Fight School (Übernommen von MPH)

Sergio

Oh wie schön, Tatanka war so schön entspannt und richtig ruhig einfach! Das hatte ich gebraucht, ich war wirklich mehr als nur glücklich mit den Entwicklungen un das ich ein bisschen Akzeptanz fand. Mehr wollte ich ja gar nicht. Immerhin wollte ich einfach nur meine Ruhe und ein wenig die Freiheit herumfliegen zu können und die Weiten hier genießen. Und das auch nur, weil ich eh nicht wegkam, da Mihawk hier war und da Chosovi im Sommer ziemlich lange nicht zur Uni musste, nun auch wirklich länger Zeit hatten hier zu sein. Immerhin sollten sie es auch genießen können, ich wollte, dass sie glücklich waren, wenn er sich schon mal dazu hinreißen ließ eine langfristige zu führen. Als plötzlich ein lauter Schrei ertönte, zuckte ich merklich zusammen und war dann doch ganz froh, als mich Tatanka aufklärte. Peo also.. Wie viele Geschwister waren das wohl eigentlich hier? Ich wusste es nicht so genau, mindestens noch.. der von Dyamis Freundin fehlte noch, soweit ich wusste, jedenfalls kam mir hier kein Name wirklich bekannt vor und ein bisschen was hatte ich von dem Gespräch dann ja auch mitbekommen. Immer da oben auf dem Baum war halt auch langweilig, wenn man ignoriert wurde, dann konnte ich auch viel abschalten und einfach zuhören, was er so machte. War meistens langweilig, außer die beiden hatten Sex. Wie häufig. Ohja, Tatanka würde mich fertig machen, das wusste ich nun. Solange er aber deshalb so gut drauf war, war alles in Ordnung. Ich begrüßte Peo dann auch erstmal freundlich, ehe noch ein weiterer Schatten kam, der sich dann auch als Tokala vorstellte. "Hey, freut mich dich kennenzulernen. Und ja, er ist kaum von der Idee abzubringen, Inola und Dyami zusammen sehen zu wollen, weil Dyami so süß verliebt ist. Man dabei ist der selbst nicht ein Haar besser, aber leider merkt er das ja meistens nicht selber, wie unglaublich nervtötend es sein kann, wenn man morgens seine Ruhe haben will und er durch die Bude läuft, anfängt zu putzen und die ganze Zeit nur am rumschwärmen ist. Ist ja nicht so, dass ich das sowieso leider alles mitbekomme und er es mir nicht extra nochmal in allen Kleinigkeiten erzählen muss", entfuhr es mir dann ein wenig spontan, ehe ich ein wenig peinlich nervös ihn verlegen angrinste. "Sorry, also.. Ja er würde schon gerne und ich.. müsste dann wohl mitkommen, ich kann nicht so weit weg von ihm", erklärte ich dann nochmal und grinste ihn schief an. Da war es wohl ein wenig aus mir herausgeplatzt, aber irgendwie war es dann doch aus mir herausgekommen, denn manchmal ging mir Sergio doch mehr als nur auf den Sack mit seinem Geschwärme von Chosovi. Auch wenn ich meistens nur ein wenig neidisch war, denn ich würde alleine bleiben wohl, aber insgesamt... Nein es war schön und ich freute mich darüber, dass er seine Liebe des Lebens gefunden hatte!

Tokala

Mir war zwar klar, dass Tatanka nur ein Treffen bestand, weil er uns mal wieder alle zusammen sehen wollte, aber dennoch stimmte ich Catori gegenüber einem Treffen zu. War ja auch recht witzig und vielleicht war der neue ja auch netter drauf als meine Geschwister?! Wobei, nett waren die schon, aber mittlerweile war Catori die einzige die noch mein Lieblingsspiel mit mir spielen wollte und zu zweit war es nicht so schön wie mit vielen. Freudig war ich also zu dem Treffen aufgebrochen, schaffte es aber, wie immer, nicht so ganz pünktlich zu kommen. Wobei das vielleicht aber auch gut so war, denn Peo war soeben gegen die Felswand geflogen und brauchte scheinbar hilfe. Sie war wirklich ein armes Ding! MNit Flügeln und der Freiheit der Lüfte ausgestattet, aber dann von diesem Urschatten geblendet worden und seitdem eher ungeschickt. Zumindest dann, wenn sie sich von ihren Emotionen überwältigen lies. Solange sie ruhig und besonnen war, bekam sie es mit ihrer Blindheit sogar sehr gut hin. Zusammen mit Catori und Ma'ee brachte ich sie nach drinnen und überreichte Tatanka dann auch das Päckchen dass Peo bei sich gehabt hatte, ehe ich mich Mihawk zuwendete. Er war nicht allzu alt, sehr gut! Und er sah aus als würde er sich viel bewegen, auch sehr gut! Und er wirkte und roch wie ein Vogel... gut, nicht perfekt, aber für ihn wahrscheinlich besser. "Ach, Dyami is echt nervig...! Ständig taucht er in unserem Reservat auf, oder Inola schleicht sich weg und dabei ist sie die Intelligenteste und war auch echt die braveste, aber das hat sich, seitdem sie ihm verfallen ist", grummelte ich gleich, wobei ich es aber nicht nur ernst meinte. Die beiden waren eben jung und verliebt, da sollten sie das auch ausleben. Sonst könnte ich Dyami ja auch einfach jedes Mal wieder über die Grenze scheuchen, aber wofür? Dann musste ich mir eben einen anderen träger als Nachfolger suchen, denn Inola dennoch wählen? Eher nicht. Das wäre zu aufwendig mit den ganzen Grenzwechseln, damit beide ihre Familien sehen konnten. "Hm... naja... also... das ist schwierig... unsere Stammesregeln und so. Da kann ich dich nicht einfach rein lassen...", überlegte ich laut und merkte wie Tatanka mich erst verwirrt anblinzelte und dann die Augen verdrehte, als ich ein Tuch von meinem Gürtel löste. 'Nein! Nein Tokala! Das gibt JEDES Mal Verletzte! Und er ist ein Gast!', stellte er seine Meinung gleich in den Raum, ehe er leise grummelte, dass er außerdem keine Lust hatte weil doch sowieso immer schon fest stand wer gewann. Catori reagierte derweil mit einem freudigen quietschen und sprang um unseren ältesten Bruder und Mihawk herum. 'Doch! In unserer Tierform kann doch sowieso nicht wirklich was passieren und das macht doch total Spaß! Peo liebt es auch!', jubelte sie dabei aufgeregt, während Ma'ee es nicht weiter kommentierte, Peo aber gleich mit breitem grinsen einen Daumen hoch reckte. Sie mochte zwar nichts sehen, aber dafür war sie dennoch überraschend gut beim fangen! "Also? Was sagst du? Also eine Wahl hast du eh nicht, du willst ja in mein Reservat", fragte ich gleich grinsend bei Mihawk nach und wedelte mit dem Tuch herum, während Catori sich daran machte für die anderen auch noch welche zu besorgen. "Die Regeln sind auch total einfach: Alles ist erlaubt, auch die Fähigkeiten. Es darf nur niemand so richtig mutwillig attackiert und verletzt werden. Also nach dem Hals schnappen oder so, dass geht gar nicht", erklärte ich noch strahlend und hoffte, dass er kein Problem damit hatte. Gut, wir hatten ausgemacht uns hier drin mit ihm zu treffen, weil ihm hier nichts passieren konnte, aber wenn er in seiner Tierform draußen mit ihm war, dann war er ja auch eigentlich save! Hoffentlich sah er das auch so!

Mihawk

Tokala schien ähnlich wie Tatanka wirklich nett und freundlich zu sein. So rein optisch schien er auch definitiv zu wissen, wie man sich verteidigte oder jemanden das Leben definitiv mehr als nur schwer machen konnte. So rein optisch her. Bislang waren mir die Schatten, die wohl definitiv kämpfen konnten und wussten, was sie taten, deutlich lieber, denn sie schienen unkomplizierter zu sein. Außerdem schlossen sie offensichtlich aus meinem Alter, dass ich sie definitiv nicht übertrumpfen konnte, was so oder so eben so war und waren sich sicherer, mich erstmal machen zu lassen und mich sonst noch immer in meine Schranken zu weisen. "Oh, ich glaub sowas setzt sowieso aus, wenn man verliebt ist, zumindest in der ersten Zeit, wo man sowieso so gar nicht voneinander lassen will und dann leben die beiden auch noch so weit getrennt... Ich glaub vor drei oder vier Trägern hatte ich auch so einen Experten.. Ey der hat mich so fertig gemacht, das war eine wandelnde Katastrophe. Und sein Herzblatt war auch nicht besser", seufzte ich dann und musste grinsen. "Aber irgendwie ist es auch schön, sie zu sehen, wie sie so glücklich miteinander sind, wenn man selbst schon nichts geschissen bekommt", grinste ich dann heiter und war doch sehr froh, dass die ganze Atmosphäre ein wenig entspannter geworden hab. Und vor allem auch, dass sich Catori wieder beruhit hatte nach ihrem kleinen Ausbruch vorhin. Ich hatte ihn echt nicht auslösen wollen und es tat mir im nachhinein doch echt total weh, dass ich sie an die Zeit damals und alles erinnert hatte. Was dann kam wusste ich im ersten Moment nicht so richtig und beobachtete lieber schmunzelnd die Situation zwischen den Geschwistern. Hachja, irgendwie kannte ich das alles nur viel zu gut von mir und Law, wir waren ja genauso und ärgerten uns ständig, wenn wir mal zusammen waren. Gott ich vermisste ihn, schade, dass Sergio wohl jetzt definitiv 'sesshaft' war und ich nicht glaubte, dass Horacio und seine Band dauerhaft in Deutschland bleiben wollten. "Was muss ich denn schaffen um in dein Reservat zu kommen? So an sich.. Klingt super, ich bin dabei, scheint eine Menge Spaß zu sein, warum also nicht", grinste ich dann und überlegte, wie meine Chancen wohl standen. Abgesehen von der Tatsache, dass ich sie und die Gegebenheiten nicht kannte und dementsprechend im Nachteil war, war auf jeden Fall die Tatsache auf meiner Seite, dass ich zum einen sportlich war, vermutlich allgemein der kleinste Schatten und entsprechend sehr wendig und schnell in der Luft. Das könnte mir definitiv zum Vorteil werden, denn ich glaubte kaum, dass mir so schnell jemand hinterher kam, wenn ich es drauf anlegte. Allerdings musste ich dafür einigermaßen eben die Umgebung und alles kennen. Also einfach mal ausprobieren und hoffen, dass ich nicht ganz versagen würde und mit Glück vielleicht sogar noch das eine oder andere Band erhaschen könnte.

Tokala

„Das kann sein, ich kann da nicht aus Erfahrung sprechen. Weder aus eigener, noch aus der eines Trägers“, stellte ich ein wenig nachdenklich fest. Manchmal tat es schon weg, dass nur wir hier lebten und so nie einen anderen Schatten kennenlernen würden. Aber andererseits hatten wir alle jeweils einen Stamm und einen Haufen Verantwortung. Da ging das eben nicht einfach so. „Aber schön ist es irgendwie schon. Auch nach all den Jahren noch und dazu sind sie so niedlich naiv und unbedarft“, grinste ich dann aber auch vergnügt. Immerhin wusste ich doch um so ziemlich jeden Schritt den Inola machte, sonderlich viel anderes hatte ich zumeist ja nicht zu tun. Und ich war wirklich verdammt neugierig! „Schaffen...? Lass uns nicht um sowas wichtiges spielen! Das wäre unfair, immerhin kennst du uns noch gar nicht wirklich! Nein, kommen darfst du, wenn du auch wirklich ernsthaft mitspielst und der Gewinner? Der kümmert sich ums Abendessen!“, schlug ich begeistert vor und erntete auch gleich Zustimmung von unseren anderen Mitspielern. „Das spiel ist vorbei wenn einer alle Bänder gesammelt hat. Verliert man sein Band und hat kein weiteres, dann ist man raus, also wirklich einfache Regeln“, erklärte ich noch abschließend und grinste aufgeregt, während Tatanka meinte, dass er den Schiedsrichter spielen und etwas aufpassen würde, genauso wie Ma‘ee. Bei dem konnte ich aber auch verstehen, dass er nicht wollte. Er war eben mit dem fehlenden Körperteil doch um einiges langsamer als wir anderen und sich nur mit seinen Fähigkeiten zu verteidigen war anstrengend und meistens auch sinnlos. „Ok, dann bindet ihr uns am besten auch die Bänder um“, kündigte ich an und machte mich schon mal auf den Weg zum Ausgang, genauso wie Peo, der es schon besser zu gehen schien. Ich würde jetzt also gegen drei Vögel antreten und das einzige Landwesen sein... aufregend! Zumal ich Vorteile hatte, denn so nah am Boden könnten Sie mich nicht zu schnell angreifen und Haken schlagen war eine meiner Spezialitäten! Glücklich grinsend und schon an Strategien bastelnd Verlies ich die Höhle und verwandelte mich auch gleich in meine Fuchs-Gestalt. Das Band würde ich mir ums Bein binden lassen, da würden sie von oben auch nicht so gut ran kommen wie an den Schwanz. Wobei der wiederum so buschig wäre, dass das Band darin versinken könnte. Egal, Bein war besser! Und ich hatte ja zum Glück die Wahl, während die Vögel da eher eingeschränkt waren. Wo Liesen Peo und Catori es sich auch jeweils um ein Bein binden, während beide schon fröhlich die Flügel streckten.

Mihawk

Es tat mir echt leid, dass Tokala noch nie irgendwie etwas in Richtung Liebe oder sowas erleben durfte. "Dürfen eure Schamanen keine Familien gründen? Oder sowas? So gar nicht?", fragte ich dann nach. Immerhin war Liebe und Familie etwas wunderschönes und jeder sollte das erleben dürfen! Wirklich jeder! Und das jemandem zu verbieten, das wäre nicht wirklich schön. Gut, für einen Schatten war es natürlich deutlich schwieriger insgesamt, überhaupt Liebe zu finden und aufgrund der Probleme, die man beim Tod von Trägern und neuen Trägern und der individuellen Freiheit der Menschen hatte. Umso erstaunlicher war es, wie es Empir und Lamarr schafften, vor allem mit ihren komplexen Problemen was Empirs Träger anging. Oder auch Scarphe.. Oder wie auch immer Sczcerbiec und Grasida das später machen würden. Doch verbieten.. würde ich es keinem, das ging einfach nicht. Ich fand das schon in manchen großen Religionen total merkwürdig und hier würde ich es auch merkwürdig finden, wenn Sergio sich nicht verlieben dürfte, weil ich es nicht wollte. Das war falsch. Die Regeln des Fangenspiels waren jedenfalls echt einfach und ich würde mich wohl nicht allzu dumm anstellen. Ich sollte nur versuchen, erstmal ein wenig über meine Gegner herauszufinden, bevor ich mich direkt ins Getümmel stoßen würde. Außerhalb der Höhle verwandelte ich mich dann auch gleich und wie ich mir gedacht hatte, war ich wirklich so ziemlich der Kleinste von allen. Tatanka war dann auch so freundlich und band mir noch schnell mein Band um einen Fuß von mir, dann waren wohl alle auch fertig und bereit dafür, dass wir loslegen konnten. Ich erhob mich also schon mal in die Lüfte, noch relativ nah am Boden und wartete dann geduldig ab, bis irgendjemand das Startsignal kam. Ich konnte Peo und Tokala immerhin so gar nicht einschätzen, Catori kannte ich und rein vom Tier her war mir auch klar, dass ich, wenn ich es gut machte, ihr doch überlegen war von Geschwindigkeit und Größe her. Dann kam endlich das Startsignal und ich legte auch gleich los und versuchte mich erstmal möglichst rauszuhalten und zu versuchen ein wenig mehr über die anderen zu lernen. Tokala als einziges Bodentier tat mir schon ein wenig leid, aber er schien sehr agil zu sein, also musste ich definitiv aufpassen, wenn ich ihn attackieren würde um das Band erhaschen zu wollen. Catori war ganz gut und bei Peo, ich war noch ein wenig skeptisch wie gut sie navigieren konnte, aber anscheinend machte ihr das ganze wohl weniger aus, so ganz sicher war ich mir dabei allerdings noch nicht.

Tokala

Etwas verwirrt blickte ich Mihawk an, zögerte dann einen Moment. „Nein... also doch. Also es ist nicht verboten und ich hab auch noch nie was in die Richtung gesagt, aber irgendwie... sie tun es nicht... also jetzt wo du es sagst“, überlegte ich dann laut, während auch die anderen in sich zu gehen schienen, aber alle etwas ratlos den Kopf schüttelten. „Ich glaub der Schamane sein zu dürfen ist so erfüllend für sie, dass sie es nicht wollen. Wobei das auch nicht so richtig, aber sie lieben einfach den ganzen Stamm, verstehst du? Es ist als würden sie den Blick auf den einzelnen verlieren und mehr das ganze betrachten! Vielleicht liegt das an den Kräutern und dämpfen und so“, fügte ich dann noch hinzu und starrte kurz auf Tatankas Pfeife. „Die rauchen wir wenn wir fertig sind! Wir werden es brauchen“, entschied ich dabei grinsend und wollte jetzt aber auch spielen. Wer wusste schon warum unsere Träger nicht so direkt liebten? Ich wusste es nicht, aber daran hindern würde ich keinen. Das wäre nicht fair! Mihawk war jedenfalls wirklich ein Vogel und dazu ein ziemlich kleiner. Während Peo als Geier die größte war. Ich selbst war als Fuchs ja nun nicht der größte, zumindest lange nicht so groß und mäßig wie Tatanka als Bison es wäre, aber der wollte ja auch nicht mitspielen. Kaum das es los ging huschte ich jedenfalls auch sofort nach vorne und unter einen dichten Busch - was gut war, denn ich fühlte Peos krallen die nach mir schnappten, aber doch einen Moment zu langsam waren, sodass sie kurz unzufrieden schnatterte und dann über mich hinweg zwischen die Felsen schoss. Ich öffnete derweil unter mir einen schmalen Tunnel in dem ich verschwand. Es war eine praktische Fähigkeit, denn ich könnte Fels und andere „Bodensubstanzen“ formen wie ich es wollte, sodass ich mir einfach exklusive Höhlen und Wege verschaffen konnte. In diesem Fall arbeitete ich mich zurück zur Höhle und dann nach oben. Das war zwar auf diese Weise wirklich anstrengend, aber niemand sah mich und Mihawk würde sicher keinen Angriff von oben erwarten! Peo und Catori wahrscheinlich schon eher, wobei die sich mit Glück aufeinander stürzen würden. Zumindest hörte es sich so an. Nach einer Weile hatte ich einen Punkt erreicht der mir hoch genug erschien, zumal es hier einen leichten Felsvorsprung gab unter dem sie durchfliegen könnten wenn ich Glück hatte. Also kam ich vorsichtig aus dem Fels heraus und suchte den Himmel ab. Tatsächlich sah ich Catori und Peo, die gerade aneinander klebten, beide mit den Krallen am Band der anderen und wild mit den Flügeln schlagend um irgendwie in der Luft zu bleiben, was aber nicht zu gut zu klappen schien. Mihawk hielt sich derweil abseits und für mich zumindest relativ günstig. Er war mit dem Rücken eher schützend zur Felswand und außerdem ein paar Meter unter mir. Nur etwas weit links... kurz dachte ich nach, dann nahm ich einfach Anlauf und sprang. Ich würde ihn schon erwischen und wenn nicht, dann waren es ja nur etwa zwanzig Meter! Das würde schon gehen. Wild mit dem Schweif Rudernd um in etwa die Richtung zu halten stürzte ich auf den Vogel zu in der Hoffnung in etwa seinen Rücken zu treffen. Wir würden dann zwar zu zweit fallen, aber ich hätte Zeit sein Band zu klauen, wenn es klappte wie es sollte und an sich schienen Catori und Peo ihn ja schon abzulenken!

Sergio

Ein Glück ließen mich erstmal alle in Ruhe, nur Catori hat einmal versucht mich zu jagen, allerdings konnte ich sie ziemlich schnell wieder abschütteln. Jetzt gerade behäkelten sich  Peo und Catori und ich nutzte die Chance um ein wenig entfernt von ihnen  die Situation beobachten zu können. Ich fokussierte mich dabei vollkommen auf die beiden Vögel neben mir, da ich bislang nichts von Tokalas Fähigkeiten gesehen hatte, war ich doch ein wenig schockiert, als ich plötzlich hinter mir eine Veränderung der Luft wahr nahm. Sofort wendete ich mich und spürte dann aber auch schon Tokala, konnte mich aber ziemlich schnell von ihm lösen und dann erstmal ein paar Meter mich entfernen. Oh wow, er konnte also so richtig fancy überall Gestein und Boden hinplatzieren.. Oh wow, das war eine richtig coole Fähigkeit einfach und damit konnte man einfach total geniale Dinge anstellen! Ich war doch ein wenig fasziniert und beobachtete Tokala einen Moment total begeistert, ehe ich mich aber wieder besann und dann doch mal in einen Angriff überging. Immerhin brauchte ich definitiv so ein dummes Band! Und auch wenn er mir gefährlich werden konnte und ich mich zusammenreichen und konzentriert bleiben musste, damit ich im Notfall plötzlich auftauchenden Erdebrocken ausweichen zu können. Darauf musste ich wirklich achten und dann möglichst schnell ausweichen. Außerdem musste ich auf seinen Kopf und meine Flügel achten, denn seine Zähne waren mit Sicherheit spitz, ebenso seine Krallen. Also sowieso musste ich extrem aufpassen. Er durfte mich also kaum bis gar nicht berühren, sonst würde ich vermutlich meinen Fokus verlieren und das konnte doof enden. Immerhin wusste ich, dass er wohl überall Erde und sowas erscheinen lassen konnte. Oder auch nicht, ich war mir gerade nicht so richtig sicher, denn er versuchte mich mit seinen Pfoten wegzuhalten, denen ich ziemlich gut noch ausweichen konnte. So übermäßig schnell war er ja nun nicht, sodass das für mich kein Problem darstellte. Nur kam uns der Boden immer näher, ich musste ein wenig aufpassen und schließlich kamen wir dann auch auf dem Boden an, während ich aber nun beschlossen hatte, ihn weiterhin erstmal anzugreifen. Vielleicht klappte es ja, ich war ja nun schnell und konnte recht gut ausweichen. Leider war die Gegend hier so steinig, da musste ich nur noch mehr aufpassen, nicht am Ende mein Band zu verlieren. Das wollte ich wenn möglich ja auch umgehen. Wobei im Endeffekt, war es so ja schon lustig und wenn es egal war, welchen 'Platz' ich am Ende belegte, brauchte ich auch nicht auf Biegen und Brechen versuchen, zu gewinnen. Sie hatten sowieso insgesamt eindeutig Vorteile mir gegenüber, sie kannten einander und das Gelände. Und Spaß machte es ja schon total, auch wenn ich bislang nicht wirklich auch nur irgendetwas gerissen hatte.

Tokala

Dummerweise bemerkte Mihawk mich im letzten Moment doch noch und schaffte es so mir auszuweichen und stattdessen nun mich zu attackieren. Erschrocken versuchte ich irgendwie aus seiner Reichweite zu kommen, nur ich hatte keinerlei Flügel oder sowas und konnte nur ein wenig mit dem Schwanz rutieren um zu steuern wohin ich fiel. Irgendwie versuchte ich ihn dennoch mit den Pfoten zu erwischen, allein schon, weil er so ein wenig auf Abstand blieb und dann kam auch schon der Aufprall auf den Boden. War doch ein wenig härter als ich gedacht hatte und ich fiepte doch kurz auf, schoss dann aber auch so schnell und so geduckt ich konnte davon. Mein Blick huschte dabei hektisch von Links nach rechts, ehe mir etwas entscheidendes auffiel. Neugierig spitzte ich die Ohren, während ich weiter rannte und dabei munter Hacken schlug, ehe ich ein lautes Bellen ausstieß und jetzt ganz scharf rechts abbog, denn ich hörte nun nicht mehr nur noch Mihawks Flügel hinter mir. Stattdessen war mir aufgefallen, dass Catori und Peos Gezanke aufgehört hatte und das bedeutete, dass eine der beiden nun nach uns suchen würde und das war meine Chance Mihawk los zu werden! Hektisch presste ich mich so doll auf den Boden wie ich es konnte und spürte in dem Moment auch schon ein paar Flügel, dass ziemlich dicht über mir hinweg schoss. Peo also. Man sollte sie wirklich nicht unterschätzen, auch wenn sie blind war. Zumal sie als Geier eine ziemlich beeindruckende Größe aufwies und zwar nicht so wenig war wie wir kleineren, aber dafür verdammt schnell werden konnte. Sie schien auch Mihawk überrascht zu haben, wahrscheinlich war er zu konzentriert auf mich gewesen, denn ich sah ihn für einen Moment noch direkt vor ihr, dann verschätzte sie sich aber scheinbar ein wenig dabei wie nah sie dem Boden war und statt zwei Vögeln war da ein Knäuel aus Federn... die armen... interessiert sah ich einen Moment zu und wartete, dass man wieder besser erkennen konnte was los war, ehe ich mich wieder bewegte. Peo schien ziemlich benommen und lag auf dem Rücken, die Flügel ausgebreitet und beide Beine in die Luft gestreckt. Meine Chance! Mihawk konnte ich gerade nicht entdecken, aber jetzt musste ich auch erstmal an Peos zwei Bänder kommen, denn dann hätte ich drei und wäre in einer ziemlich guten Position! Und sie war so gut wie ausgenokkt, so wie sie da lag! Also sprang ich auf meine Schwester zu, öffnete mein Maul und wollte nach dem Band beißen, als ich einen Ruck an meinem Bein spürte und dann auch schon merkte wie mein Band flöten ging. Noch etwas verwirrt und nicht recht wissend was das jetzt gewesen war landete ich und blickte mich um, um dann auch schon zu sehen, wie der große Geier gerade keckernd wieder auf die Beine kam, nun nicht nur ein Band um jedes Bein, sondern auch noch das meinige im Schnabel... na toll! Grummelnd setzte ich mich auf meinen Hintern und war doch ein wenig beleidigt, während Peo sich auf den Boden plumpsen lies und aufmerksam den Kopf drehte.

Peo versucht Mihawk zu hören, da sie beim Sturz etwas die Orientierung verloren hat und nicht weiß wo er ist.

Mihawk

Man wieso war hier denn alles so furchtbar eng und felsig und hoch! Es war echt nicht angenehm zu navigieren, immerhin war ich ja mehr als offensichtlich kein Felsenbussard oder überhaupt irgendein Vogel, der in Felswänden brütete oder sich dort wirklich häufig aufhielt. Ich war viel mehr ein Vogel, der die offenen Flächen und Gebüsche und Bäume und sowas eben liebte! Auch wenn ich einigermaßen wendig war, war das eben doch viel angenehmer für mich. Ich schaffte es zum Glück einigermaßen mit Tokala zurecht zu kommen, auch wenn ich sein Band einfach nicht bekam. Leider bekam ich dann auch nicht mit, dass auf ein Mal Peo sich auf uns stürzte und komplett überrascht lagen wir beide irgendwie ineinander verknotet schließlich am Boden. Wild mit den Flügeln schlagend und ein wenig mit den Beinen tretend versuchte ich von dem blinden Geier wegzukommen, ohne sie dabei zu verletzen, denn das wollte ich nun wirklich nicht! Niemand sollte bei so einem Spiel verletzt werden! Ein Glück schaffte ich es nach einigem hin und her schließlich mich und mein Bändchen von Peo zu retten, ehe ich sofort einige Meter in die Lüfte stieg und dort erstmal beruhigte. Das hatte mich doch ein wenig bis vollkommen aus der Bahn geworfen einfach! Peo war gerade sowieso mit Tokala beschäftigt und anscheinend schaffte die Geierdame es ohne größere Probleme dem Fuchs dessen Band zu entreißen. Alles klar, ich war also schon mal der zweitplatzierte, mehr wollte ich eigentlich nicht, alles was jetzt kam, war dann wirklich nur noch ein wenig Spiel Spaß und Freude. Peo hatte mich jedenfalls offensichtlich komplett verloren und ein Glück war ich auch sehr leise in der Luft, gehörte es doch durchaus auch zu meinen Jagdeigenschaften sehr ruhig und leise in der Luft stehen zu können. Zumindest für einen Moment würde sie mich nicht orten können, wirklich lange glaubte ich aber nicht sie an der Nase herumführen zu können. Sie war immerhin geübt und dadurch, dass sie auch schon einige viele Jahre blind zu sein schien, dürften ihre anderen Sinne sich auch nochmal geschärft haben. Also hatte ich nur noch einen kleinen Moment Zeit mir irgendwie was zu überlegen,wie ich vorgehen wollte. Allerdings beschloss ich dann einfach, dass es sowieso egal war und es nicht mehr wirklich darauf ankam, was nun passierte. Daher ging ich nun auch erneut zum Angriff über. Ich würde auf ihren Schnabel und ihre Krallen aufpassen müssen, aber vielleicht klappte es ja! Wehren würde sie sich auf jeden Fall, davon ging ich aus und wirklich viel Momentum hatte ich nicht, auch wenn ich von hinten und möglichst leise angreifen wollte.

Peopeo

Ich konnte vielleicht nichts sehen, doch das machte mich nicht weniger gefährlich! Immerhin lebte ich inzwischen doch einige Zeit blind und hatte gelernt mich damit wirklich verdammt gut zurecht zu finden. Vor allem hörte ich natürlich wo sich jemand befand, konnte aber zum Teil auch einfach die Wärme eines anderen Wesens spüren und dann war da ja natürlich auch noch der Geruch. Alles in Allem fiel es mir mit jedem Tag leichter mein Leben zu leben wie es jetzt eben war, auch wenn es mich natürlich dennoch manchmal sehr wehmütig machte, dass ich die Wunder dieser Welt nicht mehr mit den Augen erleben konnte. Und natürlich, dass das letzte, dass ich je gesehen hatte dieser grausame Schatten gewesen war. Das war auch nicht schön. Aber warum groß trauern? Brachte nichts und so lernte ich einfach fleißig mit diesem Leben umzugehen und heute schien es sich endlich wirklich auszuzahlen! Ich hatte schon ewig nicht mehr bei diesem Spiel gewonnen, oder überhaupt nur ein band geholt und jetzt?! Erst holte ich Catori aus der Luft und dann bekam ich sogar Tokalas Band! Gut, der war auch einfach viel zu übermütig und unvorsichtig. Er schien noch nicht so ganz begriffen zu haben wie weit ich schon wieder agieren konnte und das war gut so! Nur Mihawk hatte ich jetzt aus dem Gespür verloren. Sofort lies ich mich auf den Boden plumpsen, sodass ich auf meinen Füßen saß und die beiden Bänder die ich dort hatte geschützt waren. Zu einem zu einfachen Ziel wollte ich mich eben doch nicht machen! Nervös begann ich dann den Kopf zu drehen um irgendwie Mihawk zu orten, doch es klappte nicht wirklich. Erst, als ich einen leichten Lufthauch von hinten wahrnahm verstand ich was er vorhatte. Eilig dachte ich nach und drückte dann einfach hastig die Flügel durch, wodurch ich mich ein Stück in die Luft brachte und den kleineren Vogel so gegen mich fliegen lies, ehe ich mich auf ihn wälzte und mit meinen Krallen vorsichtig nach seinem Band tastete, mit meinen Schwingen ihn auf den Boden pressend. Ein wenig leid tat er mir dabei schon, aber ich wollte gewinnen! Ich hatte noch nie gewonnen und blind sowieso nicht. Daher war ich auch einfach wahnsinnig glücklich, als ich sein Bein schließlich erfühlt hatte und das Band abzog. Glücklich schnatternd hüpfte ich von ihm runter und sprang im Kreis, wenn auch nicht lange, denn ich passte nicht auf und trat versehentlich auf Tokala, was mich wahnsinnig erschreckte. So wollte ich natürlich gleich ausweichen und prallte gegen eine Wand. Also blieb ich doch lieber ruhig am Boden, schüttelte den Kopf und verwandelte mich dann, während ich strahlend die vier Bänder in der Hand hielt. "Guck mal! Ich hab sie alle! Auch Catoris und deins Tokala, dabei seit ihr doch so gut! Hab ich dir weh getan Mihawk? Tut mir leid... ich... naja, ich wollte gewinnen", freute ich mich ehrlich strahlend und wedelte wild und ungestüm mit den Armen, während Tokala mir etwas grummelig gratulierte. Er war ein schlechter Verlierer, aber er gönnte mir meinen Sieg sicher trotzdem. Zumindest ganz tief in sich drin. Nur oberflächlich, da gerade wohl eher weniger.

Tokala verwandelt sich auch und ist total enttäuscht, auch wenn er es zu überspielen versucht.

Mihawk

Obwohl ich den Geier vor mir genau sah und wusste, was sie gerade tat, war ich doch wenig bis vollkommen überrumpelt von so viel Aktionismus und Ungestümtheit, die Peo an den Tag legte. Aber irgendwie auch total schön zu beobachten, wie sie so voller Freude war und irgendwie auch nur wenig Probleme damit hatte wirklich auch offensiv vorzugehen. Von der Kraft her war ich ihr leider komplett unterlegen und da wir einfach viel zu nah am Boden waren, konnte ich keine meiner Stärken so wirklich ausspielen, während sie mich relativ schnell unter sich gebracht hatte und im Eifer des Gefechts -immerhin wehrte ich mich auch so gut wie ich eben konnte -  dann auch ein paar mir wirklich leicht erwischte. Mein Band konnte ich so leider aber auch nicht mehr verteidigen und daher war ich es dann doch viel zu schnell losgeworden. Mit meiner Leistung doch ganz zufrieden stellte ich mich erstmal wieder ordentlich hin und ordnete mein Gefieder, während ich Peo bei ihrem kurzen Siegesgespringe und Tokalas Reaktion darauf beobachtete. Danach verwandelte ich mich aber auch selbst wieder und hoffte, das mir Sergio die paar Kratzer nicht allzu schlimm nehmen würde, wirklich viele und tief waren sie nicht. Sonst hätte ich sie auch nicht an ihn weitergegeben. "Ach ne, die paar Kratzer sind nicht schlimm, wird Sergio ohne Probleme überleben", winkte ich gleich ab, damit Peo nicht allzu besorgt insgesamt war. Ich hatte ja nun wirklich kein Problem damit und da Sergio sich auch noch nicht beschwert hatte, hatte er es entweder nicht mal gemerkt oder es störte ihn nicht. "Ach das war lustig, auch wenn das hier echt nicht mein Terrain ist, viel zu viele Felsen", lachte ich dann und war doch sehr zufrieden. So scheiße waren die hier doch nicht, Tokala und Tatanka waren mir richtig sympathisch und Peo auch, viel hatte ich mit ihr bislang ja eher weniger zu tun gehabt, aber irgendwie war sie echt putzig. Ma'ee würde mich wahrscheinlich eh nicht mögen und Catori.. Ja da wusste ich nach den neuesten Erkenntnissen echt nicht so wirklich wie ich mich verhalten sollte, aber da mich Tatanka und Tokala akzeptierten, war wohl alles in Ordnung und ich war erstmal geduldet. Mehr wollte ich ja echt nicht. Schmunzelnd beobachtete ich dann kurz Tokala, der wohl noch mit sich und seiner Leistung haderte. Ich konnte nicht anders als dann doch ein bisschen breiter zu Grinsen. Er hatte wohl gedacht zu gewinnen, aber erst komme ich und er bekommt mein Band nicht und dann hat ihn wohl Peo überrascht und das Bändchen geklaut. Richtig mitbekommen hab ich die Szene ja nicht, genauso wenig wie die, in der Catori ihr Band losgeworden ist, da ich dort ja mit Tokala beschäftigt war.

Peopeo

Erleichtert atmete ich auf, als Mihawk meinte, dass die Kratzer nicht schlimm seien. Immerhin hatte ich ihn sicher erwischt und ein wenig ein schlechtes Gewissen hatte ich da schon, Bei meinen Geschwistern war es was anderes, immerhin kannte ich die und sie waren es gewohnt, aber er? Er war neu und noch nicht eingespielt! "Sergio..? Ist das dein Träger?", fragte ich gleich interessiert nach, ehe ich lachen musste. "Ja, weniger Felsen wären schön. Manchmal hab ich schon noch schwierigkeiten, auch wenn es schon viel besser geworden ist", stimmte ich ihm dann aber auch zu, während Tokala meinte, dass er es ja ganz gut fand, da er sonst ja gar keine Chancen hätte Und außerdem fand er es toll auch mal alles von oben zu sehen. Als ich noch was dazu sagen wollte, wurden wir dann aber auch von einem schrillen Kreischen unterbrochen, ehe ich Tokala laut fluchen hörte. 'Catori! Was soll das denn?!', schimpfte er dann auch schon los, während ich verlegen das kichern anfing und dann auch schon Catori antwortete, die sich wohl auch zurückverwandelt hatte. "Peo hat mir die hälfte meiner Ruderfedern ausgerissen! Also nicht absichtlich, oder? Naja, also jedenfalls sorry, ich konnte nicht so wirklich steuern. Bis hierher zu kommen war schon echt ein Act', kommentierte sie dann, während ich mich natürlich sofort reuevoll entschuldigte. Mit Absicht hatte ich ihr die Federn nicht ausgerissen, aber als ich nach ihrem Band hatte greifen wollen, war ich beim ersten Versuch nicht wirklich erfolgreich gewesen und hatte stattdessen ihren Bürzel erwischt. 'Woah... Peo hat auch noch gewonnen?! Gegen dich?', fragte sie dann auch schon ungläubig bei Tokala nach, der daraufhin seufzte und meinte, dass ich ja genau genommen nicht gegen ihn, sondern gegen Mihawk gewonnen hatte, welcher ja quasi den zweiten Platz belegt hatte. 'Eecht?! Du bist zweiter geworden?! Oha, nicht schlecht. Wir sollten das wiederholen! Aber vorher brauch ich wohl meine Federn wieder, sonst wird das ein äußerst kurzwiliges Spiel für mich', kommentierte Catori hörbar begeistert, wurde dann aber auch von Tatanka unterbrochen der plötzlich neben uns stand. Er und Ma'ee hatten wohl schon mal was zu essen warm gemacht und außerdem wollte er auch gern wieder mit ihm Geschehen sein, sodass er fragte, ob wir nicht wieder mit hoch in die Höhle kommen wollen würden. Doch ein wenig hungrig stimmte ich zu und verwandelte mich wieder, da es fliegend leichter war. Catori klammerte sich auch gleich auf meinen Rücken und Tokala packte ich, nachdem auch der wieder zum Fuchs geworden war, einfach am Fell, damit ich den auch mit hochnehmen konnte. Mihawk war ja zum Glück in der Lage selbst zu fliegen und Tatanka? Naja, der war mir zu schwer, aber der schaffte das schon.

Mihawk

Ich nickte bestätigend, als mich Peo fragte, ob Sergio mein Träger war. "Genau, wegen ihm ist auch der ganze Stress, er ist mit einer aus Catoris Stamm zusammen und sie machen hier gerade Urlaub. Sonst wäre ich gar nicht erst hier aufgetaucht. Nachdem Sergio ihr von Schatten erzählt hat und sie dann von ihren Stammesgeistern erzählt hat, haben wir schon vermutet, dass ihr auch Schatten seid, aber ich hatte nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Zum Glück scheint jetzt alles geklärt zu sein und wir können endlich alle unseren Urlaub genießen", erklärte ich dann unsere Situation und dass ich schon irgendwie damit gerechnet hatte, hier auf andere Schatten zu treffen, aber eben nicht auf so viel Feindseligkeit schon gleich im Flugzeug, das war wirklich irgendwie beängstigend gewesen, auch wenn ich gewusst hatte, dass sich Sergio und Chosovi Sorgen machen mussten. Über Catoris Lob freute ich mich dann jedenfalls total und lachte leicht auf. "Naja, zumindest so irgendwie. Ich müsste doch noch wirklich einiges Üben, immerhin kenne ich gar nicht wie ihr so drauf seid und sowas, aber wir können das gerne nochmal wiederholen, bevor wie wieder weggehen. Und sonst halt wenn wir das nächste Mal vorbeikommen, ich glaub kaum, dass sich Sergio und Chosovi überhaupt nochmal trennen", stimmte ich dann zu, denn ich glaubte kaum, dass die beiden sich trennen würde. "Ich freu mich schön wenn die beiden endlich Kinder bekommen, aaaah das wird fantastisch", freute ich mich dann total, ehe ich belustigt Tokala und Catori beobachtete. Schließlich guckte ich mir noch an, wie sie die Geschwister alle irgendwie an Peo heranhängten un diese dann wieder in die Höhle flog. Wenn auch ein wenig holprig. "Hach.. Es ist schön, ich fühl mich als wenn ich mit meinem Bruder zusammen wäre. Richtig schön einfach", strahlte ich dann Tatanka an, ehe ich fragte wie er nach oben kommen würde, immerhin konnte er nicht fliegen und ob wir dann zusammen hochgehen wollten oder sowas. Ich war mir auch nicht genau sicher, was für ein Tier er überhaupt war, aber er sah einfach nicht nach einem Vogel aus, das würde eben nicht zu seinem Körperbau und allem passen, ehe im Gegenteil, er erinnerte mich eher an Grasida. Wenn er aber eh hochlaufen musste, denn vermutlich konnte ihn nicht mit hochtragen wie Peo ihre anderen Geschwister. Aber ich konnte mit ihm hochlaufen oder eben zusammen mit ihm hochgehen, dann musste er nicht alleine hochlatschen oder sowas. Das wäre ja schon ein bisschen asozial, wenn ich einfach sofort wegfliegen würde, vor allem wenn ich ein Gast war.

Tatanka

Es war schön die anderen beim spielen zu beobachten. Auch wenn ich nicht mitspielen konnte, so war es einfach irgendwie beruhigend und so friedlich! Ok, friedlich war vielleicht relativ, immerhin hackten sie aufeinander rum, aber es fühlte sich nach Frieden an und ich genoss dieses Gefühl. Genauso wie Ma'ee, der einige Zeit neben mir gestanden und ebenfalls zugesehen hatte, ehe wir dann aber auch rein gingen um das Essen zuzubereiten und ich die Pfeife noch fertig stopfte. Zumal da natürlich nicht nur 'Normale' Kräuter drin waren, sondern schon mehr entspannendes. Ob Mihawk das störte? Egal, so waren die Friedenspfeifen hier generell immer, also würde es schon passen. Zumindest hoffte ich das. Als das Essen so gut wie fertig war, ging ich wieder vor die Höhle und sah gerade noch wie Peo das Spiel gewann und es freute mich! Ich gönnte ihr den Sieg! Ok, an sich gönnte ich wirklich jedem den Sieg, aber Peo hatte sehr, sehr lange nicht gewonnen, wenn nicht sogar nie und so wusste ich was ihr das bedeuten musste und das machte mich glücklich. SO machte ich mich auch auf den Weg nach unten und sagte allen, dass es jetzt Essen gab, woraufhin meine Geschwister auch sofort verschwanden und ich etwas einsam und verloren mit Mihawk zurück blieb. Ok... so war das nicht gedacht, aber auch gut. Umso mehr überraschte es mich, dass er tatsächlich da blieb, statt auch gleich hoch zu fliegen und ich sah ihn doch etwas erstaunt, aber auch dankbar an. "Ach, nimm dir das echt nicht zu Herzen. Catori is unsere jüngste und sie ist in ihrem Leben nur Chua, also Sczcerbiec, begegnet und der war eben nicht ganz so nett wie du", versuchte ich ihn gleich nochmal zu beruhigen, kaum das die anderen außer Hörweite waren, auch wenn die das wohl auch gleich versucht hatten. Er konnte ja wirklich nichts dafür, dass sie Angst hatte. "Du willst das wiederholen? Es wird sie freuen. Sie lieben das Spiel. Für mich ist es nichts, ich bin zu behäbig", grinste ich gleich glücklich, als er das meinte und freute mich sehr für meine Geschwister. Sie würden Mihawk ins Herz schließen, wenn sie es nicht sowieso schon hatten und er würde da wahrscheinlich auch bleiben. Vielleicht doch echt gut, dass er den Weg zu uns gefunden hatte! Zumal es irgendwie beruhigte zu wissen wo Chua war, denn irgendwie gab es die Angst das er wieder kam halt doch. "Es freut mich, dass es dir gefällt. Vielleicht verstehst du, warum ich so übertrieben habe euch alle gleich her zu bestellen. Es ist einfach schön alle mal wieder um sich zu haben", freute ich mich noch und entschuldigte mich dabei nochmal so halb für die Umstände die er wegen mir hatte. Immerhin hatte ich Catori aufgetragen alle hier zu versammeln und ich genoss es extrem! "Oh, ich laufe. Bleibt mir wohl kaum was anderes - ich kann nicht fliegen", lachte ich noch und schlenderte dann auch gleich los. "Übrigens... also Ma'ee er hat nichts gegen dich. Er mag das Spiel nur nicht, weil er ja nicht richtig schnell laufen kann und er ist generell ein wenig introvertiert. Also auch bevor das mit seinem Arm passiert ist. Nicht wundern, dass er also eher zurückhaltender ist. Ihn ködert man mehr mit Geschichten und Erzählungen aus anderen Welten", erzählte ich noch, denn ich wollte nicht, dass er glaubte, dass Ma'ee ihn nicht mögen würde, oder das Ma'ee am Ende der Außenseiter war, nur weil er eben nicht so gern mit neuen Leuten konfrontiert wurde.

Mihawk

Tatanka schien wohl richtig erstaunt davon zu sein, dass ich bei ihm geblieben war und nicht mit den anderen zurück hoch geflogen war. Stattdessen hatte ich mich dazu entschlossen mit ihm dann wieder normal hochzugehen, so schlimm war das ja auch nicht. Es gab deutlich schlimmeres, wie zum Beispiel den ganzen Tag zu reiten. Selbst das Spiel eben war deutlich anstrengender gewesen, als die einige Meter jetzt wieder hoch zur Höhle zu laufen. "Dabei gibt es sehr sehr viele nette und freundliche Schatten. Klar im ersten Moment ist es erstmal abtasten und abschnüffeln, wie so die Verhältnisse sind, aber im Großen und Ganzen funktioniert das super entspannt. Ehe im Gegenteil, ich glaub die Schatten von dort, wo ich gelebt habe, hätten in großen Teilen auch bei dem Spiel mitgemacht, weil sie Bock auf sowas haben. Ich weiß nicht mal wie viele von denen wirkliche Kampferfahrung haben, ich habs ja nie ausführlich gelernt, mehr so kleinere spielerische Sachen als mein Bruder und ich jünger waren, aber nichts vergleichbares mit deinen Kampferfahrungen oder so", überlegte ich dann, denn ich war mir nicht sicher, wie weit zum Beispiel Mallorie kämpfen konnte oder wollte. Klar, Empir und Lamarr wussten, was sie taten, Sczc sowieso und Grasida vermutlich auch in Teilen, aber manchen traute ich es auch nicht großartig zu. "Ja natürlich, es ist lustig und erinnert mich total an Spiele, die ich mit meinem Bruder gespielt habe. Gut, ein bisschen anders ist es bei uns schon, da er auch ein Vogel ist und ähnlich groß wie ich, wir sind also eher schnell und wendig in der Luft unterwegs, als jetzt wie hier auch am Boden, aber es macht Spaß und das war hier recht ähnlich", lachte ich dann, während wir uns nun auch auf den Weg wieder nach oben machten. Als er nochmal über Ma'ees Verhalten sprach, winkte ich nur ab. "Das ist für mich ok, mach dir da keine Sorgen, dass ich es falsch auffassen könnte. Dort wo ich gewohnt hab hat auch ein Mensch gelebt, er wurde als Kind.. Er hat ähnlich furchtbare Dinge durchgemacht wie ihr mit Chua, nur eben von Mensch zu Mensch und er hält sich von allem fern, was nicht Tier oder Kind ist. Ma'ees Verhalten ist ok für mich. Ich komme ihm nicht zu nah und lasse ihn, damit habe ich kein Problem und ich fasse das jetzt nicht als unhöflich auf. Geschichten kann ich jede Menge erzählen, auch wenn wohl bei einigen Chua vorkommen wird, immerhin ist er seit einigen Jahren mein Mitbewohner gewesen, bevor Sergio zu Chosovi gezogen ist. Aber erzählen kann ich jede Menge", grinste ich dann, denn ich hatte ja nun wirklich schon viel gesehen und viel erlebt. "Ihr solltet euch öfters treffen.. Zumindest irgendwie regelmäßig, ich glaub es tut euch gut, also eigentlich ist das unfassbar offensichtlich, wie ihr es genießt.. Vielleicht geht ja einmal im Monat?", fragte ich dann interessiert nach, denn sie sollten sich öfters treffen. Es war so offensichtlich, dass sie unglaublich viel Spaß zusammen hatten.

Tatanka

"Ja... ich denke auch, dass es sie gibt, aber dazu muss man sie kennen lernen und offen sein für neues. Und das ist Catori nicht so. Und ich kann es ja auch verstehen. Chua war wirklich grausam und er war der erste fremde Schatten. Du bist der zweite, das hat ihr Angst gemacht", wiederholte ich mit einem leichten seufzen, ehe ich grinsen musste. "Ich hab es ihnen auch nicht mehr weiter beigebracht. Dad, er hat es mich gelernt und auch Ma'ee und Tokala kann es auch ein wenig. Peo war sehr gut, aber sie hat aufgehört, nachdem sie ihr Augenlicht verloren hat und mit dem Herzen war sie auch nie dabei. Bei Catori wollte ich dann einfach nicht mehr. Dad war tot, wir alle gebrochen und schwer verletzt, da brauchte ich eine glückliche kleine Schwester und keine Kämpferin. Und ich glaube auch immernoch, dass es richtig war ihr nicht viel vom Kämpfen zu leeren. Seien wir ehrlich, sie ist sowieso zu klein und zu schmächtig um ehrlich eine Bedrohung darzustellen! Oder findest du, dass sie bedrohlich wirkt?", fragte ich dann noch etwas schelmisch nach. Das Kämpfen hatte ja ohnehin nicht viel Sinn. Zumindest nicht gegen einen Schatten wie Chua, denn der war uns sowieso überlegen. Und einen anderen würde ich abwehren können, da war ich zuversichtlich. "Oh, das ist bestimmt spannend! Ich wüsste auch nicht, auf wen ich setzen würde bei euch. Also Peos Sieg hatte ich nicht erwartet, auch wenn ich wusste, dass sie geübt hat. Eher hätte ich an Catori gedacht, denn die ist schnell und ihre Fähigkeit hilft ihr. Andererseits bist du kleiner und wendiger, damit hatte sie noch nie zu tun. Und Tokala? Der ist halt ein wenig gehandicapt durch den Boden, aber das macht der mit Wahnsinn wett", überlegte ich laut. Wahrscheinlich würde ich an sich am ehesten auf Catori tippen. Sie war eben wirklich gut. Dieses Mal hatte sie echt Pech gehabt, weil sie Peo unterschätzt und dann auch noch so viele Federn verloren hatte. Wobei Tokala gerne sehr unberechenbar auftrat, wenn er sich plötzlich von oben auf einen stürzte und solche Späße. "Das ist gut. Dann ist er wenigstens nicht so der Außenseiter. Das Chua dein Mitbewohner war... es will echt nicht in meinen Kopf. Ich kann ihn einfach nicht... nicht als Schatten sehen, verstehst du? So als fühlendes Wesen, das geht nicht. Für mich ist er nicht mehr als ein Monster und ich hab verdammte Angst vor ihm. Und wahrscheinlich auch vor anderen Schatten. Wärst du älter und stärker... ich wäre wahrscheinlich ziemlich schnell ziemlich gerannt und hätte das auch allen anderen dringendst geraten", schüttelte ich leicht in Gedanken den Kopf. "Ach... ich will sie nicht bedrängen... und irgendwie ist das mit den Stämmen schwierig, aber wahrscheinlich hast du recht", stimmte ich dann noch zu und fände es doch schön, wenn wir das einrichten könnten. Es war einfach toll mit meinen Geschwistern und ich liebte sie wirklich von ganzem Herzen! Und sie um mich zu haben, dass machte mich einfach glücklich und sie auch! 'Jetzt wartet wenigstens bis Tatanka und Mihawk da sind! Tokala, Finger weg...!', hörte ich da gerade Ma'ee meckern und ein etwas unwilliges schnauben, dass wohl von Tokala kam. "Siehst du, man muss sie lieben", grinste ich gleich und betrat die Höhle, wo uns schon ein angenehmer Geruch entgegen strömte. Es gab gegrilltes Gemüse und Fleisch und Fisch und Früchte. Einfach alles. Und dazu Salate und eben von jedem Stamm etwas, da jeder von uns etwas mitbekommen hatte und da jeder Stamm auch andere Kräuter verwendete, war das einfach immer toll! Zufrieden gesellte ich mich zu den anderen und tätschelte Tokala leicht tadelnd den Kopf, während ich meinte, dass er auf seinen großen Bruder hören sollte und dann Flaschen mit trinken aus Peos Päckchen nahm. Es war auch Alkohol dabei! "Für dich auch was Mihawk?", fragte ich nach und bot ihm die verschiedenen Flaschen an, während Peo Gläser verteilte und Catori Besteck und Teller rauslegte.

Mihawk

"Irgendwie ziemlich verständlich, dass sie so reagiert. Auch wenn es irgendwo echt Schade ist, dass ihr nie auch andere Seiten schon Schatten kennengelernt habt und nun sonst was von anderen denken müsst. Wobei ich auch niemals im Leben Chua kennenlernen will, wenn er so drauf ist wie ihr ihn erlebt hat. Ich hab ihn zum Glück nur bei einigen kleineren Aussetzern erlebt. Aber das war schlimm genug. Schlimmer war nur noch, als Empir gezwungener Maße aufgrund der tiefe seiner Bindung zum Träger angreifen musste, lange unschöne Geschichte, jedenfalls war das absolut furchtbar, die Macht von Altschatten ist.. erschreckend", seufzte ich dann, denn die ganze Szene mit Empir, der Aleksey angegangen ist, war absolut katastrophal. Da wollte ich nicht wissen, wie Sczcerbiec hier die Schatten angegangen sind. Es muss schrecklich gewesen sein. "Also sie war ganz schön beängstigend, als plötzlich das ganze Flugzeug gewackelt hat und dann ein riesiger Adler auf der Motorhaube saß. Vor allem wenn man so gar nicht das Alter einschätzen kann. Klar sie roch definitiv nicht nach Altschatten, aber Vögeln kann man das Alter so schlecht ansehen. Ich hab sie ehrlich definitiv älter eingeschätzt. Das war eben schon ein mittelschwerer Schock", stellte ich dann fest, denn ich hatte Catoris Alter wirklich so gar nicht einschätzen. Für mich hätte sie schon eine erste Bedrohung sein können. "Verständlich siehst du das vollkommen anders als ich, mir fehlt dieser Bezug einfach komplett. Bislang hatte ich kaum größere Auseinandersetzungen mit anderen Schatten und sehe damit erstmal alle positiv.. Denke ich. Oder es liegt an meinen Eltern, sie sind absolute Pazifisten, beide und sie haben mich und meinen Bruder einfach nur mit der Liebe zur Natur un allen Geschöpfen erzogen", überlegte ich dann, ehe ich lachen musste, als man schon vom Weiten die Geschwister hören konnte. "Achja, ich merke es", grinste ich dann fröhlich, während wir nun die Höhle betraten und ich mich dann auch an den wohl für mich vorgesehenen Platz mich hinsetzte. "Oh ja ein bisschen nehme ich auch", nickte ich dann abwesend, als mich Tatanka nach Alkohol fragte, da ich gerade das ganze Essen am angucken war. Man das sah aber auch immer alles lecker hier aus! Ich mochte die indianische Küche und Fleisch war sowieso existenziell für mich! "Ich werd nicht viel nehmen können vom Alkohol, sonst bringt mich Sergio morgen um oder später um, wenn ich mich jetzt zukippe", lachte ich dann, denn ich würde echt nicht zu viel trinken können, aber immerhin ein bisschen ließ ich mir nicht nehmen. Schließlich griff ich dann nach einer Flasche, die etwas mit ordentlich Kräutern als Inhalt hatte. Ich mochte Kräuterschnaps unheimlich gerne und zog dem allen anderen vor. Es hatte einfach so eine besondere schöne Note, die ich total gerne mochte und die mich bei zu viel wirklich echt extrem wuschig machen konnte. Aber soweit würde ich es hier gar nicht erst kommen lassen, so viel war klar!

Tatanka

"Oh, ich habe andere Schatten kennen gelernt. Nicht viele. Nur sehr, sehr wenige, aber es gab sie. Vor allem. Ma'ee und Peo ebenfalls, wenn auch weniger als ich, nur Tokala und Catori eben nicht. Eigentlich erstaunlich, dass Tokala dennoch so offen ist. Vielleicht einfach seine verspielte Art. Er war schon immer viel sorgloser als seine Schwester", stellte ich gleich fest, denn ich kannte durchaus ein paar. Wobei es die wahrscheinlich nicht mehr gab. Sie waren einmal hier gewesen und dann wieder verschwunden. Dad hatte es vorgezogen innerhalb der Familie zu bleiben und hatte daher keine wirklichen Kontakte gepflegt. "Das ist sie und wenn sie miteinander kämpfen... es ist übel. Einer ist schon heftig, aber zwei?", stellte ich nur mit einem leichten erschauern fest. Immerhin waren Chua und Dad sehr heftig aufeinander los gegangen und es war einfach nur unglaublich gewesen! Diese Mächte die dabei aufeinander geprallt waren und sich irgendwie wie eine Art erdrückende Last angefühlt hatten... sowas hatte ich danach nie wieder erlebt und ich wollte es auch nie wieder erleben. Bei seinen nächsten Worten musste ich doch irgendwie lachen und versuchte mir das ganze vergnügt vorzustellen. "Ok, dann versteh ich dich. Sie hat es wohl mit Einschüchterung versucht und sich ein wenig aufgespielt", grinste ich dann und fand den Gedanken irgendwie richtig niedlich. Meine kleine Schwester die Mihawk vorspielte, dass sie viel stärker wäre als sie es wirklich war. Niedlich! "Bestimmt hat sie sich gedacht, dass du nicht wagen würdest sie anzugreifen wenn du glaubst, dass sie stärker als du wäre", fügte ich dann noch hinzu und dass das gar nicht dumm wäre. Schien ja auch funktioniert zu haben. "Das ist schön. So sollte es sein! So wurde ich auch erzogen", freute ich mich noch für ihn und lächelte seelig. Doch, an sich mochte ich alle Lebewesen, nur bei Schatten war es eben schwierig. Solange sie jünger und schwächer waren fand ich sie noch ok, aber alles darüber wurde echt kritisch. Und so wie es aussah hatten wir wohl Glück, dass Chosovi mit dem angebendelt hatte, der 'nur' einen jungen Schatten wie Mihawk hatte und nicht mit jemandem von denen mit den Urschatten. Wobei Chua wohl kaum her geflogen wäre ohne zu wissen was er tat. Er konnte uns ja kaum vergessen haben, oder? Vielleicht ja auch schon. Wer wusste schon wie oft er solche Massaker angerichtet hatte und vielleicht bedeutete ihm die einzelnen ja auch gar nichts? Vielleicht waren wir nicht mehr als eins von vielen. 'Wir können ihm was runter bringen... und unten gibt es Höhlen wo sie zur Not auch schlafen können, also sie müssen nicht unter freiem Himmel pennen und das alles wenn sie nicht wollen..', stellte Ma'ee fest, als Mihawk meinte, dass er nicht viel würde trinken können. Vielleicht wollte sein Träger ja auch gern was haben? Dann konnte er ja zusammen mit seiner Freundin und den anderen beiden auch was trinken! Sprach ja nichts dagegen. Fragend blickten ihn nun also alle an, während ich jedem etwas in sein Glas füllte und ebenfalls auf eine Antwort wartete. Denn wenn, dann sollten wir ihnen jetzt was bringen, solange alle noch geradeaus laufen und fliegen konnten.

Mihawk

"Das ist schön, dass du auch andere Schatten noch kennst. Irgendwie.. Ich dachte ziemlich lange, dass Schatten tendenziell doch sehr getrennt voneinander leben und auch gar nicht unbedingt was miteinander zu tun haben wollen, dass mein Bruder und ich nur Ausnahmen wären, weil unsere Eltern uns eben zusammen großgezogen haben. Mittlerweile bin ich froh, dass es anders ist und ich Schatten kenne, die zusammenleben und nicht mal unbedingt nur, weil sie eine Familie sind, sondern weil sie auch miteinander befreundet sind", lächelte ich dann, denn natürlich waren Empir und Lamarr mit ihren Kindern eine Familie und auch Sczc, Grasida und deren Baby, aber Fee und Aleksey gehörten nicht direkt komplett zu einen der beiden Familien, vor allem am Anfang nicht, sie hatten ja keine Vater-Sohn-Bindungen mit Sczc oder so, trotzdem waren sie da und nun mittlerweile gehören sie irgendwie auch zu Empirs Familie, aber eben nicht von Beginn an und trotzdem kam jeder mit ihnen zurecht. Und ich hatte ja auch zu niemandem gehört und wurde trotzdem akzeptiert. "'Ein wenig' ist schon ein sehr harmloser Ausdruck, zumal ich ja sowieso niemals den Drang hatte anzugreifen, so war das alles.. Gott ich hab gedacht, was für ne ätzende alte Pute sie ist", nickte ich dann, denn genau so hatte Catori es probiert und da ich kein aggressiven Plan gehabt hatte, war das ganze eben recht negativ verlaufen. "Draußen schlafen stört ihn sicherlich nicht, das macht er eigentlich gerne und früher hat er es noch viel viel öfter gemacht. Aber wegen dem Alkohol frag ich mal nach... Vielleicht vergisst er darüber seine Arschschmerzen", lachte ich dann und fragte bei meinem Träger nach, ob sie vielleicht ein wenig Alkohol wollten und warnte ihn gleich vor, dass ich ein wenig trank und vermutlich auch gleich noch ein bisschen Gras rauchen würde. Er schien insgesamt wenig Probleme damit zu haben, solang ich mich nicht komplett wegschoss, aber das hatte ich eh nicht vor. Außerdem fand er die Idee ein wenig Alkohol zu haben auch nicht schlimm, solange wir ihnen nicht so viel bringen würden, dass sie sich komplett abschießen konnten. "Er findet die Idee ganz fantastisch, aber nicht so viel, dass sie sich abschießen können. Er will morgen mehr über die Gräber lernen, da hat er keine Lust auf einen Karter. Draußen schlafen geht für ihn klar, er mag die Idee und Sterne angucken ist immer schön", gab ich dann wieder, was mir Sergio geantwortet hatte. "Alter Saufsack.. Wobei ich sollt ja ruhig sein, immerhin haben wir sogesehen angefangen", lachte ich dann, denn sogesehen hatte ich ihn ja erst auf die Idee gebracht. "Hoffentlich reißen die sich nicht noch die Köpfe nachher ab.. Chosovis bester Freund ist nicht angetan von Sergio", seufzte ich dann. Immerhin hatten die beiden sich auf eher stille Ignoranz geeinigt, hoffentlich blieb das auch so, selbst wenn sie Alkohol tranken und so direkt aufeinander hockten.

Tatanka

"Ich glaube da hat sich mit den Jahren einfach sehr viel getan... wir haben auch nur zusammen gelebt, weil wir eine Familie waren und es kamen einzelne Schatten mal vorbei, die aber normalerweise sehr schnell wieder gegangen sind. Es war so, als wenn jeder sein Terretorium hätte und dann gab es eben auch noch wenige Schatten die zwar kein festes hatten, die aber alleine unterwegs waren, also quasi Einzelgänger. Und vielleicht hat sich das aufgrund von Schatten wie deinen Eltern und auch meinem Vater dann nach und nach geändert? Wer will schon immer alleine sein?", überlegte ich laut. Ja doch, die meisten Schatten die ich kennengelernt hatte waren eben durch die Gegend gezogen und hatten hier und da mal Pause gemacht, aber direkt bei anderen Schatten länger geblieben waren sie nicht. Wahrscheinlich hätte ich sie auch nie kennengelernt, wenn Vater nicht so ein offener Typ gewesen wäre. Er hatte immer gleich jeden kennenlernen wollen und hatte jeden eingeladen. Bei seiner Aussage grinste ich nur heiter und fand es doch irgendwie echt süß die ganze Sache. Meine kleine Schwester die sich aufspielte wie eine große... niedlich! Immerhin fragte er dann auch gleich bei seinem Träger nach, ob der auch was trinken wollte und es schien, als wenn dem so wäre. Was mich aber auch nicht wunderte, denn Alkohol machte Spaß! Klar, zu viel war blöd, denn dann hatte man im Nachhinein nicht wirklich was davon, aber ein wenig konnte die Stimmung eben doch heben und vieles einfacher und ungezwungener machen. "Ok, dann... Tokala? Magst du es runter bringen? Dann kannst du ihn dir angucken, du bist doch sowieso total neugierig?", schlug ich meinem Bruder vor, der schon die Ohren gespitzt hatte, sofort nickte, sich eine Flasche schnappte und auch schon verschwunden war. "Ja, die Sterne sind toll... vor allem hier! Wir haben hier keine Lichtverschmutzung und daher kann man teilweise sogar die Milchstraße sehen", stimmte ich sofort ein wenig verträumt zu und lachte dann. "Menschen und ihre Eifersucht. Das ist wirklich putzig und verstehen kann ich es ja auch ein wenig. Immerhin leben sie hier so abgeschieden und dann findet ausgerechnet die große Liebe jemanden von Außerhalb... ist bestimmt frustrierend. Aber ich denke nicht, dass sie sich was tun werden. Und wenn doch kann immernoch der böse Geist über sie kommen", grinste ich dann. Immerhin hatten wir durch unsere 'heilige' Stellung doch etwas Macht über die Indianer und wenn wir diesem Freund dann auftragen würden aufzuhören, dann würde der schon hören, da war ich mir sicher. Tun wollte ich es aber nicht. Sie sollten einen ungestörten Abend haben und außerdem war es nicht unser Job uns bei sowas einzumischen. Wir spendeten Trost, gaben Hoffnung und sorgten für Frieden und Glück in unseren Stämmen. Solche kleineren Kabbeleien, dass sollten die mal schön selbst klären. Das gehörte zum Leben ja dazu.

Tokala läuft in seiner Wolfsform runter und bringt Sergio und Co die Flasche, weil er mal gucken will wie Sergio als 'Fremder' denn so aussieht.

Mihawk

"Oh, ich kann echt nicht alleine leben, das ist so gar keine Option. Ich bin in der Hinsicht echt froh, an einen Träger gebunden zu sein, so bin ich praktisch nie alleine. Und ich mich auch immer daran mache, ein gutes Verhältnis zu ihnen zu haben, das macht vieles einfacher und schöner. Mit ganz viel Glück finde ich irgendwann auch nochmal einen Gefährten oder eine Gefährtin und muss dann sowieso nicht mehr alleine sein. Hach, irgendwie ein schönes Gefühl, da spricht dann wohl auch Sergios Verliebtheit", lachte ich dann und kratze mir ein wenig durch die Haare. Immerhin wäre eine Liebe auch schön, aber auch das würde wieder vorbeigehen, spätestens wenn sich das mit Sergio und Chosovi einspielen würde und ich mich daran gewöhnt hatte. War bislang ja immer so gewesen, ein paar Mal hatte ich das ja schon hinter mich gebracht. Zufrieden wendete ich mich nun dem Essen zu und da auch alle nun da waren hatten wir begonnen damit zu essen. Also fiel ich immerhin nicht negativ auf, außerdem war das Essen echt unfassbar lecker! Über Tokalas Verhalten konnte ich dann nichts anderes machen als zu grinsen und irgendwie auch amüsiert zu lachen. "Na hoffentlich ist er nicht nachher enttäuscht, wie normal Sergio doch ist", grinste ich dann, denn eigentlich war mein Träger absolut durchschnittlich, wie ich fand, daher sah ich keinen Grund, wieso Tokala so neugierig war. Obwohl Sergio schon ein wenig anders aussah als die üblichen Indianer hier, fand ich sonst nichts außergewöhnliches an ihm. "Ohja, das kenne ich. Sergio kommt ja mitten aus den Anden, das sind ja nochmal komplett andere Höhenlagen und die Ausblicke von da sind auch einfach extrem wunderschön. Wir waren ja sowieso schon richtig oft unterwegs und irgendwie sieht der Himmel überall anders aber doch gleich und wunderschön aus", schwärmte ich dann. Der Nachthimmel war halt einfach total faszinierend! Und irgendwie sah er eben doch immer ähnlich aus und doch komplett unterschiedlich! "Ach solang sie sich beide ignorieren oder eben neutral mitieinader auskommen sollen sie ruhig machen. Irgendwo ist es auch verständlich, zumal, so wie ich Chosovi verstanden habe, Achak sowieso schon sehr sehr lange Gefühle für sie hat, da ist das jetzt natürlich kompliziert, dass sie nicht nur einen anderen zum Freund hat, nein, er ist dann auch noch von Außerhalb und nimmt Chosovi auch dahin wieder mit", stimmte ich dann zu, denn Achak hatte es nicht leicht.  Gut, er hätte natürlich auch einfach sie schon länge gehen lassen, aber das war wohl keinerlei Option für ihn, leider. Anscheinend war Tokala mittlerweile auch unten angekommen, denn Sergio bedankte sich kurz.

Tatanka

Eine Gefährtin finden? Schön wäre es sicher irgendwie, doch es würde wohl kaum jemals passieren. Immerhin müsste sich dazu erstmal ein Schatten in unsere Gegend verirren, was ja sowieso schon so gut wie ausgeschlossen war und selbst wenn, dann könnten wir denjenigen, oder diejenige ja nicht einfach bei uns behalten, immerhin hatten wir unsere Stämme und waren deren Schutzgeister, da konnten wir nicht einfach jemand anderen noch anbringen! Es ging nicht. Und daher würden wir eben unsere kleine Familie bleiben und mehr nicht. Was aber auch ok war. An sich war ich ja schon glücklich und genoss das Leben mit meinem Stamm. Auch wenn es immer eintöniger wurde, denn mit all den Erfindungen und den großen Städten die sie besuchen konnten, gab es weniger Herausforderungen und kaum noch Situationen in denen wir Geister wirklich gebraucht wurden. Auch wenn man uns noch immer verehrte. "Ach, du scheinst doch ganz nett zu sein. Und einen Schatten finden is doch nur wie die Nadel im Heuhaufen suchen, oder? Gibt es viele von uns? Früher waren es ja schon nur so extrem wenige, glaub ich... ich bekomm hier ja nicht so viel mit?", fragte ich interessiert nach, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass es wirklich so richtig viele von uns gab. Jedenfalls nahm ich mir auch was zum essen, wenn auch mehr Gemüse und Obst, immerhin war ich als Bison nicht zu sehr der Fleischfan. Und schon gar nicht von Bison Fleisch... anderes aß ich sogar hin und wieder, aber eher sehr selten. "Keine Sorge, der is normalerweise von nichts enttäuscht. Dein Träger könnte Aussehen wie eine Kartoffel und Tokala wäre begeistert. Er mag einfach das außergewöhnliche und das ist alles, dass kein Indianer ist", grinste ich gleich. Mein kleiner Bruder war eben echt neugierig und das schon immer. Was aber auch irgendwie niedlich war. Sowieso war er niedlich. EInfach ein toller Charakter! So aufgeschlossen und Lebensfroh - trotz allem. Bei seinen Ausführungen konnte ich nur ein wenig wehmütig lächeln. Immerhin war ich noch nie woanders gewesen als hier! ich kannte nur diesen Himmel und den fand ich auch toll, aber mehr eben nicht. Und es war auch nicht wirklich schlimm, dass es nicht mehr war, nur manchmal halt doch deprimierend, wenn man dann hörte wie toll es woanders sein sollte. "Ach, vielleicht ist er einfach nur schüchtern? Immerhin, Catoris Stamm ist noch recht klein im Vergleich zu unseren und da gibt es nicht viel Auswahl. Und wenn er sich schwer tut mit Frauen und das Gefühl hat, dass die ihm nicht zugetan sind? Vielleicht würde er gerne, aber traut sich auch nicht an andere ran? Ehrlich, ich hab das schon so oft bei meinen Schützlingen miterlebt. Vor allem einfach weil sie im eigenen Stamm, wenn sie 'jagen' und abgewiesen werden keine Fluchtmöglichkeit haben sondern diejenige dann immer sehen müssen und so eben... verstehst du?"

Tokala kehrt nach einigem spitzeln zufrieden zurück und schnappt sich auch gleich essen.

Mihawk

"Es geht, es gibt überall welche, das kann man so schon sagen, in größeren Städten findet man so vom Gefühl her eher welche, wobei die entweder ein vollkommen normal menschliches Leben führen oder aber irgendwie in kriminelle Geschäfte verwickelt sind. Da muss man dann ein wenig aufpassen, nicht in irgendwelche Dinge reinzurutschen, insgesamt war das aber eher so wie mit dir und Tokala. Ihr wisst, welche Kräfte ihr habt und könnt Dinge gut einschätzen, da bin ich keineswegs ein großes Problem. Schwieriger sind tatsächlich jegliche Art von Schatten, die zurückgezogen leben, die sind anderen gegenüber meistens immer aggressiv eingestellt und ja, das ist immer so eine Sache. Es gibt wirklich viele viele junge Schatten, alle so in meinem Alter herum ab 3500 Jahre so herum, die haben teilweise wirklich auch keinerlei Interesse an irgendwelchen Kämpfen. Es gibt auch in vielen wirklich größen Städten Communities, die haben dann schon so einen subkulturellen Charakter, das ist richtig cool. Altschatten habe ich allerdings erst drei gesehen, Sczc, Empir und noch einen, der aber auch nicht aggressiv war, außer man hat halt versucht sein Drogengeschäft zu stören. Aber da kenne ich auch genug normale Menschen, die echt ungemütlich werden können. Da waren auch einige Flirts dabei, aber nichts was wirklich von Dauer war. Dabei hat die Zahl der Schatten, die in Familien aufwachsen wohl wirklich zugenommen, die wenigsten entstehen noch um Gleichgewicht zu wahren oder weil Kräfte frei werden, das hat auch vieles verändert glaub ich", erzählte ich dann von meinen Begegnungen mit Schatten, ehe ich noch hinzufügte, dass ich mit einigen auch noch immer sporadischen Kontakt hatte und 'regelmäßig' besuchte, so gedehnt regelmäßig eben sein konnte, wenn man tausende Jahre lebte. "Da bin ich beruhigt. Er sieht ja schon deutlich anders aus, als das was ihr kennt. Zwar kommt er aus einem absoluten Bergdorf, stammt aber auch von verschiedenen Europäern ab, so richtig viel indianisches Aussehen was von Inkas stammt, ist da nicht mehr", grinste ich, denn man sah ihm eben durchaus den Europäer an, was dann zu kompletten Verwirrungen führte, wenn er von seinem absolut indianischen Bergdorfleben erzählte. "Isst du echt Fleisch? Die allermeisten, eigentlich echt alle anderen Schatten, die kein Fleisch essen von ihrem Tier her, verweigern das komplett und bekommen auch in menschlicher Form kein Fleisch herunter", überlegte ich dann und war doch ziemlich erstaunt darüber. "Mh.. vielleicht sollte ich also Sergio dazu bringen, Achak mal woanders mit hinzunehemen? So wird das sonst ja nie was und wenn er einfach mal ausprobieren und sonst flüchten kann, falls es nicht klappt um Erfahrungen zu sammeln, wäre das dann die beste Möglichkeit?", fragte ich dann interessiert nach, während ich weiter aß und überlegte, wie ich das wohl Sergio am geschicktesten verklickern könnte. Der hatte sicherlich wenig Lust dazu, sich noch weiter mit Achak auseinander zu setzen oder sowas, da wäre er mit Sicherheit auch nicht begeistert, mit ihm irgendwo hinzugehen, damit Achak mal ausprobieren konnte mit Frauen zu flirten.

Tatanka

"Wow... das klingt toll! Die Welt muss wirklich toll sein", stellte ich ein wenig gedankenverloren fest. Ich saß hier schon ein wenig in einem Nest fest, aber weg konnte ich hier nicht. Und selbst wenn, wohin sollte ich gehen? Und mit wem? Alleine mir die Welt ansehen wollte ich auch nicht, dazu war ich es viel zu sehr gewohnt meine Geschwister zu haben, auch wenn ich die auch nicht wirklich oft sah. Immerhin lebten wir sehr getrennt, aber dennoch waren sie irgendwie in meiner Nähe und zumindest wusste ich immer wo ich sie finden konnte, wenn ich sie brauchte und sie waren da, wenn sie gebraucht wurden. Das war schön und ich liebte sie ja sowieso mehr als alles andere. Ich fühlte mich verantwortlich für sie. Viel mehr als sie sich für die anderen wahrscheinlich. Vielleicht, weil ich eben der Älteste und ein wenig wie der neue 'Vater' war, wenn man es so nennen konnte. Ma'ee, der wurde auch sehr respektiert, aber wenn es etwas zu entscheiden gab, dann war immer nur meine Meinung gefragt. Und das war auch ok. Sie waren eben jung und ein wenig verstört von allem. Zumindest Catori und Tokala. Ma'ee und Peopeo nicht so, aber die beiden vertrauten mir eben einfach bedingungslos und ich ihnen ebenso. "Gibt es denn noch viele Stämme wie unsere auf der Welt? Das alles hier, es hat sich so bewahrt ist eben so natürlich geblieben. während die Welt da draußen sich so schnell dreht. Ich kenne die Welt da draußen kaum,. aber ich hab sie ein paar Mal besucht, wenn wieder diese Feste waren und sowas und das war alles so schrecklich hektisch. Hier ist es nie hektisch. Alle leben ihr leben und sorgen füreinander und sind eben hier und jetzt. Verstehst du wie ich mein? Und ich glaub das gibt es ebenso selten wie eben so Völker wie unsere Indianer", versuchte ich ein wenig meine Gedanken in Worte zu fassen, auch wenn ich mir nicht sicher war ob Mihawk es so wirklich verstand was ich meinte. Dieses wilde und freie, das schien es eben kaum noch so zu geben. Seine Frage überraschte mich und ich sah von meinem Schaschlik auf, ehe ich es kurz nachdenklich musterte. "Ja... es schmeckt gut. Also Dad war sowieso immer hinterher, dass ich auch alles essen soll und inzwischen mag ich es. Als Kind, zu Beginn, da mochte ich es nicht so, aber ich hab mich wohl extrem spät auch erst verwandelt. Und jetzt ist es echt ok. Aber nicht viel und nicht alles. Bison würde ich jetzt nicht essen", antwortete ich dann und wollte wissen, ob das nicht ok war. Wenn andere das nicht aßen, wie aßen die dann?! Nur gras und Kräuter? Das ginge gar nicht! Nein, ich brauchte mein leckeres Obst und Gemüse und eben etwas Fleisch. "Klingt doch gut. Aber bring ihn zu einem anderen Stamm. Nicht in die Welt, ich denke das will er nicht. Aber er kann doch mit zu mir kommen, oder wenn ihr Inola besucht, die hat ja sicher auch Freunde, oder Tokala?", wollte ich wissen, woraufhin der Fuchs eifrig nickte und meinte, dass Sergio Achak schon mitbringen könnte und er würde eben dafür sorgen, dass es mehr was festliches statt nur eines treffens wurde.

Mihawk

"Ja, viele. Also manche, die leben noch vollkommen isoliert, in einigen Regenwäldern oder auf extrem abgelegenen kleinen Inseln, die leben so zurückgezogen und isoliert, dass kaum irgendwelche Menschen die sehen oder das wenn dann für Fremde gefährlich werden kann. Sicherlich haben solche Stämme auch noch Schatten, mit denen sie isoliert leben. Aber auch solche Stämme, die sich ein wenig geöffnet haben, so wie ihr eben auch, davon gibt es wirklich viele. Überall dort, wo es so die typischen Ureinwohner gab. In Afrika total viele, einige haben wir auch schon besucht, in Asien.. Nein eigentlich gibts die überall. In Europa ehrlich gesagt wenig, aber wenn man es genau nimmt ist europa auch echt eng besiedelt. Sowas wie hier gibt es da kaum", überlegte ich dann, denn eigentlich gab es überall noch immer so sehr zurückgezogen lebende Stämme. Einige hatten sich mit neueren technischen Kram abgefunden und diesen auch integriert, andere lehnten diese ab und wieder andere wollten von der Außenwelt überhaupt nichts wissen und lebten so abgeschottet, das man sie fast nie sah. "Was ich glaub ich echt nicht könnte, immer hier zu sein. Ich bin einfach so ein unfassbar soziales Wesen, wie CHosovi eigentlich und auch wie Sergio, wir wollen ständig Leute kennenlernen und von dem ganzen Kram dort draußen mehr und mehr sehen. Es macht einfach so viel Spaß, neues zu sehen und neue Leute oder Schatten kennenzulernen, ich bin froh, dass vieles einfacher geworden ist und man so simpel Kontakt halten kann oder reisen kann, das war früher alles deutlich anstrengender", überlegte ich dann noch, denn reisen war einfach schwer gewesen, viel schwieriger als jetzt und Kommunikation auch, Kontakt halten praktisch unmöglich mit Briefen. "Ich hab keine Ahnung ob das ok ist oder nicht, ich bin Fleischfresser. Ich kenne halt nur komplett vegane oder mindestens vegetarische Schatten. Die mögen auch überhaupt kein Fleisch, egal von welchem Tier. Die Essen dann halt Gemüse in verschiedenen Variationen, manchmal wenn sie Lust haben grasen sie auch, essen Salate und Obst und sowas eben. Das ist für sie ganz normal und sie haben in ihrer menschlichen Form und keine Probleme weil dann verschiedene Inhalte ausm Fleisch fehlen oder so, das läuft alles ganz normal", berichtete ich dann noch, als ich so über Grasida und Lamarr und Mum nachdachte. "Ihre Träger essen normal alles mögliche, damit haben sie wohl auch kein Problem und auch sonst sind die alles, nur nicht zimperlich, da kann deren Mann daneben ein komplettes Reh zerteilen, das stört nicht, aber sie selbst.. Nein, überhaupt nicht", fügte ich dann noch nachdenklich hinzu. Keine Ahnung ob das so musste oder nicht, ich kannte es eben nur so und war daher verwundert. "Alles klar, dann probieren wir das Mal aus und vielleicht hilft es ja. Und wenn auch nur, dass er sich dort betrinkt und mal seine scheu verliert, trinken tut er ja auch ganz gerne", grinste ich dann und fand, dass das doch eine sehr gute Idee war. Ich würde morgen mich dann gleich darum kümmern und Sergio das erklären, der war sicherlich auch voll für die Idee. Zumal Achak Sergio nicht seinen Liebsten weggehen zu lassen schien.