Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

Koiko wollte zu seiner Katze und ich ließ ihn auch, wenn ich wusste, wie wichtig sie für ihn war und das musste ich akzeptieren lernen. Sodass ich beschloss in der Zwischenzeit bei Ryuji anzurufen und wegen der Tür zu fragen, doch war er nicht zuhause, dass ich ihm eine Nachricht schrieb. Danach beschloss ich dann mal eben schnell duschen zu gehen und das tat ich auch. Noch nur mit Tuch um die Haare und als sonstiges Kleidungsstück bekleidet verließ ich das Bad wieder und traf dann ziemlich schnell auf Koiko, was mich ein wenig wunderte, denn ich hatte angenommen, dass er ein wenig länger bei seiner Katze blieb und vielleicht heute überhaupt nicht mehr auftauchte. Somit hatte ich auch kein Zeug und nix mitgenommen. Egal, war ja schon ok so, hoffte ich. "Möchtest du schon reden?", fragte ich dann interessiert nach und ging ins Wohnzimmer. Es war offensichtlich, dass er geweint hatte, doch ich konnte ihm nicht helfen, solange er nicht mit mir sprach und ich glaubte schon kaum dran, denn ich kannte meinen Freund schon lange. Ich war ja schon fast froh darüber, dass er überhaupt schon so offen war, doch schien da etwas ziemlich grausames zwischen ihm und Sirius vorgefallen zu sein und da ich Sirius dazu auch nicht befragen konnte, musste Koiko mal mit mir reden und ich hoffte das echt, denn wir waren doch gerade auf dem Weg der Besserung gewesen und jetzt war alles wieder am Boden, ich hoffte echt, dass er mit mir redete und ich ihm helfen konnte!

Koiko

Nachdem ich Snow alles gebracht hatte was sie brauchte und sie nochmal ein wenig gestreichelt hatte, hatte ich mich in die Küche gesetzt und gewartet, wobei ich emotionslos die Wand anstarrte und die Schmerzen in meiner Brust einfach zu ignorieren versuchte und mir dazu einredete, dass sie von Grasidas Attacke kamen, was ja auch nicht nur falsch war. Irgendwann tauchte dann Rin auf, die äußerst knapp 'bekleidet' war und ein wenig überrascht schien mich zu sehen. Ob sie jemand anderen erwartet hatte? Zumindest war dass das erste was mir bei ihrem überraschten Anblick einfiel, auch wenn das natürlich Schwachsinn war. "Ich WILL nicht reden, aber hab ich denn eine wirkliche andere Wahl?", seufzte ich resigniert, stand auf und nahm aber erst noch meine Tabletten, ehe ich Rin folgte. Immerhin hoffte ich doch, dass die mich vielleicht wenigstens ein bisschen beruhigen konnten, auch wenn eine Tablette ohnehin viel zu wenig war, wenn es nach mir ging. Im Wohnzimmer kauerte ich mich in den Sessel und musterte Rin dann schweigend. Wenn sie was wissen wollte, dann sollte sie mich fragen, denn alleine konnte ich weder entscheiden was wichtig war, noch was sie wissen wollte, noch wo ich anfangen oder so ich aufhören sollte. Nein, wenn ich reden sollte dann brauchte ich eine Art roten Faden und den hatte ich nur, wenn sie einfach fragte was sie wissen wollte. Aber ob sie das von allein erkannte? Ich hoffte es ja doch.

Rin

Er wollte nicht reden. Ja super, das war ja absolut nicht mega toll, warum sollten wir denn das jetzt machen? "Du musst ja auch nicht reden, nur, ich weiß, nein, ich spüre dass es dir scheiße geht und ich glaub nicht nur wegen Grasida, auch wenn ich mir da Sorgen mache, nicht, dass dir noch was passiert ist, aber ich weiß, dass dich was mehr als nur bedrückt und ich möchte dir helfen, wirklich, nur ich kann halt keine Gedanken lesen", meinte ich dann und sah zu ihm, wobei ich mir doch auffiel, dass ich eindeutig mir was anziehen, so konnte ich mich nicht vernünftig bewegen. Egal, das konnte ich später noch machen, jetzt erstmal sah ich zu Koiko und wusste nicht recht, was ich noch so groß machen sollte, denn zwingen konnte ich ihn doch auch nicht! Das wollte ich auch nicht, aber ich hatte echt Angst, dass er sich doch was getan hatte, immerhin wusste ich auch nicht was Grasida getan hatte und da konnten Dinge gerissen sein oder was auch immer. Und dann natürlich noch sein Verhalten und Koiko war doch so labil und ich wusste nicht, was er sich schon wieder so einredete, was vollkommener Schwachsinn ist, denn es war nicht wahr und Koiko war so unglaublich liebevoll und toll, ich konnte nicht nachvollziehen, wieso die alle so bescheuert waren und ihm sowas einredeten. Man irgendwie waren die echt alle zum Kotzen und vielleicht war es auch mal ganz praktisch, wenn Sirius auch noch Abstand nahm, denn irgendwie war das momentan sowieso alles bescheuert und sobald ich mal ein Problem beseitigt hatte machten die alles wieder kaputt.

Koiko

Rin schien nicht ganz verstanden zu haben, wie das bei mir funktionierte, wenn ich nicht reden wollte, oder aber sie wollte mir eben einfach nicht zu Nahe treten und das wäre ja doch auch irgendwie echt schön, denn es war alles nicht einfach und ich wollte nicht sauer auf sie sein oder sowas nur weil sie die falsche Frage stellte. "Ob was passiert ist...? Ich kann es dir nicht sagen, nicht mal wenn ich wollte, tut mir leid, ich vermag meinen Schmerz im Moment nicht zwischen körperlich und... naja Psychisch zu unterscheiden und Sczcerbiec ist nicht hier um mir zu sagen ob ich zum Arzt gehen sollte oder nicht", stellte ich fest und sah meine geliebte Freundin unglücklich an. Früher hatte Sczcerbiec mir in solchen Situationen oft den Arsch gerettet, vor allem nach der Sache mit Emil, denn ich merkte einfach nicht ob ich ernsthaft verletzt war oder nicht und ob ich was gegen die Wunde tun sollte und überhaupt. Wahrscheinlich könnte ich gerade auch ein blutendes Loch in der Brust haben und ich würde es nicht bewusst bemerken. "Rin... was... was hab ich getan das sie alle in mir nicht mehr als finanzielle Mittel und ein Dach über dem Kopf sehen? Ich versteh es nicht! Ich weiß nicht was ich falsch mach, ich weiß nicht was ich tun kann... ich weiß einfach nicht mehr weiter", platzte es dann plötzlich aus mir heraus und ich merkte wie ich mich wieder zusammen krümmte und mir einfach nur schlecht war, während ich leise wimmernd die Augen schloss und erneut versuchte die Schmerzen zurück zu drängen in mein ohnehin schon viel zu überladenes Herz.

Rin

Ob wir Sczc einfach zurücklassen sollten?Aber er wäre so oder so mies drauf, da musste ich ihn nicht mit sowas auch noch holen und naja, Empir wäre sowieso nicht erfreut, doch momentan war er glücklich damit zu töten, auch wenn es mich ein bisschen belastete, doch momentan hatte ich echt andere Sorgen. "Sollten wir ihn zurücklassen? Immerhin, er sollte auch wissen, was mit Grasida und allem ist, finde ich", meinte ich dann und war mir noch nicht so ganz sicher, ob das nun so intelligent war oder nicht. Wahrscheinlich war er mehr als nur wütend, jedoch sollte er das wirklich wissen! Immerhin, ich würde auch wollen, dass man sich über meinen Freund aufklärte und deshalb sollte er auch über Grasida aufgeklärt werden. Auf ein Mal brach es dann wie ein Vulkan aus ihm heraus und ich stand sofort auf, um zu ihm zu gehen und ihn ein wenig an mich zu drücken. "Lass es ruhig raus Schatz, es wird nur noch schlimmer, wenn du es wieder wegdrückst", meinte ich dann und kraulte leicht durch seine Haare. "Wie kommst du auf sowas? Niemand tut das, Bärchen, wirklich nicht, denk doch mal an Tani, an Timá, das brauchst du echt nicht und ich glaub auch nicht, dass Sirius sowas in der Art gemeint hat, sowas brauchst du dir nicht vorzuwerfen. Du machst nichts falsch und du bist schon mal gar nicht nur das finanzielle Mittel Koiko, du bist in erster Linie mein Freund, ein Mitglied unserer großen Familie und doch auch irgendwie der Boss, natürlich läuft da das finanzielle über dich, aber das bist du nicht nur und ich versichere dir, dass das niemand so sieht und du dich ohne jeglichen Grund so fertig machst", antwortete ich ihm dann ausführlich und kraulte ihn weiterhin.

Koiko

Ihn zurücklassen? Allein schon bei dem Gedanken erschauerte ich leicht, immerhin dürfte er mehr als nur schlechte Laune haben und wenn es ganz bescheiden lief, dann würde er wahrscheinlich sogar auf Empir losgehen oder sowas und all das wollte ich nicht, aber andererseits... ich vermisste Sczcerbiec, ich wollte ihn wieder bei mir haben irgendwie. "Keine Ahnung, er wird böse sein", murmelte ich also nur leise und war doch froh, als sie sich zu mir begab und mir ein klein wenig halt gab. "Ohne jeglichen Grund? Rin, er hat es mir genau so gesagt und er hat es auch so gemeint, oder wie soll ich die Worte 'ohne dich läuft es ohnehin viel besser' denn sonst verstehen?", schniefte ich gepeinigt und sah noch nicht mal so wirklich auf. Timá und Tani.. ich wusste nicht, wie sie über mich dachten, doch sie redeten auch nicht gerade viel mit mir und generell schienen sie sich doch auch eher zurück zu halten. Dazu hatte Sirius doch recht, ich stand nur im Weg, ich konnte ja noch nicht mal kochen! Für den Haushalt hatten sie Nestor Aleksey und Apofani, was sollte ich dann dort noch? Das einzige was ich konnte war Geld anschaffen und dazu mussten sie mich weder mögen, noch mit mir reden, noch mich auch nur sehen, das stimmte doch und genau so wäre es ihnen doch wahrscheinlich auch am liebsten! Außer Rin, sie war eigentlich die Einzige bei der ich nicht glaubte, dass sie so dachte, aber sie war nunmal auch meine Freundin.

Rin

Klar würde er mehr als nur böse sein, aber ganz im Ernst, wir hatten genügend Gründe dazu gehabt und er hatte sich benommen wie der letzte Vollpfosten und wie ein arrogantes Arschloch, also hatte er auch genau das verdient. Besser als wenn irgendeiner von denen mit dieser Waffe auf ihn losgegangen wäre, denn wenn ich ehrlich war, ich hätte auch die Nerven verloren, wenn ich ehrlich war. "Aber nicht auf das finanzielle bezogen. Du musst auch mal unterscheiden lernen und vor allem denen mal Chance geben im Kontext zuzuhören. Es läuft besser ohne dich, aber nicht, weil die dich nur als finanzielles Mittel sehen, sondern weil das da 10 Leute sind, bzw waren und du ein, entschuldige das jetzt bitte, aber psychisch am Ende warst und dann eigentlich mehr als nur Beratungsresistent. Mich stört das nicht, ich liebe dich trotzdem und sie mögen dich mit Sicherheit, aber vor allem für die, die auch nicht mal eben so einfach mit der Situation klarkommen können, vor allem nicht Sirius, wirst du in deinem Zustand eher nur noch zum Stressfaktor. Deshalb hab ich dich auch daraus geholt hier hin, damit sich auch in der Schule die Lage beruhigen kann, denn ansonsten werden nur sämtliche Nerven gespannt und strapaziert und am Ende gehen wir daran alle in Streit dran zugrunde, verstehst du? Sirius hat das Ernst gemeint, aber nicht in dem Sinne, wie du es interpretiert hast", meinte ich dann, denn ich konnte Sirius verstehen und wenn Koiko da schon so an die Decke gegangen ist, dann wunderte es mich auch nicht, wieso Grasida so reagiert hat und das beunruhigte mich nur noch mehr.

Koiko

Doch ein wenig fassungslos und mit großen Augen starrte ich Rin an, ehe ich leicht den Kopf schüttelte und eine Braue hob. "Was?!", schnappte ich leicht gereizt und stand dann auf um mich von ihr zu distanzieren. "Ach, so ist das also? Ihr habt also erst euren Spaß daran mich auf die psychische Folterbank zu spannen bis ich es nicht mehr aushalte, dann macht ihr noch Ayaka fertig und wenn ich gar nicht mehr kann sondern unter der ganzen Verantwortung die ich FREIWILLIG für euch alle übernommen hab zusammenbreche und krank werde, dann werde ich also aus meinem Haus geschmissen weil es keinen Spaß macht mit kaputtem Spielzeug zu spielen und ihr keine Lust habt mich auch nur zu sehen?!", fragte ich mit immer wieder brechender Stimme nach, denn das was ihre Worte da in meinen Augen aussagten das... es war einfach noch so viel grausamer als wenn sie mich einfach nur meines Geldes wegen 'gemocht' hätten. "Alles was ich wollte war doch nur ein normales Leben führen, ich wollte doch einfach nur glücklich sein, Freunde haben, ist das denn alles zu viel Verlangt? Statt einem Freund bin ich also einfach nur der Stressfaktor, aber gut das zu wissen, dann mach ich wenigstens nicht nochmal den Fehler jemandem zu Vertrauen oder Freude zu empfinden", fügte ich dann noch ziemlich gebrochen hinzu, ehe ich das Wohnzimmer verlies und den Plan hatte Ayaka zu besuchen, immerhin war die gerade echt die einzige die mir einfiel, die nicht direkt was gegen mich hatte und selbst falls doch, dann würde sie es mir immerhin nicht auch noch so ins Gesicht schleudern, sie sagte ja eh nichts.

Sirius

Ich war einfach nur unglaublich fertig, wirklich. Es tat so weh, was Koiko zu mir gesagt hatte und es schmerzte noch immer und somit saß ich einfach nur heulend ein wenig im Stadtpark, ehe ich mich daran mache eine Bleibe für die Nacht zu finden. Morgen müsste ich dann unbedingt eine billige Wohnung suchen oder sowas und mit Unterstützung vom Amt holen, damit ich solange über die Runden kam, bis ich mein Gehalt aus der Ausbildung bekam. Nur wie ich das schaffen sollte, wusste ich echt überhaupt nicht, aber es würde schon werden, irgendwie und irgendwann würden diese Schmerzen auch nachlassen und nicht mehr so wehtun mit Ayaka und Koiko und allem einfach. Nur, sie waren meine Familie geworden und ich glaubte kaum daran, dass ich es schaffen würde, denn meine Familie stand normalerweise über alles. Nachdenklich schlich ich durch die Straßen, welche vom Licht der Sonne noch immer gut erleuchtet waren, während Krankenwagen und Notarzt an mir vorbei zogen und dabei einen Höllen Lärm bereiteten, doch so richtig interessierten die mich auch nicht. Ich fand schließlich zum Glück noch eine billige Absteige und setzte mich dann in mein hässliches Zimmer, aber ich würde es aushalten für einen Tag, das Bett war nicht sonderlich bequem, aber egal. Nachdenklich setzte ich mich aufs Bett und spielte dann ein wenig mit meinem Handy um mich abzulenken, was nicht sonderlich funktionierte, eigentlich gar nicht.

Rin ist einfach nur am boden und fühlt sich so scheiße und einfach nur am Ende, sodass sie schließlich was einwirft und sich hinlegt, Snow fängt irgendwann an Terror zu machen und somit Hilfe zu holen

Koiko

Bevor ich zu Ayaka gegangen war, war ich noch ein wenig durch die Stadt gestreift, hatte versucht mich zu beruhigen, alles wieder in mir unter zu bringen und irgendwann hatte das dann auch halbwegs funktioniert. Nun wieder deutlich ruhiger machte ich mich auf den Weg zu ihr, wobei Xi mich jedoch fast nicht durchlassen wollte. Es war wohl Pech, dass ich ihm überhaupt begegnete, aber leider geschah es und es war mir wohl doch anzusehen, dass es mir nicht perfekt ging. So redete er doch recht lang auf mich ein, bis ich ihn überzeugt hatte, dass ich jetzt eh nicht reden wollte und er mich durch lies. Bei Ayaka fühlte ich mich dann doch irgendwie wieder ein wenig besser, auch wenn sie sogar noch bescheidener als das letzte mal aussah und mich noch immer nicht wirklich zu erkennen schien, aber immerhin... naja, bei ihr konnte ich nicht sagen, dass ich das Gefühl hätte, dass ich nur im Weg wäre oder sowas. Sanft griff ich nach ihrer Hand und fing dann an einfach ein paar Geschichten zu erzählen. Alles mögliche, einfach Dinge die mir so in den Sinn kamen und sogar einen Teil meiner Vergangenheit, meiner glücklichen Vergangenheit, mit Emil. Stundenlang mussten wir wohl so dasitzen, wobei mir gar nicht auffiel, dass sie irgendwann leicht den Kopf gedreht hatte und mich ansah, auch wenn ihr Blick dabei noch immer leer und regelrecht tot schien. Aber vielleicht, ja vielleicht war da sogar ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen! Irgendwann kam einer der Pfleger herein und meinte, dass es jetzt Zeit wäre zu gehen und das ich schon vier Stunden hier sitzen würde und er mich zwar gern länger lassen würde, doch sie wollten schließen und Xi wollte wohl auch nach Hause gehen und war nur wegen uns noch da, also ergab ich mich und lies mich nach draußen geleiten, wo die Sonne bereits untergegangen war. Rin würde sicher schon schlafen wenn ich kam, war das erste was mir wieder in den Sinn kam, als ich die Wohnung erreichte und wirklich war es still und dunkel darin, sodass ich einfach nur leise ins Bett ging und versuchte sie nicht zu wecken.

Lazar

Eigentlich hatte ich ja geplant heute morgen einen schönen Ausflug mit Nelly und Yoichi zu machen, doch nachdem gestern Abend es an der Tür geklingelt hatte und Pablo in Begleitung von mehreren Polizisten aufgetaucht war, um mir zu sagen, dass Rin bewusstlos in der Wohnung aufgefunden wurde. Ich wusste im ersten Moment nicht mal welche Wohnung, was mir irgendwie auch einen leichten Stich versetzte, ehe ich noch ein paar Fragen beantworten musste und dann erstmal ins Krankenhaus fuhr um zu erfahren, was mit meiner Schwester denn nun war. Dort konnte man mir allerdings nichts genaues sagen, denn sie mussten ert noch Untersuchungen durchführen, jedenfalls schien nach einem ersten Schnelltest sie überhaupt nichts eingeworfen zu haben und auch ansonsten recht gesund zu sein, was mich nur noch mehr beunruhigte, denn das hieß doch, dass sie in diesem Fall wirklich etwas ernstes hätte und das ging echt überhaupt gar nicht klar. Schließlich war ich wieder nach Hause gefahren und hatte mich hingelegt, auch wenn ich nicht wirklich schlafen konnte. Da sich das Krankenhaus melden wollte, sobald sie erwachte oder die Ergebnisse da waren, beschloss ich mal zu dieser Wohnung zu gehen, des es wunerte mich schon ein bisschen, dass sie da wohnte. Außerdem sei sich ein wenig schlecht aufgekommen und hätte wohl auch eine Platzwunde gehabt, sodass ich da auch gleich noch nachgucken wollte, ob ich nicht lieber was wegwischen wollte. Einen Schlüssel hat man mir zum Glück aushändigen können, sodass ich die Ferienwohnung, so wie es schien, betreten konnte und mich dann erstmal umsah. Die Blutflecken hatte wohl jemand gestern Abend noch weggewischt...

Koiko

Wirklich gut schlief ich nicht, denn der Schmerz brannte noch immer in meinem Herzen und ich fühlte mich einfach nur schrecklich einsam, auch wenn Snow bei mir war, aber sie war eben nur eine Katze und niemand mit dem ich so wirklich reden konnte oder sowas. Als ich erwachte war es daher auch kein Wunder, dass ich mich fühlte und wahrscheinlich auch aussah wie ausgespuckt. Noch immer ziemlich fertig setzte ich mich auf und wollte mich erstmal umziehen, doch kaum, dass ich mich meines Hemdes entledigt hatte hörte ich plötzlich Schritte in der Wohnung, die mich doch ein wenig nervös machten. Immerhin, wer zur Hölle schlich hier in der Wohnung herum? Und wieso wusste ich nichts davon, dass jemand kommen wollte, wieso klingelte der nicht und naja, es beunruhigte mich eben. Leise öffnete ich die Zimmertür und schlich mich auf den Gang, wo ich den Einbrecher dann auch schnell entdeckte. Er stand mit dem Rücken zu mir, was natürlich optimal war. Eilig hatte ich mich nahezu lautlos hinter ihn geschlichen und 'fiel' dann auch schon über ihn her, indem ich meinen linken Unterarm gegen seine Kehle presste und mit der anderen Hand seine rechte hinter seinen Rücken bog. "Blöd wenn man in eine nicht ganz leere Wohnung einbricht..", stellte ich dabei mit etwas heiserer Stimme fest, denn das viele Reden mit Ayaka gestern und das ich heute sonst noch nicht gesprochen hatte schien meine Stimmbänder doch ein wenig angegriffen zu haben. "Was willst du hier? Geld liegt hier keines rum..."

Lazar

Ich hatte eigentlich vorgehabt wieder zu gehen, immerhin war hier nicht spannendes und da ich bislang auch noch nicht in der Küche gewesen war, hatte ich nicht das Zeug der Katze gesehen und damit auf Koiko schließen können. Gerade hatte ich mich umgewandt und wollte in die Küche gehen, um mir auch etwas zu trinken zu machen, als ich auf ein Mal jemanden an mir kleben hatte und mir die Luft abdrückte. Als er schließlich mit mir sprach, erkannte ich ihn auch. "Man Koiko lass mich los", krächzte ich dann, während ich mich eigentlich gar nicht wehrte, sondern einfach nur stehen blieb und hoffte, dass er gefälligst schnell loslassen würde. "Was machst du hier? Viel mehr, wo warst du denn gestern Abend?", fragte ich dann weiter, denn immerhin war das nun mal echt wichtig und ich wunderte mich ziemlich, denn die Beamten hatten klar gesagt, dass niemand außer Rin und der Katze in der Wohnung gewesen waren und nun war er hier?! Da stimmte doch was schon wieder nicht und vor allem hätte er mich doch mal über Rins Zustand aufklären können, wenn er denn hier gewesen war?! Ich begriff es nicht, denn klar, wir waren uns selten wirklich grün miteinander, aber trotzdem würde ich ihm doch sagen, wenn et was mit Rin war und nicht nur völlig schweigen. Egal, jetzt konnte ich sowieso nix daran mehr verändern, doch trotzdem wäre es mal ganz schön, wenn Koiko mich endlich loslassen könnte, immerhin war ich hier ja nicht mal eingebrochen, sondern ich hatte Rins Schlüssel benutzt, also musste er nicht so rummeckern.!

Koiko

Es verwirrte mich im ersten Moment das er meinen Namen kannte, dann musterte ich den Kerl einmal genauer, oder eher das, was ich von ihm sah und bemerkte dann auch wer er war. Wenn auch ein wenig missmutig lies ich von ihm ab und verschränkte die Arme, während ich ihn musterte. Was wollte Lazar hier? Hatte Rin ihn eingeladen? Aber dann hätte sie mir das doch mit Sicherheit gesagt, oder? "Ich wohne hier, immerhin wollen die feinen Herrschaften mich nicht mehr in meinem Zuhause haben, weil ich ja nur ein Stressfaktor bin und gestern Abend war ich bei Ayaka, irgendwer muss sich ja immerhin um sie kümmern", grummelte ich gereizt zur Antwort, auch wenn ich nicht wusste was ihn das angehen sollte. "Und was machst du jetzt hier? Woher weißt du überhaupt, dass wir hier sind?", fragte ich nach und hob dann Snow vom Boden auf, die gerade aus meinem Zimmer gekommen war und nun um meine Beine strich. Noch immer war ihr Fell an manchen Stellen Blut verklebt und rot gefärbt, aber das konnte ich ja später dann wieder auswaschen. Es war nunmal eben leider so, dass ich dieses Leiden mit den Tränenkanälen hatte und da lies sich sowas eben nicht vermeiden, auch wenn es aussah, als wenn sie irgend eine arme kleine Maus abgeschlachtet und sich in deren Blut gewälzt hätte. Ob es hier wohl überhaupt Mäuse gab, die sie hätte jagen können? Wahrscheinlich wohl eher nicht, wenn es eine gute Ferienwohnung war und sie kam mir schon ganz gut vor.

Lazar

Ein Glück ließ er dann doch noch von mir ab und ich konnte wieder frei atmen, denn das eben war schon echt nicht schön gewesen. Erstmal hustete ich mich aus, während ich mich zu ihm umdrehte und ihn dann musterte. ER sah scheiße aus, aber ich nahm an, dass das neuerdings bei ihm fast normalzustand war und er immer so aussah. "Achso, als wenn du der Einzige wärst, der seinen Knackarsch zu ihr bewegt, natürlich", antwortete ich dann gereizt und es würde auch nicht besser werden ,so wie es aussah. "Was ich hier suche und woher ich das weiß? Naja, weiß ja nicht wie du das findest, wenn mitten in der Nacht die Bullen vor deiner Tür stehen und dir erzählen, dass deine Schwester im Krankenhaus liegt und die nicht mal ne Ahnung hast, wo die überhaupt war und was auch immer mit ihr passiert ist, ich jedenfalls hab erstmal geguckt. Immerhin hat man mir gesagt, dass sie nicht mal wissen, was sie hat, tut mir ja leid, wenn dich das gra weniger interessiert", antwortete ich ihm dann, ehe ich mich umdrehte und die Wohnung verlassen wollte, wobei ich hinsetzte, dass hier ja alles in Ordnung sei und ich dann ja wieder gehen könnte. Immerhin ,was sollte ich hier, ich konnte mich auch gleich um meine Schwester kümmern und wenn Koiko sich ja doch eh viel lieber immer um Ayaka kümmerte, dann sollte er das gerade auch machen und mich in Frieden lassen, ich hatte ja nicht gewusst, dass er hier auch lebte, ansonsten ließ er seine Schule doch auch keine Minute alleine.

Koiko

Zu der Sache, dass ich der Einzige wäre sagte ich nichts, denn ich wusste, dass es nicht stimmte, nur ich brauchte eben im Moment wirklich das Gefühl, dass ich wenigstens ein bisschen was bewirken und wenigstens zu ein wenig was gut war. Wenn ich das nicht hatte... ich wusste einfach nicht wie ich dann auch nur noch einen weiteren Tag durchhalten sollte. Als er plötzlich meinte, dass etwas mit Rin nicht in Ordnung war und es mich aber nicht interessieren würde, merkte ich wie ich ein wenig zurück taumelte. Es tat wirklich mehr als nur weh, was er mir da an den Kopf warf und es stimmte nicht! Aber woher sollte ich denn wissen, dass was mit ihr nicht stimmte? "Ja, klar, wie gut ich dich habe, wo ich doch ohnehin nur der Arsch bin der weder Gefühle hat noch in der Lage ist zu Lieben noch sonst irgendwas. Aber ist mir schon klar, das ja irgendwer als Fußabtreter dienen muss, macht ja sonst auch keinen Spaß! Oder reicht es nur nicht, dass ihr mich aus der Schule geekelt habt? Wieso darf ich denn nicht auch leben? Wieso ist es euch ein so dringendes anliegen mich in den Tod zu treiben, WAS hab ich eigentlich getan, dass ich das verdient hab?!", fauchte ich ihn mit brechender Stimme an, ehe ich mich von ihm abwandte und mich mit Snow auf den Balkon flüchtete, wobei ich es mir nicht nehmen lies die Wohnzimmertür hinter mir zu zu knallen. Sollten sie mich doch einfach alle mal in Ruhe lassen! Es reichte wirklich, wenn er noch ein Wort sagte, gut, dann würde ich eben tun, was sie alle verlangten, war doch inzwischen auch schon egal und ich konnte den Schmerz langsam nicht mehr aushalten, egal wie sehr ich kämpfte.

Lazar

Was redete er denn nun?! Ich begriff echt nichts mehr und das war doch schon wieder alles scheiße. Wirklich alles, immerhin sah er schon nicht gut aus und wenn er dann auch noch sowas von sich gab, dann war es echt kein Wunder mehr. Ich folgte ihm und blieb dann im Türrahmen stehen, wobei er noch genügend Platz hatte, um wieder dadurch zu gehen, wenn er denn wollte. "Koiko.. Was ist bei dir los? So hatte ich das echt nicht gemeint, wirklich nicht, wie kommst du auf sowas? Mensch Koiko... also jetzt mal im Ernst, wieso denkst du sowas absurdes?", meinte ich dann besorgt und musterte Koiko und die Katze ein wenig, denn Snow sah auch echt fertig aus. Zudem, es wunderte mich, dass sie anscheinend dafür gesorgt hatte, dass man Rin hörte und sie fand. Naja, Wunder gab es immer wieder, jetzt jedenfalls setzte ich mich dann doch auf das Geländer und musterte ihn nachdenklich. Wie kam er denn auf so eine komische Idee, jetzt im Ernst mal", seufzte ich dann und musterte ihn ausgiebig. Wenn die sich meldeten wegen Rin, dann würde ich das ja eh mitbekommen und solange konnte ich auch mit KOiko reden, der schien das momentan auch ziemlich zu gebrauchen, so verstört wie er aussah und sich verhielt und vor allem, dass er sich so sah, denn das war schlichtweg vollkmmen falsch und er hatte damit kein Recht, denn niemand dachte so über ihn, ich konnte es mir jedenfalls kaum vorstellen.

Koiko

Wieso folgte er mir denn nun? Was wollte er von mir? "Nein, natürlich hast du es nicht so gemeint, natürlich wolltest du mir nicht sagen das ich ein herzloses Monster bin, dass sich nicht einen Deut darum schert wie es der Freundin geht und was mit ihr ist! Im Übrigen hatte ich keine Ahnung das sie etwas hat, denn nachdem sie mir gestern an den Kopf geworfen hat das ich nicht mehr als ein unnötiger Stressfaktor bin und es kein Wunder ist, dass es den anderen ohne mich besser geht habe ich sie nicht mehr gesehen", schnappte ich und fühlte mich doch ein wenig in die Enge getrieben, sodass ich einfach nur so weit wie der Balkon es erlaubte, von ihm zurückwich und meine Snow weiter umklammert hielt, immerhin war sie mir wirklich treu und sie mochte mich. Für sie war ich nicht nur der unerwünschte Stressfaktor der leider in ihrem kostenlosen Zuhause wohnte und sich nach nicht mehr als einfach nur ein klein wenig Freundschaft und Liebe sehnte. Doch der einzige der mir wenigstens ansatzweise ein solches Gefühl gab, der war momentan nicht in meiner Nähe und hatte sicherlich auch nicht die geringste Lust mir zu helfen und ich konnte es verstehen, denn ich hätte Sczcerbiec nicht weg sperren dürfen! Was er getan hatte um mich zum essen zu bringen... es war richtig gewesen. Es hatte mich wenigstens nicht psychisch ruiniert und ich hatte wenigstens Zuhause sein können, aber jetzt... jetzt war ich ein Wrack, nicht Zuhause, im Grunde genommen auch noch rausgeworfen von dort, ich wusste nun was sie alle wirklich über mich dachten und alles war einfach nur zum kotzen.

Lazar

Was redete der denn da? Ich begriff es echt nicht, denn jeder halbwegs normal denkende sollte wissen, dass niemand aus der Schule so über Koiko dachte und wieso jemand jemals so denken sollte war mir auch schleierhaft. Immerhin gehörte er zu uns und klar, er war einer der größten Stressfaktoren, vor allem wenn er und seine Psyche mal wieder meinten, sie müssten jetzt loslegen und er dann auch so ätzend resistent gegen alles wurde und ich konnte schon verstehen, wenn dann irgendwem mal der Kragen platze, zumal er in letzter Zeit ja eindeutig so gewesen war. "Wie kommst du darauf, dass sie es so meinte und die anderen auch? Sie mögen dich und daran solltest du auch nicht zweifeln. Das ist echt scheiße formuliert, ich denke nicht, dass sie, also Rin schon mal gar nicht und die anderen vermutlich auch nicht, es so gemeint haben, wie du es jetzt meinst oder wie es für dich angekommen ist. Wirklich. Auch wenn wir uns oft streiten und ja eigentlich gar nicht so wirklich grün sind, du bist doch für mich auch trotzdem ein Teil von uns allen und ich sehe nun dich nicht als gefühlloses Monster und ich denke nicht, dass ich jemals so über dich denken würde. Klar ist jeder mal sauer oder genervt, aber vor allem Rin denkt doch nicht so über dich", meinte ich dann ein wenig erstaunt, denn meine Schwester dachte nicht so über ihn. Die anderen vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, aber Rin doch nicht! Wohin dachte er denn da eigentlich? Ich konnte es mir echt nicht vorstellen und naja, er sollte ihnen vielleicht einfach mal zuhören oder aussprechen lassen und nicht gleich so abhauen wie bei mir eben. Vielleicht lag darin ja schon das Problem.

Koiko

Wie ich darauf kam? Nun, er schien doch selbst nicht anders zu denken, zumal er mich doch ohnehin nicht leiden konnte, sollte da also nicht gerade er am besten wissen wie ich darauf kam?! "Vielleicht weil sie seltsamerweise nicht die erste war die es mir gesagt hat? Vielleicht weil Blicke manchmal auch mehr sagen als Worte?", stellte ich fest und presste angespannt die Zähne aufeinander, als ich mich an Sirius Blicke erinnerte mit denen er mich bedacht hatte und dabei hatte ich ihm wirklich vertraut! "Außerdem haben Rins Ausführungen gestern nicht im geringsten an dem Zweifeln lassen, was sie gemeint haben könnte, also warum versucht du es überhaupt noch? Willst du mich jetzt wieder soweit aufbauen, dass es mehr Spaß macht mich danach wieder wieder zu zerstören? So wie es die letzten Tage auch gelaufen ist? Wenn ja, dann würde ich das ganze an dieser Stelle gerne abkürzen", stellte ich fest und klammerte meine Finger so stark an das Balkongeländer, dass die Knöchel schon ganz weiß wurden. Ein wenig liebäugelte ich dabei doch auch mit der Tiefe. Sooo weit wäre es gar nicht bis zum Boden, ob es überhaupt reichen würde? Wobei, doch, wenn man es richtig machte reichte es locker und selbst wenn nicht, dann konnte ich im nachhinein immer noch andere Mittel und Wege finden und das würde ich sicher... außer es lief komplett schief, denn Sirius würde sich wohl kaum an sein Versprechen halten, also von dem her war springen wahrscheinlich schon eher eine sehr dumme Idee, wenn ich es mir genau überlegte.

Lazar

Ich sah ihn doch mit traurigen Augen irgendwie an, denn das er zumindest seinen Freunden so wenig vertraute sagte doch schon einiges aus oder? Also klar, dass er mir nicht unbedingt glaubte, aber dass er Rin und wem auch immer, ich nahm mal an irgendjemanden aus der Schule, nicht traute, das war schon echt schlimm. "Hast du denn so wenig vertrauen in die? Also jetzt mal so im Ernst. Ich mein, wnen Yoichi jetzt ankäme und meinen würde, dass ich in Arsch wäre, dann würde ich ihn erstmal danach fragen wieso und das jetzt erstmal nicht mal ansatzweise hinnehmen, dass er es ernst meinen würde", dachte ich dann an, denn sie müssten ja schon irgendeinen Grund haben, wieso sie das meinen würden. "Ich kann dir nicht ihre Meinung aufzwingen oder meine Meinung, nur ich glaube echt nicht, dass sie es so gemeint haben. Nur hier jetzt sitzen und stundenlang auf dich einreden bringt es ja nun auch nicht wirklich", meinte ich dann, denn wenn er mir nicht zuhören oder glauben wollte, dann konnte ich ihn dazu auch nicht wirklich zwingen und dann brauchte ich mir hier auch nicht den Mund fusselig damit zu reden. Zumal ihm die Situation hier absolut nicht gefiel, nur ich konnte mir auch keine Lösung aus den Rippen schneidern und ihm jetzt DIE Möglichkeit vorspielen, ich hatte keine Ahnung was Rin gesagt hatte, was diese andere Person gesagt hatte, ich konnte es nachvollziehen, wenn sie es so gemeint haben, wie ich denke, dann hätte man es eindeutig charmanter ausdrücken können, alles ändere würde für mich jedenfalls keinen Sinn ergeben.

Das Krankenhaus ruft an.. damdamdaaa.

Koiko

"So wenig Vertrauen?! Lazar, du bist nicht ich, du hast nicht die geringste Ahnung was es für mich bedeutet zu jemandem Vertrauen aufzubauen, glaub mir ich habe genug vertrauen und sie haben es ernst gemeint! Und außerdem klingelt dein Handy", stellte ich fest und schaffte es irgendwie dabei meine Maskerade wieder aufzubauen, ehe ich mit Snow ins Bad verschwand, denn ich wollte sie wieder sauber machen und wenn Lazar mir ohnehin nicht glauben wollte, sondern mich lieber als den Geistesgestörten hinstellte, dann sollte er das eben tun. Ich würde nachher nochmal Ayaka besuchen, für Rin war ich ja ohnehin zu viel Stress und dann.. ich wusste es auch nicht. Im Bad fand ich auch meine Tabletten vor, von denen ich drei Stück nahm, denn wenn ich schon unbedingt leben sollte, dann wollte ich das wenigstens mit wenigstens ein bisschen weniger Schmerzen und ob ich meine Tabletten nahm oder nicht... das war meine Entscheidung, es lag unter meiner Kontrolle und ich würde sie mir von niemandem nehmen lassen! Bei einem kurzen Blick in den Spiegel fiel mir auch auf, dass ich doch einen ziemlichen Bluterguss und noch immer Schmerzen in der Brust hatte, was sicherlich mit Grasida zusammen hing. Vorsichtig machte ich mich daran Snow zu reinigen, die das allerdings absolut nicht wollte und sich heftig wehrte, sodass ich sie schließlich ziehen lies, auch wenn sie noch immer ziemlich pink war und einfach im Bad sitzen blieb. Wie gerne ich doch gewusst hätte wie es Rin ging, doch da ich ja ohnehin nur der Stressfaktor war, wäre es sicherlich nicht ratsam sie aufzusuchen.

Lazar

Da hatte er recht, ich war nicht er und er nicht ich, aber nichtsdestotrotz schien es mir eher so, als dass er ihnen nicht einen Hauch glaubte, denn wenn er so eine Aussage wirklich einfach nur hinnahm.. Ich wusste ja auch nicht so recht, was ich davon halten sollte. Ich konnte das Verhalten der anderen verstehen, immerhin, sie waren jung und mussten schon im Verhältnis recht viel Verantwortung tragen und dann auch noch die Situation mit Ayaka, die machte uns alle nur noch fertiger und ich glaubte auch nicht, dass sie an den anderen so spurenlos vorbeiging auch wenn Koiko das als solches hinstellte. Recht hatte er jedenfalls damit, dass mein Handy klingelte und ich ging auch gleich mit Erwartungen heran, allerdings ließ das Krankenhaus nur verlauten, dass Rin noch immer nicht wach sei, aber sie trotzdem gerne mal ein wenig mit mir über sie sprechen würden unter Vier Augen. Also beschloss ich auch gleich ins Krankenhaus zu gehen oder zu fahren, je nachdem, vorher sah ich aber nochmal bei Koiko vorbei. "möchtest du auch mitkommen? Sie ist noch nicht wach, aber vielleicht möchtest du ja trotzdem", bot ich dann an, denn ich empfand es als schwachsinnig, dass er annahm, Rin würde so von ihm denken. Das tat sie mit Sicherheit nicht und eigentlich sollte ihm das auch klar sein, aber irgendwie ja doch nicht. Man ey, das war aber auch immer schlimm mit denen, nachher würde ich wohl zwangsweise die Schule aufsuchen müssen um zu erfragen, was denn nun bei den anderen schon wieder los war, das ging doch echt nicht klar.

Koiko

Ich hatte mich einfach nur im Bad hingesetzt und mich nicht mehr bewegt, bis Lazar herein kam und fragte, ob ich mitkommen würde wollen. Kurz zögerte ich, dann stimmte ich zu und ging mir aber erst wenigstens noch was frisches anziehen, auch wenn das nur aus einer zu weiten Jogginghose, die ich zum Glück mit einem Band zu knoten konnte und einem etwas zu weiten Hemd bestand. Dann folgte ich Lazar schweigend und hoffte doch sehr, dass er nicht vor hatte mich mit irgendwas voll zu quatschen auf der Fahrt. Noch immer pochte meine Brust ziemlich unangenehm, aber ich ignorierte es eisern. Was wohl eigentlich mit Rin passiert war? Hatte sie sich etwas angetan? Oder war es doch nur ein Unfall gewesen? Ich hoffte doch sehr, dass es nur ein Unfall gewesen war, denn es würde mir einfach das Herz brechen, wenn sie sich nun auch noch wegen mir etwas angetan hatte. Es würde doch nur zeigen was für ein nutzloses Wesen ich war und das ich wirklich jedem nur Leid antat. Inzwischen fiel es mir wieder leichter versteckt hinter einer Maske zu leben, denn wenn ich sie einmal aufgebaut hatte, dann war es eigentlich kaum mehr als eine Routinesache, immerhin hatte ich mich früher schon sehr oft einfach nur hinter perfekter Schauspielkunst versteckt und von mir nichts mehr nach außen durchgelassen. Es war schließlich eine einfache Art und Weise vielen Schmerzen aus dem Weg zu gehen.

Rin

Ich hatte nicht so wirklich gewusst, was denn nun mit mir passiert war. Mir wurde auf ein Mal ganz schummrig, ich hatte mich auf den Weg ins Bad gemacht, für ein bisschen Wasser, doch auf dem Weg fing mein Herz an zurasen und dann auf ein Mal riss es mir den Boden weg und alles wurde schwarz. Ein Mal noch kurz kam ich zu Bewusstsein und bemerkte, wie Snow die ganze Zeit maunzte, dann war wieder alles für lange Zeit schwarz bliebt. Ziemlich später wurde es wieder heller und ich kam wieder langsam zu mir. Ich war wohl im Krankenhaus, nahm ich an, jedenfalls sah es so aus und das ätzende Piepen war auch noch da in meinen Ohren. Vorsichtig öffnete ich die Augen und sah mich ein wenig verwirrt und mit heftigen Kopfschmerzen um. Vorsichtig tastete ich nach meinem Kopf, wobei ich ziemlich schnell auf einen Verband stieß. Vielleicht hatte ich mir ja den Kopf angeschlagen? Musste ja wohl so sein, aber wieso war ich überhaupt Umgekippt? Noch echt fertig sah ich mich weiter um und entdeckte schließlich Koiko, wobei mir sofort unser Streit von gestern Abend in den Sinn kam. "Koiko, das hatte ich nicht so gemeint... Als wenn ich von dir denken würde, dass du nur ein Stressfaktor und irgendwas gefühlloses wärst, so hab ich das nicht gemeint, du warst dann einfach so schnell weg und ich konnte mich dazu gar nicht mehr äußern, es tut mir so leid", entschuldigte ich mich reuevoll bei ihm und konnte auch ein paar Tränchen nicht verhindern, denn ich liebte ihn einfach und ich wollte nicht, dass er sowas über mich und von sich dachte.