Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

"Vielleicht ist ja auch gar nichts und wir bilden uns da nur was ein. Aber nett sind sie eigentlich schon, da hast du recht", stellte ich lächelnd fest. Zumindest Tanathan wirkte auch nicht so als könnte er jemanden ernsthaft hintergehen. Eher vermutete ich das er jemand von denen war die das geheimnis versehentlich ausplaudern würden. "Das wäre nicht nur dir peinlich", murmelte ich zustimmend. Es war mir schon unangenehm das Yoichi und die anderen Rin so gesehen hatte, aber das schaffte ich erfolgreich zu überspielen. Wenigstens schien Rin nicht so schmutzempfindlich zu sein wie die meisten anderen Mädchen die ich kannte. "Ich würde vorschlagen das wir wieder in den Keller gehen?", fragte ich, wobei es mehr eine Info war, denn kaum ausgesprochen, nahm ich Rin schon an der Hand und zog sie mit mir.


kann ich mir vorstellen xD

Yoichi

"Achso.. hmm.", antwortete ich auf seine Aussage, dass es im Heim deutlich schlimmer war als auf der Straße. "Das merke ich schon.", grinste ich zurück. "Das WAR schlimm für mich.", korrigierte ich Tanathan. "Jetzt ist es mit regelrecht egal, nur schade ist es, dass ich nicht mehr viel mit Rin machen kann weil sie dauernd bei dem arroganten Sack Koiko herumlungert. Und mit dem hab ich Streit, wir können uns nicht sonderlich leiden, obwohl er mir ja irgendwie nicht mal so unsympatisch ist, nur seine Art, wenn er mich anmault, geht mir gehörig gegen den Zeiger.", fügte ich an. "Früher hatte ich mich auch viel mit Rin gestritten, also bevor ich anfing sie zu mögen.", erzählte ich weiter. Irgendwie tat es gut das ganze mal loszuwerden, das hatte ich glaube ich nicht einmal Lazar auf die Nase gebunden, nein.. mit dem hatte ich andere 'Gesprächsthemen'. "Es ist so ne Art Männerbar.", gab ich zu..

Ryuji

Ich hatte es fast geschafft, da war die Tür. Wenigstens starrten mich nicht alle Gäste dämlich an, als ich so hinter den Sofas und unter den Tischen hindurchkroch um nach draußen zu gelangen. Damit war mein Immage wohl im Eimer, aber schlimmer wäre es im Ar*ch, wenn Timanri mich finden und mich zur Sau machen würde.
Geschafft, ich stolperte durch die Tür und sah noch stalkend zurück. Wie zur Hölle war sie hier hergelangt. Mit Geld sicherlich nicht. War wohl schwarz gefahren. Aber.. wenn sie kein Geld hatte, wie wollte sie dann..? oh verdammt.. sie hatte doch wohl nicht vor zu stehlen. Nein nein nein, das war gar nicht gut, zwar kannte ich sie nur so, aber ich konnte sie doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen, immerhin war ich schon lang in sie.. aber sie hasste mich und ich hasste sie ja eigentlich auch. was sind das nur für bescheuerte Gefühle, wenn ich sie ansehe, sie hat ja noch nicht mal was zu bieten, also wieso das..??

Timánri

Es dauerte eine ganze weile bis ich endlich ausgetrunken hatte, wobei ich immer unruhige Blicke nach hinten warf, aus Angst das der Kerl aus dem Bus doch noch auftauchen könnte. Einen unruhigen Blick zu dem Barkeeper werfend, der gerade am anderen Ende der Theke beschäftigt war, stellte ich das Glas leise ab und stand auf. Dann drehte ich mich um und strebte eiligen Schrittes auf den Ausgang zu. Hierbei wahr ich wohl leider nicht unauffällig zurück, denn ich hörte wie der Kerl mir etwas nachrief, erst normal und etwas verwirrt klingend, dann schon ärgerlicher. Ich ignorierte ihn beharrlich und stürmte aus der Bar. Kaum draußen fing ich an zu rennen und stolperte dabei über einen Jungen der mitten im Weg stand. "Sorry", entschuldigte mich hektisch, sah ihn dabei jedoch nicht mal an und wollte weiter hasten.

Ryuji

Ich zerbrach mir fast meinen kopf über das kleine Wesen dort in der Bar, dass ich erst gar nicht bemerkte, dass sie direkt auf mich zukam. Erst als sie über mich stolperte bemerkte ich, dass Timanri erwischt worden war. Ich sah zum Barkeeper, der ärgerlich auf uns zurannte. Dadurch geriet ich in Panik und musste schnell denken. Sofort griff ich nach ihrer Hand, ignorierte ihr 'sorry', sie hatte offenbar noch nicht gesehen, wer hier vor ihr stand, und rannte was das zeug hielt. Natürlich so, dass sie mithalten konnte mit meinem Tempo, ich war schon immer etwas schneller gewesen als sie, aber wieso war sie jetzt so langsam.. war sie.. betrunken?! Entsetzt verdrängte ich den Gedanken und zog sie an mich in eine enge Gasse. Vermutlich hatte der Barkeeper die Verfolgung aufgegeben..hoffte ich zumindest..

Timánri

Plötzlich packte der Typ meine Hand und rannte einfach los, was mir nichts anderes übrig lies als ihm so gut es ging zu folgen, in der Hoffnung das er nichts schlimmeres vorhatte, oder etwa der Barkeeper uns erwischte. Immer wieder stolperte ich über meine eigenen Füße und hatte dann Mühe mich wieder zu fangen, oder den Jungen nicht versehentlich zu Boden zu reißen. Auf einmal durchfuhr ein heftiger Ruck meinen Arm und mit einem aufkeuchen wurde ich in eine enge Gasse gerissen, fest an den Körper meines 'Helfers' gepresst. Nach Luft schnappend stemmte ich mich von ihm ab und drückte mich leicht zitternd gegen eine der Mauern. Es war wahrlich nicht das erste mal das ich etwas klaute und ich hatte auch kein schlechtes Gewissen deswegen, nur jedes mal wieder überkam mich diese panische Angst erwischt zu werden. Diese hielt dann ein paar Minuten an und verschwand dann wieder. Vorsichtig sah ich zu dem Jungen neben mir... und zuckte zusammen. "Ryuji?", hauchte ich erschrocken und voller Hoffnung zugleich. Er sah mich nicht an wesshalb ich mir auch nicht ganz sicher war, aber diese Frisur und Körperhaltung kannte ich doch. Dieser Arsch wusste also ganz genau das ich hier war und hatte mir nicht geholfen? Während ich ihn mit wütenden Blicken durchbohrte warteten wir darauf ob der Barkeeper wohl gesehen hatte wohin wir abgebogen waren, oder lieber zurück ging um seinen Chef zu informieren.

Ryuji

Erst hatte ich sie an mich gedrückt gehabt, rein aus Reflex natürlich. Nicht, weil sie so gut roch oder so zerbrechlich war in meinen Armen und ich sie so als richtig niedliches Mädchen ansehen würde, wenn sie so war, aber weil der Gang ohnehin schon so eng war, selbstverständlich.
Ich war konzentriert darauf gewesen zu kucken ob der Barkeeper wiederkam, sie drückte sich währenddessen von mir weg.
Und jegliches Gefühl war verschwunden, die Farbe wich mir aus dem Gesicht, als sie feststellte wer ich war.
"Ähm.. nicht ganz.", fing ich an zu lügen. Ich überlegte kurz. Ah..! "Ich bin Koiko. Ryuji ist mein Zwilling. Ich dachte nur gerade, du köntest etwas Hilfe gebrauchen. Aber stehlen ist keine gute Lösung, wirklich nicht.", wies ich sie zurecht..

Timánris

Ich starrte ihn mit hochgezogener Augenbraue und leicht offenem Mund an, als er mir da so dreist diese offensichtliche Lüge auftischte. "Ahhh...", war das erste was ich herausbrachte, dann folgte eine kurze Pause in der sich mein Gesichtsausdruck häftigst verdunkelte und ich ihm eine klatschte. "Hör doch auf mich anzulügen! Du und ein Zwilling, von dem wüsst ich ja wohl, du mieses arrogantes... oh, ich fass es einfach nicht! Stehlen ist keine Lösung?! Als würdest du nicht genauso sein und dich überall durchschnorren!", schrie ich ihn fast schon, in feinstem Italienisch, an. Und ich dumme Kuh hatte mir ernsthaft sorgen um ihn gemacht. Ihn, diesen arroganten Sack der sich um nichts kümmerte als sich selbst. "Dein Verhalten ist so dermaßen lächerlich. Ein Zwilling das ich nicht lache. Lass mich raten, den hast du auch nur ganz zufällig in der Stadt getroffen und wusstest vorher auch nichts von ihm? Ja schon wirklich praktisch... vor allem das 'er' jetzt auch grad nicht da ist wirklich seeeehr erstaunlich!", führte ich meine rede weiter aus und könnten Blicke töten hätte Ryuji sich jetzt wohl in Nichts, absolut gar nichts, aufgelöst.

Ryuji

Ich erschrak, als sie mir eine knallte. Ein leichtes Lächeln zu unterdrücken war alles andere als leicht, denn sie erinnerte mich wieder an die alten Zeiten. Wir hatten schon immer gestritten sobald wir aufeinander getroffen waren und so wie es schien würde sich dies auch nie ändern.
"Hey, wofür war das denn, wir kennen uns ja kaum!", knurrte ich gereizt, als sich die Fläche, auf die sie geschlagen hatte zu pochen begann und vermutlich sich schon rot färbte. "Ich schnorre mich nie irgendwo durch. Das.. kannst du mir nicht vorwerfen.", in echt, war ich natürlich wesentlich schlimmer und besser im durschschnorren als sie. Ich wurde zumindest nicht erwischt.
"Meinst du, der folgt mir überall hin? Sicher nicht, dazu ist der viel zu arrogant.", entgegnete ich sicher. Eigentlich hatte ich ja wirklich einen Zwilling. Ihr Blick sprühte Funken, wie er immer spuckte. Also starrte ich ebenso stur zurück-..

Timánri

Die bloße Entäuschung schlich sich immer wieder in meine Züge und lies sich nur schwer wieder unterdrücken. "Von wegen wir kennen uns kaum, ich glaub ich kenn dich weit besser als es mir lieb ist! Und jetzt hör auf mit diesen Spielchen du Idiot, das ist nicht lustig.", beharrte ich weiter und konnte ein leichtes frohlocken nicht verhindern als ich den beinahe perfekten Abdruck meiner Hand auf seiner Wange entdeckte. Das brannte sicherlich tierisch... "Du schnorrst dich überall durch. Hierher gekommen bist du jawohl auch nicht von alleine und was du da vor der Bar gemacht hast kann ich auch nur raten, aber arbeiten war das sicherlich nicht", fügte ich noch beleidigt hinzu. "Ach jetzt versteh ich die Situation, du bist Shizophren mein lieber, deinen 'Zwilling' gibt es nicht, der arrogante Arsch bist du selbst, also hör endlich auf mir etwas vorlügen zu wollen!", schimpfte ich weiter. Der konnte mir viel erzählen, aber nicht das er einen Zwilling hatte.

Ryuji

"Das ist kein 'Spielchen', wie du es bezeichnest. Ich habe ernsthaft einen Zwilling. Das wusste ich ja vor kurzem auch noch nicht. Ich bin hierhergekommen..", ich erstarrte. Damit hatte ich mich komplett verraten, wenn sie nicht gerade zu dämlich war um das zu kapieren.
Beleidigt hielt ich mir die flache Hand an die schmerzende Wange und sah sie störrisch an. "Ich schnorre mich garantiert nirgendwo durch.", ich glaubte, zu fühlen, wie meine Nase immer länger wurde. Heute Abend würde ich wohl einen Ständer dafür brauchen, wenn die so weiter wuchs (*hust* *räusper*). "Vor der Bar da.. in der .. dort wohnt ein guter Freund von mir. Ich gehe oft nur dort hin um ihn zu sehen. Und shizuphren bin ich mit ziemlicher Sicherheit nicht, meine Kleine. Weshalb bist du eigentlich hier.", beschwerte ich mich weiterhin auf Italienisch, meine Standartsprache, weshalb ich sie auch fließend über die Lippen brachte..

Timánri

"Ach jetzt bist du also plötzlich doch nicht mehr der Zwilling... ja klar... ich sagte doch gleich das du keinen hast, also hör auf mich anzulügen!", wiederholte ich gereizt und hatte nicht wenig Lust ihm nochmals eine zu scheuern. "Nein, natürlich schnorrst du dich nicht durch. Und du hast auch nie meiner Hilfe bedarft um Altkleidercontainer auszurauben oder solche Sachen, nein, niemals", war nur meine gehässige Antwort auf seine weitere Lüge. Er war wirklich nicht gut im Lügen, zumindest mir gegenüber nicht. "Ach, ein guter Freund von dir also? Weiß er das auch? Oder ist er etwa auch nur eine weitere Erfindung von dir? Und ich halt mich auf wo ich will, wenn ich hier sein will dann bin ich auch hier, mit dir hat das jedenfalls nichts zu tun. Solch Vollidioten wie dir lauf ich doch nicht nach", antwortete ich und merkte wie mir beim letzten Satz die röte ins Gesicht stieg, wesshalb ich mich beleidigt von ihm abwandte.

Rin

Ich stolperte hinter Koiko die Treppe hinunter. Dort angekommen legte ich erstmal meine Tasche ab und streckte mich müde gähnend ausführlich. Zumindestens war es hier unten auszuhalten und zur Not konnte man ja in den heißen Quellen noch ein Mitternachtsbad unternehmen. Ich löste mich von Koiko und rollte dann schonmal die Isomatte aus, damit sie sich in Ruhe aufblasen konnte. Selbst wenn sie hier unten noch kaputt gehen würde, dann wäre es auch noch so, man konnte ja eine neue kaufen. Ebenfalls kramte ich schonmal die Wolldecke nach oben und wandte mich dann wieder Koiko zu. Schien, als hätten wir sogar diese Nacht die Schule für uns alleine, da auch Ryuji nicht hier zu sein schien und wir Yoichi und Co ja erst auf dem Weg zu Lazar gesehen hatten. Na das waren doch prima Voraussetzungen für eine schöne Restnacht mit Koiko.


Tanathan

Bis jetzt fand ich Koiko ganz nett und eigentlich hatte ich auch nicht vor, das zu ändern, immerhin könnte er uns dann jederzeit von der Schule schmeißen und das wollte ich absolut umgehen. Eben hatte ich Rin und ihn zusammen gesehen, anscheinend gingen sie zur Schule. Aber jetzt wollte ich erstmal Lazars tolle Bar sehen. "Das hört sich ja nicht gut an. Ist das nicht irgendwie ein wenig schlecht, wenn man Streit mit dem Schulleiter, also eigentlich ja deinem Boss hat?", fragte ich dann. Es schien, als müsste Yoichi sich das alles mal von der Seele reden und wenn er das gerne wollte, würde ich ihn auch sicherlich nicht dadran hindern. "Tut mir leid, wenn ich jetzt nicht so wirklich etwas dazu sagen kann, aber bis jetzt war ich noch nie wirklich verknallt und wirklich Freunde hatte ich bis jetzt außer Leevi nicht und er ist ja Familie", gab ich dann zu. Wieder eine Sache, von der einfach keine Ahnung hatte. Männerbar... Also doch tatsächlich Tänzerinnen und sowas. Hätte ich ihm wirklich nicht zugetraut. "Damit kann man sicherlich einen Haufen Asche machen", murmelte ich dann. Nicht, dass ich Zuhälter oder sowas in der Art werden wollen würde, aber es gab sicherlich genug Männer, die sich sowas ansahen und dafür bezahlten.

Koiko

Ich sah Rin dabei zu wie sie ihr gesammtes Zeug auspackte und schon mal alles für sich vorbereitete. Heute Nacht schien es sehr ruhig zu bleiben, immerhin waren alle ausgeflogen und ich glaubte nicht das sie so früh wieder zurückkommen würden, oder vielleicht auch erst wieder morgen hier erschneinen würden. "Gut, ich bin gleich wieder da", meinte ich zu Rin, als diese mich so erwartungsvoll anstarrte, bevor ich mich abwandte und in Richtung der 'Kerkerzellen' verschwand. Sollten sie nicht alle verbrannt sein müssten hier noch ein paar alte, sehr alte, Decken herumliegen. Und ich hatte Glück, zugegeben an ein paar Stellen hatten sich brandlöcher gebildet, aber das war auch schon alles. Die angenehmste Decke war es auch nicht gerade. Sie kratzte und war wohl das unangenehmste Stück das man sich vorstellen konnte, doch bereits in meiner Kindheit hatte ich viel Zeit hier unten verbracht und mich dabei an dieses Gefühl gewöhnt. Zufrieden schleifte ich sie mit zu Rin, wo ich mich auf dem Boden niederlies und gegen die Wand gelehnt dasaß, meinen Blick auf Rin gerichtet. "Ich gehe einmal davon aus das du jetzt auch nichts mehr vorhast?"

Rin

Ich hatte mich derweil auf meine Isomatte gesetzt und nachgedacht. Koiko war gegangen um etwas zu holen, schien es mir, eine alte Decke oder so in der Art. Seine Frage war leicht verwirrend, fand ich, da sie komisch klang. Also wirklich klang sie komisch. "Öhm", brachte ich daher nur heraus. "Schlafen... Kuscheln? Keine Ahnung", antwortete ich ihm dann, noch immer mich wundernd. Lächeln streckte ich mich jetzt und betrachtete nachdenklich Koiko und die Kellerwand. Hier unten ließ es sich einigermaßen aushalten, doch jede Nacht hier unten schlafen, würde ich sicherlich nicht, da müsste sich Koiko keine Gedanken machen, da schlief ich dann doch auch mal in meiner pinken Kuschelhölle.

Koiko

Gut sie wollte also zumindets nich noch ins Bad springen oder solche Sachen. Meine Frage schien sie etwas zu verwirren... warum verstand ich nicht so ganz, woran dachte sie denn? "Na dann, ich wollte eigentlich nur wissen ob ich gleich schlafen kann oder ob es dich stören würde wenn ich das mach.", meinte ich grinsend, während ich mich in die Decke einwickelte. Schlafen würde ich, wie meistens wenn kein Bett zu Verfügung war, im sitzen, dass hatte ich mir irgendwie mal angewöhnt und kam auch nicht mehr davon los. Dazu befand ich das als bequemer, als sich auf dem harten, und doch recht kalten Steinboden auszubreiten, zumal dieser hier im Keller nicht nur glatt war, sondern teilweise ausgebrochene und dann scharf gewordene Kanten drinn hatte, die alles andere als ungefährlich waren wenn man nicht aufpasste.

Rin

Warum formulierte er denn dann so eine komplizierte Frage? Ich legte mich auf meine Matte und murmelte: "Solang du nicht wieder meinst, ich würde dich ausspionieren oder mit Emil anbändeln, ist doch alles in bester Ordnung." So recht passte mir die Isomatte dann doch nicht, sodass ich mich nocheinmal aufsetze, dann samt meiner Decke rüber so Koiko krabbelte und mich dort an ihn schmiegte. Ach so wars schön, fand ich. Hoffentlich fühlte der Junge neben mir sich nicht allzu sehr durch mich belästigt oder so, dass wäre doch irgendwie doof.

Koiko

Solange ich nicht was meinte? Etwas verwirrt sah och Rin an. Warum sollte sie mit Emil anbändeln, der war doch Tod, dazu bezweifelte ich das er mit irgendwem anbendeln würde. Und naja... das auspionieren war so eine sache, aber gesagt hatte ich das sicherich noch nie zu ihr, zumindest nicht das ich wüsste. "Das würde ich doch noch nicht einmal wagen zu denken", murmelte ich fast schon im Halbschlaf und belies es auch dabei. Wegen soetwas einen Strei anzufangen wäre nun doch sehr dumm. Dazu wollte ich jetzt wirklich nur schlafen und nichts weiter. Das Rin herüber kam und sich an mich kuschelte bekam ich auch nur gerade so noch mit, dann schaltete mein Bewusstsein sich auch schon aus. Vielleicht würde ich mich ja morgen wieder an ein paar mehr Sachen erinnern können?

Rin

Ich war bereits halb weggeschossen, als Koiko mir antwortete. "Ich weiß, Schatz, ich weiß", antwortete ich ihm. Wieso war ich heute eigentlich so tierisch müde? Ich mein, ich hatte heut morgen recht viel geschlafen und vorhin ja auch nochmal ein paar Stunden und nun war ich schonwieder todmüde und schlief gerade ein. Und was wir morgen so passieren würde? Hoffentlich behielt Lazar die Brosche und sie würde nie wieder so ein Chaos veranstalten. Mit einem zufriedenem Seufzen öffnete ich noch einmal die Augen und mustere Koiko einen Moment. Er war so unglaublich schön in meinen Augen und sah, wenn er schlief, unglaublich süß und friedlich aus. Wieso konnte er nicht immer so aussehen? Aber viel Zeit darüber nachzudenken hatte ich nicht sonderlich, denn ich viel sehr bald in einen ruhigen und entspannten Schlaf, leider ohne Traum, aber lieber ohne Traum als mit Albtraum oder?

Ryuji

"Ich habe einen Zwilling und dabei bleibt es!", knurrte ich beleidigt. Das zumindest stimmte ja schon einmal. "Hey, deine Geschichten über Container und Altkleider und das ganze durchschnorren kannst du mal stecken lassen.", fügte ich noch grimmig hinzu und verschränkte entschlossen die Arme vor der Brust. Ich war zwar ein mieser Lügner, aber das war die Wahrheit. "Ich werd s dir schon noch beweisen. Und gut, vielleicht ist er kein soo guter Freund, aber ich kenne ihn.", gab ich trotzig zurück.
Ich bemerkte nicht, wie sie rot wurde, zu sehr war ich in Rage verfallen. Immer dieses herumgezicke.. wieso konnten wir nicht einmal eine normale Unterhaltung führen ohne laut zu werden und zu streiten..? "Ach, und was willst du dan hier? Ist ja wohl kein Zufall dass wir uns hier wiedersehn..", innerlich lächelte ich, denn ich war trotz allem sehr froh sie hier wiederzusehen..

Yoichi

Ich bemerkte ebenfalls Koiko, ignorierte diesen und lächelte Rin begrüßend zu. Schade eigentlich dass wir so gut wie gar nichts mehr unternahmen. Aber was denn auch, wir hatten ja nichts wirklich gemeinsam.. hatten sie und Koiko eigentlich auch nicht, aber mit Lazar machte ich ja auch anderes. Irgendwie vermisste ich ihn gerade und hoffte inständig, ihn bei der Bar 'zufällig' zu treffen. Vielleicht würde Tanathan dann auch sich umsehen wollen und ich würde wieder etwas mit Lazar machen können.
"Naja, ich sehe ihn nicht als meinen Boss an, eher als.. Mitschüler, ist ja nicht älter als ich. Außerdem machen wirft er mich nicht von der Schule.. solange ich ihm aus dem Weg gehe, denke ich. Selbst wenn, wir haben so unsere Probleme die uns aneinander binden.", erklärte ich und dachte an die Gefühlsverbindung.. was wenn er und Rin.. würde ich dass dann merken und selbst..? Erschrocken zuckte ich zusammen bei diesem Gedanken und schob ihn gewaltsam aus meinem kopf.. sicher würde das nicht passieren..

Timánris

"Wenn du das meinst, aber bevor du mir das nicht bewiesen hast werd ichs dir auch nicht glauben", beharrte ich stur auf meiner Meinung. Es klang einfach viel zu unglaubwürdig. "Du kennst ihn also? Woher? Versucht ihn zu beklauen und erwischt worden? Würde mich ja nicht wundern. Ich bezweifle ja das du den kennst", fügte ich noch hinzu und reckt trotzig mein Kinn in die Höhe. "Ich... Ich wollte einen Ausflug machen. Ja einen AUSFLUG um dich mal loszuwerden, konnte ja nicht ahnen das ich hier wieder auf dich treffen würde. Hätte ich das gewusst hätte ich es vermieden auch nur in die Nähe dieser Stadt zu kommen. Hier scheint es ja nichtmal einen ruhigen Platz zum schlafen zu geben.. wo wohnst du überhaupt? Und vor allem wieso bist du hier? Na? Wieso bist du aus unserer Heimat geflohen? Hat man dich etwa erwischt?"

Tanathan

Komische Gefühlsbindungen? Aha, okey, ich fragte gerade lieber nicht weiter, ich hatte noch nicht so ganz die Feuergeschichte verarbeitet. Irgendwann kamen wir dann endlich an der Bar an, es war wahrlich eine Männerbar. Aber irgendwie echt geil, dieser Lazar wusste, wie er seinen Laden schmeißen musste. Und ohja, er musste Schotter ohne Ende haben. Hibbelig folgte ich Yoichi weiter, bis er uns schließlich vor eine Wohnungstür führte, die schließlich von einem leicht müde wirkendem Lazar geöffnet wurde. Freundlich bat er uns herein. Wow, die Wohnung war wahnsinn. Ich hatte seit Jahren nicht mehr eine richtige Wohnung betreten. Faziniert sah ich mich um und wurde dann in ein wohnliches Zimmer mit super mega weichem Sofa geführt. "Ist das schön hier", staunte ich nicht schlecht und setzte mich aufs Sofa. "Ich hoffe, wir stören nicht, sonst gehen wir wieder", meinte ich dann.


Lazar

Ich hatte fern gesehen und ein wenig imt Penelope gekuschelt. Ich hoffte Yoichi wäre in der Schule und würde sich nicht irgendwo hier herumtreiben oder sich wieder besaufen. Die Brosche hatte ich derweil geistesabwesend auf den Wohnzimmerschrank gelegt. Rin und Koiko waren auch wieder gegangen, wieder in die Schule, wie ich annahm. Ich freute mich, dass bei den beiden wieder alles in Ordnung war, es war nie schön, wenn sie die beiden in den Haaren hatten. Obwohl ich ja sagen musste, dass es deutlich weniger Streit zwischen den beiden gab als früher, wie ich es mitbekommen hatte. Irgendwann klingelte ich es. Erst nahm ich an, dass es Pablo sei oder so, aber zu meiner Verwunderung waren es Yoichi und die beiden neuen Schüler der SChule. Freundlich begrüßte ich sie und führte sie dann ins Wohnzimmer. "Na was treibt euch denn hier her?", fragte ich dann interessiert. Immerhin schien Yoichi nichts weiter getrunken zu haben. Ob er es jetzt endlich verstanden hatte? Ich zweifelte noch dran und war daher noch relativ zurückhaltend zu ihm.

Ryuji

"Ich werde es dir schon noch beweisen.", gab ich nach, da es ja offensichtlich war, dass meine Lüge aufgeflogen war. "Nein ich kenne ihn nicht auf diese Art, er ist schon eine Art Freund. Nicht so eng, aber ein Freund.", log ich so halb, da ich nicht genau wusste inwiefern er zu mir stand. Vielleicht sah er mich auch einfach nur als nervtötend an.
"Um mich loszuwerden? Ich kann ja wohl nichts dafür, dass wir uns tagtäglich auf der Straße begegnet sind, nur weil du nicht aus meinem Abschnitt der Stadt verschwinden wolltest.", grummelte ich zurück, als sie mich wieder so anfuhr. Die gesamten Unterhaltungen verliefen in angespannter Atmosphäre und gereiztem Tonfall. "Zur zeit wohn ich nirgends, wieso ich dir das sagen muss ist mir immernoch unbegreiflich, es geht dich nämlich gar nichts an. Meistens bleibe ich eh wach.", gab ich zurück. Aber da es Nacht wurde und ich wirklich lange Zeit nicht mehr geschlafen hatte, fragte ich mich jetzt wo ich hinsollte. Die Fightschüler hatten ja offensichtlich einen Platz. Sollte ich einfach in den Wald gehen? Dort fühlte ich mich einfach am wohlsten, weil ich wusste, wie ich auf mein Umfeld aufpassen musste um nicht ermordet zu werden. Das Leben auf den Straßen war immerhin hart genug gewesen. "Man hat mich nicht erwischt, ich bin einfach mitgekommen. Um etwas über meinen Zwilling herauszubekommen.", erklärte ich stur.
Es sah schwer nach Regen aus und ich wurde langsam unruhig. "Wenn das alles war, würde ich vorschlagen du verziehst dich.", ich wollte nicht, dass sie sah wie erbärmlich ich war, nach einem trockenen schlafplatz suchen zu müssen...


Yoichi

Ich lief mit Tanathan zu Lazar, welcher die Tür nach dem Klingeln auch direkt öffnete. "Ja, Geld glaube ich hat er.", so genau wusste ich das gar nicht, wie viel er mit seiner Bar einnahm, aber immerhin musste er ja auch noch die Mädchen bezahlen.
Somit ließ ich den Jungen an mir vorbei ins Wohnzimmer laufen, zog dann Lazar am Nacken zu mir herab und drückte ihm einen Kuss auf, ehe ich lächelte und ihn losließ, mich ebenfalls zum Sofa bewegend. Bei Lazar s Anblick hüpfte mein Herz ein wenig, als hätte ich ihn Monate nicht gesehen. Also setzte ich mich zu Tanathan und sah unruhig zu Lazar. Ich machte mir ein wenig Sorgen wegen dieser ganzen Sache mit der Brosche, aber auch dass ich mit Koikos Gefühlen verbunden war beunruhigte mich gerade ungemein. Hätte ich nicht auch die Wirkung der Brosche spüren müssen..?

Timánri

Pff... gar nichts würde der tun, außer vielleciht wieder davon zu laufen. Das der andere Kerl sein Freund war glaubte ich noch immer nicht so recht. Ok, vielleicht kannte er ihn aber sein Freund, nein. Dazu wäre es gar nichbt gut falls dem so war, immerhin hätte ich sonst gerade seinen Freund bestohlen... "Dein Abschnitt der Stadt?! Dein Abschnitt?! Du spinnst jawohl komplett! Das war NIE dein abschnitt!", fuhr ich ihn weiter an. Wie konnte er sich nur erdreisten mein Zuhause als seinen Abschnitt zu bezeichnen? "Ach du hast also nicht mal einen Schlafplatz? Wollte dein Zwilling dich etwa nicht bei sich haben? Oh...", meinte ich betont ironisch, bevor sich wieder ein spöttisches Lächeln auf meinen Lippen breit machte, obwohl ich doch etwas unruhig wurde. Er hatte also auch keinen Platz und ich hatte Angst davor mir einfach irgendwas zu suchen, immerhin kannte ich hier niemanden außer ihn... dazu sah es wirklich nach Regen aus, wesshalb ich auch nicht unbedingt draußen bleiben wollte. "Ich soll mich verziehen, ja? OK!", fauchte ich und drehte mich um. Strammen Schrittes maschierte ich los, auch wenn ich jetzt wirklich bedenken bekam. Wie sollte ich denn hier etwas finden? Ich kannte mich null aus und konnte noch nichtmal die Sprache, davon abgesehen das ich kein Geld hatte. Sorgenfoll blickte ich kurz zurück, ging aber weiter um mir keine Blöße zu geben.

Lazar

Ich fragt ob jemand etwas trinken wollte und ging schließlich in die Küche, um mir selbst ein Bier zu holen und den anderen Wasser mitzubringen. Leevi und Tanathan wollten beide nur Wasser und Yoichi würde nichts anderes bekommen, da ich sonst auch nicht wirklich etwas anderes trank und somit zumindestens hier oben auch kein Saft oder ähnliches hatte. Und Kaffe oder Alkohol würde er mit Sicherheit nicht in die Finger bekommen, dann sollte er sich schon außerhalb meiner Wohnung besaufen, dann hatte ich zumindestens nicht sooo viel Stress mit Koiko, ich konnt mich ja fein rausreden. Seinen Kuss eben hatte ich halbherzig erwidert, da ich dem Jungen noch nicht so ganz abnahm, dass er nicht trinken würde und noch immer leicht angefressen von seiner Eifersuchtsnummer vorhin war. "Bleibt ihr hier die restliche Nacht?", fragte ich dann die beiden Jungen, welche erst nicht so ganz genau wussten. "Ich hab aber leider keine freien Betten mehr", fügte ich dann noch hinzu. Leevi meinte schließlich scheu, dass es nicht das Problem sei, sie hätten sowieso seit Jahren nicht mehr im Bett geschlafen. Was für arme Menschen die beiden doch waren und doch hatten sie noch einander. "Tut mir leid, wenn ich euch jetzt auch schon verlassen muss, aber ich muss mich jetzt hinlegen, sonst passiert noch was schlimmes. Gute Nacht", verabschiedete ich mich dann von ihnen, trank mein Glas Bier aus und verschwand dann ins Schlafzimmer, wo ich mich umzog.

Ryuji

"Ja MEIN Abschnitt der Stadt, und irgendwann bist du aufgekreuzt und wolltest dich nicht mehr verziehen!", grummelte ich müde. Wahrscheinlich hatte ich riesige Augenringe, die man mir aber nie ansah.. so gut wie nie.
Mir stieg die Röte deutlich sehbar ins Gesicht. "Was heißt hier er wollte mich nicht bei sich. Sein Zuhause ist abgebrannt, deshalb findet keiner der dort gewohnt hat jetzt einen Unterschlupf außer bei Freunden.", es entsprach ja der Wahrheit, auch wenn es sich nach einer weiteren Lüge anhörte, was es aber nicht war. Irgendwie hatte ich das Gefühl mich in meinen Gedanken rechtfertigen zu müssen. Wieso sagte ich ihr es nicht einfach ins Gesicht als es mir Tag für Tag wieder zu erzählen, also damit meinte ich dass ich sie irgendwie.. doch gern hatte. Sie war immerhin die erste die wirklich temperamentvoll war und mich nicht ansah wie der letzte Arsch.. na gut eigentlich schon, aber.. ich verstand es selbst nicht genau. Es würde aber meinem Ansehen schaden, außerdem hasste sie mich und würde mich so oder so nie mögen.
"Ja! Schön!", rief ich ihr hinterher. Gerade als ich das gesagt hatte donnerte es über uns und der Regen begann die Straße zu durchnässen.
Ich wurde unruhig, sie hatte immerhin auch nichts. Und früher hatten wir auch ab und an zusammen irgendwo Unterschlupf gesucht.
Schließlich gab ich mir einen Ruck, lief auf sie zu, packte sie am Arm und zog sie weg. Ich suchte eine ganze Weile und der Regen hatte bereits so stark eingesetzt, dass wir schon komplett durchnässt waren. "sorry..", murmelte ich so leise in den laut prasselnden Regen hinein, dass sie es nicht verstehen konnte.
Nach einiger Zeit fand ich in einer kleinen Gasse einen Unterschlupf. Es sah nicht vielversprechend aus, aber es war immerhin eine so große Niche, das man sich gut dort hineinlegen konnte, auch wenn es etwas sehr.. kuschelig, also eng werden könnte. Dort zog ich sie hinein.
Ich betrachtete sie und sah dann an mir herab. "Nass..", grummelte ich. Es war wiederlich wie das weiße Shirt an mir klebte. Und wenn ich es nicht auszog, würde ich sicherlich krank werden..

Yoichi

Die ganze Zeit hatte ich Lazar nicht wirklich angesehen, nur ab und an unruhige Blicke zu ihm geworfen. Ich hatte so ein ungutes Gefühl, dass er noch immer verdammt sauer auf mich war..
Meine Hände hatte ich -zu lockeren Fäusten geballt- auf meinen Schoß gelegt und presste die Lippen aufeinander. Die Atmosphäre im Moment gefiel mir gar nicht. Er brachte und etwas zu trinken, woraufhin ich mich kleinlaut bedankte.. mir natürlich Wasser, ich sollte ja nicht trinken. Er hatte ja recht.
Dann sagte er etwas von wegen er hätte nichts mehr frei und ich hatte das Gefühl, dass er ganz gezielt dabei mich meinte.
Daraufhin verließ er den Raum und ging. Tanathan und Leevi machten derzeit was sie so machten und ich zog derweil die Schuhe aus und zog die Beine an den Körper, um meine Hände auf die Knie zu legen um den Kopf dann wiederrum darauf ruhen zu lassen. Heute würde ich mit Sicherheit kein Auge zubekommen. Gedankenverloren starrte ich auf mein Wasser. Er war so sauer auf mich.. irgendwie kam ich mir so bescheuert vor, wirklich hierhergekommen zu sein..