Fight School (Übernommen von MPH)

Quishi

Interessiert hörte ich Nezumi zu, was er noch zu sagen hatte über Dante und dessen Verhalten. Anscheinend reagierte der Junge, wie ich mir schon gedacht hatte, in Situationen, wo er genau wusste, dass Koiko da war, wesentlich extremer und gab ansonsten aber auch auf, wenn ihm bewusst wurde, dass er keine Chance hatte und Koiko eben nicht kommen würde oder kommen konnte. "Da hast du sicherlich recht. Er bekommt ja wirklich extrem viel Feedback von Dante, während die anderen beiden.. Naja eher jedem mitteilen, dass sie ihn toll finden. Auch wenn sie teilweise glaub ich lieber bei ihren Eltern sind, stört sie es nicht soo auch mal bei jemand anderem zu sein", überlegte ich dann im Anschluss, denn Oktavian und Isaiah waren defenitiv nicht so wählerisch, wie ihr Bruder es war. Auch wenn es mir so vorkam, als wenn sie manchmal schon lieber bei ihren Eltern waren und nicht unbedingt so super gerne bei anderen, so störte es sie zumindest nicht großartig. "Für Rin ist das sicherlich eine Katastrophe.. ich meine, so schön es ja für Koiko ist, so missbilligend für sie wiederum", überlegte ich dann aber noch skeptisch, denn wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer lieber ein Kind wie Isaiah haben wollen und nicht eines wie Dante. Alleine schon, weil es für meinen Partner einfach unfassbar scheiße sein musste. "Kann ich mir kaum vorstellen.. aber wir haben richtige Probleme und ich kann mir vorstellen, dass die an der Schule auch mehr Probleme damit haben, selbst wenn sie die Kinder öfters sehen", dachte ich dann einen Moment über die Buchstaben nach. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass Rin und Koiko wirklich solche Probleme haben würden, selbst Emely schien ihre Brüder recht gut auseinanderhalten zu können, aber alle anderen hatten vermutlich umso mehr Probleme damit. "Emely ist großartig, wie gut sie in die Familie passt und alles eben! Ich freue mich total darüber, sie ist ein so fröhliches Kind", lächelte ich dann gleich, denn irgendwie hätte ich nicht erwartet, dass sie gar SO fröhlich ist, so glücklich und sowas, bei ihrer Vorgeschichte und eben auch den ganzen Drama, den es noch so in ihrem kurzen Leben bislang gegeben hatte. "Boha, da fragst du was.. Keine Ahnung, wie es am besten ist, was am besten ist oder gut miteinander kombiniert werden kann, da müssten wir Sharvari fragen", gab ich dann zu, denn so genau wusste ich gar nicht, was denn alles wachsen konnte oder was dort überhaupt nicht ankommen würde. Zustimmend nickte ich dann auch direkt. "Klingt echt super,  richtig schön und gemeinsam eben. Und die Kinder können ja auch ganz super im Garten spielen und alles eben.. Was hälts du eigentlich von einer ökologischen Sanierung? Also das nachwachsende Ressourcen, gucken auf Verbrauch zu achten und sowas?", fragte ich dann interessiert nach, denn irgendwie war das Thema schon super spannend, aber es würde vermutlich auch umständlicher werden und wenn wir mit beispielsweise Stroh und Lehm dämmen würden, wären zumindest die Außenwände von innen auch Lehm und lehmfarbend, das musste man eben auch mögen und war sicherlich nicht für jeden etwas. Daher sollten wir definitiv erstmal darüber sprechen und nachdenken, ob wir sowas haben wollten oder ob es uns gar nicht zusagte, wie ich fand. Und schließlich sollte ihm das auch gefallen!

Nezumi

"Klar, man merkt schon, dass sie zu ihren Eltern noch eine etwas andere Bindung haben, aber sie stören sich eben nicht so dran bei uns oder eben jemand anderem "fremden" zu sein. Und Dante... der eben schon", nickte ich nochmal und seufzte dann leicht zustimmen, als sie meinte, dass es aber für Rin sicherlich eine Katastrophe wäre. "Das ist halt das blöde... er wäre halt schön, wenn er bei beiden so wäre und nicht nur bei Koiko. In dem Sinne ist es ja auch echt gut, dass sie nicht nur ein Baby haben, sondern gleich drei, damit sie sieht, dass das Problem nicht sie ist in dem Fall", stellte ich fest und musterte wieder Tavy. Wenn sie nur Dante hätten, dann wäre Rin sicherlich nie wieder so richtrig auf die Schiene gekommen, dass sie eine gute Mutter sein könnte. Denn ob Emely das alleine hätte stemmen können? Wohl eher nicht. Zumal sie ja sicherlich auch manchmal Streit hatten, wenn Emely was wollte, was ihre Eltern aber nicht wollten. "Oh ja, das stimmt, die armen haben es da sicherlich nicht leicht! Also schon wirklich gut, dass sie beschriftet sind", musste ich lachend feststellen. Immerhin schien es an der Schule ja schon so zu sein, dass jeder mit den Kindern half wenn es grade nötig war und es war ja doch irgendwie unangenehm, wenn man helfen sollte und dann nicht wusste welchen der Kleinen man da nun vor sich hatte. Denn die mochten das noch nicht wirklich realisieren, wenn sie falsch angesprochen wurden, aber es fühlte sich halt nicht richtig an! "Ja, das ist sie wirklich! Vor allem für all das, was sie schon hat erleben müssen. Aber ich glaube... ja, doch, ich glaube sie spiegelt einfach wieder was sie erfährt und so wie es für mich aussieht und wie ich auch fest überzeugt bin, dass es ist, wird sie von Koiko und Rin wirklich über alles geliebt. Rin unterscheidet da nicht, dass sie nicht ihre richtige Tochter ist und Koiko lässt ja auch soweit ich weiß voll und ganz zu, dass sie ganz ihre Mutter sein kann. Also kein "sie darf das und du hast da nichts zu sagen, weil du nicht ihre Mutter bist" oder sowas, sondern eben ganz normales Mitbestimmungsrecht als wäre sie eben wie die anderen drei auch", überlegte ich laut. Wobei ich allerdings auch noch anmerkte, dass ich es ja schon ein wenig bewunderte wie Rin da war. Denn klar wäre es irgendwie doch auch verständlich, wenn sie nicht so zu Emely wäre, oder? Immerhin war die Kleine der Beweis, dass Koiko nicht immer ganz treu gewesen war und dennoch tat sie nun doch auch alles das Emely nicht spüren zu lassen. Ob ich das könnte? Klar, ein Kind schlecht behandeln oder sowas, das würde mir nicht in den Sinn kommen, aber es wirklich so sehr lieben, wenn es einem Seitensprung entstammte? Sicher sagen konnte ich das nicht und somit bewunderte ich Rin eben für ihre enorme Stärke! "Sharvari hat bestimmt Spa´das alles mit umzudesignen und dann für das passende Grün zu sorgen", nickte ich gleich lächelte zufrieden. Sie liebte es mit ihren Pflanzen kreativ tätig zu sein und da würde ihr so ein Projekt bestimmt auch gefallen! "Schwierig. Solange nichts saniert werden muss ist es am ökologischsten nichts zu machen, denke ich. Wobei die Heizung bald dran sein wird. Das ist noch die alte, mit Öl und das gefällt mir eigentlich nicht. und wenn da sowieso was neues kommt, dann könnten wir uns auch gleich wegen verschiedener anderer Dinge schlau machen", überlegte ich laut und erschauerte leicht bei dem Gedanken an die Heizung. Es war eben noch die, die schon immer drin war und früher hatte ich einfach nicht das Geld gehabt eine neue einbauen zu lassen.

Quishi

"Das wäre natürlich dann idealer, das stimmt schon. Also wenn Dante beiden gegenüber so drauf ist und Mama oder Papa haben will aber keine Fremden oder andere und nicht nur eben Papa und sonst niemanden, wenn es nicht anders geht", überlegte ich leicht lächelnd, denn so eine Fixierung auf die Eltern wäre sicherlich angenehmer als nur auf ein Elternteil. "Wobei so wie ich bei Kollegen mitbekomme, kommen Babys irgendwann in die Phase, wo sie Fremden auf einmal total komisch und nicht toll finden. Dann wird es nur noch schwieriger werden sie alles zu beruhigen.. vielleicht fällt die Phase bei ihnen nicht zu stark aus oder sie haben sich zumindest an ein paar Leute aus der Schule gewöhnt und finden die nicht gruselig", fügte ich dann noch hinzu, als ich mich daran erinnerte, was meine Kollegen so manchmal von ihren Kindern berichteten. Meistens hatte ich bislang nicht so richtig aufmerksam zugehört, da Babies eh für mich in sehr weiter Ferne waren aber jetzt.. Naja so langsam änderte sich eben auch meine Einstellung, vor allem jetzt mit den Tabletten, wo mein Gehirn auch einfach ohne Hemmungen Dinge erzählte. "Mir würde das super schwer fallen.. ehrlich, wenn ich nur ein Kind hätte und das mir so klar zeigt, dass es mich nicht will wenn es nicht unbedingt muss? Das klingt furchtbar", seufzte ich dann nochmla, denn ich fand es auch echt schwierig mir vorzustellen, wie man das schaffen wollte ohne sich nicht zu fragen, ob man eine gute Mutter war. "Das ist auch so krass einfach.. ich wüsste nicht ob ich das könnte so wie Rin es kann.. Also mal ganz im Ernst, man sieht Emely ja doch an, dass sie Koikos Tochter ist und.. sie entstammt eines Affäre oder? Also.. so ganz bin ich echt noch nicht dahinter, wie das mit den beiden war, bin ich ehrlich.. Also wenn sie wirklich einer Affäre entstammt wo Koiko Rin betrogen hat.. Respekt, ich wäre mir echt nicht sicher, ob ich das könnte.. ich glaube wirklich nicht, ich könnte nicht anders als die Affäre und den Betrug zu sehen in ihr.. vor allem wenn es doch so deutlich ist", stellte ich dann ehrlich fest, denn ich war mir wirklich nicht sicher, ob ich das so wirklich gut hinbekommen würde. Vermutlich eher gar nicht. "Zudem.. also ich weiß nicht, mir ist es egal wenn Leute offene oder polyamore Beziehungen zueinander haben und das für alle in Ordnung ist, aber ich kann und mag sowas echt nicht und da wäre dann für mich auch viel eher die Frage, ob ich generell noch mit dir zusammen sein würde wollen", stellte ich dann direkt fest und hoffte, dass er die Message dahinter verstand. Ich war da doch eben sehr konservativ und vielleicht auch ein wenig prüde unterwegs und das war auch völlig in Ordnung für mich, nur musste eben mein Partner das auch wissen, das sollte klar sein. "Du siehst unfassbar sexy aus mit einem Kind auf dem Arm, weißt du das eigentlich.. Gott furchtbar, ich dacht nie, dass ich auch mal so werde aber irgendwie.. hat du mit Kind etwas unfassbar anziehendes.. zum Glück weiß ich ja auch, dass es echt nicht deines ist", faselte ich dann ein wenig zusammenhangslos, da mein Gehirn und Mund definitiv wieder schneller funktionierte als es mir lieb war. "Hoffentlich, sie soll es nicht als Last sehen uns zu helfen die richtigen Pflanzen auszuwählen.. auch so, dass wir sie nicht sofort umbringen werden sollte sie länger we sein", stellte ich dann direkt fest und hoffte, dass Sharvari daran auch Interesse hätte. "Mh.. Heizung klingt kacke und teuer.. Aber Rohre und sowas sind alles in Ordnung noch? Sonst müssten ja auch sämtliche Wände auf", erkundigte ich mich gleich, denn so Heizkörper waren vieles aber selten handlich oder wirklich günstig, vor allem wenn man darauf achtete, was man sch holte. "Mh das stimmt auch.. dann könnten wir einfach gucken wie sich sanieren und umbauen und das alles möglichst ökologisch planen lässt, zum Glück geht ja noch alles und es regnet nicht rein oder ist irgendwie.. schließt nicht mehr richtig oder sowas. So haben wir ja genügend Zeit und können einfach das so planen, wie wir es uns wünschen", lächelte ich dann zufrieden und war einfach nur glücklich mit der Situation. Wir konnten schön im Vorfeld planen und vielleicht waren dann wenn wir zum ökologischen Umbau kamen Nezumi auch so weit, dass wir unsere Schlafzimmer dann zusammenlegen konnten! Das wollte ich wirklich gerne auf langfristige Perspektive, immerhin.. naja, es war doch so als Paar, dass eh zusammenlebte, normal und natürlich oder nicht? Ich fand schon!

Nezumi

"Hm... wirklich so schlimm? Ich kenne mich mit Babies echt so gar nicht aus! Aber vielleicht wird es bei den dreien ja auch nicht so wild, immerhin wachsen sie ja eigentlich echt eng mit vielen anderen Personen zusammen auf. Also es ist ja nicht so, dass sie nur hin und wieder wen anders sehen, sondern wirklich immer von super vielen umgeben sind?", überlegte ich laut. Immerhin hatten Rin und Koiko da doch ein sehr besonderes Wohnkonzept. Wenn ich mit Quishi ein Kind hätte, dann würde das eben uns beide kennen. Also davon ausgegangen, dass Chosovi und Sergio sich schon was gesucht hätten und auch Sharvari vielleicht bei Marek wohnen würde. Dann würde dieses Baby eben mich kennen und Quishi und hin und wieder, in besonderen Fällen, dann auch mal wen anders. Aber meistens eben nur uns. Und das war bei den Dreien ja nun wirklich nicht der Fall! Ansonsten hatte sie aber schon recht. Es war furchtbar, wenn man vom eigenen Kind eher abgelehnt wurde und ich glaubte nicht, dass ich damit gut würde umgehen können. "Naja... also... es ist eher kompliziert. Soweit ich das weiß, waren Rin und Koiko wohl getrennt zu dem Zeitpunkt, als Emely entstanden ist. Und er wusste wohl vor allem auch absolut nichts davon, bis ihre Mutter dann JAHRE später plötzlich vor seiner Tür stand und Geld von ihm haben wollte und eigentlich auch ihn, aber Koiko wollte wohl nicht und dann wollte sie halt Geld und hat Rin wohl auch echt fertig gemacht. Aber naja, also sooo viel haben wir darüber auch nicht gesprochen, er meinte halt, dass er auf jeden Fall mit Rin zu dem Zeitpunkt nicht zusammen war. Und dennoch, ich geb dir ja Recht, ich glaube ich könnte das auch nicht. Für mich ist Treue schon unheimlich wichtig und dann so ein Kind... wobei Emely ja widerrum auch nichts dafür kann. Sie ist ein Kind, ein kleines Mädchen das einfach nur Kind sein sollte und nichts anderes", stellte ich fest und knete etwas gedankenverloren meine Unterlippe. Rin war in der Sicht wirklich verdammt stark und wirklich bewundernswert! Aber anders würde mir Emely doch auch sehr leid tun. Sie konnte immerhin am wenigsten für das, was passiert war und sie brauchte doch eine Familie! Und jemanden, der ihr zeigte, dass sie ein tolles kleines Mädchen war und das sie geliebt wurde! "Hm? Was? Ohne Kind nicht, oder wie?", stellte ich etwas verwirrt fest und blickte Quishi mit großen Augen an, auch wenn mir durchaus klar war, dass sie mich auch ohne Kind sexy fand. Nur gerade klang es eben nicht so und da zog ich sie eben ein wenig auf! "Die Rohre sind ok. Zum Glück wurde das Haus auch damals nicht mit Bleirohren gebaut oder sowas, sodass es eigentlich gehen sollte, dass wir die alte raus und die neue reinmachen können, ohne das im Haus sonst noch was geändert werden muss. Also es sollte gehen, dass die Rohre die da sind weiter genutzt werden können", überlegte ich laut und freute mich schon irgendwie darauf mit ihr zusammen und wahrscheinlich auch Sharvari und vielleicht sogar noch Chosovi und Sergio ein wenig über solche Dinge zu reden und nachzudenken. Klar, das letzte Wort würde sowieso ich haben und ich würde doch darauf achten, dass es vor allem meinen und Quishis Ansprüchen gerecht wurde, aber vielleicht hatten sie ja auch noch tolle Ideen, die sie einbringen konnten. Immerhin sprach ja nichts dagegen auch von ihnen Ideen umzusetzen, wenn sie uns allen gefielen und sie nur positives brachten! Und Geld in die Hand zu nehmen, das war nicht das größte Problem, vor allem, wenn es bedeutete, dass wir dafür ein ganz perfektes Nest hatten und danach auch erstmal Ruhe war, wenn erstmal alles saniert war!

Quishi

"Keine Ahnung, ich habe mich mit Kindern nie auseinandergesetzt, da bin ich ehrlich. Aber ich habe halt viele Arbeitskollegen, die Kiner haben oder Kinder bekommen haben und irgendwie, wenn man dann mal zusammen Pause macht oder aber auch mal so wenn man gerade eben gut miteinander sprechen können, dann kommen solche Themen eben öfter Mal. Daher habe ich keine Ahnung, wie es so wirklich ist, nur was die so erzählen", zuckte ich dann mit den Schultern, denn wirklich einschätzen konnte ich es ja nicht. "Gut und bei den Kindern, die den Park besuchen, ist auch wirklich alles mit dabei, von absoluten Blagen bis hin zu total eingeschüchterten, einfach alles", fügte ich dann noch hinzu, denn wenn ich mal mit den Besuchern des Parkes Kontakt hatte, dann war da eben generell alles mit bei und nicht nur von einer spezifischen Sorte. Stirnrunzelnd folgte ich dann Nezumis Ausführungen zu Koikos und Rins Beziehung, die wirklich absolut nicht weiterhalf, denn es klang noch immer ziemlich undurchsichtig und irritierend. Wobei, nicht unbedingt undurchsichtig, sondern eben ziemlich kompliziert, wenn man das nicht alles mitbekommen hat. "Ok also.. wenn sie wirklich getrennt waren zu dem Zeitpunkt.. Dann naja, ist es nicht ganz so schlimm, finde ich zumindest. Weil wenn man gar nicht zusammen ist, kann man sich ja auch nicht betrügen. Das wäre für mich ein absolutes No-Go, aber wenn sie.. naja nicht direkt zusammen waren, dann ist es nicht mehr ganz so schlimm finde ich", überlegte ich dann und war noch immer ziemlich verwirrt. "Ich bin echt froh, dass die beiden jetzt so gut miteinander auskommen und nicht mehr.. solche Probleme miteinander haben, wie sie anscheinend gehabt hatten. Wirklich, sie wirken so unfassbar harmonisch und alles, als wenn sie schon seit Ewigkeiten zusammen und glücklich miteinander sind", fügte ich dann noch hinzu, denn es klang doch echt nicht so, als wenn immer alles gut gewesen war. Schließlich musste ich doch belustigt auflachen, als er doch tatsächlich fragte, ob er nur mit Baby auf dem Arm sexy aussah. "Wenn du wüsstest, wie heiß du auch sonst aussiehst.. und wie unfassbar heiß du aussiehst, so unfassbar sexy, als du mit geöffnetem Shirt unter mir lagst, deine Augen, deine Lippen, so geschwollen, die leichte Gänsehaut, die deine Muskeln nur noch mehr herausgestellt hat.. Es hat mir den Atem geraubt, wirklich, und mich hungrig gemacht, so hungrig nach mehr", antwortete ich ihm dann direkt begeistert lächelnd, denn Nezumi sah einfach immer unfassbar sexy aus und das.. Naja, es war eben doch unfassbar erotisch gewesen. "Ich hatte bislang nur nie.. naja, das Bedürfnis einen Mann mit Baby und weiterführend meinem Baby zu sehen.. das hatte ich bislang nie gehabt und das war irgendwie gerade eine sehr neue und sehr intensive Erfahrung, ich mag das Gefühl", erklärte ich dann ein wenig ausführlicher, damit Nezumi verstehen konnte, was genau er mit seinem Blick ausgelöst hat. "Oh das klingt gut! Dann müssen ja nicht direkt die Wände aus.. Wobei, wie sind die Stromleitungen? Die muss man sicherlich irgendwann erneuern oder? Vielleicht finde ich ja im Zoo jemanden, der sich auch mit so ökologischen Kram auskennt", bot ich dann ann, denn ich wollte schon gerne mich eben damit auseinandersetzen. Zumi war das Haus immerhin wirklich wichtig und wenn es ihm wichtig war, dann sollte es mir doch auch wichtig sein als Partnerin. "Oh.. oh weißt du noch ob ich eigentlich wegen der Neu-Bau-Wohnung mich erkundigt habe? Ich.. ich weiß es nicht um ehrlich zu sein und von denen, die es momentan gibt, war die ja am passendsten", fragte ich Nezumi schließlich, als mir wieder einfiel, dass es die Wohnung ja auch noch gab und ich leider gar keine Ahnung mehr hatte, ob ich mich um die gekümmert hatte oder noch nicht. Dummer Unfall!

Nezumi

"Irgendwas wird ja sicherlich dran sein, sie denken sich das ja auch nicht aus. Aber wir werden es ja sehen wie die kleinen dann sind", stellte ich fest und strahlte das kleine Wesen in meinen Armen an. Koiko und Rin würden uns sicherlich berichten und wahrscheinlich waren sowieso einfach alle Kinder anders. War ja niemand wie der andere und bestimmt gab es da auch bei Babies eben jene und solche. Bei Dante würde sich seine Fixierung auf seinen Vater ja sicherlich auch noch verwachsen! Oder? "Stell dir mal vor, wenn die drei dann größer sind und laufen können und sie uns besuchen...", überlegte ich laut und musste grinsen. Das würde sicherlich ganz schön anstrengend werden! Wobei Emely dann ja auch wieder ein wenig älter war und vielleicht würde sie dann ja sogar ein wenig helfen? Wobei, vielleicht auch nicht, immerhin waren es zwar ihre Geschwister, aber deswegen musste sie ja dennoch auch ein unbeschwertes und sorgloses Leben führen dürfen, ohne ebenfalls auf die drei andauernd aufpassen zu müssen! Vielleicht würde es dann eher nochmal anstrengender werden, wenn sie dann auch gerne Aufmerksamkeit und Zeit hatte und keine Lust hatte, dass nur ihre Brüder das bekamen! "Finde ich auch... also klar, blöd ist es dennoch irgendwie, denn jetzt hat sie Emelyx eben dennoch, aber es ist weit besser, als wenn er Rin wirklich direkt betrogen hätte. Wobei die Kleine halt sowieso nichts dafür kann, daher bin ich schon froh, dass Rin so stark ist", nickte ich nochmal bekräftigend. Denn ja, ich fand auch, dass es die Situation besser machte, aber perfekt natürlich nicht. Immerhin war Emely dennoch irgendwie ein "Beweis" dafür, dass Koiko sich in der Pause eben wen anders gesucht hatte. Vor allem, wo Quishi doch wirklich recht hatte! Sie waren ein wirklich tolles Paar, zumindest inzwischen! "Paartherapie kann eben wirklich sinnvoll sein! Und gut, drei kleine Kinder, die eben ein wenig die Augen öffnen auch", grinste ich, während ich innerlich feststellte, dass sie dafür die Latte einer perfekten Beziehung schon sehr, sehr hoch setzten. Ob Quishi sowas auch erwartete? Sicherlich ja! Und ich wollte ja auch gern so sein! So perfekt mit ihr... aber würden wir das sein? Bei Quishis nächsten Worten merkte ich, wie ich sofort ziemlich rot anlief und leicht erschauerte. Ich hätte das echt nicht provozieren sollen! Warum hatte ich das provoziert. Sprachlos und gleichermaßen erfreut wie auch verlegen starrte ich auf meine Füße und wusste nicht so recht was ich sagen sollte. "Naja... dann, freut mich...", brachte ich dann irgendwie noch ein wenig stockend heraus, während meine Ohren einfach nur zu glühen schienen. Ich war eigentlich nicht jemand, der von Komplimenten direkt verlegen wurde, immerhin war ich die gewöhnt, aber wenn sie das sagte...? Das war anders! Das war ehrlicher und das ging viel tiefer und berührte mich einfach auf eine ganz andere Art und weise als wenn irgendwelche Leute im Internet oder Auftraggeber oder Fremde oder so sowas sagten! "Ja, die Stromleitungen müssten irgendwann erneuert werden, zumal es dann sicherlich auch gut wäre gleich noch Glasfaser im Haus zu verlegen! Und wenn du wen kennst kannst du ihn ja gern mal ausquetschen", nickte ich gleich. Nicht, dass ich Glasfaser so unbedingt brauchte, das nicht, aber wenn wir sowieso die Stromleitungen würden erneuern müssen, dann konnte man sowas auch gleich mit machen. So viel mehr würde das sicherlich nicht kosten und was man hatte hatte man! "Du hattest ihnen zumindest direkt eine Mail schreiben wollen. Ob du das gemacht hast, das weiß ich nicht, aber du kannst ja mal nachgucken bei deinen gesendeten?", beantwortete ich ihre Frage dann noch stirnrunzelnd.

Quishi

"Oh ich denke, wir werden das so oder so hautnah erleben, ob sie nun physisch bei uns sind oder nicht. Ich glaube kaum, dass Koiko und Rin dich oder Sergio nicht daran teilhaben lassen werden", grinste ich dann belustigt, denn selbst wenn wir nicht miteinander lebten oder gerade auch nicht so wirklich dicht beieinander waren, so bekamen wir trotzdem einfach alles direkt mit. Dafür würden ihre Eltern schon sorgen, denn bislang machten sie das auch sehr zuverlässig. Der Gedanke belustigte mich doch ein bisschen und beobachtete kurz das Baby, ehe ich es doch auf den Arm nahm, wo er sich auch sehr wohl fühlte und sich einfach an mich kuschelte. "Sie sind so lieb.. wirklich", flüsterte ich dann leise und war einfach nur glücklich, dass sie gerade da waren. Natürlich würde mit Nezumi kuscheln auch absolut toll sein, aber gerade erwärmte es doch ziemlich mein Herz einfach nur diesen Jungen im Arm zu haben und Nezumi sehen und mit ihm sprechen zu können und einfach fühlte sich alles gerade voll schön an. Wenn natürlich auch total anstrengend noch, das merkte ich doch schon und ich würde vermutlich noch einige Tage brauchen, bis mich nicht schon Aufstehen und essen komplett erledigen würde. "Das wird unfassbar chaotisch.. wirklich unfassbar chaotisch. Ich freue mich auch schon drauf.. wobei ein wenig Angst habe ich auch. Immerhin.. wenn sie auch nur halb so chaotisch werden wie Emely, dann werden sie wirklich absolut viele Stahlseil-Nerven benötigen, sehr sehr viele Stahlseil-Nerven", lachte ich dann und strich dem Baby über den Kopf und Wange, was er total toll fand und nach meiner Hand griff. "Nein, Emely kann definitiv nichts dafür, dass ist klar, aber vor allem bei Gefühlen ist der rationale Gedanke eben nicht wirklich willkommen und man kann es einfach nicht erzwingen. Auch wenn es natürlich absolut katastrophal gewesen wäre und am Ende eben doch alle darunter leiden würden", seufzte ich dann leise, denn ich wusste ja nur zu gut, dass Gefühle einfach machten, was sie wollten und nicht das, was vielleicht am logistischen war oder rationalsten. Von daher wusste ich nicht, wie ich mich dazu hätte zwingen können, ein Kind zu lieben, in dem ich eher nur eine Affäre sein oder Betrug oder was auch immer. "Mh.. ja doch, wobei die Paartherapie vermutlich mehr die 'Arbeit' getan hat, während die kleinen Scheißerchen eben mehr der Auslöser war, den die beiden gebraucht hatten und bei dem sie sich dann dazu entschieden haben, dass sie es nochmal versuchen wollte", stimmte ich ihm direkt zu und war doch echt froh, dass wir, selbst wenn Nezumi und ich irgendwann eine Paartherapie brauchen würden, auch hier so tolle Vorbilder hatten, die es sicherlich vereinfachen würde, dass wir uns zu diesem Schritt entscheiden würden. Als mein Freund dann gewohnt verlegen reagierte, konnte ich ein herzhaftes Lachen nicht mehr unterdrücken. "Guck mal, da ist Onkel Zumi wieder verlegen.. Und weißt du was Isaiah? Ich finde selbst das so unfassbar süß und liebenswert", erzählte ich dann dem kleinen Kind, das auch direkt auch anfing zu grunzen und sich einfach nur zu freuen. "Du bist ein so unfassbar niedlich Zumi, ehrlich", freute ich mich dann noch direkt an meinen Freund gewandt, welchen ich wieder komplett in Verlegenheit gebracht hatte. Dabei machte ich das doch gar nicht um ihn zu ärgern! Nur, sagte ich eben was ich fühlte und wie ich von ihm dachte, zumindest gerade eben und sonst hielt ich mich wesentlich besser unter Kontrolle. "Prima! Auch genügend meiner Kollegen bauen selber und sowas, da wir sich sicherlich jemand finden lassen", lächelte ich dann direkt und nickte. "Danke! Ich.. ja muss nachher mal gucken, ob ich das gemacht habe. Mit Glück schon", bedankte ich mich dann direkt bei ihm, ehe ich auch Nezumis leicht skeptischen Blick sah. "Die Ärzte haben gesagt, dass bei so kleineren Dingen mein Gedächtnis eingeschränkt bleiben kann, solange es nicht zu viel wird", seufzte ich dann, denn auch wenn cih mich mittlerweile an einen Großteil erinnern konnte, so manche kleine Dinge waren eben doch noch immer weg und würden vermutlich auch nicht wiederkommen. Aber das war in Ordnung, da ich vermutlich nichts wichtiges vergessen hatte!

Nezumi

Sie hatte wohl mehr als Recht. Rin und Koiko würden alles daran setzen, dass wir es mitbekamen, ob wir nun wollten oder nicht. Aber war ja auch gut so, denn die beiden waren eben wahnsinnig stolz auf ihre Kinder und sie teilten das eben auch gerne mit uns und das freute mich! Auch wenn ich nicht der größte Fan von Babys war, so wusste ich dafür umso mehr zu schätzen, dass sie uns eben doch als Freunde sahen, denen sie gerne jeden Schritt mitteilen und mit denen sie eben einfach ihr Leben und das der Kinder teilen wollten! Und DAS machte mich schon sehr glücklich. "Und scheinbar mag er dich", grinste ich noch fröhlich, als Quishi Isaiah an sich drückte. Irgendwie hatte sie ja auch ein wenig Recht damit, dass der Partner mit Baby auf dem Arm noch ein wenig anziehender war. Zumindest fand ich sie gerade einfach nur unheimlich süß und doch nochmal begehrenswerter als sowieso schon! Es war einfach nur schön sie mit diesem winzigen, schutzlosen Wesen zu sehen und zu sehen wie niedlich sie es dabei anlächelte und eben einfach ein wenig Geborgenheit schenkte. "Ja, die werden sie brauchen... und wir können zusehen und genießen. Ich mach uns dann Popcorn", grinste ich glücklich, meinen Blick noch immer ganz liebevoll auf ihr Gesicht gerichtet. Sie hatte ein so schönes Gesicht! Vielleicht ein wenig runder als die meisten anderen Frauen die ich kannte, aber dafür mit den sanftesten Augen die ich je gesehen hatte! Und dann hatte sie auch noch diese niedliche Nase und die wunderschönen Lippen... etwas gedankenverloren schüttelte ich den Kopf. Versuchte meine Gedanken wieder einzufangen und wandte mich schnell dem Baby zu. Es brachte ja nichts jetzt zu schwärmen, auch wenn ich mir jetzt gerade tatsächlich wünschte Quishi nehmen und ins Bett tragen zu können um vielleicht doch nochmal ein wenig da weiterzumachen, wo wir kürzlich aufgehört hatten. Nur zum einen war sie verletzt und daher war sowas absolut nicht möglich und zum anderen hatten wie die Kleinen und es würde ohnehin sicherlich wieder in einer Panikattacke meinerseits enden. "Die Therapie muss wirklich ein Geschenk des Himmels gewesen sein! Und ganz ehrlich? Ich bin froh, dass ich davon weiß. Manchmal tue ich mich durchaus noch hart mit unserer Beziehung, weil ich weiß, dass ich nicht so schnell die Fortschritte mache die ich gerne bei mir hätte und das du deswegen verzichten musst und es fühlt sich doch etwas besser an, wenn ich dann an Koiko und Rin denke und weiß, dass ihnen diese Idylle auch nicht zugeflogen ist. Das sie auch dafür haben arbeiten müssen und das wir eben alle irgendwie unsere Probleme haben und wahrscheinlich keiner einfach so perfekt ist", stellte ich noch ein wenig zurückhaltend fest. Denn Rin und Koiko schienen so perfekt zu sein, würde ich nicht wissen, dass dem nicht automatisch und von alleine so gekommen war, so würde ich mich doch wahrscheinlich noch viel unsicherer und blöder fühlen! "Weißt du.. bei anderen würde so ein Kompliment ziemlich... ja abperlen, aber du bist einfach nicht die anderen", murmelte ich noch immer etwas verlegen und wahrscheinlich feuerrot. "Hauptsache du weißt die wichtigsten Sachen noch! Mit allem anderen werden wir schon klar kommen. Du bist hier ja nicht alleine und ich werde mich so gut um dich kümmern wie ich kann! Und wenn ich nicht kann, dann einer der anderen"

Quishi

Ich war noch immer mehr als nur glücklich mit dem Kind, vor allem da es gerade wirklich keine schwerwiegenden Anforderungen an mich stellte oder irgendwie meine Gehirnzellen mehr als nur minimal belasteten. Das lief wirklich noch überhaupt nicht gut, eher im Gegenteil, es strengte mich auf wirklich ungeahnte weiße an, das kannte ich noch überhaupt nicht! Glücklich kuschelte ich daher einfach das Baby nur. Doch ein wenig überrascht sah ich dann zu Nezumi, als dieser mich nun wieder ansprach. Ich hatte ihn doch ein wenig verdrängt gerade. "Meinst du?", erkundigte ich mich dann ehrlich interessiert an seiner Meinung und sah dann ein wenig skeptisch zu dem kleinen Baby auf meinem Schoß. "Magst du mich?", fragte ich das Baby dann auch direkt nochmal. Der kleine Junge  grinste auch gleich und fing an fröhlich zu grunzen und zu quacken, wie er es häufig, oder eher gesagt, immer tat momentan. Mehr konnte er ja nun wirklich noch nicht machen, das sah ich ja auch ein. "Oh leckeres selbstgemachtes Popcorn! Das finde ich am besten, so fertiges ist eigentlich immer irgendwie ein wenig übersüßt finde ich. Und salziges mag ich einfach gar nicht, das.. schmeckt einfach falsch. Genauso falsch wie dieses neue Mode-Eis mit Salz", grunzte ich dann ein wenig unbefriedigt, denn ich fand diesen komischen Trend zu den salzigen Sachen absolut nicht geil. Das schmeckte alles doof! Ein Glück bekam ich nicht wirklich mit, wie Nezumi mich dann ein wenig länger musterte, denn ich auch so gerne ich einfach weitermachen wollte und mit ihm zusammen eben ein wenig.. weiterkommen wollte, das klappte momentan eh schon nicht gut und noch viel weniger, wenn wir zwei mehr oder weniger agile Babys hatten, die gerade unserer Aufmerksamkeit bedurften. Isaiah schien sich nun aber vorerst dazu entschieden zu haben, dass er meine Finger super toll fand und mit diesen spielen wollte. "Da hast du völlig recht.. für mich.. naja, sowas wäre für meine Eltern nie in den Sinn gekommen, generell auch psychische Probleme und sowas, das alles existiert für sie nicht und entsprechend schwer fällt es mir eben auch, dass ich am Ende mich wirklich dafür entscheiden würde, mir Hilfe zu holen, da ist so ein Vorbild wirklich gut und wichtig", bestätigte ich dann auch direkt, denn naja, es war einfach nur schwierig für mich und da war es doch mehr als nur toll, wenn ich jemanden hatte, an dem ich mich orientieren konnte. "Ich bin sehr froh, dass ich anders bin als die anderen für dich.. wirklich", lächelte ich dann direkt und sah ihn total ehrlich und liebevoll an. Er war super und ich wollte keinen anderen haben! Und wenn ich diese Wirkung auf ihn hatte, dann sah er das sicherlich genauso wie ich es sah! Das war doch perfekt. Schließlich hörte man aber auch ein Auto wiederkommen und dann auch direkt einiges an Lärm, als Koiko und Rin die Einkäufe hereintrugen. 'Huhu! Wir sind wieder da!' rief Rin uns auch gleich von drinnen zu, woraufhin Isiaha direkt das Quietschen anfing und ein fröhlich 'Dwmagrmpf!' von sich gab, was ich nur mit einem erheiterten Lachen kommentieren konnte. 'Wir räumen eben ein und kommen dann zu euch raus? Oder wollt ihr eure Ruhe haben? Dann würden wir die kleinen Scheißerchen mitnehmen' Erkundigte Rin sich dann auch direkt und erzählte noch, dass es irgendetwas nicht gegeben hatte, aber sie Zuhause das Problem auch schon mal gehabt hatten und Tima deshalb eine Alternative empfohlen hat, dass sie jetzt auch mitgebracht haben. "Och kommt doch wieder zu euch. Ich freue mich, wenn ihr zu uns kommt. Womöglich penne ich eh gleich an, dann ist Zumi zumindest nicht alleine", antwortete ich ihr gleich und setzte mich ein wenig bequemer hin, während Isaiah fröhlich quietschte. Da freute sich doch gerade wirklich jemand über seine Mutter, wobei er einfach nur glücklich schien, sie hier zu wissen, denn er wurde nicht quengelig auf meinem Schoß, überhaupt nicht, sondern blieb weiterhin ruhig. Interessant, ihm schien es gerade wirklich zu reichen gerade, wo seine Eltern waren, nicht unbedingt direkt körperlich bei ihnen zu sein.

Chris

Ariel und ich, wir hatten noch immer so ein paar Probleme mit unserer Beziehung. Da war noch immer die Tatsache, dass er reich war und ich eben das genaue Gegenteil und das ich keinen Sex vor der Ehe wollte, während er das Bedürfnis eigentlich schon hatte und es war einfach schwierig. Und dabei liebte ich ihn, da war ich mir absolut sicher! Er war liebevoll, humorvoll, sah gut aus und war gut zu mir, was könnte ich da mehr wollen? Und zum Glück hatte er inzwischen ja auch akzeptiert, dass ich nicht wollte, dass er immer alles bezahlte und wir dadurch eben mehr fancy Zeug machen konnten, sondern das es mir lieber war, wenn wir dann eben einfach mal an den See fuhren um zu baden, oder mehr spazieren gingen und all diese Dinge. Eben Sachen die kein Geld kosteten, oder so wenig, dass ich für mich selbst zahlen konnte! Dafür durfte er mir eben hin und wieder ein Eis ausgeben, oder was zu trinken, denn das war etwas, das konnte ich auch manchmal machen und dann fühlten wir uns eben beide wohl! Zumindest ich mich, bei Ariel hoffte ich es eben. Da wir heute ziemlich gutes Wetter hatten, hatten wir uns wieder verabredet, nur dass ich heute nicht zum See wollte, sondern endlich mal zu der stehenden Welle! Ich hatte mein Taschengeld heute bekommen und ich vermisste das Surfen einfach viel zu sehr, sodass ich entschieden hatte, dass ich es mir leisten würde! Ein Board mieten und dann den ganzen Tag dort zubringen! Falls Ariel denn Lust hatte... ich hoffte sehr, dass er Bock hatte! Es wäre schön, wenn wir das als Hobby teilen könnten! Auch wenn er dafür damit leben musste, dass ich für den Rest des Monats wieder gar kein Geld hatte. Und das wir so wies aussah mit dem Rad hinfahren mussten, Sam mitnehmen mussten, denn es war zwar ein ziemliches Stück, nur Mum und Dad hatten keine Zeit mich heute zu fahren und außerdem auch noch Jörg mitnehmen sollten. Eine Info, die ich doch erst ziemlich spät bekommen hatte und nun doch hoffte, dass er nicht sauer auf mich sein würde, wenn ich quasi meine halbe Familie mitschleifte. Zumal das bei Sam ja nicht nur heißen würde, dass er mitkam, sondern auch, dass wir nur nacheinander würden surfen können, da immer jemand ein Auge auf ihn haben musste und für den Fall, dass es Sam zu viel wurde wir vielleicht sogar abbrechen mussten. Wobei ich sehr hoffte, dass das nicht passieren würde, denn eigentlich liebte Sam es mir beim Surfen zuzusehen und wenn er dann auch noch Jörg an seiner Seite hatte, dann sollte er durchaus ruhig bleiben und ein paar Stunden aushalten können. Es würden schon nicht zu viele andere Menschen da sein und wenn doch, dann lies sich sicherlich dennoch ein Platz finden an dem er ungestört war von allem! Noch etwas in Gedanken packte ich Wasser und ein paar Snacks zusammen, ehe ich raus ging und anfing den Kinderanhänger an mein Fahrrad zu hängen, in welchem der Hund dann sitzen konnte, wenn er keine Kraft mehr hatte um selbst zu laufen. In seinem Alter war es immerhin nicht mehr drin, dass er alles alleine lief. Und das war ja auch absolut ok! Immerhin hatten wir dafür den Wagen! Kaum das ich alles soweit fertig hatte setzte ich mich auf die Bank, welche vor dem Haus stand und wartete darauf, dass mein Freund auftauchen würde, dabei gedankenverloren mit meinen Fingern spielend. Vielleicht brachte er ja auch seine Schweinchen mit, wobei ein ganzer Tag für die beiden wahrscheinlich zu lang sein würde. Immerhin hatten die echt so gar keine Ausdauer und ob ihnen so ein Ausflug spaß machen würde wusste ich auch nicht wirklich. Mit ihnen in den Wald gehen war etwas anderes, da sie dort auch was sehen und erleben konnten, aber zu so einer Touristenattraktion?

Koiko hilft Rin noch einräumen und geht dann auch mit nach draußen.

Ariel

Die Ferien waren doch relativ gut gelaufen, also.. doch ganz in Ordnung. Wieder in Toulouse zu sein, war einfach nur schön gewesen und auch meine alten Freunde wiederzusehen. Ich hatte sie wirklich vermisst, anders konnte ich es nicht ausdrücken. Natürlich fehlten sie mir, auch wenn ich natürlich mittlerweile auch Freunde in Deutschland gefunden hatte, doch insgesamt war es eben nicht das Gleiche. Leider eskalierte es zwischendrin auch immer mal wieder, sodass ich super Stress mit Chris hatte und wir nun in so einem merkwürdigen Schwebezustand bei manchen Themengebieten waren. Er war einfach unfassbar stur und ließ überhaupt nicht mit sich reden und ich verstand nicht wieso. Also verbrachte ich meine Zeit beim Tanzen, im Fitnessstudio oder gleich draußen zum Trainieren oder eben mit Chris und manchmal auch mit Jonathan und Neriana. Ansonsten kannte ich in der Schule kaum jemanden, denn mein Kontakt zu 'den Losern' war wohl doch einschlagender als alles andere und die politische Stimmung machte auch nichts besser. Sollte mir recht sein. Ansonsten war das größte schulische Problem einfach Deutsch, den restlichen Stoff konnte ich ganz gut aufnehmen und so schwer war es auch nicht für mich. Gottseidank, auf Stress in der Schule hatte ich nämlich nicht wirklich viel Lust. Heute hatte mich Chris eingeladen zu so einem komischen Surfding zu gehen. Ich wusste, dass er Surfen mochte, daher kam ich mit, auch wenn die Aussicht auf bewusst aufgewirbeltes wildes Wasser wirklich nicht so großartig war. Zudem war der Eintritt und alles auch eher so das, was Chris Taschengeld entsprach, also würden wir den restlichen Monat nicht mehr viel machen können, also eigentlich gar nichts, denn nicht mal zum Essen ließ er sich häufig einladen. Aber er freute sich darauf, also war das wohl Grund genug für mich, mich auch zu freuen, oder nicht? Ich hatte mich dann auch soweit fertig gemacht und mich schließlich nach kurzem Überlegen alleine auf mein Rad gesetzt. Für die Schweine war das nicht, da waren sie besser Zuhause aufgehoben und nicht irgendwie an so einem vermutlich gut besuchten Wellending. Ins Wasser konnten sie ja eh nicht, so wie ich das online gelesen hatte und nur da herumsitzen, das war dann auch nichts für sie. Außerdem würden wir wieder auffallen wie sonst etwas und bei zu viel Aufmerksamkeit wurde Chris meistens unruhiger, also sprach alles dagegen die Schweine mitzunehmen. Bei Chris angekommen sah ich diesen auch gleich vor dem Haus sitzen und hielt vor ihm. "Hey", begrüßte ich ihn fröhlich und lächelte ihn an, während ich von meinem Rad abstieg und es kurz abstellte, um Chris mit einer Umarmung und einem Kuss richtig zu begrüßen. "Jörg kommt auch mit?", fragte ich dann gleich interessiert nach, denn wenn wir den Hänger benutzten, dann kam eigentlich auch Jörg immer mit. So würde ich zumindest nicht ganz alleine am Rand sitzen bleiben! Generell war Jörg sowieso ein liebes großes Ding, ich mochte ihn und daher freute ich mich auch, wenn er mitkam. "Soll ich noch irgendetwas nehmen? Habe ja nur den kleinen Rucksack?", fragte ich dann bei Chris nach, denn ich selbst hatte nur einen Rucksack mit zu Trinken mit und außerdem noch natürlich Wechselklamotten, falls ich doch so einfach in den See wollte oder nass wurde oder sowas. Also eigentlich hatte ich nur ein anderes Tanktop und noch eine Badeshorts mit, aber das reichte ja auch völlig. Ab nächster Woche würde ich wohl mehr Kleidung tragen müssen, denn der Sommer und Herbst waren wohl mittlerweile wirklich vorbei und nun würde es beständig kühler und winterlicher werden. Was bedeutete: viele Schichten Klamotten, ich war eben einfach eine totale Frostbeule, schon immer gewesen irgendwie.

Chris

Zu lange musste ich nicht warten bis Ariel auftauchte und ich auch sofort zu Lächeln begann. Es war schön ihn zu sehen! Natürlich war es das, immerhin war ich absolut verknallt und da konnte ich wohl nicht anders als mich über seinen Anblick zu freuen! Liebevoll erwiderte ich die Umarmung und den Kuss, ehe ich zu dem Anhänger an meinem Rad sah und verlegen lächelte. "Ja, meine Eltern haben einen spontanen Termin reinbekommen und deswegen muss Jörg mit und... naja... Sam auch", gab ich nun auch zu, ehe ich mich nochmal entschuldigte und feststellte, dass ich das leider auch erst seit heute morgen wusste und daher auch noch nichts gesagt gehabt hatte. Immerhin wusste ich, dass Ariel Jörg gern hatte und mein Hund ihn auch und Sam... naja, zumindest hatte er keine Angst mehr vor Ariel, sondern akzeptierte ihn. Zwar lange nicht so gut wie Caroline, aber vielleicht würde das ja noch werden. Bei ihr hatte es immerhin auch ziemlich lange gedauert! "Oh nein, danke, das passt schon! Ich hab nur zwei Handtücher, meine Badesachen, einen Neoprenanzug, was zu trinken... ja gut, es wäre ganz gut, wenn du das Essen vielleicht noch nehmen könntest? Ich hab uns allen ein paar Brote gemacht und Cookies und für Jörg hab ich auch etwas Futter dabei, immerhin soll der auch nicht hungern müssen", wollte ich seine Frage erst abtun, ehe mir selbst aufging wie viel ich eigentlich hatte und das es vielleicht doch ganz gut wäre, wenn Ariel noch ein wenig was nehmen könnte und ihm daher auch gleich die Sachen überreichte. Vor allem, wo er es doch schon so freundlich anbot, dass ich nicht alles selbst schleppen musste! Sam kam dann auch aus dem Haus geschlendert und grüßte meinen Freund gewohnt knapp, ehe er sich sein Fahrrad schnappte und auf uns wartete, während Jörg, der mit ihm raus gekommen war, sich gleich auf Ariel stürzte und schwanzwedelnd vor ihm herumsprang, offensichtlich hoch erfreut ihn zu sehen. Grinsend sah ich den beiden kurz zu, ehe ich nochmal prüfte ob ich auch meinen Haustürschlüssel bei mir hatte und mich dann selbst auf mein Fahrrad schwang und mich in Bewegung setzte - immer Sam nach, welcher bereits ein paar Meter vor uns fuhr und sich den Weg bereits genauestens eingeprägt hatte, sodass wir immerhin nicht würden auf die Karte gucken oder ein Navi bemühen müssen. "Ich hab einen Job in Aussicht... an der Tankstelle nicht weit von hier haben sie nach einer Aushilfe gesucht und ich hab mich beworben. Es wäre Abends und Nachts, sodass es mit der Schule klappt und ich würde ein wenig Geld dazu verdienen", erzählte ich dann auch um ein wenig Small Talk zu halten und weil es ihn ja sicherlich auch interessierte. Immerhin, wenn ich etwas dazuverdiente, dann würden wir mehr unternehmen können! Das schien er immerhin dringend zu wollen und ich ärgerte und schämte mich oft genug dafür, dass ich einfach nicht so viel machen konnte wie er gerne wollte. Und das würde dann doch sicherlich besser werden! Gut, ich hätte vielleicht etwas weniger Zeit, vor allem, da ich ja irgendwann auch lernen musste, aber im Großen und Ganzen wäre es sicherlich sehr gut! Für beide von uns. Zumal ich mich so oder so an Arbeit gewöhnen sollte, immerhin würde ich ein Studium auch niemals ohne Nebenjob machen können, da brauchte ich mir keine Illusionen machen. Und lange hatten wir nicht mehr bis es vorbei war mit der Schule. Gerade mal dieses Jahr noch... fast schon erschreckend wie schnell es zu ende ging! Zumal ich noch immer nicht recht wusste, was ich danach machen wollte, denn an einem Bürojob oder ähnlichem hatte ich absolut kein Interesse! Eher im Gegenteil, der Gedanke schreckte mich absolut ab! Ich wollte draußen sein, am besten am Wasser und nichts anderes! Nur gleichzeitig wollte ich auch hier bei Ariel bleiben... und ich hatte noch nicht den Hauch einer Idee wie ich so etwas finden sollte, das mich letztlich glücklich machen würde.

Ariel

Ich genoss unsere kurze Nähe zueinander wirklich sehr, denn noch immer war das wirklich nicht so ein ganz einfaches Thema. Ich hatte mittlerweile soweit verstanden und akzeptiert, dass er sein Keuschheitslöbnis oder wie man das genau nannte wirklich mehr als nur ernst nahm und entsprechend wir keinen Sex, keine Blowjobs und keine Handjobs haben würden. Also wirklich absolut gar nichts und wie ich das schaffen sollte, was wusste ich beim besten Willen noch nicht. Es ging auch leider soweit, das keine 'Rummach'Sessions eingelegt wurden und unser Körperkontakt eben doch soweit eingeschränkt war, dass auf gar keinen Fall auch nur einer von uns beiden erregt wurde. Bei Teenagern.. Da konnte man sich natürlich ausmalen, wie schnell dieser Punkt erreicht war. Keine Ahnung wie er das noch so lange aushalten wollte, bis wir mal heirateten, aber vielleicht verlor man auch irgendwann einfach das sexuelle Interesse oder sowas. Als er schließlich auch direkt aufzählte, was er denn alles mit hatte und dass das ja kein Problem war, bis ihm wohl selber auffiel, dass das echt nicht wenig war, konnte ich nur direkt beherzt auflachen und nahm dann auch direkt das Essen mich und verstaute es in meiner Tasche. Wenn ich ihm ein bisschen was abnehmen konnte, dann würde ich das auch direkt machen, so viel war ja nun wohl klar. Zumal ich echt keine Ahnung hatte, wie schwer wohl ein Neoprenanzug war und die ganzen anderen Sachen, sicherlich nicht ganz so leicht! Sam kam dann auch direkt raus und brauchte Jörg gleich mit, wobei er mich gewohnt kühl einfach begrüßte. Mehr konnte ich bei ihm nicht erwarten, es war schon erstaunlich, dass er mich überhaupt begrüßte und nicht komplett ignorierte oder weglief, so wie sonst auch mal. Da waren wir doch mittlerweile echt weiter gekommen, was wirklich schön war! Jörg freute sich dafür umso mehr, mich zu sehen, was mich auch glücklich machte und ich das riesige Tier direkt anfing fröhlich zu streicheln und ihn ebenfalls überschwänglich zu begrüßen. Er war auch einfach so eine liebe Seele von Tier, auch wenn er für einen Hund seiner Größe schon einige Jahre auf dem Buckel hatte! Nicht lange überlegend, stieg er auch direkt aufs Rad und fuhr los, was Jörg auch als Zeichen interpretierte, nun loszulaufen und dabei Sam zu folgen. Chris und ich hatten da doch schon mehr Probleme direkt hinterherzukommen, zumal ich auch absolut keine Ahnung hatte, wo das denn nun war. Klar, ich hatte gegooglet, aber noch konnte ich mich immer noch nur in einigen Teilen zurechtfinden und gewiss nicht überall in dieser Stadt, sodass ich einfach abwarten musste, was denn nun weiter passieren würde. Sam war da natürlich anders aufgrund seines Autismus, er prägte sich diese Dinge direkt ein und daher kamen mir auch gar keine Zweifel, dass er genau wusste, wo er hinmusste und wohin nicht. Interessiert hörte ich entsprechend nun Chris zu, der mir gerade erzählte, dass er wohl bald einen Nebenjob hatte. Nachts? Klang schon echt gefährlich! Also fand ich zumindest, auch wenn ich wirklich nicht ängstlich war, aber Chris.. er hatte sich noch nie geprügelt und wirkte auch sonst eher so verletzbar, da wollte ich nicht, dass ihm etwas passierte! "Das klingt doch super! Solange das mit der Schule wirklich klappt, wenn du nachts arbeitest, dann geht das wirklich?", fragte ich direkt interessiert nach, denn ich wollte wirklich nicht, dass er deswegen hinterherhing in der Schule oder es ihm zu viel wurde. "Ich helfe dir sonst auch beim Lernen und alles, machen wir ja eh schon aber auch sonst", versicherte ich ihm dann direkt und versuchte das doch sehr positiv zu sehen, denn wenn wir dann zumindest ein bisschen mehr machen konnten, dann wäre das doch super! Ja doch, es war wirklich super und tat uns beiden und unserer Beziehung wirklich gut, egal ob es nun Abends oder nachts war, zumal wir uns dann sowieso eigentlich nie trafen. Er war ja nicht so der Feiermensch da trafen wir uns eben eher tagsüber, aber nie wirklich so in den späteren Abend hinein oder nachts. Ich würde also vermutlich auch nicht mal weniger von ihm haben, sondern eben nur positives! So konnten wir dann unsere freie Zeit wohl eher mit lernen gemeinsam verbringen, was auch praktisch war, denn dann kamen wir beide nicht auf dumme Ideen und ich behielt auch meine Grabbelhände bei mir! Wir würden sonst nur streiten und das wollte ich auch nicht. Ob es wohl noch weit war? So wirklich abschätzen konnte ich es nicht und ich war auch schon gespannt darauf, wie viele Menschen wohl gleich da sein würden, mit Glück war es etwas leerer. Das wäre für Sam sicherlich einfacher.

Chris

Ariels Lachen klang einfach nur wie Musik in meinen Ohren! Ich mochte es wenn er lachte, so wie ich eben alles an ihm mochte! Und so strahlte ich ihn nur glücklich an, während er die Sachen einpackte und mir damit einen Teil der Last abnahm. "Ich hoffe es, ja. Ich werd es wohl eine Weile testen müssen, ob das wirklich hinhaut, aber wenn ich mich anstrenge, dann ist es möglich", nickte ich gleich zuversichtlich, wobei das vielleicht auch ein wenig aus meiner amerikanischen Mentalität kam, dass eben alles möglich war, wenn man nur hart genug dafür arbeitete. Und bisher hatte das für mich ja auch recht gut funktioniert, immerhin war ich so auch Surfmeister in meiner Altersklasse geworden! Wie sehr ich das einfach vermisste... die Wellen, den Strand... mein Surfbrett! Der heutige Tag würde super werden und mir so verdammt viel wiedergeben, was ich einfach nur über alles vermisste! Sein Angebot mir beim Lernen zu helfen machte mich derweil einfach nur unglaublich glücklich und ich strahlte kurz zu ihm herüber. "Das wäre echt klasse! Ist doch einfacher zusammen zu lernen als so alleine! Zumindest fällt es mir dann einfacher und ich hoffe, dass dir auch", freute ich mich richtig. Musste ich nur hoffen, dass ich ihn dann nicht ablenken würde oder runterziehen würde in der Schule, falls er eigentlich mehr der alleine lerner war... aber dann würde er sicherlich was zu mir sagen! Und er konnte mich ja auch mal in der Tanke besuchen! Vielleicht würde es ja auch ein wirklich toller Job sein und ich eine Menge Spaß dabei haben! Und das Geld hatte ich sowieso bitter nötig. Wir fuhren dann auch noch eine ganze Weile vor uns hin, sicherlich so 20-30 Minuten, bis das tosen von Wasser an meine Ohren drang und mein Puls sich auch gleich etwas beschleunigte vor Vorfreude! Super viel schien nicht los zu sein, zumindest nicht an der Welle selbst. Dafür war das Cafe, das hier ebenfalls stand recht gut besucht und auf der Liegewiese tummelten sich auch ein paar Leute, wenn auch eher wenige. Doch ein wenig zittrig vor Freude kettete ich mein Rad an einen Baum, was Sam bereits mit seinem erledigt hatte und grinste dann zu Ariel. "Du willst sicherlich erstmal zugucken?", fragte ich bei ihm nach, wenn auch eher rhetorisch, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass er gleich reinspringen wollte. Meinen Blick doch ziemlich fest auf die Welle geklebt folgte ich zusammen mit meinem Freund erstmal meinem kleinen Bruder, der schnell ein ziemlich freies und eher abseits von allen anderen Leuten gelegenes Fleckchen gefunden hatte und breitete da auch meine Sachen aus. "Ich würd mich schnell einweisen lassen wie alles funktioniert und dann wiederkommen zum umziehen, ok?", fragte ich nach, ehe ich kurz zu einem der eindeutigen Instruktoren lief und schnell abklärte wie es funktionieren würde. Es gab hier sogar drei verschiedene Wellen - für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis, wobei der gute Mann mir trotz der Erfahrung erstmal zu der für Anfänger riet und aber auch gleich mit sich vereinbaren lies, dass ich jederzeit wechseln konnte, falls mir die doch zu langweilig wäre. Zufrieden mit den Infos zahlte ich und lief dann auch erstmal zurück zu meinem Bruder und meinem Freund. "Das wird richtig schön! Also es gibt auch eine Anfängerwelle, falls du Lust bekommst...?", stellte ich Ariel gegenüber fest. während ich mich erst aus meinem Shirt und dann auch meiner Hose schälte. Das ich darunter eine relativ knappe Badehose trug hatte ich derweil ziemlich gekonnt verdrängt. Das war eben normal, wenn man surfen wollte und einen Neoprenanzug anzog. Da gingen lange Shorts eben leider nicht!

Ariel

Ich bewunderte ihn doch für seinen Optimismus, immerhin war Bildung nicht zu unterschätzen für das restliche Leben. Gut, nicht unbedingt alles, was wir lernten, doch dadurch wurden einem, wenn auch ziemlich unsinnigerweise, viele Türen geöffnet und somit letztendlich auch der Grundstein gelegt für alles, was er danach machen konnte und wollte. So sah ich das zumindest, auch wenn ich selbst eben doch kaum Probleme hatte mit der Schule und allem, was dazugehörte. "Ich hoffe es klappt, du scheinst es ja doch gerne zu wollen", lächelte ich dann und meinte es auch so. Immerhin.. Naja, wer war ich denn, der in sein Leben sich einmischte und wenn für ihn dieser Job eben so die Möglichkeit war, die er unbedingt wahrnehmen wollte, dann würde ich mich wirklich nicht einmischen oder ihm das ausreden. Zumindest nicht solange es ihn nicht zerstörte oder wirklich komplett kaputt machte, dann würde ich natürlich auch was sagen, wobei ich mir nicht sicher war, ob er mir zuhören würde. Hoffentlich schon, sollte es soweit kommen! "Ich kann beides ganz gut, wobei ich halt schon daran interessiert bin zu lernen, habe nur keine Ahnung ob ich gut erklären kann oder ob ich zu schnell bin oder sowas, das werden wir dann ja sehen. Wobei Jonathan sicherlich dir auch helfen würde, der ist ja auch ziemlich engagiert im Lernen", überlegte ich dann einen Moment, denn ich hatte früher schon Lerngruppen gehabt in der Schule und auch, als ich dann deutsch lernen sollte, ebenso wie ich auch ganz gut damit zurecht kam, wenn ich alleine etwas mit Materialien lernen sollte. Wasich jedoch nicht wirklich einschätzen konnte war einfach, wie gut ich erklären konnte und inwieweit Chris das auch alles nachvollziehen konnte. Immerhin musste das auch alles zueinander passen. Wir würden also schon sehen, wohin uns das noch führen würde und wie es dann auch am besten klappte. Vielleicht wäre es auch ganz sinnvoll, in der Schule zu lernen nach Unterrichtsschluss, einfach um eine ruhig und 'neutrale' Atmossphäre zu haben oder sowas in die Richtung. Aber das würden wir später noch gucken können, wie ich fand. Als ich das Wasser rauschen hörte, wurde mir dann doch ein wenig schlecht, denn ich sah es nicht und so löste es doch ziemlich Panik in mir gerade aus, die ich aber noch ganz gut wieder herunterspielen konnte. Nun doch ziemlich nervös folgte ich Sam und Chris, wobei Sam sich wohl schon einen Platz gesucht hatte und ich das erstmal so akzeptierte. Immerhin war er ja doch echt schön und ein wenig abseits von allem, also nichts, wo ich mir großartig Sorgen machen musste. "Auf jeden Fall, zugucken reicht mir völlig", antwortete ich meinem Freund dann direkt und ehrlich, denn es sah doch nicht so wirklich ungefährlich oder einfach aus und daher wollte ich nun wirklich gerade nicht da mitmachen müssen. Egal ob es Spaß machte oder nicht, das Wasser war für mich einfach zu wild. Ich nickte auch direkt verstehend, als Chris mir erklärte, dass er sich eben einweisen lassen wollte. Solange konnte ich auch mein Rad abschließen und dann mir es auch bequem machen. Zufrieden setzte ich mich neben Jörg, der erst die Gegend abgeschnuffelt hatte, nun aber es sich auch ein wenig gemütlicher machte. Zufrieden streichelte ich durch sein Fell und war doch echt froh, den Hund bei mir zu haben, der mich ziemlich beruhigte und dafür sorgte, dass ich nicht mehr allzu panisch war. Als Chris zurückkam und mir vorschlug, dass ich auch die Anfängerwelle benutzen konnte, wollte ich im ersten Moment doch antworten, als er sich dann allerdings so völlig hemmungslos auszog und auch noch eine sündhaft enge und kurze Badehose trug, blieb mir doch alles an Sprache weg. Wie konnte er denn jetzt sich so ungeniert hier derart frei ausziehen?! Das konnte doch nicht sein beschissener Ernst sein! Einen Moment lag mein Blick wirklich an Orten, die absolut Tabu waren, ehe ich mich dazu losreißen konnte mich 'nur' an seinem restlichen Körper zu erfreuen. Erst als er anfing sich in seinen Anzug zu stopfen, der gefühlt auch wirklich nichts verdeckte, kam ich wieder zu Sinnen und erinnerte mich an die Frage, die er mir gestellt hatte. "Vielleicht später, ich gucke lieber zu.. Zumal du dann mehr Surfen kannst wegen Sam und du freust dich so darauf", antwortete ich ihm schließlich noch immer ein wenig abwesend. Klang doch ganz gut.. Immerhin konnte er Sam nicht alleine lassen und freute sich so sehr auf alles! Ja doch, klang logisch, dass ich zuguckte und auch gar nicht erst ins Wasser ging, wie ich fand!

Chris

"Ja, das will ich wirklich", nickte ich sofort lächelnd. Denn klar wollte ich den Job mehr als alles andere! Ich würde ein wenig Geld dazu verdienen können und mit dem würden wir viele tolle Dinge tun können! Richtig essen gehen, oder öfters ins Kino... lauter solche Sachen! Und klar wollte ich das und klar freute ich mich da riesig drauf! Einfach, weil es auch für ein sicherlich ein riesen Gewinn wäre und ihn glücklich zu machen, dass würde mich nur noch glücklicher machen! "Das bekommen wir schon hin und wenn du zu schnell bist, dann kann ich ja auch was sagen und wenn Jonathan und vielleicht auch Neri auch mitmachen wollen und hin und wieder helfen, dann wird das sicherlich", freute ich mich nur ziemlich sorglos. Zumal Jonathan einer der besten Schüler in unserer Klasse war! Etwas, worum ich ihn ja auch manchmal ein wenig beneidete, denn er schien so viel Freizeit zu haben und dennoch war er einfach verdammt gut! Aber gut, wahrscheinlich wirkte es einfach nur, als wenn er lauter Freizeit hätte und es gab keinen wirklichen Grund neidisch auf ihn zu sein. Ariel und Sam schienen jedenfalls eine wirklich gute Stelle ausgesucht zu haben und auch Jörg schien sich wohl zu fühlen, der sich sofort niedergelassen hatte und es jetzt genoss von meinem Freund ein wenig beschmust zu werden. "Er hat dich inzwischen echt gern, was?", stellte ich daher auch gleich lächelnd fest. Immerhin hatte sich Jörg direkt zwischen Ariel und Sam platziert um von beiden gestreichelt werden zu können und genoss das ja auch ganz offensichtlich. Mit seiner Antwort auf meine Frage brauchte er ziemlich lange, wobei mir aber nicht wirklich auffiel, dass er mich derweil auch einfach ziemlich anstarrte. Dazu war ich viel zu beschäftigt damit mich in meinen Neoprenanzug zu quetschen. Es war ein eher dünner Anzug und damit auch für diese Temperaturen perfekt geeignet und ich liebte ihn einfach! Ich hatte ihn für einen meiner ersten Wettkämpfe gesponsert bekommen und er saß einfach nur perfekt und hatte äußerst Figur umschmeichelnde und einfach coole weiße Muster, sowie natürlich den Namen des Sponsors, da es sich dabei aber um ein eher kleines Unternehmen aus meiner Heimat gehandelt hatte fand ich es absolut ok! Zumal ich eben diese Erinnerungen an den Wettbewerb damit verknüpfte und das allein machte ihn für mich einfach nur unendlich wertvoll! "Meine Schultern waren auch schonmal breiter.. ich muss echt ein wenig mehr machen", stellte ich allerdings doch leicht deprimiert fest, als ich den Reißverschluss schloss und einfach merkte, dass es nicht mehr so spannte, wie es schonmal der Fall gewesen war. Nicht, dass man es von außen wirklich sehen konnte, aber ich fühlte es einfach! Es motivierte mich aber auch dazu, dass ich wirklich mehr machen musste! Egal was! "Das ist echt lieb von dir! Ich werd mir Mühe geben, dass du auch viel zu sehen bekommst", freute ich mich mit leuchtenden Augen und machte mich dann aber auch mit wild pochendem Herzen auf den Weg zum Wasser, wo mir ein Board ausgehändigt wurde und ich merkte wie mir doch fast ein wenig flau im Magen wurde vor Aufregung. Lange musste ich nicht warten bis jemand kam und mir die "Freigabe" erteilte. Begeistert stürzte ich mich ins Wasser und stand auch eigentlich ganz gut, bis ich dann die Surfrichtung leicht anpassen wollte und einen sehr schnellen Abgang hinlegte. Ziemlich verwirrt und etwas erschrocken kam ich wieder aus dem Wasser hoch und hievte mich wieder an den Rand, wo der Aufpasser mir lachend mitteilte, dass er mir doch gesagt hätte, dass ich beachten sollte, dass die Fließrichtung des Wasser hier genau andersrum als draußen im Meer wäre und ich daher auch die Manöver entsprechend andersrum gestalten musste, was mir jetzt, wo er es sagte, auch wieder einfiel. Mit einem seufzen klatschte ich mir die Hand vor die Stirn, grinste und versuchte es nochmal, wobei ich jetzt doch auch bedeutend länger auf dem Brett blieb.

Ariel

Chris schien wirklich sehr überzeugt von seinem möglichen Job und das hieß dann wohl für mich, dass ich wirklich dringend mich würde damit abfingen müssn. Also eigentlich war das ja schon vorher klar gewesen, so überzeugt er das schon berichtet hatte und auch, dass r mir erst davon erzählt hatte, nachdem er sich beworben und auch schon vorgestellt hatte. Ich musste das wirklich einfach akzeptieren und ihn eher unterstüten. Zumal er von mir eh kein Geld nehmen würde, darüber hatten wir viel zu lange schon diskutiert. "Das denke ich auch, wir haben ja viele Möglichkeiten das zu klären und irgendwie für uns ganz praktisch zu lösen, sodass du nicht den Anschluss verlierst oder sowas", war ich dann allerdings doch ziemlich optimistisch was das lernen anging, denn da gab es wirklich kaum einen Grund, wieso wir das nicht irgendwie schaffen würden. Ich sah zumindest absolut keinen! Und er dann wohl hoffentlich auch nicht, zumal wenn wir eh alle zusammen lernen würden, dann gäbe es doch auch keinen Grund wieso wir nicht lernen sollten oder?  Ich war doch sehr glücklich mit dieser Option und gemeinsam etwas zusammn machen klang dch einfach immer gut! Ich mochte sowas und dadurch, dass Neriana häufig krank war und Jonathan durch seine sehr enge Beziehung und sein Training und alles wegen der Beine auch nicht so ultra viel Zeit hatte, beziehungsweise häufig sich unsere Termine dann auch so überlagerten, dass wir keine gemeinsame Freizeit alle zusammen hatten sondern immer nur in Grüppchen, würde doch eine gemeinsame Lerngruppe echt toll sein! "Oh ich ihn auch! Ich glaube das beruht einfach auf Gegenseitigkeit! Wäre ja auch doof anders, oder wenn meine Schweinchen dich nicht mögen würden oder Jörg nicht, das würde alles nur überflüssigerweise anstrengend machen", lächelte ich dann glücklich und streichelte Jörg weiter, der absolut zufrieden schien mit sich und seiner Position, wo er einfach nur von allen angefasst werden konnten. Also von mir und Sam natürlich. Ich war doch wirklich sehr froh, dass mein doch sehr offensichtliches Gestarre nicht wirklich aufgefallen war, osnst wäre das wirklich peinlich geworden und er hätte mich vermutlich wieder eine halbe Ewigkeit gar nicht mehr berührt. Das wollte ich einfach nicht! Ich wollte ihm doch nahe sein. Nur machte sein Anzug auch wirklich nicht alles besser, so viel war ja schon mal klar! Das Teil saß immer noch komplett eng und betonte wirklich alles. Da musste ich mich ja fast schon freuen, dass er 'nicht mehr so viel' war wie früher, denn ich war mir nicht sicher, wie gut ich jetzt noch gut betonte Muskeln weggesteckt hätte. "Man sieht es jedenfalls nicht, dass da weniger ist als früher", versicherte ich ihm dann direkt, "Du siehst super aus, wirklich", fügte ich direkt noch hinzu und hoffte, dass es nicht zu viel war. Aber er sah nun mal echt gut aus! Chris zog dann auch direkt ab zur Welle und startete dann direkt routiniert, ehe er aber doch ziemlich schnell ins Wasser packte und mir damit eine mittelschwere Panikattacke bescherte. Das spürte Jörg auch direkt, da ich mich leicht in ihn krallte. Ein Glück war Jörg wirklich ein absolutes Schaf, was solche Dinge anging und ließ mich gewähren. Und ein verdammtes Glück gab es hier einfach kein Meer! Das würde ich nicht schaffen! Wirklich nicht! Es war eine Sache das anzugucken und eine Sache, es zu wissen. Ansehen war wirklich schwer! Ich würde jedenfalls keinen Schritt ins Wasser setzen. Absolut nicht, das konnte er vergessen! Zu meiner absoluten Freude ging es danach aber wesentlich besser und ich beruhigte mich auch wieder und konnte mich sogar ein wenig daran erfreuen, wie gut er aussah! Nicht unbedingt, was er da machte, aber eben an seinem Körper, der absolut göttlich aussah! Das merkten natürlich auch andere Menschen und starrten ihn an, vor allem viele der jungen Frauen hier, was mich absolut störte. Gut, man konnte es ihnen nicht verdenken aber einfach so meinen Freund anstarren? Ein wenig störte mich das dann doch. "Dein Herrchen ist viel zu hübsch für sein eigenes Glück", grummelte ich dann in Richtung Jörg, welcher mich einen Moment ansah und dann zu Chris, ehe er sich wieder hinlegte. "Brauchst du gar nicht so zu gucken! Du siehst das ja auch", fügte ich direkt empört hinzu, konnte aber ein lachen auch nicht verkneifen. Schließlich beobachtete ich einfach wieder Chris und war doch sehr beruhigt darüber, dass er die Welle nun erstmal die Welle beherrschte und sie auch bei weitem nicht so gruselig aussah wie zuvor noch.

Chris

"Das stimmt, zumal die beiden Schnitzel wirklich unglaublich süß sind! Manchmal würd ich sie am liebsten einpacken und mitnehmen", grinste ich sofort, denn Ariels Schweine waren schon einfach nur niedlich! So klein und pummelig und dann vor allem auch diese kurzen Beinchen...! Ich mochte schon gar nicht mehr recht Schweinefleisch essen, wenn ich an die beiden dachte! Was aber auch nicht so schlimm war, denn Mum hatte damit zum Glück kein Problem und wir hatten eben einfach mehr Hühnchen und Rind wenn es Fleisch gab, oder auch Fisch und nur ganz selten Schwein und dann musste ich ja auch nicht mitessen. Konnte dann ja auch einfach was anderes Essen! Und Jörg und die beiden verstanden sich auch richtig gut, wahrscheinlich auch weil sie auch nicht viel mehr spielten als er und sie dadurch auch Energietechnisch ganz gut zusammen passten und nicht dert eine den anderen total nervte oder sowas. "Danke, das ist echt lieb von dir! Ich muss dir unbedingt mal Fotos zeigen von früher - oder du googlst die, da sind auch ganz viele im Netz von den Meisterschaften!", freute ich mich gleich ehrlich über sein Kompliment, auch wenn ich natürlich dennoch auf jeden Fall wieder mehr trainieren würde. Immerhin war Surfen auch anstrengend und es hatte schon seinen Grund, warum die meisten Surfer eine ziemlich gute Figur hatten. Und der Grund war nicht, dass man auf Fotos gut aussehen wollte, sondern vor allem, dass man eben einfach die Kraft und Ausdauer brauchte um erfolgreich zu sein. Beim surfen selbst fühlte ich mich einfach nur wunderbar. Schnell hatte ich mich an die andere Art der Welle gewähnt und hatte einfach nur verdammt viel Spaß! So frei und leicht hatte ich mich seit unserem Umzug nicht mehr gefühlt und es gab für den Augenblick nichts anderes mehr als mich, das Board und das Wasser! So merkte ich auch gar nicht wirklich wie sehr ich angestarrt wurde, sondern war einfach nur vollkommen in mir ruhend. Bis ich irgendwann merkte, dass mir langsam doch die Kraft ausging, denn das Balancieren ging weit mehr auf die Beine, als es von außen den Anschein hatte und so beschloss ich erstmal eine Pause zu machen, bevor ich mich in die Fortgeschrittenen und dann in die Profiwelle stürzen würde! Einfach nur überglücklich lächelnd surfte ich an den Rand und lies mir dann aus dem Wasser helfen, ehe ich ein paar Worte mit dem Betreiber wechselte, der doch recht erstaunt schien wie gut ich mich halten konnte. Nachdem ich erklärt hatte, dass ich einen längeren Surfhintergrund hatte schien er zu verstehen und wollte doch gleich noch so einiges über die Wellen wissen die ich schon so gesurft war und happy erstattete ich sofort Bericht, ehe ich mich dann aber auch strahlend zurück zu meinem Freund begab und den erstmal, allein schon aus lauter überschwänglicher Freude heraus, mit einem liebevollen Kuss begrüßte, ehe ich mich kurz meinem Hund widmete, der schwanzwedelnd vor mir stand und mich dann ins Gras fallen lies. Jörg nun vor uns beiden auf dem Rücken liegend, während Sam in ein Buch vertieft an der Seite saß. "Es ist wirklich unglaublich! Die Welle ist ganz anders, weil das Wasser von vorne kommt und nicht wie im Meer von hinten und weil sie nicht bricht, aber es macht total Spaß! Also klar, die Manöver sind dadurch total anders und deswegen bin ich vorhin erstmal gestürzt, aber nachdem Kyle, also das ist der Einweiser da, der Blonde, mir das nochmal erklärt hat ging es total!", erzählte ich richtig aufgeregt, während ich durch das dichte, flauschige Fell meines Hundes wuschelte.

Ariel

Ich lächelte doch glücklich, als Chris mir erzählte, dass er meine Schweine auch mochte, auch wenn sie absolut nicht die so absolut häufigsten Tiere waren oder irgendwie ein gutes Image hatten. Die meisten dachten einfach nur unfassbar schlecht von ihnen und das war wirklich nicht fair, denn Schweine waren absolut tolle Tiere, wie ich festgestellt hatte. Natürlich musste man sich mit ihnen beschäftigen, um das zu erkennen, aber dann fand ich, dass das auch echt gut möglich war. Aber nein, sie waren einfach nur verschrien und wurden selbst für so absolut unsinnige und Dumme benutzt wie eben meine beiden Kleinen. Immerhin, wie zurückgeblieben musste man denn sein um es irgendwie witzig, toll oder was auch immer zu finden, Muslimen Schweine vor die Tür zu stellen? Das war doch einfach von Grund auf eine blödsinnige Idee. Egal, ich hatte nun tolle Haustiere und mehr wollte ich auch gar nicht! Und wenn Chris sie auch mochte, dann war das natürlich nur noch umso besser und freute mich auch, denn er wfühlte sich dann offensichtlich nicht unwohl in ihrer Nähe oder sowas in die Richtung. Das wäre blöd, dann hätte ich sie nicht mehr mitnehmen können, doch so war wirklich absolut alles in Ordnung und ich freute mich darüber! Interessiert hörte ich ihm dann noch zu, als er mir erzählte, dass es wohl auch online Bilder und vielleicht sogar Videos gab, beschloss aber erst danach zu googlen, wenn ich alleine in meinem Zimmer war, denn ich hatte keine Ahnung was da wohl für Bilder kamen und wie mein Teenager-Körper darauf reagieren würde. Fehlte mir auch noch, dass ich hier neben Sam einen Ständer bekam und Chris das dann auch noch mitbekommen wäre, nein nein, ich würde das Zuhause angucken und recherchieren und einfach das beste hoffen. Immerhin.. er sah schon echt absolut heiß aus. Videos vom Surfen an sich wollte ich mir zudem nicht angucken, denn auf eine spontane Panikattacke konnte ich auch gewiss verzichten einfach. Noch ein Grund mehr jetzt nicht hier danach zu suchen. Chris stieg dann auch irgendwann wieder ab, dieses Mal aber wesentlich gekonnter und auch absolut freiwillig, ehe er in ein wohl ziemlich anregendes Gespräch sich mit einem netten hübschen Mitarbeiter vertiefte und ich einfach meinen Blick auf die umliegenden Personen abwendete, die ihn teils anerkennend musterten und wohl sehr interessiert daran waren, wieso er so gut war. Vor allem, es waren ja noch zwei Schwierigkeitsstufen an Wellen übrig! Als er anschließend wirklich absolut strahlend zurückkam, freute ich mich doch über meine Entscheidung, mitgekommen zu sein, auch wenn mir das Wasser und die Wellen nicht geheuer waren. Er wirkte so absolut glücklich und entspannt! Das war toll! So mochte ich ihm am liebsten, auch wenn ich ihn, zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern, schon mal so extrem glücklich gesehen hatte. Ihm schien das Surfen echt über alle Maßen gefehlt zu haben! Glücklich erwiderte ich auch gleich den Kuss und einen Moment Chris musterte, der immer noch verboten gut aussah in diesem Anzug. "Das sah echt toll aus", kommentierte ich dann direkt lächelnd, als er auch schon zu erzählen begann und insgeheim hoffte ich doch, dass dieser komische Kyle-Kerl bei dem ich am liebsten mein Revier ganz dringend markieren wollte, ihm vielleicht Rabatte oder sowas gab, damit er hier öfter herkommen konnte. War doch immerhin auch eine gute Werbung oder nicht? "Auf die anderen beiden gehst du auch noch?", fragte ich dann gleich interessiert nach und versuchte mir vorzustellen, wie sich das wohl anfühlte und wie alles anders war, doch das führte nicht wirklich zu einem guten Erfolg, daher ließ ich es bleiben. Es machte mir eher Angst und da ich auch noch nie gesurft war, konnte ich weder das eine noch das andere einschätzen. "Aber es macht trotzdem Spaß? Auch wenn es anders ist?", fragte ich dann noch hoffnungsvoll nach, denn es konnte natürlich auch sein, dass er es einfach generell toll fand aber ansonsten er doch lieber 'richtiges' Surfen wollte.

Chris

"Findest du? Das war noch gar nichts!", grinste ich gleich, freute mich aber auch sehr über das Kompliment. Immerhin kam es bei ihm sicherlich von Herzen und klar würde ich ihm zu gerne noch so viel mehr zeigen, aber so richtig Action ging eben nur in einer echten Welle, die dann auch brach und über einem zusammenstürzte, wenn man nicht schnell genug raus surfte! Aber ob er sowas überhaupt sehen wollte? Ich wusste, dass Ariel sich manchmal nicht so ganz wohl fühlte mit Wasser, vor allem, wenn es kein ruhiger See war und somit war ich mir auch nicht ganz sicher inwieweit er Spaß bei sowas haben könnte. Vor allem, da ich mir auch nicht ganz sicher war wie tief seine Probleme da wirklich gingen! "Ja klar! Erst auf die Fortgeschrittene und dann am Ende auf jeden Fall auch noch auf die für Profis! Wobei ich aber erstmal kurz eine Pause brauche. Du glaubst gar nicht wie sehr das auf die Beine und auf die ganze Skelettmuskulatur geht, weil man ja andauernd ausbalancieren muss! Und klar, an sich kann ich das total gut und ich hab ja auch Übung, aber dadurch, dass das Wasser eben anders strömt ist es etwas anders anstrengend, als ich es gewohnt bin und ich vermute, dass ich morgen nicht mehr aufstehen werde", erzählte ich und musste doch irgendwie lachen bei dem Gedanken. Mich würde ein ganzkörper Muskelkater ans Bett fesseln, da war ich mir jetzt schon ziemlich sicher und ich würde mich verdammen dafür, dass ich so lange und so viel würde gemacht haben, aber auf der anderen Seite.. ich genoss diese "geborgte Zeit von Morgen" gerade einfach und da war es mir die Schmerzen die kommen würden absolut wert! Zumal das ja auch nur die ersten paar Male wäre und dann würde sich das auch wieder geben und ich keine Schmerzen mehr haben, sondern Muskeln die wieder kräftig genug waren das einfach so zu stemmen. "Ja, das macht es auf jeden Fall! Also... es kann nicht mit dem Meer mithalten, einfach weil das unberechenbare fehlt, weißt du was ich mein? Im Meer ist wirklich keine Welle wie die andere und du musst jede absolut anders angehen und gucken wo genau du hinsurfen musst und kannst, damit sie nicht auf dir bricht und lauter solche Dinge und das ist hier natürlich gar nicht. Aber es macht dennoch total Spaß! Allein dieses Gefühl wieder auf einem Board zu sehen ist.. ja überwältigend und macht mich unglaublich glücklich! Da ist es auch ok, wenns eben mal nicht das Meer ist", überlegte ich laut und strahlte meinen Liebsten ehrlich an, ehe ich mir von ihm die Dose mit dem Essen geben lies. Ich hatte uns Obst geschnitten und außerdem Käsesnacks und Gemüseschnitze mit Dip eingepackt. "Und dir gefällt es? Also es stört dich nicht, dass du nur zusiehst?", wollte ich dann aber auch ein wenig nervös wissen. Immerhin saß er hier nur rum und ich hatte das Gefühl, dass er auch keine rechte Lust hatte ins Wasser zu gehen um zu surfen. Da machte ich mir natürlich Sorgen, dass er sich langweilen könnte! Aber vielleicht reichte es ihm ja auch mir zuzusehen und in dem Fall wäre ja alles bestens! Dafür verköstigte ich ihn ja auch und wenn er nachher noch Zeit und Lust hatte würde er bei uns sicherlich auch noch Abendessen bekommen! Ob er wohl schonmal am Meer war? Zu so richtig großen Wellen? Wahrscheinlich schon... aber wahrscheinlich in keiner Situation in der er Spaß gehabt hatte, so wie ich das bisher deutete und daher fragte ich lieber nicht nach. Ich wollte ihn nicht verletzen oder alte Wunden aufreißen, vor allem nicht an einem so schönen Tag, an dem ich solchen Spaß hatte! "Vielleicht kann ich Kyle ja irgendwie zu einem Deal überreden... ihm gehört die Anlage hier wohl und wenn ich ihn ein Werbevideo mit mir drehen lasse oder sowas, vielleicht darf ich dann mehr surfen?", überlegte ich laut, immerhin wäre es nicht das erste Mal gesponsert zu werden und vielleicht brauchte er ja noch jemanden für Werbung?! Er müsste mir auch nichts zahlen, hier sein zu können würde mir absolut reichen!

Ariel

Oh Gott, das war noch gar nichts? Keine Ahnung ob ich das wirklich verkraften würde, wenn da noch mehr kommen würde. Ich würde mich wohl ziemlich zusammenreißen müssen, aber gut, das würde ich schon irgendwie hinbekommen können. Zumal ich es ja wirklich auch gut fand, was er dort tat und schaffte, das musste man auch erstmal können und schaffen. Und das er so glücklich und zufrieden war und sich so darüber freute, einfach nur mal wieder seinen Sport ausüben zu können, das erfreute mich natürlich auch sehr und der Gedanke daran würde wohl hoffentlich ausreichen, dass ich es einfach durchstehen würde heute. "Oh es ist echt so anstrengend? Wobei Schwimmen ja auch echt übel ist, man merkt es meistens nur im Nachgang erst", überlegte ich dann einen Moment, denn so schwimmen im Becken mit wenig Leuten war vollkommen in Ordnung und das machte ich auch manchmal, einfach weil es super Training war und man sich am nächsten Tag echt fertig mit der Welt fühlte. Schien im Surfen wohl auch schon so zu sein. War mit dem Ausgleichen bestimmt so ähnlich wie auf einer Slackline, das konnte durchaus auch ziemlich anstrengend werden. "Musst ja zum Glück auch morgen gar nicht hoch oder?", fragte ich dann nach, ob er irgendetwas für morgen geplant hatte. War ja doch noch Wochenende und somit stand zumindest soweit ich wusste nicht viel bei ihm an, während ich morgen Training hatte. Wettbewerbe standen zum Glück keine an und daher kümmerten wir uns eher um so standard-Sachen und generell vielleicht auch mal ein paar einfachere Choreos zum Nachtanzen, eben nichts super aufwendiges oder schweres. Als er schließlich aber erklärte, dass das Meer eben doch viel unberechenbarer war und ihm es daher hier weniger viel Spaß machte, da die Welle eben absolut gleich immer war und man nur darauf achten musste, dass Bewegungen und alles angepasst waren, nickte ich verstehen. Das Meer war sehr unberechenbar, da hatte er völlig recht. Ich kannte das ja nur zur Genüge und wusste genau, was er damit meinte. Auch wenn es für mich eben absolut nicht positiv war, wohingegen er es als etwas positives und wichtiges erachtete. Ich war dann doch sehr froh, dass ich erstmal die richtige Dose herauskramen konnte, da er wohl ein wenig Hunger nun hatte und somit für einen kleinen Moment beschäftigt war, ohne direkt weiter über das Meer nachdenken zu müssen. "Willst du später wieder zurück ans Meer und wieder aktiv Surfen oder Surfer werden?", fragte ich dann interessiert nach, denn das würde mich vor ganz neue Herausforderungen stellen. Keine Ahnung, wie ich das packen sollte, bislang war Meer wirklich nie gut gewesen auf Dauer. Aber man merkte eben doch auch, wie wichtig das für ihn war und wie sehr es doch irgendwie Bestanteil von ihm war, sodass die Frage wohl berechtigt war. Schließlich nahm ich dann aber auch direkt ein Gemüsestück und dippte es zufrieden ein. Ich fand so Gemüse zum Snacken einfach nur unfassbar geil, viel besser als überall immer Brot und sowas haben zu müssen oder noch schlimmer so Fertig-Würste oder sowas. Das war einfach so gar nicht meines und da freute ich mich doch total über Obst und Gemüse. Das schmeckte nicht nur deutlich besser sondern war auch viel gesünder. "Oh ja ich bin völlig zufrieden hier, keine Sorge", wiegelte ich dann gleich lächelnd an, denn ich würde das Wasser absolut nicht betreten. Vielleicht außerhalb von dem Wellending, aber es war einfach kein ruhiges Gewässer, also vermutlich eher so gar nicht. Da blieb ich hier lieber sitzen und kuschelte mit Jörg oder so, vielleicht konnte ich nachher auch noch kurz eine Runde mit ihm drehen oder sowas. "Das klingt gut und würde sich sicherlich auch für ihn rechnen.. Also nehme ich zumindest an, immerhin scheinst du wirklich sehr gut zu sein und wer weiß, ob es davon viele hier gibt, vermutlich eher nicht. Oder vielleicht dass du auch einfach irgendwie erstmal auf freiwilliger Basis mal hilfst und dann dafür Surfen kannst oder sowas", nickte ich dann, denn an etwas ähnliches hatte ich ja auch schon gedacht und ich nahm schon an, dass es sich auf für Kyle lohnen würde oder zumindest beide etwas positives aus der Sache ziehen konnten.

Chris

"Oh ja, das ist es! Ich weiß nicht womit ich es vergleichen könnte... aber es ist wirklich, wirklich anstrengend! Einfach dieses halten der Balance, ansonsten geht es total, aber die Balance erfordert ja die gesamte Skeletmuskulatur und die bemerkst du während der Ausführung selbst eigentlich gar nicht, aber das rächt sich dann eben später", erzählte ich gleich breit grinsend und fand seinen Vergleich mit dem Schwimmen aber auch sehr passend. Oder generell, wenn man eben etwas machte, was super Spaß machte, aber viel Bewegung beinhaltete. Da merkte man eben nicht sofort wie fordernd es wirklich war. "Ne, zum Glück hab ich keine Termine. Ich kann wahrscheinlich einfach mal nichts machen. Wobei das aber wahrscheinlich nach einem Tag nicht ausgestanden sein wird. Aber egal, ich schaffe es schon irgendwie in die Schule am Montag, du musst dir dann eben mein gejammer anhören", lächelte ich vergnügt und streckte Ariel die Zunge raus. Wobei ich im Normalfall gar nicht so sonderlich wehleidig war. Ich würde mich eben so wenig wie möglich bewegen und da wir Sport zum Glück immer zur Mitte der Woche hatten und nicht gleich am Montag würde es schon gehen! "Ja, wenn es irgendwie ginge auf jeden Fall! Ich... ich liebe das Meer einfach. Selbst wenn man nicht surft, dann allein das sanfte rauschen der Wellen, die leicht fischige Luft, die salzige Brise, die verklebten Haare... alles eben! Und klar, am liebsten würde ich surfen! Professionell! Mein Geld damit verdienen und wenn ich nicht mehr kann und zu alt bin, dann eben... keine Ahnung, eine Schule aufmachen, oder zur Wasserwacht gehen oder sowas!", überlegte ich laut und merkte wie sehr sich mein Herz doch danach sehnte, dass dieser Traum war werden könnte. Ein Haus, irgendwo am Meer! Es musste nicht mal direkt am Meer sein, aber so, dass man bequem mit dem Rad, oder zu Fuß hin konnte. Und dann die Wellen genießen. Die Aussicht, den Wind, eben all das, was das Meer ausmachte und was ich so sehr liebte! Ariel schien derweil mit meiner Auswahl an Snacks ganz zufrieden zu sein, was mich natürlich wahnsinnig freute. "Das ist wunderbar. Immerhin sollst du auch Spaß haben und nicht nur ich. Und bei dir Sam?", fragte ich nach, woraufhin mein Bruder nur leicht grummelte und sich weiter in sein Buch verlor. Das hieß dann wohl, dass bei ihm auch alles ok war. Sehr schön! "Ja, ich denke auch! Immerhin gibt es wirklich viele die zusehen, aber sich selbst nicht trauen und manchmal reicht es schon, dass einer drin ist, damit es noch mehr werden! Ich werde auf jeden Fall mal mit ihm reden und vielleicht lässt sich ja wenigstens für die Ferien oder so was arrangieren. Oder eher außerhalb der Ferien, während der Ferien hat er ja bestimmt genug Leute da", nickte ich und nahm mir ebenfalls von den Sticks. Sie schmeckten gut und auch der Dip war mir echt ziemlich gut gelungen, was mich doch etwas stolz machte. Immerhin war ich früher echt nicht so der Koch gewesen, aber seitdem ich gesehen hatte wie viel Spaß es Ariel machte und auch Sam ja sehr viel kochte hatte ich angefangen auch immer mehr zu machen und auszuprobieren und es klappte doch relativ gut! Bei Fleisch war ich noch nicht so wirklich gut im Game, das war mir oft etwas zu durch. Aber bei allem anderen lernte ich doch recht gut und schnell dazu und gegen meiner Erwartungen machte es doch auch wirklich Spaß! Vor allem natürlich, wenn wir alle zusammen kochten und nicht ich alleine. Wobei ich das auch schon ein paar mal zur Überraschung meiner Eltern gemacht hatte.

Ariel

Ich nickte direkt verstehend, denn sowas kannte ich natürlich auch. Das waren die fiesesten und gemeinsten Sportarten, die, die so locker leicht um die Ecke kamen und richtig Spaß machten und man im Anschluss aber dann plötzlich nicht mehr wusste, wo oben und unten war und generell wie Leben so funktionieren konnte. Das hatte ich auch oft gehabt, früher, mittlerweile nicht mehr, da man beim Tanzen ja doch eigentlich direkt merkte, was war und genauso beim Kraftsport. Vielleicht konnte ich meinen Körper auch nur besser einschätzen, immerhin tanzte ich ja auch schon seit Jahren und hatte keine so lange Pause gehabt wie Chris jetzt. "Ach Schule ist ja nicht so schlimm, Sport haben wir doch erst Donnerstag und ansonsten ist das ja mehr sitzen und schreiben und weniger häufig bewegen.. Der Weg hin und zurück wird die Hölle, aber das schaffen wir auch. Im Notfall machen wir eben langsamer als sonst", zuckte ich dann mit den Schultern, denn Schule an sich war ja gar nicht so anstrengend, das war größtenteils ja nur sitzen und dann mitschreiben, schlimmer wäre es vermutlich, wenn er täglich irgendwie dann noch seine Workouts direkt machen wollte. Was durchaus auch sein konnte, immerhin wollte er ja mehr trainieren, wie er gesagt hatte. Ich könnte ihn theoretisch ja auch massieren, aber das war definitiv zu viel körpernähe, nahm ich an, sodass ich es gar nicht erst vorschlug sondern einfach den Gedanken für mich behielt. Er würde mich absolut nicht so weit an sich heranlassen und schon mal gar nicht wenn ich dann auch noch ihn oben ohne den Körper anfassen würde. Absolut nicht! Wieso also anbieten, das hatte ich mir mittlerweile abgewöhnt, denn es würde ihn nur in ätzende Situation bringen und mich auch deprimieren. Interessiert hörte ich ihm dann zu, dass er doch sehr gerne am Meer direkt wohnen würde oder zumindest möglichst nah dran, wobei alles was er aufzählte für mich eher nun zum gegenteiligen Gefühl führte. "Um profesioneller Surfer zu werden, wo müsste man dann hinziehen? Also ich meine.. offensichtlich sind hier absolut nicht die besten Trainingsbedingungen und ob das jetzt am Meer hier möglich ist, weiß ich nicht, dafür weiß ich nicht, was man genau braucht für Wellen und Wind und sowas eben", fragte ich dann einfach interessiert weiter, denn es klang generell doch nicht zu schlecht und es schien wirklich ein Traum für ihn zu sein, wieso also nicht versuchen das umzusetzen. Gleichzeitig machte ich mir natürlich sorgen, wie es mit uns dann weitergehen sollte, denn inwieweit ich Bestandteil dieses Traumes sein konnte, wusste ich absolut nicht. Zumal es ja auch weiterführende Perspektiven gab, wenn man nicht mehr aktiv Surfen konnten, die ihm wohl auch gefielen. "Weißt du schon was du alternativ machen willst nach der Schule? Ist ja doch nicht mehr so lange", überlegte ich dann, denn selbst hatte ich noch nicht so viel Ahnung. Es stand mir praktisch alles offen und das half wirklich nicht dabei, eine Entscheidung zu treffen. Von daher würde ich mich damit noch sehr intensiv beschäftigen müssen und dann auch gucken, wie das mit uns als Paar weitergehen sollte und wie ich womöglich auch außerhalb oder in einer anderen Stadt studieren konnte oder sowas, denn volljährig war ich auch noch bei weitem nicht. Und nur hier anfangen weil ich nicht volljährig war? Klang auch nicht gerade gut. Als Sam nur irgendein grummeln von sich gab, konnte ich ein erheitertes Lachen nicht unterdrücken. "Gesprächig wie immer", grinste ich, obwohl ich ja wusste, dass Sam generell nie mehr sprach und das war auch völlig in Ordnung. Zufrieden aß ich weiter von den Snacks. "Kann man im Winter auch Surfen? Also.. Hier ist ja schon eher mal mehr Winter und auch echt kalt", fiel mir dann auf, denn auch wenn natürlich nicht den ganzen Winter über hier alles eingefroren war, so war es doch ziemlich kalt und eben nicht irgendwie so, dass ich mir dachte, Surfen würde gut gehen. "Kann mir aber gut vorstellen, dass die Hemmungen echt groß sind.. Wenn man es noch nie gemacht hat, es ist ja doch recht.. wild so alles in allem und nicht unbedingt ein 'ich paddel auf dem ruhigen See vor mich hin' oder sowas. Da denken viele sicherlich auch, dass sie körperlich gar nicht dazu in der Lage sind oder sowas", stimmte ich dann direkt zu, denn ich konnte mir gut vorstellen, dass die Hemmungen es auszuprobieren selbst bei der Anfängerwelle echt hoch war. Mussten ja nicht mal so Probleme sein, wie ich hatte, sondern generell einfach Unsicherheit ob man es hinbekam, der Körper es hinbekam und alles eben.

Chris

"Du bist echt nicht unbedingt nur ermutigend, wenn du so redest", musste ich doch irgendwie lachend feststellen, als er ja eigentlich echt nett anfing, dann aber feststellte, dass der Weg übel werden würde und damit ja auch wahrscheinlich recht haben würde. Nur musste er mir das gleich so reindrücken? Immerhin fand er es ok, wenn wir dann eben langsamer würden machen müssen. Das war ja doch auch immerhin etwas! "Oh, dass ist eine sehr interessante Frage...", stellte ich dann aber auch fest, als er wissen wollte wo man da denn dann hinziehen würde müssen und ich überlegte einen Moment. "Es gibt da eigentlich wirklich richtig viele Möglichkeiten... also ganz oben steht an sich, wenn es um die Masse und Intensität an Wellen geht einfach Hawaii. Ansonsten kann man aber auch nach Südafrika, Tahiti, Bali, Indonesien, Kalifornien, Mexico, Taiwan und natürlich Australien sowie Neuseeland und viel mehr. Es gibt sogar ein paar Orte in Frankreich, aber manche die ich getroffen haben meinten, dass die nicht nur zu empfehlen sind, weil die Einheimischen dort wohl schnell aggressiv werden, wenn sie das Gefühl haben, dass man ihnen "ihre" Wellen wegnimmt", zählte ich dann aber einige der mir am ehesten bekannten Orte auf. Nicht, dass ich dort schonmal irgendwo gewesen war, abgesehen von sehr vielen Locations in den USA, aber gehört hatte ich eben schon von sehr vielen! Wobei Hawaii wohl wirklich einer der besten Spots war! Es war nicht unbedingt der Ort meiner Wahl wenn es darum ging dort zu wohnen, doch ich hatte dort bei einer Meisterschaft surfen dürfen und die Wellen waren der reinste Wahnsinn gewesen! Doch ob ich Ariel jemals würde überzeugen können mit mir in die USA zu kommen? Für einen kleinen Urlaub? Die Landschaft genießen und eben auch ein wenig den Strand und die Wellen? Wirklich glauben tat ich daran nicht. Gut, dass es noch so viele andere Orte auf der Welt gab, die man besuchen konnte! Immerhin würde er doch sicherlich nichts gegen Orte wie Neuseeland haben, oder? Zumal es SO viele verschiedene Möglichkeiten gab, da würden wir doch sicherlich einen schönen Ort finden zusammen! Seine nächste Frage allerdings... ich merkte, wie ich leicht in mich zusammensackte und seufzte, ehe ich den Kopf schüttelte. "Nein... ehrlich gesagt so gar nicht. Ich liebe es draußen zu sein und mich zu bewegen und all das und es gibt absolut nichts anderes, dass ich mir aktuell würde vorstellen können", gab ich dann zu und blickte Ariel entschuldigend an. Hoffentlich würde er mich deswegen jetzt nicht für... ja was eigentlich halten? Ob er es schlimm fand, dass ich keine wirklichen Vorstellungen hatte? "Wie ist das denn bei dir? Hast du schon eine Idee?", wollte ich daher auch gleich wissen und hatte irgendwie ja schon ein wenig hoffnung, dass es ihm da ging wie mir, allerdings würde ich mich natürlich auch mega freuen, wenn er durchaus einen Traum hatte und an dem würde arbeiten können. Gut genug in der Schule war er ja jedenfalls, dass er wahrscheinlich wirklich alles würde machen können was er sich so vorstellen konnte! "Ach, dann gefällt ihm immerhin was er da liest", grinste ich gleich, als Ariel feststellte, dass mein Bruder auch nicht gesprächiger geworden war. Zum Glück musste er das ja auch nicht! Ariel nahm ihn so wie er war und in der Schule hatten wir dank eines Gutachtens erwirkt, dass er mündlich nicht beurteilt wurde, sodass er eben der sein durfte der er eben war und das war toll! Fand ich zumindest. "Hm... in der Theorie ja. Ich muss Kyle fragen, aber wenn sie die Pumpen laufen lassen geht es, man brauch eben einen entsprechenden Anzug, damit man gegen die Kälte geschützt ist. Wenn man den hat, dann geht es", nickte ich gleich, immerhin konnte man ja auch einen dicken Anzug anziehen und dann war Schnee und Kälte kein großes Problem mehr! Ob es sich aber wirklich lohnte dann hier die ganze Anlage aufzumachen, dass war was anderes. "Ja und ganz viele haben eben auch Angst, dass sie das mit der Balance nicht können! Deswegen ist da vorne auch dieses Board auf diesem "runden Stein" siehst du das? Das ist da fest und da kannst du dich draufstellen und dann eben zusehen, dass du es auf dem Stein balancieren kannst, damit du ein wenig ein Gefühl fürs Board bekommst", erklärte ich und deutete auf das Trainingsgerät, dass nicht weit von uns am Rand der Trainingsanlage montiert war.

Ariel

"Sorry", nuschelte ich gleich entschuldigend, denn so im Nachhinein war es doch ein wenig unsinnig so alles in allem, das sah ich jetzt doch ein. Aber schönreden konnte man das eben auch nicht richtig, das sollte er als Sportler genauso wissen wie ich es auch wusste. Immerhin war mir auch klar, was mir am nächsten Tag blühte nachdem ich eine ordentlich lange Tanzsession und Krafttraining hinter mir hatte. Da half sich auch nicht wirklich was anderes einreden. Interessiert hörte ich ihm dann zu, was es wohl so für Möglichkeiten gab, wo man wohnen und gut surfen konnte, wobei natürlich Australien und die USA einfach als ganzes schon direkt wegfielen, denn ob ich diese Länder jemals betreten wollte, das bezweifelte ich doch ziemlich. Immerhin waren rassistische Beleidigungen und Übergriffe hier schon nicht selten, aber dort war das nochmal eine ganz andere Dimension, zudem war ich auch nicht ganz Weiß und ja, das waren alles Probleme, die nicht klar gingen. Würde ich mich vermutlich auch nie wirklich frei bewegen können, einfach weil ich schon genügend Probleme hatte mit meiner Vergangenheit. Der Rest.. klang ganz ok, also die politische Lage in Taiwan war natürlich auch schwierig, in Mexico kams einfach drauf an, wo dort und sonst.. Ja da brauchte ich definitiv einen sehr speziellen Job, den ich auch da machen konnte, denn Tahiti und Bali waren jetzt auch nicht so mit bekannt für die großen Arbeitsmöglichkeiten. Als er dann aber herumnörgelte, dass die Franzosen sich aufregen würden wenn Ausländer kommen. Auch wenn ich mich nicht wirklich direkt als Franzose identifizierte, konnte ich das so einfach nicht stehen lassen. "Ich kann mir auch gut vorstellen wieso sie so reagieren", grunzte ich dann nur zur Antwort und zuckte ein wenig mit den Schultern, denn vermutlich waren das so Leute, die meinten, sie könnten Englisch, am besten noch Muttersprachler und damit lag ihnen die ganze Welt zu Fußen. Dinge, die spätestens in Frankreich und Spanien nicht mehr funktionierten und dann waren das gleich die fiesen bösen bösen Leute. Das er jedenfalls auch keine Idee hatte, machte es nicht wirklich besser, denn es wäre deutlich einfacher für mich, irgendwie meine Möglichkeiten einzuschränken, denn seine waren viel viel begrenzter, alleine schon vermutlich vom finanziellen her und ich glaubte wirklich kaum, dass er mit mir ins Ausland käme und sich dann da von meinen Eltern Wohnung und alles bezahlen ließ. Nur war je nach Land es auch einfach nicht möglich mit kaum finanziellen Rücklagen studieren zu können. "Nein, die Auswahl an Möglichkeiten ist doch wirklich wenig begrenzt und da dann was finden ist schwierig", seufzte ich dann nur, denn verlockende Möglichkeiten gab es nun mal eben zu Hauf, die ich machen konnte und die sich lohnen würden. Zum Glück machten mir meine Eltern auch gar keinen Druck, sie wollten einfach nur, dass ich glücklich wurde und würden mich entsprechend eben in allem unterstützen, wozu ich mich entscheiden würde, auch wenn es.. Sozialarbeiter oder sowas wäre und damit etwas vollkommen anderes als sie. Oder Handwerker oder sowas. Wobei ich mich da nicht unbedingt sah. "Das stimmt, wäre wirklich sonst einfach nur eine Verschwendung, seine Zeit mit irgendetwas zu vergeuden, was einem nicht gefällt. Hatte das bei ein paar Büchern schon, die habe ich nach einem Kapitel einfach wieder weggelegt, weil es mich gar nicht gepackt hat, obwohl der Vorschautext da super vielversprechend klang. "Halten die Anzüge tatsächlich so warm?", fragte ich sofort interessiert nach, denn so kaltes Wasser konnte einen wirklich schnell fertig machen, das wusste ich nur allzu gut, da mussten so Neoprenanzüge wirklich alles abhalten können. Nicht, dass ich jemals in diese Erfahrung nochmal kommen wollte, ich würde alles daran setzen, dass nicht, aber interessant war es schon. Schließlich versuchte ich den runden Stein mit dem Brett zu entdecken und nickte dann verstehend. "Aber gut, dass man gleich noch die Möglichkeit hat da zu trainieren, stelle ich mir sonst super schwer vor wenn man es noch nie gemacht hat vorher, selbst auf der kleinen Welle nur", stellte ich dann fest und war doch ein wenig beruhigt davon, dass es auch solche Mögilchkeiten gab, auch wenn ich trotzdem definitiv nicht näher ans Wasser gehen würde als so wie jetzt momentan und es auch trotzdem nicht ausprobieren würde. Gab ja schließlich auch noch andere Menschen als mich.