Fight School (Übernommen von MPH)

Ryuiji

Es bedrückte mich schon ziemlich, dass mein Freund sich noch immer nicht gemeldet hatte oder vorbeigekommen war, aber nun so war es nun Mal und ändern konnte ich das auch nicht mehr, denn ich wollte nicht zu ihm gehen. Wie sah das denn aus, wenn ich ihm nur hinterherdackelte, das hatte für mich absolut keinen Sinn oder Zweck. Nachdem dann die Sache mit sunny auch noch gewesen war, ich brauchte echt ein wenig Entspannung am nächsten Tag, doch dann kamen sofort Lazar und Yoichi mit einem Wassili vorbei und wir wollten zusammen noch meine Wohnung weiter dekorieren gehen. Was hieß wollten, mich nahmen sie einfach mit und so verbrachten wir den halben Tag damit, für meine Wohnung zu shoppen und diese dann einzurichten, wobei Wassili noch ein wenig länger blieb um den letzten Schliff zu machen und irgendwie wurde es dann ziemlich spät, denn wir redeten so über unsere Probleme und unter anderem erfuhr ich dann, dass Wassili ein Problem hatte nachts draußen zu sein oder alleine draußen zu sein und somit entschloss ich mich dann, dass er bei mir bleiben konnte über Nacht, was dann jedoch auch mit sich zog, dass er bei mir im Bett pennte, genauso wie Hank, den ich die letzten Tage immer mitgenommen hatte, weil ich mich unglaublich einsam gefühlt hatte. Heute war ich jedenfalls gerade aufgewacht und wollte erstmal Kaffee aufsetzen, während Wassili ein wenig zerknautscht auch langsam erwachte, als es plötzlich an der Tür klingelte und ich natürlich hinging um diese zu öffnen.

Jonathan

Mein Leben war scheiße. Anders konnte ich noch nicht mal mehr denken, seitdem ich Aleksey am Arsch hatte. Gut, er hatte mir bisher nichts getan, außer das ich mich schlapp fühlte und kraftlos und innerlich zerrissen und unsicher, aber dennoch. Ich wollte ihn nicht, ich wollte einfach nur, dass alles wie früher war. Das ich ihn nicht hatte und das ich normal war, kein Tattoo an meinem Arm prankte, dass ich vor meinen Eltern verstecken musste, weil sie sowas nicht mochten und eben alles normal! Doch das würde es nie wieder sein. Nachdem ich Tage im Bett verbracht hatte und nicht mal in der Lage war etwas zu essen, weil ich mich einfach zu fertig fühlte, wollte ich dann nur noch Ryu sehen. Zuerst raddelte ich zu seiner alten Wohnung, doch da war er nicht mehr, was mich doch sehr erschreckte, bis ich von seiner Nachmieterin dann erfuhr, dass er wohl umgezogen war und sie mir netterweise auch die Adresse gab. Nun fuhr ich also dorthin und klingelte da, sehr in der Hoffnung, dass er hier sein würde, denn es verzehrte mich innerlich nach ihm und ich brauchte Trost und bestätigung, dass ich auch als Freak, als Monster, wie auch immer man das nennen mochte, noch geliebt werden konnte. Lange musste ich nicht warten, da machte er dann auch auf und ich fiel ihm auch gleich mit Tränen in den Augen um den Hals. "Da bist du ja", stellte ich dabei mehr schluchzend als alles andere fest und wusste sonst auch nicht so recht was ich machen wollte, denn eigentlich war das, was ich gerade tat genau das, was ich hatte tun wollen, mehr war da nicht...

Ryuji

Ich war doch ein wenig erstaunt meinen Freund oder Exfreund oder was auch immer Jonathan nun genau war zu finden. Immerhin wusste ich nicht, wie wir zueinander standen und wie er über mich dachte und überhaupt hatte er mich nur angemeckert und sich nicht um mich gekümmert und hatte sich nicht gemeldet und nichts, ich konnte also gar nicht wissen, was war. Nichtsdestotrotz schloss ich ihn gleich in die Arme nahm und seine Nähe genoss und spürte und das war einfach nur toll! wirklich einfach nur toll! "Ja wo soll ich denn sonst sein? Ich hab deinen Eltern doch extra bescheid gegeben", meinte ich dann als erstes, ehe ich hinzufügte, dass ich wirklich absolut glücklich war, dass er hier war und ich mich freute, dass er da war und ich ihn vermisst hatte. Immerhin hatte ich das wirklich und ich war so glücklich darüber und sowieso war das alles absolut toll! Ich hatte ihn so vermisst und vielleicht war er ja jetzt da um sich bei mir zu entschuldigen? Ich hoffte es wirklich und ich freute mich und überhaupt wollte ich ihn mit reinnehmen und ihm Kaffee oder Kakao machen sowas! "Komm mal rein, dann zeig ich dir die Wohnung und alles!", meinte ich dann begeistert, während Hank nun auch aus dem Schlafzimmer gelaufen kam und Wassili hinter ihm hinterherschlufte. "Das ist überigens Wassili, er hat hier übernachtet, weil es so spät gestern war und er nicht gerne alleine nach Hause wollte aber das kann er dir bestimmt gleich selbst erklären!", meinte ich dann fröhlich und und lächelte Jonathan fröhlich an.

Jonathan

Scheinbar war Ryuji nicht so nachtragend wie ich es wohl gewesen wäre, denn zu meiner Erleichterung nahm er mich dann auch gleich in den Arm und schenkte mir damit doch eine sehr große Portion Frieden und Glück. "Aber ich konnte das doch nicht wissen und ich frag meine Eltern doch nun auch nicht alle zwei Tage ob du zufällig umgezogen bist zumal eos dazu doch auch keinen grund gab", meinte ich nur schief grinsend und war ja aber auch nicht sauer und nichts. "Ja das wäre nett", stimmte ich dann zu und folgte ihm, als mich ein kleiner Hund ablenkte, der aus einem der Räume gelaufen kam und mich schon irritierte und dann folgte etwas, oder eher jemand, der mich auf der Stelle festfrieren lies und mir jegliche Gesichtszüge entgleisen lies. Ich kannte ihn, er war ein netter Kerl, EIGENTLICH. Jetzt nicht mehr. Immerhin war er mehr als stockschwul und sein Aussehen sagte eigentlich auch alles.. ich war also kaum ein paar Tage weg und er stieg mit dem nächsten ins Bett. Schön, dann war unsere Beziehung, oder eher der Sinn unserer Beziehung wohl geklärt, was nun auch offenbarte, warum er sich nicht bei mir gemeldet hatte. Es war ihm schlichtweg egal und zum vögeln hatte er ja offensichtlich wen gefunden. Und da hatte er sich wegen Chris aufgeregt... wenigstens war ich mit dem nicht gleich im Bett gelandet, zumal Ryuji doch sowieso Schuld war an dem ganzen Scheiß der mit mir passierte! Wenn er nicht wäre, dann wäre ich wenigstens glücklich, wenn auch Single! Und Jungfrau.. gott wie gerne wäre ich nun wieder Jungfrau statt zu wissen das dieser... dieser Arsch mir das geommen hatte! "Oh ja klar, bestimmt wollte er nicht alleine nach Hause. Ja, ganz sicher und da hast du eben ein wenig 'Trost' gespendet. Aber schon gut, er muss nichts erklären, wir kennen uns und das erklärt alles", stellte ich sehr eisig fest, wandte mich um und war dann auch schon wieder aus dem Haus. Ich musste hier weg! Ihn jetzt mit seinem Liebhaber zu sehen, dass ertrug ich nicht!

Ryuji

Ich war doch ganz happy, bis Jonathan dann auf ein Mal völlig die Fassung verlor und uns anschrie und dann irgendwie Schluss machte und das völlig ohne Grund! Doch ein wenig fassungslos folgte ich ihm dann sofort nach draußen, während Wassili uns nur vollkommen verwirrt musterte. Er schien noch recht müde zu sein und nicht direkt darauf zu reagieren, was ich ihm auch nicht übel nehmen konnte, wenn ich ehrlich war, denn er hatte mir echt lange zuhören müssen. Ich jedenfalls lief ihm schnell nach, ehe ich ihn doch recht fassungslos zur Rede stellte. "Was hast du denn jetzt für Probleme? Mal ganz im Ernst, wer hat sich denn nie gemeldet bei mir? Und wenn du schon so fragst, ich habe mich bei im Ausgeheult, wenn man es genau nimmt und ich verstehe überhaupt nicht, warum du dich jetzt so anstellst, wirklich, ich mein.. Gott wenn ich ihn so sehr wollen würde, warum sollte ich dich dann jetzt anlügen? Und nun komm wieder rein und frühstücke mit mir und ihm und dann können wir dir das auch erklären und gut ist", meinte ich dann ein wenig nachdenklich und hoffte, dass er mit reinkommen würde, denn ansonsten wüsste ich echt nicht, was dass werden sollte und ich verstand auch nicht, wieso er jetzt so ausflippte und es stimmte mich wirklich traurig, immerhin war mein Schnuffel gerade erst wieder da und nun machte er gleich wieder so ein Terror und ich verstand das echt überhaupt nicht und das war doof!

Jonathan

Wie konnte er es wagen mir auch noch nachzulaufen? Und dann tat er auch noch so fassungslos... widerlich! "Was ich für ein Problem hab? Ist das dein Ernst?!", wollte ich zuerst wissen, denn diese Frage war nun wirklich mehr als nur dämlich! "Das ist ganz einfach mein Lieber! DU ziehst mich in Dinge rein, von denen du mir nicht mal was sagst! Erst erzählst du mir nichts von deinem Bruder bis ich mich bis auf die Knochen blamiere und meine Freunde verliere, DANN prügelst du dich wegen mir auf unserem Schulhof, sodass ich sowieso für jeden nur noch das Opfer bin. Ganz nebenbei machst du mich noch mit zur örtlichen Berühmtheit und mit zur Bildhaftigkeit der Homosexualität bis ich jetzt auch noch wegen deiner Freunde so eine Scheiße aufgelastet bekomme mit der ich verdammt nochmal nicht umgehen kann, aber statt das DU dich mal bei MIR meldest ziehst du still und heimlich um, schleimst dich bei MEINEN Eltern ein, sagst mir noch nicht mal was davon das du umgezogen bist und springst mit dem nächst besten ins Bett! Und jetzt soll ich auch noch so tun als wenn nichts wäre? Vergiss es! Wirklich ich wünschte ich hätte dich NIEMALS kennengelernt, dann müsste ich wenigstens nicht jeden Tag Angst haben das irgendwas schrecklickes passiert, sei es nun mit mir oder meinem Umfeld und wenigstens würde ich dann nicht unter andauernder Einsamkeit leiden... aber schön, dass ich dir wenigstens für Sex willig genug war", schmiss ich ihm an den Kopf, wobei mir immer wieder die Stimme versagte und mir Tränen über das Gesicht liefen, ehe ich mein Fahrrad packte und zitternd losfahren wollte, aber nicht weit kam, da ich vor lauter Tränen und Verwirrung den Bordstein übersah und stürzte, ehe ich mich wieder aufrappelte und auch gleich weiter wollte. Die Schürfwunden spürte ich gerade sowieso nicht, dazu blutete und schmerzte mein Herz viel zu stark.

Ryuji

Was erlaubte sich dieser Vollidiot denn eigentlich? Was glaubte er, wie er mit mir reden konnte? Mich packte doch jetzt leider ein wenig die Wut, da ich es einfach nur unverschämt fand, wie er mit mir Umging und überhaupt sein Verhalten war unter aller Sau! "Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Du bist genau so nen schwachköpfiger Idiot wie Sczc abgesehen von der Tatsache, dass du dich wie ein kleines Baby nur heulend irgendwo hinsetzt und darauf wartest, dass ich dir die vollen Windeln wechsel. Dann geh doch zurück zu deinen Drogenfreunden, ich komm bestimmt nicht zu deiner Beerdigung wenn du an ner Überdosis stirbst oder sonstige Scheiße tust und im allgemeinen hätte ich schon längst andere, geilere Kerle flachlegen können, wenn ich es denn so nötig gehabt hätte", brüllte ich ihm dann hinterher, ehe mir doch die Tränen in die Augen stiegen und ich mich einfach nur frustiert auf den Boden setzte, meine Knie ranzog und meinen Kopf darin versenkte, während kurz nach mir Wassili mit Kaffee und Hauschslüssel sowie Hank kam und beide sich zu mir setzten mich Wassili in den Arm nahm, was ich gerade echt gebrauchen konnte, denn ich fühlte mich unglaublich alleine und verletzt und das war alles echt nicht so toll, wenn ich mal ehrlich war und eigentlch.. Wenn Jonathan eh so über mich dachte, dann konnte er jetzt auch wegbleiben und mich in Ruhe lassen wie ich fand und überhaupt ging es mir absolut nicht gut und ich einfach nur noch traurig und brauchte ein wenig Zuneigung und Liebe und Trost von irgendwem!

Jonathan

Noch nie in meinem Leben hatte ich mich solchen Schmerzen ausgesetzt gesehen! Mein Hetz fühlte sich an als würde es langsam von zweier Riesen auseinander gerissen und meine Lunge brannte wie Feuer. Dabei vermochten auch die Sturzbäche an Tränen nichts zu ändern, doch trübten sie mir die Sicht, was auch erklärte, warum ich nach nur wenigen Metern erneut stürzte. Meine Arme und Beine zitterten, erschwerten es mir wieder auf die Beine zu kommen, doch jetzt lies ich mein Rad liegen und wankte zu Fuß weiter. Ich würde mein Fahrrad nicht brauchen, da wo ich hin wollte, sollte es lieber jemand nehmen, der was damit anfangen konnte. Kurz hatte ich überlegt, ob ich mich wirklich bei Leo melden sollte, doch den Gedanken hatte ich verworfen, als mir eingefallen war, dass ich ihn nicht bräuchte für das was ich wollte. Es war nicht leicht den alten verranzten Laden ausfindig zu machen, welcher als Jagdgeschäft getarnt war und den ich erst einmal im Leben betreten hatte. Der Inhaber sah auf brummelte was davon, dass ich zu jung sei und blätterte weiter in dem Prospekt vor sich, nur um das gesagte zu wiederholen, als ich ein Jagdmesser vor ihm auf den Tisch klatschte und das "Besondere" verlangte. Erst der Preis lies ihn gefügig werden und ich Verlies das Geschäft kurz darauf mit meiner Beute. Heulen tat ich derweil nicht mehr. Im Gegenteil, jetzt, mit dem Messer in der Hand, war ich ganz ruhig und machte mich auf den Weg in den Wald, zu dem Ort wo ich mich schon einmal hatte umbringen wollen. Das war es doch, was alle von mir wollten. Die in der Schule, Ryuji und meine Eltern sicher auch. Ja doch, es war doch nur logisch. Sie liebten ihn, er war der Sohn, den sie sich immer gewünscht hatten und ich? Ich war im Weg. Überhaupt musste der Sinn meines Lebens der gewesen sein, dass ich ihn zu ihnen führte und mehr nicht. Das seit dem alles schief lief bestätigte das auch nur. Das Schicksal lies sich nicht verhindern und meines war es gewesen Ryuji und meine Eltern zu vereinen und dann vergessen zu werden. Damals, als ich mich hatte hängen wollen und Bob es verhindert hatte... Das war ein Eingriff in den Lauf der Zeit gewesen. Er hätte das nicht tun dürfen! Doch jetzt war alles gut. Das Schicksal würde mich bekommen, so wie es sich jeder wünschte und alle würden glücklich werden. Innerlich leer, aber irgendwie zufrieden lehnte ich mich gegen den Moosbewachsenen Stein, welchen ich mir am Rand einer Lichtung gesucht hatte und blies Rauch in die Luft. Vielleicht sollte ich Leo wenigstens noch eine kurze Dankesnachricht schreiben, dass er mir den Laden gezeigt hatte?

Aleksey merkt das etwas nicht stimmt und erzählt es Mallorie, weil es ihn nervös macht aber Jonathan ihm verboten hat zu ihm zu kommen, sodass er jetzt nicht weiß ob er dies ignorieren soll oder nicht.

Mallorie

Eigentlich war alles gut in der Schule und ich genoss es wirklich wieder hier zu sein und meinen Freund bei mir zu haben uznd das klappte auch gut und ich konnte auch eigentlich immer als Koala rumrennen, was mir vor allem im Sommer doch lieber gelegen kam, außer das nette Mädchen, Sunny war hier. Und Gott, die war so niedlich, wie sie auf Sergio stand! So knuiffig und das, wo dieser doch Rin sich als seine geliebte ausgesucht hat. Gut, dass erkte ich als Frau wahrscheinlich eher, aber so war es nun Mal. Heute lag ich auch wieder faul herum, wobei dann mein Freund kam und mich was fragte. Also verwandelte ich mich fröhlich um, nachdem ich auf meine niedliche Kaolaart erstmal ihn begrüßt hatte. "Dann ignoriere das doch! Bevor ihm noch etwas passiert oder so, ich möchte nicht schon wieder dich vermissen müssen!", meinte ich dann besorgt und musterte Aleksey. War doch vollkommen egal, was Jonathan nun wollte, wenn ihm am Ende etwas passierte, das wollte bestimmt niemand, also sollte er lieber zu ihm gehen und gucken was passiert war, vielleicht brauchte er ja auch unsere Hilfe oder sowas! Nein, da sollte Aleksey lieber sofort zu ihm gehen und gucken was war, er konnte danach dann ja wiederkommen oder so, aber erstmal sollte er nachgucken wie ich fand. Nachdenklich strich ich ihm leicht durch die Haare und besätigte dann nochmal meine Meinung, immerhin... Was mochte wohl sein mit Jonathan? Er war zu Hause und irgendwie, ich glaube kaum, dass seine Eltern mega komisch waren oder so, von daher, was konnte ihm denn passiert sein?!

Wassili muntert Ryuji einigermaßen auf, wenn auch nicht wirklich gut

Aleksey

Es war schön wiedder hier zu sein... in meinem Zuhause. Noch immer war es komisch, wenn ich daran dachte, dass hier mein Zuhause war. Immerhin, bisher war das Russland gewesen, nur hatte ich mich da nie so wohl gefühlt wie hier und ich liebte es hier zu sein, auch wenn es noch sehr ungewohnt war. Glücklich vertrödelte ich hier meine Zeit, zumeist als Bär, so wie meine Freundin als Koala und beobachtete was so geschah, wie zum Beispiel die schnuffige Sunny, die irgendwie echt niedlich war. Und ich mochte ja ein Kerl sein, aber wenn die nicht voll verschossen war, dann fraß ich nen Besen! Also so hoffnungslos verliebt, dass sah man auf zehn Kilometer Entfernung noch! Heute war dann irgendwie was komisch. Es schien Jonathan nicht gut zu gehen, aber sicher war ich mir nicht, denn ich kannte mich mit sowas nicht aus. Ich hatte mich noch nie um meine Träger kümmern müssen und da hatte ich jetzt auch noch so einen Mega anstrengenden und er hatte ja auch selbst gesagt, dass ich ihn in Ruhe lassen sollte und das er mich nicht sehen wollte! Nervös erzählte ich meiner Mallorie also auch was los war und blickte sie unglücklich an. "Aber er will das doch nicht und wenn ich ehrlich bin... was wenn gar nichts ist und ich verärger ihn total unnötig? Und wenn wir ihn suchen? Er scheint in der Nähe zu sein. Also relativ, aber mehr als fünf Kilometer sind es nicht, er ist hier im Wald... vielleicht sollte ich wirklich nur so hinschauen, bevor ich gleich zu ihm zurückgehe und er dann total sauer ist", überlegte ich zähneknirschend und doch sehr unsicher. Der Kleine war ziemlich schwierig im Umgang und ich hatte echt Angst, dass ich mehr kaputt machte, wenn ich einfach so auftauchte auf verdacht, als wenn ich nur nachsah.

Jonathan steckt sich gleich noch eine zweite Tüte an und spielt mit dem Messer.

Mallorie

Mein liebster machte sich echt viele Sorgen um seinen Träger und irgendwie wollte er aber trotzdem nicht zu ihm hingehen, was ich nicht ganz verstand, aber ok, ich kannte ihre eigenen Abmachungen und Probleme ja auch nicht und deshalb nahm ich das so hin und würde ihn natürlich auch so unterstützen! "Ok er ist im Wald... dann lass uns aber nicht alleine suchen, selbst wenn wir ihn finden, das Gebiet ist riesig und wir sind beide jetzt nicht unbeidngt die, die jetzt so unendlich schnell dann vorankommen", meinte ich dann, denn wir waren nun echt nicht unendlich schnell und ich war schon mal gar nicht sportlich, Aleksey schon eher aber trotzdem! "Ich frage mal Mihawk, der hat ja sonst auch immer recht gescheite Ideen", fügte ich dann hinzu, ehe ich die Hand von meinem Freund nahm und ihn mit zum anderen Schatten zog. Schnell hatte ich ihm die Sachlage erklärt und er wollte auch gleich aus der Luft aus mitsuchen und mithelfen wollte. Außerdem wollte er einen gewissen Bob anrufen und einen Ari, den ich sogar kannte, weil er ziemlich gut mit Daddy befreundet war und daher würde das bestimmt gut werden. Zufrieden begab ich mich dann zum Waldrand, während Mihawk bereits als Vogel verwandelt durch den Wald flog. "Mh, laufen wir als Bären herum? Könnte ich dann auf dir sitzen? Sonst sehe ich ja gar nichts und so viele laufen muss ich dann auch, bin ja recht klein", meinte ich dann nachdenklich und musterte meinen Freund nachdenklich. Wir würden Jonathan schon finden!

Aleksey

Wie glücklich ich doch sein konnte, dass ich meine Mallorie hatte, denn sie war einfach so intelligent und besonnen, auch in Situationen, in denen ich es nicht war! Schnell hatten wir Mihawk die Sachlage erklärt und könnten dann auch los, was mich mit unendlicher Dankbarkeit erfüllte. Sie waren so lieb zu mir und halfen und es war einfach nur toll! "Natürlich darfst du auf mir reiten! Da musst du doch nicht fragen, aber halt dich fest, ich glaube ich Schaukel ganz schön und dann ist das auch ein ziemliches auf und ab für dich", stimmte ich noch zu, ehe ich mich verwandelte, kurz auf den Boden sank, damit sie hochklettern konnte und dann auch loslief. Hierbei wählte ich zunächst einen schnellen Trab, da ich da ausdauernder war, als wenn ich richtig rannte. Nur als wir dann näher kamen und ich mich immer seltsamer fühlte, sprintete ich doch nochmal richtig los. Ob Mihawk schon bei ihm war? Hoffentlich, denn ich wusste in etwa wo Jonathan sein müsste, doch so richtig genau orten konnte ich ihn dann doch nicht. Was wohl mit ihm war? Hoffentlich nichts zu schlimmes! Er war ein guter Junge, nur etwas empfindlich und sehr sensibel, zumindest was Schatten anging. Naja, nur noch ein paar Meter...

Jonathan schneidet inzwischen tiefer, schaut sich beim verbluten zu und spielt mit seinem Joint.

Mallorie

Mein Schatz schien nicht so den Durchblick zu haben wie ich, doch wenn man mit einer Familie wie meiner aufgewachsen war, da war man so einiges gewohnt, auch sehr viel Chaos und komischen Situation. Wie viele Leute ich schon gesucht hatte... Lebende Träger, tote Träger, Leute, die dem Schloss zu nahe gekommen war, einfach alles möglich, auch schon ziemlich viele Tiere... Achja und früher immer Lalzo, nachdem er Scarphe wieder geärgert hatte und sich dann versteckt hatte... Meine Geschwister waren schon echt toll und ich liebte, doch vor allem früher hatten sie mich echt auf Trab gehalten. Obwohl.. Was hieß früher, war ja nicht so als wenn ich mir jetzt keine Sorgen um die beiden machen musste und das wohl auch berechtigt! ICh hielt mich dann aber auch fest, während Aleksey durch den Wald trabte und anscheinend seinem Träger näherkamen. Schließlich kam uns auch Mihawk entgegen, während er uns wohl zeigte, dass wir weiter in die Richtung mussten. Wo er wohl hinmusste? Ich hatte keine Ahnung, jedenfalls solange nicht, wie ich Jonathan noch nicht sah, doch nun sah ich ihn und dann wusste ich auch, wieso Mihawk es so eilig hatte. Selbst wenn Aleksey ihm die Wunden nehmen würde, dann hätte er sie und würde das BLut verlieren und das ging echt absolut nicht klar! Sofort krabbelte ich von meinem lieblingsbären und verwandelte mich schließlich, ehe ich zu Jonathan stolperte und ihm den Joint aus der Hand riss. Danach drückte ich ihm mit meinen Händen erstmal die Wunden ab, ehe auch Ari erschien und mir sofort half dabei, da ich nun nicht 4 Arme hatte, mit denen ich solange die Wunden schließen konnte. "Aleksey, kannst du ihn als Träger auch heilen? Oder geht das nicht? Auf jeden Fall sollten wir auf Mihawk warten, osnst bekommen wir die Wunden nie gestoppt!", überlegte ich dann und sah zu meinem Freund, weil ich noch auf seine Antwort warten wollte.

Mihawk holt Verbandszeug und so.

Jonathan

Anfangs waren die Schnitte die ich mir selbst zufügte nicht tief, auch wenn sie bluteten, doch nach und nach schnitt ich tiefer, blickte fasziniert auf das Blut, welches aus meinem Arm quoll und zog an meinem Joint. Irgendwann beschloss ich dann, dass es reichte, setzte ein letztes Mal das Messer an, drückte stark auf und zog durch, tat das gleiche auf der Anderen Seite ebenfalls, legte es dann weg und wandte meinen Blick abwechselnd dem Himmel und meinen Armen zu. So ging es also zu Ende mit mir.. Das hatte ich wahrlich das hatte ich nie erwartet. Eigentlich hatte ich gedacht im hohen Alter im Kreise meiner Familie und Kinder zu sterben, nicht so - nicht hier - nicht jetzt. Mit zitternden Fingern und langsam doch sehr müde und schwach hob ich die Hand wieder an meine Lippen und zog noch einmal an meinem Joint. Den Bären der da aus dem Wald brach nicht wirklich beachtend. Es war auch zu unwirklich, dass hier ein Bär auftauchen könnte, als dass ich sie nicht für eine Halluzination halten hätte können. Erst als Mallorie vor mir saß und mir meinen Joint entriss um dann zusammen mit einem anderen meine Wunden zuzudrücken realisierte ich das da wirklich wer war. "Lass es .... Ich habs verdient, es ist mein Schicksal, es bringt nichts es aufhalten zu wollen... Bitte Mallorie, ich flehe dich an! Ich hab niemanden mehr, ich bin ein Freak, die Welt will mich tot sehen, lass mich Ihnen den Gefallen tun", flehte ich leise, während Aleksey vor mir auf die Knie sank. Er sah schlecht aus, auch schwach und total unglücklich. 'Es tut mir so Leid! Was hab ich nur getan?! Verzeih mir Jonathan, bitte, verzeih mir', stammelte er und hatte Tränen in den Augen was mich doch überraschte. Warum weinte jemand wegen mir? Oder weinte er nicht wegen mir, sondern nur wegen der Situation?

Mallorie

"Jaja ich weiß, die Welt ist scheiße, keiner liebt dich, deine Eltern hassen dich, blablabla, was glaubst du wie oft ich mir das von meinen Geschwistern schon hab anhören müssen?", tat ich als erstes ab, ehe ich nun zu meinem Freund und dann wieder zu Jonathan sah, der uns wohl gleich irgendwann umkippte. "Aleksey, geh mal zu ihm zurück, er braucht die Energie echt dringender als du, bei der Menge an Blut muss er so oder so ins Krankenhaus", meinte ich dann, während Bob anmerkte, dass sein Wagen an einem Waldweg nicht weit von hier stand und wir JOnathan damit gleich in die Klinik bringen konnten und er uns schon Mal anmelden ging, während Ari meinte, dass er dann gleich den Weg zeigen würde, wenn wir Jonathan soweit fertig hatten. Mihawk kam dann auch wieder und wir machten uns sofort daran, die Wunden zumindest soweit abzudrücken, dass er nicht Bobs komplettes Auto gleich versauen würde und vor allem auch überlebte. Das dauerte einen Moment, weil es sich doch als ein wenig schiweriger erwies, vor allem, da er unglaublich tief geschnitten hatte und schon verdammt viel verloren hatte. Immerhin griffen die Wölfe uns nicht an, welche durch Are und den Blutgeruch gekommen waren und nun in Sichtweite doch ein wenig abseits standen und uns musterten. Schließlich hatten wir es doch soweit geschafft und ich betete, dass die Verbände bis ins Krankenhaus halten würden, doch seine Arme waren schon doppelt so dick wie normal und komplett abklemmen konnten wir auch nicht, er sollte seine Hände ja noch behalten, ehe wir ihn ins Auto trugen und Bob dann auch schnell losfuhr.

Jonathan

Wie tief sie doch mit ihren Worten nochmal in meinen Wunden stocherte. Immerhin war es doch wirklich so! Meine Eltern liebten mich nicht, sie liebten Ryuji und auch sonst war da niemand mehr. Ryuji schlief lieber mit eiem anderen, während ich nicht da war, für Aleksey war ich eben das notwendige übel und sonst? Neriana! Beim Gedanken an sie zog sich mein Herz doch nochmal etwas zusammen, denn sie mochte mich, dass wusste ich. Wieso hatte ich sie vergessen? Doch was war auch ein einziges Mädchen im Vergleich zum Rest der Welt? Mein Schatten blieb dann auch nicht mehr lange, sondern nickte seiner Freundin nur verheult zu, ehe er verschwand und ich ihn nun wieder in mir spürte, was ich eklig fand, doch was sollte ich machen? "Du schon wieder... du hast es letztes Mal schon kaputt gemacht! Du hättest das nicht tun sollen... ich leide doch nur noch. Wieso darf man Tiere von ihrem Leid erlösen und ich mich nicht, das ist nicht fair", stellte ich fest, als mein Blick zu Bob wanderte, ehe ich den Kopf nach hinten sinken lies und nichts mehr tat außer das alles geschehen zu lassen. Ich konnte ja doch nichts tun... Außerdem merkte ich, wie ich langsam immer müder wurde und jegliche Kraft aus meinem Körper sickerte, zusammen mit meinem Blut. Schlafen - das war alles, was ich jetzt noch wollte. Die Augen schließen und sie nie wieder öffnen! Im Auto lies ich mich daher auch gleich träge in den Sitz sinken und schloss die Augen, während in meinen Gedanken einfach nur gähnende Leere herschte, was sicherlich mit dem Gras zu tun hatte.

Mallorie

Man sah Jonathan an, dass ich mit meinen Worten voll ins schwarze getroffen hatte. Ach wieso waren auch einfach alle jugendliche so gleich was sowas anging? Ich mein.. Gott wie oft Scarphe sich hatte töten wollen, weil ihre Brüste nicht wuchsen, alle sie ignorierten, Mum sie hatte und all sowas, wirklich, ich kannte es zur genüge und es schien nicht so, als wenn Jonathan das irgendwie anders sah. Schließlich fuhren wir dann schnell ins Krankenhaus, wobei echt deutlich wurde, wie scheiße es Jonathan doch ging, denn er sackte uns ziemlich weg im Auto. Ein Glück wurden wir dann auch schon dort erwartet, denn so langsam sickerte das Blut doch auch durch unseren Verband hindurch. Jonathan wurde schnell auf eine Trage gelegt und dann eiligst in ein Behandlungszimmer geschoben, während wir, die ja nun eigentlich alle blutverschmierte Hände hatte,uns in einem anderen Raum diese ausführlich waschen und reinigen konnten. Paar Blutflecken blieben natürlich auf der Kleidung zurück, aber wer hatte schon immer Wechselklamotten bei sich? Schließlich durften wir dann auf einem Flur warten, bis Jonathan soweit fertig war, was wohl vermutlich noch ein bisschen dauern würde, nahm ich an. In der Zeit rief ich Ryuji an, in der Hoffnung er würde vorbeikommen und Jonathan von dieser Schwachsinnsidee abbringen, doch dieser meldete sich nur anscheinend sehr traurig und meinte, dass es ihm doch vollkommen egal wäre, was mit Jonathan war und dann wieder auflegte. Das machte die Sache jetzt allerdings echt nicht leichter.

Sunny

Zu sagen das reiten wäre toll gewesen, wäre doch noch mehr als untertrieben, denn verdammt nochmal, ich hatte noch nie so viel Spaß gehabt und mich so frei gefühlt wie in diesem Moment? Und falls doch, dann war das in meiner Kindheit gewesen, zu der Zeit, als ich noch hatte laufen können, als meine Beine nicht nur zwei nutzlose Anhängsel gewesen waren. Zuhause hatte ich Mum und Dad das natürlich gleich erzählt und sie hatten sich sehr gefreut. Erst als ich dann im Bett gewesen war, war ich doch noch sehr wehmütig geworden. Klar es war schön gewesen, ja, ich würde es immer wiederholen, doch Clay war nicht dabei gewesen und das wo er immer dabei sein wollte. Bei allem, einfach weil er Spaß hatte wenn ich es hatte und weil er eben nichts lieber sah, als seine Schwester die wie ein normaler Mensch behandelt wurde und nicht wie das Wesen, dass im Rollstuhl saß und kaputt ging wenn man es auch nur zu lange ansah. Am nächsten morgen war es dann auch nicht so toll gewesen, denn meine Eltern weckten mich fast schon panisch! Meinem Bruder ging es wohl schlechter und das obwohl das nicht sein konnte! Er hatte doch nur einen Unfall, er war nicht krank, er musste nur heilen, nicht gegen den Tod kämpfen! Nachdem ich mich vom Schock halbwegs beruhigt hatte, hatte ich Ryu angerufen und meine Eltern gebeten zu ihm zu fahren, damit wir ihn mitnehmen konnten zu Clay, wo sie auch zustimmten, denn sie wüssten wie Nahe die beiden sich standen. Bei Ryu angekommen klingelte ich dann auch gleich und hoffte, dass er schnell kommen würde, denn ich spürte wieder die Tränen in meinen Augen und ich brachte ihn, damit ich mich an ihn kuscheln und Trost suchen konnte bis wir bei Clay waren!

Ryuji

Heute war einfach nur ein beschissener Tag. Nichts anderes, wirklich nichts anderes. Jonathan, der mir wie immer die Schuld an allem gab und dann einfach Schluss machte, ohne jeglichen Grund und dann Sunny, die anrief und meinte, dass es Clay schlechter ging und schließlich noch Mallorie, die wegen Jonathan anrief, doch der war mir egal. Es ging Clay schlechter, meinem Clay, meinem Bruder, der mich nie anschrie weel ich für ihn überall dran schuld war oder aus purer Laune heraus oder was auch immer. Wassili half mir dann noch dabei, dass ich mich einigermaßen beruhigen konnte, immerhin ging es mir echt schlecht, nur ich wollte Sunny oder Clay oder Clays Eltern nun echt nicht noch mit meinen Beziehungsproblemen belasten! Schließlich ging er dann auch nach Hause und ich wartete darauf, dass sunny vorbeikam. Sie klingelte dann auch endlich und ich stürmte fast zur Tür, Hank hatte Lazar zum Glück heute morgen noch abgeholt zwischendrin, sodass ich nur noch meine Tür verschloss und dann auch loskonnte. Nicht wirklich fröhlich begrüßte ich Sunny und folgte ihr dann auch direkt zum Wagen der Eltern, die mich zum Glück mitnehmen würden, denn ob ich alleine dorthin sicher und richtig bekommen wäre.. Man durfte doch seine begründeten Zweifel daran haben und so war das echt viel viel besser! Doch mit meinen Gedanken ziemlich woanders saß ich also still da und konnte mit Mühe und Not meine Tränen zurückhalten, wobei meine Augen vermutlich eh vollkommen rot unterlaufen waren, aber naja.. mir gings eben auch echt nicht gut!

Sunny

Mein Ryuji, mein armes kleines Ryuji sah wirklich gar nicht gut aus! Aber Wunder tat es mich nicht, immerhin sah ich selbst sicher nicht besser aus als er. Unglücklich folgte ich ihm ins Auto und griff dort dann sanft nach seiner Hand um ihn zu beruhigen. Wie hart das alles für ihn sein musste! Klar, für mich war es auch schlimm, doch ich wüsste wie viel Clay Ryuji bedeutete, wahrscheinlich mehr als irgendwer anders, so wie sie miteinander umgingen und nun all das! Und dann war er ja ohnehin recht angegriffen gewesen in letzter Zeit wegen seines Freundes und da war Clays Zustand eben echt der Supergau. Wenigstens bräuchten wir nicht lange bis ins Krankenhaus, wo meine Eltern erst zu einem Arzt wollten, während wir zu meinem Bruder gehen konnten. Ob sie das taten, weil sie genauso wie ich wussten, dass Ryuji dringend auch ein wenig Zeit alleine brauchte, damit er sich beruhigen konnte. Als erstes wollt ich aber auch mitkommen und rollte gleich los, wobei ich mir zugegeben etwas Zeit lies. Ich hatte Angst vor dem Anblick der sich uns offenbaren würde und Angst vor dem, was vielleicht kommen würde, wenn es ihm weiterhin schlechter ging. Clay sah schlecht aus, als ich ins Zimmer kam. Richtig schlecht! Seine Augenlider und der Bereich darum war dunkel, während der Rest seiner Haut aschfahl war und sein Haar verschwitzt. Auch wenn er scheinbar merkte, dass jemand den Raum betreten hatte öffnete er die Augen vorerst nicht, nur ein leichtes Lächeln umspielte kurz die schmerzverzogenen Lippen und er hob leicht die Hand, ehe er sie aber auch wieder sinken lies. "Soll ich hier bleiben, oder willst du kurz alleine sein?", fragte ich Ryu leise und drückte dabei kurz die Hand meines Bruders.

Ryuji

Ich hatte echt Probleme mich zusammenzureißen, vor allem als dann Sunny meine Hand nahm. War ja mega lieb und süß von ihr gemeint, aber es machte mich fertig und ich hatte das Bedürfnis, einfach mich nur noch irgendwo in einer Ecke zu vergraben, mich wegzudröhnen und dann einfach alles in meiner Umgebung zu vergessen. Im Krankenhaus war dann alles ziemlich.. Unwirklich, wenn ich ehrlich war und ich war auch froh, dass Sunny mich mitnahm, denn ansonsten hätte ich es nicht ins Zimmer geschafft. Dort wurde mein Verhalten aber nicht besser, sofort schossen mir Tränen in den Augen und ich folgte Sunny schweigend zum Bett. Mein Clay! Was war nur mit ihm passiert und überhaupt, mein Herz schmerzte und pochte bis in die Unendlichkeit. "Clay", bekam ich gerade noch heiser heraus, ehe ich einfach nach seiner Hand griff und dann irgendwie... Weiß nicht, ich was abwesend, körperlich zwar anwesend, aber mit meinen Gedanken und im Geiste war ich einfach nicht da. Ich schüttelte nur leid den Kopf, denn wirklich viel Sagen konnte ich eh nicht. Ich stand nur da und hielt die Hand von Clay und weinte. Ich schaffte es nicht, auch nur irgendetwas zu sagen, ich schaffte es auch nicht länger meine Tränen zu unterdrücken und am liebsten hätte ich Clay einfach abgeknuddelt, aber damit würde ich ihm wahrscheinlich nur wehtun. "Bitte du musst das schaffen", stammelte ich schließlich doch noch und war aber nicht gewillt, mich jetzt hier wegzubewegen oder sonst irgendwas zu machen, sowieso hatte ich das Gefühl, dass ich gerade auch vergessen würde zu atmen, wenn das nicht automatisch passieren würde.

Clay

Dafür, dass ich nur einen Unfall gehabt hatte ging es mir doch bemerkenswert schlecht, doch ich glaubte, dass es einfach nur mit meiner Erkrankung zusammenlag, denn ich hatte ja auch nur einen Unfall gehabt, weil mir schwindelig geworden war. Bisher ging es dann auch noch einigermaßen, nur in der Nacht wurde mir plötzlich unglaublich schlecht und mal stechende, dann wieder brennende Schmerzen flammten in meiner Nierengegend auf, die absolut nicht mehr normal sein konnten und von da an ging es mir stündlich schlechter. Mein gesamter Körper schmerzte, ich fühlte mich grausam und gleichzeitig einfach nur so unendlich schwach, während Ärzte in meinem Zimmer ein und aus gingen, mir hier Blut abzapften und da irgendwelches Zeug spritzten, ehe ich dann wieder Tabletten nehmen sollte, doch keiner so recht zu wissen schien, was ich eigentlich hatte und was sie da taten. Irgendwann kam dann endlich mal wieder jemand anderes, was mich sehr freute, denn natürlich mochte ich Besuch, doch ich fühlte mich zu schwach um die Augen zu öffnen. Was aber nichts daran änderte, dass ich meine Schwester natürlich sofort anhand dem Druck ihrer Hand erkannte. Wobei sie aber nicht lange blieb, denn sie zog dann auch recht schnell die Hand weg und machte Ryuji Platz, ehe ich hörte, dass jemand, wahrscheinlich Sunny, den Raum verlies. "Natürlich werd ich das schaffen, ich lass dich Holzkopf doch nicht alleine", scherzte ich, wenn auch nur mit sehr leiser und etwas zittriger Stimme, während ich seine Hand so stark ich es noch konnte drückte und kurz die Augen öffnete, wenn auch nicht weit. "Bald geht es mir wieder besser und dann kann ich dir mit dem Auto helfen, es ist bestimmt ein ganz tolles", stellte ich noch fest und lächelte kurz, während ich meine zweite Hand noch sanft auf seine legte, kurz drauf aber von einer weiteren Schmerzenswelle erfasst wurde und leicht verkrampfte, während ich das Gesicht verzog. Auch wenn ich schon Schmerzmittel intus hatte tat es einfach nur höllisch weh und schien mit jedem Mal schlimmer zu werden. "Erzählst du mir davon, bis ich dabei sein kann?", wollte ich, nachdem die Schmerzen wieder erträglich wurden, wissen, auch, da ich einfach nicht alleine sein wollte. Ich brauchte meine Freunde, ich brauchte etwas an das ich denken konnte und ich wollte wissen, dass er zurecht kam und was er so machte! Vor allem aber auch, dass er überhaupt etwas machte und nicht zu sehr in Trance verfiel, 'nur' weil es mir nicht so gut ging.

Ryuji

Es ging Clay immer schlechter und mittlerweile wachte er überhaupt nicht mehr auf! Es machte mich wirklich fertig, dass es ihm so ging und dann noch die Sache mit meinem Ex, es machte mich einfach nur unendlich fertig und ich fühlte mich schlecht und dann noch Sunny, die einfach ihre komplette Freizeit immer nur mit Sergio verbringen zu wollen. Und das, wo dieser schmieriges Arsch noch immer nur auf Rin stand. Heute platzte mir schließlich der Kragen. Gerade hatte ich ein wenig zur Ablenkung am Auto herum, als ich schließlich doch endlich mal was unternehmen musste. Wütend schmiss ich mein Werkzeug zurück in die Kiste und stiefelte dann auf den Hof, ehe ich Sergio von Sunny wegstieß. "Lass sie in Frieden du schmieriger Arsch", knurrte ich ihn dann an, worauf er mich zurück anstieß und mich anmeckerte, was denn mein Problem sei. Es entstand ein Handgemege, bei dem ich ihm an Kopf warf, dass er doch eh nur auf Rin stand und sich gefälligst von Sunny fernhalten sollte, woraufhin er dann erwiderte, dass ich mich nen scheiß in seine Angelegenheiten einzumischen hatte und noch viele andere, weniger nette Worte, ehe wir uns im Kies des Hofes wiederfanden und prügelten. Die Aufmerksamkeit aller hatten wir damit auch erlangt, wobei Mihawk seinen spaß hatte, aber das interessierte mich alles überhaupt nicht, ich hatte echt übel Stress mit ihm und er sollte sich jetzt gefälligst von Sunny fernhalten, sie hatte es nicht verdient, dass sie weiterhin Zeit mit jemanden verbrachte, in den sie verliebt war, der sie aber nie habe würden wollen!

Koiko

Es war ja wirklich schln bei Empirs zuhause und ich genoss es auch sehr, dass Rin und ich einfach mal für uns waren, nur dann rief Timá an und erzählte, dass es Ryuji wirklich schlecht ging und nicht wirklich lange darauf meldete sich mein Bruder auch selbst und erzählte, dass es seinem besten Freund immer schlechter ging. Natürlich brach ich daraufhin unseren Urlaub auch ab, denn ich musste jetzt für ihn da sein! Er war mein Bruder, da konnte ich ihn nicht alleine lassen! Eher im Gegenteil, ich musste dringend für ihn da sein, sonst würde das nie was mit uns werden. Wir machten uns also auf den Heimweg, was nicht so leicht war, da wir Sczcerbiecs Kalb ja auch mitnehmen mussten, aber irgendwie bekamen wir es dann doch organisiert. Ziemlich fertig kamen wir nach einigen Stunden an und es erschreckte mich sehr zu sehen, dass mein Bruder sich gerade mitten im Hof mit Sergio prügelte, während ein junges Mädchen, welche im Rollstuhl daneben saß, verzweifelt versuchte sie auseinander zu bringen, aber offensichtlich auch nicht mehr tun konnte als sie anzuschreien und zu weinen. Eiligst sprang ich aus dem Taxi, kaum das es stand und stürzte zu ihnen. "Ryuji! Ryuji verdammt, doch nicht vor einem Mädchen!", rief ich verwirrt und griff ihn mir, auch wenn das gar nicht so leicht war, doch dank meiner Schlägerreierfahrung bekam ich es hin und riss ihn von Sergio weg. "Hey, bitte, beruhig dich, ok?", fügte ich dann noch hinzu, hielt ihn aber weiter, nicht das er sich losriss und nochmal auf Serg los ging. Hoffentlich kam nur der jetzt nicht auf dumme ideen, sonst würde ich mich eher Ryu anschließen.

Sunny steht etwas unter Schock und weiß gar nicht was sie tun soll, sodass sie einfach nur das Gesicht in den Händen vergräbt und bleibt wo sie ist.

Ryuji

Sergio und ich wälzten uns weiterhin im Dreck, sodfass ich auch nicht bekam, dass ein Auto aufs Gelände rollte und das erst realisierte, dass Koiko da war und schließlich mich von Sergio wegzog. "Lass mich, der macht sich an Sunny ran, so ganz dreckig und schmierig, du weißt doch eh, dass er auf Rin steht, er soll die finger von Sunny lassen", beschwerte ich mich dann, während Sergio nur zurückkeifte, dass es mich doch wohl nichts anging, wen er scharf fand und wen nicht. Empir, der bislang nur nachdenklich zugesehen hatte, schob Sergio dann aber auch weg, wobei er echt ziemlich angepisst schien und am liebsten wieder auf mich losgehen wollte. Irgendwie, da ich doch ziemlich fertig war mit allem, drückte ich mich dann ziemlich an Koiko und fing das Weinen an, während Rin freundlich auf Sunny zuging und sie dann wegschob und sich mit ihr zu Unteralten oder sowas, war mir eigentlich auch egal, ich drückte und kuschelte mich an ihn, während nun der ganze Frust und Trauer wegen Jonathan und wegen Clay herauskam und ich einfach nur die Liebe von meinem Bruder brauchte, denn ich wusste überhaupt nicht, wie ich sonst hier zurechtkommen sollte noch länger und das machte mich alles fertig! "Koiko ich bin so froh, dass du da bist! Ich kann nicht mehr.. Clay, er wird sterben, er kommt gar nicht mehr zu bewusstsein und Jonathan hat mich wieder nur angeschrien und mir für alles die Schuld gegeben und hat dann Schluss gemacht und ich will ihn nie wieder sehen, nie wieder, aber es tut weh", weinte ich dann leise, während ich mich einfach verzweifelt an meinen Bruder drückte.