Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

Auf der Fahrt sagten wir beide nichts und im Krankenhaus trennten sich dann unsere Wege auch ziemlich schnell, denn ich begab mich zu Rin und er ging keine Ahnung wohin. War mir auch egal, ging mich ja eh nichts an, was er machte. Bei Rin im Zimmer lehnte ich mich gegen die Wand und musterte sie einfach nur ein wenig niedergeschlagen, immerhin liebte ich sie doch und es tat weh sie so zu sehen, oder vielleicht tat es einfach nur so weh und sitzen konnte ich wegen meiner Brust auch nicht so wirklich. Ob ich es untersuchen lassen sollte, wenn ich schon hier war? Nein, eher nicht, das würde nur Zeit dauern und ich hatte keine Zeit für solche Dinge. Nach einer Weile schienen ihre Augenlider dann plötzlich ein wenig zu flackern und dann... langsam öffneten sich ihre Augen und ich trat einen Schritt vor, mehr aber auch nicht, denn vielleicht wollte sie mich ja auch gar nicht sehen. "Wie hast du es dann gemeint, wenn nicht genau so? Rin, deine Worte waren ziemlich eindeutig, aber ist schon ok, mach dir keine Sorgen deswegen", meinte ich lediglich dazu und wollte nicht wirklich über das Thema reden, zumal es ohnehin schon zu spät war. Die Schmerzen darüber hatte sich schon in mein Herz gefressen und ich hatte die Tabletten schon genommen und ich würde sie weiter nehmen, wirklich, sie konnte da sagen was sie wollte. Solange ich mich damit besser fühlte würde ich weitermachen und meinem Leben damit einen Teil seiner Schärfe nehmen und das würde ich mir auch von niemandem mehr verbieten lassen!

Lazar

Man hatte mich gleich in ein Besprechungszimmer geschickt und dann erstmal über Rins Zustand aufgeklärt, dass sie eine leichte Platzwunde hatte, was nicht so sonderlich schlimm war, dann jedoch erzählten sie mir von einer Auffälligkeit die sie entdeckt hatten und deshalb lag Rin hier auch auf der Kardiologie, es schien, als wenn sie eine Herz-Rhythmus-Störung hatte, nur das mussten sie noch genauer aufschlüsseln. Ob es wirklich gefährlich war wussten sie auch noch nicht. Doch ziemlich berunruhigt ließen sie mich schließlich wieder alleine und ich beschloss noch ein Mal mit Xi zu telefonieren, denn ich hatte in der Wohnung die Anti-Depressiva gefunden und die gehörten offensichtlich Koiko, außerdem wollte ich mit ihm über diese Angelegenheit erzählen, die Koiko da von sich gab. Also setzte ich mich nach draußen udn achtete darauf, dass Koiko bloß nicht in der Nähe sein, denn wenn ich jetzt über ihn sprach, musste er nicht unbedingt zuhören. Seufzend wählte ich dann die Nummer der Psychiatrie und ließ mich dann zu Xi durchstellen, wobei ich ncoh einige Zeit in einer Warteschlange hing, denn noch hatte er einen Termin und deshalb sollte ich warten. Naja, wenn die meinten, solange ich irgendwann mit dem alten Mann sprechen konnte, damit ich über Koiko sprechen konnte. Wenn ich gewusst hätte, dass Sirius auch weg war, hätte ich auch über den gesprochen, aber so wollte ich nur mal über die Anti-Depressiva und diesen abstrusen Vorstellungen Koikos reden, denn die waren ja mal so überhaupt gar nicht wahr und das brauchte er sich erstrecht nicht einreden.

Rin liegt deprimiert da und schweigt dann.

Xi

Gestern war ein langer, ein viel zu langer Tag gewesen, dadurch, dass Koiko Abends noch aufgetaucht und erst ewig spät gegangen war, nur ihn mit Ayaka alleine in der Klinik lassen? Auf keinen Fall, auch wenn er scheinbar ganz ruhig blieb und vielleicht sogar ein klein wenig zu Ayaka durchzudringen vermochte. Heute bei dem Termin mit ihr schien sie auch ein wenig verändert, auch wenn sie noch immer nicht sprach und nicht freiwillig aß, aber dennoch schien sie nicht mehr ganz so schlimm wie zuvor noch. Nach ihr hatte ich noch zwei andere Termine, ehe ich plötzlich angesprochen wurde, dass jemand am Telefon wartete und mit mir reden wollte, was mir nicht wirklich passte, denn eigentlich hatte ich jetzt Pause machen wollen, aber gut, dann eben später. Ich konnte schließlich nicht einfach so auflegen... Also meldete ich mich am Apparat und war doch überrascht, dass Lazar am anderen Ende der Leitung hing. Immerhin hätte ich wenn dann eher Rin erwartet oder sowas, denn Lazar hielt sich aus dem ganzen ja doch eher heraus, wobei, nein, das war nicht ganz richtig, denn Ayaka hatte er doch auch schon besucht und sicherlich wollte er etwas über das junge Mädchen wissen. Ob ich dann sagen sollte, dass es irgendwie besser war? Nein, lieber nicht, immerhin war es zwar schon irgendwie ein wenig besser wie es mir vorkam, doch es konnte auch sein das ich mich täuschte und in dem Fall wollte ich keine falschen Hoffnungen machen.

Lazar

Irgendwann meldete sich Xi endlich und ich begrüßte ihn fröhlich, auch wenn mir eher nicht so danach war. Schließlich fragte ich ihn nach den Anti-Depressiva und war mir nicht ganz sicher, ob es so schlau war, dass er es wirklich nahm, immerhin hörte man von Alkoholabhängigen dass sie nie wieder Alkohol trinken sollten, wenn sie mal trocken waren und nun sollte Koiko weiter Tabletten nehmen? Ich war mir ja da nicht so ganz sicher, aber wenn Xi meinte, dann sollte er auch mal machen, immerhin war er der Fachmann bei sowas, nahm ich an. Schließlich erzählte ich ihm dann von diesem komischen Zeug was Koiko von sich dachte und dass er absolut falsch damit lag, denn eigentlich müsste Xi doch auch klar sein, dass Koiko auf gar keinen Fall bei den anderen so dastand, denn ich glaubte es echt nicht und Xi sollte die anderen doch mittlerweile so gut kennen, dass er wissen sollte, dass das kein Schwein brachte. Zudem vor allem Rin nicht. "Können Sie mal irgendwie mit ihm darüber sprechen? Oder irgendeine andere Idee? Denn es geht echt nicht so, die in der Schule haben teilweise nicht mal Ayaka verdaut und Rin wahrscheinlich auch nicht und wenn Koiko jetzt echt auch noch so abdreht, das geht echt so überhaupt nicht klar, er lässt jetzt ja erstrecht keinen mehr an sich heran und ich kann mich neben der Nelly und meiner Familie jetzt nicht auch noch um kümmern, wenn wir eh nicht so sonderlich gut miteinander zurecht kommen", dachte ich dann an, denn Koiko war momentan echt nur ein Stressfaktor und wenn er uns nicht zuhörte, dann konnte ich auch noch so viel tun wie ich wollte.

Xi

Lazar schien gar nicht erst um den heißen Brei herum reden zu wollen, sondern begann gleich. "Nun zu den Tabletten... es mag dir seltsam erscheinen, doch in meinem Beruf geht es in erster Linie um Lebensqualität und um Koiko diese wieder zu geben, war es leider notwendig ihm die Tabletten zu verschreiben, trotz seines... trotz seines Leidens und ich hoffe sehr, dass ich damit keinen Fehler begangen habe", stellte ich als erstes klar, wobei ich natürlich nicht die genauen Grüne nennen konnte, sondern nur so grob, doch das musste reichen. "Natürlich könnte er nun wieder rückfällig werden, doch ist es schlimmer wenn das passiert, oder wenn er nur noch leidet und schlussendlich daran stirbt?", fügte ich dann noch hinzu und hörte dann aufmerksam zu, als er erläuterte warum er anrief. "Nun... ich denke nicht, dass es reicht, wenn er einmal kommt und ich mal kurz mit ihm rede. Ich denke das einzige was ihm wirklich helfen würde wäre einfach mal eine Weile Ruhe vor euch... vor euch allen, auch vor Rin, zumal sie vielleicht auch die Chance bekommen sollte das alles erstmal zu verarbeiten, wenn dem wirklich so ist wie du sagst. Dazu hättet ihr dann alle die Gewissheit, dass er in Sicherheit ist und sich nicht gerade die Pulsadern aufschlitzen wird oder sowas und das wäre doch schon einiges Wert, nicht wahr?", schlug ich nach einer Weile des Nachdenkens vor und plante dabei innerlich schon herum, ob wir den armen Kerl hier denn unter bekommen würden.

Lazar

Joa, würden wir ja noch sehen, ob er wieder abhängig wurde oder nicht, doch ich glaubte nicht wirklich, dass er es nicht werden würde. Naja, würde Xi noch sehen, ich hoffte mal, dass es nicht so sein würde. Immerhin hing doch viel an Koiko, nicht nur die Schule und allem, zur Not würden wir selbst das hinbekommen, nein, viel zwischemenschliches, denn er war doch ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Leben. "Ok... Ich denke mal sowas ähnliches hatte Rin auch schon vorgehabt, sie hat ihn mit in eine andere Wohnung genommen, nur mittlerweile ist das bei ihr auch alles anders, sie scheint krank zu sein, die Ärzte wissen noch nicht was sie hat und ihn jetzt alleine wieder in die Wohnung zu lassen, ich weiß ja nicht so genau. Könnte er dann zu ihnen? Ich denke mal sowieso er würde noch vorbeikommen wegen Ayaka, wenn sie ihn dann einfach gleich dabehalten?", fragte ich dann, denn Koiko alleine lassen wollte ich nun echt nicht und es ging ihm mittlerweile ja echt miserabel, nur Rin war jetzt ja auch unten durch und naja, ich wollte hier nicht noch den Untergang heraufbeschwören oder sowas. Hoffentlich würde das endlich mal werden mit ihm und hoffentlich konnte Xi ihm klar machen, dass es ein Missverständnis gewesen ist und niemand so über ihn dachte, schon mal gar nicht Rin, denn die liebte ihn und das wusste ich. Das wusste eigenlich jeder, nur Koiko manchmal nicht. Außerdem würde er dann gleich auch gucken können wegen den Tabletten und sein Beet hatte er ja auch noch und all sowas.

Xi

"Rin ist krank?"; fragte ich doch ziemlich überrascht nach, immerhin, das arme kleine Mädchen! Er sollte ihr am besten gleich eine gute Besserung von mir wünschen und mit Koiko... nun, alleine lassen war bei dem wohl kaum drin. "Einfach gleich da behalten? Du bist lustig... ohne Beruhigungsmittel und Zwangsjacke lässt der sich nicht einfach da behalten, aber ich werd sehen was ich tun kann. Nur was wird dann aus der Katze? Immerhin scheint die sein ein und alles zu sein und soweit ich das mitbekommen habe, haben die beiden sie mitgenommen. Ich möchte nicht, dass das Tier verwahrlost oder sowas, nur weil ich ihr Herrchen mal eben einkassiert habe", fragte ich ein wenig besorgt nach und war mir aber doch irgendwie im klaren, dass es das beste sein würde, wenn ich Koiko einfach da behielte, egal ob es ihm passte oder nicht und im allerschlimmsten Fall würde es sich vielleicht sogar auszahlen, dass ich hier eine Gummizelle hatte, auch wenn die bisher nur äußerst selten benutzt worden war und ich ihm das nicht wirklich antun wollte, nur sollte er mit Gewalt reagieren blieb kaum was anderes bevor sich jemand verletzt. "Weißt du denn wann ich in etwa mit ihm rechnen kann? Denn heute wollte ich eigentlich früh Schluss machen und nicht für ihn wieder extra lange machen, auch wenn es Ayaka ein wenig geholfen zu haben schien, als er sie gestern vier Stunden lang bequatscht hat.", fragte ich noch interessiert nach und schrieb mir bereits auf einem Zettel zusammen, was ich für heut Abend alles beachten musste.

Lazar

"Ich werde es ihr ausrichten... Vermutlich wird sie ja eh früher oder später selbst nochmal vorbeikommen", grinste ich dann, ehe mir meine Gesichtszüge doch entglitten bei seinen nächsten Worten. Es klang so unglaublich grausam, doch ihn hierbehalten ging überhaupt nicht mehr klar, das schafften wir doch nie im Leben, vor allem wenn er von Rin auch noch so ein schlechtes Bild hatte und von allen anderen auch! Wie sollte das denn jemals werden mit ihm?! "Sagen sie das nicht so hart, es klingt als würden wir ihn nicht wollen und verstoßen und er der absolut größte Psycho auf dieser Erde sein, dabei stimmt das doch gar nicht, nur er will und Rin anscheinend nicht glauben damit, dass wir ihn lieben und nun fangen sie auch noch damit an", seufzte ich deprimiert, denn ich wollte Koiko nicht einfach so wegpacken, doch ich wusste auch nicht, wiei ch ihm helfen sollte. "Ja klar, Snow nehm ich mit,sie scheint zwar nicht unbedingt begeistert von mir zu sein, aber alleine kann sie nicht bleiben", meinte ich dann, immerhin kannte ich Snow auch seit ihrer Geburt und im Notfall konnte sie ja auch zurück zur Schule zu den ganzen anderen Tieren, auch wenn sie offensichtlich zu denen auch kaum Bindung hatte. Vielleicht half Penelope oder ihre beiden Geschwister da noch ein bisschen nach, Carlos lebte ja mittlerweile auch in der Schule und war nahc berichten dort auch sehr glücklich, was mich beruhigte, denn hier hatte der arme Kerl ja nur Angst gehabt. "Ich hab keine Ahnung, noch ist er bei Rin, tut mir leid", berichtete dann und wusste echt nicht, wann Koiko denn zu Xi gehen wollte um Ayaka zu besuchen.

Xi

Wahrscheinlich würde sie das, vor allem, wenn Koiko hier war. Oder zumindest konnte ich mir nun wirklich nicht vorstellen, dass sie ihn würde alleine sitzen lassen, denn das wäre einfach zu grausam... zumindest, wenn es ihr wieder gut ging und sie es sich auch erlauben konnte ohne Angst haben zu müssen, dass es ihr auf ihre Gesundheit schlug. "Es tut mir leid, wenn es hart klingt, aber du musst nunmal wissen wie es ist und er wird anders nicht zu bändigen sein.", seufzte ich resigniert, denn ich hatte den Armen jungen Mann mit meinen Worten keinesfalls verletzen wollen. "Sollte er vorbei kommen werde ich jedenfalls dafür Sorge tragen, dass er hier bleibt und ihm ein geeignetes Zimmer zu teil wird, so wie eine intensive Betreuung. "Wie ist es mit den anderen, an der Schule. Haben sie jemanden, der auf sie aufpassen kann? Und wie sollen sie von dem ganzen erfahren, also wirst du es ihnen überhaupt sagen? Immerhin kann ich wirklich nicht sagen wann es möglich sein wird Koiko wieder raus zu lassen, wenn er wirklich in einer solch schlechten Verfassung ist wie du sagst?", fragte ich dann noch nach, immerhin musste doch jemand auf Tani, Timá und die anderen gucken, wo sie doch noch so jung waren. Und ich wusste nun gerade auch nicht sicher, ob da überhaupt noch jemand war, der volljährig war und auf sie aufpassen konnte, außer natürlich Sirius, aber der war ja nun auch ein wenig angeschlagen im Moment und es wäre ein Fehler ihm diese Verantwortung aufzulasten.

Lazar

Schon musste er mir die Wahrheit sagen, trotzdem klang es ja gerade so, als wenn ich jetzt schuld an allem war und überhaupt einfach nur schlecht und ein Arschloch. "Wie stehen die Chancen, dass das wieder wird? Also auch dieser Schwachsinn, dass wir nur das Geld von ihm haben wollen und wir ihn nicht liebten?", fragte ich dann seufzend und resigniert nach, ehe ich über die Kleinen nachdachte. "Nein, die sind eigentlich in Betreuung und nicht alleine. Das ginge ja überhaupt nicht, nene, da sind nicht alleine", grinste ich dann, denn Tani, Timá und Chell alleine lassen kam so überhaupt nicht in der Tüte. Aber mit Sérgio und Apofani und all den allen, da hatte ich überhaupt keine Zweifel mehr daran, dass es ihnen in irgendeiner Art und Weise schlecht gehen würde, die anderen waren such ziemlich verantwortungsvoll. "natürlich werde ich es ihnen sagen, die werden das schon schaffwen, ein bisschen Sorge hab ich nur vor Rin, sie ist echt mehr als nur fertig momentan und wenn ich ihr das dann noch erzähle... Wird sie ihn besuchen kommen dürfen? Ginge das oder sollte er eher von allen Abstand halten, auch von ihr? Das muss ich ihr dann ja noch irgendwie beibringen", dachte ich dann an, denn wenn sie nicht dürfte... Ich musste sie unbedingt schonend darauf vorbereiten und dafür Sorgen, dass sie nicht unbedingt gleich den nächsten Zusammenbruch bekommen oder sowas. Ich hoffte mal echt, dass sie nicht völlig einbrechen würde.

Xi

Gute Frage... ich zögerte doch einen Moment ehe ich antwortete, denn es war schwer einzuschätzen wie lange es dauern würde und ob es überhaupt wieder werden würde. "Nunja... ich denke er hat wirklich sehr gute Chancen, wenn ihr alle mitspielt und mit alle mein ich leider auch wirklich alle, auch wenn das mit den Kleinen sicherlich nicht unbedingt leicht wird", meinte ich dann noch ein wenig zögerlich. Wenigstens waren die Kinder in guten Händen und ihnen würde nichts passieren, auch wenn Koiko mal eine Weile lang nicht da war. "Bloß keinen Abstand, ich glaub damit würdet ihr ihn dann wirklich abschießen. Nein, besser wäre es, wenn ihr ihn vielleicht einen, zwei Tage allein lasst und mir die Möglichkeit gebt mit ihm zu reden und dann wird sich wohl einer von euch Opfern müssen, der nochmal von Angesicht zu Angesicht mit ihm reden und ihm sagt wieso das sein musste und wie es jetzt dann weiter gehen wird", erzählte ich dann noch schnell, denn Rin fern halten oder Koiko komplett abkapseln, das würde gar nicht gehen! Er würde echt durchdrehen und wahrscheinlich so depressiv werden, dass er sich noch erhängte oder sowas. Nein, dann sollten sie lieber kommen, nachdem er ein wenig Ruhe hatte und ihn besuchen und das aber möglichst regelmäßig und vor allem auch Freiwillig. Sie konnten ihm ja dann von ihrem Leben erzählen und was sie so machten und alles, so wie er es bei Ayaka gemacht hatte. "Wegen der Sache mit dem Geld... vielleicht bringt es was, wenn die Kleinen ihm immer mal wieder was mitbringen? Was kleines gebasteltes? Ich denke das würde ihm am ehesten deutlich machen, dass sie es sicher nicht nutzen weil sie ihn ausnutzen wollen, sondern einfach nur, weil es ihnen Freude macht, oder ihr geht mit ihnen in den Klettergarten was auch immer, Hauptsache sie haben was zum Erzählen woran er sieht, dass es euch nützt und alle Spaß haben, irgendwie so. Verstehst du was ich mein?"

Lazar

"Sirius auch? Um die Kleinen mache ich mir weniger Sorgen, mittlerweile kennen sie ihn ja auch schon länger und wissen, dass das mit ihm ein bisschen anders ist. Mit Sirius bekomme ich das aber bestimmt noch hin, ich muss mal mit ihm reden", meinte ich dann, denn Sirius war momentan eben ein unberechenbarer Faktor und ich konnte ihn überhaupt nicht einschätzen, doch musste ich auch mal mit ihm reden. Vielleicht brauchte er auch einfach mal ein bisschen Zuwendung? Immerhin konnte es ihm gar nicht gut gehen nach einer solchen Nachricht, soviel sollte uns allen eigentlich klar sein, auch wenn er so reagierte. Immerhin, er steckte doch eigentlich so voller Liebe und nein, ich konnte es ihm echt nicht zutrauen. "Ok, ich denke mal, an Besuch wird es ihm nicht mangeln dann, denn ich glaube kaum, dass die anderen sich bei ihm zurückhalten lassen und zur Not mach ich das Gespräch, so schlimm kann das ja nicht sein", lächelte ich dann, denn Koiko war doch irgendwie der 'Boss' hier, eigentlich er und Rin zusammen, die beiden, ja doch, sie waren die Herren im Hause und irgendwie war das auch niedlich. "Also mit seinem Geld irgendetwas schönes und nützliches machen, ihn richtig einbinden können wir dann ja nicht, aber ich denke ich weiß, was sie so in der Art meinen", meinte ich dann und hatte bereits viele Ideen, was wir machen konnten mit den Kleinen, wobei ich auch annahm, dass sie ihm mit Sicherheit auch einiges basteln könnten, denn vor allem Tani und Timá hatten mit Sicherheit deutlichen Spaß bei sowas.

Xi

"Sirius... was? Ja doch, wenn er sich gut genug fühlt, immerhin sind sie doch sehr gut befreundet", meinte ich ein wenig verblüfft, denn das er nach ihm extra fragte. Doch konnte man Sirius das wirklich zutrauen? Was wenn er es nicht schaffte so eine Nachricht auch noch zu verarbeiten? Ich wusste nicht recht, doch wenn sie es ihm schonend beibrachten, dann sollte er selbst entscheiden ob er Koiko sehen und besuchen wollte oder nicht. Jedenfalls war es doch schön zu hören, dass er meinte, dass die anderen ihn sicherlich alle besuchen würden und das wirklich oft. Denn das brauchte Koiko nun mal, das und nichts anderes! "Ja, geht irgendwas unternehmen, kauft hübsche Klamotten, vor allem für die Mädels, baut was im Garten an, was auch immer, aber wenn ihr es nutzt dann einfach so, dass ihr ihm davon erzählen könnt wie viel Spaß ihr hattet und das er sich darüber freuen kann, denn so wie ich ihn kenne gibt es für ihn wirklich nichts schöneres als zu wissen, dass es euch gut geht und ich denke es würde ihn sehr freuen, wenn er dann auch noch weiß, dass er dazu beigetragen hat, auch wenn er nicht dabei sein konnte.", meinte ich eigentlich recht zufrieden und war doch sehr zuversichtlich, dass es Koiko sehr bald besser gehen würde, immerhin war er ja doch an sich ein sehr fröhlicher junger Mann, zumindest kam er mir so vor und ich wollte nicht, dass sich das änderte! "Ich möchte dich nun auch wirklich nur ungern so abservieren, nur mein nächster Termin wartet. Koiko wird sicherlich heute noch auftauchen und dann werden wir ihn hier behalten, alles weitere klären wir morgen, in Ordnung?"

Lazar

Ich würde mal gucken, irgendwer würde sich schon finden lassen, der Koiko erklären könnte, dass wir ihm nicht böses tun wollten und er das einfach aushalten musste, jetzt, in dieser Zeit. Er würde das schon schaffen, ich glaubte an ihn, er war immerhin stark und er schaffte das schon. Irgendetwas unternehmen klang jedenfalls einfach und simpel und das wäre ich auch schaffen, die Kleinen waren ja sowieso einfach nur süße Spielkälber und für die konnte sich schnell was finden lassen, immerhin mochten die alles. Zumindest Tanathan, Timánri vermutlich auch und die anderen.. Ach das konnte ich dann ja noch gucken! "Jaja, nach eben ist das auch nicht mehr schlimm", lachte ich dann, ehe ich mich von ihm verabschiedete und schließlich zu meiner Schwester ging. Koiko war in der Zwischenzeit auch gegangen, sodass ich zum Glück nicht mehr auf ihn stieß und stattdessen Rin besuchen konnte, welche einfach nur verwirrt und ziemlich kränklich war. Sie erzählte mir schließlcih von allem und es schien echt so, als wenn sie irgendetwas eingeworfen hätte oder sowas. Ich blieb noch einige Zeit bei ihr, ehe ich mich auf den Weg zur Schule machte und dort erstmal feststellen konnte, dass Sirius nicht da war und anscheinend ziemlicher Stress mit Koiko gehabt hatte. Was sollte das denn jetzt?! Vor allem WO war Sirius? Wir wussten doch mittlerweile alle, dass der Kerl in einer solchen Lage NICHT alleine draußen herumirren sollte, ob nun mit Grasida oder ohne! Erst hatte ich mit Aleksey reden wollen, allerdings entschied ich mich dann, mir nur kurz eine Zusammenfassung von ihm geben zu lassen, wenn er das denn machen würde und dann musste ich Sirius suchen und das schnell.

Aleksey

Hier ging es wahrlich nur drunter und drüber... aber es war in Ordnung und ich fühlte mich doch recht wohl, zumal ich kochen und Faulenzen konnte. Immer wenn es ging lag ich in der Sonne und lies es mir einfach gut gehen, während der Wind durch mein dichtes Fell strich und es einfach angenehm war. Marcella schien auch recht gut klar zu kommen mit mir, was mich doch sehr freute. Natürlich, wenn ich in meiner normalen Form war, dann mied sie mich schon eher, aber nicht so schlimm wie Koiko und als Bär, da mochte sie mich ja ohnehin sehr gerne wie es mir schien. Und das andere... ich würde ihr Vertrauen schon noch gewinnen, denn das war mein Ziel! Sie sollte mich mögen, egal wie ich gerade rumlief und sie sollte mir Vertrauen können, damit wir auch so gut miteinander auskamen und dann konnte ich ihr auch zeigen, dass nicht jeder so schlimm war! Gerade war ich wieder in der Küche und bereitete das Abendessen vor, heute einfach nur ein paar Schnitten, wo jeder sich nehmen konnte was er wollte, immerhin war es zu warm draußen um auch warm zu speisen, wie ich fand, als Lazar plötzlich herein kam. Doch ein wenig vorsichtig begrüßte ich ihn, immerhin hatte ich doch noch ein wenig das Gefühl, dass er der war, der mich am allerwenigsten leiden konnte und ich wollte keinen Streit! Also war ich eben lieber sehr vorsichtig und umsichtig im Umgang mit ihm. "Nun, Koiko und er haben gestritten, weil sie beide irgendwie wohl meinten, dass der jeweils andere sauer war und dann is Koiko ausgeflippt hat ihm an den Kopf geworfen, dass er Ayaka nie geliebt hat, Sirius ist auch ausgeflippt, Grasida hat Koiko und die Tür in den Gang befördert und ich glaube das war es dann auch", erzählte ich so knapp zusammengefasst wie möglich und war doch ein wenig nervös, immerhin mochte ich Sirius doch eigentlich auch ganz gern!

Xi überlistet Koiko und behält ihn da.

Lazar

Es wunderte mich eigentlich echt nicht mehr, dass Sirius so derbe sauer geworden war und nicht mehr hier, denn wenn Koiko sowas los ließ, dann war er auch selbst schuld, mal im ernst. Klar verhielt Sirius sich alles andere als richtig, doch ihm sowas vorzuwerfen?! Was nahm er sich denn bitteschön heraus?! "Ok, vielen Dank für die Info, dann weiß ich jetzt auch mal, was hier vorgefallen ist, danke", lächelte ich dann und bedankte mich bei Aleksey. Immerhin war er irgendwie doch ok, Divi mochte den Bären sowieso schon und er hatte echt nichts böses an sich. Lange ließ mein kleiner Schatten auch nicht auf sich warten. Schon saß er in seiner Fledermausform auf meiner Schulter und ich bat die plüschige Fledermaus, doch bitte mal Ausschau nach Sirius zu halten, denn an sein Handy ging er nicht und ich hatte echt Panik, dass er wieder irgendwelche Scheiße baute. "Kann ich dir helfen?", fragte ich dann, während Divi sich hinsetzte und ein wenig aus dem Fenster sah. Ich würde dann helfen und Divi konnte dann auch einen Joghurt verdrücken, denn wenn er schon raus durfte, dann durfte er auch eben was haben. Außerdem musste er Sirius ja erstmal finden und ich käme dann ja mit Motorrad eh noch schnell genug da, um nach ihm zu gucken. Zudem wollte ich mal einen Moment durchatmen, außerdem musste ich das erstmal verdauen, immerhin war das ja noch eine bescheidenere Situation als eh schon und wenn Koiko jetzt sowas gesagt hatte und Grasida auch sauer war.. Ne das war ja echt nicht mehr schön.

Aleksey

Nervös lächelte ich ebenfalls und wusste nicht wirklich wie ich mich verhalten sollte, denn ich hatte ja nichts gegen Lazar, doch ich hatte gelernt Konflikten einfach aus dem Weg zu gehen und ich hatte doch irgendwie Angst, dass er mich immer noch für doof hielt, was mich ein wenig sehr verunsicherte, auch wenn ich mir wahrscheinlich sicher damit sein konnte, dass ich ihn töten könnte, wenn ich das je wollen würde. Immerhin war ich nicht gerade Schwach, vor allem als Bär, aber solange er mich nie wieder angriff würde ich nicht einen Finger rühren um ihm auch nur ein Haar zu krümmen. In der Zwischenzeit tauchte sein Schatten auf, was mich sehr freute, denn ich mochte den Kleinen. Fasziniert musterte ich ihn kurz und befand ihn einfach als zu niedlich, während sein Träger leise mit ihm sprach und mich dann doch echt überraschender Weise fragte, ob er denn nicht vielleicht helfen könne. "Ja... also wenn du genre möchtest, ich hatte gerade erst angefangen. Ich wollte ein paar Schnitten einfach machen, weil es so warm is und ich nicht denke, dass jeder groß Lust auf was heißes zu essen hat", erklärte ich schon ein bisschen zutraulicher und richtete kurz meine Haare wieder, denn zum Kochen machte ich mir eigentlich immer einen Zopf, nur rutschten die Ponyfransen aus diesem meistens wieder raus und hingen dann in meine Augen was mich doch ein wenig störte, nur Haarklammern würde ich mir sicher nicht kaufen und Timá schien keine zu haben, denn sie lief immer mit offenen Haaren herum, genauso wie Rin, sonst hätte ich sie einfach um ein paar erleichtert.

Sirius

Es ging mir einfach nur unheimlich miserabel. Es hatte mir wirklich den Rest gegeben, was Koiko da gesagt hatte, es hatte mich vollkommen zerstört und somit fand ich auch nach dieser Nacht einfach keine Motivation was zu machen. Grasida wollte auch nichts machen und so kam es, dass wir einfach nur den ganzen Tag auf der Bank saßen und ich am Abend dann so langsam mal zu überlegen begann, wo ich denn schlafen sollte. Immerhin, es war Sommer, eigentlich könnte ich auch draußen pennen, ich wollte nicht jetzt unbedingt aufstehen und irgendetwas suchen gehen. So saß ich da und überlegte und sah mir die Leute an, die mich alle scheiße musterten, immerhin sah ich echt fürchterlich aus. Ich hatte mich sowieso schon weniger um meinen Körper gekümmert, doch jetzt wollte ich überhaupt nicht mehr. So stand mir doch ein Bart, dafür hatte ich mehr trainiert und das tat ich heute auch noch mal, denn ich wollte Muskeln aufbauen und davon mehrere. Meine Haare sahen auch einfach nur scheußlich aus, aber wen interessierte das denn noch so großartig?! Niemanden, also war es mir auch egal. Ob die nun lang waren oder nicht, wobei ich sie eh abscheiden wollte und den Bart eigentlich vielleicht auch behalten wollte, so schlecht sah er nicht aus und ich sah ihn ja eh nicht. Und meine Muskeln würden dann auch wieder werden, nicht so extrem wie bei Koiko, nein, aber in einem schönen Maße würde ich auch gerne Muskeln haben. Und was ich dann machte.. Ich wusste es nicht, momentan fühlte ich mir ewinfach nur leer und ich hatte nicht das Gefühl, es würde sich nochmal ändern.

Lazar hilft Aleksey während Divi Sirius ortet

Koiko

Nachdem ich bei Rin gewesen war hatte ich noch Ayaka besuchen wollen um ihr wieder zu Erzählen. Egal was, mir würde was einfallen und das tat es dann auch, nur hatte ich dieses mal lang nicht so viel Zeit. Schon nach einer Stunde fing Xi an zu drängen, dass er noch was mit mir besprechen wollte und so musste ich mich von Ayaka verabschieden und ging zu ihm. Er meinte, dass er ein neues Mittel entdeckt habe, das mir gegen die Essstörung helfen würde und ob ich denn einwilligen würde und da ich ja doch irgendwo schon wollte, dass es besser wurde tat ich das dann auch und lies zu, dass er mir eine Nadel in den Arm stach. Was für ein Fehler das gewesen war merkte ich erst kurz darauf,als mir erst schwindlig und dann komplett schwarz vor Augen wurde. Heute erwachte ich mit ziemlichen Kopfschmerzen und mehr als gereizt. Ich wollte hier raus, sofort, doch ich kam nicht wirklich weit, denn ich konnte mich gar nicht erst so recht bewegen. Meine Arme waren wie an meine Brust geklebt und um mich treten brachte nicht viel, sodass ich mich zwangsweise ein wenig beruhigen musste, ehe ich mich umsah. Offensichtlich war ich in der Klinik. In einem der Zimmer. Alleine. Dazu trug ich eine dieser seltsamen Jacken und ein Pfleger sah gerade herein, der mich kurz musterte und dann wieder verschwand, ehe bald darauf Xi auftauchte, dem ich am liebsten die Augen ausgekratzt hatte und gar nicht einsah warum ich ihm zuhören sollte, egal was er wollte! Irgendwann ging Xi dann also wieder, während ich langsam begann mich mit der Situation auseinander zu setzen.

Aleksey is recht fröhlich und kümmert sich so gut es geht um die Schule mit den anderen.

Lazar

Ich hatte noch geholfen und Divi seinen joghurt gegeben, ehe ich schließlich zu Sirius gegangen war, der einfach nur fertig aussah. Wirklich fertig, wie ein Penner, nur dazu passten seine Klamotten und die beiden großen Taschen nicht wirklich, die neben ihn standen. Es dauerte auch nicht lange, bis ich ihn 'überzeugt' hatte mitzukommen, denn wenn er schon nicht mti in die Wohnung wollte, dann sollte er zumindest mit nach unten in die Bar kommen. Meinetwegen konnte er sich auch da den Kopf wegballern.. Wobei, er trank ja eh nix. Egal, sobald wir unten die Bar erreicht hatten, brach es auch auf ein Mal aus ihm heraus und er heulte sich die Seele aus. So ging das fast die ganze Nacht, wobei er nicht wirklich sagte, was er hatte. Er weinte einfach nur und brauchte ein bisschen Liebe, die er auch von Nelly noch mitbekam, denn ich nahm ihn mit nach oben und dort kam irgendwann auch Nelly und kuschelte mit ihm. Irgendwann hatte er sich dann in den Schlaf geweint und ich hatte einige Stunden Ruhe, auch wenn ich mich nicht bewegen konnte, aber ich konnte so erstmal durchatmen und gut war. Am nächsten Morgen hatte ich dann schön Essen gemacht und erwartete anrufe von Xi und dem Krankenhaus und nebenbei kümmerte ich mich noch um Sirius, der zumindest mal geduscht hatte und jetzt trainieren ging. Ich hatte Yoichi drauf angesetzt mit ihm ein bisschen zu trainieren, denn ich kümmerte mich um Nelly und suchte einen neuen Kindergarten, vielleicht sogar einen privaten, denn auf so einen Mist hatte ich ncohmal keien Lust.

Xi

Koiko zu überlisten war gar nicht so schwer gewesen, da er mir ja doch vertraute, nur hatte er auf das Mittel nicht sonderlich reagiert, Er hatte zwar das Bewusstsein verloren, aber auch Krampfanfälle bekommen, sodass wir ihn hatten doch fest schnüren müssen, damit er sich nicht verletzte und das fasste er absolut nicht gut auf! Dennoch wies ich die Pfleger an ihn zu befreien, sobald er sich ein wenig beruhigt hatte, was aber wohl dauern würde. In der Zwischenzeit wollte ich jedenfalls Lazar anrufen und ihm mitteilen, dass es so weit an sich ganz gut funktioniert hatte und wir ihn hier in der Mangel hatten, er jetzt also als nächstes schaun musste, wer Koiko das alles erklären würde, denn das würde dann ja durchaus demnächst Nötig werden, wenn sie ihn nicht doch loswerden wollten und das glaubte ich nicht. Absolut nicht. Wenn sie das wollten, dann hätten sie ihn nicht an mich abgeschoben, sondern einfach so weitergemacht, denn das hätte Koiko sicherlich nicht mehr zu lange mitgespielt und dann wäre eine Reaktion gekommen, auch wenn ich nicht sagen konnte wie die wohl ausgesehen hätte. Wahrscheinlich hätte er sich dann einfach umgebracht und gut, aber wer wusste das schon? War ja auch egal, denn zum Glück war es nicht so, sondern anders gekommen. Hier würde es ihm sicherlich bald besser gehen und dann würde er auch wieder gesund werden und die Tabletten würde er dann hoffentlich auch nicht mehr brauchen.

Lazar

Lange war ich noch nicht damit beschäftigt eine neue, private Tagesstelle für Nelly zu finden, als das Telefon nun klingelte und ich einen Moment doch schon Panik hatte, dass Koiko nun etwas hatte oder Rin nun doch erstnahft krank war, doch dann sah ich die Nummer und musste feststellen, dass es nicht um Rin ging, sondern wohl eher um Koiko. Also ging ich heran und begrüßte dann die Person an der anderen Leitung freundlich, ehe ich auch feststellte, dass es sich um Xi persönlich handelte. Lächelnd setzt ich mich aufs Sofa und Nelly kam sofort angelaufen, sodass ich sie auf meinen Schoß hob und sie sich auch sofort an mich, ehe sie ein wenig mit ihren Stiften und einem Zettel herumkritzelte. Ach ich liebte meine kleine Tochter einfach über alles und ich würde sie nie wieder hergeben, doch liebte sie mich und Yoichi auch und das wussten wir und sie und überhaupt war ich so unglaublich glücklich damit wie es war. So unglaublich glücklich. Nachdenklich erkundigte ich mich dann nach Koiko und wie es gelaufen war und ob irgendwelche Probleme waren oder ich mich nun schon darum kümmern sollte, dass irgendjemand ihn über alles aufklärte. Immerhin nahm ich an, das sollte jemand machen, zu dem er auch vertrauen hatte, doch Rin konnte noch nicht und Sirius, naja, das hatte sich jetzt auch in Luft aufgelöst. Davon berichtete ich Xi auch noch, was mir Aleksey erzählt hatte, dass ich zwar Sirius gefunden hatte, aber es ihm nicht gut ging und er eher wütend oder enttäuscht schien. Also würde wohl oder übel ich ihn besuchen gehen und damit wieder der schwarze Peter sein.

Xi

Was der junge Mann am anderen Ende der Leitung da so erzählte war ja nun mal echt nicht gerade die beste Ausgangslage, immerhin war es nicht schön, wenn Sirius und Koiko sich so in die Haare bekommen hatten. Vielleicht sollten wir versuchen die beiden wieder dazu zu bekommen, dass sie sich wieder vertrugen? Es schien mir doch eine recht gute Idee zu sein, denn sie sollten nicht streiten und sich so anfeinden, wo sie doch so gute Freunde gewesen waren und Sirius Koiko so zur Seite gestanden hatte. "Es ist ganz gut gelaufen, bis auf das er das Mittel nicht verträgt. Es hatte zwar unter anderem den gewünschten Effekt, aber auch einige Nebenwirkungen, bei denen ich noch schaun wollte, ob es am Wirkstoff liegt, damit er den bloß nie wieder verabreicht bekommt. Im Moment ist er jedenfalls wach und recht gereizt, weil er nicht einsieht warum er hier ist, aber das bekommen wir sicherlich bald in den Griff. "Das Besuchen würde ich jetzt mal auf Morgen, oder Übermorgen verschieben, damit wir ihm wenigstens noch ein wenig Ruhe gönnen und er vor allem wieder aus der Zwangsjacke raus kann, denn die will ich nur so wenig wie möglich nutzen müssen und ich finde es nicht gut, dass es nötig war. So sollte es nicht laufen und das hat er auch nicht verdient, nur anders hätte er sich wahrscheinlich verletzt oder jemand anderen", seufzte ich und kritzelte ein wenig auf meinem Block herum, was ich oft machte beim Telefonieren um mich besser konzentrieren zu können.

Rin

Ich fühlte mich irgendwie komisch und anders, irgendwas war komisch und ich fühlte mich echt merkwürdig. Empir schien es weniger zu stören, er verschwand Abends immer wieder und kam dann wieder und verwirrte mich damit fürchterlich. Am nächsten Morgen offenbarte man mir dann, warum ich umgeklappt war und was mein Herz nun hatte. Anscheinend hatte ich wohl einen angeborenen Herzfehler, der bislang aber weniger aufgefallen war und jetzt zum Vorschein kam, da mein Körper jetzt wohl soweit 'fertig' war und sich nun ein leichtes Problem einstellte. Allerdings würde das mit einer Tablette, viel Sport und Untersuchungen in Griff bekommen werden, auch ohne größere Probleme. Natürlich müsste ich noch ein paar andere Dinge beachten, aber zum Glück war es nicht so bedrohlich, wie sie erst angenommen hatten. Auch wenn der Arzt es als so 'harmlos' darstellte, ich war doch mehr als nur fertig und mir fehlte Koiko einfach nur, ich fühlte mich so alleine und ich hatte Angst, denn ich wusste nicht, was noch kommen würde und was das alles bedeutete für mich nun. Lange konnte ich jedoch nicht mich in meiner Einsamkeit ergeben, denn da flog auf ein Mal die Tür auf und Ryuji und Jonathan kamen hereingeschneit und schienen bislang ziemlich gut drauf. Was die beiden wohl hier wollten? Doch ein wenig erledigt lächelte ich sie an und freute mich doch ziemlich, dass ich Besuch bekam und ich mochte die beiden doch ziemlich gerne. Vorsichtig setzte ich mich auf und erkundigte mich nach den beiden.

Jonathan

Es tat gut jetzt endlich mal ein wenig Auszeit von der Schule zu bekommen, denn so war ich endlich aus der schlimmsten Mobbingzone raus. Gut, hin und wieder sah ich welche in der Stadt und sie mich, doch es lies sich so doch sehr gut aushalten, dazu heilten meine Wunden und ich sah meinen liebsten viel öfter und konnte viel mehr Zeit mit ihm verbringen, vor allem Abends und Nachts! Als ich hörte, dass es Rin nicht gut ging überredete ich meinen Freund natürlich gleich, dass wir sie besuchen wollten und Mam gab mir noch Blumen mit und Erdbeeren aus unserem Garten, denn sie meinte, dass man keinen Krankenbesuch ohne Geschenke machte und ich solle mich bloß artig benehmen, wobei sie das auch nur im Scherz meinte, denn sie wusste ja wie lieb ich war. Fröhlich begrüßte ich Rin, als ich mit Ryu ihr Zimmer stürmte und freute mich zu sehen, dass sie sich immerhin schon wieder aufsetzen konnte. "Guck mal, ich hab dir auch was mitgebracht. Also ich wusste leider nicht, welche Blumenfarbe du am liebsten hast und Mum meinte, dass rot-rosa zu romantisch wäre und blau zu drückend, da hab ich gelbe Blumen genommen und guck mal, hier, frisch aus dem Garten mit den besten Grüßen und ich soll dir von meinen Eltern auch eine gute Besserung ausrichten", redete ich dann auch gleich total freudig los, während ich ihr erst den Blumenstrauß überreichte und dann die kleine Schale mit den Erdbeeren darin, wobei ich die echt nur ungern aus der Hand gab, denn die rochen schon so gut... aber es waren Rins und ich würde keine Essen, wir hatten ja auch zu Hause noch genug.