Fight School (Übernommen von MPH)

Barcary

Irgendwie war es ein komisches Gefühl nun zu wissen wie Jason wirklich zu mir stand und das es nicht rein Freundschaftlich motiviert gewesen war, was er so alles für mich getan hatte. Und ich hatte auch nicht den Hauch einer Ahnung wie ich damit umgehen sollte und was nun von mir erwartet wurde. War dennoch alles beim gleichen? Wahrscheinlich jawohl eher nicht, aber was dann? War nun alles anders?! Würde unsere Art und Weise miteinander umzugehen die Selbe sein wie sie es immer gewesen war? Unsicher lag ich in meinem Bett und wusste nicht recht was ich tun sollte und es dauerte ewig bis ich endlich eingeschlafen war. Und gut schlief ich auch nicht, sondern total unruhig und ein Albtraum jagte den nächsten! Als ich am nächsten Morgen sehr früh und sehr schweigebadet erwachte, beschloss ich dann, dass ich einfach Hilfe brauchte. Nicht von Xi, denn bei dem wusste ich nicht, ob er mich so wirklich verstehen würde und dazu war er alt und ich wollte einfach nicht über solche Themen mit ihm reden! Also schnappte ich mir mein Handy, dass ich auch nur noch hatte, weil ich es SEHR gut versteckt hatte, aber eigentlich nie nutzte, weil ich kein Ladegerät und nur noch eine Akkulaufzeit in einstelliger Prozentzahl hatte, und schrieb Sirius an. Er würde sicherlich verstehen was los war und mit ihm würde ich reden können! Gut, ich kannte ihn kaum - eigentlich so gut wie gar nicht - und ich hatte kein wirkliches Recht ihn da nun mit reinzuziehen und auch noch her zu zitieren, aber irgendwie hatte ich einfach die Hoffnung, dass er Zeit hatte und sich meiner Annehmen konnte. Auch wenn ich noch nicht mal den Hauch einer Idee hatte, wie ich ihm das eines Tages einmal zurückzahlen sollte. Immerhin konnte ich ja auch nicht immer nur nehmen und nie etwas geben!

Sirius

Ich war echt fertig gewesen und so hatte ich den rwestlichen Abend bis zum nächsten Morgen wirklich durch geschlafen. Dafür war ich dann am nächsten morgen schon recht früh wach und hatte mir überlegt für Ayaka, so als dank, ein Frühstück am Bett zu organisieren, denn ohne sie.. Ja ich wäre nichts ohne sie und ich wollte sie auch mal verwöhnen anstatt immer zur zu fordern, denn das tat ich wirklich auch viel genug. Ich half also Timá dabei für die anderen Essen zu machen und nahm dann für Ayaka und mich mit was nach oben, wo ich sie damit überraschte und wir beide doch ein echt schönes, entspanntes Frühstück hatten. Ach das war einfach nur schön und ich genoss es! Schließlich vibrierte auf ein Mal mein Handy und ich war schon recht erstaunt, wer das nun war, denn eigentlich konnte das nur meine Familie sein. Doch sie war es nicht, es war Barcary und das klang nicht gut! Sofort antwortete ich ihm, dass ich kommen würde. Was wohl passiert war? Ich hatte also recht.. aber eigentlich war das doch gut oder nicht? Ich war mir recht unsicher und von daher wollte ich unbedingt zu ihn und ihm helfen. Da ich allerdings nicht alleine dahin wollte, fragte ich Ayaka, ob sie mitkommen wollte und sie willigte auch gleich ein, denn sie wollte wohl Rin besuchen. Wir beiden machten und dann also auf den Weg in die Psychiatrie und ich mich dann im speziellen auf zu Barcary. "Hey na du.. Wie gehts dir? Was ist passiert?", fragte ich gleich besorgt nach, nachdem ich ihn begrüßt hatte und umarmte ihn erstmal, ehe ich mich aufs Bett setzte und ihn doch besorgt und fragend anblickte. Was wohl genau passiert war? Hoffentlich ging es ihm gut und hoffentlich ging es ihm nicht allzu schlecht oder die beiden hatten sich deswegen gestritten oder sowas!

Barcary

Es dauerte gar nicht mal sooo lange bis mein Handy sich meldete und ich erleichtert aufatmete, als ich las, dass er kommen würde. Sofort schaltete ich das Gerät wieder ab und versteckte es wieder dort, wo ich es schon seit meiner Ankunft lagerte. Nicht, dass ich mehr Akku verschwendete als unbedingt nötig war. Danach räumte ich ein wenig auf, auch wenn es eigentlich nichts aufzuräumen gab. Ich hatte ja sowieso nicht viel, sodass ich eigentlich nur mein Bett machte und den Teppich auf Krümmel untersuchte, bis dann endlich Sirius auftauchte. Sofort sprang ich auf und fiel ihm regelrecht in die Arme, wobei ich erst danach bedachte, dass das vielleicht unangebracht war, wo wir uns ja nun noch nicht wirklich lange kannten und ich mich sofort entschuldigte, ehe ich mich aber auch neben ihm aufs Bett fallen lies und mich am liebsten gegen ihn hätte sinken lassen. "Ich bin müde... und verwirrt! Also Jason war da und weil ich ein Idiot bin, hab ich ihn auch gleich drauf angesprochen und weil ich ja dachte, dass er mich nicht meinen kann, hab ich ihn gefragt wer seine Holde ist und hab auch nicht wirklich verstanden was er mir sagen will und dann hat er mich plötzlich geküsst und ich bin sofort weggekrabbelt und keine Ahnung.. jedenfalls hab ich ihn dann auch geküsst und es war schon schön, aber auch total komisch und ich weiß gar nicht ob ich das will! Er ist ein guter Freund und ich will das nicht kaputt machen und was, wenn das jetzt alles kaputt ist? Ich hab total Angst ihn zu verlieren wenn ich nicht das mache, was er von mir will! Aber was wenn ich ihn gar nicht liebe? Ihm was vorzuspielen wäre doch noch viel schlimmer!", erzählte ich unglücklich und sah ihn mit großen Augen an. "Und ich will dich da gar nicht mit reinziehen, aber du hast so erfahren geklungen was die Liebe angeht und ich hoffe einfach, dass du mir helfen kannst... tut mir Leid."

Sirius

Barcary schien echte Probleme zu haben und das war nicht schön! Sofort legte ich kurz meine Arme um ihn, auch wenn ich solche Nähe von anderen gar nicht gewöhnt war. Von Ayaka und Tani natürlich aber ansonsten war ich doch ziemlich introvertiert geworden, also noch mehr als eh schon. Dann hörte ich unruhig seinen Ausführungen zu und musste doch irgendwie lächeln. Es war zu auffällig gewesen, als dass er nicht Carrie gewesen wäre. "Also.. ganz ruhig"; meinte ich als erstes und überlegte dann einen Moment. "Er hat dir gesagt, dass du Carrie bist und dass er dich liebt und er hat dich auch gleich geküsst?", fragte ich dann nochmal nach und überlegte einen Moment. "Zuerstmal, das ist doch kein Problem und das muss dir auch nicht leidtun, eher im Gegenteil!", meinte ich dann und lächelte ihn aufmundertend an. "Das mit der Liebe ist nicht so einfach.. Es gibt nicht das eine Kriterium an dem man sie festmachen kann.. Wieso hast du den Kuss denn als komisch empfunden, wenn er doch schön war?", fragte ich dann interessiert nach. "Liebe sollte immer schön sein, wenn der Kuss schön war, dann bedeutet es auf jeden Fall ja auch, dass er dir gefallen hat und das ist doch schon mal gut! Auf gar keinen Fall solltest du ihm aber was vorspielen, das wäre falsch und das tut im Endeffekt euch beiden nicht gut, auch wenn es anfangs so scheint. Dann sei lieber ehrlich zu ihm und siehe was passiert, aber erstmal müssen wir herausfinden, was du fühlst oder eben was du nicht fühlst, damit sollten wir anfangen.. Magst du denn seine Nähe? Also seine wirkliche Nähe, Körperkontakt?", fragte ich dann nach, denn es wäre falsch zu raten, er solle ihn was vorspielen, aber eigentlich.. Wenn ihm der Kuss schon gefallen hat, dann war die Sache praktisch schon klar und er einfach nur unsicher.

Barcary

Ganz ruhig?! Wie sollte ich denn ganz ruhig sein?! Zweifelnd blickte ich ihn an, aber eigentlich gab es ja nun auch nichts groß anderes, was er hätte sagen können und daher stand es mir wohl kaum zu seine Worte nun anzufechten. "Naja... also nicht ganz. Erst hab ich ihn gefragt wer die Gute denn ist, dann hat er gesagt ich wäre es, da dachte ich dann, dass es nur Loblieder auf unsere Freundschaft sind un hab mich voll gefreut, dann hat er gesagt, er würde mich mehr als mögen, das hab ich bestätigt und gesagt, dass er auch mein bester Freund sei und da ist er total verzweifelt und DANN hat er mich geküsst", erzählte ich und stöhnte leise. "Oh man... ich bin aber auch echt so dumm! Eigentlich hätte ich gar nichts sagen sollen, oder es wenigstens kapieren sollen", stellte ich fest und lies mich nach hinten auf mein Bett sinken. Jasons Worte waren klar gewesen, ich hatte sie nur einfach nicht richtig gedeutet! "Natürlich! Also ich find es toll wenn er hier ist und wenn er mich im Arm hält und mich beruhigt, aber mehr kann ich mir auch nicht vorstellen. In meinem Kopf ist eben alles noch um unsere Freundschaft rum verankert und ich weiß einfach nicht.. er hat mich früher gehasst, dann ist er plötzlich hier und jetzt liebt er mich?! Das geht einfach alles so schnell und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll! Und jetzt hab ich ihm gesagt, dass ich ihn lieben würde, aber ich weiß gar nicht wirklich ob ich das tue, nur er hat mich so angesehen.. so verzweifelt und hoffnungslos und ich wusste einfach, dass alles kaputt wäre und nicht mehr wie früher, wenn ich nein sage und dabei brauch ich ihn doch! Aber was erwartet er jetzt von mir?! Ich komm doch mit mir selbst kaum klar, wie soll ich da auch noch mit sowas klar kommen und ich... ich hab einfach keine Ahnung von Beziehungen und was man da macht und was nicht und das macht mir alles Angst!"

Sirius

Ok es klang doch nicht so einfach wie ich am Anfang gedacht hatte, denn gerade klang er nicht mehr wirklich verliebt sondern eben.. Ja nicht verliebt in seinen Freund. "Wenn man mit sowas noch nie konfrontiert wurde oder es selbst nicht hat, dann kann man solche Sachen eben auch sehr leicht nicht verstehen", tat ich nur ab, denn ich selbst wusste ja damals wie sehr ich Ayaka eigentlich in die Friendzone geschoben hab, bis sie mich dann einfach angemacht und geküsst hat und wir Sex gehabt hatten. "Kannst du dir denn allgemein mit jemanden mehr vorstellen? Also das muss jetzt nicht Jason sein oder sonst irgendjemanden, den du kennst, aber könntest du dir mit jemanden, der perfekt für dich ist, den du gerne um dich hast, bei dem du weißt, dass du auch noch in 70 Jahren gemeinsam Zeit verbringen willst, vorstellen? Also überhaupt dass sowas möglich ist?", fragte ich dann nach. Vielleicht konnte er sich auch einfach eine Beziehung nur noch nicht vorstellen? ODer was das sein sollte? Oder er hatte schon einfach nur normale freundschaftliche Gefühle zu ihm, die konnten ja auch sehr tief gehen. "Gehasst hat er dich nicht.. nie.. Jedenfalls nicht, seitdem er über Carrie schreibt und das sind.. 3 Jahre schon... Vielleicht hatte er einfach Angst vor den Konsequenzen, ich weiß wie brutal Schule sein kann und er wusste vielleicht auch nicht, wie er an dich herankommen kann.. Womöglich wenn du die Gefühle nicht erwidert hättest, dann hätte er vermutlich niemanden gehabt, weil seine Freunde, falls er welche hatte, ihn gehasst hätten und du ihn vermutlich auch, da war es so sicherlich einfacher für ihn zu ertragen und jetzt wo alles anders ist.. Du hättest es ja nicht gewusst wenn er das Gedicht da nicht liegen gelassen hätte und vielleicht hat ihn das ganze auch belastet, weil er eben auch nicht weiß, was du fühlst und deshalb war er so verzweifelt. Immerhin, das ist nicht irgendeine Beschreibung wie sein prüdes Hausfrauenleben stattfindet, sondern seine tiefste, innere Gefühlswelt. Seine Fans wissen nicht, wer er ist, aber du weißt es und vermutlich kennst du ihn sowieso schon besser als jeder andere.. Ich glaube nicht, dass er dich verlassen würde. Es wäre sicherlich anders und sicherlich verletzt es ihn, aber ich glaube er hat mit dem Schreiben die für ihn perfekte Lösung gefunden, mit Gefühlen umgehen zu können.. Es ändert aber nichts daran, dass es eure Freundschaft so oder so zerstören würde, auch wenn du mit ihm zusammenbleibst weil er es will", überlegte ich dann und versuchte ihn Jasons, zugegeben doch leicht verwirrende, Gefühlswelt näher zu bringen. "In Beziehungen.. also in wirklichen liebevollen Beziehungen.. Es ist wie eine Freundschaft, ihr verbringt Zeit zusammen, macht gemeinsam Dinge, wohnt zusammen, kuschelt miteinander, seit euch einfach nah, ihr seit füreinander da wenn es einem mal schlecht geht oder einer Hilfe braucht, irgendwann hat man auch Sex, aber der ist gar nicht so wichtig wie man vielleicht meint. Er ist schön, er macht Spaß, er macht ein gutes Gefühl, aber wenn ich überlege... Ich würde lieber ein Leben lang auf Sex verzichten als Ayaka zu verlassen, aber sowas kommt dann von alleine.. Sowieso sollte man in Beziehungen auf seine Gefühle hören und wenn es die richtige Person ist, dann fühlt es sich richtig und gut an und als wenn er dasselbe spüren und wollen würdet", sinnierte ich dann über Beziehung, und war doch ziemlich verträumt dabei. "Komm her, umarme mich, küss mich, sag mir wie es sich anfühlt", forderte ich ihn dann auf, denn vielleicht merkte er so ja, ob es sich anders anfühlte als mit Jason, Ayaka hatte da mit Sicherheit nichts gegen, ich mochte ihn aber meine Liebe gehörte nur ihr und ich hoffte, dass sie das auch merkte!

Barcary

Wahrscheinlich hatte er Recht damit, dass ich es so missverstanden hatte, weil ich einfach nicht damit gerechnet hatte. Immerhin fühlte ich mich selbst nicht sonderlich verliebt, oder missdeutete es und wie sollte ich da darauf kommen, dass er in mich verliebt war?! Seine nächste Frage war dann doch gar nicht so einfach und ich zögerte erst mal. Immerhin... wie sollte ich das nun beantworten? "Ich... ich weiß es nicht... ich weiß überhaupt nicht wie ich mir eine Zukunft vorstellen soll, wie soll ich sie mir da mit irgendwem vorstellen? klar, ich träume davon wieder zur Schule zu gehen und Tierarzt zu werden, aber was wenn ich dazu längst zu viel verpasst habe?! Oder was wenn ich keinen Job bekomme wegen all dem was hier passiert ist? Von dem her... ich weiß nicht ob ich mir eine Zukunft vorstellen kann, aber wenn liegt das nicht an ihm, es liegt einfach nur an den Umständen", stellte ich leise fest und wusste nicht ob das nun gut oder schlecht war. "Aber er war immer genauso zu mir wie die anderen! Alle in der Klasse haben mich gehasst und sich über mich lustig gemacht! Wie dumm ich sei und das ich nie meine Hausaufgaben machen würde und das ich einschlafe im Unterricht, weil ich zu erschöpft bin um die Augen offen zu halten und einmal bin ich beim Sport umgekippt, weil das alles zu viel wurde und da haben sie mich nur ausgelacht und Fotos gemacht und JEDER der Schule wusste es nur wenige Stunden später", widersprach ich sofort und merkte, wie mir Tränen in die Augen stiegen und das obwohl ich das gar nicht wollte. Eigentlich hatte ich mir immer vor gemacht, dass mir das alles nichts aus gemacht hätte, doch es hatte mir sehr wohl was ausgemacht und es hatte mich extrem tief getroffen. Jedes. Einzelne. Mal. "Also hab ich ihn verloren... egal was ich mache? Nur weil er mich liebt und ich nicht weiß ob ich das erwiedern kann?", fragte ich unglücklich nach und zog meine Decke an mich. Das zu hören tat genauso weh wie das Mobbing damals. Immerhin hatte ich so einen tollen Freund gefunden und nun sollte ich ihn nur wegen sowas wieder verlieren? Dabei würde ich ihm alles vormachen was er wollte! Hauptsache er blieb bei mir! Und wenn ich das vorspielen perfektionierte? Er durfte nur nicht merken, dass ich es nicht ernst meinte! Wobei ich ja nicht mal musste ob ich es ernst meinte oder nicht, aber wenn nicht, dann durfte er es nicht merken. Daher sah ich Sirius bei seinem Angebot nur mit großen Augen und etwas erschrocken, dann aber voller Überzeugung an. Es musste sich nur echt anfühlen nicht so sein! Langsam krabbelte ich auf ihn zu, legte dann meine Hände auf seine Schultern und drückte meine Lippen sanft auf die seinen. Ich versuchte wirklich den besten, leichten Kuss den ich konnte, ehe ich mich errötend von ihm löste und und ihn mit noch größeren Augen ansah. "Äh... sorry", stellte ich ziemlich beschämt fest und sah zur Seite, ehe ich noch röter wurde. "Irgendwie... ich weiß nicht... hat deine Freundin schon mal gesagt, dass du nicht küssen kannst? Entweder das, oder es war einfach nur komisch..."

Sirius

Als er von seiner Zukunft, also viel mehr der Angst davor erzählte, bekam ich doch große Augen und musterte ihn nachdenklich. Er klang so.. So traurig dabei und so fertig und das war nicht schön! Aber es half mir und ich wusste jetzt auch, wo sein Problem wirklich lag und daran konnte man was ändern! Als er dann so das Weinen anfing, legte ich doch meine Arme beschützend um ihn und versuchte ihn zu irgendwie halt zu geben, sagen tat ich aber erstmal gar nichts. Was sollte ich denn auch so sonderlich viel sagen? Ich wollte gleich was sagen, nachdem er mich geküsst hatte und so viel Mühe ich mir auch gab, es schien ihn nicht zu überzeugen. Und da war es! Der Moment auf den ich gewartete hatte. Freudestrahlend blickte ich ihn an und war wirklich happy darüber. "Ne sie ist sehr zufrieden mit meinen Kussqualitäten, ich glaube ich weiß was nicht ok ist", nickte ich dann und strahlte ihn noch immer an. "Es ist nicht so, dass du Jason nicht lieben würdest. Vielleicht ist es nicht die Liebe, die ich zu Ayaka ausstrahle, aber insgesamt sind wir jetzt auch schon jahrelang ein Paar, sowas wächst, auch während einer Beziehung, ich kann sie nicht genauso gut kennen wie damals, als wir uns zum ersten Mal geküsst haben, das geht nicht. Es hat sich nicht gut angefühlt, denn du liebst mich nicht. Als Freund magst du mich, aber nicht lieben als jemand, mit dem du zusammen sein willst. Das möchtest du glaub ich viel mehr mit Jason.. Ich denke dir macht viel mehr Angst, was die Zukunft bringt. Du weißt nicht, was passiert, weil plötzlich alles anders ist und deshalb weißt du auch nicht, was du über das mit Jason denken sollst.. Lass es einfach auf dich zukommen.. Ich bin da und Jason ist da und wir werden dir helfen, egal was passiert, lass es einfach zu, du hast eine Zukunft und diese Zukunft sollst du auch leben und die wirst du auch leben können und es wird schön! Und was das in der Schule angeht.. Frag ihn am besten selber, ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich für das alles schämt und einfach Angst hatte und dich mit Sicherheit nicht hasst, aber dazu muss du ihn halt selbst fragen", erklärte ich dann nickend und strahlte ihn einfach voller Freude an. Das war doch gut! Wirklich einfach nur gut und ich würde ihm helfen wo ich konnte um ihn den Glauben und die Freude an sein Leben zurückzugeben, damit er endlich voller Spannung und nicht voller Angst in die Zukunft blicken konnte!

Barcary

Es tat gut wie er seinen Arm um mich legte und ich genoss es doch, dass ich gerade nicht alleine war mit meinen Problemen und ich war verdammt froh, dass ich ihn hier hatte und nicht Jason! Nicht, dass ich Jason nicht auch gern hatte, oder weniger mochte als Sirius, das nicht, aber im Moment war er eines meiner 'Probleme', während Sirius einfach nur ein Freund war, dem ich gerade alles anvertrauen konnte und bei dem ich mir sicher war wie ich zu ihm und wie er zu mir stand. Daher kuschelte ich mich auch wieder an ihn, nachdem ich erst mal nach dem Kuss zurückgewichen war. Seine Worte, dass seine Freundin ihn eigentlich durchaus sehr gut fand beruhigten mich, denn das sagte doch, dass es einfach nur an mir lag, dass ich ihn nicht gut fand und das musste ein gutes Zeichen sein. Aber warum sollte ich es auch toll finden ihn zu küssen? Immerhin war er 'nur' ein Freund! Gut, das war Jason auch, aber der liebte mich! "Ja... ihr seid da.. und ich bin wirklich froh, dass ihr da seid. Ich bin dir sehr dankbar... du weißt das, oder?", stellte ich noch ein wenig zittrig fest. Ohne ihn wüsste ich nicht, dass Jason mich liebte und ohne Jason wäre ich sowieso schon Geschichte. Zumindest ging ich davon aus, denn ich wusste nicht wie ich reagiert hätte, wenn ich meinen Bruder tot gefunden hätte und alleine gewesen wäre. Vielleicht wäre ich dann der Nächste gewesen?! "Bestimmt hast du Recht und vielleicht wird es ja besser wenn ich hier raus komme? Dann werde ich ja sowieso bei ihm wohnen und ich denke, dass es einfacher wird, vor allem auch wenn ich wieder in die Schule gehen kann. Ich denke, dass gute Noten und eine sicherere Zukunft als ich sie im Moment habe wirklich mehr Entspannung und somit auch mehr Offenheit in mein Leben bringen würde und ich denke, dann fällt es mir auch viel leichter das alles zu akzeptieren und darauf einzugehen!

Sirius

Barcary entspannte sich und das beruhigte mich doch auch. Er hatte viel zu viele Sorgen und die sollte er nicht mehr haben. Schon Mal gar nicht in seinen jungen Jahren.. Gut so sonderlich viel Älter war ich auch nicht, absolut nicht, aber ich hatte auch schon viel Scheiße erleben müssen und ohne Ayaka wüsste ich nicht, ob es mich noch gäbe. Nein ich war mir ziemlich sicher, dass es mich nicht mehr gäbe, denn nachdem ich auf sie eingestochen hatte.. Ich hatte mich so geschämt und alles, hätte sie es nicht so hartnäckig versucht, ich hätte mich schon längst umgebracht. "Das weiß ich doch", erwiderte ich nur sanft und war doch auch ziemlich entspannt, denn ich wusste das und ich mochte ihn und ich wollte ihm weiterhin helfen! Er war wirklich ein lieber Kerl und er hatte ein glückliches Leben verdient.. Warum auch immer er überhaupt hier war, das wusste ich nicht, war mir aber auch nicht sicher ob ich das überhaupt wissen wollte. "Mhm, genau das meine ich", nickte ich dann und überlegte einen Moment. "Wann kommst du denn überhaupt raus? Weißt du das? Wohnst du dann bei Jason und seinen Eltern oder ist er schon volljährig?", fragte ich dann interessiert nach, denn eigentlich durften minderjährige ja nicht alleine wohnen.. Nur ob Jason schon so alt war? Nur wo wohnte er dann mit ihm und wann kam er hier endlich raus, immerhin wirkte er nun nicht so, als ob er sich was antun würde oder so!

Barcary

Als er wissen wollte wann ich rauskommen würde überlegte ich doch eine Weile, denn um genau zu sein: Ich wusste es nicht. Und Xi schien es auch nicht zu wissen, oder er wollte es mir nur nicht sagen, denn bisher hatte er nichts verlauten lassen, dass auch nur ansatzweise in die Richtung gegangen wäre. Und dabei wollte ich hier gerne raus! Nicht, dass es mir nicht gefiel hier zu sein und das ich nicht einsehen würde, dass es nötig war und all das. Eigentlich waren diese Dinge kein problem für mich. Eigentlich war mein Problem, dass ich mit jedem Tag mehr Zeit verlor die ich sinnvoller nutzen könnte! In die Schule gehen! Klar, ich musste wahrscheinlich eine Klasse wiederholen, aber vielleicht reichte es ja auch, wenn ich in der unteren Klasse jetzt einstieg? Ich hatte schon so viel gelernt! Vielleicht würden noch gneug Noten zusammen kommen und das was ich lernte reichen um die nächste Klasse zu bestehen? Nur wenn ich hier blieb, dann würde ich es nicht herausfinden und ich würde ein Jahr verlieren... "Ja... Jason hat mir angeboten bei ihm zu wohnen. Bei ihm und einem... Wassili glaub ich. Der hat ihm wohl Unterschlupf gewährt, weil er nicht mehr zu seinen Eltern kann, weil die brutal sind und meine Familie... naja, sie ist tot, bis auf meinen kleinen Bruder, aber bei dem weiß ich nicht was mit ihm passiert. Bestimmt werden sie ihn in ein Heim schicken und ich kann nichts tun... und wann ich raus komm weiß ich auch nicht, denn erst muss das Gerichtsverfahren rum sein und sie müssen wissen das ich unschuldig bin und das ich für geistig ok erklärt werde, davor werde ich die Außenwelt nur vom Fenster aus sehen dürfen befürchte ich", beantwortete ich seine Frage schließlich nachdenklich. "Und bestimmt wird Xi noch mein treffen mit meinem... 'Opfer' abwarten wollen.. was sicher auch besser so ist. Ich weiß nicht wie das wird, wenn wir aufeinander treffen. Klar, ich will ihm nichts böses, aber ich weiß nicht, wie er über mich denkt und ich hab ein wenig Angst vor dem ganzen"

Sirius

Ich hörte ihm aufmerksam zu. Irgendwo her kam mir der Name Wassili bekannt vor, ich wusste nur nicht mehr woher mir das bekannt vorkam. Würde mir vielleicht ja noch wieder einfallen oder eben nicht. "Das klingt doch schön.. Also Wassili ist bestimmt voll nett und dann so als WG.. Es ist wirklich schon mit Leuten zusammen zu wohnen die man mag, das ist einfach nur unendlich schön. Ich habe noch nie alleine gewohnt und ich glaub, ich kann das auch gar nicht mehr!", lachte ich dann und dachte zurück. Ich war wirklich glücklich darüber und freute mich unendlich darüber. Ich wollte einfach nur eine große glückliche Familie. "Das klingt alles nicht schön.. zu sagen, dass es mir leidttut und ich mit dir fühle.. ich kann sowas nicht vollziehen dann ich musste es nicht erleben aber ich bin für dich da", meinte ich dann, denn seine Familie verlieren oder misshandelt zu werden so wie Jason anscheinend, das war furchtbar und das hatte niemand verdient! wirklich niemand! "Vielleicht kann dein Bruder ja zu dir.. also wenn das passt, er will sicherlich bei dir bleiben und vielleicht kann Wassili ja das irgendwie.. übernehmen oder sowas wenn du in der Schule bist? Das wäre doch sicherlich gut oder so", nickte ich dann aufmunternd, denn wieso sollten sie ihm seinen Bruder wegnehmen.. Nein die sollten schon zusammenbleiben. "Was zur Hölle ist denn bei dir passiert? Du bist so lieb und so nett... Du hast ein Opfer und Gerichtsverfahren am Hals?", fragte ich dann doch ziemlich irritiert, denn das klang irgendwie als wenn er ein Massenmörder wäre oder sowas, aber so war er doch echt nicht!

Barcary

Bestimmt würde es schön werden... es musste schön werden! Wenn es nicht schön würde, dann wusste ich auch nicht mehr weiter und ob ich dann noch weiter machen wollte, dass wusste ich dann auch nicht mehr, denn irgendwie... wenn ich so genau drüber nachdachte war es nicht nur der Gedanke Tierarzt zu werden der mich aufrecht erhielt, sondern vor allem der Gedanke Freunde zu haben und nicht mehr nur herumgeschubst und verspottet zu werden! Ben bei mir zu haben wäre jedenfalls toll, allerdings wagte ich es nicht mir zu viel Hoffnung zu machen. Immerhin war das alles nichts weiter als ein Wunschtraum im Moment und wenn ich mich zu sehr darin verfing würde das aufwachen nur umso schlimmer sein! Als er dann fragte was bei mir passiert war wurde ich doch sehr unruhig und ich rückte ein wenig von ihm ab. "Ja nun... es... es liegt irgendwie wohl in der Familie...", fing ich ein wenig stotternd an, als plötzlich die Tür aufging und einer der Pfleger herein kam. 'Mister Sciutto! Sie sollten seit ZEHN Minuten bei ihrem Termin sein! Was machen sie noch hier? Und das ist sicherlich wieder ein ungenehmigter Besuch?! Wann lernen sie es endlich sich an die Regeln zu halten?!', fragte er ziemlich grob nach, sodass ich erst blass und dann knallrot wurde. Xi hatte keine Probleme damit, wenn ich meine Freunde auch dann kommen lies, wenn ich das vorher nicht abgestimmt hatte. Er fand es sogar gut, solange er sie kannte. Aber manche der Pfleger hier waren einfach nur viel zu korrekt und die wurden dann sofort ganz patzig. "Ich... ich erzähl es dir das nächste Mal... ok?", fragte ich scheu bei Sirius nach und sprang hektisch auf, da ich nicht noch mehr Stress wollte und zehn Minuten zu spät zum Termin zu kommen.. das war nicht gut! Ok, vielleicht würde Xi es mir verzeihen, weil er Sirius mochte und es toll fand, dass wir uns so gut verstanden, aber vielleicht auch nicht!

Sophia

Ich genoss es wirklich bei meinem Freund zu wohnen und seine Nähe endlich mal so auskosten zu können, wie ich es schon sehr lange gewollt hatte. Immerhin erst da im Krankenhaus, da konnten wir auch nicht alles tun wie wir wollten und dann hatte ich ihn ewig nicht gesehen und jetzt konnte ich mich endlich um ihn kümmern und ihm nahe sein und ihn küssen wann und wo ich wollte und neben ihm schlafen und das war einfach alles toll! Und unsere Beziehung wuchs wirklich daran, es war schon fast so, als wenn wir die Gedanken von einander lesen konnten. Gut ganz so extrem nicht, aber wir kamen mega gut und harmonisch miteinander aus. Zum Glück war seine nervige Schwester auch noch nicht dagewesen, auf die hatte ich keine Lust und ob seine Eltern mich mochte.. Ich wusste es nicht genau. Jedenfalls wuchs in mir doch langsam der Wunsch auch nach Sex mit ihm nur irgendwie.. Ich war mir mehr als nur sicher, dass ich seine Erste sein würde und ich war mir nicht ganz sicher, wie ich damit umgehen sollte. Immerhin.. ja gut ich hatte schon recht früh Sex gehabt, leider, aber ich wusste wie es geht und dass es schön sein würde, doch wie ging ich es am besten an? Kondome oder sowas hatte ich hier auch noch nicht gefunden, also,.. Ich war mir nicht sicher, ob so ein romantsiches Zeug wirklich so gut wäre, also sollte ich einfach ehrlich sein? Ich entschied mich schließlich dafür, ich würde ihm sowieso ein wunderschönes erstes Mal gestalten, wann auch immer es dazu käme. Gerade saß er auf den Sofa, als ich mich dazu gesellte und mich gleich erstmal auf seinen Schoß setzte, sodass er schon mal keine Chance hatte mir zu entkommen. "Schatzi.. Ich möchte Sex mit dir. Nicht sofort, also ich will dich jetzt nicht zwingen, aber schon bald irgendwann eigentlich und ich möchte mit dir darüber reden weil ich weiß, was das für dich bedeutet und so eben", meinte ich dann und strich dabei liebevoll durch seine Haare.

Sirius ist vollkommen schockiert und muss das erstmal verarbeiten.

Clay

Es war wirklich toll das meine Freundin da war, auch wenn das bedeutete, dass ich die meiste Zeit meinen Nasen- und Mundschutz tragen musste, einfach, weil ich schon krank war und die Gefahr sonst zu hoch wäre, dass ich mich bei ihr mit noch etwas ansteckte oder sowas. Als ich mich dann aber endlich auf dem Weg der Besserung befand konnten wir küssen und in einem Bett schlafen und es war toll. ich fühlte mich wohl wenn sie da war und am liebten hätte ich sie gleich für immer hier behalten, aber ich würde ja sehen wie das alles noch kam. Immerhin wollte sie sicherlich auch irgendwann wieder zurück in ihre WG. Gerade hatte ich es mir mit einer warmen Milch mit Honig, dicken Kuschelsocken und einer nicht weniger dicken Kuscheldecke im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Dazu hatte ich noch Pizza bestellt, welche sicherlich bald da sein würde, denn jetzt wo ich heute noch einen letzten Tag zur Genesung hatte, den ich zuhause verbringen durfte, wollte ich den auch nochmal so richtig genießen! Zufrieden kuschelte ich mich ins Sofa und schmiss den Fernsehr an, wo kurz darauf eine meiner Lieblingsserien über den Schirm flimmerten und ich eigentlich wirklich vollkommen zufrieden war. Gut, Sophia könnte noch da sein und mitgucken, aber sicher hatte sie gerade was zu tun. Lernen, oder sowas! Und da wollte ich sie wirklich nicht stören! Als sie dann aber wie durch ein Wunder hereingeschwebt kam, wähnte ich mich schon in einem Glück perfekt - bis sie sich setzte... und den Mund aufmachte. Mir entgleisten doch etwas die Gesichtszüge und ich merkte wie mir alle Farbe aus dem Gesicht wich, während ich mit großen Augen anstarrte. "Was?!", fragte ich erschrocken nach und wäre am liebsten davongelaufen, aber sie hatte sich da schon recht geschickt positioniert, denn so war ein entkommen unmöglich. Sex war kein Thema das ich gerne hatte. Es war nichts an dem ich besonders gesteigertes Interesse hegte, auch wenn ich nicht wusste woher es kam. Es schien mir mehr wie ein notwendiges Übel, doch unbedingt freuen tat ich mich darauf nicht, was wahrscheinlich damit zusammenhing, dass Kinder für mich eigentlich ausgeschlossen waren inzwischen. Klar, ich liebte Kinder, aber welche zu produzieren wäre wohl unverantwortlich bei meiner Gesundheit!

Sophia

Wieso reagierte er denn so schlimm? Ich verstand es nicht, denn Sex war sowas von schön und gut und einfach nur toll, wieso verwehrte er sich dagegen so? Immerhin waren wir auch schon über ein halbes Jahr ein paar und ich wollte jetzt ja auch nicht, dass wir SM Praktiken hier ausprobierten, beim besten Willen nicht, das wollte ich selbst nicht, sondern einfach nur normalen Spaß mit Orgasmus. "Ich möchte Sex mit dir haben. Sex halt.. Dein Penis in meine Vagina, Orgasmus, anfassen, nackt sein, eben Sex haben..", erwiderte ich dann und sah ihn doch ein wenig irritiert sein. "Willst du nicht? Du kannst mir doch nicht sagen, dass du keinen Sex willst.. Also selbst wenn du Jungfrau bist, das verstehe ich, darauf kann ich eingehen, aber du kannst mir doch nicht sagen, dass du keinen Sex willst.. So gar nicht", stellte ich dann entsetzt fest und wusste auch nicht direkt was das noch sollte oder wie ich darauf reagieren sollte. "Ich mein.. Hast du nicht das Begehren danach mich anzufassen und auszuziehen?", fügte ich dann noch hinzu und sah ihn wirklich verwirrt an. Fand er mich überhaupt attraktiv wenn er keinen Sex mit mir wollte? Jedenfalls schien er es ja nicht so wollen. Ich hatte damit gerechnet, dass er mir sagt, dass er keine Ahnung davon hat oder Angst zu Versagen oder sowas, aber gerade schien er so entsetzt als wenn ich ihm gerade sagte, dass ich ein Mann war oder sowas und damit wusste ich wirklich so gar nichts anzufangen. Wie sollte man denn darauf auch sonst groß reagieren, denn ich nahm schon an, dass er technisch wusste wie das funktionierte, Aufklärung gab es in der Schule ja schon und seine Freunde hatten sicherlich auch Sex! Also wieso reagierte er so als wenn ich gerade sonst was von ihm verlangen würde. Zum Glück hatte ich mich wohl anscheinend passend hingesetzt, denn ich war mir ziemlich sicher, dass er sonst abgehauen wäre oder jedenfalls diesem Gespräch aus dem Weg gegangen wäre und dann.. Ja dann keine Ahnung was ich getan hätte. Wollte ich auch gar nicht drüber nachdenken, denn jetzt konnte er nicht weg und dem Gespräch aus dem Weg gehen.

Clay

Als sie meinte mir erklären zu müssen was sie meinte wurde ich lediglich rot, denn es schien, als würde sie meinen, dass ich nicht wüsste was Sex war! Dabei wusste ich natürlich was es war und wie es - theoretisch - funktionierte. Nur es interessierte mich eben nicht und ich hatte nicht das verlangen danach und ich hatte nicht den hauch einer Ahnung, wie ich ihr das klar machen sollte, ohne das sie sofort Schluss machte und mich links liegen lies. "Wieso... wieso fragst du mich sowas?! Sophia.. ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll. Wenn du es einfach gemacht hättest, was weiß ich, aber wenn du mich fragst muss ich ehrlich sein und wenn ich ehrlich bin... Ich liebe dich, ich liebe es mit dir zusammen zu sein, ich liebe das alles hier und ich liebe meine Hobbys, meine Freunde meine Autos... ich mache alles was ich mache gerne und ich interessiere mich für sehr viele Sachen, aber ich habe mich noch NIE wirklich noch NIE für Sex interessiert. Es ist nichts was ich haben muss, ich halte es nicht für wichtig in meinem Leben und ich... ich sehe dahinter keinen Sinn, nachdem Kinder für mich ohnehin das wohl verantwortungsloseste wären was ich tun könnte... verstehst du?", versuchte ich ihr irgendwie meine Situation zu erklären, auch wenn meine Stimme zum Ende hin brach. Ich hatte mir meine Zukunft immer mit Kindern vorgestellt... nicht krank und jederzeit vom Tod bedroht! Nur dadurch, dass Kinder sowieso keine Perspektive mehr waren...wozu dann noch mit jemandem schlafen? Es interessierte mich nicht, es machte mich nicht an und ich hatte kein Verlangen in die Richtung. Und ich hatte es nie gehabt. Klar hatte ich mir auch schon häufiger mal einen runter geholt, aber im Großen und Ganzen hatte es mich nicht beeindruckt und es war nur vorgekommen, wenn mir wirklich - wirklich - langweilig gewesen war. Hatte es alternativen gegeben, dann war ich denen nachgegangen, denn ich hielt so ziemlich alles für interessanter.

Sophia

Ich sah ihn fassungslos an. Was sagte er da? Ich verstand die Worte und ich verstand auch ihre Bedeutung, aber es dauerte, bis ich den Sinn wirklich verstanden hatte und ihn dann noch immer vollkommen fassungslos ansah. Er wollte was? Oder was eher nicht. Es riss mir doch ziemlich den Boden unter den Füßen weg und ich stand auch schließlich wieder auf. "Ok", antwortete ich ihm dann stockend und noch nicht wissend, was ich mit dieser Info sollte. Oder wie ich damit umgehen sollte. Wieso sagte er sowas nicht.. Konnte ich lebt überhaupt mit ihm zusammen bleiben? Ich war vollkommen monogam, schon immer gewesen, aber ich hatte auch immer Sex gehabt nur das funktionierte nicht mehr. Ich sah ihn noch immer ziemlich entsetzt und fertig an. Wie sollte ich darauf reagieren.. Und wie sollte es weitergehen? War das hier ein grundsätzliches Problem oder konnte man das lösen? Ich war mir nicht sicher, also blieb ich stehen und musterte ihn. "Ich.. Gehe.. Nachdenken", stellte ich dann leicht abwesend fest, ehe ich mich abwandte von Clay , Handy, Geld und Autoschlössel nahm und dann einfach ging. Wohin ich so gensu wollte wusste ich nicht. Ob ich wiederkommen würde wusste ich auch nicht. Ich ging jedenfalls erstmal und fuhr dann erstmal los. Ob ich Reeves und Tommy anrufen sollte? Ich wusste auch das nicht, ich fuhr jedenfalls erstmal los und bisschen raus, hier gabs sicherlich irgendwo was schönes anzugucken oder ich verschmutze einfach sinnlos die Umwelt um ein wenig Ruhe zu bekommen. Ich musste mich darüber nachdenken was er gesagt hatte. Er wollte keinen Sex. Ich war mir nicht mal sicher ob er in mir überhaupt seine Frau sah oder einfach nur ein best friend und das wars. Und wie würde das alles verändern immerhin bislang.. Wer kam denn auch auf sowas! Das war alles nur irritierend und einfach nur komisch für mich. Natürlich liebte ich ihn, aber ob das reichte? Immerhin so hatte eine Beziehung gar keinen Sinn, wenn er mich gar nicht wollte. Kuscheln konnte ich auch mit meinem Mitbewohner, dafür brauchte ich keinen Freund. Also mal ehrlich.

Clay

Wie sie mich ansah... es verpasste mir einen fürchterlichen Stich und ich presste hart die Kiefer aufeinander. Ich hatte sie so nicht verletzen wollen! Aber warum musste sie mich auch drauf ansprechen! Ich... ich würde doch mit ihr schlafen, wenn sie es so unbedingt von mir wollte, aber halt nicht von mir aus, war das denn so ein Problem? Das ich kein Interesse an Sex hatte?! Wieso konnte sie sich nicht freuen, dass ich sie WIRKLICH nicht liebte weil ich mit ihr schlafen wollte, sondern wegen allem anderen?! Ihr 'Ich gehe nachdenken' klang dann auch mehr nach einem 'ich mach Schluss' und das gab mir wirklich den Rest. Kaum das sie aus der Wohnung war krümmte ich mich zusammen und erlitt einen heftigen Heulkrampf, einfach weil das viel zu viel für mich war. Ich hatte sie nicht verletzen wollen und ich verstand nicht wirklich wo das Problem lag. Es dauerte eine Weile bis ich mich wenigstens halbwegs beruhigt hatte, nur kaute ich dafür nun an einer Ecke meines Handy, weil ich mich nicht entscheiden konnte ob ich Ryuji anrufen sollte oder nicht. Schließlich entschied ich mich ihm nur eine SMS mit dem Inhalt 'wäre super, wenn du nach der Arbeit Zeit hättest mal vorbei zu kommen'. ich wollte ihn ja auch nicht zu sehr unter Druck setzen. Ob sie überhaupt wieder kommen würde? Wahrscheinlich wollte sie mich nicht wieder sehen. Unfähig wirklich zu denken stand ich auf und fing dann an ihre Sachen zusammen zu packen. Dan hatte sie es einfacher wenn sie gehen wollte und bestimmt wollte sie das. Wobei ich allerdings bei jedem einzelnen Teil wieder in Tränen ausbrach und schließlich als Knäul in der Mitte meines Bettes endete, wo ich mich so dick in meine Decke einwickelte, dass ich gerade noch so Luft zum Atmen bekam, sonst aber auch wirklich nichts mehr von der Außenwelt mitbekam, denn die tat mir gerade einfach nur weh. Oder zumindest kam es mir so vor.

Ryuji

Eigentlich hatte ich zu Jonathan gewollt, denn ich war sowieso immer bei ihm und ich genoss es. Außerdem musste ich dringend mit ihm reden, denn ich hatte Probleme am Hals und ich musste das mit ihm besprechen. Ziemlich überraschend kam dafür Clays SMS, aber ich willigte auch gleich ein. Zufrieden und happy machte ich mich nach der Arbeit dann auch gleich auf den Weg und war noch ganz guter Dinge, bis mir Clay dann die Tür öffnete und ich doch ziemlich schnell begriff, dass das nicht funktionierte und auch nichts gut war. "Oh shit... Ich ruf eben Jonathan an, dass ich nicht mehr komme ok?", nickte ich dann sofort und zog mir erstmal meine Sachen auszog und dann schnell mit Jonathan telefonierte, um ihn zu sagen, dass ich heute nicht mehr kommen würde und ging dann zurück zu Clay, ehe ich ihn gleich zu mir aufs Sofa zog. "So erzähl, was ist passiert", fragte ich dann nach und drückte ihn gleich an mich. Er sah furchtbar aus, total verheult und einfach nur fertig, er hatte hier auf jeden Fall wohl Sophias Sachen zusammengeräumt und sie war nicht da. Es war offensichtlich, dass irgendetwas zwischen den beiden vorgefallen war und ich wollte jetzt für ihn da sein und ihm helfen! Hank hatte zum Glück begriffen, dass er nicht zu nah an Clay herandurfte und legte sich einfach so entspannt hin, während ich schon annahm, dass wir wohl heute Nacht hierbleiben würden. denn natürlich war ich für meinen besten Freund da! Jederzeit und immer wenn er es brauchte!

Clay

Als die Pizza kam, die ich bestellt hatte als ich noch guter Dinge gewesen war, hatte ich diese zwar entgegen genommen und bezahlt, aber dann hatte ich sie auf dem Schuhschrank abgestellt und war wieder zurück ins Bett gegeistert, wo ich dann weiter mein Dasein fristete und mir die Augen aus dem Kopf heulte bis Ryuji dann endlich kam. Im ersten Moment recht unsicher, weil ich nicht wusste ob er es war und ich wirklich sehr stark gerötete und geschwollene Augen mittlerweile hatte, öffnete ich die Tür erst nur einen Spalt breit, ehe ich sie dann aber auch ganz aufriss und ihn herein lies. Zitternd und auf meiner Hand herumbeißend - damit ich nicht wimmerte - beobachtete ich ihn dabei, wie er sich seiner Schuhe und Jacke entledigte, dann wohl schnell seinen Freund anrief und sich dann auch endlich meiner annahm. Kraftlos lies ich mich gegen ihn sinken und weinte erst mal einfach nur vor mich hin, bis ich langsam meine Stimme wieder fand. "Sophia...", fing ich an, wurde aber wieder von Tränen und einem Hustenanfall - weil ich mich verschluckte - unterbrochen. "Sie... sie ist weg. Sie kam plötzlich rein und sagte, dass sie mir mir schlafen will und ob ich das auch will und da war ich eben ehrlich zu ihr und hab ihr gesagt, dass mich Sex nicht interessiert und da ist sie komplett ausgerastet und ist abgehauen", schilderte ich so gut ich es eben konnte, ehe ich mein Gesicht in meinen Händen verbarg und erneut schluchzte. Allein die Vorstellung wie ihr Gesicht ausgesehen hatte und wie sie mich angesehen hatte... als wäre ich eine Monstrosität! Und wahrscheinlich war ich das auch. "Wieso ist alles so falsch mit mir?! Ich liebe sie doch! Ich hab noch nie jemanden so geliebt wie sie und ich will meine Zukunft mit ihr verbringen, aber wieso ist einfach alles an mir so verdammt falsch?! Ich bin krank, ich werd wahrscheinlich nicht mal wirklich eine Zukunft haben wenn ich mir irgendwas dummes Einfang und ein richtiger Mann bin ich auch nicht! Und an Kinder brauch ich sowieso nicht zu denken, weil ich denen nur das gleiche antun würde wie mir!"

Ryuji

Mein kleiner Clay tat mir echt unendlich leid und ich kuschelte mich einfach an ihn, denn ich wollte für ihn da sein und ihm helfen, egal was er mir erzählte. Gott Liebeskummer war so scheiße, dass wusste ich selbst ja nur zu genüge und ich wollte nicht, dass er sowas fühlen musste! Doch dafür war es jetzt wohl zu spät. Was er mir dann erzählte.. Ich musste darüber einen Moment nachdenken. "Ok.. also sorry das ist komisch für mich, ich bin ja nun jemand der schon immer viel Sex hatte, tut mir leid deswegen dass ist noch absolut komisch für mich.. also Sex interessiert dich nicht? So gar nicht? Ok.. Naja ändert an dir ja nichts, du bist einfach nur toll und liebevoll", meinte ich dann als erstes und kuschelte einfach weiter mit ihm. "Wo ist sie denn hin? Hat sie Schluss gemacht? Oh man tut mir leid mein Süßer", fragte ich dann nach und kuschelte ihn weiterhin an mich. Sie war weg.. Ok das war sicherlich auch ein Schock für sie gewesen und so richtig verstand ich das auch noch immer nicht, wie genau er das mit dem Sex meinte. Also ich verstand, dass er keinen Sex haben wollte, doch so richtig verstand ich das auch noch nicht. "Vererbst du deine Krankheit denn? Oder willst du allgemein keine Kinder mehr haben?", fragte ich dann nach, ehe ich ihm versuchte auszureden, dass etwas falsch mit ihm war, denn es war nichts falsch mit ihm, er war einfach nur unendlich perfekt und ich liebte ihn genauso wie er war. "Wieso bist du denn kein richtiger Mann mehr? Das ist doch Quatsch", wiegelte ich dann gleich noch ab und kuschelte mich weiter an ihn.

Clay

Allein schon dieses nachdenken nachdem ich ihm erzählt hatte was los war... es kam mir wie eine Bestätigung für das vor, dass ich längst wusste: Ich war abnormal. Ich war kein richtiger Mann, ich war komisch, ich war ein Freak! "Nein... ich habe kein Verlange danach mit jemandem zu schlafen. Ich fühle liebe, ich fühle mich zu jemandem hingezogen, ich hab das Bedürfnis denjenigen zu küssen und mit ihm zu kuscheln, aber ich habe kein direktes Bedürfnis mit dieser Person zu schlafen. Ich kann es.. glaub ich... also manuell hats immer funktioniert, aber es macht mir keinen solch bombastischen Spaß, dass ich es einer guten Serie oder sowas vorziehen würde. Mir ist ein Spieleabend, oder entspanntes Kuscheln eben tausend mal lieber", erklärte ich unglücklich und schnäuzte mir zum wahrscheinlich hundertsten Mal heute die Nase. Die war inzwischen genauso rot wie meine Augen, aber egal. "Das sieht sie offensichtlich nicht so, dass es nichts an mir ändert", stellte ich dann noch frustriert und verzweifelt fest. Immerhin hatte sie mich nicht mehr so angesehen wie sonst. Sie sah mich nicht mehr als den, den sie vorher in mir gesehen hatte. Sie sah mich nur noch als Freak. Das hatte ich ihren Augen doch deutlich abgelesen! Auf seine Frage ob sie Schluss gemacht hatte reagierte ich nur mit einem leichten winseln und nickte kaum merklich, während ich meinen Arm über meine Augen legte, damit ich wenigstens meinen Ärmel und nicht ihn vollheulte. Dabei fiel mir auch auf, dass ich noch immer meinen total albernen Kuschelpullover anhatte... vielleicht noch ein Grund warum sie weg war. Ich stand eben auf Gemütlichkeit wenn ich zuhause war. "Ja... die Ärzte haben gesagt, dass ich die Anlagen dazu durchaus vererben kann und natürlich will ich Kinder! Ich wollte schon immer Kinder! Eine tolle Freundin, ein gemütliches Heim und Kinder - wer will das nicht?!", fuhr ich ihn fast schon an, ehe ich mich sofort entschuldigte. Ich wollte so nicht sein, schon gar nicht zu ihm, aber mir tat einfach alles so weh und der Gedanke daran, dass ich keine Kinder haben konnte, oder zumindest keine haben sollte, der machte es nur noch unendlich mal schlimmer für mich. "Welcher Mann hat denn eine Freundin und keine Lust mit ihr zu schlafen...? Keiner.. ich bin ein Loser"

Ryuji

"Ok.. das klingt anders als ich es kenne, aber das ist doch eigentlich voll in Ordnung, ich mag dich einfach nur total gerne und hab dich lieb, die bist doch vollkommen ok und du bist perfekt so wie du bist, auch wenn du nicht mit jemanden schlafen möchtest", meinte ich dann nachdenklich und wuschelte durch seine Haare. Er war einfach nur vollkommen ok so wie er war und ich konnte auch verstehen, wieso es Sophia überforderte, aber ich liebte ihn deshalb genauso wie ich ihn auch vorher geliebt hatte. "Immerhin funktioniert es manuell, auch wenn ich sagen muss, dass es sich schon anders anfühlt wenn man mit einer Person Sex hat als wenn man sich einfach so einen runterholt, also für mich ist es anders, immerhin hab ich meinen Partner oder meine Partnerin und dann ihr Körper den ich berühren kann und wo ich weiß, dass er nur mir gehört und sowas.. Aber mich macht ein Körper halt auch echt an und sowas, ich weiß nicht wie das bei dir, aber selbst wenn es anders ist, ist ja nicht schlimm, wir sind ja alles anders, zum Glück", meinte ich dann sanft und berichtete ihm dabei von meinen eigenen Gefühlen wenn ich Sex hatte, aber es war ja auch nicht schlimm wenn es bei ihm anders war. "Ich kenne sie ja nicht so gut.. aber es war für sie sicherlich ein Schock und sie muss damit ja auch umgehen und das verstehen, immerhin scheint sie Sex ja zu mögen und zu wollen und wenn du ihr dann sagst, du willst nicht.. Ich weiß nicht, natürlich geht das nicht, dass sie so abgeht, aber du bist einfach nur ein toller Mensch, wirklich ein toller Mensch!", meinte ich dann und hoffte, dass er das wirklich auch annehmen konnte, denn er war einfach toll. "Weiß ich nicht, ich möchte es jedenfalls auch.. mit Jonathan.. Aber du oder ihr, ihr könnt doch auch adoptieren! Also ich mein, ich und Jonathan müssen dann ja auch was adoptieren, da steht euch alle Türen offen", meinte ich dann, denn ich war mir sicher, was JOnathan sich so vorstellte, aber ich wollte eigentlich schon gerne Kinder haben, ich sah wie glücklich Koiko und Lazar war und irgendwie wollte ich sie auch haben, denn Kinder waren einfach toll. "Das.. Du machst das ja nicht mit Absicht oder sowas, das gehört zu dir und du bist kein Loser! Nur weil jemand.. vegan lebt muss er ja nicht unbedingt Tierschützer sein!", meinte ich dann und hoffte ihn aufmuntern zu können.

Clay

Immerhin einer der mich mochte so wie ich war... nur war Ryuji ja auch nur mein bester Freund und kein Freund Freund, sonst würde er es wohl auch anders sehen und ich bezweifelte, dass er mich dann auch so toll finden würde. Sagte er dann ja auch im Grunde genommen auch genau so, als er mir erzählte, wie toll er Sex doch fand. "Nein... bin ich nicht. Ich bin kaputt... nicht richtig... falsch eben. Vielleicht ein guter Freund, aber keine gute Beziehung. Und wärst du meine Beziehung und nicht sie und würdest du den Wunsch hegen mit mir zu schlafen, dann würdest du das auch erkennen", stellte ich daher leise fest, während meine Tränen langsam versiegten, wenn auch mehr, weil ich mich einfach nur noch ausgebrannt und hohl fühlte. Es hörte auf weh zu tun und wich stattdessen Resignation und unendlicher Leere. Mochte ja sein, dass es besser war wenn man mit anderen zusammen Sex hatte, nur es interessierte mich dennoch nicht. Er konnte schon davon erzählen, doch es sprach in mir nichts an. Es weckte keine verborgenen Wünsche oder ähnliches. Es sagte mir einfach nur, dass ich ein Versager war und das auf ganzer Linie. "Was nutzt es mir ein toller Mensch zu sein, wenn ich es mit keinem teilen kann? Wenn ich keine Frau, keine Kinder.. wenn ich nichts habe? Natürlich du bist mein bester Freund und ich schätze unsere Freundschaft sehr, doch sie wird die Leere auch nicht füllen können, in die ich bis an mein Lebensende nach der Arbeit heim kehren werde. Und was wenn sie aber eigene Kinder haben will? Und ich ihr nicht mal das bieten kann?", fragte ich nach und starrte die Zimmerdecke an. Wen sollte ich schon finden, der Bereit war sich mich Krücke ans Bein zu binden? Krank, unwillig im Bett... quasi 'zeugungsunfähig'... würde man mich so verkaufen wollen, würde mich wohl keiner haben wollen, selbst wenn man noch Geld drauf legte. Wenn denn wenigstens meine Krankheit schuld an meiner Unlust wäre... aber das zu behaupten wäre eine Lüge und ich wusste das.