Fight School (Übernommen von MPH)

Barcary

Morgen... ich musste also irgendwie noch eine Nacht hier verbringen?! Mein Herz krampfte sich doch leicht zusammen bei dem Gedanken, auch wenn ich irgendwie versuchte dennoch zu lächeln. Innerlich lag bei mir einfach alles in Scherben und meine Nerven lagen einfach nur blank. Vor allem, nachdem mich das mit Ben jetzt schon sehr aufgewühlt hatte und das Jason so sauer war, dass machte mich sowieso total fertig. Immerhin war ich mir echt sicher, dass er nicht mehr kommen würde. Immerhin hatte ich ihm ja auch jeden Grund gegeben, damit er nicht mehr kam. "Ja... das wäre toll", meinte ich dann doch irgendwie schwach und starrte ihn an, Oder eher starrte ich durch ihn hindurch, denn ich war viel zu sehr in Gedanken. Ben öfter sehen... war dass denn so gut? Klar, es freute mich, aber wenn er dann sah wo ich war... dass ich in einer Psychiatrie saß... klar, er wusste es, ich hatte es ihm ja gesagt, aber ich glaubte nicht, dass er wirklich begriffen hatte was ich damit gemeint hatte. Ich bezweifelte, dass er verstand, dass das nicht war als wenn ich in einem Hotel wohnen würde. Als Sergio dann auch noch fragte ob ich überhaupt rein gehen wollte, konnte ich mich nicht mehr länger verstellen. Erst schüttelte ich nur langsam, den Kopf, dann stiegen mir wieder die Tränen in die Augen und ich konnte ein leises wimmern nicht mehr länger unterdrücken, während ich mich an der Wand entlang auf den Boden sinken lies und mein Gesicht in meinen Händen begrub. Das hier war mir alles einfach noch viel zu viel und ich hätte noch lange nicht raus dürfen! Wobei.. wahrscheinlich war es besser, dass ich hier und nun zusammengebrochen war, denn jetzt erkannte ich wenigstens wie wichtig Xi wirklich für mich war, aber dennoch ging es mir einfach nur schrecklich und ich hatte das Gefühl mich noch nie gar so miserabel gefühlt zu haben. Zitternd und nach Luft schnappend heulte ich mir jedenfalls erst mal die Seele aus dem Leib.

Sergio

Als es schließlich so aus ihm herausbrach musterte ich ihn doch ein wenig schockiert. Ich hatte wirklich nicht gedacht, dass es ihm so schlecht ging und nun sowas passieren würde, wirklich nicht, sodass ich ihn einen Moment lang nur musterte, ehe ich mich vorsichtig neben ihn hockte und meine Arme um ihn legte. Er tat mir so leid und ich wusste einfach nicht, wie ich ihm helfen sollte oder wie ich ihn aufmuntern sollte. "Du musst nicht rein wenn du nicht willst und du kannst auch mit mir reden wenn dir das hilft und natürlich wenn du es möchtest kann ich dich auch zurückbringen.. Wir können auch einfach nochmal wegfahren, vielleicht nach draußen wo niemand ist wenn du vielleicht mehr Ruhe brauchst oder dort reden willst, dir steht das alles offen du musst nur sagen was ich kann leider deine Gedanken nicht lesen", meinte ich dann sanft, ehe ich noch genauso sanft hinzufügte, dass ich nur wollte, dass es ihm gut ging und er ohne Hemmungen sagen durfte, was er wollte. Hoffentlich hörte uns keiner von drinnen, ich glaubte kaum, dass es jetzt zur Stimmung beitrug, wenn Jason oder Chosovi rauskamen. Wassili würde nicht kommen, dafür kannte er ihn noch viel zu selten und hatte viel zu sehr Angst vor ihm. Ich wollte jetzt jedenfalls nur noch für Barcary da sein und ihm helfen, auch wenn ich schon das Gefühl hatte, dass er noch nicht so weit war, dass ich ihm helfen konnte und stattdessen zurück in die Psychiatrie wollte, aber wenn das sein Wunsch war, dann würde ich ihm dem auch erfüllen. Jason würde ich schon irgendwie die Wahrheit verklickert bekommen und nachdenken konnte ich über den Fall auch wenn er eingetreten war, das musste ich nicht schon vorher mahcen.

Barcary

Es tat schon gut, dass Sergio gleich für mich da war, doch wirklich helfen tat es mir kaum. Zumindest nicht was ein beruhigen oder sowas anging. Stattdessen bedeckte ich weiter mein Gesicht mit den Händen und auch die Tränen und das Zittern hörte nicht auf. "Ich... ich will zurück", schluchzte ich schließlich leise und tat mir damit nur noch mehr weh, denn der Gedanke, dass sie alle nur wegen mir hier waren und jetzt wollte ich einfach nur weg... ich war einfach so ein undankbarer Vollidiot! Und bestimmt machte es sie traurig und das nagte extrem an mir. "Das ist mir alles viel zu viel! Ich weiß nicht was man von mir erwartet und das ist alles so fremd und Jason erwartet so viel von mir, dass ich ihm einfach noch nicht geben kann und Ben will so unbedingt, dass ich wieder da bin und ich Ertrag das alles einfach nicht! Bei Xi ist alles geregelt, da kann ich nur bewusst Fehler machen und er ist da und er redet mit mir und was ich tue hat auch keine Auswirkungen und keiner kann mir was tun und hier ist das alles einfach nur gruselig und unheimlich und ich habe Angst!", versuchte ich mir irgendwie schniefend noch zu erklären auch wenn ich mir nicht sicher war ob Sergio mich verstand und ob er in der Lage war meine Situation nachzuvollziehen. Wahrscheinlich nicht und dann war er sicher enttäuscht von mir... immer enttäuschte ich nur alle! Vor allem Jason... und den wollte ich am wenigsten enttäuschen. Nur Chosovi und Sergio waren so perfekt, aber ich konnte mir noch nicht vorstellen so zu sein. Vielleicht war ich auch einfach ein ganz anderer Typ Mensch und ausserdem... der Gedanke mit Jason so richtig zusammen zu sein ängstigte mich, obwohl ich mir eigentlich schon sicher war, dass ich ihn lieben könnte... aber vielleicht wusste Xi ja was falsch mit mir war.

Sergio

Aufmerksam hörte ich ihm zu und nickte dann verstehend. Gut ich konnte es nicht so extrem alles nachvollziehen, aber ich verstand seine Ängste und deshalb würde ich auch darauf eingehen. "Falls es dich beruhigt, ich erwarte nichts von dir, es ist alles ok, ich bin dir weder böse noch sonst irgendetwas, ich mache das alles unheimlich gerne für dich", meinte ich als erstes, während ich ihn weiterhin sanft anlächelte. "Wenn du zurück willst, dann ist das kein Problem, ich bringe dich gleich hin. Warte einfach eben hier oder im Auto geht meinetwegen auch, ich sage eben den anderen bescheid und hol deine Tasche und dann können wir los", meinte ich dann sofort sanft und löste mich leicht von ihm. Es war für mich kein Problem und er war ja nun mal der, der hier Probleme hatte, darauf mussten wir ja auch eingehen! "Lauf jetzt bitte nicht weg oder so, das macht es nicht besser, ich bin gleich wieder da!", meinte ich dann sofort und ging eben nach drinnen, wo Jason total deprimiert auf dem Sofa saß und mich gleich fragend ansah. Schnell klärte ich ihn und meine Freundin darüber auf, dass Barcary zurück in die PSychiatrie wollte, woraufhin Jason eigentlich sofort in Tränen ausbrach, aber sonst auch nicht weiter reagierte. Nicht mal irgendetwas sagte er! Ich ging jedenfalls schnell in Barcarys Zimmer, wo ich mir seine Tasche krallte und machte mich dann zurück auf den Weg nach draußen. "Wir können dann los", meinte ich dann vorsichtig zu ihm und hielt ihm meine Hand hin um ihn hochzuhelfen. Ich würde dann wohl gleich mit Xi sprechen müssen, eher ging ich viel mehr davon aus, dass er sowieso mit mir auch sprechen wollte.

Barcary

Wirklich glauben konnte ich ihm nicht, als er sagte, dass er nichts von mir erwarten würde. Denn bestimmt hatte er sich von dem ganzen erwartet, dass wir alle Spaß hatten und uns freuten, doch nun war dem nicht so. Stattdessen war ich der Spielverderber und war lediglich am heulen. Unglücklich schniefend wartete ich also nun darauf, dass er nach drinnen ging und den anderen berichtete. Sicher würden sie alle sehr enttäuscht sein und wenn ich mir versuchte ihre Gesichter jetzt vorzustellen... es war grässlich. Winselnd wie ein getretener Hund wartete ich auf Sergio und stand dann auch gleich auf um mich ins Auto zu begeben. "Bestimmt ist er total sauer auf mich und Mega enttäuscht und er hat jeden Grund dazu!", stellte ich leise fest und versuchte verzweifelt das schluchzen zu unterdrücken. "Es tut mir ja auch unendlich leid, ich dachte, dass ich schon bereit dazu bin und dass das alles gar kein Problem sein wird!", fügte ich dann noch hinzu und krallte meine Finger an meine Tasche. Die Fahrt zog sich eine halbe Ewigkeit, doch als wir endlich angekommen waren sprang ich sofort aus dem Auto und rannte regelrecht nach drinnen. Mein Zimmer würde ich schließlich auch im Schlaf finden und dort Schmiss ich mich auch gleich auf mein Bett, wickelte meine Decke um mich, versteckte meinen Kopf unter dem Kissen und heulte einfach nur hemmungslos drauf los. Was aber irgendwie auch gut tat und wohl fühlte ich mich hier auch. Hier war ich eben zuhause! Und bestimmt würde Xi dann auch bald Zeit haben und mit mir über alles reden. Vielleicht könnte er mir ja auch sagen was falsch mit mir war?

Sergio

Der arme Kerl schien vollkommen fertig zu seinund das tat mir echt vollkommen leid. Er schien so verstört und so panisch, ich wollte ihn am liebsten nur rund um die Uhr abknuddeln und lieb haben! Aber irgendwie bestärkte er und auch Jason mich dadrin, dass ich irgendwann viele Kinder haben wollte zusammen mit Chosovi, denn ich fand es absolut toll wenn ich mich um andere kümmern konnte. Kaum, dass wir nun angekommen waren, sprintete er auch schon los und verschwand vermutlich in sein Zimmer. Ich parkte jedenfalls erstmal in Ruhe und wurde dann auch schon von ein paar verdutzten Pflegern erwartet, denen ich kurz alles schilderte und dann nach Xi fragte und vor sein Büro geschickt wurde. Dort setzte ich mich also hin und wartete geduldig, bis der ältere und irgendwie niedliche Mann mich hereinbat. "Hallo, er wollte unbedingt zurück also hab ich ihn gebracht. Mit Ben war wirklich gut, seine Pflegemutter und ich wollen regelmäßigen Kontakt für die beiden. Aber Barcary hat totale Selbstzweifel und irgendwie.. Ich weiß nicht, er ist überfordert.. Und ich hab da ein Problem. Barcary ist Sciuttos Sohn, der mit dem Heim.. In dem Koiko war, sie kennen den sicherlich als Wohltäter oder so aber er war ein kleiner dreckiger Sack den ich gerne gehäutet hätte, aber gut darüber reden wir nicht. Jedenfalls hat er die Kinder da gequält und gefoltert, es gibt noch Videos und Akten darüber in der Schule.. Barcary weiß das nicht über seinen Vater und die Leute, die er in seinem Keller festgehalten hat, stammen auch aus dem Heim und naja, können sie sich ja denken", viel ich dann ziemlicj direkt über ihn her und hoffte, dass er verstand was ich da für Konfliktpotenzial sah.

Xi

Im Grunde genommen hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, dass mein kleiner Schützling das Wochenende durchhalten würde, doch es zu verbieten wäre falsch gewesen. Vor allem, da ich erkannt hatte, dass er die Erfahrung dringend brauchte und das er selbst dringend erkennen musste, dass er Hilfe brauchte und das nicht alles so gut war wie es ihm vielleicht vor kam. So wunderte es mich jedenfalls nicht, dass bereits nach einem Tag einer meiner Mitarbeiter zu mir kam und mir berichtete, dass Barcary soeben wieder eingetroffen war und sein 'Aufseher' mich sprechen wollte. Nachdem ich also meinen jetzigen Patienten fertig umsorgt hatte, checkte ich meinen Terminkalender und konnte Sergio dann auch nach einem weiteren Patienten in mein Büro bitten. "Ja.. das hab ich ehrlich gesagt nicht anders erwartet. Der Kleine hat wirklich eine sehr große Klappe, aber im Grunde genommen ist er einfach nur ein verängstigter Junge, der seine Eltern und jetzt auch noch seine Vertrauensperson verloren hat. Das steckt keiner so einfach weg", seufzte ich erst mal leicht und hörte dann geduldig und aufmerksam zu. Das was er sagte war nicht schön, doch ich hatte im Grunde genommen schon gewusst, dass es etwas in Koiko Vergangenheit gab, oder eher jemanden, der ihm panische Angst machte und der ihn so zerstört und zu dem gemacht hatte, der er heute war. "Nun... es ist nicht schön, was Sie da zu berichten wissen, doch zu leugnen, dass ich nicht gewusst hätte, dass irgendwas in Koikos Vergangenheit war, dass wäre gelogen. Und ich nehme an, dass Ihre Angst nun ist, dass Koiko über den Jungen her fällt? Diese anderen kann ich immerhin nicht bewerten, ich kenne sie nicht, doch Koikos Psyche würde ich durchaus zutrauen, dass er nach dem 'wie der Vater so der Sohn' Prinzip handelt und wenn die anderen auch so sind.. wollen Sie das Treffen zwischen Barcary und seinem 'Opfer' lieber verhindern'", fragte ich interessiert nach, immerhin hielt ich ein Treffen an sich für sehr wichtig, doch wenn Sergio die Lage eher so einschätzte, dass diese Personen Barcary Schaden würden, so würde ich mich dagegen aussprechen.

Sergio

Doch jetzt mittlerweile ziemlich entspannt hatte ich mich gegenüber von Xis Schreibtisch niedergelassen und war doch echt glücklich darüber, dass der Psychiater erkannte, was ich für Probleme hatte und was ich gerade für Sorgen hatte. "Mir war nicht bewusst, dass es ihm so schlecht geht. Gibt es irgendetwas, was ich für ihn tun kann oder wie ich ihm helfen kann? Und was soll ich am besten seinem Freund sagen? Für ihn ist das auch nicht so einfach und ich will nichts noch schlimmer machen als es eh schon ist", fragte ich dann interessiert nach, denn ich wollte mich schon um Barcary kümmern und bei Wassili saß ja auch noch Jason, dem ich das alles erklären musste und der irgendwie. Er war so jung und ich glaubte er brauchte auch einen Rahmen. Wobei er anscheinend wohl keine Beziehungsperson bei allem verloren hat, was für ein ausgezeichnet distanziertes Verhältnis zu seinem Vater und seiner Mutter schließen ließ. "Ich bin mir mehr als nur sicher, dass Koiko so reagieren wird und ich weiß auch nicht ob Rin und er sich schon wieder so nah stehen, dass sie ihn beruhigen kann. Meine Partnerin wohnt jedenfalls mit beiden Opfern zusammen und ich glaube, dass Mädchen, sie ist schon seitdem sie aus dem Heim weg ist in psychiatrischer Behandlung und ich glaube sie ist offener, während Nezumi, sein männliches Opfer doch.. Er hat zwar sehr zähneknirschend ja gesagt, aber ich glaube wenn er Barcary vorn Latz knallt, was sein Vater war.. Das wäre eher kontraproduktiv", teilte ich ihm dann genauer mit, was ich für Bedenken hatte. An sich war Nezumi ein prima Kerl, aber er war in seiner Denkweise sehr wie Koiko, nur dass Koiko unter Rins Einfluss schon immer wie ein handzahmer Löwe wurde, während Nezumi so nicht war und Barcary so ins offene Messer laufen lassen wollte ich auch nicht!

Xi

"Er gibt es ja auch nicht zu, daher hatte ich keine Wahl, als ihn gehen und so reinfallen zu lassen. Und das er reinfallen würde... es tut mir Leid, ich hätte Sie warnen müssen, nur ich dachte, dass es für den Jungen vielleicht besser wäre, wenn er es auf die harte Tour merkt. Denn wenn er erkennt, dass hier nicht alles schlecht ist, dann wird er vielleicht auch offener für alles und hört mir zu", entschuldigte ich mich doch ein wenig wehmütig, denn es war schon immer sehr traurig zu sehen, wenn es einem meiner Patienten einfach schlecht ging. "Am besten Sie sagen ihm, dass es absolut nicht seine Schuld ist. Barcary... nun, ich würde sagen, dass er einfach überfordert mit allem war. Er hat nie gelernt wie er sich anderen Menschen am besten gegenüber zu verhalten hat und nun ist ja - wenn ich es recht verstanden habe - der Besitzer der Wohnung auch noch eine sehr scheue Art Mensch und ich denke das hat ihn noch mehr verunsichert. Dazu kann ich mir gut vorstellen, dass die Erkenntnis, dass er nicht in der Lage ist jetzt schon alleine in dieser großen Welt zu überleben bei ihm auch ausgelöst hat, dass er Jason von sich gestoßen hat um ihn nicht mit runter zu ziehen. Es ist wirklich schwer zu erklären, aber Sie müssen einfach wissen, dass bei manchen es mit der Psyche so ist, dass sie mit der Situation ihre Vergangenheit nicht im Griff zu haben dermaßen überfordert sind, dass sie Panik bekommen die, die sie lieben in den selben Zustand zu versetzen. Und deswegen ziehen sie sich lieber zurück und versuchen das alleine - oder mit einer anderen Vertrauensperson zu klären ohne den Partner zu belasten", versuchte ich Sergio irgendwie zu erklären warum Barcary so war wie er eben war, fügte aber auch hinzu, dass es wichtig wäre, dass Jason weiterhin kam. Wenn er nun hier alleine gelassen würde, würde es das für meinen Schützling eher schlimmer machen, da er sich bereits daran gewöhnt hatte, dass hier alles gut war und das er hier allen Halt hatte den er brauchte und zusätzlich aber auch Freude durch die regelmäßigen Besuche seines Freundes. "Nun, da haben Sie wohl recht... es würde dem Armen den Boden wegreißen, wenn wir ihm sagen, dass sein Vater ein Monster war. Doch er braucht dringend ein Gespräch... und die andere ist also vernünftiger? Halten Sie es für möglich zumindest sie einzuladen und dann nach einiger Zeit diesen Nezumi?", wollte ich nachdenklich wissen. Immerhin hatte Barcary mir oft gesagt, wie wichtig ihm Vergebung war, nur wenn dieser Kerl ihn dann in Grund und Boden stampfte, dann brachte uns das alles auch nichts. Dann sollten wir lieber zusehen, dass wir erst mal klein anfingen und vielleicht über Umwege erreichten, dass er seine Vergebung bekam ohne gleich die Geschichte seines Vaters um die Ohren geschlagen zu bekommen.

Sergio

Aufmerksam hörte ich Xi zu und versuchte mir so viel wie möglich zu merken. An sich klang das ja recht einleuchtend alles, auch wenn es relativer.. Schwachsinn war, dass er Jason damit belastete.. Immerhin wenn ich mit jemanden zusammen war, dann musste der auch meine schlechten Zeiten ertragen, sonst würde es ja auch vbollkommen reichen einfach nur Sexbeziehungen zu pflegen. "Ok ich werde mein bestes tun, dass er auch weiterhin kommt..Ich hoffe, es klappt, er sah vorhin wirklich nicht glücklich aus", seufzte ich dann, denn ich glaubte momentan kaum, dass Jason weiterhin so viel Lust hatte Barcary zu besuchen. Hoffentlich konnte ich den Kleinen vom Gegenteil überzeugen und er würde das irgendwie hinbekommen und glücklich mit Barcary werden können. Ansonsten.. Würde ich halt mehr einspringen und kommen, keine Ahnung wie ich das dann mit Wohnen und Chosovi regeln würde, aber irgendwie würde das schon klappen. "Vernünftiger.. Weiß ich nicht, ich kenne sie kaum, da sie wiegesagt selbst in der Psychiatrie sitzt, ich kann Ihnen aber von denen die Nummern und sowas geben und ich werde mich darum auch mehr kümmern, vielleicht kann ich ja auch mit Nezumi ein wenig mehr reden oder sowas, im großen und ganzen denke ich aber, dass es eine gute Idee wäre mit Sharvari anzufangen, ich werde mich deshalb definitiv noch bei ihnen melden.. Ich wollte jetzt primär nur erstmal verhindern, dass es für Barcary nur noch schlimmer dadurch wird, denn ich hab schon sehr deutlich gemerkt, wie sehr er seine Eltern und seine Brüder vermisst und ihm die guten Erinnerungen jetzt auch noch zu vernichten.. wäre nicht gut", erklärte ich dann und nahm mir definitiv dafür zu Sorgen, dass ich mehr über Sharvari wusste oder Nezumi sich irgendwie beruhigen konnte oder sowas, denn helfen wollte ich ihm schon, nur ob das so gut funktionierte.. Ich war mir da nicht sicher und das machte mich irgendwie ziemlich traurig!

Xi

"Das wäre schön, auch wenn ich es vollkommen verstehen könnte, wenn er keine Lust verspürt zu kommen. Immerhin ist er ja nun auch nur ein normaler Junge und da wird er sich kaum in eine so komplexe Psyche hereinversetzen können. Und selbst wenn er es könnte... es tut dennoch weh, wenn man so behandelt wird", seufzte ich. Wie gern ich dem guten Kerl das erspart hätte, denn ich mochte Jason. Er schien sehr freundlich zu sein und dazu auch noch richtig froh und munter. Aber selbst wenn ich ihn vorgewarnt hätte... dann hätte Barcary sicher gemerkt, dass etwas nicht stimmte und dann hätte das auch alles nicht funktioniert. "Das wäre super, dann werde ich mich dort auch mal erkundigen wie sie die Situation einschätzen. Immerhin steht doch ganz oben das Wohl ALLER Beteiligten und wenn sie zu sowas nicht in der Lage ist, dann will ich sie auch zu nichts zwingen", meinte ich erst mal nur, ehe ich kurz zögerte und dann leicht seufzte. "Die Geschichte mit seinem Vater werden wir ihm aber früher oder später erzählen müssen. Es wäre falsch ihn in dem Glauben zu lassen, dass seine Familie so toll war wie er meint und ich denke auch nicht, dass Koiko oder dieser Nezumi das zulassen werden. Sie wollen für das was sie erlebt haben Rache und wenn sie die schon so nicht bekommen können, so werden sie zumindest wollen, dass er weiß was sein Vater getan hat und das er nicht der Liebende Daddy war, den er in vielleicht in Erinnerung haben mag", stellte ich zögerlich fest. Es würde kein Weg daran vorbei führen, dass Nezumi und Koiko davon erfuhren, dass dieser Kleine hier ein Nachfahre ihres Peinigers war und so wie ich zumindest Koiko einschätzte würde er alles daran legen um dieses 'Problem' aus der Welt zu schaffen. Er würde sicher mit sich reden lassen, dass er dem Kleinen nichts tun musste, doch er würde niemals einwilligen, dass wir ihn in dem Glauben ließen sein Vater wäre ein freundlicher und anständiger Mann gewesen. Und daher sollten wir uns frühstmöglich eine Taktik zurecht legen, wie wir Barcary dies beibringen konnten.

Rin

Ich war doch sehr aufgertegt, denn heute kam Koiko mit einem von unseren Babies vorbei! Ich hatte ihn darum gebeten und auch darum, dass er erstmal nur eines mitbrachte und nicht gleich alle drei auf ein Mal, denn so viele traute ich mir doch noch nicht zu und somit sollte er erstmal nur einen von den dreien mitbringen. Welchen er dabei mitbrachte war mir vollkommen egal, irgendwie liebte ich doch eh alle meine Kinder. Und dann würde ich ja auch noch mit ihm über unser weiteres Leben sprechen wollen, denn Xi hatte schon angemerkt, dass ich zwar noch sicherlich zwei Monate hier bleiben würde müssen, aber ich mir jetzt schon MAl Gedanken um danach machen sollte und daher hatte ich das auch gemacht. Ich wollte gerne wieder in die Schule ziehen, nur eben nicht direkt in Koikos Zimmer sondern in ein eigenes. Jetzt saß ich jedenfalls schon echt ziemlich aufgeregt auf meinem Bett und strich sehr nervös über die Decke. Was, wenn ich mein Baby nicht lieben konnte? Oder ich es hässlich fand? Ich wusste doch überhaupt nicht, wie ich dazu stand und was wenn Koiko nachher böse wurde oder sowas? Xi hatte mir zwar oft gesagt, dass ich mir nicht solche Gedanken um sowas machen brauchte, aber ich war trotzdem unglaublich nervös. Immerhin hatte ich meine Kinder noch nie so wirklich live erlebt und vor Bildern hatte ich mich auch immer fleißig gedrückt, denn irgendwie.. Es wirkte alles so surreal, dass ich irgendwie noch nicht dazu bereit schien, doch ich wollte jetzt bereit sein und deshalb wollte ich sie auch endlich kennenlernen, oder zumindest erstmal einen von ihnen!

Koiko

Das Wochenende war toll gewesen, vor allem, weil ich einfach schlafen konnte. Und zwar so viel und so lange ich wollte. Naja, zumindest fast so lange ich wollte, denn hin und wieder wurde ich dann doch einfach rausgerissen aus dem Bett, aber im Großen und Ganzen war es einfach toll. Bis es dann aber auch wieder nach Hause ging und ich dort auch sofort meine Babies in die Arme schloss. Vermisst hatte ich sie schließlich schon auch, auch wenn es einfach nur schön gewesen war. Bob hatte sich jedenfalls ganz vorbildlich gekümmert und es schien allen dreien richtig gut zu gehen. Was man vor allem auch daran merkte, dass sie mich eifrig wieder um meinen Schlaf brachten und nicht weniger Arbeit machten als zuvor. Also war mein Alltag wieder ganz ihnen gewidmet und die Augen bekam ich auch nicht mehr zu. Als es dann heute zu Rin gehen sollte und ich eines der Kinder mitnehmen sollte zögerte ich doch sehr lange. Immerhin.. irgendwie kam es mir blöd vor nun bestimmen zu müssen welches mit sollte. Immerhin liebte ich sie doch alle drei! Schlussendlich fiel meine Wahl auf Octavian, da er der ruhigste von allen war. Sanft nahm ich ihn aus seinem Bettchen, setzte ihn in seine Trage und machte mich auf den Weg zum Auto. Bob würde auf die anderen beiden aufpassen solange ich nicht da war, denn ich wollte Rin erst mal nur einen zumuten und dann den Rest mitbringen, wenn sie sich an den Gedanken gewöhnt hatte. Klar, ich hatte überlegt gleich alle mitzunehmen und zwei dann bei Bob im Auto zu lassen oder sowas, aber Bob einfach so am Parkplatz zu lassen... nein, eher nicht. Also nahm ich nur Tavy mit und fuhr dann zu Rin. Der Weg bis zu ihr war dann doch recht erschwerlich, denn die Pfleger waren gleich ganz hin und weg von dem Kleinen, welcher nun auch noch aufwachte und erst vergnügt grunzte, dann aber das weinen anfing, sodass ich zum Glück schnell ein freies Zimmer angeboten bekam, wo ich ihn noch zehn Minuten lang beruhigte, ehe ich dann endlich zu meiner Freundin konnte. Ziemlich fertig mit den Nerven begrüßte ich sie und stellte unser Kind erst mal auf dem Boden ab um sie kurz zu umarmen. "Also.. ich hab dir Tavy mitgebracht. Er ist eigentlich echt lieb, aber ich glaub das da draußen war ihm echt zu viel Aufregung"; stellte ich dann ein wenig nervös fest und nahm dabei den Kleinen vorsichtig aus seiner Kindertrageschale um ihn auf den Arm zu nehmen.

Rin

Es schien mir alles so unwiklich, der Gedanke daran, dass ich Kinder hatte, viele Kinder und klar, ich hatte sie in meinem Bauch gehabt und alles, aber es wirkte trotzdem alles momentan noch sehr surreal. Schließlich kam Koiko dann auch endlich und ich merkte einerseits, wie gut ihm doch das Wochenende mit Sharvari und Nezumi getan hatte, aber man sah ihm bereits auch jetzt schon wieder an, wie aufreibend die Kleinen waren. Ich stand dann jedenfalls auch gleich auf und war doch ein wenig überrascht von seiner Umarmung, denn auch das hatte er schon ewig nicht mehr gemacht. Glück erwiderte ich sofort die Umarmung, ehe mein Blick doch auf die Schale mit Octavian viel, den Koiko wohl gerade mitgebracht hatte. Unruhig musterte ich sie und schließlich auch unseren Sohn, den Koiko da auf den Arm nahm. "Ach jetzt darf er ja wieder bei seinem Daddy sein", meinte ich dann vorsichtig und sehr nervös, ehe ich doch mit großen Augen nun unser Baby musterte und mir sogar ein paar Tränen des Glücks in die Augen stiegen. Ich hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht, dass es mich so sehr positiv umhaute, ihn zu sehen. Und Koiko schien so unendlich glücklich mit ihm zu sein! "Darf.. Darf ich ihn auch mal halten?", fragte ich dann ganz vorsichtig nach, denn ich war mir nicht sicher, ob Koiko das wirklich ok fand, imerhin hatte ich noch nie ein so kleinen Menschen auf dem Arm gehabt oder überhaupt in meiner Nähe und wenn ich etwas womöglich falsch machte oder sowas? Hoffentlich würde ich nichts falsch machen oder er nicht gleich anfangen zu heulen oder sowas, denn da wusste ich einfach überhaupt nicht, was ich machen sollte und das wollte ich echt nicht!

Koiko

Man merkte sofort, dass Rin nicht ganz bei der Sache war. Sie schien viel zu abgelenkt von der Schale mit unserem Kind zu sein und sie starrte es dann auch gleich mit ganz großen Augen an, aber das konnte ich auch nur zu gut verstehen. Immerhin war der Kleine wirklich total süß, wenn auch manchmal echt nervig. "Och, glaub mir, der kleine ist jetzt schon nur am fremdflirten", stellte ich lediglich schräg grinsend fest, als sie meinte, dass er ja schon wieder bei mir sein dürfte. Dante war da ein wenig anders. Der lies sich tatsächlich eher von mir als von Bob oder anderen beruhigen, aber Tavy.. im Moment schien der eine Phase zu haben das er echt jeden nahm der grad da war. Und klar, einerseits war das super, weil ich dann weniger Arbeit hatte, aber ein wenig Eifersüchtig wurde ich da schon auch, dass konnte ich nicht verleugnen. Als Rin dann plötzlich das weinen anfing wurde ich doch sehr unruhig, denn ich wusste nicht recht was nun los war. Mochte sie ihn nicht? "Ja... klar. Du musst ihn nur unter dem Po ein wenig unterstützen. Also das er nicht so ganz frei in der Luft baumelt. Am besten du hälst ihn so, dass du ihn am Rücken, Kopf und am Gesäß stützt, guck, so...", erklärte ich sofort und hielt ihr dann vorsichtig unser Baby hin, welches auch gleich seine Finger nach Rin ausfuhr und leise gluckste. Ein Glück, dass er echt jeden mochte. Denn wenn er nun das Schreien angefangen hätte... nein, dass wäre nicht gut gewesen, aber so war alles gut und Rin würde sich sicher wieder einbekommen. Hoffte ich zumindest. Oder siesagte mir einfach was los war. "Du musst nur ein wenig aufpassen, weil er spielt echt gern mit langen Haaren und er steckt sich so ziemlich alles in den Mund was in greifbare Nähe kommt", warnte ich sie noch vor, nicht, dass er gleich an ihren Haaren kaute und sie das nicht wollte oder sowas.

Rin

Ich war doch sehr aufgeregt als er mir erklärte, wie ich unseren Sohn zu halten hatte und ihn dann auch endlich halten durfte. "Nanana und so ist er schon in jungen Jahren", lachte ich dann vorsichtig, denn so richtig wohl fühlte ich mich noch immer nicht. Vorsichtig nahm ich ihn dann und fühlte mich eigentlich sofort wohl, als er in meinen Armen lag und so vor sich hingrinste und mir anfing an den Haaren zu ziehen. So konnte ich auch nicht verhindern, dass mir Tränen über die Wangen liefen, während ich ihn noch immer glücklich musterte und einfach nur unglaublich glücklich war. "Er ist wundervoll", wisperte ich leise, während ich ihn glücklich hielt und vorsichtig und auch noch etwas unbeholfen streichelte. "Wir haben da was tolles geschaffen", fügte ich dann noch leise hinzu und strahlte dann erst meinen Sohn an, ehe ich nicht minder begeistert Koiko anstrahlte. Das waren dann wohl die berühmten Muttergefühle, die ich mir bislang noch nie hatte vorstellen können, doch da war jetzt dieser kleine Wurm, der nicht viel konnte und mir eigentlich sogar noch wehtat, weil er voller Freude und Begeisterung in meinen Haaren zog und es war mir egal, ich liebte ihn einfach und vollkommen bedingungslos. Jetzt wusste ich zumindest auch, dass ich bereit war meine andren beiden Söhne auch noch kennenzulernen und allgemein bereit war, Mutter zu sein. Doch etwas sehr von meinen vielen Gefühlen überrannt, immerhin weinte ich noch immer vor Freude und wollte mein Baby jetzt schon am liebsten nicht mehr hergeben, wandte ich mein Gesicht kurz Koiko zu, der ja auch noch immer neben mir stand und küsste ihn. Eher sehr unintendiert, denn eigentlich hatte ich mich auch dazu bislang nicht bereit gefühlt, aber gerade war alles so schön und so voller Liebe, dass ich nicht mehr daran zweifelte meine Kinder nicht lieben zu können oder Koiko nicht wiederhaben zu wollen! Und so langsam erwachte ich auch aus meiner Schockstarre und fing ganz wie von selbst an Tavy zu reden und ihn auch 'natürlicher' anzufassen, nicht mehr ganz so starr wie zuvor noch.

Koiko

Ja... und wie jung er noch war. Es würde noch seeeehr lange dauern, bis er auch nur daran denken würde eine Freundin zu haben und bis dahin war er einfach nur süß. Rin schien sich jedenfalls erst noch ein wenig unwohl zu fühlen, doch als sie ihn dann im Arm hatte entspannte sich ihr Gesicht langsam und sie sah einfach nur überwältigt aus. So wie ich es wohl auch gewesen war, als ich meine Kleinen das erste mal hatte in die Arme schließen dürfen. Und ich bereute auch noch immer nicht, dass ich für sie gekämpft hatte und das ich mir Lazar damit beinahe zum kompletten Feind gemacht hatte. Wobei das ja aber zum Glück auch absolut nicht mehr so war. Im Gegenteil, wir verstanden uns aktuell ja echt sehr gut und er sah ja auch recht oft vorbei, damit er seine Neffen sehen konnte. "Na sag das bitte mal wenn er dich gerade vollkotzt oder seine Windel voll ist, oder er meint, dass er wegzappeln kann, während man sich um seine beiden Brüder kümmern muss die nicht weniger rumwackeln", stellte ich mit einem seufzen fest, meinte es aber lang nicht so böse wie es vielleicht klang. Immerhin liebte ich meine Kinder wirklich und es war hart sich immer um drei auf einmal kümmern zu müssen, doch es ging schon irgendwie. Auch wenn es wohl leichter wäre, wenn wir zu zweit wären, doch da konnte ich ihr nun wirklich keinen Vorwurf machen. War ja schon toll, dass sie sich der Kleinen nun überhaupt annahm. Rins Kuss kam dann jedenfalls sehr plötzlich und ich wusste nicht recht was ich davon halten sollte. Immerhin hatte sie lange nichts in die Richtung erahnen lassen, sondern eher so gewirkt, als wenn sie liebe noch mehr Zeit für sich wollte. Was ja auch ok war. Schnell hatte ich mich dann aber auch gefasst und lächelte einfach nur leicht. "Nächstes Mal dann also gleich die volle Dröhnung?", wollte ich wissen und setzte mich verkehrtherum auf den Stuhl der im Zimmer stand, da ich meine Arme so ganz gut auf der Lehne abstützen konnte. "Immerhin mag er dich, das ist doch toll", merkte ich noch an, wobei ich nicht nochmal extra erwähnte, dass gerade Tavy sowieso jeden mochte.

Rin

Ich hatte wirklich meinen Spaß momentan mit meinem Sohn und war einfach nur glücklich. Er gluckste so vor sich hin und machte einfach so einen fidelen Eindruck wie er mit seinen Armen wackelte und seinen Beinchen und einfach überall mit! "Ach Kacke macht mir nicht viel aus und wenn wir dann eh zu zweit sind klappt das bestimmt besser mit dem Kümmern.. Tut mir leid, dass du alles momentan alleine machen musst", seufzte ich dann, während ich mich mit meinem Sohn nun auf die Bettkante setzte. Ich wollte nicht wissen, wie unendlich anstrengend das gerade für ihn sein musste. Doch schon bald würde ich ihm helfen, davon ging aus. "Gerne, damit ich mich gleich abhärten kann.. Ich hatte nicht gedacht, dass ich so gut das aufnehme.. Wobei du mir ja vermutlich auch den liebsten von allen gerade mitgebracht hast", stellte ich dann grinsend fest. Ich wusste nicht, wie ich reagieren würde, wenn sie das erste Mal schrien, vermutlich würde ich ziemlich panisch werden und mir das sehr zu Herzen nehmen, deshalb war es gut, wenn Koiko erstmal immer mit dabei war, wenn ich bei ihnen war und mir half richtig zu reagieren. "Wo wir grad beim Thema waren.. Xi meinte, dass ich mir schon mal Gedanken darüber machen sollte, wohin ich will, wenn ich hier raus darf.. Gut das dauert noch ein bis zwei Monate, sagt er, aber ich ich sollte das schon Mal mit dir besprechen. Ich würde gerne zurück in die Schule kommen und dort wohnen, es ist ja irgendwie mein Zuhause, zumindest fühle ich mich da Zuhause und ich vermisse auch die Leute und die Tiere, auch wenn ich sie anfangs weggestoßen hab. Und ich vermisse auch dich und ich würde gerne anfangen auch zu dir wieder eine intensivere partnerschaftliche Beziehung aufzubauen, was mit den dreien und Emely sowieso schon schwierig wird. Und für die Kinder wäre es sicherlich auch besser, immerhin wäre ich dann auch da und könnte mich auch mit um sie kümmern, sodass du nicht alles alleine machen musst und ich nur manchmal zu besuch komme, von diesem Kram 'eine Woche mal da, die andre Mal da' halte ich nicht so sonderlich viel. Aber natürlich das alles nur, wenn es für dich ok wäre und ich kann auch völlig verstehen, wenn du darüber erstmal nachdenken willst oder es nicht möchtest, das wäre auch ok für mich", teilte ich ihm dann meine Ideen und Gedanken zu dem Thema mit und wollte mit ihm jetzt oder später über eine gemeinsame Lösung nachdenken so wie wir es in der Paartherapie lernten. Aufeinander zugehen, den anderen aussprechen lassen und auch seine Einstellungen akzeptieren und ernstnehmen.

Koiko

Hoffentlich würde es zu zweit besser werden! Denn wenn ich den guten Bob nicht hätte.. wahrscheinlich hätte ich schon längst graue Haare bekommen oder sowas. Aber stattdessen erstrahlten meine Haare noch immer im erfrischenden weizenblond und nur meine Augenringe wurden immer dunkler. "Schon ok Rin, ganz alleine bin ich ja auch nicht und ich denke das wird noch schlimmer, wenn sie erst mal wirklich laufen oder krabbeln können. Noch zappeln sie zwar rum und alles, aber es geht einigermaßen", stellte ich gleich beschwichtigend fest, als sie sich entschuldigen wollte. Immerhin konnte sie ja nun auch nichts dafür, dass es so war wie es war. Und sie bemühte sich ja auch. Wenn sie sich hingestellt hätte und nichts von den Kindern hätte hören wollen, dann wäre ich sauer gewesen, aber so war es schon ok. Tavy schien jedenfalls langsam müde zu werden, denn er wurde still und ihm fielen immer wieder die Augen zu, während er versuchte sich eine von Rins Haarsträhnen in den Mund zu stopfen. "Natürlich hab ich das! Die anderen beiden.. sie sind auch süß, aber vor allem Dante ist ein wenig schwieriger, weil er fremde nicht so gerne hat. Und im ersten Moment bist du eben genau das und dann fängt er leicht mal das weinen an und lässt sich auch nur von jemandem wie mir, Bob oder Lazar beruhigen", musste ich gleich zugeben, meinte aber auch gleich, dass ich zuversichtlich war, dass er sich aber auch schnell an sie gewöhnen würde. Und dann würden sie sich sicherlich auch sehr freuen, wenn sie mit herkommen durften. Also sie dann aber von der Schule und allem anfing wurde ich doch ein wenig zögerlich. Klar, es freute mich das zu hören, aber ich hatte noch nicht mal mit dem Umbau begonnen und ich wusste auch nicht Recht wie das mit den Kindern werden sollte. Dazu wusste ich auch nicht wie es werden würde wirklich wieder dort zu sein. Noch immer saß der Stachel ihres Verhaltens sehr tief, auch wenn ich zumindest Sirius verziehen hatte. Auf was sie mit der Beziehung raus wollte war mir natürlich auch klar und ich wusste nicht recht, ob das wirklich schon die beste Idee wäre. Klar, es gehörte in einer Beziehung dazu, aber nach allem... auch wenn sie die war, die hier war und mehr Probleme hatte, ich wollte es auch nicht zu schnell haben! "Ich finde die Idee super... wirklich, es freut mich, aber ich weiß nicht, wie schnell ich dazu bereit bin. Es sind Dinge in der Schule vorgefallen, die ich noch nicht verzeihen konnte und auch nicht recht verzeihen will, aber das wir nicht alle bei Bob wohnen können, dass ist mir auch klar und ich will sie eigentlich ja auch umbauen, aber erwarte dir nicht zu viel von mir, auch wenn ich mich bemühen werde, ok?", gab ich schließlich nachdenklich kund. Hoffentlich würde Lazar mich dann unterstützen können, denn Kinder und Schule und umbau gleichzeitig? Dann konnte ich mir auch gleich die Kugel geben!

Rin

Was wohl war, wenn er sich nicht an mich gewöhtne? Immerhin war es ja eine Sache, ob ich mit den Kindern gut klar kam, aber sie mussten ja auch mit mir zurecht kommen! Und was wenn sie das nicht kamen? Doch ein wenig unruhig musterte ich Koiko. "Meinst du wirklich? Was.. was wenn sie mich nicht mögen? Ich könnte es verstehen, immerhin war ich bislang keine wirklich tolle Mutter und wie man so als Mutter sich verhält weiß ich bislang ja auch nicht wiklich und was mach ich denn, wenn sie schreien oder sowas, dann bin ich völlig aufgeschmissen und weiß gar nicht was ich machen soll und wenn sie weinen weil sie mich nicht mögen oder ich nicht erkenne, dass sie Hunger haben oder ihnen irgendetwas wehtut", fragte ich dann doch ziemlich nervös und ruhig nach, während Tavy wohl so langsam aber auch einschlief und dabei nur zu niedlich aussah. "Das macht ja nichts, wenn du das erstmal nicht möchtest suche ich mir sonst in der Stadt auch irgendetwas, das ist ja kein Problem und unter Druck setzen will ich dich sowieso schon mal gar nicht", antwortete ich ihm als erstes und überlegte auch schon, wo ich denn dann wohl so hinziehen wollen würde oder eben nicht hinziehen wollen würde, denn zu Lazar konnte ich definitiv nicht und da wollte ich auch gar nicht erst wieder hin. "Wie.. wie meinst du umbauen?", fragte ich dann doch ein wenig irritiert ein, denn ich wusste beim besten Willen nicht, was er denn nun mit umbauen meinte. Gut ein paar Zimmer müssten wir für die Kleinen leerräumen und neue Möbel für sie und vielleicht auch mal eine bunte Wand oder bunte Tapete aber das waren doch nur relativ kleine Sachen die gemacht werden mussten!

Koiko

"Nun mach dir doch nicht gleich so viele Sorgen. Du bist nicht alleine mit den Kindern, Rin. Ich bin bei dir und Lazar und Bob sind auch da und wir wissen wie es geht. Manchmal... aber manchmal auch nicht, das ist immer unterschiedlich", stellte ich nur sanft fest. "Und sie werden dich mögen, keine sorge. Sie sind noch Babys und vielleicht haben sie im ersten Moment nicht so viel Lust auf dich, aber sie werden sich sehr schnell an dich gewöhnen und sie werden dich auch mögen. Da sind sie wie Hunde. Sei lieb zu ihnen und sie lieben dich", fügte ich dann noch grinsend hinzu. War immerhin wirklich so.
Selbst Dante beruhigte sich nach einer Weile bei Fremden, wenn sie nett zu ihm waren. Und Rin würden sie sicherlich schnell mögen. Sie spürten das, dass sie sie liebte und dann würden sie Rin auch lieben. "Nein, es is ja nicht wegen dir! Es ist wegen den anderen... aber wir bekommen das schon hin. Ich hab ja auch noch Zeit und vielleicht klappt das ja auch bis dahin?", versuchte ich ihr noch ihren Plan auszureden, dass sie auch wo anders bin könnte. Zumal die kleinen sie doch brauchten! Und ich bräuchte sie auch! Da könnte sie nicht einfach wo anders hinziehen! "Naja, wenn wir alle Familien werden, dann btauchem wir mehr Raum für uns. Und daher würde ich gerne Wohnungen einbauen, statt der ganzen einzelnen Zimmer. Unten das kann bleiben, denn gemeinsamen Essen ist wichtig, aber die oberen Stockwerke müssen umgebaut werden", erzählte ich meine Pläne mit einem leisen seufzen. Hoffentlich gefiel es ihr!

Rin

Hoffentlich hatte Koiko wirklich recht und die Kleinen würden sich an mich gewöhnen und ich mich an sie! Alles andere wäre furchtbar, denn ich liebte meine Kinder doch über alles, nur was passierte wenn sie mich einfach hassten, ich wusste es nicht und ich war echt unglaublich nervös was diese Dinge anging! Mehr als nur unglaublich nervös! Glücklich musterte ich meinen Sohn, der noch immer in meinen Armen lag und dort nun eingeschlafen war, sodass sich sein kleiner Körper nur noch langsam hob und senkte. Mich beruhigte immerhin ein wenig, dass sie wie Hunde waren, denn mit Hunden kam ich sehr gut zurecht! Ich mochte Hunde und wenn sie eben so auch waren, dann würde das sicherlich gut werden! Davon ging ich aus. "Achso nicht wegen mir, ich dachte es wäre wegen mir.. dann suchen wir im Notfall zusammen was, Bobs Hütte ist ja echt nicht so riesig dass sie auch noch verkraften würde und dann auch bald drei kleine Kinder die krabbeln und alles verforschen wollen", überlegte ich dann und war doch schon irgendwie beruhigt, dass Koiko nicht wegen mir nicht in der Schule sein wollte, sondern wegen den anderen. So fies das jetzt auch klang. Aber ich liebte ihn nun mal und ich wollte diese Beziehung wirklich und ich wollte eben so langsam auch sie wieder enger werden lassen. "Wow das ist eine wudnervolle Idee! Wirklich ich finde sie toll", strahlte ich dann gleich begeistert los. Ich hatte früher, sehr viel früher schon Mal über sowas nachgedacht, aber seitdem nicht mehr und es überraschte mich, dass er jetzt mit sowas ankam, aber es freute mich wirklich und ich wollte ihm auch zeigen, dass ich die Idee wirklich toll fand.

Koiko

Tavy war inzwischen eingeschlafen, was mich auch vermuten lies, dass er sich echt wohl bei Rin fühlte. Zu süß sah er aus, wie er da lag und seine kleinen Hände sich hin und wieder leicht bewegten, so als würde er in einem Traum nach etwas greifen wollen. Wahrscheinlich nach Rins Haaren oder sowas. "Nein, nun wirklich nicht wegen dir. Dich brauch ich doch... und die Kinder brauchen dich! Und ich glaub dein Bruder und Bob wären auch ganz froh drum wenn du da wärst und ich sie nicht mehr so viel nerve... vor allem aber wenn du da wärst, einfach weil es dir ja dann offensichtlich auch wirklich viel besser geht und du wirst das mit den Kindern super hinbekommen... und wo wir dann wohnen, dass sehen wir dann", bestätigte ich nochmal glücklich und lächelte Rin sanft an. Sie würde eine wundervolle Mutter sein, so wie sie ja auch eine ganz wundervolle Freundin war. Und irgendwann würden wir dann schon noch heiraten, wenn auch vielleicht nicht heute und auch nicht morgen. Und wegen einer Wohnung... naja, wollen tat ich das nicht, denn ich wollte nirgends anders wohnen, schon gar nicht, weil ich ein riesiges Haus hatte, dass ich sowieso bezahlte! "Emely vermisst dich übrigens auch ganz doll und ich soll dir Liebe grüße ausrichten, aber sie wollte dann heute morgen doch lieber in den Kindergarten als mitkommen. Die basteln da wohl gerade irgendwie was ganz tolles", erzählte ich noch, als meine Gedanken kurz zu meiner süßen abschweiften. Sie hatte im Auto noch überlegt, ob sie nicht doch mit zu Rin wollte und ich hätte sie sofort mitgenommen und im Kindergarten dafür abgemeldet, aber als wir dann dort gewesen waren und sie Nelly und Eren gesehen hatte, da war kein Halten mehr gewesen. Und es war auch gut so. Sie sollte mal die Zeit mit ihren Freunden genießen und ihren Spaß haben. Sie konnte ja auch Mittags oder am Wochenende mal her kommen. "Na dann kannst du ja helfen!", lachte ich gleich, als sie meinte, dass sie die Idee gut fand, wandte aber auch ein, dass es sooo schnell nicht gehen würde. Immerhin musste es erst mal geplant werden, dann die Wände entsprechend versetzt und abgerissen werden und es würde wirklich viel Arbeit auf uns zu kommen. Und das alles, nachdem sie eh gerade erst wieder aufgebaut worden war... ich hätte mal früher denken sollen.

Scarphe

Endlich war die Spielzeit vorbei und endlich durfte ich wieder zu meinem Baby und zu meinem Freund! Gott ich hatte noch nie in meinem ganzen ewigen Leben so sehr das Ende einer Spielzeit herbeigesehnt, doch ich vermisste die beiden einfach nur so unendlich! Vor allem, da in den letzten Wochen die Anrufe und Telefonate viel seltener geworden waren, davor hatten wir ja noch einigermaßen oft mitieinander gesprochen jetzt.. Nein ich fühlte mich echt unendlich einsam! So war ich doch sehr hibbelig, als wir zurückflogen, ich nervte dabei auch Donna ungemein, die einfach nur schlafen wollte während ich in ihren Gedanken Party machte, und der arme Taxifahrer musste uns auch für nicht ganz dicht gehalten haben, doch dann waren wir endlich da. Gut, Eren war im Kindergarten, dass wusste ich und da wir auch nicht genau gewusst hatten, wann wir nun ankamen, wusste auch sonst niemand bescheid, aber trotzdem freute ich mich nur. Erst hatte ich kurrzeitig überlegt, ob ich mich zu Fee schleichen sollte und ihn erschrecken sollte, entschied mich aber anders und sprintete dann auch schon los. "FEEEEEEE", brüllte ich derweil, während ich schon voller Freude meine Arme in die Luft riss und dann auch endlich bei meinem Freund war. Sofort schlang ich meine Arme um ihn und knuddelte ihn von oben bis unten an. "Omg ich hab dich so vermisst ich bin wieder da ich freu mich so", faselte ich dann los, während ich mich nun weniger stürmisch, mehr liebevoll an ihn schmiegte. Donna brüllte mir derweil hinterher wer denn etzt meine tonnenschweren Koffer reinschleppen sollten, ehe sie missmutig reinging und dann vermutlich sich erstmal ausschlafen würde.

Nestor holt die Koffer rein.

Fehara

So sehr ich meinen Sohn auch liebte und so sehr ich ihm diesen Ort hier auch gönnte.. noch nie war ich so nah dran gewesen seine Träume und Wünsche einfach komplett zu streichen und zu gehen. Andauernd war ich müde und nervlich fertig. Die Kinder raubten mir einfach all meine Reserven und wenn sie es nicht waren, dann wer anders. Und als Marek dann auch noch das Wochenende weg war, musste ich mich um die Tiere auch noch mit kümmern. So schaffte ich es nicht mal mehr mit meiner Liebsten zu reden, denn wenn sie mal wach war, dann schlief ich und andersherum. Nachdem Eren heute in den Kindergarten verschwunden war, setzte ich mich dann auch nach draußen. Da konnte ich ein wenig abspannen und da fühlte ich mich doch sehr wohl. Zumal ich hier den kleinen Welpen beim Spielen zusehen konnte. Wobei ich mir noch immer Sorgen um den kleinsten der Bande machte. Er war so schmal und winzig. Er konnte auch noch immer nicht wirklich laufen und zu dürr war er auch. Vielleicht sollte ich ihn lieber an die Flasche nehmen? Bevor er noch einging? Lange konnte ich nicht darüber nachdenken, denn da tauchte plötzlich meine Freundin wie aus dem Nichts auf. Sofort sprang ich auch und fing sie auch sofort auf, ehe ich meine Arme um sie schlang und sie ganz doll an mich drückte. "Scarphie!", hauchte ich glücklich und wusste gar nicht recht wie ich mit meinen Gefühlen umgehen sollte. "Du bist schon hier?! Ich hab dich gar nicht erwartet, aber das ist ja echt toll!", freute ich mich dann noch und scob sie leicht weg, damit ich ihr ins Gesicht sehen konnte. "Du siehst toll aus!", stellte ich dann auch gleich fest. Gut, sie wirkte ein wenig fertig vom Flug, aber ansonsten... sah sie schon echt gut aus. Richtig braun gebrannt und munter. Nicht wie ich. Ich war einfach nur sehr blass und sah eben geschafft und abgewrackt aus. Was ich im Grunde genommen ja auch war, doch ihre Anwesenheit brachte mir einen richtigen Energieschub und ich freute mich wirklich riesig sie hier zu haben, was ich auch gleich nochmal wiederholte.