Fight School (Übernommen von MPH)

Quishi

Koiko versuchte relativ erfolglos Emely irgendwie zu zeigen, dass es wirklich nicht ok war, irgendwelchen Leuten Wasser ins Gesicht zu schütten. Er bekam zwar doch Unterstützung von Rin, die das auch nicht wirklich gut gefunden hat, aber Emely war ziemlich uneinsichtig und Nezumi machte es wirklich nicht besser so alles in allem. Aber so war Zumi einfach, er konnte so ja schon schlecht negatives sagen und bei so einem sonst süßen und lieben Kind wie Emely vermutlich noch viel weniger. Und ansonsten.. Naja, er sah nicht so gut aus, schon gut wie sonst auch, aber eben super müde und erschöpft noch immer. Man sah auch noch immer gefühlt alle seine Muskeln und ich konnte wirklich nicht sagen, ob sie vorher auch schon so gut zu sehen waren. Ich konnte auch noch immer nicht einschätzen, wie lange er wirklich weg gewesen war, da ich doch wirklich viel immer schlief und gar kein Zeitgefühl mehr dafür hatte, wie viel Zeit vergangen war und wie spät es war. Ein Glück wurde es nicht mehr so früh hell und blieb auch noch lange hell, so konnte ich mich zumindest ein wenig an der Helligkeit orientieren um einzuschätzen, wie spät es war. Noch immer super glücklich mit dem Baby beendete ich nun die Fütterungssession, denn Isaiah hatte nun aufgetrunken und quietschte auch gleich wieder fröhlich vor sich hin, was mich grinsen lies. So unfassbar süß einfach! Wieso waren Kinder so süß? Wirklich so unfassbar süß, also vor allem diese Babies? Es war wundervoll und ich entwickelte direkt so halbe Muttergefühle. Wieso ging das denn so schnell? Oder lag es einfach an meiner Liebe zu Zumi und allem, was damit eben verbunden war. Ich fing an vorsichtig über seinen Bauch zu streiten und ihn ein wenig umzulagern, sofern das im dem Teil natürlich ging und schon kurz danach hörte man ein schönes rülpsen vom Isaiah, was ich gleich voller Freude kundtat und dann auch Isaiah an Koiko überreichte, sodass er ihn richtig hinstellen konnte, wie seine Brüder eben auch. Glücklich bedankte ich mich gleich bei Nezumi, da er mir mittlerweile etwas aufgetan hatte und freute mich dann wirklich darüber. "Ein bisschen besser schon aber.. naja nicht so prickelnd, ich glaube Tabletten retten mir immer noch ziemlich den Arsch. Und Waschen war einfach eine Katastrophe, wirklich, so unfassbar anstrengend, da bin ich ehrlich", antwortete ich ihm dann ehrlich , denn wirklich gut ging es mir noch nicht. Eher im Gegenteil, psychisch ist einfach nur wesentlich schlimmer geworden, aber Nezumi sollte ich das jetzt nicht sagen. Als alle sich aufgetan hatten oder ihnen aufgetan wurde, wünschten wir uns einfach einen gute Appetit und begannen dann auch langsam mit dem Essen. "Oh wow Rin das schmeckt echt großartig", lächelte ich dann direkt fröhlich auch Sergio stimmte mir dann auch sofort zu. Es schmeckte einfach großartig, auch wenn es 'nur' Gemüse war! Ich hatte noch nie eine reine vegane Bolognese gegessen und war sehr positiv darüber überrascht. Nezumis und Sharvaris Verhältnis zueinander irritierte mich derweil wirklich und ich war unfassbar unsicher deshalb, denn ich verstand nicht, wieso Dinge nun so waren wie sie waren. "Alles ok bei dir? Du siehst ziemlich müde aus.. ich weiß leider nicht wie lange du weg warst, weil ich zwischendrin geschlafen habe", stellte ich dann fest und fragte entschuldigend nach, denn es war mir doch ein wenig peinlich, dass ich wirklich absolut keine Ahnung hatte und die meiste Zeit eben doch geschlafen hatte und mit meinem eigenen Scheiß beschäftigt.


Rin ist super happy mit dem Lob und freut sich einen Ast ab.

Nezumi

Der Kleine schien fertig zu sein mit seinem Mahl, zumindest stellte meine Liebste die Flasche weg und streichelte ihm ein wenig das Bäuchlein, bis er ein deutlich vernehmliches rülpsen ausstieß und strahlte. Süß waren sie ja irgendwie schon... diese kleinen Knirpse! Ob ich sowas auch mal haben würde? Oder eher, ob ich sowas auch mal haben wollte? So wirklich sicher war ich mir da bisher nicht, auch wenn es irgendwie schön war zu sehen wie gut sich Koiko damit arrangiert hatte. Denn wenn er das konnte, dann konnte ich das vielleicht auch?! Wir waren beide schlimm aufgewachsen, also vielleicht konnte ich auch Kinder haben und mich ihnen wirklich nahe fühlen und sie lieben?! Noch ein wenig in Gedanken sah ich zu wie Koiko seinen kleinen dann aber auch zu den anderen beiden auf die Anrichte stellte, wo sie gerade einfach am wenigsten im Weg waren. Zumal wir jetzt auch nicht wirklich viel Platz für Kinder hatten hier! Schon gar nicht für drei so kleine! Der Tisch war mit uns allen ja auch doch schon recht gut besetzt, da konnten wir froh sein, dass die drei nicht schon in Hochstühlen saßen und mitaßen! „Das glaub ich dir gerne! Du hattest doch hoffentlich Hilfe, oder?“, fragte ich doch ein wenig besorgt nach, bestimmt hatte Chosovi Zeit gehabt! Hoffentlich hatte Chosovi Zeit gehabt für sie! Oder Rin! Alleine wäre es immerhin doch mehr als schwierig! Nicht unmöglich, aber eben wirklich nicht toll. Nachdem nun jeder hatte konnte aber auch das Essen losgehen und ich probierte vorsichtig. Immerhin wollte ich mir nicht den Mund verbrennen, aber ich hatte Glück, denn das Essen hatte bereits die perfekte Temperatur! Nicht zu warm, aber auch noch nicht so, dass man sagen könnte es wäre bereits kalt geworden! Zumal es einfach fantastisch schmeckte, sodass ich den anderen direkt zustimmte. Es war nicht zu Tomaten lustig, aber auch nich zu wenig Tomate und eben generell einfach rundum gelungen. Rin konnte sehr stolz auf sich sein wie ich fand! Und das war sie scheinbar auch, so glücklich wie sie strahlte, nachdem wir ihr alle mitgeteilt hatten wie gut es schmeckte und wie zufrieden wir waren. „Ja, mach dir keine Sorgen. Ich bin ziemlich erschöpft vom laufen, also körperlich und das Gespräch mit Sharvari hat auch Tribut gefordert, aber jetzt ist alles ok. Wir sollten nochmal zu dritt reden um näheres festlegen zu können, aber sie möchte an sich arbeiten und du wirst schön hier bleiben. Oder mit anderen Worten: ich bin müde aber glücklich“, antwortete ich Quishi lächelnd auf ihre Frage und strahlte auch kurz zu Sharvari hinüber. Noch immer war ich einfach nur dankbar, dass sie einverstanden war damit, dass wir an ihr arbeiten mussten und ich war unglaublich stolz auf sie, dass wir das gemeinsam hatten ausdiskutieren können. Und das sollte sie auch ruhig sehen und merken, dass ich das war! Immerhin konnte sie auch stolz auf sich sein! Und klar, sie musste ja auch wissen, dass sie mir nicht egal war, auch wenn ich Quishi hatte und auch wenn ich gerade neben Quishi saß. Generell würde sie mir niemals egal sein und ich würde ihr das auch noch klar machen, davon war ich absolut überzeugt. Auch wenn ich dafür genauso an mir noch ein wenig arbeiten musste wie sie auch an sich. Und wenn wir mal wieder Marek hierher holen konnten, dann würde es sicherlich auch nochmal einfacher für uns alle sein. Zumindest für den Zeitraum in dem er hier war. Und irgendwann würde sie dann auch so weit sein, dass sie sich ihm würde auch räumlich annähern können! Auch wenn es bis dahin noch ein weiter weg war, aber irgendwann würde es so weit sein!

Quishi

"Sie sind wundervoll oder? Die kleinen Babies? Einfach nur furchtbar süß und niedlich, selbst wenn sie unzufrieden sind ohne Ende. Und sie können so knatterig gucken! Ehrlich! Vorhin hat.. Ich weiß nicht welcher von ihnen, jedenfalls war Chosovi mit ihm da und dann musste er sich entleeren und man hat ihm so gut ansehen können was passierte.. Es war unfassbar.. und komischerweise super super niedlich anzugucken", stellte ich dann fest in Richtung Nezumi gewandt, denn wirklich, es war einfach nur unglaublich wie toll ich die Kinder fand. "Es ist auch erstaunlich, wie gut man mit ihnen zurecht kommt und wie einfach es ist.. Ich hatte es mir immer super kompliziert und schwer vorgestellt, vermutlich weil meine Eltern nie gut dadrin waren Eltern zu sein, aber es ist gar nicht so schwer", fügte ich dann noch hinzu, während ich nun den Babies zuwinkte, wobei auch gleich freudigeres Quietschen zurückkam und einer, vermutlich Octavian, versuchte in die Hände zu klatschen, aber nur halbwegs erfolgreich dabei war. Jetzt wandt ich aber auch wieder meinen Essen zu und aß ein wenig was davon, ehe ich auch direkt bestätigend nickte. "Chosovi hat mir geholfen, ansonsten wäre ich wohl ziemlich bis vollkommen aufgeschmissen gewesen", erzählte ich dann auch gleich un war meiner besten Freundin doch mehr als nur dankbar, dass sie mir geholfen hatte. Ansonsten hätte ich Rin fragen müssen, denn Koiko oder Sharvari? Sergio? Ich glaube von denen hätte ich niemanden fragen wollen freiwillig. Am ehesten noch Sergio, Sharvari hätte mich vermutlich zerfleischt und Koiko? Koiko wäre sicherlich nach Hause gefahren und nie wieder gekommen und hätte mich auch sofort weggedrückt wenn ich es nochmal gewagt hätte, ihn zu kontaktieren. Ja doch das konnte ich mir bei Koiko wirklich sehr gut vorstellen. "War aber echt nicht so einfach, hoffentlich bleibt es in diesem Temperaturenbereich oder wird noch ein bisschen kühler, sodass man nicht das Gefühl hat täglich duschen zu wollen weil man sich einfach nur klebrig anfühlt", seufzte ich dann und war noch immer total verwirrt avon, dass Nezumi sich neben mich gesetzt hatte und bislang auch noch immer keine Anstalten gemacht hatte mich verlassen zu wollen. Das passte doch einfach nicht zusammen? Jedenfalls für mich nicht! Ich war komplett verwirrt! "Ich verstehe nicht", gab ich dann zu, denn ich verstand Nezumi und was er mir sagen wollte wirklich nicht! Was hieß das, ich sollte mit Sharvari sprechen? Also wir alle zusammen? Sie hatte mich doch loswerden wollen und nun? Er hatte mi doch gesagt, dass er mich verlassen würde, wen was mit Sharvari war, was nicht sein sollte. Und das war doch nun gerade alles passiert oder nicht? Ich fand schon, dass das passiert war und nun wirkte er so glücklich und fröhlich und alles? Und redete komisches Zeug? "Ich verstehe das wirklich nicht.. du hast immer gesagt, dass Sharvari immer vorgehen wird und in diesem Fall.. Naja ganz offensichtlich habe ich sie nun sehr wütend gemacht", stellte ich dann noch fest und verstand wirklich nicht, wieso er so reagierte jetzt und mich komplett verwirrte. 'Ich will in der Kissenburg schlafen heute nacht!' Stellte Emely dann auf ein Mal fest und sah zwischen ihren beiden Eltern hin und her. Anscheinend durfte sie alleine in sowas nicht einfach schlafen ohne vorher eine Erlaubnis zu bekommen und auch nicht einfach alleine da schlafen. 'Ich würde da mit schlafen.. ist sicherlich einfacher für euch mit den Babies? Ist ja doch nicht unbedingt einfach aus den Zelten herauszukrabbeln und sowas' Schlug Sharvari dann vorsichtig vor, was mich noch mehr erstaunte und naja, es war wirklich einfach nur alles komisch, ich verstand nichts mehr. War ich wirklich nur ein paar Stunden weggewesen? Es fühlte sich wie dutzende an, eher wie ganze Tage die ich weg war oder ich war in einem Komatraum und alles war anders oder wie ich es mir träumte oder sowas. Ja, das musste es sein!

Nezumi

"Ja, süß sind sie wirklich, da muss ich dir wohl zustimmen", nickte ich sofort und blickte zu den dreien, die da in einer Reihe auf der Ablage standen. Es freute mich, dass sich Quishi so gut mit ihnen verustand, denn dann hatte sie sich immerhin nicht gelangweilt während ich weg gewesen war. Immerhin war das an sich nicht ok gewesen, dass ich einfach weggelaufen war! Nur es war einfach alles zu viel geworden und da hatte ich einfach raus gemusst! Weg von allem und den Kopf frei bekommen und anders wäre es nicht gegangen. Und zum Glück hatte es ja auch funktioniert. "Naja... sie sind nicht deine, oder unsere. Ich bin mir sicher sie sind komplizierter wenn sie deine sind", überlegte ich ein wenig nachdenklich, woraufhin Koiko nickte. 'Ja, du machst dir wirklich andauernd Sorgen und eigentlich weißt du ja doch nie warum sie schreien und musst raten und bis du das alles raus hast... es ist echt nicht leicht. Aber man gewöhnt sich dran und wenn man Hilfe hat, dann geht es', erzählte er und guckte dabei richtig verliebt, was echt süß war. Man merkte doch sehr wie sehr er und Rin an ihren Kindern hingen und das nicht nur an den Babys, sondern auch an Emely. "Tut mir echt Leid, dass ich einfach weggelaufen bin, aber mir ist alles ein wenig zu viel geworden...", entschuldigte ich mich nun aber auch ehrlich reuevoll. Immerhin hatte sie diese Entschuldigung mehr als verdient. "Oh, da kann ich dir echt nur zustimmen! Ich werde die Klimaanlagen sehr genießen, wenn wir sie einbauen sollten", nickte ich sofort und rollte leicht mit den Augen. Koiko hatte es da echt gut, er hatte noch nie wirklich Probleme mit Hitze gehabt! Als Quishi dann aber meinte, dass sie nicht verstehen würde verwirrte sie mich aber doch ziemlich. Wieso und was verstand sie denn nicht? War es nicht offensichtlich was ich meinte? Oder wollte sie vielleicht gar nicht verstehen? Zum Glück klärte sie dann aber auch gleich auf und ich seufzte leicht und stocherte kurz ein wenig in meinem Essen herum. "Naja... als ich das gesagt habe... ich wusste nicht wie es mit dir sein würde. Ich wusste nicht wie wichtig und gut du für mich sein würdest und wie sehr es mich danach sehnen würde dich bei und um mich zu haben und das ich dich in kürzester Zeit genauso wenig würde hergeben wollen wie Sharvari. Das habe ich nicht kommen sehen und daher habe ich ziemlich dumme Dinge gesagt. Natürlich hat sie, ganz ohne Frage, einen besonderen Platz in meinem Herzen und Leben und sie wird mir niemals weniger wichtig sein, nur du bist mir eben genauso wichtig und ich werde nicht wegen ihr auf dich, oder wegen dir auf sie verzichten. Und ich weiß, du würdest das auch nicht fordern und mit Sharvari werde ich, nein, wir, eben ein wenig 'arbeiten' müssen, damit sie fühlt, dass sie mir, auch wenn ich dich habe, niemals egal oder weniger wichtig sein wird", beantwortete ich ihre Frage dann nachdenklich und hoffte, dass sie verstehen konnte was ich meinte. 'Was? Du... möchtest das? Also dann klar, sehr gerne! Ihr werdet sicherlich Spaß haben!', reagierte Koiko im ersten Moment etwas überrascht, dann aber strahlend, während Emely Sharvari begeistert anstrahlte und offensichtlich überglücklich war, dass sie ihrem Wunsch nachkommen durfte. Und auch ich freute mich riesig, denn wenn sie Emely bei sich hatte, dann wäre es sicherlich ok, wenn ich bei Quishi war, oder?! "Naja... also wäre es ok, wenn ich bei dir schlafe? Also Sharvaris Zimmer wäre zwar frei und wenn es dir nicht passt, dann gehe ich da hin, aber sonst...?", fragte ich etwas nervös bei meiner Freundin nach und merkte, wie ich leicht rot wurde. Ich wollte ja nicht mit, sondern bei ihr schlafen und dennoch wurde ich ziemlich verlegen.

Quishi

Immehrin stimmte mir Nezumi dabei zu, dass die Babies echt niedlich waren, vielleicht auch unerwartet niedlich, denn ich hatte nicht erwartet, dass sie mich so verzaubern würden, wie sie es nun taten. Das war eher völlig untypisch für mich und daher war ich nun doch ein wenig irritiert davon, dass ich sie so unfassbar toll und super eben fand! "Natürlich sind sie dann komplizierter, das sind sie ja jetzt schon wenn sie heulen oder was wollen und ich nicht weiß, was sie wollen, trotzdem.. Sie sind noch immer Kinder und die sind super! Ich würde sie trotzdem mögen, denke ich, weil sich doch nichts daran ändert, dass sie Kinder sind.. Und das man sich Sorgen um alle macht, die man liebt, ist doch eh klar", stellte ich dann fest und zuckte mit den Schultern. War ja nicht so, als wenn Nezumi oder ich uns jetzt keine Sorgen machen würden über eben Personen, die wir liebten. "Außerdem guck dir mal an wie glücklich und liebevoll Rin und Koiko gucken, du kannst mir nicht sagen, dass Kinder nicht etwas tolles sind!", wandt ich dann noch ein, als sowohl Koiko, als auch Rin, total fasziniert und liebevoll ihre Kinder ansahen. Konnte mir doch niemand erzählen, dass sie sie nicht lieben würden und Kinder nicht etwas tolles positives waren! Nicht, wenn Eltern so aussahen.. natürlich nicht alle Eltern, aber ich wollte so ein Elternteil sein. "Da sagst du was.. Aber den Sommer haben wir jetzt wohl größtenteils überstanden, denke ich mal", seufzte ich dann, woraufhin Sergio und gleich zustimmte, dass der Wetterbericht sagte, dass es eher so bleiben würde wie es jetzt war und nicht wieder wärmer werden würde. 'Wobei das hier einfach kein Vergleich zu dort ist, wo Chosovis Familie lebt. Dort ist es heiß, da sind Sommer hier absolut unproblematisch und angenehm' Fügte er dann noch hinzu, woraufhin ich direkt erschauderte. "Das macht mir eher Angst als alles andere", lachte ich schließlich in seine Richtung, denn ewar es da wirklich SO heiß? Das klang echt hart alles in allem! Nezumi und ich würden vermutlich sterben, aber trotzdem wollte ich meine beste Freundin mal bei ihrem Stamm besuchen. Vermutlich wirklich nicht so lange wie die beiden dort waren, aber immerhin mal kurzzeitig. Noch immer ziemlich irritiert sah ich dann zu Nezumi, als er anfing herumzustottern und sein essen eher nur hin und her zu schieben als weiterhin zu essen. Was er dann sagte verwirrte mich eher nur noch mehr, als das es so richtig half, denn was meinte er denn damit? Also anscheinend war es sehr positiv, denn anscheinend wollte er mich behalten und darüber freute ich mich schon ziemlich, nur alles andere, das verwirrte mich eher. Es brauchte auch einige Zeit bis ich verstanden hatte, was er mir eigentlich gerade erzählt hatte und wie wichtig ich ihm wohl offensichtlich war, sodass ich auf ein Mal ein wenig unkontrolliert anfing zu weinen, wenn auch immerhin nicht anfing zu schluchzen, denn das wäre doch ein wenig sehr peinlich gewesen so alles in allem. "Aber.. aber du warst dir so sicher und so eindeutig damit, dass sie wichtiger ist und ich wie wichtiger sein werde als sie und alles", stammelte ich dann noch immer ziemlich verwirrt und versuchte mich wieder zu beruhigen, was auch relativ gut klappte. "Ich dachte, du.. naja.. du verlässt mich und weißt nur nicht wie du das sagen sollst und deshalb ist auch Koiko da und alles", fügte ich dann noch hinzu und fühlte mich auch noch immer komplett verwirrt und ermattet. 'Ja! Möchte ich wirklich! Das hat Spaß gemacht und ich hab schon auf unbequemeren Dingen geschlafen' Bekräftigte Sharvari dann nochmal und lächelte Emely an, die sich riesig darüber zu freuen schien, dass Sharvari mit ihr in der Kissenburg die Nacht verbringen würde. "Nein.. nein du kannst sehr gerne bei mir schlafen Zumi", erwiderte ich direkt, denn ich fand es doch sehr schön, wenn Nezumi bei mir schlafen würde! Wirklich, sehr schön! Ich liebte seine Nähe und nach der Erkenntnis, dass Zumi mich mehr liebte als ich bislang wusste un angenommen hatte, da würde ich natürlich noch viel lieber mit ihm in einem Bett schlafen! Ich hatte es doch schon so gerne gemacht in der anderen Wohnung, es war so schön gewesen seine Nähe zu haben und zu genießen!

Nezumi

„Da hast du wohl recht... aber süßer und unkomplizierter sind sie dennoch, wenn’s nicht die eigenen sind! Also finde ich, weil ich keine eigenen habe“, stellte ich fest. Wahrscheinlich würde ich das alles ganz anders sehen, wenn ich eigene Kinder hätte und diese dann sowieso die aller süßesten sein würden die es eben gab. Zumindest ging ich sehr davon aus, dass dem so sein musste, immerhin war Koiko wirklich kein Kinderfan gewesen und nun schien es auch für ihn nichts tolleres als Kinder mehr zu geben. Zumindest, wenn es seine Kinder waren. „Das Argument kann ich wohl kaum von der Hand weisen“, nickte ich grinsend, als sie Rin und Koiko ansprach, welche doch einen sehr liebestrunkenen Blick bekamen, wenn sie die Kleinen beobachteten. ‚Hey! Unsere Sommer sind auch total unproblematisch und angenehm! Zumal es bei uns wenigstens nicht so schwül ist!‘, beschwerte sich Chosovi direkt, wenn auch eher mit wenig Ernsthaftigkeit in der Stimme. Wobei ich doch fand, dass sie, wenn es bei ihnen wirklich nicht so schwül war, wahrscheinlich recht hatte! Ich hasste diese drückende, schwüle Hitze! „Wir kaufen uns einfach einen Camper und fahren da nur mit Klimaanlage durch die Gegend“, schlug ich eher scherzend vor, woraufhin Chosovi mir sofort brüskiert erklärte, dass man in ihr Reservat nicht einfach mit einem Camper hinein fahren durfte und das wir wenn schon das ganze Erlebnis mitmachen sollten! Und so wie sie das sagte würden wir uns dem dann wohl beugen müssen. Das meine liebste anfing zu weinen bemerkte ich im ersten Moment gar nicht, sonder sah erst auf, als Koiko mit einen schmerzhaften Tritt gegen das Schienbein verpasste und in Richtung meiner Freundin nickte. Erschrocken und etwas hilflos blickte ich sie an und strich ihr dann doch ziemlich unbeholfen über die Schulter. Hatte ich was falsches gesagt?! Und was?! „Ich war auch noch nie SO verliebt“, versuchte ich meine zurückliegende Äußerung zu rechtfertigen und hoffte, dass sie verstehen würde, dass ich eben echt erst hatte lernen müssen, wie stark liebe sein konnte und was sie für mich bedeutete. „Nein, ich werde dich nicht verlassen, ganz sicher nicht. Ich liebe dich viel zu sehr, als das ich das könnte!“, bekräftigte ich nochmal und strich kurz liebevoll über ihre Hand, ehe ich mich wieder meinem Essen zuwandte. Immerhin wollte ich nicht, dass es kalt wurde. Dazu war es viel zu lecker! ‚Das ist super! Möchtest du ihr dann auch aus ihrem Buch vorlesen? Oder willst du, dass wir das machen Emely?‘, fragte Koiko nach, woraufhin Emely kurz zögerte, dann aber meinte, dass Sharvari das machen dürfte und erwartungsvoll zu ihr hinüber linste. Koiko und Rin pflegten wohl das Ritual, dass Emely vor dem schlafen gehen immer noch ein wenig aus einem Buch vorgelesen wurde, wohl auch, damit sie eben sicher sein konnte, dass ihre Eltern sich auch trotz der Babys noch Zeit für sie nahmen. Und das fand ich auch einfach total süß! „Ok, das freut mich sehr, auch wenn ich hoffe, dass keiner von uns aus dem Bett rollt“, freute ich mich gleich. Immerhin war Quishi Matratze etwas zu breit für Chosovis Bettgestell und da hatte ich doch etwas Sorge, dass das schief gehen könnte, aber da der Boden von einem Teppich bedeckt war und die Höhe des Betts nich übermäßig würde schon nichts passieren, falls jemand aus dem Bett fiel. Mir zumindest nicht.... besser ich stellte sicher, dass ich ihr ein wenig mehr Platz lies, denn sie sollte wirklich mit den Verletzungen nirgends runter fallen! Während mir da wirklich nichts würde passieren können. Glücklich und wirklich sehr zufrieden konnte ich das Essen jetzt doch nochmal viel mehr genießen als zuvor schon. Und vielleicht hatten die anderen danach ja auch noch Lust auf ein wenig Eis? Wir hatten noch etwas da, auch von dem Veganen, welches ich für Quishi kaufte. Zumal das echt gut schmeckte, ich liebte das mit Kokosnuss! Und ansonsten dürfte sicherlich auch noch vom Straciatella und Erdbeereis da sein. Also würde sicherlich jeder was finden, dass er essen wollte, falls sie denn Lust hatten.

Quishi

"Ach, das wirst du irgendwann haben, dann müssen wir uns nur noch an dieses Gespräch hier erinnern und können vergleichen", stellte ich dann lächelnd fest, denn ich wollte auf jeden Fall Kinder haben und da würde Nezumi wohl durch müssen. Zumal ich auch davon ausging, dass er echt ein toller Vater wäre und nicht irgendwie völlig katastrophal oder so. Er kümmerte sich immer schon so extrem um uns alle und auch um Sharvari und die hatte doch wirklich ziemliche Probleme und war schon eher wie ein Kind und nicht ein erwachsener Mensch. Also wieso sollte er denn nicht mit Kinder klarkommen? Ich wusste es wirklich nicht, er würde das toll hinbekommen und ich  wollte definitiv Kinder haben, mehrere und jetzt.. Naja mit den ganzen Schmerzmitteln und mit allem dachte ich ja auch schon über Heiraten nach und mit den Babies jetzt.. Gott, es bestärkte mich gerade wirklich in der Annahme, dass ich wirklich Kinder haben wollte. Noch nicht, aber sicherlich in den nächsten paar Jahren. Auf jeden Fall bevor ich 30 war, zumal wir auch genügend Umfeld hatten, dass wir beide zusammen gut auf Kinder mit unseren Jobs in Verbindung bringen, also er besser als ich und wenn wir beide auch eine etablierte Beziehung hatten, konnte er sicherlich ein Kind auch mal mitnehmen zu einem Shooting so Backstage oder sowas. Und ich musste halt gucken, wie ich gut Home-Office mit Kinderaufpassen zusammenbringen würde, ganz aufhören würde Tiere zu behandeln wollte ich auf jeden Fall nie, dafür liebte ich diese Arbeit viel zu sehr! Wirklich, ich könnte sie nicht aufgeben. Zumindest nahm ich das momentan an, noch hatte ich aber auch kein Kind und vielleicht änderte sich dann nochmal meine Meinung, wen es soweit war. Das konnte ich natürlich nicht wirklich einschätzen. "Das stimmt.. alleine schon die schwüle und die Regenzeit sind gründe, wieso ich nie nach Ostasien wieder ziehen wollen würde. Gut, China ist zu groß, da gibts diverse Wetterzonen, aber an der Küste eben schon so ekelig", nickte ich dann direkt, denn dieses Schwüle war auf Dauer wirklich anstrengend. "Wobei ich mich im Kongo wirklich gut daran gewöhnt hatte dann nachher. Also an das drückende und permanente klebrig sein, zumal alle so waren, da fiel es wirklich nicht mehr auf", überlegte ich dann allerdings, denn nach einigen Tagen hatte ich mich dann doch daran gewöhnt und es hatte mich nicht mehr so wirklich gestört. Seine Erklärung zu seinem merkwürdigen verhalten war dann zumindest einigermaßen einleuchtend, da stimmte ich schon zu, denn naja.. Gut auch wenn es ein wenig ungewöhnlich war, so war er eben doch in dem allem ziemlich unerfahren und ich entsprechend eben seine Erste. Machte jetzt so in dem Sinne natürlich schon mehr Sinn, auch wenn ich vermutlich noch einige Zeit brauchen würde, bis ich das auch wirklich verstanden hatte. Noch immer fühlte es sich für mich an, als wenn er jederzeit einfach gehen oder mich rausschmeißen würde. Sein Kontakt zu ihm beruhigte mich ein wenig und ich hielt kurz seine Hand, eher wir aber auch beide weiteraßen. "Wirklich nicht verlassen.. machst du nicht?", versicherte ich mich dann nochmal bei ihm und sah dann wieder auf, als Emely und Koiko klärten, wer ihr wohl die Gute Nacht Geschichte vorlesen würde. Sie lasen ihr jeden Abend vor? Das war toll, so wollte ich später auch mit den Kindern umgehen, sowas war super wichtig! Nicht nur für die Beziehung und Bindung zwischen Kindern und Eltern, sondern auch für die Entwicklung der Kinder. 'Ja klar, wenn du möchtest, mache ich das gerne' Nickte Sharvari dann auch direkt, woraufhin sich Emely auch total freute, aber auch kundtat, dass sie ihre Eltern beide lieb hatte. Gott sie war einfach nur niedlich! Wirklich, wenn auch sehr laut und sehr chaotisch, das war nicht zu übersehen. "Nein, sicherlich nicht", nickte ich dann gleich, denn ich glaubte wirklich nicht, dass wir aus dem Bett fallen würden. So eng war es dann doch auch nicht! Wir hätten genügend Platz! Schließlich war ich aber auch fertig mit essen, genauso wie alle anderen nach und nach. Wirklich helfen beim Abräumen konnte ich derweil wirklich nicht, weil so langsam meine Schmerzen auch mit voller Breitseite wieder zurückkamen. Eigentlich wollte ich auch nur noch ins Bett und schlafen, ich war absolut müde und erledigt einfach! Ein Glück war Nezumi auch total erledigt, dann könnte er ja vielleicht auch gleich mitkommen? Ich hoffte es doch! Kuscheln war schön und dann konnte er mir auch direkt helfen ins Bad zu kommen. Zuerst schlug mein Freund aber noch vor, dass wir als Dessert noch ein bisschen Eis essen würde, was auch direkt von Sergio mit einem 'Nach diesem Tag unbedingt dringend' Kommentierte Sergio dann auch gleich und Emely war auch direkt Feuer und Flamme. 'Ein bisschen darfst du auch, aber nicht zu viel, ok?' Handelte Rin dann ein wenig mit Emely, bis sie sich geeinigt hatten wie viel Eis Emely bekommen würde und sie gleich noch eine kleine Runde mit den Hunden gehen würde. "Ein bisschen würde ich auch nehmen, aber nicht so viel, ich bin schon echt voll", bat ich dann auch gleich, denn so ein bisschen Eis wäre echt richtig geil jetzt, aber ich war doch schon echt ziemlich voll einfach. Aber ich wollte einfach nur schlafen und war komplett müde wieder. "Lange pack ich aber nicht mehr, ich bin wieder komplett fertig und müde.. keine Ahnung, ich packe noch immer nicht lange.. Oder das Waschen hat mich komplett erledigt einfach", seufzte ich dann direkt. Verletzt sein war einfach scheiße, ein Glück hatte ich durch meine Arbeit ein echt gutes Immunsystem, denn nichts war schlimmer als krank zu sein, Schmerzen zu haben und nichts machen zu können.

Nezumi

"Unsere Chancen stehen gut, dass wir uns erinnern, immerhin bist du hoch intelligent und wir beide noch jung, da können wir hoffen, dass unsere Hirne schon noch gut genug arbeiten werden. Denn wenn, dann sicherlich keine Kinder im hohen Alter", stellte ich fest, auch wenn ich generell bei Kindern doch eher noch unentschlossen war. Die Zeit würde es zeigen. So sah ich das im Moment. Und wahrscheinlich würde ich mich letztendlich auch einfach ihrem Willen beugen, weil ich sie eben auch einfach liebte. Wenn dann aber wirklich noch im jungen Alter! Denn einem Kind wollte ich es nicht zumuten, dass es mit quasi Großeltern würde aufwachsen müssen! Immerhin sollte es toben und viel unternehmen können und dafür musste man schon fit sein! Einmal davon abgesehen, dass Babys und Kleinkinder ja auch körperlich anstrengend waren! "Da ist es sicherlich noch viel schlimmer als hier, oder? und ich finde es hier schon unangenehm, wenn es so drückend ist", seufzte ich nur. Einen Ort, an dem es NOCH schlimmer war brauchte ich wirklich nicht! Sowas konnten Leute machen die Hitze nicht störte! Also Chosovi, oder Koiko oder so jemand, aber ich würde mich dem wenn es ging nicht aussetzen! "Oh stimmt! Da war ich ja auch... ne, das war wirklich nicht schön! Ich glaube ich hab mich nie so sehr nach einer Dusche gesehnt wie dort", fiel es mir dann aber auch wieder ein und ich erschauerte leicht bei der Erinnerung. Klar, davon abgesehen war es schön und vor allem wahnsinnig spannend gewesen, doch dieses ständige kleben und alles?! Nein! Zumal dort dann ja auch nur sehr wenige Möglichkeiten gewesen waren um sich wirklich mal zu erfrischen. Nicht wie hier, wo man zur Abwechslung dann eben doch mal in den See sprang, oder sich unter eine kalte Dusche stellte. Und das hatte sich auch die ganze Zeit dort nicht geändert, dass ich es irgendwie grausig gefunden hatte, was das Wetter anging. Nicht mal Regen war wirklich erfrischend wenn es pisswarmer Regen war. "Nein, mach ich nicht", bekräftigte ich nochmal lächelnd und merkte wie ich mich, jetzt, wo sie mir scheinbar langsam auch glaubte, doch entspannte. Sharvari schien derweil richtig darin aufzugehen, dass sie sich um Emely kümmern durfte, was mich richtig freute! Sie liebte Kinder und die Kleine schien ihr doch sehr zugetan und da war das doch einfach perfekt! Zumal auch Koiko wirklich sehr glücklich schien, dass sie ihm und Rin ein wenig Arbeit abnehmen wollte, oder aber er freute sich auch einfach, dass sie Spaß daran hatte was mit Emely zu machen und die Kleine sich freute, dass jemand so viel mit ihr unternahm. "Und wenn doch, dann werde ich mich unter dich schmeißen damit nichts passiert", stellte ich gleich ganz heroisch fest, auch wenn ich dabei lachen musste. Sicherlich hatte sie recht und es würde nichts passieren! Aber wenn doch.... dann würde ich mich unter sie werfen! Wir hatten dann auch alle unser Mahl beendet, sodass abgeräumt werden konnte. Wobei Emely, kaum das ich gefragt hatte und es somit Aussichten auf Eis gab, fleißig mit anpackte. Sie hatte auch schnell mit ihrer Mutter ausgehandelt wie viel sie haben durfte und strahlte nur noch mehr. Was wirklich unglaublich war, denn ich hatte eigentlich schon zwei Stufen vorher gedacht, dass noch mehr strahlen sicherlich nicht möglich war. Doch irgendwie schaffte sie es, dass sie immer zufriedener und glücklicher wirkte und das war wirklich zu süß! Eilig holte ich also die ganzen verschiedenen Eissorten die noch da waren und teilte in Verschiedene Schälchen auf was noch da war. Wobei ich mit Emelys Portion anfing, damit auch noch das da war, was sie sich gewünscht und mit Rin ausgehandelt hatte. Begierig stürzte die Kleine sich auch gleich auf ihr Eis und begann erwartungsvoll mit dem Löffel darin herum zu rühren, wartete aber noch mit dem Essen bis alle hatten. Da wir so viele waren musste ich die Packungen letztlich auch nicht mehr zurück bringen, denn es blieb schlicht nichts übrig. Zufrieden wünschte ich nochmal allen einen Guten Appetit und stürzte mich auf meine Portion, wobei Emely ihr Eis inzwischen zu einer cremigen, halb geschmolzenen Masse verarbeitet hatte und das scheinbar auch genau so hatte haben wollen, so glücklich wie sie die nun löffelte. "Ganz ehrlich...? Das trifft sich ganz gut, ich bin auch noch total fertig. So wirklich viel hat das kurze Nickerchen vorhin nicht gebracht und ich bin froh, wenn ich meinen restlichen Schlaf bekomme", tat ich Quishi gleich kund und nickte dabei bekräftigend. Immerhin war mein ganzer Körper noch immer ziemlich matt und fühlte sich ausgelaugt an, wie es nach einer solchen Sporteinheit aber eben auch normal war. Das würde eine gute Portion Schlaf brauchen um meine Energiereserven wieder aufzufüllen!

Rin

Das war ja nur unfassbar anstrengend hier. Ich hatte es mir nicht so schlimm vorgestellt, wirklich nicht, aber hier.. Naja, zur Abwechslung hatten nicht mal wir solche schwerwiegende Probleme in unseren Beziehungen, sondern die anderen. Und jetzt wurde mir auch mal wieder mehr als nur deutlich klar, wie viel wir damit immer allen zumuteteten. Hoffentlich würde es nicht immer so bleiben.. wobei, andererseits hatten wir nun die Babys und brauchten auch Unterstützung von allen, denn alleine würden wir nicht alles so super gut hinbekommen und hätten auch viel viel weniger Zeit füreinander. Ein Glück verlief das Essen einigermaßen ruhig und problemlos, anders als ich zuerst erwartet hatte. Nur Quishi schien mehr als nur verwirrt von Nezumis Verhalten, was mich wirklich traurig stimmte. Wenn sie so sehr davon ausgegangen.. Es musste sie total unter Druck gesetzt fühlen und eben total gestresst! Das war nicht gut für eine Beziehung, wie ich aus Erfahrung wusste. Wobei, sie stand schon sehr unter dem Einfluss der Schmerzmittel, denn sie verhielt sich doch echt anders als die Male sonst, wo ich sie besucht hatte. Da wirkte sie eher ruhig und durchdacht und jetzt merkte man davon nicht so wahnsinnig viel mehr, sie war total emotional und zeigte ihre Emotionen offen gegenüber allen, das kannte ich bei ihr noch gar nicht so richtig. Ein Glück traf Koiko dann auch Nezumis Schienbein, als dieser nicht mitbekam, dass Wuishi anfing zu weinen, denn ich konnte von meiner Position nicht richtig an ihn heran, doch so.. Naja merkte er eben was los war und kümmerte sich dann auch direkt um Quishi. Zumindest so ein bisschen, doch sicherlich würden sie den Rest auch in den nächsten Stunden und Tagen klären. Sie hatten ja nicht mal richtig so ein privates Gespräch gehabt, sondern nur hier in Gegenwart von uns allen. Es schien zum Glück auch allen zu schmecken, was mich wirklich glücklich machte, denn ich liebte es, wenn die Menschen, für die ich kochte, zufrieden und glücklich mit meinem Essen waren. Ein Glück schien Emely auch nicht zu sehr darüber diskutieren zu wollen, wie viel Eis sie bekam, denn manchmal konnte sie einem damit echt den absolut letzten Nerv rauben  und ob ich das nach diesem Tag heute noch schaffte, ich glaubte es nicht wirklich. Wir aßen dann aber auch direkt unser Eis, nachdem alles verteilt wurde und ansonsten schien es doch wirklich sehr entspannt von der Stimmung zu sein. Auch  Sharvari war mittlerweile wieder richtig ruhig und entspannt, was mich total freute. Jetzt musste gleich nur noch irgendwer mit Sharvari und Emely gleich eine Runde mit den Hunden drehen, denn ich war mir nicht sicher, ob ich Sharvari diese Aufgabe alleine überlassen wollte. Nur wen mitschicken? Vermtlich war ich da die einzige und daher fragte ich auch direkt nach, nachdem wir unsere Eisschüsseln weggestellt hatten. Einige Minuten überlegte Sharvari dann, stimmte aber schließlich zu, dass ich mitkommen sollte. Ich nickte dann auch direkt und machte mich dann auch soweit fertig, ebenso wie Emely, die hin und wieder Probleme noch mit ihren Schuhen hatte. Sharvari kümmerte sich in der Zwischenzeit um die Hunde, sodass wir dann uns auch aufmachen konnten zu einer kleinen Abendrunde.

Sergio

Ich war echt völlig fertig mit den Nerven. Ein Glück konnte ich es einigermaßen gut überspielen, denn sonst wäre Chosovi schon mehr aufgefallen als ihre kleine einfache Nachfrage, die sie mir bislang gestellt hatte. Denn wenn mir wirklich etwas auf dem Herzen lag, dann konnte ich es nur schwer wirklich gut überspielen, zumindest ihr gegenüber nicht und eigentlich wollte ich das ja auch gar nicht. Sie sollte schon wiessen, wie es mir ging und über was ich nachdachte oder was mich gerade belastete. So war das doch nun mal in einer Beziehung und anders sollte es auch nicht sein, wie ich fand! Aber dafür brauchten wir mehr Ruhe, das konnte ich beim besten Willen nicht vor allen hier besprechen! Außerdem ging dann ja auch direkt das Soapreife Drama zwischen Quishi und Nezumi los, was sich zum Glück relativ schnell klärte und beide auch irgendwie gelassener wirkten. Zumindst Quishi wirkte nicht mehr so richtig traurig, so tieftraurig wie eben noch zuvor und das war doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt schien sie eher sehr sehr müde zu sein, doch ein Glück wirkte Nezumi nicht minder müde, sodass die beiden gleich schön ins Bett krabbeln konnten und dann einfach schlafen konnten. Das war doch prima! Wenn ich jetzt den Mut noch fand mit Chosovi zu reden.. dann, ja dann wäre doch alles gut! Zumindest besser in meinen Augen! Rin und Sharvari machten sich dann auch fertig mit den Hunden und Emely noch kurz rauszugehen, während Chosovi und ich gerade noch den restlichen Kram abräumten und sauber machten oder direkt wegstellten. Ob ich direkt noch mit Chosovi sprechen sollte? Koiko und Rin hatten ja schon sehr eindringlich gewirkt und zudem.. wenn sie jetzt noch mehrere Tage blieben, dann würde Chosovi zumindest nicht weniger häufig über Hochzeit sprechen. Konnte ich denn Koiko hier alleine lassen? Oder würde er wütend werden? Ich wusste es nicht und eigentlich wollte ich mich ja nur drücken. Immerhin schienen Quishi und Nezumi nicht mal direkt mehr Hilfe zu brauchen, denn sie wollten beide ja direkt ins Bett und konnten sich so gegenseitig unterstützen. Obwohl.. vielleicht wäre es Nezumi auch lieber, wenn Chosovi Quishi half? Konnte ja auch durchaus sein, dass er sich nicht zutraute ihr zu helfen in seinem Zustand jetzt oder sowas. Quishi schien jedenfalls direkt ins Bett zu wollen, denn sie bat gleich darum, dass ihr jemand doch ins Bad half, damit sie sich fertig machen konnte. Arme Kleine, ihr schien noch immer alles mehr als nur wehzutun!

Chosovi

Quishi im Bad zu helfen hatte ich wirklich sehr gerne getan. Sie war meine beste Freundin und sich um andere zu kümmern, das war durch mein Aufwachsen im Stamm wirklich das normalste der Welt, was es allerdings nicht weniger anstrengend machte. Vor allem natürlich für sie nicht! Immerthin fand sie danach dennoch die Energie sich mit zu uns an den Tisch zu setzen und so konnten wir alle gemeinsam, in der großen Runde essen. Es schmeckte auch wirklich sehr, sehr gut, was wir Rin auch gleich mitteilten, ehe wir, oder eher Sergio, Rin, Koiko und ich ein wenig die Seifenoper zwischen Quishi und Zumi beobachten konnten. Während Sharvari fast schon erstaunlich ruhig blieb und das freute mich! Es würde klappen, dass sie sich an das alles gewöhnen würde, das zeigte das doch eindeutig, oder? Jedenfalls war ich unheimlich erfreut darüber und ich hatte doch einiges an Hoffnung, dass sie es schaffen würde Quishi und Zumi zu akzeptieren und sich damit auch wohl zu fühlen. Zumal ich mir mehr als sicher war, dass er sie nicht weniger lieb hatte, nur weil er eben mit Quishi zusammen war. Ganz bestimmt nicht! Als Dessert bekamen wir alle zum Schluss noch ein Eis, das bei der Hitze echt gut tat und dazu auch echt richtig gut schmeckte. Genau das richtige nach einem so leckeren Abendessen! Sharvari, Emely und Rin machten sich dann auch fertig für eine Runde mit den Hunden, was vielleicht nicht so schlecht war. Dann konnte jede der drei einen der Hunde nehmen und Emely würde sicherlich spaß haben, zumal das ja scheinbar auch der Deal gewesen war, damit sie ein Eis bekam. Quishi und Zumi hingegen wirkten so dermaßen müde und platt, dass sie nicht danach aussahen, als würden sie uns noch lange erhalten bleiben. Eher im Gegenteil. Er verabschiedete dann auch nur noch Sharvari, ehe er fragend zum Abwasch sah und ich sofort kund tat, dass ich das schon mit Sergio zusammen hinbekommen würde, sodass er mit dankbarem Blick seiner Freundin aufhalf und die beiden abzogen. Die brauchten ihren Schlaf! Und sie brauchten einander. 'Hm... kann ich euch irgendwie helfen?', kam es dann auch von Koiko der nun alleine mit den drei Kleinen hier zurückgeblieben war. Abgesehen von mir und Sergio natürlich. "Eigentlich nicht, oder Serg? Du kannst abtrocknen, ich spüle, oder andersrum und mehr ist eigentlich nicht...? Du kannst den Tisch eben abwischen, aber das wars eigentlich", überlegte ich laut und blickte fragend zu meinem Freund. Eine richtige Aufgabe hatte ich eigentlich gerade nicht für Koiko.

Sergio

Als wir langsam so ziemlich fertig waren und Nezumi sich auch noch kurz von Sharvari verabschiedet hatte, da er nicht davon ausging noch wach zu sein, wenn sie mit Rin und Emely wiederkam. "Ich bin erstaunt.. du hast anscheinend einen guten Zugang zu ihr gefunden.. ich hatte nicht erwartet, dass sie so ruhig ist und man ihr überhaupt nicht mehr diese Aggression von heute morgen anmerkt. Das war ja schon echt gruselig", stellte ich dann doch erstaunt fest, denn im Gegensatz zu der Sharvari der letzten Wochen und insbesondere der von heute morgen und ihr jetzt war doch wirklich nur schwer ein Vergleich möglich, wie ich fand. Quishi schien auch ziemlich irritiert von den Ereignissen und Sharvarivs Verhalten zu sein, sagte aber erstmal nichts weiter dazu. Die beiden zogen dann aber auch recht schnell ab und verabschiedeten sich direkt bis morgen, sodass ich ihnen auch eine gute Nacht wünschte. Es war wirklich wichtig, dass die beiden ihren Schlaf bekamen und nicht irgendwie überflüssigerweise noch länger aufblieben, als es nötig war. Quishi musste sich regenerieren und nach Nezumis Gewaltmarsch heute, brauchte auch sein Körper richtige Ruhe. Zumal bereits bald sein Job normal weiterlaufen würde und er so, wie ich verstanden hatte, ja auch ein wenig aufwendigere Jobs hatte. Da wäre es also nur noch wichtiger, dass er sich ausruhte und nicht irgendwie unnötig lang wach hielt. Nun waren also nur noch Chosovi, Koiko und ich übrig, gut, und auch noch die Jungs, aber die verstanden inhaltlich ja sowieso nicht, was wir sagten. Meine Liebste stellte derweil auch fest, dass eigentlich Koiko nichts mehr zu tun hier hatte, da sowieso jetzt einer spülen würde und der andere eben abtrocken und da würde Koiko eher stören als irgendwie positives bewirken. Zumindest rein vom Platzangebot, es war zwar Platz in der Küche, aber so viel nun dann auch nicht. Ich musste jetzt nur irgendwie Chosovi sagen, dass ich mich nicht wohl so richtig bei einer Heirat fühlte, zumindest so, wie sie es plante und das machte mich doch echt panisch. Ein wenig unsicher sah ich dann auch zu Koiko, der aber wohl direkt erkannte, was ich vorhatte und machen wollte und somit feststellte, dass er mit den Jungs dann einfach rausgehen würde und noch ein wenig das schöne Wetter zu genießen. Ja so hatte ich das echt nicht geplant! Wirklich nicht! Also.. also hing es nun an mir und ich musste da jetzt einfach durch.. Komme was wollte, ich musste da durch un ich hatte Schiss ohne Ende davor. "Chosovi? Wir.. wir müssen dringend über das HOchzeitsthema reden.. wirklich! Also.. es ist kaum zu übersehen, dass du eigentlich schon unsere Hochzeits geplant hast, aber.. aber ich will gar nicht heiraten. Nicht.. nicht so.. Ich weiß nicht, es fühlt sich so falsch an. Nicht, weil ich dich nicht liebe, das nicht, aber ich liebe dich gleich ob ich nun verheiratet bin oder nicht, das ändert an meinen Gefühlen nichts und du bist auch die einzige Person, bei der ich zu 100% will, dass weiß, wie sehr ich sie liebe, dazu brauch ich aber nicht einen spezifischen Tag und Leute, deren Meinung mich eh nicht die Bohne interessiert", versuchte ich es dann, stellte aber fest, dass ich doch sehr mit der Tür nun ins Haus gefallen war.. Ob das jetzt gut war? Ich nahm an, dass es doch ein wenig zu direkt war, nur.. naja, ich sprach normalerweise Dinge eben direkt an und wartrte nicht Ewigkeiten oder redete gerne um den heißen Brei herum, das hatte ich noch nie getan!

Chosovi

Sergio hatte mehr als Recht damit, dass es wirklich erstaunlich war wie gut Nezumi das mit Sharvari hatte regeln können. Immerhin war heute Morgen noch nichts davon in Sicht gewesen, dass sie sich so sehr würde beruhigen können und daran arbeiten würde mit der Situation zurecht zu kommen. Doch es war wirklich verdammt schön das nun so zu sehen und ich freute mich riesig für sie alle drei! Immerhin war es auch für Sharvari keine tolle Situation gewesen und sie hatte ja auch keinen Stress gemacht, weil sie riesen Spaß daran hatte oder sowas, sondern weil auch sie mit der ganzen Situation nicht recht zurecht gekommen war. Nezumi nickte derweil nur sanft lächelnd, wirkte aber so zum umfallen müde, dass es mich nicht wunderte, dass er nicht wirklich was sagte, sondern froh zu sein schien, dass er gleich ins Bett und schlafen konnte. Die beiden hatten das wirklich nötig! Er, weil er einfach ausgepowert war und Quishi, weil ihr Körper eben all die Energie in die Heilung steckte und daher einfach schwach war. Koiko stellte jedenfalls, korrekt fest, dass er hier gerade nicht helfen konnte und nichts und verließ uns daher mit den Kleinen um noch ein wenig die Sonne zu genießen. War ja auch nicht schlecht, vielleicht würde ich das auch machen, wenn wir hier alles aufgeräumt hatten! "Hm?", fragte ich noch ein wenig in Gedanken, als Sergio meinen Namen sprach und sah auf, während meine Arme bereits in Waschwasser steckten und ich Töpfe und Pfannen einschäumte und säuberte. Das was dann kam.... es war... komisch. Er wollte nicht heiraten? Mich nicht heiraten? Ich verstand nicht so recht, was er mir da eigentlich gerade sagen wollte. Also klar, ich hörte es und verstand die Worte, doch mein Hirn konnte das nicht recht verarbeiten. "Aber das sind unsere Freunde und Familie... dir kann doch ihre Meinung nicht egal sein? Dazu geht es doch gar nicht darum was sie dazu sagen, es geht darum mit ihnen zu feiern und einen schönen Tag zu haben und in meinem Fall, dass du in den Stamm eintrittst! Das du mit mir verbunden bist und mit unserer Kultur und das du mit Dyami die Bruderschaft eingehst und für uns sprechen darfst und das du an all den Zeremonien als Mitglied des Stammes teilnehmen darfst! Das hat doch viel, viel mehr Bedeutung als nur ein 'Ich liebe dich'!", stellte ich noch immer ziemlich verwirrt fest. Lag es an mir, dass er mich nicht heiraten wollte? Also klar, er sagte, dass das nicht der Grund wäre, aber war dem wirklich so? Dabei war das doch total schön! Ein wunderschönes Fest mit der Familie und mit den Freunden und die offizielle Aufnahme in den Stamm, MEINEN Stamm und vor allem natürlich auch der Verband mit meinem Bruder und all das! Das war doch schön und wichtig! Wie konnte er das nicht erleben wollen? Klar liebte ich ihn auch so und klar war es an sich nicht notwendig zu heiraten, aber alleine die Zeremonie war es doch schon wert es zu machen!

Sergio

Ok, ich hätte dieses Thema vielleicht nicht unbedingt ansprechen sollen, wenn wir gerade dabei waren abzuwaschen und eigentlich auch noch einiges an Geschirr und Töpfen vor uns hatten, denn es war offensichtlich ein so wichtiges Thema, dass Chosovi ihre Tätigkeit unterbrach und wir wohl lieber hätten ein wenig mehr Ruhe und Zweisamkeit uns holen müssen um das zu besprechen. Das.. Das wäre natürlich auch intelligent gewesen, aber ich war eben auch nicht so perfekt mit dem, was ich tat und irgendwie dachte ich eben über sowas praktisch gar nicht nach! Also wirklich gar nicht, wie man sehen konnte. Ich konnte ihr auch ansehen, dass sie darüber nachdachte, was ich gesagt hatte und nicht allzu glücklich darüber schien, was ich meinte, aber ich konnte ja auch nicht ändern, dass ich eben so dachte und es auch nicht so toll fand zu heiraten eben. Zählte meine Meinung deshalb weniger? Vor allem in einer rein emotionalen Sache? Denn wir diskutierten es nur auf einer emotionalen Ebene, nicht mal auf einer rechtlichen oder im Sinne von 'so könnten wir aber Steuern einsparen' oder sowas eben! Das wäre dann nochmal was anderes, aber hier ging es doch nur im emotionalen Sinne darum, dass wir uns wohl oder unwohl fühlten  mit dem, was wir taten. Zumal es mich wirklich verletzte, dass sie fand, dass ein 'ich liebe dich' nicht so viel aussagte oder meinte, als eine Heirat. Das klang für mich einfach nur nach großem Schwachsinn und es enttäuschte mich auch ein wenig. "Mir ist es ziemlich egal was andere über mich denken, das ist es mir schon lange. Ich mache die Dinge, die sich für mich richtig anfühlen und dann ist es mir egal ob irgendwer kommt und meint, dass es keine gute Idee ist in ein Land zu reisen, in dem ein Krieg herrscht, mich um etwas zu kümmern, was nicht normal ist, mit einer Person eine Beziehung zu führen oder was auch immer. Sonst wäre ich nicht hier und vermutlich auch nicht mit dir in einer Beziehung", zuckte ich nur mit den Schultern. Klar konnten mir andere sagen, was sie von meinen Ideen hielten, sie konnten auch logische Gründe dafür nennen, dann konnte ich darüber nachdenken, ob es meine Meinung änderte, aber sonst.. Nein, es war mir egal was sie dachten oder ob meine Ideen jetzt sonderlich schlau in ihren Augen waren oder nicht. Ich war echt nervös gewesen Chosovis Eltern zu treffen, ja, das stimmte, aber ich hatte auch gewusst, wie viel sie ihr bedeuten und dass ihr die Meinung wichtig war, es also unsere Beziehung beeinflussen konnte und ich respektiere ihren Stamm, was nicht hieß, dass ich ihre Ansichten und Regeln alle toll fand oder alles immer so hinnehmen würde. So wie eben ein Teil des Stammes zu sein nur weil ich jemanden heiratete und auch nur dann. "Ich kann also erst mit dir und deinem Stamm und deiner Kultur verbunden sein, wenn ich dich geheiratet habe? Was sind wir denn dann jetzt gerade? Zwei Menschen die Spaß aneinander haben ja wohl auch nicht, denn ich kann vieles nur nicht in die Zukunft sehen und feststellen, dass wir für immer zusammenbleiben. Klar wünsche ich mir das, ohne Frage, aber wir können aufhören einander zu lieben irgendwann, vielleicht in fünf Jahren, vielleicht in 10, vielleicht in 30 oder auch gar nicht, aber daran ändert doch eine Heirat nichts. Zumindest für mich nicht. Wäre es vielleicht nicht viel schöner und toller für deinen Stamm wenn ich sowas wäre ohne dich zu heiraten? Nicht Teil des Stammes bin weil ich entschieden hab dich zu heiraten, sondern weil mir was an deinem Stamm liegt? Oder mich eher damit identifizieren kann zumindest. Wieso darf ich generell nicht einfach mich verbunden fühlen damit? Und was sagt es denn dann über eine Hochzeit aus, wenn sie geschlossen wird, um nun einen anderen Status zu haben in deinem Stamm? Ich finde dieses Konzept von Heirat nicht schön, ich möchte dich einfach nur lieben können und das tue ich jetzt auch  schon genauso wie ich es tun würde, wenn du auf einem Papier oder nach irgendeinem Ritual als 'meine Frau' gelten würdest", fügte ich dann noch hinzu, glaubte aber nicht wirklich daran, dass sie meinen Punkt da nachvollziehen konnte, denn bislang hatte das so wirklich kaum einer gemacht. Rin schien noch am verständnisvollsten von allen, wobei sie aber auch schon lange wusste, dass ich wirklich nicht heiraten wollte und da eben andere Ansichten und Überzeugungen hatte.

Chosovi

Als er meinte, dass es ihm egal wäre, was andere über ihn dachten, konnte ich das nicht wirklich glauben. Wie konnte es jemandem egal sein, was die eigene Familie, oder was Freunde über einen dachten?! Klar, würde Quishi sagen, dass sie meine langen Haare nicht toll fände, dann würde ich sie mir deswegen nicht abschneiden, aber im Großen und Ganzen interessierte es mich natürlich was sie dachte! Und so ging es mir mit all meinen Freunden und meiner Familie! Nur weil es mir wichtig war, was sie dachten, hieß das ja auch nicht, dass ich mich von ihnen beeinflussen lies! Was er dann allerdings noch sagte... es verletzte mich! Sehr sogar. Es war ja noch eines, dass er heiraten für unnötig hielt, aber das was nun kam, das war wirklich nicht in Ordnung! "Aha... im Grunde genommen willst du also nur Spaß haben, aber weil du nur Bock auf Spaß hast und nicht auf Verpflichtungen geht dir eine Heirat zu weit und du willst lieber alles haben was irgendwie geht ohne dabei eine Verpflichtung einzugehen, weil es sonst nicht so einfach ist in ein paar Jahren, falls wir uns auseinander leben sollten einfach zu verschwinden?!", faste ich das, was er meiner Meinung nach gerade gesagt hatte ziemlich knapp zusammen und presste die Lippen aufeinander, ehe ich meine Hände abtrocknete und die Küche verließ. Gerade war ich einfach nur unendlich verletzt und enttäuscht von Sergio. Wie konnte er mir denn so offen ins Gesicht sagen, dass er eigentlich nur Spaß haben aber bloß nicht mehr wollte, weil er dann nicht einfach abhauen konnte, wenn er mal keine Liebe mehr empfinden sollte?! Gut, wahrscheinlich meinte er es nicht so, aber gerade fühlte es sich einfach so für mich an und es tat weh! Unglücklich wollte ich erst in mein Zimmer stürmen, ehe mir einfiel, dass da ja wahrscheinlich Nezumi und Quishi drin waren. Wobei ich sie kurz darauf im Bad hörte, sodass ich es doch schnell betrat und mir mein kleines Wurfzelt schnappte, das ich hatte. Ich hatte keinen Bock heute Nacht neben Sergio zu schlafen! Dazu war ich gerade viel zu aufgewühlt und verletzt und durcheinander und brauchte eben einfach Zeit um mich mit der Situation irgendwie zu arrangieren. Zumal ich gerade auch nicht in der Lage war irgendwie auf sachlicher Ebene mit ihm zu reden, denn die ganze Situation war einfach viel zu emotional geladen. Und dabei wollte ich ihn ja eigentlich nicht angreifen oder verletzen oder sowas und er mich wahrscheinlich auch nicht, aber ein sinnvolles Gespräch wäre so wahrscheinlich eher nicht möglich.

Sergio

Wieso warf sie mir denn jetzt vor, ich würde nur Spaß haben wollen? Was war das denn für ein absoluter Twist? Mal ganz im Ernst, sie hatte doch angefangen damit herumzunörgeln, dass ein einfaches 'Ich liebe dich' ja viel weniger bedeuten würde als eine Hochzeit und was wohl danach kam und nun warf sie mir vor ich würde nur keine Verantwortung übernehmen wollten? War das ihr Ernst? Weil ich eine Hochzeit schwachsinnig fand? Weil ich fand, dass wir uns genauso lieben sollten wie ohne Hochzeit? Was war das denn? Und nun kackte sie mich dafür? "Verantwortungslos? Weil ich eine Heirat völlig unsinnig finde? Ja danke auch, so viel zu deinem freiheitlichen denken und Toleranz, funktioniert auch nur solange es nichts gegen deine Stammestraditionen sagt", warf ich ihr nun auch verletzt entgegen und war nur noch enttäuschter, als sie dann auch direkt ging und anscheinend damit jetzt das Thema für sie beendet war. Was war das denn bitteschön? Doch sowohl ziemlich angepisst als auch verletzt seufzte ich dann und nahm mir erstmal ein Bier, denn genau aus diesem Grund hatte ich beim besten Willen nicht über dieses Thema sprechen wollten mit Chosovi. Wieso war sie denn da so unfassbar engstirnig? Ich verstand es einfach nicht und es lag mittlerweile auch viel schwerer, dass  ich wohl heiraten müsste oder sonst war es das. Was für tolle Aussichten, freute ich mich ja richtig. Da Chosovi auch offensichtlich nicht wiederkommen würde, machte ich mich nun alleine daran abzuwaschen. Das würde zwar länger dauern, aber es gab definitiv schlimmeres und somit konnte ich mich gleich auch gut abrwagieren. Zumal ich auch niemanden hatte, mit dem ich darüber sprechen konnte, vielleicht mein Bruder noch, den könnte ich fragen, aber hier waren alle absolut für eine Heirat weil ewig feste Liebe und sowas. War ja schön, aber wieso durfte ich das nicht anders sehen? Und wieso musste ich mich ihrem Willen beugen? Es gab in der Sache doch kein richtig oder falsch, aber anscheinend.. naja, anscheinend eben schon. Nachdenklich wusch ich nun also erst ab, stellte die Abtropffläche voll und fing dann abzutrocken, ehe ich noch den Rest eben abwaschen wollte. Dann war das immerhin schon getan und ansonsten? Ich würde mich einfach vors Haus setzen und meinen Bruder anrufen. Oder einen aus seiner Band, immerhin waren das auch super enge Freunde von mir und sie waren nett. Chosovi war immerhin nach hinten ums Haus verschwunden, dann konnte ich nach vorne gehen! So sah ich das zumindest.

Quishi

Ich war so unfassbar fertig mit den Nerven und auch körperlich am Ende. Das Essen hatte mich wirklich komplett erledigt, wenn ich davor auch schon nichtso wahnsinnig gut drauf gewesen war. Ich verstand Sharvari nicht, ich verstand Nezumi nicht und ich verstand auch nicht, wieso das jetzt irgendwie geklärt war und Nezumi nicht Schluss machen würde. Es erschloss sich mir nicht, auch wenn seine Erklärung natürlich wundervoll war und mich total berührte. Da konnte ich dann auch spontan meine Emotionen gar nicht mehr kontrollieren. Wirklich nicht im geringsten! Nach dem Essen klärte mich Nezumi aber auch darüber auf, dass er direkt mit ins Bett wollte und auch total müde und fertig war, was mich beruhigte, denn ich musste zurück und ich würde dann auch fast sofort einfach einpennen. Das war mir jetzt schon klar. Er half mir dann auch gleich ins Badezimmer, wo wir aber ein wenig Zeit brauchten, denn auch er war absolut müde und entsprechend nicht der allerschnellste. Von dem ganzen Drama außerhalb des Raumes bekam ich derweil wirklich nichts mehr mit und das war auch definitiv besser so, denn ich würde mich eh nicht darum kümmern können. Ich würde es gerade nicht mal schaffen Chosovi aufzumuntern oder ihr zuzuhören, da ich direkt einschlafen würde. So half mir dann Nezumi, nachdem wir enlich beide fertig und umgezogen waren, zurück in unseren zeitweise-Schlafraum und nahm noch eine Schmerztablette zu mir. Im Anschluss daran legte ich mich aber auch direkt hin und versuchte mich dann an Nezumi zu kuscheln, was nicht gut klappte. "kannst du.. kannst du ein bisschen dichter kommen? Ich kann gar nicht auf der Seite liegen, aber.. aber ich will mit dir kuscheln.. Ich hab Angst, dass ich das hier alles nur träume und aufwache und du hast mich trotzdem verlassen oder ich einen.. Komatraum hab oder was auch immer", bat ich ihn dann vorsichtig , denn ich brauchte gerade einfach seine Nähe! Wissen, dass er da war und das er mich liebte.. Tief in mir wollte und brauchte ich eben manchmal doch die Versicherung, dass ich beschützt wurde und einfach ein wenig Sicherheit eben, in der ich mich wohl fühlen konnte.

Koiko

Nachdem ich festgestellt hatte, dass ich in der Küche gerade nicht erwünscht war und es auch nichts für mich zu tun gab, hatte ich mich mit den Kindern nach drau0en begeben und lies mich in der Sonne ein wenig brutzeln, während die Babys in ihren Körben im Schatten standen und schliefen. Für sie wäre es immerhin nicht gut, wenn sie zu sehr der Sonne ausgesetzt wären, während ich, gerade jetzt zum Ende des Sommers hin, sowieso ziemlich braun gebrannt und dank Sczcerbiec generell eher unempfindlich gegen das ganze war. Wirklich lange konnte ich es mir aber nicht bequem machen, da kam Chosovi mit einem ziemlich steinernen Gesichtsausdruck nach draußen und begann ein kleines Zelt aufzustellen. Oder eher gesagt sie warf es einfach auf den Boden, krabbelte hinein und war verschwunden. Verwirrt beobachtete ich kurz den Zelteingang, doch da sich dort nichts mehr tat rappelte ich mich auf und ging nach drinnen. Die Kleinen würden auch kurz ohne mich überleben. Dort stand nun Sergio an der Spühle, scheinbar ziemlich sauer, oder unglücklich und vor allem aber irgendwie auch ziemlich einsam. Und klar, er tat mir schon echt leid, aber was sollte ich da groß sagen? Ich hatte im Großen und Ganzen nichts gegen heiraten und ich konnte verstehen, dass Chosovi gerade einfach enttäuscht und sauer war, falls sie denn darüber gesprochen hatten. Aber über was wohl sonst? Immerhin, wenn sie sich das immer gewünscht hatte, dann waren gerade ein wenig ihre Träume eingestürzt, da wäre sicherlich jeder irgendwie unglücklich. Kurz überlegte ich ihn zu fragen ob alles ok war, nur das war dumm. Ich sah ja, dass dem nicht so war und ich wusste, dass dem nicht so war. Also warum so blöde Fragen stellen? So stellte ich mich also stattdessen nur stumm neben ihn und half beim abtrocknen. Falls er reden wollte, dann konnte er es ja machen. Und wenn nicht, dann war hier wenigstens sauber, ohne das er alles alleine machen musste. Und dann würde ja bald auch Rin wieder hier sein und er konnte mit ihr reden oder sowas! Also zumindest ging ich davon aus, dass er lieber mit ihr, als mit mir reden würde. "Tut mir leid, dass es so gelaufen ist", stellte ich dann aber schließlich doch noch fest, da ich es komisch fand einfach nichts zu sagen, obwohl ich ja sehen konnte, dass es ihm gerade nicht so toll ging und ich genau wusste warum. Und dann konnte er ja jetzt entscheiden, ob er ein Gespräch anfangen wollte oder nicht. Wobei ich hoffte das nicht. Denn ich war nicht gut in sowas. Und dazu standen die Kleinen draußen. Wobei das kein wirkliches Problem war. Wenn was war, dann würden die sich schon melden.

Zumi rutscht so nah er kann zu Quishi, achtet aber aufs penibelste darauf, dass er ihr nicht weh tun kann und pennt dann aber auch sehr schnell ein.

Sergio

So wirklich lange war ich nicht alleine in der Küche. Also zumindest nicht auf physischer Ebene, Mihawk war natürlich auch da und er hatte mir auch schon gesagt, dass ich vielleicht hätte ein wenig vorsichtiger an die Sache rangehen müssen und nicht so mit der Tür einfach direkt ins Haus hinein und die dazugehörige Wand auch noch mitnehmen. Ansonsten fand er aber, dass ich durchaus meinen eigenen Punkt da haben durfte und dass das auch respektiert werden sollte, zumindest auf einer weniger emotionalen Ebene, was mich echt beruhigte. Und nun kam, ziemlich überraschend für mich, Koiko wieder zurück und fing schweigend an das Geschirr, welches ich schon abgewaschen hatte, abzutrocken. Ich war ihn echt dankbar dafür, denn vor allem so Töpfe und sowas nahmen doch super viel Platz weg und immer abwaschen - abtrocken - abwaschen -abtrocken war auch nicht super geil. Zudem überraschte es mich ziemlich, denn naja, wir kamen definitiv sehr viel besser zurecht als noch vor einiger Zeit, ohne Frage, aber er war nicht mein bester Freund und auch ansonsten kannte ich seinen Standpunkt ja, der auf dem Spektrum bei Pro-Hochzeit lag und nicht bei mir eben. Daher war es doch ziemlich überraschend ihn zu sehen, auch wenn ich mich sehr darüber freute, jetzt nicht ganz alleine sein zu müssen. Trotzdem sprach ich das Thema erstmal nicht an, denn ob er bereit war darüber mit mir zu diskutieren? Ich glaubte es nicht so richtig. Irgendwann sprach Koiko dann aber und ich sah es als ersten Schritt, dass ich durchaus darüber sprechen konnte und er mir zumindest jetzt zuhören wollte oder würde. "Du kannst ja nichts dafür.. also.. wirklich nicht im geringsten. Es ist nur.. so unfair einfach von ihr. Weißt du was sie gesagt hat? Ich wäre verantwortungslos weil ich mir darüber im Klaren bin, dass eine Hochzeit nicht bedeuten muss, dass wir uns ewig lieben würden. Ich mag ja vieles sein, aber doch nicht verantwortungslos, das bin ich wirklich nicht. Zumal es ja nicht bedeutet, dass wenn ich sie nicht mehr liebe ich meine Kinder nicht mehr lieben würde, also mal ganz im Ernst, da kann ich sehr wohl unterscheiden", stellte ich dann als erstes fest, denn dieser Punkt war wirklich einfach nur unfair gewesen. Noch wesentlich unfairer als ein einfaches 'Ich liebe dich' würde nicht die Dinge ausdrücken, die eine Heirat ausdrückt. "Ich.. keine Ahnung, ich dachte ihr würde das nicht so viel ausmachen, es wäre ok, sie eben freier von sowas, so wie ich auch. Aber das zählt anscheinend nur, solange man nicht mit ihren Traditionen kollidiert, die wichtiger sind als alles andere. Ein 'ich liebe dich' sollte doch immer bedeuten, wie sehr man jemanden liebt und mit ihm verbunden ist und ihn auch respektiert in seinen Ansichten und allem, aber auch das.. Sie meinte auch, dass eine 'ich liebe dich' nicht so viel bedeutet wie eine Hochzeit und das.. Was ist das denn dann für eine Liebe? Wir leben doch nicht in einer Situation, wo die Heirat nötig ist um überleben zu können, wo man Kinder nur haben darf, wenn man verheiratet ist oder nur etwas zählen sollte, wenn man durch austauschbare Zeremonien 'dazugehört'. Zumindest ich will in sowas nicht leben", fügte ich dann noch hinzu. "ICh weiß, das ist.. untypisch, nicht eben das was erwartet wird, aber ich liebe meine Freiheit abseits solcher Strukturen, einfach leben zu dürfen wie ich möchte, mit Menschen, die ich um mich haben möchte und die mich um sich haben wollen, ohne Gefälle ala 'ich bin älter und deshalb wichtiger' 'ich bin männlich und deshalb wichtiger' 'ich verdien mehr Geld und bin wichtiger', weißt du.. Aber das abzustempeln als 'du bist verantwortungslos'.. ist falsch. Oder würdest du mich jetzt als verantwortungslos abstempeln?", versuchte ich mich dann zu erklären, während ich weiter abwusch und sah dann fragend zu Koiko. Wenn ich verantwortungslos wäre in ihren Augen.. Ich würde es nicht verstehen, um ehrlich zu sein. Zumindest nicht ohne längere Erklärung wieso das so sein sollte. Aber er kannte mich auch und auch wie ich mich verhalten habe, bevor er das wusste, also würde er wohl einschätzen können, ob dem so wäre, oder?

Koiko

Immerhin schien ich Sergio nicht zu stören mit meiner Anwesenheit. Eher im Gegenteil, er schien ganz dankbar dafür, dass er nicht allein sein musste, sondern ich hier war und eben mit dem Abwasch half. Auch wenn ich keinen Plan hatte wo alles hin musste und daher das trockene Geschirr erstmal auf dem Tisch stapelte. Verräumen musste dass dann jemand der Ahnung hatte wo was hin musste, damit dann auch alles wiedergefunden wurde, wenn es gebraucht wurde. "Hm... naja, also... keine Ahnung, ich kann nur Vermutungen anstellen, ja? Aber ich vermute mal, dass du sie einfach ziemlich kalt erwischt hast und sie da eben nicht reagiert hat wie sie es vielleicht würde, wenn sie wirklich hätte nachdenken können. So wie ich das gern mache und gemacht habe, wenn mich jemand mit etwas überrumpelt. Dann ist das Hirn aus, das Herz an und man handelt eben unüberlegt und sagt vor allem dumme Dinge", stellte ich nachdenklich fest, während ich einen der großen Töpfe nahm und gedankenverloren mit dem schon etwas nassen Geschirrtuch abrieb. "Und du darfst nicht vergessen, dass es ein sehr emotionales Thema ist. Also vielleicht nicht so sehr für dich, weil du sehr überzeugt von deinem Standpunkt bist und dem ganzen nicht viel Bedeutung beimisst, aber ihr wird es da vielleicht anders gehen und sowas kann dann schnell zu starken emotionalen Entladungen führen. Und das... das ist nie schön. Da können sowohl Rin, als auch ich ein Lied von singen", fügte ich noch an und musste an all die Streits denken, die Rin und ich geführt hatten, weil wir eben auch schnell mal den anderen auf emotionaler Ebene überrumpelt und dann auch eine entsprechende Antwort bekommen hatten. Seine nächste Frage war dann doch ziemlich schwierig und ich schwieg einen Moment, während ich weiter abtrocknete und Löcher in die Luft starrte. "Nein... nein, eigentlich nicht. Du bist ein ziemlicher Freigeist und sehr unabhängig, aber nicht verantwortungslos so wie ich das sehe. Und ansonsten... naja, sie scheint an sich ja schon sehr ähnlich zu dir zu sein, aber deswegen heißt das ja nicht, dass ihr euch in allem gleich seid. Du hast angenommen, dass sie über Hochzeit so denkt wie du, aber scheinbar nicht und das ist doch auch ok, oder? Sie hat doch auch das Recht eine Meinung und Wünsche zu dem Thema zu haben! Klar, dich als verantwortungslos zu betiteln war sicherlich nicht nett und in meinen Augen auch nicht wirklich der Wahrheit entsprechend, aber sowas ist eben etwas was sehr schnell fliegt, wenn man sich irgendwie emotional angegriffen oder bedrängt fühlt und so wie ihr beide geguckt habt und gewirkt habt war das der Fall. Und ich kenn das ja wirklich zur Genüge von mir und Rin. Sowas passiert, sowas ist scheiße, aber sowas geht auch wieder vorbei. Irgendwie habt ihr euch auf dem falschen Fuß erwischt und sie hat dich damit irgendwie überrumpelt und dann du sie. Blöd gelaufen, kann man jetzt nicht mehr ändern. Aber ich bin mir sicher, dass ihr, wenn ihr beide ein wenig abgekühlt seid da nochmal normal drüber reden solltet und das auch könnt, auf einer nicht emotionalen Ebene. Sie wird dir sicherlich sagen, dass sie das, was sie gesagt hat nicht so gemeint hat und sie wird das sicherlich auch ernst meinen, denn so war es bei mir und Rin ja auch jedes Mal. Und bis dahin... ja am besten du gehst ihr aus dem Weg? Also wenn sie nicht zu dir kommt? Quishi ist doch ihre beste Freundin, oder? Rin und ich machen das gern, dass sie dann mit Ayaka reden kann, ich mit Bob, oder Sirius oder wen ich auftreiben kann und wenn wir beide wieder sachlich und beruhigt sind, dann können wir auch wieder reden und dann löst sich das Problem sowieso in Wohlgefallen auf"

Sergio

Ich konnte wirklich nicht gut genug ausdrücken, wie glücklich ich darüber war, dass Koiko gerade hier war und ich nicht zumindest völlig alleine sein musste. Zumal das dann doch wirklich lange gedauert hätte, bis ich mal fertig gewesen wäre mit Abwaschen und einfac hier so stehen lassen und an andere abschieben? Nein, das fand ich wirklich nicht in Ordnung und daher wollte ich das auch nicht. War ich wohl zu verantwortungslos für, um einfach so dreckige Wäsche stehen zu lassen, weil irgendeiner meiner anderen Mitbewohner würde es ja schon noch wegräumen, wenn es ihn stören würde. Ich sollte da wirklich nicht so ganz verbittert drüber sein, das würde niemanden gut tun und auch absolut nicht weiterhelfen später mit Chosovi vernünftig und ohne emotionale Last über das Thema sprechen zu können. Wieso musste ich also so ätzend jetzt drauf sein? Vermutlich weil mich das echt getroffen hatte. Ich hörte dann aber auch erstmal Koiko vollständig zu und unterbrach ihn nicht in seinen Ausführungen, denn so ganz einfache Fragen hatte ich ihn ja auch nicht gestellt. Zumal er ja auch über gute Antworten nachdenken musste, die fielen einem ja nicht immer zu und verarbeiten, was ich gesagt hatte, musste er eben auch. Daher war ich dann doch umso überraschter, als er mir extrem.. unerwartete Antworten gab, was gleichzeitig nur zeigte, wie gut die Therapie bei ihm und Rin angeschlagen hatte mittlerweile. Darüber glücklich lächelte ich leicht vor mich hin und ließ dann auch das dreckige Spülwasser ablaufen, da ich nun alles abgewaschen hatte. "Ich bin froh, dass du diese Antworten gibts. Also nicht, weil sie mir unbedingt gefallen, sondern weil sie zeigen, wie weit du gekommen bist. Es ist immer noch ungewohnt und neu, da ich ja nur.. naja, du weißt selber wie du früher warst. Aber ich freu mich immer wieder, dass ihr beides es geschafft habt und jetzt.. Naja, weiß ich zumindest, dass du mich nicht direkt anfällst wenn was ist und Rin definitiv glücklich machst", lächelte ich dann als erstes ehrlich, denn ich freute mich darüber unheimlich. Rin war so verloren für ihn, schon damals gewesen und sie hatte jetzt das, was sie sich gewünscht hatte. Es musste sie so unfassbar glücklich machen! Und ich wollte, dass meine Freunde glücklich waren. Zudem brauchte ich jetzt echt nicht mehr Schiss haben, dass Koiko mich direkt anfiel, sollte ich mal zurück zur Schule kommen oder sowas, wieso sollte er denn auch. Ich wollte nichts von Rin, da war ich mir wirklich sehr sehr sicher. Schließlich kam ich aber auch wieder zurück zum eigentlich Thema. "Ein Glück denkst du zumindest nicht, ich wäre verantwortungslos. Das ist etwas.. das will ich nicht sein, wirklich nicht. Ich weiß, dass ich sehr frei bin und ich mich nur ungerne Strukturen, besonders wenn sie mein Privatleben befassen, beuge oder sie akzeptiere, aber verantwortungslos zu sein ist es, als das ich mich nie gesehen habe und auch nicht sehen möchte", war ich dann zuerst beruhigt, denn ich wollte wirklich nicht so sein. Und ich fand eigentlich auch nicht, dass ich so war! Wirklich nicht! "Natürlich ist das ok, mich stört nur viel mehr, dass.. naja, es fühlt sich nicht so an, als wenn mein Standpunkt akzeptiert werden würde, weil er eben nicht dem entspricht, wie es 'eigentlich vorgesehen' ist, was auch immer das bedeuten mag", stellte ich dann fest, denn mich störte nicht, dass Chosovi eine andere Meinung hatte, sondern wie sie darauf reagiert hatte. Das war einfach nicht ok und auch leider weder respektvoll, noch freundlich gewesen. "Weißt du wo sie schlafen will? Sonst begeb ich mich zu den beiden Knallköpfen ins Wohnzimmer, dann kann sie in Quishis Zimmer schlafen", fragte ich dann bei Koiko nach und hatte mittlerweile auch den Tisch wieder freigeräumt, sodass wir praktisch fertig waren mit abwaschen und abtrocknen. Und das sehr viel schneller als erwartet!  "Ich werd mich dann gleich nach vorne setzen, wenn ich ihr am besten aus dem Weg gehen soll", beschloss ich dann auch nochmal. Ich hatte das ja schon mir so vorgenommen, aber Koikos HInweis, dass ich ihr am besten aus dem Weg gehen sollte, bis sie bereit war zu sprechen oder wir uns beide beruhigt hatten, bekräftigte nochmal diese Ansicht. Er hatte in diesen Themen einfach sehr sehr viel mehr Erfahrung und wusste, wie man in Streitsituationen umgehen musste, um sie nicht noch schlimmer zu machen , ihm konnte ich da voll und ganz vertrauen. "Danke, echt, ich es zu schätzen, dass du mir hilfst", bedankte ich mich dann, denn nach unserer bisherigen Geschichte wusste ich es echt zu schätzen, dass er mir zuhörte und mir Tipps gab, er musste das wirklich nicht machen! Nur hoffentlich würde sich das Problem wirklich noch in Wohlgefallen auflösen, so wie er meinte.

Koiko

"Ja... das weiß ich, auch wenn es lange gedauert hat und keine schöne Realisation war. Aber ich muss auch ehrlich sein Sergio: Kinder verändern einen. Klar, ich hab mich nicht nur wegen der Kinder verändert, immerhin wusste ich von den Babys ja nicht mal was, als der ganze Prozess angefangen hat, aber sie helfen schon sehr dabei und ohne Bob wäre ich ohnehin nicht da, wo ich jetzt bin", stellte ich etwas in Gedanken fest und rieb mir unbewusst die Unterarme. Ohne Bob wäre ich nicht nur nicht hier wo ich jetzt war, sondern genau genommen wäre ich ohne ihn gar nicht mehr. Und es mochte Zeiten geben in denen ich mir wirklich gewünscht hatte, dass das der Fall wäre, doch zum Glück hatte mein ganzes Leben sich seitdem doch extrem verändert. Ich hatte plötzlich sehr viele Gründe für die es sich einfach zum Leben lohnte und ich hatte es erkannt, dass ich eben all jene Gründe hatte. Und dann hatte ich mit Bob eben auch jemanden an meiner Seite, der mich einfach unterstützte und auf den ich mich verlassen konnte und der irgendwie immer da war und der mir doch verdammt viel Halt im Leben gab. Bei Sergios weiterer Anmerkung musste ich dann aber doch ziemlich grinsen. "Oh, glaub mir, so weit, dass ich gar nicht mehr impulsiv handeln würde, soweit bin ich nicht. Lange nicht und ich glaube die Stufe werde ich auch nicht mehr erreichen, allein schon auch wegen Sczcerbiec. Was stimmt ist, dass ich nicht mehr aus Gründen der Eifersucht so handeln würde. Klar bin ich noch Eifersüchtig, weil das Gefühl an sich ist ja auch normal und in Ordnung, aber ich vertraue Rin genug um zu wissen, dass ich Eifersüchtig sein kann, ohne das ich deswegen wirklich bösartig werden muss. Aber würde jemand den Kleinen zu Nahe kommen, oder Rin auf eine zu krasse Art.... ich garantiere für nichts", klärte ich ihn dann aber auch auf. Denn ich war natürlich stark verändert, aber bei solchen Dingen? Nein, da würde kein Mantra der Welt und kein Psychiater der Welt helfen können um mich in solchen Situationen nicht impulsiv handeln zu lassen. "Hm... ich tue mich ehrlich schwierig dazu etwas zu sagen. Ich mein, wenn das dein Standpunkt ist, dann ist dem so, dann ist das auch in Ordnung, immerhin musst du selbst wissen was du willst und was nicht, aber ich gebe ja auch ehrlich zu, dass ich es nicht wirklich nachvollziehen kann, warum das dein Standpunkt ist. Aber versuch dich jetzt bitte nicht zu rechtfertigen. Im Grunde genommen ist es deine Sache und du musst mich nicht überzeugen oder sowas, nur ich fürchte, dass du damit immer mal wieder mit Fragen konfrontiert sein wirst. Nicht unbedingt aus Intoleranz heraus oder sowas, sondern auch, weil ich finde, dass es eher selten ist jemanden zu treffen der sich da so sicher ist. Weißt du wie ich meine? Du bist eben quasi das Einhorn unter den Pferden und da wird man eben gefragt", überlegte ich laut und zuckte etwas hilflos mit den Schultern. Es war schade, dass er sich unverstanden fühlte, nur leider kannte ich da nicht wirklich eine Antwort, da ich ihn ja auch nicht wirklich verstand. "Sie hat sich ein Zelt aufgestellt draußen und ist reingegangen, also vermute ich, dass sie da schlafen will", informierte ich ihn dann aber auch gleich über das, was ich gesehen hatte. Immerhin konnte er ja dann sicherlich ohne Probleme in ihrem, oder eher Quishis Zimmer pennen. "Ach weißt du... ich hab dich so lange nicht leiden können, weil du mir gezeigt hast, dass du ein viel besseres Leben hast und eigentlich eine viele bessere Wahl für Rin warst als ich... das muss einfach mal ein Ende haben. Es wäre kindisch, wenn ich dir das von damals weiter vorhalten würde und dazu kann Rin dich gut leiden und wirklich ein richtiges Problem hatten wir beide ja auch nie, zumal ich nicht mehr der von damals bin und du auch nicht mehr so wirklich. Und wenn ich dann schon so offen mitbekomme, dass du irgendwie Hilfe brauchen kannst, dann helfe ich gerne. Nicht nur Rin zuliebe", tat ich seinen Dank lächelnd ab, denn best Friends mussten wir ja nicht werden, aber er war Rin wichtig und ich hatte eigentlich kein wirkliches Problem mit ihm, außer eben DAMALS, als ich Eifersüchtig gewesen war.

Sergio

"Das kann ich mir vorstellen. Ich meine, klar ich kenne ja auch schon ein bisschen was durch eure Kinder und ich mag sie echt gerne und will auf jeden Fall eigene haben, aber es wird nochmal etwas ganz anderes sein, wenn ich welche habe. Einfach, weil es die eigenen sind und nicht die von guten Freunden oder ganz fremde Kinder, auf die man gerade aufpasst oder sowas. Und ein wenig freue ich mich auch darauf. Ihr beide.. ihr wirkt so viel ausgeglichener und glücklicher. Klar, das hat auch sehr viel mit eurer Therapie zu tun und das ihr beide für eure Beziehung arbeitet, aber trotzdem wäre es ohne die Kinder ja nie so weit wieder gekommen und sie haben sicherlich auch einen positiven Einfluss auf euch jetzt, da bin ich mir ziemlich sicher", stellte ich dann direkt zustimmend fest, den ich konnte mir sehr wohl gut vorstellen, dass die Kinder sich doch jetzt auf sie und ihre Beziehung auswirkten, auch wenn Koiko die Schwangerschaft und alles nicht mitbekommen hatte. "Da bin ich doch ein wenig froh.. also, dass du es nicht ganz verloren hast, auch wenn ich echt nie wieder Zielscheibe von dir werden will. Und es generell auch niemanden wünsche.. andererseit hat es dann vermutlich die Person auch wirklich verdient, dass du so reagierst und dann ist es wiederum in Ordnung, ich nehme zumindest an di bringst nicht jeden direkt um oder?", überlegte ich dann noch, denn ich war mir schon darüber bewusst, in welche Richtung Koikos Job ging, aber ich hoffte einfach, dass er nicht jeden sofort umbrachte, den in seine wirklich tiefe Ungnade fiel, selbst jetzt noch wo er so viel ruhig geworden war. "Oh, dass ich ein gutes Einhorn bin, haben wir ja shcon festgestellt.. wobei ich mir sehr sicher bin, dass du mich in dem Punkt definitiv schlagen würdest", lachte ich dann trocken, denn ich war mir durchaus bewusst, dass er wohl ordentlich etwas in der Hose hatte. Nur konnte meine Freundin da keine direkten Aussagen treffen, Rin wäre vermutlich die Einzige, die das wirklich sagen könnte und das würde sie nicht, da war ich mir sicher. Das wäre dann für Rin definitiv zu schamlos. Und vermutlich würde sie Koiko auch lieben, wenn er einen super kleinen Penis hätte. Bei seinen nächsten Worten überlegte ich dann einen Moment und hatte jetzt alles weggeräumt. "Ich wäre keine bessere Wahl ür Rin gewesen. Vielleicht magst du das jetzt denken, aber das stimmt nicht. Also selbst abseits davon, dass Rin dich schon immer geliebt hat, es wäre auch nicht so prima gut gegangen. Rin ist so super bodenständig, sesshaft, ihr ist das wichtig, dass sie ihren festen Wohnort hat, ihre Heimat eben, die Sicherheit, die ihr das gibt und ich hätte ihr das nicht geben können. Einfach weil ich zu unsteht und eben zu freigeistig bin, während du.. naja, du bist eben auch ein wenig mehr sesshaft und ortsbegezogen in dem Punkt, also klar, vielleicht war ich damals besser für sie, weil ich nicht so toxisch war, aber du passt sonst von deinem Lebensstil viel eher zu ihr. Und sie liebt dich eben , sie liebt dich total, selbst damals schon, obwohl ihr euch beide damals nicht so richtig gut getan habt. Aber ich bin froh, dass wir jetzt auch einen kleinen Neustart haben können, es ist super anstrengend gewesen für Rin und ich wollte sie nicht verlieren als Freundin", stellte ich dann fest, denn ed hätte langfristig nicht gut funktionieren können. Während sie und Koiko, ja doch, sie waren mehr auf einer Wellenlänge als ich und Rin es gewesen war. "Brauchst du noch irgendwie Hilfe? Mit den Kleinen oder so?", erkundigte ich mich dann noch, denn jezzt wo er mir geholfen hatte, da konnte ich ihm ja auch helfen, wenn er HIlfe bräuchte.

Koiko

„Und wie anders es ist! Ich mein, allein schon, das du sie nicht abgeben kannst… und das klingt jetzt vielleicht fies, aber wenn sie schreien und schreien und du weißt nicht was los ist, das ist wirklich anstrengend! Und wenn’s nicht deines ist, dann gibst du es eben an die Eltern ab und gut ist und wenn’s deines ist, dann geht das eben nicht“, stellte ich fest, denn da waren die Babys eben doch sehr anstrengend und es hatte viel bewirkt, dass es eben genau so war. Denn ich hatte lernen müssen damit umzugehen und mit Bobs Hilfe hatte es ja zum Glück auch funktioniert, doch es war ein langer und anstrengender Weg gewesen. „Und klar, dann ist da auch Emely, ohne die wäre sowieso wahrscheinlich nichts so gekommen wie es gekommen ist. Den sie ist ohne frage viel pflegeleichter als ihre Brüder, nur ohne sie hätte ich mich an ihre Brüder ja wahrscheinlich gar nicht rangetraut“, stellte ich dann aber auch noch ehrlich fest. Denn wenn meine Tochter nicht wäre… ich glaubte nicht, dass ich es geschafft hätte so auf die Babys zu reagieren. Sie hatte mir eben gezeigt, dass Kinder nicht das reine Übel waren. Sondern das Kinder auch toll sein konnten! Und auch für Rin war sie absolut Gold wert, denn sie konnte Rin sagen, dass sie sie liebte und das sie eine tolle Mutter war. Etwas, dass unsere Jungs bisher eben noch nicht so konnten. „Nein… eigentlich nicht. Ein Leben zu nehmen ist… es ist nicht so leicht. Also doch, es ist schon leicht, aber man tut es nicht grundlos. Auch ich nicht“, stellte ich mit einem leichten Schulterzucken fest. So wie er redete wusste er was ich tat, also warum sollte ich damit dann nicht offen umgehen? Immerhin war er nicht die Polizei. Und selbst wenn er es wäre… Sergio war nicht so blöd mich jetzt anzeigen zu rennen aufgrund einer Aussage die ich ohne Zeugen getätigt hatte. Sein nächster Witz dann allerdings…. War doch sehr direkt und ich blickte ihn mit leicht zweifelnder, hochgezogener Augenbraue an. „Es würde dich wahrscheinlich nur deprimieren das weiter zum Thema zu machen“, stellte ich dann aber nicht weniger trocken fest, dafür aber immerhin innerlich lachend. „Anstrengend war es, ja. Aber es war, nein, es ist die Arbeit wirklich wert. Und wahrscheinlich hast du schon recht. Rin liebt es ein Zuhause zu haben und das wir alle zusammen ein Zuhause, unser Zuhause haben. Und ich bin froh, dass wir gemeinsam die Schule auch zu genau dem haben machen können. Jetzt, mit den Wohnungen, ist es besser für uns alle. Wir sehen uns immernoch und im Grunde genommen hat sich eigentlich nicht wirklich was verändert, aber es fühlt sich anders an. Dadurch, dass jeder immer in seine Wohnung gehen kann und weiß, dass es sein eigenes und alleiniges Reich ist und jeder in seiner Wohnung auch genau das machen kann was er will. Wenn Sirius und Ayaka orangene Wände wollen… ich werd mich da nicht mehr einmischen. Und die Gemeinschaftsräume, die gestalten wir eben alle! Also vielmehr, die gestalten die Kleinen und Ayaka und Rin und Timá. Sie meinen zwar, dass es mir nicht auffällt, aber ganz blind bin ich ja nicht, ich hab schon gesehen, was sie da schon alles angeschleift haben“, nickte ich nachdenklich und musste lachen, als ich an all den Dekokram dachte. Die ersten Sachen waren mir wirklich nicht aufgefallen, aber eine fast mannshohe Zimmerpflanze im Eingangsbereich? Und die gefühlten tausend anderen Zimmerpflanzen die sich über die ganzen Gemeinschaftsräume ergossen? Und eben das ganze andere Zeug? So blind war ich wirklich nicht! Aber irgendwie mochte ich es ja auch. Es hatte etwas einladendes und dazu hingen inzwischen auch einige Bilder von Eren, Emely und Nelly an den Wänden und vor allem am Kühlschrank, was total niedlich war! Also lies ich sie lieber in dem Glauben ich würde es nicht merken und lies sie machen. „Hm… eigentlich nicht wirklich. Ich vermute, dass sie noch schlafen, aber wenn du möchtest kannst du gern mitkommen und gucken und wenn wer wach ist von ihnen, dann kannst du auch gern mit demjenigen spielen. Also wenn’s nicht Dante ist. Der spielt bekanntlich ja nicht mit Menschen die nicht ich sind. Oder Wassili, warum auch immer mag er den auch. Oder er checkt, dass ich einfach gerade auch nicht in der Nähe bin, dann geht es wohl auch einigermaßen“

Sergio

"Ich stell es mir echt furchtbar vor.. Also nicht furchtbar im Sinne von 'Oh mein Gott wie schrecklich', sondern mehr, dass man sich einfach mal ziemlich hilflos fühlt, wenn sie schreien und schreien und schreien und man einfach nicht weiß, wieso oder warum und einem die Idee ausgehen. Und dann habt ihr das ganze jetzt ja uch direkt gleich drei mal, was muss einen wirklich fertig machen. Also so gerne ich auch Babys mag, das ist ein absoluter Knochenjob, da bin ich mir sicher und habe größten Respekt vor euch oder generell allen Eltern. Trotzdem glaube ich, oder viel mehr zeigt ihr und auch Rin wenn sie schreibt und Bilder schickt oder wir telefonieren, dass es sich lohnt und eure Kinder einfach das Größte für euch sind", nickte ich auch direkt, denn nur einfach war es vermutlich wirklich nicht, aber sie zeigten trotz allem mehr als nur häufig und direkt, wie toll sie es fanden und wie lieb sie ihre Kinder einfach hatten. "Was das angeht.. also auch wenn es Emelys Existenz Rin unfassbar verletzt hat damals, ich meine, man erkennt dich doch irgendwie in ihr, und sie wirklich ewig gebraucht hat, ich glaube für euch beide war es super wichtig, dass sie da ist und ihr nicht direkt mit drei kleinen Babys gestartet wärt", überlegte ich dann, denn auch Rin hatte einiges lernen müssen und auch wenn es natürlich nicht so der allerbeste Grund war, wieso Emely existierte, so hatte Rin sehr viel darauf lernen können und es auch gebraucht um zu lernen, was sie wollte. Da war ich mir doch sicher. "Das.. das ist gut. Also dass du es auch nicht grundlos tust. Und nicht so klingst, als wenn dein Grund Frust oder genereller Hass wäre, sondern eben auch schon Gründe, die wirklich.. naja schon so legit Gründe sind wieso es zumindest keinen falschen erwischt", lächelte ich dann und war doch wirklich froh darüber, dass er so war. Sczcerbiec war sicherlich total anders drauf und Koiko.. tat da im Sommer sicherlich nur Schadensbegrenzung, aber insgesamt war Koiko ja anders und dachte anders und das war wichtig. Als er mir schließlich sehr trocken und doch mit einem leichten Schmunzeln auf den Zügen antwortete, kaonnte ich ein Auflachen nicht unterdrücken. Wie angenehm es war, so frei mit ihm sprechen zu können! Ich genoss es richtig. "Freut mich, dass das so viel positives bringt.. Rin erzählt manchmal davon , was sie neues angeschafft oder die Kinder gebastelt haben oder sowas und dass sie echt nur darauf waren, dass es dir zu viel wird oder sowas, vor allem das Bild wo ihr beide drauf seid. Sie hat sich so einen Ast abgefreut darüber, ich hatte beinah Angst, sie würde gleich anfangen zu heulen weil sie glücklich darüber ist auch eines mit dir zu haben", erzählte ich dann lächelnd, denn Rin hatte sich wirklich sehr darüber gefreut, dass Koiko selbst dieses eine Bild duldete, wo er auch mit drauf war. Zudem war es für die Kinder auch einfach schöner und besser, wenn sie.. nich so eine sterile Umgebung hatten wie die Schule eben früher war, sondern eine wärmere, schönere eben.  Die Jungs schliefen aber alle, sodass ich nicht mehr wirklich etwas zu tun hatte. Dann wohl doch telefonieren, das klang am sinnvollsten. Währenddessen kamen auch die anderen wieder, wobei die Hunde jetzt wohl auch müde schienen und nur noch einmal trinken gingen und sich dann direkt abzulegen schienen und Rin mit Emely direkt Richtung Bad steuerte, damit sie sich bettfertig machen konnte und dann noch ein wenig mit Sharvari spielen konnte oder sowas. Ich verabschiedfete mich dann aber auch von Koiko und nahm meinen Platz nun doch in unserem Zimmer ein, wo ich dann ein wenig bequemer telefonieren konnte.

Koiko

„Oh… du kannst es ruhig so nennen. Also furchtbar, denn genau das ist es. Du weißt nicht was los ist und es hört nicht auf und natürlich hast du Angst, dass sie schmerzen haben. Oder irgendwas schlimmes ist und dann ist es am Ende nur lange Weile, oder Angst weil es dunkel ist, oder einfach nur, weil eines der anderen Geschwisterchen schreit, oder Hunger, oder weil sie zu uns, also ihren Eltern wollen…. Es gibt einfach so viele Möglichkeiten! Und wir haben ja auch nur zwei Arme und drei Babys, das haut halt auch nicht gut hin“, stellte ich mit einem leichten seufzen fest. Denn es war wirklich ein Knochenjob und es war unheimlich Kraft zehrend. Und dennoch, da hattest absolute recht, es war es absolut wert. Die Kleinen und Emely waren das beste was uns je passiert war und ich nahm das alles gerne auf mich, wenn ich dafür doch so etwas tolles in Händen halten durfte. Und Rin ging es da ja auch nicht anders. „Ja, das war es auf jeden Fall! Und es hat Rin wirklich furchtbar verletzt. Das stimmt und ich bin verdammt froh und unheimlich dankbar, dass sie das hat überwinden können. Ich hätte es verstanden, wenn sie sich davon nicht ‚erholt‘ hätte und mich hätte sitzen lassen. Oder wenn sie Emely nie hätte akzeptieren können. Aber sie hat es zum Glück und es hat uns beide auf sehr viel vorbereitet. Mich darauf, dass Kinder nicht das schlimmste Übel sind und bei Rin konnte sie bewirken, dass sie erkannt hat, dass sie eine wirklich tolle Mutter ist. Denn da hatte sie ja wirklich sehr starke Zweifel. Und ich weiß, dass ich da nicht unschuldig dran war“, nickte ich gleich und merkte wie ich leicht erschauderter. Durch meine ganze Art damals hatte ich geschafft Rin glauben zu lassen, dass sie keine Kinder wollte, weil sie eine schlechte Mutter sein würde und dabei war das einfach nicht so! Und Emely hatte das zum Glück repariert. Gut, Dante tat sein bestes das wieder zum wackeln zu bringen, aber die anderen hielten es zum Glück ganz gut aufrecht und ich achtete doch auch sehr darauf ihr von Zeit zu Zeit zu sagen, dass sie toll war. Über meinen Job wollte ich allerdings nicht weiter reden. Das war hier fehl am Platz. Es war überall fehl am Platz und sollte ich einmal einen Fehler machten, dann wäre es nn alle so wenig wussten wie es nur möglich war. „Echt, das mit dem Foto ist so krass? Ich mein, ich weiß, dass sie es unheimlich liebt, aber so sehr?“, stellte ich doch ein wenig verwundert fest. Gut, es war ein schönes Foto und Sczcerbiec hatte ihr damit das beste Geschenk von allen gemacht und dennoch war mir nicht bewusst gewesen WIE sehr sie daran hing. Wobei es mir ja aber auch lieber war mich nicht auf Fotos zu sehen, denn der Gedanke fotografiert zu werden… er hatte nichts gutes! „Ich glaube sie kann lange warten, solange es Bilder der kleinen und Basteleien sind. Ich seh das gerne, auch wenn ich das nicht offen zu ihr sagen werde! Und in den Gemeinschaftsräumen, da hab ich aufgegeben. Ich leb eben mit der ganzen Dekound sie halten es gemeinsam ja auch ordentlich und sauber, also passt es schon“, fügte ich dann aber auch noch lächelnd an. Es ging immerhin darum, dass alle sich wohl fühlten und nicht nur ich mich. Und wenn die Mehrheit Zimmerpflanzen in der Anzahl eines ganzen Dschungels toll fanden, dann bekam die Mehrheit eben Zimmerpflanzen! Sie mussten sich dann eben darum kümmern und das machten sie zum Glück ja auch. Draußen schienen meine Jungs alle ziemlich fest zu schlafen, sodass Sergio dann auch ging und ich mich zu ihnen setzte. Lange blieb ich da ja auch nicht alleine, da Rin mit Sharvari und Emely zurück kam. Die Hunde, scheinbar echt geplättet, tranken was und waren dann auch wie abgeschaltet, während Rin wohl noch Emely fertig machen wollte. Geduldig wartete ich auf sie und spielte solange gedankenverloren mit einem von Tavys Füßchen, da der sich von sowas beim schlafen am wenigsten stören ließ. „Hattet ihr einen schönen Spaziergang? Ich hoffe Emely ist platt, sonst wird Sharvari eine sehr anstrengende Nacht haben“, fragte ich nach und musste grinsen. Ich wusste, dass unsere Kleine, wenn sie nicht genug Stimulation den Tag über bekam, nachts manchmal sehr lange auf blieb. Klar, sie tat als würde sie schlafen wenn wir guckten, aber man sah den Lichtschein unter der Tür schon bevor sie uns auf dem Gang hören und die Lampe ausknipsen konnte! Während Eren in Australien gewesen war hatte ich sie ziemlich oft erwischt! Danach wieder sehr wenig,fast schon gar nicht, aber dann spielte sie auch den ganzen Tag mit ihm! Erst im Kindergarten und daheim tobten sie weiter und kletterten auf Bäumen herum und alles, da war sie dann abends eben doch sehr müde.

Rin

Ich war mir noch nicht ganz sicher, ob ich von Emelys Begeisterung über unseren Ausflug wirklich so richtig begeistert sein sollte oder sie womöglich später noch immer öfter hier herkommen wollte. Momentan war sie jedenfalls total begeistert und richtig glücklich und sog einfach alles wie einen Schwamm auf. Hoffentlich würde das in ein paar Tagen auch noch so sein und sie nicht anfangen herumzunörgeln, dass sie zurück zu Eren wollte oder sowas. Gut, wir würden jetzt hier auch nicht so lange bleiben wie Eren in Austraien, das war klar, aber eben womöglich doch ein paar Tage, je nachdem wie gut das hier alles laufen würde. Der Spaziergang lief jedenfalls super entspannt, Sharvari kam gut mit Ems klar und unsere Tochter benahm sich auch einigermaßen, was die Hauptsache war. Außerdem schien Sharvari kein so großes Probleme gerade mit mir zu haben, woran das lag, konnte ich nicht sagen, aber es war schon mal ganz gut! Jetzt wo sie auf Koiko sauer zu sein schien, da wollte ich nicht auch noch wieder irgendwie negativ auffallen, aber anscheinend hatte sie da momentan keine Probleme mit. Insgesamt zog sich unser Spaziergang aber auch eine Ewigkeit hin und wir brauchten länger als ich zuerst angenommen hatte, nur schien Emely dafür auch wirklich K.O. zu sein und damit war ich auch sehr zufrieden. Es würde gleich für Sharvari alles einfacher machen, wenn Emely eh schon müde war und fast einschlief. Kaum waren wir auch wieder zurück bei Nezumi im Haus angekommen, nahm ich Emely mit ins Bad, sodass sie sich gleich bettfertig machen konnte, falls sie wirklich einfach einschlafen sollte. Sie zog sich dann auch gleich mit um und verschwand dann mit Sharvari wieder im Wohnzimmer, wo sie aber deutlich leise als noch vorhin gewesen waren, ein gutes Zeichen also, dass Emely einfach einschlafen würde. Ihr Gute-Nacht-Buch hatte sie auch schon da,also konnte ich mich nun auch einfach nach draußen setzen zu Koiko. Etwas irritiert sah ich dort angekommen allerdings zum Zelt, denn wer schlief denn dadrin? Also vermutlich Sergio oder Chosovi oder beide, was jetzt.. Naja, es war wirklich nicht so das allerbeste Zeichen, dass da nun ein Zelt stand. Ich begrüßte dann aber auch erstmal Koiko mit einem liebevollen Kuss, ehe ich mich einfach neben ihn zu unseren Kindern setzte. Jetzt am Abend war es die schönste Zeit, wenn Koiko nicht wegmusste und die Kleinen am schlafen waren, da hatten wir die meiste Ruhe. Daher lehnte ich mich gleich auch ein wenig an ihn und beobachte liebevoll unsere Kinder. "Oh ja, es ist echt schön hier. Sharvari hat uns ein wenig die nähere Umgebung gezeigt, wo wir sonst auch mal mit Emely hinkonnten zum Spielplatz oder wo hier in der nähe direkt Geschäfte sind. Also viel ist hier natürlich um die Ecke direkt nicht, aber ein paar kleine Sachen und so weit sind wir auch gar nicht gekommen. Dauert ja alles ein bisschen länger mit so sehr jungen und eher älterer Begleitung, die wir dabei hatten. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Emely super gut durchschlafen wird, sie ist eben schon halb eingeschlafen. Und sonst.. würde Sharvari das glaube ich sogar gut hinbekommen, sie geht so unfassbar natürlich mit Emely um, als wenn sie selbst schon mehrere Kinder hätte. Also.. Klar sie hat Bami, aber mehr so im Sinne von die immer bei ihr leben so", erzählte ich dann und berichtete noch ein bisschen darüber, was passiert war  auf dem Spaziergang. "Und hier alles soweit gut? Nezumi und Quishi schlafen vermutlich schon tief und fest oder?", erkundigte ich mich dann und strich sanft über Isaiahs Haar, woraufhin er nur leicht zu schmatzen begann. "Ich liebe sie einfach.. so kleine furchtbare Monster sie auch sein können manchmal", stellte ich dann leise fest, denn ich war immer wieder erstaunt darüber, wie sehr ich unsere Kinder eigentlich liebte und dass manchmal einfach so eine Welle an purem Glück kam, die mich überrollte.