Fight School (Übernommen von MPH)

Sczcerbiec

Offensichtlich war Rins Bruder da auch schon wieder da und es dauerte auch gar nicht so lange bis er in der Tür stand. Seine Feindeligkeit, die wohl eigentlich Koiko angedacht war, konnte man beinahe greifen, so präsent war sie und überhaupt führte er sich ganz schön auf. So schlimm war die kleine schlägerei ja wohl nun echt nicht gewesen, aber eigentlich musste ich ja auch zugeben, dass es mir super passte wenn er sauer war. "Also dann bis demnächst, wann das auch sein wird, wobei ich überlege ob ich Koiko nicht erst wieder raus lass, wenn er Emils Todestag und zwei weitere überstanden hat", kündigte ich Rin an, drehte mich dann am Absatz um und schwebte von dannen, immerhin hatte ich eine Mission: Lazar weiter ärgern. Wenn ich schon wieder Babysitten musste mit Koiko dann wollte ich wenigstens meinen Spaß haben. Am Wohnzimmer angekommen lehnte ich mich in den Türrahmen und musterte Lazar amüsiert. "Natürlich bin ich noch da, was dagegen?", fragte ich gleich feixend nach und funkelte ihn fröhlich an. Der Rothaarige schien unterdess einfach eingeschlafen zu sein, was mich nicht unbedingt wunderte, denn er hatte sich ja schon ganz schön abgeschossen und das vertrug eben nicht jeder und es war halt auch nicht selten, dass man dann müde wurde, vor allem wenn man so verwirrt worden war wie der arme Kerl vorhin. Wie sollte er auch verstehen was es mit mir und Koiko auf sich hatte und wesshalb Lazar so ausgerastet war wusste er ja auch nicht so wirklich und all das Blut... und schön war das echt nicht.

Lazar

Es hatte eine Ewigkeit gedauert, bis die endlich alles aus meinen Rücken entfernt hatte und sowieso war das tierisch ätzend gewesen, was meine Laune nicht unbedingt verbessert hatte. So ging ich schnellen und wütenden Schrittes zurück, wobei ich noch nicht mal meinen Frust wegsaufen konnte, denn ich sollte Entzündungshemmer nehmen und dabei sollte ich auch nicht unbedingt etwas trinken. So ein Scheiß aber auch, zudem tat mir mein kompletter Körper weh. Endlich erreichte ich die Bar, wo ich dann feststellen musste, dass dieses Arsch von Koiko oder Sczcerbiec oder beidem noch immer sich in meiner Wohnung aufhielt. Sauer machte ich ihm das auch sofort klar, ehe ich mich dann in das Wohnzimmer verzog, wo Alex pennte und Lazar sich mittlerweile irgendeine Sendung im Fernsehen ansah, welche allerdings ziemlich leise war. Schließlich stand schon wieder dieses verdammte Arschloch in der Tür. "Ohja, du hast nichts in meinem Haus zu suchen", knurrte ich nur zu ihm. Oh wie gerne ich ihm doch so richtig mal zeigen wollte, wo der Hammer hing. Und in meinem Haus hatte er schon mal überhaupt gar nichts zu suchen. Rin war vermutlich ja schon wieder auf den reingefallen, aber anscheinend würde es dann so ein sehr sehr ruhiges und angenehmer Weihnachten werden. Immerhin war das ja nun in zwei Tagen und ob die bis dahin ihre Beziehung wieder im Griff hatten, während ich alles daran setzte, Kontakt zu verhindern? War mir ja so lieber, Liebe hin oder her, die stritten doch eh nur.

Sczcerbiec

Oh, das schockte mich jetzt aber echt extrem... diese Worte aus seinem Mund... waren mir eigentlich absolut egal, er konnte reden was er wollte, zumal er kaum eine Chance gegen mich hatte. Immerhin war ich zum einen ein Schatten und zum anderen er stärker verletzt als ich. Das bisschen Schmerz an meinen Beinen und der Schnitt in der Hand, das war echt nichts schlimmes. "Hab ich nicht? Ich glaub aber schon immerhin wollte ich doch Rin besuchen", meinte ich gespeilt geschickt und mit großen, unschuldigen Kulleraugen, die aber auch nur aufgesetzt waren. Als würde ich wirklich soetwas mie Reue kennen... Wie er wohl reagieren würde, wenn er erfuhr, dass die Beziehung zwischen Rin und Koiko fast schon wieder ok war? Fehlen tat jedenfalls wirklich nicht mehr zu viel, wenn ich das recht beurteilen konnte, dafür hatte ich schon gesorgt und Rin wollte ihren Freund ja auch wiederhaben, genauso wie er sie wiederhaben wollte und wahrscheinlich würden sie beide komplett untergehen, wenn man sie ernsthaft von einander trennen würde und das würde doch nicht mal Lazar bringen, wo Rin ihm doch über alles ging, oder? Zumal er doch auch eigentlich mal verstehen müsste, das man auch Freunde des begehrten Geschlechts haben konnte ohne mit diesen ins Bett zu gehen, hatte er ja auch. Wobei er ja ohnehin ein 'Sonderfall' war, der so schnell nicht so viele potenzielle Partner finden würde, denn normale Menschen gingen nunmal mehr auf das andere Geschlecht los als das eigene. Mir war sowas schon lang egal, denn wenn man mehr als ein Leben hatte war es einfach viel zu langweilig immer nur das gleiche zu haben, doch Menschen sahen das doch meistens gar nicht.

Lazar

"Beweg den dreckigen Hintern deines Trägers sofort aus meinem Haus", knurrte ich ihn nur an und meinte das auch ganz ernst. Er mochte zwar Spaß haben, aber er hatte gefälligst hier nichts zu suchen, dass das klar war und sowieso sollte er die Finger von Rin lassen. So ein ekelhafter Arsch und sein gestörter Träger war auch nicht viel besser. Er war praktisch überhaupt nicht besser, nein, noch schlimmer, weil er was mit meiner Schwester hatte im Gegensatz zu Sczcerbiec. Dieser war ja eher immer nur dann da, wenn Koiko wieder 'psychische' Probleme hatte. Gott und das nur, weil er Emil getötet hatte? Wen ich schon alles getötet hatte und ich hatte auch noch keine psychischen Probleme, oder? Nein, ok, ich war momentan dauergereizt, aber das lag an eben solchen Arschlöchern wie Koiko und Sczcerbiec. Baah, wie ich ihn jetzt schon hasste, ok, ich hatte ihn wirklich mal gerne gemocht, aber das war, bevor er so einen Schwachsinn gemacht hat und seitdem hasste ich ihn und seinen Schatten wie die Pest und noch dreimal schlimmer. Zudem hatte Sczcerbiec deutlich weniger Chance als momentan, denn wenn mich nicht alles täuschte, besaß ich da auch einen kleinen Freund, der aber eher noch nicht so ganz zu wissen schien, was los mit ihm war. Armes kleines Ding, aber eigentlich gut für mich, denn nun konnte ich seine Macht uneingeschränkt nutzen oder unterdrücken wie ich lustig war und da Sczcerbiec davon nichts wusste.. Tja..

Sczcerbiec

"Glaubst du jetzt etwa ernsthaft das du mir etwas befehlen kannst? Tut mir ja leid, aber ich denke, da muss ich dich entäuschen", antwortete ich nur schnippisch und blieb stehen, Lazar nun mit kaltem Blick musternd und die Arme verschränkt. Von ih, lies ich mir nun wirklich nichts sagen, schon gar nicht, dass ich gehen sollte und auch nicht, dass Koiko mit Rin schlussmachen sollte odoer sonstwas, denn die beiden würde er einfach nicht mehr auseinander bekommen ob ihm das nun passte oder nicht. Wobei, hier schien es ja nun eher wirklich der Fall zu sein, dass es ihm nicht, überhaupt nicht passte. Mein Blick viel kurz auf den Rotschopf und ich überlegte ob ich irgendeinen Kommantar dazu bringen sollte, dass er sich den doch auch nur als neues Spielzeug hergeholt hatte, denn verpeilt war er genauso wie Yoichi, nur ich kam zu dem Schluss, dass es nicht fair wäre das mit dem armen Kerl zu machen, er konnte ja doch nichts dafür, dass er ausgerechnet hier gelandet war. Und dafür, dass er bei dem Thema vorhin nicht mitgekommen war konnte er auch nichts, des weiteren tickte er auch nicht ganz so aus wie Yoichi beim trinken, man konnte also sagen, dass er doch noch weit Charakterstärker war als der Schwarzkopf. Und über Pablo durfte man ja sowieso nicht herziehen, immerhin erinnerte ich mich noch zu genau, wie er mir damit gedroht hatte mein Knie zu zerschießen, wenn ich Marcella nicht in Ruhe liesse und er mich danach in den blöden Verhörraum geschleift hatte.. oder war das dann Lazar gewesen? Ich wusste es nicht mehr genau, jedenfalls war der Spanier an sich ok, wenn man ihn nicht ärgerte.

Lazar

Kleine Kinder waren schon irgendwie nervig, zumindest wenn sie gerade Angst vor Sczcerbiec hatten. Innerlich versuchte ich gelassen zu bleiben, was sogar funktionierte, denn im Gegensatz zu dem kleinen Ding hatte ich keine Angst vor Sczcerbiec. "Ja, kann ich, siehst du ja und solltest du nicht unbedingt demnächst tot sein wollen, würde ich dir auch raten, dem ganzen zu folgen", meinte ich nur und zuckte mit den Schultern. Mir war das doch momentan vollkommen egal alles und Rin würde auch schon über den Verlust und Koiko hinwegkommen, davon ging ich aus und vor allem war das so ein riesen großes Arschloch, wie konnte man sowas lieben? Ich wusste es ehrlich nicht und eigentlich wollte ich nur noch, dass Sczcerbiec nun endlich verschwand. Also irgendwie wollte ich es auch nicht, aber nicht hier vor Pablo und Yoichi und überhaupt und sowieso ging es mir eigentlich nur extrem beschissen und ich wollte meine Ruhe haben. So sah das aus, Ruhe und eine Schwester, die nicht den beschissensten Arsch dieser Welt geangelt hatte. Merkte sie denn nicht, wie kaputt sie an dem Idioten wurde? Ich wusste es nicht, allerdings war mir klar, dass ich nicht an Yoichi kaputt ging und Koiko einfach nicht der richtige war. Und Sczcerbiec störte mich sofort. Ziemlich gereizt und mittlerweile vollkommen heruntergefahren stand ich nun auf und ging mit langsamen Schritten auf Sczcerbiec zu. Im Notfall müsste ich halt dann die anderen beiden auch noch ganz schnell außer Gefecht setzen irgendwie.

Sczcerbiec

Wie bitte? Wollte der mir jetzt etwa drohen?! Etwas fassungslos starrte ich Lazar an. Ich war ein ausgewachsener, und nicht gerade schwacher Schatten und ER wollte MIR drohen? "Ach wirklich?", meinte ich erstmal nur gelassen und blickte ihn abfällig an. Würde er wirklich etwas wagen, würde ich es schon schaffen ihn abzuwehren und wenn ich dazu die Wohnung abfackeln musste und im allergrößten Notfall glaubte ich auch nicht, dass Rin einfach zusehen würde, wie ihr Bruder ihren Freund, Ex-Freund, Fast-wieder-Freund oder was auch immer einfach niedermetzelte. Lazar stand mitlerweise auf und kam näher, was mich nicht wirklich beunruhigte. Er war nur ein kleiner Junge, der meinte er könnte es mit mir und meiner Jahrhunderte langen Erfahrung aufnehmen. Süß... mehr aber auch nicht. Hoffentlich verletzte ich aber niemand der anderen hier im Raum, sollte ich wirklich die Feuerschlange beschwören müssen, denn Pablo und der Rotschopf konnten ja gar nichts für alles hier. Um Rin hingegen machte ich mir keine Sorgen, die hatte immerhin immernoch Empir und der würde sie schützen können, darauf vertraute ich schon, denn der Schatten mochte sie und er hing an ihr, das merkte man. Er war eben nicht wie ich, der sich einfach jemanden suchte und entweder er passte und konnte erstmal bleiben, oder er passte nicht und musste sterben, ob er das wollte oder nicht. Koiko hatte ja nun das Glück zu passen und ich verweilte schon wirklich unheimlich lange bei ihm, was echt nicht gewöhnlich für mich war. Inzwischen waren es ja fast schon 13 Jahre!

Lazar

Was bildete sich dieses Etwas überhaupt ein? Ich glaubte es nicht, dass war doch nicht sein Ernst?! Oh Gott, der war ja noch erbärmlicher als ich gedacht hatte, wirklich ätzendes Wesen. Rin sollte wirklich die Finger von ihm lassen, dass hielt man ja im Kopf nicht aus, wirklich nicht. Innerlich schüttelte ich nur angewidert den Kopf und kam der Schlange immer näher. "Geh raus jetzt", knurrte ich ihn sauer an und meinte dieses wirklich ernst. Er sollte meine Wohnung verlassen und das jetzt sofort auf der Stelle, ich wollte ihn jetzt sofort töten. Ob wohl dieses Verlangen normal war? Wie hielt Rin das bloß mit dem aus? Diese stand dann auch in ihrem Türrahmen, ziemlich scheu wie es mir schien und zurückhaltend. 'Sczcerbiec, geh raus, bitte, euch soll nicht noch mehr passieren' Meinte sie dann leise, wofür ich ihr hätte schon wieder den Kopf abreißen können. Wie 'euch soll nicht noch mehr passieren'? Die wurde wohl aufmüpfig? Die konnte gleich mit ihrem tollen Arsch gehen und nie wiederkommen... Wobei nein, dass war Rin und ich liebte sie, ich lies sie doch nicht in ihr eigenes Verderben rennen, dass sie anscheinend nicht kommen sah! Sah das denn niemand außer mir? Ok, Pablo denkt sich eh seinen Teil und alles, aber trotzdem! Wütend verschränkte ich die Arme und musterte die Schlange kühl. Hoffentlich bewegte der jetzt auch wirklich seinen Arsch hier aus dieser Wohnung.

Sczcerbiec

Es passte mir nicht das Lazar mir so nahe kam und ich fauchte leise, wie Schlangen das eben machten, wenn sie ihren Feind wahrnen wollten und das wollte ich wirklich. Ich hasste es wenn mir jemand so sehr zu Nahe kam und der dazu auch noch zu den Leuten gehörte die ich nicht sonderlich leiden konnte! "Ich denk nicht dran", meinte ich kalt und starrte ihn weiter zickig an, als Rin plötzlich im Türrahmen ihres Zimmers erschien. "Wenn du es so wünscht, werde ich deiner Bitte selbstverständlich nachkommen", antwortete ich ihr mit einer leichten Verbeugung in ihre Richtung, ehe ich mich nochmal kurz Lazar zuwandte. "Komm mir Nie, NIE wieder so Nahe oder ich reiß dir die Eier ab und das meine ich ernst", knurrte ich leise, auch wenn das absolut nicht Gentleman-like war, ehe ich mich wirklich umwandte und daran machte die Wohnung zu verlassen. Hatte ich mich eigentlich gerade getäuscht, oder hatte Lazar seine Schwester genauso Mordlüstern gemustert wie mich zuvor noch? Immerhin war das doch seine Schwester und er liebte sie doch über alles, oder nicht? Doch, natürlich tat er das, sonst gäbe es ja auch keinen Grund mich so fertig machen zu wollen nur weil Koiko versehentlich einen kleinen Fehler gemacht hatte, oder eher gesagt Samuel Koikos Taten wiedermal als den Weltuntergang dagestellt hatte. Den Typ konnte ich ja genauso wenig ausstehen. Ob der noch am leben war? Oder hatte Lazar ihn jetzt entgültig dem Erdboden gleichgemacht? Wahrscheinlich eher nicht, immerhin brauchte er ihn ja noch in seiner blöden Bar.

Lazar

Ein Glück ging dieses verdammte Arschloch endlich aus meiner Wohnung heraus. Ansonsten hätte es heut Abend auch noch Tote gegeben und das meinte ich auch wirklich so, denn gerade ging der mir tierisch auf den Wecker und so genau wusste ich nicht mal warum. Jedenfalls scheuchte ich jetzt Rin erstmal ins Bett und ging dann selbst schlafen, wobei ich fast sofort einschlief und sogar das ohne meinen Yoichi neben mir zu haben. Echt komische Angelegenheit, ich wusste ja auch noch nicht so direkt. Jedenfalls war das jetzt so und irgendwie... Mir war schlecht und dann dieses kleine Dingen.. Obwohl es schon total süß war und immer in meinen Gedanken herumturnte und auch glücklicher war, jetzt, wo der böse Onkel nicht mehr da war. Wobei es nicht nur vor Sczcerbiec Angst gehabt hatte, aber vor wem dann? Und wieso war ich so extrem sauer auf Rin? Und warum war Yoichi nicht hier? Ich verstand echt überhaupt nichts mehr, doch irgendetwas war momentan ziemlich komisch, ich wusste nur noch nicht so ganz. Das komische kleine Ding war seit der Hütte im Wald bei mir, aber irgendwie... Wahrscheinlich waren das nur Auswirkungen von den Tabletten die ich nehmen musste und allem anderen Kram, immerhin hatte ich mich ganz schön mit den anderen geprügelt. Obwohl, Koiko und Sczcerbiec hatten hier nichts mehr verloren und Rin sollte endlich über ihn hinwegkommen, dass ging nicht mehr klar mit den beiden wie ich fand.

Fenriz hat genug von Lazar, verlässt ihn in der Nacht vorerst und verzieht sich in sein Lager.

Alexander

Als ich endlich wieder erwachte wusste ich im ersten Moment absolut nicht wo ich war und im zweiten ebenso wenig. Verwirrt und noch etwas verschlafen sah ich mich in dem Zimmer um, wobei mein Kopf ganz schrecklich hämmerte. Hatte ich etwa getrunken? Aber das tat ich doch normalerweise nicht! Und wie spät war es denn überhaupt?! Ich hatte nicht den geringsten Plan und eigentlich empfand ich im Moment nichts anderes als Angst. Nervös sah ich mich um und entdeckte Pablo, der gar nicht so weit von mir weg ebenfalls auf dem Sofa schlief und dann war da noch dieser Yoichi oder wie er hieß. War ich dann hier bei Lazar in der Wohnung? Es schien glatt so, doch ich wusste nicht warum ich hier war oder wie ich hierhergekommen war und alles was ich noch wusste war all das Blut was da gestern gewesen war und die Scherben! Vorsichtig und möglichst leise stand ich auf und schlich auf den Gang hinaus um erstmal in der Küche zu gucken, ob es dort nicht vielleicht eine Uhr gab oder sowas, denn ich musste doch irgendwann zur Arbeit und eigentlich wollte ich auch wissen was passiert war. Und ein paar Medikamente gegen den Kater hätte ich auch ganz gerne, sollte Lazar welche haben, aber davon ging ich aus, immerhin hatte er eine Bar und da wurde massenhaft Alkohol ausgeschenkt. In der Küche waren noch so zwei Gestalten, die ich nicht kannte. Nervös musterte ich die beiden schlafenden, nahm mir ein Glas mit Wasser und ging wieder zurück auf den Gang, wobei ich jetzt keine Uhr hatte entdecken können, aber bei dem Kopfweh arbeiten gehen? Nicht gerade das was ich mir unter einem gelungenen Tag vorstellte...

Rin

Irgendetwas stimmte mit meinem Bruder irgendwie nicht so ganz, dass sagte selbst Empir und der hatte grundsätzlich immer Schiss vor Lazar, wodran das lag, wusste ich nicht so ganz genau. Ich hatte die halbe Nacht wachgelegen und über Koiko und das alles nachgedacht. Ich liebte ihn, ohne frage und er mich anscheinend auch, aber ich hatte mittlerweile fast nur noch Angst mich falsch zu verhalten und ihn irgendwie zu verletzen oder einzuengen. Und dann meinte Sczcerbiec auch noch, ihn wegsperren zu müssen, bis nach Emils Todestag und der war noch zwei Wochen hin! Bis ich also wieder wirklich Kontakt zu ihm hatte, würde das noch ein Weilchen dauern anscheinend, denn das dann einfach alles wieder so gut war, fand ich nicht und Koiko sollte sich doch schon noch irgendwie zumindest ein bisschen um mich bemühen. Immerhin wollte ich gerne nochmal so ein Abendessen oder ein gemeinsames Bad haben. Ok, da war ich echt ein wenig hochnäsig, dass musste ich zugeben. Schließlich hörte ich irgendwann jemanden herumlaufen und stand schließlich auf. Es war Lazars neuer Barkeeper, der ja gestern hier auch irgendwie gewesen war. "Guten Morgen", begrüßte ich ihn dann und musterte ihn. Er schien einen ganz schönen Kater zu haben, aber ok. "Ich bin Rin", stellte ich mich dann vor, da ich ihn, meines Wissens nach, noch nicht so wirklich kannte und er mich eigentlich auch nicht so richtig kennen dürfte.

Alexander

Ich zuckte doch ein wenig zusammen, als plötzlich ein weißhaariges Mädchen im Gang stand und mich ansprach. Sie sah aber auch wirklich aus wie ein Gespenst und so mager wie das arme Ding war... naja, konnte man nichts machen und jetzt musste ich mich auch endlich wieder zusammenreißen. Vorsichtig strich ich mir über die Haare, aber das half auch nicht gegen mein Kopfweh und dann musste ich auch schon meine Haare wieder richten, weil ich das Mädchen nicht erschrecken wollte mit meinen Augen. "Guten Morgen. Hab ich dich geweckt. Tut mir leid, ich bin übrigens Alexander.", stellte ich mich vor und reichte ihr die Hand, ich wollte schließlich nicht unhöflich sein, doch ein wenig verloren und einsam kam ich mir hier doch vor und vor allem wusste ich noch immer nicht so recht was passiert war, wie ich hierher gekommen war und was ich jetzt eigentlich tun sollte. Verlegen grub ich meine Hand in meine Haare und blickte das Mädchen entschuldigend und unschlüssig an. "Weißt du zufällig wie viel Uhr es ist?", fragte ich vorsichtig nach, denn trotz des Katers, ich musste zur Arbeit, ob ich wollte oder nicht, immerhin musste ich doch meiner Mutter das Krankenhaus finanzieren und mein Bruder brauchte auch hin und wieder Geld im Knast, wobei eigentlich brauchte er es gar nicht unbedingt, aber ich hatte Angst, dass er mir etwas antat wenn ich ihm keines gab, oder das er mich hasste, was ich genauso wenig wollte. Schließlich liebte ich meine Familie und wollte das alle Glücklich waren, ausnahmslos alle.

Rin

Ich schüttelte ihm die Hand. "Freut mich dich kennen zu lernen", meinte ich dann fröhlicher, obwohl die Sache mit Koiko mich doch extrem verwirrte und ich auch so überhaupt keine Ahnung momentan hatte, was überhaupt los war. Allerdings sollte ich den Ball wirklich flach halten. Jedenfalls wendete ich mich jetzt wieder Alex zu. Irgendwie putziges Kerlchen und er wirkte so total scheu. Was neues für einen Barkeeper, eigentlich waren das solche Rampensäue oder ganz normale Menschen, aber selten so extrem scheu. "Nein, ich war schon vorher wach", lächelte ich ihn dann an und überlegte. "Öhm... 9 denke ich mal so ungefähr", beantwortete ich ihm seine Frage und musterte ihn einen Augenblick lang. Hatte er so einen komischen Haartick? Oder was war da los? Egal, es störte mich nicht sonderlich, doch irgendwie schien er schon wieder total in Eile zu sein, was mich doch ziemlich verwunderte. "Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich dann vorsichtig nach, da das irgendwie doch komisch war. Naja, war ja seine Sache und ich kannte ihn ja praktisch auch gar nicht. Lazar wusste schon, was er tat und Alexander wirkte auch nicht so, als wenn er irgendeiner Fliege auch nur irgendetwas zu leide tun konnte. Wirklich nicht, er wirkte eher wie der, der von allen immer nur ausgenommen und fertig gemacht wurde. Kein Wunder, dass Lazar sich da nicht hat zurück halten können.

Alexander

Der Geist schien ja an sich schonmal recht nett zu sein und sie wirkte an sich ja auch recht sympathisch, wesshalb es mich auch sehr erleichterte zu hören, dass ich sie nicht geweckt hatte, denn das hätte mir jetzt wirklich leid getan! "9?!", fragte ich erschrocken nach und sah sie mit großen Augen an. Das ging gar nicht! Ich musste um zehn beim Supermarkt sein und davor müsste ich mich auch noch umziehen und ich hatte Kater ohne Ende und das war grad alles gar nicht geil! "Nein, überhaupt nicht... ich muss zur Arbeit und muss um zehn da sein, aber ich hab meine ganzen Sachen doch gar nicht hier und erst zu meiner Wohnung, das schaffe ich nicht und dann hab ich auch noch einen Mords Kater, der einfach nicht weggehen will, wobei so lange warte ich ja auch noch gar nicht!", murmelte ich verzweifelt und schon hatte meine Hand wieder ihren Weg in meine Haare gefunden, in denen ich nun verzweifelt herumwuschelte. Was sollte ich denn jetzt machen und überhaupt, ich verfiel schon wieder völlig in Panik und nicht nur das, nein, der Stress machte mich total verrückt und ich merkte wie ich wieder blass wurde. Was wenn ich meinen Job verlor? Wo würde ich denn jetzt so schnell noch einen neuen finden? Wahrscheinlich gar nicht und dann musste ich auf ein Gehalt verzichten und ich könnte wirklich weinen gerade, zumal ich ja noch immer nicht wusste, was es nun mit dem Blut gestern Abend auf sich gehabt hatte und wo das hin war und von wem es überhaupt stammte oder gestammt hatte oder wie auch immer!

Rin

Oh Gott, der ging ja sofort ab wie Schmitz-Katze, der arme Kerl. Und er arbeitete morgens auch noch? Und nachts? Wie hielt er das denn alles aus? Ich würde so durchdrehen und er tat sich das auch noch selbst an! Jedenfalls wurde er ganz panisch. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Schultern. "Nun beruhige dich doch mal, alles ist in Ordnung und alles wird gut", versuchte ich ihn dann zu beruhigen und hoffte, dass er sich wieder ein wenig entspannte. So hielt das doch kein Mensch aus, wenn er immer sowas anfing und irgendwie schien es mir beinah so, als wenn er gleich das Weinen anfing. "Es ist nur ein Job, mach dir keine Gedanken", fügte ich dann noch hinzu. Ich hatte ja auch leicht reden, immerhin brauchte ich geldmäßig auch nichts zu befürchten, aber mein Bruder bezahlte ihn mit Sicherheit nicht unter und von einem Gehalt wenn mein Bruder einen mochte konnte man schon ziemlich gut leben. "Du bist so blass, geht es dir gut, abgesehen vom Kater und das du zu spät kommst?", fragte ich dann besorgt nach. Oh man, irgendwie konnte ich ja verstehen, dass Lazar ihm unbedingt helfen wollte und irgendwie wollte ich ihm auch helfen, dazu interessierte es mich, was es mit seinen Haaren auf sich hatte, immerhin hingen sie so lustig und er hatte auch so einen komischen Haartick, der einen vollkommen nervös machen konnte. Zudem brachte er Abwechslung und ansonsten hätte ich vermutlich wieder mir Gedanken über meine Beziehung gemacht und so langsam wollte ich das wirklich nicht mehr.

Alexander

Sie mochte ja an sich wirklich nett sein, doch was sollte ich schon wieder mit ihren Worten anfangen? Immerhin schien sie ja keine Geldprobleme zu haben und ihbr Bruder hatte eine super Bar und saß nicht im Knast! "Keine Gedanken? Wie soll ich mir denn keine Gedanken machen?! Meine Jobs sind meine Existenz, wenn ich sie nicht hab, kom ich doch gar nicht klar", seufzte ich resigniert und einfach nur so unheimlich verzweifelt. "Naja ich glaub schon, mir ist nur ein wenig schlecht und ich hab halt Kopfweh und den Stress und es ist grad einfach alles blöd, tut mir leid, ich will dir wirklich keine Last sein", entschuldigte ich mich niedergeschlagen und lies meine Hände wieder sinken, meinen Blick auf den Boden gerichtet.Diese Rin war wirklich sehr, sehr nett udn ich mochte sie gleich, genauso wie ich ihren Bruder anfangs gemocht hatte nur jetzt wusste ich einfach nicht so recht was ich denken sollte, nach all dem Blut und das ich plötzlich hier war und total betrunken, obwohl ich sonst nicht wirklich trank und all das war einfach komisch und verwirrte mich und machte mich auch ein Stück weit ängstlich. Wobei ich momentan ja eh nicht so viel zu lachen hatte, auch in den anderen Jobs nicht. Wann Valentin wohl eigentlich wieder raus kam aus dem Bau? Davo fürchtete ich mich ebenfalls, denn was wenn er dann bei mir auf der Matte stand und anfing sich dort durchfüttern zu lassen? Ich konnte ihn ja doch nicht abweisen, zu sowas war ich nicht gemacht und auch gar nicht in der Lage. Ich fing aber auch Spinnen immer ein, statt sie zu töten und Mäusefallen stellte ich auch wenn nur Lebendfallen auf.

Rin

Da hatte er allerdings recht, ohne Jobs war scheiße, wenn man nicht unbedingt einen Bruder hatte, der eine Bar hatte die ewig viel Umsatz machte. "Ach das klappt schon und vor allem darf man sich auch nicht unterbuttern lassen und alles mit sich machen lassen", antwortete ich ihm dann, "Und ansonsten hast du hier immer eine offene Tür", fügte ich dann noch hinzu. Dem war ja wirklich so, vermutlich würde Lazar ihn hier sofort wohnen lassen und alles tun, damit es ihm irgendwie gut ging. Mit Sicherheit war dem so, mein Bruder war halt einfach so und daran konnte man auch nicht mehr viel ändern. Wobei er in letzter Zeit schon ziemlich komisch war, aber eigentlich konnte ich es auch verstehen, immerhin war ich mit Yoichi und vermutlich auch Pablo sein ein und alles und wenn dann so jemand kam wie Koiko und ich immer wieder so depressiv war wegen ihm, dann konnte ich mir schon vorstellen, dass Lazar das nicht mehr so lustig alles fand. "Ach quatsch, du bist mir doch keine Last, überhaupt nicht. Und wenn es dir gar nicht gut geht, dann solltest du auch lieber nicht zur Arbeit gehen und wenn die dich deswegen rausschmeißen, dann sind das auch nur Idioten", meinte ich dann und überlegte, was man am besten gegen einen Kater machen konnte und sollte, doch viel mir so schnell nichts ein, da ich auch schon seit längerem aufgrund so einiger Verletzungen und Aktionen eh keinen Alkohol angerührt hatte und wenn, dann nur so wenig, dass man davon keinen Kater bekam.

Alexander

Betreten blickte ich das Mädchen an. Was sollte ich denn auch gegen mein mangelndes Selbstvertrauen machen und dazu war ich nunmal der Schwächere. Irgendwer musste es ja sein udn leider war eben ich es, auch wenn ich das nicht so toll fand. "Danke für das Angebot", bedankte ich mich artig und lies es zu dem anderen etwas zu sagen, denn ich war nicth gerne das Opfer. Ich hasste es sogar und eigentlich wollte ich doch einfach nur Leben wie jeder andere auch, ohne mich dabei stressen zu müssen und ich wollte auch einfach mal ein wenig shoppen gehen und mir was kaufen. "Das würde ich ja gerne zu sehen, aber ich brauch den Job und deswegen muss ich auch zur Arbeit gehen, ganz egal ob es mir gut geht oder nicht und Urlaub bewilligen mir die nicht so schnell, selbst wenn ich den ein Jahr vorher ankündigen würde, dann kommt eben am Tag davor was dazwischen und ich muss doch hin. Du siehst, ich hab gar keine Wahl und deswegen sollte ich auch wirklich gehen denke ich", murmelte ich vorsichtig und doch ziemlich verlegen. Das die mich rauswerfen würdem, wenn ich jetzt nicht aufkreuzte war doch ziemlich sicher und daher wollte ich es auch gar nicht so recht drauf ankommen lassen. Dazu war mir mein Job doch zu wichtig und dazu war mir vor allem auch meien Mutter viel zu wichtig und das einigermaßen heile Familienleben das wir doch noch hatten, wenn auch vollkommen getrennt voneinander. Wobei sie wohl auch, wenn sie nicht im Krankenhaus wäre, nicht zu unserem Unterhalt beitragen könnte, so schlecht wie es ihr ging.

Rin

Irgendwie wirkte er noch immer so total schüchtern und niedlich. Wahrscheinlich war das so ein Komplex, der erstmal total den mütterlichen Beschützerinstinkt in mir hervorriefen ließ oder irgendwie sowas in der Art. "Ok, aber sollte irgendetwas sein, egal was oder wenn du reden willst oder sowas oder wenn du in der Klemme steckst, sag einfach bescheid oder ruf mich an, ich helfe gerne und denke daran, dass du nicht nur zum Arbeiten existiert, es gibt immer irgendwo noch eine zweite Lösung und Dinge, die viel wichtiger sind", meinte ich dann lächelnd zu ihm und schrieb ihm noch meine Handynummer auf. Um Koiko machte ich mir in der Zwischenzeit weniger Gedanken oder hatte Reue oder sowas, immerhin hatte er auch genug Weiber in seinem Handy und im Gegensatz zu Alex waren die alle nur auf das Eine aus, von daher war dem eben so. Ob Alexander eigentlich mein Angebot überhaupt wahrnehmen würde? Ich wusste es nicht, aber dennoch wollte ich ihm helfen wenn er Hilfe brauchte und so auch. Zudem schien Lazar ihm zu vertrauen und Pablo auch, ansonsten hätte er nicht hier oben geschlafen und gegessen. "Willst du noch ne Tablette haben oder nen Snack oder sowas?", fragte ich dann interessiert. Immerhin musste er sofort zur Arbeit und da konnte er doch auch noch nen kleinen Snack gebrauchen oder eine Tablette für einen zumindest etwas klareren Kopf.

Alexander

Es war mir ein wenig unangenehm, wie das Mädchen mir ihre Hilfe aufdrängte. Also natürlich, das war wirklich sehr nett und alles und sie war ja auch ganz in Ordnung, doch ich kannte sie ja noch nichtmal so wirklich und sie sollte sich doch auch nicht wegen mir sorgen machen. "Schon, aber gerade wegen der wichtigeren Dinge muss ich ja so viel arbeiten", seufzte ich resigniert und blickte wieder den Boden an, bevor ich vorsichtig den Zettel mit ihrer Nummer entgegen nahm. Schade, dass ich kein Handy hatte, aber wenn ich mal telefonieren konnte, dann würde ich schon ein Telefon finden, das ich nutzen konnte. "Oh, wenn du was hättest das wäre wirklich super, der Kater ist wirklich doof", fügte ich noch hinzu, auch wenn ich noch immer befürchtete Rin nur zu nerven mit meiner Anwesenheit, auch wenn sie das ja schon reklamentiert hatte. Vielleicht konnte sie ja später noch sagen, was hier los war und was mit dem Blut gestern Abend gewesen war, also wo das herkam und was mit denen passiert war, von dem es stammte, denn das interessierte mich schon sehr. Kam ja auch nicht täglich vor, dass man ganze Seen aus Blut aufwischen musste und das auch noch bei dem eigenen Chef in der Wohnung und eigentlich wäre ich froh, wenn ich gestern nicht zugestimmt hätte, als Pablo mich um Hilfe gebeten hatte. Dann hätte ich keinen Kater, wüsste was los war und wäre jetzt daheim und fast schona uf dem Weg zur Arbeit, wohin ich jetzt auch wirklich langsam los sollte, auch wenn es nett war sich mit Rin zu unterhalten.

Rin

Ich nickte und lief dann auch schon los ins Badezimmer, wo ich ziemlich schnell Kopfschmerztabletten aufgetrieben hatte und diese Alex dann reichte. Seine Aussage, dass er wegen der wichtigeren Dinge arbeiten musste, verwirrt mich unterdessen doch ziemlich, dennoch wollte ich nicht nachfragen, da ich ansonsten schiss hatte, dass er vollkommen blockte oder nachher doch noch das Weinen anfing oder irgendwie sowas. Glücklich lächelte ich ihn an. Einen Moment lang überlegte ich, ob ich ihn noch einen Moment begleiten wollte oder sollte, entschied mich dann allerdings dagegen, denn falls mich Sczcerbiec oder Koiko sah, kam das doch ein wenig sehr schräg herüber und außerdem war ich nicht angezogen und dann dauerte das alles noch viel länger. Zudem musste ich ja noch herausfinden, was es mit Lazars komischer Laune auf sich hatte und so Zeugs. Schließlich verabschiedete ich Alex fröhlich, wobei ich tatsächlich ihn sogar umarmte, wie man das halt zum Abschied tat und schlussendlich zurück in mein Zimmer ging, da die anderen alle noch immer schliefen. Was ich dort allerdings fand, erschreckte mich zu Tode, in meinem Bett lag eine kleine Puppe, welche so aussah wie ich mit einem roten Stock in sich drin und an der Wand stand verlaufen mit irgendetwas roten der Satz 'Nonne meministi?' geschrieben, was ich so gar nicht zuordenen konnte. Zudem stand mein Balkonfenster offen. Vorsichtig und vollkommen geschockt ging ich zu dem Bett, als ich plötzlich eine dunkle, tiefe Stimme hörte, welche in mein Ohr flüsterte, 'Dein Blut, du bist mein', danach spürte ich einen Schlag und sofort umgab mich Schwärze.

Fenriz hat sich Rin geschnappt und bringt sie ungemerkt in den präparierten Raum seiner Loftwohnung (genauer kommt bald).

Alexander

Wartend blieb ich im Gang stehen, während die liebe Rin mir eine Tablette holte. Sie war wirklich sehr, sehr nett und ich mochte sie sehr gerne, auch wenn ich sie noch nicht lange kannte. Schade das sie auch die war, mit der man nicht flirten durfte, wobei es vielleicht auch besser war zu ihr eine normale Freundschaft zu hlaten und nicht gleich eine Liebschaft daraus zu machen. Zumal man hier ja anscheinend gefährlich lebte und ich wollte nicht plötzlich als Geisel wieder aufwachen, nur weil Lazar, Rin oder irgendwie einer von denen Dreck am Stecken hatte. Eilig schluckte ich die Tablette herunter und hoffte, dass sie schnell wirken würde, denn den ganzen Tag mit Kater arbeiten wollte ich nicht. Eigentlich wollte ich einfach nur ins Bett. "Also dann bis demnächst", verabschiedete ich mich ebenfalls von dem Mädchen und erwiederte die Umarmung Zärtlich, ehe ich aus der Wohnung ging und mich auf den Weg zu meiner Arbeit machte. Zugegeben ich war ein wenig beunruhigt, weil ich meine Arbeitskleidung nicht hatte, doch das war den anderen auch schonmal passiert und die hatten sich was leihen können. Kaum angekommen mususte ich natürlich erstmal feststellen, dass für mich andere Regeln galten und 'rein zufällig' hatte mein Chef nur noch ein Shirt in XXXL da, obwohl ich für gewöhnlich S trug, aber naja, Augen zu und durch. Ich war eben schmal und dünn ohne Ende und dabei aß ich durchaus genug um eine normale Figur zu haben, auch wenn ich nur wenig Geld hatte. Dafür achtete ich eben auf meine Ernährung.

Lazar

Ich hatte geschlafen so beschissen wie man nur hätte schlafen können und irgendetwas war falsch hier. Ganz ganz falsch. Geweckt wurde ich schließlich von Divitiac, so wie die kleine Fledermaus hier, die ich in der Hütte getroffen hatte. Irgendwer böses hatte Rin genommen. Wie Rin genommen? Ich war hochgesprungen wie ein junger Hüpfer, wobei ich ziemlich schnell merkte, dass ich das nicht sollte, da mir alles wehtat. Nichts desto trotz sprang ich in Rins Zimmer, wobei mir dann allerdings vollkommen schlecht wurde. Was sollte das denn jetzt werden? Wollte Sczcerbiec oder Koiko mit mir spielen? Oder was sollte das werden? Ich war sofort vollkommen geladen und stolperte zurück in meinen Zimmer, wo ich mir eine Schrotflinte schnappte und durchlud. Mittlerweile war auch Pablo wach, der mich allerdings auch nicht mehr aufhalten konnte. Binnen Sekunden war ich unterwegs und auf dem Weg zu der Wohnung. Lange dauerte es auch nicht, bis ich die Wohnung erreicht hatte, leise durchs Fenster einstieg und dann den Jungen gegen die Wand donnerte, die Waffe ihm unters Kinn hielt. "Was hast du mit meiner Schwester gemacht und wo ist sie?", fuhr ich ihn dann eiskalt und wütend an, wobei ich noch keinen Plan hatte, wie die kleine Fledermaus sich auswirkte und ob man sah, dass ich nun auch noch so einen kleinen Schatten besaß. Hoffentlich nicht, denn bislang konnte das Ding ja auch noch im Hintergrund bleiben und leben.

Sczcerbiec

Wirklich viel hatte ich nicht geschlafen, zumal ich einen großteil der Nacht auf dem Sofa verbracht hatte und Fernseh geguckt hatte, wobei ich Chopper gekuschelt hatte, welcher nach anfänglichen bedenken sich zu mir gekuschelt hatte. Eigentlich war er ein super süßer Hund und ich verstand absolut nicht, warum Koiko so Angst vor ihm hatte. Timá war auch da, doch die war nicht so zutraulich wie Chopper und hatte am ganz anderen Ende vom Sofa geschlafen und heute morgen, als ich aufgewacht war, war sie ganz weg und den Hund hatte sie mitgenommen. Sie kam wahrscheinlich einfach nicth mit Schatten klar. Vorsichtig stand ich auf und ging in die Küche um ein wenig was zu essen, denn ich hatte ziemlich Hunger, auch wenn sich leider nichts scharfes im Kühlschrank vorfand. Gerade wandte ich mich davon ab, als Lazar plötzlich vor mir stand, mich packte und gegen die Wand donnerte, was nicht gerade angenehm war und die Flinte unter meinem Kinn gefiel mir auch nicht sonderlich. "Ich sagte du sollst mir nicht mehr so nahe kommen!"; fauchte ich ihn ungehalten an, wobei ich ihn feindselig musterte. Was wollte der Arsch hier und wieso brach er ständig in meine Wohnung ein?! "Woher soll ich denn bitte wissen wo deine Schwester ist? Will sie etwa nicht mehr nach deiner Pfeife tanzen? Tja blöd gelaufen, aber regel deine privaten Probleme gefälligst alleine", fügte ich noch kalt hinzu. Was wohl mit Rin war, dass er sich so aufführte? Anscheinend war sie ja zumindest nicht mehr in seiner Wohnung, nur wo dann?