Fight School (Übernommen von MPH)

Nezumi

Quishi musste ebenfalls lachen, verzog aber dann auch sofort das Gesicht, sodass bei mir sofort das schlechte Gewissen hoch kam. "Oh... oh tut mir so leid! Das hätte ich wissen müssen!", entschuldigte ich mich daher auch gleich reuevoll und blickte sie entschuldigend an. Ich hätte ja eigentlich wissen müssen wie das weh tat, immerhin kannte ich es nur zu gut wie es war gebrochene Rippen zu haben. "Ach, mit ein wenig Glück erinnerst du dich morgen an das schlimmste gar nicht mehr... aber ja, wäre besser du überlässt solche Dinge mir", nickte ich und versuchte nicht mehr zu grinsen. Sie musste solche Dinge echt nicht wiederholen! Das war nicht ok wenn sie mich so stresste und ängstigte! Vor allem so ängstigte! Immerhin hatte ich wirklich Panik bekommen als Frank mich informiert hatte. Wie es wohl Sergio und Chosovi zuhause ging? Ich sollte sie besser gleich mal anrufen. Wenn Quishi eingeschlafen war. Sie machten sich immerhin genauso Sorgen! Das Sharvari sich Sorgen machte... naja, so naiv mir das jetzt einzureden war ich nicht. Vielleicht machte sie sich die im Herzen, doch ob sie sich die gerade auch im Kopf machte, da war ich mir nicht sicher. "Naja... sie wollen Perfektion. Jeder will Perfektion", seufzte ich leicht und zuckte mit den Schultern. Natürlich war es schade, dass niemand aussehen durfte wie er eben aussah bei sowas, nur es wurde eben erwartet, dass man perfekt war. So perfekt wie eben niemand von Natur aus sein konnte! "Und ein paar Sachen sind aber auch einfach für die Fotografen. Also die Fondation zum Beispiel, die ist, damit die Haut bei Blitzen nicht spiegelt und der Lidschatten und das, damit die Konturen auch auf den Fotos noch gut sichtbar sind", fügte ich dann aber auch noch ehrlich hinzu. Denn manches Make-Up brauchte man als Model einfach für die Aufnahmen, während es auf dem Laufsteg dann nicht so extrem war. Ihre Worte waren jedenfalls total süß und sie berührten mich! Sehr sogar. "Ach Quishi... hab kein Mitleid mit mir wegen dem Ganzen. Ich bin froh, dass ich sie hatte. Ich bin froh, dass es so gekommen ist. Das Heim, die Schmerzen, die Qualen... sie haben mich zu dem Menschen gemacht der ich jetzt bin und sie haben mich an den Ort geführt an dem ich jetzt bin und... ja ok, der Ort JETZT GERADE hätte nicht sein müssen, aber ansonsten bin ich glücklich. Wer weiß ob ich so liebevoll wäre, wenn das alles nicht passiert wäre? Vielleicht wäre ich ein total abgehobener ekelhafter Kerl geworden? Der noch viel selbstverliebter wäre als ich es eh war? Vielleicht wär ich dann doch der Fuckboy den sie nicht leiden könnte?! "Mein erstes Tier aus dem Tierheim? Vielleicht nicht so schlecht, du kannst mir immerhin sagen wenn ich was falsch mach", lächelte ich gleich liebevoll und streichelte weiterhin sanft ihre Hand. Das was sie jetzt sagte tat weh. Nicht, weil ich das Gefühl hatte sie würde mir nicht trauen oder so, sondern weil ich nicht wollte, dass sie so darunter litt, dass ihre Eltern nicht an sie glaubten! "Ja, ich liebe dich. Alles an dir! Dein Job erfüllt mich mit wahnsinnig viel stolz! Du bist so jung und trotzdem so verdammt erfolgreich! Du hast ein eigenes Projekt, du wirst eingeladen zu Forschungen du bist wahnsinnig angesehen, das alles ist unglaublich beeindruckend! Und dann erst das du außerhalb deines Jobs! Die Liebe die du geben kannst, deine rationale Sachlichkeit, die Objektivität die du in angespannten oder stressigen Situationen beisteuern kannst... das alles liebe ich unglaublich an dir. Natürlich hast du auch Fehler, Jeder von uns hat das. Ich bin Narzisst und... ja gut, du wirst eh nicht versuchen mir das auszureden, weil wir wissen das alles, aber das ist einer meiner größten Fehler. Chosovi ist unglaublich emotional und es fehlt ihr oft ein wenig an Ordnung und so ist keiner perfekt und dafür lieb ich dich genauso wie für das, was an dir durchaus perfekt ist. Und du wirst niemals nicht gut genug oder zu wenig für mich sein. Denn ich bin auch keinen Deut besser als du... niemand ist das", antwortete ich ihr sofort liebevoll und strich sanft die Tränen aus ihren Augenwinkeln, ehe ich ihr einen leichten Kuss auf die Stirn drückte. "Aber jetzt schlaf lieber. Ich weiß wie müde du sein musst und ich werd auch noch hier bleiben und ich werde auch wieder kommen"

Quishi

Wieso war Zumi igentlich so toll? Wirklich, er schaffte es, dass ich mich trotzdem nicht ganz so elendig fühlte, wie es normalerweise fühlen musste. "Das finde ich nicht gut, du sollst dich auch nicht verletzen", meinte ich dann direkt, war mir allerdings nicht mehr ganz so sicher, ob das wirklich die richtige Antwort auf seine Aussage gewesen war. Ich konnte mich nicht mehr so richtig daran erinnern, ob wir darüber gesprochen hatten oder nicht. War alles so schwer und anstrengend einfach! Es war alles so schwer. So unfassbar schwer, mit Glück war es morgen wirklich besser, zumindest was meine Erinnerung anging, alles andere würde vermutlich in den nächsten Tagen eher noch schlimmer werden als besser. Er schien jedenfalls sein positives Ende mit seiner ganzen Kindheit geschlossen zu haben und wenn ich heute absolut nichts mehr darüber sprechen konnten. Das müsste ich wirklich irgendwann mal alles erfragen, doch nicht hier und nicht in meinem Zustand. Er war so stark! Obwohl das alles passiert war, konnte er doch noch sein positives aus den Ereignissen ziehen und fand sie gut so, wie es war. Gut, vielleicht nicht gut, aber durchaus eben seinen Frieden damit gefunden hatte. Das war total bewundernswert. Glücklich lauschte ich dann seinen Worten, die wirklich einfach nur wichtig für meine Seele waren. Es gab mir irgendwie einiges an Sicherheit und es beruhgite mich. Es gab mir gerade Sicherheit, die ich brauchte, auch wenn ich vorerst doch noch ein wenig mehr zu Weinen begann und dann feststelle musste, dass Weinen genauso schlimm war wie lachen. "Danke", flüsterte ich leise und genoss seine Berührungen und alles. Es fühlte sich so unfassbar toll an und ich war einfach nur erfüllt von Liebe. "Ich liebe dich.. so sehr", fügte ich dann noch hinzu, wobei ich schon fast vollkommen wieder eingeschlafen und dann auch wirklich nicht mehr lange durchhielt. Als ich das nächste mal aufwachte, war es wohl mitten in der Nacht, denn es war dunkel und sehr leise. Half nur nichts dabei, dass ich dringend auf Klo musste und mir alles wehtat. Die Nachtschwester half mir dann zum Glück auch direkt und nachdem ich eine weitere Dosis Schmerzmittel bekommen hatte, schlief ich auch bis zum nächsten Morgen durch. Mir ging es noch immer nicht gut, eher im Gegenteil, es tat einfach alles furchtbar weh! Ich bekam zum Glück gleich noch eine Dosis Schmerzmittel und versuchte ich dann sogar daran etwas zu essen und mich aufzusetzen, was zumindest einigermaßen gut ging. Im Anschluss an diesen Kraftakt döste ich allerdings auch direkt wieder weg und hoffte, dass sonst alles irgendwie in Ordnung war und auch bei Zumi und Chosovi alles gut war.. Ich sollte ihnen wirklich dringend schreiben! Oder mich melden.. Aber Bewegung und wach sein und Nachdenken.. es war noch immer mühsam, auch wenn es besser war als gestern Abend. Ich konnte mich sogar noch ein wenig mehr an den Tag erinnern, aber alles nachdem Nezumi gegangen war und bevor ich im Krankenhaus war, fehlte weiterhin vollkommen. Hatte ich gestern wirklich angefangen zu heulen und gefragt, ob er mich wirklich liebte? Oh Gott.. das.. war mir peinlich, so peinlich, er sollte sowas nicht wissen oder denken, vielleicht verschwand er ja doch noch wenn ich so komisch war? Bitte nicht, ich liebte ihn doch, ich fing jetzt sogar wieder das Weinen an. Aber er hatte mir gesagt, dass er mich liebt und ich perfekt für ihn bin und wie er mich geküsst und angefasst hatte.. ich glaubte ihm, er liebte mich eben so.. ja so wie ich war und er mochte, was ich tat und wie ich es tat und das tat so gut zu wissen!

Nezumi

"Nein, das soll ich nicht... aber wenns das Universum unbedingt will, dann lieber ich als du", widersprach ich sofort vehement, denn wenn ich ihr Schmerzen abnehmen könnte, dann würd ich das tun! Das würde ich für jeden meiner Freunde tun. Einfach auch, weil ich wirklich ziemlich Schmerztolerant war. Meine Vergangenheit hatte mich da abgehärter und auch wenn ich Schmerzen natürlich genauso spürte, so konnte ich damit ziemlich gut umgehen und sie auch einfach ignorieren als wenn nichts wäre. "Ich dich auch meine Süße", erwiderte ich noch sanft und blieb dann auch noch eine ganze Weile bei ihr, auch wenn Quishi bereits eingeschlafen war. Es fühlte sich einfach richtig an noch ein wenig ihre Hand zu halten und eben einfach hier zu sein und ihr Gesellschaft zu leisten. Sie würde das für mich ja auch machen! Irgendwann musste ich dann aber doch mal gehen, sodass ich ihr nochmal einen liebevollen, sanften Kuss gab und mich auf den Weg nach Hause machte, wo ich Chosovi und Sergio auch gleich erklärte was los war und die auch ziemlich erleichtert schienen, dass es nichts schlimmeres war. Gemeinsam räumten wir also auch gleich die wichtigsten Sachen aus Chosovis Zimmer nach oben und richteten es dann so ein, dass Quishi es da bequem haben würde. Wir brachten sogar ihre Matratze nach unten, auch wenn sie nicht ganz perfekt auf Chosovis Bettgestell passte, aber nachdem sie sich die wohl gerade erst gekauft hatte und das wohl eine besonders gute war, waren wir uns einig, dass es so angenehmer für sie wäre. Schließlich zog ich nochmal los und kaufte noch ein paar schöne Blumen, die aus dem Garten rührte ich lieber für Quishis Zimmer nicht an, und stellte diese in einer Vase auf den Schrank. Frank rief dann ebenfalls noch an und wollte sich nach dem Wohlergehen meiner Liebsten erkundigen, sodass ich ihm erzählte was los war und er versprach mir die nächsten paar Tage auf jeden Fall frei zu räumen und auch mit meinem Auftraggeber von heute noch einen neuen Termin auszumachen, ehe ich mich dann aber auch mit Sharvari etwas beschäftigte, da diese doch sehr nach Aufmerksamkeit suchte. Zufrieden, wenn auch noch immer etwas besorgt fiel ich Abends ins Bett und sprang am nächsten Tag auch sehr früh wieder raus. Immerhin konnte ich Quishi dann auch abholen! Eilig lief ich nochmal in Chosovis Zimmer und schüttelte Decke und Kissen nochmal auf, ehe ich noch Glas und Wasser auf dem Nachtschrank aufstellte, damit sie wenn sie Durst bekam auch gleich was haben würde. Chosovi wollte dann auch unbedingt mitkommen, während Sharvari eher mit Desinteresse glänzte Doch etwas enttäuscht musterte ich sie kurz, versuchte es aber nicht zu sehr zu zeigen, ehe ich mich mit Chosovi auf den Weg machte, die dafür jetzt die erste Stunde in der Uni schwänzte und die ich auf dem Rückweg da dann noch schnell absetzen sollte. Im Krankenhaus lief ich direkt los um schon einmal die Entlassungspapiere einzusammeln, falls Quishi die noch nicht bekommen hatte, während Chosovi direkt zu ihrem Zimmer losstiefelte.

Quishi

Der Morgen war stressiger verlaufen, als ich angenommen hatte. Eigentlich waren die ganze Zeit irgendwelche Ärzte oder Pfleger gekommen und hatten auch nochmal eben schnell einen Test durchführen wollen, um zu gucken, ob ich wirklich gehen könnte. Also nicht nur Training wie ich mich am sinnvollsten bewegen konnte mit meinen Krücken und Einschränkungen, wie machte ich meine Bandage richtig um, wie lange sollte ich die am Tag mal ablassen und durchlüften, sowas eben. Nein nein, dazu kamen noch sämtliche Untersuchungen, vor allem ob sich noch irgendetwas an meinen Rippen geändert hatte, an meiner Gehirnerschütterung, alles eben. Ich bekam auch Anweisungen, wie ich Schmerzmittel nehmen durfte, bat jedoch direkt darum, ob man irghendwie etwas schriftliches bekommen konnten und somit hatte ich auch recht schnell mehrere Zettel, mit denen ich zu anderen Ärzten dann später gehen musste und auch Anweisungen, auf welche Anzeichen man achten sollte. Zwischendrin durfte ich dann doch auch nochmal mein Frühstück essen, was für eine absolute große Ehre! Große Ehre! Kaum war ich endlich fertig mit allem, klopfte es erneut an der Tür, also kam Besuch! Und ich freute mich auf Besuch! Vielleicht konnte ich dann auch direkt raus, auch wenn ich mich schon wieder komplett überfahren wurde. "Chosovi!", freute ich mich dann, als ich meine beste Freundin sehen zu können. "Ugh.. nich zu viel freuen.. tut weh. Und bitte nicht umarmen, das eine ganz furchtbare Idee", bat ich sie dann gleich und war doch froh, schon mal ein wenig aktiver sein zu können. "Ich fühl mich noch immer überfahren.. sorry falls ich einfach irgendwann einschlafe.. oder komische Dinge sage", seufzte ich dann und merkte doch, dass ich echt schon wieder erledigt war von diesem Morgen. Ob Nezumi wohl auch da war? Ich wollte mir die Hoffnung nicht machen, da ich nicht direkt wusste ob er schon wieder könnte. Immerhin war Sharvari auch noch da und ich glaubte nicht, dass er sie für mich wirklich versetzen würde. Immerhin.. Naja er war schon zwei Tage bei mir gewesen und jetzt schon wieder? Es machte mich so unruhig und ängstlich, dass ich nicht direkt wusste, wie weit ich gehen konnte oder wann er mich verlassen würde. Ich war mir relativ sicher, dass er sich gegen mich entscheiden würde, wenn es hart auf hart kommen würde und er sich entscheiden müsste. Also lies ich die Frage lieber gleich weg und freute mich stattdessen darüber, dass Chosovi da war. "Also.. ich kann dir was sagen.. lass dich nicht anfahren, es tut einfach alles weh und diese Schmerzmittel.. die machen mich ganz weich und verwirrt in der Birne und ich bin immer müde", seufzte ich dann und war einfach nur glücklich nicht alleine sein zu müssen gerade und Chosovi zu sehen. Ich hatte sie viel zu lange nicht mehr gesehen! Also.. für Leute, die eigentlich zusammenwohnten viel zu lange!

Chosovi

Ich war Sergio doch wirklich dankbar, dass er mich erst informiert hatte, als ich mit meiner Uni für heute fertig gewesen war, denn nach dem, was er mir erzählte hätte ich sicherlich nicht mehr aufpassen können! Und dabei war es gerade wirklich sehr, sehr wichtig, dass ich etwas lernte. So war ich dann nach Hause gestürzt, hatte aber ausharren müssen bis Zumi kam und uns erzählte was los war. Scheinbar hatte Quishi wohl wirklich viel Glück im Unglück gehabt und nun doch viel erleichterter half ich dann auch gleich mit meinem Freund zu Zumi zusammen mein Zimmer so herzurichten, dass Quishi es dort schön haben würde. Dann musste sie sich nicht nach oben quälen, oder immer jemanden von uns um Hilfe bitten! Und mich störte es nun nicht wirklich ob ich mal oben pennen musste, hauptsache war doch ich hatte ein bequemes Bett in dem ich mit meinem Liebsten schlafen konnte. Und das hatten wir in Quishis Zimmer ja auch! Am nächsten Morgen bestand ich dann aber doch darauf, dass Nezumi mich mit ins Krankenhaus nahm, damit ich Quishi gleich sehen konnte und nicht warten musste bis ich nach der Uni nach Hause kam! Zumal es ja sein konnte, dass sie doch noch nicht heim durfte und dann sollte sie schon wissen, dass es mir sehr wichtig war wie es ihr ging und das ich mir auch Zeit nahm und vorbei kam! In ihrem Zimmer entging mir ihr kurzer, hoffnungsvoller Blick an mir vorbei natürlich nicht und auch nicht die Enttäuschung, welche für einen kleinen Moment über ihr Gesicht zuckte. Doch irgendwie total gerührt davon wie offen man ihre Liebe hier gerade mal wieder miterleben konnte und natürlich auch weil ich mich freute sie zu sehen begann ich zu strahlen. "Hallo meine Liebste, beste, Freundin", begrüßte ich sie gleich, hielt mich aber wie gewünscht zurück und umarmte sie nicht, auch wenn mir sehr danach war. "Ach, kein Problem, sag ruhig was du willst! Ich find sowas ok", fügte ich dann noch an, ehe ich leicht kicherte. "Und glaub nicht ich hätte deinen Blick nicht gesehen! Keine Sorge, dein charmanter Ritter ist natürlich auch hier, aber er wollte erstmal gucken ob du gehen darfst und er die Entlassungspapiere dann gleich besorgen kann, damit es nicht so lange dauert", steckte ich ihr breit grinsend und hoffte, dass sie das freuen würde. "Wenn du wüsstest wie oft ich schon beinahe überfahren worden wäre... also zu Beginn. Inzwischen gar nicht mehr, aber als ich so wirklich in der Stadt angekommen bin, da war ich total überfordert mit den ganzen Autos und allem und hab total oft vergessen zu gucken! Daheim haben wir sowas ja nicht in der Anzahl und Geschwindigkeit und ja auch nicht diese Straßen und all das und Pferde weichen dir einfach aus wenn du vor sie rennst... also außer es wird zu knapp, aber das passiert ja eher nicht...", erzählte ich ziemlich verlegen und dachte mit Schrecken an all das zurück. Das ich noch lebte und nie angefahren worden war, das grenzte schon an ein Wunder! Denn ich war doch vor so manches Auto gelaufen, wenn auch unbeabsichtigt. "Jedenfalls wirst du schon ganz Sehnsüchtig zuhause erwartet. Wir haben dir gestern mein Zimmer hergerichtet, damit du nicht nach oben laufen musst und Nezumi hat... ach, das soll er dir selbst sagen und du siehst es dann ja", redete ich dann aber auch gleich ganz begeistert weiter, ehe ich stockte. Sie würde die Blumen sehen und das er ihr Lieblingsessen vorbereitet hatte, dass würde sie auch sehen! Und Sergio freute sich ja auch, dass sie schon wieder heim durfte und nichts zu schlimmes passiert war. "Ich muss leider dann in die Uni erstmal, deswegen hat Zumi mich auch netterweise mit hergenommen. Ich schwänz einfach den Anfang, aber dich zu sehen und mit dir zu reden war auch viel wichtiger!", freute ich mich dann noch munter als auch schon die Tür aufging und Zumi mit einem Rollstuhl herein kam. 'Ich hab das Ok und die Papiere. Untersuchungen waren ja scheinbar schon alle und damit du es zum Auto nicht so schwer hast hab ich den Rollstuhl noch ausgeliehen bekommen bis runter zum Parkplatz', verkündete er sofort strahlend, ehe er Quishi auch mal begrüßte und fragte ob sie Hilfe brauchte beim umsetzen, oder ob es so ging.

Quishi

Ich lächelte sie einfach nur glücklich ein und versuchte mich dann ein wenig aufzusetzen, was aber nur relativ gut funktionierte. Ein Glück waren zumindest meine Arme nicht so extrem betroffen und funktionierten so insgesamt uneingeschränkt. Ansonsten wäre es eine absolute Katastrophe geworden, wenn ich mich überhaupt nicht mehr richtig bewegen könnte. Schließlich erkannte sie aber auch direkt, dass ich geguckt hatte, ob Zumi auch kommen würde oder nicht, sodass ich direkt rot anlief. "Sieht man es so deutlich??? Das.. das ja peinlich.. Das ganze Schmerzmittel macht mich matschig!", stellte ich komplett peinlich berührt fest. "Ich hab gestern total angefangen zu heulen weil ich ihn so sehr liebe und so richtig Schiss davor habe, dass er so komisch wird wie meine Eltern oder mich einfach alleine lässt wieder weil ihm doch irgendetwas nicht an mir passt. Ich hab da echt total Angst.. richtig viel Angst", gestand ich ihr dann ehrlich, denn gestern Abend wühlte mich noch immer noch total auf. "Die Tage mit ihm.. sie waren so schön und wir waren uns so nah und ich habe zum ersten Mal gemerkt, wie wichtig er mir eigentlich ist und wie sehr ich ihn liebe, viel mehr als andere Partner zuvor und das hat mich so panisch gemacht und es macht mich noch immer panisch", seufzte ich dann und starrte auf meinen Schoß. "Ich bin mir nicht sicher, ob das.. gut ist. Es fühlt sich so an.. ich weiß nicht, als wenn ich die Kontrolle verliere und.. er die Macht bekommt mich zu verletzten und er es am Ende machen wird weil es bisher jeder gemacht hat und dann ist da noch Sharvari und.. sie mag mich nicht und das ich mit ihm zusammen bin und er würde sich gegen mich entscheiden, ich weiß es", fügte ich dann noch erklärend hinzu, denn ich wusste nicht direkt, was ich machen sollte und wie ich mich fühlen sollte. Es überforderte mich und ich wurde total schnell weinerlich. "Ein Glück hast du das gelernt, das kann echt.. fies und gefährlich werden.. Und ich sag dir.. boah Rippenbrüche.. sind.. gemein", lächelte ich dann zufrieden, denn ich hatte echt Angst um sie, wenn sie so drauf war. Vorher, hatte ich nie so darüber gedacht, aber die Schmerzen reichten mir echt vollkommen aus gerade. "Oh echt? Boah das ist super lieb Chosovi! Danke! Ich hab echt keine Ahnung wie ich sonst nach oben gekommen wäre.. So lang ist die Treppe ja nicht, aber ich musste heute morgen hoch und es.. es ist nicht schön", lächelte ich sie dann glücklich an und war wirklich gerührt, dass sie sich direkt solche Sorgen um mich gemacht haben und dann einfach mal eben so die Räume angepasst hatten. "Oh Gott jetzt fang ich schon wieder an zu heulen", schniefte ich dann, denn ich fühlte mich einfach so unfassbar bewegt durch ihre Worten und Taten und da, naja, da kam es jetzt einfach über mich und ich fing direkt an zu weinen. "Ist in Ordnung, ich freue mich, dass du da warst! Wirklich!", lächelte ich dann glücklich und bat sie doch noch, mich kurz vorsichtig zu umarmen, aber wirklich nur vorsichtig. Es tat gut, auch wenn es ein wenig wehtat, aber damit würde ich wohl leben müssen. Dann kam aber auch mein Liebster und ich strahlte ihn direkt überglücklich an. "Zumi!", freute ich mich dann direkt und streckte meine Arme nach ihm aus. "Erst kuscheln, dann das, so viel Zeit muss sein", beanstandete ich gleich und umarmte ihn direkt und forderte einen Kuss ein. "ok nicht zu fest, fest ist nicht gut", seufzte ich auch direkt wieder. "Ja, das müsste gehen", nickte ich dann und hatte mich nach kurzem hin und her auch in den Rollstuhl befördert. "Ich fühl mich als wenn ich uralt wäre, das ist ja schrecklich! Oh nimmt noch irgendwer die ganzen Zettel da mit? Oder hast du die auch schon Zumi? Wo Anzeichen von verschiedenen Krankheiten drauf steht und die ganzen Berichte für Folgeärzte?", fragte ich bei meinem Freund noch nach, ehe ich aber auch alles hatte, was ich brauchte und wir zurück nach Hause konnten.

Chosovi

"Naja, soooo deutlich nicht, aber schon irgendwie, ja", grinste ich nur begeistert. Immerhin war das total süß! Und ich fand das gar nicht peinlich! Immerhin liebte sie ihren Zumi eben und das war was, das konnte ich verstehen. Ich liebte meinen Sergio immerhin auch total! Gut, ich guckte nicht mehr jedes Mal ob er rein kam wenn die Tür aufging, aber meine Liebe war eben auch nicht mehr so niedlich frisch wie bei den beiden. "Wirklich? Ich glaube diese Angst musst du nicht haben. Er ist so nicht! Und er war noch nie so, also soweit ich ihn kennengelernt habe. Und mit Fehlern kann er glaub ich besser umgehen als wir alle zusammen, also zumindest wenns nicht seine eigenen Fehler sind. Warum sollte sich das ändern?", fragte ich nach, hoffend, dass sich ihre Bedenken zerstreuen würden, wenn sie einmal selbst wirklich über diese Fragen nachdachte. Denn sie musste diese Sorgen nicht haben! Davon war ich überzeugt. "Ach weißt du... ich glaub du hast einfach nur wahnsinnig Angst, dass du dich voll auf ihn einlässt und er dich dann verletzt und geht. Aber, die Angst musst du nicht haben, denn... ach wie soll ich das sagen.... ich glaub es wäre sowieso zu spät. Weißt du? Ich mein, du liebst ihn so von ganzem Herzen, würdest du jetzt schluss machen, oder er, dann würde es weh tun. Sehr weh tun. Und warum sollst du dir dann jetzt Sorgen machen, wenn du daran sowieso nichts mehr ändern kannst? Das lohnt nicht sich da Gedanken zu machen. Also so machen wir in meinem Stamm das. Wenn wir sehen, dass sich etwas sowieso nicht ändern lässt, dann machen wir uns keine Gedanken darum. Es wird sich schon richten", überlegte ich ein wenig und drückte dann sanft ihre Hand. Irgendwie war es schon wieder süß was sie für Sorgen hatte! So richtig typische Quishi Sorgen, denn die würde sicher niemand sonst so haben. "Wenn du jemanden liebst und ihm sein Herz schenkst, dann wird er immer Macht haben dich zu verletzen. So wie du die Macht hast ihn zu verletzen. Sergio könnte mich verletzen ich könnte ihn verletzen. Aber wir vertrauen einander, dass wir es nicht tun und das ist doch was schönes!", fügte ich dann noch lächelnd und richtig verliebt hinzu. "Oh das glaub ich! Sowas gibt es bei uns auch öfter! Also im Stamm, wenn wer vom Pferd fällt, oder bei der Jagd überrannt wird und da ist nichts mit Schmerzmitteln! Ok... gut, wir haben dann Kraut das man rauchen und High werden kann, aber du weißt was ich mein!", nickte ich gleich, ehe ich lachen musste. Vielleicht waren unsere Schmerzmittel sogar besser? Immerhin hatte ich mir noch nie die Rippen gebrochen. Geprellt, ja, aber direkt gebrochen nicht. "Ach nun wein doch nicht! Wir haben das gern gemacht", kamen mir doch auch irgendwie die Tränen und ich tat ihr dann auch den gefallen sie sanft zu umarmen, ehe Zumi kam und natürlich sofort ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Er nahm sie ebenfalls kurz und übervorsichtig in den Arm, ehe er den Kuss erwiderte und sich wieder aufrichtete. Er war wirklich nicht der, der sie verletzen würde! Allein schon die Sorge in seinen Augen und wie er gestern ja auch sofort seinen Job abgebrochen hatte... er würde sie nicht verletzen! Zusammen sahen wir zu wie Quishi sich in den Rollstuhl begab, auch wenn wir wohl auch beide eigentlich schon das Verlangen hatten ihr zu helfen. Doch wir hielten uns zurück. 'Ja, ich hab alles. Wir können direkt los', nickte er und fragte dann auch gleich ob er schieben sollte.

Quishi

Oh Gott.. Naja gut, wenn sie es sah, dann sah sie es eben, vielleicht war ich ja doch nicht so extrem auffällig, wie ich dachte oder aber.. naja doch eben auffällig und dann würden es LEute eben merken. War ja generell auch gar nicht so schlimm, bis auf Sharvari, die mir immer direkt zeigte, dass sie mich nicht mochte und scheiße fand, was ich hier tat. Gut, und manche seiner Fans, aber die klatschten mir das normalerweise nicht direkt ins Gesicht. "Ja total.. ich meine.. Ich kannte bislang nur meine Eltern und Kinder sollten ihre Eltern lieben dürfen aber.. du weißt wie sie sind, sie waren nie zufrieden und ich glaube das eine MAl, wo sie den.. Den Typen der mich geschlagen hat gut fanden und endlich 'einen richtigen Partner' für mich.. es tut weh und ich hab einfach Angst, dass andere auch so sind und ich .. naja man mich nicht als Freundin wirklich lieben kann und sobald er das merkt, dass ich eben nicht so diese Art von Frau bin er mich auch verlässt oder nicht merk mag oder ihm irgendwann mein Gewicht doch zu viel wird oder sowas", war ich dann direkt und vollkommen ehrlich ihr gegenüber. Ich fühlte leider so und ich hatte eben doch unterschwellig die Angst davor, dass Nezumi auch irgendwann so werden würde oder merken würde, dass ich doch nicht so toll für seine Karriere war oder ich auch nicht völlig aufhören wollte zu Arbeiten, wenn wir Kinder hatten und er auch einstecken musste und sowas, dass ich ihm dann nicht mehr gefallen würde. "Ja.. es würde sehr wehtun.. ich mag den Gedanken nicht, ich will das nicht, aber... weiß nicht.. Du meinst als ich sollte ihn ruhig fragen ob er mich heiraten will? Weil es eh keinen Unterschied macht und wir einander zu sehr lieben?", fragte ich dann ein wenig irritiert nach, denn ich war mir nicht so ganz sicher, ob ich sie richtig verstanden hatte. Ja ich liebte ihn, das wusste ich und ich libete ihn uahc wirklich sehr, sehr doll, also wäre heiraten eine logische Schlussfolgerung, auch jetzt schon, denn es würde keinen Unterschied machen und ich könnte ihn nicht mehr mehr lieben? "Ich glaube so weit weg von High Sein ist das hier auch nicht mehr.. das ist einfach.. komisch und trotzdem tuts zwischendrin nochmal weh, richtig ekelig und ich bin immer müde und nicht schön", grummelte ich dann und freute mich, dass Nezumi gleich so bereitwillig mir auch gab, was ich wollte. Gut, es war nur ein Kuss und eine sehr vorsichtige Umarmung, aber auch die könnte er mir verneinen. Besonders die Umarmung, er wollte niemandem wehtun und ihm war klar, dass ich vermutlich immer Schmerzen haben würde solange sie nicht verheilt waren. Aber jetzt so lange auf Umarmung und Kuscheln verzichten? Bestimmt nicht, ich wollte seine Nähe trotzdem haebn! Nicht so eng und intensiv wie sonst, aber trotzdem musste Körperkontakt sein, da konnte er Gift drauf nehmen! "Bitte.. ich glaub mich selbst fortzubewegen pack ich noch gar nicht in diesem Ding", bat ich meinen Liebsten dann auch direkt, denn überhaupti n den Rollstuhl zu kommen war schon aufregend genug gewesen, jetzt selbst zu rollen traute ich mir wirklich nciht mehr richtig zu. Beim Auto angekommen brauchte ich dann auch erstmal einen Moment, bis ich mich dort hinein gesetzt hatte. "Ich fühl mich als wenn ich gerade nacheinander alle Schafe, Rehe und Ziegen im Zoo impfen musste", stöhnte ich leicht auf, als ich endlich mich angeschnallt hatte und nun einfach nur noch existieren und sitzen konnte. Mehr wollte ich doch gar nicht! Wirklich nicht! Nezumi fuhr nun erstmal zu Chosovis Uni, da sie noch Seminare hatte  und diese besuchen wollte. War bestimmt uch besser, man verpasste doch immer einiges, wenn man nicht hinging. Generell gestalteten viele Dozenten ihren Stoff schon so, dass man theoretisch nicht da sein brauchte, aber es war durchaus einfacher allem folgen zu können wenn man die Sitzungen an sich auch mitgemacht hatte. "Pass gut auf! Und bloß nicht vor Autos rennen! Oder sowas! Hoffentlich sind zumindest die restlichen Sachen heute für dich spannend und nicht öde-schnöde langweilig so wie meine komischen Tierzucht- und Embryologieseminare.. Ich hab heute noch Horror-Flashbacks von den Rassehund-Zuchttheorien über die ich ein Referat halten musste", verabschiedete ich mich dann breit lächelnd und winkend von Chosovi, war mir allerdings nicht sicher, ob das so die beste Verabschiedung gewesen war alles in allem. Aber würde schon gut werden! Da war ich mir sicher! "Alles gut bei dir Zumi?", fragte ich schließlich meinen Freund, denn wir waren jetzt nur noch zu zweit im Auto und ohne ein wenig Gespräch oder sowas würde ich vermutlich relativ schnell einschlafen. Das lohnte einfach nicht für den doch relativ kurzen Weg.

Chosovi

"Ach was, das glaub ich kann gar nicht passieren", meinte ich sofort und schüttelte emsig den Kopf. "Und weißt du warum? Weil ihr euch GENAU SO kennengelernt hab. Bei euch war das kein geschäcker und verstellen und einander umwerben und was vormachen! Ihr habt euch kennengerlernt wie ihr eben seid. Mit allen Fehlern und Ecken und Kanten die ihr beide habt und in einem total normalen Umfeld, wie es unser Zuhause eben ist. Weißt du was ich meine? Die meisten lernen sich ja irgendwie außerhalb kennen und versuchen sich dann von Bester Seite zu zeigen wenn sie mal beim Partner sind und eben perfekt zu sein und alles, aber das habt ihr gar nicht. Du bist eingezogen und warst eben du und er war da und... naja, war eben er. Wie er eben ist wenn er er ist. Und so kennt ihr euch. Da lauern keine riesigen Überraschungen wie... keine Ahnung, dass er immer bekocht werden will plötzlich, oder meint, dass Frauen alles bügeln müssen oder sowas. Und groß dicker geworden oder sowas bist du ja auch nicht, sondern er weiß ja genau was er an dir hat und den Stress mit der Presse, den habt ihr ja auch schon hinter euch und überstanden", begründete ich dann aber auch noch warum ich so überzeugt war. Da war es wahrscheinlicher, dass Sergio sich plötzlich als wer ganz anderes entpuppte als das Nezumi das machte. Denn Sergio hatte ich ja schon eher auf die 'ui heiß, will ich haben' Art kennengelernt statt auf die 'wir wohnen zusammen und mögen uns und die Liebe ist dann eben gekommen' Art. Ihre nächste Frage war dann aber doch.... interessant. Etwas überrumpelt blinzelte ich sie an und zögerte doch einen Moment, ehe ich was sagte. "Nein.. nein Quishi. Das wär viel zu früh! Ich mein... ihr kennt euch vielleicht schon lange, aber man macht nicht nach so kurzer Zeit und unter Schmerzmitteln einfach einen Heiratsantrag!", antwortete ich sofort und war doch noch immer ziemlich überrascht. Lag bestimmt an den Schmerzmitteln, oder? Sonst würde sie auf solche Ideen nicht kommen! Immerhin... klar, ich würde gerne zu ihrer Hochzeit gehen. Sehr gerne! Aber wir wohnten noch alle zusammen, sie hatten noch keinen Plan wie es werden würde wenn es nur noch sie zwei waren und vor allem... besser sie wartete bis Sharvari aus dem Haus war. "Bei dem was du so redest kanns echt nicht weit weg sein", stellte ich dann aber doch noch grinsend fest, als sie meinte, dass High sein so groß anders nicht sein könnte.

Nezumi

Schnell hatte ich einen Mitarbeiter des Krankenhauses gefunden, der mich zum passenden Arzt hatte bringen können. Dieser hatte dann auch gleich festgestellt, dass es Quishi wohl gut genug ging um nach Hause zu können, solange jemand von uns da sein würde um ihr bei allem zu helfen. Denn alleine konnte sie wohl eher noch nicht bleiben, doch da wir ja da waren nickte ich das sofort ab und bekam dann auch gleich die ganzen Papiere für sie, da er dann wohl auch weiter wollte. Zufrieden hatte ich mich damit zu meiner Freundin begeben und weil sie es unbedingt wollte umarmte ich sie sogar sanft, auch wenn es mir eher widerstrebte. Immerhin tat ich ihr damit weh! Und dennoch... ich wusste ja, dass es schon mal vorkam, dass man etwas so sehr wollte, dass einem ein wenig Schmerz egal war. Und so tat ich ihr den Gefallen eben. "Kein Problem, mach ich gerne", antwortete ich noch lächelnd und begab mich dann auch hinter sie, damit ich den Rollstuhl schieben konnte. 'Na die hast du aber dann nicht nur geimpft, sondern die dich auch noch alle überrennen lassen', stellte Chosovi derweil nur fest, nachdem wir am Auto angekommen und Quishi eingestiegen war. Eilig brachte ich den Rollstuhl zurück nach drinnen und fuhr dann auch gleich zur Uni, wo Chosovi aus dem Auto sprang und nochmal kurz an Quishis Fenster innehielt. 'Wäre aber doch gutes Timing... dann könnten wir uns gegenseitig bemitleiden', grinste sie, ehe sie lachen musste. 'Aber gut, ich halte mich an deinen Rat und du nutzt die Zeit und besuchst ein Online-Seminar dazu, wie man jemanden aufbauend verabschiedet und hälst mir da dann ein Referat drüber', lachte sie noch und lief dann aber auch davon, uns noch kurz winkend. "Ich tus nicht gerne, aber ein wenig Recht hat sie ja", stellte ich gleich entschuldigend grinsend fest und konnte mich grad noch bremsen um sie zu Knuffen. Das hätte ihr nur unnötig weh getan! Nur wirklich gut war Quishi nicht darin jemanden aufzubauen in solchen Dingen. Wahrscheinlich, weil sie einfach manchmal etwas zu rational war. Aber dafür war ich gut drin! Mussten wir uns als Paar eben ergänzen! "Alles gut? Im Großen und Ganzen, nur ich hab da jemanden der mir echt ganz schön Sorgen gemacht hat. Ein Glück bring ich denjenigen jetzt nach Hause und dann bind ich den am Bett an wenn er sonst nicht still liegt", lächelte ich zufrieden vor mich hin, während wir uns auf den Heimweg machten. "Auf jeden Fall haben wir alles gemacht, damit du eigentlich dich nur hinlegen und gesund werden musste. Und falls doch was fehlt, dann läutest du eben. Chosovi hatte noch so eine Glocke... gut, es ist eigentlich eine "Sex-Glocke" die ihr wohl irgendwie einer ihrer Lover mal geschenkt hat, aber die Aufschrift muss man ja nicht ernst nehmen und sie tut ihren Dienst", erzählte ich dann noch und wurde etwas rot. Wir waren uns einig gewesen, dass es mit kaputten Rippen nicht gut wäre, wenn sie nach uns schreien musste und eine andere Bimmel hatten wir leider nicht gehabt.. und sie einfach zu übermalen hatte Chosovi nicht gut gefunden, was ich ja auch verstehen konnte. Sie mochte so Zeug eben.

Quishi

Ok, heiraten.. wäre also doch noch nicht ok? Ich verstand dieses Konzept gerade einfach nicht wirklich, es verwirrte mich nur noch mehr, denn.. wieso war heiraten denn dann nicht die richtige Lösung? Ich liebte Nezumi und Nezumi liebte mich auch und wir kamen auch immer mehr zurecht miteinander und vermutlich würden wir auch in ein paar Monaten wirklich absolut guten Sex haben. Da konnte ich ihn doch wohl auch heiraten?! Eine Heirat war dazu dar, dass man in die ganze Welt hinausbrüllen konnte, dass dies die eine Person war, die man wollte. Also zumindest jetzt gerade. Oder war nicht ich das Problem? Sondern.. Oh Gott, Sharvari, ich hatte Sharvari vergessen.. Zumi würde mich nicht heiraten wollen wegen ihr, er würde es nicht machen und das wusste Chosovi. Vielleicht war Sharvari ihm ja doch wichtiger als ich es war, also nein, ich wusste, dass sie ihm wichtiger war, aber so.. würden wir nie heiraten. Vielleicht liebte er sie ja doch zu sehr und ich war halt nur das zweitbeste nach ihr oder keine Ahnung, jedenfalls irgendwie sowas, dass es einfach nicht möglich war für ihn, mich zu heiraten. Sie würde es mit Sicherheit nicht wollen, sie wollte ja schon unsere Beziehung nicht. Verstehend nickte ich also gleich und zuckte dann mit den Schultern, merkte aber, dass das keine gute Idee war. "Sag ich ja, ich bin komplett durch", grunzte ich schließlich nur, denn ich fühlte mich wirklich einmal komplett erledigt und zermatscht. Im Auto angekommen konnte ich dann aber auch wieder Grinsen, denn Recht hatte sie ja schon. "Auf jeden Fall, die haben mich alle erwischt.. volle Breitseite", stimmte ich Chosovi entsprechend direkt zu. Mit einfach nur impfen war es nicht getan gewesen, sie hatten auch definitiv Jagd auf mich gemacht und mich erwischt, dass würde meinen Zustand wesentlich besser erklären. "Echt so schlimm? Das wollte ich echt nicht", lachte ich dann doch und stellte direkt im Anschluss fest, dass Lachen wirklich keine gute Idee war. "Ich muss mich echt zusammenreißen, ich lache so oft wenn ich euch alle um mich hab.. Wann wird das besser? Vermutlich erst, wenn sie komplett wieder verheilt sind oder?", erkundigte ich mich seufzend bei Nezumi und ließ meinen Blick einfach aus dem Fenster gleiten, ohne auch nur irgendetwas wirklich sehen zu können. Wäre eh zu anstrengend, sich darauf zu fokussieren, lieber einfach nur passiv sehen und aktiv hören und sprechen. "Dass ich so komplett durch bin macht auch echt nichts besser, diese Tabletten geben mir wirklich den absoluten Rest.. Als wenn mein Gehirn einfach alles so raushaut, was ich denke, ohne auch nur einen Moment lang nachzudenken.. Tut mir echt leid für meine bisherigen und noch kommenden Ausbrüche solange ich das Zeug nehmen muss", entschuldigte ich mich direkt, denn er hatte gestern Abend ja schon einiges mitbekommen und mir war es doch noch immer ein wenig peinlich, dass es einfach so herausgebrochen war. "Ich liebe dich Zumi", lächelte ich dann im Anschluss auch direkt glücklich, was echt nicht geplant war aber gut, schaden konnte es nun auch nicht mehr. "Oho, ja da.. bin ich dann lieber ganz brav, ans Bett gebunden zu werden, klingt echt nicht so gut. Danke, dass ihr die Räume gewechselt und das alles schon vorbereitet hat, das bedeutet mir viel.. und ob ich wirklich so gut hoch kommen würde, ich bezweifel es ja doch ein bisschen", bedankte ich mich nun auch nochmal bei Nezumi, denn er hatte sicherlich auch einiges getan und direkt angefangen mir alles perfekt zu machen, sodass ich sehr schnell gesund werden konnte. "Sex-Glocke?", konnte ich allerdings nun wirklich ein Lachen nicht mehr verhindern. "Das hat ihr echt jemand geschenkt?! Oh Gott, oh nicht gut, aber wie geil ist das denn", versuchte ich mich dann zuberuhigen, denn Lachen war einfach ein absolutes No-Go. Sofort schossen mir auch die Tränen in die Augen und ich brauchte einen Moment, um mich wirklich wieder zu beruhigen. "Also.. so ganz generell hätte ich die Sex-Glocke auch wörtlich genommen und toll gefunden, aber das ist wirklich keine Option gerade, dann eben doch eine 'Brauch Hilfe'-Glocke.. Ein Glück läutet Chosovi sie nicht immer wenn sie Sex will mit Sergio.. sie würde fast den ganzen Tag läuten.. so wie bei einer Almkuh", überlegte ich dann und lief im Anschluss daran direkt rot an. "Ich meinte das natürlich nur freundlich.. Kühe sind einfach nur super soziale, tolle Wesen und ich liebe Chosovi auch das war.. wirklich nicht angebracht, vergess es einfach wieder direkt, bitte", flehte ich ihn dann direkt an, denn naja.. So im Kontext hatte das absolut nicht gut geklungen alles und auch nicht freundlich, obwohl ich es nicht böse gemeint hatte. Mein Gehirnfilter hatte nur mal wieder komplett versagt. Generell fand ich ja auch gut, dass sie beide so lebhaften und vielen Sex hatten. Es machte zumindest Chosovi definitiv entspannter und ihre Beziehung wurde auch nicht gefährdet dadurch, dass einer mehr wollte als der andere! Also alles perfekt!

Nezumi

Mein Knuffen wäre auch wirklich nicht nötig gewesen, denn kaum, dass ich das gesagt hatte musste Quishi wieder lachen und erneut feststellen, dass das mit gebrochenen Rippen keinen Spaß machte. Besorgt musterte ich sie kurz von der Seite, guckte dann aber auch gleich wieder auf die Straße. "Ja... ja, das dauert. Ich würde dich gerne belügen und sagen, dass es schnell geht, aber du wirst es ja sowieso merken. Wir werden versuchen gemeiner zu dir zu sein", stellte ich gleich gedankenverloren fest, ehe ich entschuldigend grinste und feststellte, dass es so ausgedrückt jetzt sicherlich nicht half nicht zu lachen. "Du hast dir eben einfach ein zu schönes und humorvolles Zuhause gesucht! Gut, wer würde das nicht wollen, aber ich stimme dir zu, dass es in solchen Situation nicht nur schön ist", fügte ich dann noch mit einem liebevollen Lächeln hinzu. Wir hatten eben viel zu lachen! Und verstanden uns alle unheimlich gut und das war ja auch was unheimlich schönes! Nur eben bei gebrochenen Rippen nicht. Wobei sie ja nur eine wirklich schlimme hatte und dann würde das sicherlich halbwegs schnell werden. "Schon ok, irgendwie überstehen wir das sicher und ich glaube fast, dir wird das am Ende peinlicher sein als uns", zuckte ich dann noch mit den Schultern. Sie war eben durcheinander. So war das bei den Tabletten und das war auch ok. "Das weiß ich, ich liebe dich auch", erwiderte ich noch glücklich und fühlte mich wieder von Wärme durchströmt. Natürlich wusste ich, dass sie mich liebte! Und ich liebte sie! Über alles. Und das sie das jetzt sagte, obwohl sie ziemlich ausgenockt war, dann kam es sicher einfach nur von Herzen. "Na wir wollen doch, dass du dich wohl fühlst! Und behütet und sicher! Und wir haben sogar deine Matratze runter gebracht, weil Chosovi meinte, dass du die neu hast und die besonders gut sein soll. Sie ist allerdings eigentlich ein klein wenig breit für ihr Bett, aber das wirst du schon sehen und hoffentlich nicht runter rollen", grinste ich noch, auch wenn die Vorstellung... nein, sie war nicht lustig! Nicht mit ihren Verletzungen! Vielleicht sollte ich ihr irgendwie ein Tape hinkleben, damit sie sah wo das Bettgestell aufhörte? Oder würde sie das als Beleidigung auffassen? Wahrscheinlich letzteres. Sie war ja nur verletzt und nicht dumm. Andererseits voller Schmerzmittel.... Wenn auch nicht genug, so wie sie schon wieder guckte, als sie wieder anfing zu lachen. "Ja! So eine "Ring for Sex" in Knallpink mit roter Aufschrift... aber wie gesagt, sie hat mir nicht erlaubt das Ding zu streichen", nickte ich mit einem leichten Kopfschütteln, während ich auf unseren Hof einbog. "Wahrscheinlich hätte sie sich einfach so nen Wackelhuhn gekauft, damit das Ding Dauerläutet", musste ich nun doch auch lachen. "Aber ich glaub Almkuh solltest du sie lieber nicht nennen wenn sie dabei ist... wobei... sie ist Indianerin, wahrscheinlich ist das am Ende irgendwie ein ganz tolles Spirituelles Tier und sie freut sich", grinste ich dann noch belustigt, hoffte aber auch, dass meine Liebste sich schnell beruhigte und nicht mehr lachen musste. "Aber keine Sorge, ich sag ihr das nicht, ich weiß ja, dass du es nicht so meinst und ihr beste Freunde seid", meinte ich schließlich noch, stellte den Motor ab und stieg aus, ehe ich ums Auto herum ging und ihr die Tür öffnete. "Brauchst du Hilfe? Willst du dich unterhaken? Oder soll ich dir die Krücken geben? Ich kann dich auch tragen, aber das tut glaub ich mehr weh, wegen deiner Rippen"

Quishi

"Ach ich bin froh, dass du da ehrlich zu mir bist und mir gleich sagst, dass es länger dauert und ich mich an diesen Zustand eher gewöhnen sollte, danke", lächelte ich dann wirklich dankbar für seine Ehrlichkeit. Ich würde es ja so oder so merken, ob es schnell gehen würde oder nicht. Mir war schon bewusst, dass er mich lieber anlügen wollte und ihm der Gedanke eher gefiel mir zu sagen, dass es schnell gehen würde, aber das würde in diesem Fall einfach überhaupt nichts bringen und daher war ich dankbar für eine Ehrlichkeit. "Ich habe mir sowieso ein wundervolles Zuhause gesucht.. Gut, gesucht habe ich es aktiv definitiv nicht, aber durch irgendwelche merkwürdigen Umstände habe ich dieses Zuhause bekommen und ich bin super glücklich, dass ich es nun habe. Ich liebe es sogar", antwortete ich ihm dann, denn zu sagen, dass ich mir dieses Zuhause wirklich 'gesucht' hatte, war einfach falsch. Ich hatte ein einigermaßen preiswertes WG-Übergangszimmer in der Nähe meiner Arbeit mit Mitbewohnern gesucht, die mich nicht alle Nerven kosten würden. Bekommen hatte ich Liebe und Zuneigung und echte Freundschaft und davon hätte ich nicht wirklich zu träumen gewagt. Überhaupt, dass mir sowas zustehen würde oder ich mal wirklich mehr wollen würde als nur in meiner Arbeit absolut professionell und geachtet worden zu werden. Ich wollte mehr, viel mehr, ich wollte eine Familie mit NEzumi und das.. war wirklich etwas, was ich nicht für möglich gehalten hatte. "Ohja.. ich schäme mich ja jetzt schon sobald ich ein wenig klarer im KOpf bin, was wirklich nicht so oft vorkommt, wie es mir lieb wäre", bestätigte ich ihm direkt, was ich für Probleme damit hatte, wenn mir denn bewusst wurde, was für eine Scheiße ich geredet hatte. Glücklich ließ ich nun einfach seine Worte in meinem inneren Ohr kurz widerhallen und war doch mehr als nur happy darüber, wie sich generell unsere Beziehung weiterentwickelt hatte. "Ja die ist auch der absolute Wahnsinn! Musst du mal mit mir drauf schlafen, die ist super weich und super angenehm darauf zu liegen, ein absoluter Traum!", schwärmte ich auch direkt von meiner Matratze, denn ich liebte sie einfach und sie war jeden Cent wert gewesen. Wirklich viel mehr an Bequemlichkeit ging einfsch nicht mehr, außer so ein richtiges extrem high Quality Box-Springtbett oder ein Wasserbett. Vielleicht sollten Zumi und ich uns das überlegen, war sicherlich um einiges rückenschonender auf Dauer! "Gott, so ein richtig kitschiges Ding auch noch.. das hat ja schon ein bisschen Stil, aber haben wollen will ich echt keines.. Bei Chosovi ist es aber super aufgehoben und offensichtlich kann man es auch ganz gut zweckentfremden", lächelte ich dann direkt, denn gerade war die Glocke super praktisch, sollte ich wirklich etwas benötigen oder Hilfe brauchen bei irgendetwas. "Das kann durchaus sein.. Kühe sind ja auch super!", nickte ich sofort eifrig, während wir nun Zuhause angekommen waren und Nezumi mir auch direkt aus dem Auto half, denn alleine hätte ich vermutlich wieder Jahre gebraucht, bis ich irgendwie auch nur ansatzweise mich wieder herausgepellt hatte. Es war aber auch echt fürchterlich klein und unpassend einfach! "Unterhaken klingt wirklich gut.. Zumal ich mir bei dir wirklich sicher sein kann, dass du ich auch halten kannst", lächelte ich dann gleich dankbar und hielt mich dann auch an Nezumi fest, wobei ich ziemlich schnell merkte, dass ich ein wenig mehr support brauchte und mich also an seinem Becken fester hielt. "Ok, ich merke schon was sie gemeint haben mit nicht viel und nicht alleine bewegen.. DAs ja die Hölle.. Also die Vorhölle, die richtige Hölle ist Lachen oder Heulen bislang", stellte ich dann ein wenig schockiert und fertig mit den Nerven fest, als wir es endlich ins Haus geschafft hatten. "Ich glaube, ich würde gerne ein bisschen schlafen, die Untersuchungen heute morgen haben mich echt fertig gemacht, wenn das ok ist?", bat ich dann, denn ich fühlte mich wirklich absolut erledigt. Nezumi hatte zum Glück kein Problem damit und half mir dabei mich in Chosovis Zimmer zu bringen. Wirklich umsehen konnte ich mich allerdings noch nicht, denn erst wollte ich sitzen und wieder ein bisschen zu Atem und Kräften kommen. Da entdeckte ich aber direkt die Blumen und starrte Nezumi mit großen Augen an. "Blumen.. Die hast du besorgt oder?! Wie unfassbar schön sie sind.. Danke", stammelte ich dann direkt mit großen Augen und fing auch sofort das Heulen wieder an, denn es erfüllte mich so voller Liebe und Glück, dass er auch an so eine Kleinigkeit gedacht hatte, dass ich einfach nicht konnte als komplett fertig zu sein mit den Nerven. Vorsichtig zog ich ihn näher zu mir und umarmte ihn dann, während ich weiterhin weinte. "Das ist so schön.. Oh Gott Liebling das ist so unfassbar schön, danke", bedankte ich mich gleich nochmal und war doch komplett erfüllt von Liebe zu ihm und Glück, dass ich ihn mein nennen konnte.

Nezumi

"Du würdest es sowieso merken, also was würde es bringen dich anzulügen? Und dazu... wir waren so ehrlich zueinander in der letzten Zeit und wenn ich will, dass dem so bleibt und wir einander absolut vertrauen können, dann muss ich doch genau so ehrlich sein, wie ich es mir von dir auch wünsche", antwortete ich gleich zufrieden. Sie sollte mir nichts vormachen, also machte ich ihr auch nichts vor. So einfach! Klar, es gab Dinge, bei denen war Flunkern ok. Aber es war ein Unterschied, ob ich sie wegen etwas absolut unwichtigem anflunkerte oder wirklich offen belog! Denn ich fand doch, dass es ok war, wenn ich sagen würde ich wäre arbeiten gewesen, wenn ich in Wahrheit los war um ihr ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen, oder einen Ring oder was auch immer, aber nicht bei sowas wie dem jetzt zu lügen. "Und ich liebe es, dass wir dich haben und ich liebe dich", grinste ich genauso glücklich mit allem. Das Universum hatte uns eben irgendwie zusammen geführt und das war auch mehr als gut so! Denn wie wir schon selbst festgestellt hatten - wir wären wahrscheinlich niemals ein Paar geworden, wenn wir uns nur so auf der Straße einmal begegnet wären. "Solange du nicht offen verletzend bist, sondern nur niedlich und zerstreut halten wir das aus und du musst dich nicht schämen... auch wenn sich nicht wird verhindern lassen, dass wir das nutzen würden um dich zu zitieren wann immer es passt", lachte ich vergnügt und überlegte kurz wie witzig es wäre, wenn das alles bei einer Hochzeit dann als "unsere Geschichte hoch kommen würde, wurde dabei dann aber doch ein wenig verlegen. Wie konnte ich denn jetzt über Hochzeit nachdenken?! Klar würd ich sie heiraten, aber es wäre sicherlich besser wir warteten zumindest so lange, bis wir alleine wohnten! "So gut? Vielleicht sollte ich mir dann auch mal eine neue kaufen... weiß nicht, ist meine viel schlimmer? Ist ja immernoch die alte, die die ich mir damals halt hab leisten können", fragte ich neugierig nach und ging lieber nicht darauf ein, dass sie gerade gemeint hatte, dass ich mit ihr schlafen sollte. Auf der Matratze. Sie hatte es immerhin nicht so gemeint, also schon, aber gerade nicht super anzüglich. Oder? Wahrscheinlich nicht. Sie wollte dann auch wirklich meine Hilfe, was sicherlich nicht verkehrt war. Denn bei den Krücken müsste sie beide Arme belasten, während sie sich bei mir voll auf die Seite mit den gesunden Rippen stützen konnte. Und ich würde sie ganz sicher nicht fallen lassen! "Ach nun sei nicht so, die anderen könnten dich auch halten!", stellte ich aber doch gleich ein wenig empört fest. Denn SO schwer war sie nun wirklich nicht! Klar war sie moppeliger als die allermeisten meiner Kolleginnen und auch als Chosovi oder Rin, aber sie war kein Wal oder sowas super schweres! Ganz und gar nicht! "Ich wünschte echt ich könnte die Schmerzen wenigstens mit dir Teilen... naja, magst du Tee oder sowas? Und leg dich ruhig hin, dass ist mehr als ok. Ich kann mir vorstellen wie ausgelaugt du dich fühlen musst", fragte ich sofort führsorglich nach, während ich ihr bis in Chosovis Zimmer half, wo sie sich wirklich sichtlich fertig aufs Bett setzte und erstmal durchschnaufte, bevor sich plötzlich Tränen in ihren Augen sammelten. "Ähm... ja, ich dachte wenn du schon hier drinnen viel Ruhe brauchst und nicht so viel raus kannst, dann kommt draußen eben zu dir rein", stammelte ich doch ziemlich verlegen und ein wenig überfordert, weil sie so am weinen war, ehe ich sie nochmal sanft in meine Arme schloss. "Ich hab dir hier auch Wasser auf den Nachtschrank gestellt, damit du was zu trinken hast wenn du Durst bekommst", informierte ich sie gleich noch, während ich sanft über ihr Haar strich. "Es freut mich sehr, dass es dir gefällt. Ich war mir erst nicht sicher welche Blumen ich nehmen soll, weil ich Rosen zu kitschig fand und das auch nicht so ins Zimmer passen würde, aber diese pastelligen Hortensien fand ich richtig schön und ich die duften auch nicht ganz so stark", lächelte ich dann aber auch überglücklich und ganz verliebt. Klar hatte ich gehofft und vermutet, dass es ihr gefallen würde, aber es so gesagt zu bekommen war eben doch nochmal besonders schön!

Quishi

"In vielen Situationen kommen die Lügen doch früher oder später eh heraus. Also. .Wenn ich dich jetzt anlügen würde, dass ich ins Kino gehe und das gar nicht mache und du mich dann etwas über den Film fragst oder sowas, dann hab ich ja schon den Salat. Oder sowas, das kann ja super schnell passieren. Aber generell, ich mag das nicht so, immer lügen zu müssen. Ich muss viel zu viel lügen mein Leben lag, meine Eltern und.. Naja, kannst du dir schon selbst vorstellen, was da alles lief", seufzte ich dann nachdenklich und betrachtete die Hortensien, die wirklich absolut schön waren. Ich mochte sie, sie erinnerten mich irgendwie an alte Bauernhäuser, die ich mal gesehen hatte auf Wegen, wenn wir irgendwo auf dem Land vorbeigefahren waren. Besucht hatten wir sowas natürlich nie, wieso denn auch, war ja nicht schick und schnieke wie meine Eltern es immer gewoltl hatten. Und schon mal gar nicht chinesische Kultur.. Glaubte ich zumindest, solange wusste ich es nicht genau. Waren Hortensien hier heimisch? Keine Ahnung, Pflanzen hatte ich kennengelernt nur als Heil- oder Giftpflanzen. Glücklich strahlte ich ihn dann direkt an und küsste ihn direkt. Immerhin ging das echt gut und tat mir überhaupt nicht weh! Wäre ja furchtbar, wenn ich mir jedes Mal wehtun würde, wenn ich ihn küssen würde. Das wäre mein absoluter Horror! "Ich kanns mir schon lebhaft vorstellen, aber da muss ich nun durch. Dafür ist mir ja nicht viel passiert, immerhin.. Hätte ich den Bordstein mit dem Kopf statt den Rippen erwischt oder wäre das Auto größer oder schneller gewesen, dann hätte auch ganz andere Sachen passieren können", stellte ich dann langsam fest und lehnte mich leicht an meinen Freund. "Das stimmt, aber ich habe mich nicht so richtig unter Kontrolle und dann wirkt man viel schwerer als sonst. Ganz schlimm sind sedierte Tiere, kann man noch ganz gut tragen und dann sind die in Narkose und wiegen auf ein Mal gefühlte fünf Tonnen mehr. Das ist immer furchtbar", erklärte ich mich dann ein wenig genauer, denn im Großen und Ganzen konnte ich mir schon vorstellen, dass sie mich alle irgendwie reinbekommen würden, solange ich mich noch einigermaßen weitergehen konnte. Wenn sie mich tragen mussten, dann vermutlich eher nur noch Nezumi, bei Sergio und Chosovi war ich mir nicht mehr so ganz sicher, ob sie es schaffen könnten. Vielleicht schon, vielleicht aber auch nicht. "Musst du ausprobieren, also ich finde die toll.. und schon weicher als deine Matratze, muss ich ehrlich sagen", lächelte ich dann entschuldigend, denn meine Matratze war einfach nur unfassbar toll und ich liebte sie über alle Maße. Gesunder Schlaf war super wichtig und wenn man nicht unbedingt so super gut schlief oder auf seinen Schlaf angewiesen war, dann war eine tolle und richtige Matratze absolut wichtig und Pflicht! "Wasser ist völlig in Ordnung, das reicht mich", stellte ich dann direkt fest und war unfassbar zufrieden und glücklich mit meiner momentanen Welt einfach. "Sie sind echt wunderschön Zumi", versicherte ich ihm dann nochmal glücklich und beschloss aber auch, dass ich mich echt gerne hinlegen wollte. "Kannst du mir die Schuhe ausziehen? Ich hab heut morgen beim Anziehen schon gemerkt, dass runterbeugen wirklich nicht gut tut für meinen Kopf", bat ich ihn dann und war doch mehr als nur peinlich berührt, aber die Kopfschmerzen wollte ich mir jetzt nicht nochmal holen nur weil ich zu Stolz war meinen Freund zu fragen, ob er mir die Schuhe ausziehen konnte. Und dann würde ich mich auch einfach hinlegen und ein paar Stunden schlafen. ich brauchte ihn und konnte mich eh kaum noch wachhalten, da würde es mir nichts bringen nun krampfhaft zu versuchen wach zu bleiben!

Nezumi

"Ja, da hast du Recht und dann ist man enttäuscht, vor allem, wenn keinen guten Grund für die Lüge gab. Denn... also gut, ich frag lieber gleich, ist es ok zu lügen, wenn man zum Beispiel ein Geburtstagsgeschenk kaufen geht? Also klar, ich könnte sagen ich geh shoppen, aber wenns kurz vor dem Geburtstag ist, dann wüsstest du ja Bescheid und deswegen frag ich. Oder würde es dir nicht passen, wenn ich sag ich muss arbeiten und du mich dann dabei erwischt wie ich dir was schönes kaufe?", fragte ich nun doch nach, denn was, wenn sie das anders sah als ich und dann doch sauer werden würde? Besser ich wusste es und sagte dann eben doch einfach, dass ich shoppen ging wenn sowas anstand und log nicht groß rum! So lange wie Qusihi die Blumen betrachtete schienen sie ihr jedenfalls ehr zu gefallen, was mich wahnsinnig freute. Sie sollte es so schön haben wie es eben ging, wenn man in seinem Zimmer eingesperrt war und sich nicht riesig bewegen konnte. Liebevoll erwiderte ich den Kuss und umfasste ihr Gesicht sanft mit meinen Händen. Ein Glück, dass sie da verschont geblieben war! Es wäre doch noch weit schlimmer, wenn ich sie nicht mal mehr Küssen könnte ohne ihr dabei weh zu tun! "Das stimmt wohl. Ich bin wirklich unglaublich froh, dass nur so wenig passiert ist! Als Frank angerufen hat... ich hatte so wahnsinnige Angst um dich! Daher sei mir bitte nicht böse, wenn ich gestern vielleicht etwas mitleidslos gewirkt habe, das war ich nicht, ich war nur erleichtert, weil es nichts bleibendes ist und wir dich wieder ganz hinbekommen können", nickte ich sofort, entschuldigte mich nun aber auch doch nochmal dafür, dass ich das alles gestern ja doch ziemlich abgetan hatte. Aber es waren eben zum Glück nur kleinere Blessuren die ohne weitere Komplikationen heilen würden! Klar, Schmerzhaft, aber nicht Lebensbedrohlich. "Da hast du natürlich Recht, aber trotzdem solltest du dir nicht so viele Gedanken deswegen machen. Ich mag dich so und wir können damit umgehen", widerholte ich trotzig und strich ihr sanft über die Schulter. Ich würde sie auf jeden Fall tragen können! Immerhin kannte ich mich aus mit so "totem Gewicht". Ich hatte Sharvari immerhin auch schon rumgetragen und beim Modeln musste ich ja auch oft genug jemanden hochheben und solche Dinge! Und dafür trainierte ich im Grunde genommen ja auch. Wofür Gewichte stemmen und laufen und all die Liegestütze und Klimmzüge, wenn nicht dafür, dass ich dann auch wirklich was leisten konnte? Wobei es natürlich ein Unterschied war, ob man wunderbar ausbalancierte 100 Kilo an einer Langhantel stemmte oder einen "unförmigen" nicht ausbalancierten Sack hochheben musste der 0 Körperspannung mitbrachte. "Hm, dann penn ich eben die Tage einfach mal hier bei dir und dann zieh ich los und kauf mir auch was", grinste ich, auch wenn ich gleich klarstellen wollte, dass ich heute noch nicht bei ihr schlafen wollte. Denn bei der frische der Verletzungen wäre es einfach keine gute Idee! Nachts konnte man schnell mal aneinander rumpeln wenn man sich im Bett bewegte oder was wenn ich sie an mich zog oder sowas?! Nein, lieber warten bis sie nicht mehr ganz die Schmerzen hatte und so lange eben nur mittags entertainment durch mich! "Gut, aber wenn du was anderes magst, dann meld dich!", nickte ich nochmal und lächelte nochmal liebevoll, als sie erneut betonte wie sehr sie sich freute und das sie die Blumen sehr gerne mochte. "Hm? Ja, natürlich", bestätigte ich sofort, stand auf und kniete mich dann auch gleich vor sie um vorsichtig die Schuhe von ihren Füßen zu lösen. "Es muss dir nicht peinlich sein mich um sowas zu bitten. Das weißt du, oder? Ich hab echt kein Problem damit bei sowas zu helfen", stellte ich dann auch gleich fest und fragte ob sie ihre Socken anbehalten wollte oder nicht, nachdem ich ihr die Schuhe ausgezogen und ihr geholfen hatte sich richtig aufs Bett zu legen.

Quishi

Über seine Frage musste ich einen Moment nachdenken, denn generell war ich nun mal leider ein Mensch, der nunmal alles erstmal überdachte, bevor er eine richtige Antwort darauf geben wollte. Immerhin könnte es ja sein, dass ich irgendetwas nicht beachtet hatte und deshalb eigentlich doch anderer Meinung war oder etwas in diese Richtung und das wollte ich ihm auch auf keinen Fall antun. Wäre echt nicht fair, wenn ich pausenlos meine Meinung ändern würde oder ihn trotzdem am Ende ankacken würde. "Nein, generell ist sowas in Ordnung. Ich fände es nur nicht gut, wenn an dem Tag irgendetwas wichtiges ist, also.. zum Beispiel irgendeine offizielle Sache von mir, wo ich dich gerne bei mir hätte und du dann wegen sowas nicht mitkommen willst und mich anlügst. Das fände ich nicht so gut. Und wie ist das bei dir?", fragte ich dann bei ihm nach, denn ich wusste ja nicht, wie er zu dem ganzen stand und ich wollte auf jeden Fall auch Rücksicht auf ihn und seine Gefühle nehmen. Das war mir echt wichtig! In einer Beziehung achtete man doch gegenseitig aufeinander. "Echt warst du? Habe ich gar nicht so gemerkt, dafür war ich wohl viel zu benebelt von dem Tag und allem", fragte ich dann nochmal nach und konnte mich echt nicht daran erinnern, dass ich ihn so übermäßig distanziert oder so in Erinnerung hatte. "Mir fehlt auch leider immer noch ein Großteil der Erinnerungen, ich weiß mittlerweile, was ich gefrühstückt habe gestern aber danach ist alles weg bis ich dann irgendwann mich an das Krankenhaus erinnere", fügte ich noch direkt hinzu, denn er wollte sowas doch sicherlich wissen oder? So ganz sicher wusste ich es nicht, daher entschied ich mich einfach dazu es mitzuteilen, damit er es wusste. "Ich bin froh, dich zu haben und zu wissen, dass du dich um mich kümmerst.. also wirklich kümmerst, weil ich dir wichtig bin und du möchtest, dass es mir gut geht", lächelte ich dann dankbar und strich über seine Hand. Meine Eltern hätten kurzzeitig eine Betreuung eingestellt oder mich möglichst schnell mit Schmerzmitteln einsatzbereit bekommen, weil von sowas sich lange aufhalten ja wirklich absolut unnötig wäre oder so. Aber solange Sharvari nichts hatte konnte ich mir einfach sicher sein, dass er sich um mich kümmern würde und alles für mich stehen und liegen lassen würde. Wenn Sharvari etwas hätte, dann sah das sicherlich anders aus, aber sie hatte noch nichts und somit konnte ich mir einfach sicher sein, dass er sich um mich kümmern würde. Das war einfach ein schönes Gefühl, ich genoss es total. Doch ein wenig überrascht strahlte ich ihn dann direkt breit an, als er nochmal bestärkte, dass mein Gewicht für ihn wirklich gar kein Problem war. Klar, er sagte mi das oft, weil ich oft eben doch merkbare Probleme damit hatte, aber trotzdem war es jedes Mal wieder auch aufbauend und wie so eine versichernde Umarmung, wenn er mir sagte, dass er absolut glücklich mit mir so war. "Ich glaube, du wirst mir das noch sehr oft sagen müssen, bis ich wirklich auch so hinter meinem Gewicht stehen kann", seufzte ich leise und hoffte, dass er mir das nicht irgendwann böse nehmen würde oder irgendwann kein Bock mehr darauf hätte, mir immer wieder sagen zu müssen, dass ich toll so war. Ich lernte ja dazu! Langsam, aber ich lernte. Schließlich überkam mich aber doch ein langes Gähnen und ich war unfassbar froh, dass  er mir noch half mich richtig hinzulegen und eine entspannte Position zu finden. "Ich weiß.. es ist mir trotzden ein wenig peinlich.. ich bin es einfach nicht gewöhnt von anderen abhängig zu sein oder ihre Hilfe zu brauchen und freiwillig anzunehmen.. Es ist einfach ungewohnt und ich muss es lernen, aber ich weiß, dass ich dich immer fragen kann", antwortete ich ihm dann, denn es fiel mir eben doch noch sehr schwer. Aber ich würde es zulassen, einfach um meinen Körper jetzt gerade nicht noch mehr zu belasten und weil ich einfach nicht konnte. Vielleicht war es ja auch eine gute Übung für, mal mich selbst ein wenig zu verändern und an mir zu arbeiten.. Doch, das klang ganz gut. "Bleibst du noch einen kleinen Moment? Ich bin eh gleich weggepennt", bat ich meinen Freund dann noch und war einfach nur glücklich darüber, dass ich ihn hatte und ihn meinen Freund nennen durfte. Leider konnte ich seine Anwesenheit aber auch nicht mehr lange genießen, denn ich schlief super schnell danach in einen ruhigen und tiefen Schlaf.

Nezumi

"Oh nein, in so einem Fall würde ich auch nicht Lügen!", schüttelte ich sofort den Kopf, denn das wäre absolut nicht cool! Bei wichtigen Terminen ging das natürlich gar nicht klar! "Sollte ich auf etwas keinen Bock haben, dann sag ich dir das, aber du kennst mich, ich mach sowieso alles mit", nickte ich dann auch gleich nachdrücklich. Denn ich würde sie bei nichts hängen lassen, selbst wenn ich vorher wusste, dass ich mich tot langweilen würde. So war das eben manchmal in einer Partnerschaft! Dafür hatte sie ja auch eingewilligt mich zu begleiten wenn es wichtig war und dabei würde ihr das ja auch nicht immer leicht fallen. "Ich sehe das wie du. Ausreden wenn es um wichtige Termine geht würde ich nicht unbedingt gut finden, aber ansonsten... klar! Ich mag Überraschungen und es ist ok auch mal zu Flunkern", beantwortete ich dann aber auch gleich ihre Frage und lächelte zufrieden. Wenn wir da die Gleichen Werte und Ansichten hatten, dann würde das wunderbar funktionieren. Immerhin würde dann keiner von uns lang nachdenken müssen was jetzt ging oder nicht, sondern konnte es eben so machen wie man es sich selbst ja auch wünschte. "Ich finde schon! Immerhin hab ich gleich gesagt, dass es ja nicht schlimm ist und nichts, obwohl du total Schmerzen hattest", seufzte ich gleich ein wenig. Es war wahrscheinlich nicht ganz ok gewesen wie kalt ich reagiert hatte. Aber es ging ihr und und das hatte mich eben doch sehr erleichtert. "Hm... vielleicht besser so? Wer möchte sich denn daran erinnern wie er angefahren wird?", fragte ich vorsichtig nach und strich sanft über ihre Hand. Ich mochte ihre Hände! Sie waren so zärtlich und klein und einfach hübsch! Gut, an ein paar Stellen fühlte sich ihre Haut ziemlich rau an, wahrscheinlich von der vielen Arbeit draußen, aber das war ja nun etwas das ich von Sharvari auch nicht anders kannte. Eher im Gegenteil, Sharvaris Hände waren eher schlimmer, da die durch das viele Wühlen in der Erde gern austrockneten! "Das bist du mir wirklich und ich kümmere mich sehr gerne um dich. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich mich lieber nicht kümmern würde, wenn das bedeuten würde, dass es dir gut geht", freute ich mich und genoss es, wie sie nun über meine Finger strich. Für mich war es einfach nur selbstverständlich, dass ich alles in meiner Macht stehende tat um für sie da zu sein! Und ich vertraute darauf, dass sie es genauso machen würde. "Dann mach ich das eben. Ich werd nicht müde werden das zu sagen, denn es ist doch wahr! Immerhin habe ich mich in dich verliebt und nicht nur in ein halbes dich", grinste ich gleich und hätte sie wirklich zu gerne geknuddelt. Doch so schluckte ich das verlangen runter und sah sie stattdessen nur mit großen Augen an. Ihr Gähnen erinnerte mich aber dann auch daran, dass sie gesagt hatte, dass sie sich ausruhen wollte und das ja auch echt tun sollte, also war es wohl auch Zeit die Klappe zu halten! Sonst würde sie nie schlafen. "Versuch es einfach öfter zu machen, dann wirst du dich sicherlich bald daran gewöhnen. Es ist wirklich nichts schlimmes mal auf andere Angewiesen zu sein", lächelte ich und strich kurz sanft über ihr Bein, ehe ich mich wieder neben sie aufs Bett setzte und zustimmte, dass ich noch ein wenig hier bleiben würde. Wenigstens bis sie eingeschlafen war. Und dann würde ich essen machen für uns alle. Ihr Lieblingsessen! Dafür würde ich sowieso ewig brauchen damit es RICHTIG gut wurde und ich hatte ja Zeit wenn sie schlief.

Sergio

Nach der Nachricht, dass Quishi verletzt worden war, ging doch alles völlig drunter und drüber. Chosovi war unfassbar panisch gewesen und war mehr als nur besorgt um ihre beste Freundin. Vor allem, da ich ihr ja nicht wirklich viel sagen konnte zu Quishis Zustand, solange Nezumi aus dem Krankenhaus nicht zurückgekommen war. Obendrein war ja noch Sharvari da, die absolut genervt schien von dem ganzen Aufriss und der Zuwendung, die Quishi nun bekam. Gott, ich wollte sie wirklich einfach nur erwürgen oder sowas, aber das konnte ich echt nicht bringen. Ich würde hier herausfliegen und womöglich Chosovi gleich mit und das sollte wirklich nicht sein. Das war absolut unnötig, denn ich konnte nicht mal eben so in eine andere Wohnung umziehen und zurück zur Schule? Ja klar, das könnte ich, das wusste ich, aber Chosovi wäre dann so weit von mir entfernt und durch die Uni konnte sie mich auch nicht einfach so besuchen kommen oder sowas. Das war absolut keine Option. Also klappe halten und irgendwie unterdrückte Aggressionen überstehen, die wirklich nur schwer zu unterdrücken waren. Wirklich nur sehr schwer! Nachdem Nezumi aber zumindest Chosovi beruhigen konnte, sah ich doch positiv in die Zukunft. Quishi würde wieder werden! Sie war nicht so schwer verletzt, natürlich schon verletzt, aber nicht so, dass es sie dauerhaft einschränken würde oder sie sterben würde oder irgendwie so etwas in die Richtung. Und das war doch die Hauptsache! Ich jedenfalls freute mich darüber! Am nächsten Tag fuhren Zumi und Chosovi dann auch direkt Quishi abholen, während mir mal wieder die großartige Auftage zugetragen wurde, Sharvari zu beaufstigen.. Oder sowas in der Art. Wir kamen momentan einfach überhaupt nicht zurecht, so viel war einfach klar und solange sie sich einfach so widerlich verhielt, konnte ich auch nicht anders als sie nicht zu mögen. Und sie mochte mich einfach genauso wenig wie ich sie mochte. Stattdessen kümmerte ich mich ein wenig um den Haushalt, ließ aber bewusst ein wenig mehr übrig, damit Nezumi sich im Notfall noch abreagieren konnte. Er machte das öfters und brauchte etwas zu tun, wenn in seinem Kopf zu viel vorging. Das wollte ich ihm natürlich in keinsterweise wegnehmen, vor allem nicht böswillig. Nur wusste ich auch nicht unbedingt etwas anzufangen mit mir gerade, sodass ich dazu überging mich damit zu beschäftigen, was ich denn wohl brauchte um hier in den Kindergarten zu können. Ich verstand einfach nur die Hälfte und das, weil einfach nirgendwo etwas ausführlich erklärt war! Wer machte so einen Kack denn, der frustrierte doch nur und war total kontraproduktiv! Vielleicht wusste Zumi ja etwas dazu? Fragen konnte ich ihn zumindest. Er würde jetzt sowieso erstmal mit Kochen beschäftigt sein, er wollte Quishis Lieblingsgericht machen und das war wohl irgendwie ein Eintopf oder etwas in die Richtung und Eintöpfe brauchten immer ihre Zeit. "Hey Zumi! Alles gut bei Quishi? Passt ihr das alles so?", erkundigte ich mich dann zuerst nach seiner Freundin, die jetzt wohl schlief. Ich hatte nur mitbekommen, wie er sie in Chosovis Zimmer gebracht hatte. Sie musste sich sicherlich viel ausruhen und war total fertig, vermutlich schlief sie daher erstmal. "Auch alles ok bei dir? Ich meine.. wenn ich mir vorstellen würde so eine Nachricht über Chosovi zu bekommen.. Boah das muss echt furchtbar sein", fügte ich dann noch hinzu, denn ich hoffte einfach, dass er in diesem Punkt ehrlich sein würde und vielleicht auch offen mit mir reden konnte über seine Gefühle oder wie es ihm mit allem ging.

Nezumi

Nachdem Quishi eingeschlafen war kippte ich noch das Fenster, damit sie frische Luft herein bekam und begab mich dann in die Küche um dort zu kochen. Immerhin sollte es ihren Lieblingseintopf geben und damit der richtig gelang brauchte es doch seine Zeit! Zeit die ich sehr gerne aufbrachte, wenn ich ihr damit eine Freude machen konnte. Sergio war ebenfalls da, was mich freute, dann war ich nicht alleine und konnte mich ein wenig unterhalten. Immerhin war ich doch jemand der generell eher glücklicher war, wenn ich Gesellschaft hatte. "Sie ist sehr müde von den Schmerzmitteln und kann sich auch nicht sonderlich gut bewegen, aber sonst geht es ihr gut. Sie hat sich sehr darüber gefreut, dass wir das Zimmer für sie vorbereitet haben und dass sie hier unten schlafen darf. Ich denke es ist ok, wenn ich dir in ihrem Namen auch nochmal danke", antwortete ich ihm gleich, während ich das Gemüse zusammen suchte, dass ich gestern extra frisch gekauft hatte und damit begann dies zu putzen. "Allerdings bereut sie es glaub ich aktuell ein wenig, dass wir alle so ein gutes Verhältnis haben, wenn man das so sagen darf. Irgendwie bring ich sie ständig zum lachen, sogar wenn ichs gar nicht will und das tut mit gebrochenen Rippen ziemlich weh wie ich dir sagen kann", grinste ich dann aber auch noch ein wenig mitleidig. Bei ihren Eltern hätte sie nicht so viel zu lachen! Dafür aber auch keine Liebe und Fürsorge. Und generell bereute sie es ja auch nicht ernsthaft, nur eben wenn sie wieder lachen musste und deswegen schmerzen hatte. "Mit mir? Lieb das du fragst, aber natürlich ist alles ok. Also klar, die Nachricht selbst war ein Schock, aber nachdem ich erfahren hatte, dass sie wieder wird... alles in Ordnung", reagierte ich doch ein wenig überrascht und blickte Sergio mit großen Augen an. "Wenn sie wirklich schlimm verletzt wäre, oder in Lebensgefahr, dann wäre nichts ok. Aber sie wird wieder werden. Und wenn sie Hilfe braucht, dann hat sie uns ja alle da, auch wenn es ihr scheinbar echt noch ein wenig schwer fällt wirklich nach Hilfe zu fragen, auch wenn sie die brauch", fügte ich dann noch lächelnd hinzu, dabei daran denkend wie peinlich es meiner Liebsten gewesen zu sein schien, dass sie mich hatte fragen müssen ob ich ihr mit den Schuhen helfen konnte. Hier konnten wir sie jedenfalls hegen und pflegen und dann würde sie bald wieder werden. Zufrieden wandte ich mich wieder dem Gemüse zu und fragte ob er helfen wollte alles zu schneiden. Er musste ja nicht nur zusehen, falls er gern was machen wollte! Und wenn nicht, dann musste er natürlich auch nicht. "Ist eigentlich Sharvari draußen?", fragte ich noch nach um ein wenig Smalltalk zu halten und weil ich sie nicht gesehen hatte, seitdem ich mit Quishi zurück gekommen war. Bestimmt saß sie schon wieder im Garten bei ihren Blumen oder sowas. Zumindest konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie da war. Ob es sie wohl gar nicht interessierte was mit Quishi war? Sie hatte gestern nicht ein Wort dazu verloren und dabei hatte sie doch mitbekommen, dass etwas passiert war! Vielleicht hatte sie ja aber auch alles mitgehört, als ich den anderen beiden gesagt hatte was war und vielleicht wollte sie mich auch nicht nerven indem sie auch noch nachfragte oder sowas!

Sergio

"Das klingt doch schon mal gut.. Also besser als sonst alles, immerhin.. ich war schon ein wenig sehr besorgt, nachdem die Polizisten so förmlich kamen und mir dann auch nicht mehr erzählen durften als dass sie zumindest nicht lebensgefährlich verletzt war. Und so über Nacht.. da hätten ja doch auch nochmal Komplikationen auftreten können oder sowas in der Art.. Aber wenn nichts mehr aufgetreten ist, dann ist ja super. Hat sie starke Schmerzen? Also was hat sie sich denn alles gebrochen oder gezerrt?", erkundigte ich mich dann noch interessiert, denn so wahnsinnig viel hatte Nezumi gestern auch nicht mehr erzählt und heute morgen waren wir mit umräumen und alles vorbereiten beschäftigt gewesen. Wäre nur mal ganz gut zu wissen, wo ich drauf achten musste, wenn sie mal von mir Hilfe brauchte. Nicht, dass ich dann direkt an die falsche Stelle packte und ihr direkt wehtun würde. Das war es einfach nicht wert dann. "Ach dafür brauch sie sich doch echt nicht bedanken, also wirklich nicht, dass ist doch total selbstverständlich", meinte ich dann sofort, denn es war für mich wirklich komplett selbstverständlich gewesen, dass wir einfach die Zimmer tauschen würden. Ich wäre auch direkt auf eine Luftmatratze oder sowas gezogen, wenn ein Zimmertausch nicht möglich gewesen wäre. Das war doch total klar und völlig logisch", tat ich ihre indirekte Entschuldigung auch direkt ab, denn wirklich, sie brauchte sich für sowas weißgott nicht entschuldigen. Für mich war das völlig klar gewesen, dass ich sowas direkt machen würde! Das würde ich selbst für Sharvari machen, obwohl sie einfach nu ein furchtbarer Kotzbrocken gerade war. "Uh ja, ich kanns mir vorstellen.. echt fies, das stimmt.. aber ich finde es trotzdem sehr gut, dass wir so ein Verhältnis zueinander haben alle und ich glaube tief in ihrem inneren mag sie es auch lieber so. Auch wenn es jetzt gerade wirklich absolut hinderlich ist, da stimme ich ihr zu", lachte ich dann erheitert und schob mein Notebook auch direkt zur Seite. Er würde einiges schneiden müssen und da wollte ich ihm schon bei helfen, so viel war klar. Ein wenig irritiert war ich dann allerdings schon, dass er einfach SO ruhig war, das war.. das hatte ich einfach nicht erwartet. "Auch alles ok zwischen euch? Du warst ja doch spontan länger bei ihr und alles?", harkte ich daher auch gleich weiter nach. Es verwirrte mich total und machte mir doch ein wenig sorgen, dass die beiden irgendwie Probleme in ihrer Beziehung hatten. Ich würde komplett durchdrehen, wenn Chosovi irgendwie verletzt wäre und einfach komplett einen Anfall bekommen. Irgendwie sowas hatte ich auch bei ihm erwartet. "Einfach so Würfel?", fragte ich dann noch nach, wie ich das Gemüse vorbereiten sollte. Wenn es ein Eintopf werden würde, waren so ganz kleine Stückchen ziemlich unnütz, aber vielleicht war das auch ein anderes Rezept. "Kann ich mir vorstellen, dass das noch schwer für sie ist. Sie wirkte bislang nicht so wie jemand der gut Hilfe annehmen kann sondern mehr so.. naja, möglichst selbstständig und eigenständig sein will, keine Schwächen zeigen und sowas", seufzte ich dann gleich, denn ich konnte verstehen, wieso es ihr noch super schwer fiel. "Aber das wird, sie hat in den letzten Wochen ja schon damit mehr angefangen und jetzt kann sie vermutlich auch gar nicht anders", lächelte ich dann gleich und fing auch direkt an nun das Gemüse in die richtige Größe zu bringen. "Uhm ja, sie ist draußen, wie immer", gab ich dann als Antwort und überlegte dann, ob ich Sharvari mal ansprechen wollte. "Sie ist.. momentan.. nicht so begeistert von Quishi, glaub ich", fügte ich dann noch vorsichtig hinzu, denn über kurz oder lang wenn Quishi jetzt hier wohnen würde und mehr Pflege brauchen würde, dann würde der Konflikt sowieso noch größer werden, sofern sich Sharvari nicht beruhigen würde.

Nezumi

"Ja, es ist sehr gut, dass nur so wenig ist. Ich war doch ein wenig in Panik, als Frank mich angerufen hat", nickte ich gleich. "Ja, Schmerzen hat sie schon so einige. Eine gebrochene Rippe, zwei angebrochene und dann noch Haarrisse in der Hüfte und im Oberschenkel, sowie einige Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung. Aber insgesamt kann sie laut dem Arzt schon so ziemlich alles machen, also sie muss nicht streng liegen oder sowas, auch wenn ich ihr natürlich dennoch alles abnehmen werde, dass ich ihr abnehmen kann", zählte ich dann noch auf was Quishi alles widerfahren war, merkte aber auch gleich an, dass der Arzt ruhig sagen konnte, dass sie alles machen konnte, denn das hieß ja nicht, dass sie alles machen musste! Gut, zur Toilette tragen wäre übertrieben, aber wenn sie Hunger hatte musste sie sich nichts holen und Trinken auch nicht. Das konnte ich ihr auch alles bringen! "Für sie ist das glaub ich gar nicht so selbstverständlich... also ich mein, für sie im Sinne, dass sie es auch machen würde schon. Aber so wie sie vorhin auch klang, ist es für sie noch nicht selbstverständlich, dass andere für sie all das machen", seufzte ich etwas deprimiert. Es war so traurig, dass Quishi viel mehr gewohnt war, dass sie eben die einzige mit wirklich mitgefühl war. Gut, dass sie uns gefunden hatte! Wir würden ihr schon noch zeigen wie es war, wenn man jemandem wichtig war und wenn man jemanden hatte, der nicht wollte, dass es einem irgendwie schlecht ging. "Das glaube ich auch! Es ist auch einfach nur schön. Ich mag das. Also das wir alle uns so gut verstehen und es so familiär ist, ich mag das sogar sehr gerne", strahlte ich sofort glücklich. Was besseres konnte ich mir nicht vorstellen, als eben eine so lebhafte und glückliche Gemeinschaft in der gelacht wurde und alle Spaß hatten. Für mich war das ein wenig wie der Himmel auf Erden! Geld, Autos, Statussymbole, das alles brauchte ich nicht, solange ich Menschen um mich herum hatte mit denen ich lachen und Spaß haben konnte! Als er dann nochmal fragte ob alles ok war Blickte ich doch nun ziemlich verwirrt auf. "Ja, natürlich. Warum nicht? Es war schön bei ihr", beantwortete ich seine Frage ein wenig verständnislos und blinzelte ein paar Mal. Hatte ich etwas falsches gesagt? Wieso machte er sich denn solche Sorgen? "Ja, Würfel sind genau richtig", meinte ich dann noch und kehrte dazu zurück selbst auch weiter zu machen. "Nein, kann sie nicht. Vielleicht gar nicht unbedingt schlecht. Also natürlich schon schlecht, dass sie schmerzen hat, aber in dem Sinne nicht schlecht, dass sie ja wieder wird und nun die Möglichkeit hat zu Erfahren, dass wir alle für sie da sind und sie sich keine Gedanken machen muss, dass wir sie fallen lassen könnten wenn mal etwas nicht läuft wie es soll", stimmte ich sofort zu. Für mich wäre sowas wahrscheinlich auch nicht schlecht, wenn ich ehrlich zu mir selbst wäre. Immerhin nahm ich auch nicht so gern Hilfe an, sondern wollte auch immer alles selbst machen. "Hm... ja, ich glaub auch... ich versteh nicht wieso, aber sie wirkt wirklich sehr abwesend und abweisend", nickte ich etwas nachdenklich und verzog leicht das Gesicht. "Hoffentlich gibt sich das bald wieder. Bestimmt ist sie nur angefressen, weil Quishis Schwester hier war und Marek nicht kommen konnte. Es wäre aber auch wirklich einfacher, wenn sie zu ihm könnte und er nicht immer hierher müsste"

Sergio

"Ich möchte mir das gar nicht wirklich vorstellen wie es einem dann gehen muss. Ok, vorgestellt habe ich es mir schon, aber man kann es sonst natürlich nicht so nachempfinden, wie es einem dann wirklich geht und ich will mir das auch echt nicht vorstellen oder jemals erleben müssen", seufzte ich dann direkt, denn meine Partnerin im Krankenhaus haben und nicht zu wissen direkt, was mit ihr war, das klang einfach nur furchtbar und wirklich schrekclich. Erleben wollte ich das einfach gar nicht! "Oh das klingt schon sehr fies alles zusammen. Immerhin hat sie nicht auch noch was an den Armen oder an beiden Beinen, dann wäre das alles noch schwieriger mit bewegen und wieder gesund werden", fühlte ich dann auch gleich mit unserer Chinesin mit, denn Rippen waren schon echt nicht so geil um sich zu verletzen. Und bei Harissen sollte man schon aufpassen, dass sie sich nicht noch ausweiteten und dann wirklich zu einem Problem werden würden, das konnte im schlimmsten Fall ja auch noch passieren. Also wirklich, gut war das auch nicht und sie sollte sich schon schonen. "Weißt du dann was mit Lyon ist? Fährst du mit ihr hin und passt auf? Oder sagt sie das alles ab?", fragte ich dann aber auch gleich nach, denn sie hatte schon davon gesprochen und eigenlich war Lyon ja auch der Auslöser von dem ganzen Drama hier gewesen, nur alleine konnte sie da jetzt wohl definitiv nicht mehr hin. "Es ist echt traurig, dass es für sie nicht selbstverständlich ist, es sollte für alle Menschen selbstverständlich sein. Aber immerhin kann sie es jetzt lernen und sehen und hoffentlich ihr restliches langes Leben auch wissen, dass sie geliebt wird und das einfach so und es nichts macht, um Hilfe zu fragen und all das", konnte ich mich ihm deprimiert anschließen, denn Quishi musste wirklich furchtbares durchlebt haben, dass für sie alles das so fremd war. Nicht körperlich, so wie Zumi und Koiko, sondern psychisch und das war nicht weniger schlimmer als körperliche Gewalt. Sie konnte einen genauso zerstören und das ohne zurückzuschrecken. "Ja ich auch total. Deshalb bin ich auch erst an der Schule geblieben, es war so eine Gemeinschaft wie ich sie nicht mehr hatte erleben dürfen seitdem ich nicht mehr mit meinem Bruder und seiner Band unterwegs gewesen war. So reisen und andere Leute kennenlernen ist auch toll, aber irgendwie habe ich mich einfach nach mehr Stabilität und Gemeinschaft da gesehnt und jetzt mit Chosovi ist das sowieso nochmal ganz anders", lächelte ich dann gleich. Anfangs hatte ich mir eingeredet, ich sei wegen Rin geblieben, aber dem war nicht so. Eigentlich hatte ich die Gemeinschaft gesucht und ich konnte dort mit Mihawk frei umgehen, es war ideal gewesen und dann dazu noch das Familiäre.. Besser ging es doch gar nicht mehr! Anscheinend schien ich ihn mit meiner Frage zu verwirren und wenn er mich so ansah.. dann log er wirklich nicht. "Sorry für die Fragen nur irgendwie.. Ich sehe ich verwirre dich und du mich weil irgendwie.. Naja ich kenn halt nur Koiko bislang und Koiko ist eine absolute Naturgewalt die über einen hinwegrollt wenn etwas ist mit jemanden, der er liebt und irgendwie.. dachte ich, du bist auch so, wegen früher und w allem und dann hast du dich nicht so verhalten und ich dachte.. Naja.. dass ihr Stress habt oder irgendetwas passiert ist oder du dir deiner Gefühle nicht sicher bist oder sowas. Aber bei euch ist alles gut so? Mit eurer Beziehung? Das ist gut, ehrlich, ich dachte grad für einen Moment schon", gestand ich ihm dann, strahlte ihn aber dann auch überglücklich an, als mir langsam klar wurde, dass er eben keine NAturgewalt war sondern mehr so.. erstaunlich ruhig und abgeklärt. Das hatte ich einfach gar nicht erwartet, er war noch viel umsorgender als Koiko und wenn Koiko schon so reagierte, da hatte ich halt angenommen, dass er genauso war und eben nicht so. Als er überlegte, dass es vielleicht nur wegen Ning so war, zögerte ich doch noch einen Moment und wusste nicht genau, ob ich ihm das wirklich sagen wollte oder nicht. Aber er musste es erfahren oder nicht? Es konnte ja schlecht so weitergehen, vor allem da ich echt nicht wusste, wie Sharvari reagieren würde wenn Quishi mehr Hilfe bekommt. "Ich bin mir nicht sicher ob Ning das Problem ist.. es ist mehr.. also.. eure Beziehung? Sie reagiert anders, wenn du nicht da bist, dann wird Quishi in Grund und Boden gestarrt und sowas und ich hab keine Ahnung wieso, wirklch nicht. Ich weiß nicht mal ob Quishi das Problem ist oder dass du eine Beziehung führst und sie das auf Quishi projeziert, vor allem, da sie auch ziemlich treibende Kraft dahinter war, dass ihr euch versteht und besser zurecht kommt und jetzt das... ich bin verwirrt davon", erklärte ich ihm dann vorsichtig meine Sicht der Dinge, denn eignetlich war Sharvari super engagiert gewesen, dass die beiden sich besser verstehen und ein richtiges Paar wurden und dann als sie dahingehend Fortschritte machten, da war das alles vorbei und Quishi der Staatsfeind Nummer Eins hier im Haus geworden. Wieso, das wusste ich nicht.

Nezumi

"Ich hoffe sehr für dich, dass du es nie erleben wirst. Immerhin ist Chosovi auch von mir eine gute Freundin und solltet... ok, eher wenn ihr dann mal Kinder habt, dann sollen auch die munter und gesund bleiben", stellte ich sofort fest, denn ich wünschte einfach niemanden diese Angst und Panik in den Minuten bevor man wusste was nun wirklich los war. Unvorstellbar wie sich jemand fühlen musste dessen Partner, oder ein anderer Angehöriger einfach verschwand und nie wieder auftauchte! Diese Ungewissheit... sie fraß einen auf! Und dabei war ich nun wirklich nicht lange in Ungewissheit gewesen und dennoch hatte es mich unheimlich geschlaucht. "Ja das stimmt, wobei wir sie dann bestimmt nicht mit heim hätten nehmen dürfen, also zumindest kann ich es mir nicht vorstellen. Dann hätte sie immerhin sicherlich echte Pflege gebraucht, also mehr als so", nickte ich gleich und merkte wie mir doch etwas kalt wurde bei dem Gedanken ich hätte Quishi dort lassen müssen. Klar, dort waren Ärzte und sie wussten was zu tun war und sie wäre sicher, doch ich hatte meine Liebsten dann doch lieber um mich herum und wusste was los war und kümmerte mich selbst! "Lyon? Nein, das weiß ich nicht. Da müssen wir sie wohl mal fragen", gab ich etwas planlos zu. Ob ich mitfahren sollte? Wohl eher kaum, immerhin durfte ich nicht vergessen, dass ich immernoch Sharvari hier als Verpflichtung hatte. Die einfach hier zu lassen... auf der anderen Seite war Quishi ebenfalls hilfsbedürftig! Und sie würde es sicherlich von mir erwarten, oder nicht? Ich könnte Marek anrufen? Aber würde das Sharvari reichen? Und dazu konnte Marek ja wahrscheinlich auch nicht so lange, da er ja für die ganzen Tiere verantwortlich war und das unheimlich ernst nahm. "Es wäre wirklich schön, wenn wir schaffen ihr das zu vermitteln und sie sich das auch so behält", lächelte ich liebevoll und machte mich daran den Knoblauch zu schneiden. ich würde extra viel reinpacken, denn Quishi mochte Knoblauch und da sie ohnehin ans Bett gefesselt war würde es auch niemanden stören wenn sie nach Knoblauch miefte. Mich sowieso nicht, denn ich würds ja auch tun. Gut, Chosovi würde ihre Mitstudierenden etwas quälen, nur bei ihr war ich mir sicher, dass es ihr in einem solchen Fall herzlich egal war. "Wenn man sowas mal gefunden hat ist es wirklich schwer sich davon wieder zu lösen, das glaube ich dir sofort. Ich freue mich auch nicht unbedingt auf den Tag wenn ihr auszieht... also klar, es bringt mir und Quishi auch viele Vorteile und Freiheiten, aber ich habe Sorge, dass es still werden wird", seufzte ich doch bereits ein wenig wehmütig. Wobei er ja um diese Angst von mir wusste. Es war ja nicht das erste Mal, dass ich sowas sagte und zugab, dass ich doch ein wenig Angst davor hatte in einem leeren Haus zu sitzen. In einem Haus ohne Seele... ohne Geselligkeit... ohne Lachen. Und klar, mit Quishi würde es so nicht sein, denn wir liebten und und wir konnten uns unterhalten, nur was, wenn sie arbeiten war? "Naja, Koiko und ich, wir sind Grundverschieden. Ich weiß was du meinst und du hast absolut Recht. Er ist impulsiv und aufbrausend und all das gerade wenn etwas mit jemandem ist der ihm wichtig ist und er kann das nur schwer ertragen aber ich? Weißt du... ich hab so unheimlich viel erlebt und vor allem erlitten. Wenn ich weiß, dass keine bleibenden Schäden bleiben werden und meine geliebte Person aus der Gefahrenzone ist, dann ist es für mich in Ordnung. Ich werd mich um sie kümmern und zusehen, dass es ihr schnell besser geht und mehr geht in mir dazu nicht vor. Ich hab mich auch schon bei Quishi dafür entschuldigt und ansonsten ist wirklich alles in bester Ordnung", zuckte ich mit den Schultern, als er mir erklärte warum er geglaubt hatte, dass es vielleicht Probleme geben könnte. Wahrscheinlich sollte ich wirklich viel schlimmer bei einander sein nur... ich kannte Schmerzen einfach viel zu gut, als das ich mich gerade wirklich aufregen konnte. Deswegen war Quishi mir ja noch lange nicht gleichgültig oder sowas. Bei seinem nächsten Zögern... es löste sofort eine leichte unruhe mit mir aus. Wieso redete er nicht direkt drauf los? Das tat er doch sonst auch immer! "Meine Beziehung? Nein, nein, wieso denn? Nein, du musst dich täuschen! Es gibt doch gar keinen Grund, oder? Sie liebt mich ja nicht! Also doch, schon, aber ja nicht auf diese Liebe - Liebe Art, sondern eben auf geschwisterliche! Und dazu hat sie doch Marek", widersprach ich sofort, wenn auch etwas unsicher und fragend. Lag es wirklich an meiner Beziehung, dass Sharvari so komisch war? Und das sie komisch war, ja doch, es war mir schon auch aufgefallen. Ein wenig. Sie war etwas stiller, aber ich hatte es für nichts dramatisches gehalten und eben darauf geschoben, dass sie Marek lang hatte nicht sehen können aufgrund von Nings Besuch.

Sergio

"Kinder.. da sagst du was. Also mir war schon immer klar, dass ich selber Kinder in meinem Leben haben will und auch gerne mehr als nur eines sondern ein paar mehr, aber ich war noch nie in meinem Leben soweit, dass ich gesagt hätte 'Yo, wenn sie schwanger ist oder ein Kind möchte, dann machen wir das und ich fände es geil'. Das ist so.. komisch irgendwie, aber Chosovi ist einfach so wundervoll! Wirklich, ich liebe sie so sehr wie noch nie jemanden in meinem Leben, sie ist einfach alles was ich jemals gesucht habe und haben wollte", gab ich dann ehrlich zu, denn ich war sowas von bereit dafür. Keine Ahnung ob das gut werden würde oder einfach, aber ich liebte sie so sehr, ich fühlte mich so unfassbar glücklich bei ihr und mit ihr, der Besuch bei ihrer Familie hatte mich da nur noch mehr bestärkt, ihre Familie, also abseits von Achak, mochten mich und generell hatte ich mich insgesamt ja doch sehr wohl dort gefühlt. "Absolut nicht, wenn offensichtlich wäre, dass noch irgendetwas passiert oder die Wahrscheinlichkeit doch höher ist, dann behalten sie sie im Krankenhaus, das brauchst du dir keine Sorgen machen. Also klar, sie könnte immer noch etwas haben wegen der Gehirnerschütterung und sowas, aber eben nicht so wahrscheinlich, dass nicht Familie oder Freunde oder so darauf achten könnten", versicherte ich ihm dann direkt, denn da waren deutsche Krankenhäuser doch echt gut und achteten darauf, dass alles gut lief. Klar, Fehler konnten immer passieren und waren dann super schlecht, aber im Großen und Ganzen waren meine Erfahrungen doch echt nicht so negativ wie in anderen Ländern. Teilweise war das doch echt katastrophal und absolut desaströs. "Ah ok, ich dachte  sie hätte das direkt als erste Amtshandlung geklärt, so sehr sie ihre Arbeit liebt.. Aber vielleicht auch besser, wenn sie dazu noch nicht den Kopf gehabt hat. Immerhin.. Naja, wird sicherlich schwer sie davon zu überzeugen, dass sie nicht gehen sollte oder sowas", überlegte ich dann nachdenklich, denn ich war mir nicht sicher ob Nezumi mit ihr gehen würde und ohne ihn würde es einfach nicht möglich sein, dass sie ging. Dafür war ihr Körper viel zu angeschlagen und sie würde sich nur noch mehr verletzten oder die Haarrisse zu richtigen Brüchen werden lassen. Das wollte ich wirklich nicht, das war es doch vermutlich gar nicht wert oder? Ich konnte es mir nicht vorstellen jedenfalls. "Das wird schon, wir werden ja nicht von heute auf morgen verschwinden, das ist klar und wir lassen euch auch nicht einfach hier alleine, da mach dir keine Sorgen, wir werden schon einen Weg finden, wie du auch dann dich noch immer gut und familiär fühlst, versprochen", versicherte ich ihm dann, denn ich konnte seine Sorgen vollkommen nachvollziehen, allerdings waren sie komplett unbegründet, jetzt wo ich auch um seine Sorgen wusste, würde ich mich darum kümmern, dass er so ein Gefühl hatte und sich nicht total verloren fühlte, sobald wir alle ausgezogen waren. Das hatte ich schon beschlossen und Chosovi war sicherlich auch derselben Meinung wie ich! "Das merke ich auch gerade und es ist auch vollkommen in Ordnung, dass du eher so ruhig und rationaler bist, sobald alles 'sicher' ist. Sowas ist auch sehr nützlich, als so super überemotional zu sein und den Blick manchaml zu verlieren. Es hatte mich nur total verwundert und deswegen eben auch ein wenig besorgt. Aber jetzt weiß ich das ja und kann einfach unbesorgt sein, dass zumindest zwischen euch beiden alles in bester Ordnung ist und ihr gut miteinander klarkommt", lächelte ich dann doch wesentlich beruhigter als zuvor noch. Ich hatte Nezumi in diesem Punkt einfach so vollkommen falsch eingeschätzt, dass war nun klar und daher hatte ich einen Moment Panik bekommen. Aber nun wo ich wusste, dass er einfach nur ein wenig kühler und abgehärteter war, da war mir das dann auch wieder egal, ich war nur beruhigt davon, dass zwischen Zumi und Quishi kein Problem vorlag. Seine Reaktion auf meine Befürchtungen konnte ich nru zu gut nachvollziehen, denn mir gefiel es auch nicht, wie es sich so entwickelt hatte. "Ich weiß nicht wieso, wirklich nicht, mir fällt nichts ein. Wiegesagt, wie war ja sogar maßgeblich daran beteiligt, dass ihr beide an eurer Beziehung arbeitetet und überhaupt erst näher zueinander gefunden habt. Aber seitdem.. Keine Ahnung was passiert ist. Wirklich nicht, aber sie reagiert nun mal so, sie versucht auch total häufig die Aufmerksamkeit zu bekommen von dir und sie dann zu verteidigen. Und als du länger bei Quishi geblieben bist, da wurde sie total zickig erst, das würde sie ja nicht machen, wenn Ning das Problem war, die ist immerhin nicht mehr da. Und gestern, als die Polizisten kam, sie war auch dagewesen und ist aber sofort wieder raus, als sie gehört hat, dass es um Quishi ging. Ich kann dir nur sagen, was ich so beobachtet habe, ich weiß aber nicht wieso", führte ich dann meine Befürchtungen weiter aus und hoffte doch, dass ich ihn nicht zu sehr deprimeirte oder aus der Fassung brachte. Das wollte ich wirklich nicht! Er sollte sich nicht so fühlen! Er liebte beide und ich wollte in seiner Haut wirklich nicht stecken, ich würde ihm aber auf jeden Fall helfen und unterstützen, denn ich fand, dass Sharvaris Verhalten einfach nicht in Ordnung ging.

Nezumi

"Es freut mich wirklich sehr das zu hören. Also zum einen, weil man euch auch anmerkt, dass ihr wirklich wahnsinnig glücklich miteinander seid und zum anderen.. ich mag Chosovi. Sie gehört zur Familie irgendwie und da hab ich mir natürlich gewünscht, dass sie jemanden findet, der gut für sie ist und sie nicht nur immer weiter von einem One Night Stand zum anderen wandert", meinte ich gleich strahlend. Denn die Indianerin war mir schon sehr wichtig geworden und da freute es mich natürlich nur noch mehr, dass sie jetzt Sergio hatte. "Oh und du gehörst natürlich auch dazu, nicht, dass es so klingt, als wäre nur sie mir wichtig", korrigierte ich dann aber auch gleich noch, als ich merkte, dass das nun klang als würde ich ihn zwar akzeptieren aber nicht so als Wohnungsmitglied sehen. Und dabei tat ich das inzwischen schon. Anfangs, da war er eben mehr "Chosovis Freund", aber inzwischen war er genauso Mitbewohner und Familie wie die anderen auch. "Wir biegen sie schon wieder hin. Mit viel Liebe und Pflege wird sie schnell wieder", lächelte ich nur liebevoll und widmete mich weiter dem Gemüse. Es würde nichts weiter passieren, da hatte ich vertrauen in die Ärzte hier. "Vielleicht hat sie es ja auch heute morgen, oder gestern Abend... sie hat aber zumindest nichts gesagt. Soll ich sie fragen nachher? Oder mische ich mich dann zu sehr ein?", fragte ich etwas nachdenklich nach und hielt kurz inne, ehe ich noch schnell den Rest der Zwiebel die ich gerade bearbeitete schnitt und in einen Topf schmiss. Als er gleich meinte, dass sie schon zusehen würden, dass ich nicht einfach allein sein und in ein emotionales Loch fallen würde fühlte ich mich doch irgendwie gerührt. Es war wahnsinnig lieb von ihm das gleich so zu sagen und zu wissen, dass er es auch wirklich ernst meinte! Natürlich würde es meine Sorgen jetzt nicht einfach so auslöschen, doch es gab mir wenigstens die Hoffnung, dass es wirklich werden würde und das ich nicht komplett durchdrehen würde. Immerhin verband ich mit Einsamkeit eigentlich so gar nichts gutes! Im Heim war ich nu alleine gewesen, wenn es mir, oder meinen Freunden an den Kragen ging. Danach nur als ich Sharvari gesucht hatte und danach immer dann, wenn es ihr zu schlecht gegangen war, als das ich sie hätte bei mir haben können. Und so war es sicherlich nur verständlich, dass ich Panik bekam, wenn ich einsam und alleine war. Selbst zu lange Autofahrten konnten emotional unheimlich anstrengend sein und wenn ich einen Job hatte der Aufenthalt über mehrere Tage erforderte, dann kam ich danach unglaublich ausgelaugt und kaputt zurück und brauchte auch erst mal wieder eine Weile um meine Akkus wieder aufzuladen. Auch wenn ich mir sowas nicht versuchte anmerken zu lassen. "Es ist sogar viel besser als vor allem. Also nicht vor dem Unfall, aber vor der Ferienwohnung. Wir reden jetzt miteinander! Also über die wirklich wichtigen Dinge. Sind ehrlicher und kommunizieren auch Probleme", erzählte ich lächelnd von meinen und Quishis riesigen Fortschritten. Bei seinen nächsten Ausführungen... ich merkte wie sich sofort ein Knoten in meiner Magengegend bildete. Er meinte also wirklich, dass Sharvari ein Problem mit meiner Beziehung hatte? Aber warum? War sie Eifersüchtig? Liebte sie mich doch? Was war dann mit Marek? Und wieso sprach sie nicht mit mir?! Und was, wenn sie sich was antat?! Oder Quishi?! Das waren beides Szenarien die ich nicht zulassen konnte, die ich nicht mal zulassen durfte, dass auch nur ansatzweise geschehen könnten! "Meinst du ich bin zu wenig für sie da? Ich hätte nicht länger bei Quishi sein sollen.. und ich koch ja auch total gerne für Quishi, hätte ich Sharvaris Lieblingsessen öfter machen sollen? Immerhin hab ich ja wirklich viel weniger Zeit für sie und vielleicht hab ich einfach das Ganze etwas überstürzt?! Und wenn ich Marek herhole? Aber er kann ja auch nicht immer hier sein... er hat ja seine ganzen Tiere um die er sich kümmern muss", überlegte ich laut und knirschte leicht mit den Zähnen. Bestimmt machte ich irgendwas echt total falsch!