Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

"Ja den hatte ich wirklich und jetzt weiß ich noch nicht mal sicher ob ich wirklich gewonnen habe und ja es ist Rin", seufzte ich etwas wehmütig. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl das die Bindung zwischen mir und Rin so sonderlich stark war, was vielleicht daran lag das ich nicht glaubte das sie mir wirklich vertraute und von mir selbst wusste ich auch nicht so recht wie viel vertrauen ich ihr wirklich schenkte. "Kann sein und das wäre sicherlich nicht gut, denn ob hier in der Einöde schnell genug ein Arzt zur Stelle wäre.", gab ich zu bedenken und zögerte dann kurz. Tiere.. ich hatte schon mehrere gesehen, meistens auf alleiniges Streifzügen, aber was es wirklich alles gab wusste ich nicht. "Naja, ich weiß nur von ein paar Wildschweinen, Hasen und letztes Jahr habe ich einmal Rehe gesehen, das war aber noch ein Stück weiter weg. Und einen Fuchsbau habe ich auch mal gefunden, aber ob es den Fuchs noch gibt ist fraglich", antwortete ich. "Du kannst schon mit rein gehen, aber du solltest gegen keine Wände treten, schlagen oder hüpfen... besonders der Eingang ist da sehr... empfindlich. Weiter im inneren ist sie dann eigentlich recht stabil."

Tanathan

"Oh, das tut mir leid", murmelte ich schon ein wenig betroffen. So Liebeskummer musste echt hart sein, wenn ich so überlegte. Und wenn ich jetzt ihn aufmuntern wollte, würde wahrscheinlich wieder kommen, dass ich von sowas keine Ahnung hatte. Dann hörte ich ihm aufmerksam zu, was so für Tiere hier lebten. "Cool...", kommentierte ich seine Aufzählung. Oh... Was sagte er? Ich durfte die Wände sogesehen nicht berühren? "Ich versuche es", ich wollte es wirklich probieren, hoffentlich klappte es. Aber da es vorhin auch geklappt hat, war ich relativ frohen Mutes. So sprang ich mich jetzt noch einmal richtig aus, bevor ich gleich in der Höhle lieber nicht mehr springen sollte.

Koiko

"Wieso tut es dir leid?", fragte ich etwas verwirrt. Hatte ich irgendwas gesagt das so eine Reaktion hervor rufen hätte sollen. "Achso du meinst... mach dir da mal keine Sorgen, so schlimm ist es nicht", fügte ich dann noch hinzu, als mir einfiel wesshalb er so reagiert haben könnte. "Man sieht sie aber nicht oft, nur wenn man es schafft wirklich leise zu sein und sich nicht blicken zu lassen, sonst verschwinden sie sobald sie einen bemerken", gab ich noch zu bedenken, als wir auch schon vor dem Höhleneingang standen. Entweder es kam mir nur so vor, oder er war noch etwas schmaler geworden... wahrscheinlich wegen eines Erdrutsches. Ich bückte mich und betrat dann vorsichtig die dunkle 'Gruft'. Hier drinnen gab es nicht den geringsten Lichtschein, bis auf das wenige das vom Eingang her einfiel.

Tanathan

Na hoffentlich, Koiko hatte schon genug Ärger. "In sowas bin ich ja ein Meister, wie du merkst", scherzte ich. Mir war klar, dass ich eindeutig viel zu laut war, um nicht irgendetwas zu verscheuchen. Dann kamen wir zu der Höhle. Das war ja mal eine riesige Höhle, jetzt war mir auch klar, warum ich eindeutig nicht die Wände berühren sollte. Nachdem Koiko in dem Loch verschwunden war, krabbelte ich ihm hinterher, wobei ich bei dieser Dunkelheit aber aufpassen musste, nicht die Wände oder Koiko zu berühren. Zu meiner eigenen Verwunderung war ich sogar still und verspürte grad auch keinen Drang, irgendwo gegenzuspringen. Vielmehr war dies spannend wie ein Abnenteuer...

Koiko

Das er seine Worte nicht ernst meinte war mehr als offentsichtlich und ich vermutete auch das es wohl unmöglich sein würde ihm wirklich einmal beizubringen halbwegs lautlos durch den Wald zu streifen, anstatt zu trampeln wie ein Elefant. Ich hielt kurz inne in der Höhle, überlegte wo die Waffe genau lag, denn ich wollte prüfen ob sie überhaupt noch da war. Vorsichtig bewegte ich mich etwas nach rechts und tastete an der Wand entlang, auf der Suche nach der Nische, in der die Axt liegen müsste. Ich ertastete etwas metallenes, als auch schon ein schneidender Schmerz durch meinen Finger zuckte. Erschrocken zog ich die Hand weg. Anscheinend war die Waffe nicht nur noch da, sondern auch verdammt scharf. "Pass auf, anscheinend gibt es hier ein paar Glasschärben", warnte ich Tanathan sofort, wobei ich die Ausrede mit den Scherben nur nutzte, da ich sonst viel zu viel hätte erklären müssen und das war mir jetzt zu aufwendig. "Soll ich feuer machen? Dann können wir noch etwas tiefer gehen"

Tanathan

Ich beobachtete nun Koiko, oder jedenfalls die Stelle, wo er sein musste oder auch war, wie ich es bald darauf an seiner Stimme erkannte. "Mhm, ich pass auf", sagte ich dann. Ich war jetzt eigentlich nicht heiß darauf, mich noch an einer doofen Glasscherbe zu schneiden. Im ersten Moment, als Koiko eben zurückgezuckt war, hatte ich mich selber auch tierisch erschrocken. "Gerne... Ich find es furchtbar spannend hier. Genau so stell ich mir Abenteuer von Indiana Jones oder so vor", grinste ich dann relativ ruhiger als vorhin im Wald. Wie toll, ich musste nicht irgendwie durch die Gegend springen oder sowas in der Art, sondern es reichte einfach nur die Spannung und das Aufgeregtsein von mir aus. Ein breites Grinsen legte sich auf mein Gesicht.

Koiko

Gut er würde also vorerst nicht auf die Idee kommen in die Nische zu tasten, also konnte er die Axt auch nicht finden. Zufrieden nickte ich, wobei mir völlig entging das er das ja gar nicht sehen konnte. "Gut, also gleich das du weißt, hier drüben, gleich neben dem Eingang liegen ein paar Fackeln für den Notfall, aber immer wenn du eine nimmst musst du auch wann anders eine neue wieder hinlegen", informierte ich den Jungen, während ich mir eine nahm, mich von ihm wegdrehte, kurz darüber strich um sie zu enzünden und dann so tat als würde ich ein Feuerzeug zurück in meine Tasche stecken. "Tja gar so spannend wird es wohl leider nicht, zumindest weiß ich nichts von Falltüren, oder solchen späßen."

Tanathan

Ich setzte mich auf den Boden. Solang ich nicht im Weg saß, war ja alles soweit in Ordnung. Eifrig nickte ich, als Koiko mir das ganze mit den Fackeln erklärte. Weil ich aber sowieso nicht alleine nochmal in diese Höhle gehen würde, war das soweit erstmal gar nicht soooooooo extrem wichtig. "Oki", meinte ich dann und grinste. "Ich krabbel das erste Mal in so einer verlassenen Höhle herum, für mich ists so schon spannend genug", murmelte ich dann und beobachtete erst das fackelnde Licht der Fackel, dann sah ich in Koikos Gesicht. Er war ein hübscher Kerl, eigentlich. Um nicht noch weiter mir wieder irgendwelche Gedanken über ihn oder überhaupt irgendeinen der anderen Schüler der Schule, setzte ich mich wieder auf und grinste den Jungen dann erfreut und fröhlich an. "Wenn schon kein Indiana Jones, dann aber Ghostbusters", meinte ich dann, ehe ich die Melodie von den Ghostbusters anstimmte.

Koiko

"Wirklich? Das erste Mal? Ich hätte jetzt gedacht du hättest sowas schon öfter gemacht. Ich meine, versteh mich bitte nicht falsch, aber da du ja auf der Straße lebtest war es mir einfach logisch erschienen", meinte ich überrascht und sah ihn erstaunt an, als er noch etwas erwähnte und dann das summen anfing. "Ghostbusters? Kenn ich nicht, tut mir leid, worum gehts da?", fragte ich interessiert. Natürlich hatte ich schon davon gehört, doch ich hatte mir nie viel aus Fernsehen gemacht. Nun wandte ich mich von dem Jungen ab und blickte in Richtung des Höhlengangs. "Na dann komm, wenn wir hier nur herumstehen werden wir nicht viel sehen von der Höhle", forderte ich Tanathan fröhlich auf und ging los. Wenn er sich umentschieden hatte konnte er ja einfach da sitzen bleiben, ich würde mich jetzt jedenfalls umsehen.

Tanathan

"Mh, in der Stadt findest du selten verlassene Höhlen. Altpapiertonnen sind echt super und auf fahrende Züge zu springen lernt man mit der Zeit. Aber solche Höhlen hab ich noch nie von innen gesehen", antwortete ich ihm. Ich sprach nicht gerne darüber, wie wir auf der Straße lebten. Zumal wir noch nicht mal ins Obdachlosenheim gehen könnten, die würden nur Fragen stellen. "So genau weiß ich das auch nicht. Hab nie einen Film gesehen. Man hört vieles von den Leuten und in so mancher Fernsehzeitung steht was, aber gesehen hab ich noch nicht einen davon", kommentierte ich nun seine zweite Frage. Tja, einen Fernseher... Ich wusste gar nicht, was die Leute so tolles mit einem Fernseher machten, außer fern zu sehen. Mir würde das sowieso viel zu schnell zu langweilig werden. Freudig sprang ich dann auf. "Yay! Aufgehts", ich war tierisch aufgeregt und auch Koiko schien sich irgendwie zu freuen. Das konnte ja eigentlich nur noch gut werden.

Koiko

"Oh... ich hatte angenommen das ihr euch auch einmal außerhalb der Stadt aufgehalten habt. Aber ich war nie wirklich obdachlos, daher verzeih mir meine Unwissenheit", antwortete ich, wobei mir kam das man in der Natur wahrscheinlich auch nicht so schnell etwas zu essen, Geld, oder zu anziehen gefunden hätte. Er wirkte unzufrieden mit dem Thema, wesshalb ich beschloss nicht weiter danach zu fragen. "Tja, dann sind wir immerhin schon zu zweit.", meinte ich schulterzuckend und grinste. Er hatte wahrscheinlich nie die Möglichkeiten gehabt länger fern zu sehen, und gewollt hatte er es sicher auch nicht, da er ja nicht still sitzen konnte. Ich hatte zwar die Möglichkeiten gehabt, aber erst später und da war ich bereits der Meinung gewesen das es unnütze Zeitverschwendung wäre. Nachdenklich ging ich weiter und mit jedem Schritt schien es kälter zu werden. Und es war eine sehr unangenehme kälte, was wohl an der Hohen Luftfeuchtigkeit hier drinnen lag. Vielleicht hätte ich mein Hemd doch lieber anziehen sollen... jetzt war es jedenfalls zu spät.

Tanathan

Ich war glücklich, dass Koiko wohl gemerkt hatte, dass ich ungern über mein Straßenleben aus dem Nähkästchen erzählte. "Kein Problem, hätte ja sein können, dass wir eher zu denen gehören, die in der Natur schlafen", ich konnte mich gerade noch stoppen, Koiko davon zu erzählen, dass Chell dann eh nur wieder von Schweinen bedroht würde oder sowas in der Art. "Fernsehn ist doch auch blöd, ich könnte mich nie zwei Stunden irgendwo hinsetzen und mir ein Film angucken.. Das müsste ich dann wohl eh in Etappen immer gucken", ich grinste, über meine eigene Dummheit, nie stillsitzen zu können, wahrscheinlich. "Ist dir nicht kalt?", fragte ich nach einer Weile, in der so langsam auch mir kälter wurde. Und Koiko hatte ja nun weniger an. Wobei meine noch immer recht nassen Sachen auch nicht gerade wärmten. Ein Vorteil, ich war 'heiß' gewesen, als ich sie angezogen hatte. Während wir so die Höhle erkundeten, blickte ich faziniert die Wände und den Boden und alles an. Hier war echt alles spannend.

Koiko

Ja so hätte es sein können, ich hätte es wahrscheinlich so gemacht.... ich mochte die Natur, den sanften Wind, das rauschen der Blätter und vor allem die Einsamkeit, doch ich hatte bisher auch immer einen Rückzugsort gehabt. "Nun blöd ist es nicht immer, aber es ist einfach Zeitverschwendung. Es gibt so viel bessere Sachen die ich machen kann. Nehmen wir zum Beispiel... 'Spiderman', statt das zu sehen geh ich doch lieber selber in die Stadt um auf Gebäuden herum zu klettern. Ist vielleicht gefährlicher, aber auch schöner", wiedersprach ich nachdenklich, bevor dann für eine weile ruhe herrschte. Weit weg konnte ich das leise, stetige Geräusch von tropfendem Wasser hören. Es wirkte... beruhigend. "Ob mir kalt ist? Naja es geht...", antwortete ich und sah kurz zu Tanathan. Ihm war sicherlich auch nicht so viel wärmer mit seinen Nassen Klamotten.

Tanathan

Ich musste einen Moment überlegen, bis ich Spiderman zugeordnet hatte. "Ohja... Wie Spiderman.. Wäre wirklich toll... Könnte man eigentlich mal machen, du bist echt genial", strahlte ich begeistert. An Häusern war ich in dem Sinne noch nie rumgekletter, eher mal drangelaufen um vor Idioten oder so zu fliehen, aber richtig geklettert, noch nie. Nach einem Weilchen nahm ich dann auch nochmal das tropfende Wasser war. Es ging mir tierisch auf den Zeiger, es machte mich irgendwie nervös und ich wollte nur zu gern im Rhythmus des Tropfgeräusches mitspringen. Aber ich ließ es lieber mal bleiben. Da ich eigentlich meistens hinter Koiko ging, musste ich mir so auch oft seinen Rücken zu Gemüte führen. Das sah aber auch zu interessant aus. "Sag mal, ich frag ungern, aber dein Rücken... Was hast du mit ihm gemacht? Das sieht aus... Als wäre eine Steinlawine darübergerollt...", fragte ich dann. Er musste mir nicht antworten, wenn er nicht wollte. Ich konnte es verstehen, vielleicht war das so eine Sache wie das mit dem auf der Straße leben bei mir.

Koiko

"Das ich genial bin weiß ich, aber kannst du das denn? Also 'City Running', sprich von Haus zu Haus, mit Springen und sonstwas, ohne jeglich Sicherung?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und sah ihn an. Ich wollte schließlich nicht das er das wirklich ausprobierte und dabei abstürzte, immerhin konnte das wirklich gefährlich werden. Ich zuckte leicht zusammen als er nach meinem Rücken fragte. Mir war bereits wieder entfallen gewesen das er das ja sehen musste wenn er hinter mir ging. "Nun... es war... ein Unfall, gewissermaßen, aber nimm es mir nicht übel, nur es gibt Erinnerungen die ich nicht herausgeben möchte. Erinnerungen die einfach privat sind, die niemanden etwas angehen und die ich nur in meinem Gedächtnis wissen will, daher werde ich dir darüber keine Auskunft erteilen.", stellte ich ziemlich knapp fest und schwieg dann.

Tanathan

"Teilweise... Ein wenig", grinste ich. "Was noch nicht ist, kann ja noch werden. Bis jetzt bin ich mal hin und wieder mal über Dächer abgehauen, wenn das Geld dann doch nicht reichte und man mal was nicht so ganz legal besorgen musste", erzählte ich ihm dann. Ich führte allerdings nicht weiter meine Erfahrungen zu diesem Thema aus, im Gegensatz zu Chell, die dann wirklich auch noch ein paar Stunden auf dem Markt stand um dann mit einem Apfel nach Haus zu kommen, klaute ich eher was. Ging einfach einfacher. Als er dann doch ein wenig zusammenzuckte, als ich von dem Rücken sprach, war mir klar, dass ich nicht viel erfahren würde. Ich schätze mal, es war ein kleiner Unfall während der Horrortrips gewesen, der den armen Rücken zu zugestellt hatte. "Jop... Kennst du eigentlich die komplette Höhle?", fragte ich dann. Immerhin schien er hier öfter zu sein.

Koiko

Ein wenig? Nun das war immerhin etwas... "Ach ja, sowas kenne ich auch nur zu gut", grinste ich etwas verlegen. "Ist allerdings schon ewig her, inzwischen ist es allerdings ein Hobbs von mir geworden", fügte ich noch hinzu, als er fragte ob ich die komplette Höhle kennen würde. "Nein, da muss ich dich leider entäuschen. Ich kenne gerade mal einen sehr kleinen Teil, denn ich bin zwar recht oft hier, doch nie hatte ich die Gelegenheit einmal die ganze Höhle zu besichtigen. Jedes mal ist mir etwas dazwischen gekommen und irgendwann habe ich mich damit abgefunden. Ich kann dir nur sagen das sie wirklich sehr groß ist und man aufpassen muss das man sich nicht verläuft", erklärte ich und sah mich um. Wir waren an einer Abzweigung angekommen. Der linke Gang schien weiter in die Tiefe zu führen, dazu kam von dort anscheinend das monotone Tropfgeräusch. "Nach unten?", fragte ich Tanathan, wobei es allerdings mehr nach Aussage klang, als nach einer Frage.

Tanathan

Als Hobby? Noja, jedem das seine. Uih, das hörte sich dann noch nach jeder Menge Spaß an, wenn er selbst die ganze Höhle noch nicht kannte. Hoffentlich würden wir uns nicht verlaufen, in einer einsturzgefährdeten Höhle festzusitzen ist nun nicht so ganz das, was ich wollte. "Solang ich bei dir bleib, passiert das hoffentlich nicht... Jedenfalls wäre ich dann schonmal nicht allein", murmelte ich dann und nickte, als er eine wohl eher rhethorische Frage stellte. Ich würde ihm auf Schritt und Tritt folgen. Auch wenn ich nicht so gaaaanz erpicht darauf war, noch näher zu dem Tropfgeräusch zu kommen, aber nunja. War mir immernoch lieber als hier allein zurück zu bleiben. Immernoch fröhlich strich ich leicht an einer Wand entlang. Sie war wundervoll kalt und glitzerte ein wenig.

Koiko

"Ich werd mein bestmöglichstes tun um ein verlaufen zu vermeiden", meinte ich nur etwas trocken. Er wäre nicht allein und ich wäre dann lieber allein... nun aber im Stich lassen würde ich ihn nicht, so sehr ich die Einsamkeit auch schätzte. Als er nickte setzte ich mich wieder in Bewegung. Umso tifer wir kamen, umso kälter wurde es, und die Wände schienen teilweise sogar mit gefrorenem Wasser überzogen zu sein. Leich fröstelnd sah ich mich um. Ich wollte unbedingt den Grund der Geräusche finden, egal ob mir kalt war. Dazu schien das größere Problem zu sein das die Fackel nicht mehr lang reichen würde und Sczcerbiec wollte ich hier unten eigentlich nicht freisetzen, schon gar nicht wenn ich mein Schwert und die Dolche nicht bei mir hatte. "Hast du eigentlich nie daran gedacht in einem Weisenheim unterzukommen? Ich mein, ich kann es gut verstehen wenn nicht, aber wahrscheinlich wäre es meine erste überlegung gewesen wenn ich sonst auf der Straße wäre, oder bist du aus einem ausgebrochen?"

Tanathan

Ich vertraute da mal ganz auf Koiko. Er schien mir nicht so, als würde er in solcher Hinsicht irgendwie gemein sein oder so, aber wie er mir schon gesagt hatte, kannte ich ihn einfach zu wenig, um das sicher sagen zu können. Dann fragte er mich etwas über ein Waisenheim. Ich überlegte einen Moment, ob ich ihm das erzählen wollte und was ich ihm dann erzählen wollte. Schließlich entschied ich mich ein wenig zu erzählen, schaden konnte es ja nicht und es übertönte erstmal dieses nervtötende Tropfen. "Wir sind, nachdem ich Leevi endlich wiedergefunden hatte, was sowieso schon ein halbes Wunder war, ausgebrochen. Ich wollte nie wieder zurück in ein Heim, egal was für einer Art. Diese drei Jahre, oder wie viele es auch immer waren, hatten vollkommen gereicht. Das wir nun auf der Straße landeten, war echt ein mieser Nebeneffekt, aber unvermeidbar", meinte ich dann und besah die Wand. Sie schien eingefroren zu sein. Wow, was für coole Ortes es doch gab.

Koiko

Es dauerte etwas bis Tanathan wieder zu reden begann, sodass ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte das er überhaupt etwas sagen würde. "Ich kann dich verstehen... vielleicht hätte ich genauso gehandelt, wenn ich den Mut dazu aufgebracht hätte", meinte ich nach längerem zögern. Es war wirklich mehr als mutig einfach abzuhauen und von einem Tag auf den anderen auf die Straße zu ziehen, besonders wenn man noch Geschwister hatte um die man sich kümmern musste. "Wurdest du denn nicht mit deinem Bruder zusammen weggegeben?", fragte ich interessiert, immerhin bedeutete die Tatsache das beide im Heim gewesen waren doch das die Eltern sie nicht hatten haben wollen, oder sich nicht hatten um sie kümmern können, nur warum dann getrennt?

Tanathan

Ich wurde nachdenklicher. Diese ganze Atmosphäre und auch meine eigene, seltene Ruhe, stimmten mich leicht depressiv und traurig. Mut? Ich wusste bis heut nicht, was dadran mutig war, das ganze war absoluter Schwachsinn eigentlich und Leichtsinnig noch dazu, vorallem für Chell, wie wir ja deutlich gemerkt haben. Und wie sollte ich ihm nun weiß machen, dass ich und Chell nur getrennt waren, weil sie ein Mädchen ist und ich ein Junge? Die Mädchen lebten in einem ganz anderen Gebäude, damals. In dem einen Jungen, in dem anderen Mädchen. "Weggegeben wurde ich in dem Sinne gar nicht. Meine Eltern sind tot, jedenfalls hat man uns das gesagt und einem Zeitungsartikel nach sind sie bei einem Unfall gestorben. Ich hab eigentlich gar keine Erinnerungen an die beiden. Mit Leevi war das damals so, dass er, in einem anderen Gebäude, beziehungsweise in dem Neubau ein paar Häuser weiter lebte. Und so als fünfjähriges Kind magst du auch nicht unbedingt durch die Straßen ziehen und deinen Bruder suchen, von dem du auch nur weißt, weil eine so eine Heimfrau dir davon erzählt hat", erzählte ich dann, wobei die Geschichte mit dem Haus und woanders wohnen sogar stimmte.

out: ich muss mals Tanas Stecki überarbeiten, des passt i-wie nicht, was ich da vor Monaten mal irgendwie zusammengeschrieben hab xD

Koiko

"Oh das tut mir leid, auch wenn es wohl besser ist für dich. Also ich meine nicht das es besser ist das sie tot sind, ich meine das es besser ist das ihr nur deswegen ins Heim gekommen seit.", meinte ich vorsichtig und musste dabei an meine eigene Situation denken. Doch, er hatte es sicher besser so, auch wenn er es vielleicht nicht verstehen würde. "In einem anderen Gebäude? Aber warum?", fragte ich etwas verwirrt da sich das meiner Logik völlig entzog. Wäre es nicht normal dafür zu sorgen das Geschwister zusammen bleiben konnten, besonders wenn diese doch sonst niemanden hatten? "Sei froh das du wenigstens so früh von deinem Bruder erfahren hasst", murmelte ich leise und blieb kurz stehen. Von der Fackel war inzwischen fast nichts mehr da, und da ich mir nicht die Hand verbrennen wollte, würde sie wohl höchstens noch ein paar Minuten reichen.

out: Dann tu das und schick mir dann den neuen ^^

Tanathan

Seine erste Aussage verwirrte mich. Nicht vom Inhalt her, aber irgendwie verwirrte sie mich. "Da ich keine Erinnerungen habe, weiß ich nicht, was ich vermissen könnte und das bedeutet nur, das ich sogesehen nicht wirklich etwas vermisse, jedenfalls nicht in Hinsicht von Eltern oder so", meinte ich und dachte dann nochmal über seine Aussage nach. Nunja, ich war nicht so helle und begabt in solchen Dingen, aber das hatte Koiko sicherlich schon gemerkt. Und warum musste er nur so verdammt misstrauisch immer sein? "Das weiß ich nicht... Vielleicht hatten sie Spaß dadran oder Leevi passte halt nicht mehr in mein Haus, ich weiß es ehrlich nicht", zuckte ich dann mit den Schultern. Der Grund war mir eigentlich schon klar, aber das brauchte Koiko nicht zu wissen. "Bin ich auch... Hätte diese Frau mir nicht gesagt, dass es ihn gibt, würde ich entweder immernoch dort hausen und völlig allein dasitzen oder alleine auf der Straße vergammeln, wenn ich überhaupt noch leben würde", ich erinnerte mich an so manche Situation, wo ich echt Glück gehabt hatte, dass Chell mich schnell aus der Sch?iße geholt hatte. Da ich die meiste Zeit die Wände musterte, bekam ich nicht wirklich mit, wie die Fackel weniger und weniger wurde.

Koiko

Nun er verstand nicht ganz was ich meinte, zumindest schien es mir so. "Was ich dir sagen wollte ist das du froh sein kannst ins Heim gekommen zu sein weil deine Eltern nicht mehr am leben waren, und nicht weil sie dich und deinen Bruder nicht haben wollten", erklärte ich nochmals etwas genauer. Wenn er jetzt noch immer nicht verstand hatt er eben Pech gehabt... "Nun soll ja vor kommen soetwas...", tat ich das Thema ab, auch wenn ich dem nicht so ganz traute. Wieso zwei Geschwister trennen und dann trotzdem dafür sorgen das sie voneinander erfuhren, es machte keinen Sinn, egal von welchem Standpunkt man es auch zu betrachten versuchte. Oder aber du würdest ihm eines Tages einfach über den Weg laufen und aus heiterem Himmel erfahren das du Geschwister hast..., ergänzte ich seine Rede gedanklich und beschleunigte meine Schritte da ich befürchtete sonst den Grund des Tropfens nicht mehr zu Gesicht zu bekommen.