Fight School (Übernommen von MPH)

Sergio

Ich beobachtete doch wirklich sehr interessiert das Vorgehen, da ich sowas praktisch noch nie wirklich miterlebt hatte. Eher im Gegenteil, wir hatten nie so wirklich viel uns mit Fleisch beschäftigt und nachdem ich dann aus unserem Dorf weg war, gabs eigentlich auch fast immer Supermärkte um mich herum. Wenn ich mal in anderen Stämmen war, die so abgeschieden lebten, dann waren es maximal Ziegen, die getötet wurden um sie zu essen, aber ich hatte nie so richtig viel Interesse daran gehabt. So war es dann doch wirklich was neues, das hier alles miterleben zu können und nun auch selbt mithelfen zu können. Immerhin war es doch auch irgendwie mein Stamm, da wollte ich auch in diesem Sinne aktiv an allen Sachen teilnehmen können und nützlich sein. Gut, wirklich nützlich war ich jetzt nicht unbedingt, eher im Gegenteil, denn ich würde den ganzen PRozess doch verlangsamt, doch wenn ich das mehrmals gemacht hatte, würde ich es irgendwann wirklich können. Nachdem Dyami den ersten Schnitt gesetzt hatte, erklärte mir Achak dann auch, was ich machen musste und ich nickte verstehend. Das, wo ich schneiden sollte, war doch ein wenig heller als der restliche Fleisch, daher machte ich mich nun langsam daran, die Haut abzutrennen. An einigen Stellen, wo es dann ein wenig schwieriger für mich war zu erkennen, wo ich schneiden musste, fragte ich vorsichtshalber nochmal bei Achak nach, der zum Glück völlig entspannt mir nochmal erklärte und zeigte, wie ich das besser unterscheiden konnte. Schließlich hatten wir es doch geschafft, wenn ich natürlich auch einiges langsamer war als die anderen. Aber ich hatte es geschafft und das ohne das Fell zu beschädigen oder mich. War ja auch schon mal viel wert! Zufrieden nahm ich dann auch die Satteltaschen entgegen, nachdem diese mit Organen befüllt waren und beobachtete doch sehr interessiert, wie nun mit wirklich großen Macheten das Bison weiter zerteilten. Schließlich befestigte ich die Satteltaschen aber auch direkt auf Coluver und versicherte mich auch nochmal, dass sie ordentlich fest waren. Catori schien uns dann aber auch wieder in Richtung Dorf zu bewegen, während Mihawk nun wieder bei mir war und wir uns auf den WEg zurück ins Dorf machten, das Bison vollständig zerteilt und auf sämtliche Pferde verteilt. Mittlerweile waren doch auch einige Stunden vergangen und die Sonne brannte ohne Hemmungen auf uns herab. So wie Mihawk schätzte, würden wir auch noch ein paar Stunden brauchen, bis wir wieder zurück waren. So konzentrierte ich mich wieder vollständig aufs Reiten, damit mir nichts passierte, merkte jedoch auch, dass mich die Jagd, obwohl ich nicht viel gemacht hatte, echt geschafft hatte und ich vermutlich heute Abend einfach ins Bett fallen würde und morgen definitiv den Flug mehr als nur ein bisschen verschlafen würde. Konnte ich vielleicht sogar drauf hoffen, möglichst lange heute wach bleiben, damit ich dann im Flugzeug wirklich komplett übermüdet war. Jetzt jedoch war erstmal am wichtigsten wieder zurück zum Stamm zu kommen ohne weitere Probleme!

Achak

Sergio machte seinen Job doch überraschend gut! Nicht, dass ich ihn für komplett blöd gehalten hätte, doch irgendwie hatte ich erwartet, dass er sich doch ziemlich anstellen würde. Immerhin ging es hier um ein totes Tier, was ja ohnehin schon viele abstieß und man musste ja doch auch aufpassen was man machte. Vor allem wenn man mit einem so scharfen Messer hantierte wie Sergio es da mit meinem tat, nur das brauchte es eben auch um gut arbeiten zu können. Er war jedenfalls langsam, doch dafür sehr ordentlich und musste auch nur ein paar mal nachfragen. Eigentlich auch ein wenig doof... noch ein Grund weniger ihn nicht leiden zu können. Gemeinsam machten wir uns alle wieder auf den Rückweg, wobei die Stimmung sehr gut war. Immerhin war die Jagd echt erfolgreich gewesen, es war niemandem was passiert und das Tier das wir erlegt hatten war ein sehr gutes gewesen! Immerhin achteten wir schon sehr darauf, dass wir den Herden mit unserer Jagd nicht schadeten, schließlich wollten wir noch sehr, sehr lange was von ihnen haben. Wir waren immerhin auch auf sie angewiesen! Es dauerte nicht allzulange, zumindest für die sonstigen Verhältnisse, bis wir wieder im Dorf waren und auch bereits von den Kindern und allen anderen erwartet wurden. Begeistert besahen sich alle das Fleisch das wir erjagt hatten und begannen auch sofort die Pferde von ihren Lasten zu befreien. "Do you want to help with the horses, or with the Meat? I can care for Coluver if you want to see how they are doing the meat", bot ich Sergio nach an, denn falls er jetzt lieber helfen wollte das Fleisch zuzubereiten, dann konnte ich Coluver auch schnell mit putzen und fertig machen. Chosovi kam nun auch angelaufen und fiel ihrem Liebsten erstmal um den Hals ehe sie wissen wollte wie die Jagd war. Ich überlies es Sergio ihr alles zu erzählen, immerhin war es für ihn ein Abenteuer gewesen, für mich lediglich ein kurzer Ausflug, wenn man es so nennen wollte. Zumal sie sicher auch mehr ihn gefragt hatte als mich, auch wenn sie mich natürlich auch begrüßte. Wie schön es doch wäre, wenn sie mir so um den Hals fallen würde... naja. War eben nicht so.

Sergio

Es war noch gar nicht so spät, wie es wohl bei den meisten anderen Jagden war, denn wir hatten echt Glück gehabt, so schnell eine BIsonherde zu finden und dann auch keine so wirklich lange Treibjagd mehr machen zu müssen. Jedenfalls war es das, was mir so mitgeteilt wurde und ich vertraute ihnen da voll und ganz. Immerhin hatte Dyami ja auch schon gesagt, dass sie versuchen würden gegen nachmittag wieder da zu sein, was nicht bedeutete, dass sie es auch wirklich schaffen konnten und es auch mal sein konnte, dass sie erst sehr viel später wieder zurückkamen. So waren wir nun aber auch wieder kurz vor Nachmittag wieder da und wurden auch gleich freundlich von allen empfangen, was mich wirklich freute. Es fühlte sich schon echt cool an, wenn man wiederkam und von allen gleich in Empfang genommen wurden, sie schon alles vorbereitet hatten, das Fleisch weiterzuarbeiten oder sich um die Pferde zu kümmern, die nach einer Jagd natürlich auch echt erledigt mit der Welt waren. Zufrieden schwang ich mich von Coluver und händigte auch gleich die Organe in den Satteltaschen aus, ehe Achak mich wieder ansprach und fragte, ob ich dabei mithelfen wollte, das Fleisch weiter zu bearbeiten oder aber mich um Coluver kümmern wollte. Wirklich schnell antworten konnte ich allerdings nicht, denn bevor ich auch nur einen Gedanken daran verschwendet hatte, was ich lieber machen wollte, war auch schon meine Freundin da. Glücklich strahlte ich sie gleich an und legte meine Arme um ihr Becken zu legen. "Ich würde gerne das Fleisch mit weiterverarbeiten. Vielen vielen Dank, dass du dich um Coluver kümmerst", bedankte ich mich dann gleich strahlend bei Achak und zog Chosovi gleich mit in Richtung der Kochzelte, wo die Frauen auch schon dabei waren, alles vorzubereiten und weiterzuverarbeiten. In doch noch ziemlich gebrochener Sprache fragte ich dann nach, wie ich ihnen helfen konnte und sah dann zwischen den Frauen und Chosovi hin und her. Sie erklärte mir zum Glück Dinge und somit konnten wir auch gleich tatkräftig beginnen, dass Fleishc zu würzen und marinieren, damit es danach haltbarer gemacht werden konnte. "Es war super aufregend! Echt! Wir hatten ziemlich Glück, dass wir wohl ziemlich schnell eine gute Bisonherde gefunden haben und ich war so unfassbar nervös, als wir ihnen näher kamen! So wie ich gelernt habe, hätten sie sich normalerweise noch weiter angeschlichen um ein Tier in Ruhe auswählen zu können, aber leider hat der Wind gedreht und dann ging es los, alle Bisons sind auseinander gelaufen und sie haben schließlich einen jüngeren Bullen gefunden, den sie jagen wollten. Ich habe mich derweil immer schön zurückgehalten, wie mir gesagt wurde und aufgepasst, aber plötzlich kam ein Kalb auf mich zugerannt und seine Mutter hinterher und Gott hatte ich Panik! Du glaubst es nicht, vor allem weil Coluver echt nichts merkt, wirklich nicht, zum Glück konnte ich sie noch früh genug Aufmerksam machen, dass sie uns beide in Sicherheit gebracht hat. Gott war ich fertig mit den nerven, ehrlich! Und Achak hatte sich schon auf den weg gemacht mich zu retten, das war süß, ich hab mich voll gefreut, ein Glück hab ich es aber noch alleine hinbekommen. Dann war jedenfalls auf der Bison erlegt, Dyami hat ihn gut getroffen und ich durfte sogar eine Seite die Haut entfernen! Ich hatte echt schiss, die kaputt zu machen, aber Achak hat mir geholfen und auch wenn ich super langsam war, hab ich es ganz heile hinbekommen", erzählte ich dann Chosovi glücklich wie ein kleines Kind, während wir das Fleisch einlegten und freute mich einfach nur über alles, was ich heute bislang erlebt hatte!

Chosovi

Nachdem Sergio gegangen war hatte ich mich fertig gemacht und hatte erstmal unsere Sachen gepackt. Immerhin hatte ich Sergio versprochen gehabt, dass ich es tun würde und es lenkte mich ein wenig ab. Denn ich machte mir trotz Mihawk doch ziemliche Sorgen! Zu oft hatte ich erlebt wie Jäger verletzt zurück gekommen waren und das wollte ich für meinen Liebsten natürlich auf keinen Fall! Nachdem alles gepackt gewesen war hatte ich meine Mum aufgesucht und gemeinsam mit vielen anderen aus dem Dorf hatten wir dann damit begonnen Kräuter zu sammeln und diese auch gleich zu zerkleinern und eben alles für das Fleisch zuzubereiten soweit es ging. Wobei wir erstmal nur die trockenen Zutaten anmixten, immerhin wussten wir nicht sicher ob es auch wirklich einen Bison geben würde, oder ob die Jagd vielleicht unerfolgreich sein würde und wir uns mit Hasen oder sowas begnügen mussten. Wobei Hasen natürlich auch nicht schlecht waren, aber Bison war eben schon was ganz besonderes! Sehr zu meiner Erleichterung kam Catori relativ früh wieder und dann dauerte es auch gar nicht mehr sooo lange und da kamen unsere Reiter! Aufgeregt und mit wild klopfendem Herzen lief ich sofort auf die Reiter zu und entdeckte auch bald meinen Liebsten, dem ich sofort um den Hals fiel um ihn zu begrüßen. Genauso wie natürlich auch meinen besten Freund und meinen Bruder, welche dann mit den Pferden aber auch weiter zogen, während mein Liebster mit dem Fleisch helfen wollte. Happy bedankte ich mich bei Achak dafür, dass er Coluver übernahm und schleifte Sergio dann auch gleich mit. "Das klingt super! Aber das du 'angegriffen' wurdest.. oh man ich hab mir solche Sorgen gemacht! Erzähl mir sowas doch nicht!", stellte ich ein wenig verlegen fest und schubste ihn sanft. "Aber es freut mich, dass es dir gefallen hat und vor allem natürlich auch, dass es mit Achak so gut geklappt hat. Ehrlich, das macht mich richtig glücklich!", fügte ich dann aber auch noch mehr als happy zu und massierte derweil Kräuterpaste in ein Stück Lende ein. "Ist auch richtig gutes Fleisch was ihr da mitgebracht habt! Wird sicherlich echt lecker", freute ich mich noch, ehe ich wissen wollte wie es Mihawk ergangen war.

Sergio

Chosovi schien mehr als nur glücklich darüber zu sein, dass wir alle unverletzt wieder da waren, vor allem natürlich aber mir nichts passiert war. Sie war einfach nur unfassbar süß, wenn ich ehrlich war und es machte mich so glücklich, dass sie sich so um mich sorgen machte! Es fühlte sich einfach nur gut an und es ließ auf eine komische Art und Weise extrem viele Schmetterlinge in meinem Bauch herumfliegen. Wirklich viele, als wenn da spontan eine Bombe explodiert war. Das Fleisch einlegen war dann derweil eine wirklich sehr angenehme Aufgabe und ich war doch erstaunt, auf welche verschiedenen ganzen Arten das Bison verwendet würde. Es gab Fleisch, welches gleich gekocht wurde, dann welches, das wohl getrocknet werden würde, dieses hier, was eingelegt werden würde und eben doch auf die verschiedensten Arten und Weisen haltbar gemacht werden würde. "Ich weiß, aber es ist zum Glück ja nichts passiert und das war für mich die einzig kritische Situation, der Rest war super entspannt einfach! Und ich habe es zum Glück ja noch geschafft sie zum bewegen zu bringen", versuchte ich dann gleich ein wenig ihre Sorgen wieder wegzubügeln, denn natürlich hatte ich mir in dem Moment echt in die Hose geschissen und jetzt im Nachhinein merkte ich doch, das mich diese Aktion definitiv am meisten ausgelaugt hatte, aber es war mir wirklich nichts passiert und das war die Hauptsache. "Ja, er war wirklich absolut nett und toll heute. Auch wenn ich mir nicht so ganz sicher bin, ob er wegen mir so war oder aber vor allem besorgt darüber war, dass du am Ende traurig bist wenn mir was passiert, aber egal wie es war, es war super entspannt einfach und ich hab freue mich echt, dass er so drauf war", stimmte ich ihr dann gleich glücklich zu, während wir nun unsere zugeteilten Stücke auch schon eingelegt hatten. "Echt? Ich bin mal gespannt, wie es schmeckt. Welche geben dann das beste Fleisch? Jungbullen? Oder aber Kühe? Ältere Tiere vermutlich nicht so sehr oder?", erkundigte ich mich dann bei ihr und fragte auch gleich noch nach, wie man gutes BIsonffleisch am besten erkannte und wo man da darauf achten musste. Nicht, dass es hier irgendwo im Supermarkt Bisonfleisch gäbe, aber so interessehalber. Immerhin sollte mein bei Rindern darauf achten, dass diese möglichst gut durch gehangen waren, damit das Fleisch nicht zu zäh wurde und sowas eben!

Chosovi

"Es freut mich echt, dass du so viel Spaß hattest und das es so gut funktioniert hat. Es wäre echt schade gewesen, wenn ihr keine Bisons gefunden und euch dann mit irgendwelchem Kleingetier hättet zufrieden geben müssen", stellte ich nochmal zufrieden fest und strahlte meinen wirklich glücklichen Freund an. Er wirkte super zufrieden und einfach happy so von innen heraus und das machte mich natürlich auch sehr glücklich. "Ganz ehrlich? Es ist mir egal ob er dich wirklich leiden kann, oder ob er nur wegen mir nett zu dir ist. Hauptsache ist doch, dass ihr miteinander klar kommt", fügte ich dann noch absolut ehrlich an, denn Achak musste Sergio nicht lieben. Wichtig war mir nur, dass sie sich beide nicht hassten und das er im Ernstfall auch für Sergio da war und ihn nicht einfach fallen lies wie eine Rohe Kartoffel. Und nach dem was Sergio gerade erzählt hatte, hatte ich doch das gute Gefühl, dass ich da beruhigt sein konnte. "Oh, das ist... also es ist eine kleine Kunst. An sich sind Jungbullen schon echt super, aber wenn man sie zu lange hetzen muss und sie zu gestresst werden, dann ist deren Fleisch nicht mehr ganz so gut. Also schon gut, aber eben nicht mehr das beste von allem. Ansonsten sind junge Kühe eigentlich auch gut, aber diese sind oft ein zu großer Verlust für die Herde, genauso wie auch die Kälber, sodass wir diese nur dann erlegen, wenn sie deutliche Probleme haben. Also wenn sie irgendwie schwere Verletzungen oder sowas haben, sodass ein weiterleben auch nicht direkt gewährleistet wäre. Richtig zäh sind alte Kühe und alte Bullen auch, wobei die alten Bullen eher besser sind in dem Fall", führte ich ein wenig aus was ich wusste, auch wenn Mum, der ich die Frage übersetzt hatte, mir ein wenig mit Infos half. Sie kannte sich eben doch noch etwas mehr aus als ich. Aber sie war eben auch älter als ich und vor allem war sie ja auch wirklich immer dabei und nicht wie ich raus aus dem Stamm! Sie erklärte dann jedenfalls auch noch, dass man manches Fleisch eigentlich nur Trocknen konnte, da dieses zu zäh war um es so zu essen, getrocknet dafür aber das beste Aroma brachte und all solche Sachen, ehe sie fragte ob Sergio sich denn auch ein Souvenir gesichert hätte. Immerhin nahmen die Jäger sich gerne Zähne, oder Teile der Hörner und solche Dinge um sich Schmuck daraus zu machen! Immerhin verwerteten wir für gewöhnlich wirklich so gut wie alles was an den riesigen Tieren dran war. Da wurde eigentlich nichts weggeschmissen, wenn man vom Blut absah, da das eben nicht wirklich transportiert werden konnte. Aber ansonsten verwendeten wir doch die allermeisten Teile. Selbst die Hufe! Aus diesen konnte man immerhin auch Deko für die Zelte herstellen.

Sergio

"Ach ich glaube auch die Fährtenleserei bei kleinen Tieren oder diese schließlich auch zu jagen, immerhin sind sie doch einiges wendiger und schneller zu erreichen. Jedenfalls freue ich mich auch super gerne, dass es alles so gut geklappt hat und irgendwie war es doch auch super super imposant alles", lächelte ich dann doch absolut glücklich und wusch mir dann meine Hände ab, denn wir waren jetzt doch fertig damit das Fleisch einzulegen, dieses würde dann jetzt einige Stunden dadrin zu verweilen, sodass wir nichts mehr zu tun hatten. Also zumindest was das Fleisch hier jetzt anging. Vielleicht konnten wir ja noch etwas anderes vorbereiten zum Essen oder generell für heute Abend. Damit ich bloß nicht ins Ausruhen kam, ich nahm an, dass ich sonst heute vermutlch nicht mehr so richtig schnell aufstehen würde, sondern vermutlich total müde einfach nur noch in der Ecke sitzen. "Du sagst das so einfach! Ich würde mich schon mehr freuen, wenn er mich mögen würde, weil ich ich bin und nicht, weil ich dein Freund bin. Aber ja, es ist schon mal ein super schritt in die richtige Richtung und es hat mich wirklich gefreut! Hoffentlich hat es sich bis zum nächsten Mal wirklich schon wieder gegeben und er sich damit besser angefreundet, dass ich eben da bin und er jetzt final keinerlei Chancen mehr hat. Wir werden es sehen, jedenfalls war es wirklich toll, dass es so ist, wie es ist!", grinste ich dann glücklich vor mich hin und wippte doch kurz herum, ehe ich dann nachfragte, ob wir noch etwas erledigen konnten. Immerhin mussten wir nicht mehr packen oder sowas, denn ich hatte Chosovi gebeten, dass sie schon mal heute morgen alles zusammenpacken konnte, damit wir es nach der Jagd nicht mehr machen mussten und sie sich auch super ablenken konnte, denn sie war doch wirklich sehr besorgt und da dachte ich auch, dass es wirklich gut wäre, wenn sie sich wirklich ablenken konnte. Dann hörte ich aber auch erstmal aufmerksam zu, welches Fleisch von welcher Altersstufe oder Geschlecht besonders genießbar war. "Oh wow das ist ja richtig krass, hätte ich nicht gedacht, dass das wirklich so komplex ist, welches Fleisch wie gut ist", lächelte ich dann begeistert und war doch wirklich erstaunt darüber, wie viel man doch beachten musste, welches Felsich wie lecker es war. "Gibt es dann auch manche Tiere, die ihr nicht jagt? Weil es nicht wirklich schmeckt meine ich?", fragte ich dann interessiert nach, denn war ja doch wirklich interessant so alles in allem, was sie jagten oder was nicht und was vielleicht auch einfach scheußlich schmeckte! "Oh ja stimmt, das habe ich komplett vergessen!", stellte ich dann gleich fest, als sie mich daran erinnerten, ob ich eine Trophäe mitgenommen hätte. Schließlich kramte ich kurz in meiner Tasche und holte einen Zahn heraus, ehe ich ihn Chosovi zeigte. "Ich wollte eigentlich noch fragen, ob wir da durch ein kleines Lochen bohren kann, damit ich ihn praktisch genauso als Kette tragen kann wie die Haizähne?", erinnerte ich mich dann, denn ich hatte eigentlich Achak oder Dyami noch fragen wollte, ob sowas denn möglich wäre.

Chosovi

"Ja gut... das stimmt natürlich und du hättest da mal erlebt wie gut die teilweise im Fährtelesen sind, aber dennoch... ich mein, so ein Bison ist schon cooler", stimmte ich doch zu, denn einige unserer Indianer waren schon erstaunlich gut im Fährtenlesen! Die sahen Spuren wo ich absolut gar nichts sehen konnte und ich fand das immer wieder mehr als beeindruckend was sie da teilweise leisteten! Mit dem Fleisch waren wir dann aber auch erstmal fertig, sodass ich nun zusah, dass wir ein wenig Obst zu schneiden bekamen, dass wir für heute Abend brauchen würden. Es würde auch Äpfel und sogar ein paar Rosinen, die wir eingekauft hatten, zum Fleisch geben, sowie natürlich auch Gemüse, dass überwiegend jetzt schon geschnitten wurde, damit es dann mit dem Fleisch zusammen zubereitet werden konnte. "Ja, natürlich wäre das besser, da stimme ich dir ja auch absolut zu, nur... weißt du, ich bin einfach froh, dass er zumindest schonmal ein wenig besser zu dir ist und dich wenigstens nicht mehr doof anmacht, sondern versucht dich einzubinden, wenn auch vielleicht nicht von ihm aus!", zuckte ich nur mit den Schultern, denn natürlich redete ich mich da relativ leicht, da ich nicht in seiner Haut steckte, aber besser fand ich es dennoch schon um einiges! Und der Rest, der würde hoffentlich dann noch kommen. Achak konnte doch nicht ewig so gemein zu ihm sein! Das wäre einfach nicht richtig wenn er so wäre. "Hm... naja, also so kleine Tiere die eigentlich nicht wirklich was dran haben, die jagen wir nicht. Und dann kommen noch Raubtiere hinzu wie Aasgeier, Kojoten und solche Dinge, da die aber auch ganz oft Würmer haben und andere Krankheiten übertragen können. Und natürlich jagen wir nichts was der Natur schaden würde. Also eine Bisonkuh die vorm Kalben steht, oder ein Kalb hatr würden wir niemals anrühren! Genausowenig den Leitbullen einer Herde, da es die Herde zerfallen lassen könnte wenn der Anführer fehlt", erzählte ich was ich so wusste und freute mich richtig, dass ich meinem Liebsten noch was neues beibringen konnte. Immerhin war er durch seine vielen Reisen ja schon sehr Erfahren und gebildet! Da war es umso besser, dass ich ihm noch was beibringen konnte! Und vor allem, dass er sich auch darüber freute. "Oh, der ist ja cool! Da kann dir unser Künstler sicher ein Loch rein machen und wenn er keine Zeit hat, dann kannst du sicher auch Dad, Dyami oder Achak fragen, dass sollte eigentlich kein Problem sein", freute ich mich gleich mit meinem Liebsten über dessen 'Errungenschaft'. Der Zahn hatte doch eine beeindruckende Größe und war natürlich ein tolles Souvenir!

Sergio

"Ich glaub da bin ich überhaupt nicht gut drin. Also echt nicht gut, habe ich ja auch noch nie in meinem Leben gemacht. Obwohl ich ja ein paar Vorteile habe, da Mihawk ja nun extrem gut sehen kann. Also ein bisschen abgefärbt hat er da doch, ich glaube bis an mein Lebensende werde ich nie eine Brille tragen müssen, weil ich nicht mehr gucken kann", lächelte ich dann und zuckte mit den Schultern. Ich konnte wirklich besser sehen als die meisten anderen Menschen und vermutlich würde meine Sehkraft auch mitdem Alter nicht abnehmen, einfach weil Mihawk da doch einern größeren Einfluss hatte auf mich. War mit anderen Schatten ja auch so, konnte man an der Schule mehr als nur gut beobachten, wie alle doch ein wenig in ihrem Körper beeinflusst wurden durch ihre Schatten. "Oh ja, das ist wirklich um einiges besser. Wirklich. Ich bin damit echt nicht gut zurechtgekommen in den letzten Tagen, doch eigentlich seitdem er da morgens von Dyami nochmal Ärger bekommen hat, ist es wirklich um einiges besser geworden und er macht mich praktisch gar nicht mehr an. Insgesamt war er glaube ich auch ein vielfaches besorgter als Dyami es während der Jagd war oder aber die beiden hatten sich vorher abgesprochen, dass Achak mehr auf mich aufpassen würde", freute ich mich schließlich und war doch mehr als nur froh, wie sich alles mittlerweile verändert hatte und wie positiv auf die letzten Tage hin unsere Beziehung sich noch entwickelte. "Ah eww das klingt schon wirklich nicht lecker, das muss ja echt nicht sein", stellte ich dann doch ein wenig angewidert fest. "Boah ich erinnere mich noch, ich weiß gar nicht wo ich da war, da jedenfalls hatten sich irgendwelche.. Lastentieren mit Würmern und Parasiten aus dem nahegelegenen Fluss angesteckt und da kamen die Parasiten irgendwann wieder aus der Haut rausgekrabbelt, das war wirklich schon echt ekelig. Und ich bin da doch ein wenig abgehärteter als andere", erinnerte ich mich dann und erschauderte auch gleich bei den Erinnerungen an damals, denn alles in allem war das doch wirklich widerlich gewesen. Sowas musste ich echt nicht noch ein Mal erleben! "Oh krass echt dann kann eine ganze Herde zerfallen? Ich dachte, die kämpfen dann einfach einen neuen Anführer aus und gut ist", war ich dann doch ziemlich erstaunt, dass das bei Bison wohl sogar zu Problemen führen konnte, wenn man den Leitbullen erwischte. "Kannst du mitkommen und zur Not übersetzen? Dann würde ich ihn gleich fragen gehen, wenn wir fertig sind mit dem Obst und allem?", fragte ich Chosovi dann noch, denn ich wusste nie genau, wer wie gut jetzt in Englisch hier war und vor allem wenn es womöglich noch irgendwelche Komplikationen gab oder sonstiges, wäre es schon gut wenn jemand da war, der uns beiden doch dabei helfen konnte schnell zu einer Lösung zu kommen. Noch fühlte ich mich meistens auch zu unsicher so komplett in ihrer Sprache zu sprechen. Vielleicht hatten sie ja auch gleich noch irgendein Band, damit ich es dann wirklich ummachen konnte. "Musst du mir dann nur mit durch den Zoll bringen, ich bin ja nun kein Indianer und dürfte ihn nicht mitnehmen", merkte ich dann noch an, denn solche Mitbringsel waren als Indianer mitzunehmen zwar erlaubt, vor allem in so kleinen Mengen, aber für alle anderen niht und entsprechend würde ich meinen Zahn nicht mitnehmen können, meine Liebste aber schon.

Chosovi

"Wirklich? Wahnsinn! Wobei wir hier im Stamm auch echt wenig Probleme mit den Augen haben. Liegt glaub ich bei uns in den Genen", überlegte ich laut, denn es gab wirklich nur sehr, sehr selten jemanden der eine Brille brauchte. Im Durschnitt hatten wir eher eine sehr gute Sehkraft und das oft auch ins hohe Alter, auch wenn die meisten älteren sich dann dennoch mehr auf die Dinge die hier im Lager zu verrichten waren konzentrierten. Aber das lag wohl eher daran, dass eine so wilde Jagd dann einfach nicht mehr wirklich das beste für sie war! Aber so gut wie Sergio sahen wir wahrscheinlich dennoch alle nicht! Wie es wohl war SO gut zu sehen? Wirklich vorstellen konnte ich mir das nicht. "Naja also... das klingt jetzt echt böser als es soll, aber ich glaub Dyami sieht dich einfach eher als gleichwertiges Mitglied des Stammes hier, während Achak dich eben noch immer als... naja, Fremdling sieht? Der traut dir eben eher zu das du Mist baust als mein Bruder das tut", stellte ich ein wenig verlegen fest, denn ich konnte mir wirklich sehr gut vorstellen, dass Achak ihn einfach mehr für ein Kind oder sowas in dem Sinne hielt als Dyami, welcher ihn eben eher wie eine Art Bruder und Stammesmitglied sah und somit als Ebenbürtig. "Aus der Haut?! Ih gitt! Die armen Tiere! Das muss doch weh getan haben und... ich will mir das gar nicht vorstellen", erschauerte ich entsetzt und hatte dennoch sofort die Bilder im Kopf. Wie ekelhaft! Ob das auch auf den Menschen gehen konnte?! Ich WOLLTE mir das nicht vorstellen! Es war das ekligste was ich bisher gehört hatte! Immerhin, klar, es kam schon mal vor, dass ein Tier Würmer hatte und sowas, aber die waren dann nur im Magen und sowas. Aber direkt in den Muskeln und in der Haut und dann kamen die da raus?! "Naja, das Problem ist, wenn die Jungbullen noch nicht alt genug sind. Trifft es sich so, dass sie alt genug sind und einer stark genug ist kann es auch klappen, aber sind sie zu jung und nicht erfahren genug, dann gibt es dauernde Kämpfe und die Herde zerfällt in kleinere. "Unsere Jäger achten daher auch mit darauf, dass sie auch nicht den kräftigsten der Jungbullen erlegen, sondern eben ein mittleres Exemplar", bestätigte ich nochmal nickend, hatte aber noch immer die Parasiten im Kopf herum spuken. Wie widerlich... hoffentlich gab es die hier nicht! Ich könnte nie wieder Bison, oder überhaupt wieder Fleisch essen wenn ich sowas sehen müsste! "Ja klar kann ich mitkommen! Gar kein Problem und sie haben bestimmt irgendwo ein Lederband für dich über und dann kannst du dir eine Kette oder ein Armband machen", nickte ich sofort ab, denn Sergios Sprache war zwar ganz ok, vor allem für die Kürze in der er das was er konnte gelernt hatte, doch sie umfasste eben doch noch sehr die Basics. "Ach, das mach ich für dich doch gerne, kein Problem. Ich darf das ja zum Glück"

Sergio

"das ist gut, wäre sonst ja sicherlich auch echt schwierig teilweise, immerhin gibt es Brillen ja auch noch nicht so lange und das wäre früher echt scheiße für euch gewesen, wenn ihr nichts hättet sehen können", überlegte ich dann, denn so als Jäger waren sie ja doch echt ziemlich auf ihre Sehkraft angewiesen. "Kann ich aber verstehen,, wenn dann doch die Aufgaben anders verteilt werden irgendwann gehen Dinge auch nicht mehr zu gut oder tun einfach weh, das war bei uns auch so im Dorf. Die Älteren haben dann mehr gekocht aber weniger häufig die Alpakas zusammengetrieben und sowas eben, einfach weil sie das nicht mehr so gut konnten", fügte ich dann noch hinzu, denn bei uns war es so gewesen, dass viele nicht mehr alle Tätigkeiten ausführen konnten und damit dann doch sich eher auf andere Bereichen zurückzogen und diese übernahmen. "Das klingt.. schon ein bisschen fies. Wobei es auch schön ist, dass Dyami mich als Mitglied des Stammes schon sieht. Das fühlt sich irgendwie echt gut an. Andererseits weiß ich eben doch noch nicht alles und nur super wenig, also eher.. wie ein kleines Kind hier, das es nach und nach alles lernen muss. Dabei habe ich nun echt kein Interesse hier irgendwem ärger zu bereiten, soweit kommt es ja noch! Wäre ja völlig unnötig einfach, also vor allem, wenn ich vorher weiß, worum es geht oder was ich nicht machen darf. Wenn ich davon keine Ahnung habe, dann ist es ja nochmal was anderes, aber ich will es doch nun nicht extra darauf anlegen", seufzte ich dann und zuckte nur leicht mit den Schultern. Absichtlich hier Stress machen war nun wirklich nichts, worauf ich es anlegen wollte und daher war Achaks Sorge doch mehr als nur unberechtigt! "Ja, war super ekelig. Vor allem, weil man es erst nicht wirklich gemerkt hat, die Tiere waren super normal drauf und auf ein Mal hören sie auf zu fressen und ein paar Stunden später kamen die Parasiten da raus. Ein Glück haben sich keine der anderen mehr angesteckt, denn überlebt haben die erkrankten es leider alle nicht wirklich", seufzte ich dann, denn es war super ekelig und traurig gewesen, da alle die Pferde gestorben waren. "Ah ok, das ergibt natürlich Sinn, so hatte ich darüber noch nicht nachgedacht", stellte ich dann fest und verstand jetzt auch, wieso es zu größeren Problemen kommen konnte, wenn das falsche Tier erlegt wurde und sie damit mehr Schaden als alles andere angerichtet wurde. War ja doch alles in allem super komplex und nicht so einfach wie ich zuerst dachte! "Prima, das freut mich", freute ich mich dann und wusch mir gleich erneut die Hände, als wir endlich fertig waren zu schneiden und uns nun zum Stammeskünstler bewegen konnten. Hoffentlich konnte er mir da wirklich ziemlich unproblematisch ein Loch durchbohren und ich den Zahn dann als Kette tragen! Ich hatte zwar keine Ahnung, was für Probleme auftreten konnten, aber Zähne waren so super hart, da könnte sicherlich eine Menge passieren! Ein Glück brauchten wir auch gar nicht so lange, bis wir ihn gefunden hatten und wir direkt fragen konnten.

Chosovi

"Oh und wie es das gewesen wäre! Wer weiß ob ich dann jetzt hier stehen würde", stellte ich gleich ein wenig kichernd fest, denn wir waren doch auf unsere Augen angewiesen bei der Jagd und ich wollte nicht ausschließen, dass wir vielleicht die Winter nicht so überstanden hätten, wenn wir nicht alle doch recht gut sehen könnten. "Ja genau! Und es gibt ja auch genug Aufgaben die man auch dann noch erledigen kann und wenn es eben nur das Schneiden von Zutaten oder das Waschen, oder Herstellen von Schmuck und solchen Dingen für die Tipis ist. Irgendwas findet sich eigentlich immer, sodass niemand jemals 'über' ist", nickte ich nur, denn ich fand das System hier schon echt gut, dass man auch im Alter noch was fand was man ohne Probleme machen konnte. So kam es auch eigentlich nie wirklich zu der Situation, dass sich jemand wertlos fühlte oder sowas. Wobei aber sowieso niemand wertlos war. "Ach, das wird schon und wenn du öfter hier bist mit mir, dann lernst du ja auch noch viel mehr dazu und alles wirst du sowieso wahrscheinlich nie wissen. Wie denn auch? Immerhin lernen die anderen hier alles schon von Klein auf und du musst dir das jetzt total schwer nachträglich aneignen", versuchte ich meinen Liebsten ein wenig aufzumuntern. Zumal er ja nun sowieso schon echt schnell lernte, wenn ich ehrlich sein sollte. Er machte das doch echt gut und ich fand ihn klasse so wie er war! "Lass uns nicht weiter darüber reden, das verdirbt mir noch den ganzen Appetit", stellte ich schließlich noch verlegen fest, während ich nun ebenfalls meine Hände wusch und wir uns aufmachen wollten zu unserem Künstler, damit der für Sergio ein Loch in den Zahn machen konnte. Schnell hatten wir ihn gefunden und auch gleich formuliert was unser Anliegen war, woraufhin er sich den Zahn interessiert besah und kurz in seinem Zelt verschwand, ehe er mit einem Handbohrer wieder auftauchte. Lächelnd reichte er Sergio den Zahn, auf welchem nun ein kleiner Punkt zu sehen war und den Handbohrer. "Er fragt, ob du das Loch selbst rein machen möchtest. Da wo der Punkt ist kannst du es hineinbohren, da geht der Zahn auch auf jeden Fall nicht kaputt und er wird dir erklären wie du den Bohrer halten musst", übersetzte ich was er dazu zu sagen hatte und blickte dann auffordernd meinen Liebsten an. So wie ich ihn einschätzte würde er es sowieso machen wollen! "Oh und er möchte wissen was für ein band du haben möchtest. Er hat mehrere Lederarten da und je nachdem ist es heller, dunkler, weicher, stabiler, wie du es eben haben magst", fügte ich dann noch hinzu, als unser Künstler noch etwas anfügte und meinen Freund fragend musterte.

Sergio

Ein Glück waren im Stamm alle so flexibel, dass sie sich auch relativ ohne neue Probleme sich eine neuen Beschäftigung suchen konnten. Es gab ja mit Sicherheit auch Fälle, wo die Personen sich einfach nicht mehr verändern wollten. Wobei ich glaubte, dass das vor allem ein Problem war, was in eher moderneren Gesellschaften passiert. Da dort bisalng doch häufig eine Beschäftigung über mehrere dutzende Jahre ausgeübt wurde ohne jegliche Veränderungen. Immerhin änderte sich das wieder und Personen hatten häufig total durchbrochene Erwerbsverläufe mit mehreren stärkeren Umschulungen. Hoffentlich wurden damit auch Menschen ein wenig uneingeschränkter in ihren Ansichten und Fähigkeiten! Wir machten uns dann aber auch gleich auf den Weg zum Künstler und dieser schien sich auch direkt bereit zu erklären, mir ein Loch zu bohren. Damit wäre ich schon super glücklich gewesen, aber so wie mir Chosovi dann noch übersetzte, bot er mir an, dass ich auch das selber machen dürfte. Begeistert starrte ich gleich zwischen den beiden hin und her und nickte dann direkt. "klar möchte ich es super gerne ausprobieren und selbst machen!", freute ich mich gleich und hibbelte ein wenig herum, während es nun auch fürs Bohren erstmal wieder ernster wurde und ich ausführlich den Anweisungen folgte, wobei ich zu beginn natürlich erstmal nur optisch zugucken konnte, denn Chosovi musste mir im Nachhinein dann immer nochmal übersetzen. Insgesamt schien es wohl ein wenig Fingerspitzengefühl zu bedürfen, aber ich glaubte, ich würde es schon hinbekommen. Vorsichtig setzte ich dann an und versuchte so gut wie ich es eben konnte. Der Künstler musste mir noch ein paar Hilfestellungen geben und meine Handhaltung korrigieren, aber dann schaffte ich es auch so langsam aber sicher durch den Zahn zu bohren, ohne das wirklich etwas schief ging. Natürlich war es ein wenig frickelig und ich brauchte auch wirklich unfassbar lange, doch machte ich es eben auch zum ersten Mal. Schließlich war es geschafft und ich strahlte dann gleich zwischen Chosovi und dem Künstler hin und her, während ich mich dann bei ihm bedankte für die Hilfestellungen. Bei dem Band entschied ich mich für ein eher weicheres Material, welches sich auf meiner Haut wirklich nicht schlecht anfühlen würde. So konnte ich ihn ohne Probleme auch als Halskette tragen, für ein Armband war er mir dann doch ein wenig zu massiv alles in allem. Chosovi band dann mir auch gleich die Kette um und ich bedankte ich mich erneut bei dem Künstler, welcher auch einfach nur happy mit meinem Feedback zu sein schien und einfach nur vor sich hin strahlte. Allerdings hatte ich so langsam gebraucht, dass wir jetzt auch gleich zum Essen udn die Feier übergeben konnten, wobei ich nicht wirklich viel machen würde. Ein bisschen am Anfang wollte ich zumindest doch noch mitmachen, aber lange würde ich vermutlich nicht durchhalten. Erstmal kam sowieso das Essen dran! Darauf freute ich mich doch echt mitunter am meisten!

Chosovi

Sergio freute sich total, dass er es selbst machen durfte und auch unser Künstler schien sich zu freuen, dass er ihm etwas beibringen konnte und ihn das so freute. Zusammen setzten die beiden sich also hin und ich übersetzte brav, damit sie sich auch verständigen konnten. Dazu war es aber auch echt interessant mal zu sehen wie das ganze nun funktionierte! Denn in einen Zahn hatte ich auch noch nicht gebohrt. Klar, ich hatte schon geschnitzt unter Anleitung und Farben hergestellt und gemalt und all sowas, aber in einen Zahn ein Lock gebohrt? Das hatte ich bisher noch nicht gemacht und so war es auch für mich spannend zu sehen. Wobei es allerdings doch auch eine Menge Kraft und die richtige Technik benötigte, denn Sergio brauchte doch eine ganze Weile und immer wieder musste er leicht korrigiert werden, wenn er seine Handhaltung versehentlich etwas änderte und das Loch drohte schief zu werden. Aber alles in allem klappte es wirklich gut und nach einer Weile konnten wir eine dünne Lederkette durch das Loch ziehen und ich meinem Liebsten die Kette um den Hals binden, wobei er richtig begeistert strahlte. Wobei wir allerdings sogar noch zwei winzige Holzperlen dazu bekamen, welche rechts und links vom Zahn saßen und einen winzigen Bison auf der einen, sowie einen kleinen Indianer auf der anderen zeigten! Es sah richtig hübsch aus! Genauso happy wie mein Freund bedankten wir uns noch einmal, ehe es aber auch zum Fest gehen konnte. Immerhin hatten wir doch recht lange gebraucht und so langsam sollte alles fertig sein. Und wirklich, inzwischen hatte sich ein Großteil des Stammes versammelt, wobei Dyami gerade recht laut für alle von der Jagd erzählte und Achak ihn hin und wieder etwas verbesserte wenn der etwas auslies oder falsch erzählte. Lächelnd sah ich den beiden kurz zu, ehe dann aber auch unser Schamane aus seinem Zelt kam und wohl die Ansprache halten wollte, sodass es auch sofort ruhig wurde. Brav gesellte ich mich mit meinem Liebsten zum Rest meiner Familie und lauschte der kurzen Ansprache, bei der noch einmal die gelungene Jagd, sowie auch Sergios Einsatz und Hilfe gewürdigt wurde, wie eben auch schon Abschied von uns beiden genommen wurde, was mich doch ein wenig sentimental werden lies. Jetzt, wo die Abreise gar so nah war, da würde ich doch lieber länger bleiben! Doch schnell verflog der Abschiedsschmerz wieder und wir konnten uns was zu essen schnappen, was aber auch echt nötig war, denn ich hatte einen Bären Hunger!

Sergio

Ich freute mich doch sehr, dass alle so begeistert waren. Also wirklich, saßen da drei erwachsene Leute und freuten sich ihres Lebens darüber, dass einer von ihnen es nach mehreren Stunden geschafft hatte ein Loch durch einen Bisonzahn zu bohren. So in meinen Gedanken klang das doch wirklich ein wenig sehr absurd alles in allem! Aber gut, jetzt waren wir nun mal hier und ich mehr als nur glücklich und zufrieden. Die beiden Perlen waren auch einfach nur wunderschön und ich freute mich richtig über meine neue Kette. Klar, sie war doch ein wenig massiver und größer als die, die ich bislang trug, aber insgesamt wirklich nicht störend und vermutlich würde ich sie auch recht häufig tragen sobald wir wieder Zuhause waren. Für den Flug wäre es mir doch lieber, wenn sie im Handgepäck gut verstaut lag! Zumal wir sie sowieso beim Zoll anzeigen müssten und dann ging es nicht, wenn ich sie trug und ne, das war wirklich besser, sie würde im Gepäck sein. Nun aber gings auch los zum Essen und Dyami gab gerade die diesmalige Jagd zum Besten, ehe dann auch der Schamane kam und kurz eine Ansprache hielt. Als er mich dabei so lobte, merkte ich doch, wie ich knallrot anlief und doch ein wenig peinlich berührt war, denn viel hatte ich ja nicht gemacht, außer nachher im Schweiße meines Angesichts das Bison, also viel meiner eine Hälfte davon, zu häuten. Nun ging es dann aber auch mit dem Festmahl los und ich konnte nicht anders, als glücklich mich soweit mit allen zu unterhalten, wie es eben möglich war, die ausgelassene Stimmung zu genießen und wirklich nochmal alle Eindrücke aufzusaugen, die ich hier noch einfangen konnte, immerhin würden es für längere Zeit wirklich das letzte Mal sein. Aber gut, darüber wollte ich nun nicht weiter nachdenken, stattdessen haute ich ordentlich rein, denn auch wenn ich bislang nicht so wirklich viel gegessen hatte heute, jetzt kam mein Hunger doch ordentlich zurück und somit war ich doch wirklich mehr als nur zufrieden mit meiner Freundin und ihren Liebsten gemeinsam zu sitzen und das gute Essen zu verspeisen. Als alle nach und nach gesättigt waren und nun sich auf die Feier vorbereitet wurde, nutzte ich meine Chance und ließ meine Freundin kurz alleine, da ich gesehen hatte, dass Achak sich gerade auf den Weg gemacht hatte nochmal nach den Pferden zu gucken. Schnell hatte ich den Ahnungslosen eingeholt und lächelte ihn an. "Hey! Ich hatte heute super viel Spaß, danke dafür! Und ich weiß, wir hatten so unsere Probleme und du bist nicht unbedingt begeistert von mir, das kann ich total nachvollziehen. Ich würde mich trotzdem, wenn wir bei unserem nächsten Besuch einfach Freunde werden könnten oder zumindest den Zustand haben können wie in den letzten paar Tagen. ICh weiß wie wichtig du Chosovi bist und  es ist mir wichtig mit den Menschen klarzukommen, die ihr wichtig sind, einfach weil sie mir zu unfassbar wichtig ist", erzählte ich ihm dann und hoffte, dass er jetzt nicht völlig austickte oder sonst irgendetwas machte. Vielleicht konnten wir das Kriesbeil ja doch noch ein wenig begraben bevor wir wieder abreisen würden? Mich würde es jedenfalls sehr freuen, denn die letzten Tage waren doch wirklich ein vielfaches entspannter gewesen als wenn er mich pausenlos anmachte!

Achak

Nach der Jagd hatte ich zusammen mit den anderen die Pferde versorgt, welche sich auch schnell ein etwas schattiges Plätzchen gesucht und angefangen hatten ein wenig zu dösen oder zu fressen. Sie schienen, abgesehen von Coluver, welche wie immer die Ruhe selbst ausstrahlte, doch alle ziemlich platt zu sein und für den Moment einfach nur die Ruhe zu genießen. Danach war ich noch baden gegangen und hatte schließlich geholfen mit der beginnenden Verarbeitung des Fells, sowie der Hörner und eben all der Sachen welche nicht gegessen sondern anderweitig verwendet werden würden. genauso wie auch Dyami, welcher ebenfalls fleißig half und zwei anderer unserer besten Freunde, sodass wir eine schöne kleine Runde bildeten und uns aufgeregt über dies und das unterhielten. Als es dann langsam Zeit zum Essen wurde hatten wir uns zu den anderen gesetzt, vor allem auch den Kindern und eben jenen, welche nicht mit zur Jagd gekommen waren und die nun neugierig an Dyamis Lippen klebten und dessen Geschichte lauschten, auch wenn ich ihn dabei ein paar mal korrigieren musste oder Dinge hinzufügen musste. Ich verzichtete auch darauf Sergio runter zu machen, oder seinen Teil an allem raus zu lassen, wobei vor allem die Geschichte mit der Bisonkuh und ihrem Kalb für reichlich Erheiterung bei den Kindern sorgte, sie aber gleichzeitig auch sehr fasziniert waren. Das Essen selbst war klasse. Ich hatte riesigen Hunger gehabt und schlug mir den Bauch ordentlich voll, ehe sich das Essen dem ende neigte und ich entschied mich nochmal kurz bei den Pferden umzusehen um zu gucken ob alles ok war, auch wenn diese wegen des Fohlens ohnehin überwacht wurden. "Ganz ehrlich? Ich hab doch ohnehin keine andere Wahl. Chosovi ist mir viel zu wichtig, als das ich so weiter machen könnte und wenn ihr... Gott, wenn es viel ernster wird werden wir das Ritual vollziehen müssen und dich dann hassen... so abtrünig bin ich meinem Stamm nicht", seufzte ich und verzog leicht das Gesicht. Eine Blutsbruderschaft mit ihm war unausweichlich wenn er und Chosovi zusammen blieben und diese ging nicht wenn man sich hasste. Also ging schon, aber das wäre gegen jede Vorstellungen und das wollte ich nicht! Dazu war ich zu traditionell. "Dazu hat es keinen Zweck Energie auf diesen Hass zu verschwenden, du wirst sie nicht hergeben, das habe ich erkannt und dem muss ich mich beugen. Alles weitere werden wir sehen, auch wenn du dich heute ganz ok angestellt hast", fügte ich dann noch an, denn ich wollte nicht so klingen als wenn ich eine Freundschaft komplett ausschließen wollte, nur aktuell fiel mir der Gedanke eben doch mehr als schwer und ich hoffte, dass er dafür einfach Verständnis aufbringen konnte. "Aber wenn du ihr weh tust... naja, so dumm wirst du schon nicht sein", fing ich dann erst an, entschied aber, dass er sicher wusste was dann los war. Immerhin war er nun auch im Stamm irgendwie integriert und im Stamm sah das niemand gerne wenn jemand wem anders weh tat und gerade Dyami schätzte ich nicht so ein als ob er dann noch sehr lieb wäre!

Sergio

Ich hätte definitiv nicht mit Achak reden sollen. Aber das war nun wirklich.. unerwartet, dass er nun wirklich so reagieren würde. Jedenfalls hatte ich nach den letzten Tagen mehr damit gerechnet, dass er doch noch so ein Arschloch war. Das war.. Ja gut, ein Glück war ich so unfassbar müde und erledigt mit der Welt, dass es mir wirklich vollkommen egal war, wenn er mich jetzt so anmachte. Ansonsten hätte ich an meinem letzten Tag doch noch eine Prügelei mit ihm angefangen. So blieb mir nichts anderes übrig, als genervt zu grunzen. "Was heißt hier wenn es viel ernster wird, glaubst du sie nimmt irgendeinen Typen hier mit her, mit dem sie sich nichts ernsteres als unsere sowieso schon ernste Beziehung vorstellen könnte?", stellte ich dann nur fest, denn Chosovi war niemand, der hier einfch so jemanden herkommen ließ, der hier nichts zu suchen hatte. Dafür liebte sie ihren Stamm und ihre Familie viel zu sehr. Er kannte sie wirklich nicht gut, wenn er dachte, dass sie hier jemanden mit her nehmen würde, mit dem sie sich keine gemeinsame Zukunft vorstellen konnte und auch sicher war, das es etwas werden würde. "Willst du mir drohen? echt? Ja gut.. mach ruhig", fügte ich dann doch mehr als nur erstaunt hinzu. Dachte er echt, er müsste mir jetzt noch drohen? Das war ja doch ein wenig sehr überflüssig oder etwa nicht? Aber gut, mir war es egal, ich verabschiedete mich dann nur kurz angebunden von ihm und ging dann zurück zur Feier, wo jetzt auch schon die Musiker angefangen hatten zu spielen und ich gleich meine Freundin liebevoll und grinsend zu einem Tanz aufforderte. Oder ging das hier nach spezifischen Regeln? So ganz sicher war ich mir da noch immer nicht, aber die letzten Male hatte sie auch immer mal mit mir getanzt, also wieso dieses Mal nicht? So konnte ich auch gut die Gedanken an Achak wieder verdrängen, denn ich hatte echt erwartet, er würde zumindest ein bisschen freundlicher sein. War er aber nicht, sondern wieder nur der arrogante Sack, der er auch schon zu Beginn gewesen war. Hoffentilch hatte Chosovi nichts mitbekommen, sie sollte sich nicht aufregen, dass es doch anders verlaufen war als eigentlich gedacht und Achak immer noch so starke Probleme mit mir hatte. "Ich glaube, lange halte ich zumindest beim Tanzen heute echt nicht durch. Ich bin komplett fertig mit der Welt einfach.. Aber ich dachte, dass ich versuche möglichst kurz zu schlafen, dann sind die Chancen hoch, dass ich den Flug viel schlaf finde. Ist das ok?", fragte ich dann bei meiner Freundin nach, denn bislang hatte ich mit ihr über meine genaueren Planungen noch gar nicht gesprochen und für sie wäre es natürlich auch echt scheiße sich über so viele Stunden hinweg zu beschäftigen, wenn sie gar nicht einschlafen konnte. Wenn wir beide nicht schlafen konnten, konnten wir uns immerhin zusammen beschäftigen oder einen Film schauen oder was auch immer. Es waren immerhin ja schon viele Stunden, nicht nur ein paar, die gelangweilt zu sein war super ätzend!

Achak

"Nun, keine Ahnung wie das in eurer Kultur läuft, aber ja, es geht noch ernster und vielleicht solltest du mit ihr mal darüber reden wenn es dir doch so ernst ist. Der Rest unserer Kultur scheint dir ja auch zu gefallen", stellte ich lediglich sehr kalt fest, denn es schien ja nicht wirklich so, als wenn er auch nur einen hauch von Ahnung hatte was ihn erwartete wenn es mit ihm und Chosovi weiter ging und sie mehr wollte. Aber gut, wenn ihn das nicht interessierte, es war nicht mein Job ihm das zu erklären. "Habe ich das denn?", fügte ich dann noch schnippisch hinzu, ehe ich ihn genauso stehen lies wie er mich und mich zu den Pferden begab. Vielleicht konnte ich ihn doch nicht so gut leiden wie ich es gehofft hatte zu können.

Chosovi

Sergio verschwand für einen Moment, was aber auch ok war, da ich die Zeit nutzte und mich mit meinen Freundinnen austauschte und mich quasi auch schon von ihnen verabschiedete, denn wir würden früh aufbrechen müssen und ich wusste somit nicht, ob ich sie morgen überhaupt sehen würde. Wahrscheinlich aber eher nicht und somit sagte ich lieber jetzt schon tschüss als das ich darauf verzichtete. Nach einer Weile tauchte er dann aber auch wieder auf und wollte tanzen, wo ich natürlich sofort zustimmte. "Klar, klingt doch nach einem guten Plan und ich wollte mir sowieso viel Zeit für alle hier nehmen, damit ich mich auch ordentlich von allen verabschieden kann", nickte ich seinen Plan sofort lächelnd ab. Zumal schlafen im Flieger schon wirklich eine sehr, sehr gute Idee war. So viel Spaß machte das herum sitzen nun immerhin auch nicht, auch wenn wir, wenn wir dann daheim waren sowieso wieder ins Bett fallen und pennen würden. So war das zumindest bei mir immer und ich freute mich auch schon auf mein Bett! Das war so schön weich und so schön warm... ja, ich freute mich riesig darauf! Und auf Zumi und Quishi und Lele natürlich auch! Happy tanzte ich ein wenig mit meinem Freund, als Dyami kurz auftauchte und wissen wollte ob wir wüssten wo Achak denn sei und dann auch wieder abzog, wohl um nach ihm zu suchen. "Du bist ihm vorhin nach... oder? Alles ok?", fragte ich daher nun auch nach, auch wenn ich mir die Antwort bereits denken konnte und vermutete, dass sie mir absolut nicht gefallen würde. Vielleicht verstanden die beiden sich doch um einiges weniger als ich, als wir gehofft hatten. Schade war das... doch machen konnte ich da wohl nichts. Und vielleicht würde sich das ja auch bis zu unserem nächsten Beswuch bessern, immerhin hatte Achak jetzt dann einen Haufen Zeit um mit all dem klar zu kommen und dann würde das sicherlich alles viel besser werden! Zumindest war das das bisschen Hoffnung, an das ich mich jetzt noch klammern konnte. Und wenn das nicht klappte, dann würden sie sich wohl niemals leiden können und ich würde einfach für immer mehr oder weniger zwischen den Stühlen sitzen. Wobei Achak sich ja immerhin zu bemühen schien, dass er nicht ZU eklig zu Sergio war. Und das war ja auch schon ein wenig was und konnte mein Gewissen zumindest ein klein wenig beruhigen. Genauso wie die Tatsache, dass er Sergio nicht einfach bei der Jagd würde vom nächsten Bison killen lassen oder sowas, das war mir doch auch sehr, sehr viel wert zu wissen, denn wenn ich mir um sowas ernsthafte Sorgen machen müsste... Mit einem leisen seufzen lehnte ich meinen Kopf gegen meinen Liebsten und schloss ein wenig die Augen. Ich sollte aufhören mir all diese Gedanken zu machen und lieber den Abend genießen!

Sergio

Lange waren Chosovi und ich noch nicht zusammen, als plötzlich Dyami vorbei kam und fragte, wo denn Achak gerade war und das er ihn suchte. "Zuletzt hab ich ihn gesehen als er zu den Pferden wollte, ist er da nicht mehr?", fragte ich ein wenig verwirrt nach, denn ich hatte echt absolut keine Ahnung, wo er danach hin sein könnte. Wirklich Sorgen machte ich mir allerdings auch nicht, denn ganz ehrlich, was sollte ihm schon passieren. Er wäre mit Sicherheit nicht so dumm jetzt sonst was zu machen, er kannt sich hier aus und konnte auch Nachts gut navigieren, also was sollte ihm schon so großartig passieren? Mir fiel nicht wirklich viel ein. Also würde ich mir auch keine weiteren Gedanken um Achak machen, dazu war ich dann doch ein wenig zu angepisst von ihm. Wie kam er denn auch nur auf so eine Schwachsinnsidee?! Ehrlich, als wenn Chosovi hier irgendeinen xbeliebigen Freund mit hinnehmen würde oder nicht selbstständig entscheiden konnte, wer gut für sie war und wem sie vertraute! Das war doch echt unfassbar! "Das klingt super, ich werde mich dann auch soweit wie es geht verabschieden, wobei das größtenteils ja eh deine Familie nur ist, die anderen kenne ich ja noch gar nicht so gut alles in llem", freute ich mich dann, dass sie meinen Plan so abgenickt hatte und auch keinerlei Probleme damit zu haben schien, dass ich plante möglichst den ganzen Flug durchzuschlafen. Anscheinend hatte sie ja sogar ähnliches vor und vermutlich war sie auch ähnlich fertig wie ich, denn sich Sorgen um andere zu machen war uch unfassbar ermüdend einfach. Ich kannte das  auch nur allzu gut und somit hatten wir wohl zumindest in dem Punkt Glück beide gleichermaßen fertig mit der Welt zu sein, vor allem wenn wir jetzt noch ein paar Stunden aufbleiben würden, selbst ohne groß feiern. Zufrieden legte ich meine Arme um sie und genoss doch einfach nur die Nähe zu ihr, ehe sie dann allerdings auch nachfragte, was denn mit mir und Achak war. "Ja, ich war bei ihm, eigentlich wollte ich nur mit ihm sprechen darüber, dass ich mich freue, dass es in den letzten Tagen besser lief und ich hoffe, dass wir bei unserem nächsten Besuch auch Freunde werden können weil er dir so wichtig ist und ich mit den Leuten auch gut auskommen möchte, die dir wichtig sind.. Und dann musste er wieder super ätzend drauf sein. Das er mir vorwirft, ich würde es nicht ernst mit dir meinen und mir droht ist ja noch eine Sache, aber das er echt denkt, du würdest hier irgendeinen x-beliebigen Freund mit herbringen, der dir nicht wichtig ist und mit dem du dir keine Zukunft vorstellen kannst und auch sonst nicht in der Lage bist eigenständig solche Entscheidungen zu treffen, das geht echt zuweit. Was denkt er denn, wer er ist? Also ganz ehrlich mal", grunzte ich dann, denn das regte mich doch schon ziemlich auf. Nicht, das er mich angekackt hatte, wäre ich nicht so müde, dnan würde es mich mehr aufregen, aber gerade nicht. Nein, ich fand es einfach nur furchtbar, dass er so von Chosovi dachte, das machte ein bester Freund doch einfach nicht! "Keine Ahnung, das regt mich glaub ich am meisten von allen auf, ohne die Sätze wäre ich gar nicht so darauf eingegangen, weil ich viel zu erledigt bin, aber niemand denkt so über seinen besten Freund und schon mal gar nicht über meine Freundin", fügte ich dann noch hinzu und gab ihr einen sanften Kuss aufs Haar, denn dort kam ich gerade am besten an, so wie sie sich an mich kuschelte. Glücklich strich ich sanft ihren Rücken auf und ab und genoss einfach nur diese totale Nähe zu ihr, auch wenn das jetzt nicht mehr so wahnsinnig viel mit Tanzen zu tun hatte. Nähe war nämlich auch toll, also konnten wir auch ruhig so hin und her schunkeln und einfach nur einander genießen!

Mihawk entfernt sich vorsichtig und bedeutet Catori mit in das Schamanenzelt zu kommen, nachdem er diesem erzählt hat, was er vor hat und der Schamane kein Problem dadrin sah.

Catori

Inzwischen war es doch irgendwie schön, dass Mihawk da war. Er spielte viel mit mir und es war eben so viel zu tun und er war unheimlich nett und nicht so ein Biest wie ich gedacht hatte und überhaupt hatte ich einfach nur eine tolle Zeit! Eine tolle, aber endliche Zeit. Und dieses Ende rückte immer näher wie ich wusste, auch wenn ich es zu gern aufgehalten hätte. Es gefiel mir wahnsinnig gut ihn hier zu haben und wenn ich es gekonnt hätte, dann hätte ich verhindert, dass er ging, nur mir war durchaus bewusst, dass das nicht in meiner Macht stand. Und so musste ich eben damit leben, dass ich bald wieder alleine sein würde, aber er würde sicherlich wieder kommen! Zumindest ging ich davon aus und da konnte ich mich ja drauf freuen! Die Abschiedsfeier war gerade in vollem Gang und ich sah eigentlich mehr zu als daran teilzunehmen, als Mihawk mich aufforderte mit ins Zelt meines Trägers zu kommen, welcher gleichzeitig ankündigte, dass er uns schon essen rein gebracht hätte. Und essen... das klang schon verlockend! Vor allem, wenn ich es richtig zu mir nehmen konnte und nicht nur als Vogel! Eilig flatterte ich also durchs Rauchabzugsloch und verwandelte mich schon im Sturz nach unten, sodass ich halbwegs elegant auf dem Boden aufschlug und mir gleich ein Stück Rippe angelte, bevor ich zu Mihawk sah, welcher bereits den Eingang geschlossen hatte. Fehlte noch, dass hier wer herein platzte der das nicht sollte! "Ist nicht mehr so lang, was?", stellte ich so gut lächelnd ich konnte fest, während ich mich setzte und etwas Soße auf mein Fleisch strich. "Setz dich. Nimm dir auch was, es ist lecker und es schmeckt so viel besser als Mensch... wobei, was erzähl ich dir das, du konntest ja am ersten Tag hier schon als Mensch davon essen", bot ich dann noch an und versuchte einfach so normal zu sein wie ich es konnte, auch wenn ich es insgesamt doch als traurigen Anlass empfand gerade. "Weißt du.. ich werd dich schon vermissen. Also vielleicht treffe ich die anderen ein wenig öfter, aber so viel Spaß auf so lange Zeit hatte ich nur in meiner Kindheit, als wir noch alle zusammen gewohnt haben", stellte ich schließlich dann doch ein wenig Melancholisch fest, ehe ich an meiner Speise knabberte und etwas in die Luft starrte. Es schmeckte gut! Sehr gut! Nicht, dass ich als Adler alles eklig finden würde, doch der menschliche Geschmacksinn schien mir doch ein wenig anders zu sein, zumal ich als Adler dann doch eher rohe Speisen bevorzugte und so zumeist auf Gewürze und solche Dinge verzichtete. Am besten war einfach auf beide Arten essen zu können! Mal so und eben auch mal anders. Noch etwas in Gedanken wandte ich meinen Blick wieder Mihawk zu und lächelte happy. "Ich hoffe dir hat es auch so gut gefallen?"

Chosovi weiß nicht recht was sie sagen soll, meint dann aber, dass sie eher glaubt, dass Achak nicht ihr, sondern eher Sergio misstraut.

Mihawk

So langsam kam dann doch die Zeit näher, in der Chosovi und Sergio wieder zurück wollten und ich damit auch nicht mehr lange hier bleiben konnte. Was wirklich absolut schade war, denn ich mochte Catori doch wirklich echt gerne und das Leben hier, die Möglichkeit so häufig frei herumfliegen zu können, war doch wirklich mehr als nur toll! Ich liebte es so war es natürlich nicht ganz so cool, dass wir wieder weg mussten. Natürlich konnte ich es verstehen und wenn sich Catori nicht so verändert hätte, dnan wäre ich auch nicht so traurig, doch sie war wirklich echt.toll. Total süß und einfach nur niedlich! Anfangs hatte ich ja noch gedacht sie wäre so eine alte Hexe oder sowas, doch sie war total süß und niedlich und toll eben. Daher hatte ich aber heute auch überlegt, dass wir unsere eigene kleine Abschiedsfeier haben würden, denn richtig mitfeiern konnte sie eh nicht und ich wollte mich richtig von ihr verabschieden! Der Schamane hatte auch zum Glück gar nichts dagegen uns sein Zelt zu überlassen für einige Zeit und er war auch so freundlich uns gleich Essen mitzunehmen. Nachdem ich Catori klar gemacht hatte, dass wir das Zelt ein wenig für uns hatten, kam sie auch gleich her, sodass ich ebenfalls, in meiner tipischen menschlichen Form, das Tipi betrat und hinter mir gleich abschloss. Nicht, dass noch irgendwer hereingeplatz kam, der definitiv Catori nicht in ihrer menschlichen Form sehen sollte. Glücklich strahlte ich sie gleich an, als ich den Schatten in seiner nun menschlichen Form hinter mir entdeckte und konnte gar nicht anders, als wirklich glücklich zu lächeln. Hoffentlich würde das nicht noch zu Problemen führen, mittlerweile war ich mir nicht mehr so ganz sicher, ob da nicht doch ein wenig mehr bei mir war als nur Freundschaft. "Nein, wirklich nicht mehr lange", seufzte ich dann, denn auch wenn sie versuchte irgendwie positiv zu wirken und zu lächeln.. man merkte ihr eben och an, dass es auch nicht so toll für sie war und sie ein wenig traurig war. Ebenso wie ich es eben auch war, immerhin würde ich mit ihr wirklich nicht kommunizieren können in der Zeit, da sie das Dorf nicht verließ. "Ohja das stimmt, so sehr ich mich auch manchmal darüber freue mal ein komplettes Tier essen zu können oder einfach so ein richtig rohes Stück Fleisch, so menschliche Kost hat auch wirklich ihre Vorzüge. Vor allem so Marinade macht mich wirklich schwach", stimmte ich ihr sofort zu und setzte mich dann neben sie, griff mir ebenfalls ein Stück Fleisch und tunkte es doch nochmal zusätzlich in die Marinade ein, ehe ich genüsslich daran zu knabbern anfing. Gott, es war wirklich absolut lecker! Also klar, Gemüse und Obst war auch toll, aber Fleisch war eben doch nochmal was tolleres, da kam dann eben doch wieder das Raubtier in mir durch. Als sie schließlich erzählte, dsss sie mich vermissen würde, konnte ich es nicht verhindern,dass ich doch ein wenig glücklich grinsen musste, ehe ich dann doch fast ein entrüstetes Schnauben von mir gab. "Also.. die ersten Wochen war es echt nicht schön, das gebe ich zu und ich dachte echt, dass du so eine komische alte Hexe bist, aber seitdem sich unser Verhältnis zueinander gebessert hat, es war einfach toll hier. Ich bin schon Ewigkeiten nicht mehr so ausgiebig geflogen und seitdem Sergio sich für einen Wohnort entschieden hat wenn auch nur alleine, niemals mit anderen Vogel-Schatten", fing ich dann an, merkte aber, dass ich eigentlich fast nur über die Umstände hier sprach und lächelte dann ein wenig vor mich hin. "Und dich werde ich auch vermissen, denn du bist einfach super lieb und so fürsorglich und süß, also ja, es hat mir sehr gut hier gefallen und ich werde Sergio und Chosovi definitiv nötigen nächstes Jahr wiederzukommen", fügte ich dann noch hinzu und war doch ein wenig rot, denn so offensichtlich hatte ich ihr gegenüber noch nie zugegeben, sie wirklich zu mögen.

Catori

Bei Mihawks glücklichem Lächeln merkte ich wie ich doch ein wenig rot anlief und strich mir nervös ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Und wie ich höre freut es dich ungefähr so sehr wie mich", versuchte ich versucht heiter ein wenig zu scherzen, nur scheinbar waren wir da beide nicht so richtig gut drin. Aber es freute mich zumindest, dass er auch nicht so recht weg wollte! Das war doch super! "Und wie! Und ich LIEBE Zucker in meiner menschlichen Form! So eine süß-scharfe, oder süß-saure Marinade... zum drin wälzen", schwärmte ich sofort, denn süß war etwas auf das ich als Adler nicht ganz so sehr abfuhr, aber in dieser Form? Zucker war SUPER! "Ich eine alte Hexe? Hey! Ich bin jüngr als du!", empörte ich mich sofort und boxte ihm leicht gegen den Arm, ehe ich das Gesicht verzog und mich gleich entschuldigte. "Sorry, das war nicht nett Sergio gegenüber. Ich vergesse manchmal, dass hier andere Regeln gelten als in der Höhle", fügte ich dann auch gleich noch ein wenig reuevoll an, denn in der Höhle konnte man sich ja nicht wirklich gegenseitig verletzen und wenn man sich so boxte, dann merkten die Träger davon im Normalfall nicht viel. "Ich hab dich jedenfalls auch für total doof gehalten! So ein richtig Arroganter Kerl und wie du dich da aufgeplustert hast! Gut... ich hab mich zuerst ein wenig aufgeblasen, aber du warst keinen deut besser und dann bist du auch nur so pissig auf dem Baum gesessen und hast die Kinder total ignoriert und ich fand dich echt unmöglich", lachte ich dann aber auch, denn ich hatte ihn ja nun echt nicht leiden können. Und wie er da eben gewesen war... nein, ich hatte ihn total doof gefunden und mir gewünscht, dass er einfach verschwinden würde. Und seinen Sergio auch gleich mitnahm! Wobei der ja auch echt ok war, immerhin hatte ich ja durchaus mitbekommen wie er sich hier einbrachte und scheinbar von allen doch recht gemocht wurde. "Kannst du denn zuhause nicht so fliegen? Hier ist alles so weit und schön.. ich bin mal über die Stadt geflogen, aber das ist nicht das gleiche wie die Weite die sich hier auftun und die ganzen Tiere die man sehen kann", wollte ich neugierig wissen, denn wirklich vorstellen konnte ich mir seinen Lebensraum ja nun nicht. Klar wusste ich, dass es ganz anders als hier war und er auch mehr in der Zivilisation' lebte wie man das wohl nannte, aber wie das wirklich war? Ich konnte es mir nicht mal Ansatzweise vorstellen! "Oh... das würdest du für mich tun? Wobei ich glaube nicht, dass du ihn nötigen musst. Er scheint sehr glücklich hier... höchstens beim Jagen musst du echt auf ihn aufpassen... wie lange er gebraucht hat bis er diese Bisonkuh bemerkt hat... hast du es ihm gesagt, oder hat er da echt selbst geguckt? Ehrlich, das war ein Reaktionsvermögen bei ihm.. wäre Achak nicht auch gleich unterwegs gewesen... ich hab gedacht ich muss eingreifen", fragte ich ein wenig kopfschüttelnd nach, denn da war Sergio doch ziemlich blind und raub gewesen! Aber gut, das war alles neu für ihn, wahrscheinlich war er einfach nur überfordert gewesen. "Musst also nur gucken, dass die beiden zusammen bleiben... am besten du schmeißt einfach anderen Typen Steine auf den Kopf"

Sergio

Wurde sie rot? Ich wollte nicht wagen, daran zu denken, dass sie echt so rot wurde bei meinen Worten und verlegen war! Nein, das sollte ich echt nicht wagen, nur weil ich so eine Crush hatte, musste es ja nicht bedeuten, dass sie genauso eine auf mich hatte. Und bevor ich dann nur noch weiter fallen würde und am Ende total traurig war und mit Lieebskummer zu kämpfen hatte, da war es mir doch echt lieber, wenn ich noch ein wenig mich versuchte in meinen Gefühlen zu bremsen. Wenn es dann doch offensichtlich wurde, dass sie auch mehr für mich übrig hatte, dann könnte ich ja immer noch mehr für sie fallen. "Ja! Es gibt woanders auf der Welt auch eine Speise, die 'süß-sauer' heißt, es ist so unfassbar lecker! Ich liebe sowas einfach! Also so gerne ich auch Vogel bin, das Essen ist einfach super super lecker! Das, was wir als Vögel gut sehen können, das lässt unser Geschmackssinn dann doch echt zu wünschen übrig", lächelte ich dann gleich und versuchte ihr auch das klassische süß-sauer noch ein mal richtig zu erkllären, da ich doch nicht wusste, wie viel sie davon überhaupt kannte. Vielleicht sollte ich mal so eine Fertigmischung nächstes Mal mitbringen? Dann könnten wir es gemeinsam essen und sie könnte es auch mal schmecken? Klang doch generell schon mal nicht so wirklich schlecht. Musste ich mir echt behalten und bis zum nächsten Mal merken. Essen war halt doch echt viel viel besser Mensch. "Das wusste ihc doch nicht! So wie du dich aufgeplustert hast, ich konnte nur merken, dass wir ähnlich alt sind, aber mehr auch nicht", verteidigte ich mich glaub lachend und fand sie doch einfach nur super süß, so wie sie sich gerade empörte. Ach Catori war einfach unfassbar niedlich! "Ach quatsch dafür brauchst du dich nicht entschuldien, das tat ja nicht wirklich weh und wird Sergi auch nicht wehgetan hatten. Wenn du mir jetzt richtig einen in die Fresse gekloppt hättest, wäre das nochmal was anderes gewesen aber so ist doch alles in Ordnung!", tat ich ihre Entschuldigung gleich ab, denn wirklich doll hatte sie ja echt nicht zugehauen. Eher im Gegenteil, vermutlich hatte Sergio das nicht mal sonderlich mitbekommen gehabt. Also kein Grun sich zu entschuldigen, wirklich nicht. "Na ein Glück ist das jetzt anders und wir mögen uns gegenseitig, das ist auch viel besser als wenn wir uns weiterhin so angestinkert hätten", nickte ich nun und nahm mir ein weiteres Stück Fleisch, denn ein Glück hatte der Schamane gleich einige Stücke Fleisch für uns mit abgegriffen und nur wenig Gemüse. Sowieso war er super nett und ich mochte den Kerl, einer der wenigen, bei denen ich nicht super aufpassen musste, was ich tat, einfach weil ihm bewusst war, wer und was ich war. "Nein, es stehen überall Häuser und so viel Platz wie zwischen diesen Tipis und denen von irgendeinem anderen Stamm hier ist nie zwischen zwei Städten oder Orten da wo ich wohne. Ich versuche mal da gute Bilder zu suchen und zu schicken. So frei fliegen kann ich da einfach nicht, da falle ich viel zu sehr auf. Wenn, dann muss ich zu Freunden von Sergio, die haben ein relativ großes Gelände wo nur Wald ist, da kann ich mal freier fliegen, bin da nur noch immer dann eben alleine, weil es keine Vögel-Schatten bei mir in der Nähe gibt. Ich bin leider auch kein Vogel, der da heimisch wäre, sodass ich nur noch mehr auffallen würde und das kann ich leider nicht machen", versuchte ich ihr dann ein wenig zu erklären, wieso ich nur noch selten so frei und unbeschwert fliegen konnte wie es eben hier möglich war. Das war praktisch unmöglich. Ich würde ihr dann ein Bilder von der Umgebung mitschicken, ich plante da ja sowieso etwas, damit sie einen besseren Eindruck von allem bekam. Und vor allem auch davon, dass es super nette Schatten gab, davon gab es ja genügend an der Schule. Um Sczc würde ich dabei allerdings gekonnt einen großen Bogen machen. "Er ist unfassbar glücklich. Nur Achak macht ihn wirklich fertig, also echt fertig. Aber ansonsten gefällt es ihm hier und nötigen muss ich ihn vermutlich wirklich nicht. Zum Glück, ansonsten müsste er sich eben am Rand des Reservats ein Wohnmobil hinstellen für ein paar Wochen, sodass wir uns sehen könnten!", bestätigte ich ihr dann, denn Sergio war hier unfassbar glücklich. Nur Achak schlug ihm immer wieder gehörig auf den Magen und ich war froh, dass er sich so gut unter Kontrolle hatte, denn ich glaubte kaum, dass es hier einer dulden würde, wenn er Stress mit Achak anfangen würde. "Oh gesehen hat er die Kuh und das Kalb sogar echt früh, das war gar nicht so das Problem. Viel schlimmer war Coluver, die hat nicht aufgepasst und er wusste die entsprechenden Kommandos in eurer Sprache nicht, das hatte ich ihm dann echt sagen müssen. Ansonsten wäre die ganze Situation gar nicht so kritisch gewesen. Ihm fehlen halt echt doch noch viele Worte, aber das werden wir schon hinbekommen. Er lernt zum Glück ja echt schnell und da ich die Sprache ohne Probleme kann, denke ich, er wird sich bis nächstes Mal ohne größere Probleme hier auch in eurer Sprache verständigen können, dann passiert sowas auch nicht nochmal", klärte ich dann die Szene bei der Jagd auf, bei der Sergio gar nicht so viel Schuld traf, wie es vielleicht gewirkt hatte. Ihm hatte einfach das richtige Kommando gefehlt um Coluver in Gang zu bekommen, doch das würden wir bis zum nächsten Mal auch hinbekommen haben, er hatte so ja schon wirklich viele Worte gelernt und konnte zumindest vom Verständnis her einiges erkennen. Selber sprechen war dann doch nochmal schwieriger, aber Übung machte den Meister! "Oh, ich glaube, da muss ich mir wirklich keine Gedanken machen. Sergio liebt sie und Chosovi scheint auch sehr angetan von ihm zu sein, beide gleichen sich doch wirklich extrem aus und tun einander wirklich gut. Ich weiß nicht, wieso das irgendwann nicht mehr fuktionieren sollten, sie sind da wirklich eines der harmonischten Pärchen, die ich jemals hatte", beschwichtige ich Catori dann, denn wenn man doch schon so viele 'Beziehungen' miterlebt hatte, konnte man irgendwann sehr gut einschätzen, was länger halten würde und was nicht. Und die beiden waren definitiv füreinander gemacht, das würde noch lange und gut funktionieren, da war ich mir mehr als nur sicher. "Nur zum Heiraten muss ich ihn irgendwann bewegen, er ist kein Freund von der Idee zu heiraten, einfach weil er der Meinung ist auch ohne so ein Krimskrams seiner Partnerin bis zum Tode oder länger treu zu sein und sie zu lieben, Chosovi ist da aber ganz anderer Ansicht. Nur wissen die beiden noch nichts von ihren verschiedenen Ansichten.. Da bin ich aber guter Dinge, es bedarf viel Zureden, aber am Ende wird er sie heiraten", lachte ich dann, denn Sergio würde irgendwann nachgeben und Chosovi doch heiraten, so wie ich ihn kannte. Vor allem wenn Chosovi noch Rin anstachelte oder andere und er dann von sämtlichen Seiten Druck bekam und 'ach wie toll ist doch eine Heirat' und sowas zu hören bekam.

Catori

Für einen Moment wirkte Mihawk richtig abwesend während er mich so anstarrte. Was er wohl gerade dachte? Ich hätte einen ganzen Bison hergegeben für seine Gedanken! Aber die würde er mir sicher nicht einfach so sagen und lesen konnte ich sie leider nicht. Und wenn ich es könnte.. wahrscheinlich würde ich es nicht machen. Immerhin war das ja auch seine Sache und ich würde nicht wollen, dass jemand meine Gedanken las! Gerade er nicht, das wäre ultra peinlich! Wobei er sicher schon öfter gesagt bekommen hatte, dass er gut aussah! Ja doch, bestimmt waren da total viele Schatten die auf ihn standen und das so sahen da wo er herkam, immerhin hatte er ja auch gesagt, dass da viele Schatten waren! "Oh wirklich? Das klingt gut! Ich möchte das probieren!", schwärmte ich gleich und überlegte kurz, ob ich in ein Restaurant gehen könnte? Sicher nicht alleine, ich wusste ja nichts, aber vielleicht einfach so mal...? Wenn ich mich sicher genug fühlte? Wobei das eine dumme Idee war! Dann müsste ich hier ja auch alle alleine lassen und das konnte ich nicht einfach so machen. Als Mihawk lachen musste konnte ich auch nicht anders als zu grinsen und strahlte ihn belustigt an. "Und ich wusste, dass du so ungefähr mein alter oder älter haben musst und da musste ich mich eben aufspielen! Ich mein, so super stark bin ich ja nun auch nicht! Sei froh, dass ich nicht vorher von dir wusste, sonst hätte ich gleich meine Geschwister geholt... wobei, wahrscheinlich wäre es besser gewesen, Tatanka hatte immerhin gleich nichts gegen dich und die anderen fanden dich ja auch ok", überlegte ich laut und musste bei dem Gedanken an meine Geschwister lächeln. So an sich wäre es sicher viel besser gelaufen wenn sie dabei gewesen wären. nur dann hätten wir zum einen Chosovis und Sergios Fahrer verstört und zum anderen hätten wir das Treffen an den Grabstätten vielleicht nicht gehabt und das war schön gewesen! Also gut, dass es so passiert war, wie es passiert war. Gut, es war eine unangenehme Zeit für uns beide gewesen zu Beginn, aber dennoch wahrscheinlich das beste was hatte passieren können. "Ach, sowas würde ich nicht einfach so machen, keine Sorge", tat ich diese Bedenken nur ab, ehe ich grinste und meinte, dass ich dann schon meine Bodyguards holen würde - meinte das aber auch nicht ernst. Zum einen weil ich keine hatte, wenn man von den ganzen Männern hier im Stamm absah die sofort springen würden wenn ich als Geist rief, und zum anderen gab es echt keinen Grund ihm weh zu tun. "Und wie... das war total nervig die ganze Zeit da rum zu sitzen und dich anzustarren.. und du hast auch noch voll doof geguckt!", stimmte ich gleich zu und streckte ihm die Zunge raus, ehe ich mir ebenfalls noch mehr vom Fleisch nahm. "Ich kann mir das gar nicht vorstellen... also das diese Weite nicht ist. Wobei Wald sicherlich Spaß macht, oder? Ich fliege total gern bei den Felsen, weil man da so stark navigieren und aufpassen muss und das geht im Wald doch sicher auch total gut, oder?", wollte ich sofort super neugierig wissen, denn im Wald zu fliegen klang für mich nach einer Menge Spaß! Hoch, runter, rechts, links und immer an den Ästen vorbei... ja doch! Das machte bestimmt mega viel Spaß! "Ach was, das wird schon! Achak kann ja nicht ewig so eifersüchtig sein und wenn er dnn endlich mal wen gefunden hat, dann ist er sicher auch nicht mehr so eklig zu Sergio.", versuchte ich ein wenig zu beruhigen, nur mir war doch auch bewusst, dass Achak echt eine härtere Nuss zu sein schien. "Oh Coluver kann echt langsam sein.. sie ist ein Herz von Tier, aber irgendwie nicht so helle", lachte ich gleich vergnügt los, denn ich kannte die Stute nur zu gut. Sie war eine super liebe und vor allem bei den Kindern mehr als beliebt, aber Gefahren und Coluver? Das war nicht so.. "Du musst ihn zum heiraten zwingen?! Mach das lieber! Ehrlich, er ist hier beliebt, aber wir Indianer.. wir mögen heiraten. Also nicht nur mögen, dass... also es ist schon echt total wichtig in der Tradition und er sollte das unbedingt machen! Chosovi wird das sicherlich auch wollen und sie wird sicher hier sein wollen und ehrlich.. das ist für ihre Familie mit Sicherheit mit das wichtigste, dass es passiert, weil Sergio erst dann wirklich richtig Familienmitglied ist, weißt du? Er wird dann immerhin auch Dyamis und Achaks Bruder und du musst ihn da echt belehren!", stellte ich sofort klar, als Mihawk meinte, dass Sergio da etwas nachhilfe bräuchte. Er konnte Chosovi nicht einfach nicht heiraten! Das ging nicht! Er musste sie heiraten! Zumal wir dann ein riesen Fest schmeißen und wieder alle meine Geschwister einladen könnten! Gut, das vielleicht nicht direkt, aber sie könnten bei den Grabstätten heiraten und dann könnten meine Geschwister kommen!

Sergio

Hatte sie mich gerade abgecheckt? Oh Gott, ich musste wirklich halluzinieren! Ehrlich, ich musste dringend diese furchtbar unangebrachten Gedanken wieder los werden. Wobei ich mittlerweile selbst die zickige aufgeplusterte Catori süß fand, irgendwie.. naja, wer mochte denn nicht mal eine Partnerin, die auch mal ihre Dominanz zeigte? Ok nein halt stopp, das geht jetzt hier in die definitiv vollkommen falsche Richtung! Absolut, schnell wieder die Gedanken loswerden. Dachte ich lieber weiter über Sergio, Achak und Chosovi nach und eine Coluver, die sich nicht bewegen wollte. "Ich muss mal gucken, vielleicht kann ich das nächstes Mal irgendwie mitbringen, dann können wir das zusammen essen. Oder hier kochen und nach dem Flug schnell alles dafür einkaufen oder sowas!", bot ich ihr dann lächelnd an und überlegte noch ein wenig. "Ich kann generell mal gucken ob ich ein paar Rezepte finde, die ich super lecker finde und die auch so haltbare Bestandteile haben, dass die hier auch ein paar Tage halten. Und dann.. nun gut, müssen wir hier im Zelt kochen oder hast du hier irgendwo noch eine Stelle, wo wir kochen könnten? Ungestört?", fragte ich dann noch interssiert nach, denn ich konnte doch ganz gut kochen und dann würde ich Catori das doch alles mal zeigen können! "Boah ja, das war teilweise super unangenehm, dass du mich die ganze Zeit so angestarrt hast! Ich hab das ganz gut überspielen können oder? Aber ungewohnt war das wirklich, zumal du gefühlt ja Tag und Nacht aufgepasst hast", stellte ich dann grinsend fest, denn vor allem an den ersten Tagen war ich doch echt super nervös gewesen und hatte mich total beobachtet und ausgezogen gefühlt. Gut, jetzt würde ich mich über solche Blicke freuen. "Also nicht, dass ich mich jetzt nich freuen würde deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu haben, aber damals war mir das doch echt ein wenig sehr unangenehm gewesen", fügte ich dann noch erklärend hinzu, denn ich wollte nicht, dass sie sich schlecht fühlte oder aber aufhören würde mich anzugucken. Jetzt mochte ich es! "Oh Wald macht echt Spaß, ist aber auch super super ermüdend, wenn ich ehrlich bin. Also ich hab echt häufig danach Muskelkater, wenn ich da wirklich für längere Zeit fliege, weil ich es gar nicht so gewöhnt bin mich so wendig zu fliegen, in solchen Weiten hier ist es ja viel einfacher und da ist man nicht gezwungen Bäumen auszuweichen! "Ich hoffe es! In dieser Perspektive ist es echt angenehm, dass wir wegfahren, ich glaube nämlichnicht, dass Sergio noch länger es aushalten konnte, wenn Achak so weitermacht. Er msus sich schon echt ordentlich zusammenreißen, dass er ihm nicht mal welche knallt, er weiß, dass er dann hier niemanden mehr auf seiner Seite hat, aber so langsam.. kratzt es doch an seinem Stolz. Da müssen wir ihm dringend eine Freundin finden, dass er sich mal ein wenig abreagieren kann!", seufzte ich dann und konnte den Frust meines Schatten doch gut nachvollziehen. Er war echt super angepisst und so langsam auch echt in seinem Ego angekratzt, was ich mittlerweile auch verstehen konnte. "Oh nicht nur ihr heiratet gerne. Generell.. ist Hochzeit überall super wichtig. Wobei es leider auch viel zu viele Hochzeiten gibt, die erzwungen werden und nur aus Zwang stattfinden. Ich glaube, er mag den Gedanken nicht, dass sowas eigentlich schönes von vielen nur aus Zwang eingegangen wird, vor allem von Frauen, die werden super häufig von ihren Familien mit irgendwelchen Männern verheiratet, die genügend Geld geboten haben und sowas. Er hasst sowas und daher.. ich glaube es ist ihm einfach nicht so wichtig, diesen ganzen offiziellen Akt da mit bei zu haben. Wobei ich ihn echt nicht damit ködern sollte, dass er dann Achaks Blutbruder werden wird, das ist bestimmt kein wirklicher Anreiz alles in allem. Aber mit ein bisschen Zeit wird das auch werden, da muss sich niemand Gedanken machen. Und es wird ihm dann auch gefallen, wobei wir ihn vermutlich auf eine Hochzeit hier echt vorbereiten müssen. Auf so viel Tradition und Zwang steht er absolut nicht", seufzte ich dann und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß, er ist da ein bisschen schwierig, aber nichts, was wir nicht noch schaffen würden", versuchte ich ihr dann zu versichern und beobachtete Catori für einen Moment beim Essen. Wie ihre vollen Wangen sich bewegten, die kleine Stupsnase, ihre Augen funkelten, einfach alles. Damit es nicht zu auffällig wurde, sah ich dann auch wieder auf mein Essen und nahm mir nun mal zur Abwechslung ein bisschen Gemüse, was natürlich auch super gut mariniert war und somit äußerst lecker schmeckte, auch wenn es Gemüse war.