gewesen wäre, nur wäre das dann doch etwas blöd gewesen wenn irgendwer mich gesehen hätte der Koiko kannte, wie einer der Bauleute, oder vom Bauamt. Immerhin hatte ich noch erfahren das meine Vermutung, was Rins neues Haustier anging, richtig gewesen war, außer dieser blauhaarige Junge und diese Furie hatten sich selbst was zugelegt, aber das glaubte ich nicht. Noch immer sah ich deutlich vor mir wie das Mädchen erschrocken war bei meinem Anblick, und dann losrannte. Was Rin ihnen wohl erzählt hatte? Vielleicht hatte sie die Hoffnung ja schon aufgegeben und Koiko völlig abgeschrieben? Dieser dümpelte noch immer vor sich hin, wahrscheinlich tief in irgendwelche Gedanken versunken, doch was genau er tat war mir egal, hauptsache er mischte sich nicht ein. Jetzt saß ich gerade in einer der vielen Bäckerein und knaberte an einem Fischbrötchen, während ich gelangweilt in der Zeitung las. Es stand nicht mal annähernd was interessantes drin. Ob ich Rin ärgern sollte und einfach bei ihnen auftauchen sollte? Nein ich hatte keine Lust auf ihren Bruder zu treffen, der Kerl würde gleich wieder auf mich einreden als wäre ich nicht da, sondern Koiko, zumindest ging ich davon aus. Etwas anstellen das mir jetzt wirklich Spaß gemacht hätte, durfte ich aber auch nicht, denn ich musste ständig beachten das ich nichts machen durfte was sich später noch ungut auf Koiko auswirken würde. Mit diesem Spaß musste ich warten bis ich ihn nicht mehr brauchte. Genervt stand ich auf und maschierte wieder auf die Straße zurück. Vielleicht sollte ich einfach irgendein Mädchen suchen und für viel schlechtes Gewissen sorgen, dass war immer gut. Oder irgendwem die Freundin ausspannen, war auch ein recht netter Zeitvertreib.