Fight School (Übernommen von MPH)

Quishi

"Ok, dann muss ich sie mal fragen.. ich will ja auch nicht so super viel machen, nur einmal anfassen und naja.. den Unterschied eben spüren, weißt du", überlegte ich dann nachdenklich und dachte dann doch noch länger nach. "Ich kann auch verstehen, wieso man so verstört ist und sich selbst nicht akzeptieren kann. Ich kann es ja auch nicht, total häufig nicht, weil die Gesellschaft einfach so ein unendlich großen Druck erzeugt.. ich bin nur froh, dass ich durch das ganze mit meinen Eltern irgendwo gelernt habe für mich einzustehen und daher.. mich nicht so sehr anpasse. Es hat am Ende keinen Sinn sich anzupassen, ich bin ja mehr depremiert darüber, dass man mich nicht so akzeptieren kann wie ich bin", seufzte ich dann und lehnte mich leicht an Zumi, da ich mich bei ihm eigentlich immer willkommen fühlte. Eher war ich super nervös, wegen der Gesellschaft, nicht wegen ihm. Eigentlich wusste ich ja, dass er mich so akzeptierte und liebte, wie ich war. "Ein Glück fällt es dir nicht unangenehm auf. Ich glaube, ich könnte nicht damit aufhören dich anzustarren, immerhin.. naja bist du der tollste Kerl, den ich kenne", stellte ich dann leise fest und beobachte noch einen kleinen Moment die Präriehunde, die wie immer Wache hielten, Ausschau nach potenziellen Feinden, fraßen oder herumtollten. Es waren total putzige Tiere und ich fand sie einfach nur super sympathisch. Generell waren Nagetiere echt sympathisch, so als Tiergattung, auch wenn viele zie mit Schmutz und Dreck in Verbindung brachen. Oder durchgefressenen Kabeln oder sowas. "Noch wissen wir das nicht, die Bodenproben aus den oberen Schichten waren unproblematische, nach unten kommen wir nicht gut heran, weil wir sie auch eigentlich weniger alle herausfangen können. Eventuell versuchen wir es noch mit einem kleinen Roboter, der in die Höhlen von ihnen kann, aber der muss auch erstmal nagersicher gebaut werden. Immerhin.. die Höhlen gehen echt tief und es ist eines der ältesten Gehege", seufzte ich dann, denn Präriehunde waren so ziemlich mit die schlechtesten Tiere, wo sowas passieren konnte. Ähnlich schlecht wie Erdmännchen, bei anderen Tieren wäre es ja nicht so schlimm, aber da sie nun mal eigentlich das ganze Jahr über in ihrem Gehege und in ihren Gängen lebten, war es extrem schwer da gut ranzukommen. "Da bin ich beruhigt, nicht, dass ich dir am Ende noch zu viel erzähle oder sowas", freute ich ich dann und musste erheitert auflachen, als ich an Chosovi dachte und wie sie sich damals bei uns beworben hatte. "Defenitiv war sie danach nie nie wieder so. Vielleicht jetzt, wenn sie was von Serg will oder so, immerhin hängt sie wirklich extrem an ihm, so wie sonst an noch niemanden bislang. Was super schön ist, es hat.. doch sehr viel Entspannung reingebracht. Sowohl für uns alle, als auch für sie. Und Sharvari hat es auch total geholfen oder?", fragte ich dann nach, denn es fühlte sich nun mal so an, als ob auch Sharvari sehr davon profiert hatte, dass Sergio Chosovis Auserwählte war und nicht einen Kerl, dem sie nicht vertrauen konnte. "Ich dachte mir schon, dass sie irgendwie etwas im Argen hat, aber irgendwie.. war ihre Vorliebe für sexuelle Kontakte noch mit eine der angenehmsten Sachen. Sie hätte ja auch.. keine Ahnung, Drogen dealen können ohne selbst zu konsumieren oder.. total schreckliche laute Musik hören können oder sowas, für die dünnen Wände kann sie ja nichts", stellte ich schließlich noch schulterzuckend fest, während wir nun zu den Bisons liefen. "Erschreck dich aber nicht, falls sie mich gleich erkennen nd weglaufen, Bisons und Wisente sind so Tiere, die mich erkennen und dann gleich reisaus nehmen", arnte ich meinen Liebsten dann gleich vor, denn vermutlich würden die Tiere gleich abhauen. "Mh.. naja nein, das muss wirklich nicht sein. Mir reicht schon immer, wenn wir eigentlich jährlich Tiere verladen müssen, das ist.. boah danach brauch ich erstmal Pause, das sind ungeheure Kraftpakete und du willst nicht wissen wie das klingt, wenn die in einem Stall stehen, du nur eine Wand getrennt bist von denen und die ihrem Unmut Luft machen. Das einfach.. genug für mich", widersprach ich sofort, denn mir reichten meine Erfahrungen mit den Tieren vollkommen aus. "Guck mal, da hinten sind die drei Kleinen aus diesem Jahr", zeigte ich dann lächelnd auf die drei Kälber, die dieses Jahr geboren worden waren und fing dann zu erklären, wer die Mütter waren, wie sie hießen und welches die älteren Geschwister waren. Auch stellte ich ihm dann unsere beiden Omas vor und den Bullen, der mich schon erkannt hatte und seitdem mich feindselig aus der Ferne anstarrte. "Das gerade ist halbes Drohverhalten, auch von den drei Mütterkühen, während die beiden alten ruhig genug sind um mich zu ignorieren, genauso wie die Kleinen. Normalerweise würden sie einen nicht so fixieren und darauf achten, wie ich mich bewege und ob ich dichter komme. Wobei sie sich echt keine Sorgen machen müssen, das Gelände ist zu weitläufig, wenn ich zum Impfen komme oder sie was haben, dann stehen sie im kleineren Innengehege dort hinten, das sieht man nicht oder in ihren Ställen.. So weit kann ich mit dem Blasrohr dann doch nicht arbeiten", fügte ich dann noch lachend hinzu, denn mehr als 1ß - 15 Meter shaffte ich beim besten Willen nicht effektiv zu überbrücken und Luftgewehre waren meistens zu stark, die würden wir nur in absoluten Notfällen verwenden.

Nezumi

Zufrieden nickte ich nur, als sie meinte, dass sie ja auch nicht viel machen wollte. Sharvari würde das schon nicht stören, sie war nicht unbedingt super eitel wenn es um solche Dinge ging und schon gar nicht, wenn jemand von ihren Freunden fragte. Und so insgesamt war sie ja auch nicht super eitel, was ja auch kein Problem war, denn Marek war nun wirklich der letzte der viel Wert auf sowas legte. Ihm war Aussehen ja doch ziemlich egal und er würde Sharvari nicht weniger mögen, wenn sie sich die Haare scheren und in einen Kartoffelsack kleiden würde - nur würde ich das sicherlich nicht mitmachen. Gut, wenn sie einen guten Grund hätte sich die Haare zu scheren würde ich mich nicht in den Weg stellen, aber das sie richtige Anziehsachen hatte, da würde ich dann doch drauf achten! Bei all meinen Mitbewohnern! "Ich weiß was du meinst... ich kenne das Gefühl. Daher sehe ich mich auch nicht wirklich als Teil dieser Gesellschaft... also klar, schon, aber nicht komplett. Es ist mehr so... ich lebe von ihr und ich lebe in ihr, doch meinen seelischen Frieden und all das, dass ziehe ich aus euch.. und überwiegend habe ich es bisher von Sharvari bezogen. Daher fällt mir ja auch das Loslassen so schwer, doch langsam glaube ich, dass du mir das genauso geben kannst wie sie, auch wenn du nicht sie bist und auch wenn du mich nicht auf die Weise brauchst wie sie es getan hat und seitdem ich überhaupt darüber nachdenke merke ich auch, dass es nicht mehr sie alleine ist, die mir diesen Halt gibt. Du tust das genauso und vor allem seit deinem Auszug weiß ich, dass ich mich beim Heimkommen eigentlich schon lange nicht mehr ausschließlich auf Sharvari, sondern vor allem auch auf dich gefreut hab. Selbst wenn du in deinem Büro warst und noch gearbeitet hast oder sowas.", nickte ich sofort verständnisvoll und lächelte Quishi ehrlich verliebt an. "Echt wahnsinn was ihr alles managen müsst... ist das Gehege... naja ummauert oder sowas? Sonst könnten die sich ja rausgraben, wenn das nicht auf allen Seiten und unten drunter dicht ist, oder?", fragte ich interessiert nach. Wie viel es in so einem Zoo doch zu beachten gab! Viel mehr, als ich gedacht hätte. "Du kannst mir gar nicht zu viel erzählen! Wobei doch, vielleicht schon, aber mehr in dem Sinne, dass irgendwann mein Hirn überläuft und ich nicht mehr mitkomme", grinste ich gleich begeistert von all den neuen Infos. Ich würde unbedingt mal einen freien Tag hier mit Quishi verbringen müssen, damit sie mir alles zeigte und erzählte! Oder auch mehr als einen, wenns sonst nicht klappte. "Ja, das hat es wirklich. Ich glaube er war auch einfach genau der richtige um Sharvari zu zeigen, dass es wirklich auch normale Männer gibt, die nicht ich, Koiko oder Marek sind. Und er ist ja auch echt toll im Umgang mit ihr und dazu Chosovi so offensichtlich verfallen... ist einfach süß! Zwar WIRKLICH nicht unschuldig, aber süß", lächelte ich sofort. Unsere Indianerin war schon eine Nummer für sich, aber wie sehr sie sich mit Sergio nochmal verändern hatte war nicht zu übersehen. Klar, im Großen und Ganzen war sie die Gleiche, doch ihre Art wie sie mit ihm war, war einfach total ungewöhnlich. "Ich hab ehrlich gesagt nichts geahnt... also klar, ich hatte schon den Verdacht, dass sie etwas lauter und viel quirrliger ist als du, aber wirklich viele Bewerbungen hatten wir jetzt zu dem Zeitpunkt nicht und naja... ich hatte sie eher unterschätzt", lachte ich noch und dachte doch sehr vergnügt an den Tag zurück. Aber Quishi hatte schon auch recht, es hätte weit schlimmer kommen können als ihre wechselnden Partner! Die Bisons schienen derweil nicht sehr begeistert von unserer Anwesenheit. Zumindest hatten sich ein paar der größeren Tiere uns sofort zugewandt und ließen uns auch nicht mehr aus den Augen. "Heißt das, ich könnte jetzt auch am Gehe lang näher gehen und es würde sie nicht stören, aber wenn du das machst fänden sie das doof?", fragte ich doch gleich sehr interessiert nach und war ziemlich beeindruckt.

Quishi

Erst nickte ich zustimmend, denn genau so sah ich es ja auch. Anders als.. naja Chosovi vielleicht oder eben.. viele ihrer Sexualpartner eben doch eingebunden. Klar ich wusste, wie ich meine Ziele erreichen konnte, das hatte ich mittlerweile gelernt und manchmal musste ich eben dann doch so tun, als wenn ich ganz zu Gesellschaft gehörte, aber irgendwie wollte ich nach meinen Ausflügen auch nie generell daran arbeiten. Was er dann schließlich sagte, erstaunte mich doch ziemlich und ich blinzelte ihn auch gleich an, ehe ich glücklich anfing zu strahlen. Glücklich warf ich dann meine Arme um ihn und drückte mich an ihn. "Ich freue mich auch immer darauf dich zu sehen, es fühlt sich einfach.. naja eben nach Zuhause an, das hatte ich früher noch nie so gehabt", gab ich dann ehrlich zu, denn er war wirklich der erste Partner, bei dem ich mich so vollkommen Zuhause fühlte. Vielleicht, weil es daran lag, dass wir eh schon zusammenwohnten oder weil er.. Naja in gewisser weise waren wir uns schon ehrlich und ich kannte diese unfassbar liebevolle und zärtliche Seite von ihm nur zu gut, die mich ja auch super anzog. Irgenwie etwas davon musste es sein, jedenfalls konnte ich sagn, dass ich mich vollkommen Zuhause fühlte und mich entspannen konnte, etwas, was bei meinen Eltern nie so ging und auch bei den meisten meiner WGs bislang nicht so wirklich. "Ja, eine Mauer ist da drum herum, sonst wäre vermutlich mittlerweile der halbe Zoo durchlöchert von ihnen. Sie haben auch tiefere Löcher als die Erdmännchen, die sind vergleichsweise flach. Den Zoo hier gibt es ja schon ewig und da bislang nie Probleme aufgetreten sind, hat man hier noch nicht viel dran gemacht", lächelte ich dann, denn die Präriehunde waren mit eine der ältesten Tiere, die hier gehalten wurden. Vermutlich weil man ihre Pelze auch gut verarbeiten konnte und sie sich ziemlich schnell fortpflanzten. "Ach das macht nichts.. die meisten Infos sind sowieso.. ja good to know aber nicht lebensnotiwendig, das weiß ich ja auch", zuckte ich dann mit den Schultern und beobachtete die Bisons, die noch immer nicht so angetan von uns waren. Wir sollten gleich irgendwann gehen, sonst wären sie nur zu angestrengt davon, ich wollte sie ja auch nicht unnötig stressen. "Ach, es macht sie ja auch entspannter. Also bei Sergio weiß ich es natürlcih nicht, aber ich finde Chosovi ist viel ausgeglichener geworden und wenn sie dazu regelmäßig Sex braucht und ieinen tollen Partner.. dann nehm ich das gerne in Kauf. Und Sergio ist wirklich ein guter Kerl, das muss man ihm echt lassen", lächelte ich dann glücklich, denn Sergio war wirklich charakterlich einfach eine tolle Person und sie passten da beide doch echt mehr als nur gut zusammen. "Mh.. schwierig zu sagen, also wenn ich hingehe, dann würde sie das auf jeden Fall sehr stören, davon kann man ausgehen, ob du.. ich bin mir nicht sicher, vielleicht sind sie dir gegenüber gerade auch skeptisch, weil du mit mir hier angeommen bist und wir offensichtlich zusammengehören.. Würdest du in ein paar Stunden wiederkommen vermutlich nicht.. oder wenn du nicht nach mir riechst, wir sind uns ja schon doch nahe, da wirst du sicherlich ein bisschen nach mri riechen und wenn sie das mitbekommen, fänden sie es sicherlich auch nicht nur gut", antwortete ich dann, ehe wir auch dann langsam weitergingen und zum nächsten Gehege kamen und damit auch langsam weg vom Nordamerika-Bereich hin zum Afrika-Bereich, erstmal mit den Wüstenbewohnern und damit dann vor allem Vögeln, kleineren Räubern wie Wüstenfuchsen und Dromedaren, denn die kleinen Reptilien und sowas waren im Amphibien und Reptilienhaus, nicht hier. "Von denen müssen wir unbedingt nochmal Bilder machen, Sergio möchte ein Fotoalbum machen für die Indianer mit verschiedenen Tieren, über die sie gesprochen haben und sowas. Voll die süße Idee oder?!", berichtete ich dann gleich begeistert, ehe sogar zwei der Dromedare näher kam. "Sie gehören zu den wenigen Tieren, die mich nicht nur hassen, ich habe mal eines ihrer Fohlen behandelt und sie ist mir wohl immer noch dankbar und Farim ist sowieso eine riesige Knutschkugel.. Und er steht auf meine Haare, warum auch immer", lächelte ich dann glücklich und kaum waren die beiden Dromedare am Zaun angekommen, zupfte Farim auch schon an meinen Haaren herum, während Ayse Nezumi neugierig beschnupperte. "Das ist Zumi, mein Freund! Er ist toll und lieb, da braucht ihr keine Angst zu haben", stellte ich ihn gleich grinsend vor und streichelte Farim weiter. "Einfach streicheln wie die Hunde, wenn sie nicht begeistert sind, werden sie das schon zeigen", ermutigte ich meinen Freund dann, denn die beiden waren wirklich liebe Tiere, die sich definitiv nicht von jedem streicheln ließen aber von mir schon.

Nezumi

Es kam noch immer ein wenig unerwartet, als sie sich einfach in meine Arme warf, doch glücklich erwiderte ich die Umarmung und sog glücklich ihren Duft ein. Sie roch ein wenig nach Tier, aber das war wohl im Zoo und bei ihrem Job auch nicht zu verhindern und irgendwie... mochte ich es! Hätte sie jetzt nach Rosen gerochen oder sowas, dann wäre das irgendwie nicht ganz richtig gewesen. Das wäre nicht sie gewesen! "Weißt du, dass das nie so geplant war? Also dieses WG leben so? Also was heißt geplant... also mehr, ich hab es nicht erwartet. Als ich entschieden habe, dass wir Mitbewohner brauchen, weil wir uns sonst das haus nicht leisten können, da war ich total nervös und hatte total Angst vor dem was da kommt und dann hab ich mir vorgestellt, dass da jemand mit im Haus wohnen wird wie so ein Fremdkörper und eben sein Ding machen wird... weißt du wie ich meine? Es war auch so komisch die erste Zeit nach Hause zu kommen und zu wissen, dass da noch jemand ist, jemand, den ich nicht kenne... Daher hab ich dich anfangs ja auch immer mit zum Essen eingeladen, ich wollte nicht mehr das Gefühl haben, dass du eine Fremde in unserem Zuhause bist und dann hab ich mich auch viel wohler gefühlt und irgendwann hast du halt zum Haus gehört wie Sharvari und ich es auch tun", erzählte ich grinsend wie das alles für mich zu Beginn gewesen war. Immerhin hatte ich ganz zu Beginn wirklich noch Zweifel gehabt, auch wenn Quishi schon die beste gewesen war, die wir überhaupt hatten finden können. Doch durch ihre freundliche Art und ihr, glücklicherweise, ständiges eingehen auf meine Angebote mit uns zu essen waren wir ja doch schnell alle zusammengewachsen und nachdem ich das mit ihr erlebt hatte, war es mit allen anderen recht einfach gewesen. Wobei die zwei vor Chosovi ja leider nicht lang hatten bleiben können, aber ob Chosovi hätte bleiben können, ohne die guten Erfahrungen mit Quishi? Überhaupt wäre alles ganz anders gelaufen ohne Quishi! Vielleicht hätten wir das Haus nicht kaufen können und vielleicht ginge es Sharvari dann auch lange noch nicht so gut? "Das ist er wirklich, immerhin kann man ihn ja auch echt um alles bitten und er ist sich für nichts zu schade und nichts... ein wenig wie du, nur nicht ganz so schüchtern", nickte ich gleich und musste lachen, denn der Vergleich war in meinen Augen wirklich ein guter! Immerhin war Sergio wirklich herzlich, hilfsbereit und nett. Genauso wie Quishi! Nur tat er sich leichter auf andere zuzugehen. Wir verließen dann aber auch die Bisons, da Quishi sie wohl nicht zu sehr Stressen wollte und das war sicherlich auch besser so. War ja nicht fair den Tieren gegenüber sie so aufzuregen, nur damit ich sie länger anglotzen konnte. Sie sollten immerhin auch einen entspannten Tag haben! "Oh, das klingt echt niedlich! Die kennen die ja sicherlich auch alle noch nicht", freute ich mich über Sergios Idee, während ich fasziniert die ganzen Tiere betrachtete. Ich mochte Tiere jeder Art, doch umso größer umso beeindruckender fand ich sie irgendwie. Und vor allem diese langen Beine hatten es mir angetan! Entweder lang und schlank, oder auch klein und so niedlich stummelig, das fand ich irgendwie niedlich. Als die beiden riesigen Dromedare so nah kamen streckte ich vorsichtig eine Hand aus und lies das riesige Tier daran schnuppern, ehe ich sie ganz vorsichtig zu streicheln begann. "Dich zur Freundin zu haben, das hat echt Vorteile was?", stellte ich dabei noch immer fasziniert grinsend fest und strahlte dann kurz zu Quishi. "Geritten werden die hier aber nicht, oder?", wollte ich dann noch neugierig von ihr wissen, da ich die Tierchen auch als Reittiere kannte, mir aber nicht wirklich vorstellen konnte, dass sie hier sowas machten.

Quishi

Für einen winzig kleinen Moment hatte ich doch echt schiss, dass er es nicht so richtig gut gefunden hatte, dass ich ihn doch sehr spontan umarmte, doch dann drückte er mich auch gleich an sich und ich genoss einfach nur die Nähe und seinen absolut eigenen Geruch, denn er jetzt noch viem ehr hatte als wenn er so komplett gestylt war oder aber gerade von einem Meeting kam. Dann roch er komplett anders und nicht so ansprechend wie eben.. wenn er nach sich roch. "Ich konnte es mir fast denken. Es hat sich mir einfach nicht.. also es hat sich mir nicht erschlossen wieso du, damals ein senkrechtstartendes Model und Sharvari, offensichtlich.. naja.. traumatisiert, eine WG gründen. Das war.. so verwirrend und ich wusste ja schon nicht wie ich mti dir umgehen sollte, Sharvari hat es zumindest direkt gezeigt, was ging und was nicht. Daher wusste ich auch zuerst nicht, ob es mehr so eine Zweckwg werden sollte oder aber mehr, ich hatte zuvor ja schon in beiden Varianten gelebt, aber bei euch.. war ich total unsicher zuerst. Ich denke, deine stetigen Einladungen und alles haben dann doch echt geholfen, dass ich mehr aufgetaut bin und es sich eher als eine engere WG handelt. Ja gut, und als dann Chosovi kam, da war dann halt sowieso klar, in welche Richtung es läuft", grinste ich dann belustigt, denn am Anfang.. Naja wir hatten ja schon einige Startschwierigkeiten gehabt, das musste man einfach alles zu sagen. "Wahnsinn.. Als ich bei euch eingezogen bin war ich fertig mit der Uni und hab hier gerade meine PHD Stelle angefangen.. Das ist jetzt auch schon drei Jahre her.. Drei Jahre wohnen wir schon zusammen und seit sicherlich zwei steh ich auf dich.. Und jetzt stehen wir hier", schwelgte ich dann ein wenig in Erinnerungen, es war einfach so krass, wie sehr die Zeit flog und was seitdem alles passiert war. Damals frisch aus der Uni, gut, nicht ganz frisch, ich hatte schon immer nebenbei gearbeitet um Praxis zu bekommen und dann hier, am gefühlt anderen Ende von Deutschland eine PHD Stelle zu bekommen und das auch gleich zu schaffen. Dazu dann Nezumi und meine Gefühle zu ihm, die schon einfach viel zu lange da waren und bislang eben nie beantwortet worden waren. "Echt? Sind wir uns so ähnlich? Also klar, er ist definitiv viel viel stärker extrovertiert als ich es bin, aber sonst sind wir uns auch ähnlich? Hätte ich nicht gedacht, aber insgesamt ist es ja doch.. schön, wenn wir uns so ähnlich sind, dann harmonieren wir zum Glück auh alle miteinander. Immerhin hätte sie sich auch.. keine Ahnung, einen komischen Typ aussuchen können, doch einen Banker oder sowas, der wäre mit Sicherheit nicht so einfach geworden, vor allem nicht wenn er auch direkt eingezogen wäre", überlegte ich dann nachdenklich, denn ich konnte nicht einschätzen, wie ähnlich ich und Sergio uns wirklich waren, doch da ich ihm bislang eigntlich nur ziemlich viele positive Eigenschaften zuzählen konnte, so störte es mich nicht, wenn wir uns wohl ähnlich waren. Auch wenn ich natürlich wesentlich ruhiger und zurückhaltender war, aber das war in Ordnung. "So wie er erzählt hat wirklich nicht und sie konnten sich die Tiere auch schlecht vorstellen, wie denn auch.. ich meine.. da gibt es sowas nicht und eigentlich ist es für ihr Leben auch.. nicht wirklich wichtig. Aber sie schienen sehr interessiert daran zu sein, wie Sergio gelebt hat in seinem Dorf.. Hat er davon mal wirklich viel erzählt? Kann ich mich nicht dran erinnern, da müssen wir ihn mal fragen!", stellte ich dann fest. Klar, ich wusste, dass er in einem Dorf in Peru irgendwo hoch oben in den Anden aufgewachsen war, aber so richtig viel erzählt hatte er mir auch noch nie. Das mussten wir mal ändern! "Och.. in diesem Fall ja, ich glaube wenn die 3 Meter vor einer fauchenden Großkatze stehst, die gegen die Gitter springt, weil ich daneben stehe und sie impfen oder betäuben muss, dann würde ich das eher gruselig finden, als toll", überlegte ich dann und sah ihn interessiert an. Vielleicht war er auch lebensmüde und fand das auch toll? So sicher war ich mir da nicht. "Nein, das werden sie hier nicht. Höchsten mal herumgeführt, aber sonst sowas hier gar nicht. Generell hat sich der Zoo vor einigen Jahren beim Aufarbeiten seiner Historie, die auch super eng mit Kolonialismus verbunden ist, gegen sowas entschlossen, seitdem lernen die Elefanten auch nur noch relevante Übungen zu Gesundheitschecks, nur die Seelöwen und Seehunde werden noch für Vorführungen trainiert, ansonsten wird mehr dazu übergegangen sie zu trainieren in Gesundheitsdingen, also stillhalten, in spezifische Positionen begeben und sowas", erklärte ich dann, denn im Zuge einer.. größeren Naturalisierung und Bildungsauftrag hatte sich der Direktor in Kooperation mit leitenden Angestellten und Kommitee dazu entschieden, zu Unterhaltungszwecken die Tiere nicht mehr zu trainieren, sondern nur für.. naja relative Dinge eben. Etwas, was ich wirklich gut fand, denn es war nicht der Sinn und Zweck von Tieren uns zu unterhalten, wirklich nicht.

Nezumi

"Naja, ich dachte ja auch damals noch, dass ich sowieso nur vorübergehend wen mit einziehen lasse und wenn ich genug verdiene dann auch wieder rauswerfe", lachte ich erstmal, denn das waren nunmal meine Gedankengänge gewesen zu Beginn. "Aber dann bist du ja auch aufgetaucht und hast Sharvari ja auch echt gut getan und ich konnte sie auch mal 'alleine', also mit dir lassen, ohne das ich in Sorge am liebsten vergangen wäre und dann kam nach den beiden Fehlschlägen Chosovi und es passte auch da so gut, dass ich den Moment die WG aufzulösen immer weiter rausgeschoben habe, obwohl ich dann ja auch eigentlich langsam echt genug verdient hab nur.. ich will gar nicht mehr, dass ihr geht", fügte ich dann noch lächelnd an. Immerhin war es dann ja doch irgendwann so gewesen, dass meine Gagen immer besser wurden und ich das Haus auch alleine hätte finanzieren können, nur da hatte ich mich längst an das bunte Leben gewöhnt! Und Sharvari tat es ja auch eindeutig total gut und so hatte ich mir lieber immer wieder gesagt, dass es besser war Geld zu sparen und alles so zu lassen wie es war. "Und lass uns ehrlich sein... du mit deinem super Job könntest dir inzwischen auch was anderes als ein WG-Zimmer leisten", fügte ich dann noch lachend hinzu, denn die einzige, bei der man vielleicht sagen könnte, dass sie keine Wahl hatte, das war Chosovi, da sie ja doch noch studierte und daher nicht super viel Geld zu Verfügung hatte. Dazu sprach ich bewusst von etwas anderem, nicht von etwas besserem. Denn wir hatten ein schönes Haus, einen wundervollen Garten und vor allem eben eine Gemeinschaft, die man sich nicht mit Geld erkaufen konnte und ich glaubte nicht, dass Quishi sich, so wohl wie sie sich ja scheinbar bei uns fühlte, woanders wirklich hinwünschen würde. "Drei Jahre... es kommt mir gar nicht so lange vor... und das obwohl so wahnsinnig viel passiert ist", sinnierte ich etwas und sah wieder zu den Tieren. "Einen Banker? Und Chosovi? Der hätte sie sicherlich spätestens bei Ankunft im Reservat sitzen lassen", lachte ich sofort los, denn DIESE Typ Mann war nun wirklich gar nichts für unsere Indianerin! "Und ja, ihr seid euch wahnsinnig ähnlich... vielleicht passt er deswegen so super zu ihr? Ich mein, du bist ihre beste Freundin und er quasi ihr bester Freund und eben auch fester Freund. Bin ich denn wie sie? Nein, so gar nicht, oder?", fragte ich interessiert nach, konnte mir aber nicht vorstellen, dass ich auch nur irgendwie wie Chosovi war. Ich war nicht super extrovertiert, wenn auch nicht introvertiert, ich war nicht wirklich laut, ich war nicht so bunt und viel, viel, viel mehr auf mein Styling bedacht als sie... gut, ich war wahnsinnig hilfsbereit und das war sie ebenfalls, aber das wars wohl an Gemeinsamkeiten die wir hatten. "Nein, hat er bisher nicht... also zumindest mir nicht. Wir können ihn echt gerne fragen! Er erzählt uns sicherlich gerne was davon", stimmte ich sofort zu und kraulte noch ein wenig das Dromedar, welches das doch sehr zu genießen schien. "Solange ein Gatter dazwischen ist... wobei wirklich toll klingt das wirklich nicht. Aber Kuschelige Wesen! Da ist es toll", überlegte ich laut und dachte kurz zweifelnd an die geschilderte Situation. "Wobei ich mir wohl eher für sowas eine Tierpflegerin hätte suchen müssen, nicht wahr", grinste ich dann noch und warf nochmal einen Blick zurück in die Richtung des Bisongeheges, ehe ich mich vom Dromedar löste und feststellte, dass ich gern das nächste sehen würde, da ich das Gefühl hatte, dass die Streicheleinheiten etwas Neid bei anderen Zoobesuchern hervor riefen und das wollte ich nicht. Vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein und sie starrten eben wegen mir.

Quishi

"Ja und ich wollte nur für ein Jahr oder so bei euch wohnen um mir dann was eigenes zu kaufen, weil ich dann genügend zusammengespart gehabt hätte zusammen mit einem kleinen Kredit, geplant ward ihr auch nur als Zwischenlösung.. also genau so wie du es auch geplant hattest, aber irgendwie.. hat das absolut nicht funktioniert. Weder dein Plan, noch meiner, für Chosovi geht es vermutlich perfekt alles auf", stellte ich dann lachend fest, denn wie er sagte, ich könnte mir definitiv etwas anderes leisten, vermutlich das Haus selbst und nicht nur ein Zimmer davon und eigentlich hatte ich es ja auch so geplant gehabt. "Für den einen Kerl tut es mir noch immer ein bisschen leid, dass Sharvari damals noch nicht soweit war und er einfach.. am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt gewesen.. Ja gut und der andre, der war ein Arsch, das ist kein Verlust", stellte ich dann fest, denn er hatte einfach nur das falsche Geschlecht gehabt, nicht mehr und nicht weniger. Und daher hatte er leider wieder ausziehen müssen. Ein Glück ging das jetzt mit Sergio so gut, wenn er nicht bei uns wohnen könnte wäre es echt mehr als nur stressig für alle und vermutlich wäre Chosovi mehr bei ihm als bei uns und wie und ob er sich hier überhaupt in der Nähe etwas leisten konnte, das wusste ich auch beim besten Willen nicht. "Wobei ich auch echt nicht alleine leben möchte.. Es ist so unangenehm, jetzt wo ich alleine Lebe.. Also selbst wenn ich momentan ja oft meine Kopfhörer aufhabe und arbeite, es ist ein anderes Gefühl zu wissen, dass ihr theoretisch da seid als zu wissen, dass ich alleine bin in der Wohnung oder Haus", fügte ich dann noch hinzu und stimmte ihm dann nachdenklich zu. Es war echt viel passiert und wir alle hatten uns verändert, vermutlich alle zum Guten. "Vermutlich.. wobei vielleicht gibt es auch andere Banker, die nicht ganz so schlimm sind, ich mein, du bist jetzt auch charakterlich anders, als sich Leute ein Model vorstellen, zum Glück", merkte ich dann an und überlegte einige Zeit, in der ich das Dromedar weiterstreichelte. "Nein.. also du bist.. ne eigentlich nicht. Also klar, ihr seid beide auch super hilfsbereit und liebevoll, das ja, nur äußert ihr das beide auch anders, du bist halt mehr so die Mutter-Henne und sie so.. ja nicht zu mutterartig dabei. Und natürlich ist sie auch definitiv kontaktfreudiger und interessierter an so Party-Ausgehen-Sachen. Also war sie zumindest, mit Sergio hat sich das ja auch ein wenig mehr beruhigt und sie.. gucken sich jetzt gemeinsam andere Dinge an. Aber ansonsten seid ihr eher auch echt gegensätzlich, also wenn man bedenkt dass du dich eigentlich immer stylst und guckst, dass du ordentlich ausm Haus kommst und sie eher so 'och ja passt schon'", antwortete ich ihm denn in unseren Grundwerten und Ausrichtungen waren wir alle uns vermutlich super ähnlich, nur Chosovi und Nezumi prägten das dann deutlich anders aus. Die Idee, Sergio zu fragen, fand ich derweil echt toll und merkte mir das dann auch gleich vor. Vermutlich würde ich ja doch schon jetzt einige Male noch in der WG sein wegen Ning und sie war sowieso auch immer interessiert an sowas, da konnten wir das sicherlich ohne Probleme mal umsetzen. "Wir müssen mal organisieren, dass du mit zu den Seelöwen darfst, die sind auch echt wundervolle Tiere", grinste ich dann, während wir uns dann auch verabschiedeten und weitergingen. Jetzt kamen noch die Affen und dann ein Stück weiter weg die Okapis, einfach damit sie nicht so sehr von den Geräuschen der Affen gestresst wurden, die ja durchaus mal ziemlich laut wurden. Dass wir beobachtet wurden, merkte ich auch, aber hier war es normaler für mich, häufig guckten einen Besucher an, wenn man einfach über kleine Zäune stieg um näher an Gehe zu kommen oder gleich in die Gehege reinging wie bei den Erdmännchen, zudem.. Naja, viele erkannten mich jetzt und es war schon mehr geworden in der letzten Zeit, mit Zumi jetzt neben natürlich.. also noch mehr auffallen konnten wir vermutlich nur noch wenn wir Rin, die Babies oder zwei laute Ning und Chosovi bei uns hätten.

Nezumi

"Für Chosovi hätte es besser kaum laufen können", stimmte ich sofort lachend hinzu. "Immerhin würde ich wetten, dass die wenigsten Studenten in ihren WGs bekocht werden und der Freund einfach so einziehen kann, ohne das jemand was dagegen hat", fügte ich dann noch vergnügt an. Sicherlich konnten nicht gerade viele Studenten sowas von sich sagen. "Du meinst Benny? Ja, der Arme hat echt Pech gehabt. Es hat mir schrecklich Leid getan, als ich ihn hab rauswerfen müssen.. er war immerhin echt ein Lieber, nur für Sharavri war das zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht richtig. Und vielleicht wollte das Schicksal ja auch einfach, dass wir Chosovi bekommen? Immerhin hättest du ohne sie keine beste Freundin und sie hätte vor allem nicht ihren Sergio", seufzte ich sofort zustimmend, versuchte aber auch gleich das Gute zu sehen. Und mit Sergio war ja doch gutes daraus erwachsen! Phil hingegen trauerte ich ebenfalls nicht nach. Der war nicht für unsere WG geeignet gewesen. Absolut nicht. "Es ist einsam... ich mag das einsame nicht.", stellte ich sofort fest und merkte wie mir leicht unwohl wurde. Einsamkeit war das schlimmste, dass ich mir vorstellen konnte! Immerhin war ich nie wirklich einsam gewesen! Nur zu der Zeit, als ich nach Sharvari hatte suchen müssen, doch nachdem ich sie gefunden hatte war ich nie mehr wirklich einsam gewesen und umso mehr Leute es waren die bei mir wohnten und die ich gern hatte, umso besser war es. "Da hast du natürlich Recht. Ich sollte nicht solche Vorurteile haben, aber so rein von denen die ich habe, da wäre es komisch sich Vorzustellen, dass sie einen Banker an ihrer Seite hat. Das klingt so... spießig. Und Chosovi ist wirklich nicht spießig", schüttelte ich dennoch den Kopf. Sergio würde aber wohl auch nie Banker werden und somit waren diese Überlegungen wohl müßig. Zumindest würde es mich mehr als nur wundern wenn er diesen Berufswunsch äußern würde. "Ich bin.. was? Die Mutter-Henne? Wieso bin ich eine Mutter-Henne? Ich bin keine Mutter-Henne!", beschwerte ich mich sofort mit großen Augen, auch wenn ich nach einigen Momenten des Überlegens doch zugeben musste, dass da vielleicht ein wenig was dran war. "Wir könnten einen schönen Grillabend machen und ihn da fragen? Jetzt wo Ning auch da ist, immerhin interessiert sie sowas ja sicherlich auch?", fragte ich ein wenig nachdenklich nach, denn Grillen würde sicher Spaß machen! Und dann hatten wir auch was schönes für Ning, immerhin war sie ja auch in Gewisser Weise für Urlaub her gekommen. "Zu den Seelöwen?! Das wäre toll!", freute ich mich sofort riesig und blickte Quishi mit riesen Augen an. Direkt zu den Tieren?! Das wäre der Wahnsinn! Wobei es jetzt erst zu den Affen und dann endlich zu ihren Schätzen ging. Fasziniert blickte ich die Tiere an und war doch mehr als begeistert. "Das sind sie also? Wow.. sie sehen schön aus!", stellte ich sofort fest und beobachtete fasziniert die eleganten Tiere.

Quishi

"Vermutlich nicht, jedenfalls waren meine WGs bislang nie so. Gut, es war auch definitiv zu klein, dass da noch jemand hätte hinzuziehen können, das Haus ist ja doch ein wenig größer, selbst jetzt fühlt es sich noch immer nicht so an, als wenn wir wirklich eng aufeinander hocken oder es zu wenig Platz gäbe", stellte ich dann fest, denn das Haus war wirklich groß, selbst jetzt noch wo wir noch eine erwachsene Person mehr waren. Keine Ahnung wie Zumi und ich das alles mal mit leben füllen würden, wenn die anderen drei ausgezogen waren. Und irgendwann würde dieser Tag schon noch kommen, das war klar. "Beides nicht schön! Also auch, dass sie Sergio nicht hätte.. ich meine, klar, man kann auch sehr viel Spaß mit wechselnden Partnern und häufigem Sex haben, aber dass sie jetzt so schnell so gut und lange mit Sergio klar kommt, das spricht eigentlich ja doch dafür, dass sie sowas schon immer eher hatte haben wollen und es nur nie geklappt hatte", überlegte ich schließlich, denn Beziehungen zu führen und einzugehen war schon wirklich nicht so ganz einfach, ich kannte es ja nun nur allzu gut, aber dass es mit Sergio so gut klappte, sprach für mich eigentlich eher dafür, dass sie nie den richtigen gefunden hatte obwohl sie immer schon nach sowas gesucht hatte. Als Zumi schließlich doch ein wenig unerwartet intensiv auf Einsamkeit reagierte, streckte ich doch gleich meinen Arm aus und griff wieder nach seiner Hand, die ich zwischenzeitlich natürlich losgelassen hatte um mit den Dromedaren zu streicheln. "Hey.. Du wirst nicht einsam sein, ok? Wir sind ja alle da und ich werde auch bleiben bei dir", versuchte ich ihn dann vorsichtig zu beruhigen, denn er würde nie wieder alleine sein. Immerhin lebte er jetzt mit den anderen zudammen und wir würden unsere Beziehung auch wieder hinbekommen und dann würde ich mit ihm leben und wir beide auch glücklich sein, er müsste sich also wirklich keine Sorgen machen irgendwann alleine zu sein! "Natürlichbist du die Mutter-Henne! Du hast doch vorhin selbst gesagt, du musst was umtüddeln, dass machen Mütter-Hennen nun mal so.. ok, generell viele Mütter!", grinste ich dann und streckte ihm leicht die Zunge raus. "Und weil du das machst, liebe ich dich so", fügte ich dann noch leiser hinzu und blickte ihn kurz verliebt an, ehe wir aber auch bei den Affen ankamen und ich ihm ein bisschen über sie erzählte. Mir waren die Bonobos am liebsten, einfach weil sie die stressfreiesten von den drei größeren Afrika-Affen waren, während Schimpansen einfach.. weiß nicht, ich mochte sie nicht so gerne und auch ihre Sozialstruktur in den Gruppen war mir nicht so sympathisch. "Das klingt perfekt, sie wird da sicherlich Lust zu haben!", freute ich mich schließlich, denn Ning war eh super sozial und hatte mit Sicherheit Interesse daran und auch die anderen vermutlich. Nur Sharvari vielleicht nicht so unbedingt, aber sie konnte ja sonst in ihr Zimmer gehen und musste nicht bei uns bleiben, wenn es ihr zu viel wurde. "Mhm, denke schon. So als.. Special machen wir manchmal sowas, aber das müssen wir erst mit den PFlegern klären, ich weiß nämlich nicht wann und wie sie trainieren", bestätigte ich dann lächelnd, denn wir müssten das erst alles abklären und vermutlich dann auch so eine kleine Social Media Aktion daraus machen, immerhin konnte nicht jeder angestellte Freunde und Bekannte so nah an Tiere einfach mitnehmen! Dann aber kamen auch endlich meine Lieblinge und der Hengst war auch so freundlich, sich uns zu präsentieren und nicht einfach irgendwo im weniger gut einsehbaren Gebüsch zu stehen. "Ja oder? Sie sind wunderschön einfach und haben super seidiges Fell. Es sieht ja jetzt schon so samtig aus und das ist es auch! Und normalerweise sind sie auch total ruhig alles in allem, nur super schreckhaft und scheu. Deshalb steht auch so viel Grünzeug in dem Gehege, dass sie sich theoretisch zurückziehen könnten und nicht immer wie auf dem Präsentierteller sind. Ja gut und die trächtige Stute und die mit dem Fohlen sind auch gar nicht mehr hier vorne zu sehen beziehungsweise jetzt immer mal stundenweise das Fohlen auch, damit es sich langsam daran gewöhnt, dass Menschen da sind und es angucken, krach machen, sowas eben. Da sind die einfach super empfindlich", erklärte ich dann begeistert und fing auch sofort an super viele Einzelheiten und Details über ihren Körperbau, die Färbung, ihre Herkunft, immerhin waren es ja eine Unterart der Giraffen und eben all solche Dinge zu erzählen, während der Hengst mich wohl nun auch erkannte und kauend uns beobachtete. "Die großen Ohren brauchen sie unbedingt, weil sie auch extrem gut hören können. Das ist einfach nötig um vor Feinden früh gewarnt zu werden, im Urwald ist die Kontaktaufnahme mit den Augen schwieriger und da sie den Urwald nie verlassen, müssen sie sich auf ihr Gehör und ihren Geruch verlassen könne", erzählte ich dann noch und war einfach nur absolut in meinem Element. Im letzten Jahr hatte ich mich so intensiv mit den Tieren beschäftigt, dass ich mich manchmal schon so fühlte, als wäre ich selbst ein Okapi.

Nezumi

"Das stimmt, das Haus ist wirklich Großzügig... aber die Miete war damals sehr günstig, weil die gute Frau Mitleid mit mir und Sharvari hatte und sie verstehen konnte, dass ein Garten etwas sehr gutes für uns wäre. Dazu habe ich ihr dafür sehr viel im Haushalt geholfen und einen großen Teil des Hauses neu hergerichtet, was die Miete ebenfalls gemindert hat, bis sie dann fragte, ob wir nicht kaufen wollen und weil ich Sharvari nicht wegreißen wollte aus der vertrauten Umgebung haben wir eben gekauft... wobei das mit dem Kredit echt Stress war und ich muss zugeben, anfangs war ich WIRKLICH nervös deswegen. Ein Glück, dass mein Manager überhaupt zugestimmt hat mir den zu geben, obwohl ich da noch ein so kleines Licht war", grinste ich etwas verlegen und erschauerte leicht bei dem Gedanken, dass Frank mir damals einfach so das Geld gegeben hatte. Er hatte an mich geglaubt und hatte mir vertraut und zum Glück hatte alles geklappt! Wobei ich schon verdammt viel glücklicher gewesen war, als ich dann Quishi und schließlich auch Chosovi gefunden hatte, denn so zahlte sich der Kredit doch viel entspannter ab und inzwischen hatte ich umschulden können, sodass ich nicht mehr meinen Manager belastete. Wobei ich dennoch bei ihm geblieben war, denn er machte seinen Job gut und verschaffte mir ja auch wirklich gute Aufträge! "Wobei wir dann umbauen können... vielleicht eine neue Küche?", überlegte ich noch, denn die Küche die wir hatten war zwar ok, aber doch ziemlich alt und nicht unbedingt die modernste. Und den Boden im Wohnzimmer könnten wir auch mal austauschen, auch wenn er im großen und ganzen ok war. Aber eben nur ok und nicht mehr das, was er sein könnte. Generell gab es ein paar Sachen, die man am Haus noch machen könnte, auch wenn es im Großen und Ganzen gut so war. "Sie hat eben immer nach ihrem Seelenverwandten gesucht und ihn jetzt gefunden... also ich denke, sie wäre sonst auch glücklich gewesen, aber richtig, richtig gut geht es ihr eben erst jetzt", sinnierte ich etwas und sah dabei liebevoll zu Quishi. Ob sie meine Seelenverwandte in dem Sinne war? Ja, doch. Ich fand schon. Das zeigte auch die Tatsache, dass sie gleich nach meiner Hand griff und mir damit doch viel Trost spendete. "Das hoffe ich. Das ich dich für immer bei mir habe und auch die anderen nicht verliere... also klar, sie werden wohl ausziehen, aber hoffentlich niemals komplett gehen", lächelte ich vorsichtig und hob dann sanft ihre Hand an meine Lippen um einen zärtlichen Kuss darauf zu hauchen, bevor ich kurz darauf aber auch wieder lachen musste. "Ok gut.. du hast wohl recht. Dann bin ich das wohl... auch wenn ich das nicht sehr schmeichelhaft finde! Wir müssen da ein cooleres Tier finden! Mutter... Krokodil oder sowas", stellte ich fest und zögerte dabei kurz, da ich mir nicht sicher war welche Tiere wirklich bemutternd und cool waren. "Oder eine Bärenmama!", fügte ich dann aber auch noch an und grinste breit. Ich mochte Bären! Sie waren beeindruckend und plüschig! Affen, so stellte ich fest, waren nicht mein Fall. Sie waren irgendwie gruselig und vor allem auch wahnsinnig laut! Dennoch hörte ich aufmerksam zu und notierte mir außerdem geistig, dass ich auf dem Heimweg Fleisch besorgen würde. Falls Ning nicht eher heim wollte, dann würde ich sie erst absetzen und dann was kaufen. Ob Sharvari durchhalten würde, wenn wir einen ganzen Grillabend machen und Ning als Fremde dabei war? Vielleicht könnte ich doch fragen ob Marek kommen wollte? Wobei, nein, das wäre nicht gut. "Mit deinem Chef sicherlich auch. Ihr könnt ja nicht einfach so irgendwen zu den Tieren lassen, auch wenn ich dein Freund bin", nickte ich sofort verständnisvoll. Bei den Okapis angekommen bekam ich doch ganz große Augen. "Wow.. dieses Fell... wirklich wie reinstes Samt", staunte ich nicht schlecht über das glänzende schwarz, welches in der Sonne zu schimmern schien. Fasziniert begutachtete ich den Hengst, welcher uns aus seinen großen dunkeln Augen musterte während Quishi alles zu erzählen schien, was sie wusste. Und das war wahnsinnig interessant und echt verdammt viel! "Sie sind wirklich faszinierend... und wirklich mit Giraffen verwandt? Ich meine, man sieht es an der Körperform, aber sonst... so gar nicht! Und sie sind sehr bedroht, oder?"

Quishi

"Das klingt wundervoll. aber ich hätte auch super Schiss gehabt einen Kredit aufzunehmen. Also deshalb bin ich auch nach dem Studium auch erst wieder in eine WG gezogen, obwohl ich damals vermutlich auch schon einen Kredit bekommen hätte oder mir etwas eigenes zur Miete suchen können, das war mir aber einfach zu unsicher. Da wollte ich einfach ein bisschen mehr Sicherheit noch haben. Ein Glück ist dein Manager echt super lieb und engagiert, ich mag ihn super gerne! Auch weil er dich ein bisschen beschützt glaub ich, also  dass du dich nicht zu sehr überarbeitest oder so ganz ranzige Jobs mehr annimmst", lächelte ich dann, denn Frank war wirklich nett, auch wenn ich ihn nicht so intensiv kannte. Aber er gab Acht auf Zumi und hatte auch glücklicherweise immer den kompletten Kontext im Kopf und achtete darauf, dass irgendwer für Sharvari da war oder er nicht so extrem ausgelastet war oder sowas. Einmal hatte er mich auch gefragt, ob ich zuhause war um auf Sharvari zu achten, wenn Nezumi einen mehrtätigen Shoot in einer anderen Stadt hatte. "Mh.. ja schon, wir müssen dann ja auch gucken, wie die Zimmer aussehen und ob wir vielleicht die Aufteilungen ändern wollen, immerhin sind sie ja auch unterschiedlich groß und das Dach haben wir ja noch gar nicht wirklich angefasst.. oder den Keller auch", überlegte ich dann, denn es war ja doch schon ein wenig.. gut.. wir nutzten das Haus wirklich nicht so gut aus, wie wir könnten. Ich würde dann ja auch hoffentlich dauerhaft bei Zumi im Schlafzimmer mit schlafen, während mein Zimmer oder welches ich dann nehmen würde, in ein reines Büro umwandeln würde. Das musste dann aber auch nicht so super groß sein, immerhin müsste ja nur mein, zugegeben, großer Schreibtisch und die ganzen Materialien hinein, nicht der ganze Kram, der sonst noch so in meinem Zimmer gerade stand. "Irgendwie.. es ist super zweischneidig, irgendwie bin ich super traurig, wenn dann alle anderen ausgezogen sind, aber irgendwie ist es auch positiv, denn dann können wir es zu unserem Haus machen. Weißt du was ich meine? Klar, ich fühle mich super wohl und eben auch zuhause, aber es ist trotzdem ein anderes Gefühl, wenn wir dann etwas.. eben für uns beide nur machen? Und die Tiere, die dann vermutlich alle bei uns leben, aber eben nochmal etwas anderes", versuchte ich dann ein wenig zu erklären, dass ich mich da auch ein wenig anders fühlte und mich irgendwie auch darauf freute. Nicht, weil ich mich nicht wohlfühlte, sondern weil es eben anders war. "Das ist ein schöner Gedanke, ich freue mich so für sie, immerhin.. Familie ist ihr so unfassbar wichtig und mit Sergio kann das alles so gut funktionieren", lächelte ich dann und dachte einen Moment daran, während ich doch einfach nur verliebt zu meinem Liebsten sah und einfach so komplett verliebt war in ihn. "Mh.. es gibt auch Krokodile, die total auf ihren Nachwuchs aufpassen. Die dürfen dann auch auf ihre Eltern klettern und auch ins offene Maul und nicht gefressen werden.. Aber Bärenmama ist auch toll, Bären sind super tolle Tiere und wirklich sauer, wenn man sie von ihren Kindern trennt", grinste ich dann, denn Bären waren auch super interessant und kuschelig. Und super wütend, wenn man an die Babies heranmusste und sie in einen anderen Gehegeteil gedrängt wurden. Unsere Lippenbärin und die Braunbärin wirklich sehr sehr ungehalten wurden. Das war immer ähnlich wie bei Großkatzen. "Ja, sie sind mit den Giraffen verwandt. Nur der super lange Giraffenhals wäre im Dschungel super schwierig und unpraktisch, deshalb ist halt.. diese Mischung entstanden irgendwann", bestätigte ich dann, ehe ich seufzte. "Ja, sie leben nur in einem relativ begrenzten Bereich im Dschungeln von Kongo, der wie eigentlich alle Urwälder von Abholzung bedroht wird. Zudem werden sie gejagt, wegen ihres Felles und den Fleisches. Sie leben auch als Einzelgänger, deshalb sind sie hier auch immer getrennt bis auf die Paarungszeit. Und da sie auch so super scheu leben, kann man die Bestände nur schätzen aufgrund der Tiere, die man verfolgen kann in freie Wildbahn und wie viele von denen verschwinden und sterben. Es ist wirklich nicht so richtig gut und in Zoos leben auch erst relativ wenige, da sie in der Haltung und Fortpflanzung so schwierig sind, anders wie.. Löwen zum Beispiel. Schutzstationen im Kongo werden auch immer mal wieder angegriffen, die politische Lage dort ist auch einfach.. super kritisch und nicht so einfach, was die Beobachtung und den Schutz auch nicht einfacher gemacht wird", seufzte ich dann deprimiert, "Es ist so schade, früher, also klar, ich kannte sie, ich wusste einigermaßen bescheid über sie, aber jetzt nachdem ich mich so intensiv mit ihnen beschäftigt habe, habe ich sie total lieben gelernt und sie sind mir super wichtig." Ich hatte doch gemerkt, wie wenig ich eigentlich über viele Tiere wusste, abseits der Basics wo sie lebten, was wichtig war, wie sich häufigen Krankheiten äußerten, denn da war noch so viel viel mehr zu wissen. Vermutlich würde ich das auch nie für alle Tiere können, aber für Okapis hatte ich es jetzt und das war doch auch ziemlich erfüllend, wie ich feststellte, auch wenn es super stressig war.

Nezumi

"Ich hatte solche Angst... ich glaube ich habe mich nie so unwohl gefühlt wie mit dem Kredit und dem noch recht holprig laufendem Job zu dem Zeitpunkt", nickte ich sofort, ehe ich happy lächelte. "Das ist Frank wirklich! Er hätte mich gerade zu Beginn wirklich ausnutzen können und er hätte mich wirklich verticken können, weil ich einfach keine Ahnung hatte, aber er ist eine wirklich ehrliche Haut und er will wirklich das beste für all die, die wir bei ihm unter Vertrag sind", lächelte ich ehrlich zufrieden, denn ich hatte einfach einen Hauptgewinn als Manager! Ich hätte sicherlich auch easy einen absoluten Idioten finden können, doch so war alles in Ordnung und Frank war es wichtig, vor allem damals, als ich noch ein halbes Kind gewesen war, dass ich ordentliche und sichere Jobs bekam. Ohne ihn... wer wusste schon wo ich da letztlich gelandet wäre! Und dazu nahm er viel Rücksicht auf Sharvari und ihm war bewusst, wie wichtig diese mir war, was die Zusammenarbeit echt erleichterte. "Das stimmt... im Grunde genommen könnten wir es auch komplett renovieren. Wobei, nicht komplett, aber eben die Stellen und Räume die es nötig haben! Wie der Keller... ich hab den wirklich noch nie näher inspiziert und eigentlich haben wir da einfach nur einen Haufen Zeug von Sharvari stehen", nickte ich gleich begeistert. Es würde sicherlich richtig super werden und mit dem Gedanken im Kopf fühlte ich mich auch nicht mehr SO unwohl damit, dass irgendwann alle ausgezogen sein würden. "Ich weiß absolut was du meinst... aber wir können uns dann alles so schön einrichten! Wir haben immerhin kein echtes Hauptschlafzimmer und einen begehbaren Kleiderschrank fände ich total toll - auch wenn das wohl eigentlich dein Text wäre - und solange Chosovi und Sergio und vor allem auch Sharvari und Sergio was tolles finden wird das werden. Es wird komisch, aber wir werden ein Gästezimmer haben und sie können immer kommen wenn sie wollen", nickte ich sofort und hoffte, dass ich das immernoch so sehen würde wenn es soweit war. Wobei ich wirklich ein Gästezimmer wollte! Es musste nicht groß sein, aber wir würden eines haben! "Ich hoffe nur der Garten stirbt dann nicht... das wird echt schwierig den so zu belassen", seufzte ich dann aber auch noch, denn diese Sorge war wohl wirklich mehr als begründet! Wir hatten bisher doch den schönsten Garten der ganzen Siedlung, nur ohne Sharvari würde das echt schwierig werden. "Hm... vielleicht haben wir ja mal Kinder... ich mein, ich bin noch nervös deswegen und ich kann es mir noch nicht wirklich vorstellen, aber Koiko kann es und er ist glücklich... also vielleicht kann ich es auch", murmelte ich etwas nachdenklich, da der Gedanke an Kinder... er war noch komisch. Und ich war mir noch immer sehr unsicher ob ich das wirklich wollte und konnte. Was wenn nicht? "Wieso werden sie angegriffen? Es ist doch etwas Gutes Tiere zu schützen! Das tut doch niemandem weh, oder?", fragte ich entsetzt nach und sah mit großen Augen zu dem etwas gedrungen wirkenden Tier, welches uns inzwischen nicht mehr ganz so intensiv musterte, sondern sich wieder mehr mit sich selbst beschäftigte. Es war wirklich ein wunderschönes Tier! Umso schrecklicher, wenn man überlegte, das sie so bedroht waren! Noch immer musterte ich das Tier, als ein älterer, etwas gedrungener Mann auf uns zu kam und so zielstrebig wie er unterwegs war, schien er wirklich zu uns zu wollen. Interessiert sah ich auf, als er zuerst Quishi begrüßte und sich nach ihrem Wohlergehen erkundigte, ehe er mir die Hand hinstreckte und sich als der Direktor des Zoos vorstellte, mich dabei jedoch eher etwas nervös musternd. Er hatte wohl gehört, dass es 'hohen Besuch' gab und da hatte er sich wohl mal ansehen wollen was da los war, zumal er wohl hatte wissen wollen wer seine 'beste Mitarbeiterin' denn so beschäftigte, wobei er das mit einem sympathischen Zwinkern anmerkte und generell schien er ein sehr verträglicher, freundlicher Herr zu sein, wenn auch eher etwas zurückhaltend. Wie ein Direktor sah er allerdings auf den ersten Blick nicht unbedingt aus, immerhin hatte er auf einen Anzug offensichtlich verzichtet und war stattdessen in ordentlichen, aber scheinbar eher bequemen Schuhen unterwegs, sowie einem schlichten Hemd und normaler Hose. Eben nichts, dass direkt nach Autorität schrie, doch so von Klamotten auf Menschen zu schließen war ja auch zumeist nicht möglich, so wie ich wusste.

Quishi

"Ja, das wäre ein leichtes für ihn gewesen und wirklich einfach nur.. naja... er hätte dich so schnell ruinieren können und es wäre einfach nicht mal irgendwie für ihn mit Konsequenzen behaftet gewesen, denn wie du gesagt hast, du warst zu dem Zeitpunkt noch ein absolut kleines Licht", stellte ich dann fest, "Ich weiß so wenig über ihn, um ehrlich zu sein, vielleicht können wir ihn irgendwann auch mal zum Essen einladen? Irgendwann später, wenn Ning wieder weg ist. So als Danke, dass er auch in dieser echt schwierigen Zeit sich so sehr mit unseren Belangen rumschlägt und noch immer super nett und fürsorglich ist? Immerhin hätte er auch ganz anders reagieren können und uns zu igendwelchen Entscheidungen zwingen können oder mich mehr nötigen können zu reagieren. Ich war mir sicher, dass er da hätte definitiv anders reagieren können und weniger umsichtig sein können", überlegte ich dann lächelnd, denn vor allem im Umgang mit mir hätte er doch echt anders reagieren können. "So nach und nach können wir das machen! Vielleicht ja auch selber? Wobei.. ich habe keine Ahnung, ob ich sowas kann.. NAja egal, sie werden eh noch einige Jahre hier leben, also können wir dann immer noch in Ruhe gucken", grinste ich dann, denn ich wusste wirklich nicht, ob ich dafür geeignet war ein Haus zu renovieren. Eher im Gegenteil, ich glaubte nicht, dass ich sowas hinbekommen würde. "Hoffe ich auch! Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich es ok fände, wenn sie zu Koiko ziehen. Also näher dahin, ich gehe fast davon aus, aber dann könnten wir uns nur seltener sehen.. Gut, ich würde ihr definitiv nicht im Weg stehen und Sergio ist so eng mit Rin, da könnte ich es verstehen", überlegte ich dann, denn natürlich wäre ich traurig, wenn Chosovi weiter wegziehen würde. Sie war immerhin meine beste Freundin und sie nicht mehr täglich sehen zu können würde schon schwer genug werden. Wenn man so zusammenlebte.. d verbrachte man eben schon super viel Zeit miteinander. "Ich denke, wir müssen noch ein paar Gärtnerkurse bei Sharvari belegen und sie bitten eine Anleitung zu schreiben, damit der Garten überlebt. Wäre echt super schade drum, aber sie hat ja schon darauf geachtet, dass nicht mehr so super anspruchsvolle Pflanzen dort stehen", überlegte ich dann und hoffte, dass es wirklich funktionieren würde. Als er schließlich Kinder ansprach, sah ich doch ein weni erstaunt zu ihm auf und staunte nicht schlecht, dass er so von Kindern sprach. "Das.. ich.. gerne. Ich hätte gerne später mit dir Kinder.. Und ich glaube wirklich, dass du ein guter Vater wärst. Klar macht mich der Gedanke auch nervös, ehrlich, aber du bist so liebevoll mit uns allen, selbst wenn Sharvari mal einen richtig schlechten Tag hat oder einer von uns und dann bist du so super klasse und ehrlich, du könntest ein toller Vater sein", gab ich dann doch ziemlich gerührt zu und meinte jedes meiner Wörter vollkommen ernst. Genau so war es eben auch. Klar, wir waren keine geborenen oder perfekten Eltern, aber wir konnte das lernen, immerhin hatte ich auch keine Erfahrung damit, aber der Gedanke irgendwann mal was süßes kleines zu haben und aufwachsen zu sehen, was nicht unbedingt ausgeliehen oder tierische Herkunft war, war wirklich absolut verzaubernd. "Frag mich nicht, wieso man sowas tut, es ist schrecklich und ich kann es auch echt nicht nachvollziehen, wenn ich ehrlich bin", seufzte ich nur deprimiert und schmiegte mich leicht an Nezumi, während wir weiterhin den wunderschönen Hengst beobachteten. Lange blieben wir aber auch nicht alleine, denn mein Chef kam nun dazu und ich war im ersten Moment doch ein wenig nervös, allerdings wollte er wohl mal nur Nezumi kennenlernen und sich vorstellen, was vollkommen in Ordnung war. Über seine Wortwahl konnte ich nur die Augen verdrehen und grinsen. Er war einfach ein super angenehmer Zeitgenosse und nicht der typische Büro-Mensch oder Wirtschaftsmensch, vermutlich kam ich deshalb auch ziemlich gut mit ihm zurecht. Er sah in mir nicht nur eine Tierärztin und die negativen Seiten meiner Forschung, sondern vor allem das positive und jemand, der nicht aus einem wissenschaftlichen Kontext kam, konnte das vermutlich nicht so gut nachvollziehen wieso meine Forschung und das Engagement vielleicht mehr positives hatte auch wenn es nicht unbedingt konstengünstig war. "Ich hoffe Frau Bäcker hat sich noch nicht beschwert? Sie.. Ja Zumi hatte einen nicht ganz so schönen Zusammenstoß mit ihr", seufzte ich dann, woraufhin auch mein Chef seufzte. 'Keine Sorge, hat sie noch nicht, aber eher bekommt sie eine Abmahnung weil sie aufdringlich war als ihr beiden Ärger', stellte er dann gleich fest und ich lächelte ihn dankbar an. "Meine Schwester turnt hier auch noch irgendwo herum.. falls jemand Meldung über eine kleine bunte Asiatin macht, die irgendwo sitzt und malt oder versucht bessere Blickwinkel zu finden.. Sie ist da sehr.. kontaktfreudig", merkte ich dann gleich an, woraufhin mein CHef das Lachen anfing. 'Ah erklärt einiges, ich habe sie in der Savanne gesehen, sie hat sich auf einen höheren Stein gesetzt und zeichnet die Tiere, sie ist aber nicht so lebensmüde, dass sie ins Gehege klettert oder?' Erkundigte er sich dann auch gleich sicherheitshalber und ich schüttelte sofort den Kopf. "Zum Glück nicht, sie klettert eher auf irgendetwas außerhalb des Geheges um einen besseren Blick zu bekommen, als zu nah ran zu kommen, ganz so lebensmüde ist sie dann zum Glück doch nicht", wiegelte ich sofort ab, denn Ning war.. ja vieles, aber auf sowas gab sie mittlerweile zum Glück acht. "Ich wollt Zumi endlich mal hier alles zeigen.. also vor allem die Okapis! Die hat er noch nicht gesehen gehabt und dann gleich auch ein bisschen den ganzen Rest zeigen, ich hoffe das geht? Würde ich dann doch gerne als Überstunden abfeiern", fragte ich dann noch nach, woraufhin nur mein Chef abwinkte und lieber nachfragte, ob bei uns sonst alles in Ordnung war.

Nezumi

"Nicht nur ruinieren... ich hätte sonst wo landen können, wo ich in dem Alter nichts zu suchen gehabt hätte. Vielleicht hat er mich auch deswegen so schnell unter seine Fittiche genommen, damit genau das nicht passiert. Immerhin hat er auch merken müssen wie dringend ich Geld brauchte und das ich bereit war so ziemlich alles zu tun um an Geld zu kommen", erwiderte ich nur mit einem leichten schulterzucken. Ich wäre immerhin nicht der erste gewesen, der dann in die komplett falsche Richtung geschoben und missbraucht worden wäre, was mir durchaus auch damals bewusst gewesen war. Nur jung und verzweifelt hatte ich nicht das Gefühl gehabt die Wahl zu haben und war daher umso glücklicher Frank getroffen zu haben. "Klar, er würde sich sicherlich freuen! Immerhin kennt er ja eigentlich nur mich und Sharvari ein wenig, aber sonst ja eigentlich nur vom Hören Sagen!", stimmte ich sofort begeistert zu. Immerhin war mein Manager ein wichtiger Part in meinem Leben und dazu schon etwas wie ein Freund, da wäre es doch toll, wenn wir ihn mal einladen würden! Und so wie ich Frank kannte würde der sich sowieso freuen. "Ach was! Mach dir da mal keine Gedanken, du kannst das! Ich hab ja auch einiges hinbekommen und wir müssen ja auch nicht alles selbst machen. Streichen zum Beispiel, da würde ich niemanden für bezahlen, das ist einfach, aber Fliesen... das mache ich nicht nochmal", grinste ich sofort begeistert, denn wenn sie auch Lust hatte das Haus dann zu renovieren, dann würde das sicherlich total toll werden. Und wir würden es dann alles so machen wie es für uns beide perfekt war! Auch wenn es mir so an sich ja auch gefiel, doch so manches konnte man noch gut verändern und verbessern! "Wir werden sehen wo sie bleiben... vielleicht suchen sie sich ja auch was in der Mitte, immerhin ist sie mit uns genauso eng verbunden wie Sergio es mit Rin und Koiko ist. Und wenn nicht, dann bekommen wir das dennoch hin, immerhin liegt mir Koiko auch am Herzen und dann schaffen wir das schon sie dort zu besuchen", versuchte ich Quishi gleich ein wenig aufzumuntern, auch wenn ich verstehen konnte, dass ihr der Gedanke nicht so gut gefiel. Mir ging es ja nicht anders, immerhin hatte ich die gleiche Situation mit Sharvari! Und die würde mit Sicherheit eines Tages zu Marek gehen, immerhin hatte er dort die Tiere und würde wegen dieser kaum dort weggehen. "Das müssen wir wirklich! Ich möchte schon, dass er schön bleibt, immerhin ist es total toll sich in den Garten zu setzen und all die Pflanzen und das Leben darin zu sehen! Nur aktuell würde ich das niemals am Leben halten können", nickte ich gleich lachend, denn wir würden da beide wohl noch ein wenig lernen müssen. Und nicht nur wie man die Sachen pflegte, sondern auch was man alles anbauen durfte und was nicht, wenn man Tiere hatte. Immerhin gab es auch Pflanzen die mit Hunden gar nicht gingen und sowas und das sollten wir nun wirklich nicht im Garten haben. Quishi schien von meiner Meinung zu Kindern dann doch ein wenig überrascht, oder überrumpelt zu sein. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet sowas von mir zu hören, aber konnte ich es ihr verübeln? Wohl eher nicht. "Ich weiß... das sagen alle, aber die Sorge wird immer da sein, dass ich was verkehrt machen könnte.", seufzte ich gleich, meinte es aber nicht mehr so finster wie früher noch. Immerhin gab mir doch vor allem Koiko Hoffnung, dass es auch bei mir gut gehen könnte! Wieso sollte es bei mir immerhin nicht gehen, wenn es bei ihm ging? Weniger kaputt als ich war er ja nun auch nicht. Als sie sich ihrem Chef zuwandte und wissen wollte, ob man sich über mich, oder sie oder wie auch immer beschwert hatte war ich doch froh zu hören, das dem wohl nicht so war. Er schien generell eher ein entspannter Zeitgenosse zu sein und hatte auch kein Problem damit, dass mir Quishi hier alles zeigte, was mich sehr erleichterte. "Alles super. Sie haben einen wirklich wunderschönen Zoo hier!", stellte ich erstmal ehrlich lächelnd fest, was ihn zu freuen schien, auch wenn sich wohl manche Zoobesucher über die Naturelle gestaltung der Gehege beschweren würden, da man manche Tiere nur schwer zu Gesicht bekommen würde, was mir ein empörtes Schnauben entfleuchen lies. "Als wenn die immer angestarrt werden wollen würden... Frech sich über sowas zu beschweren...", merkte ich dann auch sofort an, woraufhin er etwas spitzbübig grinste und meinte, dass es dafür ja andere gab, die sich gerne anstarren lassen würden, was mich dann doch auch zum lachen brachte, denn natürlich verstand ich die Anspielung.

Quishi

Da hatte er recht, es wäre vermutlich geendet damit, dass er in einem ähnlichen Mileu gelandet wäre, aus den Sharvari erst raus geholt worden wäre und das war wirklich kein schöner Gedanke. Niemand sollte daszu gezwungen werden, in einem solchen Bereich arbeiten zu müssen und wenn der Zwang nur daraus bestand, dass man keine anderen Möglichkeiten hatte. "Es hätte so viel passieren können.. so viel, ich will darüber nicht nachdenken, es ist schon so furchtbar was Sharvari passiert ist, wenn dir jetzt sowas auch noch passiert wäre.. es wäre so grausam", stellte ich dann nachdenklich fest und strich ein wenig abwesend wieder über seine Brust. Das ich aber auch so klein war! Oder er so groß! Da kam ich nie in soclhen Situationen schnell dahin, wo ich hinwollte! "Hat er eigentlich Familie? Wenn ja, die kann er natürlich auch gerne gleich mitbringen", lächelte ich dann gleich begeistert und freute mich, dass wir schon ein paar Sachen geplant hatten, die wir machen konnten. Vielleicht könnten wir uns ja auch ein wenig treffen? Also nur wir beiden? Solange ich noch nicht wieder bei ihnen wohnte? Praktisch als wenn wir mal eben so eine Speed-Dating-Phase hatten, die wir, da wir ja eh schon immer zusammengewohnt hatten, nie so richtig gehabt hatten. Vielleicht sollte ich ihm das mal vorschlagen? Aber mit Sicherheit jetzt nicht hier mitten im Zoo! "Wie war es eigentlich für dich, ihn plötzlich wiederzusehen?", fragte ich dann vorsichtig nach, denn es war ja schon ein bisschen merkwürdig damals gewesen und es war wirklich nicht einfach gewesen, vor allem nicht als dann Rin auch noch dazu kam und das ganze Drama wer nun für wen Gefühle hatte angefangen ist. "Da hast du recht.. aber ich glaube, dass wir das schon schaffen werden, es ist ja auch zum Glück viel Rasenfläche, die wird schon nicht eingehen", freute ich mich dann, ehe ich ihn aufmunternd ansah. "Die Sorgen habe ich auch, ohne Frage und wir werden sicherlich auch mal Fehler machen, wir sind nicht perfekt und ich weiß, dass wir das zusammen hinbekommen können, denn das wichtigste haben wir und das ist die Liebe zu den Kindern, da bin ich mir sicher", lächelte ich dann glücklich und freute mich, dass mein Chef und Nezumi so gut miteinander klar kamen. Viele fanden ihn eher unhöflich und viel zu direkt, einfach nicht geeignet für den Job. Dabei kannte er einfach nur die Wissenschaft und hatte eine super direkte Art und einen trockenen Humor. Daher gab es jetzt auch Angstellte, die sich mehr um den BWL Kram kümmerten und das mit ihm absprachen, wobei er immer noch die Mehrheit an Stimmgewicht hatte und damit nichts über ihn laufen konnte. Immerhin.. ok es ist Zumi und er weiß um seine.. Vorlieben und dazu gehörte eben sich selbst zu präsentieren und Aufmerksamkeit zu haben und zum Glück wusste er das auch und fand es nicht allzu schlimm. "Ich bin ehrlich gesagt sogar ein bisschen erstaunt, dass uns noch niemand angesprochen hat oder uns folgt, denn einige haben uns erkannt und ich nehme auch an Bilder gemacht, das merkt man ja schon, wenn einem hinterher geguckt wird, aber bislang ist das noch alles vollkommen in Ordnung und nicht schlimm", freute ich mich dann, denn ich war doch ein wenig erstaunt darüber und freute mich auch darüber. "Mir gefällt dieses Konzept aber auch viel besser.. Klar, wir haben keine großen Tiershows, keine Ausstellungsobjekte in dem Sinne, den man aus vielen Zoos gewöhnt ist, aber es ist für die Tiere besser, man hat das ja doch schon an Rosie gesehen, sie hat sich ja doch schon deutlich beruhigt in ihrem Verhalten und ist nicht mehr so hektisch und schreckhaft. Du hättest Mal ihren Stall sehen müssen, in ihrem Innengehege lief ein Laufweg vorbei und das Außengelände hatte nur ein paar Bäume, war viel zu einsichtig für ein Tier, dass nur zurückgezogen im Dschungel lebt", regte ich mich dann gleich auf, denn ich war echt froh, dass Rosalinda sich schon so gut gemacht hatte und man ihr deutlich anmerkte, dass sie sich wohler fühlte und sich das natürlich auch auf ihr Fohlen auswirkte. Klar, es gab jetzt doch einige Beschwerden, dass man die Tiere nicht mehr so viel sah und sie sich teilweise auch versteckten, aber es war eben einfach viel natürlich! Außerdem hatte der Zoo wohl auch schon mehrere neue Kooperationen mit Schulen und Kindergärten geschlossen, die dieses Konzept mehr mochten und es für die Kinder auch eine Möglichkeit bot, mal Stille und Geduld zu üben mit der Belohnung, dass sie dann meistens auch ein Tier sehen würden. Und einige Studenten von Unis hier im Umkreis hatten auch schon Anfragen für Forschungsprojekte gestellt, die sie mal ausprobieren wollten. Also lief eigentlich alles perfekt!

Nezumi

"Das wäre es gewesen.. und doch hätte ich mitgespielt, solange Geld geflossen wäre und ich mich so hätte um Sharvari und mich kümmern können. Verzweiflung bemächtigt jemanden sehr viel zu tun und sehr weit zu gehen", stellte ich mit einem nicken fest. Denn zu dem Zeitpunkt hätte ich mich nicht gewehrt und keine Widerworte gegeben. Zumal ich mir dazu selbst zu unwichtig gewesen wäre! Heute war das anders. Wir hatten genug Geld um zur Not ein wenig zu überbrücken und dazu hatte Sharvari seitdem sie in der Gärtnerei war ja auch eine kleine Einnahmequelle! Klar, sie verdiente nicht die Welt und es hätte niemals für das Haus gereicht, doch dafür hatten wir ja auch unsere wunderbaren Mitbewohner und meine Rücklagen. So konnte sie auch so gut wie alles für sich selbst behalten, nur einen kleinen Teil gab sie mit ab, da sie mit ihrem Job sofort entschieden hatte, dass sie nicht wollte, dass ich alles alleine für sie finanzierte und sie sich beteiligen wollte, auch wenn es nur ein kleiner Teil war. Und es war ja auch besser so, denn sie musste ja auch irgendwie ein Gefühl dafür bekommen wie man mit Geld umging und das könnte sie nicht, wenn ich ihr nicht erlaubt hätte sich an allen Kosten zu beteiligen. Wobei ich aber nicht wirklich glaubte, dass sie jemals komplett eigenfinanziert leben würde. Koiko würde sie, wenn sie wirklich in seine Nähe, oder eher auf sein Grundstück, ziehen würden sicherlich mit unterstützen wollen, damit sie sich ein schönes Häuschen für sich errichten konnten! "Ja, er hat eine Frau und drei Kinder, die sind aber alle schon in ihren Teenager Jahren. Vielleicht auch ein Grund, warum er so empfänglich für mich war", lächelte ich sofort. "Sind aber alle wirklich sehr nett! Er hat mich ja schon öfter eingeladen, vor allem ganz zu Beginn auch", fügte ich dann noch erklärend an warum ich alle kannte. Es war immer sehr schön gewesen, wenn auch sehr kurze Besuche jedes Mal, da ich Sharvari ja schlecht hatte mitbringen können und so hatten wir uns immer aufs "nötigste" Beschränkt und seine Frau hatte mir dann Essen mitgegeben für Sharvari und mich. "Ein Schock... ich habe nicht wirklich damit gerechnet ihn wiederzusehen. Du musst wissen.. als... naja... als er uns quasi befreit hat war er am Ende danach. Ich habe NIE jemanden so gebrochen gesehen wie er es war. Nicht einmal Sharvari war so hinüber und eigentlich hatte ich wirklich gedacht, dass er längst tot wäre. Ich habe sogar noch versucht ihn mitzunehmen, während Marek sofort geflohen ist, als er begriffen hat was passiert ist, aber ich konnte es nicht. Er hat sich geweigert zu gehen und tragen hätte ich ihn nicht können und... es ist keine Geschichte die jetzt passend wäre", fing ich erst etwas mit mir selbst kämpfend an, ehe ich abbrach. Ich hatte kein Problem damit ihr zu erzählen was passiert war, doch es war hier absolut nicht der richtige Moment! "Ziemlich viele sogar, also zumindest, wenn man es mit der Anzahl der Leute hier in Zusammenhang bringt... ich vermute auch mal es ist längst bekannt, dass ich hier herum hänge", kommentierte ich nur grinsend, als Quishi meinte, dass sie erstaunt war, dass es nicht so viele wären die guckten. Und dabei waren es eben doch ein paar, aber die meisten verhielten sich eher sehr verstohlen und tuschelten ein wenig, was nicht sofort auffiel, wenn man keinen Blick dafür hatte. Doch es war ja auch gut, dass es ihr nicht so auffiel und sie sich scheinbar bisher auch nicht super unwohl fühlte deswegen! Denn das wollte ich wirklich vermeiden, wenn es irgendwie ging. "Hm... also klar, ich kann die Beschwerden schon auch verstehen, aber wenn es den Tieren so doch besser geht! Und dazu sollten die Leute ruhig lernen, dass man sich auch mal ruhig verhalten und Geduld haben muss, wenn man etwas sehen will", stellte ich sofort fest, woraufhin Quishis Chef auch gleich nickte und meinte, dass er auch sehr glücklich mit seiner Entscheidung war von dem reinen 'Zur-Schau-Stellenden'-Zoo weg hin zu einem etwas natürlicheren Zoo gegangen zu sein, auch wenn der Zoo seitdem seitens der Besucher nicht mehr ganz so gut bewertet wurde, von Tierorganisationen dafür aber umso besser. Wenn man wohl von jenen Organisationen absah, denen das alles sowieso nur zuwider war.

Quishi

Es war krass, wie aufopferungsvoll er auch einfach war, dass er sowas getan hätte ohne mit der Wimper zu zucken, nur um Sharvari ein besseres Leben bieten zu können. Keine Ahnung ob ich das jemals könnte, vermutlich schon, auch wenn ich den Gedanken jetzt absolut gruselig fand. Nein, eher beängstigend wäre richtig ausgedrückt, gruselig war nicht richtig. Ein Glück hatte er wirklich Frank gefunden und damit auch einen sicheren Job so alles in allem. Nun zahlte er sich auch total für Frank aus in dem Sinne, da mein Zumi doch mehr als nur ein kleines Model war, sondern international bekannt war. Etwas, was mich auch total stolz machte, denn er hatte sich echt hochgekämpft und darauf konnte man stolz sein! Seine Fans übertrieben häufig, ja und das verletzte mich, aber im Großen und Ganzen war ich auf das, was er geschafft hatte, einfach nur unfassbar schön! "Oh krass drei Kinder? Boah, also.. wir müssen echt dringend mal ihn einladen und seine Frau.. Keie Ahnung ob seine Kinder dazu noch Lust haben! Ist echt schade, dass ich bislang so wenig über ihn weiß, dabei wird er ja vermutlich noch lange in unserem Leben ein nicht unwichtiger Bestandteil sein", stellte ich dann sofort fest und war doch ein wenig schockiert, dass ich wirklich so wenig über Frank wusste! Er und seine Frau zumindest sollten bald vorbei kommen. Das war mir doch wichtig, früher.. Hatte ich nie so sehr darüber nachgedacht, also klar, ich war super glücklich, dass Frank so lieb war und sich so gut um Nezumi kümmerte, doch jetzt, wo ich auch viel mehr in allem mit drin hing, da interessierte ich mich doch auch dafür. Verstehend nickte ich, als er mir zwar ein wenig etwas erzählte, aber auch deutlich machte, dass er gerade nicht darüber weiter sprechen wollte. "Ich.. darf ich dich dazu wann anders nochmal etwas zu fragen?", fragte ich dann vorsichtig nach, denn es interessierte mich schon und vielleicht lernte ich dadurch auch ihn nochmal besser kennen und verstehen, immerhin war alles, was da passiert ist, ein nicht unwesenttlicher Teil seines und Sharvaris Leben und vielleicht.. keine Ahnung, konnte ich so auch besser verstehen wieso er manchmal in man Situationen so reagierte wie er eben reagierte. "Nun.. also.. ok dann kann ich aber auch verstehen, wieso das mit Rin so schwierig war und auch noch immer ist.. die Beiden hatten viele Probleme oder? Aber jetzt wirken sie gar nicht mehr, sondern wie echt wunervolle Eltern und ein tolle Paar", fügte ich dann aber noch hinzu, denn wenn Koiko wirklich so arge Probleme gehabt hatte und Zumi eigentlich nicht erwarzet hat ihn nochmal lebend wiederzusehen, dann war mir auch klar, wieso die beiden so viele Probleme gehabt hatten. Das klang doch immer wieder mal leise an, wenn sie etwas über ihre Therapie erzählten oder sowas. Genaueres wusste ich aber auch hier nicht. "Ich hoffe, es sind ein paar vernünftige mit dabei.. Ich möchte nicht, dass schon wieder so viel Schwachsinn in den sozialen Medien steht, das.. es ist immer so verletztend", seufzte ich dann und hoffte echt, dass primär normale oder supportive Leute da waren und nicht so viele, wie meine Kollegin. 'Tut mir echt leid, dass es solche Leute gibt, das muss für euch beide echt scheiße sein. Meine Unterstützung habt ihr, also falls du auch wieder mal nen Tag brauchst oder so, deine Überstunden sind eh aus einer ganz andren Dimension mittlerweile, nehm dir das ruhig. Ich hab schon so geplant, dass du nicht da sein musst' Lächelte mein Chef uns gleich aufmunternd an und ich war doch echt mehr als nur glücklich, dass er so absolut unanstrengend war und mir da nicht noch weitere Probleme bereitete. Oder sich beschwerte darüber, dass der Zoo nun auch in manchen seltenen Posts negativ in der Kritik stand, weil er ja 'so jemanden wie die Bitch' bei sich arbeiten ließ und sowas. "So sehe ich das auch.. zumal dauerhaft Stress die Tiere auch krank macht und sie anfangen sich nicht mehr normal zu verhalten, des geht teilweise soweit, dass sie sich anfangen unbeabsichtig zu verletzten oder aber sehr früh und spontan an Herzversagen oder allgemeinem Organversagen sterben, weil der Körper durch den Stress so überlastet wird", seufzte ich gleich bestätigend und fragte dann, ob wir weitergehen wollten, denn ich hatte doch echt ziemlich Hunger mittlerweile und ob mein Chef uns noch ein Stück begleiten wollte. Bis auf meinen Kaffee und eine Scheibe Brot hatte ich immerhin noch nicht wirklih etwas gegessen!

Nezumi

"Ja, sind aber auch drei echt nette! Also ich kenne sie nicht mega gut, aber soweit ich sie kenne sind sie sehr lieb", nickte ich gleich grinsend und fand es schön, dass Quishi Frank und seine Frau gern näher kennen lernen wollte. Irgendwie hatte ich nicht direkt damit gerechnet, auch wenn er ja doch sehr wichtig für mich und meine Arbeit war. "Das wird er wohl, immerhin wird er mich kaum an jemand anderen abgeben wollen! Und dazu ist er WIRKLICH gut mit Jobs! Er managed die Anfragen echt super und ich bekomme nur so wenig von dem ganzen Stress mit, den er da vielleicht so manches Mal hat, das ist einfach angenehm! Alleine wäre ich da komplett überfordert", fügte ich dann noch mit einem leichten seufzen an, immerhin hatte ich mich ganz zu Beginn versucht selbst zu managen und das war schon nicht wirklich gut gewesen. Und jetzt?! Er erzählte ja immer wieder wie viele Anfragen er so bekam und was da manchmal für Fragwürdiges Zeug dabei war, da war ich schon froh ihn zu haben! Zumal er einfach viel besser als ich wusste welche Bezahlung wann wie angebracht war und welche Firmen seriös agierten! Von sowas hatte ich selbst jetzt eher wenig Ahnung. "Klar, jederzeit! Also nein... nicht jederzeit. Wenn Sharvari dabei ist möchte ich nicht unbedingt darüber reden, denn sie soll nicht das Gefühl haben, dass sie dann auch darüber reden muss. Und auch Koiko wird sicherlich nicht darüber reden wollen. Aber wenn wir alleine und in Ruhe sind, dann kannst du gerne fragen", nickte ich gleich, auch wenn ich natürlich ein wenig einschränken musste. Denn Koiko würde ihr wahrscheinlich den Kopf abreißen, wenn sie in seiner Gegenwahrt Fragen zu unserer Vergangenheit stellte und bei Sharvari wollte ich einfach keine Wunden aufreißen, schon gar nicht, wenn es nicht von ihr aus ging. "Von dem was ich von beiden weiß - ja. Er hat, oder hatte auch sehr, sehr starke Bindungsängste, was auch mehr als Verständlich ist, und das gemixt mit all dem anderen Scheiß hat ihre Beziehung schon sehr belastet. Aber die Therapie scheint beiden sehr zu helfen!", nickte ich sofort lächelnd. Immerhin kam niemand drum herum zu sehen wie gut es den beiden inzwischen ging! Vor allem natürlich mit den Kindern die ja doch sehr geholfen zu haben schienen. "Diese Probleme sind wirklich schade... vor allem, weil diese Eifersucht einfach unnötig ist. Aber vielen Dank für ihr Verständnis! Ich hoffe einfach, dass sich die meisten freuen uns mal zusammen zu sehen oder sowas", seufzte ich gleich, hatte da aber wirklich Hoffnung. Dazu freute es mich, dass ihr Chef ja doch recht entspannt bei dem Thema war, obwohl indirekt natürlich auch sein Zoo betroffen war. Immerhin zog ich mediale Aufmerksamkeit auf mich und auch auf mein Umfeld, was überwiegend, dank meines aktuell zum Glück ja eher guten Rufes nicht unbedingt schlecht war und dennoch gab es ja auch Menschen, denen dies nicht unbedingt gefiel! Und es gab ja auch die ein oder andere Kritische Stimme, denn ich hatte ja nicht nur Fans und Quishi ja leider auch nicht. Wobei mit bekannt werden, dass sie meine Freunde war auch einige gute Artikel über den Zoo aufgekommen waren! Vor allem über die Bemühungen in der Okapi-Forschung, welche meist äußerst positiv ausfielen! 'Um das Ganze ein wenig auszubalancieren überlegen wir aktuell Sonderevents einzuführen, die dann gebucht werden können. Also zum Beispiel eine Stunde mit dem Lieblingstier, also bei den Tieren die das auch gut abkönnen wie unsere Ponys und Ziegen und sowas', erzählte der Direktor gleich im Weiterschlendern, was ich für eine ganz gute Idee hielt so vom hören. Immerhin würden sicherlich gerade Kinder sowas sehr gerne erleben und wenn es wirklich nur Tiere betraf die durch den Kontakt zu Menschen nicht gestresst wurden, so war dies doch eine wundervolle Idee! Gemeinsam liefen wir so weiter, bis wir zum Zoo-Restaurant kamen, da meine Liebste wohl gerne etwas essen wollten und ihr Chef, der das Gespräch mit uns wohl ganz gut fand und dazu - wie ich das Gefühl hatte - eigentlich auch noch ein paar Hintergedanken was meine Anwesenheit betraf hatte - entschied auch sofort uns einzuladen.

Quishi

"Ah, das ist ja gut", freute ich mich, auch wenn ich sie vermutlich nicht kennenlernen würde. Außer sie wären wirklich mehr an Nezumi interessiert, als ich gerade dachte. "Hat Frank eigentlich noch mehr so berühmte Schützlingen wie dich? Vermutlich sind die alle super anstrengend und arrogant", mutmaßte ich dann, denn man sprach erfolgreichen Models ja doch eine gewisse Attitüde zu, die Zumi manchmal auch an den Tag legte. Zum Glück komplett aushaltbar und nur auf sein eigenes Äußeres bezogen, nie auf uns oder unseren Umgang miteinander. "Ja, das kann ich mir vorstellen, er achtet ja auch noch immer total darauf, dass du dich nicht überlastet und seitdem du so viel Erfolg hast auch, dass du keine Aufträge unter deinem Niveau mehr bekommst oder?", erkundigte ich mich dann, denn wenn ich richtig mitbekam, dann hatte Zumi nur noch richtig gute Jobs bei seriösen Unternehmen und Anbietern. "Ok.. dann.. würde ich da gerne nochmal darauf zurückkommen, wenn wir alleine sind, ich glaube es.. wäre vielleicht gut, wenn ich darüber ehr weiß, um dich und dein Verhalten manchmal besser einschätzen kann.. so wie ich dir auch viel früher von meinen furchtbaren Eltern hätte erzählen müssen", lächelte ich ihn dann vorsichtig an und hoffte, dass er es verstand, wie ich es meinte. Es ging mir ja nicht um Neugier, sondern einfach ein bisschen mehr Verständnis für ihn aufbringen zu können. "Ja, ist echt toll, dass es bei ihnen so gut klappt und sie auch so gut alles mit den Kindern hinbekommen. Ich habe die beiden da doch als Vorbild, also ich meine.. So wie sie um ihre Beziehung gekämpft haben und wie sie mit ihren Kindern umgehen, das ist schon bewunderswert",überlegte ich dann, denn natürlich war es nicht toll sie so als Vorbild zu haben im Sinne von, dass ich gut fand, wie sie früher miteinander umgegangen waren, sondern darüber, wie sie sich jetzt herausgekämpft hatte und wie sie jetzt mit ihrer Beziehung und den Kindern und alles umgingen. 'Ach das wird schon.. ich kann verstehen, wieso es echt belastend ist, ist ja doch fies, was die teilweise schreiben, aber es werden auch mehr positive Stimmen, die auch vehementer sich aufregen, zumindest ist so mein Eindruck. Sorry, falls das wirkt wie ein Stalker aber.. Naja, das Ganze hat natürlich schon Einfluss auf den Zoo und zu Beginn war ich doch sehr besorgt. Seien wir ehrlich, man denkt nicht unbedingt an so positive Dinge wenn man an erfolgreiche Models denkt. Daher verfolge ich das doch ein wenig aktiver und meine Tochter fliegt auch total auf dich, das muss ich ja auch zugeben. Ein Glück hat sich Quishi ein vernünftiges Model ausgesucht' Stellte mein Chef dann auf seine gewohnt trockene und direkte Art fest, woraufhin ich doch ein wenig rot anlief. Das.. war wirklich.. manchmal war es mir doch ein wenig zu peinlich wie er so alles direkt rausposaunte. Ein Glück war es ihm manchmal auch unangenehm, so wie gerade. "Bringt dann ja auch wieder ein bisschen Bildung, immerhin sind Hühner mittlerweile auch super die Mode-Tiere und somit kann man gleich auf häufig nicht beachtete Probleme eingehen und sowas", fügte ich dann lächelnd hinzu, denn viele vergaßen bei Hühnern einfach super relevante Dinge. Im Restaurant angekmmen bestellte ich mir dann erstmal einen schönen Salat mit geschnittenem Vollkornbaguette und Hähnchenstreifen dazu. Auf das Hähnchen war ich echt gespannt, der Zoo hatte auch angefangen damit hier aufgezogene Nutztiere, die ausgewachsen waren, zu schlachten und das Fleisch in den Zoo-Restaurants zu verkaufen. Das reichte natürlich nicht im Ansatz für die Gerichte, sodass noch Biofleisch hinzugekauft wurde von regionalen Höfen, also wirklich nur qualitativ hochwertige Produkte verarbeitet wurden. Mein Chef blieb auch noch ein wenig länger und saß schließlich auch am Tisch mit uns, was mich ein wenig verwunderte, doch eigentlich auch nicht so ganz. "Nun hau schon raus, sonst bist du doch auch nicht so zurückhaltend?", fragte ich dann doch ein wenig skeptisch nach, denn normalerweise sagte er doch immer direkt, was er wollte oder im Kopf hatte, wieso denn jetzt gerade nicht? Es machte mich ein wenig nervös, was, wenn er nun doch etwas  negatives noch hatte? Oder sich beschwerte oder soetwas? Sowas wäre nicht gut.. Oder wenn er mir meinen Urlaub strich oder soetwas? Das wäre wirklich doof. Nachdenklich sah ich daher auf, als nun unser Essen und unsere Getränke kamen.

Nezumi

"Er hat noch zwei sehr bekannte - eine Amerikanerin und die andere ist glaub ich Irin, aber am Erfolgreichsten bin momentan ich", antwortete ich gleich und konnte nicht verhindern dabei doch sehr stolz auf mich selbst zu sein. Immerhin hatte ich mir das wirklich hart erarbeitet! "Und sooo arrogant sind die gar nicht! Um genau zu sein ist es sogar so, dass die, die es geschafft haben und weit oben sind oft wieder freundlicher und umgänglicher sind als die Mittelklasse. Weißt du was ich meine? Die, die nur so im C-Bereich schwimmen beißen viel mehr um sich und sind viel aggressiver, aber vielleicht kommt mir das auch nur so vor", fügte ich dann noch hinzu, wobei ich aber kurz zögerte. Denn war ich vielleicht auch so? Manchmal wahrscheinlich schon... immerhin entging es mir selbst auch nicht, dass ich doch etwas narzisstisch veranlagt war. Ich müsste ja blöde sein um das nicht zu merken, nur ich lebte es nicht schlimm aus, oder? Immerhin versuchte ich alles um das wirklich auf mich alleine zu beschränken und niemals auf andere! "Oh, er achtet sogar auf noch viel mehr! Also im Grunde genommen bekommt er die Aufträge und die unseriöser Anbieter oder weit unter Wert lehnt er sofort ab. Wobei er Aufträge mit Fantasy Motto und sowas wenn sie nicht zu krass drunter sind auch mal weiterleitet, weil mir sowas Spaß macht. Das was übrig bleibt schaut er dann nach den Anforderungen durch und die mit gutem Preis, seriöser Marken und ohne spezielle Anforderungen sagt er direkt zu. Angebote mit speziellen Anforderungen wie einer enorm definierten Muskelpartie oder sowas oder auch Aufträge die lange dauern oder weit weg sind, die leitet er dann alle an mich weiter und ich muss entscheiden was ich machen möchte und was nicht. Oh und jetzt guckt er zusätzlich natürlich noch, dass sie auch deinem 'Gütesiegel' entsprechen und sortiert nicht passende auch mit aus", erklärte ich gleich was Frank alles machte, denn er hatte wirklich einen aufwendigen Job! Vor allem, da er ja nicht nur mich, sondern noch ein paar mehr Models in seiner Kartei hatte! "Ok, dann lass uns das so machen, das Angebot steht auf jeden Fall und du kannst wirklich alles fragen was du wissen willst, denn ich stimme dir zu - es ist sicherlich besser, wenn du Bescheid weißt", nickte ich nochmal bestätigend. Denn es wäre wirklich viel besser! Vielleicht würde sie dann sogar verstehen wie ich hatte so unsensibel wegen ihrer Familie sein können und warum auch Koiko da wirklich nur sehr wenig bis kein Verständnis hatte aufbringen können! Und vielleicht würde sie mir dann auch besser verzeihen können, wenn ich manches Mal noch Sharvari in den Mittelpunkt stellte, weil es mir noch schwer viel loszulassen und zu lernen, dass es an der Zeit war das zu lassen. "Da hast du Recht, das ist es wirklich. Der Rest war sehr Toxic und das Rin nicht weggelaufen ist... naja, aber jetzt ist es wirklich schön", lächelte ich sofort. Rin musste wirklich ein Herz aus Gold haben, dass sie noch bei Koiko war! Oder sehr doof sein... was ich nicht glaubte so wie ich sie kannte, nur jede normale Frau wäre doch hoffentlich weggelaufen bei dem, was ich mitbekommen hatte! Und nun hatten wir SO viel auch nicht mitbekommen, da war ja scheinbar vorher noch einiges mehr gewesen! Bei den Worten von Quishis Chef wurde ich doch ein wenig verlegen und sogar rot. "Naja... also... ich mein, es hatte ja auch einen ganz schönen Einfluss auf Quishi, da verstehe ich das schon", meinte ich dann erstmal, konnte seinem Blick aber nicht so recht standhalten. Es macte mir eigentlich nichts aus, im Gegenteil, ich genoss es ja, dass so viele mir "folgten" doch Quishis Chef war nicht irgendwer und das dann von jemandem der nicht irgendwer war gesagt zu bekommen, war das einfach ein Kompliment auf einer ganz anderen Stufe! Es war so viel besser als von irgendwelche Personen die man nicht kannte! Immerhin wurde auch meine Liebste gleich ganz rot, sodass ich sie möglichst aufbauend anlächelte. Wir bestellten dann unser Essen, wobei ich mich für einen deftigeren Wildbraten entschied, immerhin hatte ich echt Hunger gerade, und Quishi sich einen nicht schlechter klingenden Salat aussuchte, langsam aber scheinbar auch ein wenig Nervös wurde warum ihr Chef so lange bei uns blieb und nun auch ziemlich direkt nachfragte. 'Naja.. das stimmt schon. Wie immer merken Sie natürlich sofort wenn etwas ist', druckste er daraufhin als erstes etwas herum. 'Zu dem neuen Angebot mit den Tieren brauchen wir natürlich auch eine Werbekampagne und... naja, also Sie liegen sicherlich nicht in unserem Budget, doch... wenn wir das Ihnen so frei zugänglich machen und so...? Und vielleicht haben Sie als unsere beste Tierärztin ja auch Interesse da mitzumachen...? Auch so als Meet and Greet oder sowas...?', platzte er dann aber auch endlich mit dem heraus was er wohl irgendwie die ganze Zeit schon loswerden wollte und ich konnte nicht anders als doch irgendwie zu lachen. "Das ist alles?", fragte ich dann aber auch gleich etwas ungläubig nach. "Also wenn es nur um das Budget geht... da kann ich mit meinem Manager sprechen und alles, also wenn Quishi überhaupt einverstanden ist, dann ist das denke ich das geringste Problem", stellte ich dann auch gleich fest, auch wenn ich Frank natürlich würde mit ins Boot holen müssen. Immerhin musste der die Termine mit planen und irgendwie würden wir das mit dem Budget regeln müssen, denn ganz kostenlos konnte in meinen Kreisen leider auch schnell nach hinten los gehen, wenn das publik wurde.

Quishi

"Ah, dann ist ja gut, nicht, dass er dich irgendwann doch noch als so komplettes Aushängeschild anpreist oder sowas, das glaube ich zwar weniger, aber so wäre es für ihn natürlich eh nicht drin. Und wenn er weiterhin auch aktiv neue suchst, dann ist ja gut. Nicht, dass er dann plötzlich keine Einnahmen mehr hat, wenn du mal länger ausfallen solltest oder.. naja es kann immer noch passieren, dass du irgendwann nicht mehr gefragt bist, also dein Typ von Mann, wobei ich glaube, je nachdem wie du alterst, du auch super lange noch Anfragen bekommen wirst, deine Gesichtsformen verändern sich ja nicht", stellte ich dann fest und strich liebevoll über seine Wange. Er war einfach perfekt für mich, auch wenn ich den Wikinger echt gar nicht so geil gefunden hatte. "Ah ok, das kann durchaus sein, die kenne ich natürlich nicht so richtig. Ich bekomm ja nur mit, was so in den Medien mal steht und das ist.. naja häufig eben die negativen Aspekte zu hören", überlegte ich, denn natürlich kannte ich die ja nicht alle persönlich oder bekam auch nichts aus der Bubble eben mit. Eher im Gegenteil, ich wollte auch gar nicht so aktiv dadrin sein, denn bislang machte sie mir eher Angst als alles andere. Vermutlich, weil ich eben doch bei Weitem nicht so stark und selbstbewusst war, wie ich mich immer gab und es mir damit zu schwer viel, wenn mich Leute offen und so direkt angingen, weil ihnen mein äußeres nicht passte oder meine Art und sonst was eben. "Das klingt super anstrengend, ich bin echt froh, dass ich sowas nicht mache. Das wäre wirklich einfach gar nichts für mich, wenn ich ehrlich bin! da mag ich meinen Job viel viel lieber und denke, dass ich auch besser dadrin bin als wenn ich jetzt so Management-Kram machen müsste. Das schaff ich für mich selbst ja gerade schon", überlegte ich dann und ließ nochmal sämtliche Shootings Revue passieren, wo wir auch mitbekommen hatten, wie er sich im Vorfeld optisch angepasst hatte. Da waren doch einige wilde Sachen dabei gewesen, wobei ich wirklich sagen musste, dass mir nur der Wikinger so super negativ in Erinnerung geblieben war. Dankbar lächelte ich ihn dann an, denn ich würde wirklich in Ruhe mal mit ihm darüber sprechen wollen. Definitiv würde ich das machen wenn Sharvari nicht da war oder wir nicht bei ihr in der Nähe, denn ich wollte nicht, dass sie irgendwie negativ beeinflusst wurde dadruch. Das war es wirklich nicht wert. Wir bestellten beide etwas zu essen, wobei ich schon gerne mal Zumis Wild gleich probieren würde. Ich mochte Wild generell recht gerne, auch wenn ich es nicht so häufig aß. Und hier im Zoo unter normalen Umständen sowieso nicht, wieso denn auch, ich nahm mir immer etwas zu essen mit, also viel mehr machte Zumi mir etwas zu essen häufig und dann brauch ich wirklich hier nicht etwas zu essen kaufen. Trinken noch höchstens. Ein Glück wurde Nezumi bei den Worten meines Chefes dann auch rot, sonst wäre ich mir wirklich sehr dämlich vorgekommen. Immerhin wäre ich dann die einzige, die so knallrot geworden wäre und da wäre ich mir doch wirklich verarscht vorgekommen. Was mein Chef mir dann aber erzählte, brachte mich doch ordentlich ins Stutzen. Immerhin.. erst siezte er mich komischer weiße, nachdem wir viel auch gemeinsam Englisch miteinander gesprochen hatten durch die internationale Forschung, waren wir wie automatisch in ein Du übergegangen. Er musste echt ziemlich nervös sein, wenn er jetzt wieder in diese alten Verhaltensmuster zurückfiel! Doch sein Grund war dann wirklich.. ja schon irgendwie ein wenig lachhaft, sodass ich mir ein belustiges Lachen auch nicht verkneifen konnte. Zumindest bis ich dann doch mitwirken sollte aktiv. Das fand ich gar nicht gut.. wobei ich vielleicht wirklich da viel viem ehr über meinen Schatten springen musste, nur ich hatte so Angst davor! "Zumi hat da recht, wir sprechen das mal mit seinem Management durch, also vermutlich er viel merh und dann gucken wir, was sich so machen lässt, aber ich gehe davon au, dass sich da eine Lösung finden werden lässt, die auch ins Budget vom Zoo passt", bestätigte ich dann lächelnd, woraufhin meinem Chef wohl mehr als tausend Steine vom Herzen vielen. 'Das wäre fantastisch! Also wir sind da natürlich auch sehr gepsärchsbereit, so ist es nicht! Gut, die Marketing-Buchführungsabteilung hat mir schon einen ewig langen Vortrag gehalten, dass ich das bloß nicht verkacken soll! Ein Glück sind sie beide so absolut entspannt und koperativ, von Quishi kenne ich das ja schon' Freute er sich dann, während ich nun auch meinen Salat aß und dann bei Zumi nachfragte, ob ich bei ihm auch mal probieren durfte. Es sah immerhin echt super super lecker aus! Und so lecker frisch mein Salat schon war, da war sein Wild auch sicherlich richtig gut. Selbst das Brot war noch angenehm warm und nicht zu hart, was bei Vollkorn ja doch manchmal passierte, leider.

Nezumi

"Ich hoffe doch, dass ich noch ewig anfragen bekomme! Aber du hast schon recht, statistisch gesehen werde ich weit vor dir in Rente gehen... müssen", seufzte ich gleich, freute mich aber auch über ihr Kompliment. Immerhin sagte sie, dass ich auch im Alter noch gut aussehen würde und das hörte ich doch sehr gerne! Und dennoch war meine Prime-Time nunmal jetzt gerade. da musste ich mir auch nichts vormachen! "Die Medien stürzen sich aber natürlich auch auf sowas. Ist ja viel interessanter als so normale Menschen", meinte ich gleich. "Ist ja auch das Konzept von diesen Model-Shows im Fernsehen... würden die sich nicht alle so anzicken wäre das niemals so erfolgreich und wie weit die gehen um bekannt zu werden, dass wissen wir ja beide. Wobei die Dreharbeiten an sich trotzdem Spaß gemacht haben", grinste ich noch vergnügt, auch wenn das damals nicht nur lustig gewesen war. Immerhin hatte es Quishi echt getroffen und das wo sie einfach gar nichts mit all dem zu tun hatte und ich auch absolut nicht wollte, dass sie was damit zu tun hatte! Zumindest nicht in solch negativen Maße. Sollte sie es hingegen selbst wollen, dann würde ich sie nicht hindern. "Ich bin auch heilfroh! Ehrlich, ich hab Frank mal gefragt was da so an Aufträgen kommt und alles und dann hat er mir mal Spaßhalber eine Woche lang die ganzen Mails und was er sich von Telefonaten her aufgeschrieben hat weiter geleitet... noch besser hätte er sich seinen Job bei mir echt nicht absichern können! Das ist der Wahnsinn! SO viel Papierkram und Abstimmung und was man alles wissen muss und es ist einfach nur der Wahnsinn! Dagegen hab ich es total bequem damit, dass ich einfach nur zu den Terminen erscheinen muss, oder auch mal zu einem Casting muss wenn es eine allgemeinere Ausschreibung war bei der er mich angemeldet hat und solche Dinge!", nickte ich sofort und erschauerte leicht. Ich HASSTE Papierkram und solche Dinge und machte daher auch wirklich nicht das nötigste. Klar, das dann auch sehr gewissenhaft und ordentlich, aber was ich auslagern konnte, dass wurde ausgelagert. Über Quishis Chef Bitte konnte auch sie sich ein Lachen nicht ganz verkneifen, was gut war! Immerhin hieß das, dass sie wohl dafür war! Und so las es wohl auch ihr Chef, denn er lächelte nun doch schon um einiges erleichterter wie ich glaubte. Sie wurde dann aber auch sehr schnell wieder still, als sie merkte, dass er gefragt hatte, ob sie nicht auch mitmachen wollte und das schien ihr wohl wiederrum noch nicht so zu gefallen von der Idee her. Und klar, konnte ich verstehen, doch vielleicht wäre es eine super Sache? Hier war sie in ihrem Element und sie konnte das mit den Tieren super, also wäre es doch eine gute Art mal auszuprobieren wie es sich anfühlte und ob es nicht doch etwas war, mit dem sie leben könnte! "Da das hier ja dann schon... ja in gewisser Weise eine Herzensangelegenheit ist, da es nunmal Quishis Welt ist und dazu bin ich sehr großer Tierfreund wird sich da auf jeden Fall etwas arrangieren lassen", bekräftigte ich nochmal zufrieden und schob Quishi meinen Teller etwas hin, damit sie probieren konnte. Es schmeckte wirklich großartig! 'Wunderbar! Das freut mich sehr, dann melde du dich einfach Quishi, wenn du mehr weißt oder sowas und dann wird das ja", freute sich Quishis Chef nochmal, trank sein Getränk aus - etwas zu essen hatte er sich nicht bestellt - und erhob sich. 'Dann möchte ich euch auch gar nicht weiter stören. Das Essen und die Getränke werde ich vorne gleich Bezahlen und habt noch einen schönen Tag', verabschiedete er sich sichtlich strahlend und verschwand mit einem nun sehr federnd und viel entspannter wirkenden Schritt als zuvor noch. "Ich mag ihn... er ist irgendwie urig", stellte ich daher auch gleich fest, kaum das er verschwunden war. "Und das ist ok für dich, wenn wir hier eine Werbekampagne machen? Also Hauptsächlich ich? Immerhin musst du mich dann unter Umständen ständig irgendwo sehen - also je nachdem wie die aufgelegt wird"

Quishi

"Das ist aber auch nicht schlimm, immerhin kannst du in dem Bereich auch viel andere Sachen machen, die nicht Modeln sind. Und wenn dir das mit den Tieren gefällt, dann kannst du auch da dich noch mehr engagieren und das vielleicht auch noch immer mit Öffentlichsarbeit und sowas verbinden, das ist zwar nicht direkt modeln, aber ich denke Anerkennung bekommt du da trotzdem zur Genüge", lächelte ich dann gleich, denn ich sah da für Zumi jede Menge Möglichkeiten, die dann vielleicht nicht mehr direktes Modeln wären, aber trotzdem noch damit in Verbindung standen oder zumindest dafür sorgen könnten, dass er weiterhin noch Anerkennung bekam. Und wenn er seine Reichweite noch ausbauen und verstärken konnte, dann sah ich da keine Probleme für sowas. "Das ist wahr, irgendwie ist das echt nicht meine Welt. Ich glaube, ich hab einfach zu viele Dokus gesehen um sowas wirklich unterhaltsam zu finden", lachte ich dann auf, denn die ganzen Modelshows und Influencer-Kram war so überhaupt nichts, was ich toll fand. Daher hatte ich auch das alles mit der Modelshow erst nach und nach mitbekommen und bevor das Drama losging mit seinen Fans hatte ich ja auch keinen Instagramm Account oder sowas besessen. Wozu auch, ich postete eh nichts! "Steuererklärung ist schon immer schlimm genug.. das hat auch Ewigkeiten gebraucht, bis ich mal wusste, wie ich was absetzen kann und somit das beste rausholen kann", grunzte ich dann schließlich sofort zustimmend, denn irgendwann während des Studiums hatte ich dann zu viel verdient um mich nicht mehr über meine Familie versichern lassen zu können und damals hatte ich dann auch angefangen meine Steuererklärung selbst zu machen. Es war jedes Mal ein absoluter Krampf und richtig widerlich. Mein Chef wollte dann auch nicht mehr lange stören und verabschiedfete sich auch relativ bald, aber nicht noch ohne uns unser Essen zu bezahlen, was natürlich super nett einfach war, aber echt nicht nötig gewesen wäre. Ich konnte mich allerdings dann auch nicht mehr zurückhalten und probierte das Essen von Zumi, was echt gut schmeckte! "boah das lecker! also meines ist auch lecker, aber das ist auch richtig gut", stellte ich dann sofort fest und schob ihm meinen Salat auch näher hin. "Das Brot ist auch richtig gut auf den Punkt, noch fluffig genug und leicht warm, aber noch nicht so steinhart wie Vollkornbrot gerne sehr schnell im Ofen wird", freute ich mich dann, ehe ich nur grinsend nickend konnte. "Ohja! Ich bin echt froh, dass er gekommen ist, ich glaube mein alter Chef wäre nicht so begeistert von all dem hier gewesen. Er war... naja was man sich unter einem alten weißen cis-Mann vorstellen kann, ein Glück kannte ich ihn nur ein halbes Jahr. Unter ihm hätte ich auch nie über Okapis forschen dürfen und sowas", erzählte ich dann, denn mein neuer Chef war schon einfach toll und ich mochte ihn unheimlich gerne. Wir kamen einfach gut miteinander zurecht und ich fühlte mich bei ihm nicht als.. naja als ausländische Frau die meint Tierärztin zu sein, sondern eben als das, was ich war. "Ich denke, ich habe keine andere Wahl. Das alles hat echt viel Einfluss auf den Zoo und ich kann echt froh sein, dass ich keine Probleme hier habe. Da ist das mindeste, das ich ihnen das hier ermögliche. Und dich anzugucken ist jetzt auch nicht so schlimm, wenn ich ehrlich bin. Viel schlimmer find ich den Gedanken mitmachen zu müssen", gab ich dann ehrlichweise zu, denn ich hatte echt Schiss davor und fühlte mich nicht so unfassbar wohl bei dem Gedanken, eher im Gegenteil. Ich weiß nicht mal genau wie ich damit umgehen soll, klar, am besten einfach machen, aber das sagt sich auch viel viel einfacher, als es wirklich ist, wenn ich ehrlich bin. Ich mach mir da so extremen Druck und denk eigentlich nur daran, dass ich etwas falsches sagen könnte oder doof stehe oder ein hässliches Gesicht mache, sowas eben. Und dass ich am Ende einfach.. das naja ruiniere, entweder dadurch wie ich agiere oder aber die Comments dann dazu", fügte ich nach kurzem überlegen hinzu, den war echt nicht so einfach wie gedacht und ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich dafür geschaffen war oder es hinbekommen würde.

Nezumi

"Ich hoffe ich werde irgendwas gutes finden! Immerhin, ich mag das mit der Anerkennung und so", nickte ich gleich und fand die Idee mit der Öffentlichkeitsarbeit gar nicht so schlecht! Nachgedacht hatte ich da tatsächlich noch nicht wirklich drüber, aber jetzt wo sie es sagte... es könnte etwas echt gutes sein! Und Spaß würden mir Tiere auf jeden Fall machen! "Man muss es ja nicht mögen und das Gezicke ist auch echt nicht so meins. Ein Glück, dass das bei uns Männern eigentlich nicht so schlimm ist, also zumindest habe ich nicht das Gefühl, dass es bei uns so schlimm wäre. Und solange du kein Problem mit mir oder meinem Verhalten hast bin ich zufrieden", stellte ich sofort fest. Den Anspruch, dass meine Freundin meinen Job lieben musste, den hatte ich nicht. Verabscheuen sollte sie ihn nicht und solange das der Fall war, solange war es für mich ok. ALs sie von Steuer anfing verdrehte ich sofort die Augen und nickte wissend. Es gab wohl kaum etwas schlimmeres als Steuern! Daher war ich doch auch mehr als froh gewesen, als mir Frank letztes Jahr einen Steuerberater vermittelt hatte. Denn klar, das kostete, doch das Geld brachte ich doch sehr gerne auf. Hauptsache ich musste mich damit nicht mehr herumschlagen! Und da Frank und der Steuerberater sich kannten, musste ich auch nur die Daten zum Haus und all das beisteuern, während die Unterlagen zu meinen Jobs direkt von meinem Manager kamen, was es nur noch einfacher für mich machte. Auf Quishis Angebot hin probierte ich natürlich auch gleich von ihrem Salat und war doch sehr begeistert! "Der ist wirklich gut! Sehr frisch und das Dressing nicht zu dominant... ich sollte öfter Salat daheim üben!", merkte ich gleich begeistert an und versuchte zu erschmecken was wohl alles in dem Dressing drin sein könnte. "Zu deinem alten Chef kann ich nichts sagen, aber der hier scheint ja echt kooperativ zu sein. Gut, er "nutzt unsere Beziehung aus", oder hat es zumindest vor, aber solange es nur das ist... und er scheint ja auch nicht direkt zu erwarten, dass ich mitmache nur weil wir zusammen sind oder sowas", nickte ich gleich und freute mich darüber, dass Quishi vielleicht blöde Kollegen, aber wenigstens einen guten Boss hatte. Sowas war immerhin enorm wichtig! Und bei so Forschungssachen, da konnte ich mir doch vorstellen, dass da ein verständnisvoller Chef doch irgendwie das wichtigste war! "Nicht so schlimm? Nicht so schlimm?! Quishi! Du musst schon ein wenig mehr meinem Ego schmeicheln!", lachte ich dann noch und schüttelte leicht den Kopf. "Nicht so schlimm... du könntest wenigstens sagen du kannst dir nichts besseres Vorstellen als mein edles Angesicht auf dich hinab leuchten zu sehen oder sowas", murmelte ich dann noch gespielt beleidigt, konnte mir ein grinsen aber nicht verkneifen. "Ach mach dir deswegen mal nicht zu sehr Gedanken! Wir gucken uns einfach mal an was für einen Vertrag eure Marketing-Abteilung uns da vorlegen wird und passen das zur Not an. Mit Sicherheit werden sie gucken, dass wir dann auch einen guten Photografen bekommen, oder vielleicht fragen sie auch Frank dann mal nach jemandem und wenn dem so ist, dann werden die Bilder auf jeden Fall was. Und bevor irgendwas veröffentlicht wird, wird sowas ja auch nochmal angeguckt, damit eben niemand total unvorteilhaft aussieht oder sowas und wenn wir das wollen, dann lassen wir in den Vertrag eben aufnehmen, dass du die Bilder auch vorher sehen willst und wir wählen die, die nicht gut sind einfach raus oder sowas! Und wenn es dir gar nicht gefällt, dann sehen wir eben zu, dass du nicht beteiligt bist, sondern nur ich oder sowas, das geht ja sicherlich auch", versuchte ich Quishi dann noch ein wenig zu beruhigen, denn ich glaubte nicht, dass sie Angst haben musste. Sie war wunderschön! Und sie würde perfekt aussehen. Da war ich mir sicher! Dazu würde das Augenmerk ja auch nicht nur auf ihr liegen, sondern sollte ja vor allem auf den Tieren und der Interaktion liegen, womit ich mir sicher war, dass sich die Kritik eher auf falsche "Tierschützer" und sowas beschränken würde.

Quishi

"Das wird glaub ich gut möglich sein. Noch hast du ja auch ein paar Jahre und sicherlich wird Frank dann auch schon anfangen daran mit dir zu arbeiten, wenn der Moment näher kommt, dass deine Fans schon mal wissen, dass du andere Dinge machst und weniger modelst und sowas.. Jedenfalls würde ich das machen", überlegte ich dann und merkte mit erschrecken, dass ich doch gerade sehr wie ein Manager klang und das wollte ich nun wirklich nicht unbedingt haben. Vielleicht fing man aber auch irgendwann an so zu denken? Oder meine zwischendrin mal besuchten BWL und Steuerkurse hatten ihre Wirkung doch gezeigt, die hatte ich während meines Studiums mal belegt in der Hoffnung, meine Eltern milder stimmen zu können mit der Aussicht, dass ich eine gutverdiene Leiterin einer großen Tierarztpraxis werden würde. Hatte alles nicht so gut funktioniert, deshalb hatte ich die Idee auch gleich wieder verworfen. "Nein absolut nicht und wenn, dann sag ich dir genau das auch", lächelte ich dann gleich, denn ich hatte ihm manchmal schon ordentlich gesagt, wenn er mir auch nur zu sehr auf den Sack ging. So alle paar Monate kam es mal dazu, dann war er wirklich unausstehlich. "Das wäre fantastisch, so gut bin ich im herausschmecken echt nicht, um das herausfinden zu können. De meisten fertigen Dressings waren ja echt sehr dominant und nicht so wirklich lecker, finde ich zumindest", stimmte ich ihn dann gleich und hoffte, dass wir das hinbekommen würde. "Ansonsten werde ich mal die Köche hier anhauen, vielleicht verrät mir ja einer, was er darein gemacht hat", fügte ich dann noch gleich hinzu. Vielleicht würde er es mir ja sagen, wenn ich ganz lieb fragte und ihm erzählte, wie du es mir schmeckte und wie grässlich wir fertigdressings einfach fanden. Wir aßen dann aber auch zuende auf und ich fühlte mich jetzt doch schon wesentlich gesättigter als noch zuvor und bereit wieder voll durchzustarten. "Naja.. Du bei einem Shooting ist auch was anderes als du privat, weißt du? Klar ich finde dich auch bei deiner Arbeit unfassbar attraktiv und sexy, ohne Frage, aber ich habe mich ja in dich als Privatperson verliebt, nicht in dich bei deiner Arbeit und als Model primär. Auch wenn es vermutlich ein eher.. normaleres Shooting wird und du nicht so super extrem zurecht gemacht sein wirst, es ist doch was anderes für mich", überlegte ich dann und lächelte ihn gleich liebevoll an. Klar, ich fand ihn auch ei seiner Arbeit unfasbar attraktiv und freute mich auch ihn mal auf Plakaten zu erkennen und so, aber ein Shooting war immer etwas anderes al er privat, für mich zumindest. "Nichts besseres vorstellen.. diesen Gedaken habe ich, wenn ich nach einem super anstrengenden Tag nach Hause komme und du da bist, meistens schon fertig geduscht und mich anguckst und ich einfach weiß, dass ich jetzt einen entspannten Abend vor mir hab und entspannen kann", fügte ich dann noch hinzu und wurde doch ein wenig rot dabei, denn es klang schon ultra kitschig und schnulzig einfach. Über seine Aufmunterung freute ich mich derweil wirklich. "hoffentlich hast du recht.. ich sehe das einfach nur nicht und habe echt Schiss davor.. Ich glaube so gelassen wie du kann ich da nicht herangehen", seufzte ich dann noch und hhoffte, dass ich Zumi nicht komplett blamieren würde mit meinem Verhalten oder er nachher super genervt oder enttäuscht von mir wäre. Das wäre eine Katastrophe einfach. Vermutlich würde ich ihm dann auch nie wieder unter die Augen treten können. Dann jedoch rief ich auch erstmal meine Schwester an, die zum Glück noch immer bei den Zebras, Giraffen und Gazellen war, was wirklich nicht weiter von hier war. Vor dem Restaurant angekommen griff ich sofort wieder nach Zumis Hand und nahm ihn dann mit, wobei ich ihm noch ein bisschen etwas zu den einzelnen Tieren erzählte, an denen wir vorbeikamen und die wir uns ansahen. Aber dann sah ich auch endlich meine Schwester und kaum, dass sie mich gesehen hatte, sprang mir auch schon ein wildes Bündel Ning in die Arme. 'Boah Shishi! Ist das lang her, ich bin so froh dich mal wieder zu sehen!Ich hab dich vermisst ey' Freute sie sich auch dann gleich und ich drückte meine Schwester auch gleich an mich. "Sorry, hab komplett vergessen, dass du kommen wolltest", entschuldigte ich mich dann zuerst, ehe ich ihre Begrüßung auch erwiderte. 'Das macht doch nichts, so hab ich zumindest gleich fast alle gesehen und da deine Mitbewohner super lieb sind, haben sie mich auch reingelassen. Echt unfair, dass du nur mit so vielen gutaussehenden Kerlen zusammenwohnst.. Wobei ich mich freue, dass du endlich mal einen echt vernünftigen abbekommen hast' Haute Ning dann auch gleich heummungslos heraus, woraufhin ich wieder knallrot wurde. 'Nun werd nicht rot! Ist doch so, ich dachte echt, du verarscht mich, als ich dann mal endlich erzählt hast, mit wem zu zusammenwohnst und deine Zeit danach wo du die Crush hattest war echt.. unerwartet! Aber nun seid ihr endlich zusammen' Erzählte sie dann weiter, wobei das absolut nicht dabei half, dass ich weniger rot anlief.