Fight School (Übernommen von MPH)

Ayaka

Als 'Sirius' aufwachte kam mir gleich irgendwas sehr falsch vor und ich merkte doch recht schnell was es war, denn da begann Grasida auch schon zu reden und ich starrte sie doch ein wenig verwirrt an im ersten Moment. Wieso war sie da und nicht mein Freund? "Guten Morgen...", begrüßte ich sie doch recht zurückhaltend, immerhin war sie sicherlich immernoch sehr sauer und ich wollte echt keinen Stress mit ihr haben, denn sie gehörte halt leider zu meinem Freund und wenn sie sauer auf mich wäre, dann wäre das äußerst blöd. "Es wird aber nicht besser werden, wenn er nicht mit Koiko redet! Ich glaube der is im Moment wirklich der einzige, der ihm helfen kann, denn um ihn dreht sich grad alles und dann musst du dich eben mal für eine halbe Stunde oder sowas zusammenreißen", seufzte ich, auch wenn das sicherlich leichter gesagt als getan war, denn ich konnte durchaus verstehen, das sie sauer auf Sczcerbiec war. Andererseits hatte Sczcerbiec für das was er getan hatte sicherlich auch einen Grund gehabt, nur war es eben ein Grund, den wir nicht kannten, den wir aber vielleicht lieber erst einmal erfragen sollten, ehe wir ihn zu seh verurteilten, zumindest sah ich das so. Was wenn er... nein, eigentlich gab es keine Entschuldigung, wirklich nicht... ganz egal wie sehr man auch eine finden wollte, es gab keine, wie ich leider doch zugeben musste, aber dennoch durfte Grasida jetzt nicht verhindern, das Sirius sich mit Koiko aussprach, das ging nicht!

Grasida

Ob sie von dem wusste, was Koiko mit Sirius gesprochen hatte? Ich glaubte es nicht wirklich, denn naja, es war ihr Ding und damit hatte Ayaka nichts zu tun und sie sollte sich darüber nicht auch noch den Kopf zerbrechen. "Koiko.. Naja... Es gibt Dinge, die du nicht weißt und die du auch nicht wissen solltest", seufzte ich dann, denn es gab echt Dinge, die Ayaka nicht wissen sollte. "Ich kann jedenfalls definitiv nicht zu ihm momentan, dass weiß ich, ich würde Sczc die Eier ausreißen, was auch immer ihn dazu getrieben hat jetzt mit irgendeiner anderen zu schlafen und das auch noch in Koikos Körper. Ich mein.. das geht nicht, er kann jetzt Koiko mit was weiß ich für Krankheiten angesteckt haben, er kann die alte geschwängert haben und Koiko wird Vater, das geht auch nicht und das noch mit dem Auge, das geht absolut nicht klar. Ich mein ,der Kerl ist tausende Jahre alt und dann sowas vollkommen schwachsinniges", meinte ich dann vorsichtig, wobei ich nicht genau wusste, ob ich jetzt hier ein wenig meine Gedanken mit Ayaka äußern konnte. Vorsichtig setzte ich mich dann auf und musterte sie. "Und ich muss mich für gar nichts zusammenreißen, geschweigedenn, dass ich das will, ich werde mit Sicherheit es nicht so weit kommen lassen, dass er sich was antut oder sowas, ich bin doch nicht doof", meinte ich dann, denn ich ließ mir von dem Mädchen mit Sicherheit nicht sagen, was ich zu tun oder zu lassen hatte, da hatte doch auch ich als Schatten noch ein bisschen meinen Stolz, den ich auch behalten wollte und naja, momentan konnte ich meine Wut nicht soweit zügeln, dass ich nicht würde Sczcerbiec so derart zur Sau machen, dass der nicht mehr wusste wo oben und unten war. Arschloch.

Ayaka

Ahe, es gab also Dinge.. und was sollten diese Dinge bitte sein, das sie soooo wichtig waren? Ich konnte mir da echt nichts vorstellen, zumal sie die ja nun wirkich nicht als ausrede oder sowas zu nutzen brauchte! "Du sollst ja auch gar nicht zu ihm, sondern Sirius", meinte ich nur trocken, auch wenn das jetzt mit sicherheit ein wenig sehr frech war, doch was mischte sie sich da auch so ein? Sie musste ja nun nicht mit Schuldgefühlen oder sowas leben, wie mein geliebter Freund es würde müssen, wenn Koiko starb, ohne das sie sich ausgesprochen hatten. "Natürlich, das war dumm und schwachsinnig von Sczcerbiec aber das musst du mit ihm ausdiskutieren und nicht mit mir und auch nicht auf Sirius Rücken, auch wenn er dein Träger ist", fügte ich noch hinzu und verschränkte die Arme, während ich ein wenig von ihr weg rutschte. Sie wurde echt unleidlich, wenn sie so drauf war. "Du sollst dich ja auch nicht ewig zusammenreißen, nein wirklich nicht, ich bin ja sogar fast dafür, das du dich an Koikos Schatten auslassen kannst, aber ERST lässt du bitte Koiko mit Sirius reden und danach kannst du tun was du willst, denn zu verhindern, das sich jemand was antut, oder gleich dafür zu sorgen, das es gar nicht erst so weit kommt, das er das will, ist nunmal was komplett verschiedenes und ersteres ist einfach besser, verstehst du?", erklärte ich schließlich noch etwas kleinlaut, aber so ruhig wie möglich. Das Grasida sich ewig zusammenreißen sollte... ne, niemals, das könnte ich selbst ja auch nicht, aber für ein paar Minuten müsste es doch gehen, oder?

Grasida

"Ich kann mich jetzt aber nicht von Sirius trennen, würde ich mich jetzt in seinem Zustand von ihm trennen, würde er nicht mal mehr einen Fuß überhaupt irgendwo hinsetzen, du hast ihn doch erlebt das letzte Mal wo ich weg war und dass jetzt noch zu seinen Schuldgefühlen obendrauf, das schafft dein Freund nicht", meinte ich dann nur stur, denn Ayaka brauchte sich ja mal überhaupt nicht so aufspielen. "Warum nicht? Ich bin ein Schatten und auch wenn es vielen Schatten nicht passt, wir sind keine Dämonen oder solche Mischlinge wie Fenriz, wir können nicht ohne Träger und soll Sczc sich nochmal von Koiko trennen, damit die den erneut mit Drogen vollstopfen können, damit wir unsere Diskussion ja nicht auf dem Rücken unserer Träger führen?! Ich sag dir mal ganz ehrlich, wäre Sirius weibliche, hätte ich weniger Hemmungen was das alles anging und dann würden wir vermutlich alles als unsere Träger tun. Du stellst dir das ein wenig einfach alles vor, aber so einfach ist das eben nun mal nicht", fügte ich dann noch hinzu und blieb aber stumpf sitzen, da ich absolut keine Lust hatte mich irgendwo hin zu bewegen. Jedenfalls jetzt noch nicht. "Ach Ayaka, es geht bei dieser Sache doch nicht mehr um das bescheuerte Ventil alleine! Das ist noch viel mehr und das ist und bleib Koikos und Sirius Sache und ganz ehrlich, in Sirius Situation würde ich nicht anders reagieren, wenn ich sowas vor mir hätte, nun lass sich den armen Kerl doch erstmal beruhigen und Koiko auch, denn ich glaube nicht, das der überhaupt einen klaren Gedanken fassen kann, wenn er gerade gesagt bekommen hat, dass er sehr wahrscheinlich auf dem Auge für immer blind bleibt und zudem noch Rin, für seine Auffassung, betrogen hat", grummelte ich dann, denn ich sah überhaupt keinen Sinn dadrin, jetzt zu Koiko zu gehen, der musste seine Gedanken sammeln, Sirius musste seine Gedanken sammeln und dann ging das, aber doch jetzt nicht so, danach würde es beiden nur noch beschissener gehen.

Ayaka

Ich musste schon irgendwie sagen, langsam fing ich an Grasida nicht mehr ausstehen zu können und dabei war sie sonst immer so nett gewesen, aber im Moment ging sie wirklich so gar nicht und ich wusste nicht so recht, was sie eigentlich genau von mir wollte, denn ich wollte doch nur Sirius helfen und da brauchte sie doch nun wirklich nicht so herumzuzicken. Doch genau das tat sie und das nervte mich so unheimlich wie sonstwas. Eingeschnappt udn echt sauer blieb ich sitzen und hörte mir an was sie da vor sich hinlaberte, wobei ich sie allerdings nicht ansah. Mein Freund war mir ohne sie echt lieber gewesen! "Wenn du meinst das es besser ist.. gut, dann mach, aber lass mich in Ruhe wenn es schief läuft", meinte ich schließlich sauer, stand auf und verlies das Zimmer, wobei ich mich sehr beherrschen musste um die Tür nicht zuzuknallen. Alex, welcher auf demSofa lag und anscheinend am schlafen war, ignorierend stapfte ich in die Küche und nahm mir was zu trinken. Wenn Grasida meinte, das sie eh alles besser wusste, gut, dann sollte sie sich eben um alles kümmern und dafür sorgen, dass es meinem Sirius gut ging, aber mich vollquatschen brauchte sie echt nicht und ob Sirius das nun merkte oder nicht, solange er die Schnepfe raushängen lies würde ich mich nicht zu ihm setzen, ne, da konnte er echt gucken wo er blieb... oder bis ich mich wieder beruhigt hatte, aber das könnte gerade wirklich ein wenig dauern, so wie ich drauf war.

Rin

Es hatte ein wenig gebraucht, bis mir Empir und Lazar klar gemacht hatten, dass Koiko mit keiner geschlafen hatte, sondern Sczcerbiec und ehrlich gesagt.. Das war mir vollkommen egal. Ich unterschied Sczcerbiec und Koiko vollkommen, auch wenn im Grunde genommen Koiko mit der geschlafen hatte und auch vermutlich es sein Samen war, welcher sich dort ergossen hatte, aber aus irgendeinem mir nicht klaren Grund konnte ich das vollkommen ignorieren und verspürte nur ein wenig Hass auf Sczcerbiec, denn naja,.. Ne, das ging absolut nicht, was er da getan hatte! Jedenfalls war ich dann sofort zu Koiko gegangen und hatte mich zu ihm gelegt, ehe ich dann auch eingeschlafen war und auch einige Zeit schlief, doch dann allerdings wurde Koiko unruhigen und wälzte sich ziemlich hin und her, sodass ich wieder wach wurde. Nachdenklich überlegte ich wie, wie ich ihn beruhigen konnte und schließlich wurde er dann, als ich ihm ein Schlaflied sang, auch endlich ruhiger, zumindest ein wenig. Vorsichtig sang ich noch eine Weile, ehe ich mich wieder gemütlicher hinlegte, wirklich einschlafen tat ich allerdings nicht mehr, mehr oder weniger so ein Halbschlaf, denn ich schreckte bei jeder Bewegung die Koiko machte auf. Wie es wohl weitergehen würde? Ich wusste es nicht, Lazar hatte mir erzählt von dem Auge und ich wollte nicht darüber nachdenken. Ich wollte es einfach nur vergessen, nicht wahrhaben wollen, es konnte nicht war sein, wirklich nicht. Nein, definitiv nicht, Koiko konnte nicht erblinden da, das würde ihn töten und das ging einfach absolut nicht klar. Nein, ich schob diesen Gedanken einfach wieder weg und musterte ihn, oder zumindest den Teil den ich sehen konnte, denn ich kuschelte mich ja gerade an ihn, sanft, da ich wieder wach geworden war, doch aufstehen und gehen wollte ich nicht, stattdessen weiter so vor mich hindümpeln, vielleicht nochmal einschlafen.

Grasida ist beleidigt und kümmert sich um Sirius

Koiko
Und
Ich war wirklich mehr als nur durch den Wind und ich konnte noch immer nicht so recht fassen, was da nun gestern passiert war, denn Sczcerbiec konnte das einfach nicht getan haben! Es ging nicht! Er hatte sowas zuvor auch nicht getan, wieso jetzt und wieso in meinem Zustand?! Er musste doch gewusst haben, was passieren würde und das es nicht gut gehen würde! Er musste es einfach gewusst haben, es war unmöglich, das er es nicht gewusst hatte und jetzt verspürte er noch nicht mal wirklich Reue, nein, er dümpelte vor sich hin und war an sich recht zufrieden, auch wenn er sich doch auch ein wenig Sorgen machte, nur die waren sehr gering und interessierten mich auch nicht. Ob mien Auge jemals wieder werden würde? Ich glaubte es nicht und damit war mein Tod im Grunde genommen fest, das wusste ich, denn mit nur einem Auge... das ging nicht! So konnte ich unmöglich lange überleben, selbst wenn ich selbst keine Hand anlegte. Ich hatte einfach so viele 'Feinde' in der Stadt, die würden mich sofort killen, wenn sie mitbekamen was los war und sowas lies sich nicht verstecken. Schlafen konnte ich jedenfalls sowieso nicht gut. Ich war unruhig, hatte Alpträume und konnte mich kaum entspannen, sodass ich wohl meine Rin wachhielt, oder aber es war zufall, dass sie schon wach war, als ich die Augen öffnete und sie schlaftrunken udn einfach psychisch total am Boden anstarrte und etwa eine Minute brauchte, bis ich sie wirklich auch wahrnahm und erkannte und dann auch sofort begrüßte, wobei ich mich bemühte fröhlich zu klingen.

Rin

Wie lange ich es hier bei ihm so aushielt? Ich war mir da ja noch nicht so ganz sicher und ich hatte wirklich verdammt nochmal Angst um ihn, auch wenn ich wusste, dass sein Tod nicht mehr fern lag, wenn er wirklich erblinden würde und genau danach sah es aus. Und dann würde Sczcerbiec leiden müssen, wie er das würde, ich würde ihn killen, soweit mir das möglich war und wenn ich ihn und Grasida beim Sex störte... Falls die überhaupt noch ein Paar waren. Vermutlich würde ich dann in meiner Trauer nicht nur Sczc töten, sondern Sirius gleich mit, denn er war es mit dem Ventil gewesen und danach mich selber. Ja, vermutlich würde es so laufen. Schließlich wurde Koiko langsam aber sicher auch wacher und schien wirklich wacher zu werden und nicht nur wieder einen Albtraum zu haben oder sowas in der Art. "Hey... guten Morgen mein Schatz", begrüßte ich ihn dann ganz sanft und gab ihm vorsichtig einen Kuss. Wenn ich schon kaum noch Zeit mit ihm würde verbringen können, dann wollte ich die nutzen und jetzt hier nicht betreten rumsitzen, das konnte ich immer noch tun. "Wie geht es dir? Ich hab dich doch nicht grad irgendwie geweckt oder?", fragte ich dann doch ein wenig besorgt nach und musterte ihn. Nein... Es konnte nicht hier und mit sowas enden.. Das ging einfach nicht, es musste doch Möglichkeiten geben, ihm zu helfen, zu verhindern, dass er starb.. Irgendwie! Mir fiel einfach weißgott nichts ein und das machte mich fertig, innerlich, nach außen wirkte ich noch ziemlich normal, aber innerlich, ich zerbrach alleine an den Gedanken, dass er sterben würde und daran, dass ich ihm nicht helfen konnte. Wenn ich doch nur für ihn sterben könnte, ihm mein Auge geben könnte, sowas, aber es ging nicht, ich würde ihn verlieren...

Koiko

Ob Rin wohl arg sauer auf mich war? Nach all dem was passiert war... Immerhin ich hatte ja nun anscheinend mit einer anderen gevögelt und das hatte sie ja anscheinend auch mitbekommen und dann kam ich wieder und nun war das mit meinem Auge und irgendwie würde es mich nicht wundern, wenn Rin bereits ein Messer mit im Bett hätte um mich zu kastrieren oder sonstiges nach dem Scheiß den ich gebaut hatte, wobei, nach dem Blick, den sie mir schenkte schien alles einigermaßen gut zu sein. Vorsichtig erwiederte ich ihren Kuss und blickte sie liebevoll an, ehe ich leicht nach meinem linken Auge tastete, welches ja aber unter einer dicken Verbandsschicht verborgen war und sich lediglich durch leichten Schmerz bemerkbar machte. "Nein, du hast mich doch nicht geweckt meine Süße", meinte ich vorsichtig und setzte mich auf, wobei bereits das sich als ziemlich schwer erwies, denn ich fühlte mich so leer und ausgebrannt und einfach komisch. "Geht es dir gut? Bist du sauer?", fragte ich dann leise nach und sah sie durchdringend an, denn ich wollte wirklich ihre wirkliche, echte Meinung haben, auch wenn ich noch nicht ganz ausgeschlafen und noch sehr platt war. Immerhin war sie doch mein Engel, mein Leben, das wichtigste was ich hatte und ich könnte es so sehr verstehen, wenn sie sauer wäre, immerhin.. Aber ich würde wirklich ALLES tun um das wieder gerade zu biegen, ganz egal was sie auch von mir verlangen würde, ich würde es machen, sie musste es mir nur sagen.

Rin

Er schien echt fertig zu sein und ich spielte schon mit dem Gedanken ihm ein ordentliches Frühstück zu machen, nicht nur Brötchen oder sowas, sondern eines, was einmal komplett so die Grundversorgung sicherte und ihn wieder aufbauen würde. Dazu dann... Naja, Tee halt und dann würde er schon wieder werden. Irgendwie zumindest ein bisschen kraftvoller. Man sah ihm jedenfalls an, dass er noch ziemlich fertig war und das wollte ich ändern, zumindest körperlich und psychisch würde ich auch mein bestes tun, damit er wieder wurde. Oder hatte er sich schon aufgegeben? Nein, dass durfte wahrlich nicht sein, er durfte sich jetzt noch nicht völlig abgeschrieben haben. Seine Fragen, also zumindest seine zweite Frage, beunruhigte mich dann ein wenig und ich griff nach seiner Hand, die ich dann in meinen hielt. "Mir geht es gut und nein, ich bin dir absolut nicht sauer, ich bin auf Sczc sauer, aber nicht auf dich, mach dir da keine Gedanken", erklärte ich dann sanft und lächelte ihn ebenso sanft und liebevoll an. Oh Gott, nein, wie könnte ich jetzt auf ihn sauer sein, dass ging wirklich absolut gar nicht. Ok, gestern Abend.. oder war das vorgestern? Jedenfalls dieser Abend, diese Nacht, da war ich einfach nur geschockt und sauer gewesen, denn die Info, dass mein Freund anscheinend 'nageln könnte wie ein Stier' oder wie auch immer die Frau das ausgedrückt hatte,naja, sie hatte mich fertig gemacht, aber Lazar hatte mir dann ja erklärt, dass das Sczcerbiec gewesen war und deshalb war ich meinem Freund auch absolut nicht sauer. Vorsichtig strich ich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht und musterte ihn noch immer sanft ohne Ende.

Koiko

Ich versuchte zu lächeln, als sie meinte, das sie nicht auf mich sauer sei, doch leider klappte es nicht ganz so wie ich wollte, denn meine Lippen spielten bei der Bewegung nicht ganz mit, doch dafür fiel ich Rin um den Hals und merkte wie mir beinahe die Tränen kamen, was jetzt aber nicht gut wäre für mein Auge, also versuchte ich sie zu unterdrücken. "Es tut mir wirklich so unheimlich leid Rin, das.. das hätte niemals passieren dürfen und wirklich, egal was kommt, ich liebe dich wirklich über alles", murmelte ich leise und schmiegte mich sanft an sie, während ich weiterhin stark mit den Tränen kämpfte udn merkte, wie ich mich aufzuregen begann, aber das durfte ich jetzt nicht, denn mein Blutdruck MUSSTE unten bleiben, damit mein Auge überhaupt eine Chance hatte. So löste ich mich eilig von ihr und nahm die Tablettenschachteln heraus, die der Arzt mit gegeben hatte. Es handelte sich um Anti-Depressiva udn lauter solche Dinge, damit ich auch wirklich ruhig blieb. Gut, gesund war das nicht für meinen Körper, aber dennoch schluckte ich ein paar der Pillen, steckte dann alles wieder ein und kämpfte mich auf die Beine. Es fiel mir recht schwer, denn meine seelische Last drückte mich ganz schön runter, doch das würde schon alles werden, hoffte ich. Mit den Mitteln würde ich mich schon nicht so aufregen und dann würde auch mein Aufe wieder irgendwie heilen in den nächsten Wochen und wenn nicht, dann konnte ich ja auch noch immer weitersehen wenn es so weit war!

Rin

Erst dachte ich, er nahm er mir nicht ab, was ich da sagte oder ich wollte eher, dass ich ihn hasste, immerhin, naja, bei seinen letzten Abflug hatte er anscheinend extra mit mir gestritten, damit ich mir nicht zu viele Gedanken machte. Doch dann fiel er mir sofort um den Hals, was mich doch wirklich extrem beruhigte und mich berührte. "Ich weiß, mein Schatz, ich weiß und es ist alles ok, dir muss das absolut nicht leidtun, Indianerkrieger", murmelte ich dann leise und noch immer ziemlich sanft. Was wohl kommen würde? Bislang konnte ich ja wirklich einwandfrei meine Gefühle zurückzuhalten und sie nun innen wüten zu lassen, denn ich hatte echt Angst, als er auf ein Mal jede Menge Tabletten herausholte und diese schluckte. Besorgt musterte ich ihn, ehe ich dann auch sofort aufsprang, denn er schien nicht so richtig auf die Beine zu kommen. "Kann ich dir helfen? Möchtest du was haben, soll ich dir was bringen?", fragte ich dann wirklicb esorgt nach. "Was hat denn der Arzt gesagt?", fragte ich dann vorsichtig nach und war echt noch ein wenig verwirrt. Irgendwie.. Naja, die Situation machte mir wirklich Angst und ich war echt froh, dass ich Empir hatte, der stetig ein wenig was wegnahm, sodass ich ruhig blieb und einfach nur sanft war, auch wenn ich innerlich nur Panik hatte, dass er gehen würde oder sich töten würde und sich töten lassen würde oder was auch immer tun würde. Ich wusste es ehrlich nicht, ich war verwirrt und ich wollte eigentlich nur, dass es friedlich wurde, egal wo und egal wie. Friedlich sollte es werden und Koiko sollte es gut gehen, ja doch, so war das. Und selbst wenn wir uns dann gemeinsam umbringen würden, ich wollte nicht ohne Koiko leben, das wollte ich absolut nicht und sein Satz eben, der ließ mich schon fast darauf schließen, dass er demnächst verschwand und nie wieder kam.

Koiko

Doch, es musste mir leid tun, denn das wäre nicht passiert, wenn.. nein, ich hatte nichts machen können, doch ich hätte wissen müssen, was Sczcerbiec vorhatte, immerhin waren wir uns immerzu so nahe, sollte man da den anderen nicht mehr als nur ein wenig kennen? Und im Moment hatte ich das Gefühl ihn wirklich überhaupt nicht mehr zu kennen. "Nein, alles ok, meine Süße, wirklich, mir geht es gut", antwortete ich und fühlte mich aber doch noch sehr matt und sehr schwach, was aber bestimmt an den Medikamenten lag, denn die benebelten leicht und hielten einen eben sehr ruhig. Als Rin fragte, was der Arzt denn gesagt hatte legte sich ein müdes Lächeln auf meien Lippen und ich seufzte leise. "Naja, was soll er schon groß gesagt haben? Ich weiß nicht mehr wirklich,a ber ich darf mich nicht zu sehr aufregen, aber auch dann stehen meine Chancen denkbar schlecht und mehr weiß ich nicht mehr", erzählte ich und fühlte mich dabei sehr unwohl. Ich wollte nicht über meine schlechten Chancen reden, denn Rin wirkte schon so deprimiert, dabei wollte ich einfach nur versuchen meinem normales Tagesablauf nachzugehen, ganz ohne mitleid der anderen und solche Dinge. Ob ich Rin wirklich in dieser Welt würde zurücklassen kommen? Allein der gedanke daran erinnerte mich an die Zeit, als ich Tod gespielt hatte und als Akito ihr leiden mitbekommen hatte. Es war grauenhaft gewesen, doch was wenn ich sie bis zu meinem Ableben betüteln und ihr einen Brief hinterlassen würde oder sowas? Würde das es besser machen?

Rin

Ob es ihm wirklich gut ging? Ich zweifelte ja daran und allgemein wollte ich am liebsten jetzt nur noch heulen und nichts anderes mehr tun. Meinem Koiko sollte es gut gehen und er sollte nicht sterben und da anscheinend wirklich so wenig Chanc hatte... Und wie konnten wir da überhaupt drüber sprechen? Sprach man darüber? Er sollte sich nicht aufregen, also sollte ich einfach nichts machen? So einfach nichts? Das ging doch absolut nicht klar! Völlig verwirrt musterte ich ihn und hing ein wenig meinen eigenen Gedanken nach, welche sich eigentlich nur darum drehten, wie ich am besten mit ihm über dieses Thema sprechen sollte. Diese Nachricht, sie hat eigentlich alles verändert, egal was es war, alles war anders und es würde auch anders bleiben. "So viele Dinge, die ich dir sagen möchte und ich bin nicht in der Lage, sie in Worte zu fassen", seufzte ich dann und überlegte, was ich nun tun sollte. Ich wusste nicht wirklich mehr weiter, ich konnte nicht ohne Koiko und dass das jetzt Koikos Todesurteil war, dass wusste jeder. Ob er wieder verschwand? Verschwand und entweder nicht wiederkehrte, bis irgendwer seine Leiche fand oder verschwand und wiederkehrte, wenn ein Wunder passierte? Ich wusste nicht, ob das die schmerzfreieste Lösung für uns alle war, doch es schien mir die, die ich am ehesten irgendwie verkraften würde, jetzt, wo in meinem Hirn hunderte solcher Möglichkeiten wie Filme in Dauerschleifen abliefen. Oder konnten wir gemeinsam gehen? Irgendwo hin? Dorthin, wo es ruhig war, wo er sich nicht aufregen würde? Dort, wo er am ehesten gesund werden würde und wenn er es nicht tat, dann.. Naja, wie viele berühmte literarische Paare hatten sich getötet? Dutzende, also würde es für uns auch kein Problem werden, absolut keines.

Koiko

Kaum das ich mich mit dem Tod beschäftigte merkte ich auch schon, wie mein Puls wieder in die Höhe schnellte und ich mich begann zu stressen, auch wenn ich das eigentlich wirklich nicht wollte. Nein, ich durfte mich nicht aufregen udn nicht stressen lassen! "Ach was Rin, du musst sie doch auch gar nicht sagen", meinte ich und strich ihr sanft über die Wange. Sie musste wirklich nichts sagen, ich wusste auch so, das wir zusammengehörten udn ich sie über alles liebte. "Aber lass uns erst einmal was essen", fügte ich dann noch hinzu und machte mich auf den Weg in die Richtung der Küche, wobei ich weit unsicherer war, als noch zu der Zeit, wo ich zwar auch eine Augenklappe getragen, aber gewusst hatte, das es wieder werden würde. Jetzt, mit der Angst, das es für immer so bleiben würde, hatte ich einfach nur Sorge, das ich vollkommen hilflos werden könnte. Nervös zuckte mein rechtes Auge hin und her und ich fühlte mich einfach sowas von unfähig. Ob ich das Rin jetzt wirklich all die zeit, bis klar wurde, ob es heilte der nicht, antun sollte? Jawohl eigentlich eher nicht... fand ich. Das ging einfach nicht, das wäre einfach nur absolut blöd und scheiße von mir und ich konnte ihr das nicht antun. Aber egal, da musste ich wenn mit Lazar drüber reden, nicht mit mir selbst, denn ich würde einfach niemals zu einer Entscheidung kommen, sondern eher nur zögern und zögern und zögern und sonst nichts tun, oder aber das komplett falsche.

Rin

Irgendwie, naja, er beruhigte mich schon ein wenig, aber trotzdem, ich hatte Angst und ich war völlig fertig und es wurde leider auch nicht besser. Vorsichtig strich ich ihm durch die Haare und nickte dann verstehend, ehe ich dann mit ihm in die Küche ging und erstmal Tee aufsetze. Oder sollte er etwas anderes trinken? "Was willst du frühstücken?", fragte ich dann interessiert nach. Irgendetwas sollte ich ja für ihn machen oder? Ja doch, als gute Freundin und Partnerin und für ihn sollte ich sowieso kochen, er konnte das wirklich überhaupt nicht, es wäre nicht gut, wenn er in der Küche handtierte. Nachdenklich suchte ich schon Mal, was wir denn eigentlich so hatten. Ja, irgendwie beruhigte mich dass auch einigermaßen, dass ich etwas zu tun hatte, denn ansonsten würde ich völlig wahnsinnig werden, denn ich wollte nicht ohne Koiko leben und die Zeit jetzt mit ihm, sie würde echt mehr als nur schlimm werden, ich war mir nicht sicher, ob ich das packen würde, doch gehen, das war absolut keine Lösung, denn Koiko wollte ich auch nicht alleine lassen. Dann kam auf ein Mal Lazar herein, der schon bedeutend besser aussah, sich anscheinend auch rasiert hatte und gerade aus dem Bad kam, denn seine Haare hingen noch nass nach hinten und zur Seite weg, während er dabei war, seine Hose zu schließen und sein Hemd zuzuknöpfen. Freundlich begrüßte er uns beide, ehe er mir erzählte, dass wir im Keller noch ein bisschen Erdbeershake hatten, den er sich hatte liefern lassen und noch Milch, sodass ich mich schließlich auf den Weg in den Keller machte, um das zu suchen. Dabei achtete ich darauf, dass ich auf keinen anderen stieß, denn das wollte ich momentan wirklich nicht, doch zum Glück war da auch niemand.

Lazar fragt Koiko, wie es ihm geht und wie er sich denkt, dass es weitergehen soll.

Koiko

Es war sehr nett von Rin, das sie mich fragte was ich essen wollte, auch wenn ich echt nicht den Hauch einer Planung hatte was. Immerhin, das Angebot war riesig und ich war nicht auf die Frage vorbereitet gewesen, auch wenn ich eigentlich hätte wissen können, das so etwas kommen würde, immerhin war sie Rin, meine Freundin. "Ach, nichts besonderes, ein Toast reicht mir", meinte ich schließlich und lächelte dabei seelig vor mich hin. Als nächstes kam dann plötzlich Lazar herein maschiert, welcher noch dabei war sich anzuziehen. Was mich doch etwas wunderte, denn sonst war er immer vor uns auf den Beinen und sooo kurz hatte ich ja nun nicht geschlafen, oder? Ich begrüßte ihn vorsichtig, bevor er es dann auch auch schon schaffte uns Rin fürs erste 'Vom Hals zu schaffen', indem er sie mit Erdbeershakes bestach, was wohl auch nicht schlecht war, denn ich wollte mit ihm reden und zwar über Dinge, von denen Rin nichts wissen durfte. "Nehm es mir nicht übel... aber ich denke ich sollte gehen. Meine Chancen stehen verdammt mies und ich muss wieder Tabletten nehmen, dazu kann ich mich kaum zu etwas aufraffen und das will ich Rin nicht antun und ich will auch nicht, das sie mich so sehen muss. Ich denke, dass das schlimmer wäre, als wenn wir hier einen Cut machen und ich mich verziehe und zwar ohne das sie vorher was davon weiß, denn dann wird sie versuchen mich aufzuhalten und ich könnte nicht nein sagen. Nein, ich muss einfach gehen und ihr einen Brief zurücklassen, aber wärst du damit einverstanden?", schlug ich ihm doch sehr nervös und beunruhigt vor.

Lazar

Anscheinend hatte Koiko genau diesselbe Idee wie ich, nämlich das Rin loswerden momentan echt super war und wir das momentan brauchten, denn wirklich böse gesonnen war ich ihm absolut nicht mehr. "Ich nehm dir das nicht übel, ich hatte eigentlich dieselbe Idee, du hast vollkommen recht damit, was du sagst und das geht hier absolut nicht, mit den anderen und mit Rin, das wäre Schwachsinn wenn du jetzt hier bleiben würdest, da bekommst du gar keine Ruhe", stimmte ich ihm dann nickend zu und überlegte weiter, denn naja, das letzte Mal, als er gegangen war, dann war absolut Hölle gewesen und alles nur scheiße. "Kommst du wieder, wenn es nicht klappt? Oder beendest du es dann gleich?", fragte ich dann nach, denn das war so eine Sache.. Wenn er erstmal weg war, war alles in Ordnung, ich wusste, was lief und ich konnte Rin helfen, natürlich würde ich auch bei den anderen gucken und alles, aber ich wüsste schon Mal, was mit Rin ging und auf was ich mich gefasst machen musste, doch wenn er dann überhaupt nicht wiederkam, wenn er es direkt beendete?Was dann? Sonst saßen wir hier ewig und wusste nicht, was Sache war und das ging natürlich auch nicht so wirklich, wiei ch fand. Nein, dann könnte ich Rin auch nicht helfen und sie tötete sich entweder bevor Koiko tot war oder sie endete als einsame, verwitterte Witwe, weil sie noch auf Koiko warten würde. Nachdenklich lehnte ich mich an die Theke und machte mich bereits daran, dass ich gleich Rin aufhalten würde, damit Koiko in Ruhe gehen konnte, denn die nächste Möglichkeit, die müsste erstmal kommen und noch konnte ich sie relativ simpel im Keller festhalten, bis er auch weg war, egal ob er gleich den Brief schreib oder ihn erst später brachte, das war mir relativ egal eigentlich.

Koiko

Und wie ich da keine Ruhe bekommen würde, auch wenn ich es nicht gerne zugab, denn eigentlich liebte ich meien Rin ja wirklich über alles und auch noch viel mehr, doch wie sollte ich mich denn beruhigen, wenn ich ständig diese Angst bei ihr spürte? Gut, sie tat alles um es zu verstecken, doch man merkte es einfach und es machte mich so unheimlich traurig und ich wollte nicht, das es ihr so schlecht ging. "Denkst du sie wird es verstehen?", fragte ich nach und merkte schon, wie ich irgendwie damit auch versuchte zeit zu schinden. Ich wollte ja gar nicht gehen, doch das es nicht anders ging hatte auch ich schon begriffen. Und dennoch... "Ich denke ich werde davor wiederkommen, oder zumindest deutlich machen was los ist, indem ich es so veranstalte, das ihr es mitbekommt", antwortete ich nach kurzem zögern und dachte dabei an einen Unfall oder sowas. Einfach etwas, was es alltäglich gab und wo die Polizei auch nicht zu sehr drauf eingehen würde, denn Lazar sollte ja auch keine Probleme bekommen, wenn ich denn überhaupt Selbstmord beging. Noch konnte auch alles gut werden. "Und wenn alles gut läuft und meine Gesundheit es soweit zu lässt, werde ich sicherlich auch mal vorbeikommen, aber bis dahin kann es dauern, denn nicht das Rin dann gleich wieder mitwill oder sowas", meinte ich schließlich noch und schnappte mir dann Papier und Stift, denn auch wenn es doch sehr überstürzt war, umso früher umso besser wäre es, denn dann würde Rin schon einmal etwas weniger gestresst werden.

Lazar

Ob sie es verstehen würde... Das war eine sau schwere Frage und ich wusste wahrlich keine Antwort darauf. Wie sollte ich denn auch? Wir sprachen von Rin, Rin, die ihren Freund über alles liebte und mit ihm in den Tod ging, Rin, die bei den kleinsten Sachen an die Decke schoss. "Ich weiß es absolut nicht, aber allein durch die Tatsache, dass ich weiß, was los ist, ihr wird nichts passieren und sie wird auch irgendwann einsehen, dass es so besser für uns alle ist, dafür sorge ich", versprach ich ihm dann und wurde echt sentimental schon fast, doch das musste ich verstecken, absolut, auch wenn das hier vielleicht meine letzte Begegnung mit Koiko war. Dieser setzte sich dann auch sofort hin um seinen Abschiedsbrief zu schreiben, sodass ich beschloss dann auch zu verschwinden und Rin so lange im Keller zu beschäftigen, das konnte ich ja recht gut. Vorsichtig ging ich dann nochmal zu ihm und legte ihm vorsichtig meine Hand auf die Schulter. "Wir sehen uns dann", verabschiedete ich mich schließlich von ihm, ehe ich nach unten zu Rin in den Keller ging und sie anfing zu beschäftigen. Ein Glück merkte sie auch nicht, dass ich sie eigentlich nur künstlich lange hier festhielt und half brav mit, während ich bereits überlegte, wie ich den Tag und die nächste Zeit mit ihr überstehen wollte oder sollte, denn das war.. .Naja, es würde echt hart werden und je nachdem was im Brief stand.. Oh Gott, ich wollte gar nicht so genau darüber nachdenken sondern eigentlich nur eine Zeitreise dorthin machen, wo Koiko wiederkam und sehen konnte oder ich und sie und wir alle tot waren und in einem Jenseits lebten.

Samuel geht zu Esteban und will dem mal die Meinung sagen, Tani ist bei Samuel in der Wohnung und bei Alex im Wohnzimmer, entweder spielt er mit ihm oder sonst.. kA, Grasida lässt Sirius zuirück und der geht in die Küche

Koiko

"Gut, dann vertraue ich dir da und es tut mir wirklich leid, wenn es irgendwie anders ginge... ich würde es anders machen", meinte ich leise und merkte wie schwer es mir doch viel alleine an das zu denken, was ich vor hatte und wie schlimm es Rin treffen würde. Zusammengesunken kauerte ich über dem Brief und überlegte was ich schreiben sollte, wie ich ihr so viel wie möglich von ihrem Schmerz nehmen konnte und all diese Dinge eben, nur mir wollte nichts einfallen und dann spürte ich plötzlich Lazars Hand auf meiner Schulter. Zugegeben, im ersten Moment erschrekcte ich richtig, denn ich hatte nicht gesehen, das er sich mir genähert hatte, doch dann wandte ich mich ihm zu und lächelte vorsichtig. "Das werden wir", bestätigte ich hoffnungsvoll und sah ihm nach, wie er sich auf den Weg in den Keller machte, versuchte mir all die Eindrücke genau einzuprägen, denn wahrscheinlich war es das letzte al, das wir uns sahen. Eilig wandte ich mich wieder dem Brief zu und brauchte nicht lange, dann hatte ich endlich die richtigen Worte. In fließenden Bewegungen schrieb ich auf, das ich meien Rinw irklich über alles liebte und das ich immer bei ihr sein würde, dazu fasste ich knapp zusammen wie sehr ich unsere gemeinsamen Jahre genossen hatte und schlussendlich verabschiedete ich mich in dem Brief noch von ihr, wobei ich dies so liebevoll wie möglich tat und innerlich wirklich betete, das ich nicht ihr letzter Freund sein würde, denn sie durfte jetzt nicht so in sich zusammenfallen oder sowas, das wollte ich nicht.

Alex leidet noch immer sehr vor sich hin, versucht sich aber ein wenig abzulenken, indem er mit Tani spielt.

Esteban

Mir ging es so selten bescheiden. Ja doch, wirklich einfach nur beschissen, anders konnte ich das nicht mehr ausdrücken, denn nachdem mich dieser andere komische Kerl auch noch angegangen war, dann war sowieso alles scheiße gewesen, ein Glück hatte ich dann Pablo geweckt und dieser hatte sich dann um mich gekümmert, worüber ich doch wirklich froh war und er mir auch helfen wollte, denn ich liebte Alex wirklich und naja, ich wollte ihn haben, ihn und keinen anderen, keinen Typen der mir im Cafe einen blasen wollte und dass er dagewesen war... Es war mir so peinlich gewesen und nie im Leben hätte ich so reagiert wenn ich das gewusst hätte, denn ich wollte ja nun ihn und keinen anderen und den Typen hätte ich so oder so abgewimmelt. Am nächsten Morgen kam dann auf ein Mal dieser.. Samuel und schrie mich dann zusammen, dass ich nicht behindert sei und krank, wenn ich Alex sowas antat. Pablo redete dann einzige mit ihm, ehe sie mich mit zur Bar nahmen und ich mich bei Alex entschuldigen sollte, was ich auf jeden Fall auch tun würde. Ich würde alles tun, um Alex zu bekommen, wirklich alles. Schließlich kamen wir an, wobei ich echt mehr als nur scheiße drauf war und Samuel Alex erst sagte, was kommen würde, beziehungsweise diesen komischen wilden Jungen herausholte, ehe ich dann auch da mit rein durfte. Vorsichtig und mehr als schon peinlich berührt stand ich betreten da, ehe ich vorsichtig auf die Knie ging und das Weinen anfing. "Alex... Hör mir bitte zu, ich wollte das nicht, der Kerl, ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll... Ich will dich nicht benutzen, ich liebe dich, ich liebe dich wirklich und ja, ich hab mit einem anderen gepennt, du warst auf ein Mal so eiskalt, so abweisend, ich dachte, du willst mich nicht und ich hab Ablenkung gesucht, aber es bringt nichts, es ist falsch und es tut mir so unglaublich leid", weinte ich dann und war wirklich fertig mit den Nerven.

Alexander

Mir war es den gesamten Abend und auch die Nacht hindurch einfach nur bescheiden gegangen, aber wen wunderte das auch bei dem was ich durchmachen hatte müssen? Jedenfalls spielte ich, nachdem ich aufgewacht war ein wenig mit Tanathan, denn das munterte zumindest etwas auf, wenn auch nicht viel, als Samuel auf einmal herein kam und meinte, das er Esteban mitgebracht hatte, der wohl mit ir reden wollte. Ziemlich ungläubig und irgendwie auch ziemlich sauer starrte ich Samuel an. "Was?! Nein!", meitne ich, doch da war es schon zu spät, denn da kam das blöde Arschlos auch schon hereingestolpert und begann fast sofort mit dem herumheulen. Doch auch wenn es meine weiche Seite sehr rührte, ich wollte stark bleiben, wenigstens das eine Mal nun. Doch ich konnte es nicht und daher wandte ich mich ab und versuchte selbst nicht das heulen anzufangen, immerhin, ich liebte ihn ja schon auch, aber all das, was er mir angetan hatte, das tat so verdammt weh und immer wenn ich ihn sah riss es nur aufs neue auf. "Wegen wem hast du denn Ablenkung gesucht, als du mit mir geschlafen hast?", fragte ich nach und versuchte meine Stime wenigstens etwas fest zu klingen lassen, doch sie drohte mir hinweg zu wobbeln, was mir ganz und gar nicht passte! Immerhin, er sollte nicht wissen, wie sehr er mich mit dem was er tat verletzte! Er sollte es verdammt nochmal nicht wissen!

Koiko verschwindet und will zur Kur fahren, weil er glaubt, das er da sicher ist und ruhe hat.

Esteban

Ich saß noch immer mehr als nur fertig da und weinte, weil ich einfach meinen Alex haben wollte und keinen anderen der Welt, aber ich hatte es mir vermutlich eindeutig verspielt und deshalb war ich selbst schuld daran, dass ich den Mann, den ich liebte, nicht bekommen würde. Seine Frage erschütterte mich dann nur noch mehr und ich merkte, wie meine Kehle doch ein wenig trocken wurde und ich einfach nur noch leer dasaß, denn anderns wusste ich mir nicht mehr zu helfen. "An niemanden.. von niemanden.. Ich bereue es, ich bereue es so unglaublich, ich hätte das nicht tun dürfen, aber.. es gibt kein aber, ich hätte es nicht tun dürfen und es tut mir leid, so unglaublich leid... Ich liebe dich und das mein ich ernst, das fühle ich und ich bereue so viele Dinge die ich dir angetan hab und die du nicht verdient hast", meinte ich dann todtraurig und blieb weiterhin still setzen, wobei ich echt froh darüber war, dass momentan meine Worte relativ fließend aus meinem Mund kamen. Anscheinend kam es mittlerweile langsam so durch, dass ich deutlich besser Deutsch sprach, wenn ich weniger über den Satzbau und alles nachdachte und einfach machte. Störte mich jetzt nicht so, ich würde vermutlich wieder mehr Probleme später haben, aber gut, war auch schon in Ordnung. Vorsichtig wagte ich es ein wenig hochzusehen und wischte mit meinen Ärmeln die Tränen weg, die so langsam aber sicher mehr und mehr versiegten und auch wenn ein paar noch immer über meine Wangen liefen, denn es war nun mal mehr als nur Scheiße und ich wollte meinen Alex nicht verlieren, auch wenn ich das Gefühl hatte, ich würde genau das tun und zwar um ein vielfaches schneller als mir lieb war. Verdammt, ich liebte ihn und ich würde ihn verlieren.

Alexander

Irgendwie hatte ich ja schon das Gefühl, das er es ernst meinte, doch ich hatte auch verdammte Angst, das ich mich täuschte und das er mir doch nur noch einmal das Herz herausreißen wollte. Unsicher drehte ich mich wieder dem jungen Mann zu und musterte ihn mit zornigen, aber gleichzeitig auch sehr traurigen Augen. "Meinst du es wirklich so wie du es sagst?", fragte ich nach und merkte, wie mein Herz mir immer mehr entglitt. Ich konnte es einfach nicht länger halten und im nächsten Moment war ich auch schon vor ihm auf die Knie gefallen und hatte ihn in den Armen, und das, wo ich ihn hatte HASSEN wollen und nicht wieder anfangen wollen zu lieben! Wobei, was hieß anfangen? Denn ich hatte ja noch nicht einmal aufgehört! Nein, ich hatte nicht eine Sekunde lang an meiner Liebe zu Esteban gezweifelt, auch wenn er ein Mann war und ich mir früher immer gewünscht hatte mal die perfekte Frau zu finden, aber das waren eben Kinderträume gewesen, wie wahrscheinlich die meisten sie hatten, wenn sie nur ein wenig aufgeklärt waren, aber noch keine Erfahrung mit dem verlieben hatten. "Ich will nicht, das du wieder gehst wenn dein Visum abgelaufen ist! Wer sagt mir dann, das du mich nicht einfach vergisst?!", platzte ich schließlich noch mit dem heraus, was mir die ganze Zeit über schon auf dem Herzen gelegen hatte, zumal ich nicht sagen wollte, das ich Angst hatte, das er dort dann wild durch die gegend vögeln würde, denn ich würde es ja ohnehin nicht mitbekommen.