Fight School (Übernommen von MPH)

Lazar

Ich würde ihm immer wieder diese Möglichkeit geben. Es ging um seine Mutter und da hatte er einen so wunden Punkt bei mir getroffen, dass er eigentlich nur das Wort zu erwähnen brauchte und ich würde schon ja sagen. Leider war dem so, aber Alex war jemand, der das auch nicht missbrauchen würde, so viel war klar und die anderen wussten nichts von dieser Schwäche. Außer vielleicht Pablo, aber das war eben Pablo und auf ihn konnte ich mich eh verlassen. Pablo war ein toller Mensch, ich mochte ihn, genauso wie ich Alex auch mochte. Nur Koiko mochte ich so gar nicht mehr und ich fand, dass er mir meine Rin wegnahm, allerdings hatte ich mich zumindest schon mal so weit wieder beruhigt, dass ich nicht unbedingt selbst die beiden auseinander bringen wollte. Das konnte ich Alex gegenüber nicht bringen, wirklich nicht. Er würde nur Ärger bekommen und das wollte ich einfach nicht. Dass ich mich schämen brauchte beruhigte mich, doch würde ich es vermutlich bis an mein Lebensende trotzdem tun und nicht aufhören können, aber solange ich nicht wieder so einen Totalabsturz bekam wie jetzt ging es ja noch einigermaßen. Ob Rin überhaupt von dem Ganzen wusste? Ich wusste es nicht so wirklich genau, ich hatte sowas immer versucht vor ihr zu verheimlichen, genauso wie die wirklich extremen Streits von mir und Nawaki. Ob es uns gelungen war, wusste ich nicht wirklich. "Ich hoffe es nicht, sie macht sich schon genug für Nawakis Tod verantwortlich, dabei war sie damals die Jüngste von uns und kann am Wenigstens für das, was passiert, wohingegen ich noch immer lebe und den größten Mist gebaut hab", seufzte ich dann ein wenig deprimiert, als so langsam das Venally in 'Sichtweite' kam. So langsam wartete ich ja nur noch auf den Tag, wo sie mich mit rotem Teppich und Handschlag begrüßen würden, so oft wie ich in diesem Gebäudekomplex unterwegs war.

Alexander

Wahrscheinlich würde Lazar sich dennoch bis an sein Lebensende vorwürfe machen, auch wenn Rin ihn sicherlich auch so liebte und ihm nicht nachtrug was er gemacht hatte, so wie ich mir für immer vorwürfe machen würde, weil ich nicht genug Geld zusammenbekommen hatte um meine Mutter zu retten. Gut, vielleicht war es einfach nicht möglich und es war ihr bestimmt zu sterben, doch was wenn ich mit etwas mehr Mitteln ermöglichen hätte können, dass ihr Krebs geheilt wurde? Lieben tat sie mich auch so über alles und ich wusste wie dankbar sie mir war, aber dennoch hatte ich diese Schuldgefühle immer wieder. "Dafür bist du inzwischen aber ganz anders, also zumindest klingt das für mich so. Du hörst dich an, als hättest du damals in der Mafia Vorstand gesessen und jetzt bist du einfach nur nett und hilfsbereit, also sag nicht, dass du hättest sterben sollen oder sowas", warf ich sofort ein wenig erschrocken ein. Niemand sollte von sich selbst glauben, dass es besser wäre, wenn er tot wäre. Wirklich niemand, das war grauenhaft und nicht richtig, denn das Leben konnte manchmal wirklich schön sein und man konnte so viel erleben und für andere tun und tolle Freunde finden und vielleicht reisen und andere Orte kennenlernen... all das was mir noch nicht passiert war eben. Aber ich würde das auch noch irgendwann erreichen und dann fing das Leben erst richtig an. Inzwischen kam das Krankenhaus in Sichtweite und ich freute mich schon darauf meine Mutter wieder sehen zu können und im Shop würde ich ihr auch gleich noch ein paar schöne Blumen besorgen. Am besten weiße Rosen, denn die waren zwar teuer, doch sie liebte die einfach.

Lazar

Mh, da schien Samuel nochmal Glück gehabt zu haben und einen nicht ganz so depressiven Lazar vor sich zu haben demnächst, wobei ich noch immer überlegte, was ich mit dem Handy machen sollte. Klar, ich hatte das Gefühl, Rin würde sich immer weiter von mir entfernen und der Typ war einfach nur ein Idiot, er verletzte sie immer und immer wieder, was echt nicht toll war und mir jedes Mal in der Seele wehtat, aber sie liebte ihn leider Gottes nun mal so abgöttisch und ob es besser wäre, wenn sie sich trennte, wusste ich auch nicht. Als er meinte, dass ich in der Mafia gewesen wäre, musste ich lächeln. "Nein, da bin ich immer haarscharf dran vorbei", grinste ich dann. Mafia war zwar lustig, aber übel. Ich hatte immer nur als Dealer Erfahrung mit denen gemacht, anfangs war ich ja ein kleiner Dealer gewesen, ehe ich mich dann zum Big Boss in the Hood hochgetötet hatte. Da hatte Samuel schon ein bisschen mehr Spaß mit der Mafia gehabt, die waren dort aber alle hirnentleert. "Wahrscheinlich hast du recht, trotzdem versteh ich manchmal nicht, wieso so viele Menschen, die nie jemanden etwas getan haben, sterben mussten und so ein Arschloch wie ich es war und zu einigen teilweise auch noch immer bin, überlebt", seufzte ich dann, als wir das Krankenhaus betraten, wobei die Dame von der Info gleich hochsah. "Keine Panik, heut bin ich nur Besuch", lächelte ich sie dann an, ehe sie erleichtert ausatmete und nur leicht mit dem Kopf nickte. Naja, es war meistens die gleiche an der Info, vermutlich war sie irgendwie Verwaltungschefin oder sowas und die letzten Monate war ich ja wirklich oft hier gewesen, meistens blutüberströmt und halbtot. "Mh, dann grüße deine Mutter mal von mir und alles Gute und wir sehen uns ja bald wieder und nochmals vielen Dank, das hat extrem gut getan mal mit jemanden über das zu reden", bedankte ich mich dann bei Alex.

Alexander

Etwas ungläubig starrte ich ihn an, als er meinte, dass er da haarscharf dran vorbei sei. Meinte er das jetzt ernst oder wie? Aber das konnte er doch nicht ernst meinen! Immerhin... Mafia war böse und so, oder nicht? Und er war nun echt nicht das was ich als das Böse bezeichnen würde. "Ist das... ist das jetzt dein ernst?", fragte ich nach. Wollte aber eigentlich gar nicht so recht eine Antwort, denn danach wäre ich nur geschockt und würde schauen, dass ich weg kam. "Wer versteht das schon, doch es wird sicherlich einen Sinn haben. Und du bist jetzt schließlich ganz anders und ohne dich hätte ich nur noch zwei Jobs, wäre über kurz oder lang nicht über den Winter gekommen, wenn ich die Zahlungen nicht einstellen will und das will ich nicht, also wars doch gut, dass du überlebt hast und kein anderer und hier diene jetzt nur ich als Beispiel, wobei es sicherlich noch ein paar mehr gibt, von denen weiß ich nur jetzt nichts", meinte ich lächelnd, als wir auch schon das Krankenhaus betraten. Sein Spruch der Empfangsdame gegenüber verwunderte mich ein wenig, doch ich dachte mir nichts weiter dabei. Wahrscheinlich hatte das mit den vielen Krankenhausaufenthalten zu tun, von denen er mir vor kurzem erzählt hatte. "Wirklich kein Problem, gern auch wieder, ich freu mich über solche Gespräche", verabschiedete ich mich von Lazar und machte mich dann auf den Weg zu meiner Mutter, wobei ich dieses mal ein wenig entspannter als sonst war, immerhin konnte ich ihr dieses mal auch von einem wirklichen Freund berichten und musste mir absolut nichts ausdenken. Bevor ich ihr Zimmer erreichte machte ich noch einen Abstecher in den Blumenladen des Krankenhauses und besorgte drei weiße Rosen, für mehr reichte mein Geld leider nicht ganz.

Sirius

Ich hatte mit Koiko doch ein wenig länger telefoniert, allerdings hatte Ayaka die ganze Zeit geschlafen und deswegen war das gar nicht mal so schlimm, dass ich so ewig lange gesprochen hatte. Jetzt hatte ich ja auch vorerst mein eigenes Bett und konnte in Ruhe dort liegen und alles war bestens. Nachdenklich hatte ich nach unserem Gespräch rausgesehen und dem Schneetreiben zugeguckt, wobei es echt nicht mehr schön war. Ok, ich liebte Schnee neuerdings und Grasida tat er unheimlich gut, aber trotzdem.. Obwohl, es war ja noch immer Ende Dezember, da konnte ja auch noch gar nicht der Schnee schmelzen und wir würden hier mit Sicherheit noch lange mit ihm vorlieb nehmen müssen. Der Arzt schien wohl mittlerweile ziemlich zufrieden damit, dass ich mich wieder hingelegt hatte und somit hatte ich dann vor ihm auch endlich Ruhe, sodass ich wieder meinen Gedanken nachhängen konnte. Koiko schien momentan echt ziemlich verwirrt und im Nachhinein war seine Aussage, dass er sich nicht sicher war, ob Gwen wirklich nur Spielerei war, echt verdammt schrecklich, aber ein Glück wurde ihm dann wohl ziemlich schnell klar, dass er Rin liebte. Hätte mich auch sehr gewundert, wenn er sie auf ein Mal nicht mehr lieben würde. Nur ob das mit Rin und Gwen so gut funktionieren würde... Rin konnte in sowas echt anstrengend sein und das sie sauer war, wenn Gwen über sie gelästert hatte, war ja eigentlich auch ziemlich normal.

Lazar antwortete Alex, dass er ein solches Gewerbe betreibt, ehe er zu Samuel geht und sich bei ihm erstmal nochmal ausheult. Samuel fasst einen Plan.

Ayaka

Ich musste wirklich ewig geschlafen haben, denn ich fühlte mich richtig ausgeruht als ich aufwachte. Vorsichtig streckte ich mich ein wenig, was ein scharfes stechen in meinem Schädel auslöste, das aber auch gleich wieder verschwand, als ich das Strecken unterbrach und mich lieber einfach nur entspannt hinlegte. Neugierig sah ich mich um und begann zu lächeln, als ich meinen Sirius entdeckte. Also er war doch meiner oder nicht? Doch, ich war mir sehr sicher, mich daran zu erinnern, dass er mir seine Liebe gestanden hatte und ich war mir mehr als nur sicher, dass ich ihn auch liebte. Freudestrahlend blinzelte ich ihn an. "Und ich hab schon befürchtet ich hätte das gestern Abend nur geträumt", meinte ich leise und griff dann nach der Flasche neben meinem Bett, immerhin sollte ich sehr viel trinken und ich hatte gerade auch ganz schön Durst. "Schneit es eigentlich gerade?", fragte ich noch neugierig nach, denn ich erkannte das leider nicht so genau von meinem Bett aus und aufstehen sollte ich noch nicht wirklich, zumal da dann immer mein Kopf so fürchterlich weh tat und das mochte ich nicht. Ob Sirius noch lange würde hier bleiben können? immerhin war er ja eigentlich in dem anderen Krankenhaus, weiter weg, in Behandlung und nur durch Zufall hierher gelangt. Hoffen tat ich jedenfalls schon, dass ich noch länger etwas von ihm haben würde, sonst wäre ich so schnell wieder allein und wann Rin mal wieder kommen würde konnte mir ja bestimmt auch keiner sagen. Dabei vermisste ich sie wirklich so langsam.

Sirius

Ich lag da und dachte über alles mögliche nach, auch darüber, wie das mit Koiko und Rin war und allem. Irgendwann dann sagte Ayaka etwas, was mich doch ziemlich im ersten Moment erschreckte, da ich so gar nicht darauf vorbereitet war. Dann allerdings lächelte ich auch schon breit und kämpfte mich dann auch schon hoch, um zu ihrem Bett hinüber zu wackeln und mich dann auf dem Rand aufzustützen und mit meinem anderen Arm neben ihr, ehe ich ihr dann vorsichtig und ziemlich zaghaft einen Kuss gab. "Guten Morgen Schatz", lächelte und grinste sie freudig an. "Nene, du hast nichts geträumt, alles in bester Ordnung! Und Rin geht es auch einigermaßen gut, sie kommt bald wieder vorbei", lächelte ich dann noch immer ziemlich fröhlich und ließ mich auf ihrer Bettkante nieder, wobei sitzen echt unangenehm war, aber für meine Ayaka tat ich eigentlich alles. "Ja, es scheint und draußen liegt Unmengen an Schnee wegen dem Schneesturm gestern", lächelte ich noch immer fröhlich und sah sie an. "Alles ok bei dir? Wie geht es dir? Alles in Ordnung?", fragte ich sie dann, da ich wissen wollte, ob es ihr schon besser ging und ob ihre Kopfschmerzen wieder weg waren und all sowas, denn ich wollte, dass es ihr endlich besser ging und sowas und überhaupt war ich voll fröhlich und so voller Frühlingsgefühle und alles und die Welt war einfach nur mega toll momentan. Hoffentlich hatte mein Attentat sie eben nicht gestört, aber sie war ja doch meine Ayaka!

Ayaka

Sirius zuckte im ersten Moment etwas zusammen, als ich etwas sagte, was wohl daran lag, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass ich schon wieder wach war. Zumindets ging ich einmal davon aus, dass es daran lag, denn hätte es einen anderen Grund gehabt wäre er jetzt sicherlich nicht näher gekommen und erst recht nicht hätte er mich geküsst, wobei ich den Kuss natürlich sofort liebevoll erwiderte. "Guten Morgen mein Lieber. Oh das ist aber schön wenn es Rin schon wieder besser geht, ich vermisse sie, weißt du?", meinte ich zufrieden und strahlte vor mich hin. Dann würde meine Freundin sicherlich auch bald mal wieder vorbeikommen, oder? Natürlich würde sie das! "Ich mag Schnee. Nur das er immer so kalt sein muss, das ist schon ein wenig schade, aber was will man machen?", fügte ich noch hinzu und wäre schon gerne einmal nach draußen gegangen um mich einschneien zu lassen, doch in meinem jetzigen Zustand konnte ich das echt total vergessen. "Danke der Nachfrage, mir geht es eigentlich ganz gut. Also hin und wieder tut es noch weh, aber es ist wirklich besser und das du da bist ist auch einfach nur toll.", antwortete ich und legte vorsichtig meine Arme um seinen Hals, nachdem ich das Bett wieder so hochgefahren hatte, dass ich bequem sitzen und ihn so eben auch ganz gut erreichen konnte. Hoffentlich würde ich mich bald wieder an alles erinnern können und nicht nur an die ganzen Bruchstücke, denn Sirius und ich hatten bestimmt schon viele schöne Sachen zusammen erlebt.

Sirius

Ach schön, ihre Reaktion zeigte, dass mein Kuss alles andere als störend war und das freute mich wirklich tierisch. Oh Gott, wie lange hatte ich darauf gewartet und es fühlte sich so unheimlich einfach nur toll an und ich war tierisch verknallt in sie. Aber wen wunderte das auch schon und sie war einfach mein Mädchen und sie würde auch mein Mädchen bleiben für immer und bis in alle ZEit. So viel stand schon Mal fest für mich und ich hoffte, sie sah das ähnlich. "Das kann ich verstehen, aber bald ist sie auch wieder vollkommen fit und alles und kann dich wieder besuchen kommen, ganz bestimmt", lächelte ich dann zuversichtlich. "Und Koiko kommt bestimmt auch Mal und die anderen mit Sicherheit auch und dann hast du ganz viel Besuch", lächelte ich dann. Ihre Nähe gerade fand ich echt super und ich echt froh, dass sich die Dinge zwischen uns wieder so entwickelt hatten und nicht anders. Fröhlich lehnte ich ich ebenfalls wieder an und legte meine Arme um sich. "Das ist doch echt schön", lächelte ich dann irgendwie einfach nur überglücklich. "Ich bin auch froh hier sein zu dürfen.. bei dir, so unglaublich froh", meinte ich dann und war es auch wirklich. Alles hätte anders kommen können, ich hätte tot sein können, sogar mehrmals in letzter Zeit, aber ich lebte noch und durfte bei meinem kleinen Schatz sein und darüber war ich echt mehr als nur froh. Ob ich eigentlich mit ihr über Kaisa sprechen konnte jetzt schon? Nein, noch nicht, noch wollte ich die Ruhe mit ihr genießen und vielleicht konnte ich Kaisa nachher mal anrufen.

Ayaka

Bald also? Wann bald dann wohl war? Immerhin konnte bald so gut wie alles heißen, wobei wir redeten von Rin und die würde mich schon nicht im Stich lassen, zumindest hoffte ich das sehr, ansonsten wäre ich schon sehr enttäuscht. Zumal ich sie wirklich vermisste und nicht nur so tat. "Das fände ich schön. Ich möchte sie alle gerne sehen, auch wenn ich mich noch nicht so detailliert erinnern kann, aber das kommt bestimmt wieder und dann ist auch wieder alles gut", flötete ich fröhlich und trank gleich nochmal einen Schluck Wasser. Ich genoss es richtig, als er seine starken Arme wieder um mich legte und schmiegte mich sanft an ihn. "Hoffentlich kannst du noch gaaanz lange bleiben, sonst bin ich wieder allein uns so hab ich ja richtigen Rund-um-die-Uhr Besuch!", stellte ich strahlend fest und schloss entspannt die Augen. Sirius Nähe war wirklich das beste was mir hatte passieren können, auch wenn ich mich noch immer ein wenig für die fehlenden Haare schämte, immerhin waren die einfach ein Teil von mir gewesen und zwar einer, der mir echt wichtig gewesen war und jetzt hatte man sie einfach so abgeschnitten... naja, würde alles nachwachsen und bis das passiert war konnte ich künstlich verlängern, dass war ja alles kein Problem. Und glücklicherweise hatte Sirius mir ja bereits gesagt, dass er mich auch so liebte und das ich ihm auch so schön genug war, weil er mich einfach immer toll fand und die Worte hatten mich schon wirklich sehr gerührt und mehr als nur ein klein wenig glücklich gemacht!

Sirius

Ohja, dann wäre alles in Ordnung und gut ist. Wirklich wirklich alles in Ordnung und wir wären alle wieder glücklich. So konnte das doch echt laufen, ich jedenfalls wäre glücklich über einen solchen Ausgang und alles. Zufrieden musterte ich mein Mädchen einfach nur liebevoll und war wirklich mehr als nur zufrieden. Bis auf die Sache mit Kaisa, ich wollte sie Ayaka unbedingt vorstellen und auch Kaisa wiedersehen und überhaupt hoffte ich, dass bei uns alles glatt laufen würde. "Ein wenig bestimmt schon noch, bis morgen auf jeden Fall, dann muss man gucken, wie das so aussieht mit den Straßen, aber ich weder zusehen, dass ich bald wieder gesund bin und dann zu dir kommen kann", lächelte ich einfach nur glücklich, ehe ich ihr noch einen kleinen Kuss gab. Dann überlegte ich noch einen Moment, wie ich das mit Kaisa anfangen wollte. "Du erinnerst dich bestimmt momentan noch nicht wieder dadran, aber ich hab dir vor einiger Zeit mal von Kaisa erzählt, ein Mädchen das halt bei mir im Dorf gewohnt hat und mit der ich richtig befreundet war und die dann umgezogen ist. Sie ist momentan hier, weil nach meinem Unfall haben meine Eltern ihren Eltern bescheid gegeben und so und nicht, dass du nachher noch was denkst wenn die nachher nochmal aufkreuzt oder so oder ich mal mit ihre telefoniere, da sie momentan ja auch überhaupt nicht weißt was los und all das", fing ich dann an, wobei ich Ayaka leicht und vorsichtig an mich drückte und ihre Nähe wirklich endlich mal wieder genießen durfte.

Ayaka

Ein wenig... ein wenig war aber nicht genug, viel schöner wäre es, wenn er hier einfach einziehen könnte, nur das ging eben leider nicht und dazu sollte er ja auch gesund werden und das so schnell wie möglich, da verzichtete ich gerne mal ein paar Tage auf ihn. Zumal er mich ja auch besuchen kommen würde, es war ja nun nicht so, dass ich ihn dann gar nicht mehr zu Gesicht bekommen würde und telefonieren konnten wir auch immer noch, zumindest sobald der Strom wieder da war und alles. "Das hoffe ich doch, dass du bald wieder gesund bist!", meinte ich recht fröhlich und kuschelte mich weiter an meinen Freund, als dieser plötzlich etwas zögerlich wurde. Verwirrt blickte ich ihn an, wollte aber nichts weiter sagen, denn er würde schon noch mit der Sprache heraus rücken. Und irgendwie war es auch komisch, dass er sich auf einmal so an mich klammerte, als würde er mich festhalten wollen. Interessiert lauschte ich seinen Worten, als er endlich zum sprechen kam. "Ach was soll ich da schon denken? Wenn du mir das schon so ehrlich sagst dann wird es keinen Grund geben da irgendwas zu denken, außer vielleicht, dass sie sicherlich sehr nett ist, wenn du so eng mit ihr befreundet bist, oder warst oder wie auch immer", stellte ich nur fest und war doch ziemlich daran interessiert das Mädchen einmal kennen zu lernen, denn Sirius würde sich sicherlich nicht mit so einer eingebildeten Schnepfe einlassen und dazu sprach ja auch schon einiges für sie, wenn sie nur für ihn hier in der Gegend war, also zumindest klang es so, als wäre sie das nur für ihn.

Sirius

"Aber du sollst genauso schnell wieder gesund werden, Krankenhäuser sind so furchtbar grässlich", meinte ich dann, denn noch immer hatte ich tierisch Angst vor Nadeln und all so Zeugs. Und Ärzten, Ärzte waren echt mehr als nur furchteinflößend und alles! Nein, die gingen wirklich absolut überhaupt gar nicht. Hoffentlich kam ich bald aus dem Krankenhaus und meine süße Maus auch endlich! "Und noch bin ich zum Glück ja da und die restliche Zeit telefonieren wir und sobald ich dann auch endlich raus bin, bekommst du auch dein Weihnachtsgeschenk", lächelte ich dann glücklich und stupste sie leicht an die Nase. Hoffentlich tat das jetzt nicht allzu doll weh, ich wollte ihr nicht wehtun! "Tut mir leid, falls ich dir grad wehgetan hab", entschuldigte ich mich dann sofort schuldbewusst und wurde leicht rot um die Nase. "Ich weiß nicht, aber ich will auf jeden Fall nicht, dass du denkst, dass da irgendetwas wäre oder so, auch wenn wir uns halt wirklich noch immer gut verstehen und alles, aber lieben tu ich nur dich und ich will nicht, dass wir nachher noch deswegen Streit bekommen", lächelte ich glücklich darüber, dass es Ayaka nicht zu stören schien.

Ayaka

So schlimm fand ich das Krankenhaus gar nicht, immerhin lies sich das Essen ganz gut essen, mir wurde geholfen, sie hatten mir das Leben gerettet und warm war es hier auch, doch ich erinnerte mich dunkel daran, das Sirius irgendwie Angst vor Ärzten hatte und daher war es schon verständlich, dass er Krankenhäuser nicht so toll fand. Dazu gab es ja nun auch schönere Orte. Krankenhäuser mochten nicht das schlimmste sein, aber es gab eben auch so viel besseres. "Oh, ich freu mich schon, aber ich hab jetzt gar nichts für dich, oder ich erinnere mich zumindest nicht mehr daran, was es war", gestand ich verlegen und lief ziemlich rot an, während mein Freund sich für das Anstupsen entschuldigte, dabei war das wirklich nicht schlimm gewesen. "Ach was, das hat nicht weh getan, keine Sorgen, wenn was ist dann sag ich das", fügte ich also noch schnell hinzu. "Sirius, wirklich, solange du ehrlich mit solchen Sachen umgehst und mir auch bescheid sagst, wenn du beabsichtigst dich öfter mit wem zu treffen, dann sehe ich da nicht gleich was böses. Doof ist es nur wenn du das alles heimlich abziehst und ich das dann nur durch zufall mitbekomme, denn dann würde ich mir Gedanken machen, aber so nicht", versuchte ich ihn weiter zu beruhigen und lächelte. Er würde schon nichts anstellen, immerhin liebte er mich doch udn das auch ohne meine Haare und das war mir Liebesbeweis genug. Dazu gehörte Vertrauen doch in einer Beziehung dazu und vielleicht würde ich mich ja mit diesem Mädchen da auch ganz gut verstehen und mich mit ihr anfreunden? Wäre auch nicht nur schlecht.

Sirius

Ob sie eigentlich wusste, ob ich so viel Angst vor Ärzten hatte? Ich wusste es nicht, aber es war auch egal, das war nun Mal eine Angst, die konnte ich auch nicht loswerden und die hatte ja nicht nur sie, sondern auch schon Koiko deutlich mitbekommen. Ein Glück war der nicht sauer darüber, dass ich wegen Fenriz doch abgehauen war oder machte sich lustig wegen meiner panischen Angst vor Medizin und all sowas. "Ach, das macht doch nichts Schatz", versuchte ich ihr dann ihre Sorgen zu nehmen, denn so schlimm war das wirklich nicht und sie wurde so extrem süß rot. Richtig niedlich war sie und überhaupt sah sie doch einfach nur süß aus gerade. Dass sie das wirklich in Ordnung fand wenn ich offen mit ihr in solchen Dingen umging beruhigte mich doch schon ziemlich. Genau so wollte ich ja auch mit ihr umgehen und alles. "Da hast du recht, so heimlich ist scheiße", lächelte ich dann einfach nur überglücklich über diese Situation und gab ihr gleich noch einen Kuss. Spätestens seit Koikos Aktion wusste ich das und deswegen wollte ich ihm auch noch irgendwie helfen. Außerdem war ich glücklich darüber, dass Ayaka zumindest nichts dagegen hatte, wenn ich etwas mit Kaisa machte und vielleicht lernten sich die beiden wirklich kennen und wurden Freundinnen! Das wäre so unglaublich schön!

Samuel hat, während Lazar auf Klo ist, zufällig das Handy gefunden und schreibt sich erstmal ein paar Handynummern heraus.

Ayaka

So recht glauben tat ich ihm das ja nicht, das es nichts machte, denn immerhin war es doch total doof, wenn er mir was schenkte und ich nichts hatte oder? Wobei, ich würde eben einfach noch was schönes suchen und das bekam er dann. Es wäre eben erst ein wenig später, aber er würde was bekommen und zwar was ganz tolles und extra für ihn zugeschnittenes. Überhaupt, es würde das schönste und beste Geschenk werden, dass jemals jemand von seiner Freundin bekommen hatte! So und nicht anders. Zufrieden von meiner Idee strahlte ich Sirius an und die röte verzog sich langsam wieder aus meinem Gesicht, wobei allerdings doch weiterhin ein kleiner Rest in meinen Wangen zurück blieb. "Genau das ist es, also zumindest wenn es über einen längeren Zeitraum passiert, ich mein, wenn du jetzt zufällig wen treffen würdest, den du schon länger kennst und mit demjenigen, oder derjenigen noch nen Kaffee trinken gehst und mir das nicht erzählst würde ich jetzt noch nicht unbedingt was sagen, aber halt wenn du danach noch zehn weitere Treffen anhängen würdest.", stimmte ich zu, wobei ich nicht glaubte, dass Sirius mir so ein Treffen Verschweigen würde. Es gab ja schließlich dazu keinen Grund, solange er an das Treffen nicht noch eine Nacht im Hotel dranhängte oder etwas ähnlich abenteuerliches, wobei ich dann aber wirklich sauer werden würde. Oder nicht direkt sauer, sondern eher mega enttäuscht und eifersüchtig und sowas würde ich auch nicht einfach so tolerieren, egal ob es nun einmal oder mehrfach passierte.

Sirius

Ich war noch immer tierisch glücklich und zufrieden mit mir und der Welt und Ayaka und meinem Leben. Es war wirklich verdammt schön und super alle so, wie es jetzt momentan war. Auch Ayaka schien wirklich glücklich mit allem zu sein, was mich nur noch um ein vielfaches glücklicher und zufriedener machte. Auch wenn das hier alles drum herum alles andere als schön war, so waren wir doch innerhalb unserer Beziehung und allem einfach nur glücklich und das freute mich. So störte mich auch nicht daran, dass ich ein wenig saß und das leicht schmerzte, aber ich saß nicht so extrem wie vorhin und dann konnte mein Arzt eigentlich auch überhaupt nicht meckern. Jedenfalls sah ich das so, die Ärzte vermutlich anders, aber dann war dem eben so. Koiko hatte sich echt einen Haufen Scheiße mit Gwen eingefangen, wenn Ayaka schon sowas sagte und ich nichts getan hatte. Aber ich wollte echt nicht, dass nachher noch Missverständnisse entstanden wegen Kaisa oder überhaupt irgendjemanden. "Würde ich nicht machen, ich will nicht, dass bei uns nachher noch irgendwelche Probleme auftreten wegen sowas dämlichen", seufzte ich dann glücklich und schmiegte mich an meine Freundin, wobei ich hoffte, dass ich ihr nicht wehtun würde. Ob Koiko das mit Gwen und Rin auf die Reihe bekommen würde? Ich glaubte ja schon fast nicht, so wie Rin drauf war und wenn Ayaka das auch so ziemlich eng sah wie Rin, dann lieber nicht unbedingt.

Ayaka

Gut, dass Sirius auch keine Probleme wollte, wobei wer wollte das denn schon? Wahrscheinlich niemand, also bildete er da keine Ausnahme, doch er hatte erkannt, dass es zu sowas führen würde, wenn er mich zu verarschen versuchte, oder Dinge verheimlichte, die zu Missverständnissen führen könnten. Und ich war mir sehr sicher, dass ich es mitbekommen würde, wenn er sich heimlich mit anderen Frauen traf, auch wenn er es noch so sehr zu verstecken versuchte. Freundinnen hatten da nun mal so eine Art Sensor, der sofort ausschlug wenn was passierte, das so nicht sein sollte. "Es freut mich das zu hören und ich werde sowas natürlich auch nicht machen, wobei ich jetzt aber auch niemanden wüsste, mit dem ich mich überhaupt treffen könnte und den du nicht kennst", versicherte ich meinem Freund und kicherte leise. Nein, ich kannte wirklich niemanden, den er nicht auch kannte, denn meine ganzen alten Schulfreunde, an die ich mich ja ohnehin nur schleierhaft erinnern konnte, waren nicht aus der Gegend hier. Ob meine Eltern eigentlich wussten, dass ich im Krankenhaus war? Wahrscheinlich nicht, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie nicht kommen würden, wenn sie es wüssten. Also zumindest meine Mutter würde mich doch sicherlich sehen wollen!Müde legte ich meinen Kopf auf Sirius Brust und merkte wieder, wie anstrengend das ganze Denken und all das einfach noch war. Dabei unterhielt ich mich so gern mit ihm und zu gerne würde ich das auch noch weiter machen jetzt, aber mir fielen einfach so die Augen zu und dabei war ich ausgeschlafen gewesen und sooo lange konnten wir doch noch gar nicht geredet haben...

Samuel

Lazar war vorbei gekommen und schien fertig zu sein. Was wohl los war? Ein wenig erzählte er dann auch, wobei ich am liebsten aufgesprungen wäre und sonst was getan hätte, damit Rin endlich mal diesen Idioten los wird. Ehrlich, der Typ war schlimmer als die Pest und irgendwann würde das doch noch in einer riesigen Katastrophe enden, wenn Rin nicht endlich kapierte, dass sie die Flossen von ihm lassen sollte! Lazar musste dann irgendwann mal und wollte vermutlich auch gucken, dass er nicht mehr ganz so schlimm aussah, wenn er zurück ging, sodass ich die Chance hatte zu gucken, ob da was in seinen Taschen war, er hatte was von Sczcerbiec gefaselt nämlich. Und ich fand auch, was ich gesucht hatte, ein Handy, Koikos Handy und ich schrieb mir erstmal sämtliche Nummern von Weibern auf, auch die von Gwen und sah mal nach, welche wohl am meisten Interesse gehabt hatte. Schließlich legte ich das Handy wieder zurück und versteckte den Zettel, bevor Lazar auch schon wieder kam und ein Glück nichts merkte. Er verabschiedete sich dann auch und verschwand wieder zurück zur Bar, während ich mein Zweit-Handy nahm, welches ich seit meinen Mafia-Aktionen immer hatte und normalerweise sogar 3 eigentlich besaß, und erstmal Gwendolyn unter Koikos Namen anschrieb und mit der Begründung, dass Rin nur am Nerven sie und er deswegen ein anderes Handy benutzen musste. Ein Glück konnte ich mich gut verstellen und in meinen Gedanken plante ich bereits ein Treffen, wobei ich dann Koikos Bruder einplanen musste. Ein Glück war das auch so ein Arsch wie ich es war, dass machte die Angelegenheit deutlich einfacher.

Lazar geht zurück zur Bar.
Pablo und so müssten eigentlich mal zurück sein.
Sirius liegt da mit Ayaka in den Armen und lächelt glücklich vor sich hin.
Rin ist noch immer dicht bei Koiko.

Koiko

Irgendwie tat es mir inzwischen ja doch ein wenig leid, dass ich Lazar nicht aufgeklärt hatte, aber was schmiss er uns auch schon wieder solche Verdächtigungen an den Kopf? Wobei ich dazu ganz stark das Gefühl gehabt hatte, da eindeutig herauszuhören, dass er nur mir und sonst niemandem die Schuld gab und das pisste mich einfach an. Ich hatte versucht mich ihm gegenüber freundlicher zu geben, aber er schmetterte generell jegliche Versuche ab und das meine Aktion mit dem verschwinden scheiße gewesen war wusste ich selbst. Konnte er mir und Rin denn nicht trotzdem so langsam einfach mal unser Glück lassen? Nein, stattdessen versuchte er mit allen Mittel mich irgendwie weg zu mobben, wobei es ihm ja sogar egal zu sein schien, wie es seiner Schwester ging! Blödes Arschloch, ehrlich, ab jetzt würde ich es auch wieder sein lassen mit dem nett sein. Sollte er doch in irgendeinem Abwasserrohr verrecken und Dreck fressen der dumme Sack. Der hatte doch echt mehr als nur nen Schaden, wobei man das ja bereits an seiner sexuellen Einstellung sah. Widerlich ehrlich, schwule waren einfach nur krank. Gegen Lesben hatte ich ja nun nicht so viele, aber seitdem ich Lazar kannte waren schwule eindeutig nichts mehr was ich auch nur irgendwie sehen oder hören wollte. Vorsichtig strich ich meiner Rin über die Haare und blickte sie etwas nachdenklich an. Hoffentlich hatte ich sie jetzt nicht wieder irgendwie verletzt mit der Aktion, denn das war wirklich das letzte was ich jetzt wollte.

Rin

Ich verstand Lazar nicht. Allgemein verstand ich das alles nicht und ich wollte das auch nicht. Ich wollte nicht, dass Lazar wütend auf Koiko war und Koiko wütend auf ihn und das alles. Ich wollte es einfach nicht, sie sollten zumindest normal miteinander umgehen und nicht so einen Mist machen! Das ging wirklich absolut nicht und machte mich vollkommen fertig, denn ich liebte sie doch beide und ich wollte eigentlich auf keinen Verzichten. Zumal ich mich auch nie im Leben entscheiden könnte, welchen von beiden ich zurücklassen würde müssen, falls ich mich wirklich entscheiden sollte. Verwirrt lehnte ich einfach nur an Koiko und unterdrückte die Tränen. Ein Glück war er noch immer hier und nicht auch gegangen, sodass ich völlig alleine gewesen wäre. Nein, er war noch immer hier und das freute und beruhigte mich unheimlich, denn ich wollte nicht alleine sein. Ich hatte nun wieder mehr als jemals zuvor Angst alleine zu sein. Das war überhaupt nicht gut, aber was sollte ich groß machen? Ich konnte es nicht ändern und überhaupt war momentan alles schrecklich. Nur wenn ich etwas sagte, würde ich Koiko doch auch nur wieder belasten und das wollte ich auch nicht. Ich wollte überhaupt nichts! Ich wollte in meine Rosa-Plüsch-TRaumwelt, wo alles in Ordnung war, wo Koiko und Lazar sich nicht hassten, wo Fenriz und Hektor nie dagewesen waren und wo Nawaki noch lebte! Unruhig krallte ich mich ein wenig in Koikos Hemd, zumindest mit der einen Hand, und legte meinen Kopf an seiner Schulter ab, schwieg allerdings noch immer, wobei Koiko wahrscheinlich eh merken würde, dass mich das ganze einfach mitnahm und ich sowieso fertig war momentan.

Koiko

Rin schien wirklich sehr fertig zu sein und irgendwie war ich schon wieder schuld daran, wobei, nein, eigentlich nicht, wirklich schuld war Lazar und sonst niemand. Der Volltrottel hätte ja nun nicht unbedingt daher kommen und uns so beschuldigen müssen, war doch klar gewesen, dass ich dann sauer werden würde! Ganz sanft und vorsichtig zog ich meine Rin ein wenig näher an mich rann und strich ihr weiterhin über die weichen Haare. "Tut mir leid, ich hätte das nicht machen sollen", entschuldigte ich mich ein wenig verlegen bei ihr und hoffte, dass sie sich schnell wieder beruhigen würde, immerhin war das so doch kein Zustand und ich musste mich einfach mehr zusammenreißen. Das nächste mal würde ich besser aufpassen und Lazar einfach ignorieren, dann konnte ich auch nichts falsch machen und wäre schon mal nicht schuld, wenn der dann wieder beleidigt abzog und mögen musste ich ihn ja nicht, würde ich auch nicht mehr. Nein, im Moment sah es sehr aus als würde ich ihn einfach wieder genauso hassen wie schon damals, bevor ich verschwunden war, denn da hatte ich ihn einfach nur gehasst, weil er ein Arsch war. Dann hatte ich versucht mich mit ihm gut zu stellen, vielleicht auch ein wenig anzufreunden und jetzt hasste ich ihn wieder und das zurecht und deswegen wahrscheinlich auch für immer, auch wenn das für Rin sicherlich alles andere als schön war, aber was nicht ging, das ging eben nicht, konnte ich auch nicht ändern, zumal sie sich dafür bei ihrem 'tollen' Bruder bedanken konnte.

Rin

Das Koiko immer die ganze Zeit durch meine Haare fuhr beruhigte mich unheimlich und ich konnte mich mit der Zeit auch wirklich wieder ein wenig entspannen und meine rasenden Gedanken abbremsen. "Du brauchst dich doch nicht entschuldigen Koiko, das will ich auch gar nicht", tat ich seine Entschuldigung ab und hoffte, dass er sich jetzt nicht auch noch Vorwürfe machen würde. Das wollte ich noch viel weniger, dann saßen wir alle drei da und machten uns Vorwürfe, oder Lazar schmiedete Pläne um sonst was zu tun oder was auch immer. "Es ist einfach beschissen gelaufen und ich hätte ja auch was sagen können... Aber momentan scheint es fast, als wenn ihr die Rollen getauscht hättet und irgendwie ist das eine beschissene Situation, ich weiß nicht, wem ich mich zuordnen soll, ich liebe dich mehr als irgendeinen anderen Typen auf dieser Welt, aber ich liebe auch Lazar als meinen Bruder und ich kann mich weder entscheiden noch will ich einen von euch kränken oder verletzen", meinte ich dann vorsichtig. Ich fühlte mich beschissen in meiner Rolle und ich wollte sie beide behalten. Sie mussten ja nun nicht besste Freunde werden, aber sich auch nicht jedes Mal die Köpfe einschlagen wenn etwas war und überhaupt sollte Lazar sich mal zusammenreißen, aber verstehen konnte ich ihn auch und Koiko auch und es war einfach nur beschissen momentan! Konnte Lazar das denn nicht verstehen, dass ich Koiko haben wollte? Musste er jetzt ausgerechnet den großen Bruder raushängen lassen?

Koiko

"Doch ich muss mich entschuldigen, weil ich ganz genau weiß, dass du nicht schwanger bist und eigentlich solltest du es mir wert sein, das ich einfach mal die Klappe halte und mich nicht immer gleich so gehen lass.", widersprach ich sofort und blickte Rin ernst an. So wie ich sie liebte sollte man eigentlich wirklich erwarten können, dass ich mich nicht immer gleich von ihrem Bruder so reizen lies. Ihre Worte sie würde sowohl mich, als auch ihren Bruder so lieben und all das gefielen mir nicht wirklich, denn das klang nun mal ganz danach, als würde ich früher oder später abgeschrieben werden, immerhin war ihr Bruder ihre Familie und Blutsbande verbanden die beiden, wie sollte ich dagegen ankommen? "Ist schon ok, ich kann das ja verstehen nimm dir ruhig Zeit", murmelte ich etwas unzufrieden und wandte mich dann den Kätzchen zu. Vorsichtig nahm ich das von vorhin wieder in die Hand und streichelte es sanft, denn ich wusste weißgottnicht was ich mit Rin jetzt anfangen sollte. Alles was sie sagte klang einfach so nach 'tut mir leid, mein Bruder mag dich nicht, also hast du leider verloren und tschüß', auch wenn es das bestimmt nicht heißen sollte. Was konnte ich denn dafür, dass Lazar es nicht schaffte sich einfach mit mir zu arrangieren? Nichts, oder? Dieser blöde Hund! Es beruhigte mich ein wenig die kleine Katze in der Hand zu halten und ihr über das seidenweiche Fell zu streicheln während sie schlief und ziemlich schnell war meien Wut auch wieder verflogen, aber die nagenden Zweifel hielten sich hartnäckig.

Rin

Was hatte ich denn nun gesagt? Ich wusste nicht, warum sich Koiko auf ein Mal von mir abwendete und lieber den kleinen Kätzchen zusah, als bei mir zu bleiben. Wurde das jetzt Stück für Stück entlieben oder sowas? Oder hatte ich etwa mich so ausgedrückt, dass ich ihn nicht mehr wollte? Ich wusste es nicht, es machte mich aber verdammt traurig, denn ich wollte Koiko behalten. Das klang jetzt vielleicht alles beschissen, aber ich wollte Koiko behalten und Lazar genauso, doch irgendwie beschlich mich mehr und mehr das Gefühl, dass ich mich früher oder später entscheiden müsste. Lazar war in der Zwischenzeit auch wiedergekommen und anscheinend in die Küche gegangen, wenn ich die Geräusche richtig deutete, was mich auch nicht fröhlicher machte. Schließlich aber rappelte ich mich wieder auf und beruhigte mich nun endgültig. Vorsichtig setzte ich mich zu Koiko und den Kätzchen, in der Hoffnung, dass er nicht böse sei oder meine Nähe nicht mehr wollte. "Wie willst du Kleinen eigentlich nennen?", fragte ich dann interessiert und streichelte eines der kleinen Wesen. Und sie gehörten jetzt mit in unsere kleine Familie, jedenfalls deutete ich das so und ich wollte doch bei meinem Koiko bleiben, so viel war klar. Vielleicht entspannte sich die Lage auch nochmal wieder ein bisschen, wenn wir erstmal wieder in der Schule wohnten oder ich redete einfach Mal mit Lazar, aber nicht jetzt und dann müsste ich mich auch nicht entscheiden...- hoffte ich zumindest. Doch nahm ich auch an, dass Koiko mich nie vor so eine Entscheidung stellen würde, wenn nur Lazar und mit ihm konnte ich bestimmt irgendwie reden und sein Problem herausfinden, denn er war doch mein Bruder und ich liebte ihn genauso wie ich Koiko liebte!