Fight School (Übernommen von MPH)

Marek

"Ist schon ok... vielleicht wird es ja eines Tages werden", seufzte ich nur leise. Immerhin war es bei uns allen geworden! Bei Nezumi, bei mir und sogar bei Koiko, obwohl er dort Dinge erlebt hatte, die ich nie hätte erleben wollen! Ich wusste, dass er Emil sterben gesehen hatte. Ich wusste nicht wie es passiert war oder warum, oder wer es gewesen war, aber ich wusste, dass er dabei gewesen war und das würde er wahrscheinlich nie gänzlich überwinden können. Aber dennoch war selber er zur Schule zurückgekehrt und hatte es geschafft ein Zuhause daraus zu machen, auch wenn er daraus nun scheinbar vertrieben worden war, so selten wie er sich noch blicken lies. "Es ist eher laut, ziemlich kalt und stinkt immer mal wieder, vor allem wenn es draußen nass ist", grinste ich doch ein wenig verlegen, als sie erzählte wie sie es sich vorstellte. Ich mochte meinen Stall, aber die perfekte Behausung war es nicht, vor allem Wärme und Geruchstechnisch. Dazu hatte ich ja auch keine richtige Treppe nach oben, sondern nur eine Art Leiter und eine Luke die ich dann schließen konnte. Aber immerhin hatte ich eine Heizung, auch wenn es immer dauerte bis die anlief, Strom, eine Dusche und eine Art Küche. Also alles was ich brauchte. "Du tust Koiko Unrecht... er kann nichts für das was passiert ist und er hat wirklich lange versucht gegen Sciutto stand zu halten...", meinte ich dann noch leise. "Dazu hast du doch nun mich. Und du musst dich ja nicht sofort mit ihm anfreunden, aber vielleicht solltest du wenigstens deinen Hass ablegen", schlug ich ihr leise und ein wenig in Gedanken vor. Koiko war ein lieber Kerl und er tat mir Leid. Denn Hass von Sharvari hatte er wirklich nicht verdient, denn er hatte sie immer aufrichtig geliebt bis Sciutto ihn gefoltert um zum vergessen gezwungen hatte. Und ich hatte gesehen was er ihm angetan hatte und ich glaubte nicht, dass ich dem standgehalten hätte.

Sharvari

"Ich hoffe doch, dass es wird, immerhin.. irgendwann wollte ich schon gerne mit dir zusammenleben", seufzte ich dann und drehte mich auf die Seite, damit ich ihn besser beobachten konnte, aber auch damit ich durch seine Haare und an seinen wundervollen perfekten Gesichtszügen entlangfahren konnte. "Wow ich hatte jetzt so nen romantisches Nestchen aufm Heuboden vom inneren Auge.. Das ist echt deprimierend", lachte ich dann, denn natürlich war das nicht so schön wie ich es mir vorstellte was er da erzählte. Schließlich hörte ich ihm zu was er mir zu Koiko zu sagen hatte und seufzte. "Nezumi hat es mir auch schon erzählt, aber ich kann es nicht. Natürlich ist es utopisch von ihm zu erwarten, dass er damals mich gerettet hätte oder sonstwas, aber es war so viel zwischen uns beiden und es ist.. es ist anders. Sein Blick, seine Art, seine Bewegungen. Er wusste nicht mal wer ich bin, er hatte mich einfach gestrichen, aus allem.. Ich kann das alles schleckt erklären aber ich habe zu viele Gefühle für ihn, ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass er mich nie wieder so ansehen wird wie früher, mich nie wieder so berühren wird wie vorher, weißt du.. Ja ich liebe dich, wirklich und von ganzem Herzen, 'loslassen' kann ich aber trotzdem nicht", seufzre ich dann traurig und musterte ihn. Es war nicht so, dass er nur ein Ersatz für Koiko, keineswegs, aber ich war nicht bereit das, was ich mit Koiko gehabt hatte aufzugeben und davon los zu lassen, denn es war doch mehr als nur einfache Liebe gewesen und ich hatte all das über so viele Jahre am Leben erhalten weil ich ansonsten wahrscheinlich nie mehr aus der Psychiatrie gekommen wäre und diese Erkenntnis über das Ende von all dem traf mich zu hart.

Marek

"Das wäre auch wirklich schön, nur ich kann da nicht weg... da ist meine Arbeit... meine Tiere... alles was mir noch etwas bedeutet, mal von dir abgesehen", seufzte ich und strich sanft durch ihr Haar. "Aber... weißt du, ich muss ja auch nicht in der Schule wohnen, oder direkt davor... das Grundstück ist riesig und es gehört ein Haufen Wald und Grund dazu. Vielleicht können wir uns einfach nur irgendwo an der Auffahrt was herrichten und einfach nur direkt in der Nähe wohnen oder sowas? Dann hab ich es nicht so weit...", schlug ich zögerlich vor, ehe ich errötete. "Aber vielleicht ist es auch ein wenig früh um schon über sowas nachzudenken", meinte ich verlegen. Immerhin... wie lange waren wir zusammen? Seit ein paar Wochen? "Wenn du nicht loslässt, dann werde ich dich aber nie haben können... nie ganz und nie so wie ich es mir wünsche", gab ich zu bedenken und blickte sie gedankenverloren und ein wenig deprimiert an. Natürlich war Koiko besser als ich... er bewegte sich viel anmutiger, sah viel besser aus... war reifer.. er war einfach besser als ich. "Wie soll ich dir denn ein besseres Leben bieten können, wenn du es von mir nicht haben willst? Weißt du, dass ist das, wie es sich momentan anfühlt für mich. Und dabei würde ich dir so gerne so vieles bieten... Und vielleicht... wenn du mit Koiko redest, dann wirst du sicherlich auch loslassen können! Ich bin mir sicher, dass er dir auch sagen können wird, das es nicht an dir liegt und auch nie an dir lag und... ich möchte doch nur, dass du glücklich wirst", redete ich, vielleicht ein wenig wirr, vor mich hin. Angst, dass Koiko sie miur wegnehmen könnte hatte ich derweil nicht. Er könnte es wahrscheinlich, denn es schien als würde er nur zugreifen müssen, aber würde er es tun? Nein, denn er hatte Rin und er liebte sie. Das merkte man wenn man bei ihm war.

Sharvari

"Vor der Schule klingt schön.. Ich denke mit ein bisschen Zeit kann ich mich damit auf jeden Fall arrangieren.. Stell dir das mal vor, unser eigenes kleines Häuschen, so total schön und dann kannst du immer zu deinen Tieren und vielleicht können wir auch noch welche haben, vielleicht Hühner oder Kaninchen oder sowas und dann zauber ich uns einen wunderschönen gemütlichen Garten wo dann Bienen und Schmetterlinge rumfliegen und alles und dann Pflanzen wir unser kleines Bäumchen so ein, dass wir es immer sehen können und im Winter können wir ihn dann schmücken und dann ist das unser gemeinsamer großer Baum der für unsere Beziehung steht", antwortete ich dann und lächelte sinnierend vor mich hin. Das klang alles so wunderschön und einfach nur lieb und toll! Wirklich absolut perfekt und schön. "Er hat es mir schon gesagt, mehrfach. Trotzdem.. er hat sowas ansich, also zumindest hatte er es damals, dass man sich einfach fallen lassen konnte.. Dass man sich sicher gefühlt und das Gefühl hatte, er würde einem vor allem beschützen.. Natürlich ich kann gerne mit ihm reden, aber ich weiß nicht, ob es was bringt oder ob es alles nur noch schlimmer macht.. immerhin das letzte mal als ich ihn sehen musste.. hab ich ihn hysterisch angeschrien und wollte mir sonst was antun", seufzte ich dann. Ich würde es für Marek machen, natürlich würde ich das, aber ich war mir nicht sicher ob es was brachte. Ich wusste von meinen Gefühlen und die würden nicht einfach verschwinden nur weil Koiko mir sagte, dass er mich verdrängt hat weil Sciutto ihn gefoltert hat und jetzt lieber mit dieser Rin da zusammenleben wollte.

Marek

Es freute mich natürlich, dass sie der Meinung war, dass es schln klingen würde wenn wir vor der Schule wohnen konnten. Immerhin konnte ich mir das auch noch sehr gut vorstellen so als Kompromiss. Und wir konnten das Haus ja auch ein wenig weiter in den Wald hinein bauen, sodass man es nicht sofort sah von der Zufahrtsstraße und wir auch keinen direkten Sichtkontakt zur Schule hatten. Das wäre für mich auch noch mehr als ok. "Ohja... das klingt wirklich toll! Und da leben wir dann zusammen und nach ein paar Jahren ist unser Baum dann so groß, dass wir nur noch die untere Hälfte schmücken können, aber das wird uns nicht bekümmern, sondern nur glücklicher machen, weil es einfach toll ist wie es ist!", grinste ich ein wenig in Gedanken vor mich hin und sah dabei ganz liebevoll zu unserem Bäumchen. Noch war es wirklich klein, aber es würde sicherlich sehr groß werden und dann war es eines Tages eine stattliche Tanne die uns um weiten überragte! "Ich weiß was du meinst... das Gefühl gibt er mir auch, aber ich bin nur ein Freund. Und das kannst du auch sein. Einfach eine Freundin, die ihm wichtig ist, die er beschützt, aber eben nicht mit ihm zusammen ist.", wand ich ein wenig hoffnungslos ein und stellte fest, dass Koiko ja auch hier war. Unten in der Kantine wollte er immerhin auf mich warten und das ich ihn auch holen konnte wenn sie das gerne wollte. Und dann würde sie mit ihm reden können oder was auch immer. Hauptsache sie lies los und ich musste mir keine Sorgen mehr machen. Gut, ernsthafte Sorgen hatte ich nicht, denn Koiko hatte seine RIn, aber gut kam ich mir nicht vor. Wie die zweite Wahl eben und als würde sie mich fallen lassen wie eine heiße Kartoffel sobald Rin die Nase voll hatte und Koiko wieder frei war oder sowas.

Sharvari

Ihm schien die Idee mit dem Baum sehr zu gefallen, was auch mich einfach nur glücklich machte. Unser kleines eigenes Häuschen in dem wir wohnen konnten und was uns gehörte und total friedlich und lieb war! Ja das klang doch einfach nur perfekt und ich wollte sowas wirklich, auch wenn ich es liebte bei Nezumi zu wohnen. Ich würde ihn vermissen, ich würde ihn wirklich verdammt vermissen, er war immer für mich da und immer um mich herum gewesen bislang und ich wollte nicht, dass es aufhörte, auch wenn ich mich wohl langsam damit abfinden musste.Wie sich Marek das jedenfalls mit Koiko vorstellte wusste ich echt nicht, denn er hatte nie mehr als eine Freundschaft mit ihm gehabt. Ich hingegen war seine Freundin gewesen und natürlich hatten wir auch übr später viel sinnierten und uns vorgestellt wie unser Leben wohl in einigen Jahren aussah, total süß mit Kindern und eben sowas.. "Für ihn bin ich doch sowieso nicht mehr", meinte ich dann nur schulterzuckend, ehe ich hinzufügte, dass es schon ok war wenn ich mit ihm sprechen würde. Ich war mir zwar nicht sicher ob dem wirklich so war, aber ich musste es wohl für ihn so machen um ihn glücklich zu machen. Ich wollte nicht, dass er unglücklich war oder sowas! Wirklich nicht, auch wenn ich nicht wusste wie ich mit Koiko umgehen oder reden sollte. Ich wusste nicht mal wie genau ich reagieren würde denn ich ihn sah.

Koiko

Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich nachdem ich Marek zur Psychiatry gefahren hatte einfach nur n der Kantine sitzen und ein wenig lesen würde, aber es kam anders. Denn nach einiger Zeit - schon mehr als ich eigentlich für den ganzen Besuch eingeplant hatte - kam Marek plötzlich an und statt dass er los wollte meinte er, dass Sharvari mit mir reden wollen würde. Dies erstaunte mich doch sehr, denn ich hatte bisher nie wirklich das Gefühl gehabt, dass sie noch mit mir reden wollte. Mehr das sie mich hasste und am liebsten zum Mond schießen würde! Aber ich war einverstanden und folgte ihm nach oben in ihr Zimmer, welches sich als recht schlicht herausstellte. Aber wahrscheinlich war das normal, denn mein Zimmer damals war nun auch nicht gerade persönlich eingerichtet gewesen. Immerhin sah der kleine Tannebaum echt süßs aus und ich musterte ihn kurz interessiert, ehe ich meinen Blick auf Sharvari richtete. "Hi", begrüßte ich sie freundlich und überlegte dann was ich noch sagen könnte. Sollte ich fragen wie eoks ihr ging? Es kam mir nicht sonderlich angebracht vor sie solch banales Zeug zu fragen, wo sie mich sicherlich nicht sehen wollte um dann Small Talk zu führen. Marek setzte sich derweil zu ihr aufs Bett und sah zwischen mir und Sharvari hin und her und so wie er dabei guckte schien es mir als wenn da mehr war als nur Freundschaft. Ob sie sich verliebt hatten? Süß! Und ich fand den Gedanken richtig gut, denn sie war ein liebes Ding und hätte es verdient, genauso wie er es verdient hätte wenn er endlich eine Freundin fand! Immerhin wusste ich ja auch wie schwer er sich mit anderen Menschen tat und da wäre Sharvari doch perfekt für ihn! Diese Verbindung konnte ich wirklich nur unterstützen und daher huschte mir auch gleich ein Lächeln auf die Lippen.

Sharvari

Ich hatte mich wieder aufgesetzt und wartete darauf, dass Marek Koiko holen würde, während ich doch merkte, das mir echt schlecht wurde. Verdammt aber auch, was sollte ich denn sagen? Was sollte ich ihn fragen oder sagen? Wie fing ich überhaupt am besten ein Gespärch an? Ich hatte keine Ahnung und so setzte ich mich doch in meinen geschützen Bereich - das Bett - und mahlte unaufhörlich mit meinen Zähnen in der Hoffnung, dass mir eine Idee kommen würde. Schließlich kamen die beiden auch wieder und Marek setzte sich gleich zu mir, während Koiko vermutlich genauso unsicher stehenblieb und mich nur kurz wenn auch freundlich begrüßte. "Hey", antwortete ich ihm ziemlich zurückhaltend schüchtern und mahlte immernoch heftigst mit meinen Zähnen. "Wä-wä-wäre es ok für dich uns kurz alleine zu lassen?", bat ich Marek dann, denn ich wollte ihn nicht damit verletzten, dass ich nun meine Beziehung oder eben nicht Beziehung mit Koiko besprach. Er ging dann auch und ich sah zu Koiko auf. Er hatte noch immer fast diesselbe Wirkung auf mich wie früher. Ich fühlte mich sofort wohl und geborgen, so als wenn mir nichts mehr passieren könnte und er alles böse auf dieser Welt fernhalten würde. "Ich..", fing ich dann an brach aber ab und starrte stattdessen nur auf den Boden. "War eine doofe Idee..", seufzte ich dann und musterte ihn traurig. "Ich vermisse dich.. uns.. Und nun sag mir nicht das alles was ich sowieso schon weiß und dass ich dir vergeben soll.. Ja wenn ich denn wütend auf dich wäre.. ich weiß nicht was ich bin und was ich will oder nicht", meinte ich dann ziemlich knallhart. Aber ich war nicht der Mensch der Sachen umschrieb, ich war schon immer so gewesen.

Koiko

Sie tat mir irgendwie doch ein wenig Leid, doch noch mehr tat mir Marek leid. Er war ein aufrichtiger und ehrlicher Mensch, dazu hatte er sehr intensive Gefühle und zwar für alles was er tat! Seitdem er wieder an der Schule war hatte ich ihn viel beobachtet und da war mir das aufgefallen. Wenn er liebte, dann liebte er richtig. Dazu war er ein sehr ehrlicher und sensibler Mensch und ich wünschte ihm einfach, dass er es schaffte glücklich zu werden. Genauso wie ich das auch Sharvari wünschte, denn auch sie war alles andere als ein schlechter Mensch. Ich hingegen... ich war verdorben. Ich hatte mich fallen lassen nachdem Sciutto vernichtet worden war, während Sie, Marek und Nezumi ihre Leben in die Hand genommen hatten. Gut, Sharvari hatte Nezumis Hilfe benötigt, aber dennoch hatten sie es wohl besser gemeistert als ich. Marek ging dann auch mit einem verständnisvollen Nicken, drückte aber nochmal kurz ihre Hand, ehe er den Raum verlies. "Ich weiß... und es tut mir Leid. Wahrscheinlich kann ich mir gar nicht vorstellen wie hart es für dich sein muss, dass ich nach all den Jahren wieder aufgetaucht bin und nicht in der Lage bin die diese Gefühle entgegen zu bringen, die wir eins füreinander hatten. Und das tut mir aufrichtig Leid. Aber dennoch... es wird nie wieder werden wie es einst war. Meine Gefühle für Rin kann ich leider nicht mehr rückgängig machen und meine Gefühle für dich näher zu ergründen wäre dumm von mir. Nicht, weil du es nicht wert wärest, ganz im Gegenteil, ich bin noch immer der Meinung, dass du eine liebenswerte und vor allem auch bewundernswerte junge Frau bist, sondern weil ich sie nicht einfach wieder begraben könnte. Dazu... ich habe gesehen wie Marek dich ansieht und ich denke ich weiß warum du nicht möchtest, dass er sich dies hier anhören muss und das freut mich. Er ist ein aufrichtiger Kerl - aufrichtiger als ich es wäre und er weiß wahrscheinlich auch viel besser wie er sich bei anderen zu verhalten hat um sie nicht zu verletzen. Dazu hat er einen guten 'Job' bei dem du dir keine Sorgen um ihn machen musst und er führt ein sehr einfaches und beschauliches Leben. Glaube mir, er ist wirklich in absolut allen belangen eine bessere Partie als ich es bin... dazu würde Nezumi dich wahrscheinlich mit Lastern von Blumen überschütten, wenn du dich nicht für mich entscheidest, einfach weil er sich sicherlich nicht gern Sorgen um dich macht"; stellte ich nach einigem nachdenken vorsichtig fest und musste zum Ende dann aber doch leicht grinsen. Nezumi konnte sich wahrscheinlich echt besseres Vorstellen als mich an ihrer Seite.

Sharvari

Marek drückte noch leicht meine Hand, ehe er zum Glück den Raum verließ und ich doch schon ein wenig entspannter wurde. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihn mit allem verletzten würde, was ich hier mit Koiko besprach und das wollte ich nicht! Ich hörte dann jedenfalls Koiko aufmerksam zu und musste mich doch sehr zusammenreißen jetzt nicht zu weinen. Ich wusste nicht, ob ich das vor ihm konnte oder nicht. Vermutlich würde ich es noch merken. "Hart? Es war schlimmer als das Sciutto und dise.. Andren da getan haben", meinte ich nur leise, denn gefühlstechnisch war sein Auftauchen die Hölle gewesen für mich. Eher sogar noch schlimmer. "Hat sie dich verdient?", fragte ich dann ein wenig aus dem Kontext gerissen nach, aber ich würde gegen Rin wohl nie mehr eine Chance haben, egal was ich tat. "Wieso sie?", fügte ich dann noch hinzu, denn ich wollte es verstehen, auch wenn ich das vermutlich vergessen sollte. Es würde mich nur noch mehr fertig machen! "Wusstest du, dass er schon immer Gefühle zu mir hatte? Ich hab es früher nie gemerkt..", meinte ich leise und musterte wieder den Boden nachdem ich vorher Koiko angesehen hatte. "Gefühle sind aber nicht so rational.. überhaupt nicht,,Als er krank war und ich im Krankenhaus gewesen war bei ihm.. Ich habe etwas gefühlt... Anders als sonst aber auch anders als bei dir und dann kam er mich besuchen und sagte mir, was er fühlte und ich es fühlte sich schön an. Und gut.. Aber ich weiß einfach nicht ob es Liebe ist.. Also so eine Liebe wie wir hatten.. Ich weiß auch nicht, was ich für dich fühle, ich verstehe meine Gefühle nicht und ich kann nicht von dir loslassen, es ist so.. so anders alles", meinte ich nur absolut deprimiert und wusste nicht was ich tun sollte.

Koiko

Aus ihrem Mund zu hören, dass es noch weit schlimmer gewesen war als das, was sie in der Schule erlebt hatte traf mich schon etwas, denn ich hatte ihr sowas wahrlich nicht antun wollen! Im Gegenteil, ich war der Meinung, dass niemand ihr jemals wieder sowas antun durfte und sollte jemand es versuchen würde ich ihn eigenhändig kalt machen. "Sie mich? Nein... wohl eher nicht. Sie hat etwas viel besseres als mich verdient", stellte ich mit einem seufzen fest, denn eigentlich war ich wirklich nicht gut genug für Rin, aber sie schien es nicht so zu sehen und daher war das wohl auch alles ok so. "Nun.. es ist schwer zu erklären. Sie war an der Schule, nachdem ich sie wieder geöffnet habe und irgendwie.. sie ging mir echt auf den Geist. Immer hat sie nur Mist gebaut und so viel kaputt gemacht, aber dann hat sich dieser Junge - Yoichi - in sie verliebt. Und das hat mir nicht gepasst. Ich konnte ihn nicht leiden und viel mehr noch: Ich hab ihn gehasst. Und da dachte ich mir, dass ich das nicht zulassen kann und das ich ihm das nicht gönne. Also hab ich angefangen etwas mit Rin zu machen. Ich hab sie bezirzt bis sie interessiert war und dann sind wir ausgegangen und irgendwann haben wir uns wirklich in einander verliebt. Und seitdem ist dem so. Wir sind mehr wie Feuer und Wasser und es funktioniert nicht immer gut, aber dennoch weiß ich, dass ich mich auf sie verlassen kann und sie sich auf mich und naja... so ist es eben", erzählte ich ein wenig in Gedanken schwelgend und hoffte, dass sie das nicht verletzte. Ihre nächste Frage lies mich erröten und ich fing an leicht zu grinsen. "Ja.. ich wusste es. Schon immer eigentlich. Er hat dich immer mit diesem Blick angesehen. Zärtlich, wie eine kleine Schwester und wenn etwas war, dann hat er sich immer zuerst nach dir erkundigt. Gesagt hat er nie etwas, wahrscheinlich um mich oder dich nicht zu verletzen, aber bemerkt habe ich es dennoch", gestand ich grinsend und musste daran denken wie interessiert Marek immer an ihren Lippen gehangen hatte wenn sie etwas erzählt hatte und wie bewundert sich seine Augen geweitet hatten, wenn sie etwas neues zum anziehen hatte. Selbst wenn es nur lumpige abgetragene Socken waren. Ihm war es immer aufgefallen. "Ach Sharvari mach es dir doch nicht so schwer. Wenn es sich gut anfühlt und du das Gefühl hast, dass er dir gut tut, dann ist es Liebe. Glaub mir. Man liebt nicht jeden auf die gleiche Weise. Immerhin, er ist ganz anders als ich! Vielleicht ist deine Liebe deswegen so anders. Ich bin unstet, waghalsig und impulsiv, vielleicht ist dann eine Liebe zu mir genauso, während er beständig, ruhig und liebenswert ist."

Sharvari

"Aber sie scheint dich ja zu wollen.. Ihr müsst einander echt lieben.. zumindest du sie, so verträumt lächelnd du die ganze Zeit dreinschaust.. Auch wenn deine Gründe mit ihr was zu haben zu wollen nicht sonderlich.. liebevoll waren", antwortete ich ihm und musste unbemerkt sogar ein wenig grinsen, denn es war irgendwie schön zu sehen, dass er so glücklich mit ihr war. Auch wenn es irgendwo noch immer wehtat, dass er das mit mir nicht mehr sein konnte. "Und was ist aus dem armen Yoichi geworden?", fragte ich dann nach, denn immerhin hatte er offensichtlich die Arschkarte bei der ganzen Aktion gezogen. "Willst du mit ihr Kinder haben? Also so wie eine richtige Familie? Damals wolltest du ja nie..", fragte ich dann auch interessiert weiter. Als er mir schließlich erzählte, dass er es auch gewusst hatte was Marek für mich empfunden hat, lief ich knallrot an. Wow ich war echt schlecht im aufpassen. Wirklich absolut schlecht, denn ich hatte es wirklich nie gemerkt. Gut für mich war auch klar gewesen, dass ich Koiko wollte und ich setzte durch was ich wollte und ich hatte für Marek nie mehr empfunden als für Nezumi und Emil. "Es muss so schwer für ihn gewesen sein.. Immerhin ich weiß nicht mal was ich noch für dich fühle und hab Probleme und er.. Und er wusste nichts davon dass ich lebe über all die Jahre", stellte ich dann fest, denn ich wollte nicht wissen, wie er sich hatte fühlen müssen. "Das stimmt, er ist wirklich anders als du.. vollkommen anders", meinte ich langsam und dachte über seine Worte nach. Er hatte recht damit, ich fühlte den 'Kick' nicht, den er damals hatte, dieses.. beherrschende, wilde, das Tier in ihm. Das hatte ich bei Marek nicht, aber mit ihm konnte ich kuscheln, stundenlang, ohne auch nur ein Wort zu sagen und ich war glücklich dabei. Und das anders glücklich als wenn ich das bei Nezumi tat. "Beschützt du mich trotzdem?", fragte ich dann ein wenig scheu nach, denn das Gefühl hatte ich bei Marek nicht. Und Marek bei sich selbst auch nicht und vielleicht war es ja das, was mich so sehr an Koiko fesselte?

Koiko

"Oh nein, liebevoll waren sie nicht, aber ich bin wirklich froh, dass es so gekommen ist", stimmte ich ihr gleich verliebt zu. Wenn yoichi nicht gewesen wäre... ich glaubte nicht wirklich, dass ich dann jemals zu Rin gefunden hätte. Wahrscheinlich eher nicht, denn sie hatte mich wirklich genervt mit ihrer ganzen Art und überhaupt all das, was ich jetzt einfach nur als liebenswert empfand, war mir damals unglaublich auf den Geist gegangen. Die wunderschönen weißen Haare hatte ich für grauenhaft angeberisch und aufmerksamkeitsheischend empfunden, ihre schmale Statur war mir vorgekommen wie eine Bordsteinschwalbe und die tollen dunklen Augen hatte ich wie schwarze Löcher gesehen. Aber so war das eben wenn man jemanden nicht leiden konnte. Dann war alles schlecht. Inzwischen fand ich einfach nur alles toll und ich liebte alles an ihr! "Naja, der hat sich betrunken und ist dann irgendwie mit ihrem Bruder zusammengekommen. Ehrlich, frag mich nicht wieso, aber der tauchte eines Tages auf und dann war er mit ihm zusammen", antwortete ich noch schulterzuckend. "Und die beiden waren eigentlich recht glücklich, daher glaube ich, dass Yoichi eigentlich froh ist, dass es so gekommen ist, genauso wie ich es bin", fügte ich dann noch hinzu. Die Frage mit der Familie war jedenfalls schwierig, denn ich hatte sie ja nun, ob ich wollte oder nicht. "Nun.. lass mich ehrlich zu dir sein. Eigentlich wollte ich das nicht. Sie heiraten, dass schon, aber keine Kinder. Allein der Gedanke hat mir schon Angst gemacht, aber dann ist Emely gekommen. Sie wurde mir ja eher aufgedrängt und sie ist wirklich ein süßes Kind und naja... da hab ich gemerkt, dass es vielleicht nicht sooo schlimm ist und Rin liebt Kinder. Und naja, dann ist sie schwanger geworden und nun habe ich Familie. Aber geplant war es nicht. Wäre es strickt nach mir gegangen wäre es kaum so gekommen, aber nun bin ich sehr froh darüber", erzählte ich ehrlich und sah Sharvari an. Hoffentlich dachte sie nicht, das ich Rin besser fand als sie, denn vielleicht wäre es mit ihr ja auch so gekommen? Und dann hötte ich es auch nicht schlimm gefunden. "Schwer war es für uns alle, aber man darf darüber nicht nachdenken. Das jetzt ist wichtig und jetzt ist er sehr glücklich.", warf ich gleich ein und fand einfach nur süß wie sie errötete. "Natürlich tue ich das. Ich beschütze alle meine Freunde gleichermaßen und da gehörst du dazu", beantwortete ich ihre Frage dann noch mit einem lächeln.

Sharvari

Er war was? Mit ihrem Bruder zusammen? Doch ein wenig ungläubig musterte ich Koiko. "Mit ihrem Bruder? Das ist.. also ich mein es ist schön, dass er auch glücklich ist nur klingt das irgendwie ziemlich verwirrend", stellte ich dann grinsend fest. "Es scheint als würdest du ihn nicht mögen.. also ihren Bruder.?", fragte ich dann interessiert nach. Natürlich merkte ich das, ich war lange mit Koiko zusammen gewesen und ich bemerkte sollte Sachen eben bei ihm und seine Körpersprache war eigentlich echt deutlich, dass er ihn nicht mochte. Bei seiner Erzähluing zu den Kindern merkte ich doch, wie ich erst traurig war, doch irgendwie ging das wieder und stattdessen lächelte ich sanft. "Ich fand ja damals schon, dass du ein toller Vater wärst", grinste ich dann, ehe ich mich nach dem Baby von Rin erkundigte, denn das war letztes Mal noch nicht dagewesen. Jedenfalls hatten sie mir davon nichts erzählt. Wenn ich denn bloß nicht so schrecklich neugierig wäre! "Meinst du ich kann Rin kennenlernen? Ich muss mich noch bei ihr entschuldigen für das, was ich getan hab, es war nicht fair", seufzte ich dann, denn NEzumi hatte mirja nicht sonderlich viel sagen können und ich hatte mich ihr gegenüber nun echt falsch verhalten. Vorsichtig stand ich dann auf und tat etwas, von dem ich nicht gedacht hätte, dass ich es nochmal tun würde in meinem Leben. Vorsichtig umarmte ich Koiko. Es fühlte sich komisch an. Anders als früher und das verwirrte mich einfach nur alles. "Ihn auch.. uns beide", bat ich dann leise und löste mich wieder von Koiko. Natürlich war es noch schwer für mich, aber es fühlte sich anders an. Es fiing an sich mehr anzufühlen wie bei Nezumi während ich in mir drin doch mehr den Wunsch nach Marek hegte als nach Koiko. Wie könnte ich aber auch Koiko das wegnehmen wollen, was ihn so glücklich machte? Immerhin die ganze Zeit über wenn er von Rin sprach, er hatte dieses Lächeln auf dem Gesicht, das was er früher bei mir gehabt hatte und vermutlich hatte er damit recht, dass ich mich zu Marek anders Liebe empfand wie ich zu ihm empfand.. Oder empfunden hatte.

Koiko

"Das war es auch und total komisch, aber naja... und du siehst das ganz richtig: ich kann ihn echt nicht leiden! Und er mich auch nicht. Er klebt so an Rin und ich bin das schlimmste das es gibt und sowas eben", seufzte ich und fuhr mir mit der Hand Durchs Haar. Schon der Gedanke an Lazar missfiel mir. Er war einfach so ein ekelpaket! "Aber damals hab ich das nicht so gesehen... aber egal. Es geht den dreien, es waren nämlich Drillinge, ganz gut und ich hab Ihnen auch schon Namen gegeben, weil Rin nicht dazu in der Lage war und ich fand, dass sie nicht namenlos bleiben können", erzählte ich strahlend und nannte ihr dann die Namen, wo ich nochmal ausführte, dass Octavian sicherlich dem Namen gerecht werdend sehr intelligent und Dante ein kleiner Teufel sein würde. "Ich wüsste nichts das dagegen spricht, aber ich werd sie einfach fragen wenn ich wieder dort bin. Und dann organisier ich uns ein schönes Essen zu viert und dann kannst du sie kennenlernen und sie dich. Außer Marek ist sowas zu viel, dann eben irgendwie anders, aber ich denke das könnte klappen", schlug ich zufrieden vor und hoffte, dass Marek da mitspielen würde. Ihre Umarmung überraschte mich. Ich hatte nicht erwartet, dass sie sich so schnell damit abfinden würde und dann gleich so weit gehen könnte. Aber es freute mich auch! "Ja, ihn auch. Er ist schließlich auch ein Freund", stimmte ich gleich zu und wuschelte leicht durch ihr Haar. Ich würde aufpassen, dass den beiden nichts mehr passierte! Vor allem auch, weil ich wusste, dass sie den Schutz brauchten. Nezumi war stark, er war nicht so bedürftig, aber sie und Marek waren es und ich würde nicht zulassen, dass ihnen wer weh tat! "Wollen wir ihn auch wieder rein lassen?", fragte ich dann leise und löste mich vorsichtig aus ihrer Umarmung.

Sharvari

"Das klingt nicht schön.. vor allem für Rin nicht.. Es wäre schlimm wenn Marek nicht mit Nezumi zurechtkommen würde und die beiden sich hassen würde", stellte ich dann nachdenklich fest. Es wäre schön, denn die beiden sich vertragen würden. "Er hängt wahrscheinlich sehr an ihr", überlegte ich dann nachdenklich. "Gleich Drillinge? Wow glückwunsch", lachte ich dann, nachdem er erzählt hatte, dass sie Drillinge bekommen hatten. "Die Namen sind wunderschön.. Hat sowas.. bezauberndes, was einen gleich in den Bann zieht! Ihr werdet tolle Eltern sein", versicherte ich ihm dann, wobei ich kurz an Bhami dachte. ICh hatte sie nicht behalten können, das hätte nicht mal ansatzweise funktioniert, aber ich war total glücklich was sie für Eltern bekommen hatte und auch, dass ich sie regelmäßig sehen durfte. Wir hatten ein echt gutes Verhältnis und ich liebte meine Kleine einfach nur! Und ich freute mich, dass Koiko diese Gefühle auch erleben durfte mit seinen Söhnen und Emely. "Das wäre schön.. Ich darf bald ein Wochenende nach Hause und ich hab Marek gefragt ob er das mit mir da zusammen verbringen will, weil ich kann noch nicht zur Schule und wenn das gut geht, dann werde ich auch bald wieder entlassen.. Also natürlich nur vorerst und man muss gucken und so weil ich schnell rückfällig werde aber wäre schön wenn wir da was machen könnten und wenn Nezumi dann Quishi auch endlich wiederhat dann ist er auch wieder total glücklich", lächelte ich dann begeistert, denn ich wollte schon, dass er und Quishi sich vertrugen und dannwieder zusammen waren, denn er mochte sie sehr gerne! Sehr sehr gern! Dass er so durch mein Haar wuschelte gefiel mir. Es erinnerte mich an früher wo wir einfach die tollsten Freunde gewesen waren und er immer auf uns aufgepasst hatte und alles! Als er schließlich fragte, ob wir Marek wieder reinlassen wollten, nickte ich gleich zustimmend und lief vorsichtig los um ihn wieder reinzuholen. Sobald er dann aber auch drin war, grinste ich ihn überglücklich und liebevoll an, ehe ich mich einfach an ihn drückte und liebevoll knuddelte. Und wie gut er mir tat! Es fühlte sich toll an und ließ mein Herz einfach nur Freudensprünge unternehmen!

Koiko

"Ach ich denke nicht, dass die beiden Probleme haben werden. Sie kennen einander ja und ich weiß, dass Nezumi es auf jeden Fall auch bemerkt hat damals. Also Mareks Blicke", meinte ich gleich grinsend. Dass es für Rin schlimm war stimmte jedenfalls und Lazar hing wirklich sehr an ihr. Zu sehr wahrscheinlich. "Das werden wir sicher. Also Rin ist sich noch sehr unsicher, weil sie die kleinen noch gar nicht kennt, weil sie eine schwere Geburt hatten und sowas, aber ich kenne sie und ich weiß das sie das toll machen wird! Mit Emely klappt das immerhin auch echt spitze!", erzählte ich strahlend. Sharvari und Marek würden sicherlich irgendwann auch total süße Kinder haben und er würde ein toller Vater und sie eine gute Mutter sein. "Marek kann ja richtig gut mit Kindern, wusstest du das? Emely wusste erst nicht, dass er andere nicht so gerne hat und sowas und ist zu ihm gegangen und da hat er ihr die ganzen Tiere erklärt und hat sie auf dem Pony reiten lassen! Das war echt niedlich", erzählte ich nach einem Moment der Stille das, was meine Tochter mir erzählt hatte. Bestimmt könnte er so gut mit Kindern, weil die naiv waren und sagten was sie dachten. Sie planten nichts gegen jemanden und waren ehrlich und das vom Herzen aus! "Oh dann machen wir statt einem Doppeldate also ein dreifachdate? Immerhin will ich die schon näher kennenlernen die, die ihm da so den Kopf verdreht hat. Ich mein, gesehen hab ich sie ja schon, aber bei der Auswahl die Nezumi hätte, hat es mich doch überrascht, dass sie es sein soll! Hast du vorher was bemerkt? Vielleicht fand er sie ja gleich toll und sie wohnt deswegen auch bei euch, oder kam das für dich auch so überraschend? Zumal, ich halte ihn nicht für eingebildet oder oberflächlich, aber ich hab irgendwie wegen seines Jobs immer gedacht, dass er Irgendwann mit so nem Püppchen ankommt und nicht mit einer so bodenständigen Person wie Quishi", überlegte ich laut, ehe sie auch Marek holte, der sich sichtlich zu freuen schien und sich auch gleich an sie drückte.

Sharvari

"Hat echt jeder von euch die bemerkt nur ich nicht?", seufzte ich deprimiert, denn ich hatte das wirklich nicht mal ansatzweise mitbekommen! Ich musste echt ein schlechter Aufpasser sein. Dass Ruin so eine schwere Geburt gehabt hatte fand ich derweil wirklich nicht gut, sie hätte auch eine ganz normale wie alle haben sollen. Aber anscheinend ging es ihr und den Kindern gut und das war doch die Hauptsache. "Nein, wusste ich nicht.. Er hält sich von Menschen ja sowieso fern.. Denkst du er wäre irgendwann soweit auch mit mir Kinder zu haben?", fragte ich dann noch ungläubig nach, denn ich dachte es momentan von Marek überhaupt nicht. Eher im Gegenteil, dass er keine wollte und das würde ich vermutlich auch akzeptieren, auch wenn ich gerne noch welche hätte. Jedenfalls fand ich schön, dass er so gut mit Emely umgehen konnte, ihm tat Kontakt zu andren Menschen auch gut und wenn es 'nur' Koikos Tochter war.. Wobei Kinder eigentlich besser waren als Erwachsene. "Quishi ist toll! wirklich einfach nur toll! Ich hab sie total lieb, sie ist als erstes zu uns gezogen.. Gemerkt hab ich nichts, aber ich bin schlecht in sowas merken und ich habe nie darüber nachgedacht, dass er überhaupt mal wen haben könnte. Dass es aber so ein Model oder sowas ankommt das war klar.er hasst das alles. Also wirklich hasst das alles und die Models meistens auch. Eher hätte ich noch gedacht, dass er einen Freund mitbringt, aber definitiv niemanden von seinem Job", meinte ich dann, denn ich wusste wie falsch Nezumi die Leute bei seinem Job fand. Er mochte sie nicht, Hass wäre vielleicht zu krass, aber mögen tat er sie definitiv nicht und so jemanden wollte er auch nicht haben. Zufrieden kuschelte ich einfach nur mit Marek und strich ihm sanft dabei durch die Haare.

Koiko

"Nun... du hattest nur Augen für mich und ich auch nur für dich, aber ich hatte den 'Vorteil' der Frauenfreien Zonen, wo ich sowas dann durchaus bemerken konnte, oder eher gesagt: Also eigentlich hat Nezumi es mir mal gesagt als du gerade nicht da warst und danach hab ich auch darauf geachtet. Sonst wäre mir das auch nicht aufgefallen", lachte ich gleich vergnügt. War ja auch nichts schlimmes das sie es nicht bemerkt hatte. "Ich denke er wäre eher bereit mit dir Kinder zu haben als seine Maske abzunehmen und ins Theater zu gehen oder sowas", fügte ich dann noch sanft hinzu. Marek würde ein toller Vater sein und er würde Kinder haben wollen, davon war ich wirklich mehr als nur überzeugt. "Hm... naja, hauptsache die beiden werden Glücklich und ich denke die Chancen dafür stehen eigentlich recht hoch, denn er ist ja wirklich ein guter Kerl. Gut, er hat so seine Macken, aber sonst ist er toll", stellte ich nach einer Weile fest und Marek stimmte auch gleich zu, ehe er lachend meinte, dass es aber wohl keine schlimme Macke wäre wenn man sich gern mal länger in Spiegeln und Fensterscheiben betrachtete. Dem konnte ich nur ebenso lachend zustimmen. Es war mir doch auch schon mal aufgefallen, dass Nezumi an Fensterscheiben gern mal kurz anhielt und seine Kleidung wieder zurecht zupfte, oder seine Haare neu drapierte. Aber das war ja nun wirklich nichts schlimmes, zumal er das auch eher unterbewusst zu machen schien. "Wann er wohl wieder da ist? Und wann ist das denn, dieses Wochenende wo du heim darfst?", fragte ich noch interessiert nach, da ich ja planen und dann auch zusehen musste, dass Rin auch konnte. Denn solange sie im Krankenhaus war würde es schwierig werden, oder wir mussten eben dort in der Nähe zum Essen gehen. Solange es dann Marek nicht zu viel wurde.

Sharvari

Soso Nezumi war es aufgefallen.. Ein bisschen schockieren tat es mich ja noch immer, aber umso glücklicher war ich jetzt ihn zu haben. Und dass er Kinder auch von sich aus haben wollte, das war wirklich schön! Gut ich war noch lange nicht bereit dafür, wirklich nicht, aber ich freute mich, dass die Option überhaupt bestand und er vielleicht auch sogar wirklich wollte. "Die hat Quishi auch.. Ich glaub sie wurde ziemlich streng erzogen.. Aber das mit den Fensterscheiben ist so furchtbar teilweise. Wenn wir in der Stadt sind, gefühlt können wir keine 3 Meter gehen bevor er sich wieder im Schaufenster anguckt und dann die ganzen komischen blöden Tussis die ihm ewig nachstarren.. Ach aber er ist einfach toll und ich bin ehrlich, ich finds manchmal toll einfach nur immer wieder seine Haare zu verwuscheln damit er sie wieder richten muss und irgendwann ist er dann mega angenervt", erzählte ich dann lachend, denn seine Marotte mit der Kleidung und den Haaren war schon echt anstrengend manchmal. "Quishi ist da ganz anders, wenn sie nach Hause kommt stinkt sie erstmal nach Tier und Desinfektionsmittel.. Echt komisch mit den Beiden", stellte ich dann fest, denn was sowas anging war Quishi sehr sehr praktisch veranlagt und weniger Eitel als Nezumi. "Eigentlich. .Ist das egal, ich darf halt nur ein Wochenende weg zum Gucken ob es funktioniert und alles andere.. hängt von der Planung ab. Wann Nezumi wiederkommt weiß ich nicht...", meinte ich dann nachdenklich, denn sie hatten mir nicht gesagt wann sie wiederkamen, nur dass sie nach Afrika Quishi suchen waren.

Koiko

Jeder hatte wohl so seine Laster und Eigenheiten und nicht immer gereichten sie zum guten. Und dennoch... irgendwie war es ja auch gut so! Wie langweilig musste ein perfekter Mensch nur sein?! Und es machte doch auch Spaß die Macken von anderen zu entdecken und sie vielleicht ein wenig damit zu ärgern, so wie Sharvari es ja scheinbar auch gern mal machte. "Aber damit paar er ja eigentlich wieder gut zu Mädchen! Die starren die Sachen im Schaufenster an und er sich selbst", lachte ich heiter und könnte es mir nur zu gut vorstellen wie das sein müsste. Wobei die Aufmerksamkeit von fremden wohl das weit schlimmere war! "Ich glaub er achtet bei anderen auch nicht so auf sowas. Wahrscheinlich merkt er gar nicht wenn sie "stinkt", aber ich wette, dass er sofort unter die Dusche springen würde, wenn er so riechen würde", überlegte ich dann laut. War aber auch angenehm so, er achtete eben auf sich, aber motzte nicht an uns herum wenn die Frisur nicht passte oder die Farben der Kleidung sich bissen. "Nun, dann warten wir am besten... oder nein, wir versuchen sie zu erreichen. Sergio oder seine Freundin werde sicher irgendwie Kontakt zur Außenwelt haben und wenn nicht, so denke ich dennoch, dass die beiden nicht zu lange weg sein werden. Allein schon wegen Rin", schlug ich vor und Marek stimmte gleich zu, auch wenn er sonst nicht viel sagte. Er schien es viel zu sehr zu genießen wie er sich an Sharvari kuscheln und die Augen schließen könnte. Teilweise fragte ich mich sogar ob er nicht eingeschlafen war!

Sharvari

Marek schien meine Nähe mindestens genauso zu genießen wie ich es tat, denn er kuschelte sich nur an mich und wwar sonst sehr ruhig, aber das störte mich nicht. Eher im Gegenteil ich mochte diese Nähe einfach nur und es gab momentan nichts schöneres für mich, wobei ich mich mittlerweile aufs Bett gesetzt hatte und ihn entsprechend zu mir rangezogen hatte. "Ohja so optisch passt er dazu.. aber spätestens wenn sie dann mich kennenlernen müssten, wäre glaub ich Schluss. Immerhin. Er richtet sein Leben nach mir aus und wenn ich was hab, dann ist es ihm vermutlich auch egal ob er gerade was mit seiner Freundin macht oder nicht und ob so ne Schicki-Micki-Kuh jetzt Bock auf jemanden wie mich hat? Ich glaub kaum.. Ne Quishi ist das schon besse,r ich kenne sie und ich mag sie und ich bin mir ziemlich sicher, dass du sie auch mögen wirst!", meinte ich dann fröhlich. "Zum Glück nicht, sonst würde er glaub ich nur die Krise bekommen. Ich habs ja schon nicht so mit Mode und immer schicck und und Quishi auch gar nicht. Chosovi ein bisschen aber auch nicht so schlimm", überlegte ich schließlich und nickte dann auch zustimmend. "Ich bin ja immer recht leicht zu finden, ich komm hier ja nicht weg. Aber Rin soll erstmal gesund werden und sich von der Geburt erholen können, ich möchte nicht, dass es ihr noch schlechter geht oder so, ich kann sie ja noch immer kennenlernen", nickte ich dann verstehend, denn mir war schon wichtig, dass es Rin auch gut ging!

Koiko

"Das denke ich auch. Immerhin muss sie echt in Ordnung sein, wenn ihr zwei sie so sehr mögt und wenn sie respektiert, dass du eben auch da bist, dann ist das doch wirklich perfekt!", stimmte ich gleich freudig zu. Genau so musste das sein und ich gönnte ihr und Nezumi das wirklich von ganzem Herzen. "Vielleicht würde er dann zu mir ziehen... Rin und Ayaka sind echt gut mit Mode und manchmal bemühe ich mich auch! Nur Tanathan und Tima... naja, die sind sehr praktisch", grinste ich gleich fröhlich. Bei Tima könnte man echt froh sein, wenn sie mal einen Pulli anhatte der nicht schon drei Fäden wegen ihrem herumgewurstel im Garten gezogen hatte! "Ok, also ich Versuch einfach mein bestes", meinte ich dann noch, ehe ich einen Blick auf die Uhr warf und feststellte, dass ich echt los musste. Freundschaftlich umarmte ich die Liebe Sharvari nochmal und beteuerte, dass es wirklich ein schöner Aufenthalt gewesen war und ich froh war, dass wir hätten reden können. Marek stimmte denn gleich zu, rieb sich das Auge und stand dann auch auf, ehe er seiner Liebsten einen Kuss auf die Wange hauchte und mir dann auch folgte. Die Fahrt nach Hause verlief eher schweigsam, da er recht schnell wegdöste, allerdings bedankte er sich nochmal überschwänglichst, ehe er in seinen Stall verschwand und ich nach Hause fuhr und dort auch ins Bett ging. Dort schlief ich sehr schnell ein und beschloss dann am Morgen gleich nachdem ich Emely in den Kindergarten gebracht hatte wieder zu den kleinen zu fahren. Und falls Bob mitwollte würde ich ihn mitnehmen und dann nach den Kleinen auch Rin besuchen!

Lazar

Ich hatte mich zum Glück doch wieder gefangen mit allem und lebte ein beschauliches Leben. Immerhin hatte ich meinen geliebten Mann, den ich nach unserer Trennung nur noch mehr lieben gelernt hatte und unsere Kleine. Zum Glück war auch endlich die Wohnung komplett fertig und wieder schön wohnlich. Alles lief gut, die Bar, meine Geschäfte und auch das Rettungsnetzwerk, wobei Jason auch nur ein Goldschatz zu sein schien und er deshalb sich das Fahrrad verdient hatte. Nur Rin machte mir unglaublich Sorgen nach ihrem Suizidversuch und allem was da folgte. Doch dann wurde sie plötzlich umgänglicher und wollte leben und all das eben. Woher kam wohl dieser plötzliche Sinneswandel? Ich hätte ihr doch so oder so bei allem geholfen egal was sie wollte, außer sie umbringen oder ihr dabei helfen, dass würde ich nicht. Also da war doch etwas anderes im Busch! So wartete ich heute auf dem Parkplatz ob etwas passierte und tatsächlich da rauschte ein Auto heran und Koiko und Bob stiegen aus. Sofort packte mich die Wut. "KOIKO", brüllte ich ihm entgegen und war mit drei großen Sätzen bei ihm. "Was fällt dir eigentlich ein? Hast du nicht schon genügend angerichtet? Was bildest du dir überhaupt ein du schmieriger Sack. Hast schön Rin wieder Honig um Mund geschmiert kannst du nicht deine dreckigen Griffel an eine von deinen geliebten leichten Mädchen drücken", polterte ich dann weiter und war schon kurz davor loszuschlagen. Ich hatte ihn ja mehr als nur gefressen. Behandelte meine Schwester wie ein Stück Scheiße, brachte sie mehrnals fast um und stellte jetzt noch Ansprüche oder was? Da bekam ich echt mehr als nur zu viel, ich hatte Bedürfnisse ihn kalt zu machen. Er war nen riesiges arrogantes verzogenes Arschloch. Wer weiß wen er noch alles gevögelt hatte in seiner Beziehung mit Rin.. Und vermutlich hatte er ihr wieder nur Honig um Mund geschmiert wie leid es ihm doch täte und das alles wäre toll und eigentlich interessierte er sich nur nen scheiß um sie! Ne ey ich bekam echt zu viel wenn ich ihn sah und ich hatte nun echt keine Lust wieder von neuem das gleiche Spiel zu beginnen im Endeffekt würde er sie nur wieder verletzen und wie scheiße behandeln wie er es schon seit Jahren tat.

Koiko

Zugegeben, es wunderte mich doch ein wenig, dass Bob tatsächlich mitfahren wollte. Aber es freute mich auch, denn ich liebte ihn wie einen Vater und es machte mich sehr glücklich ihn um mich zu haben. Gemeinsam führen wir dann auch los und waren bald beim Krankenhaus angekommen in dem meine und Rins Kinder lagen. Fröhlich zeigte ich sie ihm, deutete liebevoll auf jedes einzelne, nannte ihm ihre Namen und erzählte, was ich so 'befürchtete'. Wobei ich das aber mit einem grinsen tat, sodass er sehen konnte, dass ich es absolut nicht ernst meinte. Ich liebte die kleinen und im Grunde genommen war es mir egal wie sie werden würden, denn lieben würde ich sie so oder so! Nach einer Weile wollte ich dann aber auch weiter zu Rin, machte noch ein paar Fotos - so gut es von der Scheibe aus eben ging - und war kurz darauf wieder im Auto. Bei Rin, oder wohl eher auf dem Parkplatz von Rins aktueller Unterkunft erwartete uns dann allerdings eine sehr unangenehme Überraschung. Zweifelnd hob ich eine Augenbraue und blickte Lazar an. "Und selbst wenn dem so wäre, so habe ich dennoch das Gefühl, als wenn ICH ihr wenigstens geholfen hätte! Was war denn dein Plan? Sie hier versauern lassen? Sicher, aber weggesperrt und einsam? Ja ich hab Fehler gemacht, aber ich habe gelernt und ich weiß Verantwortung zu übernehmen. Für Rin und für meine Kinder. Oder sind die das Problem? Hattest du darauf geschachert sie mir wegnehmen zu können?", fragte ich dann kühl nach und verschränkte die Arme. Mir war klar, dass er es eigentlich nicht Wert war überhaupt mit ihm zu reden, aber es machte Spaß ihn so kochen zu sehen, zumal ich seine Art zu reden echt nicht ab konnte! Ich liebte Rin und ich meinte ernst was ich ihr gesagt hatte, dass würde er nicht kaputt machen!