Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

So entspannt wie meine Liebste wirkte war der Spaziergang sicherlich gut gelaufen und Sharvari und Emely hatten auch ihren Spaß gehabt. Sonst wäre sie wohl kaum so gelassen und zufrieden gewesen! "Chosovi... Sergio und sie haben über das Heiraten geredet und das wohl sehr... ja, emotional. Du kennst das ja auch. Aber ich hab mit ihm geredet und es geht ihm soweit ganz gut und er will erstmal abwarten und sich und Chosovi Zeit geben zum entspannen und vor allem auch dazu, dass sie sich beide mit wem anders aussprechen können, damit sie dann sachlicher nochmal reden können", erzählte ich gleich was vorgefallen war als ich ihren etwas verwirrten Blick zu dem Zelt bemerkte. Immerhin wäre ich nicht weniger verwirrt gewesen, wenn ich zurück gekommen wäre und das gesehen hätte! Und dazu sollte sie ja auch wissen, dass es Sergio gut ging und er sie jetzt gerade auch nicht brauchte. Und wenn doch, dann würde er sicherlich kommen und etwas sagen. Jetzt genoss ich es aber erstmal wie Rin scih an mich lehnte und wir einfach ganz Familie sein konnten! Naja... fast, Emely fehlte, aber die hatte dafür Spaß mir Sharvari und das war auch was gutes! Sie musste nicht immer bei uns sein, solange ich sie sicher und in guten Händen wusste war ich vollkommen zufrieden damit, wenn sie sich auch mal von wem anders bespaßen lies. Und bei Sharvari zweifelte ich wirklich nicht daran, dass sie gut zu Emely sein würde. "Schlecht ist es hier an sich wirklich nicht, aber ich glaub mir wäre das zu sehr... ja, Nachbarschaftsidylle? Also halt, dass man hier so gesehen wird und all das. Ich mag es bei der Schule, dass wir für uns sind und nicht gesehen werden", stellte ich ein wenig nachdenklich fest. Denn der etwas entlegene Standort war etwas, dass ich WIRLICH sehr genoss. Zumal wir einfach alles machen konnten! Tiere? Ja dann hatten wir eben welche und eine Scheune und Stall und alles. Da kam niemand und beschwerte sich! Die Kinder waren laut? Ja, dann waren sie eben laut! Und grillen konnten wir auch den ganzen Tag. Wobei wir das eher selten machten, aber wir könnten! "Schön, dass die beiden sich so verstehen. Und wenn sie jetzt auch gut platt ist, dann werden sie sicherlich eine gute und ruhige Nacht haben", freute ich mich gleich und stimmte zu, dass Sharvari wirklich gut war mit Kindern. "Ja, die beiden sind sofort ins Bad und dann ins Bett, kaum das ihr weg wart und dann... naja, dann war das mit Sergio und Chosovi und ich hab ihm dann abwaschen geholfen und ein wenig mit ihm geredet und dann seid ihr auch schon wieder hier gewesen. Quishi wird sich dann sicherlich morgen mal Chosovis annehmen können. Meine Beziehung zu ihr ist sicherlich nicht so, dass ich das machen könnte und du sicherlich auch nicht, zumal sie nicht aus dem Zelt gekommen ist, seitdem es steht", erzählte ich und seufzte leicht. Ich hätte der Indianerin gern geholfen, doch ich war der falsche und das wusste ich auch. Sie brauchte ihre beste Freundin, oder generell eine Freundin und nicht Fremde zum reden. "Ich sie auch.. alle vier, auch wenn sie echt anstrengend sind"

Rin

Koiko sah meinen Blick direkt und konnte meine Verwirrung auch direkt richtig deuten, denn ich war immer noch ein wenig sehr verwirrt darüber, wieso da auf ein Mal im Zelt im Garten stand. Er klärte mich dann auch direkt auf und ich nickte ein wenig bedröppelt, denn ich hatte wirklich nicht gehofft, dass ihr Gespräch so enden würde, doch leider.. Naja, leider schienen sie beide doch wesentlich emotionaler reagiert zu haben als geplant und entsprechend war dann das Gespräch eskaliert. "Ich hoffe, es war nicht allzu schlimm?", fragte ich dann vorsichtig nach, denn ich wollte wirklich nicht, dass die beiden richtig einen extremen Beziehungsdisput deshalb entwickelten. Sie passten doch sonst so gut zusammen! Und vielleicht konnte man ja irgendeine Lösung finden, in der sich auch Sergio mit einer Hochzeit soweit arrangieren konnte, dass es für ihn sich zumindest nicht negativ anfühlte. Gut, ich war nun auch nicht mit ihm zusammen und ich wusste auch schon wesentlich länger davon, dass er so eine klassische Heirat nicht gut fand und irgendwo.. Naja, richtig verstehen konnte ich es nicht, dafür fand ich heiraten viel zu schön, aber ich war eben auch nicht so freiheitsliebend wie Sergio es war. "Oh ja, ich kenne das nur zu gut.. danke, dass du mit ihm geredet hast und ihn ein wenig beruhgit hast§, bedankte ich mich dann direkt bei ihm, denn ich war echt froh darüber, dass sich Koiko Sergios angenommen hatte. Er war mir als Freund eben super wichtig und da wollte ich, dass es ihm gut ging und ihm sonst auch in so schwierigeren Zeiten beistehen. Das war ja völlig klar. "Das ist eine gute Lösung, sie müssen beide erstmal wieder runterkommen, sonst wird das nicht besser werden mit Gesprächen", stimmte ich Koiko dann auch direkz tu, denn wir hatten auch gelernt, dass ein wenig Abstand besser tat, da wir sonst viel zu emotional reagierten und damit auch niemanden geholfen war. Es würde nur alles noch anstrengender und schwieriger machen. "Ja.. für uns mit den ganzen Schatten, Tieren und Kindern absolut unpassend. Immerhin.. Naja ich glaube so ganz einfache Nachbarn sind wir nun auch nicht, da sollten wir uns nichts vormachen. Ich weiß auch nicht, obdas so.. was wäre, was ich wollen würde um ehrlich zu sein. Nachbarn können einem das Leben wirklich schwer machen, wobei das zumindest hier nicht der Fall zu sein scheint. Ich weiß noch, als neben uns, also Lazar damals, noch so.. Ja ich weiß nicht, so ein unangenehmer Mensch eben wohnte und der sich permanent aufgeregt hat über alles. Da bieten wir doch wirklich viel Angriffsflcähe und das muss ja nicht unbedingt sein. Wobei die Häuser ja auch ein wenig Abstand zueinander haben, also nicht ganz so eng wie Reihenhäuser oder Wohnungen", nickte ich dann, denn zu unserem Leben passte das einfach überhaupt nicht. Es würde Dinge chaotischer machen und uns vermutlich auch nicht so gut tu n alles in allem. Dafür hatten wir uns an die Abgeschiedenheit und deren Vorteile ja schon definitiv genügend gewöhnt. Und Koiko unter ständiger Beobachtung von Nachbarn? Ich konnte mir kaum vorstellen, dass er das gutheißen konnte. "Oh davon gehe ich aus, Emely wird so durchschlafen und erst morgen wieder ihre aktive Phase ausleben", lächelte ich dann zufrieden damit, dass unsere Tochter wirklich erledigt war heute. Würde noch schwer genug werden das dauerhaft zu schaffen. Spätestens wenn sie sich an das neue Umfeld gewöhnt hatte und nicht mehr so extrem viel Auslastung bekam wie heute, könnte es wieder schlimmer werden. Ob sie wohl hyperaktiv war? Oder irgendwie bestimmte Auslastung brauchte, die sie einfach noch nicht bekam? "MEinst du, ihr fehlt irgendetwas? Also nicht jetzt im Sinne von Krankheit sondern mehr so im Sinne von Auslastung? Körperlich oder geistig?", fragte ich daher bei Koiko nach, denn ganz sicher war ich mir nicht und ich wollte sie natürlich auch nicht überfordern! "Nein absolut nicht.. wir kennen sie ja beide kaum, eher im Gegenteil, wir sind ja viel enger mit Sergio. Also ich sowieso und du ja auch.. Ich könnte ihr höchstens was von Sergio erzählen, aber sonst.. kann ich gar nicht unparteiisch sein, weil ich sie zu wenig kenne. Da wäre Quishi, Zumi oder Sharvari wesentlich besser geeignet, die kenne sie alle viel besser.. Nur also zumindest Zumi und Quishi waren ja echt völlig erledigt heute, die pennen vermutlich bis morgen so durch", bestätigte ich ihm dann direkt denn klar, ich könnte mit Chosovi reden, aber einfach, weil ich viel weniger über sie wusste, ürrde ich niemals objektiv oder vermittelnd gerade wirken können und daher wollte ich auch gar nicht unbedingt jetzt schon aktiv werden. Das einzige, was ich könnte, wäre ihr zu erzählen, dass Sergio eben super frei war und Hochzeit, vor mit den ganzen Stammes- und Ritenkontext einfach super einengend für ihn war. Aber ob das jetzt so unbedingt hilfreich war bezweifelte ich einfach. "Anstrengend ist auch ein sehr harmloser Ausdruck, so fertig wie ich mich manchmal fühle.. Eigentlich doc super komisch oder? Dass man sich so toll fühlt und so viel Liebe und Zuneigung zu ihnen hat, obwohl sie einem wirklich alles an Nerven, Kondition und Ruhe kosten, was man so aufbringen kann", überlegte ich dann lächelnd und musste nun aber auch gähnen. Lange würde ich es nicht mehr schaffen, ich war aber auch schon seit heute morgen wach und so langsam zollte ich eben auch meinen Tribut dem Ganzen. Ein wenig wollte ich aber noch diese angenehme und seichte Stimmung genießen, dafür waren solche Momente doch ein wenig zu selten.

Koiko

"Hm... doch, ich glaub schon. Sie muss echt sauer geworden sein und hat dann wohl gesagt, dass ein "Ich liebe dich" ja auch nicht so viel bedeuten würde wie eine Hochzeit und solche Dinge und das muss Sergio wohl auch sehr getroffen haben. Das übliche halt, was passiert, wenn man sich emotional getroffen fühlt, immerhin muss es sie ja dann auch sehr getroffen haben, dass er ihr gesagt hat, dass er sie nicht heiraten will", seufzte ich nur und blickte gedankenverloren zum fast wolkenlosen Himmel. Wieso mussten auch alle die gleichen Fehler machen? Und wieso war es so hart, wenn man das sah und feststellte wie irrational und dumm das war, wenn man so emotional verletzt aufeinander herum hackte? Wahrscheinlich, weil ich so gut wusste wie es sich anfühlte und weil ich dank der Therapie eben auch verstand wieso das absolut falsch und kein guter Weg war. Und das mussten Sergio und Chosovi, so wie die meisten Paare, eben noch lernen. "Ich kann ja schlecht hier sitzen bleiben und nichts machen! Immerhin weiß ich doch wie wichtig er dir ist... zum einen. Und zum anderen... der Streit zwischen uns ist vorbei. Er hatte nicht komplett unrecht damals, also klar, das ihr ein Paar wart, wenn auch nur super kurz, dass... naja, aber im Großen und Ganzen ist er auch nur ein Mensch und ich hatte das Gefühl ihm helfen zu können und daher wollte ich das auch gerne machen. Zumal du Skipper auch akzeptierst als gute Freundin von mir und dann darf ich das mit dir und Sergio nicht anders machen", tat ich ihren Dank direkt ab, denn ich fand nicht, dass es etwas war, wofür SIE sich bei mir bedanken sollte. Ich hatte es nicht unbedingt nur für Rin gemacht, sondern auch, weil ich einfach die alte Fehde beilegen wollte. Und dazu hatte ich ja schon irgendwie die Pflicht ein gutes Beispiel für meine Kinder zu sein, oder? Und klar, vielleicht verstanden sie das alles jetzt noch nicht so wirklich, vor allem die Jungs, aber Emely spürte das ja sicherlich und ich wollte einfach, dass sie mal nicht so rachsüchtig wurden wie ich es manchmal war. Sie sollten einfach besser werden als ich es war! Und dazu musste ich ihnen natürlich auch vorleben wie ich mir wünschte, dass sie auch wären. Oder zumindest sollte ich es versuchen. "Richtig, bei uns klappt das ja auch recht gut", nickte ich gleich lächelnd, wobei wir allgemein inzwischen kaum noch Situationen hatten in denen wir das brauchten. Durch die Therapie, die Ehrlichkeit und die vielen Erkenntnisse zu uns selbst hatten wir gelernt überwiegend wirklich Streitfrei miteinander zu leben. "Einfache Nachbarn wären wir ganz sicher nicht! Und je nachdem wer unser Nachbar wäre würde der unsere Kühe hassen und die Kindern und den Spaß und alles eben", nickte ich gleich und verdrehte leicht die Augen. Ja doch, Nachbarn hätten es mit uns sicherlich sehr, sehr schwer. Und ich wollte aber auch gar nicht andauernd unter Beobachtung stehen oder sowas. Selbst wenn die Schatten nicht wären, sicherlich würden wir ganz schnell Probleme bekommen, weil die Kinder mit den Tieren spielten, oder in einen Baum kletterten oder sowas. Als Rin plötzlich wissen wollte ob Emely etwas fehlte blickte ich überrascht auf. "Was fehlen...? Ich weiß nicht... also ich denke eigentlich nicht. Sie ist daheim ja sehr glücklich und spielt viel mit Eren und allen, aber alleine... ja... vielleicht sollten wir mal im Kindergarten nachfragen. Nicht, dass sie später Probleme beim Lernen hat, weil sie sich lieber bewegen würde?", fragte ich doch ein wenig besorgt nach und merkte wie ich mich doch ein wenig unwohl fühlte im Moment. Emely war immerhin unsere Tochter und der Gedanke sie könnte es später super schwer haben, weil sie einfach super, super gern draußen und am Toben war?! Er war nicht schön! Und klar, aktuell glaubte ich nicht, dass ihr was fehlte. Doch wie das werden würde, wenn sie den ganzen Tag eine Schulbank drücken sollte? Das würden wir dringend abchecken müssen! "Dann lass uns einfach abwarten. Quishi wird sicherlich morgen mit ihr reden und dann wird das schon", stimmte ich noch etwas in Gedanken zu. Ob es Sportschulen oder sowas gab? Wo Emely viel Bewegung bekam und nicht den ganzen Tag sitzen musste? Aber vielleicht machten wir uns auch zu viele Gedanken. Vielleicht würde alles total ok sein! "Komisch ist es wirklich... vor allem, wenn man bedenkt wie nervig fremde Kinder sind wenn sie schreien und heulen, aber wenns die eigenen sind... total in Ordnung irgendwie... also nicht wirklich, weil sie sollen nicht heulen, sondern happy sein, aber du weißt was ich meine"

Rin

Ich verzog direkt mitfühlend das Gesicht, als Koiko ein wenig mehr darüber erzählte, was er mitbekommen hatte über den Streit, denn Chosovi und Sergio miteinander gehabt hatten. Das ihn das getroffen hatte, das konnte ich mir nur allzu gut vorstellen. Das stand einfach gegen alle seine Prinzipien, die er so hatte, soweit ich das einschätzen konnte. "Dass ihn das getroffen hat, das wundert mich kaum. das spricht einfach so gegen ihn und seine Lebenseinstellung, soweit ich das einschätzen kann", seufzte ich dann auch direkt, denn es wunderte mich doch ziemlich, dass sie darüber noch nie gesprochen hatten. Ich hatte mit Sergio ja auch darüber gesprochen und hatte angenommen, dass sie, so offen und ausgeglichen sie sonst bislang waren, für beide in Ordnung ging oder sowas. Aber anscheinend war das wirklich nicht so bislang gewesen, was mir echt leidtat. Schließlich sah ich ihn total verzückt und glücklich an. Er war so ein toller Mensch, wirklich! Und er war mein Mann! also.. Doch, er war mein Mann, das empfand ich so und ich würde ihn auch definitiv gegen alle anderen Kacktussen verteidigen. "Naja, du könntest ihn einfach alleine lassen, du musst ja nicht unbedingt dich so super mit ihn anfreunden, ich bin ja schon froh, dass ihr nicht mehr streitet oder sowas. Das ist schon mehr als genügend, auch wenn ich natürlich sehr froh darüber wäre, wenn ihr einfach nur gut miteinander klarkommt. Das macht alles einfacher. Und ich bin echt froh, dass du dich um ihn gekümmerst hast und das so jetzt mittlerweile siehst. Das macht mich echt glücklich", lächelte ich dann mehr als nur froh und dachte einen Moment an Skipper. Es war immer noch nicht so einfach mit ihr, aber es wurde besser und ich hatte kein Problem damit, wenn er Zeit mit ihr verbrachte. Manchmal war ich eifersüchtig, aber mehr darüber, dass Koikos Zeit mit mir natürlich begrenzt war und ich dann einfach.. Naja eben mehr wollte. Das wurde jetzt aber auch besser, da Koiko mehr darauf achtete, dass wir mehr Zeit miteinander hatten und verbringen konnten. Und es tat uns beiden gut, da war ich mir doch mehr als nur sicher. Glücklich küsste ich seine Schläfe und war einfach nur glücklich mit dem, was wir gerade hatte. "Davon gehe ich aus! Und vermutlich hätten wir dann auch viel viel mehr Kontrollen von Veternärämtern und sowas. Ich meine, angemeldet sind ja alle und bekommen auch ihre Impfungen und alles, aber vermutlich könnten die auch viel öfter vorbeikommen und viel mehr Stress machen", überlegte ich dann auch direkt. Gut, wir hatten kein Geflügel, aber die Kühe und Alpakas und alles, die hatten ja auch mehrere Haltungsauflagen die eingehalten werden musste und sowas. Vermutlich könnten da viel mehr Kontrollen kommen und wenn wir Geflügel noch hätten, dann wäre es ja eh nochmal alles anders, weil Geflügelpest und sowas eben auch wesentlich öfter vorbeikam. "Ich weiß es nicht genau, also.. Keine Ahnung, es ist super schwer einzuschätzen aber ich will nicht, dass es ihr schlecht geht oder ihr was fehlt, wovon sie es nicht mal weiß oder es nicht sagen mag", stellte ich dann fest und war mir aber auch nicht sicher, zu wem wir damit gehen sollten und vielleicht mehr Informationen bekam. Vielleicht im Kindergarten? Oder beim Kinderarzt. "Vielleicht muss sie auch geistig mehr ausgelastet werden? Also.. Kinder sind keine Hunde, ich weiß, aber je nach Rasse und Tier müssen die ja auch nicht nur körperlich ausgelastet werden sondern eben auch geistig und.. keine Ahnung, ich will halt nicht, dass es ihr schlecht geht", fügte ich dann noch ein wenig mehr erklärend hinzu, denn ich wollte wirklich nicht, dass es meiner Tochte irgendwann schlecht ging oder sie Probleme bekam oder sowas. "Ja! Ich weiß genau, was du meinst! Wobei ich auch Kinder von Freunden oder Nelly natürlich toll finde, aber so ganz fremde, beim Einkaufen und dann schreien die ewig rum oder so ätzende Eltern dann dazu, nein, das muss wirklich nicht sein und die mag ich auch nicht", stimmte ich ihm dann direkt zu, denn solche Kinder waren einfach nur absolut ätzend und gar nicht toll!

Koiko

"Es hat sie beide getroffen, lass uns das bitte nicht vergessen, ok? Ich möchte nicht, ass es klingt, als wenn nur Chosovi sich daneben benommen hätte. Wenn man das überhaupt so nennen kann", stellte ich doch ein klein wenig besorgt fest, als es bei Rin fast ein wenig so klang, als wenn nur Chosovi Sergio verletzt hatte. Nur so war es ja nicht. Er hatte sie ja scheinbar auch sehr damit getroffen, dass er gesagt hatte, dass Hochzeit nicht wichtig wäre. Denn das schien Chosovi ja doch ein wenig anders zu sehen. Und sie hatte genauso das Recht sich verletzt zu fühlen wie Sergio das hatte und Sergio hatte sie nicht weniger verletzt als sie ihn. Zumal das auch etwas war, dass wir in der Therapie immer wieder hatten lernen müssen! In so einem Streit gab es NIE nur einen Schuldigen und NIE nur ein Opfer. Denn man tat sich dabei gegenseitig weh und brauchte gegenseitiges Verständnis davon, dass man dem anderen Schmerz zugefügt hatte um das zu lösen. "Danke, es freut mich, dass ich dich damit glücklich machen kann. Zumal es ja irgendwie auch für mich dann angenehmer ist, weißt du? Immerhin werd ich ihn ja niemals "los werden" und dann ist es doch besser, wenn man Befreundet ist, wenn auch nur super lose, als wenn man irgendwie so gar nichts voneinander hält", lächelte ich und freute mich ehrlich über ihre Worte. Denn wenn sie glücklich war, dann war das, was ich tat das richtige und so schwer wie ich mich manchmal tat zu erkennen was richtig und was falsch war, da freute es mich doch sehr, wenn ich eine solche Bestätigung bekam. Zumal mein Schatten es mir ja auch nicht leichter machte dies zu erkennen. Eher im Gegenteil. "Oh, stimmt... bestimmt würden wir total Ärger bekommen wegen der Wölfe! Immerhin sind die so im Großen und Ganzen ja nicht unbedingt nur legal.. und stell dir vor die würden unangekündigt vor der Tür stehen und Alekey oder Sczcerbiec oder einer der anderen im Garten entspannen", stellte ich fest und musste an die ganzen Tierchen und unsere Schatten denken. Ein Glück, dass es nicht mehr lange so viele sein würden, da Fehara bereits geplant hatte wann genau er die Welpen, die er nicht für sich behalten würde wieder zurück zum Rudel bringen würde. Und dann hätten wir nur noch drei dieser riesigen Tiere herumlaufen. Minah, den, den er behalten wollte und Freckless. Immerhin ging er mit der ganzen Meute wenn dann eher im Wald spazieren oder sowas und wenn Minah doch mal mit in die Stadt lief, dann bekam sie Choppers Halsband, damit es aussah, als wenn sie angemeldet wäre. Wirklich angemeldet war sie allerdings nicht, da es einfach nicht möglich wäre zu erklären warum wir einen Wolf, oder aktuell eher mehrere Wölfe auf dem Gelände hatten. Jonathan hatte seinen Kleinen wohl als Schäferhundmischling angegeben, aber der war ja auch noch klein und ein wenig kümmerlich! Da würde er wahrscheinlich auch ausgewachsen noch als sehr großer Vertreter seiner Art durchgehen. Zumal sie ja versuchen wollten ihn als eine Art Service-Dog auszubilden und wenn das klappte, dann würde schon niemand was sagen. "Nein, das will ich auch nicht... aber ich denke, dass alles ok ist. Und dennoch, ich werde mich erkundigen", nickte ich sofort verständnisvoll, denn Rin hatte schon absolut recht. Unsere Kleine sollte auf keinen Fall unglücklich sein! Bestimmt würden sie uns im Kindergarten sagen können ob alles in Ordnung war, oder sie das Gefühl hatten, dass Emely aktuell nicht so gefordert wurde wie sie es brauchte!

Rin

Nachdenklich sah ich Koiko an und seufzte. Er hatte so recht mit dem, was er sagte. Trotzdem.. Naja, trotzdem bekam ich es eben einfach nicht gut hin. "Du hast ja recht.. es ist nur.. es ist schon schwierig genug das bei uns beiden schon immer so zu sehen, auch wenn es meistens gut klappt mittlerweile, aber bei anderen Menschen die mir nahe stehen.. Boah es ist so schwer.. Es wird auch so schwer wenn unsere Kinder mal irgendwann Probleme haben.. Ich werde sie einfach vermutlich bis zum Letzten verteidigen auch wenn sie selbst schuld sind", stellte ich dann direkt seufzend fest, denn da lag noch sehr viel Arbeit vor mir und meinem Therapeuten. Wenn die Zeit denn dafür gekommen war, es gab halt zuerst wichtigere Dinge, um die ich mich kümmern musste und die höhere Priorität haben sollten. "Wiegesagt, ich bin halt absolut nicht unparteiisch, da sollte ich mir keine Illusionen machen. Ich glaube auch nicht, dass ich so großartig mal als Mediator wirken kann oder sowas, das ist nichts, was ich gut hinbekomme", fügte ich dann noch hinzu, denn sowas war wirklich nichts, was ich konnte. Das war auch in Ordnung, ich musste einfach nur ein wenig aufpassen und eben mich aus solchen Situationen heraushalten. "Ja eben.. Das funktioniert mit uns einfach nicht. Ich bin ja echt froh, dass Ryuji und Jonathan da zumindest einen Plan haben, und Freckles auch ganz gut dafür geeignet ist, der muss ja noch total viele Prüfungen machen, damit er offiziell auch Service Hund sein darf", nickte ich dann gleich, denn so langsam wurde das Platzangebot mit den ganzen Wölfen doch ein wenig kleiner und geringer. Es war immerhin kein ganz so kleiner Wurf gewesen und nun waren sie praktisch alle ausgewachsen doch ein wenig größer als unsere restlichen hündischen Mitbewohner. "Ich auch, also wir können ja auch gemeinsam uns erkundigen? Vermutlich wird auch nichts sein und ich mache mir nur einfach zu viele Sorgen", nickte ich dann auch gleich glücklich darüber, dass Koiko meine Bedenken nicht abtat und sich mit mir zusammen erkundigen wollte. Müde gähnte ich dann allerdings auch und streckte mich ein wenig. "Ich glaube, ich sollte besser ins Bett gehen.. Es war ein langer Tag und auch viel aufregender als ich eigentlich gehofft hatte, das rächt sich nun", stellte ich dann nachdenklich fest. "Möchtest du mitkommen? Soll ich die Kleinen schon mitnehmen? Oder kommst du später nach? Müssen wir eigentilich noch das Bett aufbauen?", überhäufte ich ihn dann doch ein wenig mit Fragen und strich dfabei zufrieden durch seine Haare. Normalerweise würde ich einfach einschlasfen, wenn wir zuhause wären, weil wir meistens oben waren und er mich dann nicht soweit tragen musste, aber hier.. ich wollte ihm das jetzt echt nicht zumuten, dass er mich durch ein praktisch fremdes Haus und dannauch noch ein Stockwerk höher tragen muss. Auch wenn er es vermutlich schaffte, so wollte ich ihn das nicht unbedingt zumuten.

Koiko

"Ja, das stimmt schon... und es ist so hart zu sehen wie sie die gleichen Fehler machen wie wir sie gemacht haben und dabei genau zu wissen wieso das nun so schief läuft und alles und wirklich helfen können wir nicht... oder zumindest können wir es nicht verhindern", nickte ich sofort und strich mein Haar zurück. Aktuell hatte ich da eine einzelne Strähne die sich immer wieder ihren Weg nach vorne in meine Augen bahnte und die einfach nicht hinten bleiben wollte! Vielleicht waren meine Haare einfach ein kleines bisschen zu lang! Vielleicht sollte ich einfach mal wieder Wassili aufsuchen und sie wieder etwas zurückschneiden lassen. Zumal wir ihn auch so mal wieder besuchen könnten. Dante fand es immer sehr spaßig bei ihm und allein das war es Wert, dass wir öfter hin sollten, denn Dante musste lernen, dass auch andere Leute gut sein konnten, auch wenn die nicht ich waren. Und für sowas war Wassili natürlich optimal! Und dazu schien Wassili es auch richtig zu genießen, wenn er den Kleinen halten und mit ihm spielen durfte. Klar, er war in meiner Nähe noch immer ein wenig nervös, auch wenn es sich schon gebessert hatte, aber Dante? Den fand er super! "Ich kann dich ja verstehen und ich weiß, ich rede mich leichter, weil ich doch recht unparteiisch bin in diesem besonderen Fall, aber ich möchte eben einfach, dass du versuchst daran zu denken. Wobei ich davon ausgehe, dass die beiden morgen nochmal ganz unemotional werden reden können und dann wird sich das auch klären und alles wieder gut sein", zeigte ich so gut es ging verständnis, denn klar konnte ich sehr gut nachvollziehen was sie meinte. Wenn Ayaka und Sirius streiten würden, dann hätte ich auch diese Probleme, weil Sirius eben einfach mein bester Freund war. Bei Chosovi und Serg hingegen tat ich mich leicht, denn ich konnte sie beide recht gut leiden, fand aber keinen viel besser als den anderen oder sowas. "Oh echt, richtig eine Prüfung? Na dann hoffen wir mal, dass nicht auffliegt was er ist. Aber sie machen das wirklich gut, das stimmt! Und der Kleine scheint ja auch wirklich sehr neugierig und lernwillig zu sein", stimmte ich gleich zu, denn Jonathan hatte seinen Hund doch sehr gut im Griff! Klar bekam er viel Hilfe von Jonathan und auch von Fehara, der ja wirklich viel Ahnung von diesen Wölfen hatte, und dennoch sollte man seine Leistung nicht schmälern und konnte ruhig zugeben, dass er das schon sehr gut machte! Und Freckless machte es ebenso wirklich gut. "Klar, das machen wir! Immerhin sind wir beide ihre Eltern und dann wäre es nicht schlecht, wenn wir auch gemeinsam nach solchen Dingen gucken", freute ich mich direkt, dass sie das auch so sah und streckte mich dann leicht. Langsam war ich doch ziemlich müde, immerhin hatte ich nur heute Vormittag ein wenig schlaf bekommen und ich wollte morgen früh fit sein und nicht im Bett rumgammeln wenn alle anderen schon auf waren! "Klar, ich komm gleich mit. Aufbauen müssen wir glaub ich nichts mehr, aber das sehen wir ja sicherlich gleich", nickte ich und erhob mich, um mir dann auch gleich zwei der Babys zu schnappen. Dann musste Rin nicht so viel tragen. Gut, sie konnte das und ich wusste das auch, immerhin war sie nicht schwach, aber dennoch. Als Mann fühlte ich mich da eben verpflichtet zum angeben! Wie würde das denn aussehen, wenn ich sie mehr schleppen lies als das, was ich nahm?!

Rin

"Deine Haare sind so lang geworden.. also es steht dir auch, ohne Frage, aber es stört dich oder? Wir könnten es schneiden lassen? Würde vermutlich zumindest Dante sehr freuen", lächelte ich dann direkt, als ich sah, wie sich Koiko durch die Haare strich und dann ein wenig genervt versuchte, die eine Strähne unter Kontrolle zu bringen, was wirklich nur mäßig gut gelang. Er musste für mich nicht unbedingt lange Haare haben. Das tat einfach nicht not und das wollte ich auch wirklich nicht, ich war glüfcklich mit seinem Bart und zu mehr würde ich ihn auch nicht mehr drängen. Das wäre nicht richtig und wenn er lieber wieder deutlich kürzere Haare haben wollte, dann wäre das für mich mehr als nur in Ordnung. "Ich hoffe es! Sie sollen nicht streiten, schon schlimm genug, dass die anderen dire noch immer ihr weiteres Vorgehen besprechen müssen.. obwohl sie immerhin schon mal wissen, worum es geht und wie man das lösen kann und sie es lösen wollen", seufzte ich dann, denn ich wollte nicht noch mehr Stress hier hereinbringen, als es irgendwie nötig war und irgendwie.. naja ne, es war Schwachsinn. Sie hätten auch sonst miteinander gestritten, nur später, denn das Problem hätte sich ja nicht von selbst gelöst einfach mit mehr Zeit. Trotzdem war es halt nicht so geil, wenn man ankam und dann direkt auch noch den nächsten Stress auszulösen. "Ja, sonst geht es halt offiziell nicht.. ist wohl super das anstrengende System auch, aber ich denke, sie werden es schaffen, zumal Ryuji und Jonathan ja auch jetzt schon super dahinterher sind und mit ihm trainieren und auch Hundeschule schon besuchen und sowas.. Wobei laut Fee muss man das auch machen bei Wölfen und Empir sagt das auch, die sind halt doch deutlich anders als 'normale' Hunde in dem Sinne", nickte ich dann bestätigend, denn Wölfe waren im Umgang nicht so einfach, auch wenn Freckles eben ein kleineres Exemplar war und nicht so groß wie Minah oder seine Geschwister. "Ich hoffe es, ich weiß nicht ob ich noch si viel Gehirnzellen aufbringen kann wirklich jetzt was sinnvolles zu machen", grinste ich gleich, ehe ich mir einen meiner Söhne schnappte und super glücklichwar, dass das Bett wirklich schon aufgebaut war. Sogar Decken und Kissen und ihre Kuschelsachen lagen dabei, sodass wir sie einfach nur möglichst stressfrei umbetetteten und hofften, dass sie nicht gleich doch noch aufwachen würden. Schließlich schlich ich kurz ins Bad, um meine Zähne zu putzen und alles und zog mich dann zurück in Nezumis Zimmer, einfach nur noch um und ließ mich ins Bett fallen. Gott war ich müde und erledigt! Ich wollte einfach nur noch schlafen und nichts anderes mehr! "Ich bin echt fertig.. hoffentlich schlafen sie durch.. oder zumindest möglichst lange", seufzte ich dann und freute mich schon darauf mit Koiko kuscheln zu können, auch wenn es nicht allzu lange dauerte, bis ich eingeschlafen war.

Sergio telefoniert noch ein bisschen und schläft dann auch super schlecht, steht morgens früh genug auf damit Chosovi ins Zimmer kann und geht ihr auch komplett aus dem Weg solange. Quishi pennt einfach wie ein absoluter Stein und hält sich an Nezumi fest, Sharvari schläft auch nicht soooooo gut, ist auch morgens dann durch Emely zu Emelys normaler Aufstehzeit wieder wach und spielt möglichst leise mit ihr unten, da sie nicht genau weiß ob Rin es toll fände, wenn sie mit Emely und den Hunden alleine gehen würde.

Koiko

"Ich kann mir auch so einen super heißen Dutt machen", scherzte ich, nahm meine Haare und rollte sie auf meinem Kopf leicht ein, wobei sie, kaum, dass ich sie los lies aber auch schon wieder herunterfielen. Zumal sie auch nicht so lang waren, dass ich wirklich alle Haare in einen Dutt machen könnte, sondern wenn du die oberen, was auch nicht besser aussah. Das ich sie zusammen band, das kam schon mal vor, aber einen Dutt sicherlich nicht! "Nein, lass und einfach mal wieder Wassili besuchen! Der Freut sich bestimmt und der kann mir die Haare schneiden, macht er ja sonst auch öfters", schlug ich dann aber auch vor, was ich mir gedacht hatte und blickte Rin erwartungsvoll an. Sie mochte Wassili, also hatte sie sicherlich nichts dagegen, wenn wir ihn mal wieder besuchten. Und dazu konnte sie dann gucken, dass er nicht zu viele meiner Haare wegschnitt, denn sie sagte zwar, dass es ihr egal war wie meine Haare aussahen, aber ich wusste doch auch, dass es nicht unbedingt so gaaaanz stimmte. Denn wenn sie zu kurz waren, dann konnte sie das gar nicht leiden! "Hilft Empri da eigentlich? Also ich mein, wenn was richtig schief läuft, dann könnte er ja schon quasi mit ihnen kommunizieren?", fragte ich interessiert nach, auch wenn ich es eigentlich nicht unbedingt glaubte. Zum einen, weil Fee ja nun schon sehr lange alleine mit den Wölfen zurecht kam und Empir da nie hatte helfen müssen und zum anderen... in gewisser Weise war es nicht sein Job, dass er eigentlich wilden Tieren beibrachte zu gehorchen. Gut, nun konnte Freckless alleine und als wildes Tier wahrscheinlich nicht überleben, weil er eben nicht gesund auf die Welt gekommen war, aber die gesunden Tiere ja an sich schon. "Ach gemeinsam werden wir schon auf ein zwei Gehirnzellen kommen die noch gut genug sind", grinste ich, stellte dann oben aber auch fest, dass wir Glück hatten und schon alles hergerichtet war. Zufrieden half ich meiner Liebsten dabei die Kleinen gemütlicher hinzulegen und folgte dann auch gleich ins Bad um mich ebenfalls fertig zu machen, ehe ich mich aber nicht zurückhalten konnte und mich doch noch kurz in Zumis Zimmer umsah. Er hatte an sich ein schönes Zimmer. Es gab nicht viel schnickschnack oder sowas, aber viele Fotos an den Wänden. Von ihm und von den anderen. Wobei auch wieder ein paar neue dazu gekommen waren, seitdem ich das letzte Mal hier gewesen war und irgendwie musste ich schon zugeben, dass es irgendwie auch schon war. Dieses wahninnig persönliche und eben so zu sehen wie wichtig ihm alle waren. Ich fand sogar mich auf einem der Bilder, auch wenn ich mich daran nicht erinnern konnte. Aber wie auch, ich war mehr im Hintergrund zu sehen und man merkte eben, das Zumi Rücksicht darauf genommen hatte, dass ich eigentlich nicht fotografiert werden wollte. Und da hatte er es wohl gemacht, als ich es schlicht nicht mitbekommen hatte. Gedankenverloren musterte ich das Foto kurz, legte mich dann aber auch neben Rin und streckte mich nochmal leicht, bis ich bequem lag. "Oh ja, das wäre wirklich schön!", nickte ich noch leise, merkte aber auch wie mich der Schlaf doch sehr schnell überwältigte.

Chosovi

Ich schlief nicht gut in meinem Zelt. Was nicht am Zelt lag und auch nicht daran, dass ich draußen schleif, sondern mehr, weil mich schlechtes Gewissen plagte. Immerhin liebte ich Sergio von ganzem Herzen und ich hatte ihn nicht so verletzen wollen. Es war falsch gewesen ihm so gemeine Dinge an den Kopf zu werfen, zumal ich wusste, dass sie nicht wahr waren! Er war nicht Verantwortungslos, ganz und gar nicht und ich glaubte auch nicht wirklich, dass er mich nicht heiraten wollte, weil er mich nicht genug liebte oder sowas. Sondern, dass es eben wirklich nicht an mir lag, dass er nicht heiraten wollte. Mit dieser Gewissheit erwachte ich ziemlich früh morgens und blieb noch ein wenig liegen, bis ich mich dann aber auch für die Uni fertig machen musste. Leise schlüpfte ich aus dem Zelt, baute es schnell ab und schlich mich nach drinnen, wo ich feststellte, dass "mein" also Quishis Zimmer bereits leer war und ich meine Sachen heraus holen konnte. Doch ein wenig erschrocken blickte ich mich um und war froh eine zerwühlte Bettdecke zu sehen, denn für einen Moment hatte ich doch Angst, dass er bereits verschwunden war. Eilig machte ich mich fertig und entdeckte ihn dann auch in der Küche, wo ich ihn kurz verstohlen musterte, ehe ich ihn begrüßte. "Sergio... können wir nachher, wenn ich wieder da bin reden? Ich muss jetzt los, aber mir tut wirklich leid was ich zu dir gesagt habe und ich würde das gern nochmal bereden, jetzt wo ich auch ruhiger bin?", fragte ich nervös bei ihm nach und nestelte dabei leicht an meiner Tasche herum, bis er zu meiner Erleichterung nickte und ich mich eilig auf den zur Uni machen konnte. Er würde also schon mal nicht weglaufen vor mir, sondern mir die Chance geben, dass wir redeten! Wobei, wirklich erwartet hatte ich auch nicht, dass er wegrannte. So ein Typ Mann war er nicht, aber es war eben schon ein wenig erleichternder zumindest zu wissen, dass ich mich schonmal entschuldigt hatte und das er wusste, dass ich wirklich mit ihm reden wollte! Fühlte sich einfach besser an.

Nezumi erwacht erst recht spät, bleibt aber noch wo er ist, weil er Quishi nicht versehentlich aufwecken will.

Quishi

Ich war doch echt froh, dass wir uns gleich auf den Weg ins Bett gemacht hatten, also eher auf den Weg ins Badezimmer um uns fertig zu machen für das Bett, denn kaum, dass ich mich hingelegt hatte, bat ich Nezumi dann auch nur noch, dass er mit mir kuscheln sollte und dichter kommen sollte, denn auf der Seite liegen war absolut nichts, was ich gerade wirklich konnte oder wollte. Doch wollte ich unbedingt mit ihm kuscheln, davon wollte ich mich auch nicht abbringen lassen, also musste er eben dichter kommen. Zum Glück tat er dass dann auch und ich kuschelte mich einfach nur an ihn, schlief aber auch beinah sofort dann im Anschluss daran ein und wohl auch ziemlich durch. Denn als ich wieder wach wurde, nahm ich als erstes Babygeschrei und Licht war, es konnte also offensichtlich schon mal nicht mehr Nacht sein. Gut, die Babys würden auch nachts schreien, wenn ihnen etwas nicht passte, aber das Licht wäre nicht da, so viel war klar! Nezumi schien auch schon wach zu sein, denn je klarer ich wurde, desto mehr merkte ich eben, dass er doch schon wesentlich agiler war als ich und praktisch direkt auf mich reagierte. Zumal ich mich auch total in sein Oberteil gekrallt hatte und ihn ordentlich festhielt, wie ich dann auch direkt merkte. "Guten Morgen Zumi.. Hast du gut geschlafen?", hauchte ich noch immer ein wenig neben der Spur und löste dann auch meine Hände. "Habe ich dich sehr festgehalten?", fragte ich dann aber auch direkt, denn ich wollte ihn nicht wütend gemacht haben mit meinem Griff. Ich war schon mehr als nur verwirrt darüber, dass er überhaupt noch da war, immerhin.. Naja immerhin war ich noch immer ein wenig überrascht davon, dass er sich für mich entschieden hatte. "Du.. du wirst wirklich bei mir bleiben? Wirklich? Bei mir? Ich.. kann es noch immer nicht richtig fassen.. aber ich liebe dich Zumi.. ich liebe dich so sehr einfach", stellte ich dann direkt fest, denn ich liebte Nezumi und ich war so glücklich darüber, dass er bei mir bleiben wollte. Vorsichtig strich ich über seine Wange und küsste ihn dann vorsichtig, wobei ich ein wenig Probleme hatte, mich richtig zu bewegen. "Man... Die scheiße tut immer noch weh ohne Ende", seufzte ich dann deprimiert. "Habe ich dich lange festgehalten? Ich.. naja.. ich.. keine Ahnung, ich will dich nicht verlieren", stellte ich dann direkt fest und hoffte einfach, dass er mir nicht böse war oder jetzt gehen würde, weil ich ihn so sehr genervt hatte mit meinem Festhalten!

Rin wird natürlich auch wach und kümmert sich um die Babies, geht dann natürlich auch runter, Sergio sitzt noch total nervös in der Küche und hat richtig schiss davor, das Chosovi mit ihm besprechen will, Sharvari und Emely spielen noch immer miteinander.

Nezumi

Die Idee früh ins Bett zu gehen war doch wirklich sehr, sehr gut gewesen. Zum einen hatte ich Quishi im Bad schon wirklich stark angemerkt wie geschafft sie war und zum anderen war es ja auch mir nicht wirklich besser gegangen. Mein Körper hatte mit jeder Faser nach Schlaf und Ruhe verlangt und als es dann endlich so weit gewesen war, dass wir im Bett lagen war ich so schnell eingeschlafen, wie es nur Menschen möglich war. Ich konnte mich nicht mal mehr genau daran erinnern ob ich mich noch bewusst in die Kissen hatten fallen lassen, oder ob ich da nicht bereits geistig weggedriftet gewesen war. Dafür erwachte ich nun aber doch sehr ausgeruht und fit am nächsten Morgen. Klar spürte ich noch ein wenig die Nachwirkungen meines extremen Sports, aber im Großen und Ganzen ging es mir ganz wunderbar. Nur aufstehen konnte ich nicht, da meine Liebste neben mir noch tief und fest schlief und ihre Hand fest in mein Shirt gekrallt hatte. Sehr fest sogar! Immerhin hatte ich ganz sanft versucht sie zu lösen, aber sofort aufgegeben, als ich gemerkt hatte, dass es nicht klappen würde ohne sie zu wecken. Und so blieb ich eben wo ich war und starrte gedankenverloren an die Decke. Es war schön hier zu sein und es war schön, dass es mit Sharvari nun geklärt war. Klar lag da noch ein weiter Weg vor uns, aber die ersten Schritte waren getan und es würde werden! Irgendwann merkte ich wie sich der Griff um mein Shirt nun doch langsam lockerte und ich sah liebevoll zu meiner Freundin, welche noch ziemlich verschlafen wirkte. "Guten Morgen", erwiederte ich lächelnd und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange, ehe ich feststellte, das ich sehr gut geschlafen hatte und wissen wollte ob sie denn auch. Wobei ich da, so tief und fest wie sie weggewesen war, keine wirklichen Zweifel hatte. "Allerdings, das hast du.. aber mach dir deswegen keine Gedanken! Es war ok, ich wollte ja nirgends hin", beantwortete ich dann noch ihre Frage grinsend und nahm sanft die Hand, mit der sie sich an mein Shirt gekrallt hatte, in meine und massierte vorsichtig ihre Finger. "Du musst doch sicher ganz verkrampft sein", stellte ich dabei fest und musterte sie doch ein wenig besorgt. Wegen mir sollte sie sich immerhin keine schmerzenden Hände zuziehen oder sowas! "Naja, also wenn man es genau nimmt bleibst eher du bei mir... Ich hatte immerhin nicht vor irgendwohin zu gehen", musste ich doch irgendwie grinsend feststellen, ehe ich aber wieder ernster wurde. "Aber ja, ich bleibe bei dir. Denn ich liebe dich und ich werde nicht zwischen dir und Sharvari wählen, denn das ist nicht was mein Herz will und das ist auch nicht was weise von mir wäre. Denn du meinst es ernst mit mir und ich fühle nichts als liebe für dich und dich gehen zu lassen, das wäre das dümmste was ich tun könnte. Klar, ich muss Sharvaris Sorgen ernst nehmen und das mache ich auch, aber ich weiß, dass wir gemeinsam daran arbeiten können, dass sie diese Sorgen nicht mehr hat und dafür muss ich dich nicht gehen lassen", nickte ich glücklich und hätte sie am liebsten von oben bis unten mit küssen bedeckt, nur ihr nächstes stöhnen und ächzen erinnerte mich daran warum wir hier unten in Chosovis Zimmer und nicht in ihrem oder meinem waren. "Die ganze Nacht.. glaub ich. Keine Ahnung, ich bin ja direkt eingeschlafen. Auf jeden Fall bin ich aufgewacht mit deiner Hand an meinem Shirt und dann eben wach gelegen... aber ehrlich, ist kein Problem. Außer das ich langsam mal auf die Toilette müsste", grinste ich nochmal, ehe ich leicht rot wurde und nun allmählich meine drückende Blase nicht mehr recht ignorieren konnte.

Koiko kommt gleich mit runter und will dann auch mal nach Emely und Sharvari gucken, da die ja auch Frühstücken sollen.

Quishi

Je wacher ich wurde, desto mehr kamen auch Schmerzen und Gefühle auch wieder zurück zu mir. Was einfach auch nicht so geil war, wie ich fand, denn ich hatte wirklich mehr als nur genug von diesen beschissenen Schmerzen. Vor allem die Rippen waren mehr als nur bescheiden und es kotzte mich einfach nur noch an. Glücklich stellte ich dann auch direkt fest, dass er mich küsste, was mich wirklich freute, denn ich wollte, dass er mich küsste und mir nah war und auch nah bleiben würden. Und auch sonst mich nicht verlassen würde, etwas, wo ich doch wirklich noch sehr mit zu kämpfen hatte. "Ja.. wie ein Stein. Also wirklich.. immerhin etwas, durch die Schmerzmittel und dass ich mich so komplett verausgabt fühle immer, schlafe ich momentan wie ein absoluter Stein, sobald ich im Bett liege. Tut dir irgendetwas weh? Du.. du warst doch gestern sehr lange weg oder? So genau weiß ich es nicht, ich habe zwischendrin immer wieder geschlafen", fragte ich dann nach, wobei es mich doch auch ein wenig beschämte, dass ich es einfach alles komplett verschlafen hatte und zwischendrin eben immer wieder komplett weggetreten war. Das war doch nicht ok! Also ich konnte mir nicht vorstellen, dass es ok war! "Ein wenig.. aber ich merkte es eigentlich gar nicht wirklich.. der Rest tut noch immer mehr weh", lachte ich dann gequält, ehe ich ihm aber auch direkt sehr aufmerksam zuhörte und alle Wörter fest abspeicherte. "Ich.. Moment, wenn du auf Klo musst, dann geh lieber erst auf Klo, bevor ich jetzt hier wieder in so einen langen Gefühlsgeschwafel ausbreche und dir eigentlich nur die Blase drückt.. Ich werde mich so lange mal hochkämpfen und die erste Tablette des Tages einschmeißen", seufzte ich dann, denn ich wollte noch jede Menge zu mir, unserer Beziehung, Sharvari und allem sagen, aber wenn er pinkeln musste, dann konnte ich auch viel besser erstmal mich aufsetzen und schon mal eine Tablette nehmen. Nezumi ging dann auch zum Glück, wobei er wirklich dringend aufs Klo musste und ich setzte mich auf, um dann auch gleich eine Tablette zu nehmen. Also gleich war ein wenig übertrieben, es brauchte einen kleinen Moment, bis ich wirklich saß, aber dann nahm ich auch direkt meine Tablette. Gott ich hasse meine Rippen, wirklich, aus tiefstem inneren hasste ich meine Rippen gerade. Mein Hase kann aber zum Glück auch recht schnell wieder und ich konnte nicht anders, als ihn dümmlich und verliebt anzugrinsen. "Weißt du.. Mir ist das in der Wohnung schon aufgefallen, aber das mit dir ist anders. Also diese Beziehung.. Ich bin echt nicht der Mensch, der viel vertraut oder schnell enge Bindungen eingeht oder sowas, vor allem nicht bei solchen Beziehungen und irgendwie haben bislang Beziehungen auch.. nie solange gehalten und gingen nie so tief. Ich war erst voll verwundert, warum das so ist. Aber eigentlich ist das ja voll logisch. So normale Beziehungen.. du triffst jemanden, den findest du heiß und anziehend, dann geht man aus, wobei man krampfhaft versucht irgendwie möglichst wenig Makel zu zeigen und auch viel umgänglicher ist als sonst und dann trifft man sich öfters und dann pennt man mal beieinander und irgendwann zieht man dann zusammen und sowas und da lernt man dann die Probleme des anderen kennen und sowas. Aber das alles hier nicht, nichts von dem, irgendwie.. haben wir eben direkt hinten angefangen und das.. das naja, ich fühl mich viel verbundener mit dir und nicht nur einfach so verliebt und.. es tat so weh. Wie Sharvari war und dann bin ich eben ausgerastet und dann.. Ich wusste ja noch was du gesagt hast und ich wusste, dass danach du mich jetzt verlassen würdest und es tat einfach so weh, ich will dich nicht verlassen", erzählte ich ihm dann das, was ich schon zuvor hatte erzählen wollen, dann aber zugunsten eines Klobesuches erstmal verschoben hatte. Und wieso zur Hölle dachte ich jetzt auch schon wieder über das Heiraten nach? Das war wirklich absolut nicht hilfreich! Gar nicht hilfreich! Eher im Gegenteil! Aber ich liebte ihn nun mal und ich wollte mit ihm zusammenbleiben!

Sharvari und Emely gehen zu Rin und Koiko in die Küche und wollen mithelfen beim Versorgen der BAbies und Frühstück machen, Sergio ist noch immer deprimiert

Nezumi

"Das ist gut! Guter Schlaf ist wichtig und dann wächst du bestimmt auch ganz schnell wieder zusammen.", freute ich mich über die Nachricht, dass sie wohl echt gut geschlafen hatte. Oder zumindest wirklich tief und fest. Dann hatte sie auch keine Schmerzen gehabt und nichts und genau das wollte ich hören! Das sie schlafen konnte und das sie keine Schmerzen hatte. "Nein, Schmerzen habe ich keine direkt. Ich fühlte mich noch ein wenig ausgelaugt und lahm, aber es geht mir gut", fügte ich dann gleich noch lächelnd hinzu und streckte wie zum Beweis kurz meine Glieder. Ja doch, ich merkte den Sport schon noch tief in den Knochen sitzen, doch es war kein Schmerz den ich empfand. Sondern eben nur eine gewisse Lahmheit und Steifheit in meinen Muskeln. "Ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen also mit den Schmerzen, ansonsten tue ich ja schon mein bestes", seufzte ich, ehe ich aber auch gleich Präzessierter was ich meinte. Denn ansonsten würde ich ja wirklich alles für sie machen! Ihr beim waschen helfen, mich um Essen und trinken kümmern und eben alles, was ich für sie machen konnte. Nur die Schmerzen, die konnte ich ihr leider nicht abnehmen, auch wenn ich es sofort machen würde. Immerhin kam ich mit Schmerzen sehr gut zurecht. Vor allem weit besser, als das ich damit zurechtkam, wenn jemand anders, jemand der mich wichtig war Schmerzen hatte. "Ok, danke, ich muss echt dringend, sonst würd ich dich reden lassen", bedankte ich mich verlegen und sprang dann direkt auf um zum Klo zu eilen. Es tat doch verdammt gut den Druck aus meiner Blase ablassen zu können und ich war mir nicht sicher, ob ich, wenn Quishi mich nicht hätte gehen lassen, ihr überhaupt richtig hätte zuhören können. Nachdem ich fertig und doch extrem erleichtert war, sah ich kurz in der Küche vorbei und begrüßte alle bereits anwesenden Personen. Wobei das so ziemlich alle zu sein schienen, abgesehen von Chosovi, die aber sicherlich auch Uni hatte heute. Mit dem Versprechen, dass Quishi und ich dann auch gleich zum Frühstück kommen würden verabschiedete ich mich wieder und kehrte zurück zu meiner Liebsten, wo ich mich aufs Bett setzte und ihr neugierig zuhörte. "Es... es tut mir wirklich Leid, dass ich das damals gesagt habe. Wobei ich es damals wirklich so meinte. Ich war so überzeugt davon, dass ich es könnte... das ich einfach mit dir Schluss machen und wie vorher leben könnte, aber es geht nicht. Es ist wie du auch sagst: Ich fühle mich mit dir Verbunden und ich fühle mich so wahnsinnig zu dir hingezogen. Klar, du warst hier schon so lange Mitbewohnerin und ich habe dich immer gemocht, aber das ist einfach gar nicht mehr vergleichbar. Ich weiß nicht mal wirklich wie ich es beschreiben soll, aber es fühlt sich so anders an... so viel größer.. und einfach gut!", stimmte ich zu und nickte dabei leicht in Gedanken. "Und das Sharvari ausgerastet ist, das war nicht ok, aber ich muss auch zugeben, dass ich sie in letzter Zeit wahrscheinlich ziemlich vernachlässigt habe. Ich hätte mit ihr reden müssen und ich hätte auch mit dir darüber reden müssen, nur ich hatte Angst, dass sowas passiert und jetzt ist es passiert und das war einfach zu viel für mich. Weglaufen war nicht richtig, das weiß ich, aber in dem Moment ist einfach meine Welt zusammengebrochen! Und ich bin wirklich verdammt froh, dass ich das hab klären können und das wir an der Situation arbeiten können", fügte ich dann noch an, während mein Blick erst ziemlich ziellos und in Gedanken wanderte, ehe ich schließlich Quishi fixierte und liebevoll lächelte. Gerne hätte ich sie umarmt und an mich gedrückt, doch das ging nicht und so musste ich eben versuchen alle Liebe in meine Blicke und Taten zu legen bis es ihr besser ging. "Sharvari und die anderen machen gerade Frühstück. Hast du auch Hunger? Ich hab ihnen gesagt wir kommen auch, wobei du dich sicherlich vorher umziehen willst und ich mich auch, also wenn du magst helfe ich dir gleich, oder soll ich erst mich fertig machen?", fragte ich jetzt aber auch nach, als mein Magen leise grummelte.

Quishi

"Das will ich meinen Knochen aber auch raten! Sehe ich gar nicht ein, dass die mehr Zeit als unbedingt nötig damit verbringen, wieder sich zusammenzusetzen und geprellt zu sein und sowas eben! Das ist super ätzend und geht mir total auf die Nerven. Immerhin.. Naja, immerhin tut es zumindest so sehr weh, dass ich nicht wirklich daran denke, wieder arbeiten zu wollen, denn das wäre wirklich für niemanden gut.. Auch wenn ich noch so gerne nach Lyon möchte, da muss ich irgendwie was anderes organisieren", grunzte ich dann sofort, denn ich hatte doch wirklich keine Lust mehr dazu und trauerte Lyon und dem Zoo und den Forschungsdaten nach. Ich musste da dringend etwas mit meinem Chef ausarbeiten, dass trotzdem irgendwie ein bisschen Daten gefunden werden konnten und nicht alles ganz umsonst wäre. Hoffentlich würde ich das heute mal hinbekommen, nachdem gestern ja doch völlig katastrophal einfach war! "Du machst doch schon alles mögliche um mir zu helfen. Mehr kann und will ich auch gar nicht verlangen", lächelte ich dann direkt, denn er tat schon so viel für mich und ich war mir ziemlich sicher, dass er auch die restliche Zeit und auch danach noch mehr für mich tun würde, als unbedingt nötig war. Und dafür liebte ich ihn ja auch! Das er so unfassbr viel für all die tat, die ihm wichtig waren. Glücklich hörte ich ihm dann zu und konnte es nicht verhindern, dass es doch überall in meinem Körper kribbelte und ich einfach nur unfassbar glücklich darüber war, wie es mit ihm lief und was er von mir dachte. Total verliebt strich ich erst über seinen Arm, ehe ich mich dann möglichst schmerzfrei überbeugte und ihm einen liebevollen und längeren Kuss gab. "Ich liebe dich Zumi.. Du bist einfach nur toll, egal was andere Leute sagen, diese Beziehung ist richtig und wichtig", stellte ich dann direkt fest und war einfach nur super glücklich. "Ganz unschuldig bin ich ja nun auch nicht.. Irgendwie.. Naja, sie ist nicht ok und sie wird noch sehr lange brauchen um ganz ok zu werden, nur irgendwie.. Es lief so gut in letzter Zeit mit ihr und sie schien das mit Koiko und Marek auch alles so gut wegzustecken und dazu kam dann meine Verliebtheit und Freude darüber, mit dir zusammen zu sein und schließlich der Frust, dass es nicht so lief und der Stress.. Ich habe einfach ignoriert, dass es ihr logischerweise nicht gut gehen kann, obwohl ich es hätte besser wissen können. Ich lebe schon lange genug hier um zu wissen, dass sie wirklich schwere Probleme hat und es alles sehr lange braucht. Aber wenn sie jetzt daran auch arbeiten möchte mich uns.. also auch wir dann an uns, dann wird das hoffentlich was", stellte ich dann fest, denn ganz unschuldig war ich eben doch nicht. Ich hatte vieles ignoriert, was ich nicht hätte ignorieren sollen, obwohl ich es hätte besser wissen müssen. Dafür wohnte ich hier viel zu lange um mich da herausreden zu können. Nachdenklich strich ich über seinen Arm und war dann aber auch hellauf begeistert. "Au ja! Essen! Das klingt gut!", freute ich mich dann direkt und überlegte einen Moment. "Wäre super, wenn du mir ein wenig helfen könntest, also vor allem Beine, Hose, Socken, das.. Klappt eigentlich noch gar nicht so wirklich. Oben herum gehts einigermaßen, dank dem scheiß Miederding muss ich ja eh gerade keinen BH tragen.. wäre auch schlecht möglich, so eng wie das sitzt", bat ich ihn dann gleich. "Dann würde ich danach schon mal in die Küche mich begeben und vielleicht noch irgendetwas mithelfen und du kannst dich in Ruhe fertig machen?", fügte ich dann noch erklärend hinzu, damit ihm auch mein Gedankengang in Gänze klar wurde und er verstand, worauf ich eigentlich hinauswollte. Klang doch ganz gut oder? Und er musste ja nur einmal mir in die Socken und aus meiner jetzigen Shorts in eine längere Jogginghose helfen, oben herum würde ich mein Shirt selbst wechseln können. Ich könnte dann eigentlich auch noch gleich einmal lüften, dass sollte ich regelmäßig machen aber solange mich nicht zu viel bewegen.. Andererseits müsste er dann warten solange, dann könnte ich auch später noch lüften. Ich hatte ja auch gestern Abend das zur Genüge gemacht, also würde das schon in Ordnung sein!

Nezumi

"Es tut mir wirklich Leid, dass du nun nicht gehen kannst... ich weiß wie wichtig es dir gewesen ist". stellte ich doch ein wenig bedrückt fest, als Quishi meinte, dass sie nicht nach Lyon konnte. Sie hatte es sich verdient gehabt gehen zu dürfen, immerhin schuftete sie wirklich viel für ihre Arbeit und es hatte ihr so viel daran gelegen! Doch alleine würde sie nicht gehen können und selbst wenn, dann war es wahrscheinlich noch viel zu viel für ihren Körper. Und mitkommen? Besser nicht so früh, nachdem ich Sharvari hatte irgendwie glaubhaft machen müssen, dass ich sie nicht vergessen würde für Quishi. "Du musst gar nichts von mir verlangen, denn ich mach das wirklich sehr gerne für dich", lächelte ich dann aber auch liebevoll. Für meine Freunde würde ich immer alles machen und für meine Liebste natürlich ganz besonders! Als sie sich zu mir lehnte, streckte ich mich dem Kuss auch gleich entgegen und genoss es doch sehr ihre warmen, weichen Lippen auf meinen zu spüren. Sie hatte tolle Lippen! Wobei sowieso alles an ihr einfach toll war. "Ja, das ist sie und ich bin froh, dass ich das erkannt habe, bevor ich etwas dummes machen konnte", stimmte ich sofort zu und spielte dabei leicht mit der Bettdecke. Ich musste das machen, damit ich sie nicht an mich drückte, denn so sehr ich das wollte, es würde ihr nur weh tun. Und das wollte ich weniger als alles andere in dieser Welt! "Es wird auf jeden Fall werden. Wenn du mitmachst und sie auch, dann bekommen wir es hin, dass sie merkt, dass ich sie nicht verlassen werde wegen dir. Immerhin ist sie mir ja nicht weniger wichtig, nur weil ich eine Beziehung zu ihr führe und klar verstehe ich ihre Angst, dass ich sie vergessen könnte, aber das werde ich nicht und das müssen wir ihr zeigen. Und das du auch für sie da sein kannst, wenn auch vielleicht nie in dem Maßen wie ich es kann, aber dennoch wäre es sicherlich nicht schlecht, wenn sie auch wieder dir vertrauen würde", nickte ich bestätigend. Sharvari hatte Quishi schon einmal vertraut und sie würde das wieder schaffen! Sicherlich nie in dem Maße wie sie mir vertraute, aber das war auch nicht notwendig. Es reichte wenn sie wusste, dass sie jederzeit mit Quishi reden konnte und das die mich auch 'freistellen' würde, wenn etwas war. Meine Liebste schien von der Idee was zu essen dann aber doch auch recht begeistert zu sein. "Klar, das klingt super", freute ich mich über ihren Vorschlag und half ihr dann auch gleich beim Umziehen. Es war, dank ihrer Mithilfe, ja auch nicht sonderlich schwer und so hatte sie schnell von der Short in eine bequeme Jogginghose, sowie ein paar frischer Socken gewechselt, ehe sie sich noch ein frisches Shirt überstreifte und ich Quishi dann auch in die Küche half, ehe ich mich selbst umziehen wollte. Immerhin konnte ich nicht den ganzen Tag in Shorts und einem zu großen TShirt rumrennen! Also gut, konnte ich schon, aber wollte ich nicht, denn dazu war ich zu eitel. Da Rin, Koiko und die Kleinen alle in der Küche waren ging ich nach oben in mein Zimmer, wo ich mir schnell ein Outfit zusammengesucht hatte und machte mich dann auch fertig. Waschen, umziehen, Haare stylen, schnell war alles erledigt und ich dann auch wieder unten in der Küche. "Habt ihr gut geschlafen? Ich hoffe es hat alles gepasst?", erkundigte ich mich bei Rin und Koiko, ehe mein Blick auf Sergio fiel, der irgendwie... gar nicht gut aussah? "Alles in Ordnung bei dir?", wollte ich daher auch gleich besorgt wissen, während ich mir ein Glas Wasser einlaufen lies. Hoffentlich war nichts passiert, so deprimiert wie er aussah!

Quishi

"Ach, vielleicht finden wir eine gute Lösung, wie ich trotzdm zumindest irgendwie an die Daten komme, auch wenn ich selbst jetzt nicht hinfahren kann und trotzdem.. Naja irgendwie eben ein wenig Arbeiten kann dann wenn es mir wieder gut geht. Vermutlich ist das Kalb dann ja schon zu groß oder sowas, bis ich mal wieder richtig gesund bin und alles. Irgendeine Möglichkeit müsste es da doch geben.. Es muss irgendetwas geben. Vielleicht fährt stattdessen auch mein Chef hin oder sowas, das wäre ja auch gut, sie müssen halt nur wissen worauf sie achten müssen", seufzte ich dann und lächelte leicht vor mich hin. "Es.. Naja, ein Glück beruhigen mich die Schmerzmittel auch in dem Bereich, sonst wäre es noch schlimmer für mich. Du weißt  - ich bin ein absoluter Workaholic, es würde mich sonst nur noch mehr belasten, dass ich nicht dahin kann", fügte ich dann noch hinzu, denn Nezumi kannte mich ja nur mehr als zur Genüge und wusste, dass ich ein absoluter Workaholic war, für den Arbeit nun mal mehr als nur wichtig war. Und da nun so eine Chance nicht wahrnehmen zu können.. Ja das war wirklich nicht gut und ich wusste auch, dass ich mich da ein wenig bessern musste, denn so konnte unsere Beziehung vermutlich nicht dauerhaft gut laufen. So viel war ja schon mal klar! Aber das konnte ich nach und nach auch lernen und das wollte ich auch lernen. Genauso wie dann Zumi vermutlich auch nochmal gucken musste wann er wie mit wem arbeiten konnte und wollte. Aber das konnten wir noch lernen! Zufrieden hörte ich ihm nickend zu. "Ich bin froh, wenn sie mit uns da arbeitet, ich möchte auch wirklich aktiv daran arbeiten, sie ist Teil deiner Familie und daher.. ich weiß schon, wie wichtig sie dir ist und da mache ich dann auch mit! Das ist doch klar.. Also, ich werde natürlich auch für meine Zeit mit dir einstehen, die brauche ich auch, aber ansonsten will ich natürlich mithelfen und mit euch arbeiten daran, dass es ihr auch gut geht", versicherte ich ihm dann nochmal, denn mir war auch daran gelegen, dass es Sharvari gut ging und sie sich auch wohl fühlte und jedem es gut ging. Nezumi half mir dann auch gleich dabei, dass ich meine Hose und Socken wechseln konnte. "Danke dafür.. Ehrlich! Ich bin so froh, ich habe es gestern ein wenig probiert, aber ich komme echt nicht runter und naja.. bin völlig aufgeschmissen. Generell, solltest du mir doch nochmal beim Waschen helfen müssen, es ist ein bisschen abenteuerlich und echt anstrengender als gedacht", warnte ich ihn dann direkt vor, denn Chosovi und ich hatten gestern ewig gebraucht um einen Weg zu finden, bis wir alles soweit hatten und ich mich auch wirklich waschen konnte. Er half mir dann auch direkt in die Küche und ging dann sich selbst frisch machen, während ich allen einen guten Morgen wünschte und mich dann einfach an den Tisch setzte. Dort teilte mir Koiko dann auch direkt eines der Babies zugeteilt, dem ich jetzt ein Fläschchen geben sollte. So bekam ich auch nicht direkt mit, dass Sergio echt bedrückt aussah. Dafür musste ich mich viel zu sehr um das Baby kümmern. Erst als Nezumi Sergio ansprach, sah ich auf und dann auch direkt wieder zum Baby. Sergio sah wirklich nicht gut aus, da hatte er recht. Total müde und eben doch total deprimiert. 'Ach.. ich hab mich mit Chosovi gestritten.. Sie meinte bevor sie zu Uni musste, dass sie mit mir sprechen will nachher, aber mal gucken ob direkt. Vielleicht will sie auch doch nochmal mit Quishi sprechen davor?' Erklärte er uns da und ich sah auch direkt wieder zu ihm. "Gestritten? Worüber? Sehr schlimm?", fragte ich dann direkt nach und hoffte doch, dass es Chosovi gut ging und er erklärte mir ein wenig mehr über den Streit und ich war doch wirklich ein wenig geschockt. Ich würde Chosovi gleich eine Nachricht schreiben, nachdem ich gefrühstückt hatte, ob wirklich alles ok bei ihr war! Sie sollten nicht streiten! Vor allem nicht über sowas! Das Baby war jedenfalls sehr glücklich und schien nun gesättigt, während Rin und Sharvari nun auch fertig waren mit Frühstück vorzubereiten und wir konnten praktisch sofort anfangen zu essen. So langsam hatte ich echt Bärenhunger und das merkte mein Magen dann auch direkt an, indem er laut knurrte. Sehr zur Freude der Babys, das direkt anfing fröhlich zu grunzen. Immerhin hatte eines hier seine Freude! Besser konnte es auch nicht kommen, sodass ich nun auch direkt lächeln musste. Babys waren wirklich gut! Ich mochte sie, ich freute mich schon, selbst mal welche zu haben, auch wenn mir eine Schwangerschaft ein wenig Sorge bereitete. Aber das war definitiv nichts, worüber ich jetzt nachdenken sollte! Erstmal meine Beziehung mit Nezumi voranbringen, mehr wollte ich nicht. Vorerst.

Nezumi

"Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen", stellte ich gleich fest, denn mehr würde ich wohl nicht machen können, aber das konnte und ich das tat ich natürlich! War aber auch wirklich ein bescheidenes Timing, wann der Unfall jetzt passiert war! Wobei, war das Timing nicht immer bescheiden wenn ein Unfall geschah? Am besten es passierte einfach nie etwas! Vor allem nicht den Menschen, an denen mir etwas lag. "Ja, das weiß ich aus Erfahrung", nickte ich dann aber auch und lächelte leicht verlegen. Immerhin war ich mir nicht wirklich sicher, ob ich das gut fand. Sie liebte ihren Job und das war gut, aber sie musste doch auch noch andere Dinge machen als nur zu arbeiten! Aber das würde sicherlich noch werden. Jetzt, wenn wir alles in unserer Beziehung geklärt hatten und wirklich auch ausleben konnten wie sehr wir uns lebten, da würde sich sicherlich etwas an ihrem Arbeitsverhalten ändern. Oder auch nicht. Ich würde es sehen. Und wenn nicht, dann hoffte ich einfach, dass sie sich nicht krank machte, denn verhindern würde ich es an sich nicht. Ich hatte immerhin gewusst worauf ich mich einlies und wieso sollte ich mich dann jetzt beschweren? "Klar brauchst du die und ich denke, dass sie das auch weiß", nickte ich gleich, denn sie sollten beide ihre Zeit mit mir bekommen! Nicht nur eine von ihnen. "Wir bekommen das schon hin. Glaub mir, ich weiß wie das mit den Schmerzen ist und ich habe auch schon öfter in solchen Situationen geholfen. Ob es nun bei Sharvari war, oder Koiko, oder auch Emil oder Marek. Wobei die letzteren beiden am seltensten was hatten, ich glaube der, der sich am meisten irgendwas eingefangen hat, dass war schon Koiko", tat ich ihren Dank gleich ab und überlegte kurz wen ich bereits am meisten bemuttern musste, wenn man es so nennen wollte. Und das war sicherlich Koiko! Immerhin hatte er immer allen Ärger auf sich genommen und er war auch echt oft einfach in Situationen geraten in denen er sich verletzt hatte! Und dann hatten wir eben so geholfen wie ich nun auch Quishi half! War doch ganz selbstverständlich. Wie in der Küche sah ich, dass Quishi bereits eines der Babys in die Arme gedrückt bekommen hatte und so wie sie guckte genoss sie das auch. Sie schien die Kleinen schon sehr in ihr Herz geschlossen zu haben und ich konnte das verstehen. "Mit Chosovi gestritten?! Oh... das tut mir leid", stellte ich doch etwas entsetzt fest. Wieso hatte er denn mit ihr gestritten?! Die beiden waren doch sonst so ein wirklich tolles und harmonisches Paar! "Hoffentlich könnt ihr dann nachher wirklich nochmal über alles reden, klingt ja echt nicht so toll. Und Quishi kann ja sonst bestimmt auch nochmal mit Chosovi sprechen, oder?", fragte ich nach und sah meine Freundin mit großen Augen an. Sie musste was machen! Sergio und unsere Indianerin waren zusammen viel zu süß um sich zu trennen! Und dazu... war Hochzeit denn so wichtig?! Ich modelte oft für Hochzeitsfotos in Katalogen und ich fand es nicht so sonderlich weltbewegend wichtig. Wenn Quishi heiraten wollte, dann war das ok für mich, aber wenn nicht? Ich würde wohl nicht wirklich was verpassen, so wie ich das sah. Wobei ich da vielleicht auch einfach abgestumpft war, weil ich für diesen 'schönsten Tag des Lebens' ständig 'benutzt' wurde. Vielleicht würde ich es ja auch anders sehen, wenn ich wirklich in die Situation kam zu heiraten und nicht nur so zu tun. Die Kleinen schienen dann auch gesättigt, sodass endlich wir großen ran durften. Und Emely natürlich, die auch schon sehr erwartungsvoll am Tisch saß und Sharvari volllaberte. Lächelnd sah ich den beiden kurz zu und wünschte dann aber auch einen guten Appetit an alle.

Sergio

Ich hatte eine selten beschissene Nacht hinter mir. Ich konnte nicht wirklich gut schlafen, eher im Gegenteil. Ich fühlte mich grässlich, ich dachte über das nach, was wir gestritten hatten und wieso wir gestritten hatten. Es war so schwer, nicht die Vorwürfe zu hören und einfach nur sachlich darüber zu denken, was wir besprochen und eben.. wo es falschgelaufen war. Es tat einfach nur weh! Ich verstand es nicht und ich war mir auch nicht sicher, ob ich es schaffen würde mich durch eine Hochzeit zu quälen. Ihr schien das offensichtlich mehr als nur wichtig zu sein und wenn sie mich vor die Wahl stellen würde? Beziehung mit Hochzeit oder Trennung? Ich wüsste nicht, was ich tun würde, ich liebte sie, ich liebte die Beziehung, aber heiraten.. vor allem so wie sie es sich vorstellte, das war absolut nichts für mich. Gar nichts! Ich würde keine Freude daran haben und es würde auch einfach nicht.. naja.. nicht gut sein, wenn dieser Zwang in unserer Beziehung lag oder? Andererseits wollte ich sie nicht verlieren, denn sie bedeutete mir einfach so viel! So so viel! Daher lag ich fast die ganze Nacht  wach und drehte mich von einer Seite zur nächsten, auch wenn ich zugeben musste, dass Quishis Matratze wirklich absolut bequem war. Unfassbar bequem sogar.. ich wollte eigentlich nie wieder auf etwas anderem liegen. In den frühen Morgenstunden war ich dann doch erwacht, denn ih hatte mir wie immer den Wecker gestellt. Vielleicht hatte Chosovi für die Nacht alles beisammen, aber sie hatte Uni und sie sollte nich ohne ihre Sachen dorthin gehen müssen. Das wollte ich auch nicht! So verließ ich dann ziemlich früh das Bett und setzte mich einfach nach unten in die Küche, während meine Freundin dann auch irgendwann nach oben ging und schließlich mit ihren Sachen und allem wiederkam. Sie enteckte mich dann auch in der Küche und fragte, ob wir reden konnten später. Ich nickte, auch wenn ich mir absolut nicht sicher war, ob ich mit ihr reden wollte. Klar, sie schien ruhiger, aber ich wusste nicht, worüber sie reden wollte und ihr Unterton konnte auch was ganz anderes bedeuten. Immerhin klang es schon eher nach einem 'wir müssen reden und eigentlich will ich ich von dir trennen' als nach etwas anderem. Ziemlich aufgewühlt und fertig saß ich einfach in der Küche, bis nun die nächsten aufstanden und in die Küche kamen. Anscheinend sah man mir auch an, dass ich total fertig war, sodass mir direkt einfache Aufgaben zugeschoben wurden, bis irgendwann Nezumi und Quishi kamen und diese natürlich nachfragten, weil sie noch keine Ahnung hatten, was passiert war. Also war ich einfach ehrlich zu ihnen. Schließlich konnten wir aber auch essen und alle fingen direkt glücklich an, während ich wirklich keinen Hunger hatte. 'Sergio.. iss.. ein bisschen, du brauchst es. So schlimm wird es schon nicht werden.. Sie will doch mit dir reden, es wird schon gutgehen' Versuchte mich Rin gleich aufzumuntern und ich aß dann doch noch ein bisschen, wobei es mir echt nicht so leicht viel. 'Am besten spielst du gleich ein bisschen mit mir und Sharvari! Und erst gehen wir mit den Hunden raus! Wenn Onkel Sergi mitkommt, dann musst du nicht Mama!' Beschloss Emely dann freudestrahlend und ich konnte gar nicht anders, als ebenfalls zu lächeln. "Na gut, wenn das dein Wunsch ist, dann komme ich gleich mit", antwortete ich ihr dann, nachdem ich vorsichtig zu Sharvari gesehen hatte. Sie hatte genickt, auch wenn ich vermutlich nciht ihre liebste Begleitperson war. Aber was auch immer Nezumi gemacht hatte, sie schien ruhiger und sich irgendwie mit allem arrangieren zu wollen, also dann wohl auch mit mir. Quishi schien wohl ihren Chef anrufen zu wollen und sah dann noch fragend zu Nezumi, als sie ihn fragte, ob er heute wohl schon wieder Sport machen wollte, wenn er schon gestern so viel gemacht hatte. Sie wollte wohl ansonsten gerne einfach einen ruhigen Tag mit ihm verbringen, so wie ich verstanden hatte, vor allem solange Chosovi eh noch nicht wieder da war.

Nezumi

Sergio tat mir wirklich Leid! Streit war etwas schlimmes, vor allem mit der Liebsten und dazu konnte ich Disharmonie generell nicht gut ertragen. Wahrscheinlich gab es generell keinen Harmoniebedürftigeren Menschen als mich und somit hoffte ich doch sehr, dass es mit ihm und Chosovi schnell wieder klären würde. Bis dahin hatte Rin aber schon Recht, er sollte wirklich was essen. Nutzte ja nichts sich zu geißeln jetzt! "Rin hat sicherlich Recht. Wegen sowas wird sie dich sicherlich nicht abschießen und dein Körper braucht ausreichend Nahrung um zu funktionieren", stimmte ich daher gleich zu und lächelte ihn aufmunternd an. Ernährung war ein wirklich wichtiges Thema und genauso wenig wie ich Disharmonie mochte, mochte ich es, wenn jemand seine Ernährung zu sehr vernachlässigte! Das hatte ich ja auch bei Sharvari immer beachtet und bei allen die hier wohnten, nachdem wir es eingeführt hatten, dass wir zusammen aßen. Ob das eine Grenzüberschreitung war? Hoffentlich würden sie es mir sagen, falls sie das so empfanden! Er aß dann zum Glück auch ein wenig was, was mich doch erleichterte. Seine Gesundheit sollte man fürs andere nicht aufs Spiel setzen. Zumindest nicht wenn es um Nahrung ging oder sowas und es nicht notwendig war. Für jemanden eine Kugel abfangen, dass war was anderes. Oder wenn es nicht genug Nahrung gab, dann würde ich auch abgeben statt selbst zu nehmen, aber die Situation hatten wir ja nun nicht! Zum Glück! Und solange ich hier wohnte würde es die nicht geben, denn der Kühlschrank war immer mit guten Dingen gefüllt, da achtete ich schon drauf. 'Ok, das könnt ihr gern machen, aber der Weg wird nicht zur Eisdiele führen, ja Emely?', stimmte Koiko Emelys Plan zu und warf ihr einen strengen Blick zu, worauf seine Tochter anfing zu kichern und leicht rot anlief, was ja wirklich nur zu süß war. Ich mochte das kleine Mädchen! Sie hatte sowas lebendiges und glückliches... wahrscheinlich echt kein Wunder, dass Sharvari so gut mit Kindern klar kam! Ob sie dann heute auch noch was mit mir machen wollte? Fragend musterte ich sie kurz. Wenn sie wollte, dann würde ich mir natürlich Zeit nehmen., Ich wollte nicht, dass sie nun krampfhaft versuchte mir aus dem Weg zu gehen oder sowas. Gut, in dem Fall glaubte ich das nicht unbedingt, weil sie Emely wirklich gern hatte, aber dennoch machte ich mir da schon ein wenig Sorgen. Und ich würde doch alles tun um zu verhindern, dass sie das machte. Denn genau das wollte ich ja nicht. Sie sollte wissen, dass ich sie immernoch liebte und das ich immernoch für sie da war und immernoch alle Zeit der Welt für sie hatte, wenn sie es brauchte! Und nicht meinen, dass ich glücklicher wäre mit ihr, wenn sie möglichst gar nicht in meiner Nähe war oder sowas. "Nein, Sport mache ich heute keinen. Nach sowas wie gestern brauche ich dringend einen Ruhetag", antwortete ich Quishi dann aber auch gleich lächelnd. Ich würde mir nichts gutes tun, wenn ich jetzt noch mehr machen würde. Ganz im Gegenteil! Damit könnte ich mir sogar schaden und das war nicht in meinem Sinne. Ob Koiko und Rin was vor hatten? Immerhin "saßen die beiden hier nun fest" und ich wollte eigentlich nicht, dass sie sich wegen mir langweilten, immerhin waren sie ja nun irgendwie wegen mir hier. Nachdem das Frühstück beendet war wollte ich bereits anfangen abzuräumen und dann zu spülen, als Koiko mir eine Hand auf den Arm legte und meinte, dass er das machen würde und ich jetzt nichts machen musste, sodass ich mich Quishi zuwandte und fragte, ob sie raus wollte, oder was sie vor hatte.

Koiko würde gern noch mir Sharvari reden, findet aber, dass sie ruhig erstmal spazieren gehen soll mit Sergio und Emely.

Quishi

Ich folgte dem Gespräch doch einigermaßen aufmerksam und fand die Idee super süß! Nicht nur, dass Rin sich sofort Sergios annahm und ihn dazu brachte doch ein wenig was zu essen, sogar eigentlich die normale Menge, die er sonst morgens auch immer aß, sondern auch direkt im Anschluss seine zumindest kurzfristige weitere Tagesplanung bereits übernommen würde. 'Ich passe schon auf, keine Eisdiele, geht klar!' Nickte Sergio dann, dem auch viel daran gelegen war, dass Emely sich nicht nur schlecht ernährte. Das war auch wichtig und daher war ich doch echt froh, dass Sergio eben doch sich auch um sowas Gedanken machte, auch wenn er sonst eher ein wenig.. naja, er war frei und er lebte seine Freiheit auch vollständig aus. Ich ging auch davon aus, dass es wohl ein wenig längerer Spaziergang werden würde, denn Sharvari fragte auch gleich nach, ob sie nicht den Hunde-Wagen mitnehmen wollten, da die Kleinen ganz lange Ausflüge auch nicht mehr nur noch gut mitmachen konnten und irgendwann einfach zu ausgepowert waren. Immerhin waren sie aber auch schon um die 10 Jahre, da konnte man auch nicht mehr die allerweitesten Strecken laufen und das sollten sie auch nicht müssen. Wie man Welpen nicht überfordern sollte, sollte man auch ältere Tiere nicht überfordern. Hatte ich auch schon im Zoo gelernt, deshalb wurden ältere Tiere meistens separat gefüttert und bekamen auch weniger sntrengende Aufgaben als jüngere. Das brachte einfach nichts positives für sie. Dafür machte Sharvari mehr Gehorsamsübungen, das lastete sie auch aus. Nach dem Frühstück ging Sharvari dann auch gleich nach draußen in die Garage um den Wagen herauszuholen, während Rin erstmal mit Emely Zähneputzen ging und Koiko und Sergio gemeinsam abräumten und sich Nezumi um nichts kümmern brauchte. "Ich dachte, wir könnten vielleicht mal rausgehen und ein wenig kuscheln? Die scheinen ja doch ein wenig länger unterwegs zu bleiben, dann könnten wir einfach Zeit miteinander verbringen? Ich würde meinen Chef schreiben, ob wir irgendwie gegen Mittag herum dann alles besprechen können, da müssten Sharvari und alle auch wieder da sein, dann könntest du dann Zeit mit ihr verbringen? Und je nachdem wie es sonst läuft wir nachher noch zu dritt was machen oder so? Du musst morgen ja wieder arbeiten oder? Dann soll sie auch Zeit haben mit dir heute", schlug ich Nezumi dann vor. 'Prima! Wäre es schlimm wenn wir euch ein oder zwei Babies hierlassen könnten? Dann könnten Koiko und ich in der Zeit einkaufen fahren, das ist allen dreien immer so anstrengend und ich für heute Abend haben wir definitiv nicht mehr genügend da, da wir doch mehr brauchen als ihr bislang.. Und Windeln und sowas sowieso, das nimmt so viel Platz weg hätten wir gleich für eine Woche oder so mitgebracht' Fügte Rin gleich hinzu und ich nickte auch direkt. "Ich denke schon, dass wir das hinbekommen oder? Ich meine.. sie haben ja grad gegessen und sonst wäre ja nur noch Windeln wechseln und sonst würden wir uns gleich melden natürlich", überlegte ich dann an Nezumi fragend gewandt, denn solange nicht Dante hier blieb, würden wir das ja wohl hinbekommen oder? Eigentlich nahm ich schon n, dass wir es schaffen würden. Hatte gestern auch ganz gut geklappt und ich fühlte mich auch nicht mehr so schlapp, dass ich direkt wieder schliefen wollte. Sicherlich würde ich nach dem Gespräch mit meinem Chef noch einen Mittagsschlaf halten müssen, aber es war bei weitem nicht mehr so schlimm wie die letzten Tage. Zumal mir auch schon klar war, dass sich Rin und Koiko beeilen würden, sie waren keine Eltern, die ihre Kinder unnötig mehr abschoben, vor allem wenn sie wussten, dass es denen nicht ganz gut ging.

Nezumi

Zum Glück aß Sergio dann doch noch relativ normal. Wahrscheinlich auch, weil er doch recht viel Unterstützung bekam und wir ja auch wirklich alles gerne helfen wollten und es uns eben allen echt wichtig war, dass er ein wenig auf sich achtete. 'Sehr gut. Wollt ihr Snacks mitnehmen, wenns sowas größeres werden soll?', fragte Koiko noch nach, woraufhin ich die Obstschale von der Anrichte auf den Tisch stellte und Emely sich auch gleich ein paar Weintrauben und einen Apfel aussuchte, die ich für sie in eine Tupperdose packte. Dazu stellte ich noch eine kleine Flasche mit Wasser und zwei gröére für Sharvari und Sergio, aus denen sie dann auch für die Hunde etwas Wasser nehmen konnten. Denn wir hatten in ihrem Wagen auch einen Napf, in den man Wasser für sie schütten konnte während einer kurzen Pause. Immerhin durften sie auch nicht austrocknen! "Ja, klar, das klingt gut. Vielleicht können wir ja sonst auch nachher alle zusammen Karten spielen, oder ein anderes Brettspiel oder sowas?", schlug ich vor, wobei ich die Idee eigentlich echt gut fand. Ich würde gerne mit ihnen allen was spielen, vor allem, wo jetzt gerade mal Rin und Koiko auch da waren und auch für Emely wäre das sicherlich spannend! "Ähm... ja, klar, sie brauchen ja nichts besonderes in der Zeit, oder? Und könnt ihr dann für uns auch gleich mit einkaufen? ich kann euch eine Liste schreiben?", fragte ich nach und blickte etwas nervös auf die Kleinen Racker. Ich mochte sie, ohne Frage, aber war ich dem gewachsen auf sie aufzupassen? Wobei, Quishi war ja auch da und sie war Tierärztin, da würden wir das schon hinbekommen! Konnte ja so super schwer nicht sein, vor allem, wenn es eigentlich nur ein Auge drauf haben und vielleicht Windeln wechseln war. Koiko und Rin wirkten jedenfalls sehr dankbar dafür, dass wir das machen wollten. War aber sicherlich auch blöd, wenn man gleich mit drei Kleinen in einen Laden rennen sollte! 'Es sind auch nur Tavy und Issih. Dante kann man ja niemandem antun", lächelte Koiko noch glücklich und strich den beiden Babys liebevoll über das noch etwas spärliche Haar, ehe er und Rin sich dann aber auch auf den Weg machten. Emely, Sharvari und Sergio waren schon weg, genauso wie die Hunde und Quishi und ich damit dann doch auch allein. "Irgendwie komisch, wenn das Haus eben noch so voll war und dann einfach alle weg sind", stellte ich fest und beugte mich dann über Tavy, der gleich das kichern anfing und mit den kleinen Ärmchen wedelte. "Wie süß sie sind! Also wirklich süß!", stellte ich grinsend fest und kitzelte kurz seinen Bauch, ehe ich die Schale aufnahm und fragte, ob wir dann gleich rausgehen wollten. Draußen war immerhin echt das perfekte Wetter! Warm, aber nicht heiß und noch war die Terrasse echt perfekt im Schatten. Also brachte ich die beiden Kleinen raus und half dann auch Quishi nach draußen auf eines der bequemen Sitzmöbel. "Guck, wenn wir hier das Fenster etwas vergrößern würden und mit Durchbruch nach draußen und vielleicht noch eine Pergola über diesen Teil der Terrasse...? Wäre doch sicherlich ganz schön", überlegte ich laut und zeigte zum Küchenfenster. Es würde sich schon viel noch machen lassen. Nach und nach, wenn wir dann Zeit und auch den Platz dafür hatten. Vor allem aber doch auch Zeit. Und vielleicht hatten ja wirklich auch die anderen Bock auf sowas?! Also klar, in erster Linie musste es dann mir und Quishi gefallen, aber falls die anderen es auch cool fanden, dann ließe sich sowas, wenn wir es wollten, ja auch schon früher umsetzen.

Quishi

Ein Glück schien Nezumi auch nicht allzu viel einzuwenden, dass wir auch Isaiah und Octavian aufpassen würden. Vermutlich würde zumindest ich sie beide pausenlos verwechseln, aber das würde sie vermutlich auch nicht allzu sehr stören. Zumindest momentan noch nicht, später könnten sie uns damit ein ordentliches Schnippchen schlagen und sich immer rausreden. So wie die beiden Weasley Zwillinge, die auch einfach schamlos immer ausnutzten, dass sie sich einfach nur komplett identisch sahen. Sharvari, Sergio und Emely nahmen auch noch gleich ein paar Snacks mit, wobei es doch schon so aussah, als wenn Sharvari versuchte möglichst schnell wegzukommen und noch nicht mit Koiko sprechen zu müssen, der nachgefragt hatte, ob sie kurz Zeit hätte. War bei den beiden auch noch was passiert, dass ich nicht mitbekommen hate? Hoffentlich würde sich das zumindest wieder ein wenig beruhigen? Keine Ahnung, ich wollte wirklich nicht unnötig mehr Streit, als wirklich not tat und wir hatten doch schon einiges verursacht.. wirklich.. einiges. Nicht, dass hier am Ende auch noch alle am Streiten waren! Wobei Koiko und Rin wirklich glücklich und harmonisch miteinander schienen, also auch nicht so sehr das Problem wie angenommen. Hoffte ich einfach mal. 'Natürlich kaufen wir auch gleich für euch mit ein. Als wenn wir nur einkaufen fahren um unsere Sachen zu kaufen, wenn wir hier bei euch wohnen' Stellte Rin gleich lachend fest, ehe sie uns noch einen kurzen Crashkurs gab, wie denn wir mit den Babys umgehen musste, dann aber auch plötzlich das Haus echt schnell leer war. "Wow.. das.. Ging jetzt erstaunlich schnell", stellte ich lachend aber auch wenig panisch für einen Moment fest. Bis mir dann auffiel, dass ja Nezumi da war und bei ihm fühlte ich mich einfach nur super sicher. Er half dann mir uch raus und nahm auch gleich die Babys mit, wobei wir uns wohl erstmal so aufteilten, dass jeder eines im Blick behielt. "Sie sind echt furchtbar süß, das stimmt.. Und so fröhlich.. wobei gut, sie waren auch schon ein bisschen verknattert zwischendrin, aber trotzdem, ich mag sie und sie haben ja Dante mitgenommen.. Da hätte ich doch schon einiges an Respekt vor gehabt, wenn ich ehrlich bin", überlegte ich dann nachdenklich und streichelte 'meinem' Baby auch über den Bauch, woraus es auch fröhlich quietschte und einfach nur glücklich schien. Dann hielt es sich an zwei Fingern fest und brabbelte unverständliches Zeug, schien aber sehr glücklich damit. Nezumi wollte mir dann aber auch eher nochmal zeigen, wo wir denn umbauen konnten. Daher setzte ich mich auch gleich ein wenig um, damit ich ihm besser zugucken konnte und gleichzeitig auch noch das Baby weiterhin im Blick hatte, nicht, dass es plötzlich och noch Scheiße baute. Interessiert beobachtete ich ihn und überlegte dann einen Moment, in dem ich mir das vorstellte. "Könnte schon echt gut aussehen. Wobei das natürlich dann auch alles dicht sein muss und vielleicht könnten wir generell einen Teil der Terrasse überdachen? Also nicht mit so.. Ja Glashaus-Flair dann sondern eben zu dem alte Gebäude passend, weil es ist ja doch im Sommer echt drückende Sonne. Wenn man das will.. kann man sich ja immer noch auf den Rasen eine Liege hinstellen oder so. Oder da noch direkt dann so eine Art richtige massive Theke hinbauen noch zusätzlich? So mit.. Grill oder Ofen oder so", steuerte ich dann auch meine Ideen bei, denn momentan hatten wir keine richtige Überdachung und vielleicht könnte man das einfach ein wenig machen? Nicht mit Glas unnötig stark, das würde ja nur zumoosen und kacke aussehen und heiß machen, sondern vielleicht Holz eben oder sowas? Auf jeden Fall wollte ich möglichst naturnah und eben zum Haus passend vorgehen, denn es war nun mal ein älteres Bauernhaus und das hatte auch seine Tücken und eben auch so.. seinen Charme und da wollte ich es auch lieber naturnah und ökologisch erneuern, wenn es ging!

Nezumi

Rin und Koiko stimmten sofort zu, dass sie uns was mitbringen konnten, sodass ich hastig auf einen Zettel kritzelte was wir alles brauchen würden und wovon mehr einfach nicht schlecht wäre, wenn wir bestimmte Dinge kochen wollten. "Allerdings... ich bin es so gewohnt inzwischen, dass immer jemand da ist... also was heißt inzwischen? Ich bin es eigentlich schon immer gewöhnt, dass jemand da ist! Die Zeit in der ich nach Sharvari gesucht habe... es war echt die schlimmste in meinem Leben! Zum einen, weil ich nicht wusste wo sie ist und ob es ihr gut geht und zum anderen war ich das erste und einzige Mal so wirklich komplett alleine", stellte ich fest und merkte wie ich bei der Erinnerung leicht erschauerte. Ein leeres Haus machte mir Angst! Arbeiten gehen und solche Dinge, das war total ok und da hatte ich auch keine Einsamkeitsängste oder sowas, aber wenn mein Zuhause leer war oder ich wusste, dass es leer auf mich wartete? Das war gruselig! Ein Glück, dass ja Quishi noch da war, zumal die ja doch auch zu meiner liebsten Gesellschaft gehörte! "Respekt? Ich hätte eher Angst gehabt... er ist so fürchterlich unglücklich, wenn Koiko nicht bei ihm ist und ich glaube das hätte ich sowas von nicht ertragen! Ich hätte den ins Auto gebracht und den beiden nachgefahren nach fünf Minuten weinen", stellte ich gleich lachend fest, denn Dante? Nein! Der war wirklich eine, oder eher unendlich viele Nummern zu groß für mich. Wahrscheinlich für jeden, der nicht Koikos Aura hatte und bei dem er dann doch ruhig und happy war. Zufrieden spielte ich mit 'meinem' kleinen als mir an seinem Strampler was auffiel. "Oh guck mal! Er hat da ein kleines 'O' hingestickt! Dann ist das bestimmt Tavy! Oder ist bei dir auch ein O?", fragte ich strahlend nach, während ich mit den kleinen Füsschen spielte. Das wäre ja total süß, wenn sie die Klamotten wirklich markiert hatten! Gut und natürlich absolut schlau, denn bestimmt taten sich auch Rin und Koiko manchmal schwer sie auseinander zu halten. "Es ist schon faszinierend, wie die Natur es eingerichtet hat, dass es so gleich aussehende Wesen geben kann", stellte ich daher auch ein wenig in Gedanken fest. Denn Zwillinge waren schon wirklich unglaublich faszinierende Wesen! Und Drillinge natürlich nur nochmal eine Stufe krasser! Ob sowas irgendwie in den Genen liegen konnte? Immerhin hatte Koiko ja auch einen Zwilling! Auch wenn ich Ryuji nicht wirklich gut kannte. "Hm... wir könnten es mit Glasdach machen, aber bepflanzen? Ich fände es eigentlich schon schön, wenn da die Sonne durchkommt und wenn wir einfach Wein, oder eine andere Rankpflanze hinpflanzen, dann dauert es nur ein paar Jahre und dann haben wir ein grünes Dach und sehen das Glas nicht mehr unbedingt, während die Pflanze aber genug SOnnenlicht bekommt?", schlug ich vor und stellte fest, dass außerdem ja so ein gemauerter Pizzaofen oder sowas an einer Theke dran auch total cool wäre! Zum einen weil ich wahnsinnig gerne Pizza aß und selbst machte und zum anderen warf es einfach total cool! Und auf der Theke konnte man ja auch, wenn man grillen wollte, dann einfach einen kleinen Grill aufstellen! Außer Quishi wollte lieber einen großen, mit dem man auch Räuchern konnte.

Quishi

Ich musterte Nezumi einen Moment nachdenklich. Ich kannte es auch eigentlich nicht anders, als das irgendjemand da war. Meine Mutter hatte natürlich nie gearbeitet und war somit immer schon die Hausfrau und auch immer dann da, wenn ich von der Schule oder anderen Aktivitäten zurückkam nach Hause. Meistens brachte sie mich ja auch, bis ich irgendwann beschloss, dass ich eben auch alt genug war und nun mit dem Fahrrad alleine fahren konnte. Danach war ich dann ja direkt in verschiedene WGs gezogen, einfach weil ich nicht wirlich viel Geld gehabt hatte, nachdem sich meine Eltern dazu entschieden hatten, dass ich ohne Studiengangswechsel in ein vernünftiges Fach nicht würde so richtig unterstützt von ihnen werden. Da war dann einfach nicht so wahnsinnig viel Spielraum gewesen und eben nur ein mehr oder weniger günstiges WG-Zimmer die ersten Studienjahre drin gewesen, bis ich dann wirklich viel nebenbei arbeitete und somit eigentlich auch alleine hätte eine kleine Wohnung bezahlen können, nur da hatte ich dann eben Nezumis WG Angebot gefunden und dache, dass es weniger ruhiger und nicht s o viel nach Party oder sowas klang wie eine günstige Ein-Zimmer-Wohnung in einem riesigen Apartementhaus. Und das hätte ich mir wirklich nicht leisten können, so viel Lärm und alles, das lohnte wirklich nicht. Also kannte ich es eigentlich nie, dass ich irgendwie davon ausgehen konnte, dass absolut niemand da war und auch nicht noch später kommen würde von der Arbeit oder Seminaren oder sowas. Daher nickte ich dann auch langsam. Ich kannte es auch einfach nicht, da hatte er vollkommen Recht. "Ich denke genau deswegen tut er auch so extrem dann immer, weil er dann seinen Willen bekommt.. Gut, ich verstehe auch wieso Koiko und Rin das nicht jedem immer zumuten wollen, vollkommen logisch, aber vermutlich würde er sich auch irgendwann beruhigen, wenn man es nur lange genug aushält und er realisiert, dass Koiko eben nicht kommt. Weißt du wie ich meine?", stellte ich dann nachdenklich fest, denn ich konnte vollkommen verstehen, wieso sie es jetzt gersde nicht mchten und uns damit Ruhe gönnten, aber trotzdem ging ich davon aus, dass sie es manchmal eben auch darauf ankommen ließen, wenn die andere Person es wusste und es mehr so eine Art.. Training warn. Rin setzte sich sicherlich dafür ein, so wie ich sie bislang als Mutter einschätzte. Als mich Nezumi auf das Kleine O hinwies, suchte ich auch direkt mein Baby nach einem Buchstaben ab und fand dann auch ein passendes I. "Oh mein Gott, sie haben echt die Kleidung der Kinder bestickt, damit man sie zuordnen kann.. Das ist ja unfassbar.. niedlich einfach. Ich glaube ich sterbe gleich", stellte ich dann direkt vielleicht ein Hauch zu begeistert fest, aber gut.. Die Medikamente, wie wir wussten. Es war einfach nur süß und ich freute mich direkt super darüber. "Na Isaiah! Ha! Jetzt könnt ihr uns nicht mehr verwirren! Zumindest solange, bis ihr eure Kleidung eigenständig wechseln könnt", freute ich mich auch gleich und der kleine Junge, den ich gerade angesprochen hatte, freute sich einfach voller Freude mit mir, auch wenn er keine AHnung hatte, worüber ich sprach. "Gott sie sind so unfassbar niedlich! Ehrlich.. ZUmi ich hätte nie gedacht, dass Babys so süß sein können und mich so umhauen, bislang.. Fand ich sie eher gruselig, um ehrlich zu sein", gab ich dann ehrlich zu und freute mich wirklich über die kleinen Jungs. größere Kinder waren nie so das Problem gewesen, aber soange sie nicht sprechen konnten, fand ich sie einfach nur komisch, doch die hier.. sie waren süß! "Mh.. wir könnten auch eine Mischung machen? Also immer wieder praktisch kleine Fenster wie so Deckenlichter einbauen und den Rest massiv und nicht nur Rankpflanzen sondern auch oben wie einen kleinen Steingarten zusätzlich? Sonst müssen wir vermutlich aufpassen, dass sie uns nicht das ganze Haus zuranken", überlegte ich dann weiter, denn ich war mir nicht sicher, ob ich es so toll fand, wenn wir ie Fenster regelmäßig freischneiden mussten oder dann übermäßig viele Bienen und Wespen herumflogen direkt vor unserer Nase, da sie sich von den Pflanzen ernährten. Das.. das konnten wir eigentlich gut an der Gerade machen! Da war es nicht gan so wichtig, wie ich fand. Und dann.. sah es sicherlich auch schöner und grüner aus! "Das klingt gut.. ein Räucherofen wäre zwar auch cool, aber wozu benutzen wir den.. wir gehen ja nicht wirklich selbständig angeln oder sowas, dass wir den wirklich regelmäßig nutzen würden, das wäre nur Verschwendung, wie ich finde", überlegte ich dann, denn sowas machten wir ja wirklich nicht und damit bräuchten wir auch eigentlich keinen Räucherofen. Ich hatte nämlich auch nicht wirklich Lust, das in nächster Zeit anzufangen, das musste ich auch ehrlich zugeben. Also wäre Pizza-Ofen und Grill vollkommen ausreichend.. und man konnte ja auch Brot im Pizzaofen machen, außer Zumi wollte so einen ganz super extrem flachen haben. so Brot von draußen wo man auch verschiedene Aromen durch das Holz einarbeiten konnte wäre ja auch nochmal eine tolle Idee! Das machten wir auch jetzt viel öfter schon!

Nezumi

Als Quishi meinte, dass Dante sicherlich nur so extrem war, weil er wusste, dass er dann bekam was er wollte überlegte ich einen Moment, nickte dann aber. "Ja, doch, da hast du sicherlich recht. Er kann ja auch nicht den ganzen Tag schreien und scheinbar macht er es ja auch nicht, wenn er weiß, dass Koiko gar nicht in der Nähe ist, also wenn ich recht weiß", überlegte ich laut, denn Koiko hatte schon öfter gemeint, dass es morgens eigentlich gar kein Problem war, wenn Rin sich um Dante kümmerte, oder einer der anderen, während er schlief. Nur sobald er aufstand und sein Sohn ihn sah oder hörte begann das Theater wohl. "Wobei ich aber auch glaube, dass es vielleicht gar nicht so schlecht ist... also, dass Dante so vernarrt in Koiko ist. Immerhin wollte der nie Kinder und die Zeit alleine, ohne Rin, das muss echt schlimm gewesen sein mit den dreien. Und da hat es sicherlich echt gut getan wenigstens ein Kind zu haben, dass so richtig deutlich zeigt, dass man das beste Elternteil der Welt ist... mir tut es nur für Rin leid, dass sie sowas nicht hat", stellte ich dann aber auch fest und wurde leicht rot. Denn wenn ich ehrlich war, so fand ich es schon ein wenig niedlich! Und vielleicht wünschte ich mir auch ein ganz kleines wenig, dass ich auch so ein Kind hätte. Also falls ich mal Kinder haben sollte. "Meinst du sie haben sonst auch Probleme sie auseinander zu halten?", fragte ich grinsend nach und strich sanft über den kleinen Buchstaben. Ob Rin die bestickt hatte? Oder einer der anderen aus der Schule? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie die Strampler schon so gekauft hatten, denn an der Schule lebten zu viele kreative Köpfe, als das sie das nötig gehabt hätten! "Ich auch... ich mag Tierbabys eigentlich viel mehr, aber die hier lachen so viel und lächeln so süß! Wobei ich Emely ja auch total gern hab. Sie ist einfach so süß!", schwärmte ich gleich mit, auch wenn ich alles in allem Koikos Tochter 'besser' fand. Oder zumindest mehr mit ihr anfangen konnte, weil sie eben schon alt genug war, dass man richtig spielen konnte. Und sie einen verstand und alles. Die Kleinen hier, die lachten und strahlten und quiekten, aber reden konnten sie halt nicht. Und spielen auch nicht so viel. "Hm... ja, das klingt auch nicht schlecht. Wobei ich einen Steingarten nicht mag, ich mag es lieber komplett grün. Oder meinst du dann mit diesen Sukkulenten dazwischen und sowas?", fragte ich noch ein wenig skeptisch nach, denn nur Stein? Das war wirklich nichts für mich! Ich mochte es, wenn alles lebte und Grün war! Auch wenn ich keinen grünen Daumen hatte. "Wahrscheinlich hast du Recht. Dann lieber einen schönen Pizzaofen und den so, dass man auch mal Brot oder sowas reinschieben kann! Oder eben generell auch was anderes als Pizza, wenn wir mal Lust auf was anderes haben!", freute ich mich darüber, dass ihr zumindest diese Idee gefiel. Immerhin kochten wir, oder zumindest ich super gerne und sie aß super gerne! Und das mit dem kochen würde bei ihr noch mehr werden, das hatten wir ja schon vereinbart. "Stell dir vor, was für schöne Grillpartys wir mit sowas machen könnten", schwelgte ich bereits ein wenig in Gedanken und lächelte selig, während ich Tavy leicht auf meinen Armen schaukelte. Wir würden die schönste Küche von allen haben, oder zumindest die Küche mit dem schönsten Garten! Wobei das noch spannend werden würde, wenn Sharvari eines Tages auszog und nicht mehr der Engel unserer Pflanzen sein würde.