Fight School (Übernommen von MPH)

Chris

Der aushilfsjob im Tiergarten war doch das beste, dass mir hatte passieren können! Ich liebte Tiere und wurde immer wieder in einem anderen Bereich eingesetzt! Jetzt in den Ferien wollten viele Pfleger Urlaub machen, sodass Helfer eingestellt wurden, die die Lücken füllten und ich hatte das Glück gehabt einen der begehrten Jobs ergattern zu können. Klar schränkte es meine Freizeit stark ein, aber Urlaub konnten sich meine Eltern ohnehin nicht leisten und das Geld, dass ich hier bekam konnte ich gut brauchen! Vielleicht konnte ich Ariel davon was schönes schenken? Wobei er nicht so begeistert zu sein schien, dass ich arbeitete und so wenig Zeit hatte. Aber er war ja auch nicht begeistert, dass ich arm war - zumindest kam es mir zu oft so vor - und schon gar nicht war er begeistert, dass ich keusch war... mit einem leisen seufzen verdrängte ich all diese Gedanken wieder und striegelte weiter den kleinen Esel vor mir. Heute war ich nämlich für die Pferde, Kühe und Esel eingeteilt worden, was absolut toll war! Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Tieren wurden die nicht nur gefüttert, sondern durften auch gestreichelt und mussten gestriegelt werden! Liebevoll fuhr ich mit der Bürste durch das zottelige Fell und kraulte mit der freien Hand die langen Ohren, als mein Handy vibrierte. Und die Nachricht die es mir brachte war wohl das schlimmste, dass man mir hatte sagen können! Sam kam gerne morgens mit hierher und setzte sich dann zum malen oder auch einfach nur gucken irgendwo hin und das hatte noch nie Probleme gegeben, also warum jetzt?! Panisch packte ich den Striegel weg, sprang über den Zaun und hetzte los. Am Amphibienhaus angekommen hatte ich das Gefühl mein Herz würde zerspringen und ich müsste meine Lunge auskotzen so schnell war ich gerannt und dabei war ich eigentlich sehr sportlich! Keuchend taumelte ich in das Gebäude und entdeckte meinen Bruder sofort, auf den ich im tunnelblick zusteuerte. Es war total warm, fast heiß hier drin! War das normal? Oder lag es an meinem Rennen?! Wahrscheinlich das. „Sam? Was hast du denn da schönes? Darf ich gucken?“, fragte ich noch ein wenig atemlos nach, woraufhin mein Bruder sich mir zuwandte und zu strahlen began. Zum Glück konnte er zwar mit anderen Menschen gar nicht, doch mit mir und meinen Eltern konnte er fast normal umgehen. Anfassen mochte er halt überhaupt nicht und er redete viel weniger als ein normales Kind seines Alters, aber sonst ging es ganz gut. Vorsichtig streckte er mir jedenfalls nun das Baby entgegen, was die fühlbare Anspannung im Raum nochmal zu steigern schien, ehe ich es auch schon sanft an mich nahm. Das kleine war wirklich süß, auch wenn es etwas seltsam aussah. Diese Haarfarbe.. und die Augen... Eigentlich nicht gerade das gewöhnlichste und wahrscheinlich der Grund, warum mein Bruder es an sich genommen hatte. ‚Da! Er hat zwei Brüder! Und eine Schwester. Und sie haben interessante Namen‘, stellte er dabei lächelnd fest und schien sich wie immer keiner schuld Bewusstsein zu sein. Und das war er sich auch nicht, wie ich wusste. Daher maßregelte ich ihn nicht, sondern nickte nur liebevoll und richtete mich mit dem Baby in meinen verschwitzten armen auf, ehe ich mich den Eltern zuwandte und erstarrte. Gut, das ich das Baby sicher auf dem Arm hatte, denn hätte es nicht richtig schön darin gelegen und ich es mehr gehalten als gestützt wäre es mir jetzt wohl entglitten. Entgeistert und ziemlich erschrocken starrte ich in Rins leicht nervös und Koikos zwischen Nervosität und Gereiztheit schwankendes Gesicht, während mir abwechselnd sehr heiß und kalt wurde. „Äh...“, brachte ich erst nur heraus und räusperte mich dann nervös um wieder etwas Speichel in meinen ausgetrockneten Mund zu bekommen. „Hi....“, fügte Ich noch ganz geistreich an und spürte wie mir gerade wieder das Blut ins wahrscheinlich schneeweiße Gesicht schoss. Wenn auch viel zu viel. Wieso musste das jetzt jemand sein den ich kannte?! Es war mir schon so unangenehm genug, doch das ich die beiden kannte machte es absolut nicht besser! Jetzt würde es bestimmt jeder den ich kannte erfahren und das mein Bruder Autist war und ich nicht aufgepasst hatte und alles! Und was mussten sie über mich denken?! Und meine Familie?! Wieder wurde mir ganz kalt und ich sicher wieder ganz blass. ‚Er hat ganz blaue Augen, weil seines Vaters Zwilling blaue Augen hat‘, belehrte mich Sam derweil und löste mich so aus der Starre. „Das... Öhm... sorry“, stotterte ich und schritt auf Rin zu, damit ich ihr nun endlich ihren Sohn zurückgeben konnte. Der kleine schien dabei zum Glück relativ ruhig und jetzt schien sich auch langsam der Rest zu beruhigen. „Er... Er ist nicht ganz normal“, fügte ich dann noch mit einem sanften Seitenblick auf Sam hinzu. ‚Ja. Ich bin autist! Ich kann nicht gut mit anderen und finde Ihre Kinder sehr interessant‘, kommentierte der das gleich auf seine bekannt monotone Art und wandte sich dann den Terrarien zu als wenn nichts gewesen wäre. „Also... also es ist ja nichts passiert ich hoffe das ist ok?“, fragte ich, inzwischen wieder knallrot und mit den Händen ringend, während der Pfleger mich fassungslos anstarrte. ‚Nichts passiert? Dein Bruder hat ein Baby entführt und gefährdet Chris! Also wenn Sie Beschwerde einlegen wollen kann ich das natürlich verstehen und ich kann sie gerne zum Direktor bringen und Sam verweisen lassen‘, stellte er dann wie es auch seine Pflicht war Rin und Koiko gegenüber fest, während ich am liebsten im Boden versunken wäre. Das Sam aus dem Tiergarten fliegen würde war wohl fast unumgänglich und ich sicher auch. Und er hatte recht! Denn das was Sam da gemacht hatte war nicht ok! Und die Tatsache, dass er es nur gemacht hatte weil diese Kinder nicht ‚normal‘ aussahen machte es ja auch nicht wirklich besser!

Koiko weiß nicht wirklich was er sagen soll, weil Sczcerbiec am liebsten Sam und Chris zerpflücken würde und er gegen diese Gefühle nur schwer ankommt, aber eigentlich schon der Meinung ist, dass Chris sonst ja auch recht nett und verantwortungsbewusst scheint und nicht absichtlich seinen Bruder auf sie losgelassen hat.

Rin

Ein Glück bewegte sich Koiko nicht weiter und auch ansonsten verschreckte er das Kind auch nicht weiter. Sam blieb nun nämlich stehen und hielt unseren Sohn gut fest. Nicht, dass er ihn doch noch fallen ließ! Darauf konnte ich definitiv verzichten! Und zwar vollkommen! Meine Taktik schien auch relativ gut zu funktionieren, Sam sprach ein wenig mit mir, auch wenn er nicht so viel darauf reagierte, wie ich es mir erwünscht hatte. Ich konnte ihm ja auch nicht durchgängig irgendetwas erzählen! Mir fiel es ja jetzt shcon sehr schwer noch weitere Gesprächsthemen für meinen Monolog aufzutreiben. Mit so viel Stress und Druck konnte ich aber auch nicht vernünftig arbeiten. Ein Glück schien dann auch endlich genügend Zeit vergangen zu sein, damit sein Bruder endlich hier auftauchte. Und als ich diesen erblickte fiel mir doch für einen Moment wirklich alles aus dem Gesicht. Das war Chris! Wirklich, das müsste Chris sein! Wenn mich nicht alles täuschte, doch doch, das war Ariels Chris. Er arbeitete hier anscheinend. Denn er trug einen Namensschild und die Arbeitskleidung, die alle anderen Zoomitarbeiter hier auch trugen. War ja krass, hätte ich von ihm nicht gedacht. Aber bevor ich mir darüber weiter Gedanken machte, entdeckte uns Chris dann auch und reagierte noch geschockter als ich mich momentan fühlte. Nämlich echt ziemlich geschockt, der Arme wechselte farblich zwischen rot und weiß komplett hin und her und bekam auch nichts wirklich heraus. "Hallo Chris", stellte ich dann fest und nahm ein bisschen perplex meinen Sohn entgegen, der sich jetzt auch wieder zu entspannen schien und sich gleich an meinen Haaren festhalten zu wollen. Er war zwar bei weitem nicht so drauf wie Dante und kam eigentlich gut mit Menschen zurecht, aber die SItuation schien selbst ihn komplett fertig gemacht zu haben. "Tschhh Baby.. Ist ja gut, Mama ist da", seufzte ich dann und gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn, ehe ich ihn vorsichtig hin und her wiegte. Koiko war noch immer nicht wirklich wieder beruhigt und ich nahm mittlerweile an, dass es auch an Sczcerbiec lag, dass er so überhaupt nicht zurecht kam und gerade Dinge tun wollte, die er doch eigentlich am Ende wieder bereuen würde. "Möchtest du kurz rausgehen Liebling?", fragte ich dann vorsichtig nach. Immerhin konnte er ja Dante mitnehmen, Octavian war ja jetzt auch wieder ruhiger und Emely würde sich sicherlich auch gleich wieder beruhigen. "Lag es an den Haaren und den Augen? Also das er ihn genommen hat? Oder macht er das mit allen?", fragte ich dann irritiert nach, ehe Emely sich wohl wieder soweit beruhigt hatte, dass sie 1 und 1 zusammenzählte. 'Ariels Chris?' Fragte sie mich dann und musterte ihn interessiert. Ups.. Ja verdammt, das lief alles nicht so wirklich gut, immerhin hatten die beiden doch gerade Probleme  und nun fing Emely damit an. Aber wirklich verwunderlich war das nun nicht, immerhin redete Ariel sonst wirklich viel von Chris. "Wir werden darüber nachdenken, ob wir uns beschweren werden", wendete ich mich dann jedenfalls erstmal an den Pfleger, um dieser zu beruhigen. Anschließend fragte ich noch nach, ob es hier auch so eine Zooschule gab oder sowas, immerhin waren Eren und Nelly auch noch da und Oskar könnte sicherlich auch mitkommen und etwas über Tiere lernen, besonders über diese Tiere! Ich fand die Idee sehr gut und vielleicht könnte man das ja mal organisieren? Die Kinder würden sich mit Sicherheit darüber freuen! "Arbeitest du jetzt hier?", fragte ich dann weiter und wiegte mein Baby weiter, welches wohl so einen Schock erlebt hatte, dass er nun schon wieder tief und fest schlief. Immerhin hatte er das schon mehr oder weniger gut alles verdaut! Koiko würde wohl noch einige Zeit brauchen und Sczcerbiec sowieso. Empir überlegte mittlerweile, ob er kurz erscheinen und mit Sczcerbiec oder Koiko reden sollte. Da konnte ich ihm gerade nicht weiterhelfen. Ich war einfach nur froh, dass ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Und dass Empir mich ruhig gestellt hatte, ich wäre von alleine nie im Leben so ruhig geblieben wie ich es gewesen war. Und wenn ich Sam nur noch mehr erschreckt hätte, dann hätte alles für meinen Sohn noch viel schlimmer ausgehen können als nur ein kleiner Schock.

Chris

Auch Rin schien sehr verwirrt darüber mich hier zu sehen, wobei ich mich kurz fragte, ob es sie mehr verwirrte MICH hier zu sehen, oder mich HIER zu sehen. Wahrscheinlich war es aber wohl mehr eine Mischung aus beidem. Ob sie überhaupt viele arme Bekannte hatten? Jonathan war immerhin mehr normal und Ryuji ja auch, genauso wie Neriana. Ariel hingegen war stinkreich, so wie Rins Bruder und die beiden selbst. Allein dieser Gedanke lies mich gleich wieder etwas nervöser und röter werden, während ich meine Hände weiter knetete. ‚Ja... ja, das wäre gut. Ich denke Dante würde das gut tun‘‘, antwortete Koiko derweil angespannt. Von ihm ging wirklich eine seltsame Aura aus! Er schien richtig geladen und eben schon ein wenig gruselig... zumal ich das Gefühl hatte, dass sein Sohn nur ein Vorwand war, damit er gehen konnte. Vorsichtig setzte er einen seiner Söhne also im Wagen ab, wenn auch wohl den falschen, denn der kleine protestierte heftig, sodass er innehielt, den Kopf schüttelte, den anderen absetzte und dann fast fluchtartig mit - wahrscheinlich - Dante verschwand. „Nein! Dann würde ich ihn doch nicht hier alleine lassen!“, stellte ich ein wenig bestürzt fest, während Sam inzwischen einige Terrarien weiter gewandert war. „Er macht sowas eigentlich gar nicht. Andere anfassen... aber sie sehen eben so anders aus und er mag besonderes und fremdartiges. Ich denke das hat ihn dazu gebracht...“, seufzte ich dann entschuldigend und zuckte hilflos mit den Schultern. Bei den Worten der kleinen zuckte ich doch ziemlich zusammen und verzog für einen Augenblick schmerzlich das Gesicht. Ariel’s Chris... wie gern ich das wäre... so richtig.. ohne das streiten und all die schlechten Momente! Und Rins Worte, dass sie sich die schwerste überlegen würden machten meine Nervosität irgendwie nicht wirklich besser. Klar, ich konnte sie verstehen, doch Sam hatte es doch nicht so gemeint! Er war eben so... anders! Karl, der Pfleger, nickte derweil und schrieb Rin die Nummer des Direktors auf, ehe er meinte, dass es so Angebote für Kinder gab und er ihr einen Flyer überreichte. ‚Die Kinder können sogar bei den Eseln Zelten an bestimmten Terminen oder die Seelöwen mit füttern. Vielleicht ist da für sie etwas dabei und bei dem Stress lässt sich sicher etwas organisieren. Da spreche ich gerne mit meinem chef‘, meinte er noch freundlich, ehe er sich noch Rins Kontaktdaten geben lies und dann aber weiter musste, da er noch bei den Vögeln Sauber machen musste. „Ja... seit etwa drei Wochen. Sie suchen über den Sommer immer Aushilfen und ich mag Tiere“, beantwortete ich Rins Frage schüchtern und war doch irgendwie froh, dass der kleine friedlich eingeschlafen war. Vielleicht war das alles dann gar nicht soooo schlimm? Vielleicht würde Sam nicht dem Tiergarten verwiesen werden? Und ich auch nicht?! „Es... es tut mir so unendlich leid, wirklich! Er hat sowas noch nie gemacht und ich dachte einfach, dass es schön ist wenn er hier sein kann und die Tiere beobachten kann. Ich hätte doch nie gedacht, dass er einfach sowas macht!“, platzte es schließlich doch mit einiger Anspannung aus mir heraus und ich lies mich auf eine der Bänke sinken, während mir Tränen in die Augen stiegen. Es tat mir einfach weh zu wissen, dass ich würde nichts tun können, wenn Sam hier jetzt Hausverbot bekam und das er dann nie wieder würde die Tiere beobachten können. Und dabei war er dann immer so ehrlich entspannt und glücklich! Das war er sonst doch nur beim lesen! Und wie enttäuscht meine Eltern sein würden! Und es würde ihnen auch weh tun und klar, ich konnte nichts dafür denn ich konnte mich nicht aufteilen, aber es tat trotzdem weh! Und Sam wusste nichtmal wirklich was er falsch gemacht hatte, weil er diese ganzen gesellschaftlichen Regeln und Gesetze nicht verstand. Und dann war da das alles mit Ariel und das der mit mir nicht glücklich war und das machte mich genauso traurig! Und es machte meine Eltern traurig, weil ich traurig war, was mich wieder traurig machte und es war ein grausamer Teufelskreis in dem ich da steckte. Immerhin hatte ich Jörg an dessen Seite ich mich bei abendlichen Spaziergängen ausweinen konnte.

Koiko geht raus und läuft da etwas auf und ab um runter und Sczcerbiec aus seinen Gedanken und Gefühlen zu bekommen.

Rin

Ich merkte nicht wirklich, dass Koiko sich in irgendiener Art und Weise entspannte. Er schien wirklich Probleme damit zu haben Sczcerbiec unter Kontrolle zu halten. Ich konnte auch leider nicht in das Terrarium sehen, in dem bis vor einiger Zeit noch immer Sczcerbiec gewesen war. Doch auch wenn Koiko sehr empfindlich auf seine Kinder reagierte, glaubte ich kaum, dass er ohne Sczcerbiecs Einfluss derart ausgerastet wäre. Und noch immer durch und durch angespannt sein, so als wenn er gleich Sam und Chris um die Ecke bringen würde. Ein Glück ging er dann auch wirklich raus, wobei er erstmal seine Söhne vertauschte, aber ich entspannte mich deutlich, nachdem er raus war. Ich hoffte, er würde sich von alleine beruhigen, wenn er draußen ein bisschen herumlief. So frische Luft und sowas.. vielleicht? Hoffentlich, sonst würde ich ihn gleich irgendwie beruhigen können. "Mh... das ist natürlich schwierig, es gibt halt nur wenige besondere Menschen, sonst wären sie nicht besonders aber manchmal kommen sie halt doch vor und dann.. ist das natürlich immer kritisch", seufzte ich dann nachdenklich. Ich wollte nicht, dass Sam oder Chris Probleme bekamen, aber das nächste Mal würde vermutlich kommen, dann war es vielleicht ein behindertes Kinder oder was auch immer und dann würden die Eltern vielleicht nicht so entspannt sein? Das wäre wirklich eine absolute Katastrophe. Gleichzeitig konnte Chris nicht immer ein Auge auf ihn haben,  das war auch nur logisch. So spontan fiel mir da auch keine wirklich gescheite Lösung ein, daher wendete ich mich nochmal kurzzeitig dem Pfleger zu, der mir erstmal die gewünschten Informationen und Flyer gab und mir noch erklärte, an wen ich mich wenden musste, wenn ich mich beschweren wollte. Immerhin schien er dann aber auch seine Pflicht erfüllt zu haben und zog ab, während ich dann noch die Flyer alle sicher in meiner Tasche verstaute. So bekam ich Chris schmerzlichen Gesichtsausdruck und Emelys Reaktion darauf nicht wirklich mit, denn sie ging so Chris, setzte sich schließlich neben ihn und erzählte ihm dann, dass er nicht traurig sein musste, weil Ariel ihn ganz doll lieb hatte und meistens über ihn sprach, wenn Ariel da war. Vorsichtig legte ich nun mein Baby zurück in seinen Platz, wo er sich auch gleich an sein bisheriges Liebslings-Kuscheltier-Tuch kuschelte und friedlich weiterzuschlafen schien. Ich selbst wandte mich dann wieder Emely und Chris zu, die nun beide auf der Bank saßen und Chris weiter mit mir sprach, wobei er aussah, als wenn er gleich total in Tränen ausbrechen würde. Vorsichtig zog ich unseren großen Wagen also mit zur Bank und setzte mich auf Chris andere Seite, ehe ich vorsichtig über seinen Rücken strich. "Hey, das klingt doch super und da du ja eh gerade Zeit hast, wieso denn nicht. Ist bestimmt total spannend die ganzen unterschiedlichen Tiere und den Umgang mit ihnen mal kennenzulernen", stellte ich dann als erstes fest, denn zu sowas hätte ich früher in meinen Ferien auch wirklich mal Lust gehabt! Wusste nur nie, dass das ging, gut, vielleicht war das damals auch noch nicht so wirklich möglich, konnte ja auch sein, dass sie das erst in den letzten Jahren eingeführt hatten. "Es wird alles gut, etwas, was ich nach allem gelernt habe, dass es am Ende wirklich gut wird und daran musst du auch jetzt denken", versuchte ich ihn als erstes zu beruhigen, als plötzlich alles über ihn hereinzubrechen schien und ich doch ein wenig überfordert war. ICh kannte Chris nun auch nicht so extrem gut, dass ich wusste, wie er so tickte und sich verhielt! Also.. wirklich echt nicht! So gar nicht! Emely wusste auch nicht so genau, was sie machen sollte, also umarmte sie ihn nur ein bisschen, während ich weiter über seinen Rücken strich. "Ich rede mit Koiko, wenn er sich ein bisschen beruhigt hat und dann gucken wir, was wir machen. Wir wollen natürlich nicht, dass er sofort verwiesen wird, aber wir müssen natürlich auch aufpassen, dass er es vielleicht nicht doch nochmal macht und die Person das dann nicht so entspannt sieht wie wir es gerade tun, weißt du?", stellte ich dann vorsichtig fest und hoffte, dass er sich gleich wieder beruhigen würde oder wir ihm zumindest ein bisschen Trost spenden konnten, bei was auch immer ihn gerade so sehr traf.

Chris

Es schien Rin irgendwie echt besser zu gehen, kaum dass Koiko da Haus verlassen hatte. War er so unberechenbar, wenn er wütend war?! Musste ich mir etwa wirklich Sorgen machen? Immerhin hatte er schon echt gereizt gewirkt und alles, doch wenn ich ehrlich war hatte ich mir jetzt nicht soooo krasse sorgen deswegen gemacht. Nur jetzt wirkte Rin von einem Moment auf den nächsten so viel entspannter, dass ich mich doch fragte ob dieser gereizte Koiko vielleicht doch mehr Angst bei mir hätte auslösen sollen. Zumal er ja schon irgendwo sonderbar war. Ich konnte nicht mal sagen warum, aber er war es und in der Schule ja schon auch ein wenig verrufen. Wobei das aber auch an dem Image der Schule liegen konnte. Nicht, dass ich wirklich viel wusste von dem getratsche, aber das ein oder andere hätte ich, bevor ich mich geoutet hatte, doch gehört. ‚Nur noch eine... interessant‘, hörte ich Sam derweil irgendwo hinter uns murmeln, während er wohl die Schlangen inspizierte. „Ja... ich weiß. Ich wünschte er würde das auch verstehen, aber er versteht es nicht und ich fürchte er wird es auch nie wirklich. Solche zwischenmenschlichen Dinge sind ihm fremd und klar versichern wir ihm klar zu machen, dass sowas nicht geht, nur er kann nicht nachfühlen warum nicht. Immerhin hätte er den kleinen niemals was getan und so ist es für ihn nicht verständlich warum es schlimm sein soll wenn er ihn nimmt“, seufzte Ich niedergeschlagen. Ob sie wohl verstand was ich meinte? Die meisten verstanden es nicht, weil die meisten seine Krankheit nicht verstanden. „Danke“, murmelte ich noch leise Emely zu und drücke sie kurz sanft. Es war lieb dass sie das sagte, doch ich fühle mich dennoch mies wenn ich an meinen Freund dachte. Falls er das noch war. Irgendwie war ich mir da nie sicher! Denn ich ging ihm ja doch irgendwie manchmal einfach aus dem Weg oder vergaß mich zu melden und dann schrieb er ja auch nicht immer und bei meinem ganzen selbstzweifeln, da fragte ich mich einfach viel zu oft, ob er mich nicht gerade einfach ghostete. Rin hatte ihren kleinen dann auch wieder zu seinem Bruder gesetzt und kam ebenfalls zu uns, sodass ich etwas näher an Emely rutschte um drin Platz zu machen. „Ja! Spaß macht es schon und ich seh fast jeden Tag andere Tiere, aber anstrengend ist es auch. Sehr viel zu schleppen und zu tun, da Fall ich abends meistens nur noch ins Bett“, lächelte ich zu erst und dachte dabei an die großen Heuballen, die ich heut morgen erst hatte zu den Eseln und Ponys bringen müssen. Und die Riesen Fleischstücke der Wildkatzen gestern! Jeden Muskel meines Körpers hatte ich nur zu deutlich gespürt, aber dafür hatte ich auch selten so gut und tief geschlafen! Rins versuche mich zu beruhigen waren derweil wirklich süß! Nur helfen taten sie leider kaum. Eher im Gegenteil, denn nun fingen wirklich Tränen an über meine Wangen zu kullern und ich schniefte leise. „Ja... ich weiß. Glaub mir, ich verstehe euch so gut, nur es tut mir so leid für ihn und meinen Eltern wird es so leid tun, dass tut mir noch viel mehr leid nur ich kann nicht die ganze Zeit neben ihm stehen“, nickte ich gleich verzweifelt und merkte wie meine Hände zitterten. Schnell verschränke ich sie wieder miteinander und starrte auf den kalten Beton zu meinen Füßen, auf dem sich schon ein paar Flecken durch meine Tränen gebildet hatten. „Seht ihr Ariel oft?“, fragte ich schließlich leise nach und schluckte schwer. Wenn ich ehrlich war wusste ich immerhin gar nicht was Ariel aktuell so tat. Schließlich hatte ich kaum Zeit und war nach der Arbeit oft viel zu kaputt um noch viel zu machen oder lange mit ihm zu Chatten. Vielleicht ging er ja mit Neriana und Jonathan an? Die beiden sah ich aktuell immerhin auch nicht. Schon seit Beginn der Ferien nicht mehr wirklich. Wobei Neri sich aber wohl auch mal wieder im Fuß was gebrochen hatte und daher nicht sehr mobil war.

Rin

Ich merkte dann doch ziemlich schnell, dass Empir sich auch dazu entschied, rauszugehen, beziehungsweise dann draußen an einem wirklich absolut unauffälligen Platz zu erscheinen. Empir wusste definitiv was er tat und ich vertraute ihm in diesen Dingen einfach komplett. Wieso denn auch nicht? Er hatte mich bislang wirklich noch nie enttäuscht mit dem, was er tat oder getan hatte und ihm war der Sinn definitiv nach Gemeinsamkeit und nicht danach, pausenlos stress mit irgendwem zu haben. Das hatte er nur, wenn ihm irgendetwas wirklich überhaupt nicht passte und er sehr gereizt davon war, aber sonst.. war er im großen und Ganzen ein super angenehmer Schatten. Zumindest fand ich das so. Im Gegensatz zu Sczcerbiec war er einfach nur ein Schatz und ich war auch nicht so eingeschränkt wie Sirius und Grasida momentan. Sams Aussage zu der Schlage bekam ich wirklich mit und seufzte resigniert. Also war Sczcerbiec echt nicht da und bei Koiko und deshalb hatte mein Liebling so große Probleme. "Er hat vermutlich auch kein wirkliches Vertrauen zu anderen oder das dauert sehr lange bis man das aufgebaut hat oder?", stellte ich dann fest, denn es war mir schon klar, dass seine Eltern arbeiteten und wir konnten  bei Weitem nicht immer jeden Tag hier her kommen. Aber vielleicht konnte man einen Mittelweg finden? Im schlimmsten Fall, keine Ahnung, konnten wir versuchen dann zumindest in seiner Nähe zu sein und schnell einzuschreiten und aufzuklären, wenn Sam nochmal was machte? Keine Ahnung, ich würde nochmal mit Koiko darüber sprechen und mit Chris vielleicht auch nochmal in Ruhe wenn er sich ein wenig mehr beruhigt hatte. Er konnte natürlich ja auch nicht ewig lange Pause machen oder? Er war ja hier zum Arbeiten. "Das kann aber auch sehr gut sein, also wenn man am Abend einfach nur noch ins Bett will, man weiß, was man getan hat und ich kann dann auch immer wesentlich besser schlafen, daher mag ich es eigentlich lieber am Abend einfach nur völlig kaputt zu sein. Dank der Kinder bin ich es auch meistens auch", stellte ich dann fest, wollte aber nicht mit meinen eigenen Beziehungsproblemen ankommen, mit denen konnte er vermutlich eh nichts anfangen. Chris weinte derweil nun wirklich, aber das war vielleicht auch gut? Manchmal tat sich ausheulen auch gut.. ob das in diesem Fall wirklich helfen konnte, keine Ahnung. Emely und ich bewegten uns nicht wirklich und taten einfach weiter mit dem, was wir auch schon zuvor gemacht hatten. Auf seine Frage ob wir Ariel häufig sehen würden, wurde ich doch ein bisschen nervös. Was sollte ich denn jetzt antworten. "Ja... schon.. Ariel kommt.. öfters vorbei.. manchmal mit oder ohne Jonathan. Noch ist er in Frankreich, er bleibt da glaub ich auch noch, zumindest hat er letztes Mal erzählt, dass er eventuell noch ein bisschen länger bleiben würde", antwortete ich ihm dann, woraufhin Emely auch gleich entrüstet feststellte, dass Ariel noch immer nicht mit seinen Schweinen vorbeigekommen war und sie die unbedingt sehen wollte. "Chris? Du arbeitest sicherlich nicht jeden Tag oder? Möchtest du nicht auch vielleicht mal bei uns vorbeikommen? Oder sowas? Jonathan hätte sicherlich auch mal Lust was zu unternehmen? Ruyji muss momentan viel lernen und auch wenn der eher noch anhänglicher gegenüber Jonathan geworden ist, der kann ihm nicht immer helfen und ja, weißt du? Und dann.. erzählt du mir mal in Ruhe was los ist? Also abseits von Sam? Wir können einfach nur dasitzen oder spazierengehen oder die Tiere bei uns versorgen oder was auch immer du möchtest? Vielleicht. gut ich bin keine komplett Fremde, aber ich würde auch nicht sagen, dass wir Freunde sind, so gut kennen wir uns definitiv nicht. Und manchmal.. ich bin lang genug in Therapie um zu wissen, dass es häufig einfacher ist jemanden mehr zu erzählen als Menschen, von denen man denkt, dass sie Ansprüche haben oder einen auf einer sehr emotionalen menschlichen Ebene nahesteht", unternahm ich dann einen Versuch ihn dazu zu bringen, mit mir seine Probleme zu besprechen. Das konnte doch hier nicht alles nur an der Situation jetzt mit Sam liegen und dann seine Beziehungsprobleme mit Ariel. Vielleicht konnte ich da noch irgendjemanden auftreiben, der nicht mega viel Geld hatte so wie Chris.. Ja doch vielleicht wären ja Bakery, Wassili und Jason geeignete Kanditaten? Ich würde mal nachfragen und vielleicht würde das ja klappen? Das klang doch eigentlich nach einem guten Plan! Jason und Wassili waren auf jeden Fall psychisch stabil genug dafür, bei Bakery war ich mir momentan nicht so ganz sicher, doch Wassili und Jason mussten definitiv mit ihrem Geld sehr haushalten, Wassili konnte ja gar nicht arbeiten und Jason neben der Schule auch nur eingeschränkt. Also zumindest finanziell ähnliche Situationen wie Chris sie auch hatte.

Chris

„ja und nein... also er ist recht naiv, wenn man so will. Er versteht Ironie und Sarkasmus und solche Dinge so gar nicht und daher ist der Umgang mit ihm einfach sehr schwierig. Dabei hat er mir vertrauen gar nicht so große Probleme. Also eigentlich keine, wenn ich so drüber nachdenke. Nur er ist eben... wie er eben ist. Anders“, stellte ich nachdenklich fest und wusste nicht recht wie ich Sam beschreiben sollte. „Dazu hat er kaum Interesse an anderen Menschen oder an deren Gesprächen. Er mag interessante Dinge. Alles was wissenschaftlich ist, oder mit Tieren zu tun hat, wenn es sowas nicht ist, dann schaltet er ab und macht eben was anderes und solche Dinge. Lesen... das mag er auch und Geschichten sind wohl eine der großen ausnahmen! Er liebt Fantasy“, erzähle ich dann noch lächelnd. Immerhin war mein Bruder der größte Harry Potter Fan! „Und eigentlich ist er ja auch total pflegeleicht. Er beschäftigt sich immer selbst und mit fremden würde er kaum mitgehen, weil er kein Interesse an zwischenmenschlichem hat“, seufzte ich dann noch. Warum hatte er nur das Baby nehmen müssen?! Wäre das nicht gewesen, dann wollte alles gut! „Es ist auch gut. Dann hab ich wenig Zeit zu denken“, kommentierte ich noch und wischte meine Tränen weg. Wofür weinen? Eigentlich hatte ich doch schon gar keine Tränen mehr! „Oh... er ist gar nicht da...“, kam es dann auch etwas stockend aus mir raus und ich spürte wie sich mein Herz leicht zusammen zog. Ariel hatte mir gar nicht erzählt, dass er weg fuhr... und dass er länger blieb auch nicht, oder? Zumal er doch all die Freunde dort hatte. Wahrscheinlich hatte er deswegen nichts gesagt. Leicht bebend biss ich mir Auf die Unterlippe und richtete meinen Blick fest auf eine der Deckenlampen. So kamen mir zumindest nicht gleich wieder die Tränen! „Wirklich? Das würdest du für mich machen? Aber... du hast doch gar nichts davon und ich will dich doch nicht einfach so mit meinen Problemen belasten!“, fragte ich sehr überrascht, aber auch unheimlich berührt bei sein nach. Wieso war sie so lieb zu mir?! Und konnte ich das wirklich tun? Immerhin hatte ich es aktuell wirklich nicht leicht. Alles lastete so unendlich schwer auf mir und ich fühle mich als würde ich erdrückt werden von all dem, konnte ich ihr das wirklich aufbürden? An sich hatte ich ja schon oft überlegt mit Hilfe zu nehmen, nur ich hatte immer Angst, dass meine Eltern das raus bekommen würden und was dann? Sie hatten genug Arbeit mit Sam, da sollten sie sich nicht auch noch um mich sorgen müssen!

Rin

Nachdenklich hörte ich zu was mir Chris zu seinem Bruder erzählte und wie der normalerweise so drauf war insgesamt. "Ah ok, also kommt man mit ihm ganz gut zurecht wenn man möglichst keine Fragen stellt und natürlich nicht erwartet, dass er einem jetzt Romane erzählt oder eben sämtliche sprachlichen Feinheiten erkennt?", fragte ich dann interessiert weiter, denn wir konnten ihn ja vielleicht zumindest heute mitnehmen? Oder ihn einladen, sollten wir so einen Zooschulenbesuch machen, denn immerhin lernte er da auch viel und er wirkte nun auch wirklich in keinster weise aggressiv oder sowas. Gerade jetzt schaute er sich ja auch wieder ganz entspannt die Tiere in denn Terrarien an und störte sonst niemanden. "Das flüchten in andere Welten ist auch schon, kann ich nachvollziehen. Dann hat er auch keine wirklichen Probleme mit Deutsch wie es mir scheint? Das ist wirklich.. Wow einfach", überlegte ich dann und stellte fest, dass ich auch keinen wirklichen Akzent bei ihm gehört hatte und so lange konnte er ja auch noch nicht in Deutschland sein. Er schien also einer von den Autisten zu sein, die auch noch hochintelligent dabei waren. Waren ja nicht alle, soweit ich wusste, nur brachte man meistens Autisten mit Personen, die drauf waren wie Sam in Verbindung. "Menschen sind auch nicht immer so wirklich einfach. Ich gaube, wenn ich keinerlei Probleme hätte alleine zu sein, wäre das Leben ohne menschlichen Kontakt wirklich nicht so übel. Eher im Gegenteil, man muss sich mit so viel weniger Kram rumschlagen und vieles ist einfacher, wenn man Entscheidungen einfach treffen kann. Aber wir sind definitiv keine dieser Menschen, die wohl gut alleine sein können. Ich zumindest nicht, ich hasse es und ich liebe es mit meiner Familie und Freunden zu sein, egal wie belastend und schwierig das auch sein kann", seufzte ich dann und sah kurz auf meine Kinder, wobei Emely jetzt auch wieder in die Terrarien guckte, die in unserer Nähe standen und sich mit den Tieren da beschäftigte. Isaiah schien wohl für die nächste Zeit eingeschlafen zu sein und Octavian sah noch immer sehnsüchtig zwischen mir und den Froschterrarien hin und her. Meinen Bericht über Ariels momentanen Aufenthaltsort schien Chris wieder nahe an die Tränen und ich bekam doch wirklich den Wunsch ihm zu helfen. Und Ariel auch, denn auch wenn Ariel nie weinend vor uns gesessen hatte, hatten wir doch deutlich gemerkt, dass ihm die Situation mit Chris naheging und er absolut hoffnungslos gerade verknallt in den jungen Amerikaner war. "Man muss auch nicht immer was machen um einen eigenen positiven Effekt zu erzielen. Außerdem möchte ich dich und Ariel glücklich sehen und so wie du reagierst steckt hinter euren Problemen noch viel mehr. Immerhin.. klar du warst wirklich fertig wegen  dem was Sam gemacht hat, aber emotionaler hast du definitiv auf alles reagiert was mit Ariel in Verbindung stand. Ich würde mich wirklich freuen, wenn du das Angebot annehmen würdest", stellte ich dann klar und lächelte ihn sanft an. Es wäre wirklich gut, wenn er sich mal mit jemanden aussprechen könnte über seine Probleme, vielleicht konnte man dann ja Probleme beheben? Ich würde es mir jedenfalls wünschen.

Chris

„Ja. Er ist wirklich pflegeleicht. Man darf ihm halt nicht in die Quere kommen oder zu sehr bedrängen. Also wenn er sich in den Kopf setzt, dass er einen Apfel haben will, dann will er einen Apfel und keine Birne und keine Banane und nichts. So ist er. Und zur Not läuft er dafür auch zu fünf verschiedenen Läden“, stellte ich mit einem liebevollen Lächeln zu meinem Bruder hin fest. Er hatte eben so seine Pläne und die mussten klappen, sonst war das nicht ok für ihn. Aber normalerweise klappte das auch. „Probleme?! Nein. Wirklich nicht! Er konnte die Sprache fast zwei Wochen nachdem fest stand das wir herkommen so gut wie perfekt und zwei nach der Ankunft hier hatte er dann alles durch Radio und Fernsehen gemeistert.“, grinste ich gleich stolz, ehe ich leicht errötete wegen meines eigenen Dialekts. Mir fiel es doch immer wieder schwer und ich wusste, dass ich oft Fehler machte. Fehler die Sam gerne korrigierte, zumindest zuhause. Hier in der Öffentlichkeit lies er das zum Glück bleiben. „Ich wäre manchmal gerne wie er. Er ist so... er selbst eben. Er verbiegt sich nie für jemanden und macht einfach was er will. Er ist so frei von all den Zwängen und allem“, seufzte ich leise, auch wenn ich wusste, dass mein Bruder es auch nicht nur leicht hatte. Es war nur eben anders schwer für ihn. Immerhin war er jetzt grad wirklich zufrieden. Er stromerte von Terrarium zu Terrarium und weil Emely bei einem gerade neben ihr stand erzählte er irgendwas über das Tier darin. So wie er das eben manchmal hat, auf seine eigene, monotone Art, die er eben hatte. Aber mit rein netter Intention und Emely schien das zum Glück auch nicht zu stören, sondern hörte einfach aufmerksam zu. Etwas zusammenzucken tat ich nur, als sie plötzlich seinen Ärmel packte und ihn zu einem anderen Terrarium zog, doch es schien ihn zum Glück gerade nicht zu stören und er erzählte und wohl über die Schlange darin etwas. Zumindest nahm ich es an, hören konnte ich ihn nicht. Unsicher wandte ich mich dann wieder Rin zu. Konnte ich ihr das wirklich erzählen? Die Wahrheit? Aber ich hatte es noch nie jemanden erzählt. Außer Caroline. Sie wusste Bescheid, sie war die einzige der ich mich anvertraut hatte, aber danach war ich ja auch hier nach Deutschland gekommen und dann war das mit dem Gesprächspartner auch wieder vorbei gewesen. „Ja... vielleicht hast du wirklich recht und es wäre gut. Ich denke darüber nach“, nickte ich vorsichtig und stand dann aber auch auf. „Ich denke ich muss dann auch mal weiter. Nicht, dass ich meinen Job dann noch verliere“, stellte ich entschuldigend fest und fragte, ob sie mitkommen wollten zu den Eseln. Sam würde ich wohl mitnehmen müssen, damit ich ihn halbwegs im Blick hätte!

Rin

"Ah.. Ja ok das kann ja durchaus dann doch ein wenig anstrengend werden, aber so wirklich dramatisch ist das ja auch nicht. Vielleicht nervig, wenn es schlecht läuft, aber es gibt definitiv schlimmeres, finde ich. Man muss halt wissen, wie man mit ihm umgehen muss, aber ich glaube sonst ist der Umgang mit ihm nicht so schlimm, wie ich es mir zuerst vorgestellt hatte", gestand ich dann, denn ich war nun wirklich von sehr viel schlimmeren ausgegangen. Ich kannte mich ja immerhin so gar nicht aus mit Autismus und den ganzen verschiedenen Formen und Varianten und sicherlich gab es da noch deutlich schwierigere Fälle, aber was er mir erzählte klang doch vollkommen in Ordnung. Klar, man musste wissen, wie man mit ihm umging aber dann war das doch gar nicht mehr so schlimm. "Ich bin schon neidisch.. ich kann Sprachen echt nicht gut lernen, Schule war schon furchtbar und Sprachen sind ja natürlich nochmal auf einem ganz anderen Level sehr schwer zu lernen", stellte ich dann doch erstaunt und ein wenig neidisch fest, denn andere Sprachen sprechen war doch nun wirklich echt toll, aber ich selbst konnte es eigentlich gar nicht und hatte mich schon so durch Englisch gequält. Ein Glück hatte ich Empir, der einfach über die Zeit hinweg so viele Sprachen gelernt hat, dass er überall was verstand und mitsprechen konnte. Das half mir dann doch manchmal und würde mir im Ernstfall auch definitiv weiterhelfen. "Ach mit ein bisschen Übung kann man sich dieser Zwänge definitiv entledigen und nur noch die wichtigsten und nötigsten bei sich behalten. Ist bei mir und Koiko ja auch so, zumal viele gesellschaftliche Zwänge echt komplett überbewertet werden, wenn ich das mal so ausdrücken darf. "Vielleicht.. nehmen wir ihn auch mit.. also.. wenn er zu sämtlichen Tieren so viel erzählen kann wird es schwer werden, Emely von der Idee abzubringen ihn mitzunehmen. Muss ich noch irgendetwas beachten?", fragte ich dann lieber gleich nach, nicht, dass wir ihn nochmal von der Arbeit abhalten müssten, weil wir wieder Probleme mit seinem Bruder hatten oder sowas. Musste ja echt nicht sein. "Melde dich bei mir, ich würde wirklich mich wirklich freuen. Und jetzt viel Spaß noch weiter!", verabschiedete ich mich von Chris und umarmte ihn einfach noch mal, ehe ich dann aber auch Emely fragte, ob wir weiterwollten und draußen die Tiere anzugucken. "Sam mag uns sicherlich auch noch mehr zu den ganzen anderen tollen Tieren hier erzählen", probierte ich dann mal einen Versuch ob Sam uns vielleicht begleiten wollte und mehr zu anderen Tieren mehr zu erzählen, denn Emely schien definitiv kein Problem mit ihm zu haben und wenn er uns noch mehr erzählen konnte? Ich würde ihn gerne weiterhin mitnehmen und vielleicht konnte Emely und er ja irgendwie Freunde werden, soweit das möglich war für Sam. Octavian war in der Zwischenzeit wirklich nicht so glücklich darüber, dass wir uns von den Fröschen entfernten, aber er würde sich hoffentlich wieder beruhigen sobald wir draußen waren und andere Tiere ansahen. Und hoffentlich hatte sich Koiko mittlerweile auch wieder beruhigt. Immerhin wollte ich einen entspannten Tag verbringen und nicht Koiko bei mir haben, der SCzcerbiec in sich hatte und dieser am liebsten Chris und Sam die Eingeweide rausreisen würde. Das war wirklich alles aber nicht entspannt.

Chris

„Nein.. wenn man ihn erst mal kennt, dann ist es ok, zumal er wirklich lieb ist“, lächelte ich sanft. Ich liebte meinen Bruder und das so wie er war. Klar war es eben in Momenten wie dem vorhin mal echt doof, aber normalerweise war er ein toller Kerl! „Ich auch... Deutsch lernen war nicht einfach und so wie er werde ich es nie sprechen. Und es gibt Leute die es echt stört wie ich rede“, stimmte ich gleich seufzend zu. Vor allem in der letzten Zeit wurde ich doch manches mal doof angemacht, manchmal sogar bekomm ganz normalen einkaufen! Und einmal war ich nur mit Neriana ein Eis essen gewesen, als so ein alter uns angeschrien hatte! Gruselig war das gewesen! Immerhin war er gegangen, als Jörg geknurrt hatte, etwas was der ja eigentlich echt nicht machte, aber das Geschrei war dann wohl zu laut gewesen. Als mein plötzlich meinte, dass sie Sam Mitnehmen könnten, bekam ich doch sehr große Augen. „Ihr wollt ihn mitnehmen? Stört euch das nicht?“, fragte ich überrascht und merkte wie mein Herz ganz aufgeregt schlug. Dann könnte Sam hier rumlaufen und ich musste nicht gucken! „Oh, er kann eine Menge erzählen! Zu fast allem! Und du musst nichts beachten“, beeilte ich mich dann noch zu sagen, ehe ich einen Zehner aus meiner Arbeitshose kramte und Rin den Geldschein in die Hand drückte. „Hier, falls ihr euch was zu essen oder so holt und er auch was möchte. Ich würde es ja ihm geben, aber er Is mit Geld nicht so gut. Er würde das noch verschenken“, grinste ich und strahlte kurz zu meinem Bruder, der jetzt mit Emely bei den Fröschen angekommen war. „Falls er zu nervig wird oder sowas, dann bringt ihn mir ruhig zurück, aber bis dahin, vielen, vielen Dank!“, kommentierte ich nochmal überglücklich und nickte Rin nochmal dankend zu, ehe Ich mich aber auch auf dem Weg machte. Immerhin hatte ich einen Job zu erledigen! Und dann die Tage würde ich Rins rede Angebot annehmen!

Koiko ist schon wieder ruhiger dann empir und wartet schon draußen.

Rin

Ich nickte lächelnd, denn Sam war während der ganzen Situation in der wir uns hier befanden noch wirklich gar nicht aggressiv oder sowas gewesen. Daher glaubte ich ihm sofort, dass Sam wirklich ein absolut lieber und netter Kerl war. Und je länger ich nachdachte, desto schöner fand ich die Idee, dass Emely sich vielleicht mit ihm irgendwie anfreunden könnte und so Sam auch die Möglichkeit bekam viele Dinge auszuprobieren oder anzugucken, insbesondere wenn das sonst vielleicht nicht so richtig gut möglich war. Wie lief das überhaupt mit der Schule? Er konnte doch wirklich nicht in eine normale Schule gehen oder? Ich glaubte beim besten Willen nicht, dass normale Schule auch nur irgendwie in Ordnung wäre für Sam. "Nein, wirklich nicht, wieso sollte er", lächelte ich Chris dann an und nahm das Geld, wobei für mich jetzt schon klar war, dass ich nicht von Chris Geld irgendetwas bezahlen würde. Aber ich wollte wirklich keine Diskussion jetzt mit ihm anfangen, daher nahm ich es einfach an und brachte nun Sam und Emely dazu, draußen weitergehen zu wollen. Immerhin konnten wir ja nicht den ganzen Tag hier im Terrarienhaus sitzen und zum Glück waren wir vor diesem unglücklichen Vorfall auch schon so gut wie komplett durch gewesen. "Guck mal Emely, als nächstes kommt der Südamerika Bereich! Da sind bestimmt Lamas und Alpakas", versuchte ich dann meine Tochter zu überzeugen, die nach kurzem überlegen und dem Zusatz 'wenn du nachher nochmal willst, können wir nochmal wiederkommen, aber die anderen Tiere sich bestimmt auch super interessant, vor allem später das NAchttierhaus und die Raubkatzen'. Sam folgte uns auch zum Glück ohne Probleme, sodass ich nur noch den großen Kinderwagen mitnehmen musste. Draußen war es angenehem und die Luft war total frisch. Es war mir nicht aufgefallen, aber die Luft in dem Terrarienhaus war wirklich schlecht gewesen und unangenehm. Sam zeigte derweil in seiner monotonen und zielstrebigen Art den großen Rundgang und lief schon mal langsam vor mit Emely. Koiko entdeckte ich dann zum Glück auch ziemlich schnell und hielt gleich auf ihn zu. "Hey Liebling, ist es besser?", erkundigte ich mich dann vorsichtig, gab ihm einen Kuss. Dann zupfte ich jedoch auch an seiner Hand und zog ihn mit in Richtung Rundgang, brauchte dann aber doch beide Arme um den Wagen zu schieben. "Sam kommt mit uns, Emely und er sind schon los in Richtung Rundgang. Er ist eigentlich ganz einfach und unkompliziert. Und ich hoffe Chris meldet sich, ich möchte ihm helfen, er muss schreckliche psychische Probleme haben und redet wohl mit niemanden darüber", brachte ich meinen Verlobten dann direkt auf den neuesten Stand ehe mir auch Empir auffiel, der schon auf der Spur der Kleinen war und ihnen im Rundgang folgte. "Hat er ein bisschen geholfen? Empi?", fragte ich dann vorsichtig nach, da wir beiden noch immer nicht ganz zu den Kindern aufgeschlossen hatten. "Octavian war übrigens wirklich angepisst, dass wir von seinen heißgeliebten Fröschen wegmussten", erzählte ich dann noch lachend und sah zu meinem Sohn, der noch immer ein bisschen schmollend aussah aber nun auch wieder ein bisschen interessiert die Gegend musterte.

Koiko

Sczcerbiec wurde wirklich zum Problem und so war ich verdammt froh, dass Rin mich schließlich fragte, ob ich nicht nach draußen gehen wollte. Immerhin wurde die Luft hier drin schon wärmer und ich merkte meinen Schatten immer mehr und wie sehr er tatsächlich darauf aus war Chris hier und jetzt zu attackieren. Danach vielleicht auch Sam, aber erst Chris, wohl weil er größer war und sich eher wehren würde. Denn wenn, dann wollte er schon, dass sein Opfer sich auch wehrte und nicht einfach nur zuließ was geschah. Zum Glück konnte ich das jedoch erstmal verhindern und nachdem dann auch noch Empir auftauchte, wurde es langsam besser. Sczcerbiec beruhigte sich, auch wenn ich merke, dass er den Wunsch nach Gewalt und Ausgleich dennoch hegte. Nach einiger Zeit verschwand er aus meinen Gedanken und ich schaffte es mich wieder zu entspannen, während ich meinen geliebten Sohn an mich drückte und mich erleichtert neben der Tür an das Gebäude lehnte. Es dauerte etwa, dann ging auch endlich die Tür auf und Chris kam heraus. Er verabschiedete sich mit einem vorsichtigeren Lächeln und verschwand. Nachdenklich sah ich ihm nach, ehe auch schon Emely mit dem Fremden Jungen, sowie Rin mit dem Kinderwagen heraus kam. „Ja! Empir hat echt geholfen, aber tief drin? Er leidet“, seufzte ich leise und erwiderte dann aber auch gleich ihren Kuss. „Oh... ok. Aber er lässt die kleinen in Ruhe?“, fragte ich erst etwas zweifelnd nach, ehe ich mir aber auch selbst eingestehen musste, dass Emely und er gerade doch echt friedlich wirkten. „Probleme? Warum? Ich dachte er wäre so happy mit seinen ganzen neuen Freunden?“, fragte ich verwundert nach, dem Jonathan hatte immer so geklungen, als wenn es Chris jetzt wieder viel besser gehen würde mit ihnen als Freunden. „Armer kleiner Tavi! Aber dem wird sicher auch noch anders gefallen und dann kommen ja nachher auch die Elefanten!“, grinste ich belustigt und stecke Dante jetzt aber auch wieder in seine Tragevorrichtung. Immerhin war er auch wieder ruhig und schien wieder zufrieden mit der Situation. Also warum Länder im Arm halten? Zufrieden sah ich mich um und entdeckte einige Alpakas, die Dante fröhlich quietschen ließen. Er erkannte sie wohl von zuhause wieder!

Rin

Ich merkte doch ziemlich schnell, dass Koiko nun deutlich ruhiger war als noch einige Minuten zuvor im Terrarienhaus. Leider sah Koiko noch immer ein wenig gestresst aus und wirklich nicht so mega begeistert, aber es legte sich ziemlich schnell nachdem wir alle das Haus verlassen hatten und nun sah er auch wieder vollkommen normal und entspannt aus. Glücklich stellte ich fest, dass mein Liebling nun doch wirklich wieder extrem entspannt war und meinen Kuss auch gleich erwiderte, während Dante fröhlich quietschte. So als wenn er sich wirklich freute, dass er mich sah. Zumindest redete ich mir das ein, denn ich liebte mein Baby und ich wollte, dass sich mein Baby auch an mir erfreute. Oder er erfreute sich einfach nur daran, dass es nun weiterging mit unserem Rundgang. "Wir müssen echt dringend etwas daran machen.. nur leider hab ich auch keine Ahnung wie das geht.. Leute oder Lebewesen quälen ist nun wirklich nicht so die geilste Idee", stellte ich dann leise fest, damit bloß niemand hörte, worüber wir hier sprachen. Das war absolut keine Option, immerhin waren die Leute hier vermutlich wirklich nicht begeistert über die Idee, dass hier irgendjemand irgendwelche anderen Lebewesen quälen würde. "Ich hoffe. Aber ansonsten ist das auch nicht so schlimm. Chris hat mir ein bisschen was über Sam erzählt. Er ist an allem wissenschaftlichen interessiert und alles, was selten und besonders ist. Und Fantasy, aber das werden wir hier wohl nicht so wirklich treffen oder? Er erzählt immer sehr monoton und kann nicht anders und er lässt sich nicht von seinem Ziel abbringen. Mit Fragen kommt er wirklich nicht zurecht, aber es geht wenn wir einfach dann Aussagesätze formulieren", klärte ich meinen Liebling dann noch auf, denn ich hatte nicht wirklich Angst davor, dass Sam nochmal einen unserer Söhne griff und jetzt wo er uns auch kannte glaubte ich kaum, dass wir ihn nicht zurücknehmen könnten. "Er kann es nicht sein. Du hättest ihn mal sehen müssen, Emely hat gefragt ob er Ariels Chris sei und er wäre fast in Tränen ausgebrochen und als ich ihm gesagt habe, dass Ariel momentan nicht mal in Deutschland ist... Irgendetwas stimmt da ganz und gar nicht und er verheimlicht irgendetwas. Ariel ist ja auch komisch in dem Thema, man merkt, dass er verliebt ist aber wenn man ihn darauf anspricht wieso Chris nie mitkommt.. Ist er auch immer recht ausweichend. Vielleicht öffnet er sich ja mir gegenüber, ich glaube er muss sich mal alle Probleme von der Seele reden. Weißt du jemanden, zu dem er eine andere emotionale Beziehung führt", sprach ich dann meine Gedanken zu Chris Problemen aus und seufzte leise. Es war nicht schön jemanden in seinem Alter schon so fertig zu sehen! "Hoffentlich! Ich hab gesehen, dass auch noch ein Nachttierhaus kommt, dass st sicherlich auch sehr spannend!", stellte ich dann erfreut fest, während ich die Alpakas beobachtete, welche zum Teil herumstanden oder auch lagen. Octavian besah sie sich ebenfalls, war aber nicht so interessiert an ihnen wie Dante. Nun hatten wir auch Emely und Sam wieder eingeholt, wobei Emely gerade total glücklich erzählte, dass wir Zuhause auch Alpakas hatten und die total toll und lieb waren und total weiche Wolle hatte. Sie waren nämlich kürzlich geschoren worden um es ihnen im Sommer leichter zu machen und das war unserer Süßen wohl noch sehr gut im Gedächtnis geblieben.

Koiko

„Fehara... mit ihm kann er kämpfen, ohne das Fee wirklich gefährdet wird und ich hoffe einfach, das Sczc es nicht zu sehr übertreibt“, seufzte ich zur Antwort und hoffe, dass das dann auch wirklich so funktionieren würde, wie ich es hoffe. Und, dass ich nicht zu sehr geschädigt werden würde, denn natürlich konnte Sczcerbiec zwar scheinbar Fehara nichts tun, doch Fehara konnte ihn durchaus verletzen und mich somit auch! Ihre nächsten Ausführungen brachen mich doch ziemlich zum grinsen und ich schüttelte leicht den Kopf. „Rin... du hast ihn quasi schon adoptiert, richtig?“, fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue nach, konnte es ihr aber nicht wirklich übel nehmen. Wenn er wirklich nichts mehr machen würde, dass meine Familie schaden könnte, dann war das schon ok und Davon schien meine Liebste wirklich überzeugt zu sein! Was sie zu Chris noch sagte klang jedenfalls wirklich nicht gut! Vor allem, dass er wohl mit Ariel solche Probleme hatte! Dabei könnten die beiden ein wirklich süßes Pärchen sein! „Nein ... ich wüsste niemanden. Jonathan halt, aber ich glaube die Freundschaft zwischen den beiden ist jetzt nicht sooooo stark“, überlegte ich schließlich laut, ehe ich Rin nachdenklich musterte. „Und du willst das wirklich? Nicht, dass du dich mit seinen Problemen übernimmst. Das kann so viele Ursachen haben und was, wenn es das schlimmste ist? Ich möchte nicht, das du dich kaputt machst. Bevor das passiert, schick ihn lieber zu Xi, ok?“, bat ich sie noch, den Rin war keine Psychologin! Und was, wenn Chris wirklich schlimmeres widerfahren war? „Nachttierhaus? Was ist das?“, wollte ich gleich wissen und kramte nach meinem Zoo Plan, in dem aber nicht wirklich viel dazu stand. Eigentlich nur, dass es eben auf unserem Weg lag. ‚Alpakas sind ganz tolle Nutztiere! Man kann sie essen, als Lastentiere verwenden und aus ihrer Wolle Klamotten herstellen. Macht ihr Klamotten? Ich hab einen Schal aus Alpakawolle. Er ist sehr warm‘, berichtete Sam gerade, während Er fasziniert die Tiere beobachtete und Emely von uns wissen wollte was Marek mit der Wolle machen würde. Fragend blickte ich zu Rin. „Hast du ihn gefragt? Mir hat er nur gesagt sie müssen geschoren werden und dass er das macht und mehr hab ich auch nicht wissen brauchen“, fragte ich genauso verwundert und neugierig nach. Wobei ich mich nicht wundern würde, wenn er für uns jetzt nach und nach was basteln oder Stricken würde. Immerhin zahlte er nichts für seine Wohnung und schien sich daher immer wieder berufen zu fühlen uns was nettes zu basteln, aus den Dingen die er so fand. Es war also nicht unwahrscheinlich, dass er die Wolle bearbeiten würde. Außer natürlich Rin oder jemand der anderen hatte es gesagt, dass er die Wolle haben wollte.

Rin

Ich war doch ein bisschen besorgt als  mir Koiko von seinen Plänen erzählte. Natürlich war mir klar, dass Sczcerbiec sich abreagieren musste, aber ich hatte bislang verdrängt, dass mein Schatz verletzt werden könnte. Das Fehara nicht verletzt werden könnte war mir klar und das war ja der Hauptbestandteil unserer Lösung für Sczcerbiecs Problem. Nur irgendwie hatte ich da bislang mehr als nur erfolgreich ausgeblendet, dass mein Freund hingegen wirklich verletzt werden könnte! Ja das war definitiv ein Fall von Gehirn hat nicht richtig nachgedacht, aber viel mehr andere Chancen hatten wir wohl auch nicht als einfach zu hoffen, dass Sczcerbiec es nicht so weit treiben müsste, dass Fee ihn und damit Koiko ernsthaft verletzten musste. Daher versuchte ich meine Sorge auch möglichst weit zu verstecken, denn mir war schon klar, dass wir keine anderen Optionen momentan hatten. "Schon.. irgendwie.. Seitdem ich selbst Kinder hab, geht das bei anderen Kindern auch ziemlich schnell. War bislang ja sonst nur bei Tieren so schlimm", stellte ich dann doch ein wenig peinlich berührt fest, wobei definitiv klar war, dass Sam nun nicht bei uns einziehen würde oder sowas, sondern einfach nur, dass ich ihn schon echt gerne hatte und irgendwie wirklich süß fand. Und das war er ja auch! Ich glaubte nicht mehr, dass er sonderlich gefährlich war oder so. Man musste wissen, wieso er manchmal so komisch reagierte und wie man gut mit ihm umging, aber sonst schien er wirklich absolut nichts bösartiges im Sinn zu haben. "Ich denke schon, dass ich das will. Ich will ihm auf jeden Fall helfen, ihnen beiden, immerhin glaub ich kaum, dass Ariel so ohne Probleme mit allem umgehen kann. Klar, ich weiß noch nicht, was da für Probleme sind, das kann von wirklich kleinen Problemen, das aber sehr wichtig für Chris ist, bis hin zu einem wirklich riesigen Problem. Da werde ich nicht viel machen können dann, dass ist mir auch klar.. Auch wenn ich nicht hoffe, dass es sowas großes ist, aber in dem Fall sollte ich wirklich zusehen, dass ich ihn dazu bekomme zu Xi oder irgendjemanden zu gehen, der Ahnung davon hat. Ich denke das wird dann schon schwer genug. Hoffen wir erstmal, dass er sich überhaupt meldet und mit mir reden will, zwingen kann ich ihn ja auch nicht", stellte ich dann fest, denn Koiko hatte schon definitiv recht damit. Ich würde es nicht schaffen ihm zu helfen, wenn da irgendwelche wirklich schweren Probleme vorlagen. Ich müsste dann zusehen, dass er zu einem Therapeuten ging und dort sich mit einen Problemen auseinander setzte. Ich war nämlich nicht dafür ausgebildet und definitiv hatte ich auch zu viele eigene Probleme, die ich noch bearbeiten musste. "Ich denke das ist sowas, wo nachtaktive Tiere leben und wo die Nacht simuliert wird, damit man die mal aktiv sieht?", erzählte ich Koiko dann von meinen Ideen zum Nachttierhaus und hoffte, dass das so spannend sein würde, wie ich es mir gerade auch vorstellte. "Nein hab ich nicht, aber wir können ihn definitiv fragen, so einen Schal hätte ich schon gerne und Koiko friert sehr sehr schnell im Winter, für ihn wäre wohl richtig warme Kleidung auch super", stellte ich dann sofort lächelnd fest, denn wenn Sachen aus Alpakawolle wirklich so gut warmhielten, brauchte Koiko das unbedingt, war er doch dank Sczcerbiec extrem empfindlich was Kälte und den Winter anging.

Koiko

Immerhin gestand Rin sich selbst gleich ein, dass sie Sam quasi schon adoptiert hatte. Auch wenn das nicht wirklich was ändern würde. Aber gut, sie wusste schon was sie tat und es würde schon alles passen. Wenn sie ihm vertraute, dann vertraute ich ihm auch. Denn ich vertraute Rin voll und ganz. „Wenn Emely gut mit ihm klar kommt wird das schon passen. Wobei er schon einiges älter ist, oder?“, fragte ich nach, immerhin ging Emely noch in den Kindergarten und Sam sah eher so aus, als wenn er schon Schüler wäre. Wenn wohl auch kein normaler, immerhin war sein Autismus doch stark bemerkbar. „Ok. Gut, dann wird ihm das sicher helfen. Aber ehrlich, wenn ich merke, dass es dir schadet, dann schmeiße ich ihn zur Not raus! Ohne Rücksicht auf Verluste“, kündigte ich doch ein wenig besorgt an. Denn Chris mochte ja ein ganz netter Kerl sein und ich gönnte ihm sein Glück ja auch, aber meiner Familie schaden würde er nicht! Niemand würde das. Nicht, wenn ich es verhindern konnte! „Das klingt gut! Wird bestimmt spannend!“, freue ich mich noch über die Attraktion und lächelte glücklich erst sein und dann meine Tochter an, welche zufrieden neben Sam her trottete und echt glücklich wirke. ‚Das verarbeiten ist ganz einfach! Man muss die Wolle nur spinnen und dann Stricken. Es gibt einen Hof im Süden, da kann man sich das ansehen. Meine Klasse war da‘, stellte Sam fest und wandte sich dann aber auch schon den nächsten Tiere zu. Großen Vögel, Emus wie ich erst glaubte, ehe wir erfuhren, dass es wohl eben kein Strauß oder Emu, sondern ein Nandu war der da rumlief und woran man das erkannte. „Er ist wie ein laufendes Lexikon... Wahnsinn“, grinste ich begeistert und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Wir sollen ihm irgendwie nachher was als Dankeschön geben“, überlegte ich dann noch laut, denn wenn ich ehrlich war, war es schon irgendwie angenehm wie Sam gleich erzählte, ohne dass wir groß nach Schildern zu den Tieren gucken mussten! Gut, er betonte sehr seltsam, aber das war das kleinste Problem! Außerdem war Emely so total happy und hielt sich doch bei ihm, sodass wir gerade kaum Angst haben mussten, dass sie weglaufen würde, was es doch einfacher mit all den Kindern machte. Und für Rin war es wohl sowieso angenehmer, denn durch den Vorfall hatte ich mich auch sehr beruhigt und war nicht mehr ganz so überdreht. Und da ich gerne Sams Informationen hören wollte, Lief ich genauso wenig weg wie Emely es tat. Für meine Liebste hatte es also quasi nur Vorteile, das wir den kleinen jetzt dabei hatten. Zumal er so auch keine anderen fremden Kinder anfallen würde! Etwas, dass er hoffentlich generell nie wieder tat! Denn das war nicht witzig gewesen!

Rin

Nachdem ich wieder einigermaßen die Gedanken beseitre geschoebn hatte, dass es womöglich für Koiko sehr gefährlich werden könnte wenn Sczcerbiec sich zu stark mit Fehara anlegte, konnte ich mich auch langsam wieder auf unseren Besuch im Zoo freuen und ihn wirklich genießen. Ich müsste definitiv mit Fehara sprechen und ich sollte auch Sczcerbiec klar machen, dass ich definitiv nicht tolerieren würde, wenn Koiko ernsthaft wirklich verletzen würde, ich würde ihn so derart auseinander nehmen. Gut ich würde definitiv nicht genügend Eindruck machen, aber ich könnte ihm nehmen, was ihm sehr lieb ist und zwar seinen Sohn. Ich wusste nicht, ob ich es könnte, vermutlich nicht, aber würde er Koiko verletzen.. ich wüsste nicht was ich noch machen sollte. Ich könnte nicht ohne ihn leben, wirklich nicht. "Ich hab keine Ahnung wie alt Sam ist, aber ich denke schon, dass er ein bisschen älter ist als Emely. Aber wie alt.. ist wirklich schwer zu schätzen", überlegte ich dann, denn ich hatte nicht nachgefragt bei Chris, wie alt Sam nun eigentlich war. Er war definitiv älter, doch da er sich nicht wie ein normales Kind verhielt konnte man einfach gar nicht einschätzen wie alt er nun war. "Ich steh drauf, wenn du so beschützerisch bist", säuselte ich dann leise und strich kurz über Koikos Arm, ehe ich aber auch wieder sehr viel ernster wurde. "Aber ohne Scheiß, danke, wirklich, dass du auf mich aufpasst. Ich würde es vermutlich nicht merken, wenn es mich zu sehr belasten würde", fügte ich dann noch dankbar hinzu und blinzelte meinen Verlobten total verliebt an. Er war einfach nur unglaublich toll und ich konnte nicht beschreiben wie sehr ich in ihn verliebt war! Er war einfach der absolut tollste und beste Mann! Ich war echt hoffnungslos verloren und verliebt, aber das war auch gut so. Und es sollte wirklich nie wieder anders sein.  "Oh ja das ist es, noch ein Grund mehr ihn mitzunehmen. Aber vielleicht hat er Freude daran sein Wissen zu erzählen, keine Ahnung. Immerhin ist es so beschäftigt und Chris muss sich keine Sorgen mehr machen", grinste ich dann, ehe ich ihm noch erzählte, dass Chris mir auch noch Geld gegeben hatte, ich aber definitiv davon nichts für Sam kaufen würde. Wir hatten mittlerweile das Nachttierhaus auch hinter uns gelassen und würden wohl als nächstes zu den Elefanten kommen. Wobei mein Highlight wohl definitiv das NAchttierhaus war, denn die dunkle Beleuchtung un alles war einfach nur so geil und die Tiere hatte ich auch noch nie in meinem Leben gesehen! Auch Octavian schien wieder einigermaßen ok mit mir zu sein, da er das Nachttierhaus auch sehr interessant gefunden hatten. Aber jetzt kamen die Elefanten und zum Glück war auch eine Raststätte da, damit ich die Kleinen mal füttern konnte und wickeln konnte, außerdem würde Koiko sie sich wirklich lange angucken wollen.

Koiko

Und wie schwer das zu schätzen war! Immerhin benahm Sam sich nun wirklich so gar nicht wie ein Kind. Nicht mal wirklich wie ein Erwachsener, wenn man ganz ehrlich war. Dazu war er viel zu... seltsam! Anders konnte ich ich seine Art ja nicht mal wirklich beschreiben! Er war eben so still und gleichzeitig so aufmerksam und abwesend und nett zugleich. Seltsam eben. Aber solange er meinen Kindern nichts tat war er ok und er schien ja nun auch nicht zuuu weit von Emely weg zu sein so im Großen und Ganzen. „Ob er wohl in eine normale Schule geht? Immerhin weiß er so verdammt viel, da glaub ich nicht, dass ihn irgendein Lehrer gern unterrichten will“, überlegte ich noch laut, während Sam wirklich zu jedem Tier, dass wir sahen etwas zu sagen wusste. Und wenn es nur ein kleiner Käfer am Boden war, selbst bei denen wusste er irgendwie irgendwas. Als Rin mich plötzlich so ansäuselte... ein leichter Schauer lief über meinen Rücken und ich musste mühsam ein lüsternes Grinsen unterdrücken. Immerhin war das schon ein recht deutliches Angebot! Irgendwie... „Nein... das würdest du nicht. Weil du in deinem Drang nach Glückseligkeit bei allen einfach immer alles gibst und das ist an sich auch ehrenhaft und alles, nur eben in diesem Fall nicht nur praktisch“, nickte ich gleich liebevoll und küsste meine Kleine sanft. Immerhin liebte ich doch eben auch genau das an ihr! Diese Aufopferung anderen gegenüber, wobei sie eben manchmal nicht merkte wenn sie doch irgendwie viel zu weit ging. Zumal ich sie wohl kaum noch mein eigen nenn könnte, wenn sie nicht so wäre, denn jemand der noch alle Sinne beinander hatte und eben nicht so drauf war, der hätte mich vor Jahren schon sitzen lassen! Lang bevor ich endlich zu einem normalen Menschen mit halbwegs normalem Verhalten hatte werden können. „Ach, ich denke schon, dass er Freude hat, so wie er Emely brav nachläuft und belehrt“, grinste ich, ehe ich leicht seufzte. Chris war echt nicht zu helfen... irgendwie. „Er hat dir Geld gegeben? Aber wieso? Er war doch auch schon mal bei uns und weiß was los ist... aber gut, er scheint ja auch deswegen ein wenig Stress mit seinem Liebsten zu haben“, stellte ich leicht kopfschüttelnd fest. Wir hatten nun wirklich genug Geld um Sam mit zu versorgen, aber Chris hatte einen anderen Bezug zu Geld als wir ihn hatten und so hatte er es wohl als nur Normal gesehen Rin etwas zu geben. Und dabei war das doch echt ganz nett jetzt! Vor allem auch hier im Nachttierhaus, wo ich die meisten Tiere noch nie gesehen hatte und es schon extrem toll war, dass wir Sam hatten, der uns alles erzählte. Auch Rin schien nun an seinen Lippen zu hängen und die Worte in sich aufzusaugen, während ich mehr darauf wartete, dass wir hier raus kamen. Nicht, dass es mir nicht gefallen hätte, das tat es schon, aber ich wusste was danach kam! Und dann ging es endlich ins Freie und es war auch kein Halten mehr für mich! Eilig überlies ich Rin wieder den Kinderwagen, den ich nun eine Zeit lang geschoben hatte, und spurtete los an den Zaun. Elefanten! So groß! Und so viele! Und sie waren so wunderschön! Sogar ein Kleines und ein Mittelkleines! Fasziniert und mit leuchtenden Augen starrte ich sie an, während auch Dante quietschte und nach vorne wollte, sodass ich ihn vor mich nahm und so hielt, dass er auch gucken konnte. Wie schön sie waren!

Rin

"Ich denke kaum, immerhin scheint er schon viel weiter zu sein vom Geist und auch von seinem Wissen her, da wäre es doch nur für alle Beteiligte unnötig und schwierig, wenn er in eine normale Schule gehen würde. Nehme ich zumindest an. Wobei ich auch nicht weiß wie das läuft mit Sonderschulen, da müsste er dann doch hin oder? Oder er würde eben einige Klassen überspringen.. Eine Privatschule können sich Chris Eltern mit Sicherheit nicht leisten, dass ist klar", überlegte ich dann und beobachtete Sam, der Emely hinterhertrottete und immer was zu erzählen begann, wenn irgendwo ein Tier auftauchte oder irgendetwas anderes, wozu er etwas zu erzählen wusste. Man jkonnte ihn beim besten Willen nicht in eine normale Schule schicken, er würde sowas von gemobbt werden und das sollte der arme Kerl wirklich nicht durchmachen. Immerhin konnte er nichts dafür, dass er so war wie er eben war und nun mal eben anders als Kinder in seinem Alter oder eben der absolute Großteil der Bevölkerung eben waren. "Heut Abend, wenn du willst", lächelte ich ihn dann an, denn mir war schon nicht entgangen, dass Koiko nur schwer seine Gesichtszüge ruhig halten konnte, falls uns jemanden sah, wollte er vermutlich nicht, dass wir uns ansahen, als wenn wir gleich über einander herfallen würden. "Nein, wirklich nicht praktisch, aber ich hab ja zum Glück jetzt jemanden, der mich stoppt im Falle eines Falles. Und ich glaube Xi würde auch sofort mich davon abbringen, sollte ich so einen Dickkopf besitzen und nicht auf dich hören wollen", lächelte ich dann fröhlich und war einfach nur glücklich. Ja doch, ich war einfach nur glücklich darüber, wie gut es momentan für uns lief. Zu Koikos Aussage über Chris nickte ich nur zustimmend, denn Chris und Geld war wohl wirklich nicht so das beste Thema. Eher im Gegenteil. Kurz nach dem Nachttierhaus wurde Koiko aber auch wieder unruhiger, denn als nächstes kamen ja die Elefanten und kaum das man das Gehege der Dickhäuter sehen konnten, lief Koiko auch schon los, dicht gefolgt von Emely, die Sam aufgeregt 'Guck Guck Elefanten' zurief und Sam, der aber wesentlich ruhiger ihnen hinterher lief und eben doch die Ruhe selbst zu sein schien. Ich hatte mich mittlerweile den Rastplatz erreicht, wo wir zum Glück alleine waren, sodass ich schnell eine Decke herausholte, um Isaiah dann von seiner vollgeschissenen Windel zu befreien. Er war nämlich mittlerweile wieder erwacht und seitdem nur am herumnörgeln. Und als ich meinen kleinen Schatz heraushob, roch ich dann auch ziemlich schnell, wo das Problem lag. Mit einigen flinken Handgriffen hatte ich dann meinen Kleinen auch in einen neue Windel verfrachtete und er wurde gleich wesentlich ruhiger. Octavian besah ich mir auch kurz, aber bei ihm schien alles in Ordnung zu sein, also packte ich beide zurück in den Wagen, ebenso wie die Decke und gesellte mich auch erstmal noch zu den anderen. Die beobachteten schon fasziniert die Elefanten und Sam erzählte etwas über sie. Vorsichtig nahm ich dann Isaiah hoch, der nun auch mal richtig gucken wollte, während Octavian irgendetwas anderes wohl gerade deutlich spannender fand. Isaiah hingegen fand Elefanten und allgemein größere Tiere wohl deutlich besser als die Reptilien und Amphibien von vorhin, denn er gluckste glücklich und beobachtete das jüngste Elefantenbaby, welches gerade umherlief und versuchte den mittelgroßen Elefanten zum Spielen zu animieren.

Koiko

Eine Privatschule konnten sie sich wohl wirklich nicht leisten, da hatte Rin wohl Recht... hoffentlich gab es dann überhaupt etwas, wo Sam so gefördert wurde, wie er es brauchte und wie er es auch verdient hatte. Immerhin konnte er ja nun wirklich nichts für das, was er hatte und jetzt, wo meine Wut auf seine Aktion verflogen war, da musste ich doch zugeben, dass er eigentlich echt in Ordnung zu sein schien. Rins Anspielung, was wir heute Abend machen könnten, lies mich unwillkürlich grinsen und ich konnte nicht leugnen, dass der Gedanke mir nicht wirklich gefallen würde. Zumal wir sowieso in letzter Zeit viel zu wenig miteinander gemacht hatten und so auch der Sex an sich zu kurz gekommen war. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn ich Abends eigentlich nie da war? Das war im Moment ja auch nur eine Ausnahme, weil ich mir das Handgelenk gestaucht hatte! Und wenn es dann wieder heile war... wie würde es dann laufen? Ich wusste es nicht. Denn an sich machte mir das alles hier Spaß und meine Liebste war glücklicher, dass merkte ich schon deutlich, nur gleichzeitig war es eben auch so, dass ich auch meinen Job vermisste und vor allem dass Sczcerbiec sich dort wenigstens ein wenig austoben konnte. Wobei das Problem mit Glück durch Fehara gelöst werden würde. „Na dann hoffe ich mal, dass dem wirklich so ist, oder aber besser: Dass Chris seine Probleme nicht so gravierend sind“, seufzte ich und lächelte so gut ich konnte, auch wenn ich mich nicht nur wohl fühlte mit dem ganzen. Immerhin würde Rin sich mit Garantie übernehmen! Sie war so! Genauso wie Lazar auch mal so gewesen war, aber das hatte ich ihm ja so ziemlich ausgetrieben. Gut, langsam kam er wieder mehr dahin, wo er früher gewesen war, aber er schien nicht mehr ganz so krass drauf aus zu sein anderen zu helfen, wie es früher mal der Fall gewesen war. Wobei er dann aber vielleicht wenigstens mal Jonathan verziehen hätte, etwas, dass noch immer nicht wirklich der Fall zu sein schien. Und dabei litt der Kleine nun wirklich mehr als genug unter dem Unfall und was anderes war es ja nun im Grunde genommen nicht gewesen. Wie das wohl bei unserem Familientreffen werdern würde? Am besten er ignorierte ihn dann einfach und Jonathan ihn auch und gut war. Zufrieden beobachtete ich nun aber erstmal die Elefanten und lauschte Sam, der alles was er wusste zum besten gab. Irgendwann, Dante wurde langsam wirklich schwer in meinen Armen, entschied ich dann aber auch, dass es auch mal reichen musste und ich wandte mich, wenn auch unwillig, ab und begab mich zu Rin. „Ich glaub er hat’s auch langsam nötig“, informierte ich sie dabei mit einem seufzen und legte meinen Sohn nun vorsichtig auf die Wickeldecke. Und tatsächlich müffelte er langsam ein wenig, auch wenn dem noch nicht lange so sein konnte! Oder hatte ich es wegen der Dickhäuter nur nicht wirklich bemerkt? Vielleicht war auch das der Fall, aber so und so musste jetzt wohl gehandelt werden und dann sollte Dante vielleicht auch in den Kinderwagen, damit er ein wenig Schlafen konnte. Das tat er wenn er auf meinem Rücken war gerade nämlich nicht wirklich. Da wackelte er eher nur total aufgeweckt herum und bekam nicht genug von seinem Umfeld.

Rin

Doch irgendwie fasziniert beobachtete ich einige Zeit die Elefanten und dachte dabei auch über alle möglichen Dinge nach. Vor allem darüber wie Koiko zu seiner Vorliebe für Elefanten gekommen war und dass die Beziehung zwischen ihm und Samuel einfach komplett zerstört war mittlerweile. Es war wirklich schade, denn Samuel und Kaisa waren wirklich nette Menschen und ich wusste, dass es Samuel auch nicht gut tat. Es tat ihm unfassbar leid, dass er damals nicht für Koiko dagewesen war, doch schien es wohl unmöglich wieder eine Beziehung zwischen den beiden aufzubauen. Immerhin tolerierte Koiko Oskar, der nun auch schon ein paar Mal dagewesen war und sich recht gut mit Emely verstand und Nellys bester Freund war. Danach schweiften meine Gedanken wieder zu Chris und ich hoffte wirklich, dass Koiko damit recht hatte und es sich nur um irgendwelche kleinen Probleme bei Chris handelte, die ich einfach würde beheben können, doch seitdem ich Kinder hatte, entwickelte sich auch so ein mütterliches Gespür in mir und das sagte mir nun mal, dass hinter allem doch mehr stecken musste und Chris ein wirkliches Problem hatte. Auch wenn ich es ihm nicht wünschte und einfach hoffte, dass sich mein Instinkt täuschte, wirklich dran glauben tat ich noch nicht. Schließlich ging ich aber doch wieder zurück zu den Rastplätzen und machte es mir dort mit meinen beiden Kleinen gemütlich, spielte ein wenig mit ihnen und genoss einfach die Umgebung. Es war natürlich bei Weitem nicht so ruhig wie Zuhause, doch es war zum Glück auch nicht zu laut und auch nicht zu viele schreiende Kinder da. Außerdem schützten die großen Bäume uns ein wenig vor dem Sonnenschein, was natürlich zusätzlich sehr angenehm war. Isaiah und Octavian schienen mein Angebot zum Spielen auch beide sehr gerne anzunehmen und freuten sich über die willkommene Abwechslung. Irgendwann kam auch mein Schatz und Dante auch zu uns an den Tisch. "Oh ja ich rieche es, solang er nicht wieder Verdauungsprobleme hat ist ja alles gut", seufzte ich dann und beobachtete Dante, der wohl echt glücklich darüber zu sein schien, nun eine neue Windel zu bekommen. In letzter Zeit hatten alle drei nacheinander mal Probleme mit ihrer Verdauung gehabt, was wohl total normal war, aber natürlich trotzdem nicht schön, denn unser Windelverbrauch war binnen ein paar Tage förmlich explodiert, so häufig wie wir die dank Durchfall wechsel mussten. "Soll er danach ein bisschen versuchen zu schlafen?", fragte ich dann nach, denn bislang hatte Koiko Dante ja nur herumgetragen und da schlief unser Sohn eher nicht, denn entgegen von Isaiah, der sogar besser einschlief, wenn er bei uns war, tat Dante das überhaupt nicht. "Und gefallen dir deine Elefanten? Sie sind einfach noch größer als ich es mir vorgestellt hab und echt imposant", überlegte ich dann und blickte kurz rüber zum Elefantengehege. Einen Teil konnte man von hier aus auch sehen, doch nicht alles und somit auch nicht alle Elefanten. Außerdem hatten wir so Emely und Sam auch noch im Blick, wobei Sam wohl noch immer was zu erzählen schien und Emely ihm gespannt zuhörte, zwischendrin aber auch immer was sagte. Doch zum Glück schien Sam das überhaupt nicht wirklich zu stören.

Koiko

Das Wetter heute war wirklich ehrlich und ich hätte wohl kaum etwas mehr genießen können, wie ich diese ruhigen Minuten hier bei den Dickhäutern genoss! Immerhin waren sie so riesig und dennoch so gemütlich und ruhig! Wieso konnte Sczcerbiec nicht so sein? Der war eher riesig und unnötig gemein und fies. „Das wäre nicht gut... jetzt wo sie endlich alle durch waren“, stimmte ich gleich meiner liebsten zu und seufzte leicht. Unsere Kinder hatten es die letzte Zeit echt nicht leicht gehabt! Wobei, sie hatten es schon leicht, aber wir als Eltern und kümmerer hatten es nicht so einfach gehabt. Zumal Windeln wechseln wirklich keinen Spaß machte! Es musste sein und natürlich machte ich es auch, aber Spaß machte es nicht und manchmal, wenn ich merkte, dass das Kind das ich hatte gleich musste, dann versuchte ich es doch auch mal unauffällig an Rin abzuschieben. Etwas was bei Dante allerdings noch nie funktioniert hatte, denn wenn er so weit war, dass er musste, dann war er auch wach und wenn er wach und gerade bei mir war wollte er da eigentlich auch nicht weg. „Auf jeden Fall! Er ist zwar noch ziemlich wach, aber ich denke, dass es nicht schaden würde ihn ein wenig schlafen zu lassen“, stimmte ich noch zu und nickte bekräftigend, während ich die letzten Handgriffe tat und meinen Sohn wieder vollständig bekleidete. „wunderschön! Wie ich sie mir vorgestellt habe und besser“, schwärmte ich dann gleich und blickte träumerisch zu den großen Tieren. „Und Emely scheint sie auch zu mögen“, fügte ich dann noch mit einem Blick auf meine Tochter hinzu, ehe ich erschrocken aufsprang, als Emely ernsthaft Anstalten machte über die Umzäunung des Gatters zu klettern! Zum Glück reagierte Sam sofort und zog sie nervös wieder auf den Boden, ehe er aber auch sofort wieder seine Hände zu sich nahm. Soooo Anders schien er von hier aus gar nicht zu sein... gut, er war wahnsinnig schlau und sah einen kaum direkt an und er redete mit einer sehr seltsamen Betonung und Art, aber sonst? Sonst schien er echt in Ordnung zu sein! Und wenn Emely so gut mit ihm klar kam und er unsere Kinder nicht wieder gefährdete, dann war er ja vielleicht sogar ein optimaler Freund für meine kleine?! Immerhin könnte sie sehr viel von ihm lernen so wie es schien und ich hoffte doch sehr, dass sie immer so neugierig und wissbegierig bleiben würde wie sie es war. „Wollen wir dann auch weiter? Nicht das der Zoo schließt bevor wir alles gesehenes haben?“, fragte ich nach einer Weile lächelnd nach und nahm mir eines der belegten Brote aus einer Box. Es war wirklich viel zu viel Brot und zu wenig Belag, aber so war das eben wenn ich essen machte...

Rin

Ich stimmte Koiko nickend zu. "So schnell brauchen sie wirklich nicht mehr krank werden, auch wenn uns das vermutlich nicht ganz verschont bleiben wird. Immerhin leben zu zusammen und da breiten sich Viren Bakterien sehr schnell aus. spätestens wenn wenn die Windpocken kommen, sind sie alle wieder dran. Nur ein Glück kannst du dich dann dieses mal auch nützlich machen, ich sag dir das ist nicht so einfach die Haut einzucremen und darauf zu achten, dass sie nicht zu viel kratzen und alles einfach", erzählte ich dann grinsend, denn ich hatte das ganze ja schon mit Emely durch und KOiko war jetzt zum Glück ja auch fertig damit, denn drei Kinder gleichzeitig war nun wirklich.. Das würde absolut anstrengend werden, das war mir jetzt schon klar. Und auch ansonsten, wenn sie mal die Grippe bekamen oder Magen und Darm, es würde sich zwischen den dreien vermutlich extrem schnell ausbreiten. Ein Glück hatten Koiko und ich beide ein eigentlich ganz gutes Immunsystem, sodass wir hoffentlich nicht allzu häufig selbst uns anstecken würden. "Ich weiß nicht was ich schlimer finden soll, wenn sie kotzen oder Durchfall, beides ist furchtbar, sowohl zum selbst haben als auch zum wegmachen", überlegte ich dann und fand das Thema nun definitiv nicht gerade schöne Themen aber vermutlich gehörte auch das mit dazu, wenn man plötzlich ein Elternteil war. "Ah gut ok, ich glaub mit den anderen beiden, zumindest mit Isaiah werden wir nicht so viel Glück haben. Der ist nach dem Vorfall mit Sam eingeschlafen und auch erst vorhin bei den Alpakas wieder aufgewacht, ich glaube er ist noch lange Zeit aktiv. Vielleicht noch mit Octavian, er ist noch nicht ganz darüber hinweg, dass ich ihn einfach von den Fröschen weggenommen hab. Ich hab Bilder gemacht davon wie er schmollt, er ist so süß. Guck mal!", erinnerte ich mich dann und zog mein Handy heraus, um Koiko Bilder davon zu zeigen, wie unser Sohn am schmollen war. "Na so wie der Vater so die Tochter wie es mir scheint. Ist doch toll, wenn sie die auch mag. Sind das afrikanische oder asiatische?", fragte ich dann interessiert nach, denn ich hörte Sam zwar auch extrem gerne zu, aber den Part hatte ich verpasst, weil ich mich natürlich auch um meine Söhne kümmern musste, die keine Ahnung davon hatten, was Sam uns erzählte. "Ja.. sie guckt sich definitiv zu viel von dir ab", stellte ich dann mit Entsetzen fest, als Emely plötzlich über das Gatter kletterte und lief gleich einige Meter in ihre Richtung, doch hörte ich dann schon Sams belehrende Stimme, die Emely gerade erzählte, wie schnell Elefanten einen töten konnten und das man ihnen nie zu Nahe kommen sollte und deshalb immer mehr Zoos ihre Pfleger auch separierten von Elefanten und sowas. Erleichtert ging ich zurück und seufzte nur. "Wenn die anderen drei auch so werden, dann leb ich nicht mehr lange sondern sterbe noch an einem spontanen Herzanfall wenn sie sowas machen", seufzte ich dann erledigt und griff nun auch nach einem Brötchen, dann ich brauchte wirklich gerade etwas im Magen! "ich würde dir ja eine Brotschneidemaschine kaufen, aber ich bin mir nicht sicher, ob du nicht dir deine Hände absäbelst, das wäre wirklich scheiße", grinste ich ihn dann an, denn es wäre wirklich nicht gut wenn er sich am Ende noch Finger und Hände abtrennen würde. "Dann mal los!", nickte ich schließlich und verpackte alles wieder ordentlich, ließ den Wagen aber doch stehen, konnte Koiko doch mal schieben! "Ems! Sam! Wir gehen weiter!", rief ich dann in Richtung der beiden und Sam nickte verstehend, während Emely schon gleich hüpfend loslief. Was jetzt wohl kam? Ich wusste es nicht und mein Planer steckte auch noch im Kinderwagen, also ließ ich mich mal überraschen.

Koiko

Mit einem unglücklichen seufzen stimmte ich zu. Was Krankheiten anging würden wir sicherlich noch sehr viel mitmachen müssen, da wir eben viele Kinder hatten und diese sich sicherlich so manches Mal gegenseitig anstecken würden. "Wenigstens kann ich mich bei denen nicht nochmal anstecken.. das war echt nicht lustig! Und Marek ist zum Glück auch außer Gefahr, das brauch ich erst recht nicht nochmal, dass der wegen mir beinahe ums Leben kommt", meinte ich dann aber auch wenigstens ein wenig erleichtert und dachte an meinen Freund. Als Marek an den Windpocken beinahe krepiert war, da war das vieles, aber ganz sicher nicht witzig gewesen! Auch wenn er so immerhin an Sharvari gelangt war. Und ob die ihren Weg so schnell wieder zu ihm gefunden hätte ohne diese Lebensbedrohliche Situation, da war ich mir nicht so sicher. Immerhin hielt sie sich wirklich nicht gerne hier in der Nähe auf. Sie besuchte Marek hier ja auch nie, was ich zwar verstehen konnte, aber dennoch traurig fand. Denn ich wusste wie gerne er ihr "seine" Tiere zeigen würde. Immerhin war das so eine Art Familie für ihn und er war wirklich stolz auf sie und ich fand das auch gut so. Immerhin mussten wir alle uns so nicht um die Tiere Sorgen und er hatte seine Lebensaufgabe gefunden. "Ich will gar nicht werten was besser ist... mir ist es am liebsten, wenn es den dreien einfach gut geht! Oder eher gesagt den vieren, denn Emely will ich auch nicht, dass krank wird", meinte ich leicht grinsend, denn natürlich war mir klar, dass Rin das nicht anders sah. Sie liebte unsere Kinder immerhjn auch nicht weniger als ich sie liebte! "Das findest du witzig?! Das er unglücklich ist?! Aber ja... sieht knuddlig aus", empörte ich mich zuerst, ehe ich lachen musste und zustimmte, dass es einfach zu süß war! Zumal unser Kleiner schon damit klar kommen würde. "Soll ich Isaiah dann nehmen? Dann stört er Dante nicht beim schlafen und am besten auch nicht Tavi, also falls wir das Glück haben, dass der auch einschläft.", fragte ich dann noch nach, denn wenn Dante schlief dann konnte ich problemlos einen seiner Brüder nehmen, nur wenn er wach war und ich wen anders, aber nicht ihn hatte, dann fand er das meistens nicht sehr gut. "Es sind afrikanische! Erkennt man an den super großen Ohren und sie sind viel größer als die asiatischen", erzählte ich sofort stolz und war irgendwie echt happy auch mal was besser als Rin zu wissen! Zumal ich das sofort auf den ersten Blick erkannt hatte! Auch ohne Sam! Aber gut, ich liebte Elefanten auch abgöttisch und hatte mir sogar mal eine Doku über sie angesehen, da wäre es wohl eher traurig gewesen, wenn ich das nicht gleich erkannt hätte. "Wieso? Sowas hätte ich... naja... erfolgreicher hinbekommen", wollte ich mich erst verteidigen, ehe ich mir etwas verlegen eingestehen musste, dass Rin da wohl Recht hatte. Wenn es um solche Dinge ging war ich wohl leider wirklich kein sonderliches gutes Vorbild für unsere Kinder und wenn ich es nicht so viel besser wüsste, dann wäre ich auch schon über den Zaun geklettert und ICH hätte mich auch nicht von jemandem aufhalten lassen! "Ach, nun sei nicht so! Mich hast du bisher auch überlebt", fügte ich dann noch lachend hinzu und küsste meine liebste sanft. Sie sollte mir nicht wegsterben! Nicht in ihrem jungen Alter! "Das würde ich wohl... du solltest mir lieber einen Koch kaufen... vielleicht lässt Aleksey sich kaufen? Oder Timá, die wohnt sowieso schon da", seufzte ich nur und dachte an die kleine Italienerin. Wahrscheinlich müssten wir sie gar nicht kaufen, denn sie liebte das Kochen und das Essen machen, nur sie immer so für lau alles machen zu lassen, dass behagte mir nicht. Daher hatte ich mir sowieso längst angewöhnt ihr unauffällig eine Art "Gehalt" zu zahlen indem ich ihr beim Einkaufen immer mehr Geld als nötig mitgab und ihr sagte, dass sie den Rest behalten sollte. Klar, zu viel lies ich ihr so auch nicht zukommen, denn sie wollte eigentlich kein Geld, aber wenigstens behielt sie das, was zu viel war wirklich. Zufrieden übernahm ich jetzt jedenfalls erst mal den Wagen und packte mir Isaiah vorne an die Brust. Ihn wollte ich am Rücken nicht so gern haben, denn er machte da manchmal faxen und kam irgendwie auch nicht so gut damit klar wie Dante. Also vorne, was ja auch klar ging und so hatte ich ihn auch besser im Blick, während ich Rin, Emely und Sam zum Delfinbecken folgte.