Fight School (Übernommen von MPH)

Ariel

Suppe klang echt super, ich mochte Suppe, auch wenn ich hoffte, dass Schwein nicht darin enthalten war. Ich wollte wirklich nicht Schwein essen, das war halt so ein religiöses Ding, was ich wirklich ernst nahm. Ähnlich wie auch eben die regelmäßigen Gebete. Alkohol hingegen war wirklich ein sehr schwieriges Feld, wo ich doch in regelmäßigen Abständen absolut über die Strenge schlug. Das war auch so ein Ding, wo ich vermutlich nochmal mit einem Therapeuten drüber sprechen sollte, vor allem als ich in den Ferien wieder in Frankreich gewesen war. Das war absolut nicht gut gewesen. Vielleicht war es echt ganz gut, wenn ich durch Chris echt genötigt wurde, doch nochmal eine Therapie zu beginnen oder vielleicht in eine Selbsthilfe Gruppe zu gehen oder sowas. Die gab es zum Glück ja mittlerweile auch schon häufiger. Und da in diesen auch andere Sprachen gesprochen wurden, musste ich nicht mal zwangsläufig mich durch Deutsch durchquälen. Das wäre doch auch etwas positives! Vielleicht wussten meine Eltern auch etwas oder hatten eine Idee, ich vertraute ihnen da vollkommen und schämte mich zum Glück auch nicht wirklich, mit ihnen über dieses Thema zu sprechen oder eben auch fofen zu zeigen, dass es mir nicht gut ging. Früher hatte ich es ja auch gewiss so gar nicht verstecken können, da war die Panik und die Flashbacks einfach über mich gekommen, egal wo und egal wer um mich herum war. Der Weg zurück gestaltete sich unerwartet gut, ich hatte zu Beginn ein paar Koordinationsprobleme, da es doch eine Sache war einfach mit dem großen Fahrrad und Hänger zu fahren oder aber auch noch Jörg mit drin zu haben, denn der wog doch echt nicht wenig. Ein Glück nahm der große Hund es mir aber nicht übel, dass es alles ein weniger.. holprig und nicht so ganz smooth zu Beginn lief und blieb einfach ganz in Ruhe liegen. Selbst als wir dann angekommen waren, ließ er sich auch gleich freudig von mir streicheln und wirkte auch überhaupt nicht nachtragend oder sowas. "Also.. ich kann sagen, es ist ungewohnt. Wirklich! nicht nur das Gewicht, damit bin ich erstaunlich schnell sogar klar gekommen, sondern auch vor allem.. naja, es lässt sich  doch deutlich schwerer lenken, einfach eben total ungewohnt. Damit hatte ich ehrlicherweisedie allermeisten Probleme", gab ich dann ehrlich zu, als sich Chris erkundigte und lächelte ihn doch glücklich an. Ja doch, es war doch eben ungewohnter gewesen als zuerst gedacht und das hatte mich am meisten irritiert. Kaum drinnen wurden wir dann auch gewohnt herzlich empfangen und ich begrüßte Chris Mutter auch direkt lächelnd. Sie war so liebevoll und einfach total gemütlich, dass ich mich doch meistens wohl hier fühlte. Manchmal merkte ich eben, dass doch ein paar Probleme vorlagen, vor allem wenn Chris Eltern nicht wussten, wie sie mit meiner Religion umgehen sollten und ich hatte den Verdacht, dass sie sich total unwohl mit meinen Eltern fühlen würden, einfach weil diese es gewohnt waren doch eher overdressed als alles andere zu sein, obwohl sie ansonsten vermutlich genauso liebevoll und unterstützend waren wie Chris Eltern und sich mit Sicherheit auch total gut miteinander verstehen würden. "Steckrübe?", fragte ich interessiert nach, denn deutsches Gemüse war mir doch manchmal noch suspekt und einiges kannte ich eben edoch nicht wirklich. "Oh das ist super, also, das freut mich", lächelte ich dann direkt  und musste dann doch leicht grinsen. "Oh nein nein, es gibt viele Engel. Jeder Mensch hat zwei, die gute und schlechte Taten sich merken und später nach dem Tod Allah aufzeigen. So ein ähnliches Prinzip wie ihr habt mit guten und schlechten Taten, nur dass es bei uns eben zwei Engel machen. Aber auch sonst gibt es Engel, auch wenn sie nicht in dem Sinne wie eure Erzengel alle erwähnt werden oder sowas. Dschibrīl  zum Beispiel spielt eine große Rolle und ist unser wichtigster Engel, mh.. ich glaube bei euch heißt er Gabriel", erklärte ich dann direkt lächelnd, denn es gab doch im Grunde genommen sehr viele Engel im Islam und Dschibrīl super wichtig, denn ohne ihn gäbe es ja keine Offenbarung in dem Sinne und alles! "Die Suppe sieht jedenfalls super lecker aus!", lächelte ich dann, nachdem in den Topf gesehen hatte. Es roch auch einfach suiper lecker und ich hfreute mich schon darauf, mal Steckrüben kennenzulernen. Vielleicht konnten wir Zuhause ja auch mal was damit machen? Wäre cool!

Chris

"Stimmt... das mit dem Lenken hatte ich gar nicht mehr so im Kopf. Wobei du echt Glück hast, dass Jörg das inzwischen so gewohnt ist. Früher, als er noch viel Jünger war und wir ihn noch an das ganze Gewöhnen mussten, da hat er viel gezappelt und dann wars echt anstrengend!", schwelgte ich ein wenig in Erinnerungen. Denn Jörg war ganz zu Beginn natürlich etwas nervös gewesen in seinem Wagen und hatte dann manchmal während der Fahrt angefangen herum zu zappeln und sowas, aber das hatte sich inzwischen komplett gelegt. Zum einen sicherlich wegen seines Alters, aber bestimmt auch, weil er gelernt hatte, dass er sich auch einfach ganz bequem fahren lassen konnte und dann an einem aufregenden, neuen Ort aussteigen und dann laufen konnte. 'Ja! Das sind so große Lila-Gelbe Knollen. Gesehen hast du die bestimmt schon einmal! Jedenfalls ist das ein total altes Gemüse und wohl sehr gesund und schmackhaft', erklärte Mum und bedauerte es wohl, dass sie keine ganze mehr hatte, die sie meinem Freund hätte zeigen können. "Jeder hat zwei?! Wow... das sind.. echt viele", stellte ich doch etwas überrascht fest und auch Mum wirkte überrascht, wie aber auch sehr interessiert. 'Da kann ich meinem Sohn nur zustimmen. Aber klingt irgendwie auch schön, sowie auch ein wenig beunruhigend. Wenn da jemand immer gleich mitschreibt wenn man was falsches macht", merkte sie dann aber auch etwas nachdenklich an, während Sam hereinkam und auch direkt den Tisch deckte, an den wir uns dann auch gleich setzen konnten. Zumal unser Timing wirklich gut zu sein schien, denn kaum, dass ich mich gesetzt hatte hörte ich die Wohnungstür und Jörgs schwere Tabbser auf dem Gang, was bedeutete, dass Dad heimgekommen sein musste. Jörg lief immer zur Tür wenn jemand von uns nach Hause kam, während er sich für Gäste nicht mehr die Mühe machte. 'Hallo alle zusammen! Oh Ariel, welch schöne Überraschung', begrüßte er uns kurz darauf, ehe er meiner Mum einen Kuss gab und sich ziemlich erledigt auf seinen Platz fallen lies. 'Und ihr hattet einen schönen Tag zusammen? Du auch Sam?', wollte Dad dann auch gleich wissen, während Mum den Topf mit der Suppe, sowie den Speck auf den Tisch stellte. Sam nickte gleich knapp und nahm sich dann auch etwas, während ich einfach nur strahlte, dabei gleich wieder in der Erinnerung an das kühle Nass und das Board unter meinen Füßen. "Es war total schön! Das surfen war einfach spitze und es waren ganz viele nette Leute da und dann ist auch noch ein Freund von Ariel aufgetaucht!", erzählte ich dann aber auch gleich ganz aufgeregt, während ich meinem Liebsten etwas von der Suppe auf seinen Teller schaufelte und ihm bereits, einfach so in Gedanken vertieft, den Speck reichen wollte, dann aber auch gleich realisierte was ich da machte und kurz den Kopf schüttelte, ihm einen entschuldigenden Blick zuwarf und weiter erzählte, ihm jetzt den Brotkorb reichend, falls er auch eine Scheibe von dem frischen Brot dazu haben wollte. 'Und du, Ariel? Hattest du auch einen schönen Tag? Jörg hat sich doch hoffentlich benommen, oder hat er mal wieder versucht in die Fluten zu springen um jemanden zu retten, der eigentlich keine Rettung brauch?', fragte Dad, sichtlich erfreut, nach und warf einen kurzen Blick auf unseren Hund, der sich zufrieden vor dem Fenster auf seinem Kissen ausgebreitet hatte und glücklich damit schien, dass er einfach hier bei uns sein konnte. Zufrieden nahm ich dann aber auch einen Bissen und hatte doch das Gefühl noch nie etwas so wunderbares gegessen zu haben! Wobei das auch nicht erstaunlich war. Ich hatte einfach Hunger und war glücklich wie lange nicht mehr, da konnte ich einfach nur happy sein! Sowieso fand ich gerade einfach nur alles toll und rosig und liebte Ariel noch viel mehr als sowieso schon. Allein schon wie geduldig und lieb er meinen Eltern all die bohrenden Fragen zu seiner Religion und allem beantwortete und wie lieb er mit meinem Bruder umging... Er war einfach der beste! Und meine Gefühle wollten schier übersprießen! Wie gern ich ihn einfach geküsst hätte, mit Liebe überschüttet hätte und hätte ich nicht einen sehr festen "Glauben" an mein Versprechen, dann auch ganz andere Dinge getan hätte. Auch wenn ich keine Ahnung hatte wo diese Art von Verlangen und Gefühlen herausgekrabbelt gekommen waren.

Ariel

"Kann ich mir vorstellen, er muss das ja immerhin auch erst lernen und sicherlich ist es für ihn auch total ungewohnt einfach in so einem Ding zu sitzen und dann plötzlich von A nach B zu kommen, vor allem wenn man doch eigentlich sich noch bewegen möchte selbst. Immerhin kann man nicht erst ihn immer völlig erledigen und dann mit ihm üben, das würde ihn vermutlich nur noch wuschiger machen oder? So ala komplette Reizüberflutung?", überlegte ich dann nachdenklich, denn ich stellte mir das schon ein wenig schwierig vor, wenn ich eher jung und zappelig war und dann aufpassen musste oder wenn ich schon total erledigt war und mich dann nochmal konzentrieren musste. Nun war ich aber auch kein Hund und hab in meinem Leben auch noch keinen Hund besessen, also vielleicht war es ja doch nicht so schlimm? Die Schweinen waren zudem ja auch deutlich kleiner und damit auch definitiv besser händelbar, Auch wenn wir mit ihnen hatten üben müssen, dass sie sich ohne Probleme hin und her transportieren ließen, auch wenn sie zum Beispiel noch sehr agil und munter waren. Aufgrund ihrer mangelnden Kondition passierte das nämlich genauso oft wie anders herum. "Das kann gut sein, vielleicht kenne ich die sogar und bin nur unsicher mit den Namen. Vor allem so regionaleres Essen kennei ch dann vielleicht aber weiß den Namen nicht oder den Namen nur in einer anderen Sprache oder sowas", nickte ich auch gleich bestätigend, denn manchmal war Mehrsprachigkeit auch echt hinderlich, wenn einem dann Wörter fehlten.Etwas, was mir sehr oft passierte. "Nicht unberuhigender als ein Gedanke von Engelcen und Teufelchen auf den Schultern oder einen allwissenden Gott, der auch eigentlich alles merkt und man sich dann später davor rechtfertigen muss oder sowas. Kann mit diesen Gute Taten Böse Taten Kram eh nicht so wahnsinnig viel entscheiden. Immerhin wer entscheidet denn was gut oder böse ist oder schlecht und gut? Da muss man nur angucken was in der Geschichte passiert ist. Wer entscheidet was gut ist und was böse, das liegt bei denen, die Macht haben und Kontrolle ausüben und zwar genau zu diesem Zweck, Kontrolle über die zu behalten, die nicht die Macht haben", zuckte ich nur mit den Schultern, denn mit solchen Sachen konnte ich generell einfach absolut nicht viel anfangen. Mein Glauben machte für mich mehr aus, als irgendwelche Engel, die irgendwelche vorgeschrieben Sünden und Fehlverhalten oder gute Taten aufzuschreiben und später über mich als Menschen zu urteilen. Das war einfach ein sehr eindimensionaler und einfältiger Umgang mit einem Glauben. Ich begrüßte Chris Vater dann auch direkt freundlich, als er zu uns in die Küche stieß und nickte direkt. Anscheinend war das Essen jetzt auch schon fertig und der Tisch auch schon gedeckt, sodass wir uns direkt hinsetzen konnten. Bevor ich aber auch nur damit anfangen konnte mir irgendwie aufzutun oder auch nur irgendwie etwas zu sagen, strahlte Chris auch schon direkt mit der Sonne um die Wette und fing an zu erzählend. Lächelnd beobachtete ich ihn kurz und konnte ihn noch früh genug bremsen, bevor er einfach über meinen Tellerrand hinweg geschaufelt hätte. Dankend nahm ich dann auch direkt mir etwas von dem Brot und sah dann wieder zurück zu Ariels Vater, der gefragt hatte ob es mir gefallen hatte. "Oh Jörg hat sich fabelhaft benommen! Ich glaube er hat es mehr als genossen, betüddelt zu werden und Kweku fand er auch super", erzählte ich direkt von Jörg, der wirklich absolut lieb und brav gewesen war und auch später sich gefreut hatte, als er von Kweku auch betüddelt werden konnte. "Ja, es war schön, das Wetter war auch total angenehm und super entspannte Leute da und einfach echt fantatisch. Und Chris sah super aus beim Surfen! Ich glaube ich hab ihn noch nie so happy gesehen", erzählte ich dann auch direkt lächelnd, denn naja, über das Wasser so ansich wollte ich echt nicht übermäßig sprechen, noch viel weniger darüber, dass ich selbst nicht surfen wollte. Zudem war es ja doch durchaus schön gewesen, so abseits davon eben. Und meine Panikattacken und Erfahrungen mit Wasser war nun wirklich absolut NICHTS, was ich hier jetzt ausbreiten sollte. Wirklich nicht! Glücklich nahm ich dann auch direkt einen Löffel und stellte doch fest, dass es echt gut schmeckte. "Boah das ist echt lecker! Also Steckrüben sind super, die mag ich echt", stellte ich dann auch direkt fest und meinte es auch ehrlich so. Die Suppe war super lecker, auch wenn es durchaus anders schmeckte, als ich es mir vorstellte und es erwartet hatte, aber durchaus lecker.

Chris

"Ja genau! Man muss mit dem Training daher schon auch behutsam sein, also egal was man gerade Trainieren will. Immerhin soll er ja auch noch Spaß an allem haben!", nickte ich gleich strahlte vor mich hin, während ich daran dachte wie wir früher mit dem kleinen Jörg alles mögliche trainiert hatten. Und dann die Ausbildung zum Wasser-Rettungshund! Sie war meinen Eltern so verdammt wichtig gewesen wegen mir und es war echt anstrengend gewesen, doch es hatte wunderbar funktioniert! Generell hatte ich eben einfach den besten Hund, den es gab. Von dem her war es auch sehr gut, dass Ariel Schweine und keinen Hund hatte, denn so hatte er eben die niedlichsten und besten Schweine der Welt und ich den tollsten Hund der Welt und wir mussten uns darum nicht streiten. 'Oh ja, das Problem mit der Sprache kenne ich auch! Das ist manchmal auf dem Markt auch ein wenig ein Problem, denn mein Deutsch ist nicht so gut wie das meiner Jungs und dann dauert das manchmal bis ich erklärt hab was ich suche, nur weil ich den Namen eben nicht kenne und mein Gegenüber den englischen Namen nicht versteht', lachte Mama vergnügt und ich nickte in Gedanken, denn ich konnte die Sprache zwar inzwischen schon relativ gut, aber bei solchem "Fachvokabular", da scheiterte es bei mir eben auch noch manchmal. Mit seinen nächsten Worten hatte mein Freund jedenfalls Recht und auch Mum schien das so zu sehen, denn sie nickte nur etwas in Gedanken. Papa schien sich derweil doch sehr für uns zu freuen, als Ariel erzählte, dass Jörg auch ganz brav gewesen war und sich gut mit allen verstanden hatte. "Ach was, nun übertreib doch nicht so!", wehrte ich mich derweil ein wenig rot werdend, auch wenn Ariel wahrscheinlich Recht damit hatte, dass er mich noch nie so glücklich gesehen hatte. Immerhin war ich einfach nur unglaublich glücklich gewesen und ich glaubte nicht, dass ich mich seitdem wir hier waren schon mal SO glücklich gefühlt hatte! 'Das freut mich! Ich bin mir immer ganz unsicher, wenn ich etwas zum ersten Mal koche', stellte Mum derweil breit lächelnd fest und freute sich offensichtlich wirklich über das Kompliment. Was sie auch zurecht konnte, denn sie Suppe schmeckte wirklich fabelhaft! Gut, ich hatte auch WIRKLICH Hunger nach dem Sport, aber hätte ich den nicht, so hätte sie mir sicher dennoch gut geschmeckt. Zufrieden aß ich mich voll und beendete dann nach dem etwa dritten Teller und sicherlich vier Scheiben Brot mein Mahl. Gut gesättigt und mehr als glücklich blieb ich noch einen Moment sitzen, ehe ich beschloss, das ich ja schonmal mein Zeug wegräumen konnte, da inzwischen doch so gut wie alle aufgegessen zu haben schienen. Vorsichtig rutschte ich meinen Stuhl zurück und wollte aufstehen, knickte aber direkt in den Knien ein und saß dann auch direkt wieder. Erst etwas erschrocken, dann lachend blickte ich an mir hinab. "Ich komm nicht mal mehr hoch so fertig bin ich. Und ich wollt dich fragen, ob ich dich noch mit heim bringen soll. Das kann ich so wohl vergessen! Das wird wohl eher ein Abend im Bett für mich", stellte ich ziemlich vergnügt ob meiner eigenen Schwäche fest und grinste Ariel entschuldigend an. Denn an sich hätte ich ihn natürlich noch bis heim gebracht! Noch ein wenig Zweisamkeit genießen und eben einfach weil man das eben so machte! Aber so wie meine Beine sich anfühlten und bei der Kraft die noch da war, würde ich froh sein, wenn ich es bis in mein Bett geschafft hatte und mich nicht mehr bewegen musste für den heutigen Tag.

Ariel

"Das ist bei den Schweinen genauso, sie haben super viel Spaß am Training und finden das super toll und alles, aber wenn sie dann kein Bock mehr haben oder müde werden oder sowas, dann muss man sich damit auch arrangieren und daran anpassen, sonst ist da gar kein Lerneffekt mehr, eher im Gegenteil, manchmal sind sie dann extra bockig und machen es erstmal gar nicht mehr, was man von ihnen will", erzählte ich dann lächelnd von meinen Schweinen, die wirklich manchmal ein wenig sehr stur waren und dann auch einfach gar nichts mehr machten, was man von ihnen wollte. "Ist er leicht zu trainieren oder eher schwer? Wenn ich mich so an meine Freunde erinnere, dann hatten die teilweise schon echt fürchterliche Hunde, die gar  nicht wollten und nur stur waren und manche, die da super drauf waren, aber keine AHnung inwieweit das auch an den jeweiligen Leuten lag und deren Motivation", erkundigte ich mich dann interessiert, denn auch wenn ich eigentlich gerne weiterhin Mini-Schweine oder generell Schweine hätte als Haustiere, würden wir vermutlich an einem oder mehreren Hunden auch nicht drum herum kommen, wenn ich mir ansah wie begeistert Chris von seinem war. "Verstehe ich total, manchmal gibts so super unangenehme Situationen oder so manche Wörter, die ich einfach permanent verwechsel. Oder die absolut unaussprechlich sind für mich, Deutsch hat da eine Menge lustige Dinge wo ich einige Probleme habe", lachte ich dann befreit, denn es war doch auch immer wieder schön zu sehen, wenn andere Mehrsprachler genauso solche Probleme wie ich hatte und die auch nicht unbedingt meine Eltern waren. "Habt ihr noch irgendwelche Lerngruppen oder Kurse die ihr besucht? Meine Eltern haben abseits vom einkaufen und sowas eigentlich keine Möglichkeiten Deutsch zu sprechen und da sie auch entsprechend viel arbeiten, fallen viele der Deutsch als Fremdsprache und Goethe Institut Kurse und sowas alles raus leider und eigentlich bräuchten sie vor allem mehr so gemeinsame Redekreise und sowas", fragte ich dann interessiert nach, denn für meine Eltern war Deutsch noch ein wenig arg schwierig zwischendruch,  und da sie einfach kaum Möglichkeiten hatten, wurde es momentan auch nicht unbedingt besser. Vielleicht kannten Chris Eltern da ja etwas? Wir waren dann aber auch mehr oder weniger so langsam alle fertig mit Essen, sodass Chris dann auch relativ schnell einfach beschloss abräumen zu wollen. Oder zumindest wegräumen zu wollen, manchmal war es doch sehr chaotisch wenn alle gleichzeitig das in der doch dafür dann eher zu kleinen Küche machen wollten. Doch ein wenig irritiert sah ich dann auf meinen Freund, der kaum hoch kam und sofort wieder zurück in seinen Stuhl sank, während ich mir nun auch ein belustigtes Lachen nicht mehr verkneifen konnte. "Na ein Glück haben wir es überhaupt noch hier her wieder geschafft und du bist nicht zwischendrin einfach vom Rad gefallen", stellte ich dann lachend fest. "Ich fahr dann wohl definitiv besser alleine nach Hause, aber erstmal bringen wir dich wohl lieber ins Bett und vorher noch ins Bad", stellte ich dann pragmatisch fest und stellte schnell unsere Teller auf die Arbeitsfläche, ehe ich dann meinem Freund hochhalf und ihn auch direkt im Becken und Oberkörper stabilsierte. "Kannst du noch alleine laufen oder soll ich dich ganz Braut-Like tragen?", fragte ich glucksend nach und grinste ihn schelmisch von der Seite aus an, da ich mir absolut nicht sicher war, was ihm nun womöglich vom Körperkontakt und Nähe her peinlicher war.

Chris

"Also Bockig war er jetzt nie so wirklich würde ich sagen, aber halt einfach nicht mehr aufnahmefähig und dann auch frustriert, wenn man dann weitergemacht hat", stellte ich nachdenklich fest, was meine Eltern auch gleich bestätigten. Jörg war wirklich nicht bockig, oder dann extra doof oder sowas gewesen, doch wenn man zu viel machte und er einfach nicht mehr konnte, man aber weiter machte, dann war er doch schnell frustriert und dann auch unglücklich. Und das sollte ja auch nicht sein, immerhin würde er dann auch nicht mehr lernen wollen! 'Hm... schon eher leicht. Er ist motiviert und macht gerne mit, also da mangelt es wirklich nicht. Nur ein wenig... naja, er ist etwas langsam beim lernen', erzählte Mum und warf Jörg einen liebevollen Blick zu. Es war nett, dass sie nicht sagte, dass er dumm war. Aber im Grunde genommen konnte man es wohl kaum anders nennen, denn er brauchte eben einfach länger beim lernen, weil er länger brauchte beim begreifen! 'Nein... wir haben da nichts. Auf der Arbeit ein wenig, aber wirklich zusammensetzen und üben, sowas haben wir eigentlich nicht', schüttelten Dad und Mum gleich den Kopf. Zumal wir uns solche Kurse ja aber auch nicht leisten könnten und ob es offenen Gruppen gab, die nichts kosteten,. das wusste ich nicht. Und ob Mum oder Dad sich da schonmal erkundigt hatten? Wahrscheinlich nicht. Zumindest konnte ich es mir nicht vorstellen. "Hm... ne, das war kein Glück. Immerhin war ich da noch warm und gut in der Bewegung, aber jetzt durch das lange sitzen ist da einfach keine Energie mehr. Wie bei einer alten Batterie die ein Auto schon noch antreiben kann solange es läuft, aber wenns mal steht, dann bekommst du es eben nicht mehr zum laufen. So bin ich grad", stellte ich gleich grinsend fest, als Ariel meinte, dass wir wohl Glück gehabt hätten, dass wir es her geschafft hatten. Denn wirklich Glück war das in meinen Augen nicht gewesen. Ich war nur einfach noch gut warm und in Bewegung gewesen, aber das war jetzt, nachdem ich hier so lange gesessen und gegessen hatte eben nicht mehr der Fall. "Danke, ich glaube auch, dass das der bessere Plan ist", stimmte ich dann aber auch zu und lies mir von ihm bereitwillig hochhelfen. Klar war er dabei unheimlich nah, was ich auch überdeutlich spürte, aber es war irgendwie ok. Für den Moment war es wirklich ok. Er wollte mir ja nur helfen und es tat gerade wirklich gut, dass dem so war! "Oh nein, ich will dich ja nicht überfordern. Das geht schon so", schüttelte ich sofort den Kopf, als er wissen wollte, ob er mich würde tragen müssen. Ich glaubte nicht, dass er das überhaupt könnte! Immerhin wog ich sicherlich nicht viel weniger als er, wenn nicht sogar eher mehr! Und ihn dann mich tragen lassen?! Nein! Das wäre mir doch eher sehr, sehr unangenehm. Zumal das dann vielleicht auch doch ein wenig zu viel der Nähe war. So lies ich mich jedenfalls zumindest bis zum Bad bringen und mehr musste aber auch nicht sein. Immerhin konnte ich mich doch sehr gut alleine umziehen und es würde einfach zu weit gehen. Jetzt wo wir hier ohne meine Eltern waren zog ich ihn dann aber doch nochmal enger an mich und drückte ihm einen liebevollen Kuss auf. "Das war wirklich ein sehr schöner Tag. Dank dir", murmelte ich dabei liebevoll und strich sanft durch sein dichtes, weiches Haar, ehe ich mich der Badezimmertür zuwandte. "Wenn ich meinen Job angefangen hab können wir sowas sicherlich öfter machen. Ich würd mich freuen!"

Ariel

Als Chris Mutter auf ein Mal andeutete, dass Jörg nicht einer der intelligentesten Hunde war und das doch sehr bemüht, konnte ich ein erneutes Auflachen nicht mehr zurückhalten. "Achso, ja na gut, so kann man das natürlich auch nennen", lachte ich dann befreit auf und konnte mir doch sehr gut vorstellen, wie sich Jörg ziemlich anstellte. Er sah ja auch schon ziemlich treudoof aus, wenn ich das mir so genau überlegte. "Oh schade, hätte ja sein können", stellte ich im Anschluss ein wenig deprimiert fest, denn ich wollte wirklich meinen Eltern helfen und das wäre doch ideal gewesen. Vor allem wenn Chris Eltern auch nicht so oft zum Üben kamen und Deutsch ihnen noch immer schwer fiel. Chris und ich hatten da ja alleine schon durch die Schule wirklich viel viel mehr Übung und wurden sogesehen dazu gezwungen, dass wir regelmäßig Deutsch sprachen und es sich damit doch so langsam verbesserte. Vielleicht konnten wir da noch irgendwie eine Lösung finden oder sowas! Gut, vielleicht sollte ich zuerst mit Chris sprechen, im schlimmsten Fall trennte er sich nach dem Gespräch sowieso von mir und hatte kein Bock mehr auf mich, dann wäre es doof, wenn unsere Eltern permanent aufeinander hingen oder sowas, wirklich helfen bei einem Trennungsschmerz würde es wahrlich nicht. Also erstmal das klären und dann gucken ob es hier irgendetwas gab. "Soso du bist also eine alte Batterie?", konnte ich dann ein leicht anzügliches leises Nachfragen nicht unterdrücken, kaschierte es aber dann auch gleich mit einem belustigten Lachen. "Na gut, wenn es so geht, kein Problem. Sag aber bescheid wenn es dir doch noch zu viel wird oder so", nickte ich direkt und wir machten uns dann langsam wenn auch beständig auf den Weg in Richtung Badezimmer. Ein Glück war die Wohnung in diesem Fall echt nicht soo groß, da kamen wir doch recht schnell an. Ein wenig überraschte er mich dann doch, dass er mich so plötzlich zu ihm zog, doch wirklich stören tat es mich nicht. Ich legte direkte meine andere Hand auch noch an seine andere Hüfte, ehe ich den Kuss direkt liebevoll erwiderte. Ich genoss einfach ihn mal so unerwartet Nahe bei mir zu haben und auch seine proaktivität zu genießen, so oft kam er ja nicht vor. "Gerne, es war wirklich ein sehr schöner Tag", antwortete ich ihm flüsternd und genoss seine Hände, die durch meine Haare strich. "Das wird schön werden, ich freue mich schon", lächelte ich dann glücklich und küsste ihn noch ein letztes Mal, ehe ich mich von ihm für heute verabschiedete und ihm eine ruhige Nacht wünschte. Danach verabschiedete ich mich noch von Chris Eltern und auch Sam, wobei ich mich bei ihm auf französisch verabschiedete und nochmal versicherte, dass ich mit Chris reden würde. Weniger, weil ich glaubte, dass es für ihn wichtig war, sondern um mich nochmal mehr davon zu überzeugen. Definitiv musste ich mit meinen Eltern darüber sprechen, sie mussten mir helfen.

Chosovi

Der heutige Uni Tag zog sich doch ein wenig in die Länge, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich das gut fand, oder ob ich das nicht gut fand. Einerseits war ich froh, wenn sich das treffen mit meinem Liebsten noch etwas verzögerte, denn ich hatte natürlich auch Angst vor dem, was wir dort feststellen könnten, aber auf der anderen Seite empfand ich diese Situation und diesen Streit den wir irgendwie hatten doch auch als unerträglich und wollte nichts lieber als mich mit ihm aussprechen und wieder versöhnen. Nur was, wenn es dazu nicht kommen würde? Und wenn er zu böse auf mich war, nur weil ich eben doch irgendwie heiraten wollte?! Wieso musste das überhaupt so ein Problem für ihn sein?! Das war doch total unsinnig! Immerhin war doch nichts dabei einfach Hochzeit zu feiern! Also doch, klar war da viel dabei, aber ich verstand einfach seine Probleme nicht! Generell zerbrach ich mir den ganzen Tag eigentlich nur den Kopf darüber warum er solche Probleme damit zu haben schien mich zu heiraten statt wirklich in der Uni aufzupassen. Wahrscheinlich eher nicht so schlau von mir, doch jetzt konnte ich das auch nicht mehr ändern. Zumal sich mein Unitag dann ja doch auch mal dem Ende näherte. Ziemlich in Gedanken und eher extra langsam packte ich zusammen, was dazu führte, dass eine Kommilitonin wissen wollte ob ich ok wäre, weil ich eben nicht so aufgeweckt und fröhlich wie sonst wäre und weil mir das doch sehr gelegen kam gerade ging ich mit ihr dann auch noch spontan einen Kaffee trinken und ihr mein Herz ausschütten. Das tat nämlich doch echt verdammt gut! Vielleicht auch gerade, weil ich sie eher oberflächlich kannte und da sie scheinbar auch nicht nur zufrieden mit ihrer Beziehung war und daher sich bei mir abladen konnte was es für uns beide gewisser Maßen eine Win-Win Situation! Es begann bereits dunkel zu werden, als wir uns voneinander verabschiedeten und uns doch ziemlich gut angefreundet hatten. Etwas zuversichtlicher als vorhin noch machte ich mich auf den Heimweg, für den ich sowieso noch etwas brauchen würde, da ich ja laufen musste. Die Mitstudenten, die mich manchmal mitnahmen mit dem Auto waren bereits fort und Radfahren konnte ich noch immer nicht. Zumal ich ja nicht mal ein Rad hatte. Und ein Bus? Keine Ahnung ob um diese Zeit noch einer fuhr. Wahrscheinlich eher nicht. Aber waren ja auch nur ein paar Kilometer, das konnte man auch mal laufen. Also eher ich. Zumal die meiste Strecke mit Radweg ausgestattet war, sodass ich auch keine Sorge haben musste überfahren zu werden. Als ich zuhause ankam was es stockduster draußen und ich hatte doch ein wenig ein schlechtes Gewissen. Ich kannte Nezumi und ich kannte meinen Freund und sicherlich hatten sich beide Sorgen um mich gemacht... Vielleicht hätte ich wenigstens mal anrufen sollen oder sowas? Naja. Meine Gedanken verscheuchend schloss ich die Haustüre auf und trat ein, woraufhin mir die Hunde auch gleich entgegen gewackelt kamen. "Na ihr beiden? Hallo!!!", begrüßte ich sie gleich liebevoll und wuschelte kurz durch das dichte Fell, ehe ich meine Schuhe auszog, meine Jacke an die Garderobe hängte und mich in die Küche begab, wo ich die anderen hörte. Lächelnd begrüßte ich alle und wünschte einen guten Appetit, auch wenn mir Nezumis leicht anklagender Blick natürlich auffiel. "Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, ich hab mich noch mit einer Kommilitonin zusammen gesetzt und dann haben wir die Zeit vergessen", entschuldigte ich mich daher auch gleich, ehe ich mir ein Glas Wasser nahm und mich an meinen Platz setzte. Nach dem essen...! Dann würde ich mit Sergio reden! Nicht jetzt vor allen.

Sergio

Ich war doch wirklich extrem nervös und die ganze Zeit über aufgeregt. Da half auch wirklich so gar nicht, dass jeder versuchte mich irgendwie abzulenken und mich irgendwie auf ganz andere Gedanken zu bringen. Es ging einfach nicht wirklich gut und somit ging es nur mäßig gut, alles zog sich in die absolute Länge und je mehr Zeit verstrich und verstrich, desto schlimmer wurde mein Gemütszustand. Emely gab sich wirklich absolut Mühe, mich abzulenken und fragte mich besonders häufig, ob ich mit ihr spielen wollte oder sonst irgendetwas. Chosovi hatte doch nie so lange Uni! Wirklich nie! Ich kannte ihren Stundenplan perfekt, ich wusste, wann sie wie lange Uni hatte und heute hätte sie spätestens am Nachmittag wieder zurück sein müssen. Doch sie war wirklich nicht da! Wirklich viel Essen konnte ich daher auch nicht und schob eher lustlos mein Essen hin und her, nun mittlerweile wirklich ernsthaft besorgt und irgendwie auch innerlich ein wenig angepisst. War ihr wohl doch nicht so richtig dringend sich mit mir wieder auszusprechen wie es mir schien. Sonst hätte sie doch nicht so lange gebraucht oder? Sondern wäre gleich wieder zurückgekommen? Oder aber sie wollte noch möglichst viel Zeit verstreichen lassen, weil sie nicht wusste, wie sie mir sagen konnte, dass ich ohne Heirat kein passender Partner mehr war oder sowas. Konnte ja auch gut sein. Wie auch immer, wir waren gerade noch beim Abendessen, als dann endlich die Tür ging und Chosovi nun endlich wieder zurück kam, auch wenn sich meine Freude wirklich in Grenzen hielt. Die anderen begrüßten Chosovi auch gleich fröhlich und auch ich begrüßte sie natürlich, hee ich aber auch weiterhin mein bisschen Essen lustlos herumschob und in mich irgendwie hineinstopfte. Wirklich viel war es eh nicht mehr, dafür war ich zu nervös und hatte auch einfach viel zu wenig Hunger. Wer konnte denn auch normal Essen wenn man noch besprechen musste, ob man seine Beziehung weiterführen würde oder nicht? Also ich konnte das gewiss nicht. So war mein Abendessen auch ziemlich schnell vorüber und ich überlegte einen Moment, ob wir einfach gehen konnten, immerhin war es im Grunde genommen schon ziemlich unhöflich und wir machten es im Normalfall nicht einfach wegzugehen bevor auch alles fertig waren. 'Nun geht schon, das kann sich ja keine mit angucken' Grunzte Sharvari irgendwann zwischen zwei Bissen und sprach damit vermutlich aus, was sogut wie jeder hier dachte. 'Wir können aufräumen für dich, das ist kein Problem' Fügte Rin dann versöhnlich lächelnd hinzu und sah mich aufmunternd an. Sie würde immerhin für mich da sein, egal wie es ausgehen würde und da war ich ihr doch sehr dankbar. Genauso wie ich vermutlich auch sofort wieder bei ihnen einziehen konnte, wenn ich eine Bleibe brauchen würde. Vor allem jetzt, wo Koiko mich auch nicht mehr hasste und am liebsten sofort kastrieren und häuten wollte. Nachdenklich und nervös bedankte ich mich dann bei Rin, ehe ich aufstand und dann unser Zimmer ansteuerte, also eher Quishis Zimmer, was wir noch immer bewohnten und damit zumindest so eine mehr oder weniger 'neutrale' Zone bot. Kaum angekommen sah ich Chosovi dann abwartend an und wusste nicht so ganz genau, wie wir jetzt am besten weitermachen sollten oder was sie von mir erwartete.

Chosovi

Gut... Sergio war nicht wirklich glücklich. Nicht, dass ich das angenommen hatte, aber es war trotzdem nicht schön zu sehen wie schlecht er drauf war. Ich hätte mir nicht so viel Zeit lassen sollen mit dem nach Hause kommen. Sie hatten sich sicherlich alle fürchterliche Sorgen gemacht und das war nicht in Ordnung von mir gewesen... Etwas unglücklich und ziemlich lustlos musterte ich mein Essen, schob dann aber dennoch etwas in mich rein, einfach, weil ich nicht wollte, dass es umsonst gekocht worden war. Immerhin gaben sie sich alle immer so wahnsinnige Mühe und da wäre es nicht richtig, wenn ich ihnen das dann nicht mal dankte und einfach so das Essen ablehnte oder sowas. Ich hatte gerade erst aufgegessen, als Sharvari plötzlich meinte, dass wir gehen sollten und sie sich schon um alles kümmern würden. Mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Vorwurf nickte ich ihr zu und erhob mich dann um Sergio nach oben in Quishis Zimmer zu folgen. Was jetzt passieren würde? Würde er Schluss machen? Würde ich Schluss machen? Wollte ich das? Nein! Ganz klar nein. Wollte ich heiraten?! Ganz klar ja! Wieso musste er da auch so kompliziert sein?! Im Zimmer angekommen setzte ich mich dann auch gleich auf Quishis Bürostuhl. Stehen war unbequem und hier auf dem Stuhl konnte ich alleine sitzen und war eben einfach der beste Platz gerade. "Tut mir Leid, dass es so spät geworden ist... ich hätte Bescheid sagen sollen, oder einfach mich nicht festquatschen sollen", entschuldigte ich mich dann aber auch erstmal ehrlich und reuevoll, ehe ich wieder in Schweigen verfiel. Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte, oder wie ich irgendwas sagen sollte. Stattdessen begann ich nun an meinem Shirt herumzunessteln und wagte es auch nicht so recht Sergio anzusehen. Wahrscheinlich, weil ich Angst hatte in seinem Blick Vorwürfe zu sehen, oder irgendwie was, aber auf jeden Fall etwas anderes als die liebevolle Wärme mit der er mich sonst immer bedachte. "Das heiraten ist mir wirklich wichtig....", fing ich dann schließlich doch an, meinen Blick fest auf den Boden gerichtet. "Aber es ist mir nicht so wichtig wie du es bist", fügte ich dann aber auch noch hinzu und sah nun doch ziemlich unglücklich auf. "Es tut mir ehrlich leid, dass ich so lange weg war, aber ich... alles in mir hat sich gesträubt heim zu kommen und dieses Gespräch zu führen, weil ich nicht will, dass du mit mir Schluss machst. Ich verstehe nicht warum du mich nicht heiraten willst, weil ich glaube, dass wir nicht besser zusammen passen könnten, aber dich zu verlieren, die Vorstellung ist noch viel schlimmer als vielleicht doch nie zu heiraten", stellte ich schließlich noch fest, auch wenn ich dabei die Schultern hängen lies und auch wieder den Blick senkte. Nicht heiraten... es war auch scheiße! Gut, es war weniger scheiße wie ihn zu verlieren, aber ich hatte davon geträumt! Ich hatte es mir schon immer gewünscht und eigentlich hatte es für mich nie ein größeres Ziel gegeben als eines Tages in meinem Stamm und von unserem Stammesgeist an meinen Mann gebunden zu werden. Und das jetzt wohl doch nie zu erleben... es war unfair von ihm! Doch es war genauso unfair von mir ihm sowas aufzuzwingen und damit blieb wohl nur meinen Traum aufzugeben, oder ihn aufzugeben. Und vielleicht entschied er sich ja doch noch um...? Und wenn nicht, vielleicht konnte ich ja Hypnose machen oder was auch immer. Oder vielleicht konnte ich Mihawk und Catori so verkoppeln, dass die beiden heirateten und dann könnte ich mir einfach vorstellen es wäre mein Fest?!

Sergio

Gut, nun saßen wir hier und kamen auch noch immer nicht weiter. Gut, das war dann eben nun mal so, ich wusste ja auch nicht genau was sie wollte oder was sie sich vorstellte oder eben nicht so richtig vorstellte. Also ließ ich Chosovi auch erstmal den Freiraum und die Zeit, die sie wohl so brauchte um klar zu werden und sich zu sammeln und dachte selbst über mögliche Konsequenzen nach. Wenn ich jetzt hier herumzicken würde unnötigerweise wäre uns auch nicht wirklich geholfen. "Ist ja ok, dir ist ja nichts passiert, also nur halb so schlimm", erwiderte ich gleich lächelnd, denn natürlich war ich angepisst darüber, dass sie sich so lange nicht gemeldet hatte und einfach länger weggeblieben wäre, aber das fiel ja auch nur so extrem ins Gesicht gerade weil wir sowieso Stress miteinander hatten. Sonst wäre es ja bei weitem nicht so dramatisch gewesen, darüber war ich mir auch schon klar. Auch wenn sie natürlich hätte schreiben können und normalerweise auch immer schrieb, war jetzt nun mal einfach kacke gelaufen alles. Wieder entstand eine längere Pause, ehe sie mir dann erzählte, was ihr wirklich auf den Herzen war und ich am liebsten schon dazwischenfunken wollte, als sie meinte, dass ihr heiraten wirklich wichtig wäre. Den Punkt hatte ich ja nun bereits verstanden. So grundsätzlich. Schließlich fügte Chosovi dann aber noch den anderen Satzteil hinten dran und ich lächelte sie leicht an. Es klang schon unerwartet romantisch, das musste ich zugeben und darüber freute ich mich auch, allerdings hatten wir immer noch ein schwerwiegendes Problem. "Warum sollte ich Schluss machen? Da gibt es doch gerade keinen Grund zu? Jedenfalls sehe ich gerade keinen", fragte ich ein wenig irritiert zurück, ehe ich dann noch über ihre Worte nachdachte. "Für mich hat Heiraten nicht zwangsläufig was mit Liebe zu tun. Wir passen hervorragend zusammen, ich liebe dich, du mich, besser könnts nicht laufen aber das hat für mich.. okay soll ich ernsthaft nochmal versuchen meine Sichtweise von Heirat zu erläutern? Ich habe bislang nämlich nicht so das Gefühl, dass es bislang jemand verstanden hat oder verstehen wollte, was ok für mich ist aber die Mühe brauch ich mir dann auch nicht zu machen", seufzte ich dann nachdenklich und strich mir durch die Haare. "und das eine Heirat definitiv nichts damit zu tun hab, ob ich von heute auf morgen verschwinde und dich sitzen lassen würde mit allem drum und dran, sollte dir nach der ganzen Zeit auch klar sein, das war nicht fair", merkte ich dann noch vorsichtig an, versuchte aber das ganze so wenig vorwurfsvoll wie nur möglich zu gestalten. Immerhin hatte es schon wehgetan und nagte an mir, nur wenn wir uns jetzt wieder mit Vorwürfen zubombadieren würden, wäre auch nicht hilfreich. "Ich hätte nicht mit der Tür so ins Haus fallen sollen, das war ziemlich unsensibel. Ich wusste einfach nicht, wie ich das Thema besser und umsichtiger hätte anschneiden sollen", entschuldigte ich mich dann noch bei ihr, denn auch ich hatte wahrlich nicht gut reagiert und war definitiv zu forsch an alles herangegangen, das war mir nun auch klar.

Chosovi

Ich war doch froh, dass Sergio sich erstmal zurück hielt und darauf wartete, dass ich den Anfang machte. Denn ich hätte es auch verstanden, wenn er sauer genug gewesen wäre um einfach irgendwie über mich herzufallen oder sowas. Gut, wirklich seine Art wäre es aber nicht gewesen, das musste ich dann doch auch ehrlich zugeben. "Zum Glück nicht, nein. Aber nächstes Mal gebe ich wieder Bescheid", stellte ich gleich fest und lächelte nochmal entschuldigend. Auch wenn uns sicher beiden klar war, dass es eigentlich auch nur deswegen wirklich dramatisch war, weil wir im Streit waren. Wären wir das nicht, dann wäre es total ok gewesen. Klar, Nezumi hätte sich dennoch Sorgen gemacht, weil der sich immer Sorgen machte, aber Sergio nicht, weil wir da eben nicht unbedingt so waren. "Keine Ahnung... weil ich so gemein zu dir war? Oder weil du glaubst, dass du nicht mehr genug für mich wärst, nur weil du nicht willst was ich will?", zuckte ich mit den Schultern, als er fragte, warum er Schluss machen sollte. Immerhin lagen die Gründe doch auf der Hand, oder? Ich wollte etwas, dass er mir nicht geben wollte, also war die Idee Schluss zu machen doch gar nicht so abwegig! Und daher hatte ich davor ja auch so Angst gehabt! "Ich weiß es nicht... ich weiß nicht, ob ich das gerade nachvollziehen kann. Also irgendwo verstehe ich es schon, so auf rein sachlicher Ebene, aber nicht auf emotionaler. Ich bin damit aufgewachsen, das unser Stammesgeist Liebende verbindet und... ich hab immer davon geträumt, dass es für mich auch mal so sein würde... da fällt es mir schwer das plötzlich anders zu sehen", seufzte ich. Denn ich war ja nun nicht aus Bösartigkeit so voller Unverständnis. Nur aktuell und vor allem mit meiner emotionalen Gemütslage, da fiel es mir eben alles andere als leicht mir vorzustellen was das Problem sein könnte! Bei seinen nächsten Worten wurde ich dann doch etwas rot und blickte Sergio mit großen Augen an. "Ich weiß. Und du glaubst gar nicht wie leid es mir tut DAS gesagt zu haben! Du bist nicht verantwortungslos und das weiß ich auch. Dir das so an den Kopf zu knallen war unfair und es war nicht richtig. Ich weiß nicht was mich geritten hat das zu tun, bitte verzeih mir", entschuldigte ich mich daher auch sofort von ganzem Herzen. Immerhin hatte er solche Vorwürfe einfach nicht verdient gehabt! Es gab Leute auf die sowas zutraf, aber er gehörte ganz gewiss nicht dazu, dass hatte ich inzwischen schon oft genug auch erleben dürfen. "Gibt es einen guten Weg für sowas? Ich... ich mein, ich bin total emotional bei dem Thema und du eben nicht und keine Ahnung... vielleicht wäre es ja auch gar nicht anders gegangen. Schon ok", stellte ich dann auch fest und hoffte, dass es deutlich genug war, dass ich ihm das ganze schon längst vergeben hatte. Auch wenn es natürlich noch immer nicht ganz geklärt war. Aber da arbeiteten wir ja nun dran und an der Tatsache, dass er mich da ziemlich überfahren und verletzt hatte, DAS hatte ich vergeben. Zumal er das sicher nicht gemacht hätte, wenn er gewusst hätte, was er damit anrichten würde. Genauso wenig wie ich ihm solch gemeine Dinge an den Kopf geworfen hätte, wenn es mich etwas vorbereiteter erwischt hätte. Und vielleicht würde ich mit Mihawk ja doch irgendwann einen Weg finden ihn von einer Hochzeit überzeugen. Oder er würde überzeugt werden, wenn jemand anders in unserem Bekanntenkreis heiratete und er sah wie schön das sein konnte! Vielleicht war mein Schicksal ja, dass ich ihn eben davon würde überzeugen müssen. Wenn ich es leicht hätte haben wollen, dann hätte ich immerhin auch gleich Achak wählen können! Hatte ich aber nicht und damit musste ich eben klar kommen.

Sergio

Ich freute mich doch ein wenig, dass sie nächstes Mal wieder bescheid sagen würde. Nicht, dass es mich im Normalfall so richtig stören würde, nun wirklich nicht, wir schränkten uns da doch nicht so übermäßig ein, achteten aber normalerweise schon darauf, dass der andere zumindest wusste, wann er wie wen wo erwartete und sowas. Zumi war da doch eher mehr die Panikpille, was sowas anging. Trotzdem freute ich mich einfach, dass sie doch wieder darauf achten wollte. Da musste ich mir natürlich auch weniger Sorgen drum machen. "Ob ich gut genug für dich bin, das musst du schon noch selbst entscheiden. Ich weiß nicht, ob auf Dauer es für unsere Beziehung es gut gewesen wäre, wenn da immer das Thema so geschwelt hätte, ich meine im Hintergrund, du, die unbedingt heiraten will und gerne bald und ich, der dir nicht sagt, dass er es nicht will. Das erzeugt ja auch Druck im Hintergrund und das wäre vermutlich nicht gut gewesen dauerhaft. Aber sonst.. Ich meine wir klären es ja jetzt nun erstmal", zuckte ich nur mit den Schultern, denn warum ich es ihr überhaupt gesagt hatte war nun mal, dass es im Hintergrund bei uns beiden geschwelt hätte, ich unter Druck und unwillig, sie in enttäuschter Erwartung, das wäre definitiv auch so gar nicht förderlich für unsere Beziehung gewesen. "Sachliche Ebene reicht doch.. ich kann auf emotionaler Ebene auch nicht verstehen, wieso es dir so wichtig ist, bin ich ehrlich", seufzte ich dann nur, denn ich konnte beim besten Willen nicht emotional verstehen, was so toll daran sein sollte, während auf sachlicher Ebene mir schon bewusst war, dass für sie in ihrer doch super traditionellen Erziehung es klar war, dass ich sie irgendwann fragen musste und dann dieser ganze Kram mit Kindern und Sorgen und ich bin der Mann und sie die Frau und so Kram eben kam. Doch ein wenig beruhigt nahm ich zur Kenntnis, dass sie ihre Entschuldigung ernst meinte und wirklich nicht es so zu meinen schien, wie sie gesagt hatte. Natürlich piekste es noch ein bisschen, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie vorher. Immerhin war es wirklich absolut gemein gewesen und hatte mich total getroffen, da ich wirklich.. also mir konnte man vieles vorwerfen, aber das nicht und das hatte eben dann doch unerwartet stark geschmerzt. "Wäre es einfacher deine Idee von Heirat umzudeuten? Also.. ok das klingt auch wirklich absolut schwachsinnig jetzt erstmal, ich versuch das mal zu formulieren und dann.. danach gucken wir ob das überhaupt Sinn ergibt. Aber für mich. .Also leben, ich bin ein super freier Mensch und ich liebe und schätze diese Freiheit, dieses ungebundene an gesellschaftliche Zwänge in meinen Augen. Ich glaube das letzte Mal als ich solange an einem Ort gelebt habe, dass muss in meiner Kindheit gewesen sein, dauerhafte Partner, ja, offensichtlich ja auch nicht sonst wären wir jetzt nicht zusammen und Jobs.. es muss auch Vorteile haben Mihawk mit sich rumzuschleppen. So Konzepte von Geld und Finanzen und Finanzierungen sind Dinge die hab ich akzeptiert aber.. ich find den Grundgedanken schwachsinnig etwas zu machen, was man nicht will, um Geld zu bekommen um leben zu können als etwas zu machen was man mag und womöglich kein Geld dafür zu bekommen, so..  ja in dem Punkt bin ich einfach ein Antikapitalist, leugnen hilft ja nicht. Jedenfalls hab ich begriffen und weiß, dass Leben mit dir und generell Leben hier so nicht funktioniert. Ich kann nicht erwarten, dass du meine Idee von frei sein zwangsläufig teilst und auch SO extrem siehst wie ich es tue, also habe ich mich an den Grundgedanken gewöhnt mich mit Finanzen und Jobs und festen Wohnorten auseinander zu setzen und diese zu akzeptieren und mich danach zu richten. Also erwarte bitte nicht dass ich irgendwann in den 'mein Garten mein Haus mein Auto' Club einsteige, ich glaub das wird nichts mehr, aber so generell ist das für mich ok. Das klingt jetzt alles super abstrakt, aber vielleicht könntest du deine Idee von Heirat so umdeuten, dass manche Dinge, die mir so ganz unverständlich sind, nicht Teil von Hochzeit mehr sind und andre eben immer noch oder sowas?", überlegte ich dann nachdenklich und zog ein wenig die Stirn kraus, denn ob das jetzt auch nur im Ansatz verstädnlich war, das wusste ich wirklich nicht so genau.

Chosovi

"Hm... ich find dich immernoch perfekt", stellte ich gleich fest, denn an meiner Liebe zu Sergio hatte sich nichts verändert. Und noch immer war ich der Meinung, dass er eben genau der war, mit dem ich mein Leben eben verbringen wollte. Als er dann meinte, dass wir es "erstmal" klären würden merkte ich doch, wie sich in meinem inneren ein Funke Hoffnung wieder entzündete. Denn wenn er es nur "erstmal" klären wollte, dann wollte er seine Meinung sicherlich noch ändern so im Laufe der Zeit! Ja, ganz sicher! Zumal ich ja schon festgestellt hatte, dass er vielleicht einfach nur ein paar Hochzeiten miterleben musste. Und dann würde er seine Meinung schon ändern! "Tja, da liegt ja auch unser eigentliches Problem", seufzte ich nur, als Sergio treffend feststellte, dass er mich auf emotionaler Ebene genauso wenig verstehen konnte wie ich ihn. Denn wäre es nicht auf der Ebene, dann wäre es nie zu dem heftigen Streit und schon gar nicht zu meinen Gemeinheiten gekommen! Denn dann wäre ich ganz sicher nicht so emotional geworden. Als Sergio sich an einem Lösungsvorschlag versuchen wollte hob ich den Kopf u9nd hörte aufmerksam zu was er zu sagen hatte. Immerhin wollte ich natürlich gerne, dass wir eine Lösung fanden, mit der wir beide uns gut fühlen würden! Nur leider konnte ich seinen Worten nicht wirklich folgen... "Aber... ich verstehe nicht... was meinst du mit einem Gesellschaftlichen Zwang? Bei der Heirat... also bei der Zeremonie in meinem Stamm, da ist das doch nur ein Bund für uns beide. Catori weiht das Paar und es wird zur Ehre des Paares ein Fest geschmissen und gut, wenn man im Stamm wohnt, dann wird das eigene Zelt aufgestellt, aber wir wohnen dort nicht... also wäre es lediglich die Zeremonie des weihens unserer Bindung! Gut.. und die Blutsbruderschaft mit Dyami und Achak, um die du aber sicherlich herumkommen kannst, wenn du das nicht willst", stellte ich ziemlich verwirrt fest, da ich nicht ganz folgen konnte was er meinte. Ich verlangte nicht von ihm, dass er "mein Garten, mein Haus, mein Auto" wurde! Immerhin waren diese Dinge mir auch nichts wert. Ich brauchte nicht mal einen Ehering...! Alles was ich mir mehr als alles andere wünschte war einfach diese spirituelle Verbindung unter unserem Stammesgeist... ob er vielleicht einfach falsche Ansichten hatte wovon ich sprach? Wusste er vielleicht nur nicht was genau es war, was ich mir wünschte, während ich nicht verstand was er nicht wollte, weil wir generell nicht vom gleichen sprachen? "Und "mein Garten, mein Haus, mein Auto"... das werde ich niemals verlangen. Ich brauche das auch nicht. Natürlich wünsche ich mir einen schönen Ort zum Wohnen, am besten in der Nähe unserer Freunde, aber nur, weil man das eben in dieser Gesellschaft für einen Job und alles irgendwie braucht. Sonst würde ich auch im Zelt leben oder als Vagabund oder was auch immer, weil mir die Zwischenmenschlichen Dinge doch auch wichtiger sind als alles Materielle", fügte ich dann aber auch noch hinzu. Denn ohne Wohnung war es eben auch mit einem Job eher schwierig und mit Kindern dann sowieso, da diese ja auch zur Schule mussten und alles. Das ging hier eben nicht so entspannt wie in meinem Stamm, wo man eben immer zusammen unterwegs war und keinen Job und kein Geld in dem Sinne brauchte.

Sergio

Ich lächelte Chosovi glücklich an, als sie meinte, ich wäre immer noch perfekt für sie. So sollte es doch auch sein, auch wenn ich wirklich nicht wusste, ob sie es auch dauerhaft so meinte, selbst wenn wirwirklich nie heiraten würden. Immerhin klar, es ließ sich jetzt so einfach sagen, dass es für sie am Ende doch kein Problem mehr war, und dann in zehn Jahren oder sowas, da würde er dann doch die Idee kommen, dass sie vielleicht wirklich heiraten wollte. Solange dieser Punkt aber nicht erreicht war, solange würde ich es eben auch genießen wie es jetzt war. Ich liebte sie immerhin auch und erzwingen konnte man in einer Beziehung sowieso gar nichts. "Ich hätte ehrlichweise auch so gar nicht gedacht, dass du so.. naja so gerne und emotional mit Heiraten verbunden bist", stellte ich grinsend fest, denn sonst waren wir nun gerade ansonsten echt ziemlich ähnlich mit unseren Lebensideen. "Mh schwierig zu erklären.. Ich sehe.. also für mich ist eine Heirat halt primär nur gesellschaftlicher Zwang, ich persönlich liebe dich nicht anders weil ich Frau, Freundin oder Partnerin sage, wobei ich Freundin und Frau beides schlimm finde. Es reduziert dich in meinen Augen nur auf dein Geschlecht und damit verbunden auch leider immer Annahmen darüber was deine 'Rolle ist' und sowas. Nehm das jetzt bloß nicht persönlich oder ziehe das auf eine.. emotionale Ebene, ich glaube es wäre gut, wenn wir beide versuchen sachlich zu erklären und wenn wir emotional uns eh von unterschiedlichen Ideen leiten lassen, also ich spreche hier wirklich nur über das, was ich empfinde. Für mich ist es kein Unterschied in meiner Liebe oder meinem Zugehörigkeitsgefühl ob ich nun einen Ring trage, dir vor irgendeiner sonst-wie dafür qualifizierten Person sage, dass ich dich Liebe, wir feierliche Kleidung tragen, mich Leute erst danach als gleichwertiges Mitglied akzeptieren oder nicht und sowas eben. Ich sehe auch ehrlicherweise halt hinter diesen Sachen nicht so wirklich den Sinn, von daher.. Naja von daher erschließt sich mir eben auch nicht wieso ich das überhaupt tun sollte. Und wenn ich schon heiraten soll um meinem Partner die große Liebe zu zeigen oder was auch immer, wieso ich das dann vor sämtlichen anderen Leuten machen muss und ganz offensichtlich Besitzanspruch auf dich erheben soll, nichts liegt mir ferner. Du bist ein freier Mensch so wie ich es bin und wir haben beschlossen, dass wir einander gut tun, aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass ich so ein fundamentales Anrecht auf dich habe, dass ich einfach Dinge über oder für dich bestimmen könnte. So heute.. Natürlich mache ich mir sorgen wenn du dich ewig nicht meldest und es hat mich gestört, weil wir sowieso gerade Streit miteinander hatten und offensichtlich für uns beide die die Situation nicht pralle war, aber ansonsten ist es ja auch nicht so, dass ich dir sagen würde wenn du dich mit wem wie lange treffen darfst und sowas, so möchte ich auch gar nicht, dass unsere Beziehung existiert, was aber wirklich nicht heißt, mir wäre es egal, wie es dir geht, was los ist oder das ich dich nicht lieben würde", philosophierte ich dann über meine Einstellungen und was ich damit eben meinte oder nicht meinte, wobei ich dazu übergegangen war einfach nun abwesend mit einem Lesezeichen zu spielen, was auf Quishis Nachtschrank lag.

Chosovi

"Warum nicht?", fragte ich doch etwas verwirrt nach. "Ich mein, ich hätte auch nicht gedacht, dass es dich gar so abstößt, aber keine Ahnung warum", stellte ich dann aber auch gleich noch fest. Denn ich hatte eben einfach angenommen, dass er da genauso offen dafür war wie für alles andere auch. Wahrscheinlich einfach, weil ich es war und weil ich dementsprechend davon ausgegangen war, dass er das sicher auch so sah ohne halt einfach mal nachzufragen. Und wahrscheinlich war es für ihn auch nicht wirklich anders. "Aber... so sehe ich das doch auch nicht...? Eine Heirat würde dich doch nicht unbedingt an mich binden, oder irgendwie mich an dich oder gar unsere Liebe verändern. Ich liebe dich jetzt genauso wie ich es danach tun würde...", fügte ich dann aber auch erstmal extrem verwirrt hinzu. Denn ich verstand einfach gerade eher noch weniger wo sein Problem lag. "Ich finde nicht, dass du mich nur wegen einer Heirat deine Frau nennen dürftest oder was auch immer, ich bin mir nicht mal zu hundert Prozent sicher, ob eine 'Heirat' wie sie bei uns im Stamm stadtfindet hier überhaupt so einfach anerkannt werden würde. Aber dennoch... ich würde es einfach gerne erleben. Einen Tag die traditionellen Kleider tragen dürfen, von Catori gesegnet werden und das in ihrer echten Form wohl irgendwie, also zumindest sagen die, die geheiratet haben, und all das eben. Gemeinsam essen, gemeinsam Feiern... und das mit unseren Freunden!", versuchte ich einfach das, was ich mir eben an sich vorstellte und wünschte näher zu erklären. Denn diese Zeremonie mitzumachen hieß ja deswegen nicht, dass ich ihm gehörte! Und wir konnten von mir aus auch unsere Namen behalten wie sie waren. Das bedeutete mir alles nichts, denn an meiner Liebe zu ihm glaubte ich nicht, dass es etwas ändern würde. Aber einfach diese Feier zu haben und eben den Tag nur für uns beide und die Segnung, DAS bedeutete mir sehr wohl was! "Und es geht doch auch nicht um Besitzansprüche. Also klar, ich verstehe was du meinst und ich weiß, dass mein Stammesleben da vielleicht nicht ganz so einfach ist, wie wir es gerne hätten, aber ich denke wir könnten von Catori die Zeremonie auch so haben. Nur mit unseren Freunden, Familie und dem Stammesältesten. Ohne das der ganze Stamm teilhaben muss, wenn dir das so widerstrebt?", fragte ich vorsichtig nach, denn vielleicht war einfach nur das sein Problem? Wenn ja, dann redeten wir eben mit ihr und feierten nur mit unseren Freunden und eben mit der Familie? Oder wollte er meine Eltern, meinen Bruder und zwangsläufig dann auch Dyami nicht dabei haben? Gut, die Blutsbruderschaft würde wohl sowieso ein Problem werden und das würde Dyami ihm vielleicht sogar übel nehmen. Achak sowieso, also vielleicht wäre es sowieso ohne meinen Bruder und meinen besten Freund. "Und ich weiß, dass du mich nicht weniger liebst, nur weil du mir Freiheiten lässt! Auch wenn es schon auch ein wenig süß ist, wenn du dir Sorgen machst, was ich aber trotzdem nicht vor habe wieder zu provozieren", nickte ich dann aber auch gleich lächelnd, denn er musste keine Angst haben, dass ich das Gefühl hätte er würde mich nicht lieben, nur weil er mich eben machen lies. Immerhin war ich ihm sogar echt dankbar, dass wir beide so frei miteinander umgingen! Das zeugte ja auch von Vertrauen.

Sergio

"Weil ich vermutlich angenommen habe, dass du es nicht als wichtig erachtest, so wie ich eben auch. Immerhin bist du insgesamt sonst auch eher sehr freihaltsliebend und sowas", zuckte ich nur mit den Schultern, denn irgendwie war ich eben davon ausgegangen, dass sie das Ganze ähnlich sah wie ich und es nicht wirklich als lebensnotwendig und eben so wichtig empfand wie sie es nun tat. "Warum möchtest du denn dann unbedingt heiraten, wenn es dir um solchen Kram gar nicht geht?", war ich dann auch ziemlich irritiert, denn wozu tat man es denn dann überhaupt, wenn es ihr völlig egal war und sich nichts veränderte? Das machte doch überhaupt keinen Sinn dann? Ich wusste, dass Rin heiraten wollte, weil sie sich Koiko verbundener fühlen wollte, seinen Nachnamen tragen wollte, sowas eben, aber wenn Chosovi sowas nun auch nicht wollte? Ich wusste es nun wirklich nicht, vielleicht konnte sie es erklären, vielleicht aber auch nicht, ich ließ mich dann wohl überraschen. "Darfst du traditionelle Kleider sonst nicht tragen? Also geht es dann doch eher um das gesellschaftliche? Ich denke auch nicht, dass es hier anerkannt wird, vermutlich nicht, man muss ja auf dieses.. komische Amt da, um das anzuerkennen und sowas, das würde vermutlich wirklich nicht funktionieren", stellte ich dann fest, denn Deutschland war da eben doch ziemlich strikt und voller Bürokratie und Ordnung eben, da würde es vermutlich so oder so nicht anerkannt werden, dass wir uns traditionell in ihrem Stamm trauen würden lassen. "Tut mir echt leid, dass ich da so komisch nachfrage, es ist echt schwierig für mich zu verstehen", entschuldigte ich mich dann aber noch, denn ich wollte sie nun wirklich nicht wieder verstimmen oder sowas. "Was.. was ist Bestandteil der Segnung? Also ist das wie so.. naja wie man es sich praktisch auch im Christentum und sowas ist? Und kann man den ganzen Prozess auch einfach noch ein bisschen.. individualisieren? Oder hat alles seinen strikten genauen ABlauf was wann wie passieren muss?", fragte ich dann weiter und war noch immer nicht wirklich davon überzeugt. Es klang mehr so, als wenn es trotzdem eben super.. naja eben super gesellschaftlich war, wenn auch die Ältesten und ihre Eltern und Freunde und alle mit dabei sein sollten. War dann ja so gefühlt der halbe Stamm und dann mussten wir sicherlich auch als erste Essen und Tanzen und jeder meinte uns beglückwünschen zu müssen und all so ein Käse, was nun wirklich nichts war, was ich unbedingt anstrebte. Das mit der Blutsbrüderschaft musste ich dann auch noch irgendwie.. austüfteln. Ich sah ja mal gar nicht ein nur weil ich jetzt.. offiziell seine Schwester knallen durfte und ein Zelt mit ihr teilen konnte, um nun im traditionellen Kontext zu bleiben, unbedingt mit ihm Bruder zu sein und Friede Freude Eierkuchen. Zumal das auch wirklich doch ziemlich.. kleingeistig war, wenn ich mich plötzlich nur deswegen mit Achak verstehen sollte. Fand ich zumindest und wenn ich es aber nicht machte, dann galt ich vermutlich bald als Aussetziger. "Würde das überhaupt akzeptiert werden? Also.. dein Stamm ist ja doch schon noch sehr.. traditionell und klassisch, da würden wir ja doch sehr viel sprengen", erkundigte ich mich daher auch direkt vorsichtig, denn noch viel weniger als Heiraten wollte ich, dass Chosovi Probleme in ihrem Stamm bekam weil ich so schwierig war mit einer Hochzeit. Da kam mir noch ein weiterer wirklich unangenehmer Gedanke. "Dürften wir überhaupt Kinder bekommen? Oder werde ich dann gleich gelyncht wenn ich dich erfolgreich schwängere und dann nicht heiraten will?", fragte ich ebenso vorsichtig nach, denn sowas alles musste wohl überlegt sein! "Sorgen mache ich mir so oder so, nur es so übermäßig zu zeigen finde ich nicht gut. Ich will dich ja nicht kontrollieren, aber wenn du länger weg bist ohne dich länger zu melden so wie heute, natürlich, da mache ich mir immer auch meine Gedanken, aber ich weiß, dass du vermutlich nur gerade mit Kommilitonen was besprichst oder dich verquatscht hast oder sowas und du einfach ein bisschen später kommst", lächelte ich sie schließlich an, denn natürlich machte ich mir sorgen, aber sie deswegen mehr zu kontrollieren oder nerven, das kam mir nicht in den Sinn.

Chosovi

"Hm... war wohl von uns beiden doof", stellte ich fest und zuckte leicht mit den Schultern. Vielleicht auch nicht soooo schlecht, dass uns das passiert war. Immerhin hatten wir daraus ja auch ein wenig was lernen können und vielleicht würde uns sowas ja jetzt nicht mehr passieren! "Schon ok, ich verstehe ja, dass du nachfragst. Naja... ich möchte es, weil ich einfach in unserem Stamm diese Zeremonien immer bewundert habe. Ich habe das als Kind immer als so unglaublich schön und faszinierend empfunden, wenn diese zwei sich liebenden Menschen in das Zelt gehen und von unserem Stammesgeist zu zweit getraut werden durften... Ich kann es wirklich nicht besser beschreiben. Es ist einfach dieses Gefühl der Faszination und des wunderns und ich wollte einfach schon immer das auch haben und erleben dürfen. Die Trauung selbst ist ja nicht sehr öffentlich, also eigentlich gar nicht. Es gibt die Feier mit eben dem Stamm und Freunden und Familie, dann kommt der Moment in dem man eben zu zweit, alleine, in dem Zelt vor Catori tritt und danach eben feiern. Aber der Gang vor Catori, der ist nur für das Pärchen und sonst niemanden bestimmt.", erzählte ich was ich wusste, merkte aber doch, dass ich nicht wirklich in der Lage war auszudrücken WARUM es mir so viel bedeutete. Nur, dass es eben so war. "Die Segnung selbst... ich weiß es nicht. Sie ist nur für das Paar bestimmt und man ist dort alleine mit Catori und dem Stammesältesten. Und individualisieren kann man das bestimmt! Also wir müssten einfach nachfragen. Oder Mihawk. Keine Ahnung, aber das geht sicher. Die Trauung ist abgesehen von dem Fest, dass es eigentlich natürlich dazu gibt, unheimlich privat. Die Zeremonie der Blutsbruderschaft ist es nicht, aber die kannst du sicherlich sein lassen, wenn du das nicht willst", beantwortete ich seine Frage geduldig und hoffte doch sehr, dass er sich nicht schlecht fühlte, nur weil er Fragen stellte. Immerhin musste er die ja stellen! Er war immerhin nicht bei uns aufgewachsen und kannte daher das alles eben auch nicht. Und besser er stellte sie und bekam so ein besseres Bild, als das er es nicht tat! "Naja... keine Ahnung. Wahrscheinlich schon. Wenn Catori zustimmt uns dennoch zu Segnen, dann sicherlich schon, auch wenn es sicherlich Fragen aufwerfen würde.", gab ich etwas zögerlich zu. Mein Stamm war sehr traditionell, alle Indianer waren das, zumindest die in den Stämmen. Aber sie würden auf Catori hören und deren Wort akzeptieren. Vielleicht gab es so einen Fall ja auch schon?! Bei seinen nächsten Worten musste ich dann aber doch irgendwie lachen. "Nein, natürlich wirst du nicht gelyncht! Wir holen nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit den Marterpfahl aus dem Schuppen. Also eigentlich gar nicht. In meinem Stamm gab es die nie. Natürlich wird es nicht gerne gesehen, aber wir leben nicht im Stamm und du bist auch nicht aus dem Stamm, daher würde es kein Problem darstellen", beantwortete ich dann aber auch seine Frage, ehe ich bei seinen nächsten Worten einfach nur verliebt lächeln konnte. Es war süß was er sagte! Süß und dazu genau das, wie ich es auch empfand. Denn klar machte ich mir auch mal Sorgen um ihn wenn er nicht da war, oder wenn er lange weg blieb, aber ich vertraute eben genauso darauf das alles gut war, wie er es tat.

Sergio

"Vermutlich, ich meine dafür sind wir ja auch noch nicht sooo unendlich lang zusammen, wenn auch lang und eben intensiv. Wirklich alles wissen kann man da wirklich noch nicht voneinander", lächelte ich dann nachdenklich und grinste sie dann glücklich an. Wir waren mittlerweile schon wirklich gefühlte Ewigkeiten von einem Jahr zusammen und es sollten auch noch definitiv weitere Jahre hinzukommen, wenn es nach mir ging. Jedenfalls konnte man nach der Zeit noch nicht alles voneinander kennen. Das war ein Lernprozess über all die gemeinsame Zeit. Aufmerksam hörte ich ihr dann aber auch zu, als sie ein wenig mehr dazu erklärte, wie denn das wohl so ablief bei der Zeremonie, wobei sie natürlich zur Zeremonie selbst nicht so viel sagen konnte, da das dann doch wohl total getrennt war von allen anderen Kram und daher auch niemand so direkt etwas dazu erzählte. "Die Zeremonie klingt ok. Also.. wenn das wirklich dann eh nur wir sind und Catori und Mihawk, um die kommen wir ja nicht drum herum, aber Catori lässt bestimmt mit sich reden, ich meine.. es ist ja alleine schon merkwürdig mit uns weil wir über Catoris 'wahre' Identität wissen. Ich glaube ja kaum, dass sie sich vor allen dann in ihrer.. naja menschlichen Schatten-Gestalt zeigen und erklären. Dann wäre Mihawk ja nicht so schwierig gewesen", überlegte ich dann, denn durch meinen Schatten war die ganze Lage bei uns ja sowieso ein wenig sondergelagert. "Ich.. für mich wäre glaube ich die Zeremonie nur mit uns in Ordnung, also.. so perspektivisch mal könnte ich mich an den Gedanken gewöhnen. So.. Fest und den ganzen Kram, das tut für mich nun wirklich so gar nicht Not, vielleicht noch irgendwie sowas.. keine Ahnung, sowas kleines privates mit deinen Eltern und Dyami und Achak und vielleicht noch engste Freunde oder so, mehr.. brauch ich wirklich nicht für mich persönlich", stellte ich dann nachdenklich fest und hoffte, dass es ihr nicht irgendwie jetzt wehtat. Vielleicht war das aber auch eine Möglichkeit wie wir beide recht gut uns mit sowas arrangieren konnten und zufrieden waren. "Ich will halt auch wirklich so absolut gar nicht, dass du in deinem Stamm noch irgendwie Probleme bekommst oder dort dann auch Aussätzige wirst oder sowas, das wäre es echt nicht wert, wenn ich ehrlich bin. Von daher will ich auch echt irgendwie da so viel dran herumwerkeln oder sowas, dass es zur absoluten Katastrophe führt. Das aber sehr praktisch, wenn nicht.. irgendwie eheliche Kinder durchaus akzeptiert werden. Ich möchte echt nicht irgendwie zwanghaft dich heiraten wollen weil ein Kind kommt. Und Kinder möchte ich wirklich sehr gerne mit dir haben! Ob nun mit oder ohne Heirat! Sofern du natürlich möchtest", freute ich mich dann aber auch direkt total und grinste sie direkt glücklich an, denn Kinder waren eben für mich wichtig. Sofern Chosovi sie denn auch wollte, aber so lang ich wusste, wollte sie auch Kinder. "Ich meine.. vielleicht wäre das dann ja eine Lösung für uns? Also vielleicht dass wir irgendwann eine gemeinsame Zeremonie haben mit Catori und den Sachen und dann wäre es in Ordnung? Nur mit deinen Eltern und Dyami und Achak.. Achak wird mich sowieso filetieren, ich seh es schon vor mir. Nicht nur, dass so ein komischer haariger Kerl der nicht mal übermäßig auf sein Äußeres achtet dich bekommt, nein nein, dann will er dich auch nicht richtig heiraten, da schäumt Achak bestimmt über vor Freude", grunzte ich dann lachend, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser mein Problem mit einer richtigen normalen Heirat auch nur im Ansatz akzeptabel fand. Vermutlich eher so im Gegenteil, auch wenn er sich ja beinah freuen konnte, dass wir vielleicht doch keine Blutsbrüder wurden und er somit weiterhin arschig mir gegenüber sein konnte wie ein Sandkasten-Kind.

Chosovi

Auf Sergios Feststellung hin nickte ich nur mit sanftem lächeln. Denn genau so war es. Wir liebten uns sehr und wir fühlten und wohl verbundener, als wir es uns je hätten Träumen lassen, doch das würde nichts daran ändern, dass wir dennoch ein recht frisches Pärchen waren und dadurch eben noch lange nicht alles voneinander wussten. Und wahrscheinlich würden wir nie ALLES von einander wissen! Als Sergio feststellte, dass die Zeremonie ok klang konnte ich nicht anders als zu strahlen! Denn das klang, als wenn es vielleicht doch möglich wäre mit ihm! Und das war wundervoll! "Nein wahrscheinlich nicht... aber wir haben eine Friedenspfeife... du erinnerst dich sicherlich", stellte ich gleich fest und musste lachen, als ich daran dachte wie fertig er bei den Höhlen gewesen war, als Mihawk mit den anderen Schatten etwas getrunken und vor allem geraucht hatte. Denn Catori erklärte sicherlich nicht einfach alles was oder wer sie wirklich war, da hatte er schon recht. Doch es gab dieses Gerücht, dass sie dann irgendwie menschlicher wäre und ich war mir doch sehr, sehr sicher, dass das auch irgendwie so war und eben einfach viel Kräuter und die allgemeine Stimmung dazu beitrug, dass sie dennoch absolut nichts von ihrem Zauber verlor, sondern wenn eher wir Indianer noch in unserem "Glauben" bestärkt wurden. "Das klingt toll! Wirklich, es würde mir wahnsinnig viel bedeuten! Wobei ich doch hoffe, dass dein Bruder dann auch kommen würde", verlieh ich meiner Freude Wörter, ehe ich aber doch feststellen musste, dass ich seinen Bruder doch gern kennenlernen wollte und wenn möglich doch gern dabei hätte. Immerhin wäre es doch schön die ganze Familie da zu haben, oder nicht? Wobei, vielleicht bedeutete dem sowas auch nichts und er würde daher auch keine Lust haben zu kommen? "Es ist wirklich lieb von dir, dass du dir diese Gedanken machst", freute ich mich erstmal nur, denn es war doch sehr umsichtig und ich mochte das! Total gerne mochte ich das! Auch wenn er sich an sich diese Gedanken nicht machen musste, denn mein Stamm würde es sicherlich nicht unbedingt gut heißen, aber sie waren keine Menschen die ein Stammesmitglied wegen sowas verstoßen würden. Absolut nicht. "Ich möchte auch Kinder haben. Sie sind so wundervoll! Ich mein, guck dir Koikos und Rins an und wie sehr sie immerzu strahlen", grinste ich dann auch gleich noch vor mich hin. Denn die drei waren einfach nur unglaublich niedlich und ich fand es total toll, dass wir ständig mit ihnen rumtütteln durften! "Oha, er wird dich bestimmt vor Freude auch direkt heiraten wollen... ich hoffe echt, dass er und Dyami das gut auffassen. Ich glaube ehrlich gesagt, dass die beiden eher ärger machen werden als meine Eltern.", seufzte ich und sah Sergio entschuldigend an. Ich konnte ihn ja nun schlecht anlügen und Dyami war zwar an sich auf Sergios Seite, aber auch dann noch, wenn Sergio so vehement gegen eine Blutsbruderschaft war? Oder würde mein Bruder das nicht eher sehr persönlich nehmen?!

Sergio

Als sie auf die Friedenspfeife zu sprechen kann, konnte ich nicht anders als ein frustriertes Grunzen von mir zu geben. "Musst du mich unbedingt daran erinnern?! Das schon absolut peinlich genug für mich, wenn du mich nicht daran erinnerst. Man ich hatte mich ja auf vieles vorbereitet, aber doch nicht daran, dass die sich so wegknallen ey", seufzte ich dann peinlich berührt und versteckte mein Gesicht in meinen Händen. "Zumal das echt ne große Menge gewesen sein muss. Mihawk selbst wollte ja zu dem Punkt kommen, dass er es auch merkt, so wie die andren Schatten auch, da es sich aber zuerst übertragt musste er natürlich deutlich mehr konsumieren", fügte ich dann noch hinzu und überlegte einen Moment. "Der Trip selbst war aber super, also ihr habt schon echt gutes Zeug da, das muss man euch lassen", grinste ich dann noch, denn natürlich war kein Gras oder was auch immer man stattdessen nahm gleich. Waren ja auch schließlich Pflanzen und welche Tomaten schmeckten denn immer alle gleich? Richtig keine! Ok kaum welche. Jedenfalls war es sogar echt super gewesen, das musste ich dann doch komplett neidlos zugestehen. "Außerdem hats zu meiner Verteidigung auch einfach noch mehr reingekickt weil ich schon ewig nicht mehr konsumiert habe!", rechtfertigte ich mich dann weiter, merkte aber, dass das auch nicht wirklich weiterhelfen würde. Zufrieden sah ich dann jedoch ihr großartiges Lächeln, was mich wirklich beruhigte. Es klang wie ein guter Kompromiss für uns beide und es schien sie absolut glücklich zu machen. Zumal sie zum Glück auch nicht unbedingt direkt heiraten wollte oder bevor Kinder kamen und ich somit auch nicht direkt total die Pistole auf der Brust hatte, dass ich sie jetzt im nächsten Jahr heiraten musste oder sowas. "Der kommt sicherlich.. Also nicht unbedingt weil er jetzt Hochzeiten so großartig findet, da ist er eher so drauf wie ich, aber um dich und den Stamm kennenzulernen, natürlich. Auch mit Sicherheit vor der Hochzeit schon, da mach dir mal keine Gedanken. Er hat letztens sogar mal gefragt, ob wir irgendwann wieder weg sind oder jetzt bis nächsten Sommer erstmal hier zumindest in der Nähe bleiben", erzählte ich ihr dann noch von Horatio, der ähnlich desinteressiert an Hochzeiten war aber auf jeden Fall zu sowas kommen würde und vermutlich auch schon vorher mal mitkommen würde um uns  und den Stamm dort zu besuchen. Nur Rin würde vermutlich definitiv nicht kommen, Koiko konnte nicht wegen Sczcerbiec, das ginge nicht und Rin würde ihre Kinder nicht verlassen und mitnehmen konnte sie alle vier auch nicht. "Ohja und kanntest Koiko ja nicht mal vorher unbedingt, das einfach ein Unterschied von Tag und Nacht, ehrlich", stellte ich dann direkt zustimmend fest, denn Kinder waren einfach nur wundervoll und ich wollte defninitv mehrere haben und ihre auswirkung auf die Eltern und deren Glücksempfinden muss einfach nur enorm sein, wie könnte ich da keine Kinder wollen? Doch definitiv ich wollte Kinder! "Ich werde mit Dyami in Ruhe reden, so.. zu zweit und versuchen ihm das zu erklären. Im Endeffekt kann er auch nicht erwarten, dass alles immer so läuft wie in eurem Stamm, komme was da wolle. Ich lehne ihn ja nicht generell als Person ab oder dass wir durch dich uns näher stehen als ich und andere Stammesmitglieder, aber ich weiß nicht wieso ich deswegen zwangsläufig alles so machen müsste wie es eure Tradition verlangt", überlegte ich dann, denn ich hatte noch Hoffnung, dass Dyami es zumindest akzeptieren könnte. Zumindest eher als Achak, bei ihm ging ich nicht davon aus, dass er überhaupt irgendwie Einsicht zeigen würde. Aber noch sah ich eben auch nicht, dass er mich generell mal überhaupt akzeptieren würde.

Chosovi

Sergios Grunzen brachte mich doch irgendwie ein wenig zum Grinsen. Vielleicht war das nicht nett, doch die Situation... sie war witzig gewesen! Zumindest für mich. "Ach nun schäm dich doch nicht so! Es war doch vollkommen ok, immerhin wusste ich was los war", lächelte ich dann aber auch und stand auf, damit ich ihn in den Arm nehmen konnte. Immerhin hatten wir unseren Streit geklärt und da wollte ich ihm wieder nah sein! "Und wenn wir es alle konsumieren, dann ist es auch gar nicht mehr so schlimm", fügte ich dann aber auch gleich noch grinsend hinzu. Immerhin würde ich bei einer Hochzeit ebenfalls einen Zug nehmen und nicht nur er und dann wäre das ja schon auch was anderes! Sein Lob freute mich jedenfalls. "Wir haben das Rezept ja auch über einen langen Zeitraum perfektioniert! Wobei wir echt selten rauchen... Kinder dürfen sowieso nicht und die Erwachsenen nur bei ganz besonderen Anlässen, oder wenn sich jemand verletzt hat, weil es halt schon echt Schmerzstillend ist. Aber im Alltag verwenden wir die Friedenspfeife nicht.", erzählte ich gleich. Denn wirklich oft hatte ich sie auch noch nicht zu Gesicht bekommen! Ich wusste um die Wirkung, weil ich sie zur Feier meines Erwachsenwerdens und einmal wegen einer Verletzung hatte austesten dürfen. Mehr jedoch nicht. "Ach, ist mir auch lieber, wenn du nicht so viel konsumierst", lächelte ich dann aber auch nur sanft, als er sich weiter verteidigen wollte. Immerhin war es mir doch lieber, wenn man sowas wenn dann in Maßen verwendete! Zumal es dann ja auch viel mehr Effekt hatte, wie er ja selbst auch gleich gesagt hatte! "Das ist schön! Ich will ihn kennenlernen! Also so richtig", stellte ich gleich fest. Denn klar, er erzählte mir ja doch hin und wieder von seinem Bruder, aber das war eben nicht das gleiche, als wenn man ihn wirklich in Person einmal vor sich hatte und man auch richtig miteinander sprechen konnte. "Schade eigentlich, dass ich ihn nicht kannte! Hätte euch einen Haufen Stress erspart nehme ich an und vor allem hätte ich wirklich gerne erlebt wie sehr er sich verändert haben muss", überlegte ich laut. Denn so wie Sergio immerzu redete musste Koiko sich doch sehr extrem verändert haben über die Zeit! Und dabei hatte er sich seit unserem kennenlernen schon sehr geändert! Schwer vorzustellen, dass er davor nochmal anders gewesen sein musste! "Mach das, aber ich kann dir wirklich nichts versprechen. Dyami ist dem Stamm und den Traditionen VIEL mehr verbunden als ich es bin. Ich bin es ja schon doch ein wenig, aber Dyami? Er liebt den Stamm und er liebt die Traditionen die wir haben und er ehrt sie", stellte ich vorsichtig fest. Ich wollte Sergio nicht alle Hoffnung nehmen, doch mein Bruder war da doch sehr überzeugt und ich hatte nur sehr wenig Hoffnung, dass sich das einfach so würde ändern lassen. Vielleicht würde es über die Zeit werden. Ja sehr sicher sogar, er würde ja dann auch nicht für immer und ewig sauer oder enttäuscht sein können, aber so direkt akzeptieren konnte ich mir nicht vorstellen, dass er es würde. Auch wenn ich es mir wünschen würde und Achak würde ihn da mit Sicherheit nur unterstützen in der Meinung, dass sowas nicht ok war! Darauf würde ich dann doch sogar Brief und Siegel schwören!

Sergio

"Ja du, du hälst mich ja aber auch generell schon mal nicht für einen absoluten Vollpfosten.. Also jedenfalls denke ich nicht, dass du mich dafür hälst, sionst wäre unsere Beziehung wirklich fraglich. Aber dein Bruder und Achak, naja, die beiden denken jetzt ja nur noch mehr, dass ich sie nicht alle beisammen hätte und nichts kann", stellte ich dann gleich fest, denn dass Chosovi mich eh nicht für einen Idioten hielt, davon ging ich einfach mal aus. Nur eben Achak wirklich so gar nicht und den Eindruck, den ich auf Dyami gemacht hatte.. Dabei wären sie wahrscheinlich noch schlimmer gewesen als ich, immerhin hatte ich ja schon mehrere diverse viele Male Erfahrung mit Gras im Gegensatz zu ihnen! Ich legte dann auch direkt meine Arme um sie, auch wenn ich im ersten Moment ziemlich überrascht war, dass sie nun zu mir kam. Vorsichtig gab ich ihr einen Kuss auf die Haare und genoss ihre Nähe und ihren Geruch. "Das stimmt, da fällt es dann nur dne Leuten aus, die nicht konsumieren, aber bei einer Hochzeit scheint das vermutlich niemand wirklich übel zu nehmen, so wichtig wie die bei euch ist", grinste ich dann direkt, denn vermutlich waren die sowas dann eh schon gewöhnt. Und wir würden ja durchaus auch gar nicht so benebelt sein msüsen, weil Catori sich uns ja so oder so zeigen würde und nicht erst dafür die komplett abschießen mussten mit Gras. "Ich glaube eure Schatten haben dafür definitiv mehr Spaß mit der Friedenspfeife. Aber erschließt sich mir schon, ich meine permanent alle bekifft zu haben oder sowas, das würde auch niemanden weiterbringen im Stamm. Und bei Kindern sowieso, da wäre das eh ganz furchtbar kritisch", stimmte ich ihr direkt zu, denn Kindern sowas geben? Nein, das kam absolut nicht in die Tüte, so viel war klar! "Das wirst du, keine Sorge. Und Sorgen machen musst du dir echt nicht, kannst ja sonst Rin oder so fragen, Horacio ist einfach so entspannt und freundlich, solange ich glücklich bin mit dir und du nicht total offensichtlich mich ausnehmen willst, wobei es ja echt nichts bei mir zu holen gibt, sind wir mal ehrlich, hat er kein Problem mit dir", versicherte ich ihr nochmal lächelnd, ehe ich doch ein wenig lachenmusste. "Nein, absolut nicht, also.. nein. Vermutlich hätte er irgendwann doch noch versucht dich herumzukriegen um mir eins auszuwischen und auch sonst.. sagen wir wie es ist, er war wirklich kein so richtig angenehmer Zeitgenosse, da bin ich ehrlich", überlegte ich dann, denn je nachdem in welchem Status sie Koiko erwischt hätte, hätte ich ihm durchaus zugetraut sich an sie ranzumachen und auch sonst.. Naja war er nicht so der allesympathischte Mensch, eher so.. ein Arschloch, das konnte man echt nicht anders ausdrücken. "Ein Glück ist das jetzt anders, sonst hätte er mich gestern echt nicht beruhigt als ich heulend einen halben Nervenzusammenbruch hatte, sondern hätte sich eher noch lustig über mich gemacht", stellte ich dann aber lächelnd fest, denn diese neue Entwicklung und Dynamik zwischen uns gefiel mir doch echt viel viel besser als das davor. "Ok, dann mache ich mir nicht allzu viel Hoffnung. Mehr als es ihm versuchen zu erklären und in Ruhe mit ihm das Gespräch zu suchen kann ich eh nicht machen. Ich hoffe nur, dass das deine Beziehung zu ihm nicht beeinflusst oder sowas, das wäre echt arschig dann", nickte ich verstehen und strich ein wenig gedankenverloren durch ihr langes Haar.

Chosovi

"Ach was! Ja, Achak kann dich aus Prinzip nicht leiden, aber Dyami mag dich!", protestierte ich sofort, denn er sollte nicht von sich glauben, dass keiner aus dem Stamm ihn würde leiden können und alle nur gegen ihn waren. So war das nicht! Und mein Bruder schien ihn ja wirklich ok zu finden und bei Achak... ja, da war es ja nun wirklich nicht seine Schuld, dass er Sergio nicht mochte! Im Gegenteil, er konnte da einfach gar nichts dafür! Immerhin konnte er ja nun nichts daran ändern, dass mein bester Freund sich in mich verliebt hatte und nun eben unter unerwiderter Liebe litt. Wobei die so unerwidert ja auch gar nicht war, nur eben nicht auf der Ebene erwidert, auf der er es sich wünschen würde. Als einfachen Freund schätzte und liebte ich Achak immerhin sehr! "Das weiß ich gar nicht... also wie viel sie die nutzen, aber sie sind ja auch sehr viel unter sich. Also eigentlich immer, ich wüsste ja nichts von ihrer wahren Gestalt, wenn ich dich nicht kennen würde", stellte ich gleich fest, denn wenn sie sich alle trafen, dann ja doch abgeschottet und in ihrer Tierform konsumierten sie nicht. Zumindest konnte ich mich nicht erinnern Catori schon einmal mit einer Pfeife gesehen zu haben... "Geht das überhaupt? Also Mihawk müsste das ja wissen! Kann der mit seinem Schnabel überhaupt an sowas ziehen? Immerhin hat er keine Lippen um den Luftraum abzuschließen!", fragte ich gleich neugierig nach, kaum das mir der Gedanke gekommen war. Denn Tokala als Fuchs, oder auch Tatanka als Bison könnten es ja vielleicht sogar, aber Catori und Peopeo? Da ging das ja sicherlich gar nicht! Zumindest nicht mit der normalen Pfeife... "Das stimmt, würde ich nach Gold graben wollen wäre ich bei dir wohl wirklich an der falschen Adresse! Außer natürlich ich würde dich als Sprungbrett sehen um an Lazar oder Koiko ranzukommen, nur der eine ist schwul und der andere... ich glaube ich möchte mich mit Rin nicht anlegen. Da wäre es dann wohl geschickter gewesen mit gleich an Nezumi ranzumachen und den find ich zwar wirklich süß und ich kann ihn echt gut leiden, aber eine Beziehung könnte ich mir mit ihm echt nicht vorstellen", lachte ich sofort, als er meinte, dass Horacio kein Problem mit mir hätte solange ich ihn nicht würde ausnehmen wollen oder sowas. "Oder ich hätte mich an Quishi rangemacht! Aber die ist auch viel zu niedlich, als das ich sie als potentielle Partnerin betrachten könnte", fügte ich noch an, während ich so drüber nachdachte. Darüber nachgedacht kannte ich ja doch ein paar Leute, bei denen sich Gold graben tatsächlich gelohnt hätte, wenn ich denn der Typ dafür wäre, doch keiner von ihnen war wirklich mein Typ, auch wenn ich rein optisch gesehen sie durchaus ansprechend fand. Nur Optik allein brachte einfach nichts, was mich wohl nur noch mehr zum schlechten Goldgräber machte. Wäre ich gut geeignet dafür wäre mir der Charakter immerhin mit Sicherheit absolut egal. "Das klingt wirklich so gar nicht nach dem Mensch, den ich kennengelernt habe! Seien wir froh, dass er das nicht mehr ist", nickte ich gleich, als Sergio mir beschrieb wie Koiko wohl einst gewesen war. "Das wird es schon nicht... und wenn doch... dann wird die Zeit das heilen. Mach dir keine Sorgen um mich, wir werden das hinbekommen zusammen", nickte ich noch liebevoll und kuschelte mich doch einfach nur happy an seine Brust. Es tat so verdammt gut mich ihm wieder nahe fühlen zu können und den Graben zwischen uns wieder geschlossen zu haben.

Sergio

"Ja, noch mag er mich, noch weiß er aber auch nicht, dass ich seine heiß und innig geliebte Schwester nicht so heiraten möchte wie es wohl erwartet wird im Stamm, keine Ahnung was er danach von mir hält. Solange zumindest deine Eltern kein PRoblem haben.. wobei die echt super nett waren und so glücklich, wenn mit ihnen eure Sprache gesprochen habe und auch sonst.. dein Vater war so neugierig zwischendurch!", lachte ich dann, als ich mich an ihren Vater erinnerte, der mir manchmal auch ein wenig.. schlüpfrige Fragen gestellt hatte und auch ansonsten wohl ein wenig.. Naja, sagen wir es so, ich wusste jetzt, woher Chosovi ihre schamlose Seite hatte. Musste definitiv von ihrem Vater kommen, so viel war klar. "Zumindest.. naja haben wir im Gunde genommen noch ein paar Jahre Zeit, bis wir ihnen das sagen müssen.. oder? Oder wird eher schnell bei euch geheiratet?", fragte ich dann interessiert nach und strich ein wenig über ihren unteren Rücken, dort wo meine Hände momentan noch immer lagen. "Ich bin echt froh, dass du es mir nicht übel nimmst, dass ich dein Verständnis von euren Stammesgeistern so.. direkt einfach zerstört habe, also viel mehr waren es ja Empir und Aleksey, aber trotzdem, macht ja nichts besser wenn du nur dagewesen bist wegen mir damals", stellte ich dann nachdenklich fest und lächelte doch sehr beruhigt und glücklich vor mich hin. "Interessiert fragte ich dann auch gleich bei Mihawk nach, der mir eine ewig lange Antwort dazu gab, wie das wohl so funktionierte oder nicht. "Würde bei ihm solala gehen, abhängig von der Form der Pfeife und so einen Kram eben, potenziell wäre es bei vielen Tieren aber praktisch nicht möglich, nein. Sie sind in dieser Höhle wo sie sich immer treffen, immer in ihrer menschlichen Form. Man kann wohl auch gar nicht in seiner Tierform dort sein, soweit Mihawk weiß, daher kennt er auch alle in seiner menschlichen Form", erklärte ich Chosovi dann, was ich soweit auch verstanden hatte und mitgenommen hatte an Informationen, mit denen mich Mihawk zugetextet hatte. "Gott er ist so verschossen in sie, ehrlich.. hoffentlich hat sie zumindest ein bisschen ähnliche Gefühle und fühlt sich durch seine ganzen Briefe und alles nicht belästigt", seufzte ich dann belustigt, woraufhin mein Schatten eingeschnappt mir innerlich die Zunge rausstreckte und meinte, dass ich mit Chsoovi wohl ähnlich drauf war. "Achja.. ne das hättest du vergessen können, also selbst wenn Rin nicht wäre oder, sagen wir mal Rin und Koikos Beziehung bevor die Babies kamen, dann hätte Koiko vermutlich mit dir Sex gehabt, hättest du es darauf angesetzt. Gab ja defintiiv mehrere, die es gemacht und versucht haben, die eine.. die hat ihn am Ende entführt, weil er.. naja er ist irgendwie auch früher immer wieder zu Rin zurückgekommen, genauso wie sie wieder zurückgekommen ist und sie damit nicht klar kam. Die war aber auch komplett mental und Rin.. Empir als Wolf reagiert extrem empfindlich auf Rins Gefühle, wie du ja selbst weißt und das damals ging nicht gut aus. Und die andere, Emelys Mutter, sie hat nachdem Koiko auf ihren wirklich widerliche Anmachen nicht reagiert hat, hat sie angefangen ihn mit Emely unter Druck zu setzen, also vermutlich hättest du nicht viel Chance gemacht, selbst ohne das Rin aktiv wird, aber Rin.. ja ne mit ihr anlegen würde ich mich auch nicht unbedingt, vor allem jetzt nicht mehr, da hast du recht. Und bei Lazar hättest du so oder so auf Granit gebissen, das ist wohl war", erzählte ich ihr dann ein wenig in Gedanken verloren und erinnerte mich an die wirklich unangenehme Aktion damals mit Daryl, die absolut hässlich endete und dann noch Nadine dazu, die wirklich auch so gar nicht klar ging. Ein Glück war es jetzt ruhiger geworden um die beiden und diese Irren waren alle weg. Sowohl auf Koikos als auch auf Rins Seite. "Ich bin echt froh, dass es mit Skipper so gut funktioniert, ehrlich. Und dass sich Koiko auch besser mit mir versteht, auch wenn wir jeweils eine kurzzeitige Beziehung hatten. Als sie über Quishi und Nezumi philosopihierte und wie niedlich und süß diese doch waren, konnte ich nicht anders als aufzulachen. "Na immerhin sind Niedlich und Süß endlich soweit, dass die beiden zueinander gefunden haben. Immerhin möchte man doch Süß und Niedlich nicht voneinander trennen", lachte ich dann erheitert, denn die Analogie war wirklich so unfassbar gut und passend, dass ich nicht konnte als zu lachen und darüber mich zu freuen. "Hattest du mal eine Beziehung zu einer Frau?", fragte ich dann interessiert nach, denn wenn sie es generell mit Quishi nur ausgeschlossen hatte, weil diese zu süß war, dann konnte es doch durchaus sein. Und neugierig war ich ja doch schon bei diesem Thema. Doch genießend wie sie sich so an mich kuschelte, gab ihr ich gleich noch einen Kuss auf den Kopf und überlegte, ob wir dann nicht einfach gleich schon ins Bett und kuscheln wollten, für Sex hatte ich wirklich keine Lust, aber vielleicht kuscheln, immerhin hatte ich wirklich nicht viel geschlafen letzte Nacht.