Fight School (Übernommen von MPH)

Samuel

Die Zeit verging echt schnell, bis ich merkte, dass die Sonne so langsam unterging und Koiko vermutlich so langsam auch schon wieder rein musste. Wir hatten heut echt einiges geschafft, dafür sah ich auch aus wie ein Ferkel und mein Kumpel genauso, aber egal. Der Teich war schon halb voll mit Wasser und wir hatten sogar schon begonnen damit, ein paar Rosen zu pflanzen. Sogar Kaisa war zwischendrin gekommen und hatte uns etwas zu trinken und Kekse und sowas gebracht, dann hatte sie bei den anderen geguckt und allgemein hatte ich doch schon wieder ein schlechtes Gewissen, dass sie hier hatte so sitzen müssen. "Ach das wird schön werden und morgen machen wir weiter, ja?", meinte ich dann zu Koiko, ehe ich ihn in sein Rollstuhl verhalf und ihn dann auch langsam wieder zurück in Richtung des Gebäudes schob, wobei alles, was wir momentan nicht brauchten, entweder auf seinem Schoß war oder irgendwie sonst an den Rollstuhl befestigt, damit wir das eben auch noch wegbringen konnten. "Gut, dann bis morgen Großer, dann kannst du dir ja schon Mal überlegen, was alles in den Teich mit reinsoll", verabschiedete ich mich schließlich von Koiko und nahm ihn sogar kurz in den Arm, wobei ich mich echt freute auf die nächste Zeit, wo ich doch recht viel mit Koiko machen würde, vor allem in diesem Beet, auch wenn das echt schon ein komisches Gefühl war. VOr allem war es komisch, dass ich wusste, dass wir, sobald er normal war, nie im Leben mehr Freunde sein würden, er hasste mich und das würde vermutlich auch wiederkommen, sodass ich doch irgendwie auch ein wenig traurig war. Nachdem ich mich dann auch von Herrn Xi verabschiedet hatte, fuhr ich in dem Jeep, gefolgt von Kaisa in ihrem Twingo, wieder zurück zur Bar, wo ich schließlich von Ryuji das mit der Wohnung vorschlug und er dieses Angebot auch gleich annahm, ehe ich schnell duschte und dann hinunter zu meiner Arbeit ging, während Kaisa meines Wissens nach wieder Timánri besuchte oder irgendwie sowas in der Art.

Alexander

Ich hatte Angst davor arbeiten zu gehen und zwar so richtig, dabei war mir vorher sowas noch nie passiert. Allein schon der Gedanke, dass es abends wieder in die Bar ging stellte mir alle Nackenhaare auch und ich spürte wie ich mich innerlich sträubte und einfach nur weglaufen wollte, doch ich brauchte das Geld und deswegen durfte ich nicht weglaufen, sondern musste hingehen, auch wenn mir eiskalt war und ich mich fühlte, als würde ich jeden Moment von irgend so einem Meuchelmörder angesprungen werden. Was wenn Lazar, oder Koiko einmal stress bekamen und einer ihrer Feinde meinte ich wäre ein super Opfer? Oder eine tolle Geisel oder sowas? Nein, das würde nicht passieren, aber dennoch hatte ich totale Angst vor sowas. Das ging einfach nicht klar, das die beiden Mörder sein sollten! Und sicherlich waren sie ja auch nicht die einzigen und ich hatte einfach sowas von Schiss. Auch heute war ich beim betreten der Bar, wie gestern, einfach nur total angespannt und blickte mich hektisch um. Immerhin war ich der erste und außer ein paar Security Leuten schien noch niemand da zu sein. Wobei doch, ich entdeckte die kleine Italienerin, die gerade dabei war einen der Tische abzuputzen und dabei friedlich vor sich hin pfiff, was zwar nicht unbedingt nur perfekt klang, doch es lies sich ertragen. Eilig holte ich noch ein paar Kisten mit Getränken hoch und brachte leere nach unten, als ein, mir fremdes Mädchen, auftauchte, zu Timá ging und beide kurz darauf fröhlich schwatzend verschwanden, während Samuel auftauchte, welcher mir aber auch nicht mehr so ganz geheuer war. Sicherlich hatte der auch schon unzählige Leute auf dem Gewissen und überhaupt, mir was das alles nicht geheuer, ganz und gar nicht geheuer! Und wo war eigentlich Pablo hin? Ob dieser Koiko ihn vorgestern abgemurkst hatte? Immerhin hatte ich ihn seitdem nicht mehr gesehen  und gestern hatte ich noch gedacht, er könnte Urlaub haben, aber nein, er nicht, denn er hatte mir ja selbst gesagt, dass das nicht gehen würde.

Koiko bekommt noch essen und geht dann gleich ins Bett, da er geschafft ist

Samuel

Kaisa und Timá verschwanden dann auch relativ schnell, während ich zu Alex an die Bar ging, der wohl doch ein wenig sehr angespannt und gestresst war. "Hey, alles ok bei dir?", fragte ich dann besorgt nach, während ich mir ein Glas Cola nahm, immerhin war ich doch ziemlich fertig von dem Arbeiten mit Koiko und konnte jetzt noch einige Stunden DJ-Sein dranhängen, was auch nicht nur toll war, auch wenn ich den Beruf mehr als nur liebte und lebte. "Packst du und die anderen beiden das hier alles? Pablo wird so schnell vermutlich nicht mehr kommen, er ist heut morgen nach Spanien geflogen, nachdem er sich gestern Abend doch noch ordentlich mit Sczcerbiec in den Klamotten gehabt hatte", seufzte ich dann. "Also, falls irgendetwas ist, sag bescheid, ich kümmer mich schon darum und echt super, dass du das hier auch eigentlich alles schon alleine packst", erklärte ich dann und mochte den Jungen eigentlich doch recht gerne. Er wirkte einfach so nett, wenn auch ein bisschen sehr ängstlich und alles, aber das war mir egal, ich fand ihn nett und er musste sich halt noch an uns alle hier gewöhnen, so sah ich das jedenfalls. Nachdenklich setzte ich mich erstmal auf einen Hocker und trank gleich noch ein Glas Cola, momentan waren eh noch kaum Leute da, da musste ich mich jetzt nicht unbedingt schon nach oben bewegen, auch wenn ich es früher oder später tun sollte, denn mittlerweile waren auch die hübsche Inderin und der komische, sehr ordentliche Typ gekommen und nahmen ihre Positionen ein, wobei sie doch ein wenig verwirrt noch wirkte. "Eigentlich ist das nicht jede Nacht hier so, keine Bange", lächelte ich sie dann an, immerhin war das gestern doch ein wenig spezieller gewesen alles, genauso wie das Feuer nachher, aber die beiden hatten das souverän gemeistert und sie passten auch irgendwie hier her.

Alexander

Das Samuel an die Bar kam passte mir nicht so recht und ich zuckte ein wenig zurück, während ich ihn mit großen Augen und doch recht beunruhigt musterte. Am besten war es sicherlich, wenn man solche Leute nicht reizte oder sowas, alles andere endete nur übel! "Jaja, alles klar", antwortete ich daher auch sofort, blieb aber noch immer ein wenig entfernt stehen, denn ich wagte mich schlichtweg nicht näher an den Jungen ran. Wenigstens war Pablo anscheinend doch nicht tot, wie ich es schon befürchtet hatte, sondern er hatte endlich seinen Urlaub, doch wieso hatte er nichts gesagt? Vertraute er uns nicht, oder was war los? Warum informierte er mich nicht wenigstens über sowas? "Danke, sehr nett von dir das zu sagen", meinte ich zwar freundlich lächelnd, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, das seine Art Probleme zu lösen und meine nicht ganz die selbe war. Und sicherlich war es besser, wenn er sich um nichts 'kümmern' musste, denn sonst war ich später nur noch mitschuldig und das wo ich nun wirklich so gar nichts mit morden und solchen Dingen zu tun hatte! Nein wirklich nicht und ich könnte auch nie mit so etwas zu tun haben. Noch immer sehr beunruhigt begrüßte ich die Inderin und den netten anderen Kerl, wobei ich versuchte so gelassen wie möglich zu wirken, doch ich war mir nicht ganz sicher, ob mir das auch gelang. Was wenn die beiden neuen auch solche üblen Personen waren? Immerhin war ich nur durch zufall und sehr plötzlich hierher gekommen und nicht durch ein Auswahlverfahren oder sowas. Sonst wäre ich wahrscheinlich auch nie genommen worden, so wie ich das im Moment sah und mir einredete.

Samuel

Mit ihm schien nicht alles ok zu sein, das merkte sogar ein Blinder, aber nun gut, wenn er meinte. "Ok, aber falls irgendetwas ist oder es dir doch nicht gut geht oder was auch immer, sag bescheid", versicherte ich ihm dann nochmal, denn so ganz koscher war mir das doch noch nicht alles. Hatte er vor irgendetwas Panik? Aber wovor denn? Es wirkte ja fast so, als hätte er vor mir Angst, dabei wüsste ich momentan nicht mal wieso, denn gemacht hatte ich doch nichts oder? Nein, ich hatte gewiss nichts gemacht, doch was war denn dann? Mh, komisch komisch, vielleicht hatte Zauberfinger ihm ja auch scheiße erzählt? Dem Kerl traute ich das auch zu, aber egal, das würde schon wieder alles werden. Ich blieb noch einen Moment vorne sitzen und dachte über Alex nach, der doch ein wenig verstört wirkte, beschloss aber, dass ich nicht der richtige für etwas einfühlsames war, ich war ja mit meinem kleinen Koiko schon eigentlich immer mal wieder überfordert. Also leerte ich mein Glas und ging schließlich zu meinem Pult, wo ich dann auch anfing zu arbeiten. Na mal gucken, wie lange ich es ohne Kaffee aushielt, ich war jetzt schon platt, was war so ein Garten aber auch anstrengend und dabei hatte Koiko nur ein Beet, Leute mit großen Gärten taten mir echt leid, man wurde ja nie fertig. Ein Glück hatte ich nur meinen Balkon mit den paar Pflanzen und drinnen die, die musste man nur gießen und gut war. Hoffentlich klappte das mit Koikos Beet auch so alles, wobei, er hatte ja immer genügend Zeit sich darum zu kümmern, es zu gießen und alles, sodass ich kein Problem sah und er war ja mit Glück auch maximal 2 Monate dort, also doch noch eine relativ überschaubare Zeit. Hoffentlich klappte das auch alles so, ein paar Zweifel blieben immer, so auch wie mit Sirius, hoffentlich blieb sein Verhalten auch so und änderte sich nicht auch noch, wie ich schon befürchtete.

Alexander

"Ja klar werd ich machen, kein Problem", bestätigte ich nochmal und zwang mich zu einem weiteren Lächeln, ehe ich mich ganz langsam abwandte und an das andere Ende der Bar ging um dort sofort einen Gast ran zuwinken und dem etwas zu mixen. Samuel blieb aber auch nicht mehr lange sitzen, sondern leerte nur noch sein zweites Glas Cola und begab sich dann zu seinem Arbeitsplatz, was mich doch sehr erleichterte, auch wenn da noch immer Gavin und Fang waren, aber ob die auch Mörder waren wusste ich ja nicht und ich konnte ja auch nicht einfach so fragen, oder? Ich mein, wie kam den das, wenn ich da hinging und anfing mit: 'Hey, du bringst nicht zufällig für ein paar Takken ungeliebte Schwiegermütter und sowas um, oder?' Es dauerte etwas, da fiel mir dann allerdings doch noch eine Art ein, wie ich fragen konnte, ohne das es zu verdächtig klang. Vorsichtig arbeitete ich mich wieder ein wenig zur Mitte der Bar rüber, damit ich mich mit Gavin unterhalten konnte, ohne schreien zu müssen. "Hey, alles klar bei dir? Läuft ganz gut wenn ich das richtig sehe. Wie bist du eigentlich auf die Bar hier gekommen?", fragte ich nach und merkte wie aufgeregt mein Herz eigentlich pochte. Gut, das der sicherlich kein Vampir war, sonst hätte er es wahrscheinlich gehört, denn diese Biester schienen in den Filmen ja immer regelrecht ein Richtmikrophon im Ohr stecken zu haben. Hoffentlich durchschaute er meinen Plan jetzt nicht, wobei wieso sollte er, die Frage war doch total unbefangen, oder nicht? Doch, sowas fragte man Kollegen schon einmal so mittendrin, wobei, die Bar war groß und es gab Geld und ich war einfach total wuschig und wusste gar nicht recht an was ich überhaupt noch denken sollte.

Gavin

Das war ja mal ein äußerst lustiger Ort zum Arbeiten, hoffentlich hatte diese DJ recht und das war nicht jeden Abend so, das wäre nämlich auf Dauer doch ein wenig anstrengender und naja, so eben. ich arbeitete lieber vor mich hin bei der Sache, für die ich auch bezahlt wurde und in diesem Fall war ich ein Barkeeper, also wurde ich dafür bezahlt. Ok, sowas wie mit dem Feuer konnte schon Mal vorkommen und das sich irgendwer in den Haaren hatte, zumal die sich wohl eh schon länger gekannt haben und mit sicherheit nicht das erste mal aneinander geraten waren, aber täglich brauchte ich das nun nicht. Und dieser Alex war auch ein bsischen schräg wie ich fand, aber vermutlich war das hier eben so und deshalb bekam man auch so gut Geld. Jetzt jedenfalls kam Alex auch und fragte mich, wie ich denn eigentlich auf die Bar hier gekommen war. "Nun, ich hab im Internet geguckt und da war diese Anzeige von Herrn Rodriguez, dass er erfahrene Barkeeper sucht, die schon alles können und mit großen Menschenmengen umgehen können und da der Laden hier so ungefähr einer der angesagtesten Läden der Umgebung ist, hab ich mir gedacht, hier kannst du dich mal bewerben und dann habe ich den Job bekommen", erzählte ich dnan, während ich ein paar Gäste bediente. Keine Ahnung wieso der Kerl das wissen wollte, aber eigentlich war es ganz simpel wie ich hier her gekommen war. Ich hatte mich einfach nach einem Job als Barkeeper umgesehen und diesen hier gefunden, groß was anderes gab es das wahrlich nicht. Und ich glaubte nicht, dass es bei Fang groß anders war. Immerhin hatte man hier schnell neue Barkeeper gesucht und diese nun auch gefunden. Ja doch, der Junge hatte mich eindeutig mit seiner Frage mehr als nur verwirrt, entweder bekam ich dazu dann gleich Aufklärung oder nicht, verwirrt war ich jedenfalls erstmal ordentlich.

Alexander

Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, das dieser Gavin sehr Gesprächig war, nur Fang stand leider ein wenig zu weit weg von mir, als das ich jetzt mal eben so hätte zu ihr wechseln können, ich musste also mit dem Vorlieb nehmen, was ich gerade hier hatte und das war dieser verschrobene Typ mit den seltsamen Klamotten. "Oh, dann hast du gar niemanden vorher gekannt von den ganzen Leuten hier?", fragte ich doch ziemlich überrascht und auch erleichtert nach. Wobei, vielleicht kannte er ja auch Koiko, ne, falsch, den nicht, weil der war ja hier gewesen und wenn die sich gekannt hätten, dann hätte man das gemerkt, außer natürlich man beachtete sich bei Killern untereinander nicht so, ich kannte mich damit ja nicht aus, doch ich glaubte nicht, das Gavin und Koiko sich gekannt hatten. Eilig bediente ich weiter Gäste und schaffte es sogar einigermaßen konzentriert zu bleiben, oder zumindest alles richtig zu machen und nichts durcheinander zu bringen, wobei ich das aber wohl auch meiner Erfahrung zuzuschreiben hatte und nichts anderem, denn meine Gedanken waren echt überall, aber nicht bei der Arbeit, wofür ich mich aber auch ein wenig schämte, immerhin bekam ich Geld und zwar nicht unbedingt schlechtes Geld... Blutgeld wahrscheinlich. Gott, ich wollte kein Blutgeld, wenn ich doch wenigstens eine andere Wahl hätte, doch einen Job wie diesen konnte ich unmöglich nochmal bekommen, dazu war ich schon bei zu vielen Bars gewesen und ich war zu oft schon wieder raus geflogen... Vorsichtig wischte ich mir ein wenig Schweiß von der Stirn und sortierte meine Haare danach auch gleich wieder, damit man auch ja nicht das 'Problem' mit meinen Augen sah.

Gavin

Irgendwie war der Kerl so langsam echt ein wenig sehr schräg drauf, also wirklich schräg, aber in Ordnung, ich nahm das einfach so hin und war wirklich ziemlich verwirrt durch das alles. Mist aber auch, dass die Theke nun nicht so riesig war, dass ich mich ganz verdrücken konnte, aber nun gut, dann hielt ich das eben aus und gut war. Der Abend würde schon schnell umgehen und dann hätte ich erstmal einen Tag Ruhe von diesem komischen Heinz, der mir gerade echt ein wenig sehr suspekt war. "Nein und den Chef, also diesen Vejka, kenn ich noch immer nicht", beantwortete ich ihm dann seine Frage, ehe ich mich weiterhin um die Gäste kümmerte, was er zum Glück auch tat. Wir waren aber momentan auch eh in dem Zeitfenster, in dem die meisten Bestellungen hereinkamen, sodass zum Glück auch nicht zu viel Zeit zu reden waren und wir jeder jede Menge zu tun hatten. Wie froh ich darüber war... Naja, es klang gemein, aber momentan machte mir der Kerl ein wenig Angst, ansonsten wirkte er echt super nett und in Ordnung, aber heute war er irgendwie... ein wenig sehr schräg drauf, wie ich fand. So kam es auch, dass ich mich freiwillig dafür meldete, abzuwaschen und Getränke zu holen und sowas, denn dafür brauchte man nur einen und wenn ich das tat, dann konnte er das nicht tun und gut war. Hoffentlich war er morgen wieder normaler, so war mir das zu gruselig. Ich mein, er wirkte schon so ein wenig psychopatisch und verstört und ich wusste nicht mal warum und dann seine Fragen und alles. Oder ich empfand das auch nur so aufgrund meiner Erziehung, das konnte auch sein, aber momentan war er mir doch einfach sehr sehr sehr suspekt und machte auf mich einen doch recht verwirrten und getrieben, wenn nicht sogar ängstlichen Eindruck, nur warum, dass war die Frage und ich wusste nicht, ob ich die Antwort wissen wollte.

Alexander

Ob ich mit meinen Haaren nicht schnell genug gewesen war? Jedenfalls schien Gavin mich nicht so recht zu mögen, oder ich bildete mir das nur ein, jedenfalls schien er mir sehr kurz angebunden und auch so, als wäre es ihm unangenehm, das ich hier war und wie er sich dann auch sofort für alle Dienste meldete, die alleine erledigt wurden. Vielleicht war er auch ein Mörder? Oder er hielt mich für einen? Sofort verzog ich mich wieder an das Bar Ende, so weit weg wie ich von den beiden sein konnte und machte dort, doch ein wenig geknickt, weiter damit die Gäste zu bedienen. Kaum war Pablo weg hatte ich echt keinen mehr, der irgendwie mich mochte. Außer Samuel vielleicht, aber dem konnte ich einfach nicht trauen im Moment. Aber was war denn so verkehrt mit mir? Nur wegen meiner Augen? Aber deswegen war ich doch auch nur ein Mensch? Ich hätte Zauberfinger niemals zuhören dürfen! Dann hätte ich jetzt noch meine Illusion davon, das ich gemocht wurde und das ich mal nicht total falsch am Fleck war. Wieso waren nur alle immer so froh, wenn ich nicht da war, oder wenigstens nichts sagte? Wenn doch wenigstens Pablo noch da wäre, aber sogar der war gegangen, vielleicht war es ihm ja auch zu gefährlich geworden? Vielleicht hatte er Informationen über einen Angriff auf die Bar oder sowas? Nein, dann würde er nicht gehen, oder vielleicht doch? Nein, der nicht, der konnte mich hier doch nicht so sitzen lassen, wobei was hatten wir schon groß miteinander zu tun? Eigentlich nicht wirklich viel und vielleicht empfand er mich ja auch nur als Last? Immerhin fragte ich immer so viel und bekam nichts auf die Reihe und verfiel sogar jetzt schon wieder in Panik und das wahrscheinlich wegen nichts.

Fang

Ich hatte Gavin und den eigentlich recht netten jungen Mann eine Zeit lang aus den Augenwinkeln beobachtet, während Gavin eindeutig die Situation unangenehm war. Als Reaktion darauf machte er auch sofort die Dinge, die man alleine machte, während der andere sind ich die Ecke verkrümelte und dort weiter arbeitete. Manchmal war Gavin aber auch anstrengend! Ich hatte vorher schon ein Mal kurz mit ihm das Vergnügen gehabt, bis Sookie mit meinem Chef schlafen musste und dort war er auch schon so still und diszipliniert gewesen. Egal, ich jedenfalls verlagerte mich jetzt auch zu dem Jungen. "Hey, alles ok bei dir?", fragte ich dann nach, während ich noch ein paar weitere bediente. "Mach dir nichts draus, mit Gavin kannst du nicht viel sprechen, er ist Einzelgänger", versuchte ich ihn dann irgendwie aufzumuntern. "Wenn es dir nicht gut geht oder so, du kannst auch ruhig einen Moment Pause machen", bot ich ihm dann an, denn ich konnte ja nun nicht sagen, dass er jetzt nach Hause gehen sollte, es waren zwar nur noch 3 Stunden, aber trotzdem hatte ich hier eindeutig nichts zu sagen, wenn dann anscheinend als nächstes der DJ, doch den konnte ich ja nun auch nicht von seinem Platz wegholen, also sollte der Alex mal ein bisschen Pause machen oder sowas, wir würden das hier schon alles hinbekommen und aus dem ganz bösen Fenster wo alle soffen wie Fässer ohne Böden waren wir ja zum Glück nun auch schon endlich raus, also war das auch kein Problem, genügend Leute waren zwar noch immer da, aber man fühlte sich nicht so wie eine Maschine die geölt werden musste oder irgendwie sowas in der Art. Nachdenklich musterte ich den Kerl dann mal, welcher eigentlich recht niedlich und putzig und total nett wirkte, wenn auch ein wenig sehr hager und ängstlich, aber nun gut, wir waren ja auch alle unterschiedlich zum Glück.

Alexander

Lange war ich nicht allein und darüber war ich eigentlich auch recht froh, denn ich machte mir solche Gedanken, dass war wirklich nicht mehr schön. Nein, ganz im Gegenteil, es war schrecklich und ich wollte mir nicht solche Gedanken machen, sondern eigentlich wollte ich wieder so zufrieden und motiviert arbeiten wie anfangs auch. Ein wenig schüchtern sah ich auf und blickte Fang nur kurz an, um ihr zu signalisieren, das ich sie wahrgenommen hatte, dann musste ich weiter Gäste bedienen. "Ja ist schon ok, wirklich, alles in Ordnung, aber danke der Nachfrage", meinte ich und war ja nun eigentlich niemand, der Hilfe generell ablehnte, aber was wenn vielleicht Gavin nicht, aber sie Serienkiller war? Immerhin, sie war doch recht hübsch und dann die langen Haare... ich hatte da von was gehört und das hatte gesagt, das es ein Volk gab, bei denen Männer sich nur die Haare Schnitten wenn sie im Kampf besiegt wurden und vielleicht machte sie das genauso? Wobei nein, das war Schwachsinn, denn sie war zum einen weiblich und zum anderen... nein, sie war keine Mörderin, oder auch doch. "Nein, nein, ich kann doch jetzt nicht Pause machen", widersprach ich sofort, immerhin war ich schon länger als sie hier und da konnte ich meine Arbeit nicht auf sie abwälzen, einmal davon abgesehen, dass Lazar mich bestimmt killen würde, wenn er das mitbekam, das sich nur faul rum saß. Allein schon der Gedanke daran lies mich gleich noch schneller arbeiten. Ich brauchte immerhin meinen Kopf noch und mein Herz sollte mal auch schön weiter schlagen, denn meine Mutter brauchte mich und sie liebte mich und dann konnte ich ihr nicht einfach wegsterben, das würde ihr das Herz brechen und mir auch, wenn sowas denn noch ging wenn man so richtig tot war.

Fang

Gott, was war denn mit dem armen Kerl los? Er wirkte aber alles andere als gesund und gut drauf. "Bist du dir sicher? Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber du wirkst ziemlich gehetzt", meinte ich dann vorsichtig. Irgendwie machte mir das ja doch ein bisschen Sorge, der arme Kerl wirkte ganz panisch und aufgelöst und sowas, dass ging wirklich nicht und dann konnte er nicht hier stehen und arbeiten, er musste sich beruhigen, was auch immer der Grund für seine Panik war. "Doch klar kannst du das, Gavin und ich packen das schon, so viele sind es ja nicht mehr und es werden ja auch weniger", widersprach ich dann, denn so konnte es wirklich nicht weiter gehen, nein, nachher bekam er noch einen Herzkasper oder sowas, so ängstlich wie er wirkte. "Was hast du denn überhaupt? Du wirkst ja fast schon so, als wenn Mörder hinter dir her wären", fragte ich dann noch und versuchte sogar auch noch ein Scherz einzubauen, was vermutlich nicht ganz so gut funktionierte, aber egal, das würde schon klappen alles. Hoffte ich doch zumindest. Jetzt jedenfalls wartete ich auf eine Reaktion von ihm, denn ich wusste wirklich nicht, wieso er denn auf ein mal so panisch war, dass war er seit gestern und diesem komischen Typen da, der nicht so ganz koscher war. Und warum dieser Pablo auch nicht da war, ich wusste ja nicht, so ganz hatte ich diesen Laden auch noch nicht begriffen, immerhin kannte ich den Chef nicht mal persönlich, aber soweit uns dieser Pablo erzählt hatte, war wohl sein Schwester krank oder irgendwie sowas und deswegen hier alles so. Ob dieser Alex deshalb auch so komisch war? Kannte er sie? War er vielleicht sogar ihr Freund? Wobei, dann würde er vermutlich nicht arbeiten, keine Ahnung also, was los war, so ging es jedenfalls nicht weiter, das war schrecklich mit anzugucken, was der arme Kerl für Angst hatte.

Alexander

Verdammt, sie hatte es bemerkt. Erschrocken blickte ich das Mädchen an und merkte wie ich leicht zitterte, schaffte es dann aber einigermaßen mich wieder in Griff zu bekommen. "Ja ist schon ok, mein Bruder kommt nur morgen aus dem Knast und das, naja, das hetzt mich doch ein wenig", antwortete ich, wobei das ja noch nicht mal so ganz gelogen war, denn Valentin kam ja nun wirklich zurück, nur es war erst übermorgen und wirklich sorgen machte ich mir nur wegen der Sache mit dem Auftragskiller und dem. Die Sache mit Valentin hingegen löste nur ein flaues Gefühl aus, mehr nicht. "Aber ich kann doch nicht schon an eurem zweiten Tag schlapp machen und das auch schon zum zweiten mal, immerhin war ich gestern auch keine große Hilfe, was mir wirklich leid tut", entschuldigte ich mich, wurde rot und merkte wie ich beinahe wieder zu stammeln begann. Ihren Witz mit den Mördern fand ich gar nicht lustig. Ganz im Gegenteil! Ich zuckte wirklich zusammen und hätte beinahe wieder ein Glas fallen lassen, bevor ich herumschoss und sie mit großen Augen musterte. Wie meinte sie das mit den Mördern? Waren da welche? Kannte sie sich doch aus und wusste von einem Auftrag? Aber ich hatte doch gar nichts getan! War es von Lazar, weil ich Koiko was zu trinken gegeben hatte, oder etwa von dem blonden selbst oder von Pablo, weil ich immer nur Probleme machte? Oder wer ganz anders, weil derjenige meinen Bruder kannte, oder weil ich diese komischen Augen hatte? Bestimmt gab es einen Grund und jetzt hatten sie es auf mich abgesehen und deswegen hatte Pablo die Bar geräumt... Mein Herz raste schon wieder und am liebsten wäre ich im Boden versunken oder so etwas.

Fang

Sein Bruder kam woher? Uih, was der wohl verbrochen hatte? Ich wollte es gar nicht so genau wissen, aber spannend war es schon irgendwie. "Ach das ist doch kein Problem, wir sind ja nun da um zu arbeiten und dann macht das doch auch nichts, wenn du lieber eine Pause machen möchtest, solltest du das auch besser tun, wir packen hier das schon und wegen gestern, mach dir mal keinen Kopf, das war nicht schlimm", antwortete ich ihm dann lächelnd, ehe ich allerdings doch extrem überrascht war, dass er gar so panisch reagierte. "Man, das war nen Witz, als wenn hier Mörder herumlaufen und selbst dann, warum sollte uns jemand töten wollen?", meinte ich dann, da er nun noch panischer war als zuvor schon und das war doch auch nicht soooo toll wie ich fand. "Du solltest vielleicht echt nach Hause gehen, so kannst du ja nicht arbeiten, das geht ja nicht und Gavin und packen das schon alles, de schlimmste Zeit ist ja auch vorbei!", meinte ich dann zu ihm, denn er sollte echt nicht so panisch und alles sein und wenn sein Bruder nun kam, dann hatte er bestimmt auch noch einiges zu tun. "Wirklich, wir packen dass alleine, geh du doch nach Hause und Ruhe dich endlich ein bisschen aus", meinte ich dann nochmal und meinte das auch wirklich so. Selbst machte ich dann weiter mit meinem Job und auch Gavin war mittlerweile wieder am Ausschenken, also war das schon vollkommen in Ordnung und er konnte nun auch endlich nach Hause gehen, viel mehr konnte er hier sowieso nicht mehr machen und für ihn war es eindeutig besser, wenn er nach Hause ging und sich erstmal beruhigte als weiterhin hier so panisch und hektisch zu sein, dann würden nur noch mehr Fehler passieren und das wollte ih auch nicht.

Alexander

Nein, ich konnte keien Pause machen, denn ich wollte echt keine Probleme mit Lazar oder Pablo oder so bekommen, denn was wenn die dann meinten, ich würde ihre Gutmütigkeit ausnutzen? Immerhin hatte ich den Job über einen ganz anderen Weg bekommen, als die beiden scheinbar. Eine Bewerbung oder sowas hatte es bei mir ja nicht gegeben, stattdessen war ich auf die milde des jungen Mannes angewiesen gewesen, immerhin hätte er mich auch voll rein rasseln lassen können, wenn er gewollt hätte. "Nein ist schon ok, wirklich, ich bin schon in Ordnung, ich kann weiterarbeiten", meinte ich leise und ein wenig zurückhaltend, während ich einen Sex on the Beach für einen sehr angetrunkenen Typen mixte. Gut, das ich so routiniert war, denn so musste ich mich nicht zu sehr konzentrieren, sondern konnte auch so einfach ausschenken und mich nebenbei unterhalten. "Ich bin mir nicht sicher ob der Typ nen Grund braucht und du kannst froh sein, das du den nicht kennst", murmelte ich nur und hatte echt ein wenig Angst vor Lazar und Koiko, immerhin war ich mit Rin befreundet und was wenn denen das schon passte? Ich hätte echt gleich auf Pablo hören sollen, immerhin hatte der mich gewarnt und jetzt drehte der Blonde auch noch so durch und ich war mir nicht sicher, aber vielleicht war er ja auch jemand, der andere quälte um wieder rum jemand anderem dadurch weh zu tun oder demjenigen Schaden zuzufügen. Wobei, ganz normal war Lazar auch nicht mehr, also es war ja nicht nur einer der durchdrehte und das spinnen anfing. "Aber wirklich, vielen Dank für dein Angebot, das ist sehr nett von dir und ich finde das wirklich toll von dir", bedankte ich mich noch etwas angestrengt lächelnd.

Samuel

Ich sah, dass Alex doch irgendwie mit den anderen beiden sprach und Fang ihn zu irgendetwas bringen wollte, allerdings hatte ich keine Zeit, mich nun auch noch darum zu kümmern, ich hatte genug mit meinem Pult und den Leuten, die gute Musik hören wollten, zu tun. Um 1, als sowieso schließlich das meiste schon rum war, legte ich dann eine Playlist auf, da ich erledigt war wie nichts anderes. Die Arbeit mit Koiko an seinem Garten hatte mich echt erledigt und dann noch hier das herumgurken und die Lichter und die Lautstärke und das alles machte mich nur völlig fertig. Also schleppte ich mich noch zur Bar, wo ich mich dann verabschiedete und Alex nochmal fragte, ob alles ok sei und dass er sich mal ausruhen sollte, ihm würde dafür keiner nen Kopf abreißen, ehe ich mich nach oben in meine Wohnung begab und erstmal duschte, schön das warme Wasser über mich laufen ließ und sowas. Schon im Halbschlaf schob ich mich dann noch in mein Zimmer, zog mir schnell ne Boxershort an und legte mich dann völlig geistesabwesend zu Kaisa ins Bett, die auf ihrer Luftmatratze schon friedlich vor sich hinschlief. Verdammt, warum hatten wir denn beide auch nur Matratzen? Beim Bett wäre mir ja noch aufgefallen, dass ich nicht neben sie gehörte, aber so war das schon echt bescheiden. Egal, ich war eigentlich auch sofort weggepennt und Kaisa würde sich schon melden, wenn ihr etwas nicht passte, so sah ich das jedenfalls und momentan war ich echt viel zu erledigt um überhaupt noch einen klaren Gedanken zu fassen, die waren schon irgendwo vollkommen anders, jedenfalls nicht im hier und jetzt, so viel stand schon Mal klar, immerhin hätte ich mich sonst nie zu meiner Angebeteten ins Bett gelegt, sondern schön in mein eigenes, denn mit ihr meinte ich es wirklich ernst, auch wenn man mir das vermutlich nicht so recht glaubte.

Alexander

Samuel schien ja heute nicht viel Energie zu haben, denn er schaltete recht schnell auf Playlist um und kam dann wieder zur Bar, wenn auch nur kurz. Er schaffte es dann auch mich umzustimmen, denn wenn mich schon niemand hier haben wollte, dann konnte ich eben auch gehen, auch wenn es mir eigentlich nicht gefiel, an sich würde ich lieber nach Plan arbeiten und damit sicherstellen, das ich niemanden verärgerte, ganz egal wen. Vorsichtig putzte ich noch die Theke an der Stelle wo ich gearbeitet hatte ab und verzog mich dann. Wenn ich diesen Job nur nicht so dringend brauchen würde! Dann hätte ich mir schon versucht was neues zu suchen, aber so war es unmöglich und eigentlich wollte ich ja auch Pablo nicht enttäuschen, oder Lazar, immerhin hatten die beiden mir eine so große Chance gegeben mit dieser Arbeit und ich wollte das nicht einfach wegwerfen um ihnen nicht das Gefühl zu geben es wäre mir egal. Lange brauchte ich nicht, bis ich Zuhause ankam, dort erst einmal eine kurze, kalte, sehr kalte, dusche nahm und mich dann ins Bett begab. Noch immer nagte es an mir, das sowohl Fang, als auch Gavin mich nicht sonderlich zu mögen schienen, oder zumindest wollten sie mich loswerden, wie es mir vorkam. Denn sonst hätten sie mich doch nicht so extrem loszuwerden versucht, oder? Nein, sicherlich nicht, doch sie hatten es versucht, also hassten sie mich, das war doch eindeutig. Wobei, vielleicht hassten sie mich ja nicht direkt, aber zumindest schienen sie mich nicht leiden zu können und bei Samuel war ich mir nicht sicher und bestimmt lag das alles wieder nur an meinem Aussehen. Eine einzelne Träne verirrte sich aus meinen Augen und lief mir über das Gesicht, denn ich fühlte mich so schrecklich einsam, auch wenn ich mir in echt wahrscheinlich einfach nur was einredete. Und überhaupt, normalerweise hätte mich das ja niemals so getroffen, denn ich war es ja gewohnt so abgestoßen zu werden, doch ich hatte geglaubt in Lazar und Pablo so etwas wie Freunde gefunden zu haben und jetzt das... der eine war ein Mörder und er andere flüchtete einfach so.

Pablo

Nach dem Streit gestern mit Sczcerbiec hatte ich eigentlich auch sofort einen Flug nach Spanien gebucht. Ich musste hier weg und das dringend, dass wusste ich. Doch kaum, dass ich meinen Flug hatte und alles, kam mir Alex in den Sinn, den ich ja einfach so hatte sitzen lassen. Unruhig wartete ich bis zum nächsten Tag, da ich seine genauen zweiten Arbeitszeiten nicht wusste und auch nicht immer bei ihm auf gut Glück probieren wollte. So kam es, dass ich dann halt nachts schließlich doch noch bei dem Jungen anrief. Ich musste mich entschuldigen und einfach wissen, wie es ihm ging und was war. Hoffentlich war er nicht allzu böse mit mir! Doch ein wenig nervös blieb ich wach, sah ein wenig fern und wählte dann seine Nummer. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging er dann endlich ran. "Hey Alex, hier Pablo", meldete ich mich dann, ehe ich mich ausgiebig dafür entschuldigte, dass ich einfach so gegangen war und das. "Tut mir ehrlich leid, ich hätte dir das sagen müssen, wie geht es dir, was war gestern überhaupt los?", fragte ich dann nach und hoffte, dass bei ihm zumindest alles einigermaßen in Ordnung war, während ich mich wirklich und mit Recht dafür schämte, dass ich ihn einfach so hatte sitzen lassen. Für diese Tat gab es keine Entschuldigung, dass wusste ich und ich schämte mich dafür wirklich zu Grunde. So dringend ich auch weggemusst hatte, ich hätte ihn nicht so alleine hier einfach so sitzen lassen dürfen und das war mir nun klar und ich hatte einfach nur dumm gehandelt. Argh, wie ich mich dafür selbst ohrfeigte, dabei hatte er doch auch noch mit mir reden wollen und alles und ich war echt dämlich gewesen, das konnte man nicht anders mehr sagen.

Alexander

Einfach nur sehr unglücklich rollte ich mich in meinem Bett zusammen und wollte eigentlich einfach nur schlafen, nur das konnte ich natürlich mal wieder nicht. Als wäre im Moment wirklich alles gegen mich, schaffte ich nicht mal ein Auge zuzumachen und meine Ruhe zu bekommen, ich hätte echt heulen können. Nach einer Weile setzte dann auch noch so ein komisches Klingeln ein und im ersten Moment wusste ich wirklich nicht woher es kam, denn normalerweise wurde ich eigentlich nie angerufen. Das Telefon hatte ich ja auch nur angeschafft, falls mit meiner Mutter etwas war und sie Hilfe brauchte. Für etwas anderes brauchte ich das Teil auch gar nicht. Als ich mich dann endlich hoch gequält und das Telefon sogar gefunden hatte, wobei der Anrufer wirklich hartnäckig sein musste, denn immerhin brauchte ich schon ein wenig, ging ich vorsichtig ran und sorgte als erstes einmal dafür, dass meine Stimme fest klang, nicht so gequält und zittrig, wie ich mich im Moment fühlte, immerhin könnte auch meine Mutter oder so jemand dran sein und die sollte doch nicht wissen wie unglücklich ich hin und wieder war, denn sie würde sich nur wieder die Schuld geben, dabei konnte sie doch nichts für mein Aussehen. Und wenn ihre Gene da noch so viel 'Schuld' trugen, ihr würde ich das echt niemals anhängen und meinem Vater genauso wenig, denn sie hatten ja nun keinen Einfluss auf sowas gehabt und immerhin liebte sie mich ja auch dennoch. Damit, das der Spanier dran sein könnte hatte ich wirklich gar nicht gerechnet, daher dauerte es auch ein wenig bis ich dann antwortete. "Schon ok, ist ja schließlich deine Sache was du machst nicht meine und es ist schon alles ok, wirklich, ich bin froh das du wenigstens deinen Urlaub bekommst", meinte ich vorsichtig und war auch wirklich froh, das er seinen Urlaub hatte, auch wenn mich sein plötzliches Verschwinden getroffen hatte. Nur wieso hatte ich jetzt gesagt, das er 'wenigstens' seinen Urlaub bekam? Verdammt das klang doch viel zu negativ! Das klang genau so wie ich mich fühlte, nämlich nicht gut. "Ach gestern, das war gar nichts, schon ok... wirklich alles ok", fügte ich noch hinzu, wobei ich echt nicht gut lügen konnte am Telefon und ich froh war, das es Pablo und nicht meine Mutter gewesen war die angerufen hatte, wobei... sie hätte nicht diese Fragen gestellt und irgendwas hätte ich mir dann schon noch ausdenken können.

Pablo

Was der Junge wohl gemacht hatte, dass er so lange gebraucht hatte zum Telefon? Geweckt hatte ich ihn wohl doch nicht oder? Nein, konnte eigentlich nicht sein, außer es war irgendetwas passiert, dass die Bar geschlossen war, aber das glaubte ich niciht. Wobei, bei Sczcerbiecs Kopf wusste man nie, was einen so erwartete. Trotzdem war das doch Schwachsinn, was ich mir hier so zurecht schusterte. "Nichts ist gut, ich hätte nicht einfach so gehen dürfen, ohne dir was zu sagen, das geht wirklich nicht, ich hätte dir was sagen müssen", seufzte ich dann doch ein bisschen sher deprimiert über mein Verhalten. Das war wirklich nicht nett gewesen alles und ich hätte beim besten Willen nicht so handeln dürfen! "Sag sowas nicht, du warst gestern echt fertig und du kannst mir echt alles sagen, was ist, wirklich", antwortete ich ihm dann. So fertig wie er gestern gewesen war, konnte doch nie im Leben jetzt schon alles wieder in Ordnung sein! Nein, das ging nicht, also was war mit ihm? Soweit ich mitbekommen hatte, war doch auch Zauberfinger dagewesen, hatte er ihm irgendwelchen Scheiß erzählt? Alex war doch ein bisschen labil, der Dieb konnte ihm doch nicht sonst was erzählen! Oder war das gekommen, weil Sczcerbiec wieder dagewesen war? Oh Mann, jedenfalls konnte es doch noch nicht so schnell wieder gut sein und ich wollte ihm helfen, dass hatte er verdient, ich war echt so ein beschissener Freund und hatte mich verhalten wie ein Idiot, ich hätte ihm was sagen MÜSSEN! "Komm Alex, du kannst mit mir wirklich über alles reden", versuchte ich ihn dann nochmal dazu zu bringen, mir zu sagen, was mit ihm war und warum er so fertig gewesen war, wenn ich schon so beschissen mich verhalten hatte und Lazar momentan auch wieder ein Arsch war.

Alexander

"Nein, nein, ist wirklich ok, es ist deine Sache was du tust und wenn dann musst du nur Lazar Bescheid geben", wiederholte ich nur und setzte mich vor dem Telefonschrank auf den Boden, damit ich nicht die ganze Zeit stehen musste. Sein Angebot, das ich reden konnte fand ich ja doch recht gut und nur zu gerne hätte ich auch darauf reagiert, doch das ging nun wirklich nicht, denn was wenn ich nichts wissen durfte von den 'Aktivitäten' die Lazar und Koiko so hatten? Was wenn ich richtig Probleme bekommen würde, weil ich es eben doch wusste?! Wieder bemerkte ich, wie mir ganz kalt wurde und ich einfach Angst hatte. "Nein, wirklich ist schon ok und es wäre jetzt auch nichts fürs Telefon gewesen, aber es hat sich auch schon erledigt", beantwortete ich seine Frage schließlich, denn das war doch eindeutig die beste Ausrede und Pablo würde nun schon niemanden hinter mir oder Zauberfinger her hetzen um es doch noch in Erfahrung zubringen, wobei, wusste er überhaupt davon, das ich die Infos von dem Dieb bekommen hatte und erst seit dem Moment solche Angst verspürte? "Ach, schon gut, ich hatte nur ein paar Anlaufschwierigkeiten mit den beiden neuen, aber das ist auch schon geklärt, also zumindest meinerseits", fügte ich bei seiner weiteren Nachfrage noch hinzu, wobei ich mich danach aber auch schon wieder ertränken könnte. Warum war ich nur so fürchterlich unüberlegt? Denn erst sagte ich es wäre nichts fürs Telefon und jetzt erzählte ich den Scheiß hier, das ging echt gar nicht klar! Nur jetzt einfach auflegen, dass konnte ich echt nicht bringen und das würde ich jetzt auch nicht machen, lieber wartete ich noch kurz ab und überlegte mir einen Grund um mich zu verabschieden.

Pablo

Irgendwie.. Er war so, keine Ahnung, er würde mir vermutlich eh nicht sagen, was los war, das passte einfach nicht zu ihm. "Ok, aber falls irgendetwas ist, meine Nummer hast du, ansonsten geb ich sie dir nochmal hier und dann kannst du mich auch trotzdem anrufen, wenn irgendetwas ist, ok?", meinte ich dann, ehe ich ihm die Nummer von dieser Finca hier in Spanien gab, da ich vermutlich doch einige Zeit länger hier bleiben würde. Hoffentlich würde er nicht auf Lazar treffen oder der hatte sich mittlerweile beruhigt, aber falls er sich nicht beruhigt hätte, dann sollte eigentlich niemand auf ihn treffen. Schließlich verabschiedete ich mich nochmal von ihm und entschuldigte mich nochmal, ehe ich dann auch auflegte und ihm nochmal eine gute Nacht wünschte. Schließlich setzte ich mich auf den einen Schaukelstuhl auf der Terrasse und trank noch ein Bier, ehe ich mich dann auch schlafen legte. Schnell einschlafen tat ich nicht, denn ich hatte noch immer ein ordentlich schlechtes Gewissen, aber irgendwann konnte ich dann doch noch einschlafen und mich beruhigen. Ich freute mich auf die gemeinsame Zeit mit meinen Kindern, wirklich freute ich mich darauf und ich brauchte diese Zeit auch dringend wieder. Und allgemein brauchte ich das alles hier wieder und trotzdem vermisste ich das doch alles in Deutschland, die alle und überhaupt, es war wirklich ein zweites zu Hause geworden und Lazar und Rin doch irgendwie zu meinen kleinen Kindern. Ja, so war das, ich hatte hier meine Familie und in Deutschland und das war alles doch kompliziert, jedenfalls empfand ich das also so und ein schlechtes Gewissen hatte ich trotzdem. Nach einiger Zeit wurde ich wieder wach, als ich plötzlich merkte, wie ich von all meine Kleinen belagert wurde und ich schließlich, alle an mich kuschelnd, erneut einschlief.

Koiko

Ich war wirklich müde, als Sirius dann gehen sollte und ich wieder rein musste, nochmal was essen und dann auch schon schlafen. Die ganze Zeit spukte mir dabei mein Garten durch den Kopf, was mich im Nachhinein doch ein wenig ärgerte, denn die 'Strafe' dafür war, das ich heute null vorbereitet war, als gleich nach dem Essen der Psychiater mich zum Gespräch abholte. Entsprechend nervös war ich auch und brach total in Schweiß aus, während er mich ausfragte und das schon wieder auf diese Art und weise, wo man einfach antwortete und eigentlich gar nicht wusste, was man eigentlich gerade schon wieder erzählte. Als er mich endlich entlies war ich wirklich ziemlich aufgelöst und hatte keine Ahnung was ich alles geredet hatte und überhaupt fühlte ich mich ganz schön unwohl, aber irgendwie auch sehr gut, auch wenn ich nicht wusste warum. Jedenfalls wurde ich wieder nach draußen begleitet, da ich darum gebeten hatte, wieder zu meinem Garten zu können. Einer der Pfleger, er war ein sehr netter, dunkelblonder Kerl mit einem wirklich netten Erscheinungsbild, holte mir sogar zwei Rosenableger, damit ich versuchen konnte die einzupflanzen. Es fiel mir noch immer nicht leicht meine Beine zu bewegen, denn es tat noch immer sehr stark weh und lies mich jedes mal leicht aufkeuchen. Doch irgendwie musste ich mich ja bewegen und Hilfe wollte ich nicht zu viel haben. Also stemmte ich mich aus dem Rollstuhl und setzte mich ins Gras, während der Pfleger noch einmal losgezogen war um mir eine kleine Schaufel und vor allem eine kleine Gießkanne zu holen. Angestrengt krabbelte ich neben das Loch, das Samuel mir ausgehoben hatte und klopfte die Wände nochmal ab, ehe ich dann innehielt und auf den Pfleger und die Hilfsmittel wartete. Ob mein 'Freund' heute wieder vorbeikommen würde? Ich hoffte das schon, immerhin war ich nur für und wegen ihm hier!

Samuel

Ich wachte am nächsten morgen knallrot auf und musste feststellen, dass ich noch immer neben Kaisa lag und mich an sie gekuschelt hatte. Augenblicklich lief ich rot an, da das Mädchen auch schon wach war und auch ein wenig roter angelaufen war. Anscheinend war sie schon länger wach und hatte sich nicht lösen können oder nicht wollen. Fast sofort ließ ich ihn los und spurtete sofort weg von ihr. Panisch entschuldigte ich mich von ihr, aber zu meiner Überraschung gab sie mir einen Kuss auf die Stirn und meinte, dass alles in Ordnung war. Das verwirrte mich noch mehr, ehe sie zum Duschen abzog und ich ein wenig Kaffee aufsetze. Schließlich gingen wir noch gemeinsam was frühstücken, ehe ich dann mich auf den Weg zur Psychiatrie machte, während Kaisa wohl ihren Umzug plante oder sowas in der Art, sie hatte Tiere, wie sie erzählt hatte und die konnte sie nicht bei Ryuji in der Wohnung lassen. Mehrmals hatte ich ihr meine Hilfe angeboten, doch sie meinte, sie packt das alleine, sodass ich mich schließlich doch noch auf den weg in die Psychiatrie machte, wo ich zu Koiko wollte. Nach einer mittlellangen Autofahrt war ich dann endlich da und ging auch gleich nach hinten in den Garten, wo ich Koiko auch schon sah, als er mit seinem Beet beschäftigt war. "Heyho, na wie gehts dir?", begrüßte ich ihn dann lächelnd und hockte mich erstmal auf den Boden. "Kann ich dir irgendwie helfen?", grinste ich ihn dann und überlegte, was ich noch tun könnte oder sowas in der Art hatte. Ob Xi mich sprechen wollte? Naja, er konnte dann ja zu uns kommen und mit mir sprechen, ich musste ihm ja nun nicht die ganze Zeit hinterher laufen und sowieso war meine Laune nach Kaisas komischer Aktion heut mehr als nur bestens, denn irgendwie... Auch wenn es ihre Art war, war es sehr vielversprechend und Kaisa war etwas anderes als die ganzen blöden Bitches, Kaisa war einfach toll.