Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

Erschrocken sah ich Rin an, als sie fragte was das denn jetzt gewesen war. Meinte die mich damit? Hatte ich irgendwas falsch gemacht bei meiner Reaktion? Würde sie jetzt wieder einen Streit anfangen, oder meinte sie lediglich die Aktion der Krankenschwester? Ich wusste es nicht und es gab auch nichts wodurch man erkennen hätte können auf wen sich das bezogen hatte. Ich merkte wie mein Hals ganz trocken wurde, während ich nach der richtigen Antwort suchte, eine Antwort die es wahrscheinlich gar nicht gab. "Ich kann da nichts dafür, es war nicht meine Idee! Die spielt sich ganz von allein so auf, ich will das gar nicht und hab sie auch nicht darum gebeten!", meinte ich schließlich. Beunruhigt wartete ich auf Rins Antwort. Gut, vielleicht hatte ich schon ein wenig geschaut, aber sicher nicht viel, und eigentlich hatte ich ja auch nur das Namensschild gelesen. Und wenn die mir auch so auf die Pelle rückte, was sollte ich denn da machen? Meine Augen nur bei Rin lassen? Dazu bekam man sowas auch nicht alle Tage zu sehen, und ich hätte schwören können das ihr Hemd noch weiter offen war, als da wo sie das letzte mal hier im Raum gewesen war.

Rin

Leicht unverstehend sah ich Koiko an. Hatte er das jetzt auf sich bezogen? So hatte ich das doch gar nicht gemeint! "Schon gut, ich mein ihr Verhalten...", murmelte ich daher. Ich hatte einfach zu kleine Titten. So sah es aus. Aber mit Koiko darüber sprechen? Tat man sowas überhaupt? Ich wusste es doch nicht, wo er doch mein erster Freund war. Unentschlossen warf ich einen deprimierten Blick auf meinen eigenen, momentan wegen Koikos Shirt kaum vorhanden, Ausschnitt. Jungs standen doch normalerweise auf große Vorbauten. "Warum müssen auch Frauen mit solchen Körbchengrößen eigentlich meistens immer sich so verhalten? Das ist deprimierend....", jammerte ich dann, den Blick immer noch auf meine beiden eigenen Brüste gerichtet. Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr Gründe fand Koiko in meinen Gedanken mit der Frau fremd zu gehen und desto mehr redete ich mir ein, eine Frau würde nur über Oberweite definiert werden. Vielleicht hatten Koiko und ich deswegen bis jetzt selten nächtliche Begegnungen miteinander gehabt? (meine Gedanken sind grad komisch, sry) Dieses Krankenhaus war absolut kein Ort für mich, hier hatte ich heute nur Kranke, Gestörte und Bitches getroffen, alles nicht so sonderlich schön, vorallem nicht für so ein grenzlabiles Wesen wie mich.

Koiko

Erleichtert atmete ich auf. Sie hatte nicht mich gemeint, was ein Glück. Wie hätte ich dann auch weiter reagieren sollen? Irgendwie wirkte Rin unglüklich, vor allem als sie einen Blick an sich herab warf. Während sie dann ihre nächsten Worte sagte, bekam ich immer größere Augen und merkte wie ich etwas ärgerlich wurde. "Rin, das kommt einzig und allein davon das sie meinen das Jungs nur auf den Ausschnitt schaun und sonst nichts. Ist aber nicht so, dennoch schön zu wissen das selbst du mich auf ein so notgeiles Wesen herunter reduzierst... Daher sag ich jetzt auch gar nicht erst das du mir so gefällst wie du bist, denn du wirst mir das sowieso nicht glauben, so wie du dich gerade aufführst.", murmelte ich eingeschnappt und starrte zum Fenster. Vielleicht hatte ich damit jetzt etwas übertrieben, aber ihre Körpersprache strahlte gerade genau das aus was ich gesagt hatte. 'Ich bin doch eh nicht gut genug für dich und du stehst sowieso nur auf doppel und dreifach D'. Wenn sie sich so über ihre Oberweite aufregte konnte sie sich ja zu Timánri gesellen, die war schließlich die einzige die noch flacher war. Ayaka hingegen war wohl eher das genaue Gegenteil. Oder sie ging einfach zu Lazar, vielleicht konnte er ihr besser erklären das es vollkommen egal war wie groß ihre Brüste nun waren oder nicht, dazu stand der auf sowas ja noch nicht mal.

Rin

Jetzt machte auch ich große Augen. "Nein nein nein, das wollte ich gar nicht", ruderte ich sofort zurück. Ich wollte nicht schon wieder Streit. "Nur weißt du, halt alle Mädchen um mich herum haben größere Brüste.. Außer Timánri, aber die ist auch eine gemeine Furie und ich komm mir halt dann manchmal so... unweiblich vor", meinte ich dann erklärend und hoffte, Koiko würde nicht weiterhin sauer auf mich sein. "Bitte glaub mir das", fügte ich dann noch kleinlaut hinzu und musterte seinen Rücken traurig. Ich wollte nicht, dass er sauer auf mich war. Und als wäre das nicht genug, kam die blöde Krankenschwester nun auch schon wieder herein und sah regelrecht triumphierend zu mir, während sie, als sie zu Koiko ging, ein zuckersüßes Lächeln auflegte. 'So mein Süßer und schön alles aufessen, ja?' Quackte sie dann mit ekelhaft schleimender Stimme und stellte ihm ein Mittagessen hin, ehe sie wieder hinausstolzierte, natürlich nicht, ohne mir noch ein bitterkaltes und noch immer triumphierendes Lächeln zuzustecken. Vielleicht sollte ich jetzt ja wirklich nach Hause gehen und meinen Schrank ausräumen? Aber eigentlich wollte ich Koiko noch immer nicht verlassen und ich schlug mich in Gedanken jetzt schon wieder dafür, sowas gesagt zu haben. Ich hatte ihn doch nicht verärgern wollen. Unruhig wartete ich auf eine Reaktion und starrte solange schuldbewusst meine Hände an.

Koiko

Nachdenklich starte ich weiter das Fenster an, als die Tür auch schon wieder klapperte und schon verspannte sich die ganze Atmosphäre im Raum, was mich zumindest gleich vorwarnte. Um mir nicht irgenwelche 'tröstenden' Worte antun zu müssen setzte ich ebenfalls ein falsches Lächeln auf und nahm das Tablett dankend entgegen, bevor ich es neben mich aufs Bett stellte. Fleisch, Kartoffeln, Möhren, Salat und Vanillepudding, und das auch noch richtig Bergartig aufgehäuft. Angewiedert sah ich es an, seufzte dann leise und wandte mich wieder Rin zu. "Genau das ist es doch Rin. Ihr, du redet euch ein das große Brüste alles sind das ein Mädchen ausmachen und reduziert dabei uns Jungs darauf herunter das wir uns für nichts anderes interessieren würden. Und wenn einer das dann mal macht und wirklich nur darauf schaut schimpft ihr das auch gleich wieder aus, obwohl ihr doch selbst schuld seit.", erklärte ich langsam und sah sie dabei direkt an, während ich nach dem Vanillepudding auf meinem Tablett griff. Ich hatte zwar absolut keinen Hunger, aber es nur vor mich hinzuschieben würde es nicht besser machen. Dazu wollte ich nicht wissen was 'Shirlin' hier abziehen würde wenn ich das Tablett nicht leeren würde.

Rin

Ich beobachtete Koiko und hörte ihm zu. "Du hast recht", war das erste, was ich sagen konnte, denn ich wusste ehrlich nicht, was ich sonst hätte sagen können. Er hatte ja nun einmal recht damit, was er sagte und ich war eben ziemlich gemein zu ihm gewesen. "Es tut mir leid, dass ich eben soetwas gesagt habe", entschuldigte ich dann nochmal und musterte nun den Haufen von Essen, welchen Koiko herunterschlucken sollte. Wollte sie ihn mästen oder was war los? Langsam fragte ich mich echt, ob das so eine gute Idee gewesen war, hier her zu kommen und Koiko dann auch noch zu verbieten, dass er ausbrechen würde. Und wenn er es nicht aufessen würde, was würde die Frau dann machen? Ihn zwingen, mit ihr zu schlafen oder was? Oder mich rausschmeißen? Aber ich wollte nicht gehen, das wollte ich überhaupt nicht. Hoffentlich ging ich Koiko nicht auf die Nerven und kränkte ihn zu sehr mit meinen dummen Äußerungen. Außerdem liebte er mich, auch ohne große Brüste, dass hatte er doch eben selber eigentlich gesagt, oder? Ich setzte mich ein wenig bequemer auf das Bett und sah nun auch einen Moment aus dem Fenster, wobei ich leicht lächelte. Derweil überlegte ich mir schon mal, womit ich Koiko überraschen konnte, nachdem er aus dem Krankenhaus wieder entlassen würde. Irgendetwas musste es da doch geben und noch ein wenig Zweisamkeit tat uns gut, jedenfalls dachte ich das.

Koiko

Wenisgtens sah sie es ein das ich recht hatte ohne nochmal zu versuchen mir zu wiedersprechen. "Schön das du das so schnell erkannt hast", meinte ich zufrieden und begann ein wenig von dem Vanillepudding zu essen. Er war eigentlich gar nicht mal so schlecht und ich könnte mich daran freuen, wenn er nicht noch so viel 'Gesellschaft' mitgebracht hätte. "Und du hast wirklich keinen Hunger? Immerhin hast du sicherlich auch seit gestern nichts mehr gegessen, und das is sicherlich nur so viel damit du auch satt wirst", schlug ich nochmals vor, während ich mich an die Karotten und die Kartoffeln wagte. Später würde ich einfach sagen ich sei Vegetarier, dann konnte ich wenigstens ein wenig was weglassen. Zum Glück musste ich nur einen Tag hierbleiben und nicht länger, das würde ich nicht aushalten. Mein Arm fing langsam wieder an weh zu tun und meine Gedanken fühlten sich nicht mehr ganz so wuschig an, was wohl hieß das die Wirkung des Schmerzmittels langsam nachlies, oder es lag an dem getauschten Tropf.

Rin

"Also verzeihst du mir?", fragte ich dann vollkommen überflüssigerweise und freute mich dann ein Kleinkind, welchem man ein Besuch in den Zoo versprochen hatte. Als Koiko mich dann fragte, ob ich nicht doch was wollte, überlegte ich einen Moment und nahm dann ein wenig von dem Salat, welchen ich dann aß. Und wehe die hatten jetzt Kameras in den Zimmern oder soetwas und gleich kam wieder die symphatische Schwester ins Zimmer und würde mich rausschmeißen. Ich musste sagen, der Salat schmeckte soweit ganz in Ordnung, Ayakas war um Klassen besser, aber für Krankenhausessen war es durchaus anzubieten und auszuhalten. "Wann soll ich morgen kommen?", fragte ich derweil interessiert, da ich weder annahm, ich könnte hier übernachten noch glaubte, dass die Zeit, die mir blieb, sonderlich lang war. Außerdem würde ich dann bei Lazar schlafen und dementsprechend musste ich schon vorher wissen, wann ich so ungefähr aufschlagen sollte, denn Koiko nach seiner Entlassung noch bei meinem Bruder lang zu scheuchen um mich abzuholen oder so ein Mist war keine sonderlich gute Idee. Zu dem wollte ich möglichst wenig Zeit ohne ihn verbringen. Ich wusste auch noch nicht so genau, wie ich überhaupt schlafen wollte, die letzten Nächte in denen ich auch schlief, hatte ich eigentlich allesamt mit und an Koiko gekuschelt verbracht, ich wusste gar nicht so recht, wie ich ohne meinen warmen und weichen Kuschelschatzi schlafen konnte und sollte.

Koiko

"Natürlich. Du kannst schließlich nichts für das, dass man in der Gesellschaft nun mal so lernt", meinte ich sofort und lächelte Rin einfach nur an. E>s erleichterte mich doch ziemlich das Rin etwas von dem Salat nahm und ich nicht alles würde essen müssen. Plötzlich fragte sie wann sie morgen kommen sollte, was mich etwas missmutig werden lies, denn anscheinend ging sie auch nicht davon aus das die Besuchszeit noch lange anhalten würde. Schon gar nicht bei dieser Schwester, die würde wahrscheinlich alles tun um Rin nach genau dem Ende der Zeit hier heraus zu befördern. "Am besten sobald du kannst. Wann ich entlassen werde weiß ich nicht, der Arzt wollte nichts genaues sagen", antwortete ich Rin nachdenklich. Hoffentlich kam der morgen nicht auf dumme Idee und wollte das ich noch länger blieb oder soetwas. Nachdenklich kaute ich an einer weiteren Ladung Karrotten herum. "Mir kommt grad... wie willst du Ryuji eigentlich noch bei euch unterbringe? Die Couch is doch schon voll und in deinem Zimmer willst du ihn doch sicher nicht haben, oder?", fragte ich nach einer ganzen Weile nach. Ob Lazar den überhaupt im Haus haben wollte? Wobei, der nahm ja eh jeden auf, aber dennoch?

Rin

Ich lächelte glückseelig, dass Koiko nicht weiter sauer auf mich war und mampfte 'meinen' Teil vom Salat. So schnell wie möglich also, dass ließ sich einrichten, dass ich sonderlich lange schlief glaubte ich sowieso nicht. Vorallem wenn ich mich heute früh ins Bett legen würde, könnte ich vermutlich schon um 7 hier auf der Matte stehen. Hoffentlich wollte der Lackaffe ihn nicht noch länger hier behalten oder diese Ziege. Dann fragte er nach Ryuji, wie er bei uns schlafen würde. "Keine Ahnung, ich muss auch erstmal mir selbst ein Schlafplatz suchen, aber irgendwie wird das schon passen. Ins Wohnzimmer kann er eh nicht, solange Timánri dadrin ist, die beiden kriegen sich sowieso nur in die Haare, also denke ich mal er schläft bei mir im Zimmer und ich im Wohnzimmer oder unten in Lazars Büro oder so. Wird sich schon alles finden, denke ich. Hat bis jetzt ja auch super geklappt und bis auf Timánri sind sie ja auch eigentlich alle relativ gut verträglich", überlegte ich dann. Leevi und Tanathan würden auch sofort sich einen anderen Platz suchen, so unterwürfig wie sie waren. Schließlich hatte ich den Salat aufgegessen und wartete eigentlich nur darauf, dass diese Krankenschwester wiederkommen würde und wieder irgendetwas vom Stapel lassen würde. Was hatte sie überhaupt vor? Mein Koiko würde nicht mit ihr in die Kiste springen, das sollte sie doch so langsam kapiert haben.

Koiko

Immerhin war schon das meiste von dem ganzen Essen weg und die aufsteigende Übelkeit lies sich noch ganz gut ignorieren. Als Rin meinte er würde bei ihr im Zimmer schlafen starte ich sie im ersten Moment nur ungläubig an und mir wäre fast die Gabel aus der Hand gefallen, aber da kam auch schon das sie jedoch im Wohnzimmer schlafen würde, weil Ryuji sich nicht seiner Gefährtin verstand. "ich denke die ist an sich auch nicht so verkehrt, aber Ryuji muss ihr ziemlich übel mitgespielt haben. Denn sie ist im immerhin extra nachgereißt, wahrscheinlich sogar schwarz, und dann muss sie mit ansehen wie er sich versucht an dich ran zu machen, würdest du da nicht auch ein wenig böse werden? Daher würde ich vorschlagen das wir erst mal etwas nachsichtig mit ihr sind und versuchen ein wenig aus ihr heraus zu locken was denn los ist.. sie interessiert mich nämlich irgendwie. Denn warum fährt man wem nach der einen nicht ausstehen kann und tut sich an was sie sich antut?", fragte ich interessiert nach. Außerdem konnte ich Ryuji so eins reinwürden und das war immer gut, schließlich hatte ich ihm noch immer nicht verziehen das er sich so an meine Rin ranmachte. Das war einfach nicht ok, zumal er mein Bruder war, wenn wir das auch noch nicht lang wussten.

Rin

Mh, eigentlich keine allzu blöde Frage von Koiko, warum machte sie es? Hatte sie keinen anderen? Oder liebte sie ihn etwa auch? Aber warum hatten die beiden dann nicht genug Eier in den Hosen um sich endlich mal ihre Liebe zu gestehen? Ich beschloss jedenfalls, Koiko nichts von Ryujis Gefühlen zu der Italienerin zu erzählen. "Sie wird schon ihre Gründe gehabt haben, denke ich", meinte ich nachdenkend. Würde sich schon zeigen, auch wenn ich nicht ganz so heiß darauf war, mit ihr ein Gespräch zu führen. Ihre Entschuldigung war angenommen, aber trotzdem führte man sich bei Fremden nicht so auf wie sie. Mittlerweile war fast das komplette Essen aufgegessen, was hieß, dass die Kuh nicht großartig meckern konnte, sobald sie wieder in dieses Zimmer stolzierte. Ich hatte jetzt schon wenig Lust darauf, sie nochmal zu sehen. "Na dann kann deine kleine Freundin ja kommen", meinte ich seufzend als Koiko sein Mahl beendet hatte. Ich war ja aber doch ein wenig gespannt, was sie nun bringen würde. Den Lackaffen? Oder diesmal oben ohne? Jedenfalls würde ich noch nicht gehen, immerhin war noch einiges vom Tag übrig und ich wollte Koiko noch nicht alleine lassen. Mein Blick wanderte kurz durch den Raum, ehe ich wieder bei Koiko landete. Schade, dass er so viel an hatte und das die Kleidung im Gegensatz zu gestern Abend auch weder nass noch klebrig waren. Definitiv sah ich Koiko viel zu selten mal teilweise ausgezogen, vorallem wenn ich mich an meine Blicke zu Ryuji gestern erinnerte. Trotzdem war Koiko meiner und sah noch viel besser aus als sein Bruder.

Koiko

"Natürlich hatte sie ihre Gründe, aber ich will wissen was das für Gründe, waren, oder auch sind", antwortete ich nur grinsend. "Fang gar nicht erst so an, sie is nicht meine Freundin und da will ich auch nichts dran ändern", fügte ich noch etwas resigniert hinzu. Kaum das dies ausgesprochen war, sprang die Tür auch schon auf und 'Shirlin' kam ins Zimmer gedackelt. "Wie ich sehe hast du aufgegessen, gut so. Ach und... miss, es ist jetzt Mittagspause, sie werden wohl leider gehen müssen. In zwei Stunden können sie ja nochmal vorbei schaun, aber ich glaube nicht das so schlechte Gesellschaft wie die ihrige gut zur Genesung beiträgt", flötete sie mit einem seltsamen, französischen Akzent, der eindeutig gestellt war, während sie sich das Bett schnappte und sich wieder so seltsam zu mir hinüber beugte. Anscheinend wollte sie Rin wirklich mit allen Mitteln reizen. "Der Arzt kommt dann auch nochmal vorbei, sie sollten sich bis dahin ausruhen und möglichst viel trinken, ich werde das kontrollieren", fügte sie noch in regelrechtem Befehlston hinzu, zwinkerte und wackete wieder nach draußen. Hoffentlich endete ihre Schicht bald, das war ja nicht auszuhalten... und hoffentlich kam Rin wirklich nach den zwei Stunden wieder, so wenig sie weg war umso besser war es.


Koiko rennt doch ständig oben ohne rum o.O

Rin

Diese #@'%#§! Ich saß einfach nur da und versuchte, möglichst ruhig zu bleiben, was gar nicht so einfach war, denn liebend gerne würde ich jetzt ganz anderes mit ihr tun. Als sie den Raum verließ seufzte ich in Koikos Richtung:"Zum Thema von gestern Abend, in solchen Situationen nervt mein 'Freund' dann auch, vor allem, weil er meine Gedanken unterstützt, was es schwerer macht, ihn davon abzuhalten." Dann erhob ich mich leicht wiederstrebend, umarmte Koiko noch ein letztes inniges Mal und verabschiedete mich für die nächsten zwei Stunden. Und ich würde pünktlich um 15 Uhr hier wieder auf der Matte stehen, dass konnte sie aber glauben. Und würde ich auch nur einen Beweis finden, dass sie sich zu weit an meinen Koiko rangemacht hatte, hätte sie arge Probleme am Hals. Bedrückt verließ ich den Raum und natürlich musste ich auf dem Flur nochmal auf diese Pute treffen, welche nur darauf warten zu schien, dass ich ging. Am liebsten wäre ich jetzt sofort wieder umgedreht, aber da dieser Lackaffe auch noch um die Ecke geschossen kam, ging ich keine Miene verziehend einfach nur aus dem Krankenhaus und setzt mich auf die nächste Bank die ich finden konnte. Und nun? Ich hatte zwei Stunden, in denen ich irgendetwas machen musste. Womit konnte ich denn Koiko eine Freude bereiten? Womit mir selbst? Erstmal würde ich vermutlich Frust-Essen und zwar Erdbeermilchshakes und was ich dann machen würde, stand noch in den Sternen. Oder ich blieb einfach hier zwei Stunden resigniert vor dem Krankenhaus sitzen. Konnte ich auch machen, zumindestens liefen hier viele lustige Leute herum.

Koiko

Etwas bestürzt sah ich Rin an, konnte aber nichts mehr dazu sagen da sie leider schon ging. Sie würde dringend ein wenig trainieren müssen und lernen wie sie mit Empir umzugehen hatte, damit er zwar da war, aber nicht einfach so oberhand gewinnen konnte, oder sie zu sachen trieb, die sie nicht tun wollte. Kaum das Rin weg war kam der Arzt wieder herein geschossen, natürlich in Begleitung. Ob die nicht noch andere Patienten zu betruen hatte? Anscheinend ja nicht. Ohne ein Wort riss er den Verband von meinem Arm, was ganz schön wehtat und starrte auf die Wunde, die wieder aufgerissen war durch diesen unfähigen Idioten. "Es scheint schlimmer geworden zu sein, es heilt noch nicht mal... und sie wollen uns wirklich nicht sagen wer ihnen das angetan hat?", fragte der Kerl erneut nach, mit seiner unangenehmen, schnarrenden Stimme. Gereizt schüttelte ich den Kopf, während er schon angefangen hatte die Wunde erneut zu säubern und eine Salbe darauf zu verteilen. Dann stand er auf und ging, ohne ein weiteres Wort, woraufhin die Krankenschwester sofort angedackelt kam um einen neuen Verband anzulegen. Dabei redete sie noch irgendwas von wegen 'Dieses weißhaarige Mädchen sollte sich was schämen so rumzulaufen und ich wäre viel zu gut für die'. Erst jetzt fiel mir auf WIE Rin umher lief. Sie hatte ja immernoch nur das Shirt an und war so sogar bis in den Baumarkt gerannt. "So, hier noch ein paar Tabletten und jetzt ruhen sie sich aus", hörte ich die junge Frau noch sagen, ehe sie das Zimmer verlies. schnell nahm ich das Zeug das sie liegen hatte lassen ein und legte mich dann hin.

Rin

Ich beschloss fürs erste erst ein Mal hier sitzen zu bleiben. Nach einiger Zeit sprach mich eine ältere Dame unwirsch an und meinte, hier sei nicht der Strich. Ich sah sie unverstehend an, bis ich begriff, dass ich nur ein Shirt anhatte, welches auch noch kurz war. Ich erklärte der Frau möglichst freundlich, dass ich nichts für meinen Aufzug konnte, da sich mein Freund in einem kritischen Zustand befunden habe und ich daher keine Zeit sah, mir noch eine Hose anzuziehen, wenn ich so geschlafen hätte. Daraufhin war sie friedlich. Allerdings beschloss ich nun, doch lieber noch zu Lazar zu gehen und mir was anderes anzuziehen, bevor ich wieder zu Koiko ging. Er wohnte ja nun auch nur paar Querstraßen weiter, von daher war es kein großer Weg. Oben angekommen erkundigte ich mich erstmal nach Lazar, welcher wohl ein blaues Gesicht und Kopfschmerzen hatte, aber sonst soweit ganz gut ging. Ohne große Umschweife ging ich in mein Zimmer, wo ich mir dann andere Kleidung heraussuchte. Die Entscheidung viel auf Vans mit einer Jeanshose und einem dunkeln Poloshirt. Koikos Shirt legte ich ordentlich zusammen, dann machte ich mich wieder auf dem Weg, diesmal zu dem Eisgeschäft mit dem leckeren Erdbeersachen. Dort setzte ich mich dann hin und bestellte erstmal einen großen Erdbeerbecher, welchen ich dann in Ruhe aß um Zeit tot zu schlagen. Leider verging die Zeit langsamer als ich es wollte, aber immerhin gab Empir jetzt wieder Ruhe. Hielt wohl seinen Mittagsschlaf der Gute.

Koiko

Zugegeben etwas Eifersüchtig war ich ja schon. Eigentlich sollte es ja nicht so sein das jeder Rin in solchen Klamotten sehen konnte, aber da ich eigentlich ja selbst schuld war, würde ich nichts zu ihr sagen. Sehnsüchtig starrte ich immer wieder zu der Uhr die über der Tür hing, hatte aber das Gefühl als würden die Zeiger sich heute gar nicht bewegen wollen. Dazu wurde mein Kopf immer schwerer und meine Gedanken immer träger. Wahrscheinlich waren die Tabletten Schlafmittel gewesen und zwar ziemlich harte. Nach einiger Zeit war ich dann einfach weggedöst und das erste das mir auffiel als ich wieder erwachte waren Brüste, und zwar ziemlich große. Es dauerte einen ganzen Moment bis ich begriffen hatte wo die herkamen. Diese Tussie stand schon wieder an meinem Bett und fummelte an einigen der Schläuche rum. Ihr schien gar nicht aufzufallen das ich nicht mehr am schlafen war, bis sie endlich fertig war. "Oh, Sweetie, du bist ja wahach", trällerte sie und wagte es ernsthaft an meinem Haaren herum zu zupfen. "Finger weg", fauchte ich sofort ziemlich giftig. "Nanana nicht so böse, wir wollen die doch nicht zum ruhig bleiben zwingen müssen oder?", fügte sie nur fröhlich hinzu und tänzelte aus dem Raum, wobei mein Blick wieder auf die Uhr fiel. Ich hatte nicht halb so lang geschlafen wie gedacht, aber wenigstens dauerte es nicht mehr lange bis Rin wieder kommen durfte.

Rin

Ich hatte noch einen Moment mit dem Besitzer des Lokales gesprochen (wie hieß der nochmal? Der hatte doch auch nen Namen, oder?), bis mir schließlich auffiel, dass es bereits 5 vor 15 Uhr war. Ich verabschiedete mich, bezahlte und ließ Trinkgeld da, ehe ich zurück zum Krankenhaus eilte. Vor dem Eingang traf ich die ältere von vor zwei Stunden wieder, welche wohl auch hatte die Mittagszeit totschlagen müssen. Sie lächelte mich nun freundlich an. Zufrieden machte ich mich auf den Weg zu Koikos Zimmer. Kaum das ich auf dem Flur stand, kam der Lackaffe schon wieder und fragte mich erneut, wer Koiko gebissen hatte. Ich zuckte die Schultern und erklärte ihm nochmals, dass ich Koiko erst wieder gesehen hatte, als die Wunde da war. Ein Glück ließ er mich diesmal schneller durch, da wohl meine liebste Freundin Krankenhausbitch seine Aufmerksamkeit erregte. Ohne große Umschweife lief ich also schnellen Schrittes zu Koikos Zimmer und betrat dieses dann, blieb aber in der Tür stehen und warf kurz nochmal einen Blick zu Bitchie und Lackaffe, welche nun im Schwesternzimmer verschwanden. Wollte ich so genau wissen, was sie da nun taten? Nein. Stattdessen betrat ich den Raum und lächelte Koiko dann freudig an. "Da bin ich wieder", freute ich mich dann richtig, ihn wiedersehen zu können, ging zu ihm ans Bett und zog mir nun einen Stuhl heran, da Koiko gerade lag. "Und wie geht es dir?", fragte ich dann und griff nach seiner nadellosen Hand.

Koiko

(Ka, weiß auch nich mehr) Endlich kam Rin wieder. Ich wollte aufstehen und sie richtig begrüßen, aber sie war schneller, also setzte ich mich lediglich auf. "Eigentlich ganz ok, hab wieder schmerzmittel bekommen. Und dieser unfähige Idiot von Arzt hat die Wunde wieder aufgerissen, aber ansonsten echt alles in Ordnung", antwortete ich schnell. Von dem weiteren Versuch der Krankenschwester erzählte ich lieber nichts. "Wie ich sehe hast du dich umgezogen. Keine schlechte Idee, sieht gut aus", fügte ich noch hinzu, mit einem mehr als zufriedenen Blick auf ihre Klamotten. Jetzt spannte ihr wenigstens nicht mehr jeder hinter, obwohl... das wahrscheinlich trotzdem, aber die sahen nicht mehr so viel. "Wie gehts Lazar, hat er sich schon erholt?", fragte ich interessiert nach. Ich hatte meine Rache bekommen, also gab es im Moment ja auch keinen Grund ernsthaft wütend auf ihn zu sein. Nein, jetzt gehörte er wieder zu denen die ich zwar nicht unbedingt leiden konnte, aber solange sie nichts taten war alles ok. "Hast du eigentlich schon einen Plan was wir morgen machen können, wenn ich hier wieder raus bin?", fragte ich neugierig nach. Einfach nur nach Hause war schließlich langweilig und vielleicht hatte sie ja schon einen Plan. Wobei... den würde sie mir wahrscheinlich nicht verraten.

Rin

"Na der hatte bestimmt anderes im Kopf", seufzte ich, aber anscheinend war nicht allzu viel passiert. Dann ging es ja noch. Und ich hatte schon befürchtet, Madame hätte wieder ein unmoralisches Angebot gemacht. "Danke", meinte ich dann verlegen als mir Koiko das Kompliment über meine Klamotten machte. Dabei hatte ich ja gar nicht allzu spektakuläres an, trotzdem freute ich mich riesig über sein Kompliment. "Ja, er ist zwar leicht blau angelaufen und hat wohl ziemliche Kopfschmerzen, aber ansonsten geht es ihm gut. Leevi ist ja bei ihm, irgendwoher weiß der Kleine viel über Medizin habe ich so den Eindruck", berichtete ich Koiko dann. "Wenn ich dir das jetzt verrate, dann ist es ja keine Überraschung und spannend auch nicht mehr", meinte ich dann und lächelte ihn verschwörerisch an. Und bis dahin ließ sich auch noch etwas finden, was wir machen konnten, aber auf jeden Fall musste es in der Natur sein, denn wir liebten sie beide. Und der See sowieso Wald fielen schon Mal raus, weil es dort einfach nur zu nass und zu matschig war. Baden war vermutlich auch nicht so angebracht. Noch war ja Sommer und recht warm war es auch, also vielleicht ein Picknick? Auf den Feldern gab es doch immer Hochsitze, wo sowieso nur morgens um 5 jemand hockte und röhrende Hirsche beobachtete. Eigentlich doch wirklich schön, ruhig, abgeschieden und je nachdem mussten wir auch gar nicht allzu weit von der Schule weg. Aber das konnte ich dann ja immer noch überlegen, jetzt wollte ich erstmal die Zeit mit Koiko genießen. Ich hatte das leichte Bedürfnis, Koiko zu küssen, allerdings traute ich mich das momentan nicht, weil ich keine Lust darauf hatte, dass Lackaffe oder Madame gleich durch die Tür geschneit kommen würden und dann wieder einen Film abziehen würden. Somit beließ ich es dabei Koikos Hand in meinen zu halten und freudig zu lächeln. Wie sollte ich bloß die nächste Nacht überstehen?

Koiko

"Wahrscheinlich", bestätigte ich ich zuckte mit den Schultern. Dann tat es ja wenigstens richtig weh. Es fiel mir schwer ein schadenfrohes grinsen zu unterdrücken, aber ich schaffte es, immerhin wusste ich ganz genau wie viel Rin an ihrem Bruder lag. "Das weiß er wirklich, aber das braucht man auf der Straße auch. Ich mein, ich kenn das ja selbst auch, wenn du das nicht weißt hast du verloren und gehst da schneller drauf als du schaun kannst, dazu gibt es Leute die bezahlen sogar für dein Wissen", fügte ich noch hinzu. Früher war es üblich gewesen das man sich an der 'Schule' meist gegenseitig behandelte, wofür dann auch hin und wieder Geld floss, oder etwas anderes das gerade erwünscht war. "Ich hasse überraschungen... für sowas bin ich zu neugierig... und zu ungeduldig", meckerte ich leise vor mich hin, drängte Rin aber nicht weiter mir zu erzählen was sie plante. Schließlich schien sie wirklich freude daran zu haben mich überraschen zu können und die wollte ich ihr auch lassen. "Willst du dir nicht mal eben den Arm brechen und auch hier bleiben?", scherzte ich nach einer weile und grinste sie an. "Dann müsste ich hier nicht so allein bleiben, wobei das ich allein hier sein könnte befürchte ich ja noch nicht mal, eher das ich mit der falschen Person alleine sein könnte, dabei will ich doch nur dich in meiner Nähe haben und keinen anderen.", fügte ich noch hinzu und strich ihr vorsichtig übers Gesicht. "Andererseits ist mir deine Gesundheit wichtiger... hast du schon geguckt ob man die Fenster öffnen kann?", fragte ich stattdessen nach. Sie konnte ja auch einfach abends wiederkommen, auch wenn das sicherlich nicht erlaubt war. Die würden uns killen wenn sie sowas mitbekamen, aber man konnte ja dafür sorgen das sie es nicht mitbekamen.

Rin

"Irgendwie ist er mir trotzdem vollkommen suspekt", meinte ich trotzdem. Er hatte mit Sicherheit ein Geheimnis, doch irgendwie kam mir nicht in den Sinn, was es sein könnte. Ich wusste praktisch überhaupt nichts über ihn und er bereits mehr als meine besten Freunde. Wahr schon komisch, aber egal, er schien nicht bösartig und von daher ließ ich ihn in Frieden, außerdem war er kein Mädchen und somit keine Konkurrenz. Ach wie gerne würde ich doch bei ihm bleiben, aber selbst wenn ich urplötzlich krank würde, wäre bei Lacki und Bitchi die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie uns trotzdem trennen würden. Ein berührtes und liebevolles Lächeln legte sich auf meine Lippen, als er weitersprach. Ach er war einfach so verdammt süß. "Das ist so süß von dir... Ich will dich nie mehr missen", antwortete ich ihm immer noch total berührt und genoss seine Berührungen zutiefst. Als er vom Fenster sprach horchte ich auf und schüttelte dann den Kopf, sobald er nach den Fenstern fragte. Was ja noch nicht war, konnte ja noch kommen. "Meinst du, ich kann mich Abends einfach so wieder hereinschleichen?", fragte ich ihn dann über seinen Plan und fing an die Fenster zu untersuchen. Öffnen ließen sie sich, das war schon Mal gut. Ob es hier auch ein gutes Versteck gab, falls dann doch mal jemand nachts kam? Ich konnte unters Bett verschwinden, es stand an der Wand, wenn ich mich also dicht an die Wand drückte, wenn jemand kam, durfte er mich eigentlich nicht sehen dürfen. Vielleicht musste ich ja meine Nacht doch nicht so einsam verbringen, wie ich befürchtet hatte.

Koiko

"Mir auch. Leevi verbirgt irgendwas, da bin ich mir sicher, dazu... irgendwas kommt mir bei ihm so falsch vor, aber ich komm einfach nicht dahintert was es ist. So als wäre es direkt vor unseren Augen und wir sehen es trotzdem nicht", bekräftigte ich Rins Aussage. Irgendwan würde ich mir einmal näher mit Leevi befassen und herausfinden was sein Geheimnis war. Vielleicht war er ja schwul und deswegen so sentimental? Ganz wie Lazar also? Bei ihren nächsten Worten lächelte ich einfach nur glücklich vor mich hin, da sie wahrscheinlich auch keine Antwort erwartete. "Ich denke schon das du das kannst, du darfst dich nur nicht dabei erwischen lassen.", antwortete ich grinsend. Das würde wahrscheinlich nicht schwer sein, mehr das verstecken wenn jemand kam, aber auch dieses Problem lies sich sicherlich irgendwie lösen. Gespannt sah ich ihr dabei zu wie sie die Fenster untersuchte, die sich anscheinend wirklich öffnen liesen. Perfect, dann stand uns ja schonmal nichts mehr im Wege. Hoffentlich konnte sie kommen und hoffentlich wurden wir dann nicht erwischt. Ich wollte nicht wissen wie der Arzt und diese Krankenschwester reagieren würden, falls sie Rin hier erwischten wie sie sich nachts im Gebäude aufhielt. Vor allem da sich ja auch beide einig schienen damit das sie kein guter Umgang wäre. Wie konnte es eigentlich überhaupt sein das diese Krankenschwester überhaupt noch im Dienst war? Die hatte doch wohl heute nicht auch noch Nachtschicht?!

Rin

"Und falls er dann mal spricht, was er ja auch selten tut, wenn man ihn nicht zwingt, ist er so nett und keine Ahnung... Und dann sieht man Tanathan im Vergleich und fragt sich, wie zum Teufel die beiden Brüder sein können", seufzte ich dann. Komischer Junge war das, aber die beiden Brüder war ja noch ein komischeres Gespann zusammen. Und wie süß die beiden schliefen, so aneinander gekuschelt. Naja, es würde sich schon klären, alles und irgendwie waren beide ja schon niedlich. Mh, ich musste mich also nur gut verstecken, falls jemand kam, das würde ich schon irgendwie schaffen. "Kann ja nicht allzu schwer sein, sich zu verstecken", murmelte ich dann und sah mich nochmal in dem Raum um. Dann musste ich aber gucken, wie ich unseren Tag morgen am besten planen könnte, aber die Aussichten zu mindestens für ein paar Stunden noch mehr Zeit mit ihm verbringen zu können, dann war es das trotzdem wert. Aber ich durfte mich dann nachher wirklich nicht erwischen lassen. Aber vielleicht bekam ich so ja auch noch mit, was die Krankenschwester eigentlich genau wollte von meinem Freund, welche sie ja unbedingt zu irgendetwas bewegen wollte. Ob sie auch noch Nachtschicht hatte? Eigentlich ging das doch gar nicht, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie trotzdem blieb. Ich setzte mich wieder zurück zu Koiko. Auf dem Flur hörte man wildes hin und her Gelaufe. Was jetzt wohl passiert war? Immerhin war es nicht mehr die Notaufnahme und eigentlich sollten hier nur stabile Patienten liegen. Aber was war dann der Grund für die Hektik draußen?

Koiko

"Genau. Dazu ist es so eiskalt, überlegt und berechnend. Einfach... seltsam, aber lass uns da jetzt mal nicht so einen Kopf drum machen.", fügte ich hinzu. So berechnend wie Leevi war sonst keiner den ich kannte, nichtmal ich selbst und das wollte was heißen. "Eigentlich nicht, solange keiner auf die Idee kommt das ganze Zimmer hier abzusuchen. Und du musst beim gehen ja auch nur dafür sorgen das der Arzt, und diese Tussnelda, dich sehen, dann glauben sie ja eh das du nicht mehr hier bist", überlegte ich laut. Und wenn sie glaubten das Rin weg war, würden sie auch nicht nach ihr suchen, war doch eigentlich ganz leicht. Auf dem Flur setzte plötzlich eine ganz schöne Unruhe ein, wo die wohl herkam? Ganz verstehen konnte ich es nicht, denn eigentlich sollten hier doch nur Leute liegen die soweit nicht mehr in Lebensgefahr waren, oder? Vielleicht war ja irgendwas passiert? Erfahren würden wir es jedenfalls so schnell nicht, denn bisher hatte niemand das Zimmer betreten, also konnte es auch nichts übergreifendes sein. Wäre ja möglich das in der Notaufnahme ein sehr riskanter Fall eingetroffen war, bei dem jede Hilfe gebraucht wurde. Oder es zog irgend ein betrunkener Randalierend durch das Krankenhaus, was ja auch des öfteren vorkommen sollte, wenn man den Zeitungen glauben schenken durfte.