Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

"Oh, nein, das hätte sein Freund sicherlich nicht gut gefunden. Wobei ich mir da aber jetzt auch nicht viele Gedanken machen würde, denn Alex hätte auch nicht auf dich reagiert. Er ist super unbeholfen und mehr als schüchtern und das er überhaupt geschafft hat sich jemanden an Land zu ziehen war schon erstaunlich. Das Risiko den zu verlieren geht er sicher nicht ein", grinste ich gleich und dachte kurz an die beiden. Esteban würde Alex im Leben nicht mehr rausrücken und der wiederrum würde sich mit aller Macht an seinen Freund klammern. Denn gut flirten konnte er nicht und ich glaubte auch nicht, dass er das Selbstvertrauen hatte, dass er bräuchte um sich wen neues zu suchen. Wirklich ein Glück, dass Timanri ihn damals beklaut hatte. Immerhin glaubte ich nicht, dass es ihm sonst jetzt so gut ginge. Wenn er nicht vielleicht sogar eingegangen wäre. Immerhin hatte er zwar noch immer leichtes Untergewicht, wenn auch lange nicht mehr so schlimm wie damals, aber vor allem war er seinen Bruder und seine Geldsorgen los. Zumindest den Größten Teil. So ganz klar kam er mit Geld wohl noch immer nicht, da er wohl den größten Teil an seine Mutter abgab, aber er war nicht mehr so beschwert, wie er es damals, als wir ihn kennengelernt hatten, gewesen war. Und dazu hatte er nur noch einen Job und zwar einen guten, der ihm Spaß machte. Und Lazar hatte einen super Barkeeper! Denn seitdem Alex etwas mehr Gewicht hatte, war er auch nicht mehr so oft krank und er machte wirklich ALLES, das man ihm auftrug. Einen so engagierten Mitarbeiter fand man sicherlich selten! Zumal er sich auch mit Pablo sehr gut zu verstehen schien und es daher ohnehin wirklich gut klappte. "Wirklich? Du findest sie sehen mir ähnlich?! Das ist schön! Ich find das manchmal so schade, dass man es nicht direkt sieht, aber vielleicht sehe auch nur ich das nicht", freute ich mich richtig über seine Worte. Denn auch wenn es eigentlich ja total unwichtig war, so wollte ich doch, dass meine Kinder was von mir hatten. Wenn auch vielleicht besser nur wenig meines Charakters. Denn der war nicht nur toll. "Ach, dann weiß ich auch nicht. In kann nicht in seinen Kopf sehen, aber vielleicht wird er ja noch besser. Vielleicht braucht er einfach ein wenig Zeit um dir wirklich gänzlich zu vertrauen, oder vielleicht eher um sich selbst auch zu vertrauen. Immerhin bist du eben doch ein ganz anderer Typ Mensch als er es ist", überlegte ich laut und gab auf mir zu viele Gedanken darum zu machen. Auch Tima schien es aufzugeben, denn sie schnappte sich noch einen Joghurt aus dem Kühlschrank und folgte Grasida nach draußen wo sich dann wohl alle Frauen gemeinsam ausruhten während wir schufteten. Typische Arbeitsteilung! Wobei ich zugeben musste, dass ich Rin und Tima sicher nicht helfen lassen würde! Die waren beide so klein und zerbrechlich und Grasida, naja, die würde mir den Hals umdrehen, wenn ich mit einer solchen Doppelmoral ankäme! Kein Wunder, dass Sczcerbiec sich hütete was zu sagen, wobei er allerdings auch das gleiche zu denken schien wie ich, wenn ich das recht fühlte. Für den war Grasida die Frau seines Lebens und er schien sie für genauso lieblich und zerbrechlich zu halten wie ich meine Rin, auch wenn ich das rein optisch ja absolut nicht unterschreiben würde! Oben angekommen nahm Sczcerbiec sich noch ein weiteres Brot und auch die anderen schienen ziemlich Hunger zu haben. Nur Marek guckte ziemlich zweifelnd, nahm sich dann was und entschuldigte sich hastig, ehe er nach unten verschwand. Er wolle sich um die Tiere kümmern meinte er dabei noch nuschelnd, aber eigentlich wollte er wahrscheinlich einfach nur weg. War ja auch ok, er hatte schon viel geholfen und ich wusste wie es ihm auf die Nerven ging! "Ich hätte Nezumi schreiben sollen, der würde dir sicher auch gefallen und wir hätten Ersatz", stellte ich kopschüttelnd fest. Ich hatte überlegt Nezumi anzurufen, nur dann hätte Quishi mitkommen müssen, damit sie Marek mit zu sich und Sharvari nehmen konnte, da diese sicher nicht her wollte, und das hatte ich Quishi nicht aufbürden wollen. Zumal ich nicht wusste, ob sie nicht sowieso arbeiten musste. Kurz überlegend, ob ich nicht einfach trotzdem anrufen sollte, machte ich mich an die nächste Kommode und fragte, Ariel, ob er mir helfen könne diese in Emelys künfitges Zimmer zu bringen.

Ariel

Das Umräumen, Aufräumen, Einziehen, Umziehen, wie auch immer man es nennen wollte, war doch echt verdammt anstrengend, aber ich beschwerte mich nicht. Eher im Gegenteil, ich genoss es total und konnte so wirklich mal meinen Kopf freibekommen. Zumal die Leute echt total nett waren und wir trotz allem eine Menge Spaß hatten, etwas, was ich wirklich nicht erwartet hatte. Und wir waren auch erstaunlich gut voran gekommen, wie ich fand. Gut, ganz fertig war noch lange nicht alles, aber es war soweit fertig, dass die Zimmer der Kinder bezugsfähig waren und diese ihre Sachen alle hatten und außerdem Rin und Koiko ein Bett besaßen, in dem sie schlafen konnte. Es waren noch total viele Kleidungsstücke und alles nicht eingepackt und standen herum, ebenso wie Möbel, die noch aufgebaut werden mussten, aber insgesamt war ich doch recht zufrieden mit dem, was wir so geschafft hatten. Da ich Zuhause keinen Pool hatte, entschied ich mich schließlich hier den zu benutzen und tollte dann ein wenig mit Tanathan und den Hunden im erfrischenden Wasser herum, während meine Schweinchen total fasziniert von den Babies schienen. Gut, sie kannten so kleine Kinder nicht, aber anscheinend mochten sie auch diese und schienen begeistert von so winzigen Menschlein zu sein, genauso wie die Babies, die vergnügt vor sich hingrunzten und einfach nur glücklich zu sein schienen. Bevor ich allerdings noch zu lange im Wasser blieb, verschwand ich wieder aus diesem und trocknete mich schnell ab, ehe ich mich umziehen ging und dann mit einer geliehen und mir leicht zu großen Boxershort herumlief, auf der Suche nach Timanri. Vielleicht konnte ich ihr ja noch beim Essen machen helfen oder irgendwie sowas? Gleichzeitig hatte ich auch mein Handy in der Hand. Ich hatte mich praktisch den ganzen Tag nicht bei Chris gemeldet. Heute morgen war ich einfach nicht gut drauf gewesen und dann war ich immer beschäftigt gewesen. Wobei ich mir nicht mal sicher war, ob er es mitbekommen hatte oder mir irgendwie übel nahm, immerhin hatte er ja eh Besuch mit dem er sich beschäftigen konnte und mich einfach vergessen konnte. Egal, schnell hatte ich den Chat geöffnet, eine neue Nachricht von Chris wurde mir ja vorher schon nicht angezeigt, also hatte ich auch keine Hoffnung hier auf magische Weise eine zu finden. Nachdenklich blieb ich also mitten im Flur stehen und tippte schnell eine Nachricht ein. Dass ich hoffte, er hatte einen schönen Tag gehabt und ich ihn liebte. Kurz überlegte ich, ob ich noch hinzufügen sollte, dass ich seine Nähe vermisste, aber er würde das sicherlich falsch interpretieren und so wenig Nähe wie er mir gab, war das sicherlich keine gute Idee. Also ließ ich es lieber gleich bleiben und schrieb nur noch schnell meinem Squad in Toulouse, zusammen mit einem Bild von dem Pool und allem, ehe ich mich danach weiter auf die Suche nach Timanri machte. Was man mir aus toulouse alles geschrieben hatte, konnte ich ja noch immer lesen nachher!

Timanri

Manchmal hatte es doch seine Vorteile ein weibliches Wesen zu sein. Immerhin fragte Koiko gar nicht erst, ob ich nicht helfen würde, während die Jungs alle mit ran mussten. Außer Marek, aber das war ja auch verständlich, der hatte ja auch schon viel geholfen und jetzt wo Ariel da war, da konnte der arme Kerl eben wirklich nicht noch weiter was machen. Stattdessen war er nun wohl im Stall und beschäftigte dort die Wölfe. So beschwerten die Welpen sich auch nicht zu sehr, dass sie nicht raus durften und auch Minah blieb wohl ganz ruhig. Wir konnten derweil draußen mit den Schweinen, den Hunden und den Babys spielen. Und auch die Kühe kamen immer mal wieder zu uns und wollten gekrault werden, oder liefen den Schweinen ein wenig nach um an diesen zu schnuppern. Toffie versuchte sogar am Ohr eines der Schweine zu lutschen, dieses quiekte darauf hin aber und verzog sich von ihr, sodass sie das Interesse verlor. Die Stunden verzogen und irgendwann schienen die Männer zu einem Ende zu kommen, denn Ariel kam wieder raus und begab sich auch sofort in den Pool, während Koiko sich wirklich geschafft auf einen der Gartenstühle fallen lies und erst mal Wasser in sich rein schüttete. Selbst Sczcerbiec wirkte ganz schön erschöpft, aber wenn ich mir Koiko so ansah wunderte mich das auch nicht. Der schien nicht mehr viel Energie über zu haben, die er mit Sczcerbiec hätte teilen können. So wunderte es mich auch nicht, dass er nach dem Abendessen fragte und ich machte mich dann auch gleich auf in die Küche. Ich wollte ihn nicht zu lange Hungern lassen. Immerhin entwickelte er bei anstrengender Arbeit Hunger wie sonst keiner. Daher würde ich wohl auch wieder mal ein wenig mehr kochen. Zumal Sczcerbiec sich dann am Essen sicherlich auch beteiligen würde. Gerade war ich dabei Zwiebeln zu schälen, als Ariel herein kam und scheinbar helfen wollte. "Oh, super das du da bist! Magst du die Zwiebeln schneiden?", fragte ich gleich nach und war erleichtert, dass ich es nicht selber machen musste. Ich schnitt nicht gerade gerne Zwiebeln... die brannten so in den Augen! Ich widmete mich da doch lieber dem Knoblauch, aber weit kam ich da nicht, denn ich hörte draußen jemanden Rufen und da ich diesen eindeutig als Jonathan identifizierte, wusste ich schon was kam. Und tatsächlich ging da auch schon die Tür auf und Aleksey kam herein, dem ich mich gleich in die Arme warf und ihn glücklich begrüßte. Er lachte nur vergnügt, knuddelte mich kurz und begrüßte dann auch Ariel lächelnd, ehe er auch schon, ohne das er eine Aufforderung gebraucht hätte, anfing mit dem Zubereiten zu helfen. 'Warst du baden? Oder hast du beim Umzug geholfen und bist einfach nur verschwitzt? Da bin ich echt froh, dass Jonathan heute Mittag sowieso nicht konnte - wir waren schwimmen im Schwimmbad - so konnte ich mich ganz bequem drücken', fragte er grinsend nach und musterte Ariel interessiert. "Ach, jetzt bist du ja da und kannst mir helfen", kommentierte ich gleich glücklich. "Ist Ryu dann auch da?", wollte ich neugierig wissen, woraufhin Aleksey aber nur meinte, dass Jonathan ihm geschrieben hätte, ob er auch kommen wolle, er aber nicht wüsste was Ryu geantwortet hatte. Ich fände es doch toll, wenn er kommen würde! Immerhin war er neben Aleksey mein bester Freund! Wirklich ein Glück, dass Jonathan absolut kein Problem damit hatte sich hier ziemlich oft einfach selbst einzuladen. Denn somit sah ich auch Ryuji ziemlich häufig und die beiden passten hier ja sowieso recht gut her. Es mochte früher mal viel Streit gegeben haben und Jonathan hatte sich sicher alles andere als Willkommen gefühlt, aber inzwischen war das alles ja mehr oder weniger Geschichte.

Chris antwortet, dass er Ariel auch liebt, ist aber eher sehr deprimiert, weil er merkt, dass etwas zwischen ihnen nicht stimmt. Jonathan ist erst mal bei den anderen mit auf der Terrasse.

Ariel

Ich nickte gleich zustimmend und machte mich dann daran die Zwiebeln zu schneiden. Gut, Zwiebeln waren nun echt nicht die geilsten Dinger, meistens überfielen sie einen und dann saß man da und heulte sich ohne jeglichen Grund die Augen aus. Aber sie schmeckten wirklich gut und ich mochte Zwiebeln sehr gerne. Wenn nicht eben das dumme Schneiden und verarbeiten wäre. Trotzdem machte ich mich frisch ans Werk und machte mich daran, die Zwiebeln nach Timanris Wünsche aufzuschneiden und herzurichten fürs Abendbrot. Lange hatten wir allerdings nicht unsere Ruhe, denn auf ein Mal wurde es wieder lauter draußen und auch bellten die Hunde herum. Anscheinend war wohl jemand gekommen, den ich dann anhand seiner Stimme auch ziemlich schnell identifiziert. Es war Jonathan! Fröhlich strahlte ich gleich und freute mich darauf, ihn bald zu sehen, immerhin war er doch ziemlich schnell zu meinem besten Freund geworden und ich freute mich total darüber. Lange waren wir auch nicht mehr alleine, denn da kam Aleksey zu uns und ich beobachtete grinsend, wie sich die beiden begrüßten. Danach begrüßte ich den großen Russen ebenfalls und freute mich doch, ihn mal wieder zu sehen. Die letzte Zeit, die ich mit Jonathan verbracht hatte, war er leider nie dabei gewesen. Daher war es jetzt noch besser, dass er auch da war. Vielleicht traf ich seine Freundin auch hier?! Das wäre ja richtig cool, ich wollte sie immerhin mal total gerne kennenlernen. Und wenn hier so viele Leute lebten, dann war die Wahrscheinlichkeit wohl recht groß, dass ich sie hier auch traf oder nicht. "Aaah, beides, erst beim Umzug helfen und schwitzen und danach baden", lachte ich dann in Richtung von Aleksey und widmete mich dann wieder den Zwiebeln, die ich zum Glück gleich hinter mir hatte. "Dann lerne ich jetzt von den beiden Meistern also, ich fühle mich geehrt", lächelte ich dann zufrieden und grinste Aleksey und Timanri an, ehe ich letztere fragte, was ich jetzt machen sollte, da ich mi den Zwiebeln so weit fertig war. Erstmal ging ich mir die Hände waschen. "Ist deine Freundin auch hier? Wäre voll cool, auch wenn Ryuji noch vorbeikommt", grinste ich dann fröhlich. "oh ich gehe eben Jonathan begrüßen!", freute ich mich dann und trocknete schnell meine Hände ab, ehe ich nach draußen ging. "Jonathan!", freute ich mich dann und knuddelte kurz meinen besten Freund hier durch. "Cool, dass du auch da bist", fügte ich dann noch hinzu und begrüßte ich gleich kurz Freckles, der sich dann aber auch wieder den anderen Tieren widmete.


Ryu kommt natürlich auch, ist gerade nur noch mit Hank unterwegs. Immerhin hat er später ja noch vor geilen Sex zu haben.

Aleksey

Jonathan und ich verstanden uns mittlerweile doch eigentlich echt gut. Immerhin durfte ich heute auch mit zum Schwimmen gehen, was ich natürlich klasse fand. Denn ich liebte es zu schwimmen! So wie die meisten Bären es wohl echt gerne taten und noch besser wäre es nur gewesen, wenn es noch Fische im Wasser gegeben hätte, nach denen ich hätte angeln können. Zufrieden hatten wir uns dann zur Schule aufgemacht, wo wir genau rechtzeitig kamen, denn ich konnte Tima beim Essen machen helfen! Es war immer toll mit ihr zu kochen, denn sie hatte genauso viel Spaß daran wie ich und dazu war sie einfach toll. Man konnte sich wirklich gut mit ihr unterhalten und wenn man mal nicht so gut drauf war, dann hatte sie aber auch kein Problem damit einfach zu schweigen. Daher war sie, nach meiner geliebten Mallorie natürlich, mein liebstes weibliches Wesen. In der Küche fand ich dann aber nicht nur sie vor, sondern auch Ariel, den ich freudig begrüßte. Er war ein netter Kerl und ich konnte ihn echt gut leiden. Zumal er Jonathan echt viel zu bedeuten schien. Die beiden hatten sich doch echt gut angefreundet und das war doch schön! 'Das solltest du dich auch', grinste Timanri derweil, ehe sie ihm sagte, was er jetzt machen konnte. Die Meister waren wir nun also? Zugegeben, es schmeichelte mir doch sehr so genannt zu werden! Immerhin war ich schon sehr stolz auf meine Kochkünste! "Oh, sie ist bstimmt hier irgendwo... vielleicht auch draußen", überlegte ich laut und wurde ein wenig verlegen. Vielleicht hätte ich erst nach Mallorie gucken gehen sollen? Nur wir waren hier angekommen und ich hatte in der Luft schnuppern können, dass Essen gemacht wurde und da war ich eben sofort hierher in die Küche gelaufen! Eilig wusch ich mir ebenfalls die Hände und meinte zu Tima, dass ich mal eben nach meiner Freundin gucken würde. 'Oh, hi Ariel! Natürlich bin ich hier! Hab Sturmfrei und da wollte ich nicht verhungern müssen und hier kann man sich ja doch irgendwie was zu essen abgreifen', grinste mein Träger gerade breit und umarmte Ariel lächelnd, während Koiko ein leicht grummeliges seufzen ausstieß. In seinen Augen war aber auch zu lesen, dass er kein wirkliches Problem damit hatte, dass wir doch recht oft zum Essen her kamen. Zumal er ja auch eigentlich nur das Geld dafür abdrücken musste. Einkauf und Zubereitung wurde ja durch alle anderen hier erledigt und würde er das Geld nicht abdrücken und uns alle hier nicht haben, naja, er würde wohl von Rohkost leben müssen, so wie ich ihn kannte. Eilig wandte ich mich von diesem Gedanken aber auch ab, denn ich hatte Lorrie entdeckt. Sie mich allerdings noch nicht, also zupfte ich schnell eine Blume aus der Vase vom Tisch, was Ayaka mit einem leicht missbilligenden Blick, dann aber mit einem amüsierten Grinsen bedachte, als sie den Grund erkannte, und begab mich leise zu meiner Freundin. "Guten Abend mein Engel. Guck mal was ich dir... mitgebracht habe", freute ich mich leise, während ich sie von hinten umarmte und ihr die Blume vors Gesicht hielt. Hoffentlich erkannte sie nicht, dass die eben noch in der Vase gewesen war... wobei, die Blume war sauber abgeschnitten und tropfte noch leicht. Egal, auf die Symbolik kam es an! 'Guck mal, das hat er bestimmt von mir', hörte ich Sczcerbiec leise sagen, ehe er sich ebenfalls eine Blume krallte und sie Grasida, ziemlich ungalant hinhielt. 'Willst du auch eine? Ich kann mich ja nicht von dem Jungspund ausstechen lassen'

Ariel

Ich nickte verstehend, als er erzählte, dass seine Freundin wohl draußen war. Ein Kind hatten sie aber doch noch nicht? Ich glaube, er hatte nie etwas dazu erzählt, sodass ich es nicht annahm. Immerhin redete er doch noch viel von ihr und daher nahm ich an, dass er über ein Kind doch deutlich häufiger geredet hätte, wenn er denn eines hätte. Schade, er wäre wohl wirklich ein toller Vater und so niedlich wie er über seine Freundin redete, war sie bestimmt auch wundervoll. Oder sie war eine  richtige Hexe, aber so nett wie hier alle waren, glaubte ich auch nicht wirklich daran, dass sie eine Hexe war. Draußen freute ich mich total Jonathan zu sehen und offensichtlich er sich aus, was mich extrem glücklich machte. "Oho, was zu essen abgreifen? Und nicht so wie um mir sexy verschwitze Kerle anzugucken?", feixte ich dann lachend, denn er brauchte sich wirklich nicht irgendwelche sexy Typen angucken, denn er hatte ja nun mal einen eigenen, mit dem er auch Spaß haben konnte, wie er gerne wollte. So bekam ich erst auch nicht mit, dass Aleksey zu einer Frau ging. Erst, als mir die Aktion mit der Vase auffiel, sah ich auf und entdeckte Aleksey, der nun mit einer wirklich niedlichen FRau sprach. Das war also seine Freundin?! "OMG ist sie süß und knuddelig", flüsterte ich strahlend zu Jonathan und sah direkt wieder zu den beiden. Die Frau grinste mittlerweile und hatte sich in seinen Armen umgedreht und lehnte sich an ihn. 'Mitgebracht? Jaja, als wenn ich das nicht sehe, trotzdem Danke, Liebling' Lächelte sie dann glücklich ehe sie Aleksey einen total verliebten Kuss gab. "Awww, sie sind süß", nickte ich dann nochmal und freute mich total. Ohja, ich war echt ein hoffnungsloser Fall. Aber das war mir egal, völlig egal! Ich liebte kitschige Paare und Filme und Romantik und all so einen scheiß. Bei Sczcerbiecs Aktion musste ich dann doch lachen, ebenso wie Grasida auch, die nur kopfschüttelnd die Blume zurück in die Vase steckte. 'Du bist ein ganz toller Hecht, muss er definitiv von dir haben' Lachte Grasida dann und strich sanft durch Sczcerbiecs Haare, ehe auch er einen Kuss bekam. Harvey, der auf Grasidas Schoß saß, brachte auch nur ein fröhliches 'BABABABABA' heraus und fasste dann nach Sczcerbiecs Haaren, ehe er fröhlich lachte, dabei aber doch wieder halb beim Einschlafen war und kaum noch seine Augen offen halten konnte. Anscheinend war er wohl gerade schon fast eingeschlafen, war nun aber wieder wach geworden. 'Willst du bei Papa einschlafen?' Fragte Grasida ihren Sohn dann, der schläfrig zu ihr aufsah und nur wieder 'BABABABA!' herausbrachte, dabei fröhlich mit seinen  Armen wackelte und weiterhin Sczcerbiecs Haare festhielt. Daraufhin reichte sie ihren Sohn an dessen Vater weiter. Da fiel mir auch auf, dass Empir, einer der auch beim Umzug geholfen hatte, ebenfalls mit einem Baby dasaß und mit diesem Baby und einen von Koikos Kindern spielte. Grinsend sah ich dann wieder zu Aleksey und seiner Freundin sah, die noch immer glücklich miteinander kuschelten. "Es fühlt sich hier alles so familiär und schön an, einfach total schön", lächelte ich dann glücklich zu Jonathan und freute mich wirklich hier sein zu dürfen.

Jonathan

Nach dem Spaziergang mit Ryuji, war ich noch baden gewesen, wobei mich Aleksey begleitete und so langsam fand ich ihn auch gar nicht mehr so schlimm. Im Gegenteil, wir schafften es langsam eine Bindung aufzubauen und manchmal war ich sogar froh, dass ich ihn hatte. Immerhin schrieb ich durch ihn bessere Noten und musste dafür nicht mal mehr so viel lernen wie zuvor! Und all das eben. Und ich konnte mit ihm reden. Über alles. Er nahm mir eigentlich nichts krumm und ich vertraute ihm. Zumal er so wahnsinnig viel, wusste! Und dann hatte er diese süße Beziehung... und diese süße Beziehung erfüllte ihn mit so viel Liebe, dass sie doch ein wenig auf mich abstrahlte und mich beeinflusste. Was ich durchaus wusste, aber es war ok. Es war toll so zu fühlen! Zumal ich quasi doppelt so fühlte, denn ich war in Ryuji nicht weniger verliebt als Aleksey in seine Mallorie! "Hm... ne, ich bin mit meinem Ryu eigentlich ganz zufrieden. Wobei der sich ja weigert, dass ich ein hübsches Foto von ihm haben darf, von dem her ist Koiko schon mal einen Blick wert", meinte ich, zum Ende hin leiser werdend und schnurrend. Wobei ich das aber absolut nicht ernst meinte. Klar, Koiko war heiß, ohne Frage, aber ich sah in ihm absolut keinen Ersatz für meinen Ryu. Zumal die beiden von ihrem Wesen her ja doch recht unterschiedlich waren und ich glaubte nicht, dass ich mit Koiko gut klar kommen würde. Rin mit Ryuji sicherlich schon, denn der war so ein Lamm, aber Koiko? Der konnte so verdammt anstrengend werden! Das brauchte ich nicht! "Ja, nicht wahr! Sie ist total niedlich und er wird immer so schnuffig bei ihr", quietschte ich sofort mit, während ich spürte wie Alekseys überwältigenden Gefühle sich mit auf mich übertrugen. Er trug so wahnsinnig viel Liebe in sich, das war einfach erstaunlich! Ob das bei mir auch so viel war? Ich konnte das ja kaum beurteilen, denn ich konnte sie ja nicht so mit ihm teilen wie er seine mit mir. Total verliebt und glücklich musterte ich die beiden und hätte mir doch gewünscht, dass Ryu hier wäre. So hängte ich mich stattdessen ein wenig Mädchenhaft an Ariel, der aber nicht viel weniger begeistert von den beiden schien. Und dabei hatte der keinen Schatten der ihn beeinflusste! Aleksey erwiderte derweil glücklich den Kuss und drückte Mallorie lächelnd an sich. Leider meinte er dann aber auch schon, dass er Timanri weiter helfen müsste, weil es sonst ihn zum Abendessen gab, so wie deren Temperament ausarten konnte. Schade! Ich hätte die beiden gerne weiter beobachtet! Wobei, vielleicht ging sie mit?! Dann könnten Ariel und ich auch einfach mitgehen! Wobei Tima uns sicher raus werfen würde, wenn wir zu viele wurden und Ariel und ich nur zum Schmachten kamen. Sczcerbiec lächelte derweil amüsiert und legte den Kopf leicht schief, während er Grasida anfunkelte. Zugegeben, hässlich war er auch nicht. Vor allem auch diese spitzen Eckzähne, die er gerade so leicht entblößte... ob Koiko die auch bekommen würde? Immerhin schien er sich ja doch sehr an Sczcerbiecs aussehen angepasst zu haben, wenn man es so nennen wollte. Ob das bei mir auch passierte? Vielleicht hatte ich mich schon verändert und hatte es nur nicht bemerkt?! Hoffentlich bekam ich keine braunen Augen... nicht, dass Aleksey nicht total niedliche, dunkle Knopfaugen hätte, aber ich mochte es, dass ich blaue Augen hatte! Sczc nahm dann auch glücklich seinen Sohn entgegen, küsste diesen sanft auf die Stirn und bettete ihn dann sanft auf seinen Schoß. Wie friedlich er dabei wirkte. Kaum zu glauben, nach dem was er mir angetan hatte! Ich hatte seinen Gesichtsausdruck, oder eher Koikos - unter Sczcerbiecs Kontrolle - noch immer vor Augen! "Ja, da hast du recht. Ich hoffe ich habe das auch mal mit Ryuji. So eine glückliche Familie", seufzte ich gleich ganz hin und weg. Ein oder zwei Kinder... es wäre schon toll! Sie waren immerhin so niedlich! Und wie begeistert die Babys von allem waren!

Ariel

Ich beobachtete noch immer total begeistert Aleksey und Mallorie, so wie wohl seine Freundin hieß. Gott ich hatte mich gerade in ein Pärchen verliebt, ehrlich, anders konnte man es nicht sagen. "Würdest du das Bild aufhängen? Also so, dass jeder es sehen könnte? Der Anblick wäre sicherlich viel wert. Immerhin.. wenn ich mich so zurückerinnere an unser Grillen und seine Kleidung, du hast dir da ein wundervollen Prachtkerl geschnappt", überlegte ich dann, denn Ryuji hatte doch echt verdammt gut ausgesehen in seiner Short und dem Tanktop, bei dem man jeden definierten Muskel des Halbasiaten sehen konnte! "Wobei ihr auch so süß zusammen wart! Echt, fast so knuffig wie die beiden, aber schon nah dran", nickte ich dann gleich begeistert. Immerhin merkte man den beiden doch auch an, dass sie ein harmonisches Paar war, dass schon länger zusammen war. "Wie lange seit ihr beiden eigentlich schon zusammen?", fragte ich dann interessiert nach, denn so wirklich darüber gesprochen hatten wir noch nicht. Dabei bot es sich doch an. Und ich war so unfassbar neugierig! Wie immer also. "Du sagst es!", nickte ich dann und schmiegte mich auch gleich an Jonathan, als dieser queitschte und sich an mich drückte. Er hatte aber auch sowas von recht! Verdammt die beiden waren süß zusammen! "Sie erinnern mich total Bären! So total flauschig und sanft, auch wenn Bären das ja nicht unbedingt immer sind, aber egal, du weißt schon was ich meine", erzählte ich dann gleich aufgeregt und freute mich total. Mallorie nickte dann auch verstehend und fragte vorher noch nach, ob er über Nacht bleiben würde, ihn dann aber auch gleich gehen ließ und mich und Jonathan dann zulächelte und begrüßte, ehe sie sich zu Empir setzte und ein wenig mit den Kindern spielte. Einfach nur süß, ich mochte Mallorie jetzt schon, auch wenn ich sie nicht kannte. Sie schien so absolut und knuffig, perfekt passend für Aleksey, die beiden waren einfach richtig süß und ich hoffte, dass die beiden auch mal eine so liebevolle Familie gründen würden, denn Kinder passten so perfekt in das Bild! Die beiden waren bestimmt geborene Eltern. Dann jedoch sah ich Jonathan geschockt an. "Willst du mich verarschen? Alter, Jonathan, du musst nur sagen 'Ich will' und Ryuji wird machen. Gott der Kerl ist sowas von hörig auf dich, wirklich. Er ist sowas von ein Familienmensch, also wirklich. Da musst du dir echt keine Sorgen machen, glaub mir. Er wird vermutlich nur geduldig darauf warten, dass du ihm eindeutige Zeichen gibt, dass du Familie und alles willst und er wird machen. Gott er wird dir die Welt zu Füßen legen wenn er kann", schüttelte ich dann unglaubig mit dem Kopf, denn Ryuji würde ihm sowas von eine Familie geben, wenn Jonathan es denn wollte. "Ich hoffe, ich hab das auch irgendwann alles", seufzte ich dann und blies kurz Trübsal, ehe aber wieder grinste. "Du kannst dir das sonst aber auch alles vorstellen? So heiraten, Kinder und alles?", fragte ich dann interessiert nach, denn Ryuji merkte man doch an, dass er Jonathan alles recht machen würde und doch auch irgendwie ein sesshaftes Bild vor Augen hatte, aber das hieß ja noch lange nicht, dass Jonathan das auch wollte. Auch wenn es gerade echt so klang.

Jonathan

Ob ich so ein Bild aufhängen würde? Das war eine gute Frage... würde ich das? Also so, dass es wirklich jeder sah? „Ich denke schon. Also wenn man nicht zu viel sieht und es ein schönes Bild ist... ja! Aber nur in einer eigenen Wohnung, nicht in meinem Kinderzimmer, wenn man es so nennen will“, überlegte ich dann laut ehe ich das kichern anfing. „Weißt du, dass es von Koiko solche Bilder gibt? Er hat mal gemodelt... für Kalender“, steckte ich Ariel dann leise und grinste amüsiert. Immerhin waren die Bilder immer einen Blick wert! Und warum sollte Ariel die auch nicht sehen? Immerhin sah Koiko doch echt gut aus und da war er ja auch noch jünger und überhaupt! So gut immerhin, dass ich mich sofort in ihn verliebt hatte! „Oh, findest du wirklich?! Das ist schön zu hören! Manchmal fühle ich mich so plump und unbeholfen“, freute ich mich noch richtig über seine Worte, ehe ich ihm strahlend erzählte, dass ich jetzt schon ungefähr zwei Jahre mit meinem liebsten zusammen war. Wenn auch mit Pausen dazwischen, immerhin hatte es doch den ein oder anderen extremen Streit gegeben zwischen uns. Aber jetzt war alles gut und aus den zwei Jahren sollten zwanzig und dann zweihundert werden! Wobei das vielleicht doch etwas zu lange wäre. Denn zu alt wollte ich nicht werden. Seine nächsten Worte erschreckten mich erst ein wenig und ich starrte Ariel etwas entsetzt an. Wusste er Bescheid?! Ahnte er etwas?! Nein, das könnte nicht sein. Er konnte nichts von Schatten wissen! Das war unmöglich! „Ja.. ein wenig.. er hat flauschige Haare“, stammelte ich schließlich, während Aleksey seufzte und meinte, dass er nicht bleiben könne, weil ich mit Ryuji was ausgemacht hatte. „Wahrscheinlich hast du recht, aber ich will nicht. Also doch, schon, aber nicht jetzt. Ich möchte meine Schule beenden und studieren und einen sicheren Job haben und dann, erst dann, wären Kinder toll. Und ich hoffe mein Liebster kann so lange warten“, meinte ich gedankenverloren, ehe ich meinte, dass er das auch haben würde! Immerhin sprach doch nichts dagegen, oder? Chris vielleicht... aber der würde sich schon noch einbekommen. Der bräuchte bestimmt nur zu Beginn noch etwas Zeit und musste sich daran gewöhnen in einer Beziehung zu sein. Zumindest hoffte ich sehr, dass es so war, denn die beiden waren ein tolles Paar! Sie sollten sich nicht trennen! Ich konnte aber nicht mehr viel länger darüber nachdenken, denn man hörte ein Auto auf den Hof fahren und kurz darauf tauchte Nezumi auf der Terrasse auf. Er trug stylishe, kaputte Jeans, ein lässiges Shirt, eine figurbetonende Lederjacke, Ohrringe, Sonnenbrille und ziemlich aufwendig gestyltes Haar... das er Eitel war wusste ich ja, aber SO eitel? Selbst Koiko guckte etwas zweifelnd, während er sich erhob und seinen Freund begrüßte. ‚Marek hat mich angerufen, dass er Ruhe brauch und mit zu mir will, ist doch ok für dich, oder? War sowieso zu einem Shooting in der nähe‘, stellte er erst Fest und schob seine Brille in die Haare, ehe er Ariel neugierig musterte. ‚Du bist dann wohl der Grund seiner Flucht? Hi, ich bin Nezumi. Mareks Chauffeur‘, stellte er sich grinsend vor, wollte dann aber auch erst mal von Koiko die neu eingerichteten Zimmer gezeigt bekommen. „Du hast dir heute den besten Tag zum spannen raus gesucht! Kommt Chris eigentlich auch noch?“

Ariel

"Wie ist das eigentlich.. also wenn ich mal so ganz unverblümt frage, wenn man mit einem Freund bei seinen Eltern ist? Hatten deine Eltern damit ein Problem? Ich hab nie jemanden mit nach Hause genommen, also zumindest nicht um Sex zu haben. Oder habt ihr das bei dir gar nicht?", fragte ich dann vorsichtig nach und hoffte, dass ich nicht zu weit damit ging. Ein Glück war Jonathan ja eigentlich bislang wenig verkrampft oder schamlos gewesen, sodass ich einfach hoffte, dass er mir das schon noch sagen würde. Zumal ich da auch erzählen würde, wenn er Fragen hätte. Auch wenn ich vermutlich zwar ein belebtes, aber doch sehr anderes Sexleben gehabt hatte als Jonathan und das womöglich für ihn weniger von Interesse war. "Wow so lange? Das ist ja doch schon einige Zeit! Man merkt euch an, dass ihr schon länger zusammen seid. In eurem Umgang und sowas, hätte nicht gedacht, dass ihr auch eine Pause dazwischen hattet", überlegte ich dann kurz, denn die beiden wirkten nicht, als wenn sie wirklich schon so viele Probleme gehabt hatten, dass sie sich sogar getrennt hatten und eine Pause gebraucht hatten voneinander. Umso schöner, dass die beiden jetzt wieder ein Paar waren und sich liebten, vermutlich mehr als zuvor! "Ohja, sie sehen auf jeden Fall flauschig aus, auch wenn ich sie noch nie angefasst habe", überlegte ich dann zufrieden und nickte dann. "Verständlich, immerhin jetzt so einfach Familie und alles, das wäre wirklich nicht so gut. Immerhin du hast noch Schule und alles und da geht das echt nicht. Und ich glaub er ist sich dessen schon bewusst, zumindest noch einige Jahre sollte er warten können, immerhin weiß er ja wohl hoffentlich, dass du doch einige JAhre jünger bist als er", nickte ich dann zuversichtlich lächelnd. Wir wurden dann aber auch in unserem Gespräch unterbrochen, als ein Auto auf den Hof fuhr und jemand bislang unbekanntes sich zu uns gesellte. Wobei, so unbekannt war mir der Mann nicht wirklich, eher im Gegenteil. "OMG, wow alter, oh mein fuckin God", war ich dann sofort Feuer und Flalme, als ich die Person erkannte. "Ihr kennt echt den Nezumi?! Oh Wow", fügte ich dann noch total begeistert hinzu und strahlte ihn gleich an. "Hi, ich bin Ariel", stellte ich mich dann auch gleich vor und war noch immer total geschockt. "Ich fühl mich ja schon ein wenig schuldig, Marek vertrieben zu haben, ds wollte ich echt nicht.. andererseits.. Kenne ich dich jetzt dadurch, da muss ich dann doch ein wenig egoistisch sein und mich freuen", entschuldigte ich mich dann halb und kratzte mir an meinem Hinterkopf. Gott der Kerl sah gut aus. Echt heiß. Und Gut. Und beides und wie er gestylt war. Und die Ohrringe.. Oh Gott er machte mich schon an und irgendwie war er rein optisch auch eine Art Vorbild, auch wenn er nur wenig internationales machte, vor allem seitdem er mit seiner süßen Freundin zusammen war. Aber immerhin noch in Deutschland! "Oh das hab ich definitiv. Und nein, er kommt nicht, er weiß nicht mal das ich hier bin", antwortete ich Jonathan dann. Wieso sollte Chris auch kommen? Wir kamen momentan sowieso nicht gut zurecht, Caroline war eh noch da und nein, da gab es doch vermutlich nicht viele Gründe wieso er hier auftauchen sollte.

Jonathan

Bei Ariel’s Frage würde ich doch ziemlich rot im Gesicht und sah etwas verlegen zu Boden. Klar, ich tönte gern mal etwas grossspurig rum, wenn es um meine und Ryujis Intimitäten ging, aber nie so direkt! Daher war das doch etwas sehr unangenehm, aber an solchen Fragen war ich wohl selbst schuld... „Naja... also wir haben natürlich nicht direkt vor ihnen was am laufen... wenn sie nicht da sind halt“, antwortete ich leise und etwas stockend. „Also natürlich wissen sie, wenn sie nicht super naiv sind, dass wir sowas machen, aber da reden wir nicht drüber und wenn er eben da ist um einfach da zu sein, dann ist das ja sowieso kein Problem. Immerhin ist er wie ein zweiter Sohn für sie“, fügte ich dann noch hinzu. Immerhin liebten Mum und Dad meinem Ryuji wie ein zweites Kind. Was auch gut war, denn er brauchte das! Er hatte nie elterliche liebe erfahren und es jetzt zu bekommen schien ihn unheimlich glücklich zu machen. „Nicht nur eine Pause... das erste mal war es wegen der Presse, die war mir einfach zu viel. Das zweite Mal war dann, weil erst Ryuji und dann ich total Mist gebaut hab. Und dann war noch einmal, sehr kurz gleich am Anfang, weil Ryuji mir seinen Zwilling verschwiegen hat, was zu viel Peinlichkeiten führte und meinem outing, was im Endeffekt aber beides gut war“, erzählte ich ein wenig nachdenklich. Vielleicht war ja sogar alles gut? Ok, nein, die Presse nicht! Aber Aleksey? Vielleicht hatte er ja auch was gutes, immerhin konnte er heilen und ich konnte so meinen Freunden helfen, wenn sie es brauchten! Auch wenn ich hoffte, das es möglichst selten nötig war, denn Lazar zu heilen hatte mir immerhin den Rollstuhl eingebracht und dazu schmerzen die ich kein zweites Mal ertragen würde! „Er weiß das, ich erinner ihn manchmal dran“, seufzte ich, ehe ich wissen wollte, ob Ariel fand, dass ich Ryuji zu oft dran erinnerte. Immerhin war er beim Grillen so verunsichert deswegen gewesen! Und dabei war es mir selbst so völlig egal! Ich liebte ihn und der Alterunterschied änderte da nichts dran. Ariel’s Reaktion auf Nezumi war jedenfalls Göttlich und Nezumis nicht viel schlechter! Immerhin fingen sofort dessen Augen das strahlen an und er straffte sich, wenn auch kaum merklich. Offensichtlich hatte er absolut nichts dagegen gleich so umschwärmt zu werden, eher im Gegenteil. Er ignorierte jetzt auch erst mal Koiko, der sich daher mit einem seufzen seine Katze schnappte und abwartete bis Nezumi fertig wäre und mit ihm mitgehen würde. ‚Ach was, dass muss dir nicht leid tun. Marek hat sowieso nach einem Grund gesucht. Du musst wissen, es ist ihm leicht peinlich, dass Koiko und ich ihn immer fahren müssen und hier helfen und die ganzen Leute dann so nah haben zu müssen mag er ja sowieso nicht so gerne, daher kam es ihm glaub ich eher sehr gelegen, dass er dein erscheinen als Ausrede nutzen konnte mich anzurufen. Zumal zuhause seine Freundin auf ihn wartet‘, lächelte er gleich beschwichtigend und musterte Ariel neugierig. Der musste sein Ego schon sehr gestreichelt haben, so wie Zuminstrahlte! Aber gut, er stand gerne im Mittelpunkt wenn es ums aussehen ging und er hatte sich bei unserem ersten Treffen ja auch über mein Interesse riesig gefreut. Schließlich wandte er sich dann aber doch wieder Koiko zu und verschwand mit diesem im Haus. „Oh... ihr habt euch also noch nicht vertragen“, stellte ich mit einem leichten seufzen fest und blickte meinem Freund mitfühlend an. Er tat mir leid. Ariel hatte ein gutes Herz und war wirklich liebenswürdig, wie Chris es ebenso war, nur das Chris vor irgendwas sorge haben musste. Mit mir hatte er doch auch rumgeknutscht und alles! Wieso mit Ariel nicht? War ich schuld, weil ich ihn so ausgenutzt hatte? Immerhin war ich echt ein idiot gewesen. Vielleicht sollte ich Chris einfach hierher einladen? Wobei Tima das nicht gut heißen würde! Immerhin hatten wir jetzt schon zwei ungeplante Gäste beim Essen mit mir und Nezumi und Ryuji kam ja auch noch!

Ariel

Oh Jonathan wurde doch ziemlich rot. Richtig rot. Also so richtig richtig verdammt rot. "Oh, du hast doch wohl ein Schamgefühl? Ich hätte das echt nicht erwartet, sorry", lachte ich dann und kratzte mich nun auch leicht verlegen am Kopf. "Sonst bist du auch immer so.. offen und nicht irgendwie verschlossen was euch und eure Beziehung angeht. Vor allem wenn es um euer.. Sexleben geht, wenn ich das mal so sagen darf", fügte ich dann noch hinzu und grinste ihn an. "Vor ihnen direkt direkt kann ich mir vorstellen, das das nicht geht.. also das könnte ich auch nicht, immerhin es sind meine Eltern! Haben sie euch schon Mal erwischt?", fragte ich dann interessiert weiter nach, ehe ich aber stockte. "Oh Gott tut mir leid, du bist schon so verlegen und ich mach immer weiter, tut mir echt leid, ignoriere die Frage einfach", fügte ich dann sofort hinzu und würde dann auch ruhig sein, wenn Jonathan doch nicht so wirklich gerne über ihr.. Sexleben indirekt und direkt reden wollte. "Das klingt nach einem sehr bewegten Leben bei euch.. Aber ich bin froh, dass ihr es geschafft haabt euch wieder einzubekommen und noch ein Paar seid. Immerhin ist es auch schön euch zu beobachten. Und Outings sind sowieso heikel, Gott das war auch furchtbar damals bei mir. Ein Glück hab ich das hinter mir", überlegte ich dann und dachte nur mit Grauen zurück an mein Outing. Ich hatte damals so viel Schiss gehabt und gleichzeitig auch nicht, denn ich wusste, dass ich so war und war mir sicher, dass ich mich nicht irrte und das in Ordnung so war. "Ich weiß noch damals.. Mein Freundeskreis hat sich schlagartig mindestens halbiert und seitdem haben meine Eltern es auch aufgegeben in eine Moschee zu gehen, selbst einer meiner besten Freunde fand mich plötzlich abstoßend. Vom Elternhaus natürlich primär ausgehend, ich war damals.. Sehr frühreif. Aber gut", lachte ich dann, denn ich war doch schon sehr jung gewesen, nachdem wir Aufklärungsunterricht gehabt hatten und ich festgestellt hatte, dass ich Frauen nicht interessant fand, aber Männer stattdessen. "Schon.. ein wenig. Also keine Ahnung, er wirkte beim Grillen doch ein wenig sehr unsicher und irgendwie auch verletzt. Aber ich kenne ihn noch nicht gut genug um da mehr zu zu sagen. Ich glaube fast, wenn solltet ihr zusammen über das Thema sprechen, offen und ehrlich. Aber glaub das ist kein wirkliches Problem für euch", überlegte ich dann und fangrilte noch für einen Moment über Nezumi und sein Auftauchen ab, ehe dieser auch wegging. "Gott er ist wirklich heiß. Die Schultern und das Gesicht und Gott, er ist heiß", flüsterte ich dann aufgeregt grinsend zu Jonathan, ehe ich lachen musste. "Dieser kleine peinliche Anfall bleibt aber unter uns ja?", lachte ich dann und grinste ihn breit an. "Dieser Tag war augenweidetechnisch ein absolutes Highlight, das muss ich ja mal so festhalten. Und ich glaube, ich möchte Koikos Bilder nicht sehen, ich hab sowieso viel zu viele Bilder von halbnackten Kerle", fügte ich dann hinzu, ehe ich mit den Kopf schüttelte. "Noch ist sowieso Caroline da und nach dem Abend bei euch... Ist er ja ziemlich schnell abgehauen mit Caroline und gesprochen haben wir da auch nicht mehr. Ich weiß sowieso nicht was ich da groß reden soll noch. Er hat ein Problem mit Sachen, dei ich nicht ändern kann, ich kann weder mein Geld wegzaubern noch meine Unschuld wieder her, also muss ich mich wohl damit abfinden, dass ich eben doch immer der Kerl mit dem vielen Geld bleiben werd", seufzte ich dann und ehnte mich ein wenig mehr an Jonathan, da ich einfach ein wenig Fürsorge brauchte.

Jonathan

„Natürlich hab ich das!“, stellte ich gleich etwas beleidigt fest. Wieso sollte ich sowas denn nicht haben?! „Naja, aber ich bin wohl selbst schuld... wobei ich nie offen darüber rede! Andeutungen, die mache ich, aber mehr nicht! Und nein, erwischt haben sie mich noch nie, aber Oma... die kam mal rein, als wir uns grad ankleiden wollten... das war extrem unangenehm“, erzählte ich noch immer leicht gerötet. Er hatte ja recht, so an sich erzählte ich wirklich viel zu viel von mir und meinem geliebten Ryuji. "Oh... ja, mein Freundeskreis war danach auch Geschichte, aber das auch mehr, weil sie keine Freunde waren. Ich mein, wir haben immer zusammen rumgehangen und Drogen genommen und so irgendwie unterdrückt wer wir werden, aber das war nicht gut. Ich wusste auch schon früh, dass ich schwul bin und dabei hat das nicht gepasst. Ich wollte das nicht! Ich wollte wie alle anderen sein und das hat mir sehr geschadet", stellte ich mit einem leichten seufzen fest. Die Zeit damals war schlimm gewesen, jetzt so im Nachhinein gesehen. Eigentlich war ich immer irgendwie zugedröhnt gewesen und hatte mich so angestrengt nicht der sein zu müssen, der ich eigentlich war. Aus Angst meine Eltern zu enttäuschen und meine Freunde zu verlieren. Und das, wo das doch so scheiß Freunde waren! Neriana, Ariel, Chris, die waren gute Freunde! Nicht die, die ich damals Freunde genannt hatte. Und meine jetzigen Freunde wollte ich auch nicht mehr verlieren! Nie wieder! "Ja, er war eben auch verletzt und das hat mir echt Leid getan. Nur mir kommt das immer einfach so über die Lippen! Ich will ihn halt ein wenig necken und dann geht ihm das so nahe.. das will ich gar nicht!", beschwerte ich mich gleich reumütig. Ryuji weh zu tun war das letzte was ich wollte! Wenigstens lenkte Ariels total süßer Ausbruch mich von meinen trüben Gedanken ab. Wie niedlich er war! "Ja, ist er wirklich! Und du glaubst gar nicht wie niedlich er so alles in allem ist! Ehrlich, auf seine Freundin, also nicht Freundin Freundin, sondern seinen Schützling, bin ich ja schon ein wenig neidisch. Er muss sich wirklich wundervoll um sie kümmern, wenn ich das bisher alles so richtig mitbekommen habe! Und dann diese Fotos die es so gibt! Ich wünschte ich wäre so fotogen! Er weiß einfach wie man mit der Kamera spielen muss... ich kann grad mal schief gucken und das war es!", schwärmte ich gleich mit. Klar war ich nicht verliebt in Nezumi, aber die Faszination war geblieben! Zumal es toll war da so offen mit Ariel schwärmen zu können! Denn Ryuji machte das nicht gerne, aber er schien auch nicht so Fan-mäßig veranlagt zu sein. Er liebte mich und hatte auch nur Augen für mich. Das war es. Und das war ja auch gut so, nur manchmal ging es mir einfach ab ein wenig schmachten zu können. "Ach... das wird bestimmt noch mit euch. Bestimmt.. keine Ahnung... vielleicht muss ich nochmal mit ihm reden. Ich bin ja sicher auch Schuld dran, dass er so ist, immerhin war er vor mir nicht so, erst nach mir! Bestimmt, weil ich ihn so ausgenutzt habe", seufzte ich deprimiert und fragte Aleksey in Gedanken, ob er das was wüsste, doch der blockte seltsam schnell ab und meinte nur, dass ich nicht auf dumme Gedanken kommen sollte, was mir natürlich erst recht dumme Gedanken brachte. Auch wenn ich noch nicht so ganz genau wusste welche.

Ariel

"Nun sei nicht beleidigt, du hast so offen immer geredet und auch nie ein Blatt vor den Mund genommen, immerhin weiß jeder, der näher mit dir zu tun hat, dass du ein mehr als nur befriedigendes Sexleben mit Ryuji hast. Da ist die Annahme, dass du auch sonst ziemlich schamlos bist und offen darüber redest doch gar nicht so unnatürlich! Also jedenfalls find ich das nicht so abwegig", zuckte ich dann nur mit den Schultern und grinste dann aber auch. "Das klingt echt scheiße mit der Oma. Ist deine Oma cool drauf oder sie euch das krumm genommen?", fragte ich dann nach, denn wenn seine Oma doch ein wenig engstirnig war, dann wäre das doch wirklich absolut scheiße gewesen. Andererseits wäre eine Oma, die zumindest total ok mit der Aktion umgegangen wäre, ja dann wäre das doch wirklich in Ordnung gewesen. "Wow du warst ja ein richtiger Badboy, hätte ich echt nicht gedacht. Also zumindest nicht, dass du echt so schlimm drauf warst. So schlimm bin ja nicht mal ich, auch wenn ich nicht unbedingt 'pfleglich' in dem Sinne mit meinem Körper umgehe", nickte ich dann nachdenklich und überlegte einen Moment. Bis auf hin und wieder Gras oder Shisha und viel zu viel Alkohol, viel Sex, ja doch ich war auch nicht so richtig gut zu meinem Körper. Ich sollte das vielleicht doch ein wenig reduzieren und nicht mehr ganz so viel solchen Kram machen. Das klang wesentlich besser als bisherigen Eskapaden, die ich hin und wieder auslebte. "Das du ihm nichts willst, weiß glaub ich jeder. Ich glaube fast, dass selbst er das weiß, nur halt dann auch manchmal nicht aus seiner Haut kann und vollkommen überfordert mit deinen Sachen ist. So wie ich weiß, dass Chris mich nicht damit verletzten will, wenn er immer wieder mein Geld anspricht und am Ende ich trotzdem davon total verletzt bin. Dagegen kann ich auch nichts machen", überlegte ich dann, denn eigentlich war das doch beides sehr gut miteinander vergleichbar. Natürlich war mir bewusst, dass Chris Aussagen nicht irgendwie bösartig waren, trotzdem verletzten sie mich jedes Mal wieder aufs Neue und machten mich fertig und vermutlich ging es ab einem bestimmten Punkt Ryuji auch so mit Jonathans Aussagen über sein Alter. "Ist das auch Mareks Freundin, die du meinst? Koiko hat schon erzählt, dass die sich ewig kennen und ich freu mich für Marek. Und für Nezumi, sowieso, ich fand das ganze Drama mega schlimm wegen seiner Freundin. Das hat man ja sogar international mitbekommen und Gott. Ich bin definitiv zu schwul um sagen zu können ob eine Frau sexuell interessant ist oder nicht, aber das ist doch echt nicht so als wenn sie aussieht wie ein Monster und selbst dann wäre es doch noch immer Nezumis Ding. Auch wenn ich mir feuchte Träume mit ihm endgültig abschminken sollte seitdem er klar hetero ist", seufzte ich dann theatralisch. Irgendwo hofft man ja doch immer das der Kerl, den man anschmachtet, auf einen steht und dann auch mal Interesse hegt, dass Bett oder sonstige Orte mit einem zu Teilen, solange dabei geiler Sex herumspringt. Zumindest ich träumte hin und wieder davon. "Oh so schwer ist das gar nicht oder ich bin auch auf mysteriöse Weise fotogen. Vielleicht sollte ich auch versuchen zu Modeln? Aber auf so eine Schar notgeile kreischende Mädchen hab ich mal überhaupt keine Lust. Andererseits.. könnte so mein Chippendales Outfit auch sinnvoll eingesetzt werden. mhhhhh", überlegte ich dann einen Moment, verwarf den Gedanken aber wieder, da ich noch nicht mal 16 war und ich damit 'offfiziell' so Chippendales Sachen eh knicken konnte, selbst wenn ich da richtig Bock zu hätte. "Was möchtest du denn mit ihm reden? Also keine Ahnung, klar hast du vermutlich mit deiner Aktion dafür gesorgt, dass Vertrauen für ihn nicht so einfach ist, aber das löst ja weder unser Problem, dass ich mit der Geldsache nicht zurecht komme, noch dass er Körperkontakt vollkommen abblockt, das Problem sollte also denk ich mal ja nicht so wirklich neu sein, keusch lebt er ja schon seit immer", fragte ich dann irritiert nach, denn es war zwar total lieb von Jonathan, dass er mit Chris reden sollte, aber ich sah noch nicht, wo das unsere Probleme lösen konnte. Außer Chris vertraute ihm sein Problem an, was ich nicht wirklich glaubte. Oder hoffte. Oder was auch immer, ich konnte es nicht genau sagen.

Jonathan

"Das weiß ich ja auch, aber... naja, ich hab nie so direkt.. mehr so andeutungen... und so", stotterte ich recht verlegen und glühte nur erneut auf wie eine Lavalampe. Das war aber auch echt unangenehm! Nicht, dass ich wirklich ein krasses Problem damit hätte oder mega prüde wäre, nur so direkte Nachfragen.. es fühlte sich eben echt komisch an irgendwie. "Krumm genommen? Viel schlimmer! Sie hat uns ausgelacht!", seufzte ich, ehe ich erzählte, dass Oma aber auch von Anfang an wusste was mit mir los war und immer versucht hatte mich dazu zu bringen es mir selbst und meinen Eltern endlich einzugestehen und das sie einfach nur glücklich war, dass ich jetzt endlich nicht mehr alles geheim hielt und dazu einen so tollen Freund hatte. "Ich bin auch wirklich nicht stolz darauf. Ehrlich nicht. Es war einfach nur dumm und hat mir nicht gut getan mich so zu verleugnen", stimmte ich zu und sah Ariel eindringlich an. Er sollte so einen Scheiß gar nicht anfangen! Gut, er würde sich kaum selbst verleugnen, denn jeder wusste, dass er schwul war, aber er sollte auch so keine Drogen nehmen. So toll waren die nicht, dass sie die eigene Gesundheit wert wären. Mit seinen nächsten Worten hatte er wahrscheinlich einfach recht und wir würden eben beide noch viel lernen müssen, wenn es um Beziehungen ging! "Ja, genau, Sharvari ist Koikos Ex und jetzt Mareks Freundin. Also Koiko und er waren wohl früher irgendwie mal zusammen und Marek nur ein guter Freund von beiden, aber dann hat sich das alles geändert und sie haben sich ewig nicht gesehen und jetzt haben sie sich endlich wieder getroffen und dann sind Sharvari und Marek irgendwie zusammen gekommen. Wirklich mehr weiß ich leider auch nicht, aber total süß! Und das mit Quishi, dass war nur traurig! Immerhin ist es doch wirklich allein Nezumis Sache mit wem er was haben möchte! Und dann diese Tusse die sie ihm angedichtet haben! Quishi hätte ja fast Schluss gemacht! Wirklich totales Drama! Und dann die Entführung, die war ja auch nicht witzig", eiferte ich gleich eifrig mit, ehe ich lachen musste. Mit den feuchten Träumen, da hatte er wohl recht. "Ach, träumen darf man doch was man will... wobei ich mir das abgewöhnt hab. Also nicht die Träume, aber die Leute sind jemand anders... du weißt ja wer", grinste ich dann nur anzüglich, ehe ich kurz stutzte, inne hielt und mir die Hand vors Gesicht schlug. "Oh, und ich wunder mich, warum du mir solche Frage stellst", stellte ich dabei fest und schüttelte den Kopf. "Wir könnten ja mal so zum Spaß modeln? Also Fotos machen? Was schönes? Vielleicht gibt Nezumi uns ja sogar Tipps! Koiko würde das sicher arrangieren, er und Nezumi sind echt beste Freunde, wobei Nezumi ein echt netter ist, er würde sicher auch so mitmachen, wenn er Zeit hat!", fragte ich doch irgendwie begeistert - obwohl ich wusste, dass ich nicht Fotogen war und einfach auf jedem Bild aussehen würde wie eine Kartoffel mit Armen, Beinen, Kleidung und Haaren. "Ja.. keusch lebt er schon immer... aber er.. also etwas offener war er glaub ich schon und ich denke echt, dass ich schuld bin. Also ich red mit ihm, ob du magst oder nicht", knirschte ich mit den Zähnen und versuchte es möglichst wage auszudrücken. Ich wollte Ariel nicht an den Kopf klatschen, dass Chris VIEL offener mir gegenüber gewesen war. Klar, Sex hatte er mit mir auch nicht haben wollen, aber alles andere war schon heiß gewesen. Auch wenn er nicht mein Typ war!

Ariel

"Aber deine Andeutungen waren ziemlich direkt. Und deine Blicke erst. Man kann dir mehr ansehen als du wohl glaubst", lachte ich dann, denn manchmal, je nachdem was er so erzählte, sah man, dass Ryuji ihn richtig gut fickte. Nur sollte ich das ihm jetzt lieber nicht sagen, so rot wie er jetzt schon war hatte ich sonst die Sorge, dass er mir hier gleich explodierte und das wollte ich wirklich nicht! Ich wollte Jonathan schon noch ein wenig behalten als Freund! "Oh Wow", schüttelte ich dann ein wenig erschüttert mit dem Kopf. Gut, eigentlich hätte ihre Reaktion nicht besser sein können, aber das klang nur noch peinlicher, als das ganze sowieso schon war. "Das klingt nach einer richtig coolen Oma", stellte ich dann lächelnd fest, denn wer wollte nicht so eine Oma haben? Eine, die einen akzeptierte und einen so annahm, wie man war und einen noch unterstützte dabei?! Wer wollte sowas denn nicht haben? Ich war da doch ein wenig neidisch, aber Jonathan hatte so eine Oma verdient! "Kann ich mir vorstellen. Sodas geheimzuhalten.. muss einfach schrecklich sein. Ich bin froh, dass ich so gut zu mir selbst stehen konnte und mich nie versteckt habe, egal welche Konsequenzen das brachte", nickte ich dann, denn gerade nach Jonathans Erzählungen war ich doch wirklich sehr froh, dass ich mich nicht versteckt hatte, sondern immer zu mir gestanden hatte und zum Glück auch den Willen und Mut aufgebracht habe, das womöglich mit allen Konsequenzen durch zu ziehen. "Das klingt auf jeden Fall nach einem bewegten Leben und solange jetzt alle mit ihrem jeweiligen Partner glücklich sind, was will man mehr. Jeder sollte mit der Person zusammenleben dürfen, mit der er zusammenleben wollte", nicktke ich dann und stimmte ihm schließlich auch gleich zu. Das mit Quishi war total unnötig gewesen und hatte niemanden gut getan. "Anscheinend akzeptieren sie jetzt aber zumindest Quishi einigermaßen. Zumindest haben sie aufgehört den Zoo zu belagern und es kommen zwar noch immer Artikel, zu wem Nezumi besser passen könnte und das Quishi nicht gut ist, aber nicht mehr so viele. Zumindest soweit ich das überblicken kann", überlegte ich dann. Das ganze hatte ja auch wirklich lange gedauert und man war alles andere als lieb und freundlich zu Quishi gewesen, aber so langsam schien sich alles ein wenig zu beruhigen. Zum Glück für die beiden, immerhin schien Quishi nie angetan von der Idee zu sein, so im Rampenlicht zu stehen. "Oh ich kann mir das sehr gut vorstellen, wen du meinst, mach dir da mal keine Sorgen", lachte ich dann nur, denn ich wusste definitiv, von wem Jonathan da sprach und wen er meinte. War ja auch kaum zu übersehen immer! "Das wäre cool. Also zumindest hätte ich voll Bock dazu, mal so zum Spaß und vielleicht bekommen wir deinen Ryuji ja auch noch dazu, dass du endlich deine langersehnten Bilder von ihm bekommst", grinste ich ihn dann an, denn irgendwann würde Jonathan schon noch seine Bilder bekommen, davon ging ich fest aus! Gut, sie mussten ja nicht unbedingt so sein, wie die, die es vermutlich mit Koiko gab, aber sonst sprach doch echt wenig dagegen, dass Jonathan welche von und mit seinem geliebten Ryuji bekam! Was er dann erzählte, ließ mich doch ein wenig stutzig werden. "Oookay.. Ich glaube.. ich möchte gar nicht genauer wissen, was genau du unter offener begreifst oder? So für unser alles.. Seelenfrieden?", stellte ich dann ein wenig nachdenklich fest und seufzte leicht. Ich wollte es wirklich nicht wissen, am Ende war ich doch nur total enttäuscht und verstand die Welt überhaupt nicht mehr, da beließ ich 'offen' lieber so undefiniert und dachte nicht weiter darüber nach. Also im Sinne von, dass jetzt alles gar keinen Sinn mehr ergab und ich aus seinem Verhalten wirklich nicht schlau wurde.

Jonathan

"Ja.... ok... können wir es einfach dabei belassen und gut ist?", fragte ich nervös und äußerst verlegen nach. Langsam ging es mir doch ein wenig ZU weit. Klar, so richtig wohl fühlte ich mich mit der Fragerei sowieso nicht, aber so langsam fühlte ich mich echt alles andere als wohl und es wurde immer schlimmer! "Oma ist die beste. Ich hätte mir keine bessere wünschen können. Vor allem, wo sie doch so lange ruhig geblieben ist, obwohl sie genau wusste was mit mir los war", stimmte ich gleich zu. Meine Oma liebte ich doch wirklich von ganzem Herzen und das nicht nur, weil sie mir geholfen hatte an all diese heißen Kalender zu kommen, ohne das meine Eltern was merkten. Nein, sie hatte mir generell sehr damit geholfen mich selbst zu akzeptieren. "Ohja, dass stimmt. Ist sicher schlimm, wenn einem schon auf dem Weg zu Arbeit aufgelauert wird! Und jetzt... naja, Nezumi wird sie kaum verlassen und wenn die da noch so hübsche Wesen als Vorschläge für ihn ausbuddeln. Zumal aussehen ja wirklich nicht alles ist. Und er ist so ein lieber Kerl, dass ich ihn mir irgendwie nicht mit einem hochnäsigen Model vorstellen kann.. auch wenn er ein klein wenig selbstverliebt ist", stimmte ich sofort zu und musste grinsen, als ich daran dachte wie Nezumi geguckt hatte, als Ariel ihn gleich so verehrend angefallen hatte. Es war so niedlich gewesen! Und hätte ich nicht gewusst, dass Nezumi an sich wirklich ein absolutes Herzchen war, dann hätte ich ihn vielleicht auch wirklich für eingebildet und hochnäsig gehalten in dem Moment. Aber so wusste ich ja, dass er an sich nur hin und wieder so war, aber im Großen und Ganzen einfach nur ein toller Typ. "Ok, dann frag ich auf jeden Fall mal bei Nezumi nach und die anderen können wir ja auch alle mal fragen! Dann können wir das in einer größeren Gruppe machen und vielleicht lohnt es sich dann ja auch extra zu einem coolen Ort oder sowas zu fahren. Eine verlassene Produktionshalle oder sowas wäre doch cool! Und dann so richtig 'Bad-Boy' mäßig!", schlug ich begeistert vor und war ganz Feuer und Flamme. "Oder eine verlassene Psychiatrie oder sowas! Noch besser, dass passt dann richtig zu uns. Ich im Rollstuhl, Neriana mit ihren Knochen und all das", fügte ich dann etwas sarkastisch hinzu. Wobei die Idee gar nicht mal sooo schlecht war! Eigentlich, jetzt wo ich sie ausgesprochen hatte, fand ich sie sogar recht gut! "Oh... nein, tut mir Leid... ehrlich, ich red mit ihm. Ich bin schuld dran und ich muss das auch wieder gerade biegen können! Ich will nicht damit leben, dass ich daran schuld bin, dass er dich so von sich stößt und dir so gar nicht vertraut", schüttelte ich gleich unglücklich den Kopf und stellte damit auch gleich klar, dass mich nichts und niemand aufhalten würde können! Das war mein Job und ich würde das auch erledigen!

Ryuji

Nach unserem gemeinsamen Spaziergang hatte ich mich leider unwillig von Jonathan trennen müssen. Er wollte mit Aleksey zum Schwimmen und ich ließ ihn. Auch wenn es mir so extrem schwer fiel, ich hatte doch mittlerweile begriffen, dass ich ihn auch machen lassen musste, was auch immer er wollte. So schwer es mir auch fiel, ich musste ihm diesen Freiraum lassen. Ich übte noch eifrig damit, es akzeptieren zu können, aber so langsam wurde es besser. E§r vertrieb mir Zeit damit, zu lernen und mich eben mit meinem Job zu beschäftigen und mit meinem Hund, mehr konnte ich momentan sowieso nicht tun. Und lernen war immer eine gute Idee, zwar holte ich auf praktischer Ebene so viel auf dadurch, dass meine Arbeitszeiten zu hoch waren, allerdings fehlte mir eben irgendwie theoretisch noch so viel, dass ich mich dort jetzt mehr anstrengen musste. Das war zwar doch ganz schön eine zusätzliche Belastung, aber da musste ich eben durch und wenn ich dadurch schneller an meinen Abschluss kam und ausgelernt war, umso besser. Dann stieg zumindest ein wenig noch meine Bezahlung und doch, es war eben besser. Solange ich wohl hoffentlich übernommen wurde. So richtig hatte ich da noch drüber gesprochen mit meinem Chef, aber ich hoffte es einfach. Sonst.. müsste ich mich nur noch mehr anstrengen um ein wirklich gutes Abschlusszeugnis zu bekommen! Am späteren Nachmittag bis eher Abend hin machte ich mich dann aber auch gleich auf den Weg zur Schule. Immerhin gab es dort immer lecker Essen und Jonathan war auch da, so wie er mir mitgeteilt hatte. Außerdem hatte ich ja gesagt, wir würden heute Abend richtig geilen Sex haben. Ich wusste zwar noch nicht, ob in der Schule oder ob wir nachher noch zu ihm nach Hause fahren würden, mir wäre beides recht, immerhin liebte ich es auch bei seinen Eltern zu sein, die ich vermutlich mittlerweile auch so liebte wie Eltern. An der Schule angekommen begrüßte ich erstmal Nezumi und Marek, die wohl gerade wieder weg wollten, ehe ich mich dann aber auch auf die Suche nach meinem Freund begab. Da mir ziemlich schnell zwei kleine Schweinchen entgegen kamen, war ich im ersten Moment extrem verwirrt, erinnerte mich dann aber daran, dass Ariel etwas von Schweinen erzählt hatte. Er war also auch hier? Hinter dem Haus bei der Veranda fand ich dann schließlich auch meinen Freund, ebenso wie die meisten anderen Bewohner des Hauses. Freundlich begrüßte ich alle, machte mich danach aber sofort auf den Weg zu meinem Geliebten! "Hey mein Schatz", lächelte ich ihn sanft an, ehe ich mich abr auch zu ihm herunterbeugte und ihm einen langen Kuss gab. 'Ich geh mal gucken ob ich in der Küche noch helfen kann' Hörte ich dann nur Ariel sagen, woraufhin ich mich leicht von Jonathan löste und mich entschuldigen wollte, Ariel aber nur abwinkte und dann auch schon weiterging in das Haus.

Jonathan

Leider konnte ich mich nicht mehr wirklich lange mit Ariel unterhalten, denn mein Liebster tauchte auf und Ariel nutzte die Chance um zu flüchten. Auch, wenn ich ihn am liebsten aufgehalten hätte. Aber gut, es war ja irgendwie auch nur verständlich, dass er nicht mehr weiter über alles reden wollte, immerhin tat ihm das ja auch weh, dass Chris sich weigerte ihm wirklich nahe zu kommen. "Hallo mein liebster", begrüßte ich nun also meinen Ryuji und gab ihm einen liebevollen Kuss, wobei ich dann doch irgendwie echt froh war, dass Ariel sich verzogen hatte, immerhin hatte er all das nicht so wirklich. Und ich schon. Und bestimmt war das nur noch schlimmer für ihn. "Oh man... sag mir, was soll ich machen? Chris ist total kalt zu Ariel und das nur, weil ich ihn so ausgenutzt habe! Wie kann ich das Rückgängig machen... also ich glaube Aleksey hat mir mal was erzählt, dass nützlich sein könnte, aber wirklich in Chris Kopf rumpfuschen? Das ist doch auch nicht richtig, oder?", fragte ich unglücklich bei ihm nach, da ich hoffte, dass er eine Idee hatte, wie ich das alles lösen könnte. Natürlich spielte ich mit dem Gedanken, dass Fee das irgendwie gerade biegen könnte, denn wenn ich mich recht erinnerte, wäre der dazu in der Lage. Zumindest glaubte ich, dass Aleksey mal irgendwie sowas erwähnt hatte. Aber ob Fehara das wollen würde und ob das überhaupt richtig war, dass stand auf einem ganz anderen Blatt! Denn wenn ich das richtig verstanden hatte, dann konnte Fee ganz einfach in die Gedanken eines anderen eindringen und diese manipulieren und dabei waren die Gedanken doch sowas privates! Sowas verdammt intimes... ich würde da niemanden dran spielen haben wollen! Und Chris bestimmt auch nicht, wenn man ihn fragen würde. Zumal ich auch nicht wusste was Ariel zu einer solchen Methode sagen würde. Wahrscheinlich auch nichts gutes. "Naja... aber schön, dass du auch hier bist.", fügte ich dann noch hinzu, damit er nicht meinte, dass ich ihn nur mit meinen Sorgen belasten wollte und küsste meinen Schatz nochmal liebevoll, ehe Koiko dann aber auch von Nezumis Verabschiedung wieder kam und meinen Freund lächelnd begrüßte. 'Wollt ihr zwei euch dann auch mal die Wohnung ansehen? Rin ist glaub ich noch lange nicht fertig mit dekorieren und allem, aber zumindest die meisten Möbel stehen ja jetzt', wollte er dann auch wissen, während Emely angelaufen kam, Ryu kurz umarmte und sich dann an ihren Vater hängte, auch wenn dieser schon eines seiner Kinder in der Hand hatte. Welches es wohl war? Wahrscheinlich Dante, aber so richtig auseinander halten konnte ich sie noch nich.

Ryuji

Anscheinend schien Ariel wirklich nicht böse zu sein, was mich beruhigte, denn ich wollte nun wirklich nicht gerade in ein wichtiges Gespräch hineingeplatzt sein oder ihn verscheuchen. Sowas stand mir nicht zu, auch wenn ich manchmal doch schon recht besitzergreifend war, besonders wenn es um Jonathan ging, so durfte ich ihm definitiv nicht den Freiraum nehmen mit seinen Freunden Kontakt zu haben! Glücklich erwiderte ich nur den Kuss ebenso liebevoll und freute mich darüber, dass ich nun doch wieder bei meinem allerliebsten Nini sein durfte und Zeit mit ihm verbringen durfte. Als er mich schließlich nach seiner Meinung fragte, wandte ich mich ihm gleich aufmerksam zu und überlegte einen Moment. Das war definitiv eine schwierige Frage, die er mir da stellte. Also nicht jetzt aus rein praktischer Sicht, aber mehr so aus moralisch-ethischer Sicht ging das wirklich gar nicht klar alles. "Rückgängig machen kannst du das nicht, Nini. Das ist passiert und da kann jetzt wenig noch dran verändert werden. Ich fände es nicht gut, wenn ihr in seinem Kopf herumpfuschen würdet, wie auch immer das aussehen mag. Es sind seine Erinnerungen und seine Einstellungen, auch wenn die Situation jetzt scheiße ist. Du solltest mit ihm reden und sonst.. Keine Ahnung ob es etwas hilft, im Endeffekt liegt die Entscheidung eben bei Chris und auch nur bei ihm. Außerdem ist die Gefahr, dass doch irgendetwas rauskommt, viel zu hoch. Wenn es von Aleksey kommt.. Dann hat es doch wahrscheinlich mit Schatten zu tun und es wäre nicht gut, wenn noch mehr Leute davon wüssten", antwortete ich ihm dann nachdenklich. Natürlich war mir aufgefallen, dass Ariel und Chris.. sehr distanziert miteinander umgingen und dann dieser Streit, irgendetwas lief bei den beiden nicht gut, aber so das lösen zu wollen.. War nicht gut. Wirklich nicht, auch wenn es eine einfache und effektive Lösung war, ich konnte mich nicht wirklich mit ihr anfreunden. Schließlich lächelte ich ihn wieder sanft an und gab ihm gleich noch einen Kuss, doch bevor ich wirklich viel antworten konnte, kam Koiko schon um die Ecke und fragte nach, ob wir uns mal die Wohnung ansehen wollte. "Uh ihr seid schon im Umzug? Man du hättest auch mal was sagen können, dann hätte ich mitgeholfen. Oder hast du was gesagt und ich habs vergessen? Oh shit wenn dem so ist, sorry, das wollt ich nicht", stellte ich dann ein wenig panisch fest und sah zu meinem Zwillingsbruder, ehe ich aber nickend anmerkte, dass ich mir die Wohnung gerne angucken wollte. Meine kleine Nichte umarmte ich auch gleich, grinste dann aber, als sie gleich weiter lief und sich an ihren Vater hängte. "Mh Prinzessin? Magst du uns mal zeigen, wo ihr jetzt wohnt? Dein Papa hat schon davon erzählt, aber wir würdens gerne sehen", fragte ich dann das kleine Mädchen lächelnd und freute mich einfach. Ich liebte meine Nichte und Neffen und ich freute mich schon darauf, sie mehr um mich zu haben, solange ich hier wieder wohnen würde. Wobei, wieder war eigentlich falsch, ich hatte bislang noch nie wirklich richtig an der Schule gewohnt.

Jonathan

Auch mein Liebster konnte mir nicht sofort eine Antwort auf meine Frage geben. Aber es war halt auch wirklich blöd! Zum einen, weil ich nur wage glaubte zu wissen, dass Fehara irgendwie was mit Gedanken machen könnte und zum anderen, weil ich keine Ahnung hatte wie das wenn dann funktionieren würde und ob Chris davon überhaupt was merken würde oder nicht. „Ja... Fehara kann wohl irgendwie manipulieren oder sowas, wenn er das will... und ich weiß halt gar nicht, ob mit Chris reden überhaupt was bringt! Was, wenn ich sein Weltbild so zerstört habe, dass er nie wieder mit jemandem Kontakt haben kann! Ich will nicht für sowas verantwortlich sein! Ja, ich weiß, dass ich ihn sehr verletzt habe und wie falsch es war ihn so auszunutzen, aber da muss man doch irgendwie was machen können!“, stellte ich wirklich unglücklich fest, auch wenn mein Freund natürlich recht hatte. Zumal wir die ganze Situation wahrscheinlich wirklich verschlimmern würden, wenn wir ihm jetzt auch noch von den Schatten erzählten. War eigentlich schon schlimm genug, dass sie die überhaupt alle kannten und das die hier so offen herum liefen, immerhin waren vor allem Fehara und Sczcerbiec nicht das, was ich unauffällig oder normal nennen würde. Und auch die leichte Düsternis die von Empir ausging war nicht normal! Es war also sowieso nur Glück, dass die anderen noch so gar keinen Verdacht geschöpft hatten. Wobei, Ariel ja schon! „Ariel... er meinte vorhin, dass Aleksey und Mallorie wie Bären wären... meinst du er ahnt was?“, fragte ich daher etwas verunsichert bei meinem Freund nach und strich dabei liebevoll über seinen Arm, ehe ich seinen Kuss natürlich wieder erwiderte und Mich dann aber auch Koiko zuwendete. ‚Ach was. Ich wollte dich nicht mehr beanspruchen als nötig, du kannst helfen, wenn dein Zimmer dran ist. Zumal ich viele tolle Helfer hatte und Ariel ist ja auch gekommen‘, wiegelte dieser gerade Ryujis Sorge ab, auch wenn man ihm noch immer ansah wie erschöpft er eigentlich war. Die Aktion, dass Sczcerbiec ebenfalls half musste ihm wirklich ziemlich an den Kräften zehren! Zumindest ging ich davon aus, dass Sczcerbiec geholfen hatte, so fertig und verschwitzt wie auch dieser wirkte. Emely war jedenfalls gleich ganz begeistert und lieg gleich los, wobei sie fröhlich erzählte, das sie auch ein eigenes Zimmer hatte und das sogar mit einem Geheimgang zu Eren! ‚Wir haben eine halb hohe Tür in der Wand gelassen, zu ihrem und Erens Gemeinsamen Spielzimmer, die beide jeweils von ihrer Seite verriegeln können, nur sie spielen ja echt viel und da dachten wir uns, dass es vielleicht nicht schlecht wäre‘, kommentierte Koiko gleich lächelnd, wobei ich ja mehr glaubte, dass Emely und Eren einfach nur nicht recht hatten nicht mehr miteinander wohnen wollen. Immerhin wusste ich von der Zeit in der ich hier gewohnt hatte wie viel die beiden spielten und das Fehara Ihnen oft abends Geschichten erzählte, bevor sie ins Bett gingen. Vielleicht hatte Emely Angst gehabt auf die Geschichte verzichten zu müssen, wenn sie in der eigenen Wohnung wohnte oder sowas? Oder aber es war einfach, damit nicht beide ein Spielzimmer brauchten. ‚Außerdem brauch sie eine Möglichkeit von den Babys eine Auszeit zu bekommen, wenn es nötig ist, versteht ihr?‘, fügte Koiko dann aber noch etwas leiser hinzu und strich seiner Tochter liebevoll über den Kopf, ehe wir an der Treppe hielten und ich Ryuji bittend anblickte. Treppen gingen noch nicht so ganz, dazu war ich noch zu schwach auf den Beinen.

Ryuji

Ich nickte nachdenklich und überlegte dann wieder einen längeren Moment. Er stellte aber auch schwierige und beschissene Fragen. Die ganze Situation war doch ein nur schlecht gelaufen und das Chris darunter so litt und derartig komisches Verhalten nun an den Tag legte. "Das hast du schon nicht getan.. hoff ich. Also keine Ahnung, ich kenne ich ja kaum, praktisch gar nicht, aber ich fände das trotzdem nicht gut wenn du in seinen Gedanken herumfummeln lassen würdest. Er muss.. Keine Ahnung. Wir hatten ja auch einige Probleme zusammen und nach dem Vorfall mit Lazar. Hatte ich Probleme, wie du weißt und ich brauchte meine Zeit  um mich auch damit arrangieren zu können. Vielleicht hilft ihm ja doch ein Gespräch und er nimmt sich Zeit und dann wird es besser? Ach ich weiß auch nicht, das ist einfach eine doofe Situation. Er muss.. Ariel ist nicht du und keine Ahnung, so viel weiß ich in diesem Thema auch echt nicht. Immerhin bist du meine erste Beziehung, ich kenne mich mit all so Kram doch nicht aus. Und eigentlich war es mir auch immer egal was mit den Leuten war, so furchtbar und widerlich das auch war", seufzte ich dann nachdenklich und überlegte, ob ich jemanden kannte, der in diesen Sachen deutlich mehr Erfahrung hatte und uns vielleicht eher helfen konnte. "Nein, ich denke nicht. Es ist für Menschen ohne unser Wissen Dinge und sowas mit niedlichen, putzigen Tieren zu vergleichen oder seinem Partner einen Tiernamen zu geben", lachte ich dann und gab ihm gleich noch einen Kuss. "So offen wie Ariel ist, würde er das sofort ansprechen, wenn er einen Verdacht hätte", nickte ich dann und war mir ziemlich sicher, dass Ariel sich anders geäußert hätte, wenn er denn einen Verdacht hätte. "Aber nächstes Mal sagst du was, ja?", bat ich dann und lächelte ihn schief an. "Ich freu mich hier zu wohnen", lächelte ich dann glücklich und grinste frhlich vor mich hin. "Oh ein Geheimgang! Den musst du unbedingt zeigen!", lächelte ich dann gleich zu Emely und folgte den beiden. "Kann ich mir vorstellen. Ein Bruder ist ja schon was, vermutlich und jetzt gleich drei auf ein Mal, das ist nicht einfach für sie sicherlich. Und die beiden sich sowieso so eng miteinander", stimmte ich Koiko dann gleich zu, denn von gleich drei Brüdern würde ich wohl auch mal eine Auszeit brauchen. "Außerdem gibt es hier ja die Möglichkeiten, solche Sachen zu machen, also wieso nicht auch ausnutzen", fügte ich dann noch hinzu, als wir die Treppe erreichten. Sofort sah ich sanft lächelnd zu meinem Liebling und trug ihn dann die Treppe hoch, was für mich nicht wirklich schwer war. Wobei ich mich freute, dass er ein wenig schwerer wurde, er war ja schon echt ziemlich dünn gewesen! Koiko war so lieb und trug gleich den Rollstuhl hoch, damit sich mein Liebling dort hineinsetzen konnte. "Können wir an einer Treppe einen Treppenlift anbringen und dann oben irgendwie einen zweiten Rollstuhl parken? Wenn ich dann herziehe und Nini auch öfters hier ist, kann er sich auch frei bewegen", fragte ich meinen Bruder dann, ehe wir uns dann auch auf den Weg in die Wohnung von Koiko und Rin machten.

Jonathan

Ryuji hatte wirklich so gar keine Antwort und war mir, wenn ich ganz ehrlich war, bei dem Thema absolut keine Hilfe gerade. Aber naja, da musste ich wohl durch. Irgendwie. Vielleicht sollte ich einfach doch Fehara fragen? Es kam mir so wunderbar einfach vor... wenn er einfach vergaß was gewesen war, wenn er einfach mit Ariel all das tat, was er mit mir getan hatte! Das wäre doch super! Klar wusste ich auch, dass Chris nur er selbst war, weil er eben war wie er war, aber Fee sollte ihn ja auch nicht nicht keusch machen, sondern einfach nur dafür Sorgen, dass er wieder intimer werden konnte, ohne das er glaubte, dass der andere ihn sowieso nur ausnutzte und deswegen sofort auf Abstand ging! Denn Ariel würde ihn nicht ausnutzen, da war ich mir wirklich sicher. Er liebte seinen Freund wirklich und von ganzem Herzen! Immerhin glaubte mein Liebster nicht, dass Ariel was ahnte und meinte, dass Ariel wenn dann wahrscheinlich auch was sagen würde. Und sicherlich hatte er da recht. Auch wenn ich hoffte, dass er das wenn dann mir sagte. Oder vielleicht auch Koiko, aber auf keinen Fall zu einem der Schatten. Die würden damit kaum umgehen können! Zumindest fürchtete ich das. Wobei, Fee vielleicht. Der war ja nun wirklich die Umsicht in Person. Außer natürlich Ariel würde sowas vor Eren fragen. Fehara schien Angst zu haben seinem Sohn zu sagen was er war und ich konnte es irgendwo auch verstehen. Die beiden hatten eine so niedliche und schöne Verbindung, da hätte ich auch Angst, dass ich sie kaputt machen würde. 'Das hoffe ich doch, dass du dich freust. Und ehrlich, ich wollte dich nicht ausschließen und nichts, nur du hast mit deinem Job schon so viel zu tun und da möchte ich dich einfach nicht mehr belasten als es sein muss', seufzte Koiko gleich, auch wenn er einzusehen schien, dass er damit vielleicht falsch gehandelt hatte und das es Ryuji lieber gewesen wäre, wenn man ihn gleich involviert hätte. Emely freute sich derweil über das interesse und meinte gleich, dass sie das machen würde und das er bestimmt staunen würde. Und das würden wir wahrscheinlich wirklich! Um ehrlich zu sein staunte ich jetzt schon und beneidete sie sogar ein wenig, was ich auch offen sagte. Sie grinste gleich zufrieden und meinte, dass Ryuji und ich da sicher auch mal rein durften, wenn sie mit Eren draußen spielte, woraufhin ich gleich breit grinste. Emely war wirklich ein süßes und sehr freigiebiges Mädchen. Egoismus war bei ihr wirklich nur ganz klein geschrieben und sie würde wohl wirklich auch noch ihr letztes Hemd geben, wenn sie damit wen anders glücklich machen konnte. 'Allerdings und ich will einfach, dass sie alle glücklich sind. Und sie und Eren.. ich denke, dass ist wirklich was besonderes. Sie hat einen so guten Freund verdient, wo wir so wenig Zeit für sie haben und ich kann wirklich kaum in Worte fassen wie dankbar ich Fehara bin, dass er hier ist und das er sich so sehr kümmert', meinte Koiko gleich ein wenig wehmütig lächelnd. Ob er sich sowas auch immer gewünscht hatte? Ein Zimmer nur für ihn und seine Freunde, in das er sich zurückziehen und seine Ruhe haben konnte? Bei seiner Geschichte, zumindest der die ich kannte, wahrscheinlich schon. Und Emely hatte es nun eben bekommen. Und die Drillinge würden sicher auch mal was ähnliches bekommen, wenn sie alt genug waren. Ryuji brachte mich dann auch freundlicherweise hoch, woraufhin ich mich gleich mit einem Kuss bedankte und mich dann wieder in meinen Rollstuhl gleiten lies, während Koiko etwas zweifelnd auf seine Kleinen guckte. 'An sich... ja. Aber wir müssen dann wirklich nach einem Model gucken, dass die Kleinen nicht verwenden können. Vielleicht mit einem Code oder so, sonst werdet ihr davon nicht viel haben', willigte er dann auch ein, ehe er die erste Tür, gleich gegenüber der Treppe öffnete. Und auch erst mal die einzige Tür... denn all die anderen Eingänge zu den anderen Zimmern waren verschwunden. Zwei weitere Türen war am hinteren Ende des Ganges und zwischen den beiden Türen und der vorderen ein Deckenhohes Bücherregal. 'Hier auf diesem Stockwerk sind Rin und meine, die mit Abstand größte Wohnung und dann noch die von Fee, Eren und Scarphe, sowie eine weitere, kleinere, die noch nicht zugeordnet ist. Vielleicht wäre sie für euch beide was. Dann müsst ihr nicht so weit hoch und sie ist für einen oder auch zwei groß genug, größer aber auch nicht. Meine Kleinen haben einfach so viele Zimmer beansprucht', fing Koiko gleich an zu erklären, ehe wir die noch recht nackte Wohnung betraten.

Ryuji

Jonathan schien nicht so richtig glücklich mit meiner Antwort zu sein, doch ändern konnte ich das auch nicht. Ich hatte eben auch nicht so richtig viel Ahnung, zudem kannte ich die Leute praktisch nicht. Wenn Chris vielleicht eher jemand war wie ich, was er wohl sehr wahrscheinlich nicht war, dann würde er nur Zeit brauchen und selbst sehen, dass Ariel ihn nicht ausnutzte, so wie ich Zeit gebraucht hatte um zu erkennen, dass ich Jonathan wollte und diesen liebte, egal was passiert war, egal ob er mich betrogen und egal ob er im Rollstuhl saß. Aber Chris war so nicht, also konnte ich ihn praktisch überhaupt nicht einschätzen, ob er das alleine merken würde oder nun bis an sein Lebensende geschädigt war. wobei ich die Aussage selbst auch nicht ernst nehmen konnte, immerhin wenn er wusste und erkannte, wo sein Problem war, dann konnte er mit Sicherheit auch daran arbeiten und sich ändern. Frage war nur, ob er das überhaupt wollte oder nicht. "Du hast ja recht, genauso wie Jonathan recht hat, dass ich mich überarbeite, aber ich fühle mich so.. unnütz und so vor, weißt schon", seufzte ich dann mit den Schultern. Eigentlich hatten die beiden doch recht damit, die meiste Zeit überarbeitete ich mich momentan, aber noch hielt mein Körper das aus und ich kam mir einfach schlecht vor, wenn ich nicht überall half, wo ich nur konnte sondern sie alleine machen ließ. Wirklich verdammt schlecht! "Ah! Auf das Angebot müssen wir definitiv zurückkommen", lächelte ich dann gleich Emely an, als diese mir und Jonathan anbot, ihr Spielzimmer auch mal benutzen zu dürfen. Es war niedlich, wie sie es uns anbot, auch wenn es für einen Erwachsenen wahrscheinlich total unsinnig war. "Das klingt doch super, ein kindersicheres Modell wird es sicherlich geben, dann können die Kleinen auch nichts damit anfangen und Nini kann sich freier bewegen, das klingt doch prima", freute ich mich dann und war Koiko dankbar, dass er im Grunde damit einverstanden war und es ok für ihn wäre, wenn Jonathan einen Lift bekäme, damit er sich freier in dem Haus bewegen kann. Das wäre total schön, mich würde es jedenfalls freuen. Interessiert blickte ich mich dann um. Wow, es hatte sich echt einiges verändert hier. Es wirkte wirklich wie Wohnungen und war kein Vergleich zu den langen Fluren mit den vielen einzelnen Türen vorher. Wirklich absolut kein Vergleich. "Das wäre mega, ich brauch ja sowieso nicht so viel Platz und wenn sie für zwei Leute maximal ausreichend ist, wäre das doch perfekt", nickte ich dann begeistert und sah mich weiterhin interessiert um, während Koiko nun seine Wohnungstür öffnete und wir die Wohnung betraten. Klar, es fehlte noch sehr viel Deko und allgemein wohnliche Sachen, einige Kartons standen auch noch herum, aber durch die Möbel hatte man schon eine grobe Vorstellung. Der Eingangsbereich war ziemlich groß und offensichtlich wurde auch schon gleich mit eingeplant, dass die Babies viel zu schnell größer werden würden, da die Gaderobe und die Kleiderhaken und Schuhablagen für die Kinder definitiv für mehr als nur Emely geplant war. Besonders niedlich fand ich die kleine Bank, wo sie sich hinsetzen und dann ganz einfach ihre Schuhe irgendwann anziehen konnten und die Jackenhaken auf ihrer Höhe. Wirkte alles wie in Miniaturformat aber total süß einfach! Von den Farben her schien sich wohl auch hier der neue trennt 'hell und freundlich mit bisschen Farbe' durchzusetzen, für den sie Koiko echt hatte lange bearbeiten müssen, wie mir Tima und Tani mal erzählt hatten. Passte aber auch und bildete zu dem Erdfarbenen Fliesen auf dem Boden einen angenehmen Kontrast, wie ich fand. Die Fliesen setzten sich auch über den ganzen weiteren Flur hinweg fort, vermutlich lag dann in anderen Zimmern dann Teppich oder Laminat. Neugierig sah ich mich um und war doch wirklich ein wenig von der Größe erschlagen. Klar, mir war schon bewusst, dass sie Platz brauchten, aber genauso wie in Clays neuer Wohnung oder Lazars, erschlug mich der Platz erstmal, einfach weil ich es nicht gewöhnt war. Ich kannte wenn nur kleine Zimmer, davon nicht viele, da überforderte mich so viel Raum im ersten Moment."Haben die Babys alle einen eigenen Raum?", fragte ich dann interessiert weiter und folgte dann Emely, die fröhlich hüpfend vorauslief.

Koiko

"Ryuji, du bist nicht unnütz! Du hast mein Auto repariert und mir mit Rins geholfen und du machst auch so schon wahnsinnig viel für uns. Du brauchst auch mal Zeit für dich und dazu musst du doch auch gucken, dass du einen guten Abschluss schaffst, damit du dann auch einen guten Job bekommst und dort glücklich sein kannst. Es bringt niemandem hier was, wenn du dich jetzt für uns aufopferst und dann keinen richtigen Job hast und der dich unglücklich macht", stellte ich mit einem leichten schulterzucken fest. Mein Bruder war nun wirklich nicht unnütz und das bestätigte Jonathan auch gleich nochmal. Wir liebten ihn, Jonathan ihn natürlich mehr als ich, oder zumindest anders, und niemand wollte ihn ausschließen. Aber er wirkte oft müde und wirklich fertig, da wollte ich einfach nicht, dass er sich hier auch noch abrackerte. Zumal es nicht nötig war. Es gab hier genug die schon seit Jahren kostenlos wohnten und nie wirklich viel hatten dafür tun müssen - sollten lieber die mal was machen! Wobei man da aber auch ehrlich sein musste: Sie taten was. Und keiner hatte sich direkt geweigert mit anzupacken. Gut, Tima konnte nicht wirklich gut mit schleppen, da sie einfach so stürmisch und ungeduldig war, aber dafür verpflegte sie uns ja. Und Ayaka kümmerte sich mit um die Babys und tüfftelte wahrscheinlich mit Rin aus wie alles fertig mal aussehen würde... wahrscheinlich kitschig. Aber damit würde ich schon irgendwie zurecht kommen. Emely war derweil wirklich extrem glücklich, aber sie hatte meinen Bruder auch wirklich sehr gern. So wie eigentlich jeden. Sie war eigentlich sowieso ein sehr aufgeschlossenes Kind und das war auch sehr angenehm so. 'Oh ja, das gibt es! Ich hatte mich mal informiert, als ich ein wenig von einer eigenen Wohnung geträumt habe', strahlte Jonathan derweil, ehe er hinzufügte, dass er aber an sich natürlich hoffte, dass er eines Tages sowas gar nicht mehr brauchen würde. "Das hoffe ich auch für dich. Aber so an sich kommt ihr beide gut zurecht mit dem Rollstuhl, oder?", fragte ich gleich nach woraufhin Jonathan etwas wehmütig meinte, dass es schon ginge, aber manchmal doch sehr ermüdend war. Und Ryuji? Immerhin war es ja doch eine ziemliche Umstellung plötzlich einen behinderten Freund zu haben, auch wenn es nun schon seit einer Weile so war. "Gut, dann bekommt ihr die Wohnung. Müsst halt mal sehen was ihr von den Möbeln haben wollt. Im Moment steht da viel von den alten Sachen drin", freute ich mich, dass der Punkt schon mal geklärt wäre. Die anderen mussten dann eben weiter oben nach einer Wohnung gucken. Genug hatten wir ja auf jeden Fall für alle. "Ja, jeder bekommt seinen eigenen Raum. Aber erst, wenn sie ein wenig älter sind und alleine schlafen können. Bis dahin werden wir sie in einem Raum haben und vielleicht wollen sie dann ja auch keinen eigenen. Mal sehen. Aktuell haben wir einfach zwei Gästezimmer oder Abstellräume, wie auch immer", bestätigte ich gleich, während Emely Ryuji ungeduldig in die Küche winkte. Es war eine wirklich schöne Wohnküche. Mit Kochinsel und einem großen Holztisch mit bequemen, Stoffüberzogenen Stühlen. "Wir wollten einfach überall eine Küche drin haben... das sie viel genutzt wird glaube ich aber nicht. Ich mag es unten und außerdem haben wir unten Tima die kocht - hier nicht", stellte ich lächelnd fest. Wobei die Küche aber auch nicht zu groß war. Eben ausreichend für uns alle, aber nicht größer als unbedingt nötig. Dafür war das Wohnzimmer ein klein wenig größer, in das ich Ryuji jetzt führte. "Kannst du dir vorstellen, dass das das erste Mal ist, dass ich einen richtigen Fernseher habe... in einem eigenen Raum? Wobei, nutzen werde ich den sicher auch nicht", stellte ich dabei gedankenverloren fest, während Jonathan staunte. "Das hier ist eigentlich alles auch mehr, weil wir sicher auch mal unsere Ruhe haben und vor allem auch die Kinder, wenn sie mal Freunde mitbringen und schon etwas größer sind. Da wollen die sicher nicht immer unten bei uns alten im Gemeinschaftsraum rumhängen oder sowas.", fügte ich noch grinsend hinzu, was Emely gleich abstritt, weil sie uns doch lieb hatte, Jonathan aber ziemlich zeitgleich bestätigte und dann das lachen anfing. 'Werd du mal älter Emely, dann wirst du das hier alles wirklich lieben lernen', meinte er vergnügt und lachte belustigt. Noch war Emely eben total niedlich und ein wenig kletten. Aber ändern würde sich das wohl schnell genug!