Fight School (Übernommen von MPH)

Jonathan

„Wie hätte er es auch verstehen sollen? Inzwischen verstehe ich es selbst nicht mehr wirklich. Wahrscheinlich habe ich ihm einfach nicht genug vertraut und keine Ahnung was da alles mit mir los war, aber verstehen konnte er es nicht. Denn es war einfach nur unfair und nicht richtig“, stellte ich gleich mit einem leichten Schulterstücken fest. Was auch immer ich mir dabei gedacht hatte damals - es war nicht richtig gewesen. „Vielleicht lag es auch daran, dass ich damals so überzeugt war, dass er es sowieso nicht ernst meint, weil er eigentlich ja viel zu gut für mich ist... sowas denke ich jetzt nicht mehr. Jetzt weiß ich, dass er zu gut für mich ist, aber auch, dass ihm das egal ist“, fügte ich dann noch an, auch wenn ich die leichte scherzerei am Ende nicht lassen konnte. An sich teilte ich inzwischen nicht mehr in sowas ein wie *zu gut* und *nicht zu gut*, denn entweder man passte zusammen und liebte sich, oder eben nicht. Egal woher der andere nun kam oder was der für ein Aussehen oder einen Stand oder Geld, oder was auch immer hatte. All das war nicht wichtig, sondern nur wie man voneinander dachte und ob man eben insgesamt gut zusammen passte! Sonst könnte man immerhin auch sagen, dass die Presse recht hätte und Nezumi und Quishi nicht zusammen sein dürften und dabei waren sie in der Realität einfach ein wunderbares, super süßes Paar, dass froh sein konnte, dass sie sich gefunden hatten! „Und Clay ist einfach der beste! Ich bin echt verdammt froh, dass Ryuji den gefunden hat, denn einen besseren Freund fü+r ihn könnte ich mir nicht wünschen. Sie tun sich einfach gegenseitig gut und er bringt ihm schon auch ein wenig das wahre Leben bei. Und da er vergeben ist und dazu Ryujis Bedürfnisse sowieso nicht erfüllen könnte, bin ich auch absolut nicht eifersüchtig. Wobei Ryu ja mal meinte, dass er mit Clay zusammen wäre, wenn er mich nicht hätte und der nicht asexuell wäre. Süß ist er ja immerhin schon! Und wusstest du, dass die beiden mal rumgemacht haben? Also ich erzähl das auch nur, weil das eigentlich super lustig war das ganze. Weil Clay war ziemlich dicht und Ryuji wollte halt nett sein und ihn ins Bett bringen und ihm mit den Klamotten helfen und Clay, der ja keinerlei Erfahrung hatte zu dem Zeitpunkt, hat das wohl total falsch aufgefasst und wollte dann halt aus Verzweiflung mitspielen...“, erzählte ich noch grinsend, was Ryuji mir damals unter Tränen gebeichtet hatte. Irgendwie hatte ich damals nicht mal ansatzweise Eifersucht verspürt, denn gerade Clay war ein zu ehrlicher Mensch, als das ich mir vorstellen konnte, dass er mit einem vergebenen was anfangen würde. Und Ryu war zu dem Zeitpunkt ja bereits wieder mit mir zusammen gewesen. Rins Wunsch konnte ich jedenfalls schon ziemlich gut nachvollziehen und daher nickte ich gleich versteh. Wäre auch nicht ok, wenn das Amt da Probleme machen würde und plötzlich nur noch Koiko alles tun dürfte oder sowas! Und was, wenn Koiko was geschah und Emely dann zurück zu ihrer Mutter müsste, nur weil Rin nicht eingetragen war?! Nein, da war es schon weit besser, wenn sie das schnell geregelt bekamen, damit Emely einfach in Sicherheit war. „Kinder haben das mit Sprachen einfach so leicht... also klar, er lernt das ja auch nicht von heute auf morgen, aber die Fortschritte die er macht sind schon riesig und ich glaub er hat hier aber auch echt gute Unterstützung. Immerhin ist eure liebe Emely ja schon sehr bemüht und lustig macht sich ja auch niemand! Hoffentlich hat er das im Kindergarten auch so schön“, überlegte ich laut und musste dabei kurz an meine Zeit in der Grundschule denken. Wir hatten einen jungen Franzosen in der Klasse gehabt, der nicht gut deutsch konnte und er war oft gehänselt worden. Von mir auch... was ich heute doch bereute. Es war nicht fair gewesen! Denn gerade Deutsch war nicht einfach und der arme Kerl hatte es eben super schwer gehabt! Und Freunde hatte er auch keine gefunden... wahrscheinlich ein Glück für ihn, dass seine Eltern nach zwei Jahren entschieden hatten wieder nach Frankreich zu ziehen. Hoffentlich hatte Eren es da leichter. Wobei er ja zumindest schon gute Freunde hatte und das war doch viel wert. Man konnte viel aushalten, wenn man wenigstens Freunde hatte! Das wusste ich selbst durch das Mobbing ja schon gut genug! Bei Rins nächsten Worten blickte ich dann doch etwas bedröppelt rein. So hatte ich noch nie über Schatten nachgedacht! Aber an sich... klar. Wie sollte er Papiere bekommen, mit denen er Eren anmelden könnte? Und wie sollte er irgendwas unterschrieben und all sowas, wenn er rein rechtlich nicht existierte? „Weiß Eren das eigentlich? Und Emely? Also das Fee nicht... naja, nicht normal ist? Und generell was Schatten sind?“, fragte ich dann auch ein wenig nachdenklich nach. Denn wenn ich so darüber nachdachte... Fee und Scarphe hatte ich noch nie wirklich in ihrer Tierform gesehen! Sczcerbiec hing oft als Schlange herum und Mallorie und Aleksey liebten es in der Sonne zu dösen. Aber Fee? Was war er überhaupt? Scarphe, die hatte ich einmal kurz gesehen, als Empir Aleksey angegriffen hatte. Aber danach nie wieder. Und vielleicht wussten die Kleinen also das Schatten existierten, aber nicht, dass Fee einer war. Oder aber sie wussten gar nicht von Schatten und dachten, dass das eben Tiere waren, die hier manchmal zu Besuch waren. Oder sie hatten sie noch nie gesehen... denn ich könnte nicht mal sagen, ob Aleksey nur morgens und Mittags herumlag, wenn die Kinder nicht da waren oder immer. „Ach, keine Sorge. Ein paar schöne Jahre habt ihr ja noch“, grinste ich erst und sah auf die beiden Babies herab. Noch waren sie so klein und niedlich, dass würde schon noch anhalten. Aber so in zwölf Jahren? Und bei Emely ja schon um einiges eher, immerhin war die ja schon um einiges älter als ihre Geschwister! Rins erstaunen lies mich kurz leicht erröten, während ich nickte, ehe mein Schamgefühl aber auch mal wieder die Biege machte. Sowie leider sehr oft in letzter Zeit. Aber wenn ich in so einer Unterhaltung mal drin war, dann flossen die Worte einfach aus meinem Mund - egal ob ich das wollte oder nicht! „Naja... also quasi ja. Dominant schon und ich entscheide schon auch was passiert, aber während dem Akt selber, da bin ich lieber der unterwürfige Part. Und wenn man rein von seinem Hinterteil ausgeht... nein, das ist so jungfräulich wie Maria. Also er würde gerne, das weiß ich, aber irgendwie... ich kann es mir nicht vorstellen , verstehst du? Irgendwie ist das nicht anturnend für mich. Nicht, weil ich ihn nicht liebe oder sowas, oder das eklig fände. Absolut nicht, aber ich will eben... ja... benutzt werden. Wir überlegen daher einfach mal Fesselspiele auszuprobieren“, erzählte ich dann ziemlich frei, wobei mir Tanathan doch leid tat. Gut, dass der im Abschalten und weg hören scheinbar mehr als gut war, denn er schien nicht so, als wenn unsere Worte zu dem Thema bei ihm ankämen. Gut so! Er war viel zu unschuldig für sowas! „Nicht nur einen Dickschädel, sondern auch viel zu niedliche Augen.. ehrlich, das ist gemein, wenn andere so niedlich aussehen“, stellte ich mit einem leichten zwinkern fest, denn Rin hatte tolle Augen und das Koiko einem Hundeblick bei diesem Gesicht nicht standhalten konnte, das wunderte selbst mich nicht. Und dabei war ich für Frauen nicht gerade das perfekte Opfer bei solchen Dingen.

Rin

"Sowas darfst du sowieso nicht denken. Also, dass irgendjemand nicht gut genug für jeand anderen ist. Zumal.. Also mal ganz nüchtern betrachtet, wnen wir schon von sowas ausgehen, dann muss an ja eher sagen, dass du nicht gut genug für Ryuji bist. Ich meine.. Also.. damals zumindest ein drogenabhängiger Kerl ohne Schulabschluss oder Job, der sich mit primär Diebstählen bislang über Wasser gehalten hat, das ist.. genauso schwierig wie Koiko und ich hier oder Lazar, ich meine.. Der führt einen Nachtclub mit Gogo Tänzerinnen, das ist nun auch nicht so das geilste von der Welt. Du hingegen.. Kommst aus geordneten Verhältnissen, hast wundervolle Eltern und bist auch sonst nicht schlecht in der Schule oder irgendetwas. Aber ich bin froh, dass du nicht mehr so denkst, immerhin.. Ich hab auch viel zu oft so gedacht und das bringt einen wirklich überhaupt nicht weiter, das macht eher mehr kaputt", nickte ich dann und hoffte, dass er wirklich nicht mehr so dachte. Sie taten einander beide gut und waren perfekt füreinander. Da brauchte er auch gar nicht eifersüchtig sein, zumal Wassili.. Also Wassili war einfach ein absoluter Schnuffel, der einfach gar nicht auf die Idee käme mit jemandem spontan was anzufangen. "Auf jeden Fall, wir haben ihn ja öfters jetzt hier gesehen und er ist so unfassbar nett. Ryuji hat das wirklich gebraucht und mit euch beiden zusammen konnte er halt in seinem Tempo wirklich lernen wie.. Das halt funktioniert mit Wohnung, regelmä0iges Arbeiten, Verpflichtungen haben und sowas. Und ich kanns verstehen, Clay ist.. Er sieht echt schnuffig aus und ist super lieb. Ich glaub, mir würde komplett die Dominanz fehlen, die Koiko im Bett durchaus hat, aber für viele ist er eigentlich so ein Prototyp von Ehemann, denke ich", überlegte ich dann, ehe ich ihn doch ein wenig verstört ansah. "Wow Clay.. wirklich.. Das.. Wieso weißt du das? Hast du die beiden erwischt? Armer Clay, wie kommt er denn auf die Idee Ryu würde ihn doch nie im Leben.. Also nein echt nicht", lachte ich dann doch ein wenig komplett verstört, denn es war einfach komplett.. Ja das war wirklich absolut eine verstörende Idee, die Ryuji nie im Leben wirklich durchgeführt. Also.. Er wäre nicht mal auf die Idee gekommen. Also ich konnte es mir beim besten Willen nicht vorstellen. "Ohja das stimmt.. wirklich nicht. Ich.. Also Sprachen ist auch überhaupt nicht meines, echt nicht, ich bin so unfassbar froh, dass ich Empir habe, sonst hätte ich das nie im Leben hinbekommen irgendwie meine Englischrpüfung in der Uni oder so zu bestehen. Kinder machen das ganze so viel intuitiver, keine Ahnung wie die das schaffen. Ich glaube, ich möchte auch für meine, dass sie früh englisch lernen, also im Kindergarten haben die das ja auch schon, dass sie Sachen lernen, das war Lazar damals total wichtig für Nelly und Eren bekommt da dann auch mehr Hilfe in Deutsch während die anderen schon bisschen schreiben, lesen und Zahlen und sowas", lächelte ich dann, denn mir war eigentlich klar, dass auch meine Söhne später denselben Kindergarten besuchen würden und dort dann vielleicht auch englisch schon ein wenig lernen konnten. Ich brauchte hier nun auf gar keinen Fall irgendwelche elitären Korea-Schulverhältnisse, das müssen meine Babys sich auch nicht antun, aber ein bisschen sollten sie schon nebenbei machen und lernen können", erzählte ich Jonathan dann von meinen Plänen, denn meine Kinder sollten möglichst viel und freiwillig lernen und im Kindergarten mit Freiwilligkeit und Spiel und Spaß war das nun wirklich eine optimale Möglichkeit wie ich fand. "Nein, sie wissen das nicht. Also sie wissen, dass Aleksey zum Beispiel besonders ist und Lorrie und Sczc und Empi, weil die ja regelmäßiger in ihrer Tierform herumlaufen. Fee und Scarphe haben das ja wenn möglich umgegangen. Sie wissen, dass sie besonders sidn und sie darüber nicht reden sollen mit anderen und auch nicht jetzt deshalb annehmen sollen, dass alle Bären lieb sind. Was Schatten sind, wissen sie aber nicht. Ich weiß auch nicht, wie die beiden ihm das sagen wollen und wann, aber das ist Ihre Sache finde ich", erzählte ich dann von Fehara und Scarphe, die noch nicht wirklich zu wissen schienen, wie sie Eren erklären wollten, dass sie Schatten waren und eben keine normale Eltern. Für einen kleinen Moment schien sich dann wohl sein Schamgefühl melden, ehe es sich wohl aber wirklich komplett verabschiedete und er einfach frei heraus redete, was die beiden so im Bett trieben. "Ah so meinst du das.. Mh, ich kann beide Seiten verstehen, also dass du es nicht so geil findest und auch Ryuji. Ihr habt ja das Glück wirklich so ganz eure Rollen tauschen zu können, bei Koiko und mir ist das ja wirklich nicht möglich. Was dem vielleicht noch am Ähnlichstens ist vielleicht noch, wenn ich ihn Reiten will und ich muss sagen, so sehr ich es liebe wenn Koiko dominant ist, von Zeit zu Zeit ist es einfach auch mal schön und angenehm, ihn ein wenig mehr kontrollieren zu können und bestimmen zu können, wie schnell was passiert. Es ist natürlich erstmal was anderes und neues, aber zumindest ausprobieren sollte man es mal. Und vielleicht gefällt es Ryuji ja auch gar nicht so sehr oder so", überlegte ich dann als erstes, während ich über die Fesselspiele nachdachte. "Das.. könnte gehen. Also ich meine, er benutzt dich ja trotzdem für seine Befriedigung, wenn er so dominant ist. Also indem er dich fesselt und dich.. mehr oder weniger nötigt mit ihm zu schlafen. Und sich so nimmt, was er will, nämlich deinen Schwanz in seinem Arsch, um es mal so platt auszudrücken. Irgendwie muss es ja schon geil sein sein Ding in was hereinzustecken, sonst würden Männer das nicht so gerne tun", fügte ich dann noch hinzu und überlegte einen Moment. Mir fehlte halt defintiiv der Penis um da effektiv mitsprechen zu können, aber wenn es Jonathan darum ging benutzt zu werden, vielleicht half es ihm ja, wenn er das ganze aus einer anderen Perspektive sah? Zumindest von Zeit zu Zeit, wenn es denn Ryuji gefallen würde. "Awwww, danke!", meinte ich dann und lief doch ein wenig rot an, nachdem er mir so ein Kompliment gemacht hatte. Anfangs hatte ich ja totale Probleme gehabt, weil eben meine Augen riesig und dunkel wirken konnten, vor allem mit dem hellen Haar im Kontrast dazu, aber mittlerweile mochte ich es, eben weil sie groß und dunkel waren, zusammen mit meiner kleinen Größe wirkte ich eben nun wirklich extrem niedlich.

Jonathan

„Eben, es bringt niemanden irgendwo hin, wenn man selbst so denkt. Gut, andere werden nie aufhören zu denken, aber über andere darf man sich sowieso keine Gedanken machen! Und was hätte ich denn schon für eine bescheidene Auswahl, wenn ich mich auf dieses Spiel einlassen würde? Jetzt gerade vielleicht einen Mitschüler... vielleicht Chris. Einfach, weil du den kennst, Interesse in dem Sinne hab ich an ihm ja nicht, aber eben als Beispiel. Nur wenn ich dann meinen Weg so weiter gehe und Anwalt werde, er aber seinen Traum wahr macht und `nur` Tauchlehrer wird? Also verstehe mich nicht falsch, das ist sicher ein toller Beruf, aber wenn man im Maßstab bleibt, dann wäre er doch dann sicher für einen Anwalt wie mich `nicht mehr gut genug` und was dann? Sollte ich mich dann trennen und mich nach einem Arzt, oder anderen Anwalt oder sowas umsehen? Von dem her... dieses Einteilen in gut und nicht gut ist einfach nur dämlich“, stimmte ich gleich zu und schüttelte leicht den Kopf. Es gab viel zu viele da draußen, die das noch nicht begriffen hatten und wahrscheinlich auch gar nicht begreifen wollten. Auch wenn ich nie verstehen würde warum, denn das Leben war doch viel schöner, wenn man sich nicht so einschränkte! „Ja, das glaube ich auch. Eigentlich ist er so ziemlich perfekt. Lieb, Fürsorglich... eben einfach ein toller Kerl, aber Dominanz? Überhaupt keine. Er will es eben jedem Recht machen und dabei muss man auch mal Streiten und gut, der fehlende Sextrieb, das ist halt leider für mich auch so gar nicht geeignet“, überlegte ich laut und dachte darüber nach wie Clay wohl als Ehemann wäre. Man hätte sicherlich ein sehr schönes Leben mit ihm, denn toll war er ja schon! Nur für mich wäre er nichts und für Ryuji auch nicht, dazu kannte ich meinen Liebsten gut genug. Aber zum Glück war das ja sowieso eigentlich auch kein wirkliches Problem von uns, denn Clay hatte eine wirklich tolle Freundin die ja scheinbar auch sehr, sehr glücklich mit ihm war! Und nichts anderes wünschte ich ihm! „Nein, erwischt nicht. Aber Ryuji hat es mir sofort gebeichtet. Er hatte ein mehr als wahnsinnig schlechtes Gewissen, weil wir ja gerade erst wieder zusammen waren und alles und hat es mir daher sofort erzählt. Und dabei konnte ich gar nicht wirklich böse sein! Immerhin war er so süß und hat sich so toll um Clay gekümmert und der arme Kerl war so fertig und so betrunken... da konnte ich ihm das einfach nicht übel nehmen und Ryuji auch nicht, denn der ist auch nur ein Kerl. Und es ist ja auch nicht wirklich was passiert. Sie haben geknutscht, ein wenig gefummelt und dann ist Ryuji auch schon geflüchtet, weil er kapiert hat, was er da tut“, erzählte ich grinsend die ganze Geschichte. Also zumindest so, wie ich sie kannte und ich glaubte nicht, dass es da noch mehr gab was Ryuji nicht erzählt hatte. „Das klingt nach einem schönen Kindergarten! Ein paar ganz wenige Begriffe habe ich damals auch im Kindergarten gelernt. Nicht viel, aber immerhin genug, dass ich so ein paar der Grundlegendsten Sachen schon kannte und das hat mir dann hinterher echt geholfen. Wobei ich Englisch aber auch mag. Ansonsten bin ich kein Sprachenfan, weil mir das zu schwer ist, aber Englisch finde ich richtig super“, freute ich mich und fand doch, dass der Kindergarten richtig klasse klang! Und wenn sogar Lazar und Fehara davon richtig begeistert waren und Rin nicht nur ihre Emely sondern auch ihre Babies da hingeben wollte, dann musste der sicher gut sein! Sonst würde sie sowas sicherlich nicht machen! Immerhin wusste ich doch wie wichtig Rin ihre Kinderchen waren. Das nächste Thema war da aber doch sehr, sehr viel schwerer. Denn ich hatte nicht den Hauch einer Ahnung wie man sowas wohl anging, oder wohl eher wie Fehara das dann am besten angehen sollte. Ob es überhaupt einen richtigen Weg gab, bei sowas? Wahrscheinlich nicht. Das war sicher auch eines der Dinge, wo man nur auf Augen zu und Durch setzen konnte. „Ohja, ihre Sache ist das auf jeden Fall! Es wäre absolut falsch, wenn Eren es von jemand anderem als seinen Eltern erfährt, immerhin geht es dabei wirklich um ihn und nicht um irgendwen. Mehr betroffen als er kann man immerhin nicht sein und ich hoffe sehr, dass er es dann gut aufnimmt und nicht sauer wird oder sowas“, überlegte ich laut und äußerte dann aber auch ein wenig meine Bedenken, denn glücklich würde Eren sicher nicht sein. Also je nachdem wie man es ihm dann sagte und wie alt er dann war. wenn er gerade in der Pubertät steckte und dann sowas erfuhr, dann konnte ich mir doch vorstellen, dass er eher sehr, sehr angepisst sein würde! Außer natürlich er war so ein Teenager der nie wirklich in die Pubertät kam. Also zumindest nicht mit merklich schlechter Laune und zickigem Verhalten. Die gab es ja auch. Die, die einfach lieb blieben und einfach nur älter wurden und sich veränderten ohne auszuticken. „Wieso? Ihr könntet doch auch? Immerhin gibt es doch Spielzeug für sowas, aber ob Koiko davon Fan wäre? Ich glaub fast nicht. Also ich mein, ich kann seine Gelüste sicher nicht so beurteilen wie du, aber ich denke er ist schon eher... ja, Mann eben. Und er will sicher auch nichts anderes sein im Bett“, stellte ich ziemlich trocken fest, denn so an sich gab es ja Strap-Ons, mit denen auch Frauen solchen Spaß haben konnten, nur ich schätzte Koiko absolut nicht so ein, dass er da auch nur ansatzweise Interesse daran hätte. Er kam mir eher wie der Typ vor, der alles ablehnte, was gegen seine *Männlichkeit* gehen könnte. „Ja, das war mein Plan. Dass er quasi dennoch dominant ist, weil er ja ausführt und ich eben... ja, halt meine Rolle hab. Deswegen Fesselspiele, aber ich glaub Ryu war sich da noch sehr unsicher. Er will mir nicht weh tun, was ich ja auch an sich gut finde, nur er ist dann super beunruhigt und liest erst alles zwanzig mal nach“, stimmte ich sofort strahlend zu und hoffte doch sehr, dass Ryuji das bald nachgelesen haben würde. Denn so beim drüber reden bekam ich schon ein wenig Lust drauf es direkt auszuprobieren, wobei ich aber wenigstens nicht gleich einen Ständer bekam oder sowas. Das wäre mir früher sicherlich schnell passiert, aber inzwischen hatte ich mich da zum Glück recht gut im Griff! Als Rin so rot wurde, grinste ich vergnügt, zumal sie gleich noch süßer aussah! Wie machte sie das nur?! „Ehrlich, du mit deinem Aussehen und Koiko mit seinem... eure Babys werden es mal sehr, sehr gut haben. Ich hoffe das ist dir bewusst“, stellte ich dann aber auch lachend fest und blickte liebevoll zu den beiden kleinen. Sie hatten ja jetzt schon wunderschöne einbläue Augen und dazu diese tollen, dichten und dunklen Wimpern! Das würde eines Tages sicher sehr, sehr gut aussehen. Wobei Aussehen ja nicht alles war, aber manchmal brachte es einen eben doch weiter.

Rin

"Auf jeden Fall. Macht ja einfach keinen Sinn alles. Ist leider bei viele so und keine Ahnung. Macht ja einfach keinen Sinn. Es ist schon klar, wenn man eh nicht so das mega Selbstwertgefühl hat oder am Beginn einer Beziehung, da kann einem solche Gedanken vielleicht auch noch normal, aber eigentlich ist das absoluter Schwachsinn", überlegte ich dann, denn insgesamt fand ich schon, dass eine Unterteilung gar keinen Sinn machte und gleichzeitig.. War ich früher doch nicht anders gewesen. Hatte mich nicht wert genug für Koiko gefühlt und alles was ich nach und nach erfahren hatte, hatte echt nicht wirklich geholfen. Aber jetzt war ich einfach nur froh und wusste was ich wollte und das ich keiensfalls wenig wert war oder sowas. Ich machte mir um solche Dinge einfach keine Gedanken mehr um solche Dinge. Ich war einfach froh meinen Liebling zu haben und unsere Kinder und ich wusste, dass er mich einfach schön fand und mich liebte. Immerhin zeigte un sagte er mir es oft genug. "Ja davon mal ab, ich glaube ich könnte das auch nicht gut.. Wobei im Endeffekt.. Ich bin nicht in so einer Lage gewesen, im Endeffekt.. Wenn Koiko nicht mehr könnte.. Ich würde ihn nicht verlassen deswegen, auf keinen Fall, ich liebe ihn immerhin", überlegte ich dann, denn wenn ich wirklich jemanden lieben würde.. Dann würde ich sicherlich auch nicht einfach ihn verlassen, weil er keinen Sex mit mir haben konnte. Vermutlich war es so mit Clay und Sophia auch. Andererseits würde ich wahrscheinlich mit niemanden eine Beziehung eingehen, wenn ich es vorher wusste, dass er keinen Sex haben wollte oder konnte. "Oh wow.. war Ryuji sehr fertig davon? Ich meine.. das klingt schon als wenn er einen Mittelschweren Nervenzusammenbruch gehabt hatte deswegen. Dabei.. Kan er da ja nun wirklich nichts dafür und Clay war vermutlich sowieso nur extrem verwirrt. Armer Kerl, also alle, die tun mir richtig leid, war bestimmt nicht schön", seufzte ich dann, denn so lustig die Situation auch schien, für die beiden war die in dem Moment vermutlich wirklich verstörend alles in allem. "Oh ja der Kindergarten ist echt toll. Lazar und Yoichi haben damals auch echt wirklich extrem viel Zeit darein investiert, die zu finden. Immerhin.. hatten sie gleich mehrere Probleme, zum einen, dass sie als schwules Paar leben, dann noch Nelly offensichtlich adoptiert sind, sie eben auch ein gewisses Sozialververhalten und eben auch ein bisschen Bildung und eben schon solche Entwicklungen. War echt nicht einfach, aber dafür sind wir echt mehr als nur glücklich mit dem Kindergarten. Dafür kostet er aber halt auch und alles, aber das nehme ich gerne in Kauf. Bis auf das eine Mal mit Aleksey hatten wir ja auch wirklich keine Probleme", erzählte ich dann, denn ich war doch insgesamt recht glücklich damit, was mein Bruder und Yoichi so gefunden hatten. Damit ließ sich echt super arbeiten und sie sahen sich auch bereits nach Schulen um, wobei das auch schwer genug war. Ich war aber einfach glcüklich, dass sie sich da so reinhängten und wirklich viel Ahnung und Wissen angesammelt hatten, denn ich selbst hatte doch kenie Ahnung und war einfach nur glücklich die Infos und alles von ihnen bekommen zu können. Nahm uns extrem viel Arbeit ab, die neben den Kindern und allem nun echt nicht auch noch hätten sein müssen. "Klar könnten wir. Also indirekt zumindest, aber ein Strap-On ist ja noch immer was anderes, als wenn ich einen echten Penis hätte und Koiko den in seine Vagina schieben würde.. Unsere Orgasmen sind ja auch unterschiedlich, ihr kommt ja und dann ist gut, ich kann ja.. also ich hab ein Orgasmus und es geht praktisch gleich weiter danach, es ist fantastisch", lächelte ich dann, denn es gab schon ein paar Unterschiede, die ich auch nicht würde fühlen können wenn ich Koiko mit einem Strap on ficken würde. "Und ja, er ist definitiv Mann, durch und durch, auf so eine Art von Tausch würde er wirklich nicht kommen oder die gutheißen. Den Drang dazu hab ich allerdings auch nicht wirklich, um ehrlich zu sein. Ich bin sehr glücklich mit dem, was ich jetzt habe", stimmte ich ihm dann noch lachend hinzu, denn wenn ich Koiko das vorschlagen würde, würde er mich fertig machen, denn sowas.. möchte er wirklich nicht machen. "Stell.. ich mir auch schwierig vor. Also ich hab mal von Analverkehr gelesen, weil ich neugierig war und ihr müsst ja auch ein wenig mehr.. Zeit in Vorbereitung investieren und sowas, ich kann mir vorstellen, dass er das nicht so schnell kann. Also.. vor allem Ryuji nicht, er ist so extrem.. lieb und vorsichtig, besonders im Umgang mit dir, das muss für ihn einfach schwierig sein. Aber den Wunsch wird er dir auch erfüllen, keine Sorge", überlegte ich dann lächelnd, denn ich war mir mehr als nur sicher, dass Ryuji ihm auch diesen Wunsch erfüllen würde und vermutlich sehr viel Spaß dabei haben würde, ebenso wie Jonathan auch. "Ansonsten.. also vielleicht sobald sich die Wogen mit dir und Lazar glätten, ich denke ja ,dass das passiert, kannst du über sowas auch sehr gut mit den beiden reden, die sind ja auch eher in diese Richtung veranlagt", schlug ich ihm dann vor, denn wenn sich Lazar und Jonathan mal endlich wieder ausgesprochen hätten, dazu würde ich die beiden schon noch bekommen. Ich würde mal vorsichtig bei Lazar nachfragen und mich daran tasten. Sie würden sich ja sowieso sehen müssen bei dem Familienessen und bis dahin konnte ich die beiden dann auch aufeinander vorbereiten. Klang doch nach einem super Plan. "Naja, ob sie es so gut haben werden.. ich weiß ja nicht. Also klar, sie werden beliebt sein und von allen verhätschelt werden, aber die Gefahr, dass irgendjemand sie ausnutzt, vor allem wenn dazu dann auch noch bekannt wird, dass wird Geld haben. Ich mache mir eher sorgen, dass sie deswegen extrem ausgenutzt werden, weißt du? Sie sehen gut aus und bringen alles mit, was es braucht um ausgenutzt zu werden und davor möchte ich sie beschützen. Ich hoffe wirklich, dass ich sie zu intelligenten Menschen heranziehen kann, dass sie nicht zu sehr und zu schmerzlich in so eine Falle tappen oder ähnliches, das.. meine Babies müssen sich das wirklich nicht antun. Bei Emely.. ich glaube bei Emely ist die Gefahr nicht so sehr da. Also nicht, weil sie nicht meine hellen Haare und große Augen hat, sondern eher weil sie eben schon deutlich aufgekllärter und reifer ist als andere Kinder in ihrem Alter", dachte ich dann über meine Kinder nach und strich meinem Sohn durch die Haare, welcher mittlerweile wieder auf meinem Schoß eingeschlafen war.

Jonathan

„Ja, und weißt du was das schlimmste ist? So sehr der eine überzeugt ist von seiner Minderwertigkeit, so sehr ist auch der andere von seiner eigenen überzeugt. Dann sitzen da also zwei und verzweifeln, weil sie sich nicht gut genug für einander wähnen, statt einfach ihre Liebe zu genießen“, stellte ich nachdenklich fest und zuckte leicht mit den Schultern. Was für eine wahnsinnig lange und schöne Beziehung Ryuji und ich schon haben könnten, wenn wir diesen sinnlosen ‚wir sind nicht gut genug‘ Part einfach überspringen hätten können! „Richtig, nur du würdest ihn nicht verlassen... das ist etwas anderes als gar nicht erst zusammen zu kommen. Das ist wie bei den Avengers, wo Thanos fragt ob es denn wirklich so schlimm sei, denn er mordet ja nicht, es wäre ja nur so, als wenn die Leute nie existiert hätten. Und so wäre es ja auch mit der Beziehung. Du würdest sie nicht beenden, denn sie würde von Beginn an nicht existieren“, überlegte ich laut und sah dann kurz an mir herab. „Ryuji hätte es sogar riskiert... immerhin wussten wir nicht ob es immernoch gehen würde“, überlegte ich dabei laut und musste heftig blinzeln um die Tränen weg zu bekommen. Ryuji war so unglaublich verständnisvoll gewesen und war es noch! Ob ich selbst so sein würde? Inzwischen sicherlich schon. Aber vor alle dem hier? Ich könnte es nicht sagen. Und eigentlich wollte ich gar nicht drüber nachdenken, denn ich meinte die Antwort zu kennen und sie gefiel mir nicht! Im Gegenteil. „Oh ja, das war er! Er hatte total Angst, dass ich ihn verlassen würde und all sowas“, lachte ich noch zur Bestätigung und dabei hatte ich dann so anders reagiert... ob er mir das ein wenig übel nahm? Vielleicht zuerst schon, aber inzwischen wahrscheinlich nicht mehr so. Denn er wusste wie sehr ich ihn liebte und inzwischen eben auch schlicht vertraute. Er würde nichts tun, dass mich verletzen würde und wenn, dann würde ich es nie erfahren. Davon war ich mehr als überzeugt! „So lange die Kinder gut untergebracht sind und glücklich sind, sind kosten finde ich echt Nebensache. Sie verbringen so viel Zeit dort, dann muss es auch ein schöner Ort sein, wo sie sich gerne aufhalten. Daher kann ich euch auch nur von meiner Schule abraten! Die Lehrer sind echt ok, aber die Mitschüler? Da sind echt assis dabei, ich mein, du hast ja mitbekommen, was sie mir alles angetan haben, nur weil ich eben bin wie ich bin. Und das wäre bei der armen Nelly sicher nicht anders, wenn die mitbekommen würden wie ihre Familie ist“, seufzte ich leicht und rieb dabei unterbewusst über meinen Unterarm. Jetzt während der Ferien hatte ich natürlich nichts, denn ich hielt mich mehr als Fern von der Schule, aber wenn ich dort war, dann kam es noch immer hin und wieder zu Übergriffen. Wenn auch seltener. Und wehren konnte ich mich nicht wirklich, denn nach dem was ich mit Lazar angestellt hatte, wollte ich nie wieder versehentlich Aleksey auf den Plan rufen! Das eine Mal hatte mir gereicht, zumal ich nicht mal sagen könnte, ob ich denjenigen dann auch retten würde können. Lazar zu retten hatte mir schon wirklich alles genommen und mich beinahe gekillt. Wie sollte ich sowas nochmal durchstehen? Und dann kam auch noch dazu, dass ich Lazar wirklich retten WOLLTE, weil er ein Freund war und das konnte ich von diesen Typen wirklich nicht sagen. Weder, dass sie Freunde wären, noch, dass ich sie würde wirklich retten wollen, wenn jemals was mit ihnen wäre. „Wirklich? Das klingt. Auch gut... wobei ich kann auch öfter, so ist es nicht. Aber es ist nicht direkt durchgehend dann, das nicht. Ryuji und ich haben das mal gemacht... dreimal.. danach war ich wirklich tot und da hat es dann auch echt wehgetan“, stellte ich ein wenig nachdenklich fest und versuchte mir vorzustellen wie Frauen das alles wohl erlebten, aber so wirklich nachempfinden würde ich es wohl nie können. Dazu fehlten mir die Organe und eigentlich war ich ja auch echt zufrieden mit meinem Penis. Der war schon gut so! Auch wenn der von Ryu... naja, also ein wenig... neidisch traf es eigentlich nicht. Nicht wirklich. Aber ich fand ihn schon ziemlich erotisch! Meinen dagegen eher sehr durchschnittlich, aber wäre wohl auch komisch, wenn ich auf meinen eigenen Ständer fliegen würde. „Ja, Vorbereitung ist schon wichtig, das stimmt. Sonst ist es nicht wirklich schön, also zumindest für den Empfänger nicht. Beim anderen kann ich es nicht beurteilen, aber wenn man sich da nicht ein wenig einliest, dann hat man ein böses Erwachen“, gab ich gleich noch zu, nachdem ich doch ein wenig grinsen musste über den Kommentar, dass Koiko das wirklich nicht wollen würde. Das hatte ich nicht anders vermutet, denn Koiko war eher das Gegenteil von Schwul. Er mochte nicht Homophob sein, aber mit den Praktiken, wenn man es so nennen wollte, wollte er eben nichts zu tun haben. Und das war ja auch vollkommen ok, denn er behandelte uns Schwule deswegen ja nicht anders oder schlechter. Er machte eben nur deutlich, dass er das nicht wollte und das er nicht schwul war. „Oh.. nein, das lass ich lieber. Ryuji kann sich gerne mit ihnen austauschen, aber so sehr ich die Wogen mit Lazar geglättet haben will, DIESES Thema werde ich auf keinen Fall mit ihm besprechen. Immerhin ist das alles nur wegen Sex passiert, da möchte ich nicht noch mehr in die Richtung mit ihm zu tun haben.“, stellte ich gleich ein wenig erschrocken klar. Denn hätte ich mich nicht von Lazar vögeln lassen, dann wäre das alles nie passiert! Wobei ich dennoch ehrlich zugeben musste, dass der Sex an sich nicht schlecht gewesen war. Rins nächsten Worte stimmten mich dann doch ein wenig nachdenklich, ehe ich dann auch langsam nickte. „Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Es macht sie zur Zielscheibe und zwar zur perfekten Zielscheibe. Hoffentlich sind sie dann intelligent genug um sich nicht ausnutzen zu lassen, denn ihr werdet ihnen kaum helfen können. Immerhin wäre ich auf meine Eltern schön sauer, wenn sie mir die Freundschaft zu jemandem verbieten würde, von dem ich mein, dass derjenige ein guter Freund ist und nur nich erkenne, dass dem nicht so ist“, merkte ich dann an und musterte das süße schlafende Baby. „Und Fake Freundschaften sind wirklich nichts, was man jemandem wünscht... ob Ariel wohl Probleme wegen sowas hat? Ihr könnt sonst ja mal bei ihm nachfragen, wie das bei ihm mit der Schule war. Ich mein, jetzt ist er alt genug und vor allem reif genug um bei uns auf die Schule zu gehen, ohne das er auf jeden reinfällt, aber vielleicht war er ja früher irgendwie auf einer speziellen Schule. Als er quasi noch jung und naiv war... oder eher jung und unschuldig, ein wenig naiv wirkt er auf mich immernoch. Wenn auch nicht im Sinne von dumm und naiv, sondern eben manchmal einfach nur naiv“

Rin

Ich stimmte ihm nur nickend zu, denn im Endeffekt, wenn da Leute saßen nicht viel Selbstwertgefühl hatten und das gleichzwei davon waren, dann würde auch eine Beziehung mit den beiden echt schwierig werden, um ehrlich zu sein. Bei Ryuji und Jonathan war das zum Glück nach ihrer Trennung endlich anders verlaufen und sie hatten keine solchen Probleme mehr miteinander. "Natürlich ist das was anderes, wenn jetzt sowas passiert. Da hast du vollkommen recht. Wobei ich auch nicht wüsste, ob ich es sagen würde, wenn ich in einer solchen Situation wäre. Also direkt sofort beim ersten Treffen oder so, das.. keine Ahnung, ist doch bestimmt voll schwierig und auch damit richtig umzugehen", überlegte ich dann, ehe ich über den Film nachdachte. "Ich glaub.. den hab ich noch nicht gesehen. Ich bin mir aber nicht genau sicher, um ehrlich zu sein. Das war nicht in dem ersten Teil oder? Den ersten hab ich schon gesehen, danach keinen mehr", gestand ich ehrlich, abr Filme und Serien waren normal ja echt nicht so meine Welt. Das war jetzt ja nur vermehrt gekommen seitdem ich Abends so häufig alleine ware und da boten sich eben Filme und Serien prima an. Auch wenn ich vieles wieder vergaß, bei den meisten normalen FIlmen war das aber sowieso egal, da musste man nicht durchgängig aufpassen, wie ich festgestellt hatte. War dann doch echt angenehm, wenn man mal spontan zu den Kleinen musste oder ich was trinken wollte oder einschlief oder sowas. Meistens vergaß ich dann auch, dass ich die Sendungen ja auch einfach pausieren konnte. Dafür war sas alles einfach noch zu neu für mich und mit Technik kam ich ja sowieso nicht so richtig gut klar. Da brauchte ich immer ewig lange um mich mit neuen Dingen zu arrangieren. "Oh nicht weinen Kleiner! Brauchst du nicht, wirklich nicht", stellte ich dann sofort fest, denn er schien wirklich nahe an einem Tränenausbruch zu sein und das.. kam ziemlich spontan und überforderte mich sogar ein bisschen. Immerhin war Ryuji.. Es war doch wirklich verständnisvoll gewesen. "Ich bin froh, dass ihr es ausprobiert habt, er hätte dich mit Sicherheit nicht verlassen, wenn du nicht gekonnt hättest, aber ausprobieren war doch definitiv die bessere Möglichkeit", freute ich mich dann total für die beiden, immerhin war Ryuji so verliebt in ihn und damals war er auch schon soweit, dass er bei Jonathan bleiben wollte, egal was das nun für Konsequenzen hatte. "Das klingt total nach Ryuji, das war vermutlich absolutes Drama für ihn und echt alles, nur nicht einfach. Armer Kerl, aber ein Glück haben die beiden das prima überstanden und die Situation zwischen beiden war auch nicht komisch danach. Wäre ja richtig scheiße gewesen, wenn dadurch ihre Freundschaft irgendwie gelitten hätte", nickte ich dann gleich zustimmend, denn irgendwie klang es total nach Ryuji, sich richtig fertig deswegen zu machen. Irgendwie war die Vorstellung alleien insgesamt einfach nur richtig amüsierend, immerhin.. Ja nun, wahrscheinlich hatte Jonathan komplett anders reagiert und ihn damit doch extrem überrascht. Gleichzeitig war es auch einfach nur super, dass er so reagiert hatte, denn Jonathans Reaktion zeugte eher davon, dass er die ganze Situation nicht schlimm gefunden hat. Und dann war da Ryuji der dachte, Jonathan würde ihn jetzt verlassen oder sowas. Das muss eine furchtbare Vorstellung gewesen sein. "Kinder können so furchtbar sein, echt schrecklich. Ich denke aber, dass Lazar und Yoichi da irgendwie eine gute Lösung finden werden. Ich vertraue ihnen da halt wirklich in ihrem Urteil, nachdem sie sich schon so beim Kindergarten reingehängt haben. Und unsere Kleinen haben es einfach alle schwer. Also Nelly, Eren und Emely alle drei, zwar haben sie einander aber so insgesamt.. aber sie sollen ja nicht nur zu dritt Außenseiter sein oder so. Das möchte ich wirklich nciht", bestätigte ich dann nochmal, denn die drei sollten es nun wirklich nicht unnötig schwerer haben als eh schon. Und wenn möglich sollten sie auch noch andere Freunde haben außer sich selbst, das würde ihnen wirklich gut tun! Immerhin sollten sie möglichst normal leben können. "Tun sie dir was? Das ist ja.. das ist nicht ok, weißt du? Weiß Ryuji da was von?", fragte ich dann gleich besorgt nach, denn ich hatte gesehen, wie er nachdenklich wurde und auch über seine Arme strich. Das war wirklich nicht schön, er sollte sowas nicht erleben und Ryuji fand das wahrscheinlich alles nicht gut, eher im Gegenteil. Und auch ich musste sagen, dass ich doch mehr als nur angepisst war. Niemand sollte ihn anrühren, wirklich niemand! "Oha, ihr habt.. dreimal nacheinander.. ich glaube.. so langsam hab ich wirklich eine Idee davon, was du so meinst mit unschuldig und nicht mehr unschuldig", lachte ich denn, denn drei mal war schon wirklich.. nicht ohne. "War es gut? Also ich mein, so oft haben nicht mal Koiko und ich bislang, wobei in letzter Zeit mehr als einmal sowieso nicht lief zeitlich. Aber so.. das ganze ein wenig ausweiten und öfters oder mit wenig Zeit dazwischen.. es ist schon geil", stellte ich dann fest, denn ich erinnerte mich doch an einige Male, in denen wir doch häufig gehabt hatten zusmmen mit wenig Zeit dazwischen und das war schon wirklich erotisch gewesen. So direkt zweimal nacheinander.. Ich musste Koiko mal fragen, ob er mir multiple Orgasmen geben würde, er konnte so schnell hintereinnader das ja nicht. "Mh, ja ok, das icht nun wirklich ein Argument, das stimmt. Da hätte ich ein wenig mehr drüber nachdenken können. Wenn du trotzdem was wissen willst, was vielleicht auch ein wenig spezieller ist, ich frag sonst für dich. Oder diskret Informationen.. Ok so eine richtig geile Idee ist das nun wirklich nicht, aber.. Ja egal", lachte ich schlißlich, denn so richtig toll war die Idee nun wirklich nicht, das musste ich zugeben. Aber andere Leute, die wirklich experimentiell war und auch eher in die SM Richtung gingen, kannte ich nun auch nicht. So tief wollte ich da auch gar nicht unbedingt ran, um ehrlich zu sein. Koiko durfte ruhig dominant sein, richtig dominant, er durfte mich vielleicht auch mal fesseln, auch wenn er es noch nie getan hat, aber mehr.. Mehr musste nun wirklich nicht sein. "Das stimmt, ich hoffe es wirklich. Aber vielleicht schaffen wir es auch, sie zu solch aufmerksamen Kinder zu erziehen, dass sie solche Sachen merken. Und sie haben hoffentlich den Vorteil, dass sie bereits eine Gruppe sind und vielleicht untereinander auch enge Verbindungen haben, vielleicht geben sie dann auch aufeinander Acht und beschützen einander auch gegenseitig. Ich hoffe es wirklich"; überlegte ich dann seufzend. Sie hatten immerhin den Vorteil, sie kannten einander und waren nicht vollkommen auf sich alleine gestellt. "Das könnte durchaus sein, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung. So viel hab ich mit ihm schließlich auch noch nicht gesprochen. Es ist durchaus.. schwierig sicherlich und für ihn sowieso. Vermutlich war er doch ziemlich auf sich alleine gestellt und.. Ja sicherlich war es scheiße. Muss ich ihn mal fragen. Also vielleicht nicht unbedingt jetzt, wenn er sowieso so schlecht drauf ist und so viele Probleme hat, aber vielleicht wenn die Wogen sich ein wenig geglättet haben und er nicht mehr ganz so.. schlecht drauf ist. Wenn du weißt was ich meine", überlegte ich dann, denn ich wollte nun nicht gleich in die nächsten Wunden hereinstochern, solange er schmerzhafte Probleme mit seinem Liebsten hatte. Da musste ich nun wirklich keine Wunden aufreißen, sollten welche da sein. Das wollte ich nun wirklich nicht. Ich würde mir das aber defintiiv auf die To Do Liste schreiben, denn vermutlich konnte er mir auch andere Einblicke gewähren.

Jonathan

Eine gute Überlegung die Rin da anstellte... denn an sich war es ja schon wichtig, dass ein potentieller Partner sowas wusste, nur was, wenn man dann wirklich mehr von dem wollte, aber man selbst ja nicht mehr im Sinne von Sex, sondern eben nur Gesellschaft oder sowas im Sinn hatte? Wäre es nicht nur fair das dem Partner dann mal mitzuteilen, BEVOR man mega Zeit verschwendete? Eigentlich schon, aber so direkt beim ersten Mal ins Gesicht klatschen? Ging auch nicht! „Gute Frage... ich denke nicht, dass ich gleich was sagen würde. Weil man spricht ja nun nicht direkt beim ersten Treffen davon, dass man mit dem anderen ins Bett will! Also ich würde das zumindest nicht machen... und Clay fragen können wir nicht, denn zum einen hasst er das Thema - verständlicherweise - und zum anderen wusste der wohl nicht mal von seinen Neigungen, bis Sophia ihm klar gemacht hat, dass es nicht normal ist, dass er nach Monatelanger Beziehung noch immer kein Verlangen in der Richtung hat.“, lies ich Rin dann auch an meinen Gedanken teilhaben. „WAS? Du hast die AVENGERS nicht gesehen?! Rin?! Wo lebst du?! Also mitten im Wald... am Arsch der Welt... aber TROTZDEM! Es sind DIE AVENGERS!“, brauste ich dann doch ziemlich schockiert und einfach nur maßlos empört auf. Was war denn los hier?! Das war ja schlimmer als fehlende Schulbildung! „Das kann so nicht bleiben! Die guckst du dir mit mir an. Und Ryu, der guckt sicher auch gern mit und vielleicht will Koiko die ja auch sehen. Also egal ob er will, er wird sie sehen, zumal ihr ein wirklich schönes Wohnzimmer habt, dass muss genutzt werden“, legte ich dann aber auch gleich fest und überlegte, ob wir überhaupt im Wohnzimmer gucken würden. Denn so an sich wäre doch auch ein Beamer eine Option und wir könnten noch mehr Leute einladen und eben Kinoabende machen! Also falls das mit den Kindern denn klar ging, denn die sollten natürlich nicht gestresst werden durch sowas. Falls sie das wurden, dann eben doch nur Kino im kleinen Kreis und die Kinder mussten halt im schlimmsten Fall zu jemanden zum Aufpassen, falls sie nicht schliefen. Rins Fürsorge war derweil einfach nur süß, ich merkte aber auch gleich an, dass ich eben schon genau so reagieren musste, denn was Ryu alles getan hatte, dass war nicht selbstverständlich, sondern einfach nur unglaublich! Und ich liebte ihn dafür noch so viel mehr als es je zuvor der Fall gewesen war! Mein ganzer Zustand mochte schlimm sein und ich Lazars Unfall mehr als bereuen, aber insgesamt hatte es Ryuji und mich so stark aneinander gebunden wie ich es kaum je für möglich gehalten hätte. „Ja, ihre Freundschaft ist schon gut, dass es ausgehalten hat. Zumal Clay Ryuji wirklich brauchte in der Situation. Inzwischen würde er ja auch wieder alleine klar kommen, aber damals? Da ging das echt nicht klar. Er hat viel zu viel getrunken und so gelitten und wahrscheinlich wäre er auch nicht zu Sophia“, seufzte ich nur und war doch froh, dass das alles vorbei war. Zum einen, weil ich meinen Ryu wieder für mich hatte und zum anderen natürlich, weil ich auch wollte, dass es Clay gut ging. Immerhin hatte auch der ein schönes Leben verdient! „Achwas. Sooo wichtig sind viele Freunde nicht Rin. Ehrlich, es ist viel wichtiger, dass man wirklich gute Freunde hat, auf die man sich auch vollstens verlassen kann, als das man viele Freund hat die aber nie da sind wenn man sie braucht. Und... ja, sie tun mir weh. Manchmal. Nicht mehr so oft, seitdem ich mehr Freunde, oder eher generell Freunde habe, aber manchmal nutzen sie es aus, dass ich mich nicht wirklich wehren kann. Also ich mein, ich könnte, aber ich will nicht. Und nein, ich sage Ryuji nichts. Er kann es nicht ändern. Ich kann es nicht ändern. Niemand kann es ändern. Wenn es ihr armseliges Leben besser macht.. ok. Ich muss da nur noch ein Jahr mitmachen, dann ist das vorbei, also mach dir keine Sorgen um mich“, beantwortete ich Rins fragen nur mit einem leichten seufzen und blickte sie mit flehendem Blick an. Sie sollte sich da nicht einmischen! Aktuell ging es ja voll. Klar passierte hin und wieder mal was, aber ich konnte sehr gut damit umgehen und es war lange nicht mehr so schlimm wie früher. Immerhin waren nun Neri und Chris da! Und bald dann auch Ariel und wenn ich nicht alleine war, dann taten sie mir auch nichts! Und wenn Chris da war, dann trauten sie sich sowieso nicht, weil er eben doch sportlicher war, wenn auch eine Seele von Mensch, aber das wussten die ja nicht, und vor Neri hatten sie Angst, wegen ihrer Krankheit. Immerhin musste die nur behaupten, dass die sie geschubst und sie sich deswegen was gebrochen hatte und dann wären die weg vom Fenster. Wobei ich nicht glaubte, dass Neri sowas machen würde. Bei Rins Lachen wurde ich dann doch mal wieder ein wenig verlegen und rot, auch wenn ich ihr das ja grad erst selbst erzählt hatte. „Ja... schon.. aber es wars eigentlich nicht wert. Klar, es hat echt Spaß gemacht und war geil, aber dafür war ich danach mehr als platt und am nächsten Morgen tat mir einfach nur noch alles weh. Da ist es mir doch lieber, wenn ich ein wirklich tolles Mal hab statt viele gute. Weißt du wie ich mein?“, erzählte ich gleich und konnte mir vorstellen, dass es für Rin auch nicht soooo geil wäre. Denn irgendwann war man eben gedehnt und ausgebuddelt und konnte einfach nicht mehr. Und das traf sicher nicht nur auf uns Männer zu! Zumindest konnte ich es mir kaum vorstellen, dass es nur bei uns Männern so wäre, denn ihre Vagina nudelte sicher genauso aus wie mein Hinterteil, wenn die so beansprucht wurde! „DU willst deinen Bruder nach sowas fragen? Ich glaub der erschießt Koiko wenn du das tust! Zumindest wenn er ein guter Bruder ist“, lachte ich nur vergnügt und versuchte mir Lazar vorzustellen, wenn Rin den nach SM fragte und er meinen musste, dass sie das für sich selbst wissen wollte. Immerhin war er als großer Bruder da doch sicher super abgeneigt, oder?! Also ich wäre es jedenfalls! Einmal davon abgesehen, dass ich nicht würde wissen wollen was meine Schwester im Schlafzimmer trieb... glaubte ich zumindest. Ich hatte ja nun keine. Aber doch, ich war mir da sehr sicher, dass ich es nicht würde wissen wollen! „Ach, das wird schon klappen und zur Not haben sie ja auch noch eine große Schwester, die sicher auf sie aufpassen wird“, merkte ich noch lächelnd an. Emely würde immerhin doch sicher für ihre Brüder einstehen, oder? Immerhin war sie die große Schwester und da hatte sie doch schon auch ein wenig Verantwortung! Also klar, nicht so viel wie ihre Eltern, aber ein wenig schon wie ich fand. Zumal es sie aber sicher sowieso interessieren würde mit was für gestalten ihre Geschwister so abhingen! „Ja.. ich weiß was du meinst.. aber ich verstehe die beiden eh nicht. Ich mein, klar, Ariel ist super reich und alles und Chris halt nicht, aber wieso ist das so ein Problem für die beiden? Wobei ich glaube, dass es gar nicht wirklich ein Problem ist. Chris will nur nicht, dass Ariel ihm alles zahlt als wenn er nur sein Sugar Daddy wäre und Ariel versteht nicht wieso er Chris nichts schenken darf... und ich verstehe nicht wieso man über sowas nicht einfach reden und dann wieder happy sein kann!“

Rin

Ich nickte und stimmte ihm echt zu. Es war eine schwierig Frage und ich war mehr als nur froh, dass ich wirklich mir diese Frage nicht mehr stellen musste. Was heißt nicht mehr, ich hatte sie mir nie stellen müssen, da ich nie wirklich exzessiv irgendwen oder welche Kerle gedatet hatte, eher im Gegenteil. Klar manchmal in der Bar, da war es dann über mich gekommen und ich hab experimentiert, aber daraus war nie etwas wirklich ernsthaftes geworden. Eigentlich ist überhaupt nichts daraus geworden. Entweder Lazar ist direkt dazwischen gegangen oder ich hatte keine Lust mehr oder eben irgendetwas anderes war. Und dann war ja Koiko gekommen, also eher erstmal Yoichi, mit dem ich ja fast zusammen war und danach Koiko, der dann leider direkt seinen sexy Macho gepullt hatte und ich war ihm komplett verfallen. Und da hatten wir zum einen ewig gebraucht bis wir mal uns näher gekommen waren und ich war ja auch total geil auf ihn gewesen. Jedenfalls hatte ich keine dieser Probleme gehabt und somit war das zum Glück an mir vorbei. Ich kannte Koiko in und auswendig, wir hatten mussten uns bei sowas wirklich keine Gedanken machen um ehrlich zu sein. Ich glaubte nämlich nicht, dass er mich verließ wenn ich nicht mehr können würde. "Ich möchte die Entscheidung echt nicht treffen.. ist ja sicherlich bei transsexuellen Menschen oder wirklich ernsthaft kranken Menschen oder sowas auch schwierig.. Wann sollte man sowas sagen.. einfach unfassbar schwer", seufzte ich dann zustimmend, denn ich wüsste da keine Antwort. Wahrscheinlich ist es auch ähnlich schwierig, wenn man sein Kind adoptiert hat und nicht gleich offensichtlich ist, dass es adoptiert ist. Oder wenn man wirklich wusste, dass man ziemlich krank ist, das war sicherlich auch nicht so richtig einfach. "Nein, ich konnte mit Filmen und Serien noch nie viel anfangen, bin eher so wie Koiko nicht mit solchen Dingen oder Technik oder so bewandert. Hab jetzt erst angefangen mehrere Sachen zu gucken, weil wenn ich abends alleine bin, brauch ich halt irgendwas und dann guck ich halt irgendwas oder lass das einfach laufen", erklärte ich dann ein wenig deprimiert, denn ich missbrauchte Filme und Serien eigentlich total, wirklich interessieren taten sie mich noch immer in keinster Weise. "Aber nicht so ein ganz großer Rahmen, lieber ein wenig gemütlich. Also nichts gegen die anderen und viele Leute, gar nicht, aber mir wäre es lieber nur wir vier, gemütlich zusammen wenn die Kleinen mal schlafen oder sowas", überlegte ich dann nachdenklich, denn lieber wollte ich gemütlich wir vier den Film gucken, dabei vielleicht glücklich kuscheln und sowas. Koiko interessierte sich wahrscheinlich eh nicht so sehr dafür, aber so konnten wir immerhin Zeit miteinander genießen, denn mit den anderen beiden den ganzen Film beim Kuscheln zugucken wollte ich nun wirklich nicht antun. So lieb ich sie auch hatte, es war einfach unfassbar schwierig wenn man selbst nicht konnte. "Mag sein, dass es für viele Menschen nicht selbstverständlich ist, aber für Ryu.. war es und auch für uns, wir stehen hier füreinander ein, das ist ja mal sowas von klar. Außerdem.. Was wäre er denn für ein Freund gewesen, wenn er dich wegen sowas verlassen oder dich extrem unter Druck gesetzt hätte oder sowas? Das wäre ja furchtbar, wirklich absolut furchtbar und ekelig, um ehrlich zu sein, da hätte ich ihm aber sonst was erzählt! Aber so wie es jetzt ist, ist es sowieso am besten oder nicht? Also ich.. ich finde es perfekt wie sich das bei euch entwickelt hat seit dem Vorfall mit Lazar, so grausam der auch war. Irgendetwas gutes musste es ja haben", überlegte ich dann, ehe ich ein wenig nachdenklich ihn musterte. "Das.. es ist nicht ok. Also ich verstehe schon, wieso du es nicht sagen willst, aber.. die können dir doch nicht einfach wehtun nur weil du es niemanden sagen möchtest und dir Sorgen machst, bzw. es überflüssig ist.. Das ist.. ich mach mir doch auch nur Sorgen um dich", meinte ich dann vorsichtig, denn ich wollte cht nicht wissen was los ist wenn er irgendwann doch mal doller erwischt wurde und Ryuji das dann herausbekam. Er würde ja völlig abdrehen und das wäre wirklich alles aber nicht sonderlich gut. Dafür wollte er seinen Schatz zu sehr beschützen. "Das sowieso aber ihr leben soll sich nicht nur auf ihre Geschwister und hier beschränken. Du hast ja auch noch andere Freunde und diese Möglichkeit sollen sie auch haben. Sie sollen nicht nur die Leute von hier oder eben Nelly oder so als Freund haben, weil die sie kennen und ok finden, sondern eben auch.. andere, so meine ich das", überlegte ich dann, denn vielleicht hatte ich mich da vollkommen missverständlich ausgedrückt. Ich wusste es nicht genau, natürlich sollten sie nicht nur einfach Tonnen an Freunden haben, aber eben auch Freunde, die nicht sowieso hier wohnten oder mit denen sie in irgendeiner Art und Weise verwandt waren. Das war ja auch mega überflüssig dann einfach. "Das ist wohl auch wahr. Vielleicht würde er mir noch ganz einfache Dinge sagen wo praktisch nichts passierte, wie einfach Fesseln oder sowas, aber was die beiden da so treiben, ich glaub von den Dingen würde er mir tatsächlich nicht sagen. Also.. Nein echt nicht, eher würde er Koiko nötigen und ihm das dann so erklären, dass er mir wirklich in keinster Weise wehtun kann oder so", lachte ich dann erheitert. So wie ich Lazar kannte, würde er auch och auf die Idee kommen, mit dabei zu sein damit Koiko mir kein Haar krümmen konnte. Und das musste nun wirklich nicht sein, zumal ich mein Liebesleben ja so mochte wie es war, nur dann sagen 'Ich frag für einen Freund' kam halt genauso beschissen wie so zu Fragen, als wenn ich eben für mich selbst und Koiko fragte. "Frag mich das doch nicht. Echt nicht, ich verstehe es auch nicht. Also das klingt halt vollkommen überflüssig alles in allem. Bei und Koiko war das nie ein Problem, gar keines. Also Geld allgemein war so ziemlich nebensächlich für uns einfach gewesen, nicht weil wir halt beides welches haben sondern weil es einfach.. egal war. Bei mir hat er es ja ewig nicht gewusst, was Lazar so macht und ob ich überhaupt Geld hatte. Hat es bei dir was geändert? Also.. ich meine, gut, du wusstest ja sofort, dass Ryu kein Geld hat, aber auch das mit der nicht vorhandenen Bildung oder Schulabschluss, hat sich das irgendwie deine Meinung oder sowas verändert?", fragte ich dann interessiert nach, ehe ich weiter nachdachte. "Verstehen kann ich beide Seiten, aber solange.. Also ich weiß nicht, Ariel hat ja absolut nicht den Gedanken daran sein Sugar Daddy zu sein oder ihn zu bezahlen damit er bei ihm bleibt, vielleicht macht es ihm auch einfach Freude, andere zu beschenken. Wieso also da ihn anmeckern. Ich meine.. sollten die beiden zusammen bleiben, spinnen wir das mal so weiter und irgendwann wollen sie zusammenziehen. Wie stellen sie sich das vor? Ariel wird sicherlich nicht in eine winzige Wohnung ziehen, nur weil sich das mit Chris Verdienst besser verträgt und er nicht will, dass Ariel mehr bezahlt oder sonst irgendwie sowas, das kannst du doch nicht durchziehen bis zum letzten, das Geld ist nun mal da bei Ariel oder eben nicht im Falle von Chris, das ändert ja nun überhaupt nichts an ihren Personen oder ihren Gefühlen zueinander", pflichtete ich Jonathan auch gleich bei, denn ihr eigentlich Problem verstand ich nun wirklich einfach so gar nicht grundsätzlich.

Jonathan

„Tja... Clay hat sogar gleich beides, immerhin ist er ja auch noch krank... aber zum Glück wusste Sophia das ja gleich. Sonst wären die glaub ich nicht mehr zusammen gekommen, wenn sie erst hätte erfahren müssen, dass er asexuell ist und dann gleich danach, dass er außerdem krank ist“, stellte ich leicht wehmütig grinsend fest, denn was sowas anging, hatte Clay wirklich den Jackpot der Unglückslotterlie gezogen. Und dabei verstand ich nicht warum, denn er war der liebte Kerl der Welt! Es gab so viele Idioten da draußen die das verdient hätten, aber er doch nicht! „In seinem vorherigen Leben muss er echt ein Arsch gewesen sein...“, stellte ich daher auch ein wenig nachdenklich fest und versuchte mir den Kerl in super böse vorzustellen, aber klappen tat es einfach nicht. Dazu war er einfach zu herzensgut. Viel besser als wir alle zusammen hier. Sowieso musste man an sich ja sagen, dass er einer derer war, die hier eigentlich gar nicht recht rein passten. So wie auch Chris... vielleicht lag es daran, dass es Freunde waren, die hier nur bekannt waren, weil wir *anderen* sie gefunden und hergeschleift hatten? Die Stammbesetzung hier hatte sich immerhin rund um Koiko und Rin aufgebaut und das waren viele komische Leute, wenn man es böse ausdrücken wollte. Während von außen zumeist super liebe und unschuldige kamen. Vielleicht hatte Koiko einfach eine Aura die das seltsame anzog. „Ok, gut, dann also Doppeldates mit Kino“, stimmte ich gleich strahlend zu und notierte mir das geistig. Denn das würde sich einrichten lassen und dann würden wir uns das super bequem machen und eben Film gucken. Das würde schön werden! „Er wäre ein ziemlich schlechter Freund gewesen, aber ich hätte es auch verstanden. Ich weiß nicht mal, ob ich so gehandelt hätte wie er. Also wahrscheinlich schon.. aber es ist schwer es zu sagen ohne es erlebt zu haben. Und an sich.. klar, er war ja auch nicht sofort bei mir, aber wir waren halt auch im Streit und das er etwas Zeit brauchte, dass war normal und schon ok. Jedenfalls ist alles gut so und ich bin glücklich, dass es jetzt so ist, auch wenn ich insgesamt natürlich unheimlich gern wieder laufen würde“, erzählte ich und wackelte leicht mit den Füßen. Immerhin konnte ich das schon wieder ziemlich gut. Nur laufen war eben noch mehr als anstrengend und daher nur auf sehr, sehr kurzen Strecken mit Geländer möglich. Das Rin sich auch Sorgen machte stimmte mich jedenfalls wieder ein wenig trübsinnig, ehe ich aber nur wiederholen konnte, dass es eben so war und ich nicht wusste wie ich es ändern sollte. Denn ich hatte Angst, dass Ryuji verletzt wurde und noch mehr, dass ich jemanden verletzte. Ryuji war kein Kämpfer! Er war nicht wie sein Bruder, der sich ohne Rücksicht auf Verluste auf andere stürzen konnte und er hatte keinen Schatten der ihn beschützte! Wobei ich ihr ziemlich sicher war, dass Sczcerbiec Koiko auch nicht beschützte... aber zumindest war er da und könnte im schlimmsten Fall helfen! Sowas hatte Ryuji nicht. Und ich hatte es zwar, konnte es aber nicht kontrollieren. „Ach sooo meinst du das. Ja gut, das stimmt! Aber ich denke, dass das auch noch wird. Die drei sind immerhin super lieb und da werden sie bestimmt noch Freunde finden und wenn nicht... dann wäre das schade, aber wenigstens sind sie nicht alleine“, stimmte ich gleich zu und wiederholte dann aber auch nochmal wie ich das sah, denn sie hatten es an sich schon echt gut miteinander. Zumindest sah ich das so, Rin vielleicht nicht ganz. Aber sie war auch Mutter... da war es nur verständlich, dass sie vielleicht keinen gar so entfernten Blick wie ich darauf hatte sondern sich eben nur das allerbeste für ihre Kleine wünschte. Das konnte ihr ja nun wirklich keiner Übel nehmen! „Dein. Armer Koiko! Und der wüsste gar nicht was Lazar von ihm will, weil du es gar nicht für dich wissen wolltest“, lachte ich gleich und versuchte mir vorzustellen wie verstört Koiko wäre, wenn Lazar plötzlich zu ihm gehen und anfangen würde ihm sowas wie soft SM zu erklären. Wahrscheinlich würde er sich schnellstens aus dem Staub machen. Zumindest klang es bisher immer so, als wenn das am ehesten die Reaktion von Koiko sein könnte. Vielleicht musste wenn sich da eher Ryu mal erkundigen. Dem würden die beiden vielleicht eher was erzählen. Zumindest weit eher als mir und viel eher als Rin und Koiko. Zumal letzterer das sicher nicht hören wollte und Rin ja auch nicht wirklich interessiert an solchen Dingen schien. Aber stand eben auch nicht jeder drauf. „Ich... ich kann’s gar nicht wirklich sagen. Also irgendwie.. ich weiß nicht, ob ich noch mit Ryuji zusammen wäre, wenn er noch immer nichts machen würde. Denn ich bin sehr zielstrebig und weiß wo ich hin will, aber da er dann ja auch sehr schnell seinen Traumberuf gefunden hat, war es kein wirkliches Problem. Und da, als er noch nichts hatte und auch kein Ziel, da war ich zu durch um über sowas nachzudenken. Von dem her hatten wir glaub ich schon auch viel Glück und sind dieser Phase irgendwie einfach entkommen in der ich wegen sowas hätte Schluss machen können. Und jetzt sind wir ja quasi auf einem stand... also zumindest ein wenig. Er ist in der Lehre und ich bin in der Schule. Und ich wohne daheim und hab Taschengeld und er etwa das selbe, wobei jetzt halt etwas mehr, weil er nun hier wohnt und nicht mehr so viel Miete hat. Wobei er spart sehr viel. Also nicht übertrieben viel, aber unnötige Ausgaben hat er kaum. Ich denke er will einfach mal Urlaub oder sowas machen, oder vielleicht einfach fürs Alter. Wie auch immer. Ich bin zufrieden wie es ist und wenn ich mal meinen Traumjob bekomme, dann verdien ich wahrscheinlich viel mehr als er, aber das ist ok dann. Dann sind wir sowieso Familie“, überlegte ich laut und lächelte selig. Ja doch, insgesamt hatten wir es schon gut. Beide nicht super viel Geld aber genug zum Leben und sprechen taten wir kaum drüber, da wir eben nicht abhängig waren voneinander. „Nein, es ändert nichts, aber ich denke Chris hat Angst sich abhängig zu machen und keine Ahnung... er kennt das mit dem Geld nicht so. Er hat nie auf großem Fuß gelebt und kann nicht einfach so Geld ausgeben, ohne das er fünfmal drüber nachdenkt und das ist ein krasser Unterschied zwischen beiden. Ich weiß nicht wie man das lösen kann“

Rin

"Oh ja stimmt, das hab ich total verdrängt, dass er ja auch noch krank ist. Das ist natürlich doppelt scheiße, aber in Bezug zu seiner Krankheit ist Sophia ja wirklich ein Schatz und total umgänglich. Da hat er total glücklich eine so tolle Frau zu haben. Immerhin ist das auch nicht normal, aber sie ist da ja sowieso ein wenig vorbelastet, obei das beides vollkommen untertrieben ist. Jemanden zu verlieren ,der einem so Nahe steht ist einfach furchtbar, ich weiß das, auch wenn sie sogesehen sich mehr oder wenig lange genug darauf vorbereiten konnten, am Ende ist es eben doch anders und immer furchtbar. Aber es hat sie trozdem nicht abgeschreckt und dass sie bei ihm ist trotz allem.. spricht dafür, dass sie es unfassbar ernst meint und nicht hinter Geld oder sonst was will. Ist doch schön auch irgendwie.. diese Versicherung zu haben", überlegte ich dann, denn Clay und Sophia waren wirklich absolut glücklich miteinander. Jetzt kam auch noch das Kind dazu, welches vermutlich total viel durcheinander würfeln würde, aber insgesamt hoffentlich ihre kleine Familie nur noch vollkommener machen würde. Jedenfalls hatten die Kinder Koiko und mich vollkommener gemacht wie ich fand. "Mh ja nun, das ist schwierig vorzustellen aber vermutlich durchaus so. Wobei ich dann nicht genau weiß, was Koiko und wir hier alle früher gewesen sein sollen, weder nett noch richtig Arschloch passt dazu", seufzte ich dann, denn so wirklich gut einzuordnen waren wir nun wirklich nicht. Eher im Gegenteil, wir waren eher alle wie so Menschen mit mehreren Gesichtern, wenn man es so sagen wollte und führten fast alle auch ein Doppelleben. "Wobei man sagen muss, dass wir uns alle ein bisschen mehr gesellschaftlich einsortieren, wenn man mal ehrlich ist oder nicht? Ja doch, ich finde schon", lachte ich dann schließlich, denn wir haben wirklich uns mehr gesellschaftlich eingefunden und kamen deutlich besser zurecht. Am auffälligsten war es vermutlich bei Ryuji, aber auch Koiko und ich, auch wenn wir bis an unser Lebensende am Arsch der Welt mitten im Wald leben würden. "Ja, das wäre irgendwie cooler find ich! Das können wir gerne machen", lächelte ich dann und fand die Idee doch ziemlich schön. "So richtig viele Dates hatten wir eh nie, also Koiko und ich. Schon einige, aber insgesamt.. waren wir doch ein wenig forscher und niccht wirklich bedacht auf sowas", stellte ich dann doch ein wenig verlegen fest, denn was das anging, waren Koiko und ich wirklich nicht so richtig erfolgreich gewesen. Eher im Gegenteil und seitdem wir dann auch unsere körperliche Lust aneinander entdeckt hatten, ließ sich so auch sehr viel Zeit und Zweisamkeit miteinander verbringen! "Hach ich erinnere mich noch an ein Date, dass hatten wir in einem total tollen Restaurant.. Ich hatte dafür extra so ein wunderschönes Kleid gekauft.. Keine Ahnung ob ich da noch reinpasse, vermutlich nicht, aber irgendwo in meinem Schrank müsste das noch hängen", erinnerte ich mich dann, unterließ es aber lieber über den wirklich atemberauebnden Sex im Anschluss zu berichten. "Kann ich mir vorstellen, ich war unfassbar froh als ich irgendwann nach der Geburt als ich dann auch wieder wach war auch mich wieder einigermaßen frei bewegen konnte. Aber du machst tolle Fortschritte, Ryuji hat total glücklich erzählt, dass du die Treppen in seine alte Wohnung auch hochgekommen bist und wie gut du deine Füße und alles mittlerweile wieder bewegen kannst. Das muss richtig schwierig sein, ich kann mir das gar nicht vorstellen", erzählte ich dann von Ryujis mehr als freudigen Berichten zu Jonathans Fortschritten. Er würde über kurz oder lang wieder laufen können und das war doch absolut fantastisch! "Das ist verständlich, also ich finde es recht verständlich, dass es vermutlich auf Dauer nichts werden würde, wenn er nichts machen will, aber so.. ist die Lösung eigentlich ganz gut oder nicht? Ich denke auch, dass er irgendwie deine Zeile mit angenommen hat. Also im Sinne von, dass er jetzt nicht Anwalt sein will, sondern dass er dich auf dem Weg zu deinem Ziel eben unterstützt mit allem was er hat und so gut wie er eben kann. Also ich könnte mir das sehr gut vorstellen, auch wenn er seine eigene Arbeit hat und die mag ohne Ende glaub ich kaum, dass er das bis zur Rente jetzt durchziehen will", überlegte ich dann, denn insgesamt wirkte Ryuji noch immer nicht, als ob er für sich selbst so mega viele große Träume hätte, sondern eigentlich er seinem Traum mit Jonathan einfach nur glücklich zu sein eh sehr langfristig und schon recht gut umgesetzt war. Urlaub wollte er ja tatsächlich machen, dass wusste ich ja bereits und er plante schon gefühlt ewig daran herum, aber nie passte es gut.  In den Sommerferien würden sie es wohl nicht mehr schaffen, vor allem da jetzt spontan der Umzug gekommen war und er ja auch noch immer total viel arbeitete. Aber in den Herbstferien, da wollte er mal eine Woche mit ihm alleine weg. Immerhin.. hatten sie jetzt durch den Urlaub von Jonathans Eltern zumindest indirekt auch irgendwie Urlaub, auch wenn es primär Zweisamkeit war. "Vielleicht.. Keine Ahnung, ich weiß das auch gar nicht.. ich glaub die finanziellen Unterschiede sind hier auch nicht mehr wirklich groß bei den anderen Paaren. Bei den Schatten sowieso nicht, bei mir und Koiko auch nicht, dadurch, dass ich von Lazar Geld bekomme.. Lazar und Yoichi ist schwierig, die hatten mehr damit zu kämpfen sich einzugestehen schwul zu sein als jetzt irgendwie finanziell, auch wenn Yoichi sonst nicht wirklich viel gehabt hatte. Und ansonsten.. Nezumi und Quishi verdienen beide gut, Sharvari und Marek ist es gleichermaßen egal, genauso wie Tani und Timá. Sam und Kaisa haben beide auch vorher gut verdient also.. Puh echt schwierig, muss ich so zugeben. Und wenn Chris sich langsam daran gewöhnt? Also dass da eben Geld ist und das Ariel es hat und ausgibt und auch für ihn benutzt?", dachte ich dann länger nach, denn insgesamt war das doch einfach nur eine beschissene Situation für alle und daran nun die Beziehung verbrechen zu lassen fand ich auch einen extrem harten Schritt einfach, der vielleicht gar nicht so sehr nötig war!

Jonathan

Als Rin meinte, dass Sophia nicht hinter Clays Geld her war, konnte ich leider nicht verhindern, dass ich sofort ziemlich das Lachen anfing. „Oh, ich denke, dass das eine Sorge ist die wir sowieso nicht zu haben brauchen. Immerhin ist er jetzt wirklich keiner der super viel Geld hat! ich meine, klar, er ist nicht arm und er hat eine eigene Wohnung gehabt, aber ich denke, dass man zurecht sagen kann, dass Clay trotzdem weit davon weg ist reich zu sein und aktuell wird er in seinem Beruf ja auch nicht reich. Wobei Ryu mal meinte, dass Clay wohl wahrscheinlich die Werkstatt übernehmen wird, wenn ihr Chef in Rente geht und dann sieht das wahrscheinlich ein wenig anders aus. Aber wenn Sophia jetzt wirklich rein hinter Geld her wäre... nein, ich denke da wäre Clay nicht die beste Partie. Eher dann jemand wie Koiko.. also natürlich nicht wirklich Koiko, der ist durch dich viel zu gefährlich als Beute, aber halt so von seinem Kaliber. Oder Ariel, wobei der halt... naja, zu schwul ist fürchte ich“, überlegte ich dann vor mich hin grinsend. Nein, allein des Geldes wegen war Clay nicht die beste Wahl, aber dafür war er ansonsten einfach super. Und die beiden bildeten einfach nur ein unglaublich niedliches Paar und das Sophia auch noch so gut mit seiner Krankheit klar kam, dass war sowieso einfach nur schön! „Ja! Das tut ihr allerdings. Also klar, nicht so gut wie Ryuji, aber schon besser. Ihr mögt noch immer weit weg von allem sein, aber allein schon durch die Kinder die ihr in den Kindergarten bringt und die Freundschaft zu ein paar normalen Leuten, habt ihr euch find ich schon sehr angepasst. Früher fand ich euch jedenfalls seltsamer als heute. Aber früher war ich auch normaler als heute“, überlegte ich laut und fand doch, dass sie viel normaler geworden waren und auch viel besser in das passten, was man Gesellschaft nannte. „Wobei ich finde, dass man gar nicht perfekt zugehörig sein muss... immerhin könntet ihr da noch viel mehr machen und in die Kirche gehen und bei der Feuerwehr mitmachen und sowas, aber warum sollte man, wenn man nicht mag?“, fügte ich dann aber auch noch an. Denn so viel mehr anpassen konnten sie sich eigentlich nicht. Außer Rin und Koiko traten dann noch dem Elternbeirat bei und solche Dinge, nur fürchtete ich, dass sie da durchdrehen würden! Immerhin waren die beiden unheimlich unkomplizierte und normale Eltern und keine Helikopter! Oder zumindest kam es mir nicht so vor, als wenn sie zu krasse Helikopter wären. „Ryu und ich.. wir hatten viele Dates. Aber ich denke, dass liegt auch ein wenig an der Art wie man Date definiert. Für mich war eigentlich jedes Treffen dass nicht bei ihm oder bei mir zuhause stattfand ein Date und dadurch, dass wir beide nicht offen schwul waren, hatten wir eben sehr viele Dates. Du und Koiko.. ihr wohnt doch schon immer zusammen, oder? Ich glaub wenn ich mit Ryu von Beginn an zusammen gewohnt hätte, dann hätten wir auch lange nicht so viele Dates gehabt“, stellte ich ein paar Überlegungen an und zuckre leicht mit den Schultern. Bei uns hatte es sich eben aus der Not heraus so ergeben und nicht, weil wir sonderlich Datewütig gewesen wären. Inzwischen war es auch weniger geworden, immerhin war er nun oft bei mir und ich oft bei ihm und da waren das keine richtigen Dates mehr. Aber wenn Rin nun auch Doppeldates toll fand, dann würde das doch super werden! Immerhin fand ich sie echt klasse und Ryu würde die Idee mit Koiko und Rin abzuhängen sicher auch toll finden! Als Rin dann erzählte wie glücklich Ryuji von meinen Erfolgen berichtet hatte wurde ich leicht rot und freute mich wie ein kleines Kind. Denn klar wusste ich, dass es Ryuji viel bedeutete, dass ich wieder laufen lernte, aber es so von jemand außenstehendem zu hören war einfach niedlich! „Ja, es war ein wirklich tolles Gefühl, als ich dann endlich oben war. Du kannst dir das wahrscheinlich wirklich nicht recht vorstellen.. ich hab mich so glücklich und erleichtert gefühlt... einfach unbeschreiblich! Aber leicht ist es nicht. Mir tun immernoch die Muskeln danach richtig weh und vor allem meinem Rücken gefällt es noch nicht wirklich. Und dann vergesse ich manchmal auch einfach wie die Abläufe funktionieren... so als würde ich plötzlich einfach nicht mehr wissen wie man einen Fuß hebt und solche Sachen. Aber es wird immer besser und Apofani sagt auch, dass ich, wenn ich dran bleibe, immer besser werde und dann irgendwann wieder laufen kann wie früher. Ich muss nur kämpfen und das mache ich! Zumal Ryuji manchmal mit mir ins Bad fährt. Also was heißt manchmal, sogar ziemlich regelmäßig eigentlich. Und da kann ich im Wasser schon richtig lange gehen, weil es mir leichter fällt mich aufrecht zu halten, wenn mein Gewicht nicht so auf meinen Beinen lastet“, erzählte ich strahlend und überlegte wann eigentlich der nächste Besuch im Schwimmbad anstand. Dürfte eigentlich schon bald wieder sein! Gut, dass die Krankenkasse das unterstützte! Sonst könnten wir das wahrscheinlich nicht ganz so oft machen, aber durch einen befreundeten Arzt hatte ich ein Rezept für Wassertherapie bekommen, obwohl ich sonst nicht in Behandlung bei ihm war, und so zahlten wir kaum Eigenanteil! „So ist es perfekt! Er ist glücklich in seinem Job und ich bin es und wenn alles so klappt wie es soll, dann muss er das auch nicht bis zur Rente machen sondern ist dann ganz der Papa und alles ist super. Im Grunde genommen ergänzen wir uns da einfach perfekt, weil wir nicht beide super Karriere machen wollen oder sowas und gleichzeitig aber auch nicht beide total auf die Rente zustreben, wenn man es so nennen will. Wobei das nicht direkt stimmt. Denn er mag seinen Job wirklich, aber eigentlich kann er sich glaub ich viel eher vorstellen in einer extrem lockeren Teilzeit zu arbeiten und sich die Freie Zeit dann mit den Kindern zu gestalten. Weißt du wie ich meine“, stimmte ich gleich strahlend zu. Denn sie hatte schon Recht: Ryus Ziele waren quasi meine, nur das er voller Freude die Lücken ausfüllen, oder eben ergänzen wollte, indem er dann der liebevolle Hausmann wurde, während ich meiner Karriere nachgehen konnte. Wobei ich aber auch nicht zuuu Karrieregeil war, denn einen Job bei dem ich gar nicht mehr zuhause war? Nein, sowas strebte ich wirklich nicht an. „Ich hoffe er gewöhnt sich dran... aber mehr als zusehen können wir wahrscheinlich fast nicht.. wobei sind Ayakas Eltern nicht total reich? Also ich weiß schon, sie nicht, aber ihre Eltern, oder?“, fragte ich interessiert nach, wobei ich aber auch meinte mich zu erinnern, dass diese dafür aber absolut kein Fan von ihren Eltern war und mit denen auch eigentlich nichts mehr zu schaffen hatte. Und selbst war sie ja auch eher mittellos. So wie eigentlich... alle hier? Wer arbeitete hier überhaupt? Klar, Timá, die kochte und das verdammt gut, aber sonst? Sirius war lange Zeit in der Bar als Barkeeper gewesen, aber ob er das noch war, dass wusste ich gar nicht. Und ansonsten hatte ich eigentlich von keinem einen Plan, was der oder diejenige so machte.

Rin

"Mh gut das stimmt, wir wissen das aber auch, so optisch kann man das aber nicht immer sagen. Also finde ich, er sieht ja schon sehr gepflegt aus und Sunny auch, wahrscheinlich ist das bei seinen Eltern genauso. Also insgesamt.. Weißt du was ich meine? Man könnte recht schnell denken, dass da einiges ist an Geld im Hintergrund. Das dem nun gar nicht sooo sehr ist, das merkt man nicht unbedingt sofort. Das es anders ist, das kann sie ja nicht wissen. Wobei aus Erzählungen ja Sophia auch nicht unbedingt wenig Geld hat, also ihre Eltern. Irgendwann hatte Ryuji das mal erzählt, dass es bei ihr familiär allgemein eben nicht so richtig geil ist", überlegte ich dann und fand schon, dass man vielleicht an sowas denken könnte. "Oh Gott stell dir mal vor, sie hätte keine Ahnung von den Krankheiten gehabt oder sowas und hätte gedacht, dass er bald stirbt um dann schnell erben zu können oder sowas. Das wäre ja grausam, also nein, das ist wirklich schön, dass bei den beiden alles in Ordnung ist. Sowas hätte Clay nicht verdient gehabt", stellte ich dann fest und war doch wirklich mehr als nur glücklich, dass es bei den beiden definitiv anders gelaufen ist und sie einfach nur glücklich miteinander eine Familie haben konnten. "Das stimmt, verändert haben wir uns vermutlich echt alle und das nicht wenig. Ich will auch gar nicht erst zu dem Punkt kommen, mich überall einmischen zu müssen oder überall mit bei zu sein. Dafür sind meine Vorstellungen von Leben und Familie und Glück eben doch deutlich andere als von anderen Menschen. Und ändern möchte ich die nun wirklich nicht. Also nein, ich bin eigentlih echt mehr total glücklich mit meiner momentanen Lage. Würde mich eher total aufregen, wenn ich mich dann auch noch mit anderen Leuten und deren Problemen herumschlagen müsste", stellte ich dann glücklich fest, denn ich mochte den Abstand, den wir zu den anderen Menschen hatten wirklich. Ich musste nicht wirklich mehr integriert sein und pausenlo dann auf irgendwelche Veranstaltungen oder sowas, dann blieb ich lieber ein bisschen weg von allem und war vielleicht immer noch die komische, als mich nun mit den Ranz auch noch zu befassen. "Ja, wir haben hier direkz zusammen gewohnt. Natürlich in eigenen Zimmern und am Anfang hatten Koiko und ich auch so wirklich nicht viel miteinander zu tu, das kam dann ja erst dadurch, dass ich mit Yoichi mehr gemacht hab. Wirklich eng sind wir erst.. ja war ja schwierig mit uns, so eng wie jetzt waren wir noch nie, um ehrlich zu sein. Vielleicht im sexuellen Sinne, das schon, dafür genießen wir das, aber auch sonst ist es deutlich anders geworden als früher. Und da ich keine Ahnung habe, wie Dates eigentlich funktionieren.. Ist ein Date für mich erstmal alles, was so schön gemeinsam zusammen Zeit verbringen, ein bisschen schicker und anders als sonst eben", überlegte ich dann. Einfach jedes Treffen zu nehmen fand ich ein bisschen zu einfach als Date, aber schon so wenn man schicker Essen ging oder sowas, dann war das schon ein Date. "Ah, aber ich denke das wird auch noch, also dass deine Beine, Muskeln und Rücken sich daran wieder gewöhnen, dass sie nun mehr benutzt werden. Immerhin wurden sie ja wirklich lange nicht benutzt und haben sich dann ja auch zurückgebildet, das muss sich ja auch erst alles entwickeln wieder", nickte ich dann, ehe ich ihn fragte, wie das denn im Wasser dann ablief alles, da ich absolut keine Ahnung hatte und Ryuji so viel auch nicht darüber erzählte. Also klar er erzählte, das es gut lief und sie Fortschritte machten aber nie sonderlich viel mehr. Dabei klang das wirklich total interessant einfach. "Ohja, ihr ergänzt euch in dem wirklich gut. Ist deutlich schwierig, wenn sich die Lebensideen mehr voneinander unterscheiden, Koiko und ich hatten ja auch ziemlich lange nicht diesselben Vorstellungen und Wünsche, dass belastet dann schon deutlich mehr einfach", stimmte ich Jonathan schließlich zu, denn Koiko hatte ja eigentlich nie Kinder gewollt und sowas, da kam ich mit meinen Ideen von Kinder und Familie aus einer ganz anderen Richtung, was echt häufig zu Problemen geführt hatte. Zum Glück war es jetzt bei uns anders und wir verstanden uns prächtig. "Ja, die haben richtig Geld, aber Ayaka bekommt davon nichts mehr. Es war ja vorher schon nicht so ganz einfach mit ihnen, aber seit dieser Sache mit dem Tumor ist es nur noch schlimmer geworden und Sirius mögen sie auch nicht wirklich, also haben sie praktisch gar keinen Kontakt mehr miteinander. Tut ihr definitiv besser, denn Sirius Eltern haben sie vollkommen aufgenommen, mehr kann man sich nicht wirklich wünschen. Sie genießt es hier in Freiheit leben zu können, als durch ihre Eltern eingeschränkt zu werden", erzählte ich dann kurz von Ayakas Eltern, denn gut war das mit denen nicht immer gelaufen und ich war doch wirklich froh, dass sie den Kontakt mehr oder weniger komplett abgebrochen hatte, denn wirklich gut tat ihr das alles nicht. Eher im Gegenteil, aber jetzt konnte sie einfach glücklich mit Sirius werden, mehr wollte niemand hier vermutlich.

Jonathan

Kurz überlegte ich und dachte daran wie Clay denn so herumlief und sie hatte schon recht. Die meiste Zeit war er schon echt sehr gepflegt. Außer er kam direkt von der Arbeit, oder ich traf ihn in der Arbeit, wenn ich Ryu dort besuchte. Da konnte es dann schon schnell vorkommen, dass er ziemlich Ölbeschmiert war und seine Haare wirklich in alle Richtungen abstanden und teilweise leicht russig wirkten. „Ja doch.. stimmt schon. Sie sind schon gepflegter. Also nicht overdressed, also finde ich zumindest nicht, aber schon eher sehr gut angezogen“, stimmte ich daher dann auch zu und dachte dabei auch so an meinen freund. Wenn man rein danach ging, passte er eigentlich nicht gut mit Clay zusammen! Denn Ryujis Stil war selten der super gepflegte. Also klar, er war nicht schlampig oder sowas, aber eben auch nicht ganz so fein wie Clay es eben in seiner Freizeit vorzog. Und dennoch waren die beiden ein Herz und eine Seele! Falls es seelenverwandte auch bei Freundschaften gab, dann waren sie das Musterbeispiel! „Ob sie viel Geld hat, dass weiß ich gar nicht, aber leicht hat sie es wohl nicht mit ihren Eltern. Die mögen Clay wohl nicht sonderlich“, seufzte ich dann noch, ehe ich aber auch erzählte, dass sie dieses Wochenende wohl da waren und Clay endlich mal kennenlernten. Denn bisher hatten sie ihn ja einfach so aus der Ferne nicht leiden können und jetzt hatte er endlich mal die Chance sich zu beweisen. Wobei ich wirklich für ihn hoffte, dass er auch wirklich eine ehrliche Chance bekam und das es nicht so lief, dass sie einfach nur festgefahren auf ihrer Meinung waren. Denn wenn sie das nicht waren, sondern schon ein wenig empfänglich für ihn, dann würde er sie mit seinem Charme bestimmt herumbekommen! Denn den hatte er auf jeden Fall! „Das wäre wirklich übel! Und ich hoffe doch sehr, dass wir das geschafft hätten zu verhindern! Also, dass er bei ihr bleibt“, stimmte ich noch schockiert zu, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob wir das überhaupt dann gekonnt hätten. Denn man konnte niemanden vorschreiben wen er lieben sollte und eigentlich wollte ich mich bei sowas auch nicht einmischen. Nur Clay dann sehend ins offene Esser laufen lassen?! Gut, dass wir uns über sowas keine wirklichen Gedanken machen mussten, denn so schien er ja eine wirklich tolle Freundin gefunden zu haben. Und mit der würde er auch sehr, sehr glücklich werden, wenn er sich nicht total blöd anstellte! Oder sie... denn es war ja nicht immer nur der Mann schuld. „Oh glaub mir, dass kann ich nur zu gut verstehen! Immerhin sind Ryuji und ich so als schwules Paar ja auch nicht gerade das, was sich andere wünschen. Auch wenn ich das nie verstehen werde! Allein durch die Sache im fernsehen - wir haben so unheinmlich viel Zuspruch und so unheimlich viel Hass entgegen bekommen und dabei.. weißt du, wenn ich ehrlich bin verstehe ich beides nicht! Ich brauche weder die Absolution von irgendwem um meinen Ryuji zu lieben, noch geht es irgendwen an was ich tue und ich will auch nicht gehasst werden, nur weil ich eben bin wie ich bin. Ich Feier dich ja auch nicht dafür, dass du nicht lesbisch und mit Koiko zusammen bist, also warum gibt es Leute die mich und Ryu feiern?! Das ist echt... ätzend! Nein, ehrlich. Die sollen mir mal alle fern bleiben. Meine Freunde suche ich mir aus wie sie mir gefallen und mit mehr brauch ich keinen Kontakt“, stellte ich gleich fest und kam dabei kurz doch ein wenig in Rasche, denn ich hasste diese ganzen Berichte ala *die sind so toll, weil sie sich trauen*, oder eben auch *wie widerlich sind die, dass die keine Freundin, sondern nur sich haben*. Daher träumte ich schon auch eher von einem Haus am ruhigen Stadtrand, wo ich gar nicht sooo viele Leute um mich herum haben würde. „Naja, ok... ein wenig schicker also... dann hatte ich auch nicht viele, aber wir haben ja auch kein Geld“, lachte ich, meinte dann aber auch, dass man einen schönen Tag im Café oder sowas sicher auch als Date zählen konnte und dann hatte ich doch wieder ein wenig mehr. Wobei mir die Menge an sich aber sowieso ziemlich egal war. Denn ich war glücklich und mehr war mir nicht wichtig. „Ja, das stimmt und das dauert eben. Wobei ich wohl gute Fortschritte mache, wie ich selber merke und auch Apofani immer wieder lobt. Wenn ich Glück hab, kann ich dann vielleicht zu meinem Abschluss wieder so gut laufen, dass ich mein Zeugnis stehend in Empfang nehmen kann“, freute ich mich erst, ehe ich kurz überlegte, wie ich die Therapie am besten beschreiben sollte. Denn sooo einfach war das nicht, falls Rin das alles nicht kannte. „Also so am Anfang bekomme ich Gewichte an die Füße. Weil ich sonst vom Rücken her noch Probleme habe meine Beine unter Wasser zu bekommen, weil das so ganz salziges Wasser ist. Und dann versuche ich zu laufen. Das ist natürlich richtig schwer, weil die Gewichte mit dagegen arbeiten, aber dafür trainiert es vor allem meine Beine. Und für den Rücken hab ich dann noch verschiedene Übungen die ein Therapeut mit mir durchführt. Bei der richtigen Gymnastik kann ich noch nicht mitmachen, eben weil ich die Füße noch nicht alleine runter bekomme. Aber wenn das klappt, dann darf ich zu der richtigen Wassergymnastik. Die hast du bestimmt schon mal im Fernsehen oder so gesehen. Da macht man dann sowas wie... ja tanzen zum Beispiel, aber im Wasser“, erzählte ich dann fröhlich und freute mich über Rins Interesse. Hoffentlich bekam ich das dann auch ehrlich bald hin mit meinen Beinen unter Wasser, denn ich wollte doch gerne in der Gruppe mit den anderen trainieren! Auch wenn das so alleine auch nicht schlecht war. Vor allem, da Ryu ja immer mit dabei war, immerhin fuhr er mich und organisierte alles und es war auch einfach schön, dass er mit da war! „Ja gut, das glaub ich dir gerne... vor allem, wenn keiner nachgeben mag. Wobei das aber auch dumm wäre. Seine Träume für jemanden aufzugeben ist glaub ich keine wirklich gute Idee. Dann ist man im Zweifelsfall am Ende unglücklich, aber ihr habt zum Glück ja einen wunderbaren Weg gefunden. Vielleicht nicht direkt absichtlich, aber manchmal sind die Zufälle das beste, was passieren kann“; sinnierte ich gleich und strahlte die Babies an. Immerhin waren da nun eine super niedliche Emely und drei wirklich tolle Jungs und Koiko schien ja wahrlich nicht unglücklich zu sein! Im Gegenteil, er wirkte, genauso wie Rin, glücklicher denn je! „Ja, so hart es sein mag, aber manchmal ist es besser, wenn man seine Eltern einfach nicht mehr wieder sieht! Wie bei Ryuji auch... gut, nun sind Ayakas Eltern sicher nicht SO grausam gewesen, aber schon der Versuch bestimmen zu wollen wen man liebt ist schlimm genug und angewiesen ist sie auf das Geld ja nicht und wenn sie dann auch noch so tolle Schwiegereltern hat.... gerade durch meinen Ryu kann ich da mehr als nur verstehen, dass sie ihre da gerne links liegen lässt“

Rin

"Genau, das finde ich auch. Also sie laufen nun nicht mit Gucci rum, aber eben auch nicht so abgeranzt wie ich schon ein paar Mal Emely vom Kindergarten abgeholt habe, weil ich keine Lust hatte, mich jetzt für den einen Weg richtig anzuziehen. Oder wenn ich spontan noch was kaufen muss oder schnell zu Lazar will, Clay hingegen, selbst wenn er hier nur zum Arbeiten kam, sah er immer gepflegt aus. Gut danach dann nicht mehr, aber zumindest bevor er gekommen ist oder sich hier umgezogen ist", lachte ich dann und nahm mit Freude war, dass sich wohl ein Auto näherte. Den Geräuschen nach müsste es dann wohl wieder Koiko sein, der meine Emely abgeholt hatte. Vermutlich hatte Emely noch einen kleinen Moment spielen wollen, Koiko konnte da nie nein sagen und für mich war das ok, solange sie nicht allzu lange wegblieben. "Oh hoffentlich klappt es dann mit denen besser, wäre ja doof wenn die beiden mit ihren Eltern stress haben. Also noch schlimmer wäre definitiv wenn sie mit Clays Eltern Probleme hätte, immerhin wohnen die dichter dran, aber wenn das mi ihren Eltern nicht klappt, sowas ist vermutlich immer doof und nicht gewollt, vor allem wenn die Beziehung davor eigentlich in Ordnung war", überlegte ich dann nachdenklich und stellte mir vor, wie das wohl sein musste, wenn man eigentlich ein total gutes und normales Verhältnis gehabt hatte zu den Eltern und dann plötzlich war alles anders, weil man sich für den falschen Menschen oder den falschen Beruf oder sonst was entschieden hatte. Das musste wirklich grausam sein und so sollten Eltern wohl wirklich nicht reagieren, aber nicht immer hatte man sowas in der Hand. Mit Glück verlief das bei Clay und Sophia aber ja noch alles anders und niemand würde sich aufregen müssen sondern alle waren glücklich miteinander. "Vermutlich wäre Ryuji dann auch total mutiert und hätte Clay wie eine Löwenmama verteidigt, sollte irgendjemand ihm ein Härchen krümmen wollen. Das geht bei ihm ja extrem schnell, wenn er denn jemanden in sein Herz gelassen hat und Clay ist definitiv in seinem Herzen", stellte ich dann fest, während ich lachen musste bei der Vorstellung, dass Ryuji Sophia, also die Bitch-Sophia, die sie zum Glück ja nicht ist, total fertig gemacht und vergrault hätte, weil siee seinem Clay zu Nah kam und er nicht wollte, dass sein bester Freund ausgenutzt wurde. In solchen Sachen konnte er wirklich bösartig werden. Hoffentlich würde jemand im LEben den Fehler machen Jonathan zu Hase zu kommen oder ihn anzumachen, ich galub die Person hätte wirklich keine Freude mehr für die nächste Zeit. "Ihr solltet halt nicht als positives Beispiel dienen müssen. Weißt du was ich meine? Eigentlich sollte man meinen, dass wir mittlerweile weit genug sind, dass es egal ist, wen man liebt oder was man machen will als Beruf oder eben sowas, aber es is nicht egal und deshalb wird von beiden Seiten aus so ein extremes DRama darum gemacht, das ist halt echt.. schwierig und denkwürdig, muss ich sagen", überlegte ich dann. Es wäre besser, wenn es einfach egal oder normal wäre, aber das war es nicht, nein stattdessen wurde ein riesiges Drama gemacht und sie eben als extrem positiv oder extrem negativ dargestellt. "Ja also nazürlich dann ans Budget angepasst. Wenn Koiko mich schon ausführt, dann.. ja dann zieht er auch alle, wirklich alle Register und dann ja, dann wirst halt teuer. Für euch ist dann eben schon ein Eisessen gehen oder sowas ein Date, das ist doch vollkommen ok finde ich. Mit sowas.. Ist mit Koiko schwierig", lächelte ich dann, ehe ich auch Emely schon hörte und auch gleich aufstand und meine Tochter hochhob und glücklich durchknuddelte. Ems schien sehr glücklich damit zu sein, wieder hier zu sein und ich freute mich auch. Nachdem sie ihre Brüder sowie Jonathan und Tanathan begrüßt hatte, fing sie dann auch gleich schon an mir von ihren Erlebnissen im Kindergarten zu erzählen. Glücklich hörte ich ihr zu und strich dabei durch ihre Haare. "Oh das wäre prima! Also wenn du die so auf deinen eigenen Beinen in Empfang nehmen kannst. Ich würde mich jedenfalls freuen! Wobei so ein Abschluss sowieso immer toll war, wenn man so viel Arbeit und Zeit reininvenstiert hat!", nickte ich dann gleich, ehe ich dann doch seufzte. "Ich glaube, wir müssen Eemly demnächst auch zum Schwimmkurs anmelden. Sie ist hier ja nie alleine mit dem Wasser, aber sie sollte schon auch schwimmen können und ein wenig mehr Sicherheit haben. Und die Kleinen finden Wasser sowieso toll, Babyschwimmen könnten wir dann auch gleich machen. Also eher ist, Koiko mag Wasser nun wirklich und das ist dann auch ok für mich, nur mit drei Babies Babyschwimmen.. So viele Arme hab ich nicht", lachte ich dann, während Emely mich mit großen Augen ansah und sofort begeistert davon war schwimmen zu lernen. Eren konnte nämlich schon schwimmen, zumindest erzählte sie das und sie wollte das auch unbedingt können. "In welches Bad geht ihr? Vielleicht bieten sie da auch Schwimmkurse gleich an?", fragte ich Jonathan dann, ehe ich seinen Ausführungen zu seiner Wassertherapie lauschte und nun doch mir eindeutig mehr darunter vorstellen konnte als zuvor. "Das sowieso, ich bin echt froh, dass wir uns so eingespielt haben und nun doch irgendwie haben, was uns glücklich macht ohne dass wir so bewusst wussten, was uns überhaupt glücklich machen würde. Klingt total verwirrend alles", lachte ich dann, wusste aber, dass Jonathan im Groben verstand, worüber ich sprach. "Kannst du tanzen? Also theoretisch, hast du das mal gelernt?", fragte ich dann weiter nach, irgendwann würde er sicherlich tanzen msüsen und Ryuji konnte mit Sicherheit nicht tanzen. Ich konnte es mir jedenfalls so gar nicht vorstellen, dass er es konnte. "So sehe ich das auch. Und ein Glück weiß ich ja ziemlich genau, was ich meinen Kinder nicht antun will, also werde ich alles daran sietzten eben nicht so eine Mutter bzw. solche Eltern zu werden!", stimmte ich ihm dann gleich zu, während Emely sich glücklich an mich lehnte.

Jonathan

Wie Recht Rin hatte... jetzt wo sie es sagte, merkte ich doch wie sehr Clay sich doch von Ryu Unterschied. Von seiner Art her nicht sooo sonderlich, denn er war eben einfach ein absolut liebenswürdiger Kerl und ein toller Freund, aber so von seinem Stil her war er doch ziemlich... edel, wenn man es so nennen wollte. Und dabei zum Glück aber wirklich alles andere als eingebildet oder sowas. Und dennoch, würde Clay heute im Lotto gewinnen, würde er sich wahrscheinlich ohne Probleme bei den Millionären einreihigen können, ohne das er durch seine Kleidung und sein Verhalten zu sehr hervorstechen würde. Nur wollen würde er es wahrscheinlich nicht. Er war nicht der Typ, der in eine Riege von aufgesetzten Schnöseln passte. Im Gegenteil, so von seiner herzlichen und ehrlichen Art her war er ja schon wieder viel eher wie wir hier alle. „Ja, es wäre wirklich übel, wenn das nicht klappt. Immerhin will Sophia sicherlich nicht den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen, nur weil die ihren Freund nicht mögen, aber wahrscheinlich würde sie das sogar für Clay tun, wenn ihre Eltern so schlimm wären. Und Clay würde das aber nicht wollen, weil er Harmonie will und das würde alles vorne und hinten nur Probleme geben. Aber er ist ja nun wirklich niedlich und Charmant, da wird er ihre Eltern schon irgendwie rum bekommen“, überlegte ich laut und sah dann kurz in die Richtung der Einfahrt. Hatte ich da den Ferrari gehört? Sicher war ich mir nicht, aber man konnte von der Terrasse aus auch nicht vor das Haus gucken und so würde ich wohl warten müssen ob sich da gleich jemand zeigte oder nicht. Aber Zeit wurde es ja doch, dass Emely und Koiko auftauchten, immerhin war er nun schon eine Weile weg. „Ohja, das hätte er wohl! Immerhin hat er ja auch bei Clay gecampt und ihn vor sich selbst geschützt, als das mit dem Alkohol war! Ein Glück, dass er das überwunden und außerdem jetzt seine liebste hat“, stimmte ich noch in Rins lachen mit ein, denn ich konnte mir das bei meinem Freund wirklich nur zu gut vorstellen! Und wenn Clayx ihn danach hassen würde, wahrscheinlich wäre das Ryuji sogar egal. Also nicht wirklich egal, aber er würde dieses Opfer in Kauf nehmen, wenn er damit wenigstens seinen Freund wRüde beschützen können. Gut, dass wir es nie würden herausfinden. Müssen wie es tatsächlich laufen würde, denn Sophia war eine tolle Frau und sie und Clay würden das schon alles schaffen. Immerhin schien die Liebe zwischen den beiden ja nun wirklich echt zu sein! Auch bei ihrem nächsten Satz konnte ich nur zustimmen. So zu sein, wie ich es war. Anders. Schwul. Noch war das alles, aber sicher nichts, was man unter *normal* würde nennen können und dabei war es das doch irgendwie! Doch darüber zu diskutieren war müßig. Wir würden nichts in den Köpfen der anderen ändern können und mir blieb nichts als zu hoffen, dass Ryuji und ich wenigstens nie wieder so in die Medien gerieten, denn ich war mir nicht sicher, ob ich das ein weiteres Mal aushalten würde. Wirklich nicht! Unsere Beziehung vielleicht schon, aber ich würde das nicht schaffen. Es war viel zu belastend gewesen und ich wollte das einfach kein weiteres Mal erleben müssen! Wollte nicht mit falschen Anschuldigungen konfrontiert sein müssen, oder Fotos von Rin und Koiko sehen müssen, mit denen Ryuji vorgeworfen wurde er würde nur spielen, weil die Presse nicht wusste, dass Koiko eben nicht Ryuji war. Klar, ich wusste, dass es nicht Ryuji war und all meine Freunde auch, aber all die anderen die dann das alles kommentierten und sich darüber lustig machten, die wussten es eben nicht und das hatte mich doch extrem belastet. „Er will eben auch, dass du ganz besondere Dinge mit ihm erlebst“, lächelte ich zu ihren Dates, als dann auch Emely angelaufen kam und damit zeigte, dass ich vorhin wirklich den Ferrari gehört hatte. Und wo Emely war, da lies auch Koiko nicht lange auf sich warten, der Rin auch sofort mit einem liebevollen Kuss begrüßte und sich dann zu uns setzte, während Emely erzählte was sie alles erlebt hatte. Scheinbar sehr viel, aber das war ja auch schön so! Begeistert beschrieb sie all ihre Erlebnisse und schien manches doch ein wenig mehr auszuschmücken als notwendig, aber das zeugte wohl einfach von ihrer wahnsinnig guten und lebhaften Fantasy, was bei Kindern ja auch eher was schönes war. ‚Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Emely hat das Fliegen geübt und die Kindergärtnerin hat sich dafür überschwänglichste entschuldigt und ich musste sie überzeugen, dass das Klettergerüst deswegen nicht weggetaut werden muss‘, entschuldigte Koiko sich in einer kurzen Redepause mit einem seufzen, woraufhin Emely gleich zu erzählen begann, dass sie auf das Klettergerüst geklettert und dann abgerutscht war und dann hatte sie sich wohl ganz doll erschreckt und hatte sich das Knie aufgeschlagen und ihre Hose hatte dann ein Loch, aber es war gleich ein Pflaster drauf gekommen und alles gut. Dabei fuchtelte sie wild mit den Armen um alles zu veranschaulichen und zeigte Rin dann auch das Loch in ihrer Hose und das Pflaster mit dem Dinosaurier drauf, dass groß und breit auf ihrem Knie klebte. ‚Papa und ich haben aber auch schon was zum reparieren gekauft! Guck mal! Kannst du das drauf machen?‘, wollte sie dann noch wissen und drückte Rin ein Patch in die Hand, dass ein niedliches Pinkes Einhorn mit Flügeln zeigte und irgendwie schon wieder niedlich war! „sowas hatte ich früher auch manchmal auf meinen Hosen! Die kann man aufbügeln, is ganz einfach“, grinste ich gleich und lächelte die Kleine an, die begeistert zurück strahlte und mit ihrer Verletzung nicht das geringste Problem zu haben schien. Was ja auch besser war, als wenn sie deswegen noch immer weinen würde und schmerzen hätte. „Ja, ich freu mich schon auf meinen Abschluss und ich hoffe echt, dass alles klappt wie ich es will. Ich muss auch nicht lange laufen, es würde mir reichen, wenn ich die Urkunde nehmen kann“, überlegte ich dann noch laut und lächelte. Ja, das würde mir wirklich reichen und wenn alles so weiter ging, dann würde das bestimmt klappen! Es musste klappen! Als es dann wieder ums Schwimmen ging, konnte man Emely ihre Begeisterung von den Augen ablesen. Sie schien unbedingt schwimmen lernen zu wollen und strahlte Rin an wie sonst nichts, während Koiko entschuldigend lächelte und feststellte, dass er da wirklich nicht mit könnte. Tja, noch ein Nachteil den Sczcerbiec so mitbrachte... gut, dass ich wenigstens nur sowas liebes wie Aleksey hatte! „Wir sind im Wasser Paradies. Das ist da beim Park um die Ecke und die haben auf jeden Fall auch Schwimmkurse. Ist ein tolles BAd, die haben auch Rutschen und Wellen und alles, was man eben so haben will“, erzählte ich gleich, was Emely nur noch aufgeregter und begeisterter machte und sie gleich fragte, wann es los gehen würde und ob sie Nelly mitnehmen dürfte. Was wahrscheinlich eine gute Idee wäre, denn dann könnte Nelly, wenn sie nicht schon schwimmen konnte, hier dann künftig auch mit an den Pool, ohne das man zu viel Angst haben musste das was geschah. „Nein, ich kann nicht tanzen, aber im nächsten Schuljahr sollen wir einen Kurs haben... vielleicht kann ich ja Ryuji da irgendwie einschleusen. Wobei, das ist doof... vielleicht frag ich einfach Neriana, Ariuell oder Chris, ob sie mir das im Schwimmbad beibringen können. Also ohne Ryuji... dann könnte ich ihn überraschen! Wobei er es dann auch nicht kann und dann ist das doof... kannst du tanzen? Dann könnt ihr es ihm beibringen und ich lerne es heimlich und dann kann ich vielleicht am Abschlussball ein paar Schritte mit ihm tanzen?“, fragte ich ein wenig nervös nach, fand die Idee an sich aber echt gut.

Rin

"Sicherlich.. wobei ihr Bruder war auch krank oder? Also er ist an seiner Krankheit gestorben oder? Irgendwann hatte ich Clay mal danach gefragt, wie sie sich kennen gelernt haben und durch Skipper-Koiko-Infos hab ich mir das so zurecht gereimt. Also.. Ja Probleme dieser Art kennt sie vermutlich im entferntesten Sinne schon, aber sie schaffen das, da bin ich mir mehr als nur sicher!", lächelte ich dann, denn so neugierig wie ich war, hatte ich natürlich mal mit Clay ausführlicher gequatscht und mir sonst noch weitere Informationen von meinem lieben Gatten eingeheimst. Diesen begrüßte ich gleich glücklich und erwiderte den Kuss ebnso liebevoll wie er. Es war einfach so schön, diese liebevollen und deutlich intimeren Küsse, ich mochte sie,auch wenn wir ansonsten ja doch vor allem beim Sex sehr stürmisch waren, nicht so ruhig eben. "War sicherlich auch hart für dich oder? Immerhin so ein Entzug und Aufbau danach wieder ist bestimmt alles aber kein Zuckerschlecken und wirklich Zeit für dich hatte er da nicht wirklich oder?", fragte ich dann interessiert nach, denn ich stellte mir sicherlich vor, dass Ryuji nicht häufig Zeit gehabt hatte für Jonathan in der Zeit. Das war dann sicherlich für alle nicht einfach, immerhin wollte ich nicht unbedingt mehrere Wochen auf Koiko verzichten, so löblich und positiv der Grund doch auch war und vermutlich würde ich auch jeder Zeit zustimmen. Nur eben freiwillig hergeben.. nein das wollte ich nun nicht. Schließlich freute ich mich doch sehr darüber, dass mein Schatz sich auch gleich wieder mit zu uns setzte. Sowieso, seitdem ich wusste, dass ich ihn wohl für ein paar Nächte für mich hatte, war ich ein wenig entspannter und freute mich einfach ihm wieder Nahe sein zu können. Auch wenn wir unsere Probleme dann besprechen mussten, aber das würde schon werden, wenn ich entspannter war, dann lief das mit dem Reden auch deutlich besser. "Jeder Tag mit ihm ist besonders.. Das klingt hart kitschig oder? Hach naja, ist es eben kitschig ohne Ende", seufzte ich dann glücklich und sah kurz verliebt zu meinem Schatz, der zwar keinerlei wirkliche AHnung hatte, wovon Jonathan und ich sprachen, aber das war mir auch egal. Immerhin meinte ich es so und ich brauchte nicht immer richtig arschteure Dates haben, ich war auch sehr sehr glücklich, wenn ich einfach nur Zeit mit ihm verbringen durfte, nur wir beide und das in Ruhe zusammen, uns nah sein, sprechen, solchen Kram eben. Er musste mich nicht dafür immer ins teuerste Restaurant gehen. Zumal viele Restaurants nach einiger Zeit echt laut wurden, weil natürlich auch alle anderen miteinander sprechen wollten so wie ich mit Koiko auch und dann entstand eben eine gewisse Lautstärke. "Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen. Genauso wie die Kindergärtnerin das nicht muss.. Sowas passiert eben und die Klettergerüste und alles sind da doch schon sogut wie es geht gesichert, alles andere passiert eben mit Kindern", meinte ich dann gleich und stricht Koiko kurz über die Wange, ehe ich mich zu Emely wandte und ihr lächelnd zuhörte, was alles passiert war. "Oh, das muss aber eine große Verletzung sein! Da warst du wohl ganz tapfer und so stark wie der Dino darauf!", freute ich mich dann gleich, ehe ich den Patch ansah  und dann Jonathan dankend für die Erklärung zulächelte, denn sowas hatte ich nie gehabt und wäre wohl im ersten, zweiten und dritten Moment ein wenig sehr aufgeschmissen gewesen. "Perfekt, dann wird man das Loch gar nicht mehr sehen. Wir können das nachher versuchen raufzumachen, vielleicht mag uns Jonathan ja auch helfen, er bleibt sicherlich heute hier bei Ryu", schlug ich meine Tochter dann gleich vor, dannwar die Hose auch wieder heile und gemeinsam Dinge zu machen war sowieso wichtig. Und wenn Jonathan eine Ahnung davon hatte, dann konnte ich mich auch nicht allzu sehr blamieren gleich. "Habt ihr so eine richtig Zeremonie und so richtig mit krasser Feier und allem?", fragte ich dann interessiert weiter. Ich hatte damals zu meiner nicht gewollt, hab das überflüssig gefunden und wurde sowieso nur gemobbt wegen meiner Haarfarbe und wer mich deswegen nicht gemobbt hat, der meinte dann, dass ich anschaffen ginge für meinen Bruder und sowas eben. Ne, das musste nun echt nicht sein damals. "Das klingt prima, dnn werde ich Lazar gleich darauf mal ansprechen und das mit denen klären. Ich weiß nicht, ob Nelly schon schwimmen kann um ehrlch zu sein, aber ich wüsste nicht, was dagegen spricht, dass sie auch mitkommt. Also ich denke, dass wird klappen Ems", antwortete ich dann Jonathan und Emely, damit meine Tochter auch gleich wusste, dass wir das gerne so machen konnten. Hatte für uns alle immerhin nur Vorteile und dann hatte Emely auch gleich jemanden, den sie kannte. Und ich auch, so ganz fremde Menschen waren ja nun nicht unbedingt immer meine liebsten Freunde. Jonathans Idee fand ich jedenfalls sofort ganz süß und freute mich total, wenn die beiden dass dann durchziehen würden um gemeinsam ein wenig zu Tanzen an seinem Abschlussball. Für Ryuji, der ja nie einen solchen Ball gehabt hatte, war das sicherlich auch total schön. "Ein bisschen kann ich und kann auch. Sirius kann glaub ich auch total gut tanzen, also hier wird sich schon jemand finden, der Ryuji ein wenig das Tanzen beibringen kann. Natürlich so, dass er dann nicht ahnt, dass du das auch planst", nickte ich dann sofort grinsend und war schon total Feuer und Flamme dafür. Wir müssten nur alle dicht halten und dann war das kein Problem und am Ende wurde wahrscheinlich mehr überrascht als Jonathan! Hatte sich der Spatz auch mal verdient, anstatt immer nur seinen Lieblings überraschen zu wollenn, denn das war insgesamt sein Hauptbestreben einfach. Nein, das fand ich toll so und ich hoffte, dass Jonathan die Idee auch gefiel. Ariel konnte bestimmt tanzen, was der Kerl alles so konnte, da hatte ich keinen Zweifel daran, dass er auch tanzen konnte wie ein junger Gott. Also klassischere Tänze, nicht nur im Club. Latein konnte er sicherlich auch prima, so mit Hüftbewegungen und allem. "Wir müssen unbedingt mal wieder tanzen Liebling! Wir haben das shcon ewig nicht mehr gemacht..", stellte ich dann an Koiko gewandt fest, denn das wir wirklich getanzt hatten in letzter Zeit.. in längerer letzter Zeit, das war nun schon gefühlte Ewigkeiten her.

Jonathan

Als Rin wegen Sophias Bruder fragte, seufzte ich erst leicht und starrte ein wenig betrübt zu Boden. Natürlich hatte ich von der Geschichte schon gehört und sie war grausam! „Ja... er war wohl ebenfalls sehr krank und hatte eine Imunerkrankung die nicht geheilt werden konnte. Nachdem es ihm dann immer schlechter ging und sein Leben von immer mehr Krankheit geprägt wurde, hat er dann wohl entschieden, dass er es so nicht mehr fortführen kann und ist mit seiner Familie in die Schweiz gefahren, wo er es dann beendet hat. Es muss schrecklich sein sowas zu erleben“, erzählte ich dann mit leichtem stocken und erschauerte Leicht. Nun hatte ich nie einen Bruder gehabt, so dass ich wahrscheinlich noch viel weniger als so schon nachempfinden konnte wie schlimm eine solche Situation sein musste, doch zumindest ansatzweise verstand ich es durchaus! „Aber naja.. Clay hat ja mich“, meinte ich dann aber auch zuversichtlich, auch wenn ich eher mit schrecken an die Schmerzen dachte die mir seine erste Heilung eingebracht hatte. Es war wirklich nicht schön gewesen, als meine Organe versagt und erst langsam wieder das Arbeiten angefangen hatten, doch ich würde es für jeden hier nochmal mitmachen! Denn sie würden es für mich auch tun. Oder zumindest hoffte ich, dass sie es tun würden und Clay wusste zwar nun nichts von seinem Glück, doch allein schon Ryuji zu Liebe würde ich ihn dennoch wieder heilen. „Also um ehrlich zu sein war es für Ryuji glaub ich viel schlimmer als für mich. Zum einen, weil ihn die Situation von Clay sehr belastet hat und zum anderen hat er sich mir gegenüber schuldig geführt und klar, ich hätte ihn gern bei mir gehabt, aber ich wusste ja was los ist und da war ich doch irgendwie froh, dass Ryuji so lieb war sich um Clay zu kümmern. Ich mag keinen Freund, der seine besten Freunde links liegen lässt nur um mit jemand gesundem der gerade keine Hilfe braucht zusammen zu sein“, überlegte ich laut und fügte dann noch an, dass es für mich eben außerdem selbstverständlich war, dass ich Ryuji so weit es ging unterstützt hatte und außerdem, dass da eh gerade Prüfungszeit gewesen war und ich ganz ehrlich gesagt manchmal auch einfach froh war, dass ich alleine in Ruhe hatte lernen können. Denn so sehr ich meinen Ryuji auch liebte, wenn er da war fiel es mir viel schwerer zu lernen als wenn ich alleine war. Koikos etwas verwirrter Blick bei Rins nächsten Worten war einfach nur herrlich und ich lachte kurz vergnügt auf, während er ein wenig unsicher zwischen uns hin und her sah und nicht wirklich zu verstehen schien wovon wir sprachen. ‚Ja, das habe ich ihr auch gesagt. Es sind eben Kinder und es wird immer mal was passieren und da kann nun wirklich niemand etwas dran ändern. Zumal es unfair wäre allen das Gerüst wegzunehmen nur weil einmal was passiert ist. Aber sie haben da wohl so manch seltsame Eltern und daher wollte sie einfach lieber fragen‘, stellte Koiko mit einem Schulterzucken fest, woraufhin ich leicht mit den Augen rollte. „Ohja, solche Helikoptereltern gibt es überall. Wir haben davon auch welche im Elternbeirat. Wegen denen gibt es keinen Getränkeautomaten mehr und die Schule musste den Schotterweg sperren den ein paar Schüler als Abkürzung nach Hause genutzt haben, weil sie da ja hinfallen und sich was aufschürfen könnten“, beschwerte ich mich dann auch und schüttelte missbilligend den Kopf. Was ein Glück, dass ich keine solchen Eltern hatte und auch meine Freunde alle mit normalen Eltern gesegnet waren! Nicht auszudenken ich würde solche Menschen persönlich kennen! Emely nickte derweil gleich heftig und erzählte von all dem Blut das da gewesen war und das die arme Kindergärtnerin erst ganz viel Angst gehabt hätte, während sie es nach dem ersten Schreck eher spannend fand und gar nicht schlimm und das sie außerdem den Dino total toll fand. Grinsend lauschte ich ihren Worten und fand sie doch einfach nur süß. Emely schien selbst mit Verletzungen keine großen Probleme zu haben. Wahrscheinlich, weil sie hier sehr viel draußen spielte und öfter mal stolperte und fiel, aber das eine Kindergärtnerin da erstmal erschrack, das wunderte mich nicht wirklich. Würde ich auch! „Klar, da helfe ich doch gerne. Also wenn ich es hinbekomme... Mom hat die ja immer drauf gemacht, aber so schwer kann das ja nicht sein!“, freute ich mich gleich und die Kleine fing zufrieden das strahlen an, während sie überglücklich an Rin hing. Es war doch mehr als nur schön zu sehen was für eine tolle Verbindung die beiden inzwischen aufgebaut hatten! Immerhin hatte es Zeiten gegeben, in denen Rin Emely am liebsten zum Teufel gesandt hätte, doch inzwischen waren sie eine einfach nur super süße Familie geworden und vor allem die Kleine schien sich mehr als nur Wohl mit ihren Eltern zu fühlen. So sollte es sein! So und nicht anders! „So krass glaub ich nicht.. aber eben eine Feier bei der die Zeugnisse festlich übergeben werden und dann einen Abschlussball. Und das ist der Offizielle Teil. Inoffiziell haben wir dann noch unsere eigene Abschlussfeier, also nur für die Schüler, aber ob ich da teilnehme weiss ich noch nicht. Wahrscheinlich eher nicht, denn ich mag meine Mitschüler ja nun nicht so und würde sowieso nur mit Chris, Ariell und Neri herumhängen“, erzählte ich gleich und dachte kurz darüber nach, ob ich bei dem Saufgelage würde mitmachen wollen. Wahrscheinlich eher nicht. Mit Alkohol konnte ich sooo viel nicht anfangen und die anderen mochte ich ja sowieso nicht. ‚Darf ich Nel anrufen?! Dann kann ich Onkel Lazar fragen! Der sagt bei mir bestimmt nicht nein, der mag mich!‘, fragte Emely gleich ganz begeistert, woraufhin ich doch irgendwie lachen musste. Es war süß wie überzeugt sie von sich war und wahrscheinlich hatte sie ja auch recht. Denn kleine Kinder am Telefon waren super niedlich und Lazar würde sicher nicht nein sagen können. Wahrscheinlich nicht mal wenn Nelly schon schwimmen könnte! ‚Na dann lass uns reingehen und ihn anrufen und dann sehen wir‘, meinte Koiko daher auch gleich grinsend und verschwand mit seiner Tochter im Haus, nachdem er noch gemeint hatte, dass sie dann ja im Rahmen von Ryujis Lernen tanzen könnten. „Ihr lasst sie immer nur mit dem Festnetz telefonieren, kann das sein? Ist das, damit sie gar nicht erst auf die Idee kommt ein Handy haben zu wollen oder sowas?“, fragte ich auch gleich interessiert nach und nahm mir dann das Patch vom Tisch, welches Emely dort hatte liegen lassen. Es war wirklich eines zum aufbügeln, also sollte es kein Problem sein es an die Hose der Kleinen zu bringen. Und zur Not würde ich eben meine Mutter anrufen und fragen wie sie das immer gemacht hatte. „Ach das wird echt schön, wenn ihr Ryuji ein wenig was beibringt und ich ihn dann überraschen kann! Gut, es wird sicher kein ganzer Walzer, aber immerhin ein wenig was!“

Rin

Als mir Jonathan dann die richtige und echte Story hinter Sophias Bruder erzählte, war ich doch ein wenig damit überfordert, dass das doch so krass gewesen war. "Oh wow, das ist wirklich hart.. und krass. Auch, dass er diese Entscheidung getroffen hat, das muss schwer gewesen sein. Also für ihn vielleicht nicht, aber mit Sicherheit für seine Eltern. Wenn ichg nur daran denke, dass irgendeines meiner Kinder etwas ernstes haben könnte.. Nein ich will wirklich nicht daran denken, das ist unfassbar und sie haben definitiv meinen größten Respekt vor dem, was sie durchgestanden haben", stellte ich dann aber doch mit ziemlich großen Augen fest, denn es war wirklich nicht einfach und dann noch so einer Entscheidung zuzustimmen. Gut, ich konnte sie auch irgendwo verstehen aus Perspektive des Jungen, aber für die Eltern muss es mehrals nur hart gewesen sein. "Bevor ich Kinder hatte, dachte ich tatsächlich anders über sowas, aber Kinder zu verlieren.. ist furchtbar, egal in welchem Alter es passiert, kein Wunder, dass sie noch geschockt sind und Clay nun nicht unebdingt der Traumehemann ist, so  hart das auch klingt einfach", fügte ich dann noch seufzend hinzu, ehe ich ihn dankbar anlächelte. "Es ist wundervoll, dass du trotz der möglichen Konsequenzen immer noch Alekseys Kraft benutzen würdest, um einen von uns helfen zu können. Das ist auch alles nur nicht wirklich selbstverständlich", lächelte ich ihn dann glücklich an, denn er hatte jetzt ja gleich zwei mal die wohl wirklich mitunter extremsten Auswirkungen miterlebt und hatte ja noch immer an einer zu knabbern. Auch wenn er die indirekt auch selbst ausgelöst hatte, aber trotzdem war das nicht normal was er tat und dass er es wirklich nochmal tun würde, wenn einer von uns in Gefahr wäre. "Er bekommt sehr schnell Schuldgefühle oder?", lachte ich dann über Ryuji, dem das ganze wohl wirklich noch sehr viel näher gegangen war als ich gedacht hätte. Er bekam wohl echt mehr als nur schnell Schuldgefühle Jonathan gegenüber bekommen würde. "Ein Glück geht es Clay jetzt besser und mit seinen beiden Frauen an der Seite, weil irgendwie gehört SKipper da ja auch mit zu, wird er wohl auch kaum wieder auf solche Schwachsinnsideen kommen. Also hoffe ich für ihn zumindest, immerhin wäre mindestens Sophia wirklich gar nicht begeistert davon", überlegte ich dann, ehe ich meinem Verlobten zustimmen musste. Seitdem die Sache mit Aleksey gewesen war und Lazar ein wenig Stress gemacht hatte, waren sie mit uns besonders vorsichtig, aber da der Kindergarten allgemein wirklich nicht billig war, waren vermutlich die Eltern auch mittelschwer anstrengend und eben so absolute Katastrophe. "Das ist echt schwachsinnig, wow", stimmte ich ihm dann einfach nur kopfschüttelnd zu. Manche Menschen hatten echt keine Probleme in ihrem Leben bzw. brauchten dringend mal ein Leben, damit sie was zu tun hatten. Glück gab ich Emely einen Kuss auf die Stirn und hörte fröhlich ihren Erzählungen zu. Vermutlich hatte sie sich hier schon oft genug das Bein oder Arme aufgeschrabbt, um wirklich keine Probleme mehr mit solchen kleinen Verlutzungen zu haben. Das war doch schon, ich fand es jedenfalls sehr viel schöner, als wenn sie pausenlos wegen Kleinigkeiten einen totalen Aufstand machen würde. "Danke, ich hab wirklich keine Ahnung davon. Vermutlich steht auch eine Anleitung drauf oder? Wird schon schiefgehen und Versuch macht klug. Zumal ich ja noch drei hab, wenn die sowas auch mal wollen, dann weiß ich immerhin wie es funktioniert", lachte ich dann, denn bislang kannte ich die Teile wirklich noch gar nicht. Aber wir würden das schon gleich gemeinsam schaffen und dann wusste ich auch, wie es fgunktionierte, falls jemand nochmal sowas wollte. "Ach ne, die inoffzielle muss auch nicht sein. Ich war damals auch auf gar keiner Abschlussfeier, war nie wirklich zurecht gekommen mit meinen Mitschülern und warum sich das dann antun. Muss nun wirklich nicht sein. Und wenn sie dich auch noch mobben.. wieso solltest du dir das antun. Ihr könnt als Freunde ja noch immer gemeinsam feiern", überlegte ich dann und erzählte von meiner Entscheidung damals, die ich auch noch nicht bereut hatte.  Meine Tochter und mein Verlobter verschwanden dann allerdings auch noch drinnen, weil Emely sofort Nelly anrufen wollte. "mh, weiß ich gar nicht so genau. Koiko und ich sind beide ja nicht wirklich technikaffin oder benutzen häufig diese Gegenstände. Gut jetzt zur Kommunikation und alles ist ein Smarthphone schon nützlich und ich hab jetzt ja auch gelernt Streamingprogramme auf dem Fernseher zu benutzen, aber normalerweise greifen wir nicht zuerst zum Handy.. Vermutlich kommt es auch viel daher, dass wir eher das normale Telefon benutzen. Also zumindest ist es bei mir so", überlegte ich dann nachdenklich und dachte wirklich für längere Zeit darüber nach. Ich hatte mir nie wirklich viele Gedanken darum gemacht, wieso wir eher zum Festnetzt gingen und nicht direkt das Smartphone benutzten. "Ach ein paar Schritte reichen ja auch vollkommen aus dafür, es ist ja mehr die Symbolik, ausgebildetete Profitänzer sind wir ja alle nicht", lachte ich dann zufrieden und war doch wirklich mehr als nur begeistert von dieser Idee.

Jonathan

‚Für dich selber ist die Entscheidung meist nicht wirklich schwer, aber dafür leiden alle anderen umso mehr‘, stellte Koiko gedankenverloren fest und drückte Dante an sich, während er noch hinzufügte, dass er das nicht durchstehen würde und dabei mehr als ernst klang. Und ich glaubte es ihm. Koiko hatte wahnsinnig viel durchgestanden und er war sicherlich jemand, den ich als stark bezeichnen würde, aber die eigenen Kinder zu verlieren?! Es müsste grausam sein! „Naja, so ganz würde ich das nicht sagen! Klar, wenn es nur um mich und wirklich nur um mich geht, dann ist die Entscheidung einfach. Aber wenn du Menschen hast die dich lieben und die du liebst, dann ist es grausam, weil du weißt, was du ihnen antust“, wiedersprach ich dann aber doch leicht, da mich eigentlich immer nur der Gedanke an meine Eltern und wie sehr sie leiden würden gerettet hatte! Von dem einen mal bei dem Bob mich hatte retten müssen abgesehen. ‚Hm... ja, wahrscheinlich hast du recht. Ich könnte es jetzt wohl auch nicht mehr so leicht, wenn ich darüber nachdenke‘, überlegte Koiko daraufhin laut und lies seinen Blick kurz über seine Kinder und Rin schweifen. Gruselig wie er von seinem selbstmord Versuch sprach als wäre es etwas völlig normales gewesen! Und dabei sah man die Narben an seinen Armen noch immer sehr deutlich! Gut, dass er dann auch rein gegangen war, denn unbedingt nur gut kam ich mit dem Tod nicht klar. „Naja, zu was für einem Menschen würde es mich machen, wenn ich mich weigern würde zu helfen? Und eigentlich... weißt du, ich hatte lange den Traum Arzt zu werden. Zu helfen. Und ich weiß nicht mal warum, denn ich bin kein zu großer Fan meiner Mitmenschen. Aber dennoch und jetzt kann ich nicht mehr Arzt werden, aber tun kann ich was und das will ich auch“, stellte ich ein wenig nachdenklich fest und zuckte leicht mit den Schultern. Alekseys Fähigkeiten möchten mehr Fluch als Segen sein, doch ich wollte kein Mensch sein der beim Leid anderer zusah. Und ich könnte das auch nicht! Daher hatte ich kaum eine Wahl als zu helfen und wenn ich wenigstens Freunden half, dann war es ja auch was gutes! „Ja, die bekommt er wirklich schnell, aber das liegt Denk ich einfach an seiner Unsicherheit. Er liebt mich, von ganzem Herzen und ich ihn und er will das nicht riskieren und muss eben - genauso wie ich - lernen, dass er so schnell keine Schuldgefühle haben brauch. Ich bekomm die auch noch relativ schnell, aber nicht so schnell wie mein lieber“, merkte ich lachend an, ehe ich auch gleich noch zustimmte, dass Skipper und Sophia Clay schon davon abhalten würden. Denn die waren da nicht zimperlich, so wie ich sie einschätzte und Clay dagegen halt schon sehr sanft und bemüht nichts falsch zu machen. Er würde also, selbst wenn er an sich wollte, sich sicher nicht trauen wieder mit dem trinken anzufangen. Rins Zuversicht, dass das mit dem Patch klappte bestätigte ich nur mit einem zufriedenen Lächeln. Wir würden das schon schaffen! Immerhin waren wir ja nicht doof und andere Mütter hatten das ja auch hin bekommen! „Eben! Da mach ich lieber nur mit Neri und Arielle und Chris was, als das ich mir meine Mitschüler antue! Außer natürlich sie wollen da gerne hin, dann gehe ich schon mit“, stimmte ich sofort zu. Da musste das offizielle reichen und das wollte ich aber schon gerne mitmachen, immerhin würde das dann das Ende der Schule bedeuten! Ob es mit meinen Freundschaften zu den dreien dann so weiter gehen würde?! Ich wollte sie nicht verlieren! Aber wenn man sich nicht mehr täglich in die Schule sah...? Könnte das überhaupt funktionieren?! „Oh... ja stimmt, dauert bei euch auch immer am längsten bis eine Antwort kommt“, stellte ich fest überrascht dann etwas belustigt fest. Man merkte manchmal einfach, dass die beiden ihr Händy nicht immer mit schleiften, sondern eigentlich nur nutzten, wenn sie es wirklich brauchten. Genauso wie Ryuji, wobei der schon schneller beim antworten geworden war. Aber so ganz hatte er sich nicht dran gewöhnt. Aber das fand ich sogar ganz gut! So war es doch besser, als wenn er nur an dem Teil kleben würde! Wobei er das auch mal tat - bei Liebeskummer zum Beispiel wie ich von Clay wusste. „Meine Eltern haben mir anfangs ein Handy verboten. Ich durfte das erst mit sechzehn haben, weil sie die Strahlung nicht gut fanden und weil sie Angst hatten, dass ich im Unterricht nicht aufpassen würde.“, erzählte ich dann lachend und fügte noch an, dass ich da inzwischen aber ganz froh drüber war. Denn so hatte ich eben gelernt Termine verbindlich auszumachen, weil ich nicht kurz vorher hatte absagen können. „Das stimmt, wobei die schon irgendwie echt Mega aussehen! Also die, die so richtig gut ganzen können! Das it dann so elegant und schön! Und anmutig!“, schwärmte ich ein wenig, merkte aber auch an, dass ich niemals die Disziplin für so viel Training hätte und die Körperbeherrschung jetzt ja sowieso nicht mehr. Und ob ich die so krass jemals wieder haben würde war ja eher unwahrscheinlich, selbst wenn ich wieder laufen würde.

Rin

"Das sowieso, man trifft im ersten Momente diese Entscheidung ja nur für einen selber ohne so wirklich darüber nachzudenken, wie es anderen geht. Wobei ich sagen muss bei der Perspektive 'ab jetzt wird es nur noch bergab gehen' und das in einem vermutlich recht jungen Alter.. Ich denke im Endeffekt, also so Sterbehilfe funktioniet in der Schweiz ja auch nicht einfach so, die vergewissern sich da auch wer die Person ist, die sterben möchte. Er wird also ziemlich klar und weit in seiner Entwicklung gewesen sein und bei den Aussichten hätte ich vermutlich auch als Elternteil nicht nein gesagt. Ich verliere mein Kind doch sowieso und wenn es sein Wunsch ist in diesem Zustand zu sterben und nicht noch von kompletter Hilfsbedürftigkeit bis hin zur Palliativstation alles durchzumachen.. Ist es ok. Wirklich. So schmerzhaft es für mich ist. In eine solche Situation kommen möchte ich nur trotzdem nicht", überlegte ich dann, ehe ich über Selbstmord nachdachte. "Gut, wir sind gerade aber auch alle nicht depressiv. Das muss man auch sehen. Also eine Depression macht ja schon was mit einem und.. also zumindest ich habe nie so groß darüber nachgedacht, wen ich zurücklasse oder nicht. Und Lazar war ja schon immer bei mir und wirklich Probleme hatten wir beide schon seit Jahren nicht mehr. Ich glaube in dem Moment denkst du über sowas auch nicht nach, du hast den Schmerz und die Leere in dir und willst das nicht mehr fühlen", dachte ich dann über die Situationen nach, in denen ich hatte Selbstmord begehen wollen und da waren mir meine Liebsten eben.. naja egal nicht, aber eben hintergründig in meinen Gedanken vertreten. "Ich könnte es verstehen, wenn du manche Sachen nicht heilen wollen würdest. Es ist ja nicht nur einfach eben sowas einfaches oder sonst was, sondern wird ja richtig hart und das ist schon.. ja kein Zuckerschlecken, eher das genaue Gegenteil. Aber Arzt werden zu wollen wenn man Menschen eigentlich nicht mag ist auch richtig super", lachte ich dann, ehe ich aber verstehend nickte. "Aber es ist super, wenn sich für dich eigentlich alles zum Guten gewandelt hat, zu dem, was du eigentlich wirklich möchtest und eben trotzdem deine eigentliche Träume in Erfüllung gehen können. Nur eben auf andere Weise als eigentlich gedacht", lächelte ich dann verstehend, denn es war doch perfekt, wenn er durch Aleksey Menschen helfen konnte, gleichzeitig aber eben auch was anderes, vielleicht sogar noch erfüllenderes machen konnte als Arzt zu sein. "Irgendwie ist es schon süß. Sowieso ihn zu beobachten, wie er so.. ja manchmal tollpatschig in dieser Beziehung ist und dich einfach glücklich machen will, dabei nicht sieht, wie glücklich du eigentlich schon bist und sich pausenlos verbessern will. Nur ich glaub du wirst wirklich nie im Leben etwas gekochtest von ihm bekommen. Jedenfalls hat er von Tima sofort einen Küchen-Benutzungsverbot bekommen, sobald sie erfahren hat, dass er hier wieder einzieht", erzählte ich dann noch davon, als Timanri sofort klargestellt hatte, dass Ryuji weder seine Küche in der Wohnung noch die unten bitte alleine nutzen sollte, lieber würde sie bis an ihr Lebensende ihn durchfüttern als sich oder anderen Menschen dieser Gefahr auszusetzen. Und Ryuji hat einfach nur dagestanden und bedröppelt reingeguckt, ehe er meinte, dass er Jonathan doch auch mal was kochen musste. Die situation war einfach zum Schreien komisch und irgendwie auch komplett bezeichnend gewesen, denn kochen sollte Ryuji nun wirklich nicht. "Naja, ich glaub fast, die haben auch alle nicht so viel Freude in der Schule. Ariel vielleicht noch, aber er geht da sicherlich auch alleine hin und sieht es mehr als übliche Party als jetzt irgendetwas für euch als Freunde mit Bedeutung eures Schulabschlusses. Jedenfalls könnte ich mir das echt nicht vorstellen, also.. macht lieber schön was zusammen, ich glaub da habt ihr mehr vor", lächelte ich ihn dann, denn ich schätzte Ariel doch sehr als Partygänger ein, der den Abschluss vielleicht als Party sah, aber nicht jetzt irgendetwas bedeutsames, welches er nur mit seinen engsten Freunden machte. "Aber das ist auch schon besser geworden! Ich gucke da viel öfter drauf und achte auf das Teil, falls wirklich mal was ist", verteidigte ich mich gleich halbherzig, musste aber auch grinsen, denn eigentlich hatte er ja recht, bei Koiko und mir dauerte es immer ziemlich lange. Bei Ryuji sicherlich auch, mir fiel es nicht besonders auf, aber ichhatte ja hing ja selber nicht oft dran. "Oh, das hab ich auch gemacht ohne ein Handy zu haben. Also viel mehr ich hatte eines, aber es war mir egal. Aufgepasst hab ich nur trotzdem nicht", stellte ich dann ein wenig verlegen fest, ehe ich mir die Frage stellte, wie ich das mal handhaben wollte. "Ich denke.. Koiko und ich müssen darüber definitiv noch ein paar Mal reden, denn ich hab keine Ahnung wie wir das mit den Kleinen irgendwann handhaben wollen. Komplett verbieten möchte ich ihm den ganzen Kram nicht. Zumal viele Spiele echt auch lustig aussehen und so.. kann man auch irgendwo Zeit mit seinen Kindern verbringen, sie sollen nicht ewig alleine oder nur als Geschwister vor Konsolen hängen, dann lieber eben gemeinsam mit uns als Eltern", überlegte ich dann und fand den Ansatz schon mal super. Nur eben mit Handys.. Sie sollten schon die Chance haben sich bei anderen zu melden, nur ob es eben gleich alles sein musste.. darüber war ich mir nicht im Klaren. "Ohja, das sind sie. Auch wenn zum Tanzen mir persönlich fast mehr die nicht ganz so anmutigen Tänze Spaß machen, so langsame Sachen sind super, aber da kuschel ich lieber mit Koiko und bewege mich nur langsam zum Takt und genießen eben die Zeit mit ihm, als mich jetzt auch die ganzen Schritte und Drehungen konzentrieren zu wollen, dass ist mir dann doch zu stressig."

Jonathan

„Ja, da hast du wohl Recht. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass Eltern nicht widersprechen dürfen sollten. So langsam vor sich hin siechen bis man irgendwann dann endlich tot ist? Etwas schlimmeres kann ich mir kaum vorstellen und ich hoffe sehr, dass mir dieses Schicksal erspart bleibt und all meinen Bekannten auch. Denn weder das zusehen ist toll, noch möchte ich sowas durchmachen müssen und so hart es dann sicher für alle ist, aber da ist das Ende wahrscheinlich einfach besser. Und schmerzfreier“, überlegte ich laut und erschauerte leicht. Vielleicht hatte ich durch Aleksey ja Glück, dass ich sowas gar nicht fürchten musste? Aber wahrscheinlich nicht. Ich glaubte nicht, dass er meinen Körper so stark beeinflusste, aber wissen tat ich es nicht sicher. Und rausfinden wollte ich es eigentlich auch nicht so wirklich. „Ja, das stimmt... aber dennoch, ich habe schon eigentlich immer an meine Eltern gedacht“, meinte ich dann noch, auch wenn ich ihr im Großen und Ganzen zustimmte, denn da im Wald, da waren mir selbst meine Eltern Regal gewesen. Ich hatte so sehr das Gefühl gehabt jetzt alles und jeden verloren zu haben, da hatte ich eben nur noch sterben wollen. Gut, dass das nicht geklappt hatte! „Es ist nicht leicht, stimmt. Es tut sogar oft schrecklich weh, aber der Gedanke was ist, wenn ich es nicht tue, der tut mehr weh. Denn wenn ich jemandem von euch Schmerzen, oder sogar bleibende Schäden nehmen kann, während ich das nur zeitweise habe? Natürlich mache ich das! Gut der Rollstuhl... ich bereue es nicht deinen Bruder geheilt zu haben. Vor allem, weil ich schuld an allem war. Aber ich weiß nicht, ob ich es nochmal tun würde, wenn ich nicht schuld wäre. Wahrscheinlich nicht in dem Maße. Also mehr alles heilen was geht, aber den Rücken und die Lähmung eben nicht. Irgendwie sowas... aber ich kann es nicht sagen. In dem Moment in dem etwas ist, da Handel ich doch sowieso anders als ich es vorher sage“, stellte ich ein wenig verlegen lachend fest. Denn selbst wenn ich jetzt sagen würde, dass ich niemanden der angefahren wurde oder sowas heilen würde - wenn es dann geschehen würde und ich würde da stehen vor einem meiner Freunde, der schwer verletzt am Boden lag... ich würde es trotzdem wieder machen! Um niemanden leiden sehen zu müssen! „Ja, jetzt kann ich denen helfen die mir was bedeuten ohne dafür studieren zu müssen und als Anwalt kann ich gegen Menschen die falsches tun vorgehen... so genau genommen ist es toll“, grinste ich dann aber auch und strahlte vor mich hin. Denn nach langsam hadern und Verzweiflung fand ich die Aussichten inzwischen echt gut. Besser als vorher! Denn als Arzt hätte ich helfen können, aber auch Leuten die ich nicht leiden konnte und die meine niederen Bedürfnisse nicht würden heilen wollen. Und die hatte ich, wie jeder Mensch eben auch. Doch so wie es jetzt war, so konnte ich wählen wen ich heilte und wen nicht und als Anwalt würde ich gegen Straftäter vorgehen und Leute die nicht auf die Straße gehörten losbekommen können! Bei Rins nächsten Worden war ich doch sehr berührt und lächelte ganz verliebt. Es klang so typisch nach meinem Schatz! „Ja.. er ist einfach wie ein kleiner Welpe manchmal! Und so süß... es ist unglaublich! Aber stimmt, essen werde ich wohl nie bekommen.. WILL ich aber auch nicht. Ich glaub da vergifte ich mich nur dran!“, schwärmte ich, ehe ich lachen musste und mir Timá nur zu gut vorstellen konnte. „Aber da ist dein Freund ja auch nicht besser... vielleicht ist sowas ja erblich veranlagt... arme Babys, hoffentlich gibt es Roboter für sowas wenn sie alt genug zum Ausziehen sind“, fügte ich dann aber auch noch an, um meinen Liebsten wenigstens ein wenig in Schutz zu nehmen. Immerhin verwandelte auch Koiko die Küche eher in ein Schlachtfeld und nicht nur Ryuji! Ob Ariel viele Freunde hatte, mit denen er würde Party machen könnte wussten ich gar nicht. Eigentlich hatte ich da aber auch nie drauf geachtet, da er ja eigentlich immer zur Schule gekommen war um uns zu treffen und sonst? Ich glaubte nicht. Er würde ja erst nach den Ferien in unsere Klasse kommen! Rins Verteidigung war derweil auch nur schlecht als recht und ich blickte sie nur mit einem vergnügten Kopfschütteln an. Besser geworden war sie, das stimmte, aber eben dennoch ‚abnormalst‘ langsam im antworten. Zumindest gemessen an anderen die ich so kannte. „Vielleicht so eine Art Kinder Handy? Mit denen kann man chatten, aber viel mehr auch nicht. Aber da mische ich mich nicht ein. Sind eure Kinder und ich hab ja nicht mal welche, also was soll ich schon beisteuern“, schlug ich vor, ehe ich aber auch gleich einwandte, dass ich nicht wirklich mehr dazu sagen wollte. Denn Erziehung war so gar nicht mein Fall. DafüR hatte ich mich zu wenig mit sowas Beschäftigt und hatte ja auch so gar keine Erfahrungswerte oder auch nur Geschwister, bei denen ich sowas hätte irgendwie mitbekommen können. „Deswegen führt ja auch der Mann, damit die Frau keinen Stress hat“, stichelte ich freundlich, meinte es aber kaum ernst. Denn Ryu würde sowieso führen müssen, da ich kaum laufen konnte und an sich war der einzige Sinn dahinter ja auch nur, damit jemand den Takt angeben und somit es überhaupt fließend und schön erscheinen lassen konnte. Sonst würde die Zusammenarbeit ja hinten und vorne nicht klappen, soweit ich das wusste.

Rin

"Ich hoffe auch wirklich, dass wir hier niemanden haben, der sowas jemals durchmachen muss und dieses Schicksal uns und unseren Kindern erspart bleibt. Ich würde es mir jedenfalls über alles wünschen, ich möchte noch nicht in allzu naher Zukunft irgendeinen von euch beerdigen müssen oder selbst sterben.. So häufig ich diese Gedanken schon gehabt habe, ich bin zum Glück auch weit genug davon gedanklich jetzt entfernt und liebe mein Leben. Himmel, dass ich das jemals sage hätte ich auch nicht mehr gedacht. Naja egal, ich hoffe echt, dass wir sowas nicht durchmachen müssen und wenn, dass wird dann, sollte es doch so passieren, die nötige Kraft und Ruhe haben um alles zu überstehen und eben auch diese Entscheidung wie wir jetzt hier kundtun dann auch treffen können. Wobei ich auch sagen muss, dass Psychologen und Psychiater wissen was sie tun. Ich hätte es nicht gedacht, hab ich mich doch auch ewig lange dagegen gewehrt, aber es hat mir unfassbar viel geholfen wenn ich ehrlich bin", nickte ich dann doch wirklich glücklicher, denn ich hätte nciht dacht, dass mir eine Therapie wirklich so sehr helfen könnte, sobald ich endlich mal akzeptiert hatte, was Xi von mir wollte und mich eben auf ihn eingelassen hatte. Es hatte zwar wirklich lange gedauert, auch das, aber ich hatte es erkannt und war glücklich. "Schmerzfrei sterben möchte ich auch, jeder sollte die Möglichkeit haben schmerzfrei und schnell zu sterben, inemand soll ewig lange leiden und dahin sichern, bis er endlich sogesehen erlöst ist von allem", stimmte ich dann aber zu, denn wer wollte dennschon über Jahre hinweg und mit Schmerzen sterben. Wirklich niemand und niemand sollte das müssen. "Nun fang doch nicht wieder mit der Schuld an, wenn die beiden sich prügeln.. und dafür, dass Aleksey so ausgetickt ist, er war in dem MOment von deinen Gefühlen geleitet und die hatten nun mal Panik um Ryuji. Und für deine Gefühle solltest du dir niemals die Schuld geben, wirklich nicht", stellte ich dann sofort fest, ehe ich noch zusätzliche darüber nachdachte, wie ich denn wirklich reagieren würde. "Vermutlich ist in den aktuellen Situationen dann eh alles anders. Weil man aus einem Impuls heraus entscheidet oder sowas. Aber ich möchte auch nicht, dass du irgendwann deine Entscheidung mal bereust. Kannst du dich auch eigentlich komplett bewusst dagegen entscheiden jemanden heilen zu wollen oder das wirklich so klar abgrenzen was du heilen möchtest und was nicht?", fragte ich dnn aber doch noch interessiert nach, denn so genau hatte ich noch nie über Alekseys Kräfte nachgedacht. BEvor das alles kam, waren sie ja alle nicht so extrem bekannt gewesen und jetzt.. Seitdem Aleksey mit Jonathan verbunden war und dieser zum Glück wieder bei seinen Eltern lebte, da war er eben auch weniger häufig hier und meistens wollte ich dann auch, dass er seine Zeit Mallorie genoss. Für die beiden war das sicherlich auch nicht alles leicht und ich freute mich, wenn sie dann glücklich kuschelnd irgendwo saßen oder lagen. Immerhin wäre es ja total ätzend wenn er immer sofort alle Krankheiten und alles übernehmen würde. Sobald Ryuji also eine Erkältung hatte, konnte Jonathan ihn praktisch nicht mehr anfassen. Das wäre ja wirklich absolut ätzend und nein, das sollte nun nicht so sein, wäre ja total nervig. Lieber so, dass Jonathan das ganze auch ein bisschen kontrollieren konnte und nicht sofort immer alles blindlinks übernahm oder da wirklich irgendwie Entscheidungen treffen zu können. "Ja perfekt, als Arzt müsstest du ja allen helfen. Also je nachdem wo du arbeitest und in Notfallsituationen ja eh, ich glaub so Ärzte in eigenen Praxen können ja Entscheidungen treffen, wen sie als Patienten aufnehmen wollen, aber alles andere.. da must du dann auch leider den verletzten Vergewaltiger behandeln. Das würde ich nun auch wirklich nicht wollen. Könnte ich auch gar nicht. Eher würde ich ihn kastrieren oder so", stellte ich dann gleich zustimmend fest, denn auch wenn der Ansatz Menschen helfen zu wollen nicht schlecht war, so würde ich doch an einigen Stellen Grenzen haben und Grenzen sehen, die ich dann nur sehr schwer würde so annehmen und umgehen können. "VErmutlich, aber ein Glück stört dich das nicht so. Oder du hast schon erkannt, dass es eh keinen Sinn macht so einen Wunsch zu hegen. Das Vergleich mit dem Welpen passt super, er ist echt.. ach putzig. So war Koiko nie oder er hat es sehr gut immer versteckt. Ich weiß gar nicht.. Ich glaube wirklich eine Beziehung hatte er vor mir nicht gehabt, eben.. One Night Stands und sowas, aber eine richtig echte Beziehung, ich glaube nicht, dass er mit einer, also außer Sharvari, wirklich eine Beziehung gefühlt hat. Also wahrscheinlich.. Hatte er da wohl so seine Welpenphase, schade für mich, ich glaube ein Koiko, der so drauf ist wie Ryuji, würde mich schwach machen, so hin und wieder. Aber.. ich liebe ihn, so wie er ist. Er bleibt jetzt ein paar Tage Zuhause, ich freue mich so.. Ihn wieder für mich haben, mit ihm kuscheln können, neben ihn einschlafen", seufzte ich dann und sah ein wenig verträumt zu Ryuji. "Sollte dir ja ähnlich gehen. Ich glaube, ich könnte echt nicht mehr getrennt von Koiko leben insgesamt, keine Ahnung wie ihr das schafft.. Wobei so quengelig Ryu manchmal ist, würde er auch gerne jede Nacht bei dir verbringen. Hat sich eigentlich das Problem mit den Hunden ein wenig gebessert? Also dass sie nicht mehr pausenlos aufs Bett wollen? Er hatte mal davon erzählt, dass sie es beide gerne wollen und bei Freckles späterer Größe ist das ja wirklich so gar keien Option", schweifte ich dann ein wenig ab, ehe ich aber mich noch nach den Hunden erkundigte, wenn Ryuji hatte mir mal davon erzählt und dass auch Hank nun wieder mit oslchen Allüren anfing, obwohl er in letzter Zeit eigentlich doch sehr davon abgelassen hatte. Aber anscheinend ließ er sich wohl hin und wieder von Freckles auch anstacheln. "Mh, sie haben aber dann auch gute Chancen von mir Gene zu bekommen, immerhin kann Lazar wirklich grandios kochen und wir haben die exakt selben Gene! Und wenn sie es von kleinauf lernen.. Haben Ryu und Koiko ja nie, nicht mal irgendwie mitgeholfen oder so, dann besteht da sicherlich auch die Chance wenn sie gleich mit uns hier kochen, dass sie zumindest nicht verhungern werden und ganz akzeptabel kochen können, mehr müssen sie ja auch nicht", dachte ich dann über meine Babies nach, die ja durchaus die Möglichkeit hatten, gut kochen zu können, je nachdem welche Gene sich jetzt gerade mehr durchgesetzt hatten. Aber ich hatte schon die Hoffnung, dass sie nicht solche Nieten waren wie Koiko und Ryuji im Kochen und wenn sie hier gleich das alles lernen würden.. dann musste ich mir vermutlich auch nicht solche Gedanken machen. "Ja, sowas sollten sie auf jeden Fall haben. Also dass sie mit ihren Freunden und alles ganz normal kommunizieren können. Und das ist halt schon normal, dass man eben heute so kommuniziert, dagegen sollte man sich nicht zu sehr weigern. Immerhin ging es damals den Jugendlichen sicherlich nicht anders, als die ersten Festnetztelefone und sowas herauskamen. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die 'Alten' damals nicht genauso empört waren insgesamt. Und nur weil Koiko und ich so Sonderfälle sind brauchen unsere Kinder ja nicht hinter dem Mond leben", stimmte ich ihm dann zu, denn sie sollten schon die Chancen haben ganz normal eben auch Chatprogramme nutzen zu können. Das wolte ich nun wirklich nicht. "Ich bin mal gespannt was es gibt wenn eure Kinder dann irgendwann in ein solches Alter kommen. Das ist dann ja noch einige Jahre weg, vermutlich gibt es dann schon sonst was neues", überlegte ich dann und war wirklich gespannt. Immerhin würde das sicherlich noch über 10 Jahre dauern, bis die beiden welche haben würden, die auch in dem Alter waren, wo man solche Fragen dann sich als Eltern stellen musste. "Dir ist schon klar, wenn du mit feminin hier ankommst, dass du dann wohl offensichtlich auch Führen muss oder? Immerhin.. Vom Verhalten her ist Ryuji schon.. durchaus sehr 'weiblich' in dem Sinne, vor allem wenn es um dich geht und dann bist du auch noch größer", lachte ich dann selbst, denn natürlich hatte er recht, sogesehen musste Frau primär dem Mann folgen, vor allem eben wieder in vielen der eher langsamen Tänze. Ich hatte da mal etwas zu gelesen, wie.. Tango doch eigentlich sexistisch ist un die Frau komplett unterwürfig sich vom Mann nur führen lässt, selten überhaupt sieht wohin sie geht. Ja so betrachtet..War dann Tanzen auch nicht mehr ganz so schön, aber ein Glück gingen Koiko und ich das eher liberaler an und ich dachte über sowas nicht nach. Dabei könnten Frauen mit Sicherheit genauso gut führen wie Männer, allgemein.. galt ja auch eher, dass Männer einem pausenlos auf den Fuß trampeln würden.

Jonathan

Rins Worten konnte ich nur zustimmen. Es war für jeden hier zu früh um zu sterben, egal ob es nun um die Kinder, oder aber auch um die Erwachsenen ging. Immerhin war der älteste da wohl Bob, wenn ich es recht wusste, und selbst der war noch zu jung zum sterben. Einmal davon abgesehen, dass es gerade den jetzt lieber nicht umlegte, denn Koiko schien ja doch sehr an ihm zu hängen. Und dann nachdem er seine Vaterfigur endlich gefunden hatte ihn zu verlieren? Das wäre unnötig grausam! „Ja... inzwischen ist das Leben aber auch zu schön zum Sterben. Es gab Zeiten, da hätte ich das auch ganz sicher nicht gesagt, aber inzwischen sag ich es und meine es auch so“, stimmte ich gleich lächelnd zu und dachte dabei nicht nur an meinen Liebsten, sondern auch an all die wahren Freunde die ich gefunden hab. Nicht wie die vorher, mit denen ich eigentlich nichts gemein gehabt hatte außer Party machen. Nein, die, die ich jetzt hatte und für die ich mich ehrlich interessierte und die sich auch für mich ehrlich interessierten. „Wobei ich aber irgendwie schon froh bin, dass mein Leben bisher so verlaufen ist, wie es verlaufen ist. Da lernt man das, was man hat wirklich zu schätzen und es nicht als selbstverständlich hinzunehmen“, überlegte ich dann aber auch laut und nickte dabei wie um mich selbst zu bestätigen. Koiko und Rin konnten das wahrscheinlich nur bedingt unterschreiben, immerhin hatten sie geliebte Menschen für immer verloren, die sie wenn sie könnten wohl lieber noch immer um sich hätten, doch ich für meinen Teil war irgendwie froh über alles das passiert war. Egal was es war! „Eigentlich müsstest doch du die sein, die mir die Schuld gibt, immerhin hab ich deinen Bruder fast gekillt! Wobei es geht ihm ja wieder gut. Und Rin, ausreden wirst du mir das nicht mehr können. Also klar, ich weiß, dass ich für Aleksey nicht wirklich was kann und auch nicht dafür, dass Ryuji auf Lazar losgegangen ist, aber für den Grund, warum er auf ihn losgegangen ist kann ich genau genommen ziemlich viel! Und doch... doch, das wäre so das einzige, dass ich rückgängig machen würde wenn ich könnte! Wobei... nein, nein nicht mal das. Also nicht weil es gut war oder so, sondern weil ich eigentlich dadurch endlich mal begriffen hab wie viel Glück ich mit meinem Liebsten hab und das der sogar für mich da ist wenn ich nur noch ein Schatten meiner selbst bin“, schüttelte ich wehmütig grinsend den Kopf und hoffte das Thema gleich wieder beenden zu können. Es war dumm gewesen es nochmal anzusprechen, denn wir konnten beide nichts an dem was passiert war ändern unsere Einstellung würde wohl auch die Gleiche bleiben. Zumal ich ja an sich auch echt drüber weg war. Ich gab mir zwar die Schuld und das in meinen Augen auch zurecht, aber ich konnte damit Leben! Zum Glück fragte Rin dann aber auch ein wenig über meine Fähigkeit nach, was mich ablenkte und meine Gedanken auf neue Bahnen brachte. „Naja... also ich kann es schon ein wenig kontrollieren. Aber ich bin noch nicht wirklich gut drin. Es kommt ein wenig darauf an wie ich drauf bin. Im Großen und Ganzen kann ich entscheiden nur einen Teil zu heilen, oder auch gar nicht, aber dann muss ich mich darauf kontrollieren. Wenn ich nicht darüber nachdenke und nichts, dann kann es auch mal ausversehen passieren, oder aber auch, dass ich mehr übernehme als ich will. Also ich hab zum Beispiel versehentlich mal eine Schramme von Chris geheilt. Er muss irgendwie hingefallen sein oder was auch immer und wir haben uns begrüßt und umarmt und da hab ich die übernommen, ohne das ich es wollte! Ihm ist es zum Glück nicht aufgefallen, aber passieren kann das schon mal“, erzählte ich nachdenklich und zum Ende hin ein wenig besorgt. Ich vertraute meinen Freunden doch ihnen von Aleksey erzählen konnte ich nicht, also was, wenn ich versehentlich mal mehr heilte und einer was checkte? „Neri fasse ich daher eigentlich nicht an wenn sie wieder einen Bruch hat. Oder ich vermeide es eben so gut es geht, wobei man so einen Bruch ja zum Glück gleich sieht und dann kann ich mich drauf konzentrieren. Bei den anderen ist es mit blauen Flecken und Schrammen und sowas halt wirklich schwer.“, fügte ich dann noch an, ehe ich wissen wollte wie gut sie ihre Fähigkeiten denn im Griff hatte. Vielleicht fehlte mir einfach noch viel zu sehr die Übung! Und Aleksey selbst ja auch, was wahrscheinlich das viel größere Problem war. Denn wenn er sich selbst nicht kannte und einschätzen konnte, wie sollte er es mir dann beibringen?! „Ja, genau das war auch immer ein wenig mein Problem. Wobei es da ja so manche zweifelhaften Behandlungsfehler gab in der Geschichte...“, stimmte ich gleich zu, ehe ich etwas dämonisch grinste, was aber eher unterbewusst passierte. Als ich es bemerkte lies ich es natürlich gleich wieder. Denn klar, ich konnte jeden Arzt verstehen der versehentlich mit dem Skalpell nicht so gut war wie sonst oder solche Späße, aber offen zeigen, dass man das ok fand musste man ja nun auch nicht. „Ein Koiko in Welpenphase?! Oh, süß wäre er sicher, aber ich glaub manchmal hat er die schon. Nicht so krass wie meiner, aber manchmal ist er schon total unsicher und putzig, oder findest du nicht? Und das er jetzt mal ein wenig hier ist freut mich für dich! Dann könnt ihr zwei ja mal wieder etwas ruhige Zweisamkeit genießen“, widersprach ich gleich und freute mich für Rin, denn auch ihr Liebster konnte süß und super unsicher sein! Auch wenn es echt eher selten vor kam. Meistens war Koiko doch eher voller Selbstbewusstsein und zur Not setzte er eben welches auf, auch wenn keines da war. Also mehr Arroganz als süß. Aber gut, zum Glück kannten wir ihn ja gut genug um zu wissen, dass er nicht wirklich so ein arrogantes Arschloch war wie er es manchmal aufsetzte! „Ach, aktuell geht es ganz gut. Jetzt in den Ferien, da ist es hart ohne ihn zu sein, aber gerade während den Prüfungen, da bin ich manchmal ganz froh über Ruhe und Frieden... aber sag ihm das Bloß nicht!“, lachte ich nur heiter und überlegte wie meine Noten wohl wären, wenn Ryuji und ich noch mehr aufeinander hängen würden. Sicher nicht so gut wie sie aktuell waren... „Ein wenig schon. Freckless akzeptiert langsam, dass er nicht ins Bett darf, sondern seinen Korb nutzen soll und manchmal, wenn er richtig traurig ist, dann kuschelt er sich super süß an Hank und dann ist das alles ok, aber hin und wieder kommt er dann Nachts doch hoch. Da können wir halt leider nur schlecht was machen, weil ich sie eigentlich nicht aus dem Zimmer schmeißen will und das müsste ich wohl sonst. Und Hank wird dann natürlich eifersüchtig und dann kommt der auch, oder springt manchmal vorher schon zum Protest hoch um Freckless zu zeigen, dass er der bessere is und solche Dinge“, seufzte ich und sah zu meinem kleinen Wolf, der wieder mit den anderen am spielen war und gerade Schwanz wedelnd Veronice nachjagte. Wirklich erfolgreich war er dabei nicht, denn er hatte zwar die längeren Beine, doch durch seine Behinderung blieb sie dennoch schneller, aber wenigstens schien er dennoch Spaß zu haben. „Ja gut, das stimmt... vielleicht können sie dann ja Pizza backen ohne das sie anbrennt“, lachte ich gleich und streichelte Octavian sanft über den Kopf. Irgendwie würden die Drei dass schon schaffen und wenn nicht... naja, im schlimmsten Fall gab es ja Lieferdienste und Obst und Gemüse von dem man nur abbeißen musste. „Wenn unsere Kinder dann mal so alt werden? Bis dahin wird per Telepathie kommuniziert... zumindest wenn’s so weiter geht“, grinste ich und versuchte mir das vorzustellen, aber irgendwie mochte ich die Vorstellung nicht wirklich. In meinem Kopf wollte ich niemanden haben! Wirklich niemanden, nicht mal meinen Liebten und dann blieb ich doch lieber beim Smartphone. „Ryuji weiblich? Also im Bett nicht“, lachte ich nur, ehe ich leicht rot wurde und den Kopf schüttelte. „Nein, also... vergiss das, das war unangebracht, wobei ich’s dir ja eh schon erzählt hab. Aber naja. Also jedenfalls, nein, ich kann nicht führen. Also nicht wegen weiblich oder nicht, oder weil ich größer bin, sondern einfach körperlich. Ich mein, ich kann kaum stehen Rin, da ist mir ein führen vollkommen unmöglich“, schüttelte ich gleich den Kopf und war dabei aber auch ein wenig betreten, Denn an sich wäre ich natürlich bereit gewesen zu führen und all das, aber wirklich umsetzen könnte ich das Körperlich aktuell einfach nicht. Und es würde wohl auch noch dauern bis ich das können würde.

Rin

"Ich weiß genau was du meinst, so ging es mir ja auch ziemlich lange und phasenweise. Ist echt kein schönes Gefühl und ich bin echt froh es los zu sein, hoffentlich kommt es so schnell auch nicht wieder. Auch ist es noch immer irgendwie ein komisches Gefühl darüber zu reden, so offen und ehrlich, immerhin ist das ja nichts, auf das man so wirklich stolz ist oder gerne drüber redet. Doch ich bin froh, dass wir uns alle aus unseren Probleme rausgekämpft haben. War ja auch schwer genug, um ehrlich zu sein. Also versuchen wir lieber unser Bestes, dass es so bleibt", grinste ich dann zufrieden, war ich doch nun wirklich glücklich darüber, dass wir uns alle soweit fertig wieder aufgebaut haben, dass niemand mehr akut gefährdert war oder in irgendeiner Art und Weise gerade in eine Depression zu rutschen drohte. Anders wollte ich das wirklich nicht mehr haben! Und wen es doch so wäre.. dann würde ich eben alles daran setzen, dass diese Person wieder zu Kräften und aus seinem Loch kommen würde. Immerhin wusste ich jetzt auch wirklich, dass man aus so einem Loch wieder herauskommen würde und dann die Welt einfach viel viel besser aussah und man eben Lebensfreude empfinden konnte. Das tat ich immerhin, ich sprühte geradezu davor. Gott war das aber auch ein langer Weg gewesen bis ich dort angekommen war. "Ich weiß nicht, ob ich etwas ändern würde. Denn wenn ich es ändern würde.. Wenn ich zum Beispiel dafür sorgen würde, dass mein Bruder noch lebte, dann würde ich hier nicht sein, ich keinen Kontakt zu Lazar haben und ich so entsprechend auch Koko nie kennengelernt. Ich wäre nicht hier, alles wäre anders. Natürlich hätte ich dann sein Verlust nicht erlebt, aber wäre dann eben auch viele andere Dinge komplett.. anders eben. Keine Ahnung ob ich das wollen würde, vermutlich nicht. Immerhin liebe ich Koiko und meine Kinder un alles hier eben", überlegte ich dann, denn natürlich wäre es schön, wenn man sich einige Schmerzen ersparen könnte, aber es wäre so vieles jetzt anders und ob es das wert wäre. Vermutlich wirklich nicht, immerhin hatte ich doch jetzt alles hier was ich liebte. Meine Babies, meinen Verlobten, meine Familie und Freunde. Mehr wollte ich doch nun wirklich nicht und daher würde ich vermutlich nichts ändern wollen. So schmerzhaft es war, das was ich jetzt hatte war so viel besser als alles, was ich hätte haben können. Bei seinem nächsten Satz musste ich allerdings doch laut auflachen. "Also zu sagen ich wäre nie wütend auf dich gewesen ist eine Lüge. Ich war unfassbar wütend auf dich in der ersten Zeit. Das muss ich leider so sagen und ehrlich zugeben. Immerhin.. Lazar wäre fast gestorben deswegen. Aber sobald dann die ersten Sorgen durch waren und sich alles ein wenig.. gelegt hatte, da wurde mir dann durch Empir und viel gutem Zureden klar, dass du, also Aleksey nur so gehandelt hat, weil er es musste. Ich habe.. ähnliche schlimme Dinge getan mit Empir vor langerZeit, sehr viel schlimmer und blutiger, weil ich emotional vollkommen überfordert war. Und das du mit meinem Bruder Sex gehabt hast.. Das ist etwas zwischen euch und da ich nicht glaube, dass er dich oder du ihn vergewaltigt hast, kann man da niemanden etwas vorwerfen. Denn zu Sex gehören immer zwei Leute und ihr seid daran beide gleichermaßen Schuld. Und das habe ich dann auch erkannt. Ich kann dir daran keine Schuld geben, wirklich nicht", erzählte ich dann von meiner Erkenntnis und dass ich Jonathan wirklich keine Schuld an allem mehr gab, dass es aber eben auch gedauert hatte, bis ich zu dieser Einsicht gekommen war. "Oh ich komme mit Empirs Fähigkeiten eigentlich ganz gut zurecht. Koiko kann Sczcerbiecs auch gut ziemlich gut kontrollieren. Vielleicht.. also so rein von der Zeit her könnte man dich vielleicht noch am ehesten mit Sirius vergleichen, der hat Grasida zwar schon einiges länger als du, aber eben auch insgesamt sehr kurz erst. Anfangs kam er kaum damit zurecht, aber er hat viel geübt, eben weil er auch so extreme Auswirkungen hat. Er kann es mittlerweile echt relativ gut, also vermutlich sollte sich das bei euch beiden auch über die Zeit mehr und mehr einspielen. Vor allem, wenn Aleksey auch noch nicht so richtig Ahnung davon hat, was er kann und wie das funktioniert. Grasida wusste darüber zum Beispiel auch viel besser bescheid schon", überlegte ich dann einen Moment, ehe ich ihn zuversichtlich anlächelte. "Das wird bei euch beiden auch noch und dann übernimmst du auch nicht immer zufällig etwas oder sowas. Ist ja bestimmt auch schwierig, wenn du dann zufällig etwas übernimmst, was dem anderen dann doch auffällt", grinste ich dann erheitert, denn es war bestimmt komisch wenn man plötzlich Schürfwunden und sowas übernahm oder plötzlich keine mehr hatte und das nicht zuordnen konnte. Wäre bestimmt schwierig und so hoffte ich einfach, dass ihm nahestehende Personen nicht körperliche Schwierigkeiten hatte solange Jonathan seine Kräfte nicht richtig und einfach kontrollieren konnte. "Bei den Kindern hat er das öfters. Da wird er sehr weich, man sieht es ihm dann an. Seine ganze Mimik und wie er sich verhält, das ist dann eben doch schon eher in Richtung Welpe. ICh glaube.. wenn wirklich unsere Zweisamkeit genießen und keinen Sex dabei haben, dann bekomme ich auch diese Blicke, jedenfalls fühle ich mich dann immer extrem geliebt und umsorgt von ihm, aber ob das sonst nochmal so ist weiß ich wirklich nicht", stellte ich dann fest. Denn man sah Koiko doch wirklich extrem an, wie er sich fühlte und es ihm ging wenn er sich um seine Kinder kümmerte. DAnn sah er so lieb und weich aus, einfach extrem sanft. Meistens ging mir dann auch immer mein HErz komplett auf. Es war so shön! Und oft sah er mich auch sehr sanft an, wenn wir uns auf einer nicht sexuellen Weise nahe kamen. Dann fühlte ich mich einfach komplett mit seiner Liebe erfüllt. "Nein gewiss sage ich ihm das nicht. GLaubst du ich möchte mir tagelang sein Geheul und seine Selbstzweifel anhören, dass er dich nervt und du ihn nicht mehr so sehr liebst weil er dich zu sehr stresst und einengt und sowas. Nein das will ich nun wirklich nicht. Außerdem würde ihn das zu sehr belasten, das.. möchte ich niemanden antun", widersprach ich dann sofort, denn ich würde sicherlich nicht Ryuji sagen, dass er manchmal ein wenig zu anhänglich war und Jonathan manchmal seine Ruhe brauchte. "Aww das ist ja uheimlich süß! Also dass die beiden wohl wirklich so glücklich miteinander sind und nun auch wirklich miteinander klarkommen und sich lieben gelernt haben. Das freut mich wirklich! Ist doch echt absolut süß einfach, kann ich mir richtig gut bei den beiden vorstellen. Manchmal wenn sie hier sind länger sieht man das auch. Also das Hank von sich aus Kontakt zu Freckles sucht, das erfreut mich mich immer total", lächelte ich dann glücklich, denn die beiden Hunde zusammen sahen absolut niedlich aus. "Das stimmt, wobei es wirklich komisch wäre in Telepathie zu kommunizieren. Ist ja manchmal schon komisch genug mit einem Schatten, aber dann könnte dich jeder einfach zuquaken? Ne das muss echt nicht sein", schüttelte ich direkt den Kopf. "Das hast du mir schon mehr als eindeutig erzählt, dass Ryuji sehr dominant ist und es dir ordentlich bersorgen kann", lachte ich dann erheitert, denn Jonathan hatte mir doch mehr als nur eindeutig erzählt, wie es bei den beiden im Bett zuging. "Du hast doch noch ein Jahr Zeit, na gut nicht ganz, aber bis zum Ende des Jahres wird dir sicherlich das Laufen schon mal leichter fallen, so viel wie du übst und dann wird zu deinem Abschluss ein kleiner Tanz doch mehr als nur drin sein, da bin ich mir absolut sicher", lächelte ich ihn dann noch aufmunternd an, denn er hatte viele Fortschritte gemacht und sich von den Schmerzen nicht zurückschrecken lassen. Denn er war stark. Unfassbar stark.

Jonathan

„Ja das stimmt, komisch ist es wirklich. Vor allem wenn dann auch noch so offensichtliche Zeichen da sind wie bei Koiko und er dennoch davon redet, als wenn es was absolut normales wäre... das ist irgendwie gruselig und das obwohl ich es gleichzeitig so verdammt gut verstehen kann“, stimmte ich gleich zu und nickte dann aber auch gleich zur Bestätigung, als auch Rin meinte, dass wir mal schön zusehen sollten, dass es so blieb wie es jetzt war. Ja! Genau so sollte es bleiben und nie, nie wieder anders sein! Jeder hier und zwar wirklich absolut jeder sollte sein Leben einfach nur genießen und glücklich sein können! So wie Marek es tat! Immerhin hatte auch der eine wirklich harte Zeit hinter sich und jetzt merkte man ihm das kaum noch an! Klar, er mochte Fremde nicht, mich auch nicht, aber wenn man ihn so von weiter weg beobachtete, dann war er ein normaler, nein, eher sogar ein ungewöhnlich glücklicher und fröhlicher junger Mann, wenn er so bei den Tieren war. Wobei das schönste war, wie sehr sich das oft auf die Tiere übertrug und dann wirkten die auch so fröhlich und entspannt und einfach nur super niedlich. Wie eine Einheit! „Hm... ja, das stimmt wohl. Ich mein, ich hab nichts, was ich so sehr betrauern würde wie du deinen Bruder, aber.. zum Beispiel Aleksey. Wenn ich ihn nicht hätte wäre vieles nicht passiert was passiert ist. Fehara wäre nicht hier... gut und er hätte mir nicht die Nase gebrochen, aber egal, er wäre nicht hier und wenn er nicht hier wäre, dann hätte ich Freckless nicht. Schlimmer noch, Freckless hätte es vielleicht dennoch gegeben, aber er wäre eingegangen und ich wüsste nicht wie sehr Ryuji mich liebt, also vielleicht wären wir nicht mehr zusammen und... naja, Clay wäre tot!“, überlegte ich laut und erschrack schon ein Wenig bei dem Gedanken, dass es Clay nicht mehr geben würde, wenn ich nicht an meinen Schatten gelangt wäre! Immerhin wäre Aleksey zwar sicher noch irgendwo bei irgendwem gelandet, aber wäre es jemand gewesen, der den besten Freund meines liebsten einfach so geheilt hätte?! Bestimmt nicht! Also gut, dass alles genau so war wie es war. Zumal dieses „Was wäre wenn“ sowieso total müßig war, denn ändern konnte sowieso niemand von uns was. Selbst wenn wir alles noch so sehr bedauern und bereuen würden. Als Rin meinte, dass sie nicht glaubte, dass ich Lazar vergewaltigt hätte, kam ich leider nicht drum herum etwas belustigt zu grinsen. ICH? LAZAR vergewaltigt? Allein schon es zu versuchen wäre wahrscheinlich ziemlich dumm! Immerhin war ich trotz allem nur ein einfacher Junge, während Lazar... er war eben trainiert und so verdammt männlich und mit Sicherheit nicht so ein Verteidigungsloses Opfer wie ich es wäre! Also hätte ich es nur versucht hätte das wohl eher mit einer Kastration als mit Befriedigung geendet. „Danke... ist schon nett, dass du das so siehst. Und wahrscheinlich ist es auch irgendwo so. Immerhin hab ich mich auf ihn genauso eingelassen wie er sich auf mich und wir hatten ja nun wirklich beide keine Waffen in der Hand.“, gab ich schließlich nach und merkte noch an, dass ich aber echt froh war, dass Rin einen etwas besonneneren Schatten hatte als ich! Wobei Aleksey war besonnen, aber sicher nicht so beherrscht, oder? Immerhin hätte Empir statt auf Aleksey sicher auch auf mich losgehen können, denn der Hauptfeind war ja sicher ich gewesen! Wäre ich weg gewesen, dann Aleksey auch! Dazu hatte Empir wissen müssen, dass er Aleksey nicht so schnell würde töten können wie der Hilfe bekam. Also bestimmt hatte Empir mich absichtlich verschont und Rins Wut gegen Aleksey kanalisiert. Oder aber er hatte das einfach nur gemacht, weil der mit seiner Tochter zusammen war und das Empir nicht passte. Immerhin hatte er Aleksey da schon einmal ziemlich die Meinung gegeigt. „Ach, das wird ganz sicher, aber ich mache mir schon sorgen, dass jemand was merkt. Ich möchte nicht, dass Ariel oder Chris, oder Neriana mal was merken und ich sie dann anlügen muss. Nur ihnen die Wahrheit erzählen? Ich weiß nicht... ich denke es wäre nicht die beste Idee. Klar, sie sind meine besten Freunde und sie kennen euch, aber halt nur ein wenig. Und sie sind nicht immer hier und haben super die Bindung zu all dem hier, so wie ich das habe und da ist bei mir die Sorge zu groß, dass sie versehentlich mal was sagen und dann die Falschen was mitbekommen.“, seufzte ich und legte fest, dass ich dringend mal würde mit Sirius reden müssen. „Wobei das Üben aber auch schwer ist. Ich kann ja nun von niemandem verlangen sich zu verletzen, nur damit ich üben kann! Ganz davon abgesehen, dass ich auch nur wenig Interesse daran habe eine Wunde nach der anderen zu haben, nur weil ich es anders nicht lerne“, knirschte ich dann aber auch noch mit den Zähnen. Gut, bei ein paar Leuten hier wäre es wahrscheinlich nichtmal was, worum ich bitten müsste, denn Emely hatte ständig irgendwelche schrammen und Koiko nicht weniger. Bei Tanathan konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass der immer ganz unversehrt war, aber dennoch! Um sowas zu bitten, dass käme mir vor, als würde ich verlangen, dass sie sich für mich ritzten oder sowas! Und dabei sollten sie gar nicht erst auf solche Ideen kommen! Ryu erst recht nicht, denn der würde das machen... „Oh, du bekommst diese Blicke sehr oft... du glaubst gar nicht wie schnell bei ihm der Blick von ‚Nachdenklich in die Ferne‘ zu ‚Liebevoll zu meiner zuckersüßen Rin‘ und wieder zu ‚Nachdenklich in die Ferne‘ wechseln kann. Ehrlich, wenn man euch beide sieht, dass ist total niedlich, vor allem, weil er immer dann guckt, wenn du nicht guckst“, lachte ich gleich erheitert und auch selbst ziemlich von Liebe erfüllt, denn die beiden waren wirklich einfach nur süß! ‚Redet ihr über mich?‘, kam es da auch schon wie vorhergesagt und Koiko kam wieder raus, gefolgt von Emely, welche irgendwie einen äußerst merkwürdigen Gesichtsausdruck drauf hatte. Während Koiko uns nur neugierig musterte, schien die Kleine irgendwie so, als wenn sie gleichzeitig würgen, husten, weinen und lachen müsste, während sie ein ‚Lazar will nicht...‘ rauspresste und dabei ihre Mundwinkel nur noch weiter nach oben wanderten, was sie noch grotesker aussehen lies. ‚Oh man! Papa, wieso hast du mir nie beigebracht zu Lügen!‘, schimpfte sie dann, jetzt eher frustriert, trat Koiko gegen’s Schienbein, der lediglich zu lachen anfing, während Emely sich auf Rin stürzte und jetzt einfach nur richtig grinsend erzählte, dass Nelly mit durfte und dass sie einfach einen Termin ausmachen sollten und das sie ihren Onkel ganz doll lieb hatte! Und das sie Rin lieb grüßen sollte. „Mensch wirklich Rin, was habt ihr Emely sowas wichtiges nicht beigebracht? Tss...“, nahm ich es mir heraus sie lachend ein wenig zu tadeln, während Koiko Emely kurz durch die Haare wuschelte und dann kurz die Stirn runzelte. ‚Keine Ahnung worüber ihr genau redet, aber macht das bloß nicht! Glaubt mir, wenn ihr damit jemanden noch mehr belastet als Ryuji, dann mich! Der kommt nämlich als allererstes zu mir‘, warnte er dann auch gleich mit einem gespielten erschaudern und setzte sich, wobei er wieder diesen super süßen Blick zu Emely und Rin warf... ‚Jaaa! Die sind wie Geschwister! Darf ich ihnen Leckerchen geben?!‘, warf die Kleine derweil zum Thema Hunde ein, schnappte sich dann welche die ich ihr mit einem Nicken reichte und sauste davon um meinen Welpen zu jagen. Sollte sie mal ihren Spaß haben und Freckless was gutes tun. Immerhin wusste ich, dass sie mit Hunden umgehen konnte und ihnen nicht mutwillig weh tat oder sowas und Freckless war beim Spielen ja auch ziemlich vorsichtig. ‚Telepathie? Oh bloß nicht! Stell dir vor du willst schlafen und dann will jemand was von dir, der gerade auf der anderen Seite der Welt ist oder sowas! Wie Nezumi! Dem ist Zeitverschiebung ja echt egal! Gut, dass man Handys ausmachen kann‘, stöhnte Koiko gleich, während ich nur zustimmend nickte und hinzusetzte, dass es aber auch beim Baden und duschen oder sowas einfach nur super unangenehm wäre! Oder beim Sex, wobei ich das aber nicht extra Aufführte. Rin wusste ja schon wie ich drauf war, aber Koiko durfte mal ruhig weiter glauben, dass ich super lieb und unschuldig wäre. Diese Hoffnung zerstörte sich bei Rins Worten aber auch gleich und ich wurde einfach nur knallrot, während Koiko uns Stirnrunzelnd ansah und irgendwas in die Richtung von ‚wir sind halt Zwillinge...‘ murmelte.