Fight School (Übernommen von MPH)

Quishi


Ich war doch echt glücklich darüber, wie schnell und gut die Aufgabenverteilung funktionierte und dass es so harmonisch war. Hoffentlich blieb es auch dabei und war jetzt nicht nur so, weil wir uns ordentlich gezofft hatten, sondern war auch eine langfristige Perspektive, die eingenommen wurde. Jedenfalls löste sich alles auch relativ schnell auf, wobei ich davon wenig mitbekam, da ich mich durch meine Badroutine quälte, die jetzt wirklich nur noch aus dem nötigsten, also eben Zähneputzen und Haare bürsten bestand. Mehr war momentan nicht drin, aber das würde auch wieder werden irgendwann wenn die Schmerzen weniger wurden. Hoffte ich zumindest, denn so manche Bewegungen waren einfach nur ätzend! Egal, ich machte mich dann auch auf den Weg zurück in 'unser' Zimmer, wo Zumi mir auch schon neues Trinken hingestellt hatte und auch sonst wohl alles dafür getan hatte, dass es mir gut gehen würde. Glücklich lächelte ich ihn an und freute mich einfach nur darüber, dass er so aufmerksam und liebevoll war! Ein absoluter Gentlemen und ich liebte ihn dafür so sehr! Jetzt jedenfalls quälte ich mich dann auch aus meinem Oberteil, denn das würde tatsächlich nur stören und die Schmerzen waren einfach zu schlimm, als dass ich noch großartig Rücksicht auf meine Scham nehmen würde. "Nein, nur einmal alles eincremen. Und wasche dir danach bitte die Hände, das kann richtig übel brennen wenn es in die Augen kommt oder so, ich möchte nicht, dass dir das passiert", bat ich ihn dann sanft und genoss seine Hand auf meinem Oberkörper. Es war gar nichts sexuelles dabei und doch war es unfassbar intim für mich, wie er sanft meinen doch noch immer farblich sehr auffällig Oberkörper eincremte. "klar, aber es ist super angenehm so", lächelte ich dann direkt, als er mich bat bescheid zu geben sobald etwas wehtat. Natürlich tat es ein wenig weh, aber das würde auch nicht besser werden, egal wie vorsichtig er mich eincremte. Daher genoss ich seine Behandlung einfach nur und wirklich schlimm waren die Schmerzen auch wahrlich nicht! Leider war er irgendwann doch am Ende angekommen, auch wenn vermutlich die letzten Minuten für uns beide einfach nur mehr genießen und die Intimität und Zweisamkeit genießen war. "Vielen Dank Liebling", lächelte ich dann, als er mir dann auch wieder zurück in das Hemd half. Leicht lehnte ich mich dann gegen seine Wand und genoss, wie er mir erst über die Wange strich, ehe ich den Kuss direkt erwiderte. "Alles klar, hab du viel Spaß mit Sharvari und Emely! Vermutlich.. penne ich gleich ein, du kommst dann später?", wünschte ich Nezumi schließlich und legte mich auch direkt hin, denn so gerade ging es mit den Schmerzen total und dann konnte ich auch einfach ein wenig schlafen. Vorsichtig kuschelte ich mich dann ein wenig bequemer in die Kissen und brauchte einen Moment, bis ich eine angenehme Position gefunden hatte und zudem noch ein bisschen an Neuzmis Geruch einsaugen konnte. Durchschlafen würde ich vermutlich eh nicht, doch insgesamt war ich vom Essen und bewegen ziemlich erledigt wieder. Zudem war die ganze Interaktion gerade mit Zu so wunderschön gewesen, dass ich am liebsten einfach nur heulen oder Chosovi davon vorschwärmen wollte, denn so nah.. Naja, wo ich seine Hilfe jetzt brauchte, da waren wir uns so nah, aber bisher war er doch wirklich sehr technisch dabei gewesen und heute zum ersten Mal eben doch auch intimer und das war einfach eine wundervolle Erfahrung gewesen! Es war so schön und einfach nur innig, besser als alles, was ich mir erträumt hatte!

Sharvari hat die Hunde und Emely angezogen und einpackt und wartet mit ihnen vor der Haustür auf Nezumi.

Nezumi

Es freute mich, dass es Quishi gut zu tun schien wie ich sie eincremte und das ich scheinbar auch nicht zu ruppig dabei war. Dazu war ihre Sorge um mich doch auch irgendwie wirklich süß, denn klar hätte ich mir die Hände auch so gewaschen, aber es war niedlich wie sie extra darauf hinwies, damit ich mir auch wirklich nichts tat. „Nichts zu danken, ich mache das doch gerne“, stellte ich auch direkt fest als sie sich bedankte. Dabei sollte es doch selbstverständlich sein, oder? Immerhin liebte ich sie und wollte mein Leben mit ihr verbringen, da war doch so klar, dass ich mich auch um sie kümmerte! Wobei… um es genau zu nehmen hätte ich es auch getan, wenn ich sie nicht lieben würde. Ich hätte auch Koiko geholfen, oder Rin, oder Chosovi oder wem auch immer meiner Freunde. Auch wenn es dann sicher nicht so… naja irgendwie intim und schön gewesen wäre. Mehr ein Job. „Den werden wir bestimmt haben, falls die kleine uns nicht die Ohren abkaut“, grinste ich freudig und bestätigte dann aber auch sofort, dass ich dann auch ins Bett kommen würde, wenn vielleicht eben auch erst spät. Aber ich würde kommen. „Schlaf gut und träum was schönes“, verabschiedete ich mich noch und musterte sie kurz liebevoll, wie sie so eingeigelt unter ihrer Decke lag. Wann hatte ich mich nur so in sie verliebt? Ich würde wohl nie einen konkreten Zeitpunkt nennen können, aber es war passiert und ich war glücklich! Allein sie da liegen zu sehen und zu wissen, dass sie sich wünschte, dass ich zu ihr kommen würde… Es erfüllte mich mit Wärme. Es schenkte mir eine Ruhe, wie ich sie sonst nicht kannte! Klar, auch Sharvari brauchte mich manchmal und all das, aber es war ein anderes Gefühl als das, was Quishi auslöste. Mit einem letzten Blick und Lächeln wandte ich mich ab, knipste das Licht aus und wusch eilig meine Hände, ehe ich mich zu meiner besten Freundin begab die schon mit den Hunden und Emely an der Tür wartete. „Da bin ich, dann auf ins Abenteuer! Alle soweit fertig? Unser Captain bestimmt den Weg! Also Leinen los Captain Emely!“, flötete ich freudig, woraufhin Emely begeistert lachte, die Tür öffnete und los sprang. Sie würde uns schon einen schönen Weg suchen! „War ein wilder Tag heute, was?“, fragte ich Sharvari nun auch lächelnd, während wir der Kleinen folgten und die Hunde eifrig das schnüffeln anfingen. „Vor allem mit den Babys… Ich hätte echt nicht gedacht, dass die so anstrengend sein können. Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht ganz so ein Naturtalent wie ihr Frauen“, lachte ich noch und dachte an Dante. Gut, mit dem hatte ich eben auch einfach eine Niete gezogen, während Sharvari und Chosovi, die sich die meiste Zeit um die anderen beiden gekümmert hatten damit Quishi und Sergio Ruhe hatten, es eben etwas leichter gehabt hatten. Von dem her nahm ich es mir auch nicht zuuuuu sehr zu Herzen. Gut ein wenig schon, aber da ich ohnehin eher ängstlich dem Thema Kinder gegenüber stand war das wohl auch kein Wunder. „Du hast sie sehr gerne, nicht wahr? Also die Kinder. Ich hoffe sie erinnern dich nicht zu sehr an Bhami?“, fragte ich dann aber auch vorsichtig nach, da ich diese Sorge durchaus hatte und ich nicht wollte, dass sie sich am Ende vielleicht eher sehr unwohl damit fühlte wenn Koiko und Rin mit den Kleinen da waren.

Sharvari

Der Tag verging so schnell und war einfach nur wunderschön! Nach dem ersten wirklich guten Gespräch mit Koiko war es doch wirklich echt schön alles verlaufen, wobei ich noch immer total irritiert war von Sergios Zusammenbruch, aber ein Glück schien ihm nichts schlimmeres passiert zu sein und nach seinem Schläfchen hatte er auch schien wieder einiges agiler gewirkt. Was wirklich auch sehr nützlich gewesen war, denn er hatte die Babys auseinander halten können, keine Ahnung warum, aber er wusste sogar wer Isaiah und wer Octavian war! Dante hatte jeder erkannt, immerhin hatte der nur durchgebrüllt, aber eben die anderen beiden waren eine harte Nuss gewesen. Aber wir hatten es geschafft und danach verlief der restliche Tag auch wirklich ruhig und entspannt, das Abendessen war super lecker und danach wollten Zumi und ich gemeinsam mit Emely und den nochmal zur letzten Runde heraus, damit Emely dann vielleicht auch mal morgen früh bis 10 oder so schlief. Zumi blieb allerdings noch einen kleinen Moment länger bei Quishi, sodass ich draußen vor der Tür mit Emely ein wenig Hüpfekästchen spielte, bevor wir dann auch loslaufen konnten, wobei sie zwar noch total agil und fröhlich war, nur nicht mehr ganz so viel redete wie sonst. "Ohja, es fühlt sich fast an wie drei", bestätigte ich seufzend direkt, denn ich war doch irgendwie auch echt fertig, auch wenn ich gar nicht so viel gemacht hatte. Jedoch war es psychisch eben doch echt krass auch für mich gewesen! "Ach so ein Quatsch, du hörst doch was alle sagen, Dante ist bei jedem außer Koiko so, selbst bei Rin. Das hat wenig damit zu tun, dass wir Frauen sind, du hast das großartig gemacht mit ihm"", widersprach ich Zumi dann sofort, woraufhin Emely auch gleich zustimmte, dass Dante immer total herumschrie und sich von niemanden wirklich beruhigen ließ außer seinem Papa eben. "Ja.. ja doch habe ich, sie sind großartig, da hast du recht. Und irgendwie erinnern sie mich gleichzeitig an Bhami und dann auch wieder gar nicht. Mit ihr hatte ich sowas ja nie und ich hätte es auch nicht haben können. Aber ich weiß, dass sie sowas hatte mit ihren Adoptiveltern und das.. das macht es weniger schlimm. Eher freue ich mich und genieße die Zeit mit ihnen allen, immerhin.. wir können sie wieder abgeben und haben dann unsere Ruhe, ein Privileg was Eltern nicht haben", überlegte ich dann schief grinsend, denn vermutlich war keiner von uns beiden gerade in der richtigen Verfassung Elternteil zu werden, aber trotzdem war es ein schönes Gefühl Kontakt mit ihnen zu haben. "Du siehst unfassbar glücklich aus Zumi. So richtig strahlend", stellte ich dann vorsichtig fest, denn ich war ja nicht ganz dumm, ich wusste, wieso er so glücklich war. "Das freut mich, dass sie dich so glücklich macht. Wirklich, es ist nicht einfach aber.. ich komme dahin irgendwann", fügte ich dann nochmal hinzu, denn ich hatte natürlich noch Probleme dfamit und würde wirklich noch einige Zeit brauchen, aber es war auch wirklich schön ihn so glücklich zu sehen, so unfassbar glücklich, ich hatte ihn so in dieser Form noch nie strahlen gewesen und das sprach doch sehr für Quishi!

Nezumi

Als sie meinte, dass sich der Tag eher wie drei anfühlte musste ich doch irgendwie direkt zustimmen. Dabei war er ja nicht mal körperlich anstrengend gewesen, aber eben auf jeder anderen Art und Weise, wie wir es ja offensichtlich alle gespürt hatten. Das sowohl Sharvari, als auch Emely direkt meinten, dass ich gar nicht so schlimm gewesen wäre freute ich mich dann aber doch ein wenig. „Danke, das tut gut das zu hören. Gefühlt habe ich mich echt wie ein absoluter Versager im… ja, keine Ahnung, Vater sein?“, seufzte ich gleich, auch wenn ich mir unsicher war ob man das so nennen konnte. Immerhin war ich ja nun wirklich weit entfernt von einem Vater, ich hatte nur ein paar Stunden auf Kinder aufgepasst. Mehr nicht. Da wollte ich echt noch nicht behaupten, dass ich Vater wäre, denn das war sicherlich nochmal viel härter. „Rin hat das auch zu mir gesagt, aber… …“, stellte ich weiter fest, ehe ich stockte bevor ich fortfuhr, „… aber dann hat sie gemeint, dass es ihr genauso geht… und ich hab’s nicht geglaubt… … manchmal bin ich… echt langsam von begriff“. Wie hatte ich denn Rin einfach absprechen können, dass Dante sie total fertig machte, wenn es mir genauso ging? Aber gut, zu meinen Worten, dass sie eine verdammt gute Mutter war stand ich dennoch. Denn dem war so! Ich hatte nur vielleicht unterschätzt was für eine Wirkung es haben mochte einen Sohn wie Dante zu haben. „Das mit dem abgeben ist echt toll“, lachte ich dann aber auch gleich zustimmend und sah Emely zu, die ein paar Schritte voraus gelaufen war und gerade eine Blume untersuchte die da am Wegesrand wuchs. „Und es freut mich sehr, dass es dir eher Spaß macht“, merkte ich dann aber auch gleich noch ehrlich an und drückte einmal kurz sanft ihre Hand, ehe ihre nächsten Worte mich doch etwas rot werden ließen. „Ist es so offensichtlich?“, fragte ich dich ein wenig peinlich berührt nach. „Wir werden das schaffen, glaub mir. Denn Qushi möchte das genauso wie ich es möchte und wie du es willst und deswegen… naja, deswegen macht sie mich auch so glücklich. Sie versteht das du mir wichtig bist und das du immer einen sehr großen und sehr wichtigen Part in meinem Leben spielen wirst, ganz egal was auch kommen wird. Und das ich mir für dich Zeit nehme und das ich auf keinen Fall dich wegen ihr vernachlässigen oder gar von mir abschneiden werde.. und sie ist trotzdem hier und will mit uns daran arbeiten“, strahlte ich und merkte wie diese Wärme sofort wieder Besitz von mir ergriff. Zumal da noch so viel mehr war! Sie schien einfach mich zu sehen. Den Menschen hinter dem Aussehen. Den der eben einfach seine Freunde liebte und einfach nur für alle da sein und liebevoll sein wollte. Nicht nur den, der eben gut aussehen und Posen konnte. „Du und Koiko, ihr habt es heute auch sehr weit gebracht, oder? Ihr… naja, ihr saht beide sehr entspannt und zufrieden aus heute Morgen. Nicht mehr wie die letzten Tage?“, wollte ich dann aber auch gern noch wissen was mir wirklich auf der Seele brannte. Denn natürlich war mir aufgefallen, dass sie nicht mehr gaaaaanz so distanziert und misstrauisch einander gegenüber gewesen waren, nur das genaue warum wusste ich nicht. Und dabei war es mir so wichtig, da Koiko ein unendlich treuer Freund war und das auch für Sharvari sein würde, wenn sie ihn lies. Gut und dazu würde es eben auch die Situation mit Marek erleichtern, wenn nicht ich alleine alles koordinieren musste weil Koiko und Riri sich die Augen auskratzen würden.

Sharvari

"Verstehe ich, ich hatte dieses Gefühl auch lange und jetzt ist es eben so. Aber es gibt verschiedene Kinder und da sollte man sich selbst keine Vorwürfe machen, auch wenn das praktisch unmöglich ist", bestätigte ich dann, denn das Thema der schlechten Mutter hatte ich wirklich lange in der Therapie besprechen und aufarbeiten müssen. Nun wusste ich aber, dass ich für Bhami auch eigentlich nie eine gute Mutter hätte sein können und es eben auch Kinder gab, die absolut schwierig waren. Dante gehörte eben zu dieser Gruppe von Kindern. Ich hoffte nur, dass es sich über kurz oder lang wirklich würde beruhigen und dann auch nicht mehr so einschneidend und belasten wäre für alle. "Ist es schlimm für Rin?", fragte ich dann irritiert nach, denn so wie er es sagte konnte es durchaus im Bereich des möglichen liegen, dass es sie stärker belastete oder? Das wäre bestimmt nicht gut! Immerhin war es ein scheiß Gefühl und mit den anderen beiden Babys und Emely wäre es wirklich nicht gut, wenn es Rin traurig stimmte! Ich war dann doch echt froh, dass Zumi kein Problem darin sah und ich ihn davon überzeugen konnte, dass es mir eigentlich eher Spaß machte als alles andere, denn genau so war es ja auch! Ich war definitiv nicht bereit selber Kinder zu bekommen jetzt mit Marek, aber mich so um sie zu kümmern für einige Tage, doch, das freute mich total! Und ich genoss es! Völlig egal ob es nun Koikos Kinder waren oder nicht, das interessierte mich dabei wirklich wenig. Schließlich musste ich ihm aber leicht auf die Schulter hauen, auch wenn es ihm vermutlich überhaupt nicht wehtat. "Zumi! Ich bitte dich, natürlich. Ich kenne dich praktisch mein ganzes Leben, natürlich sehe ich das. Du siehst ganz anders aus als sonst, du.. boah es ist schwierig zu beschreiben, aber man merkt es extrem deutlich. Und es ist einfach nur schön anzusehen irgendwie weil... du wirkst so.. naja eben deutlich deutlich glücklicher", lächelte ich dann deoch, denn es war wirklich einfach super offensichtlich in meinen Augen. Er liebte sie, ich glaube ich hatte es noch nie so klar sehen können oder wollen wie jetzt. Aber er liebte sie wirklich von ganzen Herzen. "um das zu erkennen.. werde ich noch ein wenig brauchen. Aber im Grunde weiß ich es, sie würde nichts versuchen", nickte ich dann leiser, denn ich brauchte noch um das wirklich verstehen zu können, dass Nezumi eben nicht Koiko war und Quishi eben wirklich nicht dafür sorgen wollte, dass Zumi mich mir abwandte. "Ja.. also im Grunde haben wir uns erst gestritten, wie immer und dann.. Naja haben wir es dank Koiko doch noch schaffen können miteinander ehrlich zu sprechen. Ich.. Ich kann ihm momentan nicht vertrauen und ich habe sein Verhalten auf dich übertragen und deshalb Quishi als Bedrohung gesehen. Weißt du, ich fühle mich von ihm verlassen, ich hatte keine Pausen weißt du? Bis er aufgetaucht ist war er zwar tot für mich, was schlimm war, sehr schlimm, aber wir haben uns geliebt und dann lebt er, aber liebt mich nicht mehr, weiß nichts mehr über mich. Er hat mich alleine gelassen, auf so vielen Ebenen und Marek eigentlich auch, nur du warst da und bist geblieben, warst als einziger immer für mich da, weißt du? Und er.. er kennt mich nicht, er weiß nichts von damals, er hat praktisch keinerlei Ahnung von dem was wir füreinander gefühlt haben oder wie. gleichzeitig ist er auch ein anderer Mensch als damals. Darüber haben wir gesprochen, dass wir uns im Grunde erst neu gemeinsam kennenlernen müssen als die Personen, die wir jetzt sind", erzählte ich dann von dem, was Koiko und ich besprochen  hatten und war doch auch noch immer ziemlich geknickt deswegen. "Es ist komisch und irgendwie.. Es tut weh, vermutlich wird es noch eine ganze Weile wehtun, aber das Gespräch war ein erster Schritt, auch wenn ich vermutlich noch öfter zurück in alte Muster fallen werde, du kennst mich. Und viel neuen Stoff zum Aufarbeiten in der Therapie", fügte ich dann noch hinzu, denn natürlich würde es auch Quishi und Nezumi betreffen, wenn ich wieder in alte Muster zurückfallen würde, doch wenn ich das klar bekam und mich darauf einließ zu sehen, wie Quishi drauf war und reagierte und das sie eben auch auf mich Rücksicht nahm und eben mich auch kannte und meine Bedürfnisse. Etwas, was ich eigentlich wusste, aber manchmal waren meine Emotionen deutlich stärker als alles andere.

Nezumi

Ich nickte langsam, nachdenklich, während Sharvari sprach. Wahrscheinlich hatte sie recht. Also ganz sicher hatte sie das, immerhin hatte sie ein Kind und aus dem Grund ja auch recht viel über Kinder in ihrer Therapie gesprochen, auch wenn sowieso klar gewesen war, dass sie Bhami nie würde haben dürfen. Als sie dann wissen wollte ob es schlimm für Rin war zögere ich dennoch einen Moment bevor ich antwortete, da ich mir nicht sicher war, ob das Rin wirklich recht sein würde. Aber auf der anderen Seite hatte Sharvari einen ganz anderen Blick auf das alles und vielleicht konnte sie eher was dazu sagen? „Ja… wohl schon. Also sie meinte zu mir und Quishi, dass sie sich manchmal für eine schlechte Mutter halten würde, weil die Kinder sie nicht so lieben wie Dante Koiko liebt. Dabei sind es noch Babys… Dante ist eben so, aber die anderen beiden können doch noch gar nicht wirklich zeigen ob sie jemanden mehr lieben, oder?“, erzählte ich also und seufzte dabei leicht. Rin tat mir da eben wirklich leid. Sie bemühte sich so sehr nur um sich dann mit ihren eigenen Gedanken zu vergiften. Wieder etwas in Gedanken versunken schrak ich doch ganz schön zusammen, als Sharvari zuschlug und stolperte kurz ein Stück nach vorne, ehe ich lachen musste und sie vergnügt angrinste. „Das bin ich auch. Aber nicht nur wegen Quishi, auch wegen dir. Also vielleicht klingt es komisch, aber es freut mich einfach, dass du einverstanden bist auch mit uns zu arbeiten und das du damit schon, in meinen Augen, einen wirklich großen Schritt getan hast. Das… Es ist für mich einfach ein wahnsinniger Vertrauensbeweis deinerseits und das macht mich sehr glücklich und ich werde dein Vertrauen auch ganz sicher nicht missbrauchen“, versuchte ich ein wenig meine Gefühle in Worte zu fassen. Denn es lag ganz sicher nicht alleine an Quishi, auch wenn sie natürlich einen riesigen Part ausmachte. Ich liebte sie eben beide. Sehr. Als sie schließlich anfing zu erzählen was mit ihr und Koiko passiert war wurde ich natürlich gleich wieder still und hörte aufmerksam zu, während ich Emely beobachtete, die inzwischen angefangen hatte sich einen kleinen Strauß aus Wildblumen zusammen zu pflücken. „Ja, ich verstehe was du meinst. Es muss unglaublich schlimm für dich sein wie das gelaufen ist und es tut mir so unendlich leid…“, seufzte ich dann zuerst und blickte entschuldigend zu ihr. Ich hatte im Gegensatz zu ihr immerhin immer gewusst, dass Koiko überlebt hatte. Doch ich hatte auch gewusst in welchem Zustand und was Sciutto ihm angetan hatte um ihn zu brechen. „Und ich denke ich verstehe sehr gut, dass sein Auftauchen und… naja, alles was damit kam deine Angst verlassen zu werden sehr verschlimmert haben muss und wahrscheinlich… nein, nicht nur wahrscheinlich. Eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass du das auf mich projizieren würdest und somit habe sicherlich auch ich ein paar Fehler gemacht“, fügte ich noch nachdenklich an. Denn wie hätte sie diese Angst nicht bekommen sollen? Sie hatte schon einmal alles verloren, dann war das, was ihr am liebsten gewesen war wieder zurück gekommen, nur um sie spüren zu lassen, dass er zwar lebte, aber die Person, die sie gehabt und geliebt hatte für immer verschwunden war. Sie hatte ihren schlimmsten Verlust somit zweimal durchmachen müssen, beim zweiten Mal vielleicht sogar schlimmer als beim ersten. Würde da nicht jeder sofort Panik bekommen, wenn sich die einzige Konstante die blieb auch noch zu verändern begann, so wie es ja mit mir nun gewesen war? „Ja, weh tun wird es wahrscheinlich, aber es ist auch eine Chance. Es ist deine Chance Frieden mit den Gefühlen zu schließen die ihr hattet und abzuschließen und dich für Neues zu öffnen, auch Marek gegenüber. Und Vielleicht schafft ihr es Freunde zu werden, wenn ihr euch neu kennenlernt. Und wenn nicht, dann ist das auch in Ordnung und das du nicht perfekt sein wirst und manchmal zurückfallen wirst, das ist ok. Damit werden wir fertig werden, so wie wir mit allem bisher fertig geworden sind und ich werde auch weiterhin keinen Schritt von deiner Seite weichen“, nickte ich noch und schnappte mir wieder ihre Hand um sanft darüber streichen zu können. Rückschläge hatten wir schon viele erlebt, aber wir hatten es auch immer wieder da raus geschafft und so würde es auch weiterhin sein, davon war ich mehr als überzeugt, vor allem, wenn ich auch noch Quishi hatte die mir den Rücken stärkte. Lange konnte ich ihre Hand jedoch nicht halten, da Emely gerade auf einen Strauch Brennnesseln zusteuerte um ihren Strauß aufzuhübschen, sodass ich eilig zu ihr eilte und sie gerade noch einfangen und wegreißen konnte, bevor sie ihre Finger in den Pflanzen vergrub. „Das fassen wir lieber nicht an meine kleine! Das tut nämlich echt weh“, belehrte ich sie dabei gleich und trug sie die paar Schritte zurück zu Sharvari, wobei sie sich direkt beschwerte, dass das aber total schön ausgesehen hätte und der Strauß doch für ihre Mama war und toll sein sollte.

Sharvari

Ich überlegte einen Moment als mir Nezumi von Rins Ängsten erzählte und ließ nochmal Revue passieren, was und wie sie mit den Kindern umgegangen war. Also mit ihnen allen, sie hatte ja auch öfter Dante mal, nur sobald dieser anfing zu schreien war es halt vorbei und dann hatte im Normalfall auch niemand mehr Lust sich mit ihm zu beschäftigen außer Koiko. Oder anders formuliert, man reichte ihn gerne weiter an Koiko damit es für alle ruhiger und entspannter war. "Das ist davon abhängig, wie alt sie tatsächlich sind, das weiß ich nämlich gar nicht. Sie können definitiv ihre Bezugspersonen unterscheiden, so vom Geruch her und Stimme und sowas. Zu Beginn geht es halt vor allem darum, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden, auch wenn sie genau wissen, wer normalerweise am nähesten an ihnen dran ist. Daher war es ja auch so wichtig, dass Bhami so schnell zu ihren Eltern kam, weil da doch eben schon so früh Prägung stattfindet und so die Bezugspersonen durchaus erkannt werden. Gleichzeitig ist es ab einem gewissen Alter auch normal, dass Kinder Personen ablehnen, weil sie zu unsicher sind in ihrem Verhalten und dann eher Angst entwickeln, dass kann auch Elternteile und Großeltern oder so betreffen. Wobei ich glaube Dante dafür echt sehr früh dran ist, das weiß ich aber nicht genau", erzählte ich dann von dem, was ich über Babys gelernt hatte. Die waren nämlich super komplex einfach dafür, dass sie nichts außer Essen, Kacken und Schreien konnten! Musste man einfach so mal sagen und dann, naja dann war es eben vielleicht durchaus möglich, dass Dante einfach eine gestörte Beziehung zu Rin entwickelte? Ich wusste es nicht, dafür war ich dann eben doch nicht Fachfrau genug. "Es wäre nicht fair dir das zu verbieten, das.. nein, das wäre es nicht. Wärst du mit irgendeiner von deinen Model-Tussis angekommen oder so, dann keine Ahnung, aber es ist ja auch eben Quishi und Quishi ist eigentlich toll, ich meine.. Sie akzeptiert mich und meine Probleme und das ist wahrlich nicht einfach, vor allem nicht wenn man nicht nur Mitbewohnerin oder Freundin ist sondern eben Partnerin", seufzte ich dann und lächelte Zumi glücklich an, denn seine Worte beruhigten mich doch auch ziemlich. Es war unfassbar wichtig für mich, dass er bei mir blieb und mir das eben auch bestätigte, denn sonst.. Es wäre schwierig, ich wüsste nicht ob ich nochmal die Kraft finden würde diesen Verlust zu kompensieren. "Dir muss nicht immer alles klar sein Zumi, Psyche ist komplex und jemanden mit so vielen Traumata wie ich, es ist unfassbar schwer mich einzuschätzen wenn man nicht vom Fach ist. Es ist in Ordnung, dass du nicht daran gedacht hast, mir war es selbst ja nicht wirklich bewusst bevor ich darüber zwangsläufig jetzt mal nachdenken musste. ICh meine.. Ich habs auch noch auf Rin und Quishi geschoben und nicht erkannt, dass es viel eher um Koiko, Marek und dich geht. Es ist alles sehr viel in zu kurzer Zeit für mich, du weißt, dass ich unfassbar langsam bin in solchen Dingen. Alleine Koiko als neue Person zu sehen wird schwierig werden. Wobei er auch äußerlich gar nicht mehr so viel mit dem zu tun hatte, den ich kannte, wenn ich ehrlich bin", seufzte ich dann, denn es war wirklich hinderlich, dass ich wirklich langsam war und meine Psyche extrem viel Zeit brauchte. "Bitte schwängere Quishi nicht direkt oder heirate sie nicht sofort, also ich glaube sie wird sowieso beides verhindern, aber ich brauch ein paar Jahre bevor ich mich damit beschäftigen möchte Full-Time-Patentante zu sein", scherzte ich dann, ehe ich aber doch auch nochmal ernster wurde: "Deswegen ist es auch so unfassbar schwer mit der Schule und überhaupt mich damit gedanklich zu beschäftigen Marek zu besuchen oder Bilder anzugucken. Klar ihr sagt mir das, ich sehe auch, dass offensichtlich nichts schlimmes dort mehr ist, aber es gab für mich nie ein dazwischen und es ist so viel an das ich mich gewöhne momentan. Ich meine als.. naja er hat gelebt als ich verkauft wurde und es war furchtbar dort, es ist für mich schon surreal zu verstehen, dass er tot ist." Dann jedoch kam Emely auch plötzlich auf den wilden Gedanken, Brennnesseln mitnehmen zu wollen, was Zumi gerade so noch verhindern konnte. "Brennnesseln wollen nämlich nicht gefressen werden von anderen Tieren und daher brennen sie total wenn man sie anfässt, weil sie so eine Art Gift oder so haben. Quishi kann dir das morgen bestimmt richtig gut erklären, aber es tut wirklich total weh wenn man sie anfässt und man bekommt total die Blasen!", fügte ich dann auch ein wenig erklärend hinzu und zeigte stattdessen auf einen anderen grünen Strauch, der vielleicht als Brennnesselersatz ging. "Der Strauß ist total schön, wenn wir zurück sind und deine Mama schon schläft, dann stellen wir den in eine Vase und dann gibts du ihn ihr morgen früh, ja? Sie wird sich sicherlich total freuen darüber! Und vielleicht ist sie gleich ja auch noch wach", freute ich mich dann und strahlte Emely glücklich an, denn sie liebte ihre Mama auf jeden Fall schon mal extrem, da musste Rin sich keine Gedanken machen!

Nezumi

„Sowas können sie? Oh wow… also klar, dass sie eine eher stärkere Prägung zu ihrer primären Bezugsperson haben, dass war mir schon klar, aber das es darüber hinaus geht, dass wusste ich nicht! Und gut, Rin ist ja schon manchmal echt unsicher und vielleicht spüren sie dass dann einfach und das ist das Problem, weil sie dadurch dann noch unsicherer wird und so weiter?“, überlegte ich gleich. Ein Glück, dass sie wenigstens Emely hatte, denn die war da ja nicht ganz so einfach gestrickt und konnte eben schon zeigen und sagen ob sie wen leiden konnte oder nicht. Und Rin konnte sie leiden, sehr gut leiden. Das merkte man einfach. „Ach keine Sorge, mit einer Kollegin… Ich glaube nicht, dass ich mir das je vorstellen hätte können. Immerhin bin ich doch am set nicht ich. Da bin ich mein professionelles ich, nicht das ich das ihr alle kennt“, zuckte ich gleich mit den Schultern. Noch nie hatte mich eine meiner Kolleginnen interessiert, auch wenn da einige dabei waren die wirklich gut aussahen. Nur was war schon aussehen? Mich interessierte es nicht zu sehr, das Innere war mir so, so viel wichtiger und das mein gegenüber ebenfalls liebevoll und sanft und voller Verständnis war. Das aussehen kam erst danach. Und wie sollte man sich an so einem set überhaupt richtig kennenlernen? Da hatte man eine Rolle zu spielen und da zeigte ich mein professionelles und distanziertes ich, nicht das von zuhause. „Da hast du wohl recht, dennoch werde ich mich immer ärgern, wenn ich mal nicht daran denke“, seufzte ich erst ehe ich grinsen musste. „Ja! Total! Er ist nicht mehr so schlank, sondern massiger geworden durch das Alter und sein Training und seine Haare sind viel länger und der Bart! An der Schule hätte nie einer von uns einen Bart haben dürfen und bei ihm hätte ich es am wenigsten erwartet und seine Augen sind auch noch gelber geworden“, nickte ich direkt eifrig, denn natürlich war mir das auch aufgefallen! Koiko war einfach… erwachsener geworden. Bodenständiger und das sah und spürte man. Klar war er noch immer gutaussehend und es war auch nicht so, als wenn ich ihn nicht direkt erkannt hätte als er aufgetaucht war, doch er war eben einfach komplett anders. Als Sharvari dann plötzlich meinte, dass ich Quishi jetzt aber weder direkt ehelichen noch schwängern sollte konnte ich ein Lachen nicht unterdrücken. „Keine Sorge, das habe ich nicht vor. Keins von beidem! Also klar, ehelichen eines Tages vielleicht schon, wenn sie das auch möchte, aber sicher nicht heute und nicht morgen, sondern frühestens, wenn sich für uns alle die Situation komplett gefestigt hat. Sie und ich müssen ja auch erstmal komplett in die Beziehung finden und Kinder weiß ich sowieso nicht“, versprach ich dann aber auch direkt. Quishi zu heiraten bevor Sharvari komplett gefestigt zu dem Thema war, dass würde mir ganz sicher nicht in den Sinn kommen. Und ob ich jemals Kinder wollte? Ich wusste es nicht. Absolut nicht. „Das verstehe ich. Also das es dir schwer fällt dir vorzustellen, dass er wirklich weg ist. Ich habe gesehen was Koiko getan hat, ich kann diese Erinnerung abrufen und mich damit beruhigen und dir fehlt das. Daher kann ich absolut nachvollziehen, dass du Angst hast und Zeit brauchst. Und du wirst sie auch bekommen, dabei bleibe ich auch“, nickte ich dann aber auch nochmal bestätigend. Denn ich konnte sicher nicht alle ihre Traumata absolut nachfühlen, aber die Angst vor Sciutto war mir nicht fremd. Die konnte ich nachfühlen, nur das ich sie abblocken konnte wenn ich einfach daran dachte in welchem Zustand er sich befunden hatte, als ich ihn zuletzt gesehen hatte. Und Sharvari konnte das eben nicht, also war es auch nicht verwunderlich, dass sie ihre Angst nicht so einfach in den Griff bekommen konnte wie es mir möglich war. Nachdem ich Emely eingesammelt hatte erzählte sie ihr dann auch gleich warum Brennnesseln nicht so toll zum anfassen waren und beendete damit auch unser „Therapie“-Gespräch. War aber in Hörweite des Kindes auch besser! ‚Ja eine Vase!‘, freute die Kleine sich auch direkt und lies sich von Sharvari dann auch helfen ein paar Äste von dem Busch zu lösen, während ich die Hunde übernahm. Rin würde sich sicherlich riesig freuen, auch wenn der Strauß ein wenig zerrupft und wild aussah. Die Geste war doch was zählte! Lächelnd sah ich zu, räumte noch die Hinterlassenschaft der Hunde weg und schlug dann auch vor, dass wir uns auf den Heimweg machten. Auch weil Emely zwar motiviert wirkte, doch es war kaum zu übersehen wie müde sie war.

Sharvari

"Ja überraschend oder? Ich hätte es ihnen nicht zugetraut, ich meine, sie besitzen praktisch gar kein Gedächtnis aber sowas merken sie sich dann doch eben. Wusstest du, dass sich bereits im Bauch ihre Muttersprache erlernen und sogesehen dann also in ihrer Muttersprache schreien?", erzählte ich dann doch lachend, denn es war nun mal echt überraschend, was Babys alles konnten. Es hatte doch definitiv meine Perspektive erweitert und mir darüber hinweg geholfen, dass Bhami nicht bei mir aufwächst. Wobei ich aber auch richtig Glück hatte mit Bhamis Adoptiveltern, die nach einiger Zeit es dann ja doch zugelassen haben, dass ich sie sehen darf. "Mit Sicherheit, sowas merken sie sicherlich direkt, Kinder und Tiere sind da ja super feinfühlig", bestätigte ich dann, fügte aber noch hinzu, dass Rin da wenn aber doch lieber nochmal einen Experten fragen sollte, immerhin hatte ich das alles im Rahmen einer Therapie durchgesprochen und nicht wann anders. "das.. Ja, soweit habe ich natürlich nicht gedacht, allerdings.. wäre sie ja auch wahrlich nicht an etwas anderem interessiert gewesen vermutlich als an deinem Körper oder?", überlegte ich dann schulterzuckend, denn vermutlich hätte sie gerne Sex gewollt und mehr auch nicht. "Bin ich aber auch echt froh drum, alles andere.. Also nein, das muss wahrlich nicht sein, Quishi ist da schon einfach perfekt. Und ihr beiden harmoniert glaube ich von euren Einstellungen her generell auch super miteinander", lächelte ich dann direkt, denn Quishi war auch eher total ruhig und häuslich unterwegs, genauso wie Zumi! "Total, ich weiß auch nicht ob ich den Bart so toll finde, ohne sieht er auch gut aus. Aber Rin mag ihn oder? Also den Bart. Aber ja, er sieht anders aus, eigentlich hat sich Marek nur sehr wenig äußerlich verändert, du bist ja auch.. also naja die Pubertät hatte dich übel erwischt", lachte ich dann, denn Zumi hatte mit mir zusammen die übelste Pubertät von uns allen gehabt, Emil war eigentlich durchgängig neutral gewesen und Marek war schon immer bildschön gewesen. Nur Koiko hatte sich doch extrem stark veränert und auch in eine Richtung, die ich nicht erwartet hatte. "Keine Kinder? Also ich kann verstehen wenn du nicht möchtest oder Angst vor hast und ich habe keine Ahnung wie Quishi dazu steht, aber wenn ich dich so beobachte und wie du mit mir umgegangen bist, dann könntest du durchaus ein toller Vater sein. Wenn ihr so gefestigt seid natürlich, so spontan wie bei Rin und Koiko.. klappt es glaub ich in den seltensten Fällen", überlegte ich dann, wobei ich aber fast davon ausging, dass Quishi irgendwann Kinder wollte. Sie wirkte schon irgendwie so, aber eben auch definitiv durchdacht genug, dass sie es nicht einfach so darauf ankommen lassen würde. "Koiko hat schlimme Dinge gemacht oder?", fragte ich noch leise nach, bevor dann die Aufmerksamkeit auch ganz auf Emely lag und ich ihr noch dabei half, ein paar Äste zu pflücken. "Super, wir haben total viele, auch viele bunte und so! Und dann helfe ich dir die Pflanzen da richtig vorzubereiten und reinzustecken", nickte ich gleich und ließ mich doch von Emelys Begeisterung anstecken, während wir auch wieder zurück nach Hause gingen jetzt und ich dort angekommen mich auch sofort daran machte Emely eine Vase auszusuchen, damit wir Rins Blumen auch richtig vorbereiten würden!

Nezumi

„Echt? Das ist ja krass! Wahnsinn…“, stellte ich mehr als nur verblüfft fest, als Sharvari noch weiter ausholte. Niemals hätte ich gedacht, dass Babys zu sowas in der Lage waren! Aber was bedeutete das noch alles in der Konsequenz? Was bekamen sie alles mit und verstanden sie unterbewusst, ohne das man es wusste? Gruselig. Aber dennoch nichts, was mich von meiner Meinung, dass Rin eine wundervolle Mutter war, abbringen konnte. Wobei Sharvari aber schon recht hatte, dass es sicherlich gut wäre, wenn Rin damit auch mal zu einem richtigen Therapeuten ging und darüber sprach. So weit ich wusste war sie ja mit Koiko ohnehin in Therapie, vielleicht konnte sie ja dort das ganze mal anbringen! „Wahrscheinlich nicht. Aber wie kann man das jemandem auch verübeln, ich mein, der ist toll“, scherzte ich gleich grinsend und kam nicht umhin mir dabei Provokant langsam durchs Haar zu fahren und Sharvari leicht die Zunge raus zu strecken. Da ich sie als Schwester sah und wusste, dass sie nichts von mir wollte und mich auch eher als Bruder sah konnte ich da solche Späße ja zum Glück auch machen. Zumal ich mich wirklich für absolut top hielt, egal wie unsicher ich gleichzeitig meiner Quishi gegenüber sein mochte. Wobei das ja auch mehr daran lag, dass die ja nun auch mehr wollte als mich nur angucken. Ginge es nur ums ansehen hätte ich doch eher weniger Hemmungen die Hüllen fallen zu lassen, tat ich vor wildfremden ja auch. Aber sie war eben anders. Bei ihr war es intim und aufregend! Nicht professionell und distanziert. „Jap, sie liebt ihn so sehr, dass sie den Deal haben, dass er sich seinen Bart pflegen und erhalten muss und sie sich ihre langen Haare. Wilde Sache, aber wenn es ihnen beiden gefällt wohl nur fair“, erzählte ich gleich was es mit Koikos Gesichtsbehaarung auf sich hatte und musste doch lachen. Irgendwie fand ich es doch süß, vor allem, da es ja keine einseitige Geschichte war, sondern eben beide ihren Nutzen aus dem Deal zogen. Ob ich auch so einen mit Quishi haben könnte? Wobei ich nicht wirklich darüber nachdenken brauchte, denn mein Job schrieb mir vor wie ich wann auszusehen hatte, da konnte sie leider nicht mitreden und ich bei ihr auch nicht. Wobei es aber auch nichts gab, dass ich an ihr nicht mochte oder würde verändern wollen. Klar, ihre Haare waren absolut super und vielleicht würden sie mir länger auch noch besser gefallen, aber ich kannte sie nicht mit kurzen Haaren, also wie sollte ich dann entscheiden was besser wäre? Und dazu sollte ja vor allem SIE sich wohl fühlen mit dem wie sie aussah. „Hast du mir gerade an den Kopf geknallt ich wäre vor meiner Pubertät nicht umwerfend gewesen?“, fragte ich noch nach und zog eine Augenbraue hoch, wobei ich ihr aber wohl recht geben würde müssen. Davor war ich eher schlaksig gewesen mir gefühlt viel zu langen Gliedmaßen für einen zu dürren Körper, ehe sich das dann aber doch alles noch verwachsen hatte und ich zu dem geworden war der ich eben jetzt war! „Wobei sie dich damals auch echt verändert hat… während Marek einfach nur.. ja älter geworden ist?“, überlegte ich noch und versuchte mir wirr ins Gedächtnis zu rufen wie wir alle ausgesehen hatten. Ja, Marek hatte sich wirklich am wenigsten verändert, wenn man von seiner Verletzung absah, während vor allem Koiko doch um einiges düsterer und älter geworden war. Er hatte in seiner Jugend doch noch weit unbeschwerter gewirkt und auch jetzt schimmerte das manchmal noch durch, doch alles was passiert war hatte ihn durchaus gezeichnet, auch wenn er trotz allem noch als sehr attraktiv durchging. „Kinder machen mir Angst… nicht Emely, sie ist süß und ja auch nicht oft hier. Aber der Gedanke Kinder zu haben die immer da sind… für die ich verantwortlich sein soll und die sicher auch mal nicht tun was sie sollen… was wenn ich ausraste? Was wenn ich zu dem werde was… naja… was… was Sciutto war, weil ich so aufgewachsen bin?“, erklärte ich leise und ziemlich stockend. Denn das war eine Angst vor der ich nicht davon laufen konnte. Die tief eingebettet in meinem Herzen nunmal da war und die mich extrem beeinflusste. Auch wenn ich noch nie ausgerastet war und auch wenn ich eigentlich wusste, dass ich ja auch mit Sharvari die absolute Geduld in Person war. Aber sie war erwachsen und kein Kind und somit konnte es meine Furcht nicht wirklich lösen. Ihre Frage nach Koiko… sie lies mich kurz innehalten. Zögern. Hatte er schlimme Dinge getan? War es schlimm gewesen, dass er den Mann vernichtet und zerfleischt hatte, der uns all diese Dinge angetan hatte? Der uns sicherlich noch umgebracht hätte oder schlimmeres? Es war schlimm, dass Emil sein Leben verloren hatte. Aber was er mit Sciutto getan hatte… „Er hat die Gerechtigkeit zurückgebracht“, murmelte ich daher nur zur Antwort, da ich es nicht über mich bringen konnte zu sagen, dass etwas von dem, was er mit Sciutto getan hatte, falsch gewesen wäre. Das war es nicht. Wenn es etwas war, dann vielleicht, trotz dem Zustand der Leiche, sicherlich zu schnell vorbei gewesen. Wieder zuhause machte sich Sharvari direkt auf die Suche nach einer schönen Vase und relativ schnell hatten sie auch eine gefunden die zum Strauß passte und Emely auch zusagte. Zum Glück hatten wir ja doch eine recht große Auswahl! Überglücklich steckte sie die Blumen hinein und lies sich noch helfen etwas Wasser dazu zu geben, ehe sie uns aus müden Augen anlächelte. „Zeit fürs Bett?“, fragte ich, woraufhin sie nickte und einen kurzen verstohlenen Blick zur Treppe warf. „Ich bin mir sicher, dass du zu deinen Eltern kannst, wenn du das möchtest“, meinte ich daher gleich, woraufhin sie feststellte, dass die doch aber sicher schlafen würden. Hilfesuchende blickte ich zu Sharvari. Rin und Koiko hatten doch gesagt, dass sie dann einfach kommen sollte wenn sie wollte! Oder hatte ich das falsch in Erinnerung?

Sharvari

Ich konnte Nezumis Verwunderung doch deutlich nachvollziehen, immerhin war es wirklich etwas, was man normalerweise wirklich nicht direkt dachte, wenn man an Babys dachte. Eher eben mehr so, dass die überhaupt nichts mitbekommen würden und sowas eben, aber nein, weit gefehlt, sie bekamen super viel mit und konnten auch total viel realisieren! Das war ja das unglaubliche an ihnen! "oh Gott verschone mich, wirklich, ja du bist wahrlich der absolute Knaller, ein totaler Adonis, großer Zumi", lachte ich dann, denn manchmal war er eben doch zu sehr von sich und seinem Körper überzeugt. Das war in Ordnung für mich, ich nahm es ihm nicht wirklich übel, aber andere, naja die hatten vermutlich eher Probleme sein Verhalten einzusortieren. "Ein Glück bist du in einen Beruf gegangen, wo man deinem Ego gerecht wird, auf Dauer könnte ich das vermutlich nicht alles übernehmen", seufzte ich dann gespielt theatralisch, aber natürlich ohne die nötige Ernsthaftigkeit hinter meinen Worten. Als er mir schließlich von Koikos und Rins Deal erzählte konnte ich ein herzhaftes Lachen wirklich nicht mehr unterdrücken und wollte ich auch gar nicht. Das war weiß Gott der beste Grund, den ich seit einer Ewigkeit gehört hatte für sowas wie einen Bart. "Naja, solange es für die beiden passt klingt es immerhin wie ein fairer Deal", grinste ich dann immer noch ein wenig am Lachen, denn es war wirklich absolut großartig. Aber auch interessant, dass Rin ihre langen Haare dann entsprechend gar nicht so sehr mochte, immerhin standen sie ihr wirklich absolut fantastisch. "Ich muss dich da wirklich desillusionieren, die hast ausgesehen wie ein frischgeborenes Giraffenbaby, deine Beine und Arme passten nicht zum restlichen Körper und dein Bartwuchs war auch sehr abenteuerlich, so ungleichmäßig wie der war. Ein Glück musstet ihr euch sowieso täglich rasieren, das war.. ja nicht so hübsch", streckte ich ihm dann einfach die Zunge heraus, denn es war ja nun mal so, dass die Pubertät nicht allen gut tat, ich war da auch nicht von ausgenommen. Immerhin hatte ich wirklich üble Akne bekommen und war spontan doch ziemlich in die Höhe geschossen, das war auch nicht so das geilste gewesen. "Übernimmt jahrelang Verantwortung für ein schwer traumatisierte Frau, die nichts alleine in ihrem Leben kann und phasenweise rund um die Uhr Betreuung brauchte aber zweifelt an sich wenn es um Kinder geht.. Da musst du dir glaube ich gar keine Gedanken machten, du bist ein so verantwortungsbewusster Mensch, ich kenne kaum einen, der noch verantwortungsbewusster ist.. Doch Quishi, da ergänzt ihr euch wirklich perfekt. Aber es hat ja auch noch Zeit und vielleicht kannst du ja einfach bisschen öfter mit diesen hier üben oder wer weiß wann Sergio und Chosovi anfangen. Doch bin ich mir ziemlich sicher, dass du absolut die nötige Ruhe und Geduld hättest, eher würdest du vermutlich zu einem Helikopter-Elternteil werden. Und guck dir Koiko an.. er.. hat getötet, er hat auch wirklich furchtbare Dinge getan und die Narben an seinem Arm sprechen auch nicht dafür, dass er psychisch so stabil war immer und trotzdem ist er ein großartiger Vater, ein wundervoller Vater oder würdest du das anders sehen?", lächelte ich dann und strich sanft über seinen Arm, denn in meinen Augen gab es wenig verantwortungsbewusstere Menschen als ihn. Koiko war wie viel schlimmer als Nezumi von dem her, was er getan hatte und trotzdem war Koiko einfach ein wundervoller Vater, der alles für seine Kinder tat. Zuhause angekommen half ich Emely dann auch direkt dabei, eine passende Vase zu finden, die Blumen auch alle anzupassen und so anzuschneiden, dass sie noch ein bisschen länger leben würden und half ihr dann noch dabei Wasser einzufüllen, damit sie auch genügend Wasser bekamen. Emely war dann aber auch wirklich erledigt mit allem und wollte zu ihren Eltern, was ich vollkommen verstehen konnte. "Natürlich kannst du zu ihnen, du kannst immer zu ihnen! Da bin ich mir mehr als nur sicher! Auch wenn du zuhause bist und einen Albtraum hast oder so, du kannst sicherlich immer zu ihnen! So, wir gehen jetzt dich eben schön bettfertig machen und danach komme ich eben mit", lächelte ich dann und nahm Emely auch direkt auf den Arm, während sie leise nickte und ein Gähnen nicht unterdrücken konnte. So dauerte es auch nicht wirklich lange, bis ich das Mädchen bettfertig gemacht hatte. Schnell holten wir noch ihr Kissen und ihr Kuscheltier aus der Kissenburg und ging dann mit ihr zu dem Raum, in dem ihre Eltern und ihre Geschwister schliefen. Leise öffnete ich die Tür, während Emely dann auch leise in den Raum ging und Rin auch ziemlich schnell zumindest wach wurde und sich leicht umdrehte. 'Ems Süße, komm her' Hörte ich sie dann auch im Halbschlaf sagen, ehe sie direkt ihre Bettdecke anhob und Emely dann auch über sie krabbelte um dann neben Rin und zwischen den beiden liegen blieb. Rin legte dann auch direkt ihren Arm um Emely anscheinend und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, während sie murmelte 'Schlaf schön und träum was schönes Emely'. Ich schloss dann aber auch die Tür und ging wieder zu Nezumi. "So, aber du kommst alleine zu deinem Liebling oder? Ich muss sagen.. so böse bin ich Emely auch nicht, für einen Erwachsenen bietet die Kissenburg wirklich nicht die besten Schlafmöglichkeiten. Oder möchtest du noch etwas besprechen?", fragte ich dann bei Nezumi nach und umarmte ihn kurz, einfach weil es mir gerade danach war.

Nezumi

„Nicht nur meinem Ego wird mein Job gerecht, nein, ich tue auch noch etwas gutes für die Welt indem ich meinen Anblick nicht nur mir selbst und meinem direkten Umfeld vorbehalte“, ging ich direkt auf Sharvaris Frotzeleien ein und lachte vergnügt. Sie alleine würde mir wohl aber wirklich nicht unbedingt genügen, was mein „Ego“ anging. Nicht, dass ich mich nicht auch über Komplimente freute die von meinen Freunden kamen, im Gegenteil, die liebte ich ebenfalls, doch die Bestätigung durch meinen Job liebte ich eben auch! Ich fühlte mich gut dadurch und ich genoss es! Und das war doch in Ordnung, oder? Natürlich in gewisser Weise war ich vielleicht ein wenig narzisstisch und sehr überzeugt von mir selbst, aber war das etwas schlimmes? Ich fand nicht. Zumindest nicht solange meine Freunde sich nicht ernsthaft beschwerten und ich versuchte mich in ihrer Nähe ja auch wirklich zurück zu nehmen. Koikos und Rins Deal schien Riri jedenfalls nicht weniger zu amüsieren als es auch mich tat und ich freute mich wie sie darüber lachte. Als sie über meinen damaligen Bartwuchs lästerte war ich dann aber doch ein wenig empört! Ok, ja, sie hatte recht, aber dennoch! Wobei es mich damals nicht wirklich interessiert hatte. Wie sie ja sagte, wir hatten ihn eh rasieren müssen und ich hatte auch ganz, ganz andere Probleme gehabt als mein Aussehen. „Ich glaube ein Giraffenbaby ist viel zu niedlich um mein Unglück zu beschreiben. Eher eine Spinne oder ein Alien“, stellte ich allerdings noch mit einem seufzen fest, denn süß hatte ich mich jetzt nicht gefunden. Und giraffenbabys waren definitiv absolut süß! Und so tollpatschig und starksig! Ob Quishi auch hin und wieder solche zu betreuen hatte? Ich musste dringend mal wieder in den Zoo und mir Babys dort angucken! Klar, Issi, Tavy und Dante waren auch süße Babys, aber haarige Babys waren doch noch süßer! Und schrien mich für gewöhnlich nicht durchgehend an… Als Sharvari zu Kindern und mir nochmal ausholte merkte ich wie ich doch ein wenig rot anlief. „Naja… aber du bist doch was ganz anderes! Du bist erwachsen und kannst kommunizieren und ich kenne dich schon ewig und natürlich ist Koiko kein schlechter Vater, im Gegenteil, aber… er ist nicht ich! Und… ich hab diese irrationale Angst eben. Und du hast ja recht, vielleicht brauche ich einfach mehr Erfahrung, damit die Angst weniger wird“, versuchte ich mich ein wenig zu verteidigen, doch meine Logik stimmte ihr ja direkt zu! Natürlich hatte sie mit jedem Wort recht, aber mein Herz sagte eben was anderes. So wie sie eben diese für mich irrationale Angst vor der Schule hatte. „Meinst du die zwei ziehen aus bevor sie Kinder kriegen? Wenn’s so weiter geht Zweifel ich fast dran…“, fragte ich dann aber doch etwas schief grinsend nach. Wobei es mich aber auch nicht wirklich stören würde. Im Gegenteil, ich hatte sie lieb gewonnen und der Gedanke, dass sie ausziehen und das Haus dann leerer werden würde betrübte mich eher als das es mich freute. Aber wer wusste schon wo der Wind die beiden hintreiben würde. Weder Chosovi, noch Sergio schienen mir sehr vorhersehbare Menschen zu sein und somit mochte es auch sein, dass wir sie noch lange bei uns haben würde, wenn es ihnen in den Kram passte. Riri war dann auch so lieb sich um Emely zu kümmern und sie zu Koiko und Rin zu bringen, während ich mich selbst bettfertig machte und in der Küche noch den Tisch für den nächsten Morgen deckte und die Vasen die Emely nicht gefallen hatten wieder aufräumte. „Ja, ich glaube ich schaffe das schon, ich hab mich sogar schon ganz alleine umgezogen“, lachte ich leise, als Sharvari wissen wollte, ob ich es alleine zu Quishi schaffen würde und erwiderte dann auch liebevoll ihre Umarmung, die sie wohl gerade zu brauchen schien. „Was, die ist nicht bequem?! Und dabei sieht die so kuschelig aus… nur ein wenig kurz oder?“, grinste ich noch und antwortete dann aber auch, dass ich keine direkten Themen mehr hätte, falls sie nicht noch bedarf hatte. Wer wusste schon, vielleicht wollte sie ja Details zu Sciuttos Tod, auch wenn ich es mir nicht vorstellen konnte und mir auch nicht sicher war ob ich das wirklich beschreiben wollte.

Sharvari

"Absolut, du bist praktisch Jesus", nickte ich dann direkt bestätigend und hoffentlich mit dem nötigen Ernst mit dabei, denn irgendwo hatte er ja auch recht damit, dass er auch er Welt etwas gutes tat. Wobei nicht unbedingt der Welt, sondern mehr so Synergie von seinem Verhalten und was er eben benötigte und dem Job. Und etwas besseres hätte ihm auch wahrlich nicht passieren können, wenn man mal sich vor Augen führte, dass wir keinen Schulabschluss hatten und auch er in gewisser Weise traumatisiert worden ist. Da war es doch schon ein Wunder gewesen, dass jemand ihn gefunden hatte und auch nicht übermäßig ausgenutzt hatte, sonst wäre er jetzt nicht hier. Schließlich musste ich doch auch nochmal landen. "Ja nun ich wollte dein Ego nicht zu sehr kränken mir so einer Aussage, aber ja, Alien trifft es schon ganz gut", lachte ich dann, denn irgendwo hatte er ja doch auch recht damit, dass es wirklich fürchterlich ausgesehen hatte. Dies hatte sich zum Glück jetzt wirklich wieder verändert und war bei Weitem nicht mehr so! "Irrationale Angst ist ein Haufen Scheiße, ich kenne das nur allzu gut, das kannst du mir glauben. Aber wir bekommen das irgendwann schon alles hin, keine Sorge Zumi! Immerhin, wie du mir auch immer sagst, Quishi ist da um mit uns gemeinsam daran zu arbeiten und wahrscheinlich zählt sie Kinder auch dazu", lächelte ich dann abschließend, denn wenn er erzählte, dass Quishi gemeinsam arbeiten wollte, dann würde sowas da eben auch mit zuzählen! So viel war klar! "Ich glaube nicht.. Also kann ich mir nicht vorstellen, Sergio kenne ich nicht so gut aber Chosovi wirkt nicht so, als wenn sie jetzt unbedingt zwangsläufig etwas eigenes braucht sondern gerne mit anderen zusammenlebt", überlegte ich dann, denn so vom Gefühl hier wirkten sowohl Sergio als auch Chosovi wie absolute Familienmenschen, die unfassbar gerne mit anderen zusammenlebten, als alleine oder als Paar irgendwo sich was zu suchen. Als ich dann Emely auch zu Rin und Koiko gebracht hatte, stellte ich erfreut fest, dass Zumi die Küche soweit wieder aufgeräumt hatte. "Mensch ich bin stolz auf dich! Das super", foppte ich ihn dann, als er mir erzählte, dass er sich sogar alleine schon umgezogen hatte. "Du hast es erfasst! Also ich bin ja doch noch kleiner als du und vielleicht wäre es für Rin oder Koiko gar kein Problem, aber für Leute in unseren Größen.. Ist es schon ziemlich unbequem, ja. Also zu kurz. Sonst wäre es vermutlich gar nicht so schlimm, aber wir haben da nicht so den Spaß auf Dauer", bestätigte ich ihm dann direkt und genoss die Nähe zu ihm, die ich gerade doch ein wenig brauchte und ihn dann kurzentschlossen doch noch aufs Sofa zog. Zwar war ich müde, doch es war ein wenig langer Tag gewesen mit vielen Ereignissen und Nezumi war schon immer mein absoluter Ruhepol gewesen, so wie jetzt gerade auch. Mir war klar, dass er zu Quishi heute Nacht gehen würde und das war auch völlig in Ordnung, aber ich brauchte ihn gerade einen Moment lang einfach. "Rins Bruder ne, kennst du ihn? Ich kenne ihn glaub ich, ich weiß nur noch ob das gut oder schlecht ist. Es ist so.. als wenn ich weiß, dass ich ihn kenne aber ich einfach nicht greifen kann wieso", fragte ich dann seufzend bei ihm nach, denn das war auch so ein Punkt der jetzt, wo es ruhiger war, doch auch wieder komplett hoch kam und mich sonst die ganze Nacht beschäftigen würde, wenn ich nicht direkt nachfragen würde. Vielleicht konnte mir Nezumi da weiterhelfen? Ich hoffte es oder das er mir etwas sagen konnte!

Nezumi

Ob ich meine Ängste wohl wirklich so einfach in den Griff bekommen würden? So wirklich glauben tat ich nicht daran, doch es wären wohl auch kaum wirkliche Ängste, wenn ich sowieso sicher wäre, dass ich darüber hinweg kam, oder? Daher nickte ich nur Stumm und hoffte einfach, dass sie recht behalten würde mit ihrer Aussage. Recht hatte sie zumindest sicherlich damit, dass auch Quishi helfen würde mit mir daran zu arbeiten, falls sie denn überhaupt Kinder wollte. Vielleicht wollte sie ja sowieso keine, somit die Sorge dann sowieso hinfällig wäre. „Ich fände es schön wenn sie bleiben würden… Ich mag es wie chaotisch sie sind und wie viel Leben sie ins Haus bringen“, sinnierte ich dann aber noch, wobei sie schon aber auch recht hatte. Hosovi war auf jedenfalls eher ein Mensch für viele Personen um sie herum, was sicherlich von ihrem Stamm her rührte. Und somit war es eigentlich wirklich nicht unwahrscheinlich, dass sie vielleicht sogar würde bleiben wollen solange Sergio mitspielte. Immerhin waren wir doch ihr kleiner Stamm, oder? Ja doch, zumindest fühlte ich mich ein wenig so und dazu hätte es ja auch total viele Vorteile wenn sie bleiben würden! Es war billiger und sie hatten beinahe schon all inclusive - ob sie wollten oder nicht - und es wäre immer jemand da der Babysitten konnte! „Na irgendwas muss ich ja auch eigenständig hinbekommen“, grinste ich zurück, als Sharvari meinte, dass sie stolz auf mich wäre und lies mich dann auch mit ins Wohnzimmer und aufs Sofa ziehen. Sie schien wohl doch noch ein wenig rebedarf und Bedarf an Nähe zu haben. Aber das war ok, ich hatte mit Quishi ja auch extra ausgemacht, dass es eher später werden würde. „Tja, musst du dann eben Emely sagen, dass da noch einmal der Architekt ran muss, damit Prinzessin und Königin rein passen“, stellte ich fest, während ich das Gebilde, das hier immernoch stand, beäugte. Ja doch, wirklich groß sah es wahrlich nicht aus und darin zu schlafen konnte ich mir jetzt auch nicht vorstellen. Ehrlich gesagt glaubte ich sogar, dass auch Koiko und Rin da nicht wirklich bequem drin liegen könnten. Auch wenn die beide eher klein waren. Gedankenverloren spielte ich etwas mit Riris Haaren, als diese plötzlich eine Frage stellte auf die ich wohl hätte vorbereitet sein sollen, da sie hatte kommen müssen, nicht dennoch aber etwas überrumpelte. Kurz hielt ich inne, überlegte was ich sagen sollte, aber anderes als die Wahrheit gab es wohl kaum. „Ja und nein. Ich weiß wer Lazar ist und ich weiß in etwa was er tut, aber persönlich kenne ich ihn nicht. Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich dich wieder habe“, fing ich an, ehe ich nochmals innehielt um meine Erinnerungen zusammen zu kratzen und in Worte zu packen. „Weißt du noch, als du aus… naja, aus der letzten Einrichtung geworfen wurdest? Von heute auf morgen, ohne Perspektive, kurz bevor ich dich gefunden habe? Lazar hat damals das ‚Geschäft‘ mehr oder weniger übernommen. Er hat euch alle rausgeworfen und auf die Straße gesetzt, nicht aus Edelmut, sondern um Konkurrenz los zu werden. Aber dank dessen konnte ich dich finden, denn hätte er es nicht getan… was hätte ich schon bieten können um dich frei zu kaufen? Was außer mir selbst? Man kann daher wohl nicht direkt sagen, dass er ein Held ist… Aber ich hab ihm mal Blumen geschickt. Anonym… nachdem ich von Koiko und Rin erfahren habe, dass sie ihn kennen und er derjenige ist welcher. Ich hoffe er hat deswegen keine Probleme mit seinem Partner bekommen“, erzählte ich fertig und musste gegen Ende doch leicht grinsen, denn ich hatte es einfach aus einer Übersprungshandlung heraus getan und weil ich einfach so dringend hatte irgendwie danke sagen wollen, auch wenn er wahrscheinlich weder wusste von wem die gekommen waren und wofür und auch wenn jeder normale Mensch sich wohl eher weniger für sowas bedankt hätte. Aber mich hatte er damit wieder mit Riri vereint, ohne das ich mich hätte in eine noch schlimmere Situation begeben müssen als ich in der wir sowieso gewesen waren. Auch wenn ich es getan hätte, doch wie unser Leben dann jetzt aussehen würde, darüber wollte ich nicht nachdenken.

Sharvari

Ich nickte doch bestätigend, als Nezumi feststellte, dass es schön wäre wenn Chosovi und Sergio noch ein wenig bleiben würden. Damit hatte nämlich recht, auch wenn ich anfangs sehr viele Probleme mit Chosovi gehabt hatte und mich auch noch immer an Sergio gewöhnen musste und in den letzten Wochen doch einige Male mit ihm aneinandergeraten war, so waren es doch beides Menschen, die ihr Herz am komplett rechten Fleck hatten und total lieb waren. Es hätte immerhin auch viel viel schlimmer kommen können oder sie wirkliche Kotzbrocken sein können oder sonst was. Nur dass sie manchmal so ein übermäßig lautes Sexleben haben war wirklich schwierig, ansonsten.. Ansonsten waren sie wirklich vollkommen in Ordnung und ich mochte sie. Und für Zumi wäre es vermutlich auch gut, immerhin hing er doch wirklich sehr an den ganzen Leuten hier! Nur platztechnisch würde es vermutlich ziemlich eng werden, wenn wir hier alle noch wohnen würden und sie ein Kind bekommen würden. Oder mehrere Kinder. Immerhin, so wirklich Räume waren nicht mehr übrig, vielleicht wenn Quishi zu Zumi zog, aber Quishi brauchte ihren Raum eigentlich auch zum Arbeiten und konnte schlecht einfach den Raum abtreten. Aber eine Lösung würden wir dafür auch noch finden, sollte es jemals soweit kommen. Das war ja noch gar nicht klar! "Oh du kannst super vieles schon alleine, da bin ich mir mehr als sicher", streckte ich ihm dann die Zunge heraus, ich doch ein wenig skeptisch auf die Kissenburg schaute. "Ich glaube das lohnt nicht mehr, ich bin mir nicht sicher wie lange Koiko und Rin noch bleiben werden, ich glaube nicht mehr so lange. Aber für das nächste Mal wissen wir dann woran wir sind", lächelte ich dann nachdenklich und genoss einfach NEzumis Nähe und Ruhe, die sich jetzt auch so langsam auf mich übertrug. Auf meine Frage hin schien er einen Moment überlegen zu müssen, wie er es mir am besten beibringen konnte, aber das war in Ordnung für mich. Solange er mir irgendwann antworten würde, wäre es schon völlig ok. Und schließlich kam ja auch eine Antwort, auch wenn sie mich erstaunte. Er kannte Lazar also! Also zumindest soweit es mich betraf, was doch interessant war. Nur irgendwie.. klang es komisch! "Er.. hat Bordelle mit Zwangsprostituierten und Kinder?", fragte ich ein wenig irritiert nach, denn ich konnte es mir weißgott nicht vorstellen, dass das Rins Bruder sein würde und das Koiko damit in Ordnung ging! Immerhin schien er wirklich nicht so, als wenn er viel gegen Lazar hätte und dann hatte er sowas? Ich musste Zumi da komplett missverstanden haben, denn das wäre ja wohl kaum ok! Doch ein wenig in Gedanken versunken kamen dann aber auch ein paar Gedankenfetzen wieder, manchmal hatte ich sowas, jetzt natürlich schon länger nicht mehr, aber früher als ich noch viel mehr hatte aufarbeiten müssen. "Ich glaube.. Sie haben damals über ihn geredet. Manchmal.. es war ihnen egal ob wir zuhörten oder nicht, weil.. wir konnten eh nichts machen und oft. Naja ließen sie sich auch befriedigen wenn einer von uns gerade passend da war. Und da haben sie über ihn gesprochen, daher kenne ich ihn, sie wussten, dass sie ihm ein Dorn im Auge waren und sie ihn aber nicht wirklich ernst genommen haben", erzählte ich dann von den kleinen Fetzen, die ich jetzt mit dem Namen verband. "Daher konnte ich ihn auch nicht zuordnen.. ich habe ihn nie gesehen sondern nur so kurze Gesprächsfetzen gehört", seufzte ich dann, war aber generell eher beruhigt, dass er wohl kein schlechter Mensch war, sofern Zumi das mit den bordellen hoffentlich aufklären konnte. "Wow Zumi, einfach nur Wow.. Ich glaube, also. das so typisch du, dabei hat er vermutlich nicht mal eine Ahnung warum auch immer du ihm das schickst, also wirklich! Zumindest eine Karte hättest du noch dazu packen können oder einfach Rin nach der Nummer Fragen können", lachte ich dann ein wenig vor mich hin, denn wirklich, das war einfach so ein klassischer Move von Zumi, dabei hätte er auch einfach nachfragen können, ob er sich in Person bei ihm bedanken. Das wäre vermutlich gar kein Problem und hätte weniger Chaos womöglich verursacht.

Nezumi

Sharvari schien ebenfalls etwas daran zu liegen, dass unsere Mitbewohner uns noch erhalten blieben, zumindest deutete ich ihr nicken so und das erleichterte mich doch ein wenig. Meine Zweifel waren zwar nicht groß gewesen, aber mir war natürlich auch klar, dass sie Chosovi zu Beginn eher anstrengend gefunden hatte, da die eben doch sehr offen war, aber scheinbar hatte sie sich auch daran gewöhnt. Zumal man nun auch wirklich nicht sagen konnte, dass Chosovi nicht herzallerliebst wäre! Im Gegenteil, sie war so unglaublich bemüht und freundlich, dass ich mir eben doch ziemlich sicher gewesen war, dass Sharvari sie eigentlich schon gerne bei uns hatte und mit Sergio war es ja nicht groß anders. Außer das er eben noch nicht so lange bei uns wohnte. „Da hast du wohl recht, zumal Emely bestimmt auch ihre Freunde vermisst. Aber nächstes mal wird dann mehr ausgebaut… vielleicht besorge ich noch eine Lichterkette“, überlegte ich laut, während ich wieder die Kissenburg musterte. Und vielleicht ein paar Kindgerechte Bücher? Wenn Emely öfter mal hier war, dann sollte sie es immerhin schon haben und spielen können! Vielleicht wollte sie ja auch mal einen ihrer Freunde mitbringen? Ich wollte einfach gerne der coole Onkel sein und da musste man sicher ein wenig was bieten können! Auf Sharvaris Frage hin blickte ich sie doch erstmal etwas verwirrt und schockiert an. „Was hat er? Wie kommst du da drauf?“, fragte ich dann doch etwas planlos nach, ehe ich verstand wie sie drauf kam und belustigt, sowie verlegen, grinste. „Nein, nein sowas hat er nicht. Er hat eine Bar mit Tabledance oder poledance und sowas und da ist natürlich alles was auch in die Richtung geht schlecht fürs Geschäft. Also klar, Tabledance ist noch weit weg von Bordellen, aber so hat er das wohl gesehen“, stellte ich dann aber auch direkt klar und hoffte, dass ich Lazars Ehre damit wieder herstellen konnte. „Gesehen habe ich ihn auch nie. Ich habe auf meiner Suche nach dir natürlich von ihm gehört, aber ich war mehr oder weniger ein wilder, ich durfte seine Bar nicht mal betreten als ich dich gesucht hab… also nett war sein Türsteher nicht. Aber zumindest nett genug mir mehr oder weniger freundlich mitzuteilen, dass es in dem Haus niemanden gäbe der unter zwang da wäre und es sah auch nicht wirklich danach aus. Die anderen Häuser die ich schon durchsucht hatte waren einfach… ekliger, schon von außen. Zumal die nie Probleme hatten mich reinzulassen, solange sie Hoffnung auf Geld hatten“, zuckte ich noch mit den Schultern, während ich weiter gedankenverloren ihren Nacken kraulte. Ich hatte ein paar Bordelle von innen gesehen… und ich hätte gerne mehr für die „Bewohnerinnen“ getan, aber das hatte ich nicht gekonnt. Als Riri sich doch etwas über meine Aktion empörte schoss mir sofort wieder die Röte ins Gesicht. „Du hast ja recht, aber er kennt mich doch gar nicht! Er weiß ja nicht mal, dass er uns damit im Grunde genommen gerettet hat und wahrscheinlich weiß er nicht mal mehr was er alles an Häusern platt gemacht hat, da bringt es doch nichts sowas zu schreiben, oder? Also… das dachte ich halt. Und das es vielleicht eher schlimmer ist, wenn ich da noch einen Namen drauf schreibe, sonst meint er noch ich würde ihn stalken oder sowas!“, versuchte ich mich ein wenig zu verteidigen, auch wenn ich selbst direkt hören könnte was für eine armselige Ausrede das abgab.

Sharvari

"Das klingt schön, vielleicht.. also es gibt ja auch so Zelte für drinnen, also zum Spielen, vielleicht können wir irgendwie auch so ein Gestell basteln und haben dann etwas bequemeres wo man für die älteren Herrschaften auch bequem auf einer Luftmatratze oder so liegen können", überlegte ich dann und hatte auch schon diverse Ideen, wie das vielleicht aussehen könnte. Immerhin konnte man da sicherlich super viele Dinge basteln. "Andererseits.. so sprunghaft Emely mit ihren Entscheidungen ist, im schlimmsten Fall sind Kissenburgen dann schon wieder nicht mehr angesagt für sie oder sowas", fügte ich dann noch hinzu, denn sie gehörte definitiv zu den Kindern, die sich für total viel begeistern konnte, aber dann auch entsprechend wenig lange sich am Stück mit einer Sache beschäftigen konnten. Das war ja auch völlig in Ordnung, nur musste es eben bedacht werden. Andererseits wuchsen da schon direkt drei potenzielle weitere Nutzer für so ein Zelt heran, also auch wieder alles super duper! Verstehend nickte ich dann und war doch beruhigt, dass Lazar definitiv kein Bordell mit Zwangsprostitution hatte! Das hätte ich nicht gut gefunden, aber so war es ja auch nicht zum Glück! "Das klingt gut! Also besser, ich werde solchen Orten vermutlich nie mehr viel abgewinnen können, aber.. Also solange es für alle freiwillig ist, ist es.. in Ordnung und dann es auch echt.. gut. Also auch dass sein Laden nicht alle hereinlässt", lächelte ich dann beruhigter und freute mich dann darüber, dass Rins Bruder doch echt voll in Ordnung war! "Ob wir ihn irgendwann treffen können? Also in fernerer Zukunft außer er kommt hier her? immerhin ist er ja auch so erweitere Familie", fragte ich dann interessiert nach, konnte ein herzhaftes Gähnen nicht verhindern. "Es tut mir leid, dass du durch so viele fürchterliche Läden laufen musstest, wirklich.. Ich bin froh, dass wir da beide heil rausgekommen sind und jetzt hier sind", seufzte ich dann zufrieden und lächelte ihn glücklich an. "Stalker und du? Ja ich glaube nicht wirklich, immerhin, also auch dieser Lazar sollte vermutlich deinen Namen kennen und wenn er auch in so Sachen verwickelt ist, dann checkt er sicherlich auch Leute, die ihnen Sachen schicken und dann wüsste er vermutlich auch wer du bist! Also wenn nicht durch deinen Status als Model, dann zumindest durch Rin und Koiko, die wissen immerhin wer du bist. Auch wenn es total unwahrscheinlich ist, dass er weiß, dass ich in einem von den Läden war, das glaube ich wirklich nicht", fügte ich dann noch hinzu, denn es war schon mehr als unrealistisch, dass er wüsste, wer ich bin. Davon musste ausgegangen werden. "Ich gehe dann jetzt aber auch ins Bett, danke für das Gespräch und das Kuscheln, ich brauchte das dringend", bedankte ich mich dann bei Zumi und löste mich ein wenig von ihm. Wir brauchten auch unseren Schlaf und Quishi wartete sicherlich auch schon. Vorsichtig stand ich schließlich auf und streckte mich dann ausgiebig, wobei ich ein weiteres Gähnen nicht unterdrücken konnte. "Ich wünsche dir eine schöne und angenehme Nacht und kuschel schön mit Quishi", wünschte ich Zumi dann und umarmte ihn nochmal, bevor ich dann nach oben ging mich dort im Badezimmer auch fertig machte um todmüde ins Bett zu fallen.

Nezumi

Zelte für drinnen… Es klang nach einer gar nicht so doofen Idee, denn das wäre dann relativ schnell aufgebaut und wenn es groß genug war, dann konnte man es ja auch einfach als eine Art kuschelige Wohlfühl Höhle für erwachsene nutzen, oder? Und wenn nicht, dann waren da ja dennoch ein paar Kinder die das sicher gern nutzen würden. Ok, im Moment nur eines, aber die Babys würden ja auch älter werden und dann sicherlich auch Spaß daran haben! Auf jeden Fall eine Idee, die sich sicherlich weiter zu verfolgen lohnen würde. „Marek würde da bestimmt sofort helfen das Ding zu bauen… er ist wohl recht gut was so handwerkliches angeht.“, schlug ich auch gleich noch vor, denn vielleicht wollte sie ja dann eine Art Projekt daraus machen? Er könnte hierher kommen
und dann könnten sie gemeinsam sowas bauen! Falls Sharvari das wollte. „Ach und wenn nicht, dann wart ein paar Tage und dann ist sie wieder angesagt“, zuckte ich nur mit den Schultern, als sie meinte, dass es ja auch sein könnte, dass Emely nächstes mal vielleicht gar keine Burg mehr wollte. Sie war schon sprunghaft die kleine, das stimmte schon, aber sie würde auch wieder zurückgesprungen kommen. „Für mich sind das auch keine Orte an denen ich mich wohl fühlen würde… egal ob freiwillig oder nicht“, nickte ich noch bestätigend, denn es ging mir da nicht groß anders als ihr, auch wenn ich sicherlich weniger traumatisches damit verband als sie. Nur mögen tat ich sie dennoch nicht. Ob er hierher kommen würde? Etwas verwundert blinzelte ich Sharvari an. „Hättest du das denn gerne? Und ich denke nicht. Wie gesagt, ich kenne ihn ja gar nicht und er hat daher auch keinen Grund hierher zu kommen. Aber treffen werden wir ihn ganz sicher, denn ich bin überzeugt, dass er zu Koikos und Rins Hochzeit kommen wird und da werden wir ja sicherlich auch sein“, überlegte ich ein wenig und musste lächeln. Die beiden würden wunderschön aussehen und es würde sicherlich ein toller Tag werden! Ich wusste, dass Koiko sich darauf freute, auch wenn er aktuell mit dem Kopf wirklich überall war, als bei seiner Hochzeit. Aber sie wollten wohl auch noch warten bis die Kinder älter waren, was ich verstehen konnte. Ein schreiender Dante und volle Windeln würden sicherlich nur sehr bedingt zum Ambiente und zur Stimmung beitragen! Dann lieber sich Zeit lassen bis die Kinder alt genug waren, dass sie sie zumindest bis zum Ende der Zeremonie auch an einer Seite platzieren und davon ausgehen konnten, dass sie still sein würden. „Ich bin auch froh, sehr froh. Und dir muss nichts daran leid tun, immerhin trifft dich nicht die geringste schuld daran!“, kommentierte ich mit warmer Stimme streckte mich leicht, da ich doch merkte wie sich Müdigkeit in meinen Körper zu schleichen begann, hielt aber doch abrupt inne, als Sharvari weiter sprach. „Was?“, brachte ich etwas erschrocken raus und stöhnte dann doch etwas entsetzt auf. „Na super, da hast du sicher recht und dann hält er mich doch erst recht für einen stalker! Immerhin weiß er ganz sicher nicht von dir und wenn er dann also den Absender checkt und dann auf meinen Namen stößt und alles was er weiß ist, dass ich Koiko und Rin kenne und damit eventuell von ihm wissen könnte, was soll er denn dann denken? Wenn nicht, dass ich ihn heiss finde und ihm deswegen Blumen schicke… und dabei weiß ich nicht mal sicher wie er aussieht! Und werds wohl auch nicht so schnell wissen, denn wenn er so denken würde, dann hat er mich sicher, falls er sowas hat, sowieso gleich auf allen Seiten geblockt“, konstruierte ich mir recht wild zusammen, war aber doch gleichzeitig leider ziemlich überzeugt, dass das doch die naheliegendste Schlussfolgerung für lazar sein müsste. Das ich von ihm erfahren hatte über Koiko und Rin und dann eine seltsame Obsession entwickelt hätte oder sowas. „Sehr gerne, es war ein schöner Abend. Dir auch eine gute Nacht, wir sehen uns dann morgen“, erwiderte ich noch und drückte sie ebenfalls liebevoll, während meine Gedanken aber doch noch wo anders waren. Ich würde das ganze ja nicht mal wirklich aufklären können, oder? Also vielleicht schon, aber es war unangenehm… besser ich hat einfach als wäre nie etwas gewesen! Leise schlich ich mich in Quishis aktuelles Schlafzimmer und war doch erleichtert sie schlafend vor zu finden, da ich so nicht in Versuchung kommen konnte ihr jetzt noch zu erzählen was mir durch den Kopf ging und sie damit wach zu halten oder sowas. Vorsichtig schlüpfte ich neben sie ins Bett und kuschelte mich zwar nicht direkt an sie, da ich Angst hatte sie aufzuwecken oder ihr weh zu tun, wenn ich das tat, legte mich aber zumindest schon so nah ran wie ich konnte, ehe ich ziemlich schnell ins Reich der Träume abtauchte.

Quishi

Ich hatte keine Ahnung wann Nezumi vorbeigekommen war, wirklich mitbekommen hatte ich es nicht. Stattdessen war ich irgendwann Nachts einmal aufgewacht und hatte dann eine Tablette genommen, ehe ich mich wieder zu meinem Freund umgedreht hatte, mich einfach freute, dass er da war und sein Wort gehalten hatte und dann ein wenig an ihn gekuschelt auch weitergeschlafen hatte. So hatte ich dann zum Glück auch die restliche Nacht durchschlafen können und erwachte am nächsten morgen erst wieder, wobei es auch noch relativ früh zu sein schien. Da hatte wohl mein normaler Tagesrhythmus wieder zugeschlagen, denn ich war ja eher die Sorte Mensch, die relativ früh aufstehen musste, auch wenn ich per se wirklich kein Morgenmensch war, eher im Gegenteil. Jetzt konnte ich die Chance aber erstmal nutzen, um mich noch ein wenig an Nezumi zu kuscheln, der da so passend neben mir im Bett lag und sich wieder ein wenig von mir gelöst hatte. Das leichte Ziehen in meinem Brustkorb und Bein ignorierend schob ich mich also vorsichtig näher an ihn heran und genoss dann auch einfach die Wärme, die von ihm ausging. Anscheinend war ich eine der ersten, die wach war, denn ich hörte bislang noch keine laufende Emely oder schreiende Babys oder generell irgendwelche Geräusche aus der Küche, sodass ich davon ausging, dass sie noch alle schliefen. Immerhin war das Haus doch relativ hellhörig und da bekam man doch ziemlich genau mit, wenn jemand beispielsweise in der Küche herumfuhrwerkte. Jetzt jedoch entschied ich mich erstmal dazu noch ein wenig zu dösen und die doch relativ schmerzlose Zeit bei meinem Freund zu genießen. Wann er gestern wohl gekommen war? Vermutlich hatte Sharvari doch noch Dinge besprechen wollen, meistens tat sie das abends wie so kleine Gute-Nacht-Gespräche, bevor sie dann auch wirklich schlafen gehen konnte. Aber gut, ich wollte mich darüber wirklich nicht beschweren, das war nun kein großes Ding in meinen Augen und Zumi hatte ja auch sein Wort gehalten, was also sollte ich mich da beschwere? Da sah ich keinen Grund für, immerhin war für Sharvari es auch sehr wichtig und solange es Nezumi damit gut ging, würde ich einen Teufel tun und da irgendwie einschreiten. Ich hatte so ein Glück mit ihm, wirklich.. und wenn ich an das Gespräch mit Rin gestern denken musste, ich sollte ihm dringend von meiner Familie erzählen und wieso sie ein Problem hatten, ich wollte nicht, dass es so ein Verheimlichen wurde wie bei Rin und Koiko, das war nicht fair und nicht in Ordnung, für niemanden!

Nezumi

Ich musste wirklich direkt eingeschlafen sein, nachdem ich mich ins Bett begeben hatte, zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern auch nur eine weitere Minute wach gewesen zu sein. Und ich hatte gut geschlafen! Sehr gut sogar! Als ich erwachte konnte ich auch gar nicht sagen warum, ich fühlte mich ausgeschlafen und gut und ganz und gar ohne das Bedürfnis nochmal die Augen zu schließen. Quishi schien sich näher herangeschlichen zu haben während der Nacht, was mich aber nicht störte. Im Gegenteil, ich mochte die Nähe, auch wenn ich mir natürlich Gedanken machte ob es ihr nicht weh tuen würde. Aber da sie von alleine näher gekommen war konnte sie sich ja nun wirklich schlecht beschweren! „Guten Morgen mein Engel, wie geht es dir?“, fragte ich nach ein paar Momenten der Stille nach. Das sie wach war hatte ich ziemlich schnell registriert da ihr Atmen nicht tief und langsam genug war für Schlaf und dazu konnte ich ihren Puls spüren. Lächelnd wandte ich den Kopf und mustere sie freudig. „Hast du gut geschlafen? Ich habe ganz wunderbar geschlafen“, wollte ich noch wissen, ehe ich mich ein wenig aufsetzte um sie besser ansehen zu können. Ich mochte es nicht sonderlich einfach nur liegend jemanden anzusehen, auch wenn ich nicht wusste woher es kam. Vielleicht aus der Schule. Aber da sich dieses Gefühl verflüchtigte wenn ich mich ein wenig aufsetzte war es nicht weiter schlimm. „Emely ist so niedlich! Wir haben sie ja gestern Abend noch mitgenommen und sie hat Blumen für Rin gepflügt! Ganz von alleine!“, erzählte ich mit einem strahlen auf den Lippen, während ich angefangen hatte jetzt mit Quishis Haar zu spielen. Ihre Haare waren viel dicker als die von Sharvari, glänzten dafür aber wunderschön und dazu mochte ich das Tiefschwarz mit diesem leicht bläulichen Glanz, auch wenn dr gerade vielleicht auch einfach nur durchs Licht kam. Ob ich aufstehen sollte? Kaffee kochen und was zu frühstücken machen? Eigentlich war es doch wirklich schön gerade hier… da hatte das sicher noch einen Moment Zeit. Vor allem, da das gesamte Haus noch zu schlafen schien und nicht mal die Kinder zu hören waren.

Quishi

Ich lag noch nicht wirklich lange so da und genoss einfach nur die Ruhe und Geborgenheit, bevor Nezumi sich dann auch zu regen begann und wach wurde. Warum war er auch immer so ein unverbesserlicher Morgenmensch? Das war doch kaum auszuhalten! Meistens war er ja sogar noch vor mir wach und mit wach meine ich nicht nur nicht-schlafend sondern sogar aktiv und agil. Etwas unvorstellbares für mich, war ich doch einfach nur eine absolute Katastrophe, wenn es um sowas ging. "Guten Morgen Sonnenschein", begrüßte ich ihn dann als erstes, nachdem er natürlich festgestellt hatte, dass ich auch schon bereits wach war und nicht mehr am schlafen. Sowas bemerkte er super schnell immer, vermutlich weil er es damals für Sharvari bemerken musste um im schlimmsten Fall schnell reagieren zu können oder so. "Ganz gut, so langsam kommen die Schmerzen doch zurück, aber noch ist alles in Ordnung! Habe nur total komischen Kram geträumt von Erdmännchen, vermutlich schwant es mir da schon vor der nächsten Baby-Einfang-Aktion", lachte ich dann ein wenig, wobei man es nicht unbedingt lachen nennen konnte, denn Lachen war eines der Dinge, die ich wirklich gar nicht konnte durch meine Rippen. Daher klang es ziemlich heiser und nicht wirklich wie ein klassisches Lachen. Glücklich streckte ich mich ein wenig, viel ging jedoch nicht da es doch ein wenig wehtat. Zum Glück kam mir Nezumi ein wenig entgegen und ich konnte ihm einen guten Morgen Kuss geben. Er setzte sich dann jedoch auch gleich auf, was wirklich kein Problem für mich war, denn ich kannte das Verhalten von ihm schon. Ich wusste nicht genau wieso und er vermutlich auch nicht, aber es störte mich nicht wirklich, er half mir dann auch dabei, dass ich ein wenig aufrechter sitzen konnte, alleine kam ich da doch noch nicht so richtig hin und er konnte mir dann direkt helfen, dass ich bequem sitzen konnte. Bei seiner Geschichte schlich sich dann auch direkt ein riesiges Lächeln auf meine Lippen. "Oh das klingt absolut süß! Wie niedlich! Ich bin gespannt wie der aussieht! Bestimmt voll niedlich, ach ist das süß. Und da überlegt Rin, ob sie eine gute Mutter ist, wenn Emely sie anscheinend so liebt?", stellte ich direkt am schwärmend fest, denn es war einfach nur super niedlich! "Boah ist das niedlich, ich freue mich total für Rin", lächelte ich dann immer noch total begeistert davon! Glücklich genoss ich, wie er in meinen Haaren herumstrich und das war einfach nur ein schönes Gefühl und ich legte meinen Arm genießend um ihm, wo ich dann auch ein wenig streichelte. "Was für ein schöner entspannter Morgen oder nicht? Ich bin ganz froh, dass nicht gleich so Action ist mit den Kleinen, ich glaube ein wirklicher Morgenmensch wird aus mir nicht mehr, aber mit wach sein und kuscheln kann ich mich gut arrangieren", grinste ich dann zufrieden, denn wirklich, es war unfassbar entspannend für mich und ich freute mich total darüber, dass wir so einen entspannten Morgen haben konnten, selbstverständlich war das immerhin nicht!

Nezumi

Das Quishi richtig wach klang konnte ich nicht behaupten, als sie mich begrüßte. Im Gegenteil, der Schlaf hing doch noch sehr stark in ihrer Stimme und ihre Augenlider waren auch noch ein wenig auf halb acht, aber so kannte ich sie und irgendwie fand ich es ja auch süß. Auch wenn ich nie würde wirklich verstehen können wie jemand so verschlafen war. Klar hatte auch ich Morgende an denen ich nicht energiegeladen aus dem Bett sprang, aber wenn ich mal wach war, dann war ich in den meisten fällen wirklich wach und stand dann auch sehr bald auf. Vielleicht ebenfalls etwas, dass ich in der Schule eben so gelernt und nie mehr abgelegt hatte. „Soll ich dich dann nochmal eincremen bevor wir in den Tag starten?“, fragte ich zuerst nach, als sie feststellte, dass die Schmerzen wiederkommen würden, ehe ich doch ein wenig gerührt grinsen musste. „Erdmännchenbabys?! Wie süß müssen die denn sein?! Wie kann es dir denn grauen vor sowas, das ist doch super niedlich!“, schwärmte ich dann auch gleich, ehe mir kam, dass es für sie als Tierärztin wahrscheinlich einfach nicht mehr so magisch war wie es das eben für mich als normalen Menschen war. Sie sah da sicherlich viel mehr die Arbeit als nur die niedlichen Tierchen. Dabei war sie für die doch ein wenig zu beneiden. „Ich würde dich gern mal wieder bei deiner Arbeit besuchen… und wenn’s nur ist um die süßen Babys zu sehen“, stellte ich ein wenig verlegen und leise fest, da ich mir nicht sicher war, ob ihr das gefallen würde. Immerhin hatte es das letzte mal doch für ziemlich Wirbel gesorgt, weil ich eben kein normaler Mensch war, sondern in gewisser Weise ein VIP und damit natürlich eine Menge Aufmerksamkeit einherging. Und vielleicht war ihr das bei ihrem Job dann ja auch eher nicht recht, was ich absolut verstehen könnte. Zumal ihre Kolleginnen ja auch nicht nur positiv gewesen waren, da ja dort zwei Furien dabei waren, die sowieso meinten, dass ich zu gut für Quishi wäre. Vorsichtig half ich meiner liebsten dabei sich auch ein wenig aufzusetzen und strich sanft ihren Schlafanzug wieder ein wenig glatt, der über Nacht wohl etwas hoch gerutscht war. Nicht, dass ihr sonst kalt wurde! Ich für meinen Teil mochte es zumindest nicht wenn mein Shirt hoch rutschte und da dann Luft ran kam, sobald ich unter der Decke raus war. Das war ok, wenn ich gar nicht erst ein Shirt trug, aber ansonsten nicht so. „Ich hoffe es wird Rin zeigen wie sehr sie geliebt wird, wenn sie ihn sieht! Denn er ist wirklich super niedlich“, nickte ich direkt. Rin MUSSTE einfach erkennen, dass zumindest Emely sie für eine tolle Mutter hielt! „Zumal die kleine gestern Abend dann auch zu ihren Eltern wollte. Also sie hatte ein wenig Angst, dass sie die beiden wecken könnte, aber da sie es eigentlich schon wollte hat Sharvari sie dann hingebracht“, berichtete ich noch strahlend was weiter passiert war. Denn es war unglaublich süß gewesen wie schüchtern, aber doch eigentlich sehr eindringlich emely zu ihren Eltern gewollt hatte. „Noch meine Liebe! Ich sehe schon wie du mich nach langen Nächten dann doch eher aus dem Bett schmeißt, wenn ich dich morgens wecke, statt kuscheln zu wollen“, grinste ich nur und gab ihr noch einen Kuss, ehe ich meine Decke aber auch endgültig zurückschlug und damit signalisierte, dass ich bereit war für den Tag. Gut, wenn sie eingecremt werden wollte, dann bekam sie das natürlich noch, aber ansonsten wollte ich wirklich gerne einen Kaffee!

Quishi

Ein Glück hatte Nezumi wirklich wenig Probleme damit, dass ich wirklich absolut kein Morgenmensch war und ließ mir auch generell meine Ruhe, die ich brauchte. Also er war zwar richtig aktiv, aber er war nicht übermäßig laut oder wollte ultra viel mit mir sprechen und sowas. Das liebte ich doch auch, also es gehörte definitiv zu seinem sowieso schon unfassbar tollen Charakter, dass er mich da doch so ließ wie ich war und total die Rücksicht eben nahm. "Oh ja bitte! Dann kann ich mich danach auch anziehen und du könntest mir eventuell helfen, manchmal habe ich doch ordentlich Probleme bei Oberteilen noch", lächelte ich dann, denn dann konnte ich ja direkt auch mitkommen in die Küche und aufstehen! Immerhin schlafen würde ich jetzt erstmal nicht mehr und dann konnte ich ja auch mitkommen und weiter so ein wenig mit Nezumi sprechen! Das gefiel mir sowieso besser als jetzt alleine im Bett liegen zu bleiben. Bei seiner Assoziation und Reaktion zu den Erdmännchen musste ich dann doch ein wenig lächeln und ihn anstrahlen. "Ja doch als Besucher total verständlich, aber ich sag dir, die haben super spitze Zähne und sie wissen auch wie sie diese einsetzen", seufzte ich dann, denn Erdmännchen waren doch aufgrund ihrer Größe und allem schon nicht ganz so leicht zu händeln, zudem versteckten sie sich permanent irgendwo und dann bisschen sie auch einfach um sich, wenn ihn etwas nicht passte. Das machte das ganze mit den Babys impfen und allem wirklich nicht viel einfacher! "Das kannst du natürlich machen. Also womöglich wird dich irgendwer erkennen natürlich, du könntest ja auch morgens mitkommen direkt oder so und ich.. ich wei0 nicht ob ich das so gut kann wenn womöglich du erkannt wirst und dann die Fans so an dir hängen, weißt du? Aber natürlich kannst du sonst immer kommen", stellte ich dann vorsichtig fest, denn natürlich könnte er immer kommen und sicherlich hätte mein Chef auch einige Ideen, dass Zumi auch immer mal kommen konnte und auch backstage mehr durfte und sowas. Das war ja grundsätzlich nicht so das Problem, ich wusste eben nur nicht, wie ich reagierte, wenn ich auf ein mal wieder zwischen seinen Fans hing oder so, das war ja nichts, was ich wirklich gut konnte oder wollte. "Awww wie niedlich! oh das stelle ich mir richtig süß vor, ein Glück hat Sharvari sie dann auch direkt hoch gebracht und ich denke für Rin und Koiko war das gar kein Problem oder? Das klingt einfach unfassbar niedlich. Ach das ist schön zu hören, auch wenn ich natürlich auch irgendwo Rins Überforderung und Angst verstehen kann, es ist sicherlich nicht einfach mit drei so kleinen Kindern. Sie macht das einfach so unfassbar gut!", lächelte ich dann, ehe ich doch ein wenig Seufzen musste und den Kuss direkt erwiderte. "Da hast du recht, aber leider fragt da auf meiner Arbeit auch niemand nach, da muss ich auch aufstehen, sogar bislang immer völlig ohne Kuscheln", erzählte ich ihm dann neckend, ehe ich mir noch einen Kuss bei Nezumi abholte und mich dann auch wieder ganz aufsetzte und an meinem Shirt herumfummelte, damit ich das Shirt ausziehen konnte, so konnte Zumi mich gleich besser eincremen und ich dann auch meine Tageskleidung anziehen konnte. Wobei ich natürlich nicht meine klassischen Klamotten anhatte, sondern eben bequemeres, damit ich mich relativ gut  bewegen konnte und vor allem so BH technisch und Jeans waren für mich gerade absolut unpassend.

Nezumi

Ganz wie ich es schon erwartet hatte stimmte Quishi sofort zu, dass sie gerne eingecremt werden wollte. Immerhin war das letzte mal ein paar Stunden her und wenn sie sagte, dass die Schmerzen langsam wieder kamen, dann war es ja nur gut, wenn wir etwas dagegen unternahmen! „Klar, das mache ich doch gerne. Ich würde dir ja auch eins meiner Hemden anbieten, damit du nur Knöpfen musst, aber ich fürchte ich komme gerade nicht zu meinem Schrank“, nickte ich direkt und lächelte entschuldigend. Sonst hätte ich ihr einfach ein Flanellhemd geben können und sie hätte es leichter, als wenn sie immer was über ihren Kopf ziehen musste. Aber gut, wenn ich dran dachte, dann würde ich nachher welche raus legen und dann könnte sie die nächsten Tage ja noch drauf zurück kommen. „Aber können sie bei der Größe schon richtig zubeißen? Also so, dass es echt weh tut? Wobei es reicht ja wenn es durch die Haut geht, oder? Kann sich dann ja auch entzünden und ist doof…“, überlegte ich laut vor mich hin, ehe sie dann auch zu meiner Präsenz im Zoo etwas sagte und klar enttäuschte es mich ein wenig, doch ich konnte es verstehen. „Schon ok, ich verstehe das. Wirklich. Und vielleicht geht es ja wirklich, dass ich mal früher mit dir mitkomme, wenn der Zoo noch nicht für die normalen Besucher auf hat, oder abends oder sowas… ist schon ok. Ich wusste, dass mein Job Einfluss auf mein Privatleben nehmen würde als ich ihn erwählt habe“, nickte ich nur und meinte es auch so. Klar, ich hatte mir den Job nur zum Teil ausgesucht, da ich eben einfach nichts anderes konnte, aber dennoch war mir natürlich damals schon klar gewesen, dass er mein Leben beeinflussen würde wenn er gut lief und da er gut lief war eben das auch eingetreten. Und das Leben meiner Freunde und meiner Liebsten beeinflusste er eben auch. Es war eben keine Arbeit mit der man ein ganz normales Leben neben der Arbeit führen konnte. „Wohl eher nicht, sie haben ihr ja extra gesagt, dass sie gern kommen soll und dazu hab ich sie nicht wieder runter kommen hören, also war wohl alles bestens“, bestätigte ich sofort und lächelte wieder versonnen. Emely war wirklich süß… und vielleicht, ja, ein ganz, ganz kleines vielleicht, beneidete ich Rin und Koiko sogar ein wenig um ihren niedlichen Wirbelwind. „Sie macht es bestens! Sie tut alles was sie tun kann und ich finde das macht sie schon zu einer tollen Mutter, vor allem da es wirklich anstrengend sein muss Drillinge zu haben und dann eben auch noch Emely. Sie ist immerhin auch bedürftig nach Aufmerksamkeit“, stimmte ich noch zu, ehe ich mich etwas dehnte und mir die Tube mit der Creme schnappte, da Quishi sich nach einem weiteren Kuss auch daran machte sich auszuziehen. „Vielleicht brauchst du einfach eine neue bestechungskategorie für… die Kaninchen zum Beispiel und dann kuschelst du die?“, schlug ich vor, während ich ihr vorsichtig aus ihrem Oberteil half. Sah sie schon besser aus? Nein, ein wirklicher Unterschied zu gestern war noch nicht zu sehen. Aber gut, wäre auch komisch, wenn es so schnell gegangen wäre. Sanft begann ich wieder damit die Creme möglichst gleichmäßig auf ihrer Haut zu verteilen und war dabei nicht weniger liebevoll als gestern, auch wenn ich mir jetzt vielleicht sogar noch einen Ticken mehr Zeit nahm. Gestern hatte ich die nicht gehabt, aber heute ja schon. Dennoch war irgendwann der Punkt gekommen zu dem alles behandelt war und ich auch lang genug gebraucht hatte um die Creme überwiegend einziehen zu lassen. „So, dann gucken wir doch mal womit du dich heute herausputzen darfst“, grinste ich und ging zu dem Korb mit den Sachen die wir extra für sie mit runter gebracht hatten, damit sie nicht jedes Mal die Treppe hoch musste um sich was zu suchen. „Wie stehst du zu… dem roten Shirt hier? Mit… ah ja, diese unförmige aber passend graue Hose? Ehrlich, ich wusste nichtmal das du so eine grässliche jogginghose hast… auch wenn du natürlich in allem phänomenal aussiehst. Die Hose halt nicht“, seufzte ich und hielt ihr erst das Shirt und dann mit zwei spitzen Fingern die Jogginghose hin, welche sicherlich absolut bequem war, aber in meinen Augen eine absolute Modesünde darstellte.

Quishi

"jetzt rächt sich es echt, dass ich eigentlich gar keine Hemden besitze, da hast du Recht. Aber auf das Angebot komme ich gerne zurück sobald du in dein Zimmer gehen kannst", freute ich mich dann, denn über Hemden zum Knöpfen hatte ich noch überhaupt nicht nachgedacht. Dabei wären die durchaus hilfreich, denn ich konnte sie definitiv einfacher von alleine öffnen und schließen. "andererseits.. also ich finde es nicht grundsätzlich schön von anderen abhängig zu sein, aber ich genieße es schon, also dass du so hilfst und ich bin dir total dankbar", lächelte ich dann glücklich, denn es war wirklich nicht selbstverständlich, dass sich Nezumi so wviel Zeit für mich nahm und mir so gut half mit allem, ob es nun das Umziehen war oder anderes. Klar die erste Zeit hatte ich es furchtbar gefunden, denn ich war es nicht gewöhnt von anderen abhängig zu sein und es hatte mir erst auch nicht gefallen, aber Nezumi gegenüber genoss ich es jetzt doch, dass ich die Möglichkeit hatte mich auch so verletzlich zu zeigen. "Mh.. nicht so doll von der Beißkraft her, aber die Zähne sind dafür noch ein Stückchen spitzer. Zudem sind die Erwachsenen natürlich auch nicht allzu glücklich darüber, aber mit denen haben natürlich die Tierpfleger natürlich mehr zu kämpfen als ich. Generell bleibe ich ja meistens verschont von solchen Sachen, trotzdem ist es immer aufreibend. "Na klar, das sollte eigentlich kein Problem sein. Mein Chef ist dir ja super positiv gesonnen und viele der arbeiten und allem finden ja auch morgens schon statt bevor der Zoo aufmacht, es sind also auch genügedn Tiere und Pfleger und alles zu sehen. Hast du über die Videos noch weiter eigentlich nachgedacht?", fragte ich dann vorsichtig nach, denn ich wusste, dass ich da mit das größte Hemmnis war, aber vielleicht wenn ich wirklich so gar nicht mit vor die Kamera musste.. Keine Ahnung, vielleicht half es ja wirklich, ich musste ja nicht mal die Kommentare durchlesen.. auch wenn ich das je nachdem vermutlich doch auch machen würde, ich kannte mich. Verstehend nickte ich dann, wenn Emely nicht wieder heruntergekommen war und auch Sharvari nichts gesagt hatte, dann war vermutlich auch wirklich alles in Ordnung gewesen und Emely schlief noch seelenruhig bei ihren Eltern! "Absolut! Sie gibt wirklich alles für sie denke ich", nickte ich dann sofort bestätigend, denn Rin machte wirklich alles anscheinend für ihre Kinder und trotzdem fehlte ihr ein wenig Selbstvertrauen. "Kaninchen sind so weich! Da hast du recht! Ein paar von unseren vertrauen auch mir, auch wenn ich die böse mit den Spritzen bin und alles und ja, sie sind wirklich weich. Ich könnte mir aber auch einfach ein richtig kuscheliges Kissen besorgen oder sowas", lachte ich dann ein wenig, denn Kaninchen waren schon einfach nur süß, andererseits hatte ich morgens eh nicht so sonderlich viel Wahl ob ich länger liegen bleiben würde oder nicht, nur am Wochenende lief es mal anders. Jetzt genoss ich erstmal wieder seine Hände und konnte mich auch viel eindeutiger mit ihnen beschäftigen, wie sich anfühlten und alles. Zum einen waren sie echt groß, jedenfalls fühlten sie sich echt groß an, wie sie auf meiner Haut sich bewegte und alles. Dann merkte ich natürlich, jetzt, wo ich noch ein wenig empfindsamer war als gestern, wo die Schmerzen deutlich schlimmer gewesen waren, dass sie doch auch ein wenig rau waren, aber nicht schlecht rau, sondern einfach richtig schön rau. Und generell, er war so sanft zu mir, es blieb wieder nichts anderes übrig, als das ganze zu genießen. "Ich muss sagen, wenn du weiter so wundervoll am eincremen und massieren bist, dann wirst du wohl nicht umhin kommen, das auch zwischendrin mal zu machen auch wenn ich wieder gesund bin. Es fühlt sich einfach nur schön an", lächelte ich dann tiefenentspannt und sah sanft zu ihm, während Nezumi nun aus meinem Wäschekorb Kleidung für mich zu suchen begann. "Oh ja, zeig mir meine unglaublich schönen Klamotten", lachte ich dann, denn ich hatte schon so eine Idee, dass er alles grässlich fand. Vor allem, als er diese Vermutung auch prompt bestätigte und ich einfach nur angewidert eine meiner ältesten Jogginghosen hinhielt, die natürlich entsprechend schon ordentlich verbeult war. "Finde ich super, her damit! Magst du mir eben auch noch das dunkelblaue Bustierding geben?", bat ich dann. "Das ist eine meiner ältesten Hosen! Die hab ich länger als ich hier wohne glaube ich, sei nicht so fies zu ihr! Außerdem ist sie super bequem", murrte ich dann ein wenig über seine Abneigung gegenüber meiner Hose. "Ich würde ja mal gerne wissen in was für Klamotten du mich stecken würdest", grinste ich dann, während er mir dann auch schon in meine Klamotten half.