Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

"Ne ich glaube jetzt wäre das wirklich keine gute Idee mehr, wo er doch endlich so sehr aufblüht, also auch mit Sharvari und ihr gehts ja anscheinend auch sehr viel besser mit ihm. Ich war wirklich am Anfang so gar nicht begeistert davon, dass sie plötzlich wieder da war.. also was heißt wieder da war, für mich kam das komplett überraschend und ich war.. irgendwie.. anders eifersüchtig als sonst. Wenn ich schon bei weitem nicht die erste war, die dir sexuell nahe gekommen ist, war es irgendwie schon anderes Gefühl als erste mit dir in einer Beziehung zu sein, nur war ich das dann auch nicht mehr. Und ich hatte echt schiss in dem Moment.. furchtbar schiss", gestand ich ihm dann, wobei ich nicht annahm, dass diese Infos so komplett neu für ihn waren. "Es war echt schlimm, also Marek ins Krankenhaus zu bekommen.. Emely zum Arzt.. und dann lief nichts.. und sie hatte so viel Angst, und ich hatte einfach keine Ahnung!", stimmte ich ihm dann aber zu, denn Marek war einfach anstrengend gewesen und Emely hatte so viel Angst und Schmerzen und ich keine Ahnung von Windpocken oder irgendwelche Handlungsmöglichkeiten mit Emely. Ein Glück war der Arzt trotzdem hilfsbereit gewesen. "Gesund sind mir alle auch am liebsten, das sowieso. Hoffen wir einfach, dass sie häufig gesund bleiben und nicht pausenlos krank sind. Besonders nicht wenn sie auch noch nacheinander krank werden", stellte ich dann gleich lächelnd fest, denn gesund hatte ich meine Kinder doch wirklich mehr als nur gerne! So war es wesentlich schöner, wenn sie glücklich herumtollen konnten oder eben bislang glücklich grunzend sich von uns hin und her tragen ließen. Mehr konnten unseren Kleinen noch nicht, aber das war vollkommen egal. Ich liebte sie so! "Gerne!", lächelte ich dann und war glücklich, dass Koiko gleich noch einen anderen Sohn nahm, denn Isaiah war doch noch wach und doch, wenn er denn wach war, echt ziemlich aktiv im herumbubbeln. Natürlich verstand man nichts, aber er war ziemlich aktiv alles in allem, während Octavian auch gerne einfach nur kuschelte oder dann, wie man an den Fröschen sah, sehr fokussiert aktiv. "Richtig, erfolgreicher, das ist das Problem Liebling", grinste ich dann und streckte ihm Zunge raus. "Ein Glück bist du ein wenig umsichtiger mit den Kleinen um dich und weniger.. besorgniserregend", fügte ich dann noch lachend hinzu, denn mit den Babies, Emely und auch noch Koiko, der nur Unsinn im Kopf hatte, würde ich es nicht überleben, sondern an Sorge um alle einfach sterben. Glücklich erwiderte ich den Kuss, ehe ich nur mit dem Kopf schüttelte. "Ich mag es zu kochen und ich werde so langsam aber sicher auch besser und schneller! Ich bekoche euch gerne, selbst wenn Timá irgendwann wegzieht.. Wobei ich es nicht glaube, Tani wird zwar älter aber.. du wirst die beiden doch niemals im Leben in ein normales Leben schmeißen können, wie sollen sie das hinbekommen. Das wäre grausam", überlegte ich dann, denn Timá war so eine wundervolle junge Frau, die endlich eine feste Unterkunft hatte und Tanathan war so fernab von allem gesellschaftlichen, er würde nicht zurechtkommen. Also würden sie wohl hoffentlich bei uns bleiben. Vielleicht, ganz vielleiht, irgendwann selber Kinder bekommen und alles wäre fantastisch! "So lieb ich Emely auch hab.. ich bin echt froh, dass Sam da ist.. ich muss mich glaub ich erst noch an vier Kinder gewöhnen, auf die ich aufpassen muss. Das ist abseits von gewohnter Umgebung echt anstrengend, wenn ich ehrlich bin. Und ich hab nicht das Gefühl, dass es besser wird wenn die drei Scheißer auch noch alle laufen können!", nickte ich dann und sah mir das nächste kommende Gehege an, was dann wohl Delfine waren. Auch mal interessant zu sehen, Delfine kannte ich noch so gar nicht von näherem!

Koiko

Als Rin so zugab, dass sie vor Sharvari ein wenig Angst gehabt hatte, tat mir das doch mehr als leid. Das was ich ihr damit angetan hatte... oder eher Sciutto! Ich hatte immerhin in dieser Sache tatsächlich mal nicht böswillig gehandelt! Im Gegenteil, ich hatte Rin sogar sofort davon erzählt, kaum das meine Erinnerungen zurück gekehrt waren! Und dennoch hatte es sie natürlich aufgewühlt und verletzt. Etwas anderes hatte ich auch nicht erwarten dürfen. „Das... es tut mir leid. Ich weiß, dass es dich getroffen hat und das es mich auch überrumpelt hat, wird dir da kaum helfen“, seufzte ich entschuldigend, auch wenn ich wusste, dass es nicht wirklich zu entschuldigen war. Wir würden eben einfach damit leben müssen. Etwas, was wir zum Glück immerhin ganz gut zu schaffen schienen. „Aber immerhin musst du vor ihr sicher nie wieder Sorge haben. Sie ist für mich wie eine Schwester und Marek wird sie nicht wieder hergeben. Dazu ist der viel zu abhängig“, grinste ich dann aber auch glücklich. Für Marek war mit Sharvaris Liebe und Zuneigung ein Traum in Erfüllung gegangen und an dem würde er eisern festhalten, da war ich mir sicher. Allein schon, weil er viel zu viel Angst hatte, dass er nie wieder wen finden würde, der mit seinem Äußeren so leben könnte wie Sharvari es konnte. „Aber dafür seid ihr beiden euch nahe gekommen. Es hatte auch etwas gutes! Und du hast es gemeistert, auch wenn du keine Ahnung hattest! So wie unsere Babys auch!“, meinte ich dann noch mit einem liebevollen Blick zu meiner Tochter, die Rin seit den Windpocken als Ersatzmutter wirklich komplett annahm und Rin sie genauso als Tochter. Und das war einfach mehr als nur schön! Es erfüllte mich mit viel mehr Glück, als ich je geglaubt hatte überhaupt empfinden zu können! Zufrieden knuddelte ich jetzt erstmal meinen Sohn und lies damit meine Freude ein wenig raus, während er nicht weniger happy schien: „Ein Problem? Aber vielleicht hätten die Elefanten sich ja gefreut?!“, beschwerte ich mich spielerisch, meinte es aber nicht wirklich so wie ich es klingen lies. Denn Rin hatte schon recht, zumindest wenn die Kinder dabei waren, dann war ich eher brav. Klar, normal und total lieb würde ich wohl nie so ganz sein, aber zumindest würde ich nicht versuchen mich in Lebensgefahr zu bringen. Das machte ich, wenn die Kinder nicht in der Nähe waren! „Oh und du kochst.... gut“, freute ich mich gleich, kam aber leicht ins Stocken, was ich auch sofort noch mit einem entschuldigenden seufzen kommentierte und mir durch die Haare strich. „Sorry, das klang echt falsch. Nein, also du kochst wirklich gut! Also echt! Man merkt halt, dass es von dir ist und nicht von Tima oder Aleksey, aber ich mag das. Bei Tima und Aleksey ist alles immer so gut wie perfekt. Alles gleich groß geschnitten, alles perfekt auf den Punkt durch und all das. Bei dir sind die Möhren auch mal unterschiedlich und manche größer und nicht durch und sowas, aber ich find das toll“, erklärte ich mich dann noch ehrlich, zumal Rin gegen mich sogar als Sterneköchin durchgehen würde! Nur bei unseren beiden Meistern halt nicht, aber wie auch? Sie war Mutter und keine Köchin! „Das stimmt wohl. Selbst wenn Tima eine Stelle als Köchin oder sowas irgendwo finden würde, ich glaube nicht, dass sie es wollen würde. Dazu genießt sie es viel zu sehr, dass sie uns auch mal vor den Kopf stoßen darf und sie ihren Garten und alles hat“, stimmte ich gleich zu und ersparte es mir etwas zu Tani zu sagen, denn der war in Sachen auswilderung ein hoffnungsloser Fall! Wie es seiner Schwester wohl eigentlich ging? Immerhin schien sie es geschafft zu haben! „Ohja, Sam ist super! Und das für sein alter...“, stimmte ich gleich noch nachdenklich zu ehe ich lachen musste. NIEMALS würde es besser werden wenn alle laufen konnten! Das würde eher die absolute Katastrophe werden! „Vielleicht kann man Sam mieten... dann lernen unsere Kinder und er hilft aufpassen! Immerhin ist er erwachsener als... naja ich zum Beispiel“, schlug ich gleich noch feixend vor, meinte es aber nun wirklich nicht ernst. Immerhin konnte der kleine nichts dafür, dass er so war wie er war und vielleicht würde es ihn auch total überfordern, wenn er jetzt mit uns ständig abhängen sollte.

Rin

Ich sah Koiko doch ein wenig.. verwirrt an. Immerhin konnte er wirklich nichts dafür, dass ich solche Probleme mit Sharvari anfangs gehabt hatte. Das waren größtenteils einfach nur meine Probleme gewesen, meine Eifersucht, Verlustängste und kein vorhandenes Selbstwertgefühl, aber nun war ich hier. "Liebling.. du kannst da doch nichts zu.. Du hättest das nicht wissen können und von meinen Problemen hättest du auch nichts wissen können.. Ich meine.. Ich hatte keine Vertrauen in diese Beziehung, Verlustängste, all das, ich war so.. schnell eifersüchtig auf alles und jeden und nun kam Sharvari, die.. keine Ahnung, es hatte sich angefühlt, als wenn sie mehr anrecht auf dich hätte und das alles", seufzte ich und sah ihn entschuldigend an. "Mache dir doch keine Vorwürfe, das möchte ich nicht. Ich habe daran gearbeitet und ich mag sie.. und ich weiß, dass du mir gehörst, nur mir und niemanden sonst. Gut unseren Kindern, aber ich bin deine Frau und daran wird sich nichts ändern", stellte ich dann noch lächelnd fest und genoss die Ruhe, die wir momentan hatten. "Oh die beiden sind wirklich fantastisch. Also ich sehe sie als Paar ja eigentlich nie zusammen, aber ich kann verstehen, dass sie auch nicht kommen möchte. Vielleicht irgendwann.. wenn sie es besser verarbeitet hat, doch jetzt.. wäre es vermutlich noch zu früh für sie", nachdenklich sah ich zu den großen Becken, die sich jetzt vor uns aufbauten. Ja ich konnte definitiv verstehen, wieso Sharvari es nicht konnte zurück zur Schule zu kommen. Sie hatte das alles so sehr mitgenommen, was mit ihr passiert sein musste, es würde vermutlich noch lange dauern und so hart es für Marek war, sie zu zwingen wäre grausam. "Denkst du, die beiden werden einen Kompromiss finden können? Um irgendwann zusammen zu leben? Noch ist es glaub ich für Sharvari zu früh, von allem was ich von Serg und Zumi weiß. Doch irgendwann.. das sie zumindest mal in die Nähe kann?", fragte ich dann interessiert nach. Immerhin war Marek schon irgendwie Familie und Sharvari auch. Die beiden würde ich nicht mehr loswerden, genauso wie Nezumi. Sie waren.. Koikos andere Familie, die nicht Ryuji waren und daher waren sie ein Teil meiner Familie. Immerhin hatte er sich auch einigermaßen mit Sergio angefreundet. "Total, die wären vermutlich sofort im Kreis gesprungen vor Freude und hätten sich nichts besseres vorstellen können!", stellte ich dann total überzeugt und sarkastisch fest. "Das klang wirklich falsch", lachte ich dann auf und konnte mich kaum wieder einbekommen. "Ich weiß aber was du meinst.. ich bin ehrlich zu faul alles so perfekt zu schneiden.. oder gleichgroß.. also wirklich.. nein, darauf hab ich aber echt keine Lust, wenn ich ehrlich bin. Dann lieber so alles unterschiedlich groß, solange es nicht zuuuu unterschiedlich fertig wird", stellte ich dann fest und stimmte ihm somit gleich zu. Ich war bei weitem nicht so perfekt wie Tima und Aleksey, meine Sachen waren alle größer und nicht immer identisch, aber es schmeckte und das war alles was ich brauchte. "Aber es freut mich, dass es dir so schmeckt, wirklich. Ich habe Spaß daran und ich würde gerne auch mal für uns kochen, also nur für uns, aber ich weiß nicht ob euch das wirklich schmeckt und sowas", gab ich dann leise zu, denn ich wollte schon gerne mal nur für sie kochen und so.. richtige Familie haben, nicht mit allen, sondern nur mit ihnen. Ich liebte die anderen auch alle, ohne Frage, aber ich wollte auch mal nur dieses ganz familiäre haben.. sowas was ich mit Lazar damals hatte. Es war eben doch noch was anderes, wie ich fand. "So wie Emely sich mit Sam anfreundet, können wir gute Chancen haben. Also.. gut anfreunden ist auch sehr optimistisch formuliert, aber du weißt, was ich meine. Immerhin braucht er auch Freunde und wenn Emely so offen ihm gegenüber ist und akzeptieren kann, wie sie sich ihm gegenüber verhalten muss und was sie nicht darf.. Wäre das doch optimal oder nicht? Ich hätte jedenfalls nicht dagegen", lächelte ich Koiko dann an, während Emely und Sam schon am Beckenrand angekommen waren und er ihr dort etwas erzählte.

Koiko

„Naja Rin... also wenn wir ehrlich zueinander sein wollen - und das sollen wir laut unserem Therapeuten ja - dann kann ich schon sehr viel für das alles, denn wessen Schuld war es denn überwiegend, dass du kein Vertrauen in die Beziehung hattest? Aber lass uns darüber nicht streiten. Es war leider wie es war, aber jetzt vertragt ihr beide euch ja und wir sind alle happy, dass es so gekommen ist. Zumal ich auch echt froh bin irgendwie, dass ich Nezumi wieder in meinem Leben habe. Er ist einfach so angenehm einfach“, überlegte ich laut und lächelte dann von meinen Worten mehr als überzeugt. Immerhin war ich schon echt mehr als schuld daran, dass Rin kein Vertrauen gehabt hatte! Rins nächste Frage lies mich erstmal nachdenklich werden. Denn ob sie einen Kompromiss finden würden? Sie würden es müssen! „Ja... ich denke schon, dass sie das schaffen. Anders wird es nicht gehen, denn Marek wird die Schule nicht mehr verlassen. Dazu ist er zu kaputt. Und ich denke, dass Sharvari es lernen kann wieder näher zu kommen. Klar das wird noch sehr lange dauern, aber schaffen können die beiden das“, teilte ich ihr dann schließlich meine Überzeugung mit und nickte dabei bestätigend, denn wenn ich mir bei einem sicher war, dann das die beiden sich würden zusammenraufen können und dann ein ganze tolles Leben irgendwo an der Schule haben würden. Als Rin auf meinen Kommentar zu ihrem Essen so gelöst lachte, war ich doch irgendwie beruhigt. Sie schien so ehrlich glücklich, dass war schön! „Ach, mach dir da mal keine Sorgen. Was ich schon für Müll gegessen habe in meinem Leben - so schlimm, dass es gar nicht schmeckt, dass kannst du gar nicht. Zumal ich da ein Patent drauf habe“, versuchte ich Rin gleich zu ermuntern, als sie mir von ihrem Wunsch erzählte. Immerhin war es schon gut, dass sie mir sowas überhaupt so offen sagte und wir über sowas sprachen! „Wann hat eigentlich Tani Geburtstag? Wir könnten Mircella mal einladen, die hat er schon ewig nicht mehr gesehen“, fragte ich nach einer Weile nach, da mich der Gedanke an sie nicht wirklich loslassen wollte. „Oh, dagegen hätte ich ganz sicher auch nichts! Vielleicht könnte er sie zur Vernunft bringen und ihr ihre Albernheiten austreiben!“

Rin

Da hatte er schon recht mit. Er war definitiv mit Schuld daran, dass ich kein Vertrauen in die Beziehung und auch nicht wirklich in ihn hatte. Immerhin hat er sich auch sehr lange Zeit nicht so verhalten, dass ich genügend Vertrauen hätte aufbauen können. Gleichzeitig hab ich ihn aber auch sehr stark in irgendwelche Richtungen drängen wollen und ihn so nur unnötig unter Druck gesetzt, sodass sein Verhalten eigentlich wie eine Trotzreaktion dazu war. "Oh ja einfach ist er schon. Außer es geht darum, endlich Sex mit seiner Freundin zu haben, dann ist er alles aber absolut nicht einfach", stellte ich dann lachend fest. Dabei war es so simpel, klar ich konnte seine Ängste nicht unbedingt direkt nachvollziehen, doch kannte ich Quishi mittlerweile auch recht gut und sie war immer so umsichtig und nett, dass ich mir kaum vorstellen konnte, dass sie irgendwie negativ reagieren könnte. Wahrscheinlich würde sie sich noch freuen, wenn sie die erste war, die ihm so in der Form nahe kommen durfte und sie würden ein absolut schönes erstes Mal zusammen haben. "Ich hoffe es wirklich. Ich mein, Platz genug ist ja sowieso, dass sie auch noch relativ weit von den Gebäuden ansich leben können und trotzdem da sind, ich hoffe einfach, dass Marek die Geduld ihr gegenüber auch hat und sie nicht drängt. Ich kanns mir zwar nicht vorstellen bei ihm, auch wenn es ihn vermutlich belastet, aber drängen sollte er sie wirklich nicht", überlegte ich dann und malte mir schon aus, wie und wo Sharvari und Marek mal später leben würden. Es würde ein total niedliches Häuschen werden mit unfassbar viel Grün drum herum und blühenden Pflanzen und vermutlich würden auch einige Tiere bei ihnen herumlaufen. Zumindest stellte ich es mir so vor, keine Ahnung ob es wirklich irgendwann mal so sein würde. Glücklich lächelte ich Koiko dann an und freute mich darüber, dass er meinen Wunsch, nur mal als Familie zu gemeinsam zu essen und ich ihnen etwas kochen würde. Ich hatte auch schon ein paar Ideen, was sowohl Emely als auch meinem Liebling gut schmecken könnte. Und jetzt wo wir auch ganz 'offiziell' die Möglichkeit hatten uns mal zurückzuziehen und sowas machen zu können, da wollte ich das schon gerne mal machen. Aber erst nachdem ich mit Koiko unsere Probleme bezüglich seines Jobs besprochen hatten, je nachdem wie entspannt wir beide waren, plante ich das morgen mal anzusprechen. Emely war morgen früh ja wieder im Kindergarten und ich hatte auch schon bei vorsichtig bei Ryuji und Ayaka nachgefragt, ob sie eventuell mal in den nächsten Tagen sich einen Vormittag um die Würmer kümmern könnten. "Puh.. das ist ne gute Frage. Aber definitiv bald, Tima bastelt schon seit einer halben Ewigkeit an einem Geschenk für ihn. Was echt schwierig ist, da er ja immer da ist und sich manchmal echt schwer ablenken lässt", überlegte ich dann und musste doch ein wenig peinlich berührt feststellen, dass ich keine Ahnung hatte wann genau Tanathan eigentlich Geburtstag hatte. "Das ist eine tolle Idee. Und dann auch Marcellas Freundin, wenn sie die denn hat, Tani erzählt nur davon, dass er glaubt sie hätte eine aber es ihm nicht sagen will", grinste ich dann und fand die Idee klasse. Marcella war einfach nur toll und sie und Tanathan hatten trotz der Distanz zwischen ihnen noch immer ein unfassbar enges Verhältnis. Sie telefonierten und Videochatteten mehrmals die Woche und mindestens ein mal sollte auch immer Timá mit dabei sein. Marcella schien viel von Timá zu halten, weil Timá nun diejenige war, die Acht auf Tani gab. Zumindest hatte mir Timanri das mal so erzählt. Vermutlich wäre Marcella nie gegangen, wenn Tanathan nicht jemanden hätte, der sich um ihn kümmerte und Tima schien sie wohl für fähig zu halten. "Würde Chris sicherlich auch ein bisschen beruhigen, wenn sein Bruder nicht nur seine Familie hätte. Er wird es ja sowieso schon schwer genug haben Anschluss zu finden", freute ich mich dann, dass Koiko nichts dagegen hatte und Sam damit wohl jetzt öfter Mal etwas machen würde mit uns. Die Schule würde ihm bestimmt auch gefallen!

Koiko

Nezumi und seine arme Freundin.... es war wirklich verwunderlich wie sehr er sich da doch anstellen konnte, wo er doch sonst wirklich ein toller Kerl war! Nur eben wenn es um die einfachsten Dinge ging, da schien es bei ihm zu fehlen! „Und dabei ist er heiß... also wirklich heiß! Auch ohne alles! Seien wir ehrlich. Wäre ich schwul, ich würde voll auf ihn abfahren, also verstehe ich seine Probleme wirklich nicht! Aber ich glaube Quishi hat da einfach was kaputt gemacht als sie mal was zu seinen Narben gesagt hat...“, rollte ich gleich mit den Augen. Denn Nezumi war nun wirklich keiner der Angst haben müsste, dass ein weibliches Wesen ihn verlassen würde sobald er die Hüllen fallen liess! Immerhin war er absolut nicht unansehnlich und soweit ich wusste auch nicht schlecht ausgestattet, immerhin hatte es in meiner Jugend natürlich auch schon Rivalitäten in gewissen Punkten unter Jungs gegeben und dazu hatten wir ja sowieso nur gemeinschaftsbäder gehabt. „Marek und jemanden drängen? Eher stellt er sich für immer zurück, bevor er jemanden drängt“, seufzte ich gleich. Marek würde seine Interessen niemals mit Gewalt durchsetzen. Er würde sie vielleicht kommunizieren, aber mehr eher nicht und durchsetzen? Da war er nicht sehr gut drin. Nicht mehr. „Aber ich werde die beiden unterstützen. Sharvari akzeptiert mich zum Glück ja als Freund“, kündigte ich auch gleich an und lächelte zuversichtlich. Immerhin schien Sharvari ihren Liebeskummer wirklich komplett hinter sich gelassen zu haben und wir waren einfach nur noch Freunde. Gute Freunde! Und Rin hatte kein Problem damit, was das beste daran war! Immerhin tat es doch gut auch einfach so Freunde zu haben, vor allem auch weibliche. Denn irgendwie... Frauen waren eben doch anders als Männer und gerade Sharvari war eben wichtig für mich! Genauso wie auch Skipper! Und jetzt wo ich das gelernt hatte, konnte ich auch viel besser verstehend, dass Rin ihre Freundschaft zu Sergio hatte behalten wollen. „Ok... dann sag ich Aleksey er soll sie einladen und fragen ob sie wen mitbringen will. Er und Marcella kommen glaub ich recht gut aus und er vermisst sie soweit ich es weiß.“, entschied ich mit einem Lächeln und war aber doch auch sehr interessiert wer da wohl kommen würde! Wenn sie denn kommen würden, denn Marcella hasste Sczcerbiec und der war nun echt der einzige den ich nicht loswerden konnte für sie. Auch nicht für ein paar Tage. Und er würde sich auf sie stürzen, ob ich es wollte oder nicht und auch Grasida würde ihn eher nicht davon abhalten können Marcella zu triezen und zu ärgern wo er nur konnte. „Hm... wenn er den Anschluss überhaupt will... aber ja, freuen wird es Chris sicher“, stimmte ich gleich zu. Chris schien immerhin echt mehr als genug Probleme zu haben! Zumindest kam es mir so vor.

Rin

"Hast du gerade wirklich festgestellt, dass du Nezumi heiß findest? So langsam mache ich mir aber Gedanken, dass ich dich irgendwann doch noch mit einem Kerl teilen muss, diese Wortwahlen kenne ich sonst von dir ja gar nicht", scherzte ich dann lachend, denn schlimm fand ich es auf gar kein Fall. Mir war es egal, ich wusste, dass er mir gehörte und da konnte er auch mal Kerle heiß finden. So ganz objektiv. Ich fand ja objektiv auch Frauen heiß, Skipper zum Beispiel war wirklich eine hübsche Frau, deswegen hatte ich sie ja sofort als Bedrohung wahrgenommen. Gut und die Tatsache, dass Koiko mit ihr was hatte, als wir kein Paar waren, war auch nicht unbedingt hilfreich. Aber auch sonst war er nie der Mann gewesen, der offen zugab, dass auch andere Männer attraktiv waren und er diese attraktiv fand. "Huh? Was hat sie denn über seine Narben gesagt? Gut ich fand deine damals.. irgendwie attraktiv.. So ein bisschen das Gefühl vermittelnd, dass du mich beschützen würdest, auch wenn das damals wohl nicht der Fall gewesen wäre. Aber ich kann schon verstehen, wieso es auf Leute auch belastender wirken kann. Vor allem, wenn sie aus einer guten, normalen Familie kommen", überlegte ich dann, ehe ich meine Gedanken weitersponn, "aber ich könnte mir jetzt wirklich nicht vorstellen, dass sie das so negativ gemeint hat oder ihn nicht angucken kann oder anfassen will.. Ich mein Sex ohne anfassen und mit Kleidung wird halt schwierig.. theoretisch sicherlich machbar aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sie das möchte." Dann kam mir jedoch ein anderer Gedanke, bei dem ich doch wenig erstaunt Koiko ansah. "Hast du eigentlich eine Ahnung was Jonathan vor Vorlieben hat? Mein Argument mit den normalen Familien müssen wir bei ihm komplett streichen, aber sonst ist das sicherlich so", lachte ich dann, denn Jonathan war definitiv eine Nummer für sich und sehr viel mehr.. ja.. er hatte ein besonderes Sexleben und lebte dieses auch äußerst aktiv mit Ryuji aus. "Ja bitte, das soll er machen. Und ihr bloß irgendwie klar machen, dass sie sehr gerne jemanden mitbringen kann und wir komplett offen sind. Ich meine.. wenn sie wirklich eine Freundin hat.. vielleicht hat sie ja auch Angst nicht akzeptiert zu werden?", nickte ich dann gleich zustimmend und hoffte, dass Marcella kommen würde. Ob nun mit oder ohne Begleitung war mir egal, gerne aber mit Begleitung wenn diese wirklich existierte. "Ach ich glaube das geht schon. Also auf den Spielplatz sollten wir nicht mit ihm, aber in Museen oder Ausstellungen oder sowas, das ginge sicherlich. Und selbst wenn Emely dann irgendwann keien Lust mehr hat, weil sie sich nicht mehr konzentrieren kann, wir sind ja auch zu zweit, dann geht halt einer mit ihr und einem Wurm raus und der andere bleibt bei Sam oder sowas", überlegte ich und setzte mich auf eine der Bänke, die hier herumstanden. Ein bisschen Ausruhen ging immer, zumal einen so Kinder echt schlauchten. Von hier sah ich Emely ja und konnte im schlimmsten Fall schnell genug eingreifen.

Koiko

„Naja... Ryuji und ich sind Zwillinge.... und er hat ja auch diese Gene...“, überlegte ich laut und grinste dann schelmisch. Natürlich musste sich Rin keine Sorgen machen! Wenn ich mir in einem sicher war, dann, dass ich ganz sicher nicht schwul war! Absolut ganz und gar nicht schwul! Männer zogen mich nicht an - und aus sowieso erst recht nicht - und das würde sich auch nicht mehr ändern. „Aber dennoch, Nezumi finde ich tatsächlich heiß, aber das liegt sicherlich einfach daran, dass ich ihn fast mein Leben lang kenne und weiß welche Wirkung er auf Frauen hat“, fügte ich dann noch Schulterzuckend hinzu. Immerhin war er schon immer den weiblichen Wesen aufgefallen, auch wenn er die immer gekonnt ignoriert hatte. „Naja... er hatte doch so stark die Windpocken, so wie ich sie auch hatte und da hat Quishi ihm sehr viel geholfen. Nur dabei ist ihr wohl irgendwie raus gerutscht, dass ihr die Narben so gar nicht gefallen würden und sie sie eklig findet oder sowas und das hat sich bei Nezumi dann so eingebrannt. Und natürlich hat sie sich dafür entschuldigt und alles, nur Nezumi fällt es wohl schwer ihr das jetzt zu glauben, dass es sie wirklich nicht stören würde“, seufzte ich und schüttelte leicht den Kopf. Es war wirklich eine blöde Situation für den armen Kerl! Da hatte er endlich seine Traumfrau gefunden und dann musste er Angst haben, dass sie ihn nicht wirklich willentlich anfassen wollte. Nur er schien sich ja auch nicht zu trauen es einfach zu riskieren, was natürlich so dann auch nicht besser wurde! „Jonathan?“, fragte ich dann doch etwas überrascht nach und bekam große Augen. Wieso wollte sie denn sowas wissen? Und woher sollte ich darüber etwas wissen?! „Naja... also da er ja nun nicht mich, sondern Ryuji hat, wird das mit vielen Narben wohl eher schwierig“, stellte ich dann erst mal etwas verlegen fest. Immerhin hatte Ryuji nun wahrlich nie das durchgemacht was ich hatte durchmachen müssen und hatte somit zwar sicherlich viele seelische Narben, aber seine Hat war ja überwiegend doch ok! „Vielleicht... also keine Ahnung, aber vielleicht steht er einfach total auf das Kämpferische und Beschützerhafte? Oder Gefahr? Oder schmerzen? Ich weiß es nicht... aber ich hab mir da jetzt auch nie wirklich Gedanken drüber gemacht“, überlegte ich dann und fügte in Gedanken hinzu, dass ich es auch nicht unbedingt wissen wollte! „Oder vielleicht stören ihn nur einfach Narben nicht. Ich mein, die Fotos waren jetzt nicht unbedingt reine Darstellung meiner Narben, sondern eher.... naja, anderer Natur“, fügte ich dann aber auch nachdenklich hinzu. Vielleicht hatte Jonathan auch einfach nur das Gesamtpaket heiß gefunden und die Narben quasi ignoriert. „Oh... bei der Anzahl an schwulen Pärchen die wir haben muss sie wohl kaum Angst haben. Wir ziehen das an wie ich die Schatten anziehe“, grinste ich gleich, konnte Rins Bedenken aber gut nachvollziehen. Immerhin hatte Ryuji uns Jonathan damals auch sehr lange verheimlicht aus Angst was wir sagen würden. Und gut, es war komisch ein Ebenbild zu haben, dass auf Männer Abfuhr, aber er war ja nur mein Ebenbild und nicht ich. Und sie hatten ihren Spaß ja nun auch nicht direkt vor mir, also war das „schlimmste“ das ich sah höchstens wenn sie rumknutschten. „Ja... das klingt gut. Mir gefällt der Gedanke“, stellte ich dann noch lächelnd fest und setzte mich neben Rin, Emely und Sam fest im Blick. Sie schienen sich schon wirklich gut zu verstehen aktuell und es machte Spaß ihnen zuzusehen, auch wenn ich langsam müde wurde. Es war anstrengend mit all den Kindern und der Zoo war zwar wunderschön, doch es waren auch wahnsinnig viele neue Eindrücke die mein Hirn so langsam nicht mehr verarbeiten konnte. Zumindest fühlte es sich ein wenig so an.

Rin

"Ach ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich in den Genen liegt. Dafür hab ich im Bio unterricht auch viel zu wenig aufgepasst.. Ich hatte da eine Fünf, glaub ich. War eines der Fächer, die auch nie besser geworden sind, egal was Lazar mit Nachhilfe versucht hat", lachte ich dann, als ich zurück dachte an meine Schulleistungen. Die waren nun wirklich furchtbar schlecht gewesen und wie ich zumindest meinen Realabschluss geschafft hatte, das wusste ich beim besten Willen nicht mehr. Gut, das letzte Jahr hatte ich mich nochmal ein bisschen rangesetzt, also viel mehr Lazar hatte mich dazu genötigt und mich pausenlos zur Schule hin und zurück gebracht, Lehrer sollten sofort bescheid sagen, wenn ich nicht da war und sowas und am Ende hatte ich sogar ein relativ gutes Zeugnis mit einem soliden dreier-Duchschnitt. Doch der Weg dahin war einfach furchtbar gewesen. "Also findest du ihn heiß weil Frauen ihn heiß finden? Das ist auch.. eine Logik, wow. Wobei ich ehrlich sein muss, optisch, definitiv doch langfristig wäre er mir.. zu nett? Also du bist auch nett und du bist so liebevoll zu mir und den Babies und alles, das meine ich nicht. Nezumi ist mehr so.. everybodys darling und du eben nicht, weißt du. Ich brauche schon jemanden, der mir auch definitiv meine Enden aufzeigt. Und dann eben auch auf sexueller Ebene mich dominiert. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass Nezumi in der Lage wäre, mich so zu dominieren, wie du es tust", überlegte ich dann nachdenklich und hoffte, dass er das ganze nicht falsch auffasste. Er war ein wundervoller Mann und ich liebte ihn, er war nur definitiv nicht everybodys darling wie es Nezumi eben war. "Oh wow ok, das ist natürlich auch eine schwierige Wortwahl.. Hat er schon mal probiert.. also ohne Sex sich von ihr berühren zu lassen?", fragte ich dann und seinen Arm, ehe ich als Beispiel über diesen strich. "So meine ich, er hat ja auch genügend Narben auf den Armen?", fügte ich dann hinzu und genoss einfach Koiko so mal anfassen zu können. Wir hatten schon wirklich keine solchen Intimitäten mehr ausgetausch, war unsere Beziehung doch mehr praktisch ausgelegt gewesen. "Irgendwie erinnert mich das ziemlich an Jonathan.. also er hat ja auch Ryuji abgelehnt weil er Angst hatte, es könnte nicht gehen. Aso bei ihm aus anderen Gründen, aber er hatte trotzdem Angst, dass es nicht gut wäre oder funktionieren würde. So wie Nezumi jetzt Angst hat, dass Quishi ihn nicht mögen würde.. Was auch absoluter Schwachsinn einfach ist, sie ist so.. überlegt, sie will ihn offensichtlich auch mit den Narben.. Man ey das sich manche Menschen so im Weg stehen", schüttelte ich dann nur den Kopf über Nezumi und Quishi, deren Lösung so offen lag und sie es trotzdem nicht hinbekamen. "ohja Jonathan.. kleiner versauter Jonathan.. Es ist unglaublich das zu sagen, aber ich glaub dein Bruder und selbst du seit wirklich noch jungfräulich im Gegensatz zu ihm", lachte ich dann, ehe ich den Kopf schüttelte. "Ja vielleicht jetzt, aber zu Beginn wollte er dich. Deine Narben, dein Tattoo, deinen Körper. Ohne die Bilder hätte er dich Jonathan nie angesprochen und sich am Ende auch nicht in ihn verliebt. Jetzt will er ihn, klar, ohne Tattoo, ohne Narben, du das war nicht immer so", seufzte ich dann, denn irgendwann mal vor Ewigkeiten hatte mir Ryuji das erzählt. Nachdem ich irgendwann in Ordnung war mit den Bildern und er sich sicher war mit mir darüber reden zu können. Es hatte ihn im ersten Moment schon verletzt, nie das eigentliche Objekt der Begierde zu sein, doch dann, vor allem nach ihrer Trennung und als sich Ryuji klar wurde, wie sehr er ihn liebt und ihn möchte, war es auch Ok für ihn. Er wusste, dass Ryuji ihn liebte und nicht den Körper. So wie Ryuji ihn liebte und nicht seine Fähigkeit zu laufen. "Ich finde, wir ziehen die nicht mal an. Das liegt einfach nur daran, dass sie sich bei uns nicht verstellen müssen und wir sie so akzeptieren, wie sie sind. Und ich mein.. Gott Ryuji hatte so viel Angst es uns zu sagen", seufzte ich dann nachdenklich, denn Ryuji hatte offenscithlich ja wirklich Probleme gehabt, sich Koiko oder mir gegenüber zu öffnen, sogar Timanri nicht, dass er einen Freund hatte. "Das freut mich... Ach es ist schön hier zu sein. Wenn auch total anstrengend, wenn ich ehrlich bin.. aber wunderschön", lächelte ich dann und wie zu Befehl fing Octavian an zu quacken, so als wenn es ihm auch total hier gefiel. Oder er erzählte es über Frösche, seinen neuesten größten Frenden überhaupt.

Koiko

„Falls es dich beruhigt, wahrscheinlich tut es das wohl nicht. Generell ist die Wissenschaft sich nicht sicher was Homosexualität auslöst. Hab das mal nachgeschlagen, nachdem Ryuji uns offenbart hatte das er einen Freund hat“, überlegte ich laut. Immerhin hatte ich als Zwilling schon wissen wollen woran ich war! Auch wenn ich nie wirklich an mir gezweifelt hatte, denn wäre ich schwul hätte ich das ja mal zeigen müssen. Als Rin plötzlich meinte, dass Nezumi ihr zu nett wäre musste ich doch irgendwie lachen. „Auf keinen Fall! Nezumi würde dich nie so anpacken wie ich das mache, das ist nicht seine Art. Allerdings würde Lazar ihn lieben... also von Anfang an“, grinste ich dann vergnügt. Denn Rin beschrieb Nezumi eigentlich schon ganz gut! Er war eben nicht aufregend oder Nervenkitzel oder sowas, aber er war wie ein Fels in der Brandung. Immer da, verlässlich, belastbar und einfach ein Goldschatz. Eigentlich müssten Quishis Eltern ihn lieben, wenn sie ihn denn mal kennenlernen würden! Ich hingegen war vieles aber sicher kein Wunschschwiegersohn, wenn es uns Wohlergehen des Kindes ging. Also klar würde ich immer dafür sorgen das es Rin super ging, aber wie sie es so schön ausgedrückt hatte: Everybody’s Darling war ich nicht. „Das weiß ich nicht... ich frag ihn nicht gerade nach täglichen Updates zu seinem Sexleben“, stellte ich gleich fest und bestätigte dann aber auch, dass Nezumis Arme ebenso vernarbt waren. So wie eben beinahe sein ganzer Körper - von seinem Gesicht abgesehen. Aber da hatte Sciutto ja auch immer aufgepasst, wenn man von Marek absah, bei dem ihm ja alles durchgebrannt war. „Ich glaube... wir sollten über sowas nicht zu viel lästern“, stellte ich nach einer Weile aber auch leise fest und gab Rin einen liebevollen Kuss. Wie oft hatten wir uns im Weg gestanden? „Oh, wirklich? Ich mein ich ahnte schon so manches mal, dass er nicht so ganz schüchtern ist, aber er redet mehr mit dir als mit mir und mit meinem Bruder umschiffe ich das Thema eigentlich immer“, stellte ich gleich ein wenig verlegen fest. Jonathan schien wirklich ziemlich verlangend zu sein und dabei wohl nicht unbedingt auf Blümchen aus! Zumindest von dem her, was ich mir bisher so zusammengereimt hatte und dabei war er eigentlich doch ein wirklich knuddliger Kerl! Und wenn man so mit ihm zu tun hatte ja auch echt normal, ja sogar eher putzig! Nur wohl Nachts nicht so... „Ja... gut... vielleicht... vielleicht hat er auch einen minimalen Fetisch der durch die Narben ein klein wenig angesprochen wurde...“, stellte ich schließlich ein wenig unwillig fest, denn klar zeugten Narben von Schmerz und Gewalt. Und irgendwie schien Jonathan, so unschuldig er wirkte, da wohl drauf abzufahren und auch wenn ich mir das jetzt vielleicht nur ausdachte, da ich Ryuji niemals fragen würde, so hatte er mit Ryuji vielleicht jemanden der ihm diese Verlangen stillte auch ohne das er dabei aussah wie „der BadBoy“ schlechthin. Wobei das aber auch besser war denn Jonathan hatte immerhin eine normale Familie und in sowas passte Ryuji besser rein als ich! Was würden die wohl zu mir sagen, wenn sie mich kennen würden?! Leider hatte es das Treffen immerhin noch immer nicht gegeben, sodass ich Jonathans Eltern noch immer nur aus Erzählungen kannte. „Meinst du Ryuji hätte es uns inzwischen gesagt? Wenn das mit Jonathan und mir nicht passiert wäre?“, fragte ich nachdenklich nach, denn ich glaubte irgendwie nicht unbedingt daran. „Ich denke wir hätten es aus dem Fernsehen erfahren... aber nicht von ihm wenn ich ehrlich bin. Von dem her - gut, dass wir es so erfahren haben.“, fügte ich dann noch an. „Ja, anstrengend! Wir sollten uns wirklich bald auf den Heimweg machen, ich kann bald nicht mehr. Es ist so wunderschön aber auch so viel neues...“

Rin

Ich sah Koiko doch erstaunt an, ehe ich ihn sanft anlächelte. "Hat es dich sehr schockiert damals? Dir Sorgen gemacht? Wir haben nie darüber gesprochen, wie wir uns so wirklich fühlen bei allem. Es kam so vieles auf ein Mal, die Sache mit Jonathans Drogen und Drogenfreunden und dann diese.. ganze Situation da. Wir haben darüber gesprochen, wie wir uns fühlen. Also abseits unserer Probleme miteinander in der Situation, sondern wie wir über Ryuji denken und fühlen", fragte ich dann vorsichtig nach, denn natürlich hatten wir über die Situation an sich gesprochen, dass ich für einen richtig kurzen Moment gedacht hätte, er hätte vollkommen betrunken mit Jonathan geschlafen und danach aber sofort Koiko nur noch verteidigen wollte, weil mir schon klar war, dass er niemals sowas tun würde. Doch hatten wir nie darüber gesprochen, wie wir uns darüber fühlten, dass Ruyji uns zum einen verheimlicht hatte, dass er schwul war, das einen Freund hatte, all das. Selbst unsere Beziehung zu ihm damals war nicht wirklich gut gewesen. "Das kann durchaus sein, Lazar will nicht, dass mich jemand schlecht behandelt.. Und er ist schon ziemlich.. sehr beschützend gewesen. Ich kanns ihm nicht verdenken, ich meine.. ich würde ihn auch beschützen.. ich beschütze ihn ja genauso.. Gott ich habe jede seiner Tussen rausgeekelt, wenn sie nicht schnell genug von alleine gingen, weil Lazar mehr Interesse an seiner Bar und mir hatte", lachte ich dann, ehe ich jedoch festhielt, dass ich so froh war, dass die beiden sich einbekommen hatten. Es war.. einer meiner schönsten Tage, an die ich mich auch am klarsten Erinnern konnte, wie die beiden in mein Zimmer kamen und einfach gut miteinander zurecht kamen. "Mh.. ok da hast du schon recht.. Aber wir haben es geschafft und auch wenn wir noch wirklich viel zu tun haben. Doch so wie es jetzt ist, ist schon alles wesentlich besser als es früher war", nickte ich dann, denn es war ja nun mal so, dass wir eine Menge durchlebt hatten. Und wir hatten noch immer eine Menge an Problemen, die wir anpacken mussten. Das erste lag dabei schon dicht vor uns. Ich hoffte, ihm war klar, wie wichtig das auch für mich war und es würde nicht irgendwie eskalieren. "Hat er mit Sicherheit, aber solange Ryuji damit kein Problem hat und die beiden gut zusammen ihr Sexleben ausleben können, stört es mich wirklich nicht. Auch wenn es jedes Mal ein wenig verstörend ist", stimmte ich ihm dann zu, denn Jonathan hatte definitiv einen Fetisch, aber die beiden hatten eine gute Lösung gefunden. "Mit Sicherheit nicht.. Ich glaube auch kaum, dass die beiden noch zusammen wären. Also ich meine, zumindest Ryuji hat sehr viel über sich und seine Liebe zu Jonathan gelernt, als die beiden getrennt waren durch Jonathans Lähmung. Und das wäre ja nicht passiert, wenn er uns nicht kennen gelernt hätte. Also.. nein die beiden wären weder zusammen, noch hätte es Ryuji das gesagt. Ich glaube nicht mal, dass unsere Beziehung so innig zu ihm wäre, wie sie jetzt ist", überlegte ich dann, ehe ich Koiko doch mitleidig ansah. Es war einfach echt schlauchend alles in allem. "Wir sind fast durch mit dem Rundgang, da sind noch.. 3 größere Gehege, mehrere Kleine und dann sind wir durch. Beziehungsweise wieder am Anfang und am Spielplatz und Streichelzoo", klärte ich meinen Liebsten dann noch auf, ehe ich aufstand und Sam und Emely rief, damit wir weitergehen konnten. Vielleicht konnten wir am Streichelzoo nochmal stoppen. Und schließlich Sam noch abgeben.

Koiko

„Sorgen...? Nein. Eher nicht. Ich hatte ja dich und ich war mir sicher in dem wer und was ich bin. Es hat mich eher bestürzt, weil ich realisiert habe, dass wir keine Familie sind. Also Ryuji und ich. Wir wussten zwar, dass wir Brüder sind, aber wir waren keine. Weißt du was ich meine? Er hat mir nichts erzählt und ich ihm nichts. Und dennoch haben wir versucht uns vorzumachen, dass wir Freunde wären“, antwortete ich nachdenklich und sah dann abwartend zu Rin. Wie hatte sie sich wohl gefühlt? Immerhin hatte sie von uns beiden eigentlich die bessere Beziehung zu Ryuji gehabt und hätte eher erwarten können, dass er mit ihr sprechen würde. „Beschützend gewesen? Ich glaube das ‚ gewesen‘ kannst du beruhigt streichen in dem Satz! Würde ich jetzt Mist bauen würde er mich fertig machen, dass er und ich inzwischen gut auskommen hin oder her“, lachte ich nur erheitert. Lazar und ich verstanden uns jetzt vielleicht, doch ich war mir leider sicher, dass sich das sehr schnell auch wieder würde ändern können. Auch wenn ich es darauf natürlich nicht anlegte und plante Fehara vorzuschicken falls mal was sein sollte. Denn der schien an sich gut mit Lazar befreundet zu sein, aber auf Zickenkrieg konnte er gar nicht und wusste doch wie er sowas schnell unterband. „Das ist es! Und das nicht nur wegen der Kinder, auch wenn ich froh bin die Sorgen von Empir nicht mehr abbekommen zu müssen! Der hat Sczcerbiec damit nämlich ganz schön zugetextet und überhaupt, was ist das überhaupt zwischen den beiden?“, stimmte ich sofort zu, ehe ich leicht den Kopf schüttelte. Klar konnte ich sehr gut verstehen, dass Empir eben Angst gehabt hatte, aber auf Dauer hatte das schon auch belastet! Vor allem, weil Sczcerbiec auch ziemlich unwillig gewesen war, seinen Freund sterben zu lassen. Und das wo die beiden sich mal so gehasst hatten, dass eine langfristige Beziehung zwischen mir und Rin unmöglich schien. „Und wie verstörend... wenn Jonathan wenigstens aus schlechten Verhältnissen kommen würde und nicht so verdammt liebenswert und knuffelig wäre“, seufzte ich noch kopfschüttelnd, da die Vorlieben des kleinen einfach so gar nicht zu seinem ganzen Auftreten passten. Er war immer so der Liebe Vorstadtjunge gewesen! Total befreit von allen Problemen und sorgen! „Wow das wohl für Aleksey ist? Der ist immerhin das gute in Person und dann so ein Träger...“, überlegte ich noch lachend und rief mir den gutmütigen Bären vor Augen. Der stand mit Sicherheit nicht auf sowas! „Das stimmt... also gut, dass das alles so passiert ist. Immerhin find ich es gut wir beide zu haben!“, grinste ich noch und stand auf Um mich zu stecken und zu dehnen, was der Spross vor meinem Bauch super vergnüglich fand und freudig kicherte, während auch er sich steckte.

Rin

Aufmerksam hörte ich Koiko zu und nickte zwischendrin verstehend. Es war gut, dass er sich zumindest nie Sorgen gemacht hatte, dass jetzt irgendetwas mit ihm oder mit Ryuji nicht stimmen würde. Und den Rest konnte ich sehr gut nachvollziehen, es ging mir ja nicht wirklich anders. "Es hat mich wirklich getroffen. Also im Nachhinein, zuerst war ich nur geschockt, dass Jonathan einfach ankommt und dich küsst, dass er offensichtlich high war und das alles. Danach war ich geschockt, dass Ryuji so reagierte. Er konnte selbst da noch immer nicht offen sagen, dass Jonathan sein Freund war, auch wenn es total offensichtlich war, da er so so verhalten hat. Dann kam der ganze Kram mit dem BIld und den Stress, den wir beide dann miteinander hatten. Und als all das vorbei war, ja da fühlte ich schon ziemlich verletzt und irgendwie auch verarscht. Ok, ich hatte nicht die absolut mega festeste Bindung überhaupt zu ihm, aber wir hatten schon regelmäßig Kontakt und ich hab auch gemerkt, dass er anders war. Das er sich verändert hat. Ich dachte, es liegt daran, weil er uns hat, als seine Familie, hier bleiben möchte, sowas. Aber im Grunde genommen war das doch auch alles schon stark von Jonathan beeinflusst, auch wenn Ryuji das so nie sagen würde, weil er sich zu dem Zeitpunkt über seine Gefühle nicht sicher war und Jonathan nun das gar nicht aktiv herbeigeführt hat. Und das war schon irgendwie verletzend, diese Erkenntnis", überlegte ich dann, denn insgesamt hatte es mich doch mehr verletzt, als ich bislang zugeben wollte. "Aber ich bin mir jetzt zumindest sehr sicher, dass er anders reagieren würde meine BIndung nun zu ihm wirklich eng ist. Ebenso wie deine Bindung zu ihm sehr viel enger geworden ist", fügte ich anschließend noch hinzu und grinste dann. "Ja gut, wenn du richtig Scheiße baust, dann würde er dich noch immer fertig machen.. Würde ich Yoichi aber auch, du glaubst gar nicht wie sehr ich den zusammengefaltet hab, als die ihren echt dummen Streit zusammen hatten", nickte ich dann gleich, fügte aber noch hinzu, dass ich mir sicher war, dass er es nicht mehr tun würde. Er hatte sich schon so verändert zum positiven, ich sah keinen Grund wieso ich nicht annehmen sollte, er würde nun nicht mehr sowas machen. "Frag mich nicht, die haben eine ganz komische Beziehung zueinander.. sie sind sich ja auch körperlich.. schon irgendwie ziemlich nah. Sie haben keinen Sex miteinander, aber teilweise. es ist nie so schlimm, dass ich selbst erregt werde, was der Fall ist wenn er mit Lamarr was hat, also würde ich es wohl am ehesten als sehr enge freundschaftliche Beziehung beschreiben.. oder so", seufzte ich dann, denn manchmal fragte ich mich schon, was bei den beiden eigentlich los war. "Der muss einem echt leidtun.. Er selbst und Lorrie einfach die Unschuld in Person und dann Jonathan dazu", stimmte ich lachend mit ein, während wir uns dann auch auf zu den restlichen Gehegen machten. Sam war einfach nur mega, denn ich musste nicht mal was sagen, als wenn er spürte, dass wir aufgestanden wären und es nun weiterginge, lief er direkt los und Emely folgte ihm gelehrig, nachdem sie dann sich doch auch nochmal vergewissert hatte, dass wir ebenfalls mitkamen.

Koiko

Ja... verletzend traf es wohl wirklich gut, denn genau das war es irgendwie gewesen! Aber zum Glück war jetzt alles anders. Ryuji und ich waren richtige Brüder und Geheimnisse hatten wir kaum noch. Zumindest ging ich davon aus, dass wir keine kritischen Geheimnisse mehr voreinander hatten. „Das war sie... aber jetzt ist alles so anders. Und ich bin froh, dass Jonathan ihn hier hält, immerhin ist auf dem Weg der Annäherung zwischen mir und Ryu dennoch viel schief gegangen und ohne seinen Liebsten glaube ich nicht, dass er nich hier wäre. Und klar, dass Sczcerbiec es gewagt hat Aleksey Jonathan aufzuzwingen war nicht richtig und er hätte das niemals machen dürfen und dennoch... irgendwie bin ich froh. Denn es hat Ryuji von der Last befreit Jonathan die Schatten verheimlichen zu müssen und im Großen und Ganzen ist Jonathan ein guter Träger für Aleksey. Es mag viele seiner Träume zerstört haben, doch ich denke, dass sie dennoch ganz gut passen“, überlegte ich nach einer Weile noch vorsichtig. Denn ich wusste nicht sicher, ob Rin das auch so sah, während ich doch irgendwie überzeugt war, dass es gut war, dass es ausgerechnet Jonathan getroffen hatte. „Enger geworden? Nein, sie ist nicht enger, sie ist komplett anders. Wir sind jetzt wirklich Brüder und keine Bekannten mehr“, grinste ich gleich, ehe ich lachen musste. „Er würde VERSUCHEN mich fertig zu machen. Aber würde er es schaffen? Ich mein, ich habe Sczcerbiec“, stellte ich fest, merkte aber auch an, dass ich keinen Bock hatte es auszuprobieren. Zumal Sczcerbiec Divi sehr gern hatte und ich mir nicht sicher war ob er wirklich gegen ihn vorgehen würde oder ob er mich nicht einfach opfern würde, sollte es zu Stress kommen. „Oder so ist glaub ich die bessere Beschreibung. Es ist wirklich seltsam wie er und Empir miteinander agieren“, schauderte ich. So wie die zwei manchmal übereinander herfielen traute ich ihnen auch zu, dass da noch mehr draus wurde und der Gedanke war erst recht gruselig! Ob Rin und ich das beeinflussten? Immerhin liebten wir uns wirklich! Und Sczcerbiec sagte zwar immer, dass für gewöhnlich keine Emotionen oder Verletzungen von Träger an Schatten gingen, aber in extremen Fällen war es ja doch schon vorgekommen! „Ganz ehrlich? Damals als Aleksey zu Jonathan gekommen ist hab ich noch gedacht, dass Jonathan auch so lieb und alles wäre... keine Ahnung wann er sich so krass verändert hat! Aber er war doch mal... anders, oder? Wobei putzig ist er zu uns ja immernoch und alles, nur halt irgendwie weiß ich jetzt zu viel“, überlegte ich noch laut und seufzte dann leicht. Vielleicht war Jonathan schon immer so gewesen und wir hatten es nur nicht gewusst weil wir das Glück gehabt hatten nichts von seinem Sexleben zu wissen? Vielleicht war Aleksey ja genauso? Wobei ich das nicht wirklich glaubte. Er war einfach nur super niedlich und so dermaßen freundlich, ich kannte niemanden der war wie er! Sam schien derweil bereits erspürt zu haben, dass wir weiter wollten, denn er setzte sich wie von alleine in Bewegung und unsere Tochter folgte ihm auch sofort strahlend.

Rin

Da hatte er definitiv Recht. Jonathan hatte einen sehr sehr positiven Einfluss auf Ryuji und das wirkte sich natürlich auch auf Enge und Beschaffenheit unserer Beziehung zu ihm aus. Immerhin hatten wir vor Jonathan keinen Kontakt zu ihm gehabt so wirklich und das hätte sich auch nicht geändert. Wir würden nur eine sehr sehr lockere Beziehunge führen, wenn er denn überhaupt noch hier leben würde oder ganz allgemein gesehen am Leben war. Immerhin war es doch auch möglich, dass er vielleicht bei einer gescheiterten Beziehung sich eine Überdosis gegeben hätte oder sonst irgendetwas. "Da wirst du Recht haben, Jonathan hat wirklich viel positives bei Ryu bewirkt. Nicht nur er, ich glaube auch sehr stark Jonathans Eltern, denn wenn diese ihn verstoßen hätten oder den Umgang untersagt hätten.. Das wäre glaube ich für Ryu absolut genickbrechend gewesen", stimmte ich meinem Mann dann zu, denn es war ja nun mal so, dass Jonathan Ryuji zu einem doch schon ziemlich verfestigten Leben verholfen hatte. Vut, er hatte noch immer leichte Probleme mit Strukturen, wie Timanrie sie auch hatte, aber ohne Jonathan und den Rahmen, den dieser vorgab, wäre es noch viel viel schlimmer. "Ich kann und werde es Sczc nicht verzeihen, dass er ihm Aleksey gegeben hat, ich glaube, das werde ich nie so wirklich können.. Klar es sich mittlerweile größtenteils positiv ausgewirkt doch Jonathan musste und muss noch immer auch darunter leiden und das ist nicht ok", zuckte ich dann nur mit den Schultern, denn ich konnte da überhaupt nichts positives aus der ganzen Sache ziehen, es hatte sich doch durchaus ziemlich negativ auf Jonathan und dessen leben ausgewirkt. Auch wenn natürlich es nun besser war, dass Ryuji Schatten nicht mehr verstecken musste und all das. Zu seinem Kommentar über Sczcerbiecs und Empirs Beziehung grunzte ich nur zustimmend. "Immerhin kann ich dir versichern, dass sie keine ernsthafte partnerschaftliche Beziehung anfangen werden, das toleriert Lamarr nicht und sie ist auf einer Beziehungsebene alles für ihn", seufzte ich dann erleichtert, denn ich hatte nicht so die große Lust dazu, dass irgendwann Sczcerbiec und Empir eine Beziehung führten. Also eine ernsthafte Beziehung wie Mann und Mann eben. "Ich glaube nicht.. Also bei den Bildern die er sich von dir angesehen hat muss ich doch wohl sagen, die Tendenz zu sowas hatte er schon immer gehabt. Und Ryu ist zu gütig und erfüllt die ihm", lachte ich dann, denn vor dem Kontext war doch Koiko mit seinen Narben und der Körperstatur doch definitiv einleuchtend, dass er schon immer eher den Hand für seine Vorlieben hatte.  Ein Glück verliefen die nächsten Gehege einigermaßen schnell und angenehm, so schnell das eben ging mit einem wissbegierigen Kind. "Wollen wir den beiden gleich ein Eis oder irgendetwas zu essen andrehen? Ich glaube nicht, dass Sam noch auf dem Spielplatz spielen will und dann können sie noch in Ruhe essen, ich schreib Chris und dann geben wir ihn wieder ab?", fragte ich meinen Freund dann interessiert, denn zwar hatten wir noch 2 Gehege vor uns, aber lieber gleich besprechen, bevor dann wieder Chaos und sonst was los war!

Koiko

"Ja... Eltern sind wichtig. Bob hat mir auch mehr gebracht als alles andere. ich meine, nicht gegen dich Rin, ich liebe dich und alles, aber Bob... er ist nochmal was ganz anderes als du. Er hat mich aufgenommen, als ich echt komplett fertig war und er hat mich aufgepeppelt und geliebt und das ganz ohne eine Gegenleistung zu erwarten und ganz ohne Grund... ich weiß nicht wieso er all das für mich gemacht hat und tut, denn ich habe ihn keinen Grund gegeben, aber er tut es und dafür bin ich ihm mehr als dankbar", überlegte ich laut und hoffte wirklich, dass Rin mir das nicht übel nahm. Immerhin war sie meine Freundin und natürlich liebte ich sie über alles, aber das was Bob mir geben konnte und schon gegeben hatte, dass konnte sie mir dann eben doch nicht geben. Weil das eben Liebe auf einer ganz anderen Ebene war. Und genau das durfte eben auch Ryuji jetzt erleben und ich glaubte sofort, dass das doch einiges für ihn tat. Mehr als Jonathan es je könnte. "Ich hab es ihm verziehen.. ich verstehe es, wenn du das nicht kannst und das ist auch ok für mich", stellte ich schulterzuckend fest und lächelte Rin fröhlich an, damit sie wusste, dass ich das ernst meinte. Immerhin war es für mich wirklich in Ordnung, wenn sie das nicht tat und sie lieber sauer auf Sczcerbiec war wegen dem ganzen. Sie hatte damit ja auch nicht so ganz unrecht, also nicht vollständig. Aber ein wenig positives sah ich dort eben schon, aber vielleicht lag das auch einfach mit daran, dass Sczcerbiec eben mein Schatten war und er mich da sicher auch ein wenig beeinflusste. "Das ist gut! Also ich glaube nicht, dass Grasida das tolerieren würde, aber ich weiss es nicht. Vielleicht würde sie es auch doch, bevor sie ihn verliert...", seufzte ich erleichtert. Sirius Schatten einzuschätzen war da doch eher schwer, denn so manches mal hatte ich schon geglaubt, dass Sczcerbiec sie nun für immer verloren hätte und dann war sie doch zurück gekehrt, daher konnte ich mir doch auch vorstellen, dass sie ihm vielleicht wirklich alles verzeihen würde, einfach weil die Liebe der beiden zu stark war oder sowas. Und dabei brauchte ich es wirklich nicht, dass Sczcerbiec mit Empir noch weiter ging! "Das ist Ryuji wirklich. Seitdem er sich so verändert hat ist er richtig weich geworden.. also nicht im schlechten Sine, aber er kann anderen kaum einen Wunsch abschlagen", grinste ich gleich. "Von dem her gut, dass Jonathan wirklich nicht hinter was anderem als Ryuji her zu sein scheint. Und generell eher am Boden geblieben ist, denn sonst hätte er bei Ryuji sicher extrem leichtes Spiel", fügte ich dann noch an. Denn Jonathan kam mir wirklich wie jemand extrem ehrliches vor und Geld hatte mein Bruder ohnehin nicht mega viel. "Wobei er zur Not ja auch noch Clay hat, der ihm ja auch manchmal echt ins Gewissen redet", fügte ich dann noch lächelnd an und dachte kurz an diesen. Er schuldete mir noch ziemlich viel... aber das störte mich nicht. Er zahlte brav seine Raten, zumal diese ja nicht sonderlich hoch waren, und war auch so ein netter Kerl. Der absolute Wunschfreund! "Ja! Eis mögen sie sicherlich!", stimmte ich noch begeistert zu und zuuu lange waren wir dann wirklich nicht mehr unterwegs, ehe wir wieder nahe am Eingang standen. Emely rannte natürlich sofort zum Souvenirshop, während Sam etwas unschlüssig bei uns stehen blieb und ich ihn auch gleich fragte ob er ein Eis wollte. Wie bereits gewohnt blickte er mir nicht direkt in die Augen, als er meinte, dass er gerne ein Schokoeis haben würde und ich das Rin auch gleich lächelnd berichtete.

Rin

"Na ich hoffe doch, dass du mich liebst", stellte ich als erstes neckend, aber lachend fest, denn ich wusste, dass er mich liebte. Ich war mir bei vielen Dingen unsicher, doch das war nun definitiv eines der Dinge, bei denen ich mir sicher war, dass dem so war. Diese Erkenntnis hatte gedauert, aber nun war sie da. "Ich denke es ist bei mir und Lazar ähnlich. Also natürlich, ich sehe ihn eindeutig als meinen Bruder, aber trotzdem hat er zu großen Teilen auch sehr stark die Elternteilrolle für mich übernommen. Er ist eigentlich genau das, was du beschrieben hast für mich. Er.. auch wenn er es mir gegenüber eigentlich nie so offen gesagt hat, aber ich weiß mittlerweile, das er, bevor nur noch wir beiden übrig waren, mich gehasst hat, es hat sich ja alles erst mit Nawakis Tod verändert", stellte ich dann fest, denn Lazar nahm praktisch für mich die Doppelrolle von Bruder und Elternteil ein, er war alles was ich hatte und hat mich eigentlich mit in den prägensten Zeiten begleitet. Nawaki war in meiner früheren Kindheit sehr wichtig gewesen, doch einen Großteil hatte mich nun mal Lazar begleitet und ohne ihn.. klar ich würde mich nicht umbringen, aber es wäre eine Katastrophe. Mehr als das sogar. "Früher hätten wir jetzt bei so einem Thema jetzt mega den Stress und Streit angefangen, weil wir unterschiedlicher Meinung sind. Aber jetzt machen wir das zum Glück nicht mehr und können einfach akzeptieren, dass es so ist", lächelte ich ihn dann glücklich an, denn ich hatte offensichtlich kein Problem damit, dass er es anders sah als ich und er hatte kein Problem damit, dass ich eben Sczerbiec diese Aktion nicht verziehen hatte und auch nicht so schnell verziehen könnte. "Mh das ist eine gute Frage.. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.. kann sie bei sowas schlecht einschätzen. Wobei also spätestens für mich eine Beziehung vorbei wäre, wenn du mit noch einem Partner, Partnerin, whatever ankommen würdest. Das ist ja schon ein wenig sehr.. krass oder nicht?", fragte ich dann nach, denn ich würde ihn nicht eilen. Wirklich nicht, ich könnte das auch nicht, also so war es für mich jetzt ok, wenn er Kontakt zu Skipper hatte, aber würde ich wissen, dass er mit ihr noch was am laufen hätte.. Nein, das wäre keine Option. Wirklich nicht, dann würde er mich verlieren. Auch wenn wir nun Kinder zusammen haben. Schließlich stimmte ich ihm nur nickend zu, denn Ryuji war unfassbar weich, fürsorglich und bemüht um alles und jeden in seiner Umgebung, besonders aber gegenüber Jonathan. Er würde ihm jeglichen Wunsch erfüllen. "Ein Glück nutzt er ihn nicht aus, ich würde wirklich nicht gerne Ryujis Idee vom Traummann zerstören müssen, weil dieser ihn ausnutzen würde.. Da ist es so doch wesentlich besser, sie harmonieren so gut zusammen und Jonathan schätzt Ryuji so sehr wert, was besseres hätte nicht passieren können", lächelte ich dann glücklich. Ryuji war schon sehr.. unterwürfig, doch glaubte ich, dass er sich in dem Lebensentwurf auch insgesamt einfach deutlich wohler fühlte, als wenn er jetzt der Mann sein musste, der Geld ranbrachte und sowas. "Ach Clay.. Ein Glück ist bei ihm jetzt langsam echt Ruhe eingekehrt, das wäre sonst furchtbar weitergegangen. Auch wenn da jetzt nicht wirklich Geld von mir drin ist, ich bin doch echt froh, dass sie jetzt diese Wohnung haben und einfach glücklich leben können", grinste ich dann erheitert, denn auch wenn die beiden wohl noch immer ordentlich Probleme hatten, so wie ich von SKipper wusste, lief da noch nicht alles gut mit ihren Eltern und sowas, so hatten sie keine Sorgen mehr um die Wohnung und einen perfekten Mittelweg gefunden, mit denen sie sich beide anfreunden konnten. "Alles klar, ich fang dann mal Emely wieder ein und bring auf dem Rückweg Eis mit, möchtest du auch?", fragte ich dann bei Koiko nach, ehe ich aber auch zum Souvenir Shop ging, um Emely da wieder wegzubekommen. Schien am Anfang nicht wirklich zu funktionieren, aber nachdem sie dann 'Eis' gehört hatte, entschied sie sich doch dazu, erst das Eis zu nehmen. Mit uns konnte sie wohl daanch noch immer diskturieren, ob sie ein völlig überflüssiges Kuscheltier bekommen würde oder nicht.

Koiko

Auf Rins Aussage, dass sie doch hoffen würde, dass ich sie liebte reagierte ich nur damit, dass ich ihr die Zunge heraus streckte. Immerhin sollte sie wirklich besser als jeder andere wissen, dass meine Liebe für sie wirklich mehr als nur vorhanden war. Genauso, wie ich das auch von ihr wusste, denn wir hatten uns das wohl schon mehr als oft genug bewiesen. "Ja... das stimmt. Er hat mir das mal erzählt... aber jetzt ist dem nicht mehr so und das ist das wichtige", antwortete ich gleich lächelnd. Denn Lazar musste sie wirklich sehr gehasst haben, doch dann hatte sich das geändert und jetzt liebte er seine Schwester wahrscheinlich sogar mehr als sich selbst. Oder zumindest hatte er das, ob dem jetzt immer noch so war? Immerhin hatte er nun Kind und Ehemann, also vielleicht war er auch nicht mehr ganz so krass und würde sich nicht mehr direkt umbringen für sie. Wobei er das aber auch nicht musste, denn dazu hatte Rin ja mich. Und ich würde es ohne zu zögern tun! So sehr ich meine Kinder auch liebte, ich glaubte nicht, dass ich ohne sie wirklich lange durchhalten würde. Hatte man ja auch gesehen in den Zeiten in denen ich ohne sie gewesen war und die ich nur durch Bob hatte überstehen können. "Ja das hätten wir wohl... aber ich hab Sczcerbiec wohl nicht mehr so lieb wie früher", feixte ich zwinkernd, meinte es aber nicht wirklich ernst. Denn natürlich lag es nicht an meinem Schatten, dass wir nicht mehr stritten. Ich hatte noch immer so ziemlich das gleiche Verhältnis zu ihm, aber ich regte mich eben nicht mehr darüber auf, wenn jemand mal nicht meiner Meinung war. "Oder nicht?! Da fragst du?! Natürlich ist das krass! Ich würde dich sofort zum Mond schießen, wenn du sowas bringst! Auch wenn... naja... also ja, ich weiß ich hab diesen Fehler gemacht und alles und lass uns da bitte jetzt nicht drüber streiten oder sowas, denn ich würde sowas nicht mehr machen", empörte ich mich sofort, ehe ich etwas ins stocken kam, Immerhin war ich bei uns der gewesen, der fremd gegangen war. Mehr oder weniger zumindest. Immerhin waren wir nicht wirklich zusammen gewesen... wobei wenn man es so sah Rin das auch gemacht hatte, aber ich wollte nicht mehr daran denken! Diese Zeiten waren vorbei und wir hatten das alles inzwischen ja auch geklärt, also warum noch länger darüber streiten? Es brachte uns beiden ja nichts. Hauptsache war doch, dass wir uns einig waren, dass sowas nicht wieder vorkommen durfte. "Das stimmt und außerdem ist Jonathan wirklich unheimlich praktisch.. er bringt oft was aus der Stadt mit wenn er kommt. Also Snacks und so Zeug", grinste ich noch und musste daran denken wie oft Jonathan Chips und sowas mitbrachte die dann alle essen konnten und für Timá und Aleksey erledigte er öfters kleinere Einkäufe wenn sie wussten, dass er sowieso kommen würde, damit die beiden nicht extra los mussten. Klar, das Geld bekam er dafür immer wieder, da er ja nun nicht unser Sparschwein war, aber es war schon angenehm nicht selbst fahren zu müssen! "Nein, Eis brauche ich keines.. Sczcerbiec würde das jetzt glaube ich nicht gut finden", meinte ich noch mit einem leichten seufzen. Auch wenn kalte Dinge nicht gerade das tollste waren, so aß ich hin und wieder schon gerne mal ein Eis, nur Sczcerbiec hasste das. Er sah das immer als persönliche Beleidigung, weil es ihn Energie kostete. Nicht wirklich viel, zumal er die ja ohnehin eigentlich von mir hatte, also war es wenn eher ich der mehr Energie aufbringen musste als er bekam wenn er Eis aß, aber Sczc war sowieso schon schlecht drauf, also wofür noch provozieren? Immerhin schien Emely begeistert zu sein, denn ich sah, wie sie sich von den Kuscheltieren löste und mit Rin zum Eisstand lief, von wo sie kurz darauf mit zwei Eisbechern zurück zu mir und Sam kam, der sich vorsichtig lächelnd bedankte und dann auch gleich über sein Eis hermachte.

Rin

Als Koiko mir nur die Zunge rausteckte, konnte ich nicht anders als zu kichern. Uns war beiden bewusst, dass der jeweils andere uns liebte und daher war es unfassbar angenehm einfach mal so darüber Scherzen zu können. Wirklich, es war ja eigentlich jahrelang nicht wirklich möglich gewesen. Ich traute ihm sowieso schon nicht damals und er hatte ja auch nie das.. ja nun territoriale Verhalten mir gegenüber gehabt, dass er mich als seine Freundin sah. Eher mehr.. vermutlich mehr als nerviges Betthäschen oder sowas. Da hätte so eine Konversation wie jetzt gerade einfach nur absolut die Hölle zwischen uns ausgelöst. "Wie er hat dir das erzählt? Wow ihr habt echt ein tieferes Verhältnis zueinander als ich dachte", stellte ich dann doch ein wenig schockiert fest, denn ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass Lazar sowas Koiko erzählte! "Wir streiten doch gar nicht? Also ich hab zumindest nicht vor mit dir darüber zu streiten. Das haben wir oft genug in der Therapie gemacht. Was das angeht haben wir beide Fehler gemacht und ja, einige der Aktionen waren wirklich verletzend für mich. Aber je länger wir so zusammenleben wie jetzt, dsto mehr erkenne ich eben auch, dass wir eigentlich schon früher keine wirklich gute Beziehung zueinander hatten oder überhaupt irgendeine wirklich tiefergehende Beziehung im allgemeinen, die nicht primär aus Sex bestand", sah ich ihn dann verwundert an. Natürlich taten mir einige seiner Aktionen immer noch weh, Nadine und die Affären, die er während unserer Beziehung hatte mehr als Skipper es tat, dafür war Skipper eben präsenter in unserem Leben und wäre Skipper nicht so, wie sie wäre, würde ich sie auch nur schwer tolerieren können, doch unterschied sich unsere jetzige Beziehung auch fundamental von der Beziehung davor. Und ich hatte nun die Sicherheit, dass er mir treu war, ich konnte es dank endloser Therapiestunden und Aufarbeitung unserer vorherigen Beziehung sehen und annehmen. Also war doch alles in Ordnung aus meiner Sicht. Außer irgendetwas stimmte bei Koiko nicht, dann musste er mit mir darüber reden! "War klar, dass du wieder nur an die Nahrung denkst! Aber ja, hast schon recht, es ist doch manchmal echt angenehm nicht nochmal loszumüssen. Und er ist unfassbar angenehme Gesellschaft.. Was das angeht hat die Sache mit Aleksey und dann der Vorfall mit dem Rollstuhl echt geholfen. Ich glaube mit einem Teenager würde ich nicht zurechtkommen. Zumindest nicht, wenn dieser der Partner meines Schwagers sein soll", stellte ich dann fest, denn Jonathan hatte sich stark verändert und das war wesentlich angenehmer. Gut, davor kannte ich ihn nicht so gut, aber er schien eben mehr typischer junger Mann zu sein, der wirklich nicht so der angenehmste Zeitgenosse war. Zumindest nicht, wenn man schon mit allen Beinen im Leben stand und eben sich um andere Dinge kümmern musste. Und ich glaubte auch nicht, dass Ryuji auf Dauer damit zurechtgekommen wäre. "Armes Sczc.. Vielleicht klappt es nachher ja, dass Grasida und das Baby mal rauskommen. Sirius wollte es heute Abend mal probieren, weil auch ein Sommergewitter angesagt wurde. Er meinte, dass ein nasseres Klima und eine kalte Badewanne vielleicht reicht", überlegte ich dann. Ich hatte mir selbst kein Eis mitgebracht, ich freute mich lieber nachher auf Obstsalat oder sowas, das war einfach mehr meines. Emely war momentan in ihrer Fruchteis Phase, besonders von 'Beerenmix' war sie begeistert. "Ich schreib eben Chris", informierte ich Koiko dann, denn Sam mussten wir ja auch noch wieder abgeben und ich wusste nicht genau, bei welchem Gehege sein Bruder momentan unterwegs war. Außerdem wollte ich ihm nochmal versichern, dass ich für ihn da war, wenn er mal reden wollte.

Koiko

"Nein... so gut ist das Verhältnisnun auch wieder nicht. Es ist ihm nur einmal rausgerutscht, als ich wegen Emil so schlecht drauf war und naja... also keine Ahnung, wahrscheinlich weiß er nicht mal mehr, dass er es mir erzählt hat", wiegelte ich gleich ein wenig ab, denn Lazar und ich verstanden uns nun zwar recht gut, aber beste Freunde oder sowas waren wir nun wirklich nicht und ich glaubte auch noch immer nicht, dass wir das je sein würden. "Stimmt... aber manchmal mache ich mir einfach Sorgen, dass wieder Streit hochkommt. Einfach... weil es manchmal noch sehr ungewohnt ist, dass jetzt alles so ist wie es ist. Weißt du, es ispt einfach manchmal noch so unwirklich, dass wir wirklich so offen und ehrlich reden können, ohne das ich doch irgendwie gleich zickig werde und du drauf eingehst und es zu einem Streit kommt und alles", nickte ich langsam. Das Rin nicht gleich einen Streit anfing, oder ich sofort das Zicken anfing, dass war eben manchmal einfach doch noch zu neu für mich. Aber dafür hatten wir unsere Therapie ja auch und es funktionierte ja auch alles in allem wirklich gut, da wir wirklich nicht stritten. Nur meine Ängste was das anging, die sollte ich wirklich noch lernen komplett abzuschalten! Aber das würde werden. Noch war das alles ja schon sehr neu. Also klar, nicht mehr super nagelneu, aber eben dennoch recht neu! "Hey! Essen ist sehr wichtig! Vor allem für mich als Jäger und Sammler! Immerhin muss ich immer irgendwie schauen, dass ich an Essen komm, selber machen kann ich immerhin nicht!", lachte ich gleich los, denn in meinem Leben wollte ich nie, nie wieder alleine leben und mich ernähren müssen! Nicht nochmal monatelang nur Rohkost oder sowas! Das würde ich nicht aushalten. Also gefällt es ihr doch! Aber sagen, dass nichts gutes daraus erwachsen wäre..., grummelte Sczcerbiec derweil in meinem inneren und ich spürte richtig wie er quasi mit den Augen rollte. "Das stimmt... vielleicht sollten wir noch mehr Schatten anschaffen, damit wir unsere Kinder von sowas gleich direkt abhalten können?", stimmte ich sofort zu, meinte was ich sagte aber nicht nur ernst. Also klar wäre es super, wenn unsere Kinder nie in diese super ätzende Phase kommen würden, aber ihnen Schatten deswegen aufhalsen? Zumal die auch keine Garantie waren, dass sie 'normal' wurden. Aleksey war eben von seinem Charakter her auch unheimlich besonnen und vernünftig und alles. Sczcerbiec hingegen zum Beispiel so gar nicht, der würde so ein Verhalten eher fördern, wie ich ja nur zu gut wusste. "Hoffentlich klappt es wirklich. Er wird langsam schon wirklich extrem und ich will mich nicht immer mit ihm herumstreiten", seufzte ich gleich und lächelte Emely und Sam zu, wobei meine Tochter gerade mit dem Löffel nach Sams Eis stocherte, der seins aber beharrlich wegzog und immer wieder ein Stück wegrutschte, bis sie dann schließlich schmollend aufgab. "Ok, mach das. Hoffentlich ist er dann auch bald fertig für heute, oder sollen wir ihm anbieten Sam nach Hause zu bringen? Also falls von seinen Eltern schon wer zuhause ist?"

Rin

"Na ok, gerade noch so gerettet! Ne Spaß beiseite, ich finde es gut, wenn ihr euch enger seit, es hätte mich nur total überrascht, wenn ich ehrlich bin. Immerhin konntet ihr euch so lange überhaupt nicht ab und dann so eng. Und eigentlich.. passt er schon darauf auf, was er sagt. Ist aber im Endeffekt auch egal, ich bin froh, dass es nicht mehr so ist und dass du es auch weißt. Frag mich bitte nicht wieso genau, ich bin einfach nur froh. Keine Ahnung wie ich das geschafft hätte, wenn ihr weiterhin euch lieber die Köpfe eingeschlagen hättet. Wäre mit den Kleinen, Emely und Nelly und sowieso sehr anstrengend geworden", seufzte ich dann und hoffte, dss er es nicht falsch verstehen würde. Vielleicht schwärmte ich auch generell zu viel darüber, wie glücklich ich darüber war, aber ich musste es auch einfach immer wieder feststellen und meine Freude ausdrücken. Das war etwas, was ich noch immer nicht so ganz glauben konnte, ebenso wenig wie Koiko, der mich wirklich wieder zuückgenommen hatte. Wir waren ja getrennt gewesen und er hatte mit Skipper auch eine neue Freundin gefunden und die Kinder.. Ja es war noch immer wie ein Wunder, dass er mir noch eine letzte Chance gegeben hatte. "Das kenne ich.. Das ganze Gefühl, das es manchmal einfach noch vollständig unwirklich ist. Denn genau so fühlt es sich auch für mich noch häufig an. Und dann brüllt aber irgendeiner der kleinen Scheißer oder Emely möchte etwas oder du kommst einfach um die Ecke und küsst mich und dann weiß ich wieder 'Ja, das ist wirklich alles Realität, es ist wahr, dass ich hier lebe und ich liebe es'", stimmte ich ihm dann sanft lächelnd zu, denn ich kannte das Gefühl doch auch allzu häufig. Meistens wenn ich alleine war oder es ungewöhnlich leise war oder direkt nach dem Aufstehen. Doch dann passierte irgendetwas, was mich doch daran erinnerte, dass es alles wahr war und ich meinen Mann und meine Kinder hatte und wir glücklich zusammenlebten. Als Koiko sich lahcend rechtfertigte, konnte ich nicht anders als ebenso mit einzustimmen. Wie recht er doch hatte! Zumal ich seine Sorge verstehen konnte und das mein Liebster verhungerte war nun auch wirklich nicht eine Aussicht, die ich genoss. Zumal er ja doch gerade erst wieder zugenommen hatte. Und damit meinte ich nicht nur Muskeln, sondern auch ein bisschen mehr Gewicht im Allgemeinen. Er war doch davor echt sehr sehr dünn und trainiert gewesen, so ein bisschen mehr sah da doch wesentlich gesünder aus, wie ich fand. Und sexy war er sowieso ohne Ende. Anbetungswürdig! "Bitte nicht.. also die, die wwir haben sind super, lieb, nett, alles gut aber mehr müssen es nicht werden. Zumal sie sich ja schon von alleine vermehren und zwei Pärchen sind da ja noch, die könnten!", schüttelte ichdann gleich den Kopf. Wir hatten bei Weitem genügend Schatten um uns herum versammelt, noch mehr mussten es nun wirklich nicht sein, wie ich fand. "Ich hoffe auch.. Laut Ayaka macht sich Sirius auch so viele Vorwürfe, weil er denk, er wäre einfach viel zu schwach oder sowas, das belastet ihn wohl echt. Xi soll auch schon nachgefagt haben bei ihr, was ihn so runterzieht", seufzte ich dann und hoffte, dass diese Option klappen würde, denn Sirius wieder zurück in seiner Depression wäre einfach einer der wort case Szenarien, die überhaupt passieren konnten. "Mh, klar wenn das geht, können wir ihn auch gleich nach Hause bringen! Ah Chris hat mir geantwortet, er kommt gleich einmal vorbei, dann können wir das klären", lächelte ich dann und sah Koiko dann an. Dann konnten wir das ja gleich klären. Immerhin wussten wir ja nicht, ob Autofahren mit Sam einfach so ging. Vielleicht hinderte ihn sein Autismus auch daran oder er würde Panik bekommen oder sowas! Das wollte ich natürlich nicht. Oder wenn seine Eltern nicht da war, war es ja auch sinnlos ihn nach Hause bringen zu wollen.

Koiko

„Es wäre schlimmer als nur anstrengend geworden... ich meine Rin, wie hätte das alles überhaupt klappen sollen? Emely mit Nelly spielen lassen, wenn ich mir nicht sicher sein kann was er ihr über mich erzählt? Oder sie überhaupt zu ihm bringen wenn wir uns beim ersten Augenkontakt schon am liebsten zerfleischen wollen? Das wäre alles eine einzige Katastrophe geworden. Oder wenn er mir immer erzählen würde was für ein schlechter Vater ich wäre oder sowas... irgendwann hätte ich es geglaubt und was dann?“, seufzte ich gleich und schüttelte den Kopf. Wir hätten niemals eine richtige Familie werden können, wenn Lazar und ich uns noch immer hassen würden! Und Rin wäre irgendwie dazwischen gewesen und kaputt gegangen, das war auch klar. „Und so jetzt geht das eben alles! Emely, Nelly und Eren sind beste Freunde, Lazar kann sie auch mal vom Kindergarten mitbringen, oder wir Nelly wenn was ist und wir erzählen uns nicht ständig wie blöd der andere doch sei und vergiftet schon gar nicht die Freundschaft unserer Kinder. Und gute Tipps für Emely hat er auch manchmal. Also mehr was Mädchen betrifft, für alles andere haben wir ja Fee“, grinste ich dann noch, immerhin konnte Fee mir zwar alles zu Ernährung und allgemeiner Erziehung sagen, aber speziell für Mädchen, da war Lazar dann doch etwas mehr wert. Rins nächste Worte erfüllten mich derweil mit unglaublicher, überwältigender Zuneigung und am liebsten hätte ich mich direkt an sie gekuschelt, doch mit meinem Sohn vor der Brust ließ ich es lieber und warf ihr stattdessen nur einen liebevollen Blick zu. „Stimmt... wo du es sagst, wir haben ja schon zwei die irgendwann werden suchen müssen. Das wird ein Spaß, zumal einer Sczcerbiecs ist...“, stellte ich etwas nervös fest. Wenn dieses Kind einen Träger brauchte und das im Sommer passierte, dann würden wir ein Problem haben. Ein großes Problem das unsere Kinder bedrohen könnte! Nur wie Sczcerbiec aufhalten? Ich würde trainieren müssen! Irgendwie. Gegen ihn. Nur würde das reichen? Im Sommer eher nicht. Und Grasida würde auch kaum was machen können, außer wir konnten Sirius so trainieren, dass er Sommer so aushielt wie ich Winter! Noch hatten wir immerhin Zeit! „Dabei kam Sirius überhaupt nichts dafür! Vielleicht sollten wir die beiden einladen? Urlaub in den Bergen oder sowas. Da ist kühler und ich kann mit Sczcerbiecs Wut besser umgehen als er mit der Situation jetzt, zumal Sczcerbiec es vielleicht ja ok findet, wenn er dafür Grasida und sein Baby sehen kann“, schlug ich nachdenklich vor, war aber nicht zuuuu begeistert. Die Kinder waren noch so klein und dann wegfahren? Nur wir? Mit der großen Schar? Für länger? Nur andererseits konnte das mit Sirius so auch nicht weiter gehen, er durfte nicht wieder abstürzen! Immerhin mussten wir auf Chris nicht lange warten. Es konnten nur wenige Augenblicke von seiner Nachricht an Rin vergangen sein, da kam er schon um die nächste Ecke und auch wenn er bemüht lässig aussah, verrieten seine geröteten Wangen und seine sich unregelmäßig heben und senkende Brust sofort, dass er gerannt sein musste. ‚Er war doch hoffentlich nicht zu anstrengend? Ich weiß er ist manchmal etwas seltsam...‘, meinte er gleich entschuldigend, wenn auch mit liebevollem Blick zu seinem Bruder, was ich aber gleich mit der Nachricht unterbrach, dass Adam ganz wundervoll sei und er außerdem Emely das Leben gerettet hätte, woraufhin Chris etwas ungläubig zwischen mir und Rin hin und her sah. „Er...was?“, fragte er dann nochmal verdutzt nach und sah dann besorgt zu Emely. „Sie ist ok?“, wollte er gleich noch wissen, was ich auch gleich lächelnd bejahte, während er noch immer ziemlich geschockt und verdutzt davon schien, dass wir wirklich Spaß mit Sam gehabt hatten und ihm nicht für total komisch und nervig hielten.

Rin

"Ja es wäre.. absolut beschissen geworden, da hast du vollkommen recht. Es hätte überhaupt nicht funktioniert und dann hätten wir auch niemals diese Beziehung jetzt zueinander. Dafür bedeutet mir Lazar zu viel, als dass ich irgendwie es geregelt bekommen hätte mit euch beiden enge Beziehungen zu führen und ihr beide euch einfach bei jeder Möglichkeit zerfleischt hättet oder aber pausenlos üer den anderen hergezogen wärt. Das.. ich glaube wirkich nicht, dass ds über lange Sicht gut gelaufen wäre oder mich nicht belastet hätte. Immerhin seid ihr beide essenziell wichtig für meine psychische Stabilität und extrem wichtige Bezugspersonen", stimmte ich ihm dann zu. Natürlich wäre es wegen der Kinder unfassbar anstrengend gewesen, wirklich, aber uahc ich hätte es emotional nicht durchgestanden, soviel war klar. Etwas, was ich gelernt hatte, war nun wirklich, dass ich, um glücklich zu sein, beide brauchte in meinem Leben und am besten auch noch so, dass sie sich nicht pausenlos zerfleischten. "Mädchen sind echt nicht einfach.. Wobei ich nicht weiß, ob Lazar nicht doch mehr Probleme mit einem Jungen gehabt hätte, denn er hatte ja nun genügend und jahrelange Erfahrung mit mir als Mädchen und ich konnte auch wirklich anstengend sein. So richtig.. Prinzessin eben und Pubertät war echt grausam.. Also was das angeht hat er definitiv schon Erfahrung gehabt, Junge wäre da vermutlich was vollkommen neues gewesen", lachte ich dann, denn mein Bruder hatte bislang ja vor allem Erfahrungen mit mir gesammelt und ich war defnitiv ein Mädchen-Mädchen gewesen. Und dann völlig eskaliert. Ein Glück hatte ich mich jetzt wieder eingefangen und war normal und bodenständig. "Ach Empir wird nicht so wahnsinnig viel suchen müssnen, er hat ja nur die Wahl zwischen den drei Scheißern da oder sollten wir noch Kinder bekommen eben davon. Das grenzt die Suche schon wahrlich ein. Sczc wird dagegen.. ja doch schon echt schwerer, stimt. Zu seinem Vorschlag verzog ich nur das Gesicht. "Klingt zwar reizvoll.. aber.. also.. muss jetzt gerade wirklich nicht sein mit den Kleinen und..Urlaub wäre das glaube ich momentan für uns beide wirklich nicht", stellte ich dann fest, denn die Kleinen waren wirklich anstrengend. Ich wollte es beim besten Willen nicht anders haben, ich liebte sie, aber so Urlaub, womöglich noch irgendwo im Nirgendwo, mit ihnen ohne Personen, an die man sie mal abgeben konnte, das war doch momentan wirklich sehr viel wie ich fand. "Aber bei dem anderen hast du Recht, er kann dafür definitiv nichts und irgendwie müssen wir das in Griff bekommen. Ich muss wirklich nicht nochmal haben, dass er sich irgendwo in der Garage aufhängen möchte oder so.. das war schlimm", seufzte ich schließlich ein wenig deprimiert und hoffte, dass es erstmal so reichen würde. Immerhin hatten sie noch ein paar Monate um diesen Sommer zu üben und dann würde es nächsten ja auch schon mal ganz anders sein, wenn wir Sirius Fähigkeiten gezielt trainierten? Oder zumindest ihn mehr und mehr abhärteten? Das wäre doch wirklich etwas schönes! ICh wollte zumindest alles daran setzen. "AH Chris!", begrüßte ich unseren Neuankömmling dann auch gleich voller Freude und strahlte ihn an. "Nein quatsch, Sam war super! Die beiden haben sich mega verstanden und vielleicht können wir ja öfters was machen? Also klar, Spielplatz ist jetzt nicht Sams Lieblingsort, aber es gibt ja noch gnügend andere Museen oder.. Kozerte oder sowas?", freute ich mich dann gleich und strahlte ihn fröhlich an. "Wir haben überlegt, ob wir ihn auch gleich schon nach Hause bringen sollen? Wir sind offensichtlich ja eh mit dem Auto da und dann brauchst du dich nicht darum mehr kümmern?", fragte ich dann gleich nach, denn es war ja nun wirklich kein Problem und dann hatte Sam auch wesentlich weniger Stress mit ihm. "Setz dich doch eben, du siehst aus, als wenn du gerade einen Geist gesehen hättest. Dabei ist Sam wirklich toll"; versicherte ich ihm dann nochmal und hoffte, dass er uns es wirklich glauben konnte.

Koiko

Nein... alles hätte vorne und hinten nicht funktioniert, wenn Lazar und ich uns noch immer so absolut hassen würden. Zumal er ja nun auch wirklich gegen mich gearbeitet hatte am Ende und das hätte Rin nie und nimmer ewig ausgehalten. Und ich wollte auch nicht, dass sie etwas derartiges aushalten musste. "Hm... da könntest du natürlich Recht haben, wobei er dann aber Fee gehabt hätte", überlegte ich laut und kratzte mich kurz nachdenklich am Kinn. Fehara und Lazar schienen sich immerhin an sich auch wirklich gut zu verstehen, auch wenn Lazar noch immer etwas gegen Aleksey zu haben schien. Aber gut, ich wusste selbst nicht, ob ich jemandem verzeihen könnte der Emely bedroht hätte. Ach wenn Aleksey Nelly wohl nicht ein Haar gekrümmt hatte, wenn ich recht wusste war er sogar sehr nett zu ihr gewesen. Aber dennoch konnte ich Lazar da verstehen. Während Fee hingegen wirklich einfach liebzuhaben war, trotz seiner eindeutigen Verwandschaft zu Sczcerbiec. "Stimmt... Sczcerbiec wird sicher aus Prinzip auch einen der Kleinen haben wollen... aber noch haben wir ja Zeit", seufzte ich gleich. Sczcerbiec würde es uns schwer machen, dazu kannte ich ihn lange genug. Also blieb nur auf Grasida zu hoffen, oder irgendwie wirklich einen guten Träger zu finden, wobei ich durchaus schon kommen sah, dass Sczcebriec wieder zusehen würde einen der schwächeren aus unserem Kreis auszuerwählen um seinem Kleinen ein einfaches Spiel zu ermöglichen was Kontrolle anging. Er dachte da eben sehr... praktisch. Immerhin war Rin einem Urlaub genauso abgeneigt wie auch ich es eigentlich war. "Gut... das hab ich ehrlich gesagt auch gedacht", gab ich daher auch gleich mit einem leichten seufzen zu. Wieso meinte ein Feuerschatten auch, dass er mit Eis spielen musste?! "Nein, sowas darf auf keinen Fall wieder vorkommen, auch wenn wir zum Glück ja nun auch wieder Ayaka auf unserer Seite haben und sie macht für Sirius ja wirklich alles was sie kann. Und wir werden ihn einfach trainieren so gut es irgendwie geht. Wird hart, aber wir schaffen das schon", stimmte ich dann auch zu und verabschiedete mich innerlich schonmal von so gut wie jedem Schlaf. Denn arbeiten, Sirius trainieren und die Kleinen betüddeln? Da würde nicht viel Zeit fürs schlafen übrig bleiben.


Chris

Auch wenn ich natürlich auf der einen Seite beruhigt war, dass mein Bruder Gesellschaft hatte und jemand da war, der auf ihn aufpasste, so war ich auf der anderen Seite doch auch ziemlich nervös, dass er Rin und Koiko total nerven könnte oder nochmal einfach was dummes tun könnte. Dementsprechend lies ich gleich alles stehen und liegen als Rins Nachricht kam und rannte los, wobei ich aber ohnehin fertig war für heute. Genau genommen hatte ich sogar ein wenig drüber gemacht, einfach weil ich ja nun schlecht in einem Zoo losrennen und das Suchen anfangen konnte. Das hätte viel zu lange gedauert und sie anrufen? Nein, ich wollte ja auch nicht, dass es so klang als würde ich ihnen nicht zutrauen mit Sam zurecht zu kommen. Umso erstauner und auch ein wenig ungläubig war ich dann, als Koiko mir eröffnete, dass alles bestens wäre und Sam sogar Emely gerettet hätte...! Ich war es einfach nicht gewohnt, dass jemand der nicht zu meiner Familie angehörte oder Pädagoge war etwas wirklich gutes zu Sam zu sagen hatte! Dementsprechend starrte ich die beiden wohl auch an, während Sam glücklich an einem Eis aß. "Wirklich?! Also... ich mein klar! Wenn er das auch gerne möchte, würde mich freuen. Also tut mir auch Leid mit meiner Reaktion, aber normalerweise höre ich sowas nie...", war ich doch noch immer ziemlich verdattert und entschuldigte mich dann aber auch für mein nicht so super nettes Verhalten. Vorsichtig setzte ich mich jetzt auch erstmal und kam langsam auch wieder so ganz zu Atem. Wobei ich zum Glück wenigstens nie zu lang für sowas brauchte, da eine gewisse Grundfitness doch vorhanden war. "Nein, danke für das ANgebot. Nach Hause müsst ihr ihn nicht bringen, ich bin für heute ohnehin fertig und ich lauf dann mit ihm zurück. Ist auch gar nicht sooo weit von hier", lehnte ich dann noch freundlich ab. Emely mochte Sam... Emely kam mit Sam klar... er könnte Freunde haben! Vielleicht zumindest! Und Koiko und Rin könnten ihn manchmal beaufsichtigen... das wäre so schön für mich und meine Eltern und für Sam sowieso! Auch wenn ich mir nicht sicher war wie wir uns die ganzen Museen oder Konzerte oder sowas leisten sollten, aber wenn es nur hin und wieder war, dann würde das schon gehen, zumal dann ja auch nur für Sam eintritt hermusste und nicht gleich für mehrere.

Rin

Ja Fee war wirklich praktisch. Vor allem, da er ja doch auch mit dem anderen Geschlecht schon Erfahrungen gemacht hatte. Etwas, was uns ja bislang auch fehlte. Wir hatten Emely und auch wenn Emely ein ganz schöner Wildfang war, war sie doch auch häufig wirklich eben Mädchen. Mit ihren Haaren, ihrer Kleidung, allem eben. Ohne das wir großartig daran was gemacht hätten. Vielleicht war ja Nadine mehr so drauf gewesen, sie war ja schon eher die Bitch gewesen, die auch so furchtbar aufgetakelt war alles in allem. Bei dem Gedanken an sie verzog ich kurz das Gesicht. Ich war echt froh, dass sie nicht mehr Teil unseres Lebens war und auch nicht mehr sein könnte. Wirklich. Mit ihr wäre sowas wie mit Skipper komplett unmöglich. Dafür hasste ich sie zu sehr. Außerdem hatte Koiko mich mit ihr betrogen, das war ein absolutes Ausschlusskriterium für mich. "Oh Gott erinnere mich nicht dran.. Wobei ich glaube jeder an der Schule wird alles daran setzen, dass der Kleine diese Dinge von seinem Vater nicht übernehmen wird. Einen zweiten Sczc braucht wirklich niemand. Zumindest was.. naja so manche Ansichten und dessen Umsetzungen angeht. Gegenüber Grasi und dem Kleinen ist er ja wirklich liebevoll", überlegte ich dann, denn Sczc hatte bei Weitem nicht nur schlechte Seiten. Wirklich nicht. Nur eben seine schlechten Seiten waren auch wirklich absolut schlecht und wenn der Kleine die auch übernehmen würde.. Nein das brauchte einfach niemand. "Es ist so gut, dass er Ayaka hat, sie ist einfach traumhaft und.. ohne sie wäre er echt verloren. Und auch, dass die beiden nach allem so gut und eng wieder zusammengewachsen sind. War ja nicht wirklich normal", freute ich mich dann, denn nachdem das doch alles total auseinandergebrochen war, auch mit unserer Freundschaft, war das alles mittlerweile doch wieder eng zusammengewachsen. Ich hatte sie echt als meine beste Freundin vermisst, auch wenn sie jetzt anders war als vor allem, aber ich hatte mich auch stark verändert. Zufrieden lächelte ich dann Chris an. "Kann ich mir leider gut vorstellen. Dabei muss man einfach nur akzeptieren wie er ist und eben darauf achten, aber dann ist er ein wunderbarer Zeitgenosse. Und er war auch einfach sehr entspannt und hat uns eine Menge Arbeit mit Emely abgenommen. Das muss man auch ehrlich so sagen einfach. Die meisten Menschen haben sich nur kein Interesse mit Leuten zu beschäftigen die nicht 'normal' sind mehr 'Arbeit' machen", seufzte ich dann und sah glücklich zu Sam. Er war ein prima Kerl und ich mochte ihn. Klar, er war anders, aber wenn man damit umgehen konnte und wusste, war das auch in Ordnung. "Oh ok. Ist es auch wirklich nicht so weit von hier? Immerhin wart ihr beide nun auch den ganzen Tag schon auf den Beinen!", fragte ich dann doch nochmal vorsichtig nach, denn wir konnten sie ja auch einfach beide hinbringen? Würde schon irgendwie passen. "Wir hatten jedenfalls sehr viel Spaß, da kannst du dir sicher sein. Auch wenn unser Beginn jetzt vielleicht nicht wirklich optimal war", lächelte ich dann und sah dann zu Emely, die nun fertig mit ihrem Eis war und Chris auch bestätigte, dass das mit Sam ganz viel Spaß gemacht hat und sie sich total freute, dass er mitgekommen ist, auch wenn er zu Beginn so komisch und sie ein wenig Angst vor ihm gehabt hat weil er einfach ihren Bruder genommen hat.