Fight School (Übernommen von MPH)

Nezumi

Sie beruhigte sich endlich und ich atmete doch sehr erleichtert auf. War immerhin viel angenehmer, wenn meine süße Maus glücklich war und nicht irgendwie traurig! "Nein, also ich zumindest nicht. Ich bin dazu nicht kreativ genug, dazu habe ich auch nicht die dafür nötige feinmotorik. Schon ein wunder, dass die Pflanzen es überhaupt überleben, wenn ich mal gießen muss!". stellte ich sofort lachend fest. Immerhin konnte ich mit Pflanzen wirklich nicht umgehen. Sie waren zu empfindlich für mich und wissen wie sie gut zueinander aussehen würden, dass tat ich sowieso nicht. Meine Kreativität war da doch recht eingeschränkt. "Ja, die leben da alle und scheinbar auch recht gut. Immerhin sah keines verwahlost aus und schienen auch alle sehr zufrieden und zutraulich, also ganz so, wie ein Tier eben ist, wenn es viel Zuneigung bekommt. Sogar Katzan habe ich gesehen, auch wenn die leider immer zu weit weg waren, als das ich sie hätte fotografieren können", erzählte ich, als sie dann auch auf das Bild mit Marek stieß und sie doch recht aufgelöst wirkte. "Ja. Er ist wohl vor einiger Zeit zurück gekehrt, weil er dachte das Haus sei leer und wohl eigentlich nicht mehr weiter wusste und naja... sie haben ihn mit offenen Armen aufgenommen und er mag es zwar nicht, wenn zu viele Menschen um ihn rum sind, oder überhaupt Menschen, aber scheinbar durfte er sich den Dachboden des Stalls einrichten und er kümmert sich jetzt um die ganzen Tiere und die scheint er auch sehr zu mögen. Und sie ihn! So hat er nicht zu viel mit den ganzen Leuten zu tun und hat aber auch etwas mit dem er seinem Leben wieder einen Sinn geben kann und es war wirklich schön zu sehen wie er sich um die alle kümmert. Vor allem, wo ein paar doch recht viel Pflege brauchen. Dieser eine Hund zum Beispiel, der ist schon sehr alt und er kann nicht alles essen und bekommt immer extra was und das Alpakababy, das braucht auch viel Zuwendung und er schien jedenfalls sehr zufrieden zu sein", erzählte ich was ich wusste und lächelte dabei glücklich.

Sharvari

Kreativ? War ich wirklich kreativ? Höchsten bei Topfpflanzen wenn ich deren Töpfe ausscuhte, aber ansonsten doch nicht, ich sah mir an, was gut zusammen wachsen konnte wegen Wurzeln und Bodennährstoffen und sowas und dann noch farblich das ganze angepasst, aber ansonsten tat ich doch gar nichts? Jedenfalls wusste ich nicht, was ich sonst noch so tolles tat! Doch fasziniert musterte ich die ganzen Tiere und vor allem die Lamas oder Alpakas, die ja wirklich eher exotische Tiere waren und daher doch mich irgendwie faszinierten. "Leben da viele Leute? Immerhin glaub ich kaum, dass Marek die ganzen Tiere mitgebracht hat oder Koiko nun plötzlich so ein Tierfreund ist", fragte ich dann nach, denn Koiko war eigentlich nie so richtig der Tierfreund gewesen, vor allem bei Hunden. Erneut blieb ich nun bei Mareks Bild hängen und hörte Nezumi zu. Er sah gut aus, glücklich, entspannt. Einfach nur toll ihn so sehen zu können. Nur wie er zurück zur Schule hatte gehen können, das verstand ich nicht, ich könnte dort nicht mehr hin, viel zu viel Erinnerungen und sowas, ich könnte nicht mal mehr in die Nähe, geschweigedenn dort leben und glücklich sein. Aber wenn der alte Hund auch spezielles Fressen brauchte, vielleicht konnte ich ja mal mit ihm sprechen, immerhin vielleicht kannte er Rezepte, die ich noch nicht kannte oder so, unsere beiden bekamen ja auch spezielles Fressen, einfach weil sie das meiste fertige nicht vertrugen!

Nezumi

Sie schien sehr fasziniert von den Bildern, was mich sehr freute, denn ich hatte Angst gehabt, dass sie sie aufregen würden, doch scheinbar war dem nicht so. Im Gegenteil, es schien ihr zu gefallen, auch wenn ich nicht glaubte, dass sie diesen Ort jemals wieder würde seen wollen. Es hatte mich schon überrascht, dass ich es wirklich dort hin geschafft hatte, wobei das ja aber auch mehr daran gelegen hatte, dass ich hatte Koiko dorthin bringen müssen und der öebte eben dort. Ohne ihn... nein, ich wäre im Leben nicht mehr dorthin zurück! Das Marek zurück war wunderte mich ohnehin, wobei es sich angehört hatte, als hätte er sich sowieso umbringen wollen, als er es mir erzählt hatte, doch nun schien es ihm gut zu tun. Vielleicht schaffte er es durch den Ort ja das was er erlebt hatte zu verarbeiten und zu lernen, dass die Welt nicht nur schlecht war und sich wandeln konnte, so wie dieser Ort sich gewandelt hatte? "Ja, sehr viele Sogar! Und scheinbar waren nicht mal alle zuhause als ich aufgekreuzt bin. Zum einen ist da eben Marek und Koiko. Dann gibt es noch Rin, einen der den Haushalt schmeißt, zwei etwas jüngere, fast noch Kinder, wobei die eine davon ein total tolles Gemüse und Kräuterbeet hat und noch einige andere. Es ist richtig voll! Nicht so voll wie damals, aber dafür sind alle glücklich und es schien allen sehr gut zu gehen. Die Tiere hat Marek jedenfalls nicht mitgebracht. Kein einziges und Koiko gehört wohl nur irgendwie eine oder zwei Katzen, der Rest wurde von den anderen zusammengesammelt", erzählte ich weiter was ich alles noch wusste und blickte selbst ein wenig in Gedanken auf die Bilder. "Du hättest mal sehen sollen wie er gezappelt hat, als ich Fotos mit ihm machen wollte! Was sowas angeht ist er echt immernoch ganz der Alte, wenn schon Fotos sein müssen, dann will er selbst bestimmen wie er aussieht und welche Fotos bleiben dürfen", grinste ich noch und erinnerte mich an ein gemeinsames Erlebnis, bei dem wir es irgendwie geschafft hatten Fotos zusammen zu machen. Wir alle zusammen als Freunde und dann hatten wir fast die Hälfte verbrennen müssen, weil er durchgedreht war, weil er meinte, dass er schrecklich aussehen würde darauf.

Sharvari

Ich guckte mir noch immer die Bilder an, während ich mich nun doch ziemlich an Nezumi gekuschelt hatte und auch unsere beiden Hunde sich zu uns gesellt hatten und glücklich sich hingelegt hatten. Ihnen ging es immer so gut, wenn ihr Rudel da war und das war so schön anzugucken. Dass in der Schule wirklich viele Leute wohnten erschrak mich im ersten Moment doch ein bisschen, denn ich hatte nicht damit gerechnet, doch es schien ein ruhigerer und schönerer Ort geworden zu sein und wenn sie da freiwillig waren und es ihnen gut ging, dann war es auch irgendwie echt ok.. fand ich. Also ichg würde nicht wieder hingehen, aber wenn sie gerne da waren.. Und ob diese Rin Koikos ach so tolle Verlobte war? Ich mochte sie nicht, ich würde sie nie mögen, ich würde sie hassen, so wie ich es jetzt schon tat und es war mir egal was andre dachten. Als Nezumi dann von Marek erzählte, musste ich doch lachen, denn so war Marek schon immer gewesen, ganz bedacht auf sein Äußeres und richtig eitel, es hat einfach Stunden gebraucht, bis wir mal ein Bild machen konnten, welches ihm auch gefiel... Damals, wenn wir uns mal hatten wegschleichen können. "Schön, dass er den Weg dorthin gefunden hat, er hat es verdient glücklich zu sein", seufzte ich dann, ehe mir allerdings was einfiel. "Ich muss noch oben zuende aufräumen, bevor Quishi kommt, ich hat heute geputzt und oben steht noch alles voll!", stellte ich dann fest, denn so unordentlich sollte es nicht bleiben!

Nezumi

Es war schon schön, wie sie sich an mich gekuschelt hatte, denn ich genoss das tiefe Vertrauen, dass sie mir dadurch entgegen brachte doch sehr. Auch unsere beiden Hunde waren inzwischen hier bei uns und ich kraulte sie sanft, während ich Sharvari zusah. Am tollsten war es, als sie plötzlich das lachen anfing! Früher, als ich sie gefunden hatte, da hatte sie eigentlich nie gelacht und umso mehr freute es mich, wenn sie es jetzt tat! Mir wurde richtig warm ums Herz dabei und ich grinste sofort zufrieden. "Ja, das hat er wirklich. Wir alle haben das und ich bin froh, zu sehen, dass es so gut klappt und das sie ihn auch machen lassen, dass sie ihn nicht bedrängen und nichts und er einfach bei den Tieren und glücklich sein darf. Ich glaube ein größeres Geschenk hätte Koiko ihm nicht machen können", stellte ich fest und nickte dann zustimmend, als sie meinte, dass sie noch was fertig machen wollte. "Ok, klasse, das du das gemacht hast. Dann leg ich mich derweil eine Runde hin, dann geht es mir sicherlich schnell besser. Ich bin überzeugt, dass mir einfach nur ein wenig schlaf fehlt", stimmte ich zu und meinte noch, dass sie die Bilder gerne behalten konnte, da ich sie ja noch am Handy hatte, ehe ich aber auch aufstand. Oben zog ich mich schnell um und schlüpfte dann ins Bett, wo mir auch gleich die Lider zufielen. Noch immer war mir schrecklich heiß und ich fühlte mich doch irgendwie recht krank, aber das hatte ich Sharvari so nicht sagen wollen. Sie würde sich nur Sorgen machen. Beim umziehen war mir aufgefallen, dass mein Gesicht gerötet war und fiebrig aussah und irgendwie hatte ich eine Art Ausschlag an Bauch, Beinen, Brust, eigentlich am ganzen Körper, wenn auch nur sehr leicht. Ob ich irgendwie allergisch auf all das Heu reagierte, dass da an der Schule bei den Tieren gewesen war? Oder lag es vielleicht an den Pferden oder sowas?

Sophia

Die Zeit mit Clay war einfach nur wunderschön, wirklich, ich konnte mir nichts besseres momentan vorstellen und er schaffte es so kinderleicht mich von meinem Stress abzulenken, doch nun kam ein anderes Problem, mit dem ich nicht recht wusste, was ich tun sollte. Ich wusste, dass er bald entlassen würde und das bereitete mir wirklich Sorge. Wie würde unsere Beziehung weiterverlaufen? Würde sie überhaupt weiterhin existieren? Ich hatte da so meine Zeifel, denn er wohnte wirklich weit weg und wir hatten uns so ja schon immer nur sehr begrenzt kennen lernen können und wenn wir uns dann jetzt noch weniger sehen würden, wie würde es dann werden? Daher war ich heute relativ bedrückt, als ich bei ihm war und natürlich merkte er das auch irgendwann. Ich musste mir das echt mal von der Seele reden, so viel war klar! "Wenn du entlassen wirst, wie machen wir das dann eigentlich? Immerhin, dann wohnst du nicht mehr nur noch eine Stunde entfernt, sondern einige Stunden mehr und so zeitlich eingespannt wie ich bin, kann ich dich dann nicht besuchen fahren und so", fragte ich dann doch ein wenig betrübt nach und musterte ihn unglücklich, denn ich wollte nicht, dass er nur mal eben ein Flirt von vielen war oder irgendwie sowas, denn ich liebte ihn wirklich und ich wollte länger mit ihm zusammen sein, doch irgendwie wurde mir nicht so ganz klar wie das funktionieren sollte und wie nicht. Hoffentlich wusste er etwas!

Clay

Mit Sophia war es einfach nur toll und ich liebte sie so sehr, dass ich es nicht in Worte zu fassen vermochte, nur leider neigte sich unsere gemeinsame Zeit langsam dem Ende zu, wie mir nun schon mehrfach von Ärzten bestätigt worden war und das machte mir Angst! Was, wenn sie keine Fernbeziehung wollte? Was wenn sie mich Abschoss und ich dann wieder alleine war? Ich würde doch nie wieder so eine knuffige und tolle Freundin finden! Als sie heute da war, da war sie schon ganz bedrückt und das merkte ich auch sofort. Bei ihren Worten wurde mir ganz schlecht und mir entgleisten doch leicht die Gesichtszüge. ""Ja... da hast du wohl recht", meinte ich stockend und mit leicht kratziger Stimme, während sich meine Hände an mein Wasserglas krallten. "Aber... ich hab ein Auto! Ich kann mir mal frei nehmen, wir könne uns auch auf halber Strecke treffen und telefonieren und Skypen und Briefe schreiben und ich weiß doch auch nicht", fügte ich dann noch an und zog die Schultern hoch. Wenn sie das nun alles nicht wollte... dann blieb mir nur her zu ziehen oder zu akzeptieren das es aus war. Da ich nicht herziehen konnte, immerhin hatte ich meine Familie daheim und vor allem auch meine Schwester, welche mich brauchte und Ryuji, blieb nur letztere Möglichkeit und das tat wahrlich weh. Ich wollte mich nicht von ihr verabschieden müssen, nicht jetzt, wo wir uns so nahe gekommen waren und uns wirklich liebten, oder zumindest liebte ich sie wirklich über alle Maßen und das sie es gespielt hatte konnte ich mir nicht vorstellen. Sowas würde sie mir nicht antun!

Sophia

Mir tat Clay doch ein bisschen leid, denn er war so ein harmoniebedürftiger Mensch und seine Familie war ihm so wichtig und nun war ich so komisch zu ihm und machte mir Sorgen um unser weiteres Leben. Wobei nach den paar wenigen Monaten es schon komisch war von gemeinsamer Zukunft zu sprechen, doch er war tasächlich ein Mann, bei dem ich mir das vorstellen konnte.Doch ein wenig betrübt starrte ich auf meine Hände und wartete auf eine Reaktion von ihm, die dann auch kam in Form einer Antwort oder eher gleich mehrer. "Denkst du denn, dass wir das überhaupt schaffen? Ich meine, du kannst dir zwar freinehmen, aber ich werd bis Ende Februar keine freie Zeit mehr haben, noch weniger als jetzt schon, wenn ich die letzten Seminare machen muss und dann für ein paar Stunden wenn mir mein Kopf halt doch woanders steckt als bei dir", seufzte ich dann, denn ich investierte schon viel zu viel Zeit zu ihm hier her zu fahren und wenn ich jetzt nebens Arbeitsgruppen und meinem Engagement beim Theater auch noch meine restlichen paar Seminare bis zum Bachelor hatte, ich würde so viel zu tun haben! "Ich will doch eigentlich nur, dass es hier nicht endet, du nicht nur so ein kleiner Sommerflirt wirst, denn das bist du nicht, nur ich hab Angst davor, dass wir es nicht schaffen", meinte ich dann leise, denn ich wollte mich eigentlich wirklich nicht von ihm trennen, aber momentan war unsere Lage doch echt nicht so schön.

Clay

Irgendwie trafen mich ihre Worte doch ein wenig, als sie meinte, dass sie mit Gedanken sowieso nicht bei mir wäre. Immerhin war sie doch meine Freundin und da sollte sie doch wenigstens Zeit haben mal an mich zu denken, oder?! "Werden wir auch nicht, wenn du dir keine Zeit dafür nehmen willst. Ich bin kein Besen, den du dann rausholen kannst, wenn es dir gerade passt, sondern ein lebendiges fühlendes Wesen und wenn du mir damit jetzt sagen willst, dass du nicht mal die Zeit für ein Telefonat oder was auch immer hast, dann hättest du auch nicht die Zeit hierher zu kommen, wenn ich denn noch länger da wäre! Und das dein Studium gerade wichtiger ist als unsere Beziehung, dass verstehe ich durchaus, aber deswegen musst du mir nicht an den Kopf knallen, dass du dir nicht mal die Zeit nehmen willst auch nur einen Gedanken an mich zu verschwenden!", stellte ich tief getrofen fest und stellte mein Glas ruckartig ab, ehe ich aufstand und zur Tür gehen und verschwinden wollte, es mir aber letzendlich anders überlegte, mich wieder setzte und meine Decke an mich zog. Wegrennen war keine Lösung, ich musste mich dem jetzt stellen. Dann hatte ich es hinter mir und konnte anschließend mich ganz darauf konzentrieren, dass ich bald heim kam und dann eben doch so einsam sterben würde wie ich es schon immer geglaubt hatte. Immerhin hatte ich dann Ryuji wieder und der würde ertragen müssen, dass er mich an der Backe hatte und er mich dann auch erst mal wieder würde beruhigen müssen. Aber das musste er so oder so, egal was kam, denn ich vermisste ihn langsam doch ziemlich!

Sophia

Er rastete doch ziemlich aus, was mich echt traf, denn ich wollte nicht, dass es so enden musste, doch ich wusste allerdings auch gar keine Lösung, wie es noch anders werden sollte. Immerhin waren das Monate, bis ich überhaupt fertig war und was, wenn ich es nicht schaffte oder sowas, dann würde alles länger dauern und das war einfach nur schlimm und so viel und nun meckerte er mich auch noch an. Doch ein wenig getroffen konnte ich nicht verhindern, dass ich das Weinen anfing, auch wenn eher nur Tränen über mein Gesicht liefen. "Was soll ich denn machen? Ich bin ja jetzt schon eigentlich nur damit beschäftigt, an meinem Bachelor zu arbeiten und das in Arbeitsgruppen und alles mögliche zu lesen und ich hab noch so gefühlt gar nichts geschafft und dann wenn das Semester wieder anfängt, dann hab ich noch 3 Seminare für die ich was machen muss und dann dazu die Arbeit mit den Kindern hier und im Theater, die ich liebe und niemals aufgeben könnte und wenn ich mal Entspannung brauch, dann bin ich doch schon hier und wenn das auch nicht mehr geht oder ich dich nur für paar Stunden sehen kann", meinte ich dann doch ein wenig aufgelöst, fing mich aber auch schon damit ab, dass es wohl nichts werden würde, zumindest nicht, wenn das so weiterging und momentan schien es ja eher noch schlimmer als besser zu werden. Doch ein wenig fertig kramte ich nun ein Taschentuch heraus und versuchte mich zu beruhigen, klammerte mich allerdings auch ein wenig an das Stück Papier.

Clay

Das sie das weinen anfing brachte mich doch vollends aus dem Konzept, denn ich war niemand der anderen weh tun würde. Eher würde ich doch den Besen spielen, den man eben nicht so oft brauchte, aber wenn man ihn brauchte halt sich nahm und gut war, als das ich sie freiwillig weiter verletzen würde. Daher knickte ich nun doch auch sehr schnell ein und musterte sie einfach nur unglücklich. "Wenn dir das zu viel wird... dann gib es auf" Sophia, du machst dich krank! Ich weiß was dir die Arbeit mit den Kindern und im Theater bedeutet, aber es ist es nicht wert dich dafür kaputt zu machen! Gut, du hast keine Zeit für mich, ich habs verstanden, ich bin eben nicht Platz 1, aber mach dich nicht kaputt! Du kannst mir ja auch Briefe schreiben, oder nur einmal die Woche anrufen, was weiß ich, solange du wenigstens irgendwann mal an mich denkst und lass irgendwas von den ganzen Sachen bleiben! So hart es klingen mag, aber die Kinder tuen dir gut, ich sehe jedes mal wie glücklich dich das macht, nur ich sehe auch wie sehr es dich belastet zu sehen wie krank sie sind und das manche nicht mehr gerettet werden können. Lass nicht zu, dass dich das jetzt so stark auffrisst. ODu lebst nur einmal und dann verzichte lieber eine Weile darauf und auf mich und auf was sonst noch alles, konzentriere dich auf dein Studium und dann schaffst du es durch diese Phase und wenn du durch bist, dann können wir das feiern und dann kannst du wieder alles machen und dann ist doch alles wieder gut. Ich kann warten, immerhin habe ich es bis du gekommen bist auch ohne Freundin geschafft, da musst du dir keine Sorgen machen, also wenn du wirklich interesse hast, dann ist das ok, wenn nicht, dann sei ehrlich zu mir und lass uns das hier und jetzt beenden, was aber nicht heißt, dass du dich dennoch kaputt machen sollst. Das will ich so und so nicht"

Sophia

Clay war doch zu gut für diese Welt, wirklich. Sofort änderte er seine Meinung und wirkte irgendwie nicht mehr so wütend wie zuvor, sondern wirklich lieb und nett und irgendwie auch besorgt um mich, was echt schön war. "Ich kann die Kleinen doch jetzt nicht einfach so hängen lassen, sie sind ja schon fast wie meine eigenen und ich hab sie lieb", seufzte ich nur nachdenklich. Er hatte recht mit dem, was er sagte, denn ich konnte nicht verhindern, dass es mir doch wirklich nahe ging, vor allem wenn sie Diagnosen wie Tobi bekamen, das riss mir einfach nur das Herz aus der Brust. "Es ist sowieso mein letztes Mal, dass ich mit ihnen hier arbeiten kann, danach.. Ich weiß ja nicht mal, wohin mein Weg mich nach meinem Bachelor führt, da werde ich mit ihnen nichts mehr machen können", fügte ich dann noch deprimiert hinzu und fing wieder das Weinen an, weil mir meine Kleinen jetzt schon anfingen zu fehlen. Sowieso hatte ich irgendwie wirklich Angst vor der Zukunft, denn die Uni hier und das Krankenhaus waren so lange meine Heimat, und ja, es waren nur 3 Jahre, doch in der Zeit ist viel passiert. "Es wäre wundervoll, wenn du wartest, auch wenn ich vielleicht nicht immer schaffe mich zu melden und es mit mir 'bergab' geht, der Gedanke an eine Zukunft mit dir gibt mir Kraft, wie auch immer die dann Aussehen mag", meinte ich dann doch noch immer recht niedergeschlagen und musterte ihn aus glasigen Augen.

Clay

Es war klar, dass sie den Gedanken die Kinder jetzt sein zu lassen nicht toll fand, nur was sollte sie denn sonst tun? Weiter machen würde nicht klappen, das wusste ich und ich war mir sicher, dass sie das genauso gut wusste wie ich. Wenn nicht, dann würde ich ihr dass irgendwie klar machen! "Dann das Theater. Eines von beidem muss weg meine Liebe, du brauchst mehr Zeit für dich, auch wenn du das nicht hören willst und auch wenn dir das nicht gefällt!", stellte ich fest und nahm sie leicht in den Arm, auch wenn ich vor ein paar Minuten noch Gedacht hatte, dass esdas beste wäre, wenn ich einfach ging. Jetzt war ich froh, dass ich nicht gegangen war und kuschelte mich daher auch sanft an sie. "Natürlich werde ich warten, solange wie du das willst, aber nur, wenn du mir versprichst, dass du ehrlich zu mir bist und für den Fall das du wen anders findest mich darüber informierst und dann Schluss machst. Passiert das nicht, dann gehe ich davon aus, dass unser 'Deal' weiterhin gilt und ich möchte nicht einsam sterben, nur weil du vergessen hast anzurufen", stellte ich leicht scherzend fest und versuchte ein vorsichtiges grinsen, auch wenn ich mir noch ein wenig unsicher war wie sie darauf reagieren würde. Konnte immerhin gut sein, dass sie gleich austickte oder sowas, weil sie meinte ich würde sowas von ihr Denken. Dabei tat ich das nicht. Eher im Gegenteil, ich war mehr als überzeugt, dass sie es mir sagen würde falls da nichts mehr war. Immerhin wäre alles andere wirklich nicht fair mir gegenüber und ich würde es ihr auch sagen, falls ich wen anders finden sollte, nur glaubte ich wirklich nicht daran, dass das passieren würde. Es war nicht meine Art sich nicht an Versprechen zu halten und dazu liebte ich sie eben wirklich!

Sophia

Es beruhigte mich doch ziemlich, als er mich plötzlich doch ein wenig unerwartet in den Arm nahm. Ich genoss es wirklich sehr und ich liebte ihn und seine Nähe einfach nur! Doch noch immer ein wenig weinend, wenn auch jetzt weniger, musterte ich ihn und überlegte einige Zeit. Er hatte Recht mit dem, was er sagte, das wusste ich und das wusste er, nur ich konnte momentan nichts ändern, immerhin waren diese Sachen mein Leben, ich konnte nicht einfach ein Stück meines Lebens aufgeben! Oder viel mehr ich wollte es nicht! "Ach, da ich nicht auf der Suche bin, werde ich auch keinen anderen finden, außerdem hab ich doch schon den Besten, den man überhaupt haben kann, so siehts aus", meinte ich dann sicher, denn ich suchte keinen anderen Kerl und wollte auch keinen anderen, denn Clay war einfach nur mein Traumtyp und das würde sich vermutlich so schnell auch nicht ändern. jedenfalls ging ich wirklich nicht davon aus! Über seine Ansage musste ich jedoch trotzdem irgendwie grinsen und vorsichtig wuschelte ich ihm dann durch seine Haare. "Ach man du bringst einen aber auch sofort wieder zum lächeln", stellte ich dann glücklich fest und schmuste noch ein bisschen mit ihm, denn ich wollte seine Nähe genießen solange ich es noch konnte und ich fand sie einfach nur unednlich toll, wirklich, es war so ungefähr momentan der Himmel auf Erden neben der Theaterbühne für mich und das musste schon was heißen, denn ich liebte das Theater!

Clay

Sie schien sich zum Glück zu beruhige, kaum das ich sie in den Arm nahm, was mich doch sehr erleichterte. Ich wollte nicht das sie sich aufregte! Immerhin liebte ich sie und ich sah es auch ein wenig als meine Pflich als Freund, dass ich dafür sorgte, dass sie glücklich war. "Den Besten... naja, es gibt sicherlich viel tollere Typen als mich", stellte ich leicht verlegen fest und wurde rot. Immerhin war ich wirklich nichts sooo besonderes Gut, anscheinend war ich nicht unbedingt hässlich, aber sonst? Ich hatte ja auch nicht wirklich viel zu bieten als KFZ-Mechaniker! Weder viel Geld noch sonst irgendwas wie ich fand. "Das hoffe ich doch, ich mag es nicht wenn jemand nicht glücklich ist", fügte ich dann noch hinzu und mein Gesicht hellte sich wieder auf, als sie sich an mich kuschelte. "Bevor ich gehe musst du mir aber noch dein Auto zeigen! Ich hab dir gesagt, dass ich da noch was dran machen muss, damit du wieder sicher unterwegs bist und daran halte ich mich auch, zumal es mir ja wirklich wieder gut genug geht mittlerweise, immerhin darf ich bald wieder nach Hause und da gehe ich dann ja auch wieder arbeiten und den Impala kann ich dann endlich sehen", meinte ich schließlich noch begeistert, immerhin erinnerte ich mich daran, dass ihr Auto seltsame Geräusche gemacht hatte und ich gesagt hatte, dass ich nach dem Motor sehen würde und nach der Kupplung und die Lüftung hatte auch leicht geschnarrt, da musste man was wieder festziehen und ich liebte meinen Job eben wirklich! Es gab kaum was besseres, wenn dann vielleicht noch die Zweisamkeit mit Sophia oder meinen Freunden, aber anderes nicht!

Sophia

Ich war wirklich nur noch glücklich bei ihm und freute mich über alle Maßen, dass er bei mir war, anders konnte ich das nicht sagen. "Wie da gibts noch tollere Typen? Wie kommst du denn auf sowas? Guck dich doch mal an, du bist süß, knuddelig, einfach nur toll und siehst auch noch gut aus, was will man denn mehr?", fragte ich dann nach und musterte ihn zufrieden, denn er war für mich einfach nur toll! Zu allem gab ich ihm dann noch einen sehr liebevollen Kuss, der das nochmal unterstreichen sollte, denn ich konnte mir wahrhaftig keinen besseren als ihn vorstellen. Das, was er sagte, stimmte jedenfalls und mittlerweile konnte ich ja auch nicht mehr viel dagegen sagen, denn wenn er schon entlassen wurde, dann würde er wieder arbeiten gehen und dann sollte er sich auch meinen Wagen angucken dürfen, dagegen konnte ich nun ja wirklich nichts mehr einwenden! Auch wenn ich es natürlich lieber sah, wenn er sich noch ausruhte und wieder 'ganz gesund' wurde, soweit das möglich war! "Ich kann dich da ja wohl kaum noch von abbringen, außerdem kannst du dann auch gucken, wie weit du wirklich gehen kannst, solange du noch hier bist", stellte ich dann fest und nickte, denn er hatte gesagt, dass er gucken würde und nun musste ich das auch mal akzeptieren! So sah es nämlich aus. "Möchtest du jetzt gleich noch gucken oder soll ich morgen nochmal früher wiederkommen?", fragte ich dann nach, denn es war jetzt ja schon gegend Abend und ich wusste nicht, ob das zeitlich jetzt noch alles klappen würde.

Clay

"Naja, hast du dir mal Ryuji angesehen? Der sieht wirklich richtig gut aus und der ist so schnuffelig und lieb und hilfsbereit und einfach süß und dabei dennoch verdammt cool und wenn ich schwul wäre, ich würde Jonathan wirklich absolut beneiden!", stellte ich grinsend fest, immerhin war dem aber auch so. Ryuji sah wirklich sehr gut aus, dass erkannte sogar ich und dazu war er einfach ein lieber Mensch und trotz seines Aussehens nicht arrogant! "Aber zu meinem Glück ist er ja vergeben an einen lieben jungen Mann und zu deinem 'Pech' musst du dich daher eben mit dem zweitbesten vergnügen", fügte ich dann noch hinzu und erwiderte ihren Kuss liebevoll. "Lass mich gleich gucken, dann hast du wieder ein tolles Auto und ich kann schon mal üben!", freute ich mich und sprang auch gleich auf, ehe ich eilig in Jacke und Schuhe schlüpfte und sie mit nach draußen zu ihrem Auto schleifte, welches ich kurz darauf auch schon zu untersuchen begann. Und tatsächlich fand ich ein loses Kabel, dass sich bald gelöst hätte, stellte fest, dass sie auch dringend Öl nachfüllen musste, das Scheibenwasser fast leer war und die Lüftung 'reparierte' ich auch mit wenigen Handgriffen, ehe ich mich dem Motor widmete. "Siehst du das hier? Die Zylinderköpfe sitzen nicht mehr ganz fest. Das ist bei so alten Autos normal, abner du solltest sie besser nachziehen lassen. Hier kann ich das nicht machen, nicht ohne Werkzeug, aber in der Werkstatt geht das schnell und kostet nicht viel, vor allem wenn man bedenkt, dass dein Motor dafür noch viel länger durchhält", stellte ich zuletzt noch fest und zeigte ihr was ich meinte, ehe ich am liebsten noch unter das Auto gekrabbelt wäre, doch das war wohl zu viel des guten, zumal ich es nicht einfach hier am Parkplatz aufbocken konnte!

Quishi

Ich kam heute echt spät nach Hause und weil ich gesagt hatte, dass ich Essen machte, fuhr ich schnell noch beim Pizzaboten vorbei und holte Pizza für alle, ehe ich endlich dann den Weg nach Hause. Dort wurde ich auch gleich von Sharvari empfangen, die ziemlich besorgt wirkte, denn Nezumi war wohl zwar zurückgekommen, war dann aber sofort verschwunden und hatte sich hingelegt. Seitdem war er nicht mehr gesehen worden. NIcxh versuchte Sharvari erstmal zu beurhigen, ehe ich dann die Pizza ablud und mich nach oben zu Nezumis Zimmer begab. Er lag im Bett und sah wirklich gar nicht gut aus! Sofort machte ich mir Sorgen um ihn und ging schnell zu ihm ans Bett. "Hey Nezumi, hey", meinte ich dann und rüttelte leicht an ihm. Dabei fielen mir die ganzen Pusteln an seinen Armen und seinem Gesicht auf. Ok.. Gürtelrose oder Masern und Mumps oder Windpocken. Hoffentlich letzteres, ansonsten würde das noch sehr unangenehm für uns alle werden! Nezumi wachte jedenfalls auch nicht so schnell auf und hatte starkes Fieber. Sofort ging ich aber auch wieder nach draußen oder viel mehr nach unten, um dort nach der Nummer von Koiko zu suchen und nachzufragen, ob sie gerade Windpocken hatten oder sowas, denn ansonsten müsste ich mit Nezumi jetzt sofort noch zum Arzt oder viel mehr einen Krankenwagen holen oder sowas und das war echt nicht gut! Also lieber so als anders und zum Glück fand ich auch recht schnell eine Nummer wo ich anrufen konnte.

Koiko

Nach dem Gespräch mit Rin hatte ich mir noch die Zimmer angesehen, mich für eines entschieden und vorläufig dieses vermessen, auch wenn Emely selbst entscheiden sollte, ob sie das, oder lieber ein anderes haben wollte. Dann hatte ich ihr und Rin nochmal Tee, sowie belegte Brote von Fee gebracht und war schließlich im Wohnzimmer gelandet, wo ich in einem Möbelkatalog blätterte, auch wenn ich wahrscheinlich gar nicht erst was aussuchen brauchte, denn ich hatte dafür kein Händchen. Das was ich kaufen würde war viel zu kalt und kahl für ein Kind! Lieber sollte Rin das Aussuchen und am besten zusammen mit Emely! Irgendwann klingelte dann das Telefon, sodass ich mich von dem Prospekt los riss und in den Flur lief, wo Timá bereits abgehoben hatte und mich scheinbar gerade hatte holen wollen. Verwundert nahm ich den Hörer an und fragte wer dran war, wobei es mich doch sehr verwunderte, dass es die junge Dame aus Nezumis Zuhause war. Was wollte denn die von mir? Immerhin hatte sie nicht gerade erfreut gewirkt, als ich dort gewesen war. "Krankheit...? Ja, meine Tochter, sie hat Windpocken, aber ich weiß nicht, ob er mir ihr in Berührung gekommen ist. Wahrscheinlich eher nicht, aber dafür vielleicht mit Rin. Nein, sicher mit Rin, sie hat ihn zum Abschied umarmt, reicht das denn um sich anzustecken? Also vorher hat RIn mit Emely gekuschelt... und die ist krank", erzählte ich etwas verwirrt, ehe ich mich noch reuevoll entschuldigte, dass er sich nun auch noch angesteckt hatte. So war das immerhin nicht geplant gewesen! Da kam er nur wegen mir her und dann sowas? "Ist es sehr schlimm?", wollte ich wissen und lehnte mich gegen das Sideboard, auf dem das Telefon stand. Meine Imunabwehr schien es bisher ja noch auszuhalten, aber sicherlich nicht mehr lange, dann würde ich auch ausfallen. Heiß war mir schon!

Quishi

Es dauerte einen Moment, bis jemand heran ging. Es war ein vom Ton her junges Mädchen, jünger als ich und da sie schon Mal nicht Rin hieß, was sie auch nicht Koikos Verlobte, das war gut. Koiko kam dann auch schließlich ans Telefon und schien ein bisschen irritiert über meine Frage. "Naja also Windpocken als Erwachsene sind schon kein Zuckerschlecken, immerhin kann er danach an Gürtelrose erkranken oder auch sehr wahrscheine eine schwere Lungenentzündung bekommen und die Bläschen sind viel schlimmer ausgeprägt, abgesehen davon, dass höhes Fieber bei Erwachsenen auch gefährlicher ist, aber sonst gehts ihm gut, er scheint mir so um 40 Grad zu haben und hat Pustel ohne Ende, mal gucken, muss ihn dann morgen zum Arzt bringen oder so, hoffentlich wirds nicht noch schlimmer", antwortete ich ihm, ehe ich mich bedankte und dann wieder auflegte, denn ich musste mich jetzt mal um ihn kümmern. Also ging ich erstmal zu Sharvari und erklärte ihr, was los war und fragtrewe, ob sie schon mal Windpocken gehabt hatte. Zum Glück hatte sie, denn ich hatte auch schon, also war nur Nezumi betroffen. Doch ein wenig erleichtert ging ich dann wieder nach oben und bereitete mich schon Mal seelisch darauf vor, dass er morgen zum Arzt musste, damit wir an stärkere Mittel kamen und sowas, denn sowas hatte man normalerweise ja nicht immer im Haus. Und dann mussten wir ja noch auf die Pustel aufpassen und all sowas!

Nezumi

Nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte war ich sehr schnell eingeschlafen, wenn man es denn so nennen konnte. Eigentlich sackte ich mehr weg und hatte das Gefühl nicht wirklich zu schlafen, sondern einfach nur da zu liegen, unfähig mich zu rühren. Dazu hatte ich Schweißausbrüche und meine Strin fühlte sich schrecklich warm an. Ja, mein ganzer Schädel brandte einfach nur. Irgendwann wachte ich wieder auf und setzte mich langsam auf, ehe ich erschrack, als mein Blick auf die Uhr fiel, welche nicht nur die Zeit, sondern auch das Datum anzeigte. Ich hatte Chosovi vom Flughafen abholen sollen! Vor vier Stunden! Das hatte ich komplett vergessen! So schnell es mir möglich war sprang ich auf und eilte zur Tür, auch wenn mir schwindlig wurde, ehe ich nach unten lief, wo just in diesem Moment, als wäre es ein Wink Gottes, die Tür aufging und meine indianische Mitbewohnerin das Haus betrat. Sie hatte einen großen Koffer, sowie einen Rucksack und noch ein Packet dabei, welches sie abstellte und mich jetzt erst bemerkte. Entgegen meiner Erwartungen sprang sie mich nicht an und wurde sauer, sondern stattdessen entgleisten ihr die müden Gesichtszüge und sie blinzelte mich ganz erschrocken an. "Quishi? Quishi, kannst du mir mal eben helfen?", rief sie dann, ehe sie ihre Taschen abstellte und zu mir eilte, während ich mich an das Geländer krallte und nicht wirklich verstand was los war, bis ich mein Spiegelbild in dem Spiegel erblickte, welcher neben der Haustür hing. Ich sah grässlich aus! Mein Gesicht war knallrot und voller Pustel, genauso wie meine Arme und mir wurde, kaum das ich es sah, auch schon wieder ganz schwummrig und ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, sodass ich froh war, dass Chosovi mich stützte, obwohl sie selbst zum umfallen müde schien.

Chosovi ruft nach Quishi, da sie alleine jetzt nicht in der Lage ist zu helfen.

Quishi

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Chosovi nach mir rief. Suie war da? Und woher kam sie? Ich hatte durch alles vollkommen vergessen! Naja, sie hatte es geschafft und wir hatten ja auch echt viel zu tun gehabt! Sofort half ich ihr dabei Nezumi zu stützen. "Komm wir bringen ihn wieder ins Bett und dann erkläre ich dir das alles! Du hattest doch schon hoffentlich Windpocken oder?", fragte ich dann bei ihr nach, während wir nun Nezumi, der ein wenig verwirrt wirkte, wieder in sein Bett brachten. "Ich bring dir gleich was gegen die Kopfschmerzen und einen feuchten Lappen, ok? Und morgen müssen wir dann zum Arzt und dann verschreibt der dir Salbe für die Pusteln ok? Und kratz sie nicht auf, dann gibt das nur noch mehr hässliche Narben, so wie hier zum Beispiel", meinte ich dann und deutete auf mehrere kleinere ründliche Narben auf meinem Arm, die genau daher rührten, nachdem wir Nezumi wieder ins Bett gebracht hatten. "Willst du schon mal aufs Sofa gehen? Ich brauch jetzt ein schönes Bier und ein Stück Pizza, dann erkläre ich dir diese Umstände und wieso es Sharvari so schlecht geht", schlug ich dann Chosovi vor, denn ich selbst würde Nezumi eben noch zuende versorgen und ihm alles mögliche geben, damit er ruhig durchschlafen konnte oder zumindest einigermaßen ruhig! Als Chosovi gerufen hatte, war ich gerade dabei gewesen, für Nezumi alles vorzubereiten, sodass ich jetzt nur noch zurück ins Bad musste, um dort alles zu holen. Dann ging ich zurück in sein Zimmer und gab ihm Schmerztabletten, ebenso wie ein kühles Tuch für die Stirn. "Ich lass die Tür offen und auch das Hände hier, wenn irgendetwas ist, sag sofort bescheid, ok?", bat ich ihn dann noch, wobei ich mich sehr zusammenreißen musste, nicht zu liebevoll zu werden, denn ich wollte ihm am liebsten durch die Haare streicheln und sowas, aber das konnte ich auch hier echt nicht machen! Immerhin war ich mir sicher, dass er auch gar keine Gefühle für mich hatte!

Nezumi

Wahrscheinlich war es wirklich nur Chosovi zu verdanken, dass ich nicht stürzte, als ich da so auf der Treppe stand und schwankte. Lange mussten wir auch nicht warten bis Quishi kam und dann mithalf, damit ich wieder nach oben in mein Bett kam, wo ich mich sofort tief in die Kissen sinken lies und gequält meine Augen schloss. 'Ja, damals im Stamm schon. Da ging das wie eine Welle durch und dann war es das wieder für ein paar Jahre', meinte Chosovi derweil und verschwand dann aber wohl auch, wenn ich das richtig hörte, während Quishi so nett war noch zu bleiben, damit sie mich noch mit dem nötigsten versorgen konnte. "Oh, als wenn ein paar mehr hässliche Narben noch was ausmachen würden. Wahrscheinlich sieht man sie nicht mal zwischen den anderen", stellte ich leise, aber grinsend fest, denn klar, das mit den HÄSSLICHEN Narben war ihr sicherlich nur rausgerutscht, doch ein wenig traf es mich dennoch, denn auch wenn ich als Model wirklich ein sehr gutes Selbstbewusstsein haben sollte und wissen sollte, dass mein Körper dennoch sehr gefragt war, so fragte ich mich dennoch manchmal wie es wohl wäre, wenn ich all diese Narbengeschwülste nicht hätte. Dennoch, böse war ich ihr nicht, wenn sie sowas sagte, immerhin hatte sie ja recht. Sie ging dann auch kurz und holte mir alles was ich erst mal brauchte, ehe sie wohl wieder gehen wollte. Aber sie hatte eben auch Hunger und dazu hatte Chosovi sicherlich wieder viel zu erzählen und Geschenke hatte sie sicherlich auch dabei... wie gerne ich doch auch mit zuhören würde! Doch ich war zu müde und ich wollte ihnen den Anblick nicht zumuten. Vielleicht schafften sie es wenigstens Sharvari damit aufzuheitern, die könnte es brauchen! "Ok, mach ich, danke dir"

Quishi

Oh da hatte ich mich voll in die Nesseln gesetzt! Doch ein wenig sehr peinlich beührt verließ ich panisch Nezumis Zimmer, ehe ich mich doch ein wenig fertig aufs Sofa sinken ließ und tiefseufzend einen Schluck Bier nahm. "Sorry für Nezumis Auftritt und dass niemand dich abgeholt hat.. Das war hier irgendwie ziemlich.. trubulent", seufzte ich dann und war noch immer ziemlich fertig. "Rat Mal, wer hier aufgetaucht ist? Koiko! Nezumi hat gelogen, er lebt noch und war dann jedenfalls hier und es war echt nicht schön. Wirklich nicht, Sharvari hats voll erwischt, vor allem, der Typ, ne weißt du, der ist verlobt. Und der kommt auch noch hier an und meint so 'ja Sharvari ich mag dich total gerne lass mal so best friends sein'... Furchtbar und das hat sie voll durcheinander gewirbelt und es geht ihr mega scheiße einfach und Nezumi war dann einen Tag zu Koiko mit hin und anscheinend hat Koikos Tochter Windpocken und die haben jetzt voll Nezumi erwischt, anscheinend hatte er noch keine. Zum Glück hattest du die schon, die sollen ja echt ziemlich umhauen wenn man die erst so spät bekommt", erklärte ich dann doch ein wenig fertig. Sharvari schien jedenfalls gegessen zu haben und sich bereits in ihr Zimmer zurückgezogen oder sowas, jedenfalls war das irgendwie doof alles. "Ich bin echt fertig.. und der Typ nech.. Er sieht auch noch gut aus und dann kommt er hier an und weiß erst einfach nichts über Sharvari und dann plötzlich will er mit ihr befreundet sein.. Keine Ahnung, mega merkwürdiger Typ", schüttelte ich dann zweifelnd den Kopf, denn Koiko hatte jetzt neuerdings einen sehr faden Beigeschmack.

Chosovi

Irgendwie war ich schon sehr verwundert gewesen, als ich feststellen hatte müssen, dass Nezumi mich scheinbar versetzt hatte. Dabei hatten wir die Abmachung gehabt, dass er mich heute hätte abholen sollen und ich wartete sogar eine Stunde am Flughafen auf ihn, ehe ich mir dann einfach eine mitfahrgelegenheit organisierte. Wäre wenigstens mein Handy nicht im Flugzeug 'gestorben' weil ich zu viel gespielt hatte... dann hätte ich ihn anrufen können und wenigstens fragen können ob alles ok war, denn so machte ich mir doch starke Sorgen! Daheim angekommen sah ich auch sofort warum Nezumi nicht gekommen war und stürzte besorgt zu ihm, ehe ich ihn dann mit Quishi zusammen auch gleich wieder ins Bett verfrachtete und mich nach unten begab. Der arme hatte also Windpocken... das war echt übel! Vor allem in seinem Alter! Hoffentlich erholte er sich schnell wieder... Im Wohnzimmer schnappte ich mir was zu knabbern und stellte schon mal Bier hin, ehe sie auch schon auftauchte und ich sie gespannt musterte. "Schon ok, wenn er so krank ist, dann ist das besser er fährt nicht und ich bin ja auch so nach Hause gekommen, dazu hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit dem jungen Mann der mich gefahren hat. Schien auch wer zu sein der viel rumreist und naja, war schon ok.", meinte ich gleich lächelnd, denn ich nahm ihnen das wirklich nicht böse. Warum auch? Als sie weiter erzählte klappte mir dann aber doch der Kiefer runter und ich sah sie mit großen Augen an. "Was?! DER? Krass... und hat sie einfach nicht mehr gekannt?! Bestimmt hat er sie deswegen auch nicht gesucht! Und Nezumi wusste das die ganze Zeit? Und eine Tochter hat er auch noch? Da muss es Lele ja wirklich schlecht gehen! Aber das wird doch sicherlich wieder, oder? Ich mein, vielleicht ist es auch besser? Sie hat bisher immer an ihm geklammert und nun...? Naja, jetzt kann sie sich ganz 'entspannt' mal einen richtig tollen Freund suchen! Vielleicht Nezumi, die wären total süß zusammen, wobei ich glaube, dass er das nicht wollen würde... er scheint mir das alles viel zu familiär zu sehen mit ihr", überlegte ich laut und trank ebenfalls von meinem Bier.