Fight School (Übernommen von MPH)

Inola

Zugegeben, ich hielt mich doch sehr zurück, doch meine Neugier war schließlich doch zu groß, so wurde ich zwar ein wenig rot, musste aber dennoch einfach fragen. "Bist du dann so behaart, weil es so kalt ist? Oder halt wechselhaft und so? Weil hier sind die Männer ja doch ganz anders, aber es ist ja auch total warm", platzte es also aus mir raus und Chosovi begann instant zu kichern, während alle anderen, Achak ausgenommen, doch extrem interessiert wirkten, sich aber wohl auch alle nicht wirklich getraut hatten zu fragen. War ja auch eigentlich total unfreundlich, aber er war eben so pelzig und das musste doch einen Grund haben! Ob ihm dann hier viel zu warm war? Immerhin mussten manche Hunde ja geschoren werden wenn es ihnen zu warm wurde... aber war wohl nicht so, sonst hätte er sich bestimmt rasiert, oder? Das war einfach so peinlich, aber auch so interessant! "Und ihr bekommt da echt so schlecht Luft? Das klingt total gruselig", stellte ich dann noch fest, denn wenn ich mal Schnupfen hatte war das total unschön und so stellte ich mir das gerade ein wenig vor. Konnte man da dann gar nicht normal atmen? "Hm... schade, aber du kannst ja auch keinen Bison mitnehmen, der würde bestimmt vom Berg fallen, wenn man es versuchen würde. Die fallen öfter von Klippen, wenn sie in Panik geraten... früher hat man sie so fast ausgerottet - sonderlich schlau sind die irgendwie nicht. Also Tatanka schon, aber die anderen nicht", stellte ich ein wenig verlegen fest und musste lachen. Denn Bisons fand ich schon toll, doch es schienen einfach nicht die hellsten Tiere zu sein. "Nein, nahe ran sollte man nicht unbedingt. Also zumindest wir nicht. In Tatankas Stamm ist das wohl ein wenig anders, aber die Jagen auch kaum Bisons... wäre auch komisch irgendwie. Wir verarbeiten auch keine Fuchsfelle, das würde sich einfach nicht richtig anfühlen, auch wenn Tokala selbst das jetzt nie direkt verboten hat", musste ich gleich zustimmen und erschauderte leicht bei dem Gedanken einen Fuchs zu jagen. Für mich ginge das gar nicht in Ordnung! 'Sind die dann wie Hirsche? Also ohne Geweih? Die haben ja auch so lange Hälse... und dann halt doppelt so hoch?', fragte Adya derweil ziemlich gedankenverloren nach. Diese Tiere mussten alle unglaublich seltsam aussehen. Denn klar kannten wir viele Tiere, wir waren ja auch in eine Art Schule gegangen, aber außerhalb unserer Kontinents kannte ich eigentlich nichts an Tieren. Musste ich ja auch nicht kennen, da wir ja alles hier hatten was wir brauchten und dafür kannten wir unsere Tiere auch viel besser als die meisten anderen sie kannten. "Ja, schick ganz viele Bilder! Dyami kann sie uns ja dann zeigen", freute ich mich auch gleich und Adya stimmte begeistert zu. Wenn er sowas schon anbot, dann mussten wir das doch annehmen! 'Oh du kanntest sie schon? Hast du schon viele Stämme besucht?", fragte ich gleich neugierig nach und wollte wissen, ob man seine Naturgeister dann auch so sehen und mit ihnen sprechen konnte. Immerhin waren unsere Schutzgeister allein schon deswegen so besonders, weil sie wirklich da waren und mit uns sprachen und uns halfen und nicht wie der Geist der Weißen einfach nur so angeblich da waren. 'Wie lange bleibt ihr eigentlich heut Abend? Echt Schade, dass wir uns jetzt erst treffen konnten! Wir hätten euch so viel zeigen können. Vielleicht nächstes mal, wenn Tokala denn einverstanden ist', stellte Adya nun auch nochmal fest, denn unser Stammesgebiet war ja auch nicht gerade klein und es gab viele tolle Plätze und es wäre außerdem eine super Ausrede um Dyami mal länger bei mir zu haben und Adya könnte ja vielleicht endlich mal ihren Schwarm einladen?! Ich wusste, dass da wer sein musste! Sie war so seltsam seit einiger Zeit und da steckte sicher was dahinter und ich wollte endlich wissen was! Nur leider hatte ich es bisher nie geschafft ihr nach zu schleichen, weil sie einfach viel besser als ich daran war sich zu tarnen und wirklich nicht verfolgt zu werden. Ich war mies darin, daher wusste Adya ja auch schon beinahe von Beginn an, dass ich mit Dyami zusammen war. Dabei hatte ich das erst ein wenig verheimlichen wollen bis es sicherer war, dass wir echt zusammen passten, aber das hatte nicht mal ein heimliches Treffen lang funktioniert, da waren Achak und Adya aufgetaucht und hatten uns überführt.

Sergio

Inola schien irgendetwas brennend auf der Zunge zu liegen, doch noch hatte sie mir nicht mitgeteilt, was das war. Ich nahm zumindest an, dass es eine Frage war, die um mich ging, denn ich glaubte kaum, dass sie so super viele Fragen an Dyami oder Achak  hatte oder so, die sie hier offen besprechen wollte mit uns allen. Schließlich aber kam ihre Frage dann doch ziemlich ungebremst aus ihrem Mund geschossen und für einen Moment sah ich sie, sowie Dyami und Adya vollkommen verwirrt an, bis ich aber auch anfangen musste zu lachen. "Nein, nicht wirklich. Die Indianer, also die ohne jegliche andere Einflüsse, sind genauso wenig beharrt wie ihr. Sie sind allgemein euch sehr ähnlich, das Gesicht ist eher rundlich und sie sind eher klein, also die meisten sind nur zwischen 1,6 bis 1,7 groß, aber optisch sind das die einzigen Unterschiede. Das ich so viele Haare habe und insgesamt auch eher hellere Haut und ein helleres schwarz habe der Haare und sowieso größer bin liegt daran, dass irgendwann in meiner Familie mal spanisches Blut mit reingeflossen ist. Das passiert häufig bei uns, der absolute Großteil der Bevölkerung hat spanische oder andere europäische Abstammung und ganz 'reine' Indianer gibt es nur noch sehr wenige, die häufig extrem zurückgezogen leben. Wieso genau ich jetzt so viel Behaarung habe, keine Ahnung, mein Vater sah optisch eher aus wie ein Indianer, meine Mutter war ein bisschen heller von der Haut her. Mein Bruder hat auch wesentlich weniger Haare, also deutlich mehr als ihr es habt aber nicht so stark wie ich", erzählte ich dann und grinste sie fröhlich an, denn die Frage war wirklich süß! Gut, wäre ich nicht so entspannt und weltoffen, wäre ich vermutlich angepisst von sowas, aber mich störte es nicht wirklich. "Es geht, also ich bin auch schon viel durch Afrika gereist und Asien, dort ist es auch super warm, daher hat sich mein Körper über die Zeit daran gewöhnt und wenn es richtig kalt ist, friere ich trotzdem", fügte ich dann noch hinzu, denn meien Haare halfen mir nicht so richtig dabei nicht zu frieren oder mehr zu schwitzen. "Ist es auch, wenn man es nicht gewohnt ist. Wir benutzen auch verschiedene Mittel, damit der Körper sich leichter gewöhnen kann und extrem arbeitsintensive Tage besser übersteht. Da wird dann Sauerstoff einfacher über das Blut aufgenommen. Nach ner Zeit fällt das aber nicht mehr wirklich auf, das ist dann total irritierend, wenn man die Höhe verlässt und plötzlich viel zu viel Luft bekommt. Als sie vom Bison erzählte, konnte ich nicht anders als zu grinsen. "Nein, das wäre nicht gut, die Tiere bei uns müssen schon ziemlich gut mit Höhe und Hängen umgehen können, sonst war es das ziemlich schnell für sie. Es ist ja auch niemand da, der helfen könnte", überlegte ich dann, denn wenn sich ein Tier oben wirklich ernsthafter verletzte, dann konnte niemand es mehr retten und vermutlich würden die kleineren Raubtiere schließlich kommen. Von irgendetwas leben mussten die immerhin auch. "Kann ich mir vorstellen, dass es komisch ist, wenn ihr Füchse jagen würdet, ich kann das schon verstehen. Zumal es ja auch andere Optionen gibt", stimmte ich dann zu und überlegte bei Adyas Nachfrage ein bisschen. Nein so richtig waren Kamele nicht wie Hirsche, aber wie erklärte ich das am besten? Ich wusste es nicht, doch dann kam mir ein Einfall. "Wartet kurz, ein Kamel kann ich euch zeigen!", erzählte ich dann und lief kurz zur Bar, um dort nachzufragen, ob sie irgendetwas von den Camel-Zigaretten hatten oder wo ich das am schnellsten jetzt herbekommen konnte. Die beiden Barkeeper sahen mich komplett verwirrt an, der eine kramte dann jedoch einen Moment und reichte mir einen alten Aschenbecher, wenn auch gleich mit dem Hinweis, dass rauchen hier drin verboten war. 'Wir wollen nicht rauchen, keine Sorge, nur das Kamel sehen!' antwortete ich gleich, was zu noch mehr Verwirrung sorgte, aber mir war das egal. "Ha! sie hatten sogar sowas, was ich gesucht habe!", freute ich mich dann über den Fund und zeigte ihnen den Aschenbecher. "Guckt, so sieht ein Kamel aus!", grinste ich dann und hoffte, dass sie sich jetzt Kamele besser vorstellen konnten. Immerhin wussten sie jetzt schon mal, wie die mit einem Höcker aussahen! "Werde ich machen, versprochen", lächelte ich dann, denn ich würde ihnen ein super Fotobuch zusammenstellen mit Bildern und Erklärungen, damit sie am Ende nicht vollkommen verwirrt waren. Es freute mich einfach ungemein, dass sie so interessiert an allem waren und zumindest Informationen dazu wollen. Hätte ja auch sein können, dass sie es einfach generell ablehnen und mich deswegen auch nicht mögen würden oder sowas. "Indianerstämme wie eure nicht, aber es gibt sehr viele andere Stämme und Leute, die Schutzgeister kennen und welche haben", erzählte ich dann, denn sogesehen.. hatten sie an der Schule wirklich viele viele Schutzgeister! "Wir fliegen Anfang nächster Woche zurück, wird so langsam Zeit da Chosovi bald wieder in die Uni muss. Ich denke, Tokala wird einverstanden sein beim nächsten Mal. Immerhin sind jetzt die Probleme geklärt und Catori kann ihm ja sagen oder hat ihm vermutlich schon gesagt, dass ich keine Bedrohung oder sowas bin", lächelte ich dann. Gut, ich war ja nie die Bedrohung gewesen, aber das konnte ich ihnen ja nicht sagen. Und insgesamt schien es ja doch so, dass eher selten Fremde vorbeikamen und schon mal gar als potenzielle neue Partner, daher war es ja schon logisch, dass sie erstmal skeptisch waren.

Chosovi

Als Sergio so total verwirrt guckte wurde ich nur noch röter, denn bestimmt hatte ich ihm jetzt doch total vor den Kopf gestoßen! Und ich wollte mich schon entschuldigen, als er dann doch das lachen anfing und mich damit doch ziemlich erleichterte. Denn ich wollte ihn ehrlich nicht beleidigen oder sowas! Immerhin war er der Freund der Schwester meines Liebsten und ich wollte ein gutes Verhältnis zu all denen haben, die mein Liebster gern hatte! "Oh... so klein?", fragte ich doch ziemlich überrascht nach, während ich mich innerlich aber doch fragte wie es kam, dass die Spanier dann so behaart waren. Aber vielleicht lebten die ja dann irgendwo, wo es wirklich nötig war? "Ich bin auch klein für eine Indianerin.. aber das ist ok, dafür hab ich das schönste Pferd, denn das ist auch klein", grinste ich happy, da mich meine Größe nie wirklich gestört hatte. Klar, ich war schon ein wenig kleiner als der Durchschnitt und sogar fast die Kleinste im Dort, aber ich war happy mit meinen 1 Meter 60 und mehr war nicht wichtig. "Oh und du hast Geschwister? Das ist ja cool! Ich hab auch eine Schwester und einen kleinen Bruder", freute ich mich dann noch, während Adya auch gleich meinte, dass sie auch Geschwister hatte. Nur Achak war wohl Einzelkind. Wobei so richtig Einzelkind war bei uns niemand, da sich immer der ganze Stamm um alle kümmerte und man sich als Kind immer überall herum trieb und den ganzen Tag mit den anderen spielte. "Also bringen die Haare eigentlich gar nichts und sind nur fürs Aussehen da?", fragte ich noch nach und musterte wieder seine Arme. Es sah interessant aus, dass musste ich schon sagen! Ob die sehr weich waren? Ich würde ihn nicht einfach anfassen, das ginge doch etwas weit, aber sie sahen eher recht drahtig aus. 'Zu viel Luft... das klingt echt total schräg! Aber spannend.', grinste meine beste Freundin derweil vergnügt, da sie sich das scheinbar so gut vorstellen konnte wie ich. Wie viel wir von der Welt eben nicht wussten... aber so war das, wenn man sich entschied eo ein richtiges Eingeborenes Leben zu führen und ich bereute es auch nicht, dass ich dieses Leben führte. "Dann sind die bestimmt total sportlich und nicht so massig wie unsere hier", überlegte ich noch laut zu den Tieren und musste jetzt an ein doch SEHR muskulöses Schaf mit langem Hals und langen Beinen denken, was doch leicht gruselig aussah! Außer man dachte sich noch mehr Fell dran... dann wurd es süß! "Wobei Bisons sehr stark sind und ganz schön schnell werden können. Aber sportlich an sich sind die glaub ich nicht", überlegte ich dann noch laut, während Adya meinte, dass sie mal von einem gehört hatte., der einen Bison mit der Hand aufgezogen hatte und dann hatte der Bäume gezogen und sowas und das wäre ein super Arbeitstier gewesen. Und das glaubte ich doch sofort, denn durch ihre Masse konnten Bisons schon viel Bewegen wenn sie wollten! Plötzlich sprang Sergio auf und meinte, dass er uns ein Kamel zeigen würde, woraufhin wir ihn natürlich super neugierig beobachten. "Du hast einen echt netten Freund! Ich mag ihn, ihr solltet öfter kommen", flüsterte ich dabei Chosovi rüber die nur liebevoll lächelte und meinte, dass ich da recht hätte und ich dann aber auch öfter kommen müsste wenn sie hier wären, was ich natürlich gleich abnickte! Klang nach einem guten Deal. Neugierig beugten Adya und ich uns dann aber auch gleich über den Aschenbecher und auch auch Dyami und Achak bekamen richtige Stielaugen und wollten das Tier sehen. 'Das sieht ja komisch aus... wie soll man da denn sitzen? Da rutscht man doch runter, oder?', sprach Adya dann auch gleich aus was ich dachte und drehte den Becher interessiert hin und her. "Und wie hoch ist das? Das muss ja riesig sein, wenn das einen tragen soll", fügte ich dann noch hinzu, denn es sah nicht super riesig auf auf dem Bild, aber bei den Beinen musste es doch sicher so zwei Meter haben, sonst würden doch die Beine gar nicht aushalten das sich da jemand drauf setzte! "Noch mehr Schutzgeister... das ist schön! Jeder sollte einen haben der auf ihn aufpasst - manchmal tun mir da die Weißen hier leid. Sie haben sowas nicht", stellte ich ein wenig versonnen fest, denn mir war das schon mehr als wichtig. Aber ich war ja auch Anwärterin für den 'Schamanen-Posten' wenn man es so nennen wollte. Ich und ein paar andere, wobei ich ein wenig fürchtete, dass meine Chancen mit Dyami vielleicht gesunken waren, aber sicher wusste ich das nicht. Es war mir aber auch seitdem ich ihn hatte nicht mehr ganz so wichtig, dass ich den Posten mal übernahm, wenn ich da ganz ehrlich war. "Das wird er ganz bestimmt sein", freute ich mich noch, als ein Gong durch die Bar hallte und sofort die ganze Stimmung etwas aufflammte, denn das Tunier würde dann in Kürze beginnen!

Sergio

Es war nur allzu lustig und irgendwie auch süß anzusehen, wie sie noch immer mehr als nur verwirrt schien und zudem auch noch immer mehr als nur fixiert auf meine Haare zu sein, so wie sie wieder meine Arme begutachtete. "Ja so klein.. Also wirklich klein, ich bin mega aufgefallen da im Dorf und dabei bin ich zumindest auch kein Riese. ICh bin nun auch nicht klein für einen Mann, aber nicht zu groß geraten", grinste ich dann, denn ich war doch einen Kopf größer als die meisten der anderen Dorfbewohner gewesen und das, wo ich nu ndoch auch nicht der absolute Riese war! Ich mochte meine Größe. "Wieso allerdings Spanier so beharrt sind, weiß ich nicht, weil da ist es auch super warm alles in allem. Aber die LEute, die am Mittelmeer leben.. die sind alle eher stark beharrt", überlegte ich dann, da Italiener und auch Griechen eher alle stark beharrt waren. Wieso das allerdings so war, das wusste ich nicht. "Ach es gibt auch schlimmeres als die Körpergröße! Das muss ich sagen.. Also mich stört es zumindest nicht, es sagt ja nichts über den Menschen aus", nickte ich dann und hoffte, denn die Körpergröße war ja eines, aber es sagte im Endeffekt nichts über einen Menschen aus. ZUmindest für mich nicht. "Möchtest du mal anfassen?", fragte ich dann nach, denn noch immer spürte ich mehrere Augenpaare auf mir, die wohl noch immer sehr fasziniert von meiner Körperbehaarung waren. Meinetwegen konnten sie meine Arme ruhig anfassen, mich störte das nicht so und wenn sie dann beruhigter waren oder ihre Neugierde besser gestellt bekamen, mich störte es nun wirklich nicht. "Ich habe einen älteren Bruder, er ist ein paar Jahre älter als ich, aber nicht viele. Er ist Musiker und reist mit seiner Band durch die WElt, deshalb sehen wir uns nicht mehr so häufig, seitdem ich ein wenig sesshafter geworden bin", erzählte ich dann ein wenig von Horacio, den ich wirklich nicht mehr so häufig sah, leider. "Ich glaube schon, also ich wüsste nicht, was sie mir bringen sollen alles in allem",  zuckte ich dann mit den Schultern, ehe doch alle mehr als nur interessiert an dem Bild eines Kameles war. "Kamele sind ungefähr so groß, also ich wäre ungefähr so groß im Vergleich", erzählte ich dann und zeigte auf dem Abbild, wie groß ich ungefähr war, dann konnten sie sich besser vorstellen, wie groß Kamele insgesamt waren, denn klein waren die nicht wirklich. Eher so insgesamt sehr imposante Tiere, wenn ich ehrlich war. "Die bekommen einen größeren Sattel, ohne Sattel können nur sehr erfahrene Reiter die reiten, das müsst ihr euch so vorstellen, dass praktisch hier etwas rauf kommt, man sitzt also praktisch auf dem Höcker", erzählte ich dann und zeigte, wie so ein Kamelsattel aussah und das man praktisch auf dem Höcker saß, ohne aber direkt auf diesem zu sitzen. Sonst war es für die normalen Leute wirklich kaum möglich auf einem Kamel zu sitzen, zumindest auf einem mit einen Höcker. Richtig erfahrene Reiter brauchten das nicht unbedingt, das hatte ich in meiner Zeit in Ägypten auch gelernt, nur davon waren die allermeisten weit von entfernt. "Oh aber ich glaube so ein Schutzgeist zu haben ist auch nicht einfach. Immerhin sind die Verbindungen zu den Schamanen mehr als nur eng und das ist bestimmt auch nicht immer so ganz einfach. Zumindest stelle ich mir das so vor", überlegte ich dann, denn es war ja doch eindeutig, dass die Schamanen und Schutzgeister eine enge Verbindung zueinander hatten. Schließlich wurde unser Gespräch aber auch durch einen Gong unterbrochen, der wohl so viel aussagte wie, dass der Wettbewerb bald losgehen würde und allgemeine Euphorie und Freude spürbar wurde. Wie würde das jetzt wohl laufen? Ah, es wurden eine Teilnehmerliste an eine Art Tafel geschrieben, wobei die meisten Besucher wohl namentlich bekannt waren. Der 'Fremdling' war dann wohl ich, aber das war in Ordnung, immerhin war ich auch mehr als nur offensichtlich neu hier und noch nie vorher dagewesen, hinzu kam noch, dass ich bereits Anschluss gefunden hatte und offensichtlich Leute kannte und somit schon mal keine Bedrohung war, sondern eben nur der Fremdling. Vielleicht war ich kein Fremdling mehr nächstes Jahr? Wobei das schon sehr optimistisch gedacht war.

Inola

Klein schien Sergio wirklich nicht zu sein. Schon eher so Dyamis und Achaks Größe. Vielleicht ein wenig kleiner als Achak, wobei ich die beiden aber auch noch nicht nebeneinander gesehen hatte. "Nein, das stimmt, das tut es nicht und manchmal hat es ja auch Vorteile kleiner oder eben Größer zu sein", meinte ich gleich lächelnd und spielte dabei ein wenig Gedankenverloren mit den Fingern meines Liebsten, ehe ich innehielt und Sergio mit großen Augen ansah. Ihn anfassen? Ich zögerte doch, denn das war doch schon sehr platt, oder? Ayda schien allerdings nicht so zu denken, denn die gab lediglich ein 'UNBEDINGT' von sich und strich dann auch schon über seinen Arm, sodass ich mich nun auch vorsichtig traute ihn mal kurz anzufassen. Tatsächlich waren die Haare wirklich eher ein wenig drahtiger und nicht ganz so weich wie ich erst gedacht hatte. Chosovi grinste derweil nur uns schien uns das zum Glück nicht übel zu nehmen. 'Er ist aber schon ein außergewöhnlicher Teddy. Die meisten in der Gegend wo ich lebe sind nicht so sehr behaart. Und wenn, dann rasieren die meisten alles weg, damit man es nicht sieht', erzählte sie dann auch gleich. "Oh, ehrlich? Ich finde das sieht total witzig aus!", stellte ich dazu nur fest, ehe ich anmerkte, dass aber Europäer und generell weiße ja auch meistens ihre Haare schnitten, was wir hier ja auch kaum machten. "Kommt er auch an so Orte wie hier? Sonst kann er ja sicher auch mal die Stämme besuchen! Wir bieten alle Touri Gruppen an und meistens macht das echt Spaß. Wobei manchmal aber auch total die Idioten dabei sind, ehrlich, manche Menschen sind schlimm", erzählte ich und verdrehte ein wenig die Augen, denn es gab einfach grausame Leute. Die schmissen dann ihren Müll einfach so in die Gegend, oder waren unfreundlich zu uns und den Tieren und lauter solche Dinge. Aber die meisten waren wirklich sehr nett und sehr interessiert und dennoch luden wir nur noch zu extra Events ein, damit wir nicht ganz so viel hinterher räumen mussten am Ende. Diese kamele schienen jedenfalls unheimlich groß zu sein, größer als unsere Bisons! Und dabei waren die ja auch alles andere als klein! "Nein, so einfach ist das nicht. Denn die Schamanen sind ja auch die Chefs des Stammes und dann muss man alles Organisieren und Kommunizieren und für alle da sein und das ist total viel Arbeit, aber auch mit sehr viel Ansehen und sehr viel Ehre verbunden", stellte ich gleich stolz fest. Aber dann wurde ich auch abgelenkt von dem ganzen Thema denn das Bullenreiten würde SUPER werden! Und ich freute mich schon riesig zu sehen wie Sergio abschneiden würde. Immerhin war er vielleicht echt richtig gut, wenn er sogar auf einem Kamel reiten konnte! Oder aber er flog direkt runter... jetzt nach den ganzen Geschichten konnte ich das gar nicht mehr so einschätzen, auch wenn ich als erstes gesagt hätte, dass er auf jeden Fall schnell runter fallen würde. Gespannt sah ich zu wie der Wirt vor trat und verkündete, dass das Turnier dann in Kürze beginnen würde und das die erste Runde nach Tischen geordnet stattfand, damit das mit dem Essen und trinken ein wenig leichter war. Dazu würde es am Ende natürlich noch zusatzrunden geben wenn man wollte und so fort und fort. Schnell hatte ich uns auf der Liste entdeckt, wobei wir relativ früh schon dran waren und ich dementsprechend auch die Pommes die ich gerade hatte essen wollen wieder auf meinen Teller wandern lies. Lieber nicht zu voll essen bevor ich dran war! "Du bist schon als fünfter und vor uns allen anderen dran... bestimmt bist du die Attraktion des Abends", grinste ich leise in Sergios Richtung, während Chosovi auch schon ganz begeistert wirkte.

Sergio

Oh ja Vorteile hatte es schon, wenn man mal größer oder kleiner war, da konnte man nicht sagen, dass perse das eine oder das andere jetzt besser war. Ich jedenfalls konnte das nicht sagen, was besser war. Für beides gab es mit Sicherheit Vorteile und Nachteile, ändern konnte man es im Endeffekt ja eh nicht, also musste man sich mit seiner Größe arrangieren. Denn Beine abhacken oder owas war nun wirklich nicht drin. Während Inola noch sehr zögerlich über mein Angebot schien, hatte Adya wirklich keinerlei Hemmungen und vermutlich, hätte ich Chosovi nicht, würde ich sie potenziell reizend finde, einfach weil sie einen super neugierigen und offenen Charakter zu haben schien. JEdenfalls strichen dann auch sofort zwei Frauenhände über meine Arme und schienen insgesamt doch super interessant für sie zu sein, wie sich meine Haare anfühlten. Grinsend beobachtete ich sie und konnte Chosovi dann aber auch nur zustimmen. "Also sollte es dich jemals stören, dann musmst du dich damit arrangieren, denn das alles rasieren.. da wäre ich stundenlang in der Woche nur damit beschäftigt, zu rasieren oder wachsen oder epillieren oder was auch immer. So viel Zeit mit sowas verschwenden", grummelte ich dann, denn das alles zu rasieren.. ne da würde sp viel Zeit bei draufgehen, das musste wirklich nicht sein! Und sollte Chosovi mal irgendwann genug Yeti haben, würde es dafür Sexentzug geben, so viel war ja klar! "Selten, ich kann ihn ja mal fragen oder ihn irgendwann einfach mal mitbringen", überlegte ich dann, denn in den Staaten waren wir eher selten gewesen, einfach weil uns beide es nicht dauerhaft reizte. So hatten wir nur einmal alle verschiedenen Natur-Gebiete abgegrast, einmal die großen Städte und waren dann weitergezogen. "Kann ich mir vorstellen, deshalb meide ich mittlerweile die Touri-Orte oder Gruppe, sondern organisiere mir selbst etwas und baue eher Netzwerke um an Insinderinfos zu bekommen. Ist insgesamt auch fast sicherer, einfach weil man nicht auffällt als ein typischer Touri", stimmte ich dann gleich zu, denn Menschen waren manchmal, also eigentlich ziemlich häufig, absolute Arschlöcher. Das konnte man einfach nicht anders sagen. "Das klingt super anstrengend, also für mich wäre das wirklich nichts, dass muss ich ehrlich zugeben. Also Verantwortung für eine Familie kann ich schon tragen und das möchte ich auch, aber nicht für einen ganzen Stamm und alles, das ist ja eine ganz andere Hausnummer!", überlegte ich dann, denn genau so war es nun mal. Ich wollte nicht Verantwortung für so viele Leute tragen. Schließlich wurde jetzt auch angekündigt, dass es in fünf Minuten losgehen würde, sodass bei mir doch die Nervosität stieg. "Vermutlich bin ich die Attraktion.. Aber das ist in Ordnung, das bin ich gefühlt ja nur, seitdem wir zu deinem Stamm sind. Nur die Ehre, dass ich letzter werde, gebe ich euch nicht auch nicht, dafür kann ich das dann doch zu gut. Wenn auch bei weitem nicht so, dass ich wirklich gut wäre", lachte ich dann und war doch ein wenig aufgeregter, als erwartet. Aber ich würde im Notfall einfach auf Mihawks Kraft zurückgreifen um mich noch ein bisschen länger festzuhalten. Und Armmuskeln hatte ich ja auch und Beinmuskeln und Gleichgewicht sowieso, also würde das schon werden! Ich war guter Hoffnung und Mihawk stimmte auch schon zu, dass er mich zumindest nicht letzter werden ließ, einfach nur um Achak die Genugtuung nicht zu geben! Die ersten versammelten sich dann auch in der Nähe des Rodeo Bulls und auch ich machte mich auf den Weg, denn ich wollte auch einen guten Blick haben und die ersten sollten sich jetzt schon mal da ansammeln um auch sicherzustellen, dass alle da waren.

Chosovi

Sergio schien sich mit Adya und Inola wirklich gut zu verstehen und die beiden waren auch wirklich nett! Vor allem Inola gefiel mir, denn sie schien wirklich gut zu meinem Bruder zu passen und er wirkte sehr glücklich! Eifersüchtig wurde ich derweil auch nicht, denn ich vertraute meinem Liebsten und das die beiden von seinen Haaren fasziniert waren... wer konnte es ihnen verübeln? War für mich ja nicht anders gewesen und ich liebte sie immernoch! "Wachsen...? DAS würdest du machen?", fragte ich dann doch ziemlich überrascht nach, denn auch wenn ich zum Glück generell kaum bis keine Probleme mit Haaren hatte, so wusste ich dennoch, dass das verdammt schmerzhaft sein sollte. Achak, Dyami, Inola und Adya starrten mich daraufhin etwas verwirrt an, sodass ich doch etwas grinsen musste. "Ach, wisst ihr, da streicht man sich warmes Wachs auf die Haare und dann klebt man da einen Papierstreifen drauf und reißt es ab... und mit dem Papier auch die Haare", erklärte ich dann auch gleich, woraufhin sich die fragenden Gesichter eher in eine Art entsetzen wandelten. 'Aber warum sollte man das machen? Das tut doch weh!', stellte dann Achak auch gleich sehr korrekt fest, doch was sollte ich da schon sagen? "Keine Ahnung... ich versteh es auch nicht... musst du Zumi fragen, der mag das auch nicht so mit Haaren", konnte ich dazu nur sagen, denn für mich waren Haare ja auch nichts schlimmes! Seitdem ich Sergio hatte fand ich sie sogar und glaublich sexy und vorher... da hatten sie mich jetzt nicht wirklich gestört. Und warum Models die alle unbedingt los werden mussten? Keine Ahnung! Also klar, bei Frauen, da konnte ich es noch ein wenig verstehen, aber bei Kerlen eben doch nicht so. Wobei ich mir hier auch keine Gedanken ums Rasieren oder sowas machte. Wir waren in einem Indianerstamm und da musste Sergio eben mit einem Pelz klar kommen, ob er das mochte oder nicht, aber bisher hatte er sich nicht beschwert. "Oh wenns so weiter geht muss er eh mal mit, immerhin ist er deine Familie und Familie sollte sich kennen", lächelte ich dann auch gleich und drückte liebevoll die Hand meines Liebsten. Horacio sollte dann schon meine Familie kennen! Immerhin wäre das dann auch quasi seine wenn Sergio und ich heiraten würden und das würden wir! 'Naja... also hier fällst du schon als Touri auf... auch wenn ich jetzt nicht gewusst hätte, dass du mit Chosovi hier bist', stellte Dyami lachend fest, als Sergio meinte, er würde so nicht so als der Touri auffallen. Aber gut, jetzt gerade bei so indogenen Völkern würde er eben immer auffallen, aber er war hier ja dennoch nicht so wirklich als Touri da. Sonst würde er ja auch gar nicht all das erleben, was er mit meinem Stamm jetzt schon so erlebt hatte. 'Ach man, ist ja nicht alleine. Man hat ja den Schutzgeist an seiner Seite und die haben die Erfahrung von all den Schamanen vor einem und denen davor und all das!', stellte Inola nur mit leuchtenden Augen fest. Sie war wie ich bevor ich erfahren hatte was unsere Schutzgeister wirklich waren. Also klar, ich fand sie noch immer toll und ich hielt noch immer riesen Stücke auf sie, aber ich vergötterte sie nicht mehr ganz so, da ich nun wusste, dass sie ja quasi auch nur menschliche Seelen waren, auch wenn sie mehr Erfahrung und größere Mächte als wir haben mochten. Doch tief in sich drin waren sie uns gar nicht sooo unähnlich. 'Ach keine Sorge. Klar fällst du auf, aber das wird Spaßig und ich glaub jeder wird sich einfach freuen, dass du es auch probierst', meinte Dyami noch, als wir uns dann auch zum Bullen begaben und es dann auch schon sehr schnell los ging. Die ersten beiden hielten sich nicht gerade lang auf dem Tierchen, der dritte war aber gar nicht mal schlecht! Auch wenn eine kurze Pause die von einem echt gemeinen Ruck abgelöst wurde ihn dann doch runter beförderte. Die Stimmung war jedenfalls einfach toll und steckte einfach nur an.

Sergio

Adya und Inola waren noch immer fasziniert von meinen Haaren, während ich doch noch immer ein wenig grinsend musste über die Neugierde und Faszination, die die beiden an den Tag legten. Ein Glück war Chosovi wirklich komplett entspannt bei sowas und nicht dann sofort extra die mega Eifersuchtstour schob. Immerhin gäbe es ja auch mit Sicherheit Leute, die das machen würden und dann total zickig und angepisst waren, dass ich mich von anderen Frauen über die Arme streicheln ließ, was ja doch ein wenig.. Komisch war, wenn man genau darüber nachdachte. Chosovi fragte mich dann doch voller entsetzen, ob ich mich wirklich wachsen lassen würde. Wäre das so komisch? Ich fand es eigentlich nicht wirklich komisch, wenn ich ehrlich war. Eigentlich sogar.. also viel mehr als Rasieren, Wachsen und Epillieren ging halt nicht und rasieren war bei der Menge echt nicht mehr schön. Chosovi erklärte dann gleich den anderen, was denn Wachsen nun war und man sofort das Entsetzen von allen, die wirklich mehr als nur verstört wären. "Ja klar tut das weh, aber man gewöhnt sich tatsächlich daran, wenn man das öfters macht. Und bei meiner Menge an Haaren wäre Rasieren einfach nur super ätzend. Also wenn ich rasiere, rasiere ich einfach nur das Haar auf der Haut weg, aber der Rest der in der Haut bleibt erhalten und wächst schneller nach. Also muss ich alle zwei Tage rasieren um möglichst wenig Haare sichtbar zu haben, wachsen oder epillieren nur ein ein bis zwei Mal im Monat, weil die Haare dann weniger stark wachsen. Und mittlerweile gibt es echt super Leute, die gut Wachsen können, dass es nicht so sehr wehtut alles in allem", zuckte ich dann mit den Schultern und fand das nicht so wahnsinnig schlimm. Klar, ich konnte mir auch wirklich viel besseres vorstellen, aber ein Weltuntergang war das nun auch nicht. "Hast du dich noch nie wachsen lassen? Ich habe das früher oft gemacht, als ich noch angenommen habe, dass alle Männer auch möglichst wenig Haare haben müssen, bis Horacio und ich einige Monate durch die Pampa sind und ich danach kein Bock mehr hatte", fragte ich dann erstaunt bei Chosovi nach, denn klar, sie hatte wenige Haare, aber trotzdem welche und normalerweise rasierte sie sich auch, da wäre ich echt erstaunt, dass sie noch nie im Leben wachsen ausprobiert habe. Horacio würde jedenfalls über kurz oder lang hier her kommen, so viel war klar. Nächstes Jahr glaubte ich noch nicht so richtig daran, aber vielleicht darauf das Jahr oder sowas, da konnte man doch mal was organisieren und dann planen. War ja nicht alles so ganz einfach mit Studium, Job, und so weiter und so sofort. "Ja klar bei euch schon und auch so im tiefsten Afrika und in Asien auch, wobei man vieles auch durch Kleidung auch bereinigen kann, also wenn ich mit relativ vielen Gewändern in Arabien rumlaufen, da falle ich dann definitiv weniger schenll oder stark auf", stimmte ich Dyami dann zu, denn optisch sah ich doch deutlich anders aus, aber an vielen anderen Orten war dem zum Glück nicht so und da konnte ich mich dann gut als nicht-Touri tarnen. Ach Inola war wirklich.. ja naiv, aber sie kannte eben auch nur die Schutgeister und nicht mehr und da konnte man nichts anderes erwarten. Aber so wie manche, also doch einige Schatten drauf waren, konnten die einem nicht mal wirklich helfen sondern würden eher nur noch mehr Stress verursachen. Wir hatten uns jetzt aber auch endlich um den Rodeobull versammelt und die ersten waren auch schon dran, wobei ich doch froh war, dass sie sich auch nicht so wahnsinnig gut anstellten und ich dann auch gar nicht so lange durchhalten musste. Die Stimmung jedenfalls war fantastisch und auch ich fieberte mit, als dann der dritte sich echt lange oben hielt, schließlich aber doch runtergeworfen wurde. Nun kam noch einer vor mir, der sich auch länger oben hielt, aber nicht so lange wie der Dritte. Nun war also schon mein großer Auftritt und ich erklomm grinsend den Bullen. Die Nervosität war praktisch verschwunden, denn ich wollte jetzt einfach nur noch Spaß haben und einfach das Ding bezwingen! also.. Zumindest kurzzeitig bezwingen, denn irgendwann würde er mich auch runterwerfen. Der Anfang war wirklich super einfach und es schien, als ob sie erstmal gucken wollten, ob ich nicht gleich herunterfallen würde, aber da ich mich sehr souverän hielt, ging es dann richtig los und machte einfach noch mehr Spaß als nur dabei zuzugucken! Ich fand, dass ich mich sogar echt gut hielt, selbst ohne Mihawks Hilfe, wobei mich nun auch der Ehrgeiz gepackt hatte. Aber auch ich konnte mmich nicht ewig halten und daher war dann auch schließlich mein Ende gekommen und mit einem ordentlichen Ruck landete ich auf den weichen Matte, war aber für meinen ersten Ritt von der Leistung her wirklich zufrieden!

Chosovi

'Ja... aber warum überhaupt wegmachen? Das ist doch nichts schlimmes', merkte Dyami lediglich noch immer ein wenig verstört an und die anderen scheinen das nicht groß anders zu sehen. Und ich ja eigentlich auch nicht unbedingt. Also ein wenig schon, denn ich ging dem weiblichen Zwang mich zu rasieren daheim ja auch nach, aber warum? Wirklich notwendig war es ja echt nicht... und dennoch machte ich es und Kerle eben auch. "Nein, hab ich nicht. Also das ist mir dann doch echt zu viel, warum sollte man sich sowas antun?", stellte ich gleich kopfschüttelnd fest, denn es gab Dinge für die ich eben echt kein Verständnis hatte, was wohl in meiner Kultur begründet lag, denn zumindest an diesem Tisch hatte wohl keiner Verständnis für sowas. Wobei wir aber nun natürlich auch in der bequemen Position waren, dass wir diese Haare auch gar nicht erst hatten. Die Männer dafür aber auch keinen Bart und dabei konnte das auch echt gut aussehen...! Aber gut, manchmal musste man eben Opfer bringen. 'Solange du nicht mit Sandalen und Socken ankommst..', lachte Adya plötzlich, wo ich auch gleich zustimmen musste. Denn das war ein ganz, ganz schrecklicher Modestil! Und würde er so rumlaufen, dann würde ich auch tatsächlich was dagegen sagen, auch wenn ich mich sonst wirklich nicht in seine Kleiderwahl einmischte. Aber wenn er mit kurzen Hosen und Socken in den Sandalen daher kommen würde, dann würde ich ihn umziehen schicken. Nun beim Bullen dauerte es jedenfalls nicht übermäßig lang bis mein Liebster dran war und ich war doch ziemlich aufgeregt. Wahrscheinlich aufgeregter als er und die anderen beobachteten ihn natürlich voller Neugier und gespannt wie er sich anstellen würde. Und tatsächlich schlug Sergio sich extrem gut! Gut, er machte nicht direkt die beste Form auf dem Bullen und wirkte ein wenig verkrampft, aber das war normal für jeden der das noch nicht so oft gemacht hatte. Und wahrscheinlich war das auch der Grund, warum er dann letzendlich abstieg, doch gut gehalten hatte er sich! Wirklich gut! Begeistert klatschte ich in di Hände und hängte mich gleich an seinen Hals um ihm zu gratulieren, während jetzt erstmal Adya dran war. Sie hielt sich gut, rutschte dann aber mit der Hand ab und bevor sie wieder richtig zugreifen konnte kam ein gemeiner Ruck, der sie vom Rücken des Geräts beförderte. Lachend rappelte sie sich auf und sprang zurück zu uns. 'Oh man, jedes Mal wieder! Ich muss so an meiner Greiftechnik arbeiten", grinste sie dabei, während erst Dyami, dann Achak dran waren, wobei beide sich länger als Adya und Sergio hielten, Dyami insgesamt aber etwas kürzer als Achak. Und dann durfte Inola, was mich doch wieder sehr gespannt werden lies. Einerseits war ich auch froh, dass sie vor mir dran war, aber andererseits... sie würde uns sicher total abziehen! Und wirklich blieb sie echt unglaublich lange auf dem Bullen und das bei einem absolut entspannten Eindruck! Tatsächlich stand sie kurzzeitig sogar auf und balancierte stehend, ehe sie sich wieder setzte und schließlich einen vergleichsweise eleganten und wahrscheinlich freiwilligen Abgang machte. Zufrieden grinsend kam sie auch gleich zu uns und streckte Sergio zwinkernd die Zunge raus. 'Du schuldest mir 5 Dollar! Aber du hast dich echt gut gehalten, besser als ich so erwartet hätte', freute sie sich dann auch ehrlich und wirklich absolut nicht schadenfroh, sondern ehrlich bewundernd, während jetzt auch ich dran war. Mein Herz raste vor Aufregung, wie jedes Mal und ich krallte meine Finger richtig schmerzhaft an das Horn, an dem man sich festhalten konnte. Viel brachte es mir aber nicht, sondern ich stieg in etwa mit der gleichen Zeit ab, wie auch Adya es getan hatte. "Wir müssen echt noch ein wenig üben", stellte ich ihr gegenüber daher auch gleich ziemlich verlegen fest.

Sergio

"Es ist.. ja keine Ahnung, die Gesellschaft, Werbung, Mode, alles zeigt eigentlich sehr haarlose Menschen, Frauen sowieso, da darf nichts an Haar auch nur existieren, was nicht oben auf dem Kopf wächst und auch Männer sind eigentlich fast immer komplett haarlos.. Da will man natürlich nicht direkt wie so ein Yeti ankommen und viele finden das dann auch nicht attraktiv und wollen erst gar nichts von dir. Zumindest wirkte es damals so auf mich und daher.. habe ich sie eben auch entfernt, bis ich dann wirklich keine Lust mehr darauf hatte und jetzt.. Ist es ja auch egal zum Glück", überlegte ich dann, denn der Druck, den man bekam, haarlos zu sein, war wirklich enorm. Und es kratze auch defintiiv am Selbstbewusstsein, wenn man deswegen abgelehnt wurde. Dabei hatte ich wirklich viel Selbstbewusstsein! Also wenn ich sowas sagte, musste das schon was heißen! Irgendwann hatte ich das nach besagter Reise zum Glück aufgegeben und Chosovi jetzt war ja sowieso super entspannt, was das anging und liebte meine Haare! Vermutlich wäre sie eher angepisst, wenn ich mich rasieren würde, als sich darüber zu freuen. "Boah bitte nicht! Zuhause it das ja noch eine Sache, wenn ich Socken und Schlappen anhabe, weil mich da eh niemand sieht, aber ich lauf doch draußen nicht wirklich weite Strecken in Sandalen und Socken! Das muss nicht sein", pflichtete ich dann gleich bei, denn ich würde wirklich nicht mit Sandalen und Socken herumlaufen. Das war einfach schrecklich! Dann lieber geschlossene Schuhe und Socken oder eben keine Socken. Aber doch nicht die Kombination! Ich schien mich dann auf dem Bullen wohl unerwartet gut zu schlagen und schloss Chosovi auch gleich in die Arme, als sie mich so super glücklich und begeistert empfing. Und ich musste sagen, ich war doch auch ein wenig Stolz auf mich so alles in allem! Zwar würde ich vermutlich nicht wirklich weit vorne landen, aber ich war doch um einiges länger drauf geblieben, als ich zuerst vermutet hatte und das ganz ohne Mihawks Hilfe! Glücklich beobachtete ich jetzt die anderen, wobei Adya sich nicht wirklich lange halten konnte. Die beiden männlichen Teilnehmer dieser Gruppe hingegen mussten natürlich besser sein, was mich vor allem bei Achak extrem wurmte, denn der Kerl war einfach überall besser und ich würde mich nicht wundern, wenn er es gleich ausnutzte um Chosovi zu imponieren. Oder irgendwann noch an diesem Abend. Spätestens, wenn ich mal kurzzeitig weg war und darauf hatte ich ja mal gar kein Bock! Schließlich war aber auch Inola dran, die ich doch nur bestaunen konnte. Sie hatte den Dreh echt raus und hielt sich komplett ohne Mühe und sogar noch mit Showeinlage mit Abstand am längsten oben. Respekt! "Wow das war krass!", strahlte ich sie dann an und kramte gleich fünf Dollar raus, die ich ihr auch aushändigte. "Nun weiß ich, was Achak meinte, du bist ja unfassbar gut", stellte ich dann auch nur anerkennend fest und war doch wirklich mehr als nur fasziniert. Nun war aber auch Chosovi dran und ich feuerte meine Liebste natürlich auch direkt an, allerdings konnte sie sich nicht allzu lange oben halten. Ich begrüßte sie trotzdem gleich mit einer Umarmung und freute mich dennoch. "Ach und selbst wenn, Spaß macht das sowieso viel zu viel um sich über sowas zu ärgern", grinste ich sie dann erheitert an, denn sowas war doch eigentlich primär zum Spaß da und den machte es vermutlich auch, wenn man sich nicht allzu gut halten konnte. Jetzt kam dann aber auch der nächste Tisch dran und ich griff schnell nach meinem Bier, ehe ich mich wieder näher an den Bullen gesellte, einfach weil ich noch gucken wollte, was die anderen so machten. Dabei legte glücklich meinen Arm um Chosovis Taille und freute mich einfach nur an der ausgelassen Stimmung.

Chosovi

'Ich versteh das nicht... aber ich kann mit Werbung auch nichts anfangen und mit Mode und all dem Zeugs', schüttelte Inola erst den Kopf, ehe sie lachen musste. In den Stämmen, da tickte man eben anders! Ich hatte auch lang gebraucht bis ich mich wirklich an die 'neue Welt' gewöhnt hatte und ich konnte sie da nur zu gut nachvollziehen, auch wenn sie es wahrscheinlich schnell verstehen würde, wenn sie wie ich den Stamm verlassen würde. Aber das schien sie ja gar nicht zu wollen und solange sie zufrieden und glücklich war war das ja auch mehr als in Ordnung. "Ich seh dich da mein Schatz... ich seh dich... und Zumi, Quishi und Sharvari", warf ich gleich ein und küsste ihn sanft auf die Wange. Nichts rumlaufen in Schlappen und Socken! Seine Umarmung nach seinem Ritt genoss ich einen kurzen Moment, aber nicht zulange, denn ich wollte zusehen. 'Danke! Ach, ich liebe das aber auch! Und ich trainiere meine Balance eigentlich schon... ja, schonimmer und da ist das ein Kinderspiel', freute Inola sich ehrlich und strich die fünf Dollar ein, während ich mich zu meiner Runde aufmachte und danach von allen auch gleich wieder empfangen wurde. Es war schon spaßig das ganze, aber auch anstrengend. "Ja, das stimmt! Es macht riesig Spaß und dabei sein ist alles! Auch wenn es mich schon wurmt, dass ich - REITERIN - schlechter bin als du, der grad erst angefangen hat", kicherte ich leise und piekste ihn liebevoll in die Seite, ehe ich ebenfalls einen Arm um ihn legte und meinen Kopf an seine Seite lehnte. Es wurmte mich wirklich ein klein wenig, aber es ärgerte mich nicht in dem Sinne und in Gewisser Weise machte es mich auch stolz, eben weil er halt doch gut abgeschnitten hatte. Zumal er Glücklich war darüber und das machte mich auch glücklich. Und Adya war happy, weil sie nicht alleine echt schlecht war, was mich auch irgendwie für sie freute. Zufrieden sahen wir alle zusammen noch den ganzen anderen Teilnehmern zu, wobei die Stimmung generell gut blieb, teilweise eher besser wurde, da natürlich mit verstreichender Zeit auch mehr Alkohol konsumiert wurde und sich das doch in der Stimmung bemerkbar machte. Nach einer Weile war dann die erste Runde dabei und es hatten sich tatsächlich noch zwei Typen aufgetan, die in etwa so gut wie Inola waren, sodass es ein Stechen zwischen den dreien geben sollte und Inola durfte als erstes ran. Aufgeregt gab sie meinem Bruder einen schnellen Kuss, was ich einfach nur süß fand, weil ich die beiden eben einfach süß fand, und war dann auch ganz schnell auf dem Bullen für eine neue Runde. Und wieder schlug sie sich einfach unglaublich gut, vor allem, da das Gerät jetzt natürlich gleich mit voller Power loslegte und sie nun nicht mehr ganz so entspannt oben blieb wie vorhin noch. Dennoch schaffte sie allerdings eine wirklich mehr als beachtliche Zeit, die die beiden anderen auch nicht mehr ganz einholen konnten. Lediglich John, ein junger Weißer, kam auf wenige Sekunden an ihre Leistung heran, woraufhin Inola sich doch leicht verspannte, fiel dann aber doch kurz bevor er ihren Rekord brechen konnte. Gleich wieder wieder viel entspannter begann Inola zu strahlen und natürlich bejubelten wir sie auch sehr ausführlich zu ihrem Sieg. Sie hatte ihn sich schließlich echt verdient! 'Den Sattel kann ich gut brauchen... bei meinem fällt der eine Steigbügel immer ab', grinste sie überglücklich nach der Siegerehrung, während wir uns wieder an unseren Tisch begaben und jetzt auch die Trostgetränke bestellen und natürlich weitere Runden auf dem Bullen drehen konnten, wenn wir das dann gerne wollten. "Nachher jeder nochmal eine Runde?", fragte ich daher gleich begeistert nach, nachdem ich mir noch eine Cola bestellt hatte und mich an den Pommes bediente.

Sergio

Da hatte Inola wirklich recht, es war ja auch nicht wirklich einfach zu verstehen und vor allem ziemlich sinnlos so alles in allem, wenn man es genau nahm. Wieso schrieben andere Leute mir vor, wie ich auszusehen hatte, das war wirklich nicht sinnvoll und trotzdem hielten sich viel zu viele Leute daran und orientierten sich an dem, was sie sahen. Und das waren eben meistens sehr haarlose, dünne und trainierte Personen. Ich hatte ja auch wirklich lange gebraucht um mich damit abzufinden und einfach eben ich selbst zu sein und das auch so vorleben zu können. Das war nämlich wesentlich schwieriger, als es zunächst einmal klang! "Ja aber ihr seid Familie und da ist mir das auch vollkommen egal", zuckte ich nur mit den Schultern und sah nicht so das Problem, wenn ich mich zuhause in Schlappen und Socken von A nach B bewegte. Ich zog ja nicht immer und pausenlos richtige Schuhe an oder sowas. Dazu hatte ich einfach gar keine Lust. "Wirklich wahnsinn, ich glaube, bis ich da auch nur annähernd in die Nähe komme und so eine gute Balance haben würden Jahre vergehen", grinste ich dann und freute mich einfach nur. "Na so viel hat das ganze ja nicht nur mit Reiten zu tun, du musst dich im Grunde genommen ja nur festhalten und Gleichgewicht behalten", überlegte ich dann, denn so ein Rodeobulle war doch schon deutlich anders als ein Pferd! Wirklichg anders und somit sah ich nicht unebdingt, wieso man als Reiter einen Vorteil haben sollte, eben abseits von trainierteren Beinen und mehr Balance. Und beides hatte ich in letzter Zeit auch definitiv geübt! Glücklich genoss ich es einfach nur einen Moment Chosovi im Arm zu haben und strich abwesend ein wenig über ihre Haut, an die ich spontan so heran, während wir die anderen Teilnehmer beobachteten. Ein Glück schienen wirklich alle super entspannt und happy zu sein und sich einfach nur an ihren Ergebnissen oder der Stimmung zu erfreuen. Besonders, wenn wieder irgendjemand einen besonders wilden Abgang oder aber eine besonders lange Zeit auf dem Bullen blieben. Und so langsam merkte man dann auch den Alkoholkonsum der Leute, was aber nicht wirklich schlimm war, denn jeder schien entspannt zu bleiben und nicht auf Streit auszusein. Die erste Runde neigte sich allerdings dem Ende zu und jetzt musste Inola noch ein mal ran, denn es gab drei Leute, die einigermaßen gleichlange auf dem Bullen geblieben waren und deshalb ein Stechen den absoluten Gewinner herausfinden sollte! Inola sollte dabei beginnen und ich drückte ihr doch echt alle Daumen und feuerte sie ordentlich an, damit sie möglichst lange oben blieb und tatsächlich, am Ende gewann sie sogar! Das musste ordentlich gefeiert werden! Fand ich zumindest! Nach der siegerung, als wir Inola erneut alle gratuliert hatten, gingen wir zurück zu unseren Tisch und bestellten dann auch unsere Trostgetränke, wobei ich jetzt wieder auf Alkohol um und stimmte Chosovi dann auch gleich zu. "Klingt gut, also ich bin auf jeden Fall dabei", stimmte ich auch gleich zu, denn ich würde mit Sichehreit auch noch eine Runde machen! Dafür hatte das echt super viel Spaß gemacht! "Das hat echt super viel Spaß gemacht! Ich bin echt begeistert, hatte ich so gar nicht erwartet, sondern eher, dass ich gleich wieder runterfalle", lachte ich dann erheitert und war doch wirklich sehr entspannt mittlerweile wieder. Achak schien zumindest heute Abend nicht auf Stress aus zu sein, sodass ich mich auch ein wenig beruhigte und wirklich einfach nur entspannter war. Gott ey, dass ich mal so territorial bei einer Frau war, war schon wirklich lange her. Aber bei Chosovi definitiv auch berechtigt, da Achak doch mehr als nur offensichtlich gemacht hatte, was er denn eigentlich von ihr wollte!

Chosovi

"Zumi nicht! Mir auch nicht", grinste ich nur, wobei er das zum Glück ja kaum machte. Und Zumi konnte schon echt strafend gucken, wenn man sich absolute Modeübel erlaubte! Klar, er verurteilte einen jetzt nicht wirklich heftig, aber wenn man jetzt Rot und dazu war Quietschpinkes anzog oder sowas, dann konnte es doch mal sein, dass man seinem Blick deutlich ansehen konnte, dass man seine Augen gerade aufs sträflichste beleidigte. 'Wahrscheinlich schon, wenn du das, was man als Kind so schnell lernt überhaupt aufholen kannst', merkte Inola gleich an und ich musste doch irgendwie nicken, denn viele Dinge lernte man als Kind einfach viel schneller und viel einfacher als als Erwachsener! "Naja, aber du musst dich mit den Beinen festhalten nun lass mich neidisch sein", grummelte ich nur spielerisch und schubste Sergio sanft vor die Brust. Natürlich war ich nicht wirklich sauer auf ihn weil er besser war, aber ein klein wenig wurmte es mich halt schon. Aber das war doch auch ok, oder? Inola wurde von uns allen jedenfalls schon gebührend gefeiert für ihren Sieg, den sie sich auch echt verdient hatte! Zumal sie nun doch ziemlich verschwitzt war, aber auch richtig strahlte vor Freude. 'Ich mach eine Pause, das ist echt anstrengend und John war echt gut!', kündigte Inola gleich an, die sich ein wenig fertig auf ihren Stuhl fallen lies und an ihrem Getränk nippte. 'Du warst aber auch echt gut. Ein wenig mehr Training und du kommst hier sicher auch unter die ersten Plätze.. also nach mir versteht sich', lobte Inola gleich nochmal und es stimmten auch alle gleich zu, denn Sergio hatte sich echt gut angestellt! Vor allem dafür, dass er lang nicht die Erfahrung hatte die wir alle hatten. Gut, wobei Adya und ich ja auch mit Erfahrung nicht gut waren. Achak schien jedenfalls auch ziemlich entspannt. Gut, er mied Sergios Blick und alles, aber er war nicht giftig ihm gegenüber oder sowas und war nett, was mich freute. Sie mussten ja keine beste Freunde sein oder sowas, aber es bedeutete mir schon etwas, dass sie sich wenigstens nicht hassten. Denn Achak war mir so wichtig wie Rin es für Sergio war, nur war Rin zu mir eben auch super lieb und nicht so eklig wie Achak es bisher teilweise zu Sergio gewesen war, dass musste ich ja auch ehrlich sagen. Daher konnte ich ihm wirklich nicht vorwerfen, wenn es mit den beiden nicht gut lief, obwohl es bei mir mit Rin lief. Das könnte ich nur, wenn Rin mich auch blöd anmachen würde, aber die hatte ihren Koiko und schienen ja auch beide super happy zu sein. Zumal beide einfach unglaublich süß zusammen waren! Und die Kinder erst... irgendwann würden Sergio und ich das auch haben. Wenn auch nicht so viele auf einmal! Das brauchte ich echt nicht.

Sergio

"Mir aber!", muffelte ich dann, denn ich würde das sowieso nicht ändern und das wusste Chosovi auch und ich sah auch einfach keinen Grund, wieso ich das ändern sollte. Gab ja schlimmeres, ich war letztens auch mal zum Bäcker geradelt in einem Tanktop und irgendeiner Shorts, was einfach nicht gut ging, aber ein Glück wurde ich in der Nachbarschaft nicht mehr so komisch angeguckt. Zu Beginn was es manchmal komisch gewesen, weil sie noch nicht so richtig sicher waren, wie man mit mir umgehen sollten, da ich doch ein wenig anders war als die anderen Leute. Doch mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt und ich kam auch gut mit den Nachbarn klar. Mehr wollte ich einfach nicht. "So ist es meistens, wir sind ja noch nicht so alt, aber man merkt doch schon so, dass neues lernen echt schwerer wird", stimmte ich dann gleich zu, denn ich lernte ja doch ständig irgendetwas und ich liebte es einfach, neues zu lernen und ich merkte doch, das nicht alles so einfach lief wie es früher so war. "na gut, dann sei halt neidisch", blies ich dann meine Backen auf und ließ mich von ihr wegstoßen, wuschelte ich dafür durch ihre Haare als Ausgleich. Sie war eh viel zu süß! "Kann ich mir vorstellen, bei dir ist das doch echt ein langer Zeitraum, da muss man ja die ganze Zeit über angespannt sein und aufpassen", lächelte ich Inola dann an und aß nun doch auch noch ein paar Pommes und trank mein Bier auf. So zog der Abend doch langsam echt ins Land und war super entspannt einfach. Wir unterhielten uns einfach ziemlich zwangslos, ich erzählte noch ein paar Dinge von mir und Horacio und unseren Reisen und einfach nur sowas, entspanntes beisammen sitzen und die Stimmung genießen. Einige gingen immer wieder auf den Bullen, was für allgemeine Erheiterung sorgte, ich selbst war auch schon ein weiteres Mal drauf gewesen und sogar einige Sekunden länger oben geblieben als im Wettbewerb, womit ich doch sehr zufrieden war. Gerade waren nur noch ein paar mit mir zusammen am Tisch, wobei ich nun auch kurz weg musste, da Adya alleine unterwegs war und ich sie etwas fragen wollte. Ich wollte nämlich erfahren, ob ich sie irgendwie alleine erreichen konnte, damit ich für den nächsten Besuch oder zu Inolas Geburtstag oder was auch immer was vorbereiten konnten, vielleicht auch für die beiden, ohne dass Dyami auch gleich etwas wusste. Bei Achak würde ich da vermutlich auf Granit beißen. Jetzt jedenfalls hatte ich auch Adya gefunden und fragre sie dann gleich, ob es irgendwie so etwas gab.

Adya

Es war ein wirklich schöner Abend! klar, es war echt anstrengend und langsam wurde ich wirklich müde, aber es war auch sehr schön. Gut, dass Inola und ich bereits beschlossen hatten, dass wir hier bleiben würden über Nacht, denn wir hatten einen wirklich, wirklich langen Tag hinter uns - dank Tokalas Vergesslichkeit. Nach einer Weile hatte ich mich dann aber auch von meinem Tisch verabschiedet, da ich noch einen anderen Bekannten eines unserer Nachbarstämme entdeckt hatte und doch gern mit ihm reden wollte. Gerade machte ich mich auf dem Weg zu ihm, als Sergio mich plötzlich abfing und ich daher innehielt. 'Uns alleine erreichen? Gute Frage... du kannst uns Briefe schreiben. Wir haben ein Postfach, dass regelmäßig von jemandem aus dem Stamm geleert wird und wenn du einfach einen unserer Namen, also den namen dessen, der es bekommen soll, drauf schreibst, dann kannst du uns erreichen. Anders eigentlich nicht - wir haben es nicht so mit Technik und dem ganzen Zeug und ich kenn ja nun auch niemanden... naja, außer dir jetzt. Und Chosovi, aber sonst kenn ich ja niemanden und Inola auch nicht", erzählte ich gleich ein wenig verlegen und schämte mich doch fast ein wenig dafür, dass es bei uns eben so krass anders war. Immerhin hatte man da in der modernen Welt so viele Möglichkeiten, aber so lebten wir eben nicht. Wir hatten unsere Briefe und das klappte normalerweise auch echt gut. Musste er eben ein wenig Geduld mitbringen, denn klar war das recht langsam, vor allem, da wir eben auch nicht jeden Tag in die Stadt fuhren, oder ritten, nur um den Briefkasten zu leeren. "Ich hoffe, dass ist kein Problem", meinte ich daher noch verlegen und lächelte scheu. "Aber anders kannst du Dyami und Achak sicher auch nicht erreichen, oder?", fragte ich dann noch etwas unsicher nach, denn vielleicht war Catoris Stamm da ja auch anders als unserer? Wobei Tokala war ja nun nicht der Grund, dass wir nichts hatten. Der Grund war einfach nur, dass wir es nicht wirklich brauchten und uns bisher auch immer gegen Funkmasten auf unserem Grund gewehrt hatten, sodass es eben nur ein Satellitentelefon für Notfälle gab. Alles andere klappte bei uns eben auch gar nicht, da es die Technik dafür gar nicht gab und selbst wenn wir Netz hätten, so hätten wir noch immer keinen Strom um das ganze Zeug überhaupt zu laden wenn es mal leer war. Gut, klar, wir könnten alles ans Auto anschließen, aber dann wäre das leer und es wäre einfach alles nur total unpraktisch. Und so kurz wie wir nur in unseren Winterbehausungen wohnten lohnte es sich auch nicht da großartig Anschaffungen zu tätigen. Aber vielleicht machte ich mir ja auch echt umsonst sorgen und es würde mit Briefen klappen.

Sergio

Ich hoffte wirklich, dass Adya kein Problem damit hatte, dass ich sie so von der Seite abgefangen hatte und sie noch aufhielt mit ihren Bekannten zu sprechen. Dahin war sie anscheinend auf dem Weg hin gewesen und hatte ja auch gesagt, dass sie eben ein paar Leute begrüßen ging. Allerdings antwortete sie gleich freundlich und schien jetzt nicht irgendwie wütend oder angepisst von mir zu sein, was mich doch echt erleichterte. Als sie nochmal ein wenig nervös nachfragte, nickte ich gleich eifrig, denn genau das war ja Sinn und Zweck meines Überfalls hier geworden. Wer wusste, wofür das mal nützlich war und ich wollte Inola und Dyami wirklich mal was schenken, was für sie eine Überraschung werden sollte und über Chosovis Stamm würde es wohl schwerer werden. Vor allem, da ich so super engen Kontakt auch mit keinem hatte, neben Dyami und Achak eben und Achak war wirklich keine Option! "Ok, magst du mir das Postfach dann nennen? Dann adressiere ich das an dich.. auch wenn es natürlich so schon komisch wird, aber egal. Unauffälliger als anders, ich möchte nämlich Inola und Dyami mal überraschen und dafür brauch ich aber wirklich ein bisschen insiderwissen, wenn ich ehrlich bin", klärte ich sie dann lächelnd auf und war gedanklich auch noch weiter, denn ich könnte die Bilder und alles auch an beide schicken, sodass sie es sich zusammen angucken mussten oder sich treffen mussten um alles sehen zu können! Das wäre auch irgendwie fancy! Jedenfalls fand ich es gerade fancy, mal sehen ob Chosovi das später dann auch noch fancy fand oder es eher für eine absolute Schnapsidee hielt. "Ach das macht doch nichts! Wirklich nicht, ich meine.. ich braucht den Kram ja auch nicht wirklich und das meiste kann man ja auch so ganz gut regeln mit der Post, ich muss es ja nur vorher wissen", tat ich dann gleich ab und war doch erstaunt, dass sie sich so sehr dafür schmte. Das musste sie doch wirklich nicht machen! Für sie war das halt ziemlich bis vollkommen überflüssig und wieso sollten sie es dann umsetzen? Das wäre doch schwachsinnig. Vermutlich gab es STämme, die auch besser sowas konnten und hatten und sich damit vielleicht auch vermarkteten oder sowas. Aber wenn man es nicht brauchte, wieso sollte man es dann machen? "Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung. Bislang hat Chosovi sich immer darum gekümmert, um ehrlich zu sein. Dyami kann ich da auch nicht nach fragen und Achak.. Ja Achak und ich haben so unsere Probleme. Ich hoffe ehrlich, dass er eine Freundin findet! Und sonst muss ich ihm eine besorgen, egal was ich mache, im Normalfall bekomm ich irgendein Spruch von ihm hereingedrückt. Dabei hat Chosovi ihn ja schon abgewiesen, bevor ich da war", grummelte ich dann, denn Achak danach fragen, war nun echt nichts, was ich gerade plante. "Deshalb dachte ich jetzt an dich, zumal ich glaube, dass du ganz gut dicht halten könntest und wenn ich das mit jemandem in Chosovis Stamm bespreche.. Nachher verplappern sie sich noch oder sowas. Daher wollte ich mal bei dir nachfragen", fügte ich dann noch hinzu, damit meine doch eher komische Nachfrage ein bischen zu erklären.

Adya

"Ähm... ja klar. Warte, ich hol eben einen Zettel", meinte ich gleich, ehe ich zur Theke der Bar lief und mir einen Zettel, sowie einen Stift geben lies, mit dem ich dann die Postadresse meines Stammes aufschrieb und noch Inola und meinen Namen darunter setzte, damit er später auch noch wusste von wem er den Zettel hatte und wessen Adresse das war. Dann gab ich den Stift auch wieder zurück und ging zurück zu Sergio, dem ich gleich den Zettel aushändigte. "Das ist unser Postfach, aber wie gesagt, dass kann immer ein wenig dauern bis wir es dann wirklich bekommen", merkte ich gleich nochmal an. "Die beiden werden sich bestimmt freuen", fügte ich dann noch lächelnd an, denn seine Idee war schon echt süß und Inola würde sich wirklich riesig freuen! Und Dyami sicher auch, nur der war als Mann da eben nicht ganz so deutlich und einfach zu lesen wie meine beste Freundin es war. Die hielt mit ihren Gefühlen ja wirklich nicht so sonderlich hinter dem Berg. "Ach, die meisten haben diese ganze Technik halt und wir nicht.. und manchmal ist es schon ein wenig... ja nicht doof, aber halt nervig, weißt du wie ich meine? Ich vermisse sie nicht und ich brauche sie auch nicht, aber wenn man hier in der Stadt dann mal wen nettes kennen lernt und gern Kontakt halten würde, dann scheitert das total oft daran, dass die keinen Bock haben einfach an unser Postfach zu schreiben und da wir Telephone und sowas kaum haben... naja", seufzte ich dann noch, denn ich hatte schon öfter nette Leute kennen gelernt, von denen ich gern wieder gehört hätte, aber irgendwie klappte es meistens nicht. Was echt schade war, denn ich sah das Problem nicht halt ein wenig länger auf eine Antwort zu warten! "Ich hab schon gemerkt, dass es zwischen euch irgendwie Spannungen gibt... er mag Chosovi, oder? Also ich mein... ach, eigentlich weiß ich es ja, man merkt es ja wie er sie ansieht", seufzte ich schon ein wenig mitleidig, denn an sich schien Achak echt ok zu sein. Ich kannte ihn ja nun auch schon ein wenig länger und er war im Großen und Ganzen schon wirklich ein echt korrekter Kerl, nur er beneidete Sergio ja scheinbar doch sehr und das war natürlich echt traurig, denn er sollte auch wen finden und glücklich werden! "Oh ich hoffe ich kann das! Ich bin total das Plappermaul... ehrlich, ich bin total schlecht in sowas, aber ich gebe mein bestes", merkte ich dann noch total verlegen an und wurde nun doch leicht rot, denn ich LIEBTE tratsch und solche Dinge und manchmal redete ich bevor ich dachte und das konnte dann natürlich schief gehen. Aber ich würde mein bestes geben, denn wenn es was schönes für Inola war, dann wollte ich da natürlich helfen. Immerhin war sie meine beste Freundin und da MUSSTE ich einfach helfen!

Sergio

"Wunderbar, vielen Dank", lächelte ich dann und nahm dann auch gleich dankend den Zettel an, den mir Adya schließlich mitbrachte. So hatte ich das dann auch schon mal geregelt und ich freute mich wirklich darüber! Selbst wenn mir spontan nichts einfiel oder ähnliches, dann würde ich ihnen auf jeden Fall ein Mal schreiben. "Echt super lieb von dir!", bestätigte ich dann nochmal und strahlte sie wirklich glücklich an, denn das war doch insgesamt wirklich einfacher gewesen als gedacht, wenn ich ehrlich war. Gut, natürlich würde die Kommunikation jetzt mit ihr länger dauern, aber damit kam ich doch recht gut zurecht. Immerhin kannte ich es ja doch schon nicht anders, war ich doch genau so aufgewachsen und auch noch jetzt immer mal wieder auf Reisen für längere Zeit nicht erreichbar. "Hoffentlich.. Aber ich glaube schon, so wie ich beide einschätze, sind das absolute Schnuffels, die  freuen sich sicherlich über sowas total", stellte ich dann fest, denn wenn ich die beiden so komplett falsch einschätzen würde, dann würde Adya mich doch wohl stoppen oder? Gewiss würde mich Adya stoppen, das glaube ich schon! "Ich kann da beide Seiten verstehen, man gewöhnt sich super schnell daran, dass man viel mehr Kontakte und diese auch viel einfacher führen kann mit den verschiedensten Menschen, weil es eben doch wesentlich.. weniger Aufwand ist und sowas alles in allem. Andererseits ist es auch ziemlich unnötig für euch alles in allem, also ihr habt euren Stamm und die Kommunikation mit anderen findet in der Stadt statt oder wenn ihr euch zusammen trefft auf euren Gebieten und sowas, wozu braucht ihr dann den ganzen technischen Kram. Den habe ich auch nie gebraucht, als ich noch bei mir oben in den Bergen gewohnt habe. Es ist.. schwierig, aber so ist es eben und ich weiß auch nicht, ob ihr das zwangsläufig ändern müsst. Natürlich ist es schade, nette Menschen dann nicht wiederzutreffen, aber auf der anderen Seite gibt es auch wirklich viele nette Leute", überlegte ich dann, denn ich konnte da mittlerweile beide Seiten vollkommen nachvollziehen und wollte deshalb keine Partei ergreifen. Zum Glück gab es jede menge nette Leute, von denen sicherlich auch ein Paar keine Probleme mit Briefeschreiben hatten. "Oh ja, aber Frage nicht nach Sonnenschein! Der Typ ist komplett verloren und das schon seit Jahren anscheinend! Und das obwohl die beiden nie etwas gehabt haben.. Und nun ist er super anstrengend und mäckelt an mir rum und all sowas, dabei scheint er eigentlich super ok zu sein und echt freundlich und alles, aber nein, er ist super zickig und nur am Rumnerven. Als wenn das jetzt etwas ändern würde, wenn er mich immer nur runtermacht.. Chosovi wird deshalb ja nicht zu ihm kommen, eher im Gegenteil", grummelte ich dann noch, denn das war wirklich absolut ätzend und es regte mich unfassbar auf. "Zumindest ist er heute Abend ziemlich ruhig alles in allem", seufzte ich dann und war doch wirklich froh darüber, dass Achak einfach ein wenig ruhiger alles in allem war. "Ich glaube fest an dich! Ich bin auch so richtig am Rumtratschen, das ist echt schlimm", grinste ich dann, wollte Adya aber auch nicht noch länger aufhalten. Immerhin hatte sie ja eigentlich wen anderes besuchen wollen! Somit verabschiedete ich mich nun von Adya und bedankte mich nochmal, ehe ich dann zurück an unseren Tisch ging und mich dort wieder hinsetzte.

Achak

Der Abend zog dahin und langsam wurde es doch sehr spät. Klar hatte ich Spaß, wir alle hatten Spaß und wir drehten auch noch ein paar Runden auf dem Bullen, doch wir wollten noch wieder zurück reiten und das waren vier Stunden auf dem Pferd die da vor uns lagen! Aus diesem Grund wurde ich dann doch irgendwann ein wenig Unruhig, als plötzlich auch noch Dyami zu mir kam und etwas kleinlaut fragte, ob es ok war, wenn ich Sergio und Chosovi alleine zurück zum Stamm brachte, da er gerne mit Inola und Adya noch hier bleiben würde. Zugegeben, am liebsten hätte ich ihn in diesem Moment rund gemacht, doch er war mein Blutsbruder und ich liebte ihn wie einen echten Bruder, da konnte ich es ihm nicht wirklich übel nehmen, dass er bei seiner Liebsten sein wollte. Mit einem seufzen nickte ich also, entschied aber auch, dass es für mich langsam echt zu spät wurde. "Hey... ich würd dann gern jetzt aufbrechen. Wenn ihr bleiben wollt, dann ok, aber mir wird das echt ein wenig zu spät und da Dyami scheinbar nun doch gern bleiben würde, muss ich noch ein paar der Einkäufe umpacken", stellte ich am Tisch fest, woraufhin Chosovi und Inola mich ganz enttäuscht ansahen, aber beide zum Glück Verständnis zu haben schienen. Immerhin wusste Chosovi selbst, dass sie absolut mies darin war Nachts anhand der Sterne zu navigieren und Inola war zum Glück auch von der vernünftigen Sorte Mensch, der nicht versuchen würde jemanden aufzuhalten, nur weil man selbst das eben wollte. Jedenfalls stand ich dann auch auf, denn groß diskutieren würde ich darum jetzt nicht. Entweder sie wollten mitkommen, oder nicht. In Ordnung war beides, auch wenn ich Dyami lieber dabei gehabt hätte, nur ich würde JETZT aufbrechen und nicht mehr warten. Dazu war ich zu müde. Kurz streckte ich mich, während Chosovi Sergio scheinbar fragte, ob das ok war, wenn sie dann jetzt auch gingen, dann verabschiedete ich mich schon mal von meinem Blutsbruder, dessen Freundin und Adya, dann blickte ich erwartungsvoll die anderen beiden an. Noch immer war ich natürlich nicht wirklich happy, dass sich Chosovi weiterhin gegen mich entschied, doch ich hatte entschieden es nicht weiter an ihm auszulassen. Sergio konnte nichts für das alles und er schien Chosovi glücklich zu machen, also was sollte ich da schon dagegen haben? Ich musste ihn deswegen ja nicht lieben oder zu meinem besten Freund machen oder sowas. Und eigentlich war es ja auch am wichtigsten, dass Chosovi glücklich war und das schien sie zu sein. Sie hatte ihn dann jedenfalls auch davon überzeugt, dass sie mit zurück reiten wollten und verabschiedete sich auch gleich bei den anderen, ehe wir zusammen zum Stall zurück gingen. Dort räumte ich eilig die Satteltaschen so um, dass alles, was wirklich wichtig war, sowie die gekauften Sachen von Sergio und Chosovi, auf unsere drei Pferde aufgeteilt war und die Dinge, bei denen es egal war sich in Dyamis Satteltaschen wieder fanden, ehe ich die Sattelgurte nochmal nachzog und dann auch meinen Hengst nach draußen führte. Es war doch eine recht kühle Nacht, aber wahrscheinlich würde das reiten mich genug aufwärmen. Wenn nicht, so hatte ich generell immer eine Decke hinten am Sattel mit dran, welche ich um mich wickeln könnte. "Seid ihr so weit?", fragte ich bei den anderen beiden noch nach und stieg auf.

Sergio

Am Tisch angekommen trank ich mein Bier und genoss doch noch die Stimmung, wobei zwischendrin immer mal wieder ging. Und ich konnte es auch nicht verhindern, dass ich noch einige Male auf den Bullen stieg und dabei richtig Spaß hatte. Ich knüfte sogar mit einigen, die besser Englisch konnten oder eh Englisch als ihre Muttersprache hatten, Kontakte, auch wenn daraus nichts weiter werden würde, das war mir schon klar. Aber für den Abend ein wenig Spaß, da war es doch echt super. Schließlich kam aber auch Achak wieder bei uns an den Tisch und fragte nach, ob wir mit ihm nach Hause reiten wollten, weil er wollte jetzt och gerne nach Hause reiten. Dyami hingegen schien einen Abend mit seiner Freundin verbringen zu wollen, natürlich konte ich das mehr als nur gut nachvollziehen. Chosovi hingegen schien auch wirklich nach Hause reiten zu wollen, während ich erstmal nachfragte, wo man denn hier schlafen könnte. Immerhin wäre es auch cool, noch ein wenig länger zu bleiben und dann auch einfach hier schlafen. Wäre doch nichts dabei oder? Ich fand jedenfalls nicht, Chosovi wollte aber unbedingt wieder zurück, also gab ich schließlich nach und verabschiedete mich auch gleich von allen, wobei ich wirklich hoffte, Kontakt halten zu können und sie nächstes Jahr auch wiederzusehen alle! Also vor allem Inola und Adya, denn diese würde ich wirklich nicht mehr sehen bevor unserer Abreise. So brauchte ich einen Moment, bis ich mich dann auch endlich verabschiedet und uns auf den Weg machten nach draußen zum Stall. Ein bisschen schade war es ja schon, dass wir los mussten, aber vermutlich würde ich dann schon ziemlich bald merken, dass es jetzt doch eine gute Zeit war, denn es lagen ja auch noch vier Stunden Ritt vor uns. Achak war bereits wieder draußen und hatte die Pferde schon alle vorbereitet, also ihre beiden Sachen umgeräumt, sodass wir unsere nur noch herausholen mussten. Fröhlich begrüßte ich mein Pferd und sah dann auch zu Achak, der tatsächlich auch mit mir sprach. Was war denn heute los? "Ja kann losgehen", bestätigte ich ihm dann und stieg ebenfalls auf. "Losgehts, führ uns durch die Nacht, Sternenleser", meinte ich dann, ein wenig sehr enthusiastisch und folgte Achak durch die Nacht, denn es war doch schon echt dunkel geworden und ich würde mich sowieso nicht zurechtfinden und Chosovi nach eigener Auskunft ja auch nicht mehr unbedingt. Also würde ich brav Achak hinterherwandern und einfach die angenehme Kühle der Nacht genießen. Ein Glück war es so angenehm kühl, denn es störte mich wirklich nicht, dass es doch deutlich kühler war als noch auf unserer hinreise und auch ansonsten kamen wir ganz gut voran. Ich fand sogar, dass wir schneller waren als auf dem Hinweg, vermutlich ging es den Pferden insgesamt auch besser und sie wussten, dass sie aufgrund der Wärme nicht so unfassbar viele Ressourcen zurückhalten mussten. Es dauerte trotzdem noch eine halbe Ewigkeit und mir war klar, dass ich morgen wieder ordentlich Muskelkater haben würde, aber das war schon in Ordnung Dafür hatten wir wirklich einen tollen Tag gehabt und das Achak mich nach heute morgen nicht mehr angemacht hatte, war auch total entspannend gewesen. Zum Glück waren wir dann endlich da, die letzten eineinhalb Stunden waren wirklich ein Horror und ich hatte stark mit der Müdigkeit zu kämpfen. Kaum angekommen sattelten wir gleich die Pferde an und während ich half die Sachen wegzuräumen, waren ja doch einige, wurden die Tiere auch gleich versorgt. Mihawk nutzte die Möglichkeit um noch als Vogel herumzufliegen und schließlich zu gucken, wo Catori war, was weiß ich. Mir war es auch egal, ich verabschiedete mich von Achak und bedankte mich fürs zurückführe, ehe ich in unser Zelt zurückzog und einfach nur meine Kleidung los wurde, bettfertig mache und mich schließlich ins Bett schmiss. Ich war müde, sehr sehr müde und wartete schon halb am schlafen auf Chosovi, dass sie zu mir kam und ich mich einfach an sie kuscheln und schlafen konnte.

Chosovi

Der Abend zog dahin und wie es eben so war, musste er irgendwann enden und in unserem Fall, war es so weit, als Achak scheinbar langsam echt müde wurde und da er ja nun auch die Verantwortung hatte uns noch nach hause zu bringen und scheinbar selbst auch echt heim wollte, war es somit auch für mich und Sergio Zeit zu gehen. Lächelnd verabschiedete ich mich von Inola und Adya, welche ich echt in mein Herz geschlossen hatte und auch von meinem Bruder, welcher wohl mit dem beiden noch hier bleiben wollte. Also wohl eher mit Inola, aber das war ja nun auch echt verständlich, immerhin sahen die beiden sich ja nun auch nicht sooo oft. Während wir uns verabschiedeten war Achak bereits gegangen, der sich wohl bereits verabschiedet hatte. Aber gut, er sah die beiden ja nun auch weit öfter und schneller wieder als wir, da machte er das sicher nicht so ausführlich, zumal Achak aber auch nicht gut in Abschieden war. Er mochte es nicht da groß Worte zu verschwenden. Sergios Spruch schien ihn jedenfalls etwas zu irritieren, aber er sagte nichts blödes darauf oder sowas. "Pass du nur auf, dass du nicht runter fällst, die Pferde stolpern öfter wenn es dunkel ist", erwiderte er stattdessen ohne jeglichen Spott in der Stimme, was mich ein wenig überraschte, vor allem aber unheimlich glücklich machte. Sie sollten schließlich nicht streiten und sich anzicken oder sowas! Zufrieden ritten wir ihm nach und wirklich stolperten die Pferde ein paar Mal, aber nie wirklich schlimm und insgesamt liefen sie auch echt gut, sodass wir auch ziemlich gut in der Zeit zuhause ankamen. Absolut geschafft fiel ich schon halb vom Pferd und sattelte dieses auch gleich ab und half Sergio dann schnell die Sachen verräumen, während Achak die Tiere noch fertig versorgte, immerhin waren die doch auch geschafft nach der langen Strecke. Dankbar umarmte ich meinen besten Freund und wünschte ihm auch noch eine gute Nacht, ehe ich Sergio ins Bett folgte und auch so ziemlich sofort einschlief, kaum das ich mich hingelegt hatte. Mein Bett war einfach das bequemste der Welt! Zumindest jetzt gerade. Sonst fand ich es eigentlich nicht übermäßig bequem. Klar, es war besser als auf dem Boden zu schlafen und ich schlief immer relativ gut darauf, aber an mein Bett zuhause mit der guten Matratze kam es eben nicht ganz ran. Ich schlief auch wirklich lange und ziemlich tief und nach dem erwachen wünschte ich mich doch auch sehr schnell in den Schlaf zurück. Mein ganzer Körper schmerzte! Sogar das Atmen schmerzte...! Stöhnend richtete ich mich kurz auf, lies mich dann aber auch gleich wieder zurück sinken. "Oh man... tut dir auch alles weh?", fragte ich leise bei meinem Liebsten nach und ächzte leicht, als ich mich auf die Seite rollte um ihn besser ansehen zu können. "Der Bulle killt ja alleine schon, aber mit dem Reiten davor und danach.... ich bin echt froh, dass wir nicht heute oder morgen fliegen", stellte ich dann noch lachend fest und gab ihm einen liebevollen Kuss. Ihm ging es sicherlich nicht besser als mir!

Sergio

Ich lag noch nicht allzu lange im Bett, als dann Chosovi auch zu mir stieß und sich mit in das Bett legten. Heute fühlte es sich sogar super weich und angenehm an, etwas, was sonst auch nicht so war. Denn im Grunde genommen war das Bett eigntlich echt super hart und nicht so wirklich richtig bequem, so wie wir es eben von Zuhause kanten. Etwas, was ich an diesem Leben oder allgemein so Reisen fernab von Zivilisation echt vermisst. Also das war wirklich etwas, was ich mehr als nur vermisste und weswegen ich immer super glücklich war, schließlich eine vernünftige Matratze unter meinem Körper zu spüren. Egal, jetzt erstmal kuschelte ich mich an Chosovi, so wie ich es jede Nacht tat und schließ dann auch in einen super langen und extrem tiefen Schlaf. Den hatten wir uns aber auch alle verdient, wie ich fand, denn es war doch wirklich ein extrem langer Tag alles in allem gewesen. Am morgen erwachte ich einige Zeit vor Chosovi und beobachtete diese nun einfach wie ie da lag und schlief, während draußen schon das Leben tobte. Dabei spürte ich jetzt bereits, dass mir jede Muskelfaser meines Körpers wehtat und ich verutlich nicht so wahnsinnig viel heute machen würde, eher im Gegenteil. Ein wenig Klatsch und Tratsch mitnehmen und im Dorf sitzen wäre sicherlich das beste und einzige, was ich wirklich tun wollte. Vielleicht nochmal schwimmen, wenn ich einen richtig guten Moment abpasste. Mihawk hingegen war super aktiv und fühlte sich pudelwohl, nachdem er die Nacht auch schon draußen verbracht hatte, war er noch immer mit seiner Vogelform unterwegs und spielte mit Catori, sodass mir nur noch weniger Energie zur Verfügung stehen würde. So langsam wurde dann meine Freundin aber auch schon wacher und bewegte sich mehr, ehe sie dann stöhnend nachfragte, ob mir auch alles wehtat. "Nein Liebling, bei mir ist alles super duper, ich dachte, wir könnten heute nochmal einen Ausflug machen?", antwortete ich ihr dann und schaffte es sogar meine Stimme in einem dafür passenden Tonfall zu halten, ehe ich mich aus dem Bett schwang und ihr noch einen Kuss auf die Stirn gab. Gut schwang war nun der falsche Ausdruck, denn natürlich spürte ich unseren gestrigen Tag mehr als nur deutlich in meinem Körper und ganz so einfach war es dann mit bewegen nun einmal nicht. "Ich gehe gleich an den Fluss, ich will noch vor dem Frühstück mich waschen, hab ja geschwitzt gestern und fühle mich auch ein bisschen klebrig, sogar ohne, dass wir es getrieben haben", grunzte ich dann und suchte mir Kleidung zusammen, wobei bücken noch schlimmer war als laufen oder aufstehen. "Und dann.. esse ich was, setze mich ins Dorf und beweg mich für heute nicht mehr weiter, soviel ist klar", lachte ich dann, denn müde war ich auch noch und ja doch, ich war wirklich extrem fertig mit der Welt für heute.

Chosovi

"Ich halt dich nicht auf - Achak nimmt dich bestimmt gerne mit", stellte ich gleich ziemlich trocken fest, denn wenn er los wollte... gut! Sollte er! So wie er sich kurz darauf allerdings bewegte, als er aufstehen wollte, strafte es seine Worte doch sehr deutlich Lügen. Denn er war alles, aber elegant war er gerade nicht! Eher sehr, sehr hölzern. Jedenfalls wollte er sich wohl erstmal waschen gehen und das kam mir doch wie eine sehr, sehr gute Idee vor, denn ich fühlte mich ebenfalls einfach nur verschwitzt und klebrig und super eklig! Ich raffte mich also gegen meine Schmerzen ebenfalls auf und wollte gerade aufstellen, als es gegen das Zelt "klopfte". Erstaunt sah ich auf und antwortete dann auch etwas überrascht, woraufhin Achak den Kopf ins Zelt streckte. Er schien bereits geduscht zu sein und schien auch nicht so tot zu sein wie wir... unfair? Aber gut wirklich erstaunlich war das ja nun auch nicht, oder? Immerhin war er auch viel trainierter als wir. 'Hey, guten Morgen. Gut, dass ihr schon wach seid. Dyami meinte gestern, dass ihr heute sicher fertig sein würdet und daher haben wir euch Frühstück eingekauft. Er ist jetzt zwar nicht da, aber ich kann es euch ja auch geben', stellte er fest und zauberte ein Tablett hinter der Zeltwand hervor, auf dem sich Obst und vor allem aber Croissants stapelten! "Oh, Danke! Das ist ja MEGA!", freute ich mich gleich ehrlich und wollte aufspringen um mir das Essen zu schnappen, aber das tat einfach nur gut, sodass ich ächzend inne hielt. 'Die Salbe gegen Muskelkater hab ich euch auch gleich mit drauf', grinste Achak daraufhin, wobei mir auffiel dass er versuchte Sergio nicht zu sehr anzusehen, aber er war ihm gegenüber nicht unfreundlich oder despektierlich und das freute mich schon! Immerhin hätte er jetzt gerade schon genug Möglichkeiten gehabt ihm blöd zu kommen. "Danke nochmal, dass ist echt lieb", stellte ich gleich nochmal fest und nahm nun auch das Tablett entgegen, während er sich wieder entfernte. "Wow... damit hab ich nicht gerechnet, aber das sieht ja echt super aus! Lass uns uns beeilen mit dem Waschen und dann gleich frühstück und vor allem die Salbe. Die hab ich echt nötig!", freute ich mich und schnappte mir auch gleich mein Handtuch und Seife und all das. Denn jetzt war ich echt motiviert super schnell mit dem Waschen fertig zu werden, damit ich das essen konnte und vor allem aber auch, damit ich mich dann irgendwo hinpflanzen und eine ruhige Kugel schieben konnte, denn es schien kaum einen Muskel in meinem Körper zu geben der nicht ächzte und stöhnte unter meinen Bewegungen. Aber gut... hatte ja auch was gutes, immerhin hieß das doch, dass auch Muskeln aufgebaut wurden, oder nicht?! Und das war doch immer was gutes. Wobei ich die wieder abbauen würde daheim und dann würde es das nächste mal genauso enden wie jetzt auch... mit einem leisen seufzen wartete ich noch auf meinen Spatz, damit wir zum Fluss gehen konnten.

Sergio

"Mimt ihm würdest du mich also durch die Gegend reiten lassen? Nicht eifersüchtig", grinste ich dann erheitert, denn Chosovi würde ich mit Sicherheit nicht betrügen un schon mal gar nicht mit ihrem besten Freund. "Oder gut, eher müsstest du Angst haben, dass wir uns den Kopf einschlagen oder er mich in der in der Prärie hier zurücklässt und ich einsam und verlassen in der Hitze gaaren werde", machte ich dann einen auf Drama Queen, zu dessen Auftritt gerade auch wirklich mehr als auch nur mein etwas eingeschränkter Gang und allgemein meine Muskelschmerzen passten und mein Drama Queen Dasein bestärkte. Ich war jedenfalls gerade dabei mir vernünftige Kleidung anzuziehen, mit der ich zum Fluss konnte, während Chosovi nur ein wenig verwirrt schien, aber gleich auch unseren Besuch hereinbat. Irritiert sah ich dann auf, als ich Achaks Stimme erkannte und war doch mehr als nur verwirrt. Dann jedoch erkannte ich, was er da bei sich hatte und fing auch gleich das Strahlen an. "Das ist ja fantastisch! Wow vielen Dank, das freut mich mega, richtig geil", freute ich mich dann einfach nur und strahlte ihn glücklich an, wobei er aber mich gar nicht wirklich direkt ansah, sondern lieber Chosovi oder unsere Zeltwände. Mir egal, war auch ok so, ich hatte mir mittlerweile vorgenommen ihn nochmal in den nächsten Tagen um ein Gespräch zu bitten, alleine, denn ich hatte das dringende Gefühl, dass wir Frieden schließen mussten, denn ich wusste, wie wichtig er Chosovi war und jetzt wo er fast ein Tag lang mich noch nicht angemacht hatte, vielleicht war es ja ein gutes Zeichen? Ich hoffte, es war ein gutes Zeichen. Achak verschwand dann auch schon wieder verschwunden und ich grinste Chosovi glücklich an. "Richtig süß und toll einfach, ich hätte es auch gar nicht erwartet!", freute ich mich dann und besah mir unser leckeres Frühstück nochmal genauer. Das war jetzt wirklich ansporn genug schnell fertig zu werden und dann einfach in aller Ruhe zu essen! "Das kannst du laut sagen, die Salbe ist super dringend nötig!", stimmte ich ihr dann gleich zu, denn die Salbe brauchten wir beide vermutlich echt mehr als nur dringend! Ich war dann auch soweit fertig und schlich dann auch mit Chosovi in Richtung in der Waschplätze. "Getrennt?", fragte ich dann bei Chosovi nach, denn so ganz hatte ich das Konzept noch nicht verstanden, wie genau sie das hier händelten. Deshalb fragte ich lieber nochmal nach und wartete auf Chosovis Antwort, wobei sie mir dann erzählte, dass wir beide zusammen baden konnten, sofern wir uns ein eigene Stelle suchten, da wir sowieso schon viel zu spät dran waren. Freudig lächelte ich sie an und suchte dann auch gleich eifrig eine geeignete Stelle, die wir relativ schnell gefunden hatten. Vorsichtig zog ich meine Kleiung wieder aus, was auch richtig anstrengend war, doch das erfrischen Wasser tat erstaunlich gut! Wirklich! Zufrieden genoss ich einfach und sah dann wieder zu Chosovi. "Es ist super angenehm", lächelte ich dann und strich ihr vorsichtig durch die langen Haare, die ich super gerne hatte und wusste, wie ätzend es sein konnte sie immer zu entwirren.

Chosovi

"Ne... so gar nicht", grinste ich nur, denn Achak war nun wirklich nicht schwul und wenn er Bi wäre, dann würde er Sergio sicherlich dennoch nicht anmachen. Einfach allein schon, weil er Sergio eben scheinbar nicht zu sehr leiden konnte und somit hatte ich nun echt keinen Grund Eifersüchtig zu sein. Wen musste ich sicher eher Angst haben, dass Achak ihn 'verlieren' könnte. Und sowas bösartiges traute ich ihm nun auch wieder nicht zu. "Ach nun sei nicht so! Er würde dich totschweigen, aber er würde dich nicht zurück lassen. So ist er nicht", meinte ich daher auch gleich tadelnd, auch wenn ich nicht wirklich böse auf Sergio war, denn ich konnte ja nun wirklich verstehen warum er so redete. Er redete so, weil Achak ihm jeden Grund dazu gegeben hatte genau das zu denken und anzunehmen! Zum Glück redeten wir deutsch, denn gerade in dem Moment steckte mein bester Freund ja auch seinen Kopf herein und verstehen musste er das, was wir sagten echt nicht! Er lächelte jedenfalls ziemlich verlegen, als Sergio sich bedankte und zog sich dann auch recht schnell wieder zurück. "Ich auch nicht! Aber echt voll süß.. wobei ich irgendwie sagen muss, dass es ja auch ein klein wenig beleidigend ist, dass sie wussten, dass wir heute nicht mehr laufen können", strahlte ich, ehe ich doch auch lachen musste, denn immerhin hatten Achak und mein Bruder gleich gewusst, dass wir einfach Opfer waren. Wir machten uns dann jedenfalls super schnell zum Waschen auf und da wir ja doch recht spät dran, konnten wir uns auch zusammen was suchen! Wenn gerade das halbe Dorf am Fluss war zum waschen würde ich es nicht machen, aber jetzt zu dieser Stunde war das ok und wir fanden dann auch recht schnell eine schöne, geeignete Stelle. "Ohja! Vor allem für meine geschundenen Muskeln", stimmte ich sofort strahlend zu und drückte ihm einen liebevollen Kuss auf, während ich seine Hand in meinen Haaren genoss. Er hatte diese Art so sanft durch meine Haare zu streichen, dass meine ganze Kopfhaut total angenehm kribbelte! Ich liebte das Gefühl einfach... Es war toll. Aber ich wollte das nicht zu sehr genießen jetzt, sondern humpelte lieber ein paar Schritt weiter ins angenehm kühle Nass, ehe ich mich umdrehte und meinen Liebesten Nass spritzte. "Los! Waschen! Sonst kommen wir nie zu dem super Frühstück und an die Salbe, oder ich benutz die einfach alleine, weil ich schneller fertig bin", lachte ich vergnügt und tauchte kurz in den Fluss ein, ehe ich anfing mich mit der Seife abzurubbeln, was einerseits echt gut tat, aber andererseits war es doch auch echt anstrengend und brannte auf meinen geschundenen Muskeln. Ein Glück, dass im Zelt schon Besserung wartete und dann konnten wir den Tag einfach entspannen und vielleicht ein wenig dem Fohlen zusehen oder sowas. Hauptsache nicht viel machen und nicht viel bewegen!