Fight School (Übernommen von MPH)

Chosovi

"Oh man, du bist doof! Du weißt GENAU wie ich das gemeint hab!", lachte ich und schubste Quishi spielerisch. Klar war Koiko ein Mann! Das sah man auf den ersten Blick und das lies er auch von seinem ganzen Verhalten her ziemlich durchblicken wie ich fand. "Du hast recht.. zumal die Zeit da echt schön war, wenn man von meinem besten Freund Mann Mann Achak absieht. Der ist einfach eifersüchtig auf Sergio, aber das wird hoffentlich noch. Also es muss werden, denn wenn Sergio und ich heiraten, dann wird er mit meinem Bruder das Blutsbruder Ritual durchziehen müssen und weil Dyami und Achak Blutsbrüder sind, wird er es mit Achak auch machen müssen", seufzte ich ein wenig und fragte mich doch ein wenig wie das werden sollte, wenn Sergio wirklich mit Achak dieses Ritual vollziehen sollte. Sie würden sich mit Blicken gegenseitig niedermetzeln und dabei so tun als wenn heile Welt wäre oder sowas und das würde sicherlich nicht unbedingt die beste Stimmung sein. Auch wenn ich mir immerhin darin sicher war, dass Achak unsere Traditionen achten und nichts gegen Sergio machen würde, schon gar nicht wenn sie dann verbunden waren. Nur toll fände er es eben nicht. Absolut nicht. Als Quishi wissen wollt, ob sie mir Exposes schicken dürfte seufzte ich leicht und drückte sie sanft. "Klar darfst du das... ich mein, ich find das total traurig, aber andererseits... irgendwann will ich ja eigentlich auch mit Sergio ausziehen, also wenn alles soweit klar ist und wir sehen uns ja trotzdem und haben Kontakt", stimmte ich dann zu, wenn auch nicht ohne nochmal anzumerken, dass ich aber kein riesen Fan der Idee war, auch wenn ich sie voll und ganz unterstützen würde. Sie ging dann auch ihre Sachen packen, während ich noch ein wenig hier draußen sitzen blieb und mir dann einen Tee machen ging. Sergio und Lele brauchten ganz schön lange! Hoffentlich fand sie dann auch was sie suchte! Also falls sie denn was suchte, vielleicht rannte die arme Lele jetzt auch hin und her durch den ganzen Laden und vertröddelte irgendwie gelangweilt Zeit, damit sie uns hier nicht störte. Nein, besser sie hatte echt was gesucht und war jetzt zufrieden, weil sie es gefunden hatte! Quishi war dann auch fertig mit packen und es ging an die Verabschiedung... eigentlich nur fürs erste, doch gerade fühlte es sich an als wäre es ein Abschied für immer... Traurig drückte ich sie an mich und lies eher widerstrebend los. "Ich dich auch... aber natürlich bleiben wir in Kontakt! Du schreibst mir sofort wie die Wohnung ist und ich werd dich auf jeden Fall auch besuchen und dann machen wir einen Fernsehabend oder sowas und überhaupt und Sergio werd ich gleich morgen früh losschicken, falls er das Auto nehmen darf!", nickte ich eilig und half ihr noch einladen, ehe ich ihr nachwinkte und einen Moment ziemlich verloren in der Einfahrt herum stand. So schnell gings und schon war sie weg... armer, dummer Zumi! Nachdenklich ging ich dann auch wieder auf die Terasse, nahm mir noch einen Tee mit und setzte mich dort dann auch hin um auf die Heimkunft aller anderen zu warten. So ganz alleine kam ich mir doch ein wenig einsam vor, vor allem, da das Haus einfach riesig und so leer zu sein schien... Zumi und Quishi MUSSTEN sich echt wieder vertragen!

Sergio

ICh war doch sehr positiv überrascht von Sharvari und unserem kleinen Einkauf. Bereits im Auto beichtete sie mir, dass sie eigentlich nur eine Ausrede gesucht hatte, da sie nach gestern Abend fand, dass Quishi vermutlich mit Chosovi reden wollte und sie nur ungerne wirklich offen sprach wenn einer noch im Haus war. Ja gut, das war logisch alles in allem. Wir fuhren dann jedoch trotzdem zum Bastelladen um für meine Freundin einen neuen Füller zu kaufen. Außerdem sahen wir uns ein bisschen um und nahmen dann noch ein Buch über Bastelideen mit Blumen und Blumentrocknen mit, denn vielleicht konnte man daraus ja coole Rahmen oder Bilder gestalten? Es klang jedenfalls schon mal echt spannend und Sharvari hatte auch gleich viele Ideen, wie sie getrocknete Blumen verwenden konnte, denn einige ihrer Pflanzen musste sie sowieso regelmäßig schneiden. Da ich jezzt aber doch auch neugierig geworden war, ließ ich mir von Sharvari alles mögliche erklären und wir nahmen zum Ende auch noch ein bisschen Ton mit, aus dem wir dann zusammen was basteln wollten. Durch das Ganze hin und her und Gelaber waren wir auch wirklich lange unterwegs gewesen und so beschlossen wir auch gleich wieder zurückzufahren. Dort jedoch erwartet uns nur noch Chosovi, die uns auch sofort erklärte, was passiert war. Das war.. das kam doch sehr unerwartet und sehr drastisch. Doch wenn es Quishi so schlecht mit allem ging. 'Ich hab fast mit sowas gerechnet.. auch wenn ich es nicht will.. Aber sie war so fertig in den letzten Wochen und.. Es ist einfach so kacke ich weiß nicht wieso Zumi so dumm ist' Stellte Sharvari dann leise fest und schien kurz davor zu sein zu weinen, sodass ich sowohl sie als auch Chosovi in eine große enge Umarmung zog und sie an mich drückten. Keine Ahnung wie lange wir so standen, aber irgendwann hatten wir wohl alle realisiert, was passiert war und uns wieder gefangen. Schließlich machte ich uns allen einen starken Kakao und wir setzten uns raus, wobei Sharvari zwischen uns sitzen wollte und wir sowieso enger saßen als nötig, aber wenn sie das jetzt brauchte war ich mit Sicherheit der letzte, der sie stoppen würde. "Wie denkst.. also.. haben wir Chancen das irgendwie wieder zu festigen?", fragte ich dann vorsichtig bei Chosovi nach, "ich bin echt.. überrascht, das muss alles heftig für sie gewesen sein in den letzten Wochen", fügte ich schließlich noch seufzend hinzu, denn wenn sie wirklich weg wollte und nicht mehr hier bleiben konnte, dann.. dann muss es wirklich sehr belastend für sie gewesen sein. Hoffentlich konnten wir das irgendwie wieder hinbekommen. "Das Fahrrad morgen hinbringen ist kein Problem, sofern uns ZUmi das Auto gibt mach ich das gerne", lächelte ich dann, denn es war ja nun wirklich nicht schlimm da eben das Rad hinzufahren. Zumal ich auch ein bisschen neugierig war wenn ich ehrlich war! Auf ihren Mini hätte sie es ohnehin nicht bekommen, dafür war er dann doch zu klein einfach.

Chosovi

Zum Glück musste ich nicht zu lange warten bis dann auch mein Liebster und Sharvari wieder im Haus auftauchten und ich ihnen auch gleich erzählte was passiert war. "Ich glaube das verstehen wir alle nicht wieso er da so ist", seufzte ich nur leise und zuckte hilflos mit den Schultern. Zumi war einer der liebsten und liebevollsten Menschen die ich kannte und er hatte so VERDAMMT viel zu geben, also wieso schaffte er es nicht mit Quishi eine gute Beziehung zu führen?! Immerhin tat es wirklich gut wie Sergio uns gleich in eine Umarmung zog und ich genoss sie für den Moment den sie andauerte einfach nur. Er war dann auch so lieb und machte uns einen Kakao, mit dem wir uns dann auch alle drei auf die Terrasse verzogen und uns zusammen kuschelten. "Ich weiß es nicht. Also ich denke an sich schon, denn Quishi liebt Zumi wirklich und sie will ihm ja auch noch eine Chance geben, aber er muss das halt auch nutzen und darf nicht wieder so sein wie jetzt eben bisher. Wenn er weiter so ist, dann haben wir keine Chance", seufzte ich erstmal und wärmte meine Finger an der dampfenden Tasse. "Und ich glaube auch nicht mal, dass es bei Zumi an Liebe mangeln würde, nur irgendwie... er checkt glaub ich nicht, dass Quishi nicht so selbstbewusst ist wie sie wirkt und ich glaube er.. keine Ahnung, er kümmert sich gerne. Ich mein, er liebt es uns alle zu betüddeln und das kann er mit Quishi so in der Art nicht machen und vielleicht belastet ihn das zusätzlich? Also vielleicht merkt er es gar nicht so wirklich, aber vielleicht hat er einfach Sorge, dass er sich nicht mehr kümmern kann wie er es brauch", überlegte ich laut und betete innerlich einfach nur, dass es klappen würde mit den beiden. Denn sie wären ein wundervolles Paar und ich müsste mir dann auch keine Sorgen machen, dass Quishi wen abbekommen würde der sie falsch behandelte und ich müsste mir keine Sorgen machen, dass Nezumi eine abbekam die scheiße zu ihm war und da war die Gefahr in meinen Augen doch recht hoch. Falls er sich überhaupt wen suchte, oder nicht einfach einsam und unglücklich blieb, was ich mir leider bei ihm auch vorstellen konnte. "Er wird uns das Auto schon geben, da mach ich mir wenig Sorgen", lächelte ich dann gleich noch, denn wenn Zumi sich da weigerte, dann würde ich ihm doch ein paar Takte erzählen! Nur das er sich weigerte glaubte ich wirklich nicht. Warum sollte er? Zumi war kein missgünstiger oder gar rachsüchtiger Mensch, zumindest müsste ich mich doch sehr in ihm täuschen, wenn er es doch war. Und kaum, dass wir von ihm redeten hörte ich auch schon sein Auto in der Auffahrt. "Wie sollen wir es ihm sagen? Oder warten wir, dass er Quishis Brief auf dem Tisch findet?", fragte ich doch etwas nervös und Händeringend nach, denn ich wollte doch nur sehr ungern diese Botschaft überbringen. Nur was, wenn er uns erstmal begrüßte und den Brief gar nicht gleich fand? Dann konnten wir doch auch nicht so tun, als wenn alles ok wäre, oder?

Sergio

Vermutlich hatten sowohl Sharvari als auch Chosovi die Nähe gerade wirklich dringend gebraucht, so wie sie noch immer an mir hingen, aber das war irgendwie auch verständlich. Sie lebten schon so lange mit Quishi zusammen und diese jetzt auf ein Mal nicht mehr bei sich zu haben und sie vielleicht zu verlieren war schon hart. Wobei verlieren nicht direkt das richtige Wort war, sie würde ja nicht sterben, aber sie würde eben doch noch weiter entfernt leben, sie würden sie nicht mehr täglich sehen und gemeinsame Treffen waren für die meisten getrennten Paare auch eher awkward als alles andere und daher machte man es nicht. 'Nein überhaupt nicht! Ich hab ihm das gestern auch schon versucht zu erklären, er hat irgendwie voll noch nicht so verstanden, dass Quishi auch super viel liebe braucht und man als Paar eben auch gewisse Dinge tut, so wie auf Dates gehen oder Zeit verbringen alleine und sich Geschenke machen und dann irgendwann auch Sex' Echauffierte sich Sharvari dann auf ein Mal, was mich im ersten Moment doch ein wenig erschreckte, denn ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass sie sich in unser Gespräch doch noch einmischen würde. 'Er braucht was, was er betüddeln kann. Marek hat mal erzählt von.. ich hab seinen Namen vergessen, der Freund von Koikos Bruder, der hat eines der Wolfjungen mit der Flasche aufgezogen, vielleicht kann Zumi sowas auch machen? Also.. Kinder sind nichts für ihn, zumindest nicht fremde und ich glaube andere Menschen generell nicht so richtig, aber vielleicht Tiere? Kann man da irgendetwas machen? Ich weiß das nicht' Erzählte sie dann noch und den Gedanken fand ich gar nicht so super schlecht. "Keine Ahnung, aber ich denke Chosovi und ich werden da mal ein bisschen recherchieren.. Oder Quishi fragen, oder sowas, da müsste es doch sicherlich irgendetwas geben, vor allem wenn er eigentlich nicht dafür bezahlt werden will", lächelte ich Sharvari dann an, denn die Idee war wirklich nicht schlecht und klang doch schon sehr nach Nezumi. Dann konnte er irgendetwas betüddeln und gleichzeitig noch etwas gutes tun und war beschäftigt. Denn das Quishi seine Aufmerksamkeit brauchte, da waren wir uns alle einig, genauso, wie dass sie aber doch auch noch insgesamt andere Schwerpuntke hatte und eben nicht so benötigte wie Sharvari. "Na dann ist ja gut", freute ich mich dann, denn uns Nezumi das Auto geben würde, dann hätten wir ja keinerlei Problemen Quishi morgen ihr Rad zu bringen. Immerhin nutzte sie es ja schon häufiger und wenn sie jetzt näher am Zoo war konnte sie vielleicht dann auch immer mit ihrem Rad zum Zoo fahren, von hier war es.. ja nicht direkt weit doch bei ihren Arbeitszeiten manchmal schon echt unangenehm, das konnte ich auch verstehen. Zumal sie kein Elektrorad hatte und vermutlich gerade auch andere Dinge im Kopf hatte als das zu kaufen. Lange saßen wir aber nicht mehr alleine herum und konnten unseren Masterplan besprechen, denn dann hörten wir auch schon Nezumis Auto und kurz darauf, wie er die Tür aufschloss. "Ich hab keine Ahnung, ehrlich.. einfach hoffen, dass er es findet und ihm sonst geben?", fragte ich dann ein wenig ratlos nach, denn ich hatte wirklich absolut keine Ahnung, wie man ihm das am besten sagte. Mit Glück würde er den Zettel gleich finden. "Hallo Zumi", rief ich ihm dann auch auf seine Begrüßung und war doch ein wenig nervös. Gut, wenn er den Zettel nicht finden würde, dann würden wir eben ihm den geben und dann gucken wie er reagierte, vermutlich würde er komplett zusammenbrechen, aber irgendwie würden wir das schon alles schaffen!

Chosovi

"... Er ist echt ein Trottel! Also nicht bös gemeint, ich mein, er ist wirklich ein toller Mensch und einer der liebsten die ich kenne, aber er ist einfach ein Trottel", beschwerte ich mich auf Sharvaris Worte hin auch gleich, wobei ich hoffte, dass sie das nicht zu hart auffassten. Denn ich mochte Zumi ja wirklich und war die letzte die was wirklich gemeinees über ihn sagen wollte, nur er war einfach ein Idiot in manchen Angelegenheiten. Zumal er so verteufelt gut aussah und dann hatte ausgerechnet er Probleme mit jemandem ins Bett zu gehen?! Andere wollten nicht, weil sie einen Bauchansatz hatten, oder eben sich nicht schön fanden, aber er bekam die Bestätigung für sein Aussehen zu Hauf und dennoch hatte er solche Probleme... was sollte das denn?! Die meisten wären froh, wenn sie jemanden hätten der aussah wie er oder wenn sie selbst aussehen würden wie er! "Meinst du Jonathan? Der im Rollstuhl? Netter Kerl... er hat diesen kleinen... Freckless?", überlegte ich laut und sah fragend zu Sergio, welcher mich nicht korrigierte, also stimmte es wohl. "Jedenfalls wäre ein Tierchen glaub ich schon echt das richtige.. vor allem, weil Quishi als Tierärztin ihm auch helfen kann und sie was gemeinsames hätten, was nicht gleich ein Kind ist, denn das wäre in der aktuellen Lage nun wirklich keine gute Idee!", stimmte ich dann aber auch gleich recht begeistert zu, wobei wir jetzt natürlich nur noch rausfinden mussten wie und wo man am besten an Tierchen kam die Hilfe brauchten. Und zwar wirklich Hilfe brauchten, denn einfach einer Mama ein Baby wegnehmen kam absolut nicht in Frage! Als Zumi zur Begrüßung rief, merkte ich, wie mich doch ein wenig das schlechte Gewissen überkam, immerhin hatte ICH Quishi empfohlen, dass sie gehen sollte... und der arme Zumi wusste von nichts. "Hi", rief ich dennoch nach drinnen, wo nun zu hören war, wie er scheinbar seinen Schlüssel auf der Anrichte ablegte und sich wahrscheinlich seiner Schuhe entledigte, ehe er auch schon zu uns nach draußen kam und mein schlechtes Gewissen mich nur noch mehr plagte. 'Nur zu dritt? Quishi arbeitet noch?', fragte er dann auch gleich mit einem lächelnden Blick in die Runde, während ich einfach hoffte, dass einer der anderen beiden gleich den Einsatz übernahm und ihn aufklärte, denn meine Zähne fühlten sich gerade an wie zusammengeklebt und ich wusste nicht wirklich wie ich ihm das jetzt erklären sollte, ohne das ich dabei vom schlechten Gewissen komplett übermannt wurde. Wenn wenigstens nicht ich die wäre, die Quishi empfohlen hatte zu gehen, auch wenn ich noch immer der Meinung war, dass das die beste Möglichkeit gewesen war und eigentlich auch wirklich die einzig gute Lösung. "Ähm..", fing ich dann doch noch an und musste mich erstmal räuspern. "Sie... am Tisch liegt ein Brief für dich", bekam ich es dann doch noch raus, woraufhin Zumi mich doch ziemlich verwirrt anstarrte, sich umdrehte und rein ging, wahrscheinlich um den Brief zu lesen. "...Er tut mir so leid..", stellte ich nun auch leise gegenüber der anderen fest und knirschte leicht mit den Zähnen. Ob jemand ihm nach sollte?

Sergio

'Ja momentan echt und ich weiß auch nicht mehr wie ich ihm mehr helfen kann weil er manches einfach nicht will und sich dagegen einfach noch völlig sperrt' Seufzte Sharvari dann und trank ein wenig ihres Kakaos. 'Mh.. an den Namen kann ich mich echt nicht erinnern, aber das passt sonst alles' Lächelte sie schließlich und ich stimmte Chosovi auch zu, denn Jonathan saß im Rollstuhl, hatte Freckles und war Ryujis Freund. Das passte schon alles gut zusammen und war so richtig. "Boah bitte nicht sofort. Also die beiden haben definitiv das Potential gute Eltern zu werden, vor allem da sie einander auch so gut ergänzen und ausgleichen, aber jetzt wäre das wirklich nicht gut", stellte ich dann sofort fest, denn ein Kind war eben doch nochmal eine andere Hausnummer als ein Tier und ich war generell kein Freund davon Kinder zu bekommen um irgendwelche Probleme in der Beziehung auszugleichen. Tiere schienen wohl dann aber unsere erste Wahl zu sein wenn es darum ging die beiden irgendwie wieder zusammenzubringen. Hoffentlich würde es dann Quishi nur nicht zu viel Tier werden, da sie ja schon in ihrem Beruf den ganzen Tag mit Tieren zu tun hatte. Egal, erstmal würden wir wohl Zumi wieder zusammensetzen müssen, der bislang noch.. normal und glücklich wirkte, aber wohl schon merkte, dass etwas nicht stimmte, als wir so zusammengekauert und ohne Quishi hier saßen. Chosovi übernahm dann zum Glück auch die Aufgabe, ihm zu sagen wo zumindest der Zettel mit Quishi lag und ich bekam nun auch ein ziemlich schlechtes gewissen. Und das, obwohl ich nicht mal etwas direkt damit zu tun hatte! Das war doch.. Schwachsinn einfach, aber ok. "Mir auch", seufzte ich dann leise und auch ziemlich bedrückt, ehe mir aber klar wurde, dass er vielleicht nicht unbedingt jetzt alleine sein sollte. "Ich gehe ihm nach und kümmere mich um ihn.. guckt ihr schon mal wegen Tieren?", fragte ich dann vorsichtig nach und erhob mich, denn vielleicht konnte ich ein wenig Sinn in ihn hineindrücken? Er konnte doch nicht ewig so blind umherlaufen und iich war männlich und hatte doch schon einiges an Erfahrung mit Beziehungen gesammelt. Also ganz unerfahren und unwissend war ich nun wirklich nicht! Und das könnte jetzt sicherlich nützlich sein, denn ich würde ihn wohl aufbauen müssen. Wirklich viel aufbauen müssen.. Sehr viel.. Also stand ich nun auch auf und folgte Nezumi nach drinnen. Wirklich lange suchen musste ich ihn auch nicht, denn er stand noch neben dem Esstisch und hielt den Brief in der Hand,starrte ihn an. Nur an seinen leicht zitternden Händen konnte ich entnehmen, dass er ihn wohl schon gelesen hatte. "Hey Zumi", sprach ich ihn dann leise an, bekam aber keine wirkliche Reaktion, sodass ich ihn nun vorsichtig in den Arm nahm und an mich drückte. "Wir bekommen das wieder hin ok? Sie ist nicht ganz weg, du hast eine Chance es wieder hinzubekommen", versuchte ich ihn dann leise zu irgendeiner Art von Reaktion zu bewegen, die ich bislang noch immer nicht bekommen hatte und so viel es mir unglaublich schwer, ihn einzuschätzen und richtig zu reagieren. Ich wusste eben einfach noch nicht so wirklich woran ich war und wie ich ihm am besten helfen konnte. Denn sofort anfangen an seinen Problemen zu arbeiten war mit Sicherheit nicht die beste Idee, wenn er noch so komplett geschockt war!

Nezumi

Es war ein ziemlich anstrengendes, aber auch schönes Shooting gewesen. Eines mit viel Bewegung und eher Actionmäßigen Bildern, etwas, was mir meistens doch ziemlich Spaß machte. Anschließend war ich auch wieder nach Hause gefahren, wo irgendwie eine komische Stimmung herrschte. Ich konnte nicht mal direkt sagen warum, doch es fühlte sich einfach komisch an und Sharvari, Chosovi und Sergio guckten auch irgendwie seltsam. Und das Quishi nicht da war... es machte mir Sorgen! Gewaltige Sorgen... Also ging ich auch sofort nach innen und nahm mir den Brief, wobei ich bereits fürchtete was darin stehen würde. Ich war mir sicher, dass es nichts gutes war und das ich wahrscheinlich seit heute Mittag keine Freundin mehr hatte und siehe da, es war sogar noch schlimmer. Sie war ausgezogen... einfach so... weg... Schockiert und unfähig einen klaren Gedanken zu fassen starrte ich auf den Zettel und begriff nur zur Hälfte was dort stand und was mir da gerade gesagt wurde. Auch das Sergio rein kam und mich ansprach versuchte ich erstmal einfach nur auszublenden, damit ich überhaupt halbwegs klar kam. Es war ein wenig wie bei einem Computer, dem gerad der Arbeitsspeicher übergelaufen war und der nun irgendwie zusehen musste, dass er dennoch geladen bekam was er gerade bearbeiten sollte. "Wieder hinbekommen? Wie sollen wir das denn wieder hinbekommen?! Sie ist weg! Einfach... weg... weil ich.. weil ich schienbar nichts richtig machen kann! Ich weiß doch nicht mal wirklich wo meine Fhler sind und... ja doch, ein wenig weiß ich es schon, aber ich weiß nicht was ich machen soll, was ich machen kann! Und Sharvari geht dann als nächstes auch und ich hab hier niemanden und nichts und das geht nicht! Und wo ist sie überhaupt hin?! Geht es ihr da gut?! Was wenn ihr was passiert und keiner da ist? Sie muss sich doch total alleine fühlen ohne... ohne euch!", stammelte ich irgendwie ein wenig wirr vor mich hin und merkte wie ich richtig herzrasen bekam und mir doch auch ein wenig übel wurde. Was wenn Quishi stürzte und so ganz alleine war? Und überhaupt! Alleine war doch total einsam und sie war nur einsam, weil ich Mist baute! Niemand sollte einsam sein! Wobei ich das vielleicht auch ein wenig überschätzte, nur ich hatte noch nie in meinem Leben komplett alleine gewohnt und in meiner Vorstellung gab es kaum etwas schrecklicheres als alleine sein zu müssen und niemanden zu haben der einfach da war. Man musste ja nicht mal die ganze Zeit reden oder die ganze Zeit in einem Raum sein, aber es musste doch jemand da sein und sich kümmern! Mal fragen wie es ging, mal was zu trinken bringen, eben Aufmerksamkeit schenken! Wobei hier wohl eher ich der war, der Aufmerksamkeit ohne Ende verschenkte und ich mich wahrscheinlich ein wenig in Konkurrenz fühlen würde, wenn mir jemand was zu trinken bringen wollte, aber dennoch, sie brauchte doch bestimmt auch jemanden! "Sie.. sie soll doch glücklich sein und nicht alleine irgendwo sitzen... nicht wegen mir... Nicht nur, dass ich offensichtlich alles falsch mache, nein, jetzt verscheuche ich sie auch noch und mache sie noch unglücklicher...", kam es schließlich noch zitternd über meine Lippen und ich blickte Sergio mit großen, unglücklichen Augen an.

Sergio

Ein Glück schien Nezumi dann aus seiner Starre zu erwachen und mir doch noch sagen zu wollen, was er so dachte. Das würde es für mich einfach viel viel einfacher machen ihn zu beruhigen. Oder es zumindest zu versuchen, so ganz sicher war ich mir nämlich nicht ob das wirklich funktionieren würde. Aber es würde schon werden, viele Möglichkeiten gab es eh nicht. Entweder, wir bekamen es hin und die beiden würden sich doch noch wieder zusammenreißen oder aber wir bekamen es nicht hin und Quishi würde dann nur noch ihre Sachen abholen und wir hätten eine Mitbewohnerin weniger und dafür ein leeres Zimmer, das wir nicht nutzen würden. "Ja sie ist gerade nicht da, aber sie ist nicht komplett weg. Ihre Sachen sind noch hier und sie ist nicht ausgezogen. Sie wohnt gerade nur woanders, das ist nichts, was man nicht noch retten könnte. Und wir werden uns hinsetzen und das retten ok?! Wir sind hier und wir helfen dir, wir.. zeigen dir, wo deine Fehler sind und wie du Quishi glücklich machen kannst ok? Aber.. du musst das auch wollen. Es wird nicht einfach, weil.. du Sharvari dafür mehr loslassen musst ok? Aber wir schaffen das und wir sind hier", versuchte ich ihn dann davon zu überzeugen, dass noch nichts zu spät war. "Und Zumi.. ich will eigentlich nicht, dass es dazu kommt, dass Quishi nicht wiederkommt, aber sollte es nicht klappen und Quishi und Sharvari gehen, dann bleiben Chosovi und ich bei dir ok? Das Haus ist groß genug, dass wir auch hier eine Familie gründen können und wir werden dich nicht alleine lassen. Aber lass uns über diesen Fall nicht nachdenken, wir werden nämlich Quishi wieder herbekommen und dann wirst du glücklich mit ihr sein, verstanden?!", versuchte ich ihm dann noch diese Angst zu nehmen, denn er würde hier nicht alleine sein. Auch wenn wir das eigentlich nicht so gerne wollten und viel besser es wäre, wenn wir Quishis und seine Beziehung wieder kitten konnten. "Sie ist nicht so weit weg in einer Ferienwohnung. Ich denke, sie wird das hinbekommen. Auch wenn es natürlich nicht ideal ist. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dich auch vermisst. Würdest du ihr nicht so super wichtig sein, wäre diese Situation jetzt gar nicht da ok? Wenn du ihr nicht so wichtig wärst, dann wäre ihr auch egal, wie eure Beziehung ist und sie würde hier wohnen bleiben. Aber du bist ihr super wichtig und deshalb ist sie jetzt weg, weil sie mit der situatio hier nicht mehr zurechtkommt. Also tu nicht so, als wenn du ihr nicht wichtig wärst, im Gegenteil", widersprach ich ihm dann sofort, denn Quishi wäre nicht nur so drauf wenn er ihr vollkommen egal wäre oder irgendwie etwas in diese Richtung. Dann hätten wir dieses ganze Drama überhaupt nicht. "Ich möchte auch, dass ihr glücklich werdet. Also ihr beiden zusammen und ich meinte.. siehe es mal positiv, ihr könnt jetzt die Zeit gucken, was wollt ihr und daran arbeiten. Also auch du, was du möchtest und dann daran arbeiten", lächelte ich dann und drückte ihn wieder näher an mich. "Wir bekommen das schon wieder in, ich kann dir helfen, wir alle können dir helfen, dass du deine Quishi wiederbekommst", lächelte ich dann und hoffte, dass er mir glauben würde und ein wenig aus sich herauskam um mit mir über seine Probleme zu sprechen. Vermutlich könnte er mir nicht sagen, was er wollte, weil er andere ständig über sich stellte, aber wir könnten ihm vielleicht zeigen, wie er mit Quishi umgehen musste und dass er sich mehr um sie kümmern musste?

Nezumi

"Ich will sie doch glücklich machen! Es ist mir nichts wichtiger, als das ihr alle glücklich seid und das weiß sie doch auch, oder?! Sie muss das doch wissen! Wie kann sie das nicht wissen?!", stellte ich noch immer ziemlich überfordert und fertig fest. Immerhin war sie weg... einfach so gegangen! Das war nicht ok, das hieß, dass ich versagt hatte und ich wollte nicht versagt haben! "Und ich kann euch doch nicht zwingen hier zu bleiben. Ihr müsst doch euer eigenes Leben leben und das so gestalten wie ihr es gerne haben wollt. Ees wäre nicht fair von euch zu fordern, dass ihr es an mir ausrichten und nach meinen Regeln und allem leben müsst", stellte ich dann noch fest und lies mich niedergeschlagen auf einen der Küchenstühle fallen. Quishi war weg... Sharvari würde gehen... ich würde alleine sein. Also vielleicht nicht komplett alleine, wenn Sergio und Chosovi bleiben wollten, aber dennoch. Ich wollte sie nicht zwingen dazu hier zu bleiben und somit ihr Leben nicht so zu leben wie sie es eigentlich wollten! Dazu hatte ich absolut kein Recht! "Dabei ist sie mir doch so super, super wichtig! Aber ich habe immer Angst, dass ich sie nerve, vor allem wenn sie am arbeiten ist und es frustriert mich, dass ich.. dass ich niemanden mehr umtüddeln kann! Ich weiß doch nichts mit mir anzufangen, wenn ich mich nicht kümmern kann und Sharvari brauch das immer weniger und Quishi deswegen aber ja auch nicht mehr", seufzte ich total unglücklich, da ich im Grunde genommen ja auch so immer unzufriedener und unglücklicher mit meiner ganzen Lebenslage wurde, da konnte Quishi ja nun wirklich nichts dafür. Nur leider machte sie es eben auch nicht einfacher für mich aktuell und ich wusste einfach nie so recht wohin mit mir und wohin mit all der Sorge die ich hatte, dass ich mich eher zurückzog und alles verkehrt machte wie es aussah. Es fiel mir immer, immer schwerer glücklich zu sein und andere glücklich zu machen! "Ich muss mit ihr reden... auf jeden Fall muss ich mit ihr reden und dann kann ich weiter sehen... meinst du sie wird mit mir reden?", fragte ich ziemlich verunsichert nach und sah von dem Brief auf. Ob sie mir sagen würden wo Quishi war? Nein, eigentlich wollte ich es gar nicht wissen. Ich hatte nicht verdient, dass sie es mir so einfach machten. Ich würde sie auch nicht anschreiben über das Handy, denn das war zu einfach und so einfach wollte ich es mir selbst nicht machen. Ich würde sie einfach suchen! In den Zoo fahren! Und dort warten und gucken und zur Not würde ich das jeden Tag machen. Meine Jobs konnte ich auch absagen, wenn welche kamen und die die ich hatte, denn die waren jetzt nicht so wichtig wie es meine Freundin mir war. Im Gegenteil, Jobs konnte ich immer neue finden, aber eine Quishi konnte ich nicht einfach so eine neue finden. Also brauchte sie die absolute Priorität. Auch wenn ich keinen Plan hatte was ich tun und sagen sollte, wenn ich sie gefunden hatte. Und was ich machen würde, wenn ich auf ihre Kollegen traf, die sie unglücklich und somit mich wütend machten.

Sergio

Nezumi kam jetzt wirklich wieder zu sich und damit würde wohl der schwerere Teil für mich beginnen. Irgendwie würden wir es aber schon hinbekommen, ihm zu zeigen, wie er mir Quishi umgehen musste und das Quishi ebenso wichtig werden musste wie es auch Sharvari war. Er konnte nicht mehr immer Sharvari über Quishi stellen, außer es war natürlich ein entsprechender Notfall. Dann natürlich, das verstand auch Quishi, aber sie musste definitiv an Wichtigkeit zunehmen in seinem Leben. "Es fühlt sich für sie wohl nicht so an", merkte ich nur vorsichtig an und überlegte einen Moment, ehe ich aufstand und auch Nezumi einen Kakao machte. "Wie zeigst du ihr denn, dass sie dir wichtig ist?", fragte ich dann interessiert nach und hoffte vielleicht, dass ich ihn so ein wenig deutlicher machen konnte, wie er mit Quishi umgehen musste. Immerhin.. musste er wirklich sie mehr wertschätzen und ihr das zeigen und eben.. die beiden ein richtiges Paar werden. "Zumi sag das nicht so, wir mögen es hier ja auch, sonst würden wir jetztauch nicht ehr hier wohnen und das wäre für uns kein Problem. Also komm nicht immer auf die schwachsinnige Idee, dass du uns zwingen würdest. Generell nie tust du das, kapiert?!", widersprach ich dann sofort, denn es war wiklich nicht so, als wenn er uns auch nur zu irgendetwas zwingen würde. Eher im Gegenteil, uns könnte es ja auch vollkommen egal sein wie seine Lage war und trotzdem waren wir hier und versuchten ihm zu helfen so gut wie wir es nur konnten. "Quishi braucht dich auch. Mehr als du denkst und ich glaube.. ja ich bin mir sicher, dass du sie nicht so umtüddeln kannst wie Sharvari. Aber sie braucht dich auch wirklich, das kannst du mir glauben. Selbst wenn sie nicht so wirkt.  Eine Beziehnug zu führen ist nämlich nicht so einfach und kann echt super anstrengend sein", fing ich dann lächelnd an und dachte einen Moment an meine Chosovi. Klar, es wirkte bei uns recht einfach, da wir uns super ergänzten und alles, aber das war es nicht. "Weißt du, Quishi.. guck mal wo Quishi ist, also in ihrem Leben und beruflich und alles. Sie ist echt super jung noch um schon einen Doktortitel zu haben und jetzt Mitglied in einer der führenden Forschungsgruppen zu Okapi zu sein. Dafür.. muss man viele Opfer bringen und sich durchbeißen, zeigen, dass man der Stärkste ist. Du siehst ja wie viel sie arbeitet und all das. Sie lässt sich nichts anmerken, weil sie das nicht darf, sonst wäre sie nicht da, wo sie ist. Aber das heißt nicht, dass sie immer so stark ist. Wirklich nicht. Du tust doch auch total häufig stark für Sharvari, auch wenn du dich nicht so fühlst. Das bedeutet nicht, dass du immer stark bist und nie Hilfe brauchst und so ist das mit Quishi auch", versuchte ich ihm dann als aller erstes zu erklären, dass Quishi nicht so stark war, wie sie immer tat. Das war vielleicht der erste Schritt damit er erkannte, dass er für Quishi mehr da sein musste? "Quishi zeigt das nur nie, das macht es so schwer es zu erkennen, aber sowas.. lernt kann das aber über die Zeit lernen, also kleinste Hinweise von Personen zu erkennen, denn perfekt ist niemand und nicht mal Quishi kann perfekt verstecken wie es ihr geht", fügte ich dann noch hinzu, denn ich glaubte, das man auch Quishi sowas ansehen konnte. "und vielleicht.. fehlt ihr auch einfach die Sicherheit gegenüber einer Person, dass sie Schwäche zeigen darf und nichts schlimmes passiert, dass es ok ist, Hilfe zu wollen. Nur diese Sicherheit kann sie nur bekommen, wenn sie das lernt, das passiert nicht automatisch"; fand ich schließlich noch, denn nichts ging schnell und automatisch. "Ah und wir haben eine Idee, wie du auch etwas richtig umtüddeln kannst! Chosovi und Sharvari recherchieren hoffentlich gerade dazu, dir wird das sicherlich Freude machen sollte es gehen. Aber da warte sei bitte noch ein paar Tage geduldig", versicherte ich ihm dann, denn selbst wenn er nicht irgendwie Wildtieren helfen konnte oder so, ein Tierheim gab es hier mit Sicherheit und da konnte er sich bestimmt auch engagieren! "Ja das solltest du. Aber was würdest du ihr jetzt sagen wollen? Was, damit nicht solche Situationen wie gestern Abend zum Beispiel passieren?", fragte ich dann nach und hoffte, dass ich ihn nicht verletzten würde, denn einfach so hingehen und sagen 'Sorry' würde sie vermutlich nicht überzeugen, da musste er sie schon wirklich davon überzeugen können, dass er gelernt hatte und noch sah ich das nicht.

Nezumi

"Sie war also die ganze Zeit unglücklich hier... so kommt es mir zumindest vor,. wenn du... wenn sie das so sagt und das ist nicht schön", stellte ich leise fest und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Quishi unglücklich gemacht zu haben war fast so schlimm, als wenn ich Sharvari unglücklich machen würde. Immerhin waren sie mir beide mehr als nur wichtig! "Wie ich...? Naja... ich... ich weiß es nicht", stellte ich dann nach einer Weile aber auch ziemlich erschüttert fest. Wie zeigte ich es Quishi denn?! Zeigte ich es ihr?! Also klar, ich war lieb zu ihr, aber das war ich zu allen und ich wusste einfach nicht, wie ich NOCH lieber zu ihr sein könnte und was, wenn dass das Problem war?! Also klar... wir hatten keinen Sex... weil ich Angst hatte, dass sie wieder so zu meinen Narben wäre! Es hatte mich doch tief verletzt, als sie das damals über die Zeichnungen meiner Kindheit gesagt hatte und es hatte mich doch auch extrem ihr gegenüber verunsichert. "Aber ihr seid hier nicht eingezogen um für immer hier zu bleiben", seufzte ich nur, war aber noch immer ziemlich tief in Gedanken dazu versunken, wie ich meiner Liebsten noch deutlicher machen konnte, dass sie meine Liebste war und vielleicht wie ich mich selbst überwinden könnte sie an meinen Körper zu lassen, auch wenn ich dabei die Sorge hatte, dass es nicht gut gehen könnte. "Aber sie will meine Hilfe doch nicht! Ich weiß, dass sie nicht alles abkann und ich weiß, dass ich einer DER Stressauslöser in ihrem Arbeitsleben bin, aber was kann ich machen?! Ihre Kolleginnen, oder zumindest ein paar sind absolute Schweine und ich darf nichts tun um ihr zu helfen..", stellte ich doch ziemlich schwer schluckend fest, denn es verletzte mich noch immer, dass ich wusste, dass sieangefeindet wurde wegen mir und das ich keine chance hatte um ihr zu helfen und das ihre Eltern mich scheinbar hassten und wegen mir herum stressten und nichtmal da konnte ich etwas tun. "Und wenn ich ihr helfen will, dann wird sie wütend und ist sauer auf mich und ich weiß einfach nicht, was ich machen soll", fügte ich dann noch etwas verzweifelt an. Denn gut, vielleicht hatte ich den falschen Weg gewählt, doch was war denn dann der richtige Weg? "Ich will doch, dass sie diese Sicherheit bei mir hat! ich will nichts mehr als das, denn sonst kann ich mich nicht um sie kümmern und sonst kann ich ihr auch nicht helfen, wenn sie mich nicht helfen lässt und mir nicht vertraut, dass sie mir Schwäche zeigen kann und darf", stellte ich schließlich fest. "Etwas umtüddeln... ja... ich will nicht mehr anders. Ich kann mich nicht um mich selbst kümmern, aber um andere", murmelte ich dann noch und lächelte doch leicht bei dem Gedanken. Die Idee mich wirklich um meines Willen um mich zu kümmern, sie stieß mich absolut ab. ich wollte mit meiner Person so wenig wie möglich zu tun haben, wenn es nicht sein musste, aber wenn ich anderen helfen konnte, dann war alles gut und dann kümmerte ich mich auch um mich, damit ich mich um andere kümmern konnte. Immerhin musste ich ja doch irgendwie in Form bleiben, wenn ich fit genug sein wollte um tüddeln zu können! Denn klar, das modeln machte mir Spaß und das ich gut aussah, auch das machte Spaß, aber wenn ich nicht modeln würde um Geld für all das hier zu haben, so würde ich kaum all das tun, was ich tat. "Was ich ihr sagen will...? Keine Ahnung... das sie zurück kommen soll?", gestand ich dann schließlich auch, dass ich eigentlich nicht den Hauch einer Idee hatte, während ich mich an meinen Kakao klammerte.

Sergio

"Sie war nicht generell unglücklich hier, wirklich nicht. Dann wäre sie schon viel viel früher gegangen, verstanden?! Sie ist nur super unzufrieden mit der Art eurer Beziehung und wie das momentan alles läuft und das belastet sie sehr, deshalb ist sie gegangen. Ich kann den Punkt verstehen, denn eine Beziehung zu frühen, ist schon anders als nur mit jemanden befreundet zu sein oder mit bei seiner Familie zu sein. Ich glaube das ist etwas, was ihr wirklich wichtig ist und sie hat da sehr viel Rücksicht auf dich und Sharvari genommen, aber sie kann es jetzt wohl nicht mehr aushalten", überlegte ich zuerst, denn Quishi war mit Sicherheit nicht komplett unglücklich gewesen immer. Das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dafür war sie dann doch ein wenig zu rational und direkt, um das so lange aushalten zu wollen und zu können. Das Thema mit dem wohnen bleiben oder nicht würden wir dann wohl, wenn es wirklich dazu käme, noch öfters diskutieren müssen, wobei eigentlich mir und Chosovi schon klar war, dass wir dann hierbleiben würden, auch wenn es Nezumi nicht passen würde. Wir würden ihn nicht alleine lassen und wenn wir dann Kinder bekamen, hatten wir zumindest gleich jemanden, der sich um sie kümmern konnte. "Wie möchtest du ihr denn helfen? Vielleicht liegt es einfach auch daran oder dass sie es nicht gewohnt ist, Hilfe zu bekommen", fragte ich dann interessiert nach, denn ich hatte den ganzen Kram mit ihren Arbeitskolleginnen und alles ja überhaupt nicht mitbekommen und auch das mit ihrer Familie nicht. Chosovi hatte es mir vorhin kurz erzählt, also was Quishi ihr gesagt hatte, aber seine Version musste man auch hören und dann damit arbeiten. "Gut, dann werden wir da was finden, was dir gefällt und wo du dich um andere kümmern musst. Du brauchst das als Ausgleich und Quishi kann es dir nicht so geben, wie du es brauchst, dass sehe ich auch. Etwas, was aber auch sehr sehr wichtig ist, du musst Sharvari loslassen. Also nicht komplett, auf gar keinen Fall, aber sie darf nicht mehr alles bestimmen. Beziehungen leben davon, dass man etwas nur mit seinem Partner tut, wirklich nur mit ihm und sonst niemande, gut, wenn man ein Date hat und die Hunde mitnimmt, das ist was anderes, aber ihr braucht Zeit nur für euch beide. Quishi weiß auch, dass Sharvari da ist und das Sharvari dich braucht, das ist ihr klar, da bin ich mir sicher, aber du musst deinen Fokus mehr verschieben von Sharvari auf Quishi", versuchte ich ihm dann deutlich zu machen, dass Quishi mehr seiner Zeit brauchen würde. Denn das war auch etwas, was essentiell wichtig für eine Beziehung war und gestern Abend zeigte eigentlich deutlich, dass das bei beiden eigentlich gerade so gar nicht funktionierte. "Das hab ich mir gedacht, ich denke es wäre besser, wenn du ihr zeigen kannst, dass du erkannt hast wo die Probleme sind und daran arbeiten möchtest, nicht nur, dass sie wiederkommen soll. Ich glaube nämlich kaum, dass das das ist, was Quishi möchte. Also ich würde vorschlagen, wir arbeiten die nächsten Tage daran dir was neues zu suchen und ich zeige dir, wie man eine Beziehung führt und was da wichtig ist, wir können auch eine Liste mit verschiedenen Punkten machen, wenn du so ein Listenmensch bist und dann kannst du Quishi zeigen, dass dir das wichtig ist und du verstanden hast, das etwas nicht ok ist und wie du daran arbeiten möchtest?", schlug ich ihm dann vor, denn für mich würde es schon Sinn machen, dass er Quishi zeigen konnte, wie und wo und was er ändern wollte und das er verstanden hatte, was sie fühlte und das alles, anstatt nur hinzugehen und sie zu nötigen wiederzukommen.

Nezumi

"Ja... sie hat viel Rücksicht genommen und ich dachte das wäre ok.. ich dachte sie versteht das, aber ich muss das falsch verstanden haben und ich habe wohl nicht verstanden, was sie noch von mir braucht", seufzte ich und nahm einen Schluck meines Kakaos. Er war gut, ohne Frage, aber komplett happy machen würde er mich wohl so schnell nicht. "Ich will mit ihren Kolleginnen reden! Ihnen sagen, dass es nicht ok ist, was sie da tun und das sie sie so nicht behandeln dürfen und ich... keine Ahnung, mit ihren Eltern reden? Ich weiß es doch auch nicht, aber ihre Eltern hassen mich und es belastet sie und das belastet mich umso mehr. Ich hatte nie Eltern, zumindest keine an die ich mich erinnern könnte und die ich geliebt hätte oder sowas und ich will nicht, dass sie ihre Eltern wegen mir quasi nicht mehr hat. Und überhaupt, zu wissen, dass ich für sie nicht gut genug bin... das ist schwierig", seufzte ich dann noch, da mich die Lage mit Quishis Eltern doch sehr belastete. Gut, ich würde sie nicht mehr darauf ansprechen und nicht versuchen etwas zu unternehmen, aber es belastete mich. "Sharvari los zu lassen ist nicht so einfach, wie du dir das vorstellst Sergio. Ja, du hast Recht, das bestreite ich nicht und das will ich nicht bestreiten, aber sie war... seit Jahren der Mittelpunkt meines gesamten Lebens. Und nach aktuellem Stand habe ich ohne sie einfach gar nichts... also klar, Quishi, aber ich meine jetzt eben Tüddelmäßig, habe ich dann gar nichts und das... das ist kein Leben wie ich es mir vorstellen kann. Wenn wir was finden können, dann ist es anders, aber wenn nicht... ich kann nicht ohne", seufzte ich nur und sah ihn unglücklich an. Hoffentlich verstand er wie sehr all diese Probleme eigentlich damit verknüpft waren, dass ich meinen 'Tüddel-Job' immer mehr verlor und ohne den einfach nicht existieren konnte. Und Sharvari los zu lassen, das ging eben nur, wenn ich dann was anderes bekam, an das ich mich so krallen konnte und Quishi konnte das nicht sein, denn ich würde sie mit all dem, was ich gern geben wollte ersticken. So viel hatte ich schon lange begriffen. "Liste, das klingt gut! Dann kann ich mich daran entlang hangeln und dann wird das auf jeden Fall!", freute ich mich schließlich doch ein wenig über seinen Vorschlag, denn mit Listen konnte ich arbeiten und damit würde das sicher werden! Dann hatte ich etwas, an dem ich mich festhalten konnte und das mir sagte wie es funktionieren konnte. Und dann würde Quishi auch sehen, dass ich es wirklich wollte und sie würde das gut finden und wir würden uns wieder vertragen! So und nicht anders musste es einfach laufen! "Habt ihr schon gegessen? Sonst mache ich eben was", fragte ich schließlich nach und stand auf, damit ich mich gleich daran machen konnte. Immerhin war es doch schon recht spät und sie hatten sicherlich alle hunger und dann konnte ich sie ja nicht einfach so hungern lassen. Dazu waren meine Probleme ja nun vielleicht doch nicht gravierend genug, zumal es ja auch meine Probleme waren und nicht ihre.

Sergio

"Ich denke sie versteht das, so generell und ihr ist auch bewusst, wie wichtig Sharvari immer sein wird für dich. Aber eine Beziehung lebt von der Zeit, die man mit seinem Partner verbringt. Also guck mich und Chosovi an und wie wir miteinander umgehen. Mh.. ivelleicht kann ich es am besten erklären mit unserer Zeit bei ihrem Stamm. Da war ihre Familie und ihre Kindheitsfreunde um sie und ich hab eigentlich immer gemerkt wie wichtig ihr das ist und das sie mit ihnen Zeit verbringen will. Entsprechend habe ich sie auch immer wieder gelassen, mich auch mal an ihren Bruder gehängt, der mich zum Glück ja direkt mochte und ihr ihre Freiheiten gegeben, dass sie das ausleben kann. Aber wir haben uns immer wieder die Zeit genommen und nur was für uns gemacht, ob das jetzt Abends Sex war und ja, Sex muss nicht für jeden die absolute Lösung sein, wir mögen es nun mal beide einfach nur super gerne, oder die Gewissheit, dass wir nebeneinander einschlafen und nebeneinander aufwachen. Manchmal haben wir auch nur zusammen kleine Ausritte unternommen, nachdem sie sich wieder sicher genug im Sattel gefühlt hat und ja ok, Mihawk ist auch mitgekommen weil er mir nicht traut, aber das war nur etwas, was wir zusammen unternommen haben. Wir hatten also beides, dass sie Zeit nur mit sich und ihrer Familie und Freunde hatte, weil das super wichtig für sie war, aber wir uns auch bewusst die Zeit für einander genommen haben, weil das für uns in unserer Beziehung wichtig ist. Ich hab zum Beispiel super schnell das Gefühl, dass ich mit irgendetwas Chosovi verärgert habe und ihr Interesse an mir doch noch schwindet, wenn wir länger nichts miteinander machen, was in ihrer Prüfungsphase dann doch auch mal öfter so ist und ich weiß, das tut sie nicht weil es so ist, sondern weil die Situation gerade so ist und vielleicht fühlt Quishi ja auch so? Dass dein Interesse an ihr schwindet oder du sie nicht mehr als Partnerin siehst, auch wenn dem nicht so ist", überlegte ich dann ein bisschen, denn ich merkte doch, dass ich extrem abhängig davon war, wie häufig Chosovi mit mir interagierte und ich dann doch verhältnismäíg schnell dazu tendierte, solche Sachen zu denken auch wenn ich wusste, wo rational gesehen das Problem lag. Und zum Glück hatte ich sie immer noch jeden Abend dann bei mir im Bett, auch wenn ich sie manchmal dazu nötigen musste aufzuhören zu lernen. Jedenfalls kramte ich jetzt zuerstmal einen Block heraus und suchte noch einen Stift, ehe mit beiden mich zurück an den Herd setzte. "In einer Beziehung sind, zumindest meiner Ansicht nach, ein paar Punkte wichtig. Also zum einen wie ich schon gesagt habe, dass ihr gemeinsam Zeit verbringt. Und eben nur Zeit für euch beide als Paar. Ihr könntet euch auch gemeinsam etwas suchen, was ihr zusammen macht. Irgendein Hobby, keine Ahnung was, vielleicht etwas, was nicht zwangsläufig mit euren Jobs zu tun hat. Ich liebe es auch Chosovi kleine Geschenke zu machen, so wirklich kleine Sachen und freu mich immer, wenn sie mir dann zum beispiel so eine Mini-Tafel meiner Lieblingsschoko mitbringt oder sowas. Da weiß ich aber nicht, wie Quishi darauf reagiert, dafür kenne ich sie zu wenig. Dann.. ja klar der körperliche Aspekt ist auch wichtig, je nach Paar aber natürlich unterschiedlich, aber ich würde sagen für die meisten Beziehungen ist es schon wichtig und häufig braucht man dann auch die Bestätigung des Partners, dass man noch als attraktiv empfunden wird", fasste ich dann so spontan zusammen,was mir in einer Beziehung mit am wichtigsten war, wobei ich natürlich über Quishi nicht so super viel sagen konnte. Sie war eigentlich echt introvertiert und man brauchte, um wirklich an sie heranzukommen und noch war ich da wirklich nicht weit vorgedrungen um sie einschätzen zu können. Dafür kannte ich sie dann doch noch zu kurz alles in allem. "Ok wieso sie das mit den Kolleginnen nicht will, das kann ich nicht verstehen, aber bei ihren Eltern schon. Klar für euch beide ist das eine beschissene Situation, aber so wie ich verstanden habe sind ihre Eltern einfach super konservativ und ich habe solche Eltern auch schon mal erlebt. Da wirst du nicht viel reden können. Sie haben ihre Meinung und auf der beharren sie auch, egal was du tust. Das ist extrem unbefriedigend, aber wenn ihre Geschwister da noch mit drinhängen.. kann ich verstehen, wieso sie es jetzt einfach ertragen will. Wir haben Achaks Verhalten ja auch ertragen, weil er Chosovi wichtig ist und ich das dann eben einfach so hinnehmen musste, auch wenn es mir nicht gefallen hat", seufzte ich dann, denn es war einfach eine ätzende Situation für die beiden, aber ich sah momentan noch nicht so richtig, wie sie das lösen wollten, wenn Quishi wirklich an ihrer Familie hing. Oder zumindest an ihren Geschwistern. "Da müssen wir wirklich was finden, weil ohne das sehe ich ehrlich gesagt nicht, dass wir die Beziehung retten können. Aber das wird schon werden, irgendwie", stellte ich dann vorsichtig fest, denn ich konnte natürlich auch verstehen, dass er das eben brauchte und solange auch Sharvari noch nicht loslassen wollte, nur würde Quishi nicht wiederkommen, sollte er darauf beharren. Also musste da eine Lösung her, die beide zufriedenstellen würde und so beschäftigen würde, wie sie es eben brauchten. Ich schob ihm dann auch das Papier hin, sodass er gleich beginnen konnte sich eine Liste auzuschreiben, die wir dann in den nächsten Tagen abarbeiten konnten. Hoffentlich würde unser Plan da auch völlig aufgehen und wir ihm so eine Aufgabe beschaffen, wie wir es im Kopf hatten. Doch so engagiert und aufmerksam wie Zumi war, konnte ich mir nicht vorstellen, was gegen ihn sprechen würde so alles in allem. "Nein, wir haben außer Frühstück noch nichts gegessen", lächelte ich dann gleich und stand auch schließlich auf, um ihm irgendwie zu helfen. "Kann ich überhaupt helfen?", fragte ich dann nach, denn so ganz genau wusste ich noch nicht, ob ich ihm helfen konnte oder was er überhaupt kochen wollte. Aber das würde er mir gleich schon sagen, so viel war doch mal klar. Derweil kam Sharvari vorsichtig rein, so als ob sie sich nicht ganz sicher war, ob sie uns stören konnte und fragte dann nach, ob sie eben mit den Hunden gehen sollte, da diese doch so langsam mal raus müssten. War doch eine super Idee. Oder wollte sie kochen und ich würde mit Chosovi rausgehen? Mir war das egal, das konnten die drei unter sich ausmachen, wer nun was jetzt lieber wollte, wählerisch war ich in dem Punkt garnicht.

Nezumi

Sergio hatte sicherlich recht... ich hatte einfach nicht genug Zeit für Quishi. Oder eher, ich nahm mir nicht genug Zeit für sie und bestimmt war sie wirklich genau deswegen sauer auf mich! Und ich nahm mir ja auch wirklich nicht genug Zeit, wenn ich so nun genau darüber nachdachte. Und ich fragte sie eigentlich auch viel zu selten wie es ihr ging! Also klar, ich erkundigte mich ständig bei allen ob alles ok war, aber ich hatte sie noch nie so wirklich so richtig danach gefragt wie sie sich fühlte, oder? Eigentlich hatte ich sie eben immer nur behandelt wie die anderen auch und das reichte wohl nicht... und irgendwie verstand ich ja auch, dass das nicht reichte! Nur so richtig nachgedacht hatte ich da wohl noch nie... "Und.. und wenn ich zum Beispiel mit dem Kochen auf sie warte? Also ich mein, nur, wenn sie das auch mag, aber bisher mach ich das ja immer so, dass das Essen fertig ist, wenn sie da ist, aber ich könnte ja auch auf sie warten und dann hätten wir schon mal was, dass wir machen könnten?", fragte ich ein wenig ratlos nach, denn es war irgendwo bei Quishis Arbeit teilweise ja schon schwierig so richtig den besten Zeitpunkt zu finden. Zumindest empfand ich das so. "Und meinst du sie mag Handtaschen und sowas? wir dürfen bei den Shootings von so Mode-Labeln danach oft was haben davon und ich hab schon oft überlegt ihr was mitzunehmen, aber irgednwie.. ich hatte immer ein wenig Sorge, dass sie dann glaubt, dass ich finden würde, dass ihre Sachen nicht gut genug wären, weißt du? Also nicht, weil ich so denken würde, aber weil die Medien ja so Dinge behaupten, dass sie nicht gut genug wäre und ich finde manche Sachen für sie eigentlich echt schön, aber ich will nicht, dass sie das Gefühl hat, dass ich denken würde, dass ihre Sachen nicht gut genug wären... weißt du wie ich meine?", fragte ich etwas unsicher nach und dachte an so manche Handtasche und Schal, die ich schon hätte haben können. Manchmal sogar Parfum, da es da ja oft mehr so 'Pärchen-Shootings' gab und da gab es meistens die Möglichkeit was mitzunehmen und ich hatte das auch ein paar mal für Sharvari gemacht, aber oft lehnte ich auch ab. "Das müssen wir wohl...", seufzte ich dann noch ein wenig deprimiert, denn die Aussichten, wenn ich nichts zum pflegen bekam waren wirklich nicht gut. Selbst wenn ich mich irgendwie dennoch mit Quishi zusammen raufen könnte, es würde mich auf Dauer doch extrtem belasten. ich brauchte das eben! So war ich eben und da es niemandem weh tat, sondern eher was gutes war, wie ich fand sah ich auch nicht, dass ich etwas dagegen machen müsste. Gedankenverloren spielte ich ein wenig mit dem Papier, wol,lte aber noch Sergios Antwort abwarten bevor ich was aufschreiben würde. "Ja, das wäre super. Die haben das sicherlich nötig", freute ich mich dann auch über Sharvaris Angebot mit den Hunden zu gehen, ehe ich Sergio anwies die Zwiebeln zu schneiden, denn wenn ich irgendwie konnte, war das doch die einzioge Aufgabe beim Kochen, die ich nur zu gerne abschob. "Ich wollte heute eine Lasagne machen... Quishi mag die ja eigentlich... naja, egal. Wir können auch was anderes machen. Bolognese oder so. Was willst du denn haben?", fragte ich nach und suchte schonmal Gemüse zusammen, das auf jeden Fall weg müsste. Immerhin konnte ich es echt nicht leiden wenn etwas vergammelte.

Sergio

Man sah Nezumi an, dass er anfing zu denken und generell war das schon mal ein super Zeichen. Immerhin war es meistens einfacher, wenn die Person selbst nachdachte über alles, was passiert war und damit eigene Schlüsse zog und damit auch verstand, woraufhin ich ihn hingewiesen hatte. Auch wenn ich auch ihm im Punkto Beziehung natürlich einiges erzählt hatte, weil er das einfach nicht wissen konnte. Und er sollte nun wirklich nicht all die Erfahrungen machen, die ich gemacht hatte über die Jahre in meinen diversen Beziehungen. Das war ja einfach nicht nötig und ich glaubte kaum, dass er es aushalten würde mehrere Beziehungen zu erleben und dann seine Erfahrungen zu haben. Dafür war er dann doch ein wenig zu.. sensibel. "Das klingt super! Wenn sie morgens die Schicht hat, dann ist sie ja auch schon um 3 wieder hier, da könnt ihr sicher zusammen kommen! Und sie meldet sich ja auch immer, wenn es wirklich länger dauert und sie nicht da ist. Das ist eine super Idee, das könnt ihr zusammen machen", freute ich mich dann gleich, denn es war wirklich eine perfekte Idee. Quishi konnte immerhin kochen und machte das auch immer wenn NEzumi nicht da war, also war ist einfach perfekt für sie. "Vielleicht mögt ihr ja auch irgendetwas mit Ruhe? Ich glaub sowas wo ihr mit Menschen umgeben seid oder sowas ist nichts für Quishi, also vielleicht etwas.. so wie Radtouren machen? Reiten ist vielleicht auch nicht eures.. oder Wandern? Irgendwie etwas in die Richtung?", fragte ich dann nach, denn zu Quishi fiel mir eben nur etwas ein, wo sie alleine waren und zu zweit in Ruhe was machen konnten. Kochen war dann aber schon hier zu Hause, also etwas, was draußen war, wäre sicherlich passender und da würde eben sowas wie Radfhren oder Wandern mir am ehesten in den Sinn kommen. Keine Ahnung ob Nezumi so ein Naturbursche war, Quishi traute ich es zumindest eher zu als so klassische Dinge wie Ausgehen, Clubs, Restaurants, sowas eben. Seine nächste Frage war für mich jedoch dann ein wenig zu schwierig zu beantworten. "Da fragst du am besten Chosovi, ich bin ehrlich, ich kann Quishi da gar nicht einschätzen, dafür kenne ich sie noch nicht lang und gut genug. Und bevor ihc jtzt irgendetwas falsches sag, frag lieber meine Süße, die kennt sie immerhin echt gut", antwortete ich daher nur schulterzuckend, denn einen falschen Tipp wollte ich ihm beim besten Willen nicht geben! Das könnte im schlimmsten Fall nur noch alles viel viel schlimmer machen und das wollte ich nicht. "Deine Unsicherheit kann ich jedoch vollkommen nachvollziehen. Es wäre, wenn sie es mag, jedenfalls echt ideal, das stimmt", stimmte ich ihm dann aber zu, denn die Idee an sich fand ich echt super. Nezumi schrieb dann aber auch schnell noch seine Dinge auf die Liste, auf die wir uns geeinigt hatten und auch noch gleich, was er denn noch erledigen und nachfragen musste, damit wir das nicht vergaßen und er immer etwas zu tun hatte nud nicht erst wieder anfing noch total abzusacken. Das würde vermutlich eh noch kommen über die nächsten Tage, wenn Quishi weg blieb und er auch keinen wirklichen Kontakt zu ihr hatte. Ich machte mich dann auch gleich daran die Zwiebeln zu schneiden, während Sharvari mit Chosovi eben mit den Hunden losgingen. "Bolognese klingt super! Ich mag Bolognese!", lächelte ich dann fröhlich und nahm gleich noch ein bisschen mehr Zwiebeln und Knoblauch, denn ich mochte die Bolognese ein bisschen stärker und nicht nur mit dem Geschmack nach Tomaten und Hack, was dann doch manchmal passieren wollte. Hoffentlich hatten Chosovi und Sharvari schon etwas herausgefunden, was sie uns gleich beim Essen mitteilen konnten. Ich hoffte so sehr, dass es irgendetwas positives gab, denn wir brauchten dringend wirklich sehr dringend für Nezumi die Möglichkeit, irgendetwas umtüddeln zu können.

Nezumi

"Ja... bisher hab ich immer gedacht, dass es ihr sicher lieber ist, wenn alles fertig ist wenn sie kommt... aber ich denke.. du hast recht, dass sie eigentlich lieber Zeit mit mir verbringen würde.. und ich kann trotzdem für alle kochen und sie hilft mir eben und das wäre toll", überlegte ich laut und war wirklich sehr begeistert von der Idee. Denn ich kochte gerne und ich kochte unheimlich gerne für alle. eine Wohngemeinschaft, in der jeder nur für sich selbst kochte, dass konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen und wenn Quishi mir helfen würde, dann war das doch was tolles! Ich würde ihr das vorschlagen! Und dann würde ich hören ob sie das wirklich gut fände, oder ob sie es doch doof finden und lieber schon alles fertig haben wollte wenn sie nach Hause kam. "Ja, wandern oder Rad klingt auch super. Ich brauch das jetzt auch nicht unbedingt ständig mit vielen Leuten. Ich mein, es stört mich nicht total, aber ich hab es auch gerne ruhig", fügte ich dann noch an und merkte, wie ich doch langsam wieder Hoffnung schöpfte. Vor allem auch, weil es wirklich keine überzogenen Forderungen waren odeer Dinge, die absolut nicht zu mir passen würde. Im Gegenteil! Das war total super und ich würde es gerne mit Quishi machen, nur hatte ich bisher einfach nicht so begriffen gehabt, dass sie sowas wollte und brauchte. Recht zufrieden und nicht mehr ganz so verloren schrieb ich mir die Sachen auf. Jetzt musste das alles nur noch zu Quishis Vorstellungen passen! Und ich musste was zum tüddeln bekommen... sonst konnten wir viel planen... Immerhin war Sergio mit meiner Essenswahl sehr zufrieden und machte sich auch gleich daran Zwiebeln und Knoblauch zu schneiden, während ich noch alles andere heraussuchte, was ich da gerne mit rein schmeißen wollte. Zusammen ging es recht schnell alles zu zerkleinern und kurz bevor wir fertig waren, kamen dann auch Chosovi und Sharvari wieder. 'Oh, das riecht ja super", freute Chosovi sich auch gleich, ehe ich sie wegen der Geschenke fragte und sie doch kurz zögerte. 'Also... ich denke, wenn du die Sachen wirklich geschenkt bekommst und ihr nur mitbringst, dann ist das echt total in Ordnung. Aber kaufen solltest du lieber nichts. ich glaube nicht, dass sie das so gerne hätte, wenn du immer so super teure Dinge kaufst. Mal was kleines... Pralinen oder sowas, das geht immer, aber nicht so teure Sachen', überlegte sie dann laut, wobei ich aufmerksam zuhörte und mir das auch gleich aufschrieb, während Sharvari schon einmal den Tisch deckte und wir dann auch essen konnten. 'Oh und Sharvari und ich haben während dem Spaziergang ein wenig telefoniert und du sollst dich beim Tierheim mal vorstellen. Die bekommen hin und wieder Findelkinder rein, um die sie sich nicht alle kümmern können und wenn du in ihren Augen ok bist und wenn Quishi, so als renomierte Tierärztin, auch in deiner Nähe ist würden sie dir sehr gerne eine Chance geben', erzählte sie dann auch, was mich natürlich sehr überraschte, aber doch auch wahnsinnig freute. Denn kleine Findelkinder umtüddeln?! Das klang perfekt! Das konnte ich! Wenn Quishi mitzog und bereit war mir zu helfen, vor allem am Anfang und natürlich wenn es Probleme gab, aber das würde ich sie fragen und dann würden wir sehen. Ich setzte es auf jeden Fall schon mal mit auf die Liste!

Sergio

Ich lächelte ihn nur begeistert an, denn genau das war es doch, was ich wollte. Er sollte einfach eigene Entscheidungen treffen und verstehen, worum es im Grunde genommen ging. "Ja prima, dann haben wir ja doch schon einiges zusammengestellt, was du ausprobieren möchtest oder ihr vorschlagen kannst. Und wenn sie mal nein zu etwas sagt oder irgendetwas nicht gefällt, das kann passieren, wirklich, dass ist vollkommen in Ordnung, ok! Du musst dir nicht gleich super enttäuscht oder verunsichert sein. Chosovi und ich sind mal in einen Club gegangen, weil wir irgendwie dachten, dass wir das machen sollten denn die meisten Pärchen machen das ja mal irgendwann, aber es hat uns beiden überhaupt nicht gefallen und daher haben wir es nicht mehr gemacht. Das ist in Ordnung, vollkommen in Ordnung, man kann nicht alles mögen, das ist in Ordnung", versicherte ich ihm dann, denn ich sah schon vor mir, dass er total panisch wurde oder sowas. Das musste er wirklich nicht sein. Es konnte nicht immer alles einem gefallen und er sollte nicht so super panisch gleich werden. "Das ist sehr gut, also wirklich gut! Da habt ihr doch schon einiges gemeinsam und wenn ihr sowas machen könnt zusammen. Sowas ist echt super wichtig!", freute ich mich dann direkt, denn es war einfach nur super wichtig, dass die beiden endlich mehr Zeit nur zu zweit verbingen konnten und dabei auch vor allem positive Erinnerungen sammeln konnten. Hoffentlich war Quishi auch bereit dafür und würde nicht auf irgendetwas beharren, was ihr Nezumi noch nicht sofort geben konnte, sondern sich einfach auf ihn und seine Ideen einlassen. Denn wenn sie nun anfing engstirnig zu bleiben, dann würde das hier eh alles zum Scheitern sein. Immerhin.. Nein da gab es kein immerhin, das wäre einfach nur scheiße. Und irgendwann konnten die beiden noch irgendwelche Tierschutzhunde aufnehmen, die sonst niemanden finden würden, weil sie eh viel draußen in der Natur und Ruhe waren und NEzumi genügend Zeit und Lust hatte sich um diese zu kümmern! Das wäre doch einfach perfekt! Und irgendwann danach würden sie mit Hunden und ihren Kindern unterwegs sein! Ja wunderbar! Und dann würden Sharvari, Chosovi und ich uns hinsetzen und anstoßen darauf, was für tolle Beziehungshelfer wir doch sind! Die Bolognese zu kochen ging derweil auch schnell voran, sodass sie bereits auf der Zielgeraden war als meine Liebste und Sharvari mit den Hunden wiederkamen, die heute wohl mal eine größere Runde hatten gehen wollen. Sie waren ja nicht mehr ganz die jüngsten, von daher wollten sie manchma, wenn es behinderst heiß war, auch nicht so wirklich weit gehen, aber heute hatten sie wohl richtig Lust gehabt. Chosovi konnte NEzumi derweil auch gleich erklären, wie Quishi zu  Geschenken standen und Zumi nahm das Ganze auch direkt auf und notierte es sich sogar direkt auf seinem Zettel. Perfekt, ich hatte echt nicht gedacht, dass er so schnell alles umsetzen würde und vor allem so.. Motiviert und zugänglich einfach war, was das anging! Ich hatte mir das Ganze echt schwerer vorgestellt,  aber bislang.. sah ich ziemlich positiv in die Zukunft und war mir auch sicher, dass er das wieder hinbekommen würde mit Quishi! Sharvari und Chosovi berichteten dann auch gleich von ihren Erfolgen, wobei ich echt super glücklich war, dass die beiden gleich so schnell Resultate hatten erzielen können. Zwar hatte ich es gehofft, weil wir diese Resultate so schnell auch brauchten, immerhin hatten wir ja nur ungefähr drei Wochen Zeit, bis Quishi weg musste und ob sie danach nochmal wiederkam, sollte sich nichts geändert haben? Nein, das glaubte ich nicht wirklich! "Perfekt, dann können wir uns in den nächsten Tagen ja da direkt auch vorstellen und Bescheid wissen müssen wir dann ja sowieso alle, zumindest über die Grundzüge, da die Tiere dann ja auch hier sein werden! Quishi wird sich vermutlich eh viel schneller in die Materie einarbeiten können", lächelte ich dann begeistert und freute mich richtig, während wir uns nun alle hingesetzt hatten und ich gerade dabei allen aufzutun. "Dann einen guten Appetit euch allen! Hoffentlich schmeckt es euch, ich hab ein bisschen mehr Zwiebeln und Knoblauch reingemacht", gestand ich dann und hoffte, dass es trotzdem allen schmeckte, wobei ich wusste, dass hier eigentlich niemand damit so wirklich Probleme hatte.

Nezumi

"Ok... ich hab ja nun auch ein paar Sachen und ich werd sie ihr vorschlagen und ich hoffe, dass sie wenigstens alles mal ausprobieren will", nickte ich gleich und hoffte echt einfach nur, dass sie wenigstens alles mal probieren würde und nicht von vornerein nein sagte, denn das würde mich wahrscheinlich wirklich verunsichern. Wobei das auch nicht so ganz stimmte, denn ich würde so oder so total verunsichert an das ganze ran gehen und wirklich viel schlimmer konnte sie es sicherlich auch nicht mehr machen. "Sie wird da sicher total schnell drin sein... aber ich werd sie da jetzt nicht total reinziehen. Also wenn sie das alles nicht will", überlegte ich laut, da wir Quishi ja nun nicht zwingen konnten, dass sie sich nebenbei auch noch mit um die Tiere hier kümmerte. Vielleicht hatte sie da ja keine Lust drauf? Auch wenn ich das nicht wirklich glaubte, immerhin liebte sie Tiere wirklich und wenn ich mich reinhängte und das meiste machte, was ja auch mein Plan war, und sie nur nervte, wenn es echt sein musste, dann hätte sie sicherlich kein Problem damit! 'Naja... mit dem Geruch musst du halt leben', grinste Chosovi derweil nur, was mich auch zum grinsen brachte und generell fühlte ich mich doch nun wieder ein wenig besser. Immerhin klang es gerade sehr danach, als wenn alles wieder in Ordnung kommen würde und nichts wollte ich mehr, als das alles wieder in Ordnung kam! Aber es würde passieren und dann würde ich auch wieder glücklich sein! Glücklich zusammen mit meiner Quishi und sie würde es auch sein, was natürlich mit am wichtigsten war! Dennoch ziemlich aufgeregt noch, bekam ich nicht ganz so viel runter wie sonst, auch wenn es echt gut war und ich Sergio dafür auch lobte, ehe ich die Sachen abräumte und schon mal in die Spülmaschine räumte. "Kann ich euch noch irgendwie was gutes tun? Ich denke... ja, ich werd sonst heute früh ins Bett gehen... meine Gedanken ruhig stellen und viel schlafen. Morgen sieht die Welt sowieso viel besser aus und wir haben ja nun auch einen guten Plan ausgearbeitet und alles", fragte ich nach, falls noch jemand ein Eis oder sowas haben wollte, oder falls jemand was dagegen hatte, dass ich sie schon verlies. Nur ich wollte einfach ein wenig meine Ruhe und wenn möglich ganz, ganz schnell schlafen, damit meine Gedanken sich nicht unnötig lange damit beschäftigten was passiert war und was auf mich zu kam. Wobei das was auf mich zu kam hoffentlich nur gutes mit sich brachte! Denn wenn es klappte, dann würden Quishi und ich beide viel glücklicher sein als wir es jetzt waren und das wäre doch ein großer Gewinn! Nur wenn es nicht klappte... nein, besser ich dachte nicht daran, dann würde es auch nicht passieren! "Ich bin echt froh, dass ich euch alle habe... ehrlich. Wenn ich euch nicht hätte... ich wüsste auch nicht", gab ich schließlich noch mit einem vorsichtigen Lächeln zu, denn sie sollten das echt wissen! Sie waren mir wichtig! Sie alle. Nicht nur Sharvari. Auch wenn Quishi und Chosovi ursprünglich mehr aus der Not heraus hier aufgenommen worden waren von mir.

Sergio

Das Essen verlief echt super entspannt und ich freute mich über die entspannte Stimmung, die ich so einfach nicht erwartet hatte nachdem der Tag doch eine ziemlich.. krasse Wendung genommen hatte, die ich so einfach nicht erwartet hatte. Eigentlich hatte ich erwartet, dass für mehrere Stunden wir Nezumi wieder zusammensetzen mussten und er total deprimiert war. Aber er war einfach total zugänglich gewesen und das hatte alles einfach so viel einfacher gemacht! Ich glaubte wirklich, dass wir das hinbekommen würden und er dann auch endlich Quishi geben konnte, was sie brauchte. "Das ist gut, also sie liebt ihren Job, aber ich glaube, wenn sie sich nicht primär um die Tiere kümmern muss sondern dich nur unterstützt, sollte das kein Problem sein", lächelte ich dann und lauschte dem Gespräch, welches leise und ruhig vor sich hin verlief, bis wir schließlich alle fertig waren mit Essen und alle schnell noch halfen alles wieder aufzuräumen. "nein, wir sind bestens versorgt, geh du ruhig schlafen, war ein langer Tag für dich", lächelte ich dann und hoffte, dass er sich beruhigt nun ins Bett begeben konnte. Sharvari bekräftigte dann auch gleich mein Argument und Nezumi verschwand dann wirklich auch ziemlich schnell nach oben in sein Zimmer. 'Ich würde gerne Marek anrufen, ist das ok für euch?' Fragte dann kurz danach auch Sharvari, woraufhin ich dann auch gleich ihr bestätigte, dass sie ruhig auch auf ihr Zimmer gehen konnte. "Schlaf gut falls wir uns nicht mehr sehen heute", wünschte ich ihr dann, denn meistens telefonierte sie wirklich lange mit Marek und legte sich dann glich schlafen. Und dass sie nach diesem Tag wirklich viel mit Marek zu besprechen hatte, das glaubte ich ihr sofort. Immerhin war heute doch.. viel passiert, eine Vertrauensperson war ausgezogen, die Beziehung von NEzumi stand auf der Kippe und egal wie gut es dir ging generell, das nahm sie sicherlich auch ziemlich mit. "Na dann machen wir uns mal einen gemütlichen Abend, wir beiden Hübschen, mh?", lächelte ich dann Chosovi an und zog sie an mich heran, um sie ihn einen tiefen Kuss zu verwickeln. "Ich glaube, wir bekommen das ziemlich schnell hin. Nezumi war super offen und er hat mir richtig zugehört, das kann gut werden sofern sich Quishi auch darauf einlässt", erzählte ich ihr dann aber auch gleich, da wir zwar schon über alles gesprochen hatten aber noch nicht so super intensiv, was wir denn besprochen hatten. "Und auch, dass er im Tierheim helfen kann, ich kann mir das richtig gut vorstellen. Oder auch so.. Igel oder Eichhörnchen oder Vögel oder sowas, die kann man hier mit dem Garten ja sogar die Möglichkeit geben wieder ausgewildert zu werden, ist ja doch sehr ländlich hier und groß genug ist es auf jeden Fall", fügte ich dann noch begeistert hinzu und war doch wirklich mehr als nur glücklich über den Verlauf des Nachmittages und Abends bislang, denn all das hätte wirklich anders ausgehen können. Sehr viel anders!

Chosovi

Sergio schien mit Nezumi wirklich Erfolg zu haben! Immerhin schien der, als wir vom Spaziergang wieder kamen nicht vollkommen verstört zu sein, sondern relativ zuversichtlich in die Zukunft zu blicken und das konnte nur etwas gutes bedeuten! Er verschwand dann auch nach dem Essen recht schnell, aber es wirkte nicht, als wenn er sich nur zurückziehen wollte um zu weinen oder sowas, sondern mehr so, als wenn er einfach nur nochmal alles sacken lassen und den Tag eben schnell beenden wollte, aber ohne direkt total fertig zu sein. Und vielleicht war sein Job heute ja auch sehr anstrengend gewesen! Immerhin hatte er ja auch schon erzählt, dass er Jobs hatte, bei denen er eigentlich nicht wirklich viel machen musste körperlich und eben die, bei denen er wirklich sehr beansprucht war und dann auch echt fertig nach Hause kam. "Klar, dann eine gute Nacht und grüß ihn lieb von uns", wünschte ich auch gleich Lele, welche sich ebenfalls verabschiedete und wohl ihren Freund anrufen wollte. "Es ist toll, dass sie jemanden hat, dem sie jetzt ihr Herz ausschütten kann und der eine Zukunft mit ihr will.. und der dann auch noch so ein lieber Kerl wie Marek ist", seufzte ich glücklich, kaum das sie weg war. "Also klar, Zumi würde auch für immer bei ihr bleiben, aber ich meine so eine richtige Zukunft... mit so richtiger Liebe. Nicht "nur" dieser Brüderlichen... weißt du wie ich meine?", fügte ich dann noch an, denn klar, auch Zumi liebte Lele über alles, aber es war eben eine andere Art von Liebe als die, die sie von Marek bekam. Das kannte ich mit meinem Bruder ja auch, denn klar liebte ich ihn und ich fühlte mich wohl und sicher bei meinem Bruder und meiner Familie, aber es war eben etwas ganz anderes als bei meinem Sergio zu sein! Etwas GANZ GANZ anderes und so war es mit Sicherheit für Lele auch. "Ja! Jetzt wo wir wieder hier zuhause sind...! Los, Sofa", grinste ich dann auch gleich und sprang nach einer erwiderung des Kusses von meinem Liebsten runter um ihn dann auch gleich mit mir und ins Wohnzimmer aufs Sofa zu ziehen. Es war so kuschelig weich und so viel bequemer als daheim! Also klar, ich liebte die Tippis und diese Lebensweise auch irgendwo, aber so ein Sofa war einfach toll! "Ich hoffe er tut es... ich mein, ich würds schon machen, aber mir wäre es lieber, wenn er mit Quishi zusammen hier, oder irgendwo leben kann und nicht mit uns... immerhin sind sie eigentlich ja echt süß", nickte ich sofort und fuhr sanft durch das Haar meines Liebsten. Er hatte so schönes weiches Haar...! "Es wäre perfekt für ihn und Quishi und auch für Lele. Immerhin könnte er sie dann einfacher loslassen und hätte etwas das er umtüddeln kann und was auch jemandem, oder etwas zugute kommt... und im Notfall kann Quishi sicherlich auch helfen und es würde ihre Beziehung denke ich schon sehr bereichern", stimmte ich sofort zu und hoffte doch mehr als alles andere, dass sie ihn wirklich für so Pflegekinder in Betracht nehmen würden. Zumi hätte es verdient!

Sergio

Ich nickte gleich zustimmend und konnte meine Freude kaum unterdrücken. "Gut, ich kenne es nun wirklich nicht anders, wenn ich ehrlich bin, sie war ja schon mit ihm zusammen, als ich hier her kam und hier mit eingezogen bin, aber er tut ihr gut. Das sehe selbst ich. Und es ist etwas vollkommen anderes, ich glaube Zumi weiß noch gar nicht wie sich eine Beziehung anfühlt, aber das wird er dann wohl hoffentlich auch endlich erfahren. Aber Sharvari weiß das und sie genießt das. Hast du die beiden mal kuscheln gesehen? Das ist so süß! Ehrlich! Ich hab sie mal gesehen als sie dachten ich wäre nicht da, da saßen sie hier unten auf dem Sofa und es war so niedlich! Sonst sind sie ja doch nicht so offen wenn zumindest ich dabei bin, aber.. Naja vielleicht wird es jetzt ja besser wo ich ein riesiger Kuschelbär bin", erzählte ich dann begeistert, denn eine Partnerschaft war etwas anderes als eine einfache geschwisterliche Beziehung. Klar, die war auch sehr intensiv und wichtig und absolut gut, eine Partnerschaft war das eben nur auf andere Art und Weise. Chosovi war dann doch sehr entschlossen, dass wir unseren Abend auf dem Sofa verbringen würden, welches bislang doch ziemlich stiefmütterlih behandelt worden war seit unserer Rückkehr. Es dauerte einen Moment, bis wir uns bequem aneinandergekuschelt hatten, aber dann strich ich auch gleich begesitert über die Haut an ihrem Becken, wo sich meine Finger unter ihr Hemd geschlichen hatten, während sie durch meine Haare strich. Es hatte sowas unfassbar entspannendes und ich liebte diese Zeit, die wir zusammen so verbrachten. Einfach in Ruhe und Frieden miteinander und nicht so extrem aktiv wie sonst eben. "Es ist richtig wichtig für sie, einfach nur.. weil ich glaube, dass die beiden sich super blockieren würden, also Zumi und Sharvari, sieht man jetzt schon und sie hat sicherlich auch ziemlich geklammert bevor sie Marek wiederhatte oder?", erkundigte ich mich dann vorsichtig, denn ich hatte ja keinerlei Vorstellung darüber, wie es vor mir und Marek gewesen war. "mir wäre es auch definitiv lieber.. Aber bevor er herausfindet, wo Quishi ist kannst du sicherlich ja nochmal dich bei ihr umhorchen wie offen sie ist. Dann.. müssen wir sie sonst auch bearbeiten. Man ich dachte als wir das damals besprochen hatten, dass es nicht dazu kommen wird, also klar, ich würde es machen, aber lieber wäre es mir Nezumi wäre glücklich mit Quishi oder.. generell einer Partnerin! Immerhin könnten wir ihm höchstens dann irgendwann unsere Kinder bieten ,aber wirklich viel zum umtüddeln hätte er sonst auch nicht. Also.. lieber Quishi und die beiden hier glücklich mit ihren Tierbabys und menschlichen Babys früher oder später und alles eben! Und wir dann.. irgendwo in der Nähe mit unseren Babys! Vielen kleinen hübschen Babys mit viel oder wenig Haar", freute ich mich dann und grinste suffisant vor mich hin. "Ne aber zurück zu ernsteren Themen, ich glaube er hat echt verstanden, dass Quishi nicht nur Sex von ihm will. Also auch, aber dass eine Beziehung aus mehr besteht und sie mehr Zeit und alles von ihm braucht, mehr wollte ich gar nicht erreichen, dass er nicht komplett zusammenbricht und traurig ist, sondern weiß, wo die wirklich ernsten Probleme sind und es eigentlich sehr viel Grund zur Hoffnung gibt", resümierte ich das Gespräch mit Nezumi dann. "Er war erst total paralysiert, wusste gar nicht, was passiert ist.. ein Glück ist er nicht gleich heulend zusammengebrochen oder sowas, damit hatte ich gerechnet."

Chosovi

"Ja hab ich! Sie sind echt ein super, super niedliches Paar und er ist sowieso total schnuffig! Also klar, er hat es echt nicht gerne, wenn ich in der Nähe bin, oder irgendwer und ich glaub er ist auch nicht mein größter Fan, weil ich mich wirklich schwer tue nicht... naja, also halt nicht so komplett ich ich zu sein, auch wenn er da ist, nur insgesamt ist er halt so zuvorkommend und echt lieb und so richtig perfekt für Lele", schwärmte ich gleich weiter, denn klar, Marek war wirklich nicht die klassische Schönheit und zu Beginn hatte sein Anblick mich auch... nicht direkt gestört, doch die krasse Verunstaltung seines Gesichts war eher schwierig anzusehen gewesen, während ich mich nun aber doch langsam daran gewöhnte. Er sah eben so aus und das änderte absolut nichts daran, dass er alles in allem einfach ein wunderbarer Mensch war und total liebenswürdig! "Ja, das hat sie. Also sie war auch lange nicht so selbstbewusst und psychisch stabil wie sie es inzwischen ist und Nezumi war schon ihr Eigentum. Wir durften ihm auch wirklich absolut nicht zu nahe kommen, weil sie etwas... ja, besitzergreifend ihm gegenüber war. Und für ihn war das ja auch wirklich mehr als ok, also er brauchte das ja scheinbar auch.", nickte ich sofort und seufzte leicht. Für Sharvari war Zumi das wichtigste in ihrem Leben gewesen bevor Marek wieder in ihr Leben getreten war und sie ihre Liebe zu ihm erkannt oder entdeckt hatte. Und hätte Quishi Zumi ihre Liebe in dieser Zeit gebeichtet... Lele hätte sie wahrscheinlich hochkant aus dem Haus gekickt, auch wenn sie uns an sich wirklich gern hatte. Nur über Zumi hätte sie wahrscheinlich nichts kommen lassen und so wäre das wahrscheinlich auch noch eine Weile weiter gegangen. Zumindest konnte ich mir nicht vorstellen, dass es ihr ohne Marek so leicht gefallen wäre sich von Zumi zu lösen! Im Grunde genommen war er das beste was hatte passieren können, vor allem, da er wirklich der Letzte zu sein schien der Spielchen spielen wollte. Seine Liebe schien wirklich aufrichtig und echt zu sein, das spürte man einfach wenn er hier war oder auch wenn die beiden telefonierten! "Ich auch... ich dachte das sind mehr leere Phrasen die wir klopfen... also nicht im Sinne von unehrlich, aber halt, dass wir uns das versprechen und uns freuen, dass wir das gleich sehen, aber es im Grunde eh nie eintritt und wir es daher auch einfach dahersagen können", stimmte ich sofort zu und sah mich im Wohnzimmer um. Ich mochte dieses Wohnzimmer! Ohne Frage! Aber hier für immer bleiben? Kurz viel mein Blick dabei auch auf das Kunstwerk aus meinem Stamm. Es war schon echt süß von Zumi gewesen, als er angeboten hatte, dass wir das hier im Raum aufhängen könnten, da eh ein Bild fehlen würde und dabei passte es farblich nur sehr bedingt zur Wand. Aber er hatte wohl bemerkt, dass ich ganz zu Beginn schon noch etwas mehr Heimweh gehabt hatte und vor allem ein schlechtes Gewissen, weil das Bild in mein Zimmer nicht hineingepasst hätte. Und nun hing es eben hier und freute mich immer wenn ich es sah. Und dennoch konnte ich mir kaum vorstellen für immer in diesem Haus und bei Zumi zu bleiben, auch wenn genug Platz da wäre um hier unsere Kinder zu bekommen und groß zu ziehen. "Das werden super süße kleine Teddys", grinse ich nur in Gedanken und hatte für einen Moment richtige kleine Affen in Gedanken, was ich dann doch schnell wieder verschob. "Oder vielleicht doch lieber weniger Haare", stellte ich daher auch gleich lachend fest. "Wobei die aber auch erst später wachsen, oder? Also die kommen nicht wie so... naja... also... halt so behaart auf die Welt, oder?", fragte ich doch noch unsicher nach, denn kaum gehabt, konnte ich den Gedanken an Mini-Gorillas kaum wieder aus den Gedanken bekommen. Das sähe so komisch aus! "Wir bekommen das schon hin mit den beiden. Und ich werd mit Quishi reden, aber sie WILL ja auch, dass es besser wird, also ich seh das ganze schon recht positiv"

Sergio

Ich musste einen Moment nachdenken und vermutlich hatte sie sogar noch Glück, dass sie weiblich war und damit von Marek weniger stark als Gefahr wahrgenommen zu werden, denn von mir hielt er sich noch ferner als von ihr. "Ich hoffe, dass er uns irgendwann auch offenerer gegenüber ist, den er muss bei uns wirklich keine Panik haben. Auch wenn ich verstehen kann, dass es für ihn nicht einfach ist. Keine Ahnung, vermutlich ist das mein Drang dazu pausenlos mit allen gut auszukommen und befreundet zu sein, dass ich das bei ihm natürlich auch will", stellte ich dann lachend fest, denn genau so war es nun mal! Ich wolte mit meinem Umfeld und Menschen, die dadrin häufig auftauchten, super gut auskommen und Marek wollte das nicht so richtig, also.. irritierte es mich eben total! Ein Glück hatte ich wohl bei Sharvari das Eis nun gebrochen. "Aber ja ihre Beziehung ist super toll zueinander und.. Naja so richtig davor kannte ich sie ja nicht, aber so wie sie jetzt sind, ist es wirklich toll", fügte ich dann aber bestätigend hinzu, "Ich bin echt froh, dass sie so.. unproblematisch über Koiko hinweggekommen ist und Koiko sie auch komplett.. entfernt hatte in dem Sinne. Das wäre.. einfach nur scheiße geworden", seufzte ich dann und musterte sie nachdenklich. Wenn Koiko Sharvari zurückgewollt hätte, dann wäre vieles definitiv anders gewesen als es jetzt war. Da war ich mir mehr als nur sicher. "Oh wow echt so krass war das? Das.. hätte ich echt nicht erwartet.. ok, doch schon, aber.. es so zu hören, dass es wirklich so ist, dass ist nochmal was ganz anderes", stellte ich dann fest und war doch ziemlich schockiert, dass Sharvari wirklich so krass sich gegenüber Zumi verhalten hatte und einfach alle von ihm ferngehalten hatte. "Vielleicht ist Quishi deshalb auch noch ein wenig.. Arg zurückhaltend? Also, sie muss das dann ja auch über Jahre miterlebt haben und Sharvari hat sicherlich ordentlich Eindruck hinterlassen, vielleicht hat sie jetzt tief in sich auch noch immer Schiss, dass sie sie anmacht wenn sie Zeit mit Zumi will?", überlegte ich dann, denn das könnte zumindest erklären wieso Quishi auch nicht so richtig deutlich sagte, dass ihr etwas nicht passte, sondern eben nur indirekt oder gar nicht? Konnte ich mir gut vorstellen, denn wütende Frauen waren wirklich beängstigend! Das konnte ich aus eigener Erfahrung sagen! "Ja sowas dachte cih eben auch.. Ich hatte auch einfach überhaupt nicht vermutet, dass ihre Probleme solche Ausmaßen annahmen! Ich hatte gedacht,sie sei primär sexuell frustriert aber sonst glücklich, aber da war ja nun weit mehr im Argen als nur der sexuelle Frust. Das kam.. schon ziemlich unerwartet alles, wenn ich ehrlich bin!", seufzte ich dann nur deprimiert, denn ich hatte nicht mit so viel Drama gerechnet und das Quishi so unglücklich mit dem derzeitigen Stand der Dinge war. Das hatte uns doch ziemlich.. spontan getroffen und vom Hocker gerissen! Interessiert hörte ich Chosovis Gedankenspielen dann zu, konnte aber nicht anders als schließlich beherzt aufzulachen. Was hatte sie denn für Bilder im Kopf?! Immerhin von 'süße Teddys' bis hin zu 'lieber nicht' und dann der vorsichtigen Nachfrage, ob das wirklich so wäre, war schon ein ganzes Stück an Weg. "Hast du Sorge, dass unsere Babys aussehen wie Ewoks oder was?", fragte ich dann noch immer lachend nach und konnte mich nur schwer beruhigen. "nein natürlich nicht so stark. Ich hatte immer mehr Haare als andere Kinder, das meiste kam erst mit der Pubertät. Wobei es aber sein kann, dass unsere Kinder schon ordentlich Kopfhaar haben werden, laut Erzählungen hatten sowohl ich als mein Bruder schon eine vollständige und ausführliche Haarpracht auf dem Kopf bei der Geburt", klärte ich sie dann lächelnd auf. Diese Sorge brauchte sie sich nun wirklich nicht zu machen. "Es gibt aber auch einen Gendefekt oder sowas, dann haben Menschen wirklich von Geburt an fast überall Haare, also.. nein eigentlich überall, früher wurden die dann in Zoos ausgestellt und auch heute werden sie noch total schlecht behandelt", fügte ich dann noch hinzu, denn es war wirklich nicht schön, wie mit denen umgegangen wurde! Dabei konnten sie doch beim besten Willen nichts dafür, wie sie aussahen und sie würden sich mit Sicherheit anders entscheiden und lieber keine Haare haben überall! "Das ist gut.. wirklich, wobei ich, wenn ich ehrlich bin, dann doch entweder sehr nahe hier bleiben würde oder nah zur Schule. Ich bin einfach.. so ein Mensch, ich möchte gerne super nah an meinen Freunden beziehungsweise der erweiterten Familie sein", lächelte ich dann glücklich und gab Chosovi einen Kuss auf die Stirn. Es machte Spaß, mit ihr so kleine Luftschlösser zu bauen, über unsere gemeinsame Zukunft zu träumen!

Chosovi

"Ach, das wird sicherlich noch. Immerhin sieht er ja auch bei Lele, dass sie mit uns klar kommt und keine Angst hat und ich denke, dass er da auch noch mehr auftauen muss. Er brauch eben ein wenig mehr Zeit.. und das ist ja auch ok. Immerhin muss er wirklich durch die Hölle gegangen sein mit seinem Gesicht...", stellte ich gleich fest und verzog leicht das Gesicht. Marek tat mir da wirklich leid! Er hatte es nicht verdient, dass er so behandelt wurde und das er so aussah, denn er hatte die Seele eines Engels! Gut, wobei er die vielleicht auch nur wegen der Erfahrungen hatte die er gemacht hatte. So wie auch Zumi sicherlich nur der war, der er war, weil er ebne all die Erfahrungen gemacht hatte, die er hatte. Wie er wohl geworden wäre ohne all das? Vielleicht ja auch Model! Immerhin sah er wirklich gut aus, aber bestimmt wäre er dann lange nicht so Bodenständig, sondern abgehoben und ein Ekel! Oder auch nicht... wir würden es nie erfahren. "Ja, das wäre es! Immerhin passen Koiko und Rin so wunderbar und Marek und Lele sie sind so glücklich... ich finde es gut, dass es so und nicht anders ist, denn ich glaube nicht, dass Marek mit Rin so wäre", überlegte ich laut, denn wenn man einfach mal von einem Partnertausch ausgehen wollte in dem Moment... nein, Marek und Rin, das hätte sicherlich nie so gut geklappt! Klar, Rin war eine ganz Süße und ich konnte sie wirklich gut leiden, aber an Mareks Seite konnte ich sie mir nicht vorstellen! Dann schon eher an... naja, Sergios, den ich dann vielleicht nicht hätte haben können und das wäre auch ein No-Go gewesen! Sergio war meins! "Das kann schon sehr gut sein! Ich mein, so zu Beginn war Lele auch total angepisst und sauer auf Quishi, das kann sich echt eingebrannt haben", nickte ich gleich und nahm mir vor, dass ich mit Quishi darüber reden würde. Und zur Not mussten wir uns dann eben mal unter uns Mädels zusammen setzen und reden, damit Quishi nochmal von Sharvari hören konnte, dass es ok war, wenn sie Zumi mehr beanspruchte. Sie konnten ja auch irgendwie ein Zeichen ausmachen, wann Lele ihn doch dringend brauchte, auch wenn ich nicht glaubte, dass sie das wirklich brauchen würden. Denn Sharvari brauchte ihn nicht mehr in dem Maßen und wahrscheinlich reichte es ihr aktuell sogar, dass sie eben hier mit ihm lebte und ihn eben im Haus und somit in ihrer Nähe wusste die meiste Zeit. Als Sergio so zu lachen anfing merkte ich gleich, wie ich ziemlich rot anlief. "Naja... schon ein wenig...? Ich mein... ich kenn nur Rins Babys und Koiko is ja nun nicht so wirklich behaart - also zumindest nicht von dem was ich weiß und ich red mich hier grad unnötig echt rein, weil ich ihn ja auch nur oberkörperfrei kenne und das unnötig klingen lasse als wäre mehr - und die aus meinem Stamm und da is keiner so behaart.. also wäre es ja theoretisch möglich, dass die wie so kleine Ewoks aussehen!", antwortete ich mega verlegen und irgendwie ja auch in dem Wissen, dass ich mich gerade einfach nur blamierte. "Ah ok. Ja, Haare am Kopf das ist ja ok, das ist bei uns daheim auch oft so", war ich dann aber doch ziemlich erleichtert, als er meinte, dass sowas eher nicht der Fall war. Denn klar, ich würde unsere Kinder so und so lieben, aber irgendwie... der Gedanke, dass sie aussehen würden wie kleine Gorillas war gruselig... "Ich hoffe sie haben sowas nicht... also ich mein, ICH würde sie lieben! Über alles! Aber andere können so gemein sein", meinte ich dann auch gleich leicht erschauernd, denn unsere Kinder sollten es mal richtig schön haben und nicht problematisch. "Ja, das möchte ich auch! Ich möchte hier nicht weg, also weg von meinen Freunden. Sondern eben was eigenes, schönes in der Nähe finden und wenn wir was perfektes nicht hier, sondern irgendwo da bei der Schule finden, dann ist das auch ok. Aber einen anderen Ort als hier oder bei "deinen" Freunden möchte ich auch nicht", nickte ich gleich strahlend, denn die Schule war für mich natürlich auch absolut ok. Wir mussten dann eben gucken wo es uns Wohnungs- oder Häusertechnisch besser gefallen würde und da gingen wir dann eben hin. Und ob das nun hier bei Zumi und Quishi, oder dort bei Rin und Koiko wäre, das war mir eigentlich recht egal.