Soul Rain
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Fight School (Übernommen von MPH)

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Beitrag  Aoi Sa Mai 19, 2018 2:43 pm

Ariel

"Wow krass, das klingt einfach nach einer total wundervollen besten Freundin, die Jonathan da hat. Echt total der Wahnsinn, vor allem wenn ich mir vorstellen kann, dass Ryuji eine harte Nuss war, er wirklicht eigentlich eher so, als wenn er zu Entscheidungen steht und sowas.. Eben viel mehr im Leben verankert als wir es jetzt sind", überlegte ich dann und merkte doch, wie mein Herz sich bei der Geschichte von Chris erwärmte. Es klang so wunderschön und wie ein richtiges Märchen! "Das ist einfach nur schön, dass Neris Plan geklappt hat und offensichtlich zum Glück beide aufeinander zugegangen und dem Ganzen irgendwie noch eine Chance gegeben haben", überlegte ich dann anerkennend nickend. War sicherlich nicht leicht, sie aus ihrerer Komofortzone herauszubewegen und sie dazu zu bringen, doch nochmal miteinander zu sprechen und irgendwie wieder zueinander zu finden, wenn die Gefühle doch vorhanden waren. Und auch Nerianas Schweiß den sie in alles gesteckt hatte, war nicht zu klein zu reden, das hätten wiegesagt nicht viele Menschen gemacht,sondern eben nur wirklich gute und tolle Freunde! Ich konnte mich eigentlich echt glücklich schätzen, so relativ schnell einen so tollen Freundeskreis gefunden zu haben hier! "Eben das finde ich auch, wir sollten ihn wirklich mal besser kennenlernen, er ist immerhin ziemlich wichtig für ihn, das merkt man wenn man auch nur fünf Minuten mit Jonathan verbringt", lachte ich dann, denn man merkte doch eben einfach, wie unfassbar wichtig Jonathan sein Freund war und wie sehr er ihn liebte. Bestimmt waren sie unfassbar süß zusammen! "Man könnte sie auch zu einfach mal zum gemeinsamen Essen bei irgendeinem einladen oder so gemütliches Zusammensitzen, das hab ich früher oft gemacht, ist mega entspannend einfach", lächelte ich dann begeistert, denn sowas vermisste ich hier echt noch. Immerhin hatten wir das damals praktisch wöchentlich mindestens einmal gemacht, zusammen Essen, teilweise auch mit kochen und dann einfach nur lustig beieinander sitzen und sowas eben. Das war einfach nur schön und vielleicht schafften wir das hier auch irgendwie hinzubekommen? "Ich denke auch.. Also Ryuji würde ihm vermutlich die Welt zu Füßen legen, aber ich glaub Aleksey ist da anders und das brauch Jonathan mal. Vor allem wenn jetzt wo ich weiß, dass er Ryuji auch nicht alles erzählt scheint es irgendwie logisch, dass er eben auch einen Pfleger hat, zumal Ryuji auch vermutlich gar nicht die Zeit hat immer da zu sein", überlegte ich dann und hoffte, dass ich Aleksey doch nochmal wiedersehen würde, da er mir eben so recht symphatisch gewesen war. "Hab ich gut gemacht oder? Also was so logische Fakten und der Zerstörung von Traumbildern angeht bin ich wirklich fabelhaft wie ich finde oder nicht?", stellte ich dann grinsend fest, denn ich war doch auch einfach manchmal eben sehr logisch und dann.. passierten eben solche Sache, dass ich rational gesehen das Tauchen genauso schmackhaft wie einen Fallschirmsprung machen konnte. "Nein eigentlich sind sie voll cool, aber kann ja mal passieren, dass sie dich mit einer Robbe oder irgendetwas fressbarem verwechseln, das wäre dann eher weniger toll, ich möchte nicht dass irgendjemand dich anbeißt", stellte ich dann fest, wobei ich mir gerade so nur einen Spruch verkneifen konnte, dass er zwar zum Anbeißen heiß aussah und sowas, denn das wäre sicherlich nicht so richtig toll gekommen vermutlich, also ließ ich es lieber gleich bleiben. "Mit Haien tauchen wäre berstimmt auch mega toll. Oder Delfinen oder so.. Aber wenn dann nur im Meer, ich find das absolut furchtbar wenn solche Tiere im Zoo gehalten werden, da können die mir noch so viel von Artenschutz und 'Würde im offenen Meer sowieso sterben weil krank' erzählen", nickte ich dann und schrieb auch dieses Ereignis auf meine innere To-Do-Liste, was ich mal erleben wollte und am liebsten natürlich mit Chris zusammen. Meine Idee mit dem Windkanal fand er derweil echt gut, was mich freute, denn dann könnte ich das wohl umsetzen und mich mal darum kümmern, wo hier sowas in der Nähe war und wo man das vielleicht mal umsetzen konnte. Ob wohl meine Eltern sowas bei sichi n der firma hatten? Immerhin mussten die doch sicherlich gucken, ob ihre Teile richtig flogen und sowas... Mh, würde ich sie mal fragen und in Erfahrung bringen! "Uhm, soweit hatte ich grad noch nicht gedacht, ich hätte mich heute Abend vermutlich alle mal angeschrieben oder sowas. Aber klar, eine Gruppe können wir gerne machen, da können dann doch auch gleich alle rein, dann können wir die auch für andere Treffen und sowas benutzen?", überlegte ich dann und kramte in unseren Taschen mein Handy heraus. Dann konnten wir auch gleich noch ein paar Selfies oder sowas machen. Wobei ich erstmal ein Bild von Jörg und Chris machte, wie sie da noch völlig entspannt lagen und vor sich hindösten, ehe ich nochmal zu unserem Essen griff und mir etwas in den Mund schob, denn jetzt wo ich eh saß, könnte ich eben auch noch was essen. "Wen soll ich denn alles einladen? Einfach alle die ich so hab von hier?", fragte ich dann interessiert nach und betrachtete meine Kontakte. Ich kannte hier ja nur sie alle, andere Leute hatte ich ja noch nicht in dem Ausmaße kennengelernt.
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Beitrag  Kleopatra10010 Sa Mai 19, 2018 3:04 pm

Chris

Das war Neriana wohl wirklich! Die beste Freundin, die Jonathan sich wünschen konnte! Wobei sie natürlich für uns alle eine tolle Freundin war, doch irgendwie glaubte ich fest daran, dass sie im Fall der Fälle eher zu Jonathan halten würde und wir dann eben abgeschrieben waren. Nicht, dass ich ihr das übel nehmen würde, immerhin wusste jeder, dass Jonathan der einzige gewesen war, der sie im Krankenhaus besucht hatte, als sie neu in die Klasse gekommen war und da war nur logisch, dass sie ihm gegenüber loyaler war als uns. Oder? Wobei,. vielleicht schätzte ich sie auch falsch ein und sie sah uns als genauso gute Freunde wie ihn. Wobei es aber eigentlich auch egal war, denn solange wir nicht stritten oder irgendwie sowas, solange war sie eben einfach eine gute Freundin! "Ohja, da hast du recht. Vielleicht, weil er einen Job hat und wir eben nur Schüler sind?"; überlegte ich laut, als Ariel meinte, dass Ryuji viel mehr im Leben verankert war als wir. Er war eben auch noch etwas älter und da mochten wir noch so erwachsen sein, er war 'erwachsener'. Wie Ryuji es wohl auffassen würde, wenn er feststellte, dass Jonathans gesamter Freundeskreis nun auch so richtig sein Freundeskreis werden sollte? Zumindest wenn es nach uns ging? Vielleicht fand er das ja auch gar nicht so gut, immerhin hatte er bisher kaum etwas mit uns gemacht. Klar, er war schon auch mal da gewesen und er schien auch nichts gegen uns zu haben, nur im großen und Ganzen konnte man wohl sagen, dass er, wenn Jonathan nicht wäre, gar nichts mit uns zu tun hätte. "Wie wäre es mit einem Filmeabend? Irgendwie was cooles. Harry Potter, oder Marvel, oder... Fluch der Karibik? Irgendwie sowas! Das wäre bestimmt spannend!", schlug ich vor, da sich das doch auch super mit Grillen oder Kochen verbinden lassen würde! Erst kochen, dann Essen, dann Film, oder gleich was kochen, dass man zum Film essen konnte oder sowas! Und bestimmt fanden wir irgendwas, dass alle sehen wollten! "Am coolsten wäre ja mit Leinwand... ich glaub Jonathan hätte sogar einen Garten der groß genug wäre. Wir bräuchten nur einen Beamer und eine Leinwand...", fügte ich dann noch hinzu und war innerlich schon Feuer und Flamme für die Idee. Auch wenn ich noch gar nicht wusste, ob Ariel sie auch gut fand. "Vielleicht kommt dieser Aleksey dann ja auch... wobei wenn Ryuji kommt er ja eigentlich nicht 'Gebraucht' wird... hm... musst du Jonathan halt mal fragen. Ich kann ja schlecht, ich kenne ihn offiziell immerhin gar nicht", schlug ich etwas nachdenklich vor und versuchte mir vorzustellen wie dieser Kerl wohl war. Aber wirklich viele Informationen hatte ich ja nun auch nicht, sodass ich es schnell wieder aufgab. "Ohja das bist du... aber keine Sorge. Die wirklich großen Haie kommen eigentlich nie an die Küste und die Kleinen... naja, also das die zubeißen ist unwahrscheinlich und falls doch, dann tut es teuflisch weh, aber die töten wohl eigentlich nie wen. Und glaub mir, ich Surfe seitdem ich laufen kann und ich hab nie bei uns am Strand einen von einem Hai angegriffen werden sehen", versuchte ich meinen Liebsten gleich zu beruhigen. Wahrscheinlich guckte er zu viel fern oder sowas. Haie fand ich selbst jedenfalls nicht gruselig, da machte mir der Gedanke um zu schnelles auftauchen doch bedeutend mehr Angst! Das er mit Delfinen tauchen wollte, beschloss ich mir zu merken. Auch wenn ich ihn wohl nie mit nach Amerika nehmen könnte, wo sowas durchaus super möglich war. Aber gut, woanders ging das ja sicherlich auch. Musste ich mich eben mal erkundigen und dann einen Urlaub dahin planen... auch wenn der dann wohl auch in sehr weiter ferne lag. Nur die Sache mit dem Zoo wollte ich nicht kommentieren. Meine Einstellung war da wohl etwas anders als die Seine und Streiten wollte ich da ganz sicher nicht drüber! "Klar, die können wir dann für alles nutzen... und pack einfach alle rein, die so zum Freundeskreis gehören. Also zum erweiterten.. und die, die ich auch kenne... also kennst du überhaupt viele, von unserem Kreis mal abgesehen?", fragte ich neugierig nach, ehe ich noch hinzufügte, dass er natürlich auch die, die zum Kreis gehörten hinzufügen sollte die ich nicht kannte. Wie diesen Aleksey. Ob er dessen Nummer überhaupt hatte? Hatten wir überhaupt alle Nummern? Wobei irgendeiner der anderen würde sie ja zur Not sicherlich haben.
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Beitrag  Aoi Sa Mai 26, 2018 10:51 pm

Ariel

Vermutlich.. Zumindest konnte ich mir durchaus vorstellen, dass er eben durch sowas sehr viel mehr verwurzelt war. Oder eben durch andere Dinge, er sah ja immerhin auch nicht ganz ohne aus und ich glaubte kaum, dass er in irgendeiner Art und weiße jemals einer der guten Jungs gewesen war. Aber vielleicht war das auch nur mein doch auch natürlich irgendwie vorhandenes Klischeedenken. Freimachen konnte ich mich davon mit Sicherheit nicht, eher im Gegenteil war ich in einigen Dingen ja doch echt hart oberflächig in solchen Dingen. Weniger,was meinen engen Freundeskreis und alles anging, den mochte ich wirklich und den suchte ich mir auch aus, aber ansonsten, naja ich betrachtete die Menschen in meiner Umgebung und freimachen von 'Der sieht schon echt gut aus' oder eben nicht.. Ja das konnte ich wahrlich nicht. "Auf jeden Fall hat er eine definitiv andere Verantwortung in seinem Leben, nicht nur seinem Hund gegenüber, er muss immerhin auch Wohnung und Leben und Essen und all sowas finanzieren können und dafür vermutlich nicht wenig arbeiten, zumindest nicht wenn ich mich richtig erinnere. So eine Verantwortung haben wir einfach nicht und ich glaub auch nicht, dass wir die auch nur irgendwie einschätzen können momentan und ich sowieso schon mal gar nicht. Also wirklich ich bin da so völlig nicht zu gebrauchen wie du weißt", überlegte ich dann, denn mein Verhältnis zu Geld und Leben war für mich doch definitiv um einiges verschoben. Würde es vermutlich immer sein, denn ich brauchte nicht unbedingt ökonomischen Abstieg fürchten. "Uh das wäre cool! Dann kann auch jeder irgendetwas mitbringen und sowas, richtig nice. Aber das können wir dann ja in der Gruppe klären sobald wir wissen wer alles kommt und wer nicht", lächelte ich dann völlig begeistert von der Idee und notierte mir innerlich dann auch schon mal ein paar Sachen, die man definitiv brauchte. Filme konnten wir dann auch noch entscheiden, was die meisten so interessant fanden oder gerne sehen wollten. "ja Klar, ich frag die mal alle dann, außerdem.. Vielleicht hat er ja Lust oder bringt seine Freundin mit, die ist sicherlich auch voll ok und nett und ich glaube nicht, dass Ryuji einen Problem damit hätte.. Aber das können wir dann ja auch nochmal gucken, ich werde sie definitiv fragen", nickte ich dann eifrig, denn Aleksey wollte ich doch schon eigentlich gerne dabei haben. Wobei ich nicht davon ausging, dass sowieso alle kommen würden, alleine schon wegen den Kleinen. Vielleicht konnten wir das ganze ja auch in ein 'Von Nachmittags übergehend in Abends und Nachts' Event machen und Rin und Koiko und Fee schon früher gehen oder sowas. "Hat dich schon mal ein Hai gebissen?", fragte ich dann interessiert nach, denn irgendwie klang das schon so, als wenn er darin Erfahrung hätte, wenn ein kleiner Hai zubiss. Wobei seine zweite Aussage eher dagegen sprach, aber trotzdem vielleicht hatte ihn ja mal einer erwischt oder so... "Ich sag dir, was auch richtig wehtun kann, ist ein sturer Muli, leg dich nicht mit pissigen Huftieren an. Oder Ziegen und Schafe, die haben eine sehr unvorteilhafte Größe, wenn wir schon bei 'gefährlichen' Tieren sind", grinste ich dann und dachte kurz an Ziegen und Mulis in Opas und Omas Heimatdorf zurück. Ja, so einen Schafskopf der dich rammt wollte man nicht unbedingt zwischen den Beinen haben. Jedenfalls wollte ich das wirklich nicht. "Aye, wird gemacht", nickte ich dann und fing auch schon eine Gruppe an zu gründen, wo ich jeden aus entsprechenden Freundeskreis hinzufügte. "Nicht viele wirklich gut aber ein Paar. Ich kenne aus dem Tanzstudio wo ich anfangen könnte welche, die haben früher mit sogar mit Ryuji zusammen Cheerleading traniert, aber durch seine Arbeit und Jonathans Unfall hat er aufgehört, einfach weil er lieber mit ihm seine Zeit jetzt verbringt und zum Schwimmen und sowas geht. Und so vom Sehen in diversen Clubs- Halt so das übliche wenn man extrovertiert und oft unterwegs ist, aber niemanden wirklich gut oder so, dass ich ihn einladen wollen würde", überlegte ich dann, denn ich wusste ja, dass auch keiner der anderen sie kannte und daher vielen diese Leute auch raus. Wobei ich zumindest in der Tanzgruppe schon mal auf Whatsapp aktiv dabei war und mich so näher mit denen anfreundete, aber absolut kein Vergleich zu meinem Chris und den ganzen Leuten. Zufrieden checkte ich nochmal nach, ob ich alle hatte, uzmindest von denen, von denen ich auch die Nummer hatte, ehe ich die Gruppe erstellte und alle begrüßte und dann kurz schilderte, was ich für eine Idee hatte und wer Bock dazu hatte oder nicht. Zufrieden legte ich mein Handy weg und betrachtete Chris dann ein wenig, ehe ich mich nicht mehr zusammenreißen konnte und mich über ihn beugte - wohlbemerkt krampfhaft dabei Luft zwischen unseren Körper ließ, wenn auch nicht viel, aber da er mit Sicherheit nicht begeistert davon wäre wenn ich mich jetzt halb auf ihn läge, wollte ich trotzdem den Abstand einhalten - und ihm dann einen längeren Kuss gab, in der Hoffnung, dass es ihm gefiel und er nicht iwrgendwie Panik bekam oder ihm das schon zu viel war, das wollte ich nun wirklich nicht!
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Beitrag  Kleopatra10010 So Mai 27, 2018 6:48 pm

Chris

"Da hast du wohl recht und ich bin froh, dass ich diese Verantwortung nicht einschätzen kann. Ich mein, ne eigene Wohnung und sowas, das klingt schon cool, nur ich will auch nicht jeden Euro zweimal umdrehen. Das tue ich so schon genug", stimmte ich gleich nickend zu. Wobei das mit dem zweimal umdrehen ja nun auch nicht nur stimmte. Es war ja nun nicht so, dass ich nur arm wäre, das nicht. Es war mehr, dass ich freiwillig auf sehr viel verzichtete, damit ich mir eben einen Urlaub leisten konnte und wenn ich jetzt darüber nachdachte, dass es auch so in der Art sein könnte, nur das es dann kein Urlaub war, sondern eine Wohnung, für die mein ganzes Geld drauf ging... nein, also noch brauchte ich das wirklich nicht. Da war ich doch froh, dass ich bei meinen Eltern wohnen konnte. "Ok mach das. Wobei wir dann ja auch gucken müssen, wo wir das am besten machen. Meine Wohnung ist ja sowieso zu klein, aber vielleicht stellt Jonathan ja wirklich seinen Garten zu Verfügung, oder bei dir, falls schlecht Wetter ist, oder, im schlimmsten Fall und wenn alle können, dann müssen wir wohl auf Koikos nette Art hoffen", grinste ich vergnügt. Wobei das riesige Haus von Koiko und Rin im Notfall wohl wirklich der einzige Ort war, an dem alle Platz finden würde. War nur fraglich, ob den beiden das passen würde, immerhin lebten dort ja doch auch eine Menge kleiner Kinder, die ja auch in Ruhe schlafen können sollten. Aber das würden wir schon alles irgendwie klären können. Und falls wir dann doch nicht Filme gucken wollten, sondern nur grillen oder sowas, dann könnten wir ja auch in den Park gehen! Immerhin meinte ich mich zu erinnern, dass es dort einen öffentlichen Grillplatz gab. "Mich gebissen? Nein, zum Glück nicht. Aber ich hab bei einem der Tuniere mal einen getroffen, dem sein halber Oberschenkel eine einzige Narbe war. Den muss was richtig fieses erwischt haben. Er meinte noch, dass er wohl Glück hatte, weil das Vieh wohl nur zugebissen und dann sehr schnell wieder losgelassen hat, aber eine Quetschung und dazu natürlich den heftigen Gebissabdruck hatte er danach trotzdem. Und sowas muss ich echt nicht haben! Wobei man das wohl kaum wird verhindern können, wenn man Surfen geht und ein Hai meint, dass er mal knabbern muss. Und vom Wasser fernhalten wird mich das jetzt nicht", erzählte ich und versuchte ihm mit den Händen ungefähr zu zeigen wie groß die Narbe von dem anderen gewesen war. "Eigentlich will ich mich mit gar keinem Tier anlegen das schlechte Laune hat... ok, von Schnecken und Faultieren abgesehen. Aber ansonsten muss das echt nicht sein. Ich glaub die können alle ganz schön weh tun", stellte ich noch fest, während ich wieder angefangen hatte meinen Hund zu kraulen. Zum Glück war Jörg ein super friedlicher, denn der könnte bestimmt auch ganz schön weh tun, wenn er es denn wollen würde. Das er noch andere kannte überraschte mich im ersten Moment, aber dann redete er auch schon weiter und mir kam, dass er ja recht schnell Freunde fand und ja eh oft feiern ging. Nicht wie ich. Ich tat mich irgendwie eher schwer neue Freunde zu finden, wahrscheinlich, weil ich es unangenehm fand fremde ansprechen zu müssen und dazu ging ich ja nun auch nicht feiern. Wobei es aber gerade mit diesem Hintergrund den Ariel hatte doch auch sehr schön zu hören war, dass er keinen dieser Leute so gern hatte oder so gut kannte wie den Freundeskreis, den wir zusammen hatten. Immerhin hieß das ja auch, dass er am liebsten seine Zeit mit uns verbrachte und ich nur wenig Angst haben musste, dass er Typen, Freunde von sich anschleppte, die ich am Ende gar nicht leiden konnte oder sowas. Das wäre doch ziemlich ätzend. Zufrieden grinste ich vor mich hin und überlegte bereits wieder, was wir alles machen könnten, wenn die anderen denn auch Bock hatten, als sich mein Freund plötzlich über mich beugte. Wie nah er mir dabei kam... und das so ganz ohne Oberteil... quasi Haut auf Haut... ich erschauerte leicht und merkte, wie sich eine Gänsehaut auf meinen Armen bildete, da mir der Gedanke doch ziemlich unangenehm war. Der Kuss war zwar toll, aber ich konnte ihn kaum genießen, während er so nackt und so nah war und das war irgendwie etwas störend, auch wenn ich nicht wusste, wie ich ihm das deutlich machen konnte. Immerhin wollte ich meinen Liebsten ja auch nicht verletzen! Er sollte nicht meinen, dass ich es nicht toll finden würde, wenn er mir nah sein wollte, nur ich fand es eben nicht toll, wenn er gleich so intim dabei wurde! "Das... du... das... das ist echt zu viel Haut und zu nah", kam es schließlich doch irgendwie stotternd über meine Lippen, während ich knallrot anlief und mich leicht verkrampfte. Genauso wie er wahrscheinlich, während er schon so bedacht darauf war mich nicht zu krass zu berühren, wie ich es seiner Körperspannung deutlich ansehen konnte. Nur so lieb das von ihm auch war, es machte es kaum besser für mich!
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Beitrag  Aoi Mi Mai 30, 2018 10:32 pm

Ariel

Ob er wirklich SO wenig Geld hatte? Es wirkte ein wenig so als wenn er wirklich gar kein Geld hätte und keinerlei Möglichkeiten hatten überhaupt leben zu können... Ich wollte nicht, dass er so arm dran war. Wirklich nicht, er sollte sich doch auch mal was leisten können und al leben können und überhaupt hatte ich doch nur ein schlechtes Gewissen wenn er die ganze Zeit übers Geld sprach. Er schien auch überhaupt nicht frei leben zu können. Allgemein.. sperrte er sich gegen so vieles, als wenn er sich freiwillig in einen kleinen goldenen Käfig setzte für.. irgendetwas. Naja, war ja nicht mein Bier, um ehrlich zu sein. Immerhin musste er ja auch akzeptieren, dass ich eben Geld hatte und dieses aus benutzt und ausgab und eben solche Sachen. Würde noch schlimm genug werden ihm das zu erklären, dass ich ihn auf meine vermutlich sündhaft teuren Ausflüge mitnehmen und bezahlen würde.. Als Date oder was auch immer. Er würde es sicherlich nicht wollen, nahm ich an. "Du sagst immer deine Wohnung wäre so klein.. Gesehen hab ich die auch immer noch nicht", stellte ich dann leicht schmollend fest und fand eigentlich, dass ich sie mal sehen sollte. Immerhin kannte er mein Zuhause schon fast in und auswendig, also da konnte er mich doch auch mal zu sich einladen oder etwa nicht? "Werden wir sehen, aber sowas kann man ja auch recht einfach und flexibel klären", fügte ich dann hinzu, denn ich sah nun wirklich nicht das Problem und im Normalfall könnten wir auch noch immer spontan zu mir, wenn irgendetwas nicht mehr klappen würde, meine Eltern hatten da ja nicht so das Problem, ihre 'wichtigen' Räume lagen ja sowieso isoliert und dann würden sie uns auch in Frieden lassen. Das war ja in der Wohnung zum Glück ziemlich entspannt alles. "Ja gut, irgendetwas wegen Gefahren meiden ist sowieso nicht so.. intelligent. Immerhin.. ja gut ich könnte auch aus dem Haus gehen und überfahren werden oder sowas, also wegen sowas Dinge nicht zu tun ist ja schwachsinnig. Mal sollte sich eben nur bei einigen Sachen der Gefahren bewusst sein, der man sich aussetzt, aber sonst.. Nö warum sollte man sich deshalb Grenzen setzen", zuckte ich dann nur mit den Schultern. "Schnecken können dich auch töten, manche UNterwasserschnecken können Viren und Bakterien in sich tragen, die dich recht einfach töten können", fügte ich dann hinzu und streckte ihm leicht die Zunge raus. Manchmal war ich echt ein fürchterlicher Mensch, das war nun mal echt so. "Ne aber Quatsch, man sollte einfach Menschen und Tiere und die Umwelt respektieren und dann ist alles ok. Jedenfalls denke ich so darüber, immerhin möchte ich ja auch mit Respekt behandelt werden", überlegte ich dann nachdenklich und strich mir durch die Haare. Ich musste dringend zu einem Barbier. Wirklich dringend. Natürlich merkte ich ziemlich schnell, dass er sich verspannte und den Kuss auch nicht wirklich zu erwidern begann. Eher im Gegenteil, er wollte es nicht und das bekam ich auch relativ schnell zu spüren, denn er drückte mich doch wieder von sich weg und meinte, dass es zu viel Haut und zu eng wäre. Völliges Unverständnis breitete sich auf meinem Gesicht aus, denn ich berührte ihn ja nun wirklich kaum! Wirklich kaum! Natürlich ließ ich gleich von ihm ab, setzte mich mit einem enttäuschten und frustrierten Seufzen auf. "Ich denke ich geh noch ein wenig Schwimmen", stellte ich dann doch irgendwie ein wenig... niedergeschlagen fest. Immerhin.. Durfte ich ihn überhaupt anfassen? Ich.. ich weiß nicht. Ich brauchte einen freien Kopf und ein wenig Abstand gerade, um eben diesen freien Kopf zu bekommen, warum also nicht ein wenig schwimmen..? Bot sich hier doch an!
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Beitrag  Kleopatra10010 Do Mai 31, 2018 5:23 pm

Chris

Als er meinte, dass er meine Wohnung noch gar nicht gesehen hätte, überraschte mich das im ersten Augenblick. Hatte ich ihn wirklich noch nie mit rein genommen? Nein... hatte ich nicht. Weil sie mir peinlich war. Bisher hatte ich die Wohnung immer geliebt! Sie war klein, aber gemütlich und wir hatten es dort gut. Aber Ariel wohnte so anders... er wohnte so viel besser als ich! Sie hatten diese riesige, designte Wohnung und diesen wahnsinnigen Ausblick. Was könnte ich da schon bieten? Lediglich ein winziges Apartment mit zwei Schlafzimmern, einem kleinen Bad, einem ebenfalls eher kleinen Wohnzimmer und einer etwa gleich großen Küche. Eben das, was wir uns nach der Auswanderung hierher hatten leisten können. Und selbst das zahlten meine Eltern noch immer ab! Wenn auch überwiegend, weil sie ziemlich viel Geld zur Seite legten, rein aus alter Gewohnheit. Immerhin war man in Amerika nicht gut dran, wenn man kein Geld fürs Alter hatte und das würde wohl nie aus ihren Köpfen gehen. Diese Angst. „Ich kann dich mit rauf nehmen, wenn wir nach Hause fahren...“, schlug ich noch ein wenig zögerlich vor. Wie er die Wohnung wohl finden würde? Bestimmt würde er sie nicht mögen! Sie war eben so anders! Und dazu war sie über und über voll mit irgendwelchen Sachen. Obwohl Mum nicht viel hatte mit hierher bringen können, hatte sie ziemlich schnell ein großes Sammelsorium an Möbeln und vor allem an liebevoller Dekor aufgetrieben. Es gab wohl keinen Fleck in meinem Zuhause - mein Zimmer ausgenommen - den sie nicht irgendwie liebevollst dekoriert hatte. Selbst die Wände waren, wie bei Harry Potter, über und über voll mit Bildern und Gemälden. „Ach sag das nicht mir... sag das all den intoleranten idioten dieser Welt die nur sich selbst für wichtig und gut erachten“, seufzte ich noch auf seinen Kommentar hin. Es gab einfach viel zu viele die der Meinung waren, dass es ihr Recht wäre zu entscheiden was gut war und was es verdiente zu leben und was nicht. Und zugegeben, manchmal war ich ja auch ein wenig intolerant. Nur ich sagte das nicht offen. Ausser beim lästern, aber das war etwas anderes! Und wenn, dann lästerte ich ja eigentlich auch nur über einzelne, bestimmte Personen und noch gleich über Menschengruppen, nur weil mir deren Glauben nicht gefiel oder dergleichen! „Hey! Jetzt sei nicht so!“, stieß ich etwas erschrocken aus und griff mir sein Handgelenk, als er plötzlich gehen wollte und auch total frustriert aussah. „Es... ich will es ja auch, aber das ist doch das Problem! Ich liebe dich und wenn du dann so.. so nackt einfach über mich kommst, was glaubst du denn, was dass in mir auslöst? Es tut mir doch leid, dass ich mich nicht im Griff habe, aber so ist das wohl, wenn man verliebt ist und ich bitte dich, nimm mir das nicht übel“, flehte ich was schon und blickte meinen liebsten unglücklich an. Mir gefiel das Gefühl die Kontrolle zu verlieren und unter ihm zu erschauern nicht! Nicht jetzt. Nicht, wo ich Keuschheit geschworen hatte! Und zu der gehörte es für mich dazu, dass ich nicht mitten am See einen Ständer bekam, sodass jeder sehen konnte was ich empfand. Was ich fühlte, wenn Ariel mir so nahe kam und mir seine Zuneigung so deutlich zeigte... alleine der Gedanke daran lies mich erneut erschauern und ich zog meine Hand wieder weg. „Du machst mich wahnsinnig... deine ganze Art! Deine Schönheit, deine Güte, alles eben!“, gab ich noch frustriert von mir, ehe ich meinte, dass ich ihn aber auch nicht aufhalten würde, wenn er jetzt erst mal lieber seine Ruhe hätte. Immerhin liebte ich ihn und da müsste man dann eben auch mal den anderen gehen lassen. Auch wenn man es nicht wollte.
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Beitrag  Aoi Fr Jun 01, 2018 2:09 pm

Ariel

Ich war ein wenig verwirrt davon, dass er erst gar nicht so richtig zu wissen schien, dass ich wirklich noch nie bei ihm Zuhause gewesen war. Zumindest noch nie im Gebäude selbst, natürlich so von außen kannte ich sein Zuhause, ich hatte ihn oft abgeholt oder hingebracht, vor allem wenn es Abends später wurde und meine Eltern ihn dann gefahren hatten oder sowas. Er wohnte ja doch einiges von mir entfernt, wobei eigentlich so gut wie jeder irgendwie entfernt von mir wohnte und ich trotzdem ziemlich schnell da war. War ja auch egal, denn ihm schien ebenso schnell doch wieder einzufallen, dass ich wirklich noch nie dagewesen war und wieso er eighentlich nicht wollte, dass ich zu ihm kam. Obwohl er sich da einfach mal gar keine Sorgen zu machen brauchte. Jedenfalls würde ich bestimmt nichts sagen, dass mir seine Wohnung nicht gefiel weil sie vielleicht klein war. Aber irgendwie schien da trotzdem diese Barriere bei ihm zu sein und das war doch irgendwie mega doof. "Gerne.. Und Chris, hör auf dir Gedanken darüber zu machen, dass sie nicht meinem Standard oder sonst irgendetwas entsprechen würde ok? Das ist Quatsch, ich würde mich total freuen mal die Wohnung zu sehen und auch mal deine Eltern und deinen Bruder kennenzulernen, vor allem deinen Bruder, immerhin hab ich keine Geschwister", meinte ich dann, denn auch wenn wir jetzt noch nicht so ewig lange zusammen waren.. ich wollte es doch irgendwie und ich wollte mal wissen, wie das so war und überhaupt eben auch seine Familie kennenlernen und alles! Zumal ich jetzt auch nciht immer in einer solchen Behausung gewohnt habe, als wir geflüchtet sind, haben wir mehrere Monate in Zelten und in Containern gewohnt, bis meine Eltern eine Arbeitserlaubnis und einen Job hatten und damals in Syrien hatten wir auch nicht SO eine Wohnung, auch wenn es vermutlich doch noch mehr war als Chris jetzt. Als er mich schließlich aufhielt und dann doch nochmal weitersprach, musterte ich ihn aufmerksam, ehe ich aber doch seufzte. Es war ja eine Sache zu akzeptieren, dass er eben keusch leben wollte und keinen Sex haben wollte vor der Ehe, aber ich verstand diese Ansichten jetzt überhaupt nicht. Also so gar nicht mehr! Immerhin.. Wenn es ihm doch gefiel, wieso wehrte er sich dagegen? Es war ja nicht so, dass ich ihm jetzt die Kleider, also vielmehr die Hose vom Leib reißen wollte und ihn hier vögeln wollte, ich wollte ihn küssen, vielleicht ein wenig liebkosen und ihm nahe sein. Das was Paare eben so machten. Was manchmal schon sehr gute Freunde untereinander machten. Das ich damit eine Grenze überschritt war.. Schwierig. "Ich bin ehrlich.. Ich verstehe diesen Punkt nicht. Ich akzeptiere, dass du keinen Sex willst. Dass ich dir keinen Blasen darf und auch ansonsten dich sexuell nicht berühren darf. Das ist ok für mich und das habe ich begriffen und werde mich daran halten, aber wieso ich dir nicht nah sein darf als das, was ich bin und zwar dein fester Freund, obwohl du es möchtest und ich es möchte, versteh ich nicht. Ich glaube das werde ich auch nicht mehr verstehen, aber es macht genauso Dinge mit mir wie mit dir. Positive und Negative. Und genau deshalb brauch ich jetzt meine paar Minuten für mich, um mich zu beruhigen und auch die Wünsche dir als Freund nahe zu sein wieder dahin zu sperren, wo sie herkamen", antwortete ich ihm dann nach längerem überlegen, lächelte ihn zögerlich an, ehe ich dann doch aufstand, mich von ihm löste und erstmal ins Wasser ging, was jetzt doch ein wenig kühler war, nachdem ich solange in der Sonne gelegen hatte. Ich brauchte jetzt diesen Moment um mich wieder zu beruhigen und eben den Wunsch ihm nah zu sein zu verdrängen, denn offensichtlich überschritt ich damit Grenzen, so frustrierend und verletzend das für mich selbst war. Vermutlich wäre das für mich selbst noch problematisch, wenn ich weniger offen und touchy war, aber so gerade war das absolute Strafe und beinah schlimmer als ihn überhaupt nicht 'haben zu können'.
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Beitrag  Kleopatra10010 Fr Jun 01, 2018 5:10 pm

Chris

Wie immer erriet mein liebster natürlich sofort meine Gedanken und wusste, dass ich mir Gedanken darum machte, was er über mein Zuhause denken würde. Und über meine Familie... wir waren so bäuerlich im Vergleich zu ihm... anders könnte man es doch eigentlich gar nicht ausdrücken, oder? Bestimmt würde Mum auch wieder in ihrer Kochschürze rumlaufen und einfach aussehen wie Mrs Weasly... etwas, dass sie ja eigentlich total putzige machte. Überhaupt, ich liebte meine Mutter und meine ganze Familie und auch, dass sie einfach wie Rons Familie aus dem Buch waren, nur Ariel gegenüber, da war mir es irgendwie unangenehm. Auch wenn ich mich dafür schämte, dass ich mich für meine Eltern schämte. Was war ich für ein Sohn, dass ich so dachte?! Ariel ging dann auch und weil er zum Wasser ging und Jörg mittlerweile scheinbar zu heiss war zum schlafen, wackelte der auch gleich hinterher. Natürlich bemerkte er nach ein paar Schritten, dass ich nicht kam, doch ich bedeutete ihm mit einem nicken, dass er gehen konnte und dann lief er auch gleich weiter. Immerhin war Wasser doch verlockender als bei mir zu bleiben, während ich Trübsal blies! Gedankenverloren sah ich noch kurz meinem Freund und meinem Hund nach, ehe ich dann meinen Eltern schrieb, dass ich meinen Freund mit nach Hause bringen würde - ein wenig in der Hoffnung, dass sie dann vielleicht etwas schicker wären, nur da träumte ich wohl. Sie waren nicht die Typen Mensch, die sich verstellten. Sie waren eben wie sie waren und war ja auch gut so. Anschließend lies ich mich wieder nach hinten fallen und starrte wieder die Wolken an, ehe ich nochmal was aß und dann zusammen packte. Wir waren doch schon ziemlich lange hier und wenn wir noch zu mir wollten, sollten wir es nicht übertreiben. Zumal sie mich nach dieser Nachricht zum Abendessen zurück erwarten würden und bis nach Hause radeln müssten wir ja auch noch! Eilig räumte ich also zusammen, faltete die Picknickdecke fein säuberlich zusammen und lief dann ans Wasser im die beiden zu rufen. Wobei Jörg mich erst nur mit großen Augen anstarrte und weitere um Ariel herum hüpfte, sich dann aber wieder auf seine Manieren besann und angedackt kam. „Ich hab Mum und Dad geschrieben, dass du kommst, also werden sie bestimmt für dich mit Abendessen machen... ist das ok? Wir müssten dann aber auch jetzt los.. und wenn du nichts essen willst, also du musst nicht“, meinte ich etwas verlegen, da ich mir nicht sicher war, ob die Essenseinladung nicht vielleicht etwas übertrieben war, wo er ja eigentlich nur gesagt hatte, dass er eben mal mit zu mir nach Hause wollte um es zu sehen.
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Beitrag  Aoi Mo Jun 04, 2018 8:54 pm

Ariel

Ein Glück hielt Chris mit nach meiner Ansage nicht mehr weiter auf und fing auch nicht erneut an über dieses Thema zu diskutieren. Ich war ihm wirklich unfassbar dankbar dafür, denn ich wollte diese Diskussionen echt nicht führen, denn zu einem klaren Ergebnis würden wir eh nie kommen, dafür waren wir in diesem Thema so unfassbar verschieden einfach. Immerhin schien er mich wirklich mal mit zu sich nehmen zu wollen, wofür ich ihm unfassbar dankbar war, denn ich wollte seine Familie wirklich mal kennenlernen und alles. Meine kannte er ja immerhin schon und mehr gab es da leider ja auch nicht mehr. Zumal meine Eltern ihn mittlerweile eh ins Herz geschlossen hatten und vermutlich mehr als nur froh waren, dass ich es doch auch mal ernst meinte mit irgendjemanden. Also machte ich mich noch immer leicht verstimmt auf den Weg zum Wasser und war doch mehr als nur erstaunt, dass ich plötzlich Jörg hinter mir hörte und dieser mit mir im ins Wasser kommen wollte. Immerhin schien er mich schon völlig akzeptiert zu haben und auch mich toll zu finden, was mich echt beruhigte und mich natürlich auch freute. So fing ich auch gleich an fröhlich mit ihm durch das Wasser zu tollen und wieder ein wenig mit ihm zu spielen. Gut, eigentlich hatte ich ja gesagt, ich wolle ein wenig schwimmen, aber so war das nun auch ok, dann spielte ich eben ein wenig mit dem Hund, solange auch dieser mich ablenkte war ja alles in Ordnung! Und tatsächlich funktionierte diese Taktik ganz gut, ich konnte meine Gedanken immer besser wegsperren und ich hatte auch Hoffnung, dass das länger so funktionieren könnte und ich vielleicht auch nicht mehr so den Drang hatte, Chris nahe zu sein. Das ich mir damit doch nur selbst etwas vorspielte, wusste ich. Es lag nicht in meiner Natur, Menschen nicht nahe zu sein, vor allem nicht, wenn ich diese Menschen liebte. Eher war es umgekehrt und ich liebte Chris wirklich, also wollte ich ihm praktisch immer nahe sein, zu jedem Zeitpunkt in meinem Leben und das durfte ich eben nicht. Irgendwann war ich so vereinnahmt von diesen Gedfanken, dass ich nicht merkte, wie Jörg mich umrannte und ich plötzlich im Wasser war. Ein Glück waren wir gerade eh nur im seichten Bereich, dass mir das Wasser im sitzen nur bis zur Brust ging. Jörg schien seine leicht ungestüme Art ofort zu bereuen und kam schuldbewusst auf mich zugetrottet, während ich ihm nur eräzlhte, dass alles ok war und den Hund dann durchknuddelte. Ich brauchte das jetzt einfach, auch wenn nasser Hund eigentlich immer am stinken war, das war mir egal und ein Glück schien auch das riesige Tier kein Problem mit meinem Angriff zu haben, sondern schien sich eher sogar noch zu freuen, dass ich wirklich nicht böse auf ihn war. Zufrieden grinste ich und schließlich spielten wir doch noch ein wenig weiter, ehe dann Jörg aber auch zu Chris trottete und nun meine Aufmerksamkeit auch wieder bei diesem lag. Anscheinend schien er los zu wollen, also folgte ich dem Hund sogleich. "Natürlich ist das ok und natürlich möchte ich auch mit Abendessen bei euch", wollte ich sofort seine Sorgen zerstreuen und nickte dann, ehe ich mich ein wenig provisorisch am Oberkörper 'abtrocknete' und mir dann ein Shirt anzog, denn ich wollte nicht oben ohne jetzt fahren. Das würde dann Chris vermutlich komplett töten und das wollte ich wirklich nicht. "Fahr du einfach am besten vor, ich glaub fast, dass du den Weg zu dir schneller findest, ich pass mich dann wieder eurem Tempo an ok?", fragte ich dann nach und fand das eigentlich so am besten, immerhin wusste ich nicht ob Jörg noch laufen konnte und wie schnell oder wie schnell Chris mit dem Hund im Anhänger war und sowas eben.
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Beitrag  Kleopatra10010 Mo Jun 04, 2018 9:29 pm

Chris

Ob Ariel wohl sehr unglücklich war in unserer Beziehung? Bestimmt war er das! Aber immerhin hatte er doch einen Haufen Spaß mit meinem Hund, so wie es von hier aussah und mein Hund hatte einen Haufen Spaß mit ihm. Zumindest tobten sie doch sehr aktiv durch das Wasser. Und als sie dann beide wieder raus kamen, sah das alte Kerlchen doch auch ein wenig geplättet aus. Er schüttelte sich noch ausgiebig und lag dann aber auch schon neben den Sachen, die wir noch auf die Räder packen und mit nach Hause nehmen mussten. Er würde dann wohl im Anhänger mitfahren. Nicht, dass er uns noch verloren ging, weil er nicht mehr konnte! Und dazu, wenn er kaputt und müde war, dann war er kaputt und müde. Da konnte man jetzt ja sowieso nichts mehr ändern. "Ok, ich hoffe es schmeckt dir dann auch, immerhin wird Mum sicher Amerikanisches Essen machen... also schon lecker, aber auch deftig und vielleicht etwas fettig", grinste ich und war doch auch sehr erleichtert, dass Ariel nicht zu böse klang und wirkte. Schnell packte ich meine Sachen auf mein Rad und lies Jörg dann auch in den Hänger steigen, wo er sich sofort zusammen rollte und scheinbar von einer Sekunde auf die andere eingedöst war. Der arme hatte es aber auch nicht leicht mit uns! Immerhin war er schon so alt und wir waren so jung und aktiv! Kurz wartete ich noch bis Ariel alles hatte und zog mir währenddessen auch mein Shirt wieder an, ehe ich dann aber auch schon auf mein Fahrrad stieg und angestrengt los fuhr. Die ersten Meter waren wirklich eine Quälerei mit dem schweren Tier im Anhänger, aber nachdem ein Anfang gemacht war, lies es sich dann auch schon etwas leichter treten und ich musste mich nicht zu sehr abmühen. "Du musst die Schuhe übrigens vor der Wohnung ausziehen. Mag nicht wirklich amerikanisch sein, aber Mum mag es überhaupt nicht, wenn wir mit Schuhen im Haus rumlaufen. Weil das alles nur dreckig macht und naja... sie hat das irgendwie mal bei einer Freundin gesehen, dass die die auch nicht in der Wohnung anhaben und seitdem findet sie das total toll", informierte ich meinen Freund gleich, da ich nicht wollte, dass er gleich in ein Fettnäpfchen trat oder sowas! Viel mehr redete ich aber auch nicht, da ich nicht wusste was und weil ich wirklich viel zu aufgeregt war. Endlich angekommen zitterten meine Finger richtig, während ich Jörg aus dem Hänger lies und diesen dann auch gleich von meinem Rad abmontierte, damit ich beides verstauen konnte. "Ok... lass dein Rad einfach da stehen und schlies es am besten an den Zaun an, dann kommt es auch nicht weg", meinte ich noch zu Ariel, ehe ich die Haustür aufschloss und merkte, dass ich schon ganz nasse Hände hatte vor Aufregung! Eilig putzte ich sie an meiner Hose ab und betrat dann mit Ariel das Haus. Schnell noch die Treppe hoch und dann standen wir auch schon vor der Wohnungstür. Nervös schlüpfte ich aus meinen Schuhe, betete noch mal innerlich, dass alles gut ging und meine Familie nicht zu peinlich sein würde, ehe ich klingelte. Nicht, dass ich keinen Schlüssel dabei gehabt hätte, nein, den hielt ich sogar in der Hand, aber ich wollte ihnen die Möglichkeit geben sich auch noch schnell zu sammeln. Wobei sie sich dafür aber nicht viel Zeit nahmen, denn Mum - wie immer mit Küchenschürze und wild zerzauselten Haaren und aufgeregt roten Wangen - riss so schnell die Tür auf, dass ich mir nicht mal sicher war, ob sie das Klingeln gehört, oder einfach an der Tür gewartet hatte. 'Hallo mein Lieber, schön das du da bist. Und du bist also dieser Ariel?', begrüßte sie mich knapp und auch eher desinteressiert, denn ihre strahlenden Augen waren meinen Freund zugewandt und musterten ihn neugierig von oben bis unten, während sie ihn auch begrüßte und sich dann auch gleich vorstellte. 'Mein Name ist Marry, aber eigentlich nennen mich alle nur Molly. Ich bin Chris' Mum und - oh, ich glaub die Kartoffeln brennen an! Naja, aber keine falsche Scheu, nur rein mit dir. Essen ist auch gleich fertig. Nur noch ein paar Minuten', plapperte sie gleich los, ehe sie dann aber auch schon wieder davon gewuselt war um sich um das Essen zu kümmern.
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Beitrag  Aoi Mo Jun 04, 2018 10:08 pm

Ariel

Jörg schien ich wirklich ziemlich fertig gemacht zu haben, was mir so im Nachhinein doch ein wenig Leid tat, aber eigentlich war es auch ok. Immerhin hatte es ja auch Spaß gemacht und ich ging einfach davon aus, dass Chris mir auch schon früh genug bescheid gegeben hätte, wenn er nicht mehr gekonnt hätte. Zumindest hoffte ich das, ich wollte das arme Tier ja nun echt nicht überfordern, wenn es ihm doch nicht so gut ging oder sowas. Zufrieden beobachtete kurz den Hund, welcher sich auch sofort zusammenrollte und einschlief, ehe ich dann aber auch alles hatte von mir und mich ebenfalls auf mein Fahrrad schwang, damit wir nun endlich losfahren konnten. Aufmerksam hörte ich Chris zu, als dieser mir dann noch erklärte, dass seine Mutter natürlich amerikanisch kochte und entsprechend das Essen anders war, wobei da für mich wirklich gar kein Problem bestand, einfach weil ich wusste wie so ungefähr amerikanisches Essen aussah und mein Magen sowieso wenig empfindlich war. Konnte er ja nun auch nicht wirklich sein, wenn ich mir überlegte, was man in meiner Heimat so für Sachen aß und andere orientalische und arabische Gerichte zubereitet wurden und wie viel Knoblauch dadrin vorhanden war. "Mh, das mit den Schuhen hat ja schon fast was asiatisches, ist aber voll ok, ich renn ja auch nicht wirklich viel Zuhause mit Schuhen rum.. zumindest nicht oben", lachte ich dann, da ich nun auch kein Problem damit hatte, meine Schuhe auszuziehen. "Hättest du dann ein paar Socken für mich? Barfuß rumlaufen bei meinen schwitzigen Füßen ist vermutlich auch nicht so sonderlich toll dann", fragte ich Chris dann, denn ich trug momentan ja nur Flipflops und wenn ich die auszog, dann wollte ich eigentlich ungerne barfuß in der Wohnung umherlaufen. Zumal meine Füße eben doch auch vermutlich ein bisschen schwitzig und vor allem auch dreckig waren. Je näher wir der Wohnung kamen, umso nervöser wurde mein Freund offensichtlich, was absolut nicht mehr zu leugnen war, als er mir versuchte zu sagen, wo ich das Rad abstellen sollte. Schmunzelnd machte ich mich dann daran und schloss brav mein Rad ab, ehe ich dann meine Tasche nahm und dann Chris zur Wohnungstür folgte, wobei ich belustigt beobachten konnte, wie nervös er versuchte sich irgendwie zu beruhigen. Irritieren tat mich hingegen viel mehr, dass er nicht aufschloss sondern einfach klingelte, doch wirklich lange Zeit hatte ich nicht darüber nachzudenken, denn praktisch sofort wurde die Tür aufgerissen, womit ich wirklich nicht gerechnet hätte und ich damit leicht zusammenzuckte. Doch ein wenig perplex musterte ich die Frau, offensichtlich Chris Mutter. Bevor ich allerdings überhaupt mehr als 'Hallo, ich bin Ariel' sagen konnte, war sie auch schon wieder verschwunden und ich starte noch immer ein wenig perplex den nun leeren Platz an. Oh wow das.. Ja. Nachdem ich nun auch Socken hatte, betrat ich dann neugierig die Wohnung, wobei ich mich schon ein wenig wie in dem Haus der Weasleys fühlte. Doch, ja, ich fühlte mich echt so und das war neu und irgendwie total interessant für mich. "Sollen wir deiner Mum helfen beim Tischdecken oder sowas?", fragte ich dann ein wenig planlos nach, konnte den Geräuschen nach aber schon einigermaßen identifizeren, wo die Küche war. Die Wohnung war wirklich nicht groß und wirklich vollgestellt, das musste ich auch so festhalten, aber irgendwie machte das alles mega gemütlich und voll knuffig. Interessiert blickte ich mich ein wenig um, war aber auch gespannt auf den Rest der Familie und freute mich total, dass Chris mich endlich mitgenommen hatte. Und seine Mutter schien wirklich absolut lieb und nett zu sein, zwar völlig anders als meine, aber auch total herzensgut und einfach nur liebevoll. Daher entschied ich mich schließlich auch einfach dazu, ihr helfen zu gehen, sodass ich mich neugierig auf den Weg in die Küche machte und mich erkundigte, ob ich irgendwo bei noch helfen konnte und mich dafür bedankte, dass ich hier mitessen durfte. Auf Manieren hatten meine Eltern ja doch auch sorgsamst geachtet, auch wenn ich diese im ersten Schock ein wenig vergessen hatte.
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Beitrag  Kleopatra10010 Mo Jun 04, 2018 10:32 pm

Chris

Socken? Wieso wollte Ariel denn Socken? Im ersten Moment brachte er mich nur noch mehr aus dem Konzept mit seiner ungewöhnlichen Frage, dann stimmte ich aber auch gleich zu. Wenn er welche wollte, dann konnte er auch welche haben. Zum Glück hatten wir sowieso am Eingang auch einen kleinen Korb mit Hausschuhen und Wollsocken und all diesen Dingen, sodass ich Ariel gleich ein paar geben konnte. Er schien derweil etwas verwirrt von meiner Mum zu sein, was aber auch wenig verwunderlich war. Sie war eben doch recht hektisch und wuselig manchmal. "Wenn du magst gerne. Ich wasche Jörg schnell grob ab und komme dann nach, ok?", stimmte ich zögerlich zu und zeigte ihm noch schnell wo die Küche war. Wobei Mum doch erst ziemlich überrascht schien, dass er ihr helfen wollte, ihn dann aber auch einfach machen lies. An sich hätte ich Ariel wohl eher in mein Zimmer gesteckt, doch wahrscheinlich hatte Sam sich da verschanzt und so ganz alleine die beiden aufeinander treffen zu lassen würde mein kleiner Bruder sicher nicht gut finden! Er war eben doch wirklich, wirklich ängstlich. Auch wenn er das gar nicht sein müsste, immerhin war er wirklich ein liebes Kerlchen und ein super süßer! Wobei ich das als Bruder vielleicht auch einfach so empfinden musste. Etwas in Gedanken brauste ich die Pfoten meines Hundes sauber und rieb ihn dann noch mit einem Handtuch ab, ehe ich nach meinem Bruder gucken ging und Jörg damit auch gleich in unser Zimmer lies. Er hatte dort ein Körbchen stehen, in das er auch gleich fiel und wohl einfach weiter schlief. 'Ist der jetzt wirklich da?', hörte ich eine etwas piepsige Stimme aus dem Bett und entdeckte dann auch Sam, welcher vorsichtig unter der Decke hervor lugte und scheinbar bis eben unter der Decke gelesen hatte. "Ja, aber du musst wirklich keine Angst vor ihm haben. Komm doch mit, dann stell ich euch einander vor und dann kannst du weiter lesen, ok?", schlug ich vor, doch wirklich überzeugt war Sam nicht. Erst als ich ihm versprach, dass er unseren PC die ganze nächste Woche haben durfte stimmte er zögerlich zu und stand auf. Vorsichtig rückte ich noch seine große Brille auf seiner Nase zurecht und wies ihn an, dass er sich die Socken wieder hoch ziehen sollte, ehe ich ihn mit in die Küche schleifte. Er hielt sich dabei die ganze Zeit an meinem Shirt fest, was irgendwie ja auch total süß war, wenn es mir nur noch so viele Sorgen machen würde. "Also, Ariel, das hier ist Sam. Sam, das ist Ariel, mein Freund", stellte ich die beiden einander vor, auch wenn, wie zu erwarten war, von meinem Bruder keine wirkliche Reaktion kam, sondern er nur den 'Fremden' anstarrte und schwieg. Am liebsten hätte er sich wohl einfach wieder sein Buch genommen und weiter gelesen. So war er eben. 'So, gut das ihr hier seid, das Essen ist fertig! Und euer Vater müsste auch in Kürze nach Hause kommen', durchbrach Mum schließlich die Stille und schob Ariel zu einem der Stühle am Tisch, während ich mich auf dem daneben nieder lies und Sam sich den suchte, der so weit wie möglich von Ariel weg und so nah wie möglich bei Mum stand. Es gab Spiegelei mit Bratkartoffeln und wahrscheinlich hätte es noch Bacon gegeben, nur hatte Mum den wegen Ariel wohl weggelassen. Stattdessen gab es Geflügel und Rinderbratwurst dazu, was sicherlich auch schmeckte. 'Zum Nachtisch habe ich Pumpkin Pie gemacht. Ich hoffe du magst Kürbis? Sam liebt Kürbis, weil der ausgehöhlt wie ein Kessel aussieht', berichtete Mum noch liebevoll lächelnd, während mein Bruder rot anlief und seine Hände knetete. Zu seinem Glück blieb die Aufmerksamkeit aber auch nicht lange bei ihm, denn Dad kam mit großen Schritten in die Wohnung gestürmt. 'So, wo ist er denn nun der junge Mann?', tönte er dabei fast schon, ehe er Ariel entdeckte und ihm grinsend die Hand hin streckte. 'Hallo, Hallo! Ich bin Mason. Du bist doch arabisch oder? Total spannend! Bei uns drüben da hört man von euch ja fast nichts und wenn nichts gutes und dabei seid ihr doch total interessant! ... Oh tut mir Leid Molly, ich weiß, ich sollte den Jungen nicht so überfahren', ging es dann auch schon weiter, während ich am liebsten im Boden versunken wäre und Mum Dad mit einem strafenden Blick bedachte. Dad interessierte sich schon immer total für Religionen und andere Kulturen, aber musste er das so offen sagen? Bestimmt verschreckte er Ariel damit total!
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Beitrag  Aoi Mi Jun 06, 2018 2:39 pm

Ariel

Chris schien wirklich nicht so wirklich bei sich zu sein, denn meine Frage nach Socken schien ihn auch total zu verwirren. Armes Kerlchen, ein Glück hatte ich nicht solche Hemmungen jemanden mit nach Hause zu bringen oder sowas in der Art. Würde ich nicht schaffen, wirklich nicht. Ein Glück waren meine Eltern ja aber auch in dem Punkt total aufgeschlossen. Wobei Chris Eltern, zumindest seine Mutter, das auch waren. Mehr kannte ich ja noch nicht von seiner Familie, soweit ich wusste hatte er ja noch einen jüngeren Bruder und auch einen Vater. Ging ich davon aus. "In Ordnung, mach du das mal, ich mach mich solange woanders nützlich", lächelte ich dann, ehe ich auch schon in die Küche verschwand und dort direkt auf Chris Mutter traf. Zufrieden half ich ein wenig mit und deckte den Tisch, das konnte ich ja vermutlich machen ohne etwas kaputt zu machen oder im Weg zu stehen. Was ich so richtig zu Chris Mutter sagen sollte, allerdings bedankte ich mich gleich nochmal fürs Essen und war einfach begeistert davon, dass sie offensichtlich Rücksicht auf meine Essensgebote nahmen, denn irgendwie mutete das Essen mehr so an, als wenn normalerweise da Bacon zugehörte, den ich aber nicht essen wollte, da es Schwein war. Stattdessen brutzelte auf jeden Fall Geflügel in der Waffen, das hatte ich schon erkennen können und die Würste konnten durchaus Rind sein, vom Geruch her, so ganz sicher war ich mir allerdings nicht. Irgendwie war es echt rührend, dass sie gleich so Rücksicht darauf nahmen und ihre Essgewohnheiten meinen in diesem Sinne anpassten, das war sicherlich nicht all so selbstverständlich. "Das ist voll toll von Ihnen, dass Sie Rücksicht auf meine Essgewohnheiten nehmen. Das ist wirklich absolut nett und es freut mich total, darauf ist nicht selbstverständlich", bedankte ich mich dann doch noch ein wenig krampfig, denn ich wusste beim besten Willen nicht, wie man am besten mit den Eltern seines Freundes umging. Bislang waren alle Eltern die ich kennenlernen durfte von normalen Freunden, bei denen ich nicht irgendwie.. bei denen es mir nicht relativ egal war, ob ich unten durch war oder nicht. Außerdem verdaute ich gerade noch ein wenig Chris Mutter bislang, die mich echt ein wenig aus dem Konzept gebracht hatte. Ich hatte mich gerade ein wenig beruhigt und angefreundet mit der Situation, als dann plötzlich Chris mit noch einem jungen kam, der mich einfach schon wieder vollkommen aus dem Konzept brachte, denn der Junge sah aus.. wie Harry Potter aus den ersten Filmen. "Aaawww", entkam es mir spontan leise, denn er war absolut süß, sodass sich sofort ein breites Grinsen auf mein Gesicht schlich. "Sam! Kann ich auch Sammy sagen? Freut mich dich kennenzulernen", grinste ich dann und freute mich wirklich, ihn kennenzulernen, wobei er doch ziemlich.. Abweisend reagierte und mich anstarrte, als sei ich das Böse in Person. Doch ein wenig nachdenklich setzte ich mich dann auch gleich auf den Stuhl, zu dem mich Chris Mutter geschoben hatte, während Chris sich sofort neben mich setzt. Kurz lächelte ich ihn glücklich an, denn vielleicht brauchte Sam einfach nur ein wenig um mit mir warm zu werden. Ich hoffte es jedenfalls einfach, incht, dass er mich wirklich nicht mochte oder sowas, ich wollte doch mit Chris Familie gut auskommen, vor allem mit seinem Bruder, weil ich eben nie welche gehabt hatte. Wirklich viel weiter nachdenken oder handeln konnte ich allerdings auch nicht mehr, denn da hörte man schon große Schritte, ehe die Tür aufflog und ich mich gleich ein weiteres Mal leicht erschreckte. Ach du Schreck. Doch noch ein wenig verschreckt griff ich nach der Hand und schüttelte diese dann gleich noch immer ein wenig nervös. "Hallo.. ich bin Ariel.. wie Sie vermutlich wissen", stotterte ich doch noch ein wenig durch aus dem Konzept, ehe ich mich aber wieder besann und ein wenig entspannter mit allem wurde. "Naja.. nein, eigentlich nicht. Ich komme aus Syrien, dass ist zwar für 'den Westen' alles arabisch-orientalisch, aber so ganz einfach ist das nicht. Natürlich gibt es auch bei uns ganz normale kulturelle und regionale Unterschiede. Ich denke mal das ist überall so.. Ich bin euch total dankbar, dass ihr darauf geachtet hab, dass ich kein Schwein esse, das ist total lieb und nett von euch", fing ich dann langsam an und bedankte mich nochmal aufrichtig und irgendwie auch strahlend, denn das war mir wirklich wichtig und irgendwie zeigte es mir auch, dass sie mich akzeptierten, auch wenn ich eben aus einem anderen Kulturkreis kam, der bei Ihnen eher.. negativ dargestellt wurde. Das war immerhin auch nicht wirklich normal mich so anzunehmen. "Es ist ok, ich bin.. eher froh, dass Sie Interesse an mir haben und nicht eben.. wie viele andere nur das sehen, was berichtet wird oder mich gleich eben da mit zupacken", fügte ich dann noch hinzu, denn auch wenn mich eigentlich die komplette Familie ein wenig überfahren hatte mit allem, war ich doch froh, dass sie Interesse an mir und allem hatten und nicht irgendwie aus mir die terrorischten Schwuchtel machten oder sowas!
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Beitrag  Kleopatra10010 Mi Jun 06, 2018 7:49 pm

Mason

Die Nachricht, dass mein Sohn nun endlich seinen Freund mit nach Hause bringen und uns vorstellen wollte, hatte mich doch sehr überrascht. Immerhin hatte er zwar ein paar Sachen erzählt, aber so richtig viel hatte er nie rausrücken wollen und anstalten ihn mal mitzubringen oder uns Bilder zu zeigen hatte er sowieso nicht gemacht. Warum wusste ich nicht. Immerhin hatten wir nie ein Problem damit gehabt, dass er auf Männer stand - auch wenn wir Caroline wirklich gemocht hatten und uns doch gefreut hätten sie eines Tages als Schwiegertochter begrüßen zu dürfen - und ein Problem mit Muslimen oder dergleichen hatten wir auch noch nie in unserer Familie gehabt! Vielleicht hatte er ja einfach Angst, dass sein Freund uns nicht mögen würde. Mir war klar, dass Chris seinen kleinen Bruder liebte, aber Sam war doch sehr speziell und seine Mutter... Molly war so ein herzlicher Mensch, vielleicht zu herzlich, während ich ihm wahrscheinlich unangenehm war, weil ich einfach viel zu neugierig war. Vor allem für mein Alter! Immerhin erwartete man meine Neugier wohl eher noch bei Kindern. In der Arbeit hatte ich jedenfalls extra etwas früher Schluss gemacht, was meine Kollegen zum Glück verstanden hatten, Immerhin lernte ich heute vielleicht meinen zukünftigen Schwiegersohn kennen! Und es gab SO vieles was ich wissen wollte! Zuhause angekommen fiel ich daher auch gleich mit der Tür ins Haus, ehe ich mich eines besseren besann und etwas ruhiger wurde. Eilig streifte ich noch meine Jacke ab, ehe ich meine Frau mit einem Kuss begrüßte, Sam durch die Haare wuschelte und mich setzte, während Molly jedem etwas zu Essen gab. "Syrien...? Ich muss ehrlich sein - und da weißt du wahrscheinlich besser wovon ich rede als ich selbst - so viel wird da in den USA leider nicht unterschieden. Von dem her kenne ich nur ein ganz grobes Bild von eurer Kultur. Hältst du dich denn so richtig dran? Also mit dem Schwein ja scheinbar schon und natürlich nehmen wir Rücksicht, immerhin sollst du dich doch wohl fühlen, aber wie ist das mit Alkohol? Immerhin, so ein kaltes Bier, dass ist doch klasse!", fragte ich gleich nach und blickte ihn über den Rand meiner Brille an, während ich mit dem Essen begann. Molly freute sich derweil auch sehr darüber, dass sie das richtige gemacht hatte und tat zuletzt noch sich selbst etwas auf, ehe sie sich setzte. 'Oh,leicht war es zwar nicht etwas passendes zu finden, aber freut mich, dass es dir aufgefallen ist und du es zu schätzen weißt. Jetzt muss es nur noch schmecken... ich hab noch nie Rindsbratwurst gehabt, ich hoffe die ist gut', kommentierte sie dann noch ein klein wenig besorgt ehe sie kurz einen liebevollen Blick auf Sam warf, der bereits eifrig am Essen war. Wahrscheinlich aus Nervosität und weil er weg wollte. "Lass dich nicht von ihm irritieren. Er ist ein wenig... naja, wahrscheinlich ein wenig autistisch und hat echt Angst vor Fremden. Also ist nicht deine Schuld", erklärte ich Ariel das seltsame verhalten meines Jüngsten und hoffte sehr, dass es ihn nicht zu sehr stören würde. Immerhin sollte er sich hier wirklich willkommen fühlen! "Wie lange bist du denn schon hier in Deutschland?", wollte ich dann noch wissen, da ich davon ausging, dass es noch nicht zuuu lange sein konnte. Immerhin hätten wir sonst sicher schon öfter was von ihm gehört oder? Schließlich hatte Chris mit einem Mal und ganz plötzlich angefangen von ihm zu erzählen. Von ihm und von all den anderen Freunden die er plötzlich hatte. Und das nach dieser hoch depressiven Phase! Ich hatte mir wirklich schon Sorgen um ihn gemacht, aber jetzt war das Geschichte. Ein Grund mehr, warum ich Ariel doch ziemlich gern hatte, auch wenn ich ihn bisher kaum kannte.
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Beitrag  Aoi Mi Jun 06, 2018 9:11 pm

Ariel

Offensichtlich schien Chris Vater, Mason, wirklich begeistert von mir zu sein und sich meiner auch gleich annehmen zu wollen und blieb dann auch direkt bei mir sitzen, während Chris Mutter noch dabei war, uns allen aufzutun. Ach gemeinsames Essen war wirklich schön und ich freute mich, dass es auch in Chris Familie wirklich so üblich war, dass gemeinsam gegessen wurde. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass Sammy uns nicht für ewig erhalten bleiben würde, er wirkte nämlich eher so, als wenn er möglichst schnell wieder von mir weg wollte. Aber das war schon ok, irgendwie. Immerhin schienen seine Eltern mich ja anzunehmen und dann war das auch ok. Insgesamt beruhigte sich auch die Stimmung, nachdem nun sowohl Molly, als auch Mason einfach komplett wie ein Tsunami über mich hineingebrochen waren, sodass ich mich ein wenig entspannen und das Essen genießen konnte. Ein wenig irritiert war ich schon vom nicht vorhandenen Tischgebet, aber war klar, dass sie dieses nicht hatten, wenn sie eben nicht so religiös waren wie meine Familie. "Das ist nicht nur in den USA so, ich war vom Türken über Marokkaner bis hin zum Pakistaner schon alles.. Was halt absoluter Schwachsinn ist, wenn man bedenkt wie groß die Fläche ist, die da geographisch einfach immer zusammengefasst wird. Araber ist da noch.. am ehesten treffend. Zumindest eher treffend als Marokkaner oder Pakistaner. Auch wenn natürlich vor allem vom orientalischen Raum ausbreitend bis nach Indien die 'grundlegende' Kultur und Sprachbasis nicht allzu unterschiedlich ist. Ist aber hier auch nicht anders, wenn man mal ehrlich ist. Will nur keiner hören. Was religiöse Dinge angeht, zum Teil. Beim Essen achte ich schon darauf, dass ich eben kein Schwein, kein Pferd bzw bei uns dann auch kein Esel, Mulis, etc. esse. Halal geschlachtet achten meine Eltern tatsächlich mehr drauf, wenn's halal geschlachtet ist ok, muss aber nicht sein. Ist in Deutschland sowieso noch schwieriger als es in Frankreich war. Alkohol ist natürlich schwierig. Ich trinke Alkohol, allerdings Zuhause gar nicht. Und während des Essens auch nicht. Meine Eltern trinken maximal einen Sekt oder ein Glas Wein, weil kulturell hier halt bedingt ist, dass Alkohol dazugehört und sie sich auf Geschäftsessen weniger gut 'darum drücken können' und die Akzeptanz des nicht trinkens hier echt.. gering ist. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass in Syrien meine Familie Alkohol getrunken hat, für meine Großeltern ging das gar nicht klar, da gabs nur Tee zu jeder Uhrzeit des Tages oder heißes Wasser, weil das besser für den Körper bei der Wärme ist und sowas. Dafür sind bei uns halt Shisha-Abende viel verbreiteter", erzählte ich dann, denn das meine Eltern keine Shisha hatten war einfach absolut gelogen, wenn auch eine 'traditionelle' mit traditionellen Geschmacksrichtungen, nicht so wie die Mode-Shishas die hier jetzt aufkamen. "Ach die wird schon schmecken und wenn nicht, dann weiß man das eben für's nächste Mal, wenn man es nicht ausprobiert, wird man sonst ja nie schlauer", lächelte ich dann und fing dann auch an zu essen, wobei ich nun auch begann zu essen und die Wurst als wirklich gut befand. Sie schmeckte und auch wenn man Rind sonst ja eher in anderen Formen kannte, es war echt lecker und ich mochte es. Als mir Mason dann erklärte, dass Sammy wohl ein wenig autistisch war und mit Fremden nicht umgehen konnte, nickte ich verstehend und war doch auch beruhigt, dass ich nicht der Auslöser dafür war, dass er so komisch war, sondern er eben Fremde allgemein nicht mochte. "Mh.. vier bist fünf Monate? Meine Eltern wurden hier her versetzt, sie sind praktisch in der Projektleitung zu *bitte Weltraum-Projekt-Kram XYZ einfügen* tätig und da diese in großen Teilen hier in Kooperation mit der Uni und anderen Zulieferern stattfindet mussten wir eben hier her. Ich hab vorher schon einige Jahre in Toulouse gelebt, nachdem wir geflüchtet sind, da das damals schon immer schwieriger unter Assad wurde und ja", erklärte ich dann, wieso ich eigentlich hier war und warum ich hier war. "Daher bin ich auch ganz froh, nicht Deutsch reden zu müssen, mir fällt lernen zwar leicht, aber Deutsch ist echt eine mittelschwere Katastrophe, da ist es wesentlich angenehmer weiterhin englisch, französisch oder arabisch reden zu können und sogar verstanden zu werden", fügte ich dann noch hinzu, da Deutsch nun wirklich nicht meine Stärke war und es vermutlich nie sein würde, während mir die anderen Sprachen einfach und mittlerweile fast natürlich über die Lippen kamen.
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Beitrag  Kleopatra10010 Mi Jun 06, 2018 9:57 pm

Mason

"Da hast du wohl recht... ist irgendwie überall so, dass eure Lage nicht so einfach ist. Und dabei gibt es doch auch bei euch ganz normale Leute, wie dich eben und nicht nur die ganzen Idioten", seufzte ich gleich. Die Intoleranz der Leute hatte ich noch nie verstanden. In USA nicht und hier auch nicht, auch wenn es hier bedeutend weniger und vor allem ungefährlicher war. Immerhin hatte hier nicht gleich jeder eine Waffe! Als er meinte, dass er während des Essens nicht trinken würde brach ich dann doch in schallendes Gelächter aus. "Ist auch viel günstiger so auf nüchternen Magen, nicht wahr?", grinste ich dann mit einem vergnügten Zwinkern und erntete dafür einen Stoß in die Rippen von meiner Frau. Auch wenn diese ebenfalls ein wenig grinsen musste und Chris nur mit den Augen rollte und dann meinte, dass es nicht nötig wäre, dass wir das gleich so auslegten. Auch wenn es wahrscheinlich schon ein wenig so war. "Tee? Wirklich? Wie die Briten!", grinste ich dann noch, ehe ich aufstand und unsere wirklich spärliche Teesammlung präsentierte, zusammen mit der Frage, ob er denn einen haben wollte. Das mein Essen derweil wohl langsam kalt wurde, weil ich viel zu sehr mit reden beschäftigt war störte mich weniger. 'Die Wurst ist gar nicht schlecht! Gut, dass du gekommen bist, sonst hätte ich die wohl nie gekauft!", stellte Molly während einem kurzen Moment des Schweigens lächelnd fest und nahm sich auch gleich noch eine aus der Pfanne. "WELTRAUM? Das ist ja fantastisch! Seid ihr dann überhaupt stark gläubig? Oder einfach nur nicht so krass, also weniger was jetzt Adam und Eva angeht? Wobei ihr Adam und Eva aber auch nicht habt, oder?", fragte ich gleich weiter nach und war doch mehr als beeindruckt. Der Weltraum war auch ein sehr spannendes Thema und selbst Sam sah für einen Moment auf. Wahrscheinlich, weil der Weltraum für ihn nichts anderes als 'Star Wars' bedeutete und das liebte er genauso sehr wie Tolkiens Mittelerde. Es gab einfach nichts faszinierenderes für ihn und würde man das in der Schule abfragen, so würden sich aus seinen mittelprächtigen Leistungen richtig hervorstechende Errungenschaften entwickeln. Doch wen interessierte es schon in der Schule was die Schüler wollten? Und so ganz falsch war der Schulstoff ja auch nicht. Immerhin würde Sam mit seinen Geschichten kaum einen Job finden. Außer er wurde Author oder was auch immer, aber darüber wollte ich mir keine Gedanken machen. Er war unser süßer kleiner Junge und ich wollte einfach nur, dass er unbeschwert und glücklich aufwachsen konnte. So wie Chris, auch wenn Sam es mit seinem Autismus viel schwerer im Leben hatte als sein Bruder. "Ohja, Deutsch ist wirklich schlimm. Ich kämpfe jeden Tag damit, aber zum Glück verstehen sie in der Arbeit eigentlich auch alle Englisch und es stört keinen, wenn ich im Notfall einfach auf Englisch weiter rede.", stimmte ich sofort zu und auch Chris und Molly stöhnten hörbar auf bei dem Thema. Nur Sam nicht, aber der war mit der Sprache auch längst durch. Er mochte zwar nicht gerne reden, aber gelernt hatte er die Sprache dennoch wie über Nacht. Einer der wenigen Vorteile die er immerhin hatte. Und etwas um das ich ihn ja auch ein klein wenig beneidete! "Du wirst mit Chris in eine Klasse gehen, wenn es so weit ist, oder? Ich glaube du hast mal was erzählt mein Sohn, oder?", fragte ich nach, woraufhin Chris nur zufrieden nickte und dann bei Ariel nachfragte, ob er noch nachschlag wollte, oder ob er die restlichen Bratkartoffeln essen konnte. Etwas, das mich auch daran erinnerte, dass ich ja auch langsam mal weiter essen musste. Sonst wäre es am Ende wirklich kalt! "Esst ihr dann eigentlich überwiegend vegetarisch? Oder quasi wie wir, nur halt ohne Schwein und das alles?", wollte ich bei dem Anblick meiner Wurst noch neugierig wissen, ehe ich dann aber auch erst mal schwieg und aß.
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Beitrag  Aoi Mi Jun 06, 2018 10:46 pm

Ariel

Ich nickte zustimmend, denn die USA war halt wirklich einfach ein katastrophaler und hoffnungsloser Fall, was solche Sachen anging. Wobei ich allgemein auch einige Dinge schätzen gelernt hatte, wie, dass man einfach zum Arzt gehen konnte, wie man wollte und keine Sorgen haben musste, auf offener Straße erschossen zu werden. Gut, hieß nicht, dass man angepöbelt und beleidigt wurde, aber immerhin überlebte man das und in diesem Punkt hatte sich eine deutliche Resignation meinerseits eingestellt, die sich in Unwillen widerspiegelte. Tja, da hatten sie halt selbst schuld, dass ihre 'bösenbösen' Migranten sich nicht 'integrierten', wenn Integration nur bedeutete nieder gemacht zu werden. "Ich muss ehrlich sein, ich denke ich werde die USA eben aus jenen Gründen nicht betreten. Selbst wenn ich vielleicht mal irgendwann einreisen könnte ohne Probleme, ich will das Risiko nicht eingehen, so schade es auch ist, aber mein Leben ist mir halt doch irgendwo lieber", seufzte ich dann und zuckte kurz mit den Schultern. Das war nicht schön so, wie es jetzt war, aber ich wollte bestimmt nicht erschossen werden oder plötzlich mit waterboarding in Guantanamo aufwachen weil irgendwer meinte ich müsste meine Hintermänner verraten, die ich nicht besaß. Auf seinen Spruch hin konnte ich ein leichtes Kopfschütteln und amüsiertes Kichern nicht verhindern. Wenn Mason wüsste.. Wobei nein, es war nicht von Vorteil mit seiner Alkoholverträglichkeit anzugeben, so überhaupt nicht. Eher im Gegenteil, also würde er vermutlich nie so wirklich erfahren, wie viel ich vertrug, denn mir fiel beim besten Willen kein Zeitpunkt ein, wann er mich mal trinkend erleben würde. "Pff... Die Briten haben sich das ja alles nur abgekupfert von uns und den Ägyptern und den allen", zuckte ich dann mit den Schultern, ehe ich bei ihren wirklich kleinen Teevorräten lachen musste. "Mein Vater würde hier nicht fündig werden, er hat alleine fünf verschiedene Variationen von schwarzen Tee, das ist echt schlimm manchmal", lachte ich dann, meinte aber auch, dass ich mit meinem Wasser wunschlos glücklich wäre gerade. War zwar super lieb, aber so insgesamt war mir momentan nicht nach Tee. Zumal ich Kaffee ja auch mochte. Aber momentan war ich wirklich zufrieden mit Wasser und sowieso, eigentlich war ich auch nicht richtig anstellig was Trinken anging. Es gab fast nichts, was ich nicht mochte. Ich nahm mir derweil noch ein Stück Geflügel, da ich meine Wurst bereits auf hatte und gerne auch noch das Geflügel probieren wollte. "Ich würde schon sagen, dass wir recht religiös sind. So alles in allem. Natürlich ist das mit der Erschaffung der Welt und sowas... ja schwierig, ich denke aber mal, dass sich in unserer Familie der Islam mehr als Lebensweise anstatt als grundsätzliches Weltbild durchgesetzt hat. Und vieles ist halt auch nicht mehr so umsetzbar, zum Beispiel das fünfmalige Gebet klappt zeitlich gar nicht, dort gibt es ja feste Uhrzeiten je nach Stand der Sonne, wann welches Gebet gebetet wird, sollte es nicht möglich sein, wird es nach dem letzten Gebet in bestimmten Zeitabständen nachgeholt und sowas.. Geht nicht. Also wir beten so im Groben das erste Gebet und das letzte Gebet und natürlich auch immer das Freitagsgebet, da es einfach am wichtigsten ist. Da beten wir natürlich dann auch Richtung Mekka und Tischgebete haben sich bei uns eingelebt, da gemeinsames Essen und Essen bzw. auch das Zusammensein mit Familie -wobei Familie auch enge Freunde etc. einfasst - extrem wichtig für uns ist", erklärte ich dann, ehe ich ein wenig lachen musste. "Dochdoch, natürlich kenn ich Adam und Eva, Adam ist ein wichtiger Prophet. Allgemein ist alles, was in Tora und Bibel vorkommt auch Bestandteil des Islams. Wir verehren Isa, das ist Jesus Namen im arabischen, nur nicht als Sohn Allahs, sondern ebenfalls als Prophet, der allerdings Allahs Offenbarung nicht gänzlich umgesetzt hat und daher Dschibril schließlich Mohammad erschienen ist und ihm die Offenbarung Allahs über Zeit mitgeteilt hat.. Dschibril ist.. Der Engel.. wie heißt der denn nochmal im nicht arabischen.. Gabriel? Es ist manchmal echt schlimm mit den Namen und den Übersetzungen. Ganz schlimm sind auch Nuh und Yahya, das müssten Noah und Johannes der Täufer sein. Aber ja, ich kenne das auch alles und es ist auch eigentlich mehr oder weniger und hier. Maryam.. äh.. Maria ist auch zum Beispiel extrem wichtig für uns, weil sie ja Isas Mutter ist und das Jungfräulichkeitsding und den Kram halt", fing ich dann an zu erklären, stoppte mich aber, da ich sonst vermutlich in einem mehrstündigen Vortrag ausgeartet wäre und das wollte ich wirklich keinen antun. "Da kann ich eigentlich recht viel zu erzählen alles, auch zu dem was im Koran eigentlich steht und was nicht und all so Kram und wieso es eigentlich keine wirklich akzeptierten Koranübersetzungen gibt und den Kram", fügte ich dann noch hinzu, damit Mason gleich wusste, dass ich bereit war, dazu mehr zu erzählen, ehe ich noch hinzufügte, dass meine Eltern sicherlich auch gerne bereit wären und ich Zuhause natürlich auch mehrere Korane und sowas hatte. Bei der Reaktion auf Deutsch als Sprache, konnte ich nicht verhindern zu lachen, denn eigentlich war das so ziemlich diesselbe Reaktion wie sie auch von meinen Eltern kam, nur dass diese auf der Arbeit primär englisch sprachen, da das Team aus sämtlichen Ländern zusammengewürfelt war und somit sich englisch sowieso anbot. Als er mich dann fragte, ob wir überwiegend vegetarisch Essen würden, musste ich nur lachen. "Ich glaub meinem Vater wäre es manchmal lieber, aber nein, wir essen auch recht viel Fleisch und Fisch, vegetarisch sind wir in keinem Fall", klärte ich ihn dann auf, denn davon waren wir nun wirklich beim besten Willen entfernt.
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Beitrag  Kleopatra10010 Do Jun 07, 2018 8:38 am

Mason

Das er die USA niemals betreten wollte war doch irgendwie traurig zu hören, doch verstehen konnte ich es auch. Immerhin waren seine Ängste alles andere als unbegründet und die Waffen wären ja auch einer der Gründe, warum wir das Land verlassen hatten. Gut, wir als weiße und dazu gebürtige Amerikaner hatten nicht sooo viel zu befürchten, doch als ich die Aussichten auf einen Job hier im sicheren Deutschland bekommen hatte, da war die Entscheidung nicht schwer gefallen. Meine Kinder sollten es gut haben und ich wollte keine Angst haben wenn ich meine Kleinen morgens in die Schule schickes, dass sie abends vielleicht nicht wieder kamen. „Glaub mir, dass kann ich gut nachvollziehen, auch wenn ich es schade finde, dass so vielen wegen Intoleranz ein so schönes Land verwehrt wird. Und schön ist es wirklich! Die Niagara Fälle und all das... toll, aber nicht toll genug um sein Leben aufs Spiel zu setzen! Und gerade jetzt, wo du doch zu Chris gehörst, da wäre es wirklich unverantwortlich dich in dieses Land zu lassen“, stellte ich fest und meinte es durchaus ernst. Mein Sohn sollte lieber echt aufpassen, dass er seinen Liebsten da nicht hin lies, sollte dieser seine Meinung plötzlich doch ändern. Immerhin schien Ariel echt mehr als ok zu sein! Zumindest war er das bisher. „Es gibt mehr als eine Variation schwarzen Tee?! Oh... Naja, immerhin den Standard haben wir“, grinste ich gleich und sah auf die kümmerlichen beiden schwarzen Teebeutel. Und selbst die beiden waren nicht gerade aus einer edelpackung, sondern einfach nur günstige vom Supermarkt. Nur ich und Molly tranken eben fast nur Kaffee und die Kinder überwiegend Kaba. Es war selten, dass jemand Tee wollte. Und wenn dann doch jemand wollte, dann hätten wir unser kleines Sortiment ja auch da. Gebannt lauschte ich den nächsten Erzählungen des jungen mannes und hätte darüber beinahe noch einmal das Essen vergessen. Wie interessant das doch war! Ich hatte nicht gewusst wie nahe der Islam an unserem Testament war und das machte es einfach nur unglaublich spannend! „Das ist ja... wow! Wirklich, ich hatte nicht gedacht, dass ihr die Personen auch alle habt! Namen jetzt mal hin oder her! Wahnsinn! Ich könnte dir Stunden lang zuhören, aber ich fürchte dann frisst mich der Rest der Familie!“, grinste ich schließlich als er geendet hatte. Immerhin wollte Chris ihm sicher noch sein Zimmer zeigen und Molly wollte Ariel gerne noch mit Nachtisch verhätscheln und Sam? Der war mittlerweile fertig und zuppelte nervös an seinem Hemd. Man sah, dass er gehen wollte, doch seine Liebe zum Kuchen war größer als die Angst und so blieb er. Wenn auch nicht ohne immer wieder nervöse Blicke zur Anrichte zu werfen, wo das Prachtstück von Pumpkin Pie darauf wartete angeschnitten zu werden. Seine Eltern wollte ich jedenfalls gerne kennen lernen, verzichtete aber darauf das zu sagen. Damit hätte ich Chris wahrscheinlich nur unnötig in Aufregung versetzt und Ariel unter Deuck, oder? Und wenn das mit den beiden hielt, dann würden wir sie ja sowieso kennenlernen! Wobei ich mir die beiden noch gar nicht wirklich vorstellen könnte. Wahrscheinlich, weil ich nur sehr wenige Muslime kannte und mit noch weniger gesprochen hatte. Dazu wirkte Ariel doch sehr zufrieden, gut genährt und der Job nach seinen Eltern klang, als würde er gut bezahlt werden. Was es noch spannender machte! Mit Leuten mit richtig viel Geld hatte ich bisher nur sehr selten zu tun gehabt und nachdem Ariel wohl geflohen war mit Ihnen, kannten sie sicherlich nicht nur reich, sondern auch arm. Und das versprach doch spannende Gespräche! Oder? Und auf jeden Fall sehr spannende Charaktere! „Fisch haben wir früher noch viel mehr gegessen, aber typisch amerikanisch ist viel Fleisch! Und halt Schwein, aber wenn du da bist, dann können wir das ja zum Glück auch leicht durch was anderes ersetzen!“, war ich doch recht erleichtert, dass sie viel Fleisch aßen. Ich selbst bräuchte einfach immer ein wenig Fleisch zu meinem Essen und hatte schon sorge, dass wir mehr vegetarisches Essen müssten, falls Ariel das tat und falls er uns öfter besuchen wollte. Aber so war alles gut! „So, ich sehe ihr habt alle nichts mehr, also auf zum Kuchen“, kündigte meine geliebte Ehefrau dann auch schon an und stand auf um das Prachstück auf den Tich zu stellen. „Du magst hoffentlich Kürbis?“, fragte sie unserem Gast noch, während sie begann Stücke zu schneiden und Max artig die Bereits verwendeten Teller weg räumte. Wenn auch hektischer als sonst - aber er tat es und das machte mich schon stolz! Und Chris kümmerte sich derweil gleich um kleinere Teller, auf welche dann auch gleich das erste Stück geladen und Ariel angeboten wurde.
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Beitrag  Aoi Do Jun 07, 2018 9:46 pm

Ariel

"Schade ist es sowieso.. Da gibts es so viele Länder, wo ich mir denke, dass ich sie unheimlich gerne mal besuchen würde odr dort auch gerne leben würde und es geht einfach nicht. Ich weiß nicht wie viel ich dafür geben würde, wieder in Syrien, in einem demokratischen, offenen und friedlichen Syrien leben zu können, aber das wird vermutlich in näherer Zukunft nicht passieren. Aber vielleicht gibt es irgendwann eine wirklich friedliche Welt, in der es egal woher man kommt, woran man glaubt oder wen man liebt. Und vielleicht kann ich dann auch irgendwann mal überall hinreisen, wo ich möchte und solange.. Gibt es ja noch einige andere Länder, in denen ich nicht unbedingt sofort fürchten muss, dass mir irgendetwas passiert", seufzte ich dann und aß nun auch schließlich mal auf, nachdem ich doch eben recht lange geredet und darüber mein Essen schon komplett verdrängt hatte. Doch jetzt aß ich auch zuende, während nun Mason wieder redete und wohl noch immer total begeistert davon war, was ich berichtete. Außerdem freute ich mich einfach nur, dass er mich schon zu Chris hinzuzählte und offensichtlich viel besser akzeptierte, dass ich da war und Chris Freund war, als dieser das selbst realisierte. Aber unsere Probleme waren mir momentan wirklich ziemlich egal, ich freute mich einfach, dass ich bei seinen Eltern war und diese mich akzeptierten und Chris sich mir in diesem Punkt soweit geöffnet hatte. Außerdem konnte ich irgendwie noch versuchen bevor ich ging einer seiner Eltern darauf anzusprechen, dass am Tag seines Geburtstags er doch bitte Zuhause war und sie vielleicht einen Kuchen oder so hätten. Und eben nichts weiter sonst planen würden, da ich etwas vor hatte. Sie mussten ja nicht unbedingt wissen, wen ich mitbrachte, nachher klappte die Überraschung nicht! Ich selbst hatte mich danach schon verabredet, da Chris und Caroline doch einen Tag für sich haben sollten, da würde jeder andere nur Fehl am Platze sein. Feiern konnten wir danach ja noch immer! "Ohja... Mein Vater würde dir jetzt darüber einen sehr langen Vortrag halten, sofern du das Thema mal ansprichst. Ich versteh die Hälfte davon nicht, davon, wie der Tee gezupft, gerollt, geröstet wird und all so Kram", lachte ich dann, denn ich kannte meinen Vater nur zu gut, er konnte über seinen Tee ähnlich lange sprechen wie über Raumfahrt und Weltall und so Ingenieurkrams, mit denen ich noch weniger anfangen konnte als mit Tee und Teezubereitung. "Oh nein, das kann ich nun wirklich nicht verantworten, wirklich nicht. Ihr könnt auch gerne mal an einem typischen Gebet teilnehmen von uns oder so, da wir in keiner Moscheegemeinde sind da viele Gemeinden hier doch noch immer sehr konservativ sind und ja.. ich würde vermutlich über kurz oder lang problematisch werden. Wir sind noch nicht lange genug dafür hier um ein Netzwerk aufgebaut oder beigetreten zu sein, in Toulouse hatten wir das aber momentan ist es gut so, wie es ist", bot ich dann an, da meine Eltern wirklich kein Problem damit hatte und ich es Chris ja auch schon angeboten hatten. "Ich sollte dann nur vorher definitiv erklären, dass Allahu Akbar nichts bedeutet, dass ich mich jetzt gleich in die Luft sprenge, sondern ein fester Bestandteil des Gebets und ist eine Huldigung an Allah", fügte ich dann noch hinzu, denn vermutlich war das das größte Problem, was noch passieren könnte. Immerhin war das doch so ziemlich das erste, was man hörte wenn irgendwo irgendetwas passiert war. Mittlerweile schienen auch alle anderen außer uns beiden, bzw. außer Mason fertig zu sein mit Essen, während Sam schon total hibbelig war und wohl so schnell wie möglich hier nur noch wegwollte. Hoffentlich ürde sich das irgendwann nochmal ändern und er wäre nicht mehr ganz so.. änhtlich mir gegenüber, das war wirklich nicht schön und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen überhaupt da zu sein und ihn damit so fertig zu machen. Ich wollte das immerhin echt so gar nicht! Erst jetzt fiel mir auch so richtig der große Kuhen auf, der auf der Anrichte stand und den ich bislang gekonnt übersehen hatte, wie auch immer das passiert war. Aber nun sah ich ihn und ich freute mich irgendwie darauf, immerhin war Kuchen echt immer lecker wie sonst nichts! "Oh.. ja natürlich mag ich Kürbis.. Du hast die Frage schon mal gestellt oder? Tut mir ehrlich leid, ich war doch schon ein wenig aufgeregter als ich mir zuerst eingestehen wollte und hab das wohl voll übergangen", entschuldigte ich mich dann, da ich mich wieder daran erinnerte, dass Molly mir die Frage schon mal gestellt hatte und ich sie einfach komplett übergangen hatte. "Das ist super.. Ich würde gerne mal mehr wirklich amerikanisches Essen essen, davon hab ich bislang nicht so viel probieren können und ich find das voll spannend, da ich sowieso echt gerne Essen und auch gerne mal neue Dinge probiere und selber koche", grinste ich dann zum Thema essen und nahm dann dankend den Teller entgegen und probierte auch gleich fröhlich den Kuchen und fand ich wirklich lecker, was ich auch gleich allen anderen mitteilte. "Da hast du dir einen wirklich tollen Kuchen ausgesucht Sammy", versuchte ich es dann nochmal kurz mit CHris BRuder, auch wenn ich nicht wirklich mit einer Reaktion seinerseits rechnete.
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Beitrag  Kleopatra10010 Do Jun 07, 2018 10:58 pm

Chris

Das es so gut mit Ariel und meinen Eltern klappen würde hatte ich mir doch im Traum nicht vorstellen können! Mir war bewusst gewesen, dass Sam Angst vor meinem Liebsten haben und ihn ablehnen würde und irgendwie hatte ich immer angenommen, dass es bei meinen Eltern auch so sein würde. Doch es war eher ganz im Gegenteil und das machte mich doch mehr als nur glücklich! Sie sollten sich mögen und mein Freund sollte hier so glücklich sein, wie ich es normalerweise war. Also immer dann, wenn ich nicht gerade zum ersten Mal meinen Freund mit nach Hause brachte. Zufrieden und ein wenig gerührt aß ich meine Portion und lauschte dabei der Unterhaltung die mein Vater mit Ariel führte. Zu Beginn hatte ich noch befürchtet, dass Ariel es nicht mögen würde, wenn er so viel erzählen sollte, doch jetzt hatte ich das Gefühl, dass es meinen Freund sogar sehr glücklich machte. Ganz als wenn er es sich gewünscht hätte nicht nur angenommen zu werden, sondern auch echtes Interesse zu bekommen. Und das Interesse meines Vaters war echt! Dazu kannte ich ihn wahrlich gut genug. Das stimmte gerade zu, dass es genug schöne Länder hab, in die wir jederzeit könnten und grinste dann zum Tee noch einmal begeistert. ‚Dann werde ich mich wohl mit deinem Vater mal austauschen müssen. Vielleicht komme ich ja auch noch auf den Tee, wenn ich nur den richtigen finde“, merkte er noch an, ehe er noch hinzufügte, dass ihn so ein Gebet wirklich interessieren würde, er aber auch noch stören wollte. ‚ich bin nicht der gläubigste Mensch und wenn, dann glaube ich am ehesten noch an das Schicksal und an das Gute im Menschen. Niemals würde ich denken, dass du dich in die Luft sprengen willst, nur weil du deinem Glauben nach gehst. Und wenn du, oder ein anderer Muslim, dass dann doch mal machen sollte und ich stehe daneben, naja, dann hoffe ich einfach, dass es eine Hölle gibt, in der der danach schmoren kann. Was ich aber einem Christen genauso wünsche. Eigentlich jedem, der andere mutwillig mit in den Tod reißt‘, stellte er noch fest und widmete sich dann dem Kuchen. „Du kannst bestimmt auch gerne mal herkommen und mit uns kochen.. ich mein, wir kochen eher selten zusammen, weil die Küche zu klein ist, aber wir zwei oder du mit Mum, das würde schon gehen“, schlug ich vor und Mum stimmte auch gleich zu. Wenn auch nicht ohne zu feixen, dass ich doch fast nie kochen würde und was mich denn da reiten würde. „Stimmt doch gar nicht! Ich kann... Nudeln!“, versuchte ich mich gleich zu verteidigen, musste dabei aber feststellen, dass sie recht hatte. So sonderlich oft kochte ich nicht, auch wenn es mir so im großen und ganzen schon Spaß machte. ‚D...danke“, stotterte Sam derweil leise und wurde ganz klein und rot an seinem Platz. Wie eine ängstliche kleine Tomate! Was sollte ich mit ihm nur machen? Zumal ich so schlecht nachher Ariel mein Zimmer zeigen konnte, oder? Sam würde ausflippen! Und das wollte ich nun wirklich nicht. War er doch mein süßer kleiner Bruder den es zu beschützen galt! „Ist es schlimm, dass du mein... unser Zimmer heute wohl nicht siehst? Ist echt ein wenig viel für Sam. Er ist es nicht ewiger, dass Fremde hier in die Wohnung kommen und bei Caroline hat es damals auch mehrere Besuche gedauert, bis sie richtig mit ihm reden konnte“, fragte ich leise nach, sodass Sam es nicht hörte. Wobei das flüstern nicht nötig gewesen wäre, denn in dem Moment, in dem ich mich zu Ariel rüber gebeugt hatte, hatte Sam sein Mahl beendet, war aufgesprungen und zurück in unser Zimmer geflitzt, wo er bestimmt schon wieder über seinem Buch hing.
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Beitrag  Aoi Sa Jun 09, 2018 5:44 pm

Ariel

Lange war ich bei Chris Eltern auch nicht mehr geblieben und hatte mich leider auch nicht mehr von Sammy oder Jörg verabschieden können. Stattdessen war die Verabschiedung von Chris Eltern wie gewohnt fröhlich und freundlich ausgefallen, was mich doch ein wenig irritiert hatte, ich sonst aber in keinster Weise auch nur irgendwie als störend empfand, ich hatte ja an diesem Abend gelernt, wie sie drauf waren und daher störte mich das nun wirklich nicht. Nur Chris war ich zurückhaltend gegenüber, da ich ja nun gelernt hatte, dass seine Hemmschwelle noch weiter unten lag als ich angenommen hatte und ich nun gerade erst meine eigenen Gefühle wieder unter Kontrolle gebracht hatte, wollte ich hier nichtzs mit zu viel körperlicher Nähe wieder aufbrechen, so schwer mir das momentan auch fiel. Schließlich war ich nach Hause gefahren und wurde erstmal von meinen Eltern ausgefragt, wie der Tag denn so gewesen war und wie Chris Eltern denn so waren. Gott wieso waren meine Eltern auch so neugierig, das würde ja noch richtig lustig mal werden, sollten sie sich irgendwann treffen! Ich erzählte ihnen dann jedenfalls alles und auch, dass ich unglücklich darüber war, dass mich Chris so hart abblockte und ich damit nicht zurecht kam, dass ich ihn eben nicht mal ansatzweise wie meinen Freund behandeln durfte. Meine Mutter sprach noch recht lange  mit mir und wir planten in den nächsten Tagen auch einiges, da Carolines Besuch anstand und sie ja bei mir schlafen würde, einfach weil es simpler war und günstiger als jetzt noch ein Hotelzimmer zu buchen und sie sich ja auch prima mit mir verstand. Zum Glück, denn sonst hätte ich sicherlich total verschissen gehabt. Aber nun war es ja zum Glück so und ich konnte mich daran machen, alles ein wenig genauer nochmal zu planen. Ein Glück hatte ich auch Chris Eltern bescheid geben können, dass er zu seinem Geburtstag doch bitte zu Hause war. Glücklicherweise fragten sie auch nicht weiter nach, sodass ich auch keine notlügen oder sowas mir einfallen musste. Ein paar Tage später war es dann soweit und ich musste in aller Herrgottsfrühe mit meinen Eltern zum Flughafen, da Carolines Flug einfach zu menschenunwürdigen Uhrzeiten hier ankam, aber das konnte man nun auch nicht mehr ändern. Caroline selbst war einfach total sympathisch und freundlich, was mir gefiel, denn ich würde so sicherlich gut mit ihr zurechtkommen. Da Chris Geburtstag erst morgen war, hatten wir auch noch einen Tag Zeit, wobei wir erstmal ordentlich frühstückten und ich ihr die Wohnung und ihr Gästezimmer zeigte, da sie ja auch ein wenig bleiben würde. Meine Eltern fuhren derweil zur Arbeit, da es ja mitten in der Woche war und nur weil ich nun Ferien hatte, hatten sie ja nicht frei. Den restlichen Tag verbrachte ich mit dem Mädchen eigentlich nur in der Wohnung, irgendwann schlief sie dann auf dem Sofa ein und auch praktisch bis zum Abendessen durch, ehe sie auch gleich wieder schlafen ging, immerhin hatten wir heute einiges vor! Nach dem Frühstück packten wir dann alles zusammen und machten uns auf den Weg zu Chris. Da es irgendwie 10 Uhr schon war, mussten wir leider den Bus nehmen, aber das war ja kein Problem und mittlerweile kannte ich mich ja auch recht gut in allem einfach aus. Doch ein wenig nervös klingelte ich schließlich an seiner Tür und wartete dann, dass uns geöffnet wurde. "Hey, alles Gute zum Geburtstag! Guck mal ich hab eine Überraschung mitgebracht", freute ich mich dann, kaum dass wir Chris Wohnungstür erreicht hatten und ich meinen Freund erblickte, ehe ich präsentierend auf Caroline zeigte, die hinter mir hochgekommen war.
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Beitrag  Kleopatra10010 Sa Jun 09, 2018 7:40 pm

Caroline

Zugegeben, als Ariel mich das erste mal angeschrieben hatte war ich gleichermaßen misstrauisch wie auch neugierig gewesen. Das war er also. Der nun feste Freund meines besten Freundes... und er schien nett zu sein! Natürlich hatten sich in mir beim klang seiner Namens erst Vorurteile breit gemacht, doch er zerstreute diese ziemlich schnell. Immer neugieriger hatte ich ihn ausgequetscht, bis dann plötzlich das Flugticket kam. Das Ticket eines fremden... nach Deutschland, wo ich noch nie gewesen war... lange hatte ich überlegt, ob ich das wirklich tun könnte, doch irgendwie hatte ja nun Chris bestätigt, dass Ariel sein Freund war und der Gedanke ihn wieder zu sehen war zu verlockend! So hatte ich zugestimmt und war einige Wochen darauf im Flugzeug. Mein erstes Mal. Und dabei merkte ich doch sehr schnell, dass ich da wirklich nicht sein wollte! Menschen waren nicht dazu geschaffen in mehreren Tausend Metern Höhe in Blechröhren durch die Luft geschossen zu werden! Da war ich mir absolut sicher! So hatte der Flug mich doch extrem geschafft und ich war verdammt froh als ich nach all den Stunden endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Noch immer etwas zitternd und mehr als geschafft war ich zum Ausgang gestolpert und hatte Ariel und dessen Familie dort Zimmer Glück schnell finden können. Freundlich hatte ich sie begrüßt, war aber auch einfach nur froh, als wir endlich in der Wohnung ankamen. So müde wie ich war hatte ich nicht mal mehr die luxuriöse Wohnung so richtig würdigen können und war sehr bald auf dem Sofa eingeschlafen. Ariel lies mich dort freundlicherweise auch einfach liegen, bis es dann Abendessen gab und ich danach auch endlich ins Bett ging. Am nächsten morgen ging es dann immerhin auch schon los! Vor Aufregung kaum hungrig aß ich nur recht wenig und folgte Ariel dann ganz hubbelig in den Bus und weiter zu Chris Haus. Es sah winzig und eher heruntergekommen aus, wenn man es mit dem verglich, in dem er früher gewohnt hatte. Aber wahrscheinlich wirkte das auf mich nur so, da ich Häuser mit mehr als einer Wohnung absolut nicht gewöhnt war! So etwas gab es nicht da wo ich wohnte! Bei uns hatten Leute mit weniger Geld eben ein kleineres Haus, aber ein Haus hatte irgendwie jeder. Staunend blickte ich von rechts nach links bis wir dann vor einer einfachen Tür stehen blieben, die nach kurzem warten geöffnet wurde. Mit großen Augen blickte ich meinen besten Freund an, der erst Ariel begrüßte und mich erst bemerkte, als dieser etwas über mich sagte. Chris Augen würden riesig und ihm wich jede Farbe aus dem Gesicht. Ungläubig öffnete er den Mund und wollte offensichtlich etwas sagen, als Sam hinter ihm aus dem Flur geschossen kam und sich mit einem Schrei auf mich stürzte. ‚Caro!!!‘, sagte er immer wieder und drückte seinen schlanken Körper an mich, während Chris noch immer nur starte - wenn nun auch mit Tränen in den Augen und Jörg sich an Chris vorbei drückend Ariel „anfiel“. „Das... Danke... ich... ich kann’s nicht fassen! Seit wann?! Wie hast du mir das verschweigen können?!“, fragte Chris nachdem er seine Stimme wieder hatte, wischte sich die Augen und bat uns herein. Wobei ich Sam mitziehen musste, denn der wollte gerade gar nicht recht los lassen.
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Fight School (Übernommen von MPH) - Seite 39 Empty Re: Fight School (Übernommen von MPH)

Beitrag  Aoi So Jun 10, 2018 12:57 am

Ariel

Ich war doch wirklich absolut nervös. Wirklich absolut nervös. Nicht so schlimm nervös wie den Tag, als ich zum ersten Mal seine Eltern gesehen hab, da war ich noch so viel mehr nervös, das war wirklich absolut nicht auszuhalten, doch ich war auch nervös. Dabei wusste ich beim besten Willen nicht wieso. Eigentlich sollte ich nichts zu befürchten haben. So wie Chris halt immer von Caroline erzählte und sie selbst auch erzählte, wie sehr sie ihn vermisste, konnte ich mir eigentlich wsicher sein, dass meine Überraschung klappen würde und sich beide freuen würden darüber. Aber trotzdem war ich nervös, zumal ich sein eigentlich Geschenk gerade auch nicht dabei hatte, da wir ja eh nochmal feierten und ich es ihm da geben wollte. Meine Nervosität wurde nur noch schlimmer, da Chris einfach überhaupt nicht reagierte und stattdessen einfach da stand und mich und Caroline musterte, während ihm wohl Tränen in die Augen stiegen. War es doch nicht so toll alles? Lange konnte ich darüber aber auch nicht mehr nachdenken, plötzlich kam Sammy angeschossen und schmiss sich regelrecht an Caroline ran, was ich doch irgendwie nur sanft lächelnd beobachten konnte. Er war schon wirklich süß und es war schön zu sehen, dass er jemanden so sehr vertraute, der nicht seine Familie war und sich einem Menschen auch öffnen konnte. Es gab mir Hoffnung, dass er mich vielleicht irgendwann doch auch noch akzeptieren konnte, was mich wirklich freuen würde. Lange konnte ich diese Situation aber auch nichrt mehr beobachten, denn sogleich wurde auch ich fröhlich empfangen, dieses Mal allerdings von Jörg, welcher auf mich zustürzte, während Chris weiterhin noch schweigend da stand. Sofort hockte ich mich zu dem flauschigen Riesen nach unten um ihn zu streicheln und mich einfach genauso zu freuen, ihn zu sehen. Immerhin fand ich es wirklich toll, dass er sich so sehr freute mich zu sehen und in mein Herz geschlossen hatte ich ihn sowieso auch schon viel zu sehr. Er war halt wirklich ein absolut toller Hund, wobei wenn ich so genau darüebr nachdachte und an diese Familie dachte, war er definitiv Fang. Aber sowas von! Als Chris mich schließlich fragte, lächelte ich ihn nur von unten aus an. Ich wollte das gleich mit ihm besprechen, offensichtlich hatte Caroline ja auch erstmal noch andere Dinge zu tun als sich sofort auf meinen Freund zu stürzen. "Na komm, wir gehen wieder rein", meinte ich dann zu Jörg, während ich mich erhob und nun auch in die Wohnung ging, gleich meine Schuhe schon brav ausziehend. Sammy und Caroline waren dann auch gleich miteinander beschäftigt, sodass ich einige Minuten wohl noch mit Chris alleine hatte. "Alles Liebe und Gute zum Geburtstag Schatz", lächelte ich nur leicht und schloss ihn dann einfach in meine Arme, einfach weil ich ihm doch irgendwie nah sein wollte. Küssen traute ich mich alleine schon wegen Sammy nicht, da ich ihn nicht genau einschätzen konnte, aber Chris umarmen musste doch ok sein. Schließlich löste ich mich auch wieder von ihm, konnte mich aber auch nicht dazu durchringen nicht Händchen mit ihm halten zu wollen. "Geplant hab ich das schon lange... Eigentlich schon bevor ich Caroline auch selbst kannte und bevor wir ein Paar waren. Du hast so viel von ihr erzählt und man hat dir angemerkt, wie sehr du sie vermisst und dass du sie unbedingt wiedersehen willst. Also hab ich anfangen das in die Wege zu leiten und wenn ich dir das vorher verraten hätte.. Wäre doch die ganze schöne Überraschung weg gewesen", beantwortete ich ihm dann seine Frage und war doch ziemlich glücklich darüber, dass es ihm gefiel und er nicht wütend war. Wobei sich die Aktion alleine schon um Sammy so zu sehen gelohnt hatte, wenn ich ehrlich war. Anscheinend hatte auch er sie total vermisst.
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Beitrag  Kleopatra10010 So Jun 10, 2018 7:16 am

Chris

Zugegeben, wirklich vorgehabt hätte ich nicht für meinen Geburtstag, sodass es mich noch viel mehr wunderte, als meine Eltern darauf bestanden, dass ich hier im Haus bleiben sollte. Vor allem auch, weil sie dann mitten in der Nacht auf den „großen Tag“ plötzlich ganz überhastet verschwanden. Wahrscheinlich hätte ich es gar nicht mitbekommen, wenn mein Hund nicht gedacht hätte, dass sie mich und Sam vergessen haben müssten und bellte. Verwirrt hatte ich sie gefragt was los are, aber außer herumgedruckse hatte ich nichts erfahren. Und dann waren sie weg. Irgendwie doch sehr durch den Wind war ich wieder ins Bett gegangen und hatte geschlafen bis Sam mich aufgeregt weckte und mir alles gute zum Geburtstag wünschte. Noch ziemlich müde war ich aufgestanden und hatte mich gar nicht groß angezogen, während Sam mich in die Küche schleifte. Und da stand ein Ungetüm! Er hatte gebacken.. einen Kuchen... den aus Harry Potter. Den hässlichen Pinken mit der Grünen Aufschrift... grinsend starrte ich das Gebäck an und überlegte einen Moment wer hier eigentlich Geburtstag hatte. Aber das war eben Sams Art. Er liebte Harry Potter, also bekam ich einen Harry Potter Kuchen, auch wenn ich jetzt nicht so ein großer Fan war wie er. Noch immer grinsend deckte ich den Tisch, war aber in Gedanken wieder bei dem hastigen Aufbruch meiner Eltern. Ob was passiert war?! Bestimmt war was passiert! Lange konnte ich mir zum Glück nicht den Kopf zerbrechen, denn da klingelte es auch schon und ich ging natürlich gleich hin. Irgendwie erwartete ich meine Eltern zurück - umso überraschter war ich, dass es Ariel war der da vor der Tür stand. Und das um so eine Uhrzeit! Irritiert starrte ich ihn an, während er etwas sagte und ich jetzt erst meine beste Freundin bemerkte, die da ganz still bei ihm stand. Ungläubig starrte ich sie an und bräuchte wirklich lang bis ich das verarbeitet hatte! Zu lange, den Sam, der dann wohl offensichtlich Bescheid gewusst hatte, konnte wohl nicht länger an sich halten und schmiss sich Caroline in die Arme. Wie schön es einfach war sie zu sehen! Und auch die Freude meines kleinen Bruders zu sehen der nur bei wirklich wenigen Menschen so gelöst war! Jörg schien derweil viel erfreuter Ariel zu sehen und das löste dann auch endlich wieder meine starre. Mit noch einem letzten Blick auf Caroline, die aber erst mal mit Sam beschäftigt und dabei so perfekt im Umgang war wie eben möglich, wandte ich mich Ariel zu, der jetzt auch erst mal rein wollte. Und da Sam Caroline erst mal in unser Zimmer schleifte und ihr wohl alles zeigen wollte, nutzte ich die Zeit um mich zu bedanken. Überglücklich erwiderte ich die Umarmung und drückte Ariel mehr als nur verliebt an mich. „Das... das ist so unglaublich! Du hättest mir kein besseres Geschenk machen können! Mum und Dad wussten es oder? Ich hab mich noch gewundert, dass Sam gebacken hat und das meine Eltern nachts einfach weg sind - und eigentlich wollten sie heimlich gehen - und ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll! Das... es ist so unglaublich!“, stammelte ich viel zu schnell und noch durcheinander, ehe ich Ariel nochmal fest drückte und ihm einen stürmischen Kuss aufdrückte. Mein kleiner Bruder war ja eh grad nicht da. „Und hast du Sam gesehen?! Ich wusste gar nicht, dass er sie SO vermisst hat, aber es ist toll, dass er auch so glücklich ist“, fügte ich dann noch leise hinzu, ehe meine beste Freundin endlich wieder aus meinem Zimmer kam und ich sie nun auch endlich in die Arme schließen konnte. Eine ganze Weile standen wir nur so da, ehe Sam dann aber zu ungeduldig wurde und die ganze Zeit schon an Carolines Shirt zog, sodass wir also alle zusammen in die Küche gingen. „Das Is Hagrids Kuchen, den er Harry zum Geburtstag schenkt, also los, sammelt Pluspunkte“, flüsterte ich Ariel noch schnell zu, immerhin präsentierte mein Bruder gerade wirklich mehr als stolz den monströsen Kuchen, der mich jetzt, wo ich wusste, dass er ihn wohl mehr für Caroline gemacht hatte, nur irgendwie noch glücklicher machte. Auch wenn ich gleichzeitig echt hoffte, dass ich nachher auch noch Zeit mit Caroline bekommen würde. Immerhin hatte ich sie so unglaublich lange nicht gesehen und es gab so viel zu reden!
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Beitrag  Aoi So Jun 10, 2018 3:38 pm

Ariel

Chris schien doch noch wirklich sehr überwältigt von meiner Aktion zu sein, sodass ich gar nicht so genau hin wusste mit mir und mit ihm und überhaupt. Sammy war ja praktisch sofort mit Caroline verschwunden und schien sie so schnell auch nicht wieder loslassen zu wollen. Umso glücklicher war ich, dass sie nicht gleich morgen wieder zurück musste, sondern doch noch ein paar Tage länger blieb und somit Zeit mit beiden verbringen konnte. Und vermutlich auch mit Chris Eltern, immerhin kannten die sie ja auch und da wäre es doch sicherlich schöner, wenn sie auch noch miteinander sprechen könnten. Ein Glück schien Chris heute nichts gegen meine Nähe zu habe oder er war schlicht und einfach noch zu geschockt von den letzten Geschehnissen, aber mich sollte das nun wirklich als letzten stören. Immerhin.. Es war doch schön und ich genoss es ihm wirklich mal so nahe zu sein. Klar hatten wir uns schon öfters umarmt, aber noch waren wir uns wirklich SO nah dabei gewesen und irgendwie war das doch schon ein wenig Intimität die ich einfach nur viel zu sehr genoss. "Ach was, dein 'richtiges' Geschenk von mir bekommst du wenn wir alle feiern. Ich hab mir gedacht, dass wir mit Neri und Jonathan und so heute nicht feiern und du lieber ein wenig Zeit und Ruhe mit Caroline alleine hast, immerhin hab ihr euch ewig nicht gesehen und ich glaub da wären wir nur alle fehl am Platze", antwortete ich ihm als erstes sanft, während ich ihm kurz durch die Haare strich und dann den Kuss erwiderte, der doch ziemlich Spontan und ziemlich stürmisch kam. "Ja, ich habe es ihnen gesagt kurz bevor ich vor ein paar Tagen gegangen bin.. Ich wusste ja nicht, ob sie irgendetwas geplant hatten oder sowas und wäre ja doof gewesen, wenn das alles nicht hingekommen wäre zeitlich oder du nicht dagewesen wärst. Du musst es mir nicht danken, dich und auch Sammy so glücklich zu sehen ist mir Dank genug", fügte ich dann noch hinzu und lächelte ihn sanft und liebevoll an. War ja wirklich überhaupt nicht zu übersehen, dass Sammy und Chris sich beide ohne Ende freuten über den unerwarteten Besuch. Wobei er für Sammy offenbar nicht so unerwartet war, aber er freute sich so sehr, das konnte man wirklich nicht übersehen. "Ohja, da sagst du was.. Alleine um ihn so zu sehen hat es sich gelohnt und es gibt Hoffnung, dass er mich irgendwann genauso mag", lachte ich dann, ehe Sammy und Caroline auch wiederkamen und ich mich natürlich gleich von Chris löste, damit dieser mit seiner besten Freundin sprechen konnte. "Als wenn ich das nicht wüsste, du Nase", antwortete ich ebenso leise und grinsend, ehe ich den Kuchen betrachtete. "Wow der sieht super aus, du scheinst 'n ziemlich großer Harry Potter Fan zu sein, mh? Welche Geschmacksrichtung hat der?", fragte ich Sammy dann, in der Hoffnung, ihn nicht wieder gleich zu verstören, aber so lange würde er sich ja auch nicht mehr mit mir rumschlagen müssen, also war das schon ok. Zumindest nach ich das an, er sollte sich ja schließlich auch an mich gewöhnen, ich wollte irgendwann auch so stürmisch von ihm begrüßt werden und Chris 'loswerden' wollte ich auch nicht so schnell! Ob wir den Kuchen wohl noch gemeinsam essen würden? Ich hatte jedenfalls voll Hunger darauf und so wenig Caroline gegessen hatte, musste sie eigentlich auch noch total hungrig sein. Außerdem war ich neugierig, wie gut Sammy backen konnte, optisch war der Kuchen jedenfalls wirklich 1A gelungen und sah so aus wie aus dem Film, einfach total knuffig!
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