Fight School (Übernommen von MPH)

Esteban

Ich saß noch immer da und musterte ihn mit völlig verheulten Augen, denn Liebe war nun mal extrem toll, aber zudem auch fürchterlich zerstörerisch, wenn man unglücklich wurde. Dann war sie der schlimmste Schmerz den ich kannte und das musste schon was heißen. "Natürlich mein ich das ernst, ich meine das mehr als ernst, ich liebe dich und ich bereue so vieles, wenn ich nochmal die Chance hätte, nochmal ganz von vorne, ich würde so viele Dinge anders machen Alex", murmelte ich dann vorsichtig und meinte das auch mehr als nur ernst. Ich wollte nicht, ich wollte ihn haben, ich wollte nicht viel zu früh mit ihm schlafen, ich wollte ihn nicht betrügen, ich wollte nichts ergleichen. Als er dann auf ein Mal näherkam und ich auf ein Mal in seinen Armen war. Wieder überkamen mich die Tränen, als ich ihn an mich drückte. Sein nächster Satz brachte mich ein wenig aus der Bahn. Wie? Ich war ein wenig verwirrt, aber momentan überwog die Trauer oder Hoffnung. "Alex.. Das würde ich nicht tun, ich verpiss mich auch nicht einfach, nein, ich kann dich mitnehmen, ich kann hier auch noch Verlängern, mit Arbeitserlaubnis und sowas, das geht alles und ich werde mit Sicherheit nicht einfach gehen, mit Sicherheit nicht, ich lass dich nicht einfach hier alleine oder sowas, darüber brauchst du keine Angst haben, wirklich nicht", meinte ich dann und war mir auch sicher dabei. Ich würde nicht einfach gehen und aus dem Weg sein, ich würde ihn nicht einfach vergessen oder sowas, mit Sicherheit nicht. Vorsichtig drückte ich mich noch immer an ihn und fuhr ihm dann sanft durch die Haare. "Wirklich nicht, ich verschwinde nicht einfach so wenn mein Visum weg ist, mit Sicherheit nicht, ich geh nicht einfach so", fügte ich dann nochmal hinzu. Ich hatte ja nicht gewusst, dass das sich so entwickeln würde, dann hätte ich anders geplant.

Rin kommt wieder mit Lazar hoch, findet den Brief und Weltuntergang.

Alexander

Er würde also wirklich alles anders machen und er bereute es auch ernsthaft? Doch recht hoffnungsvoll sah ich Esteban an und versuchte wieder Vertrauen aufzubauen, auch wenn es mir sehr, sehr schwer fiel, immerhin hatte er mich mehr als schwer getroffen mit seinen Worten, doch jetzt würde alles wieder halbwegs gut werden! "Du... ich... ich geb dir die Chance", meinte ich schließlich langsam und traf damit eine wirklich schwere Entscheidung, immerhin hieß es, das ich nochmal versuchen wollte ihm zu vertrauen und das nach all dem was passiert war... naja, das musste er mir schon anrechnen, sonst wäre ich echt beleidigt. Ganz sanft drückte ich ihn an mich und fühlte mich so dürr und zerbrechlich, aber auch gut in seinen Armen. "Ich will auch nicht, das du gehst! Niemals!", flüsterte ich leise und mehr als nur gerürt, während mir Tränen über das Gesicht rannen und ich mich einfach nur so unheimlich erleichtert fühlte. Er würde nicht gehen.. zumindest nicht einfach so. Er würde mich nicht mal eben so alleine lassen, alles würde gut werden, wir würden einen Weg finden, wie wir zusammen leben konnten und ja, wir würden das schon irgendwie schaffen, wenn er mir nicht nochmal das Herz brach, denn nochmal würde ich das bestimmt nicht überleben! Nein, dazu war er mir viel zu wertvoll geworden, auch wenn wir uns ja eigentlich noch gar nicht so lange kannten und auch noch nicht viel übereinander wussten. Vorsichtig drückte ich ihm einen Kuss auf, hoffend, das ihm das recht war.

Esteban

Er wollte mir wirklich ehrlich nochmal eine Chance geben? So wirklich ehrlich? So richtig wirklich? Ich war doch ein wenig sehr geschockt darüber, auch es machte mich auch unglaublich froh und überhaupt, da war Hoffnung, dass ich meinen Alex doch noch wiederbekommen würde und das war.. das war.. das war so unglaublich toll und ich freute mich einfach nur extrem darüber, es war wundervoll und vermutlich sprossen in mir gerade viele viele Schmetterlinge. "Danke.. du glaubst gar nicht, wie viel mir das bedeutet", flüsterte ich dann überglücklich, da meine Stimme so langsam den Geist aufgab und ich überhaupt mich komisch fühlte, denn einerseits fühlte ich mich unglaublich gut, doch dadurch, dass die Last jetzt von mir genommen worden war, auch gleichzeitig so extrem erledigt, was mich doch ziemlich verwirrte. Aber egal, mein Alex gab mir noch eine Chance und die würde ich nutzen, ich würde nicht nochmal so eine Scheiße bauen und auf ihn aufpassen. Er war so dünn, das spürte man jetzt erneut extrem, aber das war mir egal, ich liebte ihn trotzdem und fand ihn einfach nur toll, mit seiner so sanften Art und allem, auch wenn ich bislang ihn viel zu wenig hatte kennen lernen dürfen. "Ich gehe nicht, versprochen", antwortete ich sanft und fuhr durch seine Haare, ehe ich mit meiner einen Hand vorsichtig sein Gesicht hielt und den Kuss, den er mir dann aufdrückte, auch ganz sanft erwiderte. Es fühlte sich so unglaublich gut an, ich konnte es gar nicht anders sagen, es war wahnsinnig toll und machte mich so glücklich, diese ganze Situation hier, die Tatsache, dass Alex mir noch eine Chance gab, sie machte mich so glücklich und ich würde alles tun, dass ich bei ihm bleiben konnte.

Alexander

Warum war ich nur so unheimlich dumm ihm noch eine Chance zu geben? Immerhin, was wenn er es wieder nur ausnutzte und mich wieder so verletzte? Ich verstand eigentlich wirklich nicht was ich da tat und am wenigsten verstand ich, wieso es mich so glücklich machte in mdin verderben zu rennen. "Ich hoffe doch, das es dir mehr als viel bedeutet!, antwortete ich mit brechender Stimme, denn mein Glück überspülte mich wirklich derart heftig, das ich nicht einmal mehr mrine Stimme halten konnte. Das er meinen uss erwiederte war sowieso der hammer und ich einfach nur so unheimlich überglücklich, nur merkte ich jetzt auch, wie schlecht ich die letzten Tage eigentlich geschlafen hatte. So schlecht sogar, das ich gerade einen absoluten Tiefpunkt hatte und durch die erleichterung und all das und vor allem auch die Entspannung vollkommen in mich zussmmensskte! Ich hatte nicht einmal mehr die Kraft mich bei Esteban zu entschuldigen, sondern kippte einfach nach vorne in eine Umarmung und war dann auch schon vollkommenweg. Hoffentlich meinte er jetzt nicht, das mit mir etwas nicht in Ordnung sei oder so, nur wenn ich schlief dann eh wie eim Stein, also er würde mich nicht wach bekommen und hoffentlich meinte er jetzt nicht ich sei bewusstlos oder so, denn das war ich ja nun echt abslout nicht, nein, ich war einfach nur ein bisschen eingeschlafen und würde wohl aich noch mindestens 2-3 Stunden komplett weg sein, danach könnte ich wahrscheinlich auc wieder geweckt werden, aber vorher nicht.

Sirius

Grasida hatte sich mit Ayaka gestritten und nicht unbedingt meine Stimmung damit so wirklich besser gemacht, aber immerhin hatte ich es meinem Mädchen versprochen rüber zu Koiko zu gehen und mit ihm zu sprechen und dann tat ich das auch, auch wenn ich alleine niemals gekommen wäre, dazu hätte ich viel zu viel Schäm gehabt. So jedenfalls machte ich mich schließlich mit ihr auf den Weg rüber in die andere Wohnung, wobei mich Pablo und Samuel doch ein wenig verwunderten, die in der Nähe der Wohnzimmertür warteten. Egal, ich ging mit Ayaka herüber, wobei sich Grasida schon wunderte, da sie absolut keinen Sczcerbiec wahrnehmen konnte. Vielleicht hatte er sich ausgeklingt? Oder sonst was getan? Ich wusste es nicht und so trottete ich einfach stumpf in die Wohnung und in Richtung der Küche, da ich dort jemanden hörte und selbst wenn es nur Lazar war, konnte er mir ja sagen, was mit Koiko war. Kaum in der Küche angekommen, fand ich tatsächlich Lazar und Rin vor, allerdings hätte ich letztere eher weniger gerne gesehen, wie ich schnell feststellen konnte, denn das Mädchen kam sofort auf mich zugesprungen, klebte mir am Kragen und schlug dann auch schon zwei, drei mal ordentlich zu, ehe Lazar sie zu fassen bekam und wegzerrte. Das passte dem Mädchen absolut nicht und es fuchtelte noch mit den Armen, doch Lazar drückte sie nur an sich und brach sie auch schon in Tränen aus und drückte sich an ihn. Geschockt stand ich einfach nur da und musste mich an der Theke festhalten, denn ich hatte weder erwartet, dass Rin so derart zulangen konnte, wenn sie wollte, noch, dass hier überhaupt so eine Situation abging und das verstörte mich einfach nur, denn anscheinend war irgendetwas mit Koiko und Rin gab mir die Schuld, sonst hätte sie mir nicht 'Dreckiges Arschloch' entgegen geschrien und wäre mich so angegangen oder?

Ayaka

Grasida sollte mich in nächster Zeit wirklich nicht undbesindt ansprechen, denn das würde wahrscheinlich eher weniger gut gehen, so sauer wie ich auf sie war im Moment und das zurecht.wenigstens kam mein Freund dannn nach einer Weile noch an und meinte, das wir jetzt rübergehen könnten und ich ging natürlich auch sofort mit, denn ich wollte ihm einerseits beistehen und andererseits sicher gehen, das er auch wirklich mit Koiko sprach und wenn die beiden dann zusammen waren, könnte ich mich ja zurückziehen. So war jedemfalls mein Plan, bis wir drüben ankamen und Rin urplötzlich auf meinen Sirius losging und dabei doch ziemlich laut wurde. Erschrocken starrte ich sie an und brauchte ein wenig, ehe ch wirklich wieder reagieren konnte, immerhin, wenn sie derart austickte, dann musste was passiert sein und zwar mit Koiko, was mich als erstes auf den Gedanken brachte, das Grasida eine blöde kuh war und jetztecht alles verbockt hatte und das Sirius nie wieder mit Koiko würde reden können, oder sowas. Dabei fiel mein Blick aber auchauf den Zettel, der sm Tisch lag, und es war nicht sonderlich schwer dwrauf Koikos Hsndschrigt zu erkennen, denn die war einfach sußergewöhnlich und einzigartig. Eilig schnsppte ich mir den Wisch und war doch sehr erleichtert zu lesen, das er nur gegangen war um Rin nicht zu belasten, oder so ähnlich, aber auf jedenfall nicht, oder noch nicht, tot war. Sirius würde seine Chance also noch bekommen, was es für Rin aber nicht besser machte, denn die musste wirklich extrem v3rletzt sein gerade! Die arme Maus. Vorsichtig hielt ich erst einmal meinem Freund den Zettel hin.

Sirius

Ich stand einfach nur ein wenig perplex und geschockt da, während Ayaka auf ein Mal etwas vom Tisch nahm, was eindeutig Rin gehörte und ich wollte auch überhaupt nicht wissen, was darauf stand, den Rin hatte recht. Ich war ein Arschloch und würde ich einfach mal ein bisschen besser auf mich und meine Umwelt aufpassen, dann würde ich nicht immer irgendwen dabei verletzen. So sah es doch aus! Und damit hatte Rin vollkommen recht und es war gut, dass ich heut morgen nicht mehr auf Koiko getroffen war, selbst wenn er mir etwas anderes erzählt hätte. Auf ein Mal reichte mir Ayaka den Zettel, wobei ich ihn ein wenig verwirrt in der Hand hielt und ihn eigentlich nicht lesen wollte, denn es war doch nun mal Rins Brief und man las doch nicht die Briefe anderer, vor allem nicht solche Briefe! Rin jedenfalls fand das auch absolut nicht lustig, denn kaum hatte Lazar sie ein wenig lockerer gelassen, kam sie erneut angesprungen und riss mir regelrecht den Zettel aus den Händen, wobei ich ihn auch eigentlich sofort los ließ und damit er schön heile blieb. Bevor sich mich allerdings nochmal erneut treffen konnte, hatte Lazar sie auch schon wieder, wobei er ihr vorsichtig den Brief entwendete und zu seinem Umschlag legte. Ich beschloss in der Zwischenzeit, dass wir hier absolut nichts verloren hatten und Rin vermutlich nur noch aggressiver machten, als sie eh schon war und verließ deshalb schweigend wieder den Raum, ehe ich langsam wieder in Richtung Barraum schlich. Mein Gesicht pochte in der Zwischenzeit echt übel, es war ja gar nicht so lange her, dass erst Pablos Cousin daraufgeschlagen hatte und Rin konnte echt ganz schöne Hammer austeilen, wie ich jetzt merkte.

Esteban legt Alex vorsichtig aufs Sofa, deckt ihn zu und berichtet kurz den anderen beiden, ehe er sich schweigend dazusetzt und warten will. Samuel und Pablo gehen in die Küche und trinken Kaffee mit Kaisa.

Ayaka

Meinem geliebten Freund sxhien es wirklich alles andere als gut zu gehesen, dabei wollte ich nicht, das es ihm so schlecht ving und er so in sich gekehrt war, denndas mit Koiko war doch nicht mehr als ein dummer Unfall gewesen und nun nahm er sich das so sehr zu herzen. Das ging einfach nicht und so sollte das nicht sein! Er schiejnoch nicht einmal den Zettel lesen zu wollen, dabei wüsste er dann wenigstens was los war, doch da ging Rin auch schon wieder auf ihn los und so kam er auch gar nicht dazu. Eilig folgte ich ihm zurück nach unten und wusste nicht so recht was ich tun, oder sagen sollte, denn ihm schien es wirklich mehr als schlecht zu gehen und das wollte ich nicht, nein ich wollte ihm helfen aber ich konnte ihm nicht helfen, solange er nicht wusste was los war, nur wie sagte ich ihm das jetzt am besten? Als erstes beschloss ich ihn vorsichtig in den Arm zu nehmen und an mich zu drücken, dann rückte ich auch mit der Sprache raus. "Koiko lebt noch Sirius.. er ist nur gegangen, weil er Rin wohl nicht so belasten will mit seiner Situation", erzählte ich leise und strich ihm ganz sanft durchs Haar. Ihm geht es gut... er lebt und er wird bestimmt auch wieder kommen, also mach dir kein Sorgen", fügte ich noch hinzu, weil ich echt nicht wusste was ich tun sollte und wie ich ihm helfen könnte. Hätte Koiko nicht einfach rüberkommen und mit Sriius reden können, bevor er ging? Immerhin musste ihm doch auch bewusst sein, wie schlecht es meinem freund ging, oder hate er es in seiner Eigenen Panik einfach nicht wirklich registriert und wat deswegen so wortlos verschwunden?

Sirius

Ich wusste nicht so recht wohin mit mir, denn diese Situation war für mich gleich doppelt schlimm und irgendwie, nicht mal Ayakas Nähe konnte mich so wirklich beruhigen, nein, es kam mir sogar eher falsch vor, dass ich jetzt ihre Nähe haben durfte, es mir gut ging, abgesehen von meinem schmerzenden und mit Sicherheit auch blauen Gesicht und Rin jetzt da oben saß, alleine, ohne Koiko und dieser war weg, wohin auch immer, ungewiss ob er jemals wiederkommen würde. Das kam mir absolut falsch vor, aber ich ließ Ayaka machen, denn alleine wollte ich auch nicht sein. "Und wie lange wird er das noch tun? 2? 3 Wochen? Seine Chancen stehen bei 1:9, dass er jemals wieder sehen wird auf dem Auge und wenn ihr blind bleibt, er wird sich töten oder töten lassen und das alles ist nur passiert, weil ich ihm ein Ventil an den Kopf geschossen hab! Wo soll ich mir da keine Sorgen machen? Guck dir Rin doch an! Wie fertig sie ist, wie sehr sie leidet und er ist vielleicht ein paar Stunden erst weg. Ich hab es weder verdient hier zu sein, noch gesund zu sein und so leben zu dürfen", entkam es mir dann, denn ich hatte echt ein verdammt mieses Gefühl und vermutlich würde sich das auch nicht mehr ändern, bis Koiko wieder hier auftauchte und zwar auf beiden Augen sehend oder es würde halt so bleiben. Bis zum Rest meines Lebens, welches dann sehr wahrscheinlich auch nochmal eher kam als eigentlich gedacht. Nur so durfte ich nicht denken, schon Mal gar nicht, wen Grasida mitdachte, die würde mich köpfen für meine Ideen, das wusste. Unruhig blieb ich bei Ayaka, tat ansonsten aber nicht viel, eigentlich gar nichts, ich stand einfach nur da und dachte über Koiko nach und der Tatsache, dass ich ihn getötet hatte.

Ayaka

Ich hatte nicht das Gefühl, das meine Nähe meinem Freund wirklich was bringen würde und das machte mich schon ein wenig fertig, immerhin, wqs war es wert, das ich seine Freundin war, wennn ich ihm nicht einmal in solchen Situationen helfen konnte? Nichts, oder? Traurig musterte ich Sirius und war gerade wirklich sehr, sehr hilflos. "Sirius, er wird wiederkommen, also hör auf so pessimistisch zusein ud er wird auch wieder sehen können! Dazu wird Rin es bald besser gehen, sie wird sich damit abfinden und du wirst das auchund glaubst du etwa Koiko wäre glücklich, wenn du tot, oder verletzt wärst, weil du dich nicht gegen die Meute gewehrt hast?! Meinst du wirklich er gibt dir die Schuld an dem ganzen?! Verdammt, du hast dich doch nur gewehrt und das Koiko dort war wusstest du nicht, konntest du auch nicht wissen, es war also nur ein blöder Unfall, akzeptier das doch endlich!", meine ich verzweifelt und spürte ein paar Tränen in meinen Augenwinkeln, die ich wegzublinzeln versuchte. "Ich liebe dich, mein Schatz, aber wie soll ich es aushalten, wenn du dich selbst nicht mehr magst...? Wie soll ich das kompenzieren, was du dir selbst verbietest? Ich kann dich nicht glücklich machen, wenn du nicht endlich einsiehst, das du nichts für das alles kannst", stellte ich schlussendlich noch fest und wusste echt nicht wie ich es verkraften sollte, wenn Sirius jetzt wirklich nicht mehr aufhörte damit sich die Schuld zu geben. Ich konnte nicht nur hinter ihm herrennen und versuchen ihm zu helfen, nein, das ging nicht, denn ich musste mich auch mal um mich kümmern und ich wollte such mal, das er für mich da war, nicht ichnur für ihn, doch wenn Koiko jetzt weg blieb, was sollte ich dann tun?

Sirius

Irgendwie hatte ich gerade das Gefühl, dass Ayaka auch bald weg wäre, wenn ich nicht zumindest so spielte, als ob ich mir verzeihen würde und wenn sie ging? Nein, das ging absolut nicht klar, das wollte ich auch überhaupt nicht. Ich könnte auch gehen, also nicht direkt gehen, aber nicht spielen und dann würde sie gehen, weil ich nicht mehr funktionierte und nicht mehr für sie da sein konnte oder wie? Nur was war mir lieber? Ich wusste es momentan nicht, so wie ich nichts anderes mehr wusste und allgemein mich einfach nur leer fühlte. "Abfinden? Das letzte Mal als Koiko weg war, hat sie sich ja auch ganz prima damit abgefunden", meinte ich nur, denn da war Rin wirklich gruselig geworden und abgefunden hatte sie sich mit nichts. "Er hat es nicht verdient, die beiden haben es nicht verdient, sie kannten ihr leben lang nur Qual und Hass und Gewalt und jetzt, wo sie einander haben, arbeitet alles gegen sie. Und für dich mag es nur ein blöder Unfall gewesen sein, für mich ist es das aber nicht", fügte ich dann noch hinzu und überlegte einen Moment. "Du solltest wissen, dass ich dich auch liebe, nur das ist jetzt so und wenn es dir nicht passt oder dir zu anstrengend ist oder was auch immer wenn ich mal nicht so funktioniere, dann kann ich das jetzt auch nicht ändern", seufzte ich dann, denn momentan kam ich mir einfach nur so vor, als ob es Ayaka viel zu anstrengend wäre, wenn ich nicht so funktionierte, ihr hinterherlief wie ein Dackel und sofort hüpfte wenn sie etwas wollte und das machte mich jetzt auch nur noch trauriger als ich eh schon war. Das konnte nicht ihr ernst sein, ok, ich hatte in letzter Zeit viele Probleme, aber mir ging sowas eben immer ziemlich Nahe und ich wollte, dass es meinen Freunden und meiner Freundin gut ging, das sollte sie doch eigentlich wissen, nach so langer Zeit oder?

Ayaka

"Aber das letzte mal ist er auch absolut wortlos gegangen, dieses mal nicht, also wird sie sich bestimmt damit abfinden können", meinte ich leise und absolut niedergeschlagen. Ich wollte Sirius nicht allein lassen, aber ich konnte das nicht ewig durchhalten, ich merkte jetzt schon, das mich das ganze viel zu arg runterzog und ich einfach nur weg wollte, aber ich musste für ihn da sein und ich würde das auch noch eine Weile durchhalten, aber nicht ewig! "Siriusk ich liebe dich wirklich über alles, aber ich ertrage das nicht, wenn dudich jetzt davon kaputt machen lässt, ich kann da nicht einfach so zusehen! Wirklich, es tut mir so unheimlich leid, aber es geht so einfach nicht", stellte ich fest und starrte den Boden an. Ich fühlte mich so klein und verletzlich, den Aufgaben nicht gewachsen und überhaupt, ich konnte nicht immer stark wirken und versuchen ihm zu helfen, ich konnte es einfach nicht!!! Und das er nicht wollte, das es mir schlecht ging war zwar schön, doch es half mir nicht wirklich weiter. Nein, es brachte mir im Grunde genommen absolut gar nicts, so hart das nun auch klingen mochte, doch es war eben einfach so. "Es tut mir wirklich so leid Sirius, alles was ich will, ist das es dir gut geht, aber dazu musst du einsehen, das du nicht schuld bist, denn du bist es nicht, oder du musst dir zumindest verzeihen!", wiederholte ich nochmal und setzte mich dann echt niedergeschlagen und fertig auf einen der Stühleö Meine Energie war im Moment echt weg und ich spürte nichts mehr von der sonstigen fröhlichkeit in meinem Körper. Sie war genauso weg.

Sirius

"Super, er hat ihr einen Brief geschrieben wie toll die letzten Jahre auch waren und wie sehr er sie liebt und im besten Falle hat er das vorher mit Lazar abgesprochen, aber doch nicht mit Rin, als wenn die ihn alleine hätte gehen lassen, wir reden von Rin, die hätte sich eher an sein Bein geklettet damit er hierbleibt oder sie mitnimmt", seufzte ich dann, wobei ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen konnte, mich irgendwie mit der Situation abzufinden, wenn Ayaka sowas brachte, wobei ich bei ihr mittlerweile echt das Gefühl hatte, einfach nur nervig zu sein, weil ich nicht funktionierte und nicht unbedingt erwünscht. "Wie kannst du in einem Satz sagen, dass du mich lieben würdest und gleichzeitig aber nicht mit mir zusammen sein kannst? Auch wenn ich nicht daran zweifel, dass du mich liebst, ich kann diese Situation nicht verändern. Verstehst du das? Ich kann mir nicht mal eben verzeihen, dass ich, wenn auch ausversehen, meinem besten Freund ein Ventil gegen den Kopf geschlagen hab und nun dieser Mist daraus geworden ist und ich kann erst recht mich nicht so einfach mit der Situation 'abfinden' wie du es wohl kannst. Tut mir außerordentlich leid, wenn ich damit jetzt nicht funktioniere oder nervig werde, weil ich nun mal emotional damit nicht zurecht kommen kann. Aber so ist es nun mal und wenn dir das alles zu viel ist, dann will ich dir nicht im Wege stehen, denn momentan fühl ich mich eher so, als wenn deine Liebe nur da ist, wenn ich auch perfekt funktioniere, tut mir leid", meinte ich dann völlig fertig, ehe ich ein wenig planlos einfach nach meiner Jacke griff und die Bar verließ, alle, die so um mich herum waren vollkommen ignorierend. Pablo, Samuel, Kaisa, die mir ein wenig perplex hinterhersahen, Ayaka, die da auf dem Hocker saß, Yoichi, der mir entgegenkam. Alle sie interessierten mich nicht, ich wollte weg, Ayaka wollte mich nicht, Rin hasste mich, Koiko hatte ich getötet oder zumindest ziemlich viel mist eingehandelt, was wollte ich noch hier?

die drei oben sind ziemlich verwirrt, machen sich aber weiter nichts draus, Sirius fährt, geistig abwesend, in Richtung der Psychiatrie

Ayaka

Was meinte er denn, das ich tun sollte? Ich konnte nichts tun und wenn ich versuchte ihm zu helfen, dann blockte er es ab! Am liebsten hätte ich mir wirklich die Hände auf die Ohren gedrückt und absolut nichts mehr gehört, aber das konnte ich nicht bringen, also hörte ich ihm einfach nur zu und fühlte mich dabei einfach nur elend und zum heulen. Er war zurecht sauer auf mich und ich war die beschissenste Freundin die man überhaupt haben konnte. Schlussendlich entschied er dann zu gehen, wobei ich nicht wirklich mehr auf die Reihe brachte als ihm bestürzt nachzusehen und dann langsam vom Hocker zu rutschen und aufzustehen. Absolut geistesabwesend stand ich eine Weile da, nahm mir dann meien eigene Jacke und meinte zu Pablo und Samuel, das sie ihm, sollte er wiederkommen, sagen sollten, das ich zu Timá ging, damit die nicht allein war und die Katzen versorgt waren und machte mich dann auf den Weg zu Koikos Wohnung, denn dort wäre ich wenigstens halbwegs allein um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und die Kätzchen würden mich bestimmt beruhigen und Timá sollte ja eigentlich auch nicht unbedingt allein sein, von dem her war mein Plan doch perfekt. Also, zumindest fand ich, das er mehr als nur perfekt war und sollte mein Freund dann irgendwann was von mir wollen, dann könnte er mich da ja auch ganz einfach finden, während ich bis dahin einfach funktionierte und fertig. Mehr musste ja irgendwie nicht sein.

Sirius

Ich merkte erst, wohin ich gelaufen war, als ich schließlich vor der Tür stand und einfach nur fertig mit mir und der Welt war. Warum ich nun diesen Ort gewählt hatte, keine Ahnung, vermutlich hatte ich einfach nur das Gefühl, dass ich hier sicher war und der nette alte Mann mich auch verstehen würde, im Gegensatz zu Ayaka, die ja nun wirklich alles andere als gewillt schien, mir nur überhaupt ansatzweise helfen zu wollen, sondern mich nur anmeckerte, was ich besser und anders machen sollte. Grasida half in der Zwischenzeit auch nicht mit, die war beleidigt und hatte sich vollkommen zurückgezogen, sodass ich mich einfach nur leer und verlassen fühlte. Auf dem halben Weg, den ich dann noch hatte laufen müssen, hatte es leider begonnen zu regnen, sodass ich jetzt doch recht nass war, als ich die Tür des Hauses öffnete, die zum Glück auch noch offen war. In dem Empfangsraum angekommen, ließ ich mich schließlich auf die Knie sinken und brach in Tränen aus. Wirklich was gesagt hatte ich bis dahin noch nicht und konnte jetzt auch gar nicht mehr, auch nicht, als schließlich mehrere Pfleger kamen, die die Empfangsfrau anscheinend gerufen hatten, neben mir hockten und leicht ratlos versuchten, irgendetwas aus mir herauszubekommen. Vermutlich überlegten sie auch, ob sie mich wieder rausschmissen, ich wusste es nicht, ich saß nur da, wollte den Psychologen sprechen und war am Boden zerstört. Die Pfleger beredeten irgendetwas in der Zwischenzeit, was es war, ich hörte es nicht, ich hörte allgemein wenig und selbst wenn ich die Leute sah, es interessierte mich nicht, ich saß da auf dem Boden und weinte mir meine ganze Angst, den Frust, die Trauer und sonstige Gefühle aus dem Leib.

Xi

Die letzten Tage waren wirklich mehr als schlimmgewesen, vor allem der auf diesem 'Friedhof', nachdem ich auch erst einmal ein paar Termine hatte absagen müssen, ehe ich wieder halbwegs gesammelt und arbeitsfähig war. Kurz darauf hatte sich dann Pablo, dieser Spanier aus der Bar, gemeldet und ich hatte ein wenig mit ihm telefoniert und ihm so gut es ging geholfen, ehe ich dann auch ins Bett gefallen war. Doch heute war auch nicht unbedingt normal. Am meisten überrascht hatte es mich, als Koiko, noch extrem früh und sehr aufgelöst, vor meiner Haustür aufgetaucht und mich um die Empfehlung irgendeiner Psychiatrie gebeten hatte, die ich selbst gut fand. Dazu hatte er sich noch entschuldigt, das er nicht hierher kommen wollte und es damit begründet, das er hier zu nahe dran wäre und es nicht schaffen würde wirklich Durchzuziehen was er vor hatte und das hatte ich auch gut verstanden. Also hatte ich ihm eine Adresse gegeben und einen Brief geschrieben in dem ich dem Kollegen mitteilte, das er den netten blonden Mann aufnehmen solle und das er da echt nicht zu zögern brauche. Danach hatte ich gefrühstückt und war schließlich zur Arbeit gefahren, wo ich auch nicht lange meine Ruhe hatte, denn da kam ein Anruf des Empfangs, das da einer im Eingangsbereich durchgedreht sei und ich mir den mal anschaun sollte. Also machte ich mich missmutig auf den Weg, immerhin hatte ich mich auf einen Stressfreien, geregelten Tag gefreut, und kam schnell am Ort des Geschehens an, wobei ich nicht so wirklich von den Socken war, als ich Sirius sah, denn bei den Dingen in letzter Zeit musste schon schlimmeres passieren um mich wirklich umzuhauen. Vorsichtig setzte ich mich zu ihm und redete auf ihn ein, das er mitkommen sollte, ich ihn in einen Aufenthals/Entspannungsraum bringen würde und mich sofort um ihn kümmern würde, wenn ich Zeit hatte.

Sirius

Ich weiß nicht, wie lange ich da so saß und ob das wirklich so lange war, wie es sich anfühlte. Wahrscheinlich nicht mal im geringsten, aber nun gut, was sollte ich auch anderes tun, ich fühlte mich hier gerade relativ sicher und falls Xi da war, würde er mich auch beruhigen, darauf vertraute ich schon irgendwie. Jedenfalls nahm ich dann endlich eine bekannte Stimme war, was mich doch echt freute und beruhigte, denn naja, er würde mir eben helfen, davon ging ich aus und selbst wenn er es nicht tat, dann würde er zumindest mir irgendeinen Rat geben können oder irgendetwas, damit ich nicht weiter so völlig verloren war in meinem dunklen Loch, indem ich grad so hing. Als er meinte, dass ich mitkommen sollte, was er vermutlich auch ein paar Mal wiederholen musste, bis es in meinem Gehirn angekommen war, nickte ich und stand vorsichtig auf, wobei ein wenig gerade mit Gleichgewicht und Koordination fehlte, aber nach ein paar Schritten funktionierte auch das wieder und schließlich ging ich mit ihm in einen dieser besagten Räume. Das Weinen hatte ich mittlerweile auch eingestellt und war nur ein wenig geistesabwesend, ansonsten schweigsam. Was sollte ich auch groß machen? Ich konnte ja nicht viel mehr anderes machen und so setzte ich mich dann auch brav hin und wartete, wobei ich mit langsamen, glasigen Augen den Psychologen verfolgte und mit meinem Jackenärmel die restlichen Spuren der Tränen beseitigte. Was jetzt? Er hatte mit Sicherheit noch etwas anderes zu tun, aber ok, solange würde ich eben warten und wenn es sein musste, dann setzte ich mich halt auch unten vor seine Tür, falls sie mich doch noch herausschmissen. Ich konnte nicht zurück zur Bar, da war Ayaka und die wollte mich nicht und allgemein sollte ich Rin meiden und auch alles andere, was mich zu sehr an Koiko erinnerte.

Xi

Es dauerte doch recht lange bis meine Worte zu dem jungen Mann durchzudringen schienen und er tat worum ich ihn bat. Dazu hatte er anfangs noch ein paar Koordinationsstörungen, die sich aber auch recht schnell dann wieder legten. Vorsichtig geleitete ich ihm zu einem der Zimmer, welches Standartsgemß mit einem Bett, einem Stuhl, einem Tisch und einem Schrank und einem Telefon ohne Kabel ausgestattet war. Auf ein Waschbecken wurde verzichtet, damit keiner der wirklich ernsthaft gestörten Insassen auf die Idee kam sich darin zu ersäufen. Es gab hier ja auch genug alternativ dazu, aber bei denen könnte ich dann nichts dafür. Sirius setzte sich und starrte mich mit sehr verheulten Augen an und er machte mir auch wirklich Sorgen irgendwie, auch wenn ich echt keine Ahnung hatte, wieso ich die alle eigentlich so mochte und warum ich ihnen immerzu diese Sonderbehandlung zukommen lies! Eigentlich sollte ich sie einfach ablehnen und fertig, doch ich machte es nicht. "Ich bin dann gleich wieder da. Falls du hierbleiben willst über Nacht sag bitte, während ich weg bin, unten am Empfang bescheid, im Telefon ist die Nummer eingesspeichert. Sie werden dir dann Bettzeug hochbringen und eben alles was du brauchst, da du ja nichts mithast, ok?", bot ich an und musste dann aber auch echt schnell zu dem nächsten termin, aber danach hätte ich dann Mittagspause, da konnte ich dann bei ihm vorbeigucken.

Sirius

So langsam wurde ich ein wenig klarer in meinem Verstand und ein wenig legte sich diese dumpfe Leere, sodass ich zumindest verstand, was mir der Mann sagte und das klang echt mehr als nur toll. Doch, wer sollte das denn bezahlen? Also, klar, ich hatte noch ein bisschen Geld von dem, was Lazar mir zahlte, aber das reichte doch nie im Leben aus um hier eine Nacht 'Hotel' zu bekommen. Ich nickte schließlich einfach nur verstehend und entschloss mich aber nach kurzem Zögern doch noch den Empfang anzurufen, denn dann musste ich kein Hotel jetzt noch suchen um das schließlich zu bezahlen, denn in Bar oder irgendwie auch nur in die Richtung dort wollte ich nicht mehr. Vermutlich würde ich dann auch ein Hostel nehmen müssen, die waren schließlich doch eigentlich auch noch billiger und man musste nicht so pikfeines Essen zwangsweise dazu kaufen. Es dauerte einen Moment, bis ich das schließlich alles hatte und der Frau auch das gesagt hatte. Schließlich kamen auch echt schnell jemand mit meinem Kram, den ich dann hier bekommen würde und ich wurde endlich mal ein bisschen ruhiger, während ich auf dem Bett lag und die Wand anstarrte. Meine Augen hatten sich auch beruhigt, waren jetzt nur noch rot vom vielen Weinen in letzter Zeit, aber ansonsten schön einsatzfähig, genauso wie mein Gehirn und mein Hörsinn, die sich auch zurückmeldeten, wenn auch noch immer leicht dumpf, weil ich auch so langsam erst realisierte, was ich da mit Ayaka getan hatte oder eben nicht und ich jetzt schon vermutete, dass ich ihr nachher wieder nachlaufen konnte, egal ob ich mich nun scheiße behandelt von ihr fühlte oder nicht, ich war am Arsch und das vermutlich jetzt so langsam bei allen, denn immer veranstaltete ich nur Stress und nichts anderes, was doch echt ziemlich ätzend war auf Dauer.

Xi

Ich hoffte wirklich, das der junge Mann mein Angebot annahm und wirklich über Nacht hier blieb, denn die Mittagspause alleine würde bei ihm sicherlich nicht reichen, dazu hatte er doch ein wenig zu redebedürftig gewirkt und ich wollte ihn auch nicht mal eben nur so abfertigen müssen oder sowas. Davon abgesehen würde es ihm sicherlich guttun, wenn er nicht nur einen Termin, sondern zwei, oder noch mehr bekam, denn dann konnte er sich zwischen den Terminen mit dem ganzen beschäftigen. Als ich dann endlich meine Mittagspause hatte machte ich mich sofort auf den Weg in das Zimmer und dachte im ersten Moment schon, das Sirius weg sei, dann entdeckte ihn ihn jedoch im Bett und lächelte zufrieden. Er würde also bleiben und nicht nur eine hektische, zwischengeschobene Stunde, sondern mehr wahrnehmen. Vorsichtig zog ich mir den Stuhl ran, setzte mich und musterte ihn freundlich lächelnd. "Nun, dann erzählen Sie doch einmal, was Sie hierher geführt hat und was Sie auf dem Herzen haben. Oder waren wir schon beim Du? Also tut mir wirklich leid, muss sehr unprofessionel für Sie wirken, nur hier ist sehr viel los in der letzten Zeit", bot ich ihm an und war doch etwas verlegen und nahm noch meinen Block und einen Stift zur Hand, damit ich mir Notizen machen konnte. Ob man wieder mit Hypnose weiterkommen würde? Wahrscheinlich wohl nicht, sonst hätte er sicherlich gleich darum gebeten, nein, er schien einfach nur reden zu wollen und diesmal nicht höllisch Alpträume oder sowas zu haben. Zumal er sonst einen Termin gemacht hätte, wie die letzten Male auch, zumindest ging ich stark davon aus.

Sirius

Ich setzte mich schließlich sofort wieder auf, als der Psychiater kam und sich zu mir setzte. Vorsichtig rieb ich mir mein eines Auge, ehe ich einen Moment überlegte. "Ich glaube beim Du... Keine Ahnung", meinte ich dann als erstes, ehe ich überlegte, wie ich denn nun weiter machen sollte und wo ich anfangen sollte zu erzählen. Schließlich begann ich dann damit, dass ich schuld an Koikos Verletzung sei, wie sie passiert war, wobei ich das ganze mit dem Mob und allem weg ließ und stattdessen das soweit schönte, dass die Hauptaussage, nämlich, dass ich Koiko nicht absichtlich voll ein Teil gegen den Kopf geschossen hatte, die Gleiche blieb. Schließlich erzählte ich dann noch weiter, dass ich mir jetzt deswegen Vorwürfe machte und ich Angst davor hatte, dass Koiko sich etwas antun würde, weil er mit dieser Einschränkung nicht leben konnte und mir das auch vorher schon klar gemacht hatte. Dann schließlich erzählte ich noch weiter, dass Rin jetzt so unglaublich sauer auf mich war und ich auch Angst um sie hatte, denn sie kam mir nicht so vor, als würde sie gut ohne Koiko jemals leben können und ich mich auch dafür verantwortlich fühlte, dass die beiden nach allem, was die durchleben mussten, endlich jetzt einander glücklich sein sollten und ich so ein Mist baute und es mir auch einfach nur falsch vorkam, wenn ich jetzt einfach so unbeschwert mein Leben leben würde und Koiko vielleicht nie wiederkäme und dass ich allgemein mir eigentlich nur Vorwürfe machte und mich sau dreckig fühlte deswegen. Schließlich erzählte ich zu guter Letz noch, dass ich das Gefühl hatte, Ayaka würde mich nur dann wirklich lieben, wenn ich gut funktionierte und wenn dem nicht so war, dass sie nur an mir herum meckerte. Nachdenklich und schon wieder voll down sah ich dann zu Xi und hätte am liebsten schon wieder das Heulen angefangen.

Xi

Es freute mich sehr, das er meinte, das wir beim Du wären, denn dann wurde ich immer automatisch ein wenig ehrlicher und konnte auch wirklich offen sagen, was sache war. Sonst war ich immer noch ein klein wenig zurückhaltender und schonender, was nicht immer gut war, doch so war ich eben und das konnte ich leider auch nicht wirklich ändern. Als er das Erzählen anfing machte ich mir eifrig notizen und war doch ein wenig geschockt von dem was er da so von sich gab, denn es war schon echt übel, wenn man durch einen unfall versehentlich einen Freund verletzte und das nun auch noch drohte in dessen Tod zu Enden. Nachdem er dann fertig war überlegte ich erst einmal kurz und entschied dann. "Ich denke das im Moment größte Problem ist Koiko, zumindest für dich und erst danach deine Freundin und Rin. Wobei ich allerdings denke, das sich alles so gut wie mit einer Klappe schlagen lässt, aber erst einmal zu meiner Idee: Also Du solltest zuallerst Kontakt zu Koiko aufnehmen und mit ihm reden, damit du zumindest schon mal wieder ein wenig beruhigter sein kannst, denn auch wenn du vielleicht bewusst nicht so das Gefühl hast, so kann Vergebung in deinem Herzen einiges lösen und sehr befreiend wirken. Danach würde ich anbieten Koiko soweit zu bekommen, das er bei Rin ein gutes Wort für dich einlegt, oder er sie zumindest dazu bringt dir zuzuhören, damit du dich auch bei ihr noch einmal entschuldigen kannst und darlegen kannst, das du wirklich bereust was war und das es ein Unfall, nicht mehr war. Und deine Freundin... nun, ich denke nicht, das sie dich wirklich nur dann liebt, wenn du funktionierst, falls doch, dann solltest du wirklich schluss machen. Aber um das rauszufinden, wäre es vielleicht eine Idee ihr einen kleinen Erholungsurlaub anzubieten. Nur du und deine Freundin, denn für sie ist es ja sicherlich auch nicht leicht was passiert ist und vielleicht ist sie jeand, der recht impulsiv vom Wesen her ist, oder aber auch sehr empfindlich und an sich recht fröhlich, denn diese Leute sind anfällig, das sie nicht mit mehreren Dingen gleichzeitig klarkommen, also zum Beispiel, wenn sie trauern muss kann sie nicht gleichzeitig Dich auffangen, verstehst du? Wenn du ihr hingegen ein wenig Zeit gibst und dann mit ihr redest, dann ist sie wieder für dich da, aber es ist schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden, das ist mir klar, doch begünstigen kann man das, indem man mit jemandem allein und in aller Ruhe reden kann und am besten auch noch an einem Ort, der bisher noch keinerlei Empfindungen wecken kann, also der unbekannt ist."

Sirius

Ich hörte aufmerksam zu und es klang auch relativ schlüssig was mir der Mann dort erzählte, auch wenn ich nicht wusste, wie ich das jemals schaffen sollte, denn Koiko war weg und ich konnte mich nun auch nicht an sein Grab später stellen und mit der Luft reden, das konnte ich nicht, manche konnten das bestimmt, aber ich jetzt nicht so. "Und wie soll ich Kontakt zu ihm aufnehmen? Ich weiß ja überhaupt nicht, ob er überhaupt wieder kommt und ich glaub auch nicht, dass er Rin in seinem Abschiedsbrief erzählt hat, wo er ist", seufzte ich dann ein wenig sehr deprimiert, denn das machte mich doch echt ziemlich fertig und ich war mehr als nur deprimiert eigentlich. Dass Koiko dann mit Rin reden wollte, das wäre toll, denn momentan ging die ja eher auf mich los und eigentlich mochte ich sie doch extrem gerne, die kleine süße Rin und es tat mir so unglaublich leid, dass sie sowas durchleben musste und jetzt wo ich auch Pablo gesehen hatte, nachdem er Rins 'Zuhause' gesehen hatte, das musste echt Horror gewesen sein. Schließlich war ich doch ein wenig überfordert damit, dass ich Ayaka einen Urlaub anbieten sollte. Einerseits wollte ich das überhaupt nicht, eben wegen dieser doofen Gefühle und ich mir auch irgendwie ein wenig scheiße vorkam, wenn ich ihr ewig nur hinterher lief, so als wenn ich treudoof wäre und alles. Zudem hatte ich aber auch nicht im geringsten Geld dafür, mit ihr irgendwo hin zu gehen, ich musste so ja schon alles zwei Mal umdrehen und wieder zu meinen Eltern? Wirklich Urlaub wäre das auch nicht, wie ich fand, dass war ja mehr Familie für sie mit oder? Für mich auf jeden Fall irgendwie. "Ich weiß überhaupt nicht, wie ich jemals diesen Zeitpunkt finden soll... Ich bin einfach nur ein Tölpel, mit allem.. Ich komm mir so vor, als wenn ich nur der blöde Freund-Anhängsel bin, ich weiß nicht, ob es an ihren Eltern liegt, bei denen MUSS ich einen jungen Jurastudierenden spielen, damit die mich überhaupt in ihre Nähe lassen und manchmal kommt es mir eben so vor, als wenn sie auch denkt, ich sei nur der blöde kleine Trampel vom Dorf und bin auch noch so treudoof dass ich ihr ewig hinterherrenne und alles für sie mache", fügte ich dann seufzend hinzu, denn naja, mittlerweile hatte mich diese ganze Situation so aus meiner Bahn geworfen, dass ich überall Schatten sah und alles noch schlechter machte als es eh schon war. Dabei tat ich Ayaka vermutlich ziemlich Unrecht, aber ich vertraute Xi und dass er mir helfen würde, denn lieben tat ich sie nun mal so oder so.

Xi

Ich zögerte kurz, denn eigentlich war es falsch Koikos Adresse jetzt rauszugeben, das wusste ich, immerhin war er regelrecht geflüchtet und extre weiter weg gegangen, eben weil er nicht auf all die anderen hier treffen wollte, doch andererseits war es ein Notfall und das würde er schon irgendwie verstehen und daher entschied ich auch, das ich Sirius schon von dem ganzen Erzählen konnte und nicht schweigen musste. "Ich weiß wo er ist. Er war heute Morgen sehr früh hier und wollte eine Adresse von mir haben, die ich ihm auch gegeben habe, aber bitte versteh, wenn ich dir die Adresse nicht geben werde. Ich werde Ihn anrufen und bei ihm nachfragen, damit er einen Ort bestimmen kann, wenn er sich denn mit dir treffen will", schlug ich vor und schrieb mir das auch gleich auf. "Doch ich bin überzeugt, das er es wollen wird, denn du bist ihm wichtig, das hat er, als er damals hier war, ja auch deutlich gemacht.", fügte ich noch fröhlich hinzu und hörte mir dann noch an, was er zu dem Thema 'seine Freundin' zu sagen hatte. "Wenn du dich so unwohl fühlst und dich wirklich ausgenutzt fühlst, dann solltest du dafür Sorgen, das sich das ändert und das kannst du am besten, indem du sie jetzt einfach mal ein wenig sitzen lässt. Ich bin mir sicher, das sie in spätestens zwei Tagen schaun wird was mit dir ist, denn dann wird sie sich auch wieder so weit gesammelt haben. Vielleicht auch erst in drei oder vier, wenn sie etwas betroffener von der Sache mit Koiko sein sollte, aber spätestens dann sollte sie hier aufschlagen, oder zumindest sich nach dir erkundigen, wenn sie es nicht tut, tut mir leid wenn ich das so sage, aber dann solltest du Schluss machen."

Sirius

Er wusste wo Koiko war? Oh Gott, alleine das.. Naja, es sagte mir zumindest, dass Koiko bei Sinnen war und nicht völlig weg vom Fenster war, sondern vielleicht sogar sich Hilfe suchte und das alles,... es machte mich doch schon alleine jetzt um einiges ruhiger, denn ich glaubte, dass er nicht unbedingt sich selbst umbringen würde. Ich war wirklich schon um ein einiges beruhigter und entspannter. "Sorgen die dafür, dass Koiko sich nichts antut? Er darf sich nichts antun, das würde Rin nicht verkraften, nein, er darf sich einfach sich nichts antun, das geht nicht, ich kann auch warten, ich schaff das schon und wenn ich zumindest weiß, dass er sich nichts tun kann und das geht schon, er soll nicht wegen mir noch mehr Ärger bekommen", meinte ich dann, doch ziemlich überrascht, aber extrem beruhigt, denn wenn Koiko sich wirklich nichts antun konnte und wiederkommen konnte, dann konnte ich auch warten und dann würde ich es auch schaffen und alles war in Ordnung, irgendwie, Koiko sollte sich jetzt nicht noch mit mir beschäftigen müssen, wirklich nicht. Sein Vorschlag Ayaka einfach sitzen zu lassen, er würde nicht schön werden, aber ich würde es versuchen und dann würde das schon klappen, hoffte ich und wenn nicht.. Dann würde ich sie abschießen, weil sie dann wirklich kein Interesse an mir hätte. "Ok... Ich versuche es, ja doch.. Wie lange kann ich denn überhaupt hier bleiben? Weil ich muss dann ja auch irgendwie nach einem Hostel oder so gucken, denn ich möchte nicht unbedingt wieder zu Samuel ziehen, da ist ja auch Ayaka oder so", seufzte ich dann, denn irgendwo musste ich ja einen Wohnraum finden, wenn ich den dann auch mit anderen teilen mussten, dass brauchte ich einfach, ich brauchte einfach einen Wohnraum, auf der Straße konnte ich nicht leben.