Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

"Die sind nicht störend. Also zumindest für mich nicht, gut ich hab allgemein bei Weitem nicht so viele Narben wie Koiko, aber auch ein paar und die an seinem Arm.. Ich denke sie haben eine andere Bedeutung. Also zumindest für mich haben sie mittlerweile eine andere Bedeutung. Klar, sie zeigen eigentlich, was er durchgemacht hat und dass es sein Plan gewesen war, sein Leben zu beenden, so wirken sie vermutlich auch auf Außenstehende. Aber ich sehe mittlerweile mehr in ihnen. Immerhin ist er noch immer da und nun glücklich in seinem Leben, hat nicht mehr den Wunsch es zu beenden. Sie stehen also vielmehr für eine schlechte Zeit, die aber vorbei ist und er eben jetzt positiv in seine Zukunft und auf sein Leben blicken kann", überlegte ich dann, denn es war eben ein Teil von unserem Leben, den wir bei Weitem nicht einfach verschweigen sollten, sondern zu ihm stehen müssen. Alleine schon um nicht zu verdrängen, denn Verdrängung war nie gut und brachte am Ende nur noch mehr Probleme mit sich als wenn man zu etwas stand sich damit eben auseinander setzte. So hatte ich es gelernt und ich versuchte es mittlerweile auch sogut wie möglich umzusetzen. "Oh das stimmt, vielleicht wärt ihr beiden auch allgemein nicht mehr zusammen, weil euch eben auch.. einiges an Erkenntnis fehlt. Du darfst ja nicht außer Acht lassen, wie stark ihr beide euch in eurer BEziehung durch die Sachen, die vorgefallen sind, ja entwickelt habt. Dich kannte ich jetzt vorher nicht, aber so wie Ryuji war und wie er jetzt ist.. Da liegt doch ein großer Unterschied zwischen. Ein sehr großer und bei dir wird es laut deinn Erzählungen ja auch sehr ähnlich sein", stimmte ich ihm dann zu, denn im Grunde, wie er sagte, es brachte einfach nichts sich in Was-Wäre-Wenn-Szenarien zu flüchten, denn so umsetzen konnte man sie eh nicht, es war eigentlich vollkommen irrelvant, denn Dinge sind so passiert, wie sie passiert sind und ändern konnte und osllte man sie wahrscheinlich auch nicht. Vor allem der Punkt mit Clays Tod.. Es hätte Ryuji komplett zerstört und vermutlich extrem wieder zurückgeschleudert. Ohne jeglichen Halt hätte er wieder komplett wieder zurückgeschleudert werden können. In die Drogensucht, Obdachlosigkeit, Kriminalität. Immerhin war Clay nun mehr als nur wichtig für Koikos Bruder, er lebte immerhin einen Lebensstil und Rahmen vor, an dem sich Ryuji auch orientieren konnte und bei dem er auch Unterstützung bekam sofern er danach fragte. "Jetzt grins nicht so. Ich kenne meinen Bruder und mir ist schon klar, dass dieser Fall eher weniger eingetreten sein wird, aber trotzdem sollte man alle möglichen Optionen hier aufführen!", stellte ich gleich grinsend da, denn Jonathan wirklich nun wirklich so gar nicht wie der Kerl, der jetzt meinen Bruder vergewaltigt oder zum Sex gezwungen hat, aber die theoretische Möglichkeit bestand und nur weil Lazar so aussah, wie er aussah, musste er ja nicht zwangsweise dominant sein. Konnte ja auch sein, dass er ein absoluter Softie war und eben missbraucht wurde. "Ja.. ne eigentlich nicht so. Also Empir kann durchaus auch anders, da solltest du dir keine Illusionen machen. Vielleicht war in diesem Fall sein Impuls nicht ganz so extrem gewesen oder eben er hat das gerade akut bedrohliche Ziel angegriffen, in diesem Fall eben Aleksey, der aufgrund der Tatsache, dass er ein Schatten ist problematisch ist und gleichzeitig eben Lazar auch aktiv angegriffen hat. Frag mich da nicht, aber als wirklich besonnen würde ich Empir, vor allem nicht in emotionalsgeleiteten Situationen nicht nennen. Vielleicht.. Wäre ja auch Sczcerbiec in diesem Fall anders, ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein möchte ich auch überhaupt nicht erst in diese Situation kommen, dass irgendein Schatten irgendwen ernsthaft angreift und verletzten muss, ob nun bewusst oder emotionsgeleitet ist mir vollkommen egal", stellte ich dann nachdenklich fest, dann das musste ja nun wirklich nicht sein. Dabei würden nur zu viele Leute verletzt werden und ich wollte sowas alles nicht mehr. Ich wollte Ruhe und Frieden und Glück, nicht, dass irgendwer verletzt wurde oder starb oder osnst irgendtwas in diese Richtung! Ich liebte die Leute hier einfach alle und klar, als junges dummes Ding hatte ich auch die Herausforderung gesucht, kam mir toll dann vor nur insgesamt.. Nein ich hatte mich weiterentwickelt und das war gar keine Option mehr. "So gern ich die auch habe, also vor allem Ariel, den Rest kenne ich ja nun eigentlich kaum, wenn sie es nicht unbedingt wissen müssen.. Dann sollen sie es auch nicht erfahren. Also zumindest gehe ich so damit um, immerhin.. jeder der es weis, kann es eben potenziell auch ausplaudern und es wäre eben doch deutlich besser, wenn es nur so wenig wie nötig wussten. Auch wenn du ihnen vertrauts und sie es vermutlich wirklich nicht böswillig ausplaudern würden. Ich bin aber auf der anderen Seite heilfroh, dass deine Eltern es wissen und so gut aufgenommen haben. Sergio hat mal davon erzählt, in diesem Fall stand ich vollkommen hinter Ryujis Entscheidung es ihnen zu sagen", lächelte ich dann, denn Schatten und eben solche Dinge, immerhin gab es da noch deutlich mehr übernatürliche Wesen, waren ein absolut heikles Thema und sollten wenn möglich nur von so vielen Menschen wie nur irgendwie nötig gekannt werden. Anderenfalls.. Menschen würden sicherlich nicht zurückschrecken irgendwelche grausamen Tests durchführen zu wollen oder einen Krieg zu provozieren und das wollte bei Weitem niemand! Also lieber solche Dinge möglichst verschweigen, auch wenn man dann sich nahestehende Personen mehr oder weniger anlügen musste. "Oh ja stimmt.. so habe ich noch nicht darüber nachgedacht, aber stimmt, wirklich gut Üben kannst du das nicht. Wobei dir hier sicherlich genügend Personen zur Verfügung stehen, die dir das weißgott nicht übel nehmen würden", stimmte ich dann lachend hinzu, denn wirklich gut Üben konnte man sowas nun wirklich nicht. Eher im Gegenteil, war eben doch was anderes als Wasser zu kontrollieren oder gefrieren zu lassen. Da hatte ich wirklich nicht weit genug gedacht, aber ein Versucht war es vermutlich trotzdem wert. "Aaawww, das.. das erfreut mich so extrem und vermutlich hätte ich auch gar nichts sagen müssen, weil ich it Sicherheit total verblendet und verliebt vor mich hin grinse, denn sowas zu hören.. das man auch solche Blicke bekommt.. Es tut einfach gut und ohje, ich schweife gleich bestimmt wieder ab", lächelte ich dann vermutlich komplett verstrahlt und glücklich vor mich hin. Ich kannte Koikos Blicke zu den Kindern und wenn ich sie auch bekam es nur nicht mitbekamt.. War ich mehr als nur überglüclich darüber! Es erfreute mich komplett mit Freude und Liebe und allem was ich hatte! "immer Liebling", grinste ich ihn dann an, ehe ich überrascht zu meiner Tochter sah, ehe ich allerdings ein belustigtes Lachen auch nicht mehr zurückhalten konnte. Zu niedlich wie sie versuchte zu Lügen und kläglich scheiterte. "Ich finde das ja ganz gut Ems, dass du nicht so gut lügen kannst. Ehrlichkeit ist besser, auch wenn viele Leute damit nicht umgehen können! Außerdem sind die Neuigkeiten doch fantastisch! Dann mach ich bald einen Termin mit Lazar und dann könnt ihr beiden schon ganz bald zum Schwimmkurs!", freute ich mich dann für meine Tochter und gab ihr einen Kuss auf ihr Haar, ehe sie auch schon abzog und mit den Hunden spielte, wogegen ich natürlich keine Einwände hatte. Wieso denn auch? Sie hatte Spaß, die Hunde und am Ende waren alle glüclich und ausgepowert. "Oh Gott erinnere mich nicht, das ist immer so schlimm! Ehrlich, also nein, das muss nicht sein mit Telepathie. Lieber weiterhin so mit Geräten, das ist vollkommen in Ordnung. MEinetwegen auch mit Projektionen, solange ich das auch mal ausstellen und abschalten kann, damit mich nicht pausenlos jemand nervt ist alles in Ordnung", nickte ich sofort bestätigend, ehe ich schmunzelnd zwischen Koiko und Jonathan hin und her sah. Wobei ich Jonathan nur so ansah, weil er unfassbar süß mit so roten Wangen aussah. Mein Verlobter hingegen war einfach nur verwirrt. "Liebling.. Ich möchte dich und deine Männlichkeit nicht enttäuschen, aber die Dominanz, die Jonathan von Ryuji möchte, da bist du wirklich noch meilenweit von entfernt", antwortete ich ihm dann mit einem kokett-lasziven Lächeln zu, immerhin.. Koiko war wirklich weit von Ryujis Dominanz entferntu und ob ich es so wirklich bräuchte, wusste ich auch nicht genau. Immerhin ritt ich ihn doch mittlerweile wirklich gerne und hatte eben auch meine Freude dadran, dominant zu sein, eben im Rahmen wie es für Koiko in Ordnung war.

Jonathan

"Oh nein, Rin, so meinte ich das gar nicht! Also ich finde sie nicht wirklich störend, denn sie gehören ja nunmal zu ihm, aber sie sind eben doch... ein wenig erschreckend? Ja, doch, das passt es besser. Aber halt nicht, weil sie stören oder sowas, sondern weil mit Narben immer Schmerz verbunden ist und das er diesen Schmerz erleiden musste, dass ist halt das, was ich einfach nicht schön finde", versuchte ich ein wenig meine Gefühle zu Koikos Narben zu erklären, denn direkt stören würde ich nicht sagen, dass sie taten! Es war halt ein Teil von ihm und wohl kein unbedeutender. "Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vor Ryuji, da war ich... nicht direkt ein Kind, aber sehr, sehr pupertär. Halt wie man eben so ist als unleidlicher Teenager und Ryuji hat es geschafft mich erwachsen zu machen. Wenn man es so nennen will. Verstehst du wie ich meine? Ich hab all dieses Zickige und lächerlich dumme und verletzende durch ihn ablegen können und bin eben zu dem geworden der ich jetzt bin und das ist verdammt gut so. Ich will niemand anders mehr sein, als der, der ich jetzt bin", stellte ich lächelnd fest und dachte eher mit Schaudern an den Jonathan, der ich vor ein paar Jahren noch gewesen war. Dieses undankbare und unleidliche Biest... ein Wunder, dass Ryuji mich damals hatte haben wollen und dafür sogar schwul geworden war! Wobei er damals ja auch anders gewesen war. Wenn auch nie so schlimm wie ich. Gut, er hatte mich geleugnet und vor seinen Freunden als seine Putze bezeichnet und solche Dinge, aber ganz so schlimm wie ich war er dennoch nie gewesen! Oder vielleicht hatte ich da auch einfach eine unheimlich rosa-rote Brille. Wahrscheinlich eher das! Denn perfekt war mein Ryuji ja nun auch nicht, auch wenn ich ihn mir total gerne so vorstellte und über die paar Mängel, wenn man sie denn unbedingt so nennen wollte, die er jetzt noch hatte nur zu gerne hinweg sah. So wie er über meine ja auch! "Natürlich, natürlich! Dein Bruder ist ja eigentlich auch total süß und knuddelig", grinste ich gleich erheitert und fügte dann aber auch an, dass es ja, wenn man genau war, eigentlich schon so war. Immerhin war Lazar zumindest wenn er bei seiner Tochter war wirklich super niedlich! So wie Koiko es ja auch war. Aber, auch wie Koiko, war er eher weniger süß oder kuschelig, wenn er eben nicht so toll drauf war. "Ach Rin, nun nimm mir nicht die Illusion! Empir und Sczcerbiec sind furcheinflößend, sein wir da einfach mal ehrlich und Sczcerbiec.. ja, sicher kann ich sehr froh sein, dass Aleksey vor ihm keine Angst haben muss. Aber dennoch, sie sind so alt und irgendwie so krass mächtig, da bilde ich mir eben gerne ein, dass sie dafür auch Weise sind und denken bevor sie was machen... das dem vielleicht nicht unbedingt so ist... naja... und außerdem würde die Schlange einfach alles kurz und klein schlagen.. haben wir doch alles schon gesehen", merkte ich etwas verlegen an und blickte dabei zu dem Schlangen Schatten, der gerade um den Zaun des Alpaka-Geheges gewickelt hing und mit der Schwanzspitze am Boden herum wischte, was Carlos und Müsli ganz toll fanden und emsig hinterher jagten. Eigentlich ja super süß, aber wenn man sich vorstellen sollte, dass er ur, uralt und weise sein sollte? Eher nicht hilfreich. "Meine Eltern mussten es wissen. Zum einen wegen meines Zustandes und zum anderen... ich kann ihn daheim ja nicht immer einsperren. Aleksey ist es nicht gewohnt in seinem Träger zu sein. Ich merke das immer, wenn er bei mir ist. Nicht, dass er sich unwohl fühlt oder sich wirklich beschwert, aber er will draußen sein und dabei sein und er war es ja bisher auch immer, daher kann ich es ihm auch nicht wirklich verübeln. Und da hätten wir es meinen Eltern sowieso früher oder später sagen müssen und so war es eben früher und auch gut so", überlegte ich laut und war doch noch immer sehr dankbar, dass das damals so gut funktioniert hatte. Meine Eltern hätten ja auch sonstwie reagieren können! Aber sie waren sehr ruhig geblieben und hatten das alles wirklich sehr gut aufgenommen! "Ohja, das tust du Rin.. und wie! Aber ist ok, ich hab ja wen und bin nicht anders. Hätte ich niemanden, dann würde ich ja jetzt kochen vor neid und gehen", lachte ich gleich und musste dabei ein wenig mitleidig an all die Singles da draußen denken. Nicht, dass ich Single sein wirklich schlimm fand. Das eigentlich nicht, aber jetzt wo ich meinen Ryuji hatte, da wollte ich nie, nie wieder Single sein! Wobei man so jemanden aber auch erstmal finden musste und eine Beziehung führen, nur damit man nicht Single war? Nein, das würde sicher auch nicht zu SOLCHEN Gefühlen führen. Vielleicht wäre man nicht einsam, aber wäre man glücklich? 'Also beibringen werde ich ihr das Lügen sicher nie! Zum einen ist sie super niedlich so und zum anderne... naja, ich will alles wissen! Einen Freund wird die Kleine mir später mal nicht verheimlichen!', stellte Koiko gleich fest, während ich etwas verlegen lachte. "Ist auch nicht so toll... ehrlich, das Versteckspielen mit meinen Eltern war schlimm. Schade, dass ich nicht so schlecht lügen konnte wie sie", stellte ich dann aber auch fest, was Koiko gleich mit einem Nicken bedachte und meinte, dass er Emely gar nicht erst in einer solchen Situation haben wollte. Und wenn sie mit einer Freundin ankommen würde, dann war das eben so, aber Lügen sollte sie nicht. 'Ich frag mich ja, ob Quishi ihm um die Uhrzeiten noch antwortet...? Immerhin, ich liebe Nezumi wirklich. Er ist der beste und neben Ryuji wie ein zweiter Bruder, aber wenn der da Nachts so angenervt kommt... alles was ich da mach ist das Handy aus', seufzte Koiko und verdrehte die Augen, während ich das lieber nicht kommentierte. Immerhin war ich doch auch wer, der Rund um die Uhr Leuten schrieb, aber ich erwartete dann ja auch keine Antwort. Das war halt 'Fire and Forget'. Die würden sich schon melden wenn sie dann konnten... ob die auch so genervt von sowas waren? Wahrscheinlich nicht, aber alle anderen die ich kannten konnten mit diesen Geräten ja auch umgehen... 'Was? Also bitte... ich mein... Rin... neeeein... nein... nein, oder?', lehnte Koiko Rins Worte derweil mit einem ungläubigen Grinsen ab, ehe er dann den Blick mehr mir zu wandte und zweifelnd guckte, während ich am liebsten im Boden versunken wäre. "Naja... also... also... ich... vielleicht... ein klein wenig... aber nur vielleicht", stotterte ich verlegen herum und merkte wie mir immer heißer wurde. Es war ja eins mit Rin drüber zu reden, aber Koiko? Irgendwie war das was ganz anderes! Schlimmer!

Rin

"Ah, so meintest du das", stellte ich dann als erstes fest, denn da hatten wir wohl beide ein wenig aneinander vorbeigeredet und das konnte doch relativ schnell behoben werden. "So kann ich das auch verstehen, wie du das meinst. Klar, Narben sind immer mit Schmerzen verbunden. Oder zumindest damit, dass etwas kaputt und nicht in Ordnung war. Manche kleineren Schnitte oder so verheilen ja auch einfach extrem schlecht, die haben einem dann weniger Schmerzen bereitet, sondern sind nur doof verheilt und deshalb gibt es eine Narbe. Aber grundsätzlich war eben irgednetwas kaputt und musste erst wieder zusammenfinden, hat es nicht mal ganz wieder geschafft richtig zu werden und so ergibt das schon Sinn. Es zeigt eben doch echt deutlich, dass etwas mal nicht ni Ordnung gewesen war und je nach Narbe, Größe und Ort war es doch realtiv einleuchtend, was nicht gestimmt hat, so wie eben bei Koiko", stimmte ich ihm dann zu, denn natürlich zeigten seine Narben mehr als nur eindeutig, dass er psychische Probleme gehabt hatte und sich versucht hatte das Leben zu nehmen. Wie oft war natürlich nicht abzulesen, aber alleine das er es getan hat war vermutlich schon erschreckend genug und in dem Sinne stimmte ich Jonathan da natürlich auch gleich vollkommen zu. "Wobei ich mittlerweile auch sagen muss, dass mir der Körper nicht mehr so wichtig ist. Also klar, ich gebe möglichst Acht auf meinen und so, aber er ist nicht mehr das wichtigste und auch wenn ich am Anfang unserer Beziehung definitiv oberflächig gewesen war, so war es jetzt insgesamt anders und ob er nun mehr oder weniger Muskeln hatte oder eben ein paar Narben mehr oder weniger hatte, es spielt einfach so gar keine Rolle mehr. Muss ich aber gestehen, am Anfang war das nicht wirklich so, eher im Gegenteil. Da war ich doch sehr auf seinen Körper und seine machohafte Art verleitet gewesen. Wäre es anders gewesen, hätte ich mich für Yoichi entscheiden müssen", stellte ich dann aber auch lachend fest, denn in dem Sinne hatte ich mich wohl vermutlich echt ordentlich gewandelt in den letzten Jahren. "Ich bin eigentlich echt froh, dass ich dich nicht wirklich so extrem und eng kennen gelernt hab bevor das alles passiert ist. Ich glaube fast, du wärst mir unglaublich auf die Nerven gegangen insgesamt und dann hätte ich dich auch kaum an Ryujis Seite akzeptiert, denn auch wenn er damals viele viele Probleme hatte, so wäre es echt nicht in Ordnugn gewesen, wenn er sich für jemanden aufgeopfert hätte, der ihn nicht verdient. Aber nun ist es ja zum Glück anders und du bist nicht mehr das nervende pubertierende Kind, sondern ein wundervoller erwachsener Mann, ebenso wie dein Mann, also muss ich mich da gar nicht aufregen, sondern freue mich lieber mit euch, denn ich glaube ihr habt nun gefunden, was ihr wirklich gebraucht habt und da brauch ich auch gar nicht mehr versuchen zu intervenieren oder es schlecht finden. Das könnte ich gar nicht", lächelte ich ihn dann an, wobei ich allerdings auch knallhart ehrlich war, denn Jonathan als Teenie? Nein, den hätte ich nicht gut gefunden und auch gar nicht an Ryujis Seite akzeptiert, eher im Gegenteil. ICh hätte alles daran gesetzt, dass er einen vernünftigen Menschen abbekam. "Na klar ist Lazar knuddelig und süß! Er ist total süß, einfach der allerbeste Bruder, den ich mir wünschen könnte, ehrlich! Ich liebe ihn", lächelte ich dann gleich glücklich, denn auch wenn ich meien Probleme mit Lazar gehabt hatte, die waren vergangen und ich liebte ihn wirklich unfassbar, er war ein toller Bruder und ich hoffte, dass ich auch eine tolle schwester für ihn war! "Ganz so schwarz weiß kannst du das auch nicht sehen. Vermutlich wirst du es ja noch öfter mitbekommen, jetzt wo du vermutlich häufiger hier sein wirst. Empir und Sczcerbiec haben beide auch extrem softe Seiten an sich, Empir fast noch mehr als Sczc, Empi wird nur so gefährlich und böse wenn er durch mich muss oder irgendjemand seine Familie bedroht, aber sonst ist er ein wundervoller Vater und Ehemann, wirklich. Da kann ich nichts gegen sagen, er ist toll. Und Sczc.. Ja da ists schwieriger, aber auch er hat seine liebevollen Phase. Generell nur gegenüber von Grasida und seinem Baby, aber er hat auch diese Phasen udn das ist echt niedlich", erzählte ich dann von den beiden Schatten. Gegen Empir konnte ich nun wirklich nichts kommen lassen, denn er war ein toller Kerl und absolut voller Liebe und allem, ihn nur als bösen Schatten zu sehen wäre dem armen Kerl wirklich nicht gerecht. Sczcerbiec hingegen.. tickte ja schon eher mal aus und das war dann auch absolut kritisch und schwierig zu sehen, aber auch er hatte erstaunlich viel Liebe in sich, die er eben nur it seiner Liebsten und dem Kleinen bzw. allgemein den meisten Kindern teilte. Nachdenklich sah ich kurz zu der Schlange, die gerade auch wirklich absolut harmlos wirkte und nicht den Anschein machte, wirklich von Zeit zu Zeit komplett auszuticken. Eher im Gegenteil, niedlich und voller Liebe. Dabei vermisste er sein Baby und Grasida. "Es ist mit Sicherheit auch nicht einfach für ihn. Er ist so viel von seiner Frau und dem Kind getrennt, obwohl sie praktisch beide pausenlos um ihn sind, nur das Wetter.. Macht ihnen so vieles kaputt, ich würde gerne daran was ändern, aber es ist extrem schwer das zu tun, immerhin kann ich am Wetter nun auch wirklich nichts verändern", seufzte ich dann ein wenig deprimiert, denn Sczcerbiec wäre mit Sicherheit ein bisschen ausgeglichener, wenn er Grasida und Harvey öfters sehen könnte. "Alter oh nein, Single sein würde ich auch überhaupt nicht mehr schaffen, ehrlich nicht! Alleine schon alleine einschlafen ist schwierig und dann niemanden zu haben.. Nein, also es gibt Menschen, die das wirklich genießen, aber ich gehöre nicht zu dieser Sorte von Mensch, wahrhaftig nicht! Respekt an alle, die lieber Single sind als eine Beziehung zu führen", stellte ich dann sofort fest und war wirklich froh, dass sich für mich vermutlich so schnell nichts mehr ädnern würde, was ich auch definitiv nicht wollte. Koiko würde schön hier bleiben und mein Mann werden und wir würden glücklich und zufrieden zusammen alt werden! "Ich auch nicht, wieso sollte ich es tun. Sie wird es doch sowieso von ganz alleine lernen. Und wenn sie uns was verheimlichen willl, wird sie auch das vermutlich später ohne größere Probleme schaffen. Ich möchte eher, dass sie sich freiwillig dazu entschließt mit uns zu sprechen und nicht auf die Idee kommt, etwas verheimlichen zu müssen", stimmte ich schließlich meinem Verlobten zu, denn Emely extra Lügen beibringen? Nein, das würde sie schon von alleine nur zu gut lernen! Vor allem wenn es dann später in Richtung Pubertät ging, fann käme das Verschweigen vermutlich schneller als es uns beiden lieb war! "Ich kanns mir kaum vorstellen, immerhin hat sie einen Job mit festen Arbeitszeiten und vermutlich auch mehr als genügend um die Ohren. Ob die beiden wohl ihr Problem gelöst haben? Hoffentlich haben die daraus nicht auch so einen Elefanten gemacht, wie Chris und Ariel aus ihrem Problem", fragte ich mich dann, denn wirklich überzeugt hatte Nezumi nicht geklungen, allerdings hatte ich seit dem Telefonat auch noch nichts wieder in diese Richtung von Nezumi gehört und Quishi kannte uns ja auch nicht wirklich, also nicht soweit, dass sie so viel vertrauen hatte um das mit uns zu besprechen. Wirklich häufig gesehen hatte ich sie ja auch nicht. Und jedes Mal wenn, dann hatte sie gewirkt wie eine jugne Frau, die wusste, was sie wollte. Auf die Reaktion zu Ryujis Dominanz hin konnte ich mir ein belustigtes Lachen aber nicht verkneifen. Lachend und grinsend sah ich von Jonathan zu meinem Freund und wieder zurück. "Aber Jonathan, bitte sterb uns hier nicht weg, deine Gesichtsfarbe ist echt nicht ohne.. Dabei ist das doch echt nicht schlimm oder peinlich", stellte ich dann als erstes fest, denn Ryuji fände das sicherlich nicht gut, vor allem nicht wenn er den Grund für alles gesagt bekam. "Und Koiko, doch. Wirklich. Weit entfernt. Ist aber auch nicht schlimm, ich bin mit deiner Dominanz sehr zufrieden, außerdem hab ich auch zu viel Freude dadran dich zu reiten, als das ich meine Dominanz aufgeben wollen würde", zuckte ich dann nur mit den Schultern, denn ich wollte wahrlich nicht so dominiert werden wie es Jonathan wollte, dafür hatte ich eben in meinen Momenten der Dominanz sehr viel Freude daran.

Jonathan

"Ach, seien wir ehrlich: Wir waren alle einfach nur super oberflächlich! Gut... nein, nicht ganz alle. Ryuji war es nicht, denn wenn der super Oberflächlich gewesen wäre, dann wäre er nicht mit mir zusammen. Immerhin könnten Koiko und Ryu wirklich jede und jeden haben, wenn man es rein oberflächlich betrachtet! Sieht man ja auch an dir, denn Koiko kann ja nicht ganz unoberflächlich gewesen sein", lachte ich erst auf und meinte das aber auch als vollstes Kompliment. Denn Rin war einfach wirklich sehr schön! Und wenn ich eine Beziehung rein oberflächlich bewerten sollte, dann würde ich die beiden als perfektes Paar aufzählen, denn er war gut aussehend und sie auch und es war eben wie im Film mit den beiden! "Und außerdem ist das ja auch echt gut so, also das wir so waren, denn sonst hätte Lazar jetzt keine super glückliche Beziehung und du... naja, du vielleicht schon. So gut kenne ich Yoichi nicht, aber zumindest hätten wir hier nicht so super süße Kinder", fügte ich dann noch an, ehe ich wieder mal an die Fotos denken musste. "Und bei mir war ja sowieso alles nur auf die Oberfläche aus... ich mein, ich hab Ryuji alleine nur deswegen angesprochen! Und dann war er ja nicht mal die 'Oberfläche' die ich ursprünglich wollte, aber inzwischen... er könnte meinetwegen auch fett werden, ich würde ihn dennoch lieben. Also klar, besser gefällt er mir schon wie er jetzt ist und ich hoffe, dass er so bleibt, aber ich würde ihn definitiv nicht verlassen wegen sowas", stellte ich zuletzt noch fest und lächelte zufrieden. Nein, mein Ryu sollte schon so bleiben wie er war und so hübsch ansehnlich fit! Ich bemühte mich ja auch wieder etwas fitter zu werden, aber wenn er es nicht schaffen sollte und eines Tages doch zulegte, dann war dem eben so. Wirklich direkt stören würde es mich nicht. Denn ich liebte nicht nur seine Oberfläche, sondern eben einfach alles an ihm! "Glaub mir, ich bin auch froh! Ich will nicht wissen, wie ich damals reagiert hätte... wahrscheinlich hätte ich versucht euch auseinander zu bringen. Also die Freundschaft zwischen dir und Ryu zu zerstören, damit er nicht mit so 'ätzenden' Leuten rumhängt. Also zumindest, wenn ich mitbekommen hätte was du treibst. So an sich muss ich ja sagen, dass ich ihm eigentlich schon immer echt viele Freiheiten gelassen habe. Er kann sich treffen mit wem er will und wann er will... ich bin kein sehr eifersüchtiger Mensch. Er glaub ich aber auch nicht so. Oder er vertraut meinen Freunden einfach genug, weil er sie kennt... Wobei, einmal da ist er ausgerastet, aber da hatte er irgendwie auch alles Recht. Weil da hat Ariel mir was sagen wollen und hat mir das so ins Ohr geflüstert und Ryu hat halt nur gesehen, wie sich Ariel zu mir runterbeugt und dann gedacht, dass wir knutschen würden und naja... is sehr sauer geworden. Ich war dann auch total pissig und alles, aber inzwischen hab ich eingesehen, dass er eigentlich nicht wirklich viel dafür konnte. Die Situation war halt doof und davon abgesehen hatte ich nie das Gefühl, dass er mich einschränken würde oder sowas", merkte ich noch etwas an, dass ich an Ryu mit am meisten liebte. Denn ich wollte keine Beziehung führen in der man sich aneinander fesselte und seine Freunde nicht mehr sehen durfte oder sowas, nur weil der Partner sonst Eifersüchtig wurde wie sonst nichts. Ob das bei Rin und Koiko auch so war? Wobei sie hatten alle ihre Freunde hier, also wahrscheinlich quasi schon, da sie sich eh nicht trennen mussten um die zu treffen. "Ach, das ist süß! Ich hätte auch gern ein Geschwisterchen...! Chris hat einen total süßen kleinen Bruder. Gut, der ist Autist, das ist wohl manchmal sehr anstrengend, aber ansonsten total niedlich der Kleine! Und er kann super Kochen! Chris hat und allen mal Mittagessen mitgebracht, als wir Picknicken waren und das war echt klasse", freute ich mich über Rins gute Beziehung zu ihrem Bruder und erzählte dann auch gleich noch von Sam. Sam war einfach nur super, super niedlich! Auch wenn ich ihn leider nicht wirklich persönlich kannte. Ich hatte ihn einmal gesehen, als ich Chris bei sich zu hause abgeholt hatte, aber öfter leider nicht. Und dennoch schien der einfach nur richtig niedlich und lieb zu sein! Vor allem, da nicht nur Chris, sondern ja auch Ariel von ihm schwärmten! Wobei Ariel allerdings von allem schwärmte was Chris betraf... "Naja, das mag ja sein und ist ja schön, wenn Empir von sich aus eher lieb ist, aber Sczcerbiec kannst du mir nicht schmackhaft machen! Ich hab ihn erlebt und das eine Mal hat gereicht. Koiko kann ihn nicht kontrollieren, wenn Sczcerbiec das nicht will und Sczcerbiec... ja, er ist schwarz. Tiefschwarz wenn du mich fragst und das er Grasida und sein Kind verschont, dass heitert mich nur sehr mäßig auf", stellte ich mit einem leichten seufzen und unbehagen in der Stimme fest. Dieser Schatten konnte mir gestohlen bleiben! Ehrlich, wenn sich jemand finden würde der ihn auf den Mond schoss... ich würde mein Taschengeld dafür spenden! Nur leider ging das wohl nicht, denn Koiko hing da ja leider mit dran und den wiederrum konnte ich gut leiden und wollte ich nicht auf den Mond schießen! Gut, nei Rins nächsten Worten bereute ich meine Worte dann doch ein ganz kleines wenig. Denn es war sicher nicht schön die ganze Zeit alleine sein zu müssen, weil die Liebste und das Kind nicht raus konnten... nur, das würde hier keiner ändern können und überhaupt, das gab ihm nicht das Recht so zu sein wie er war! "Oh, im Sommer genieße ich alleine schlafen manchmal schon... wenn man dann so schwitzt und klebt und voll eklig ist... ne, also da ist alleine schlafen schon angenehm", gab ich gleich entschuldigend grinsend zu, während Koiko lediglich grinsend mit den Schultern zuckte und kommentierte, dass sein Schatten ja wenigstens einen Vorteil hatte, wenn auch sonst nicht wirklich viele. Und da hatte er wohl Recht. Gab es wohl doch etwas worum man Sczcerbiec ein wenig beneiden konnte. Wenn auch nicht zu viel. Aus Prinzip schon nicht! Und Koiko schien das ansonsten ja auch zu verstehen, denn mein Gefluche über seinen Schatten hatte er einfach unkommentiert gelassen. Vielleicht sah er es aber auch einfach selbst nicht so sonderlich groß anders? Denn das er ihn nicht komplett unter Kontrolle hatte, dass wusste er selbst ja auch. Vor allem jetzt im Sommer nicht. 'Ja... das stimmt! Ich möchte nicht, dass sie uns irgendwie Dinge verheimlicht. Also zumindest schlimme Dinge nicht... aber vielleicht haben wir ja Glück und wir schaffen es sie so zu erziehen, dass sie das wenn nur eine kurze Phase oder gar nicht machen wird', seufzte Koiko mit einem leicht leidenden Blick in die Richtung seiner Tochter. Ob das wohl wirklich so schlimm war für die Eltern mit Pubertät und allem? Immerhin, wenn sich das geliebte Kind dann plötzlich immer mehr entfremdete und eben nicht mehr so niedlich und toll war wie zuvor...? Bestimmt war das wirklich hart! 'Problem?', fragte Koiko im nächsten Moment erst verwirrt, dann schien es ihm leicht zu dämmern und... wurde er da leicht rot? Also nicht, stark, aber schon leicht, oder? 'Ich glaube sie haben drüber geredet, aber ich glaube mehr noch nicht.. also er meinte wohl, dass er eine Idee hätte, aber dann hatte er wohl sehr viel von der Arbeit aus zu tun und sie wohl auch und er hat sich da ein wenig hin geflüchtet. Und dabei, mal ehrlich, wieso hat ER da eigentlich Angst? Ist ja nicht so, dass sie nicht einfach im Internet danach suchen könnte wie er nackt aussieht!', kommentierte er dann kopfschütteln und sah fast schon abwartend zu mir. Worüber redeten die denn übgerhaupt? Im ertsen Moment verstand ich nicht ganz, dann kam es mir aber langsam und ich bekam doch ziemlich große Augen. "Was? Echt? Jetzt wirklich? ER hat Angst vor Sex? Aber wieso?! Ich mein, er ist doch echt scharf! Oder ist er auch asexuel?", fragte ich gleich sehr interessiert nach, denn das klang nach Drama und Klatsch und Tratsch und sowas liebte ich! 'Nein, asexuel ist er nicht. Also glaube ich nicht. Er ist nur super unsicher, weil er halt immer so als Sexsymbol herhalten muss aber eigentlich nur die Theorie beherscht', antwortete Koiko auch gleich, woraufhin ich nur noch größere Augen bekam. Zumi war Jungfrau?! Aber wie?! Immerhin, der war mega scharf! Gut, nicht so scharf wie mein Ryu, aber dennoch! Immerhin lenkte mich das Thema, obwohl es quasi das gleiche behandelte wie unser 'Dominanz' Problem wieder ein wenig ab und langsam wich die Röte auch wieder aus meinen Wangen. "So schnell sterbe ich nicht... also hoffe ich, aber muss ich jetzt nicht ausprobieren und doch! Es ist schon total peinlich! Immerhin sind die beiden Brüder und jetzt vergleichen wir sie voll!", protestierte ich gleich, während Koiko stirnrunzelnd den Boden anstarrte. 'Ja... ich denke auch, dass wir das Thema wechseln sollten... Ich mein, ich muss mich nicht mit meinem Bruder messen... sehr zufrieden... pff... sehr zufrieden... wir sind hier doch nicht bei Tripadvisor...', murmelte Koiko derweil ein wenig vor sich hin, schien aber nicht wirklich angepisst oder sowas. Eher vielleicht ein klein wenig in seinem Stolz gekränkt und eben wie jemand, der gerade weit mehr erfahren hatte, als er je hatte wissen wollen.

Rin

"Ich denke auf Dauer hätten Yoichi und ich nicht so gut harmoniert wie er und Lazar es tun. Auch wenn Yoichi anfangs auch nciht so gerne in der Stadt leben wollte, ist er irgendwie mittlerweile zu einem absoluten Stadtmenschen geworden, während ich hier draußen fernab von allem glücklicher bin. Das ist nur einer der Unterschiede, die uns für so eine Beziehung zueinander wohl wirklich mehr oder weniger unfähig machen würden. Generell.. würde es vermutlich klappen, wir waren ja vorher schon Freunde und sind es auch noch immer, mögen einander auf dieser Ebene und hätte es auch versucht eben mehr füreinander zu werden, aber wie glücklich wir am Ende beide damit geworden wären, das weiß ich wirklich nicht genau. Und vor allem was Lazar sich dann irgendwann wieder für eine olle Bitch angelacht hätte, nein darüber will ich gar nicht nachdenken. Auch wenn er mir gegenüber, vor allem als ich jünger war, nie eine Freundin vorgestellt hat, er war nicht komplett enthaltsam all die Zeigt und ja.. die meisten sahen halt 'boah das ist ein heißer Body, boah der arbeitet in einem geilen Club, boah der ist sogar Chef, der hat richtig Knete' und ja, kannst dir ja ausmalen, was das für Leute dann waren. So ist das viel besser, auch wenn Lazar anfangs nur auf ein kleines Abenteuer der neuen Art aus war und Yoichi seinen Frust und Kummer ertränkt hat", überlegte ich dann, wie wohl meine Beziehung mit Yoichi verlaufen wäre. Grundsätzlich gab es ja wenig anzumerken, wir waren vorher Freunde und hindert Freunde und ob ein Plus für uns beide funktioniert hätte, hatten wir ja nie ausprobiert so wirklich. Da konnte man jetzt wenig dazu sagen, aber generell wären es wohl Kleinigkeiten gewesen, die uns so als Freunde wahrlich nicht störten, jedoch in einer Beziehung ein wenig problematischer geworden wären dadurch, dass sie eben eine doch andere, intensiviere Bedeutung in einer Beziehung hatten. "Vermutlich.. ich denke schon, dass wir schon länger Kinder gehabt hätten. Immerhin liebt Yoichi Kinder und hatte eigentlich keine Einwände gegen Lazars Kinderwünsche, also hätten wir vermutlich schon deutlich früher welche zusammen bekommen. Nur Lazar und Koiko hätten wir wahrscheinlich wirklich nicht verkuppelt bekommen, damit die beiden auch jemanden haben", lachte ich dann erheitert, denn Koiko war wirklich sowas von nicht schwul, da musste man ihn ordentlich abfüllen, dass er überhaupt auf sowas reagierte und mein Bruder.. Naja insgesamt waren sie sich ja nun wirklich nicht so eines gewesen oder eher ziemlich abgeneigt gegenüber einander. "Ich finds immer noch krass, dass du ihn anesprochen hast. Keine Ahnung wie ich reagieren würde, wenn plötzlich der Typ, den ich mega lange ANhimmel, vor mir steht. Und der offensichtlich auch noch so einen Job hat und verumtlich von vielen angehimmelt wird. Ich hab ja gegenüber Koiko am Anfang schon wirklich nichts rausbekommen und da wusste ich von den Bildern und allem ja überhaupt nichts! Er war einfach nur Koiko, den ich zwar zugegebenermaßen wirklich extrem heiß fand, aber eben der ganze Rest nicht so da war", zuckte ich dann mit den Schultern, denn Koiko war ja eben nur Koiko gewesen und nicht der Kerl, den ich über Jahre hin von Bildern her angehimmelt hatte. Die Vorstellung war einfach mega komisch insgesamt. Noch immer, auch wenn da jetzt mittlerweile auch wieder einzige Zeit vergangen war. "bin ich froh, dass wir über diesen BEziehungsstatus schon drüber hinaus sind, sonst würde ich wohl Koiko auch nicht mehr mein nennen können, immerhin hab ich mich doch körperlich schon verändert, auch wenn es mich wiegesagt selbst grundsätzlich nicht stört. Waren ja auch immerhin drei Kinder drin, das kann so ganz spurlos nicht an einem vorbeigehen", grinste ich dann und sah kurz verliebt zu meinem Freund hinüber, der gar kein Problem mit meinen Bauchfett, den hängenderen Brüsten oder dutzenden Dehnungstreifen hatte. "Oh Gott nein und am Ende hättet ihr euch vermutlich beide dadurch noch tiefer in den Drogensumpf gezogen und wärt nachher beide abgestürzt, Ryuji dann womöglich auch mit Vorstrafen, immerhin hat er sich ja mit BEginn eurer Beziehung schon im illegalen Raum bewegt rein rechtlich", seufzte ich dann ,denn das wäre eine absolute Katastrophe gewesen und wirklich alles gar nicht gut. Da war es so einfach viel viel besser. "Ach du hattest das ja auch mit Wassili, also ist das schon in Ordnung alles. Ihr seid ja nicht übermäßig eifersüchtig und lasst einander eben den Freiraum auch. Ihr macht das ganze aber euch deutlich.. geschickter? Offener auf jeden Fall. Immerhin kennt ihr die Freunde des jeweils anderen. Gut, ihr seid jetzt nicht auch immer mega gut befreundet mit denen, aber ihr kennt sie und vermutlich nimmt auch das schon sehr viel von möglichen Eifersüchteleien und sowas raus, weil ihr einfach wisst mit wem sich der andere trifft und das die menschlich halt auch komplett in Ordnung sind", überlegte ich dann, denn sie kannten ja die Freunde von einander und wussten, dass es keine widerlichen Arschlöcher waren, sondern nette freundliche Menschen, also brauchte niemand herumstressen oder sowas und konnten ganz entspannt einfach auch den anderen mal mit seinen Freunden Zeit verbringen lassen. "Ein bisschen Eifersucht ist ja auch in Ordnung, das schadet nicht wirklich, ich war ja von Zeit zu Zeit wirklich absolut ungenießbar was dieses Thema angeht, das war dann doch ein wenig zu viel, muss ich ganz ehrlich gestehen", nickte ich dann noch, denn ich hatte Koiko viel unrechtes getan und ihn doch schon sehr ingeschränkt in allem, was er tat. KEine AHnung wie er das ausgehalten hatte auf Dauer, aber es ging und wir waren noch immer ein Paar. Zumal ich jetzt auch nicht mehr so schlimm war, ihm deutlich mehr vertraute und eben die ganzen Frauen, die ihn anbaggerten, ignorierte. Sogut es eben ging. Wobei sie meistens auch schon von den Kindern eingeschüchtert waren und es nicht mehr so häufig dann versuchten. "Oh das klignt schwierig, also man muss bei Autismus ja viele Dinge beachten, der Umzug muss für ihn hier her unfassbar schwierig gewesen sein", stellte ich dann fest, denn ich erinnerte mich, das in der Klinik wo ich gelegen hatte die Frau in meinem Zimmer eine autistische Schwester hatte und Lazar hatte sich häufig mit ihr unterhalten. Ein bisschen was davon war anscheinend doch hängen geblieben. "Mh ja gut, das ist im Sommer echt ein wenig schwierig, da gebe ich dir recht. Aber ich glaub selbst das hält mich auf Dauer nicht davon ab mit Koiko kuscheln zu wollen, keine Ahnung.. vielleicht ist das auch so ein Wolfsding, immerhin haben Hunge und Wölfe auch verdammt viel Körperkontakt zueinander und womöglich hat das auch schon abgefärbt. Empir ist da auch schrecklich, der ist wirklich noch schlimmer als ich und will pausenlos kuscheln", stellte ich dann grinsend fest, denn vom Kuscheln abhalten war wohl wirklich schwierig und wenn ich da so an meinen Schatten dachte.. der war eigentlich pausenlos am Körperkontakt suchen sobald er draußen war und stoppen konnte man ihn dabei auch nur selten. "Hoffen wir es mal. Am Ende können wir eh nicht mehr machen, als unser bestes zu geben, dass sie genügend Vertrauen zu uns hat unddann gucken wie schlimm es wird. Wird bei den Jungs ja auch nicht anders werden, mit Drück und Zwang erreicht an jedenfalls nichts", stellte ich dann fest und hoffte einfach mal, dass wir unsere Sache gut machen würden und unsere Kinder nicht ganz so furchtbare pubertäre Monster wurden. Um ihn sowas wie bei Jonathan zu ersparen. "Vielleicht.. also mit Glück, dadurch, dass wir hier alle so zusammenleben und auch jetzt zum Beispiel Jonathan haben, haben wir vielleicht das Glück, dass sie sich zumindest irgendjemandem öffnen und der ihnen hilft bei Problemen, die sie mit uns nicht direkt besprechen können, das wäre auch total wichtig", fügte ich dann noch hinzu, denn meine Kinder sollten definitiv nicht alleine mit ihren Problemen sein sondern irgendeine Ansprechperson schon haben! "Frag mich das doch nicht. Ich verstehe sein Problem nicht wirklich. Quishi ist einfach super lieb im Umgang mit ihm und kennt ihn lange genug, er brauch sich bei ihr nun wirklich keine Gedanken machen und dann dieses Drama einfach!", stellte ich dann auch gleich als erstes zustimmend fest, während Jonathan wohl nach und nach begriff, wo Nezumis Problem lag . Seine Reaktion darauf war jedenfalls auch einfach nur Gold wert! "Vor allem wenn Quishi schon so lange mit ihm zusammenwohnt.. Ihr wird schon vorher bewusst sein, dass er nie jemanden hatte und entsprechend eben noch Jungfrau ist, außerdem.. ja keine Ahnung, ich kann mir kaum vorstellen, dass sie nicht einfach total lieb und sanft zu ihm ist und wenn er Schiss hat auch erstmal ihm alles zeigen würde und sowas und das insgesamt einfach kein Problem für sie darstellt.. Nur er stellt sich so mega einfach nur an! Ehrlich mal", fügte ich dann noch hinzu, ehe ich Koiko liebevoll anlächelte, denn ihn schien das doch ein wenig mehr zu belasten als ich anfangs dachte. Gut, belasten vielleicht nicht unbedingt aber eben schon als wenn es ihn zumindest beschäftigte. Vorsichtig rutschte ich ein wenig weiter zu ihm um das schlafende Baby auf meinem Schoß nicht zu wecken, ehe ich ihm einen wirklich liebevollen Kuss gab. "Du brauchst dich doch mit niemanden zu messen. Du machst mich glücklicher als es jeder andere könnte", lächelte ich dann noch immer liebevoll an seine Lippen, ehe ihm noch einen liebevollen Kuss hinterher drückte. Er brauchte sich gar keine Gedanken zu machen oder sich mit irgendwem messen brauchen. Immerhin hatten Jonathan udn ich beide, was sie wollten und unsere Partner schienen auch sehr glücklich mit der Situation zu sein, wieso also daran was ändern wollen?

Jonathan

„Naja, kann man es ihnen übel nehmen? Ich mein, er hat einen Wahnsinns Club, wo sicher auch die ein oder andere ganz hübsche rumstreunt und viele die da sind suchen halt weniger eine Beziehung mehr... ja, Spaß kann man es denke ich nennen. Und wenn der Spaß dann auch noch Geld hat, gut aussieht UND dem der Club gehört? Ich kann mir da schon denken, was für Gestalten das dann waren und wenn er sonst nicht viele Berühurngspunkte mit Singles hatte, dann wird es halt auch schwierig. Aber er hat ja zum Glück dich. Die, die einfach so ihren Verehrer verschmäht und ihn ganz schamlos an ihren Bruder weiterreicht“, scherzte ich, meinte das aber absolut nicht so gemein wie es klingen mochte. Eben mehr belustigt, denn so war es ja irgendwie. Rin hatte da einen tollen Verehrer und dann trat sie ihn ab... zu Gunsten eines Typen, der absolut oberflächlich gewesen sein musste zu dem Zeitpunkt. Aber verstehen konnte ich das alles. Immerhin war ich vorher auch so gewesen und hätte wahrscheinlich auch einfach den Vorgezogen der besser aussah. „Ja, Kinder schon, aber nicht DIESE Kinder hier. Diese absolut süßen kleinen Zuckerkugeln! Und keine Emely!“, protestierte ich gleich, ehe ich bei dem Gedanken wie sie versucht hätten Koiko und Lazar zu verkuppeln doch lachen musste. Die beiden wären von der Persönlichkeit her wahrscheinlich wirklich nicht geeignet füreinander. Nicht einmal dann, wenn beide schwul wären, oder einer von beiden weiblich. Oder zumindest schätzte ich sie nicht so ein. Lazar kannte ich ja nun nicht sooooo sonderlich gut. Zumindest nicht in diesen Bereichen, in anderen Bereichen hingegen weit besser als es mir lieb war. „Oh, ihn anzusprechen ist mir auch nicht sooo leicht gefallen. Gut, im ersten Moment musste ich ja sowieso, weil ich seine ganzen Sachen doch runter geworfen hatte, als ich ihn mit dem Skateboard über den Haufen gefahren hab und danach... keine Ahnung wie ich es geschafft habe ihn immer wieder anzulabern. Ich kann es dir ehrlich nicht sagen! Irgendwie... es hat einfach geklappt, ganz so, als wenn das Universum mich da gesteuert hätte oder sowas, denn wenn ich jetzt daran zurück denke, dann weiß ich nicht, ob ich den Mut nochmal hätte! Also klar, jetzt so mit dem Wissen, dass es sowieso klappt vielleicht schon, aber eben wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, dann wüsste ich nicht, ob ich nochmal den Mut hatte“, überlegte ich laut und blickte gedankenverloren zum Wald. Alleine der Gedanke zu einem Wildfremden, der auch noch super heiß und das von mir angebetete Ebenbild meines Traummannes war, einfach hinzugehen und ihn anzusprechen weckte eher Fluchtinstinkte in mir als etwas anderes. Aber irgendwie war ich da als Teenie anders gewesen. Etwas, das ich wohl wieder verloren hatte, aber das war ja nun nicht schlimm. Denn ich würde diese Fähigkeit ja ohnehin nie wieder brauchen! ‚Ach, so ein Schwachsinn Rin! Du bist wunderschön und nichts anderes! Wir wären auch jetzt noch zusammen, selbst wenn ich oberflächlich wäre. Außerdem hast du viel schlimmer ausgesehen, als du Magersüchtigen und nicht super glücklich warst!‘, protestierte Koiko gerade, was mich irgendwie richtig glücklich machte. Es war süß, wie er Rin gleich klar zu machen versuchte, dass sie noch immer einfach nur schön war, zumal sie vielleicht ein wenig eine andere Form hatte durch die Kinder, aber dafür sah sie glücklicher aus. Alles an ihr strahlte jetzt viel mehr und in einer viel tolleren Art als es vorher je der Fall gewesen war und das bewirkte doch auch sehr, sehr viel! Genauso wie auch bei Koiko. Klar, er sah seitdem Rin hier war und er sich nicht mehr alleine um die Kinder kümmern musste, sowieso einfach fabelhaft aus, nur kam eben wie bei Rin da noch dieses innere Leuchten dazu, was beide einfach nochmal besser aussehen lies! „Oh, nicht nur Ryu! Immerhin hab ich es nur dir und deinem Bruder zu verdanken, dass ich keine hab wegen Drogenkonsum... falls du dich an unsere erste Begegnung erinnerst. Echt krass wie nett ihr da alle wart, obwohl ich echt durch war“, stellte ich gleich fest und dachte daran wie viel schlimmer mein Leben hätte kommen können, wenn es nicht Lazars Bar gewesen und ich wegen Drogenkonsum verhaftet worden wäre. Dann wärte meine Laufbahn als Jurist auch schon gestorben... und dann? Und ob Ryuji den Job bei Dads Chef bekommen hätte war auch eher fraglich. Wahrscheinlich nicht, denn der konnte mit Kriminellen sicher auch nichts anfangen und meine Eltern hätten mir dann sicher auch jeden Kontakt zu Ryuji verboten und alles wäre schlimmer und schlimmer geworden! Nein, da war es doch ganz gut, dass wir uns gegenseitig aus dem Teufelskreis der Drogen raus gezogen hatten und damit auch noch eine tolle Familie gewonnen hatten! Also Ryuji zumindest. Ich hatte meine lieben Eltern ja auch vorher schon, auch wenn ich es nicht so realisiert hatte wie ich es jetzt tat. Aber Ryuji, der hatte einen Riesen Gewinn gemacht und ich damit quasi auch, denn ich zählte Rin, Koiko und die Kleinen schon zur Familie und sie wären es ja auch dann, falls Ryu in ich mal heiraten sollten. Und davon ging ich doch schwer aus, denn ich wollte Ryuji auf jeden Fall einmal das Ja Wort geben! „Oh... stimmt... ja, da war das mit Wassili. Stimmt, das ist nicht gut gelaufen damals, aber das ist ja auch Geschichte. Und stimmt, wir kennen alle unsere Freunde. Also zumindest so flüchtig und das ist schon echt gut so. Denn ich denke schon, dass ich sonst vielleicht Eifersüchtig auf Clay sein würde! Immerhin ist der echt super lieb und als ich so viel zu lernen hatte, da hat er Ryu ja auch öfter in der Wohnung besucht und dann haben sie Filmeabende und sowas geschmissen und naja, wenn ich Clay nicht kennen würde, dann hätte ich das vielleicht nicht so gut gefunden“, gab ich doch zu und lächelte verlegen. War ich doch nicht so wenig Eifersüchtig wie gedacht, aber zumindest nicht übermässig! Und Dinge wie Ryujis Handy lies ich sowieso in Ruhe. Sowas ging mich nichts an und ich vertraute ihm da halt auch wirklich. Wobei ich einmal versucht hatte es zu knacken. Aber nicht, weil ich Eifersüchtig gewesen wäre und hatte seine Nachrichten lesen wollen, sondern mehr, weil ich nicht gewusst hatte, was ich ihm zum Jahrestag schenken könnte und gehofft hatte, dass ich in seinem Verlauf vielleicht was finden würden. Hatte ich leider nicht, daher hatte er dann letztendlich ein Fahrradpflegeset bekommen, da er mit dem Teil ja ständig unterwegs war und es wirklich hütete. „Oh nein. Also ich dachte das auch erst, aber Chris meinte, dass der Umzug für Sam am einfachsten war, da er keine Freunde hatte und seine Familie ihm eben das wichtigste ist. Klar, er hatte am Anfang schon ein wenig Angst, aber insgesamt hat er sich wohl am schnellsten eingelebt von ihnen allen und die Sprache in Rekordzeit gelernt. Auch wenn er sie wohl kaum nutzt, weil er eben nicht mit fremden reden mag“, korrigierte ich Rins Vermutung gleich und guckte kurz, ob ich ein Bild von dem Kleinen hatte, aber scheinbar hatte Chris uns das nur mal gezeigt, aber nicht geschickt. Schade eigentlich, der Kleine war echt süß! „Ist wohl auch ein mega Harry Potter Fan! Ihre ganze Wohnung ist danach gestaltet... wäre das nicht was für Sirius Geschister? Der hat mal erzählt, dass seine Familie auch so schräg wäre“, kam es mir dann plötzlich und ich musste doch ein wenig aufgeregt an das denken, was mir Sirius bei einer Runde Mario Kart mal von seiner Familie erzählt hatte. Seine Schwestern fuhren wohl total auf das Ganze ab und die waren doch auch in etwa im gleichen alter, also vielleicht sollte man einfach mal gucken, ob die sich nicht vielleicht mit Sam ein wenig anfreunden wollten? Also klar, sie wohnten weit weg, aber das war ja vielleicht sogar was gutes, denn dann konnten sie Chatten und vielleicht fiel Chris Bruder das ja auch leichter als so miteinander reden? „Das klingt ja niedlich! Aleksey hat glaub ich gar keinen Einfluss in der Art auf mich. Also klar, im Winter, da fühl ich mich nicht so super, weil es halt Kalt ist und er hängt dann sowieso super durch, aber irgendwie zu anderen hat sich meine Beziehung eigentlich so gar nicht geändert. Also jetzt kuschelmäßig oder sowas“, überlegte ich laut, aber Bären waren ja nun auch nicht sooo sehr aus auf Kuscheln miteinander, oder? Wobei Aleksey schon, so wie er mit Mallorie abhing, aber das hatte auf mich keinen wirklichen Einfluss. „Vielleicht ist er aber auch einfach anders. Er ist ja auch nicht so viel bei mir wie eure Schatten bei euch sind“, fügte ich dann aber auch stirnrunzelnd an, denn Aleksey war eigentlich immer irgendwie außerhalb. So richtig viel bekam ich von ihm eigentlich gar nicht mit, wenn ich ehrlich war und da hatte ich so einen Aufstand wegen dem ganzen gemacht.. naja, hatte ich mir wohl weit schlimmer vorgestellt als es dann gekommen war. „Ach, das wird sicher werden und die Kleinen werden das ganz toll machen, wenn sie dann nicht mehr so klein sind. Und Ryu und ich werden sicher immer ein offenes Ohr haben“, freute ich mich gleich über das Vertrauen und sah zu Rin, während Koiko seufzte, dass er sich ja nicht sicher wäre, ob es ihm bei den Jungs so viel ausmachen würde wie bei Emely. Denn klar, er würde die Jungs nicht weniger lieben, aber sie war eben sein kleines Mädchen und... ja. Irgendwie konnte ich da schon verstehen was er meinte. Immerhin hieß es das ja oft, dass Eltern sich mehr Sorgen um ihre Töchter machten, während Jungs eben das schon alles irgendwie schaffen würden und mussten. Und dazu kam ja auch noch, dass Emely die erste sein würde, bei der sie das überhaupt würden durchmachen müssen und damit war es ja sowieso dann schon automatisch am schlimmsten! „Achgott, wie süß ist das denn?! Das hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht! Eher andersrum, aber so? Nein!“, quietschte ich doch irgendwie ganz verzückt. ‚Sie hat ihm mal gesagt, dass sie seine Narben nicht anfassen mag. Also wirklich so. Wortwörtlich. Das sie die nicht schön findet und sie die nicht anfassen mag. Sie hat es danach wohl revidiert und versucht wieder gut zu machen, aber Nezumi hat das echt getroffen‘, erzählte Koiko derweil mit einem seufzen, was ich nur mit einem betretenen Blick kommentieren konnte. Das war dann natürlich super doof gelaufen! Denn das ihn das eher runter gezogen hatte, dass war doch nur zu verständlich! ‚Aber ich bin mir sicher, dass die beiden das schon hinbekommen werden. Wie gesagt, eine Idee hatte er wohl schon, er muss sie nur noch umsetzen‘, stellte Koiko gleich wieder ein wenig positiver fest und erwiderte Rins Kuss dann auch gleich, ehe er seinem Baby einen ganz sanften Kuss aufs Haar hauchte. Dieses quakte daraufhin gleich ganz glücklich, schlief aber weiter. Ob es wohl träumte? Bestimmt was tolles! ‚Du hast wohl recht.. und außerdem.. selbst wenn Ryuji gut ist, er ist halt nur für die Männer zuständig. So gut, dass er bei Frauen bleiben hätte können war er wohl doch nicht‘, scherzte Koiko, was ich auch nur mit etwas verlegenem Lachen bestätigte, innerlich aber gleich zustimmte. War doch die beste Art damit umzugehen! Ryu war eben der beste für Männer, also nur einen Mann - Mich. Und Koiko war eben der beste im Bett bei den Frauen, wenn auch hoffentlich auch er nur für Rin!

Rin

"Ne wahrscheinlich nicht, also vermutlich würde ich, also angenommen ich bin ne oberflächige Bitch, auch so handeln und mich an alles ranschmeißen, was halbwegs gut aussieht und dann auch noch Geld hat. Und mir damit dann irgendwann eine ekelhafte Geschlechtskrankheit einfangen, aber dafür dann wohl vermutlich tollen Sex und zumindest Zeitweise viel Geld zur Verfügung haben. Ich finds trotzdem halt nicht wirklich geil, aber wahrscheinlich bin ich da eben doch dann ein wenig.. eingebunden, immerhin ist er mein Bruder, den muss ich dann doch eben verteidigen und vor allem Unheil bewahren. So wie meine engsten Freunde eben", stellte ich dann nachdenklich fest, denn mein geliebter Bruder sollte eben schon eine vernünftige Frau oder eben einen vernünftigen Mann abbekommen. "Zumal er sich mega den Arsch aufgerissen hat um das zu erreichen, was sie heute ist. Wirklich mega den Arsch. Und dann dazu mich, in einer absolut ekligen Phase meines Leben und den Verlust seines Mentors.. Es muss extrem hart für ihn gewesen sein", fügte ich dann noch hinzu. Denn natürlich hatte er die Bar bekommen, geerbt, aber er hatte vorher und danach sich so sehr den Arsch aufreißen müssen um das zu schaffen, wo er heute ist und die BAr zu dem zu machen, die sie heute ist, da wäre so eine Bitch, die sein Geld nur verprasst, einfach absolut widerwertig und überhaupt nicht für ihn geeignet. "Ja, ich bin leider doch ein sehr großer Anhänger der Monogamie, da wären zwei Geliebte nun nicht wirklich meinem Ideal entsprechend", zuckte ich dann nur mit den Schultern, denn ich war durch und durch einfach nur monogam und hatte wahrhaftig kein Interesse daran irgendiwe mehr als nur einen Partner auf ein Mal zu haben. Allein der Gedanke, ganz abgesehen von meiner Liebe zu Koiko war einfach nur.. Nein ich wollte wirklich nicht! "Ja stimmt.. Mein süßes Mädchen wäre nicht da! Oder Koiko würde alleine mit ihr herumhängen oder womöglich wieder mit Nadine etwas angefangen haben! Oh Gott nein, das ist einfach grausam alles in allem. Nein also so ist das alles wirklich besser! Mein süßes kleinen Mädchen und mein hübscher lieber Kerl, nein also ist unfassbar, so ist es einfach nur besser, da hast du recht!", strahlte ich dann mehr als nur glücklich, denn ich wollte wirklich nicht meine süße Emely verlieren, sie war ein wundervolles Kind und ich liebte sie unfassbar seit diesem Tag, an dem sie so krank geworden war und wirklich einfach nur.. meine Muttergefühle geweckt hatte. Ja doch, Muttergefühle traf es doch eigentlich sehr gut, denn etwas anderes war es nicht gewesen. Sie hatte Hilfe gebraucht und das hatte eben meine Mutter in mir geweckt. Seitdem war es auch immer.. dringender geworden mit meinen Kinderwünschen, die sich zum Glück auch erfüllt hatten. "Na ein Glück brauchst du ihn auch nicht mehr ansprechen, zumindest nicht in dem Kontext, sondern jetzt als deinen Freund und da ist eure Beziehung bei Weitem wohl intimer und vertrauter, damit du dir um sowas wirklich keine Gedanken machen musste", grinste ich dann fröhlich vor mich hin, denn Ryuji und er brauchten nun wirklich eigentlich keine Scheu voreinander zu haben mehr, außer einer hatte gewaltig etwas ausgefressen, aber ansonsten.. Nope, also so aufgeregt musste er nun bei Weitem nicht mehr sein. Schließlich wurde ich ein wenig betrübter und sah Koiko nachdenklich an. "Ich sah damals wirklich schlimm aus oder? Ich.. ich habe keine Erinnerungen, wie ich wirklich damals aussah, natürlich weiß ich jetzt, dass ich viel zu dünn war und dorthin auch nicht wieder zurück will, aber wie ich wirklich aussah, dazu weiß ich nichts", stellte ich dann nachdenklich fest. Ich erinnerte mich noch daran, dass ich zu dünn war, nur wie ich wirklich ausgesehen habe, das dazu hatte ich bis heute keine Bilder im Kopf. Genauso wie ich wusste, dass ich mit meinen 42 Kilo oder so selbst für meine geringe Größe definitiv viel zu wenig gewogen habe. Glücklich und liebevoll lächelte ich ihn dann aber über seine Worte an. Ich war einfach nur erfüllt voller Liebe durch seine Worte und lächelte ihn ebenso komplett verliebt an. Ohne seine Bahrrlichkeit hätte ich das aber auch nicht geschafft, immerhin war ich damals doch auch schon mehr tot als lebendig gewesen und auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie treu er mir damals war, ich hoffte einfach mal, dass er es gewesen war, insgesamt war es aber auch einfach egal jetzt, er war trotzdem eine Stütze gewesen, denn mein Essverhalten zu ändern und endlich einen normalen und gesünderen Körper zu haben war wirklich nicht einfach gewesen. Im Endeffekt war es eben doch eine Sucht gewesen, die man wie alle Süchte bekämpfen musste und das war schwierig genug. "Danke da Ryu, wirklich. Wäre er nicht so gewesen, so.. vollkommen aufgelöst und panisch um dich, dann hätte Lazar und Pablo beide das übliche Programm für Drogenkonsumenten in der Bar durchgezogen, aber sein Verhalten.. Hatte uns alle zum Umdenken gebracht und dich eben verschont vor einer Verhaftung. Die definitiv bessere Entscheidung, wie ich jetzt sagen muss, auch enn seitdem in der Bar die Regel was Drogen angeht eher nur noch schärfer geworden sind. Manche Menschen sind irklich absolute Katastrophen, ich hab letzten mit Pablo gesprochen, der wohl seinen Job an den NAgel hängen würde, wenn er nicht in so einem ordentlichen Laden arbeiten würde", stellte ich dann fest, denn Jonathans Verschonung lag wirklich damals einzig und alleine an Ryuji, Lazar hätte womöglich noch eine Beschwerde wegen sexueller Belästigung von Koiko mitveranlässt, aber Ryu wollte, dass seinem Liebling nichts passiert und daran hatten wir uns alle auch gehalten. Nur leider brach dafür dann ein anderes Unheil über uns herein. "Siehst du und Ryu wäre womöglich auf Chris oder Ariel noch eifersüchtig, da ist das so doch echt besser, dass es nun so ist und ihr beide euch so gut arrangiert und damit wohl hoffentlich entweder richtig dumme Aktionen oder wenn nur kleine Eifersüchteleien, aber wirklich viel mehr sollte euch da dann doch auch nicht mehr passieren denke ich", stellte ich dann lachend fest, denn die beiden hatten da doch so wirklich keine Gründe mehr aufeinander eifersüchtig zu sein. ZUmal sie sich vom Tagesgescheher her auch einigermaßen eingespielt hatten, so sollte da nun wirklich keine Probleme mehr sein. Vermutlich wurde es erst wieder kritisch, wenn Jonathan mit seiner Schule fertig war und sich Tagesabläufe wieder veränderte oder Ryuji anders arbeiten musste oder sowas. "Oh wow krass, hätte ich echt nicht erwartet!", stellte ich dann als erstes überrascht fest, denn wenn der Umzug kein Problem gewesen war für Chris Bruder. Dann war das doch wirklich gut. Besser als wenn es ihn für Monate oder so wieder zurückgeworfen hätte oder er sich ewig lange hätte eingewöhnen zu müssen. "Ob seine Schwestern so mega Fans sind weiß ich gar nicht, seine Eltern sind absolut Harry Potter verrückt und Sirius kann dadurch auch alle Filme komplett synchron mitsprechen. Aber du kannst ihn ja fragen, vielleicht mag eine seiner Schwester Harry Potter ja auch sehr!", zuckte ich dann mit den Schultern, denn so genau wusste ich auch nicht über Sirus Schwestern bescheid, also was dessen Vorlieben anging. Konnte er ja gleich mal Sirius fragen, wenn dieser hier mal auftauchte, denn seine Schwestern waren vermutlich genauso lieb und freundlich wie Sirius selbst. "Das kann durchaus sein. Es gibt ja auch underschiede in den Schatten, Empir ist so ja zum Beispiel an meine Blutlinie gebunden, andere sind an Geschlechter gebunden und sowas, vermutlich gibt es da noch jede Menge andere Abwandlungen und sowas, über die wir überhaupt keine Ahnung haben, so wie es ja auch noch jede Menge andere magische Wesen gibt, von denen ich auch einfach keine Ahnung hatte und die nur noch zurückgezogener Leben als Schatten. Das ist einfach unglaublich alles", nickte ich dann, denn da gab es so eine riesige Parallelwelt, von der fast niemand hier überhaupt eine Ahnung hatte oder auch nur ein so ein Wesen in seinem Leben zu Gesicht bekommen würde. Ich hatte das alles ja auch nur mehr oder weniger zufällig alles erlebt, weil Empir mit mir nach Rumänien abgehauen ist, sonst würde ich Vampire und sowas ja noch immer nicht kennen! "Na hoffentlich habt ihr ein offenes Ohr! Sonst muss ich euch die Ohren erst noch putzen! Wobei ich euren Kindern gegenüber dann irgendwann natürlich auch ein völlig offenes Ohr haben würde und für sie da bin, auch wenn ihr sie mal abladen müsst, das sollte dann ja wirklich kein Problem sein", grinste ich dann gleich, denn natürlich würde ich die beiden dann später auch so gut wie ich eben konnte unterstützen, eben so wie sie mich und Koiko auch unterstützen würden mit den Kindern, wenn wir mal Hilfe brauchten oder Probleme hatten. "Hat sich das eigentlich gebessert? Also ich meine mit dem Anfassen? Ich nehme ja an schon, dass sie kein Problem mehr damit hat, ihn anzufassen? Sonst würde sie ja wohl kaum mit ihm Sex haben wollen, wenn sie seinen Körper fast gar nicht anfässen und berühren könnte", stellte ich dann fest, wobei ich Quishi auch für ehrliche und direkte Art bewunderte. "Na hoffentlich klppt das auch. Noch so ein Gespräch übersteh ich nicht. Dabei bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich dich einfach schon während des Telefonats überfalle oder weil es einfach merkwürdig ist NEzumi dazu zubringen, keine Angst vor einer der wunderschönsten Gefühlen die man haben kann zu haben", seufzte ich dann, denn letztes Mal hatten wir es wirklich mehr als nur eilig gehabt uns die Kleider vom Leib zu reißen und es nicht direkt auf der Veranda zu treiben. Das wäre wirklich mehr als nur peinlich geworden. "Was heißt denn hier Frauen. Die Zeiten, in denen du dein gutes Stück in sämtliche Vagina stecken darfst sind ja wohl hoffentlich vorbei, ich hab da meinen einzigen Besitzanspruch darauf spätestens mit diesem Ring hier besiegelt", stellte ich dann klar und zeigte Koiko auch gleich demonstrativ meinen Verlobungsring, wobei ich ein breites Grinsen auch nicht verstecken konnte.

Jonathan

"Hm... wahrscheinlich wird es das wohl sein. Weiß nicht, ich hab ja nun keine Geschwister, aber ich denke schon, dass man das ganz anders sieht, wenn das Objekt der Begierde einem wichtig ist. Also ich fände es zum Beispiel auch total ekelhaft, wenn sich jetzt jemand an Koiko ranmachen würde, nur weil der Geld hat. Oder an Nezumi, weil der halt bekannt ist. Vorher... ok, doch Nezumi ist ein gutes Beispiel! Also vor Ryu, da hätte ich jeden Verstanden, der sich an den ranschmeißt und wäre jetzt nicht groß anders gewesen. Aber jetzt kenne ich ihn und weiß was er für ein lieber Kerl ist und wie sehr er sich um Menschen sorgt und eben, dass sein Herz riesig ist und da finde ich Leute, die das nicht sehen und nicht sehen wollen einfach widerlich", überlegte ich laut und war doch ein wenig stolz, dass ich ein gutes Beispiel gefunden hatte. Denn gerade Nezumi war ja doch oft Opfer solcher Wünsche, wie ich selbst ja auch aus Foren und allem möglichen zu gut wusste. Umso beeindruckender, dass der gute dennoch Jungfrau und sich treu geblieben war! Wobei das aber sicher auch an Sharvari lag, die er ja immer brav umsorgt hatte und da war sicher nicht viel Zeit für Abenteuer gewesen. Was Rin sonst noch zu Lazar zu sagen hatte klang mega süß, aber zu sehr wollte ich darüber nicht nachdenken, denn wann immer sein Name aufkam, da befiel mich schon noch eine leichte Scham und dazu konnte er mich sowieso nicht leiden, also warum zu viel über ihn reden? "Das verstehe ich... wäre mir viel zu anstrengend, wenn ich zwei Freunde hätte", meinte ich dann aber auch und lehnte mich in meinem Rollstuhl ein wenig zurück. Nein, mehr als einer musste nicht sein! Ich wüsste nicht, ob ich meine Liebe fair würde aufteilen können und selbst wenn, es wäre einfach nur anstrengend und nicht richtig! 'Mit Nadine?! Sicher nicht! Die blöde Kuh kann bleiben wo der Pfeffer wächst! Ehrlich, Emely so schlecht zu behandeln, nur weil ich mit ihrem miesen Charakter nichts mehr zu tun haben wollte?! Ehrlich das letzte!', stellte Koiko so schnell klar, dass man doch deutlich merkte wie sehr er diese Frau hassen musste. Und ich konnte es nachvollziehen, denn Emely war ein ganz wundervolles Mädchen und dann vernachlässigt und nicht geliebt zu werden, nur weil sie nicht den erwünschten Erfolg gebracht hatte?! Das war einfach nur krank! Ein Glück, dass Rin und Koiko entschieden hatten sich der Kleinen anzunehmen und sie da raus zu holen. Was wohl sonst aus ihr geworden wäre? Wahrscheinlich nichts. Sie würde immernoch total vernachlässigt und ungeliebt vegetieren und alleine dieser Gedanke tat einfach weh! Immerhin war sie wirklich das aufgeweckteste und glücklichste Kind das ich kannte! "Sag das nicht so früh... ich mein, irgendwann will ich ihn schon heiraten und ich hoffe ja, dass er mir einfach einen Antrag macht, aber was wenn nicht? Was wenn ich warte und warte und warte und nichts passiert? Irgendwann muss ich das ja dann machen, wenn ich vorwärts kommen will und ich glaube nicht, dass das dann einfacher wird, als es beim ersten Mal ansprechen war", warf ich verlegen ein und erschauerte leicht bei dem Gedanken. Hoffentlich würde Ryuji da wirklich die Zügel in die Hand nehmen und mir einen Antrag machen! Dann musste ich das nicht machen und könnte mich einfach nur freuen und happy sein, statt vor Nervosität halb zu sterben! Aber noch war es ja sowieso einiges hin, bis wir so weit überhaupt wären. Denn so jung wie ich jetzt war, wollte ich dann doch nicht gleich heiraten. 'Was heißt schlimm? Es ist nicht so einfach zu sagen Rin. An sich... nein, wirklich schlimm nicht. Du sahst halt nicht gesund aus und das war schlimm. Zu sehen wie du leidest und wie es dir geht, aber dein Körper an sich war nicht so schlimm wie eben alles psychologische drum herum', wehrte Koiko gleich liebevoll ab, was mich richtig freute und rührte. So musste eine Beziehung sein! SO und nicht anders! Zumal er auch ehrlich klang und nicht, als wenn er sich irgendwas ausdenken würde. "Oh, Ryuji war in dem Moment der letzte dem ich hätte danken wollen... aber freut mich, wenn er euch genug verwirrt und überzeugt hat", grinste ich gleich und fügte dann an, das härtere Regelungen nur gut waren. Immerhin machte es schnell die Runde in der Szene wo man hin konnte zum Kiffen und wo nicht und Lazars Bar war schon ein kleiner Hotspot gewesen, weil man recht selten erwischt worden war. Eigentlich fast nie. Irgendwie hatte die Security es nicht zu sehr gejuckt und die Barkeeper, wie Pablo, den es ja scheinbar interessierte, waren ja eigentlich nie zu den Sitznischen gekommen. Und so hatte man da viel machen können. "Ach ich hoffe doch, dass wir gar nichts mehr in die Richtung haben. Gut, kleine Eifersuchten heizen Beziehungen an, das schon, aber nichts ernstes", lächelte ich und meinte damit aber sicher keine nicht ernste Affaire oder sowas, sondern eben einfach nur so Sachen, wo man dann doch ein wenig nervös wissen wollte, wer der Typ war der alle zwei Tage plötzlich an der Werkstatt auftauchte oder solche Dinge. Eben einfach nur so kleine Unsicherheiten. Sowas war ok und manchmal sogar gut, aber nichts, wo wirklich jemand fremd ging! Das wäre absolut gar nicht ok! Sirius würde ich dann jedenfalls bald mal befragen und vielleicht konnte ich ja Kontakt herstellen. Für Sam wäre es sicher was schönes und für seine Familie sowieso! Chris wäre sicher begeistert, wenn sein Bruder Freunde hätte. Auch wenn die nicht in der Nachbarschaft wohnten. "Das Ganze ist immernoch so unglaublich! Also klar, ich hab Aleksey und ich kenne euch alle und eure Schatten, aber diese ganze.. ja Welt, wie du es nennst, dass ist der Wahnsinn! Irgendwie hätte ich nie gedacht, dass es sowas krasses einfach so geben kann, ohne das irgendwer davon weiß!", nickte ich bedächtig und schüttelte dann leicht den Kopf. Man sollte doch meinen, dass die Wissenschaft schon alles rausgefunden hatte, aber dem war wohl echt so gar nicht der Fall. Wobei Schatten ja doch mal bekannt gewesen warne, aber irgendwer hatte dann entschieden, dass es sich nur um dumme Kulte um Geister drehte und damit all das als Spinnerei abgetan, obwohl es so unglaublich real war! 'Keine Ahnung... Rin, wir reden da nicht auf täglicher Basis drüber! Und für dich mag das komisch sein, aber du weißt ja scheinbar von Jonathan auch schon alles. Für mich hingegen... das ist total absurd und ich mag über sowas auch gar nicht mit Zumi reden! Er ist mein bester Freund! Ehrlich, ich liebe ihn wie einen Bruder und er... keine Ahnung, dass ist einfach so komisch', stellte Koiko rot und stockend fest. Der arme Kerl war manchmal aber auch echt verkrampft! Und dabei erwartete man das bei ihm gar nicht so! Wobei Ryuji aber nicht anders war. Er redete meines Wissens nach auch nicht so offen über alles wie ich es tat. 'Natürlich ist das vorbei, aber auch du bist Teil der Frauenwelt... und Jonathan Teil der Männerwelt. Wenn es nun also bleibt wie es ist - woran wir alle ja arbeiten und es auch wollen - solange bin ich eben der Frauenheld und er... naja, zweite Flöte für Männer', zuckte Koiko nur mit den Schultern und zwinkerte dann vergnügt, wobei ich mir aber nicht ganz sicher war wie ich das deuten sollte. Einerseits schien er sehr bemüht das alles locker und als witz klingen zu lassen, im Unterton hatte ich aber das Gefühl, dass er ganz froh war nach dem allen wenigstens sich einreden zu können, dass er dennoch irgendwie "in seinem Gebiet" der Master war und Ryu ihm nichts "streitig" machte.

Rin

Über seinen Vergleich mit Nezumi musste ich einen Moment nachdenken, ehe ich allerdings auch gleich zustimmend nickte. Er hatte definitiv recht mit seinem Ansatz und vermutlich ließ sich das auch sehr gut mit den Gefühlen zu meinem Bruder vergleichen. Vermutlich waren diese noch ein wenig intensiver, weil ich ihn eben schon mein ganzes leben lang kannte und somit die Bindung zu ihm enger war als jetzt die von Jonathan und Nezumi, die ja trotz allem immer noch nur Bekannte waren, vielleicht ein wenig engere Bekannte, aber mehr wirklich nicht. "Vermutlich sind die Gefühle zu einem Geschwisterteil dann nochmal ein wenig intensiver als das, wie du dich bei Koiko, Ryu oder Nezumi eben fühlst. Aber der Vergleich ist ansonsten echt sehr gut wie ich finde. Vermutlich unterscheiden sich geschwisterliche Gefühle dann auch nochmal danach, was man für ein Geschwisterteil hat und sowas eben, aber im Großen und Ganzen stimmt das schon alles, zusammen mit so einem.. biologischen Aspekt? Also das das Geschwisterchen generell eher weniger als sexuelles Lustobjekt in Frage kommt und man daher überhaupt nicht über dessen Sexleben so ganz genau im Detail bescheid wissen will. Armer Schatz, der sich das hier die ganze Zeit anhören muss", stellte ich dann noch lachend fest, während ich meinem Verlobten liebevoll durch die Haare strich, immerhin saßen wir zum Glück mittlerweile echt nah beinander und damit war Kontakt überhaupt kein Problem. Ich mochte diese Nähe sehr gerne und so war es doch fantastisch, dass es für uns und die Babies gut funktionierte gerde. Wobei eines bei Jonathan saß und auch sehr glücklich war und das auf meinem Schoß eingeschlafen war. Dafür sah es jetzt einfach glücklich aus und schien auch nicht schlecht oder so zu träumen. "Das sowieso.. ich meine.. ich bin mit einem vollkommen ausgelastet, was soll ich dann denn noch mit einem zweiten? Und dann stellt sich die Frage, ob man einfach in einer offenen Beziehung lebt oder es dem jeweils anderen verheimlicht. Das Verheimlichen muss auch extrem stressig werden mit der Zeit. Zumal wenn es rauskommt.. dann ist gleich alles komplett am Arsch, also das muss nun wirklich nicht sein", nickte ich dann, dachte aber noch einen Moment über Polyamorie nach, wie es so schön in der Fachsprache hieß. Ich war kein Fan von dem ganzen, war ich doch sehr viel erfüllter damit meine Liebe an meinen einen MAnn zu schenken und brauchte bei Weitem nicht noch mehr, aber wenn es anderen gefiel. Nur so Parolen wie 'der Mensch ist für Monogamie nicht gemacht udn Fremdgehen ist vollkommen normal' gingen mir dann doch zu weit. Das war genauso schädlich wie ein Beharren auf Ehe zwischen Mann und Frau ist das einzig mögliche Konzept. Wenn Menschen sich nur nicht pausenlos immer in andere Leute Angelegenheiten einmischen würde, dann könnte man so viel entspannter zusammenleben. "Na dann können sich unsere beiden Gatten ja freuen, dass wir mit ihnen mehr als glücklich sind und sie sich keine Sorgen um mögliche Nebenbuhler zu machen brauchen. Wobei die Kinder bei uns beiden hier die Sache mehr entspannt hat. Komischerweise machen mich wenn überhaupt noch nur noch sehr junge Kerle an. Gut und Koikos Weibchen die ihm nachlaufen sind.. minimal anders geworden, sie erfreuen sich jetzt wohl auch noch daran, dass er so 'gutmütig und liebevoll' als Vater ist, zumindest scheint es mir so. Allerdings ziehen sie schneller ab sobald ich als seine Frau auftrete, oder nicht?", fragte ich dann an meinen Verlobten gewand, denn es kam mir schon so vor, als wenn sie schneller aufgaben sobald ich dabei war und nicht weiterhin ihn immer und immer weiter anmachen würden. "Ein Glück siehst du das mittlerweile so! Dabei hab ich sie gar nicht so viel erlebt, aber das was ich von ihr weiß reicht einfach schon um sie bis an mein Lebensende unsympathisch zu finden", stimmte ich Koiko sofort zu und sah dann kurz zu unserer Tochter, welche noch immer fröhlich mit den Hunden spielte. "Ein Glück haben wir die Hunde hier, also so gerne ich auch mit allen meinen Kindern spiele, aber bei Emelys Energie wäre es echt mega anstrengend für uns", lachte ich dann, denn Emely war nun wirklich ein sehr aktives Kind und wenn Eren schon nicht da war und die Hunde womöglich nicht da wären, dann wäre es für Koiko und mich echt hart sie immer ganz auszulasten. "Ob sie ein richtiges Klettergerüst möchten? Also klar sie können hier herumlaufen und alles, aber vielleicht wollen sie sowas auch mal? Man muss ja kein riesiges Teil hier hinbauen, vielleicht kann man sich damit beschäftigen und dann selbst was zu der Umgebung passendes mit ihnen zusammen bauen? Und vielleicht so eine große Schaukel, die kleinen find ich ein wenig.. langweilig als die großen wo man sich auch einfach mal reinlegen kann", überlegte ich dann nachdenklich, denn durch die Tiere waren Sandkisten schon schwierig, vielleicht würde Eren und Emely und den Jungs später sowas auch gefallen? Zumal der nächste richtige Spielplatz ja auch einige Kilometer entfernt lag. "Was machst du dir denn da für Sorgen? Sobald du Ryuji ein offensichtliches Zeichen gibts, dass du nun heiratswillig bist, wird er sich sofort darum kümmern. Mach dir da mal nicht so die Sorgen drum. Wirklich nicht, er würde dich jederzeit heiraten wollen und ist auch bereit den Schritt des Antrages zu gehen, ohne Frage", versicherte ich ihm dann sofort, denn Ryuji liebte JOnathan und sobald dieser ihm, wahrscheinlich nicht wirklich subtil, weil Ryuji manchmal doch sehr schwer von Begriff war, verdeutlicht hatte, dass er nun bereit war zu heiraten, da würde Ryuji sofort Himmel und Hölle in Bewegung setzen um seinen Liebling einen wundervollen Antrag machen zu können. "Ich hätte das ohne deine Unterstützung niemals geschafft... Immerhin war dieses krankhafte Essverhalten schon so lange Teil meines Lebens, anfangs bei weitem nur noch nicht so auffällig. Es war so schwer und noch jetzt ist es manchmal schwer wenn ich viel Stress habe, aber ich will da auch absolut nicht mehr hin zurück. Eigentlich.. bin ich sogar jetzt sehr glücklich mit meinem Körper, ich habe endlich ein paar Rundungen und fühle mich einfach wohl damit", lächelte ich Koiko dann glücklich und liebevoll an, denn mein Essverhalten zu ändern war wirklich nicht leicht gewesen, eher im Gegenteil und seine Unterstützung war da doch wirklich mehr als nur hilfreich gewesen. Ohne die hätte ich es nie im Leben geschafft mich zu ändern, denn in dem Moment hatte ich die wirklich mehr als nur gebraucht! Und alles andere war dann doch erstmal egal gewesen, nur dass er so darüber dachte und mehr Probleme mit meiner psychischen Situation als mit meinem Körper gehabt hatte, erstaunt mich wirklich und rührte mich auch zutiefst. Wirklich! Und vermutlich sah man mir das auch leicht an, aber das war mir jetzt auch egal. "Uhu, erwartet da jemand heißen Sex mit einem eifersüchtigen Ryuji? Wobei ich glaube fast bei ihm bringst du ihn eher dazu, dass er einen ganzen Abend herumheult und sich schlecht fühlt, als das er dir die Kleider vom Leib reißt, weil er eifersüchtig ist", lachte ich dann, denn so schnell wie Ryuji sich Sorgen machte und bedrückt war.. Da glaubte ich kaum, dass er eher aus Eifersucht richtig geilen Sex mit Jonathan haben würde. Eher im Gegenteil, er würde sich Sorgen machen, dass Jonathan nicht mehr in ihn verliebt war oder sowas. Dass er generell so austickte wie das eine Mal als er was zwischen ihm und Ariel vermutet hatte, war vermutlich eher die Ausnahme gewesen. "Ich sehe, du bist genauso geflasht davon wie ich auch. Es ist einfach der Wahnsinn. Aber jetzt, wo ich davon weiß, möchte ich diese Welt beschützen und dafür sorgen, dass sie nicht verraten wird oder in Gefahr gerät. Hoffentlich wird das noch sehr lange gut funktionieren und dafür sorgen, dass all diese wundervollen Lebewesen in Glück und Harmonie leben können", lächelte ich dann breit und grinste vor mich hin, denn es war so eindrucksvoll und mega gewesen. "Sei doch nicht so Liebling, ich hab es ja verstanden und ich werde dich auch nicht weiter damit belästigen, immerhin will ich nicht, dass du mir doch noch verläufst weil ich dir zu pervers werde oder so. Zumal wir der Sache auch echt gutem Sex verdanken, mir hat der Ansatz gefallen, vielleicht können wir das ja auf andere Weisen integrieren", lächelte ich ihn dann sanft an und beendete nun aber auch das Thema, dann ich qwollte wirklich nicht, dass Koiko mir noch komplett abdrehte oder weg lief oder sowas, weil ich ihm zu pervers wurde oder sowas. Ich wollte lieber, dass er noch ein bisschen hier sitzen blieb bei uns!

Koiko

Bevor ich meine Kleine aus dem Kindergarten geholt hatte, war ja noch alles gut gewesen, doch jetzt, wo ich wieder hier zuhause war, da hatten sich die Gesprächsthemen irgendwie doch ein wenig seltsam entwickelt und ich wusste nicht wirklich, was ich davon so halten sollte, sodass ich die meiste Zeit schwieg, zuhörte und meinen Sohn streichelte. Auch wenn der schlief und davon wahrscheinlich nicht wirklich was mitbekam. Und selbst wenn er es gemerkt hätte so war ich mir nicht sicher, ob es ihm viel bedeutet hätte, denn Dante schien nicht zu viel aus körperlicher Zuneigung zu ziehen. Ihm schien es wichtiger zu sein, dass er einfach bei der Person sein konnte, bei der er sein wollte. Ich in diesem Fall. Und ob ich ihn dann noch beschmuste und betüddelte oder nicht, dass schien ihn nicht zu sehr zu interessierten. Doch mir gefiel es eben und daher machte ich es eben aus reiner Gewohnheit heraus schon immer. Zumal unsere anderen Kinder da ja auch ein wenig anders waren. Die liebten Zuneigung, egal von wem sie kam! Sah man ja auch gut an Octavian, der sich glücklich von Jonathan umsorgen lies und dabei einfach happy wirkte. Und das war auch gut so, denn wenn wir drei Dante hätten, dann hätten wir wirklich ein Problem! Zum einen ich, weil ich nur zwei Arme hatte und zum anderen auch, weil Rin dann sicher nicht das Selbstvertrauen in sich gefunden hätte. Immerhin war sie zu Beginn wirklich extrem unsicher mit unseren Kindern gewesen und da hatte sie das Feedback von Issaiah und Octavian wirklich gebraucht, während Dante sie noch immer mehr zum verzweifeln brachte, weil er bei seiner Mutter eben lange nicht so gerne war wie bei seinem Vater. Ein Glück, dass sie das inzwischen gut akzeptierte und wir da keine zuuu großen Probleme hatten. „Oh ja... armes ich! ich will wirklich nichts über Details wissen, absolut nicht! Allerdings weder von Ryu noch von Lazar, noch von Sirius oder sonst irgendwem. Eigentlich auch nicht von Zumi, aber gut, der fährt ja nun sonst gegen die Wand“, stimmte ich gleich etwas kopfschüttelnd, aber auch ein wenig grinsend zu und genoss Rins Nähe. Eigentlich wirklich doof, das ich so viel weg war! da verpasste ich so viel von unserem Familienleben und vor allem von Rin... das gefiel mir nicht! Also gut, dass ich mein Handgelenk demoliert hatte, so hatte ich mir selbst gegenüber eine Ausrede, warum ich hier ein wenig faul herumhängen würde und nicht gleich wieder arbeiten ging. „Ihr klingt, als wenn Ryu und ich total die anstrengenden Haustiere wären.. wie so störrische Hündchen die ihre Besitzer in den Wahnsinn treiben, weil sie nicht auf Sitz, Platz und sonstiges hören wollen...“, stellte ich dann auch lachend fest und sah Rin und Jonathan ein wenig zweifelnd an. „Und nur das ihr es wisst, ihr seid nicht weniger anstrengend! Ok, dich kann ich nicht beurteilen Jonathan, aber du Rin kannst auch ganz schön Pflegeintensiv sein! Auch wenn ich dich zum Glück nicht füttern muss...“, stellte ich dann fest, wurde aber doch etwas nachdenklich und dann lieber still, denn Rin musste mich schon füttern, wenn man es so nennen wollte und damit war ich doch sicher schon recht anstrengend und dazu bildete das doch eine ziemlich gute parallele zu einem Hund. Und Rin sammelte sich ja gerne Hunde an, wie ich zu gut wusste und ein Blick in den Garten immer aufs neue Bestätigte. „Hm.. ich weiß gar nicht so... also schon ein wenig, ja. Also du machst ihnen sowieso ‚Angst‘, wenn man das so nennen möchte, ja. Aber sind sie wirklich anders geworden? Ich glaube sie tun nur anders, aber an sich sind es die selben. Zumal ich sogar im Kindergarten schon abgegraben wurde.. also von so einer Singlemutter und die war echt nervig. Wollte mir dann als Flirtversuch noch Erziehungstipps geben... also ehrlich, als würde ich da mein Leben lang Bock drauf haben! Wenn ich Tipps will, dann frag ich, aber nicht einfach so“, stellte ich mit einem leichten verdrehen der Augen fest und schüttelte leicht den Kopf. ich konnte es nicht leiden, wenn sich jemand in die Erziehung meiner Kinder einzumischen versuchte! Außer es war Fehara. Bei dem war ich eher extrem dankbar darum, aber das lag auch einfach daran, weil er einen Sohn hatte bei dem man ganz deutlich sehen konnte wie gut seine Erziehung auch wirklich funktionierte und daran, weil er meine Kinder auch wirklich kannte und daher auch wirklich sagen konnte was er gut fand und was er vielleicht noch machen würde. Aber selbst er mischte sich eigentlich nur sehr selten ein und wenn dann eigentlich auch nur aufgefordert. Außer natürlich die Kinder stellten mal wieder was an, dann war er natürlich auch sofort zur Stelle. „Deine Typen ziehen jedenfalls immer sehr schnell ab, wenn die mich sehen, aber ich glaube die haben Angst vor mir“, grinste ich dann noch und dachte belustigt daran wie schnell die manchmal die Flucht ergriffen. Nicht immer, manche zogen sich eher geordnet und normal zurück, aber viele stürzten richtig davon. Und dabei fand ich das jetzt auch nicht sooo schlimm wenn jemand Rin anmachte. Solange derjenige ein Nein akzeptiere und dann ging konnte er es meinetwegen schon versuchen. „Es wird Zeit, dass Eren wieder kommt! Sie vermisst ihn... und sie hat wen zum Speilen und ist Abends angenehm platt“, stimmte ich gleich zu, ehe ich doch sehr begeistert von Rins Idee zu meiner Tochter sah. „Das klingt super! Die Kinder würden das lieben und wenn wir das irgendwie mit einem Baumhaus oder sowas verbinden, dann könnten sie sogar darin übernachten und solche Dinge und Freunde einladen... und große Bäume haben wir genug! Ryuji kann ja sicher helfen, der ist ja wirklich begabt was sowas angeht“, freute ich mich und strahlte erst Rin, dann Jonathan an, der gleich meinte, dass es nach einer sehr guten Idee klang und das Ryuji sicher Riesen Spaß daran hätte, denn handwerklich begabt war der wirklich durch und durch. Ein Wahnsinn, was der nicht schon alles zusammengebaut hatte! Bei Rins nächsten Worten fing Jonathan an zu lachen und auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. ‚Naja, aber für so ein Zeichen braucht es ja auch Mut meine liebe Rin! Immerhin weiß ich ja dann schon ganz genau was ich da mache und was ich provoziere, wenn ich ihm so ein Zeichen gebe und das macht mich eben schon nervös“, erklärte er dann auch gleich seine Belustigung, was ich doch Verstehen konnte irgendwie. Denn so ein Antrag war schon nicht direkt leicht und auch wen er sich sehr, sehr sicher sein konnte, dass mein Bruder ihn vom Fleck weg heiraten würde, so beneidete ich ihn nicht wirklich darum, dass er das noch vor sich hatte und irgendwann würde Ryuji vorsichtig dazu bringen müssen, dass der einen Antrag vorbereitete. Aber das er Ryu den Antrag machen lies, das hoffte ich doch sehr, denn ich hatte das Gefühl, dass Ryuji sowas wirklich gerne machen würde für seinen Freund. „Ohne deine Unterstützung wäre ich auch noch Magersüchtigen. Aber inzwischen tuen wir uns eben doch gut und das du glücklich bist, dass freut mich. Denn du bist es absolut zurecht!“, freute ich mich ehrlich und musterte meine Liebste mit sanftem Blick. Ich hielt sie wirklich für das schönste Wesen auf dieser Erde und sagte das nicht nur Gedankenlos vor mich hin! Nein. Sie war wunderschön und die Kinder hatten ihren Körper gezeichnet, dass war wahr, aber es war nichts schlechtes. Sie hatte etwas zugelegt, war weiblicher und ein wenig weicher geworden und dazu eben glücklicher und all das hatte sie eher sehr positiv verändert! ‚Ja... da hast du wohl Recht. Zumal ich für das andere nur ich sein brauch, dazu muss ich ihn nicht eifersüchtig machen‘, grinste Jonathan gleich, während ich mich leicht räusperte und lieber so tat, als wenn ich nichts hören würde. Auch wenn Rin damit Recht hatte, dass Jonathan dafür sicher keinen Sex bekommen wRüde, sondern eher ich Ohrenkrebs, weil mein Bruder mich vollheulen würde! Gut, dass ich Jonathan nicht so einschätzte, dass er wirklich Interesse an einem anderen hatte. Nein. Früher, da hätte ich ihm sowas noch zugetraut, aber seitdem er nicht mehr laufen konnte war er absolut nicht mehr der Typ für sowas, sondern eher das genaue Gegenteil. ‚Ja, das möchte ich auch! Auch wenn es manchmal wirklich schwer fällt, aber sie haben das verdient, dass sie auch in Frieden leben dürfen und das sie vor allem nicht ausgestellt werden oder sowas. Denn ich bin mir wirklich mehr als sicher, dass wir Menschen genau das machen würden, wenn all das rauskommen würde‘, stimmte Jonathan gleich zum, was ich sofort bestätigte. Denn niemand konnte mir erzählen, dass die Menschheit eine solche Entdeckung einfach auf sich beruhen lassen würde. Im Gegenteil! Man würde schatten jagen und sie Ausstellen oder töten oder andere schlimme Dinge tun! Und das nicht nur mit den Schatten, sondern auch mit den Trägern und eben mit allem, was damit zu tun hatte. Mit dieser wahnsinnigen Welt, die da im verborgenen existierte. „Ja... sicher... aber nicht jetzt und egal, beenden wir das Thema, sonst gehe ich mit Emely spielen und freue mich an der Unschuld der Kinder...“, nickte ich gleich und sah Jonathan leicht anklagend an, denn er war mal so unschuldig gewesen! Ehrlich, als wir ihn kennengelernt hatten, da war er so anders und so lieb gewesen! Nicht so.. Sex versessen... ob Ryu daran schuld war? Wahrscheinlich. Rin war immerhin auch mal süß und lieb und unschuldig und dann war ich gekommen...

Rin

Man merkte doch eindeutig, dass sich Koiko in dieser Situation mehr als nur unwohl fühlte und er einfach nicht glücklich mit unseren Gesprächsthemen war. Gut, vor allem nach seinem kleinen Besuch hatten sich unsere Themen doch echt ins sexuelle gewandelt und wir hatten damit auch nicht aufgehört, seitdem er wieder da war. Nur kurz als Emely bei uns war, hatten wir ein wenig unverfänglichere Themen vorgezogen. Nur schien mein Liebling mehr als nur zu verzweifeln, es wirkte eher so, als ob er gleich wieder abhauen würde und das wollte ich nun wirklich nicht! er sollte schön hier bei uns bleiben, auch wenn dafür jetzt sexuelle Themen größtenteils Tabu waren. Immerhin wollte ich seine Nähe wirklich genießen! Außerdem war dann Dante bei uns und gleichzeitig nicht am stören. Diese Momente genoss ich doch sehr, denn nur mit mir war er meistens doch wirklich unwiderstehlich und brauchte Ewigkeiten um sich zu beruhigen oder so süß wie jetzt zu sein. Das tat er bei mir ja wirklich nicht und auch bei sonst niemandem außer Koiko. Da gefiel mir die jetzige Situation doch deutlich besser. Zumal gerade auch alle meine Kinder glücklich waren, Isaiah schlief auf meinem Schoß und drückte sich dabei hin und wieder fröhlich grunzend an mich, Octavian hatte bei Jonathan die Action, die er wollte und Dante saß bei seinem Dad. Also alle waren mehr als nur glücklich. "Du bist so prüde.. ich weiß gar nicht wie das passieren kann, aber ich freue mich darüber, nur ich bin ein wenig.. ja da gibt es noch verbesserungsbedarf, vor allem wenn die Kinder in ein heikles Alter kommen", lächelte ich dann und strich weiterhin glücklich durch seine Haare. "Habe ich dir eigentlich früher auch schon so viel durch die Haare gestrichen? Irgendwie fühlt es sich so an, als wenn ich erst seitdem die Kinder da sind so viel durch die Haare streiche. Also ich hab das schon vorher extrem gerne gemacht, dass weiß ich, aber doch nicht so viel oder?", fragte ich dann interessiert bei Koiko nach, denn mit meinen Kindern konnte ich meinen extremen Kuscheltrieb doch einigermaßen gut ausleben und seitdem hatte ich das Gefühl auch Koiko noch mehr anzukuscheln, sobald er da war und eben für mich 'verfügbar' Auch wenn das absolut kuschelig klang. "Weißt du Koiko, ich finde wir haben das doch alles ganz fantastisch hinbekommen. Nicht nur die Kinder, alle unsere Kinder.. Auch das hier und unser Umgang miteinander. Ich hatte so viel Angst davor, also Mutter zu sein und außerdem die anfänglichen Probleme mit Emely, die zum Glück meine Muttergefühle geweckt hat. Sie war aber auch ein  zum Dahinschmelzen. Also nicht direkt schmelzen, sondern mehr eben.. sie brauchte Hilfe und Liebe und damit hat sie so schnell rumbekommen, das ist unglaublich", sinnierte ich dann darüber nach, wie mich Emely doch von sich mehr als nur schnell und eindrucksvoll überzeugt hatte. Schließlich musste ich dann aber doch heiter anfangen zu lachen, denn Koiko hatte ja schon irgendwie recht mit dem, was er sagte und wie wir über sie sprachen gerade. "Oh Koiko das weiß ich nur allzu gut. Ich weiß, dass ich ganz schön anstrengend und fordernd sein kann, ohne Zweifel. Mir ist es besonders bewusst geworden während der Therapie und dass ich einige Verhaltensweisen definitiv ändern musst, aber ich finde, dass hab ich gut hinbekommen. Also zum Beispiel die Eifersucht und sowas eben. Eine einfache Frau hast du dir bei Weitem nicht ausgesucht", stimmte ich ihm dann gleich zu, denn meine Eifersucht, genauso wie die Magersucht und noch so ein paar andere Sachen war einfach nur in Ordnung gewesen. Doch hatte ich mich da auch schon deutlich beruhigt und reagierte nicht mehr so extrem wie früher. Ich sah alles gelassener und meine Verlobung und die Kinder halfen mir doch sehr dabei. Denn durch sie und Koikos damit verbundene Versprechen hatte ich doch sehr viel Vertrauen gelernt und konnte jetzt von mir sagen, dass ich ihm wirklich vollkommen vertraute. Deshalb lließ ich ihn überhaupt zu Skipper, ohne Vertrauen würde das sehr schwer werden. "Ne du musst mich eigentlich nicht füttern das stimmt. Immerhin haben wir die Probleme einigermaßen in den Griff bekommen.. Außerdem bist du zum Glück ja sehr pflegeleicht, was Essen angeht, man kann das schön einfach mit dir klären und wenn du was möchtest, planen wir es ein. Also kein Problem. Zumal ich ja auch nicht immer selbst koche, sondern mich hin und wieder mich von Timanri bekochen lasse. Also öfter, aber ich versuch ja möglichst häufig mitzuhelfen. Klappt ganz prima, ein Baby aufm Rücken tragen, die anderen an irgendwen abgeben oder im Baby Safe betüddeln und dann klappt das schon. Als er schließlich von der Tussnelda aus dem Kindergarten anfing, konnte ich ein amüsiertes Lachen nicht verhindern. "Echt das hat sie gebracht? Das ist ja unfassbar, ein Glück hab ich das so gar nicht mitbekommen. Ist ja einfach richtig zum Kotzen, also wirklich, das geht gar nicht. Ein Glück kommen die Typen mit sowas nicht an, sie finden Kinder eher abturnend", schüttelte ich dann entsetzt den Kopf. Das war ja einfach nicht aushaltbar, wirklich nicht.  "Und was heißt ich mache ihnen Angst! Sieht man mir in solchen Situationen wirklich so sehr an was für eine Furie ich werden kann wenn sie nicht sofort die Finger wegnehmen und sich verpissen?", fragte ich dann lachend nach, denn ich wusste ja, dass er es vor allem auf mein Äußeres mit den hellen Haaren und den dunklen Augen bezog. Das hatte ihn anfang ja auch ein wenig abgeschreckt hatte.  "Jaa! Das ist mir auch schon aufgefallen, wenn sie nicht von den Kindern abgeturned sind, dann spätestens wenn du um die Ecke kommst. Nun machst du auch nicht unbedingt den Eindruck, dass du ein Schmusebär bist, sondern eher gleich ihre Fresse polierst wenn sie nicht sofort Leine ziehen. Das ist immerhin genial, vor allem wenn man die blanke Panik und Entsetzen in ihren Augen und Verhalten sieht", freute ich mich dann, denn manchmal brachten mich die Reaktionen von sehr hartnäckige Kerle, die von 'Koiko' erwischt wurden, mehr als nur zum Lachen, da musste ich meinem Verlobten definitiv zustimmen. "Ich glaube so lange wird Fehara auch nicht mehr wegbleiben. Emely ist ja noch ziemlich pflegeleicht, Eren scheint da wohl deutlich mehr Probleme zu machen. Wirklich lange wird er es wohl nicht mehr herauszögern. Und so lange ist Scarphe dann ja auch nicht mehr weg, das können ja nur noch ein paar Monate sein, die bekommen die beiden auch noch rum"; überlegte ich dann, denn wie Jonathan und ich bereits festgestellt hatten, Eren und Emely wollten einander wiedersehen und da die vier auch schon einige Zeit weg waren, würde es dann auch nicht mehr allzu lange dauern, bis Scarphe und Donna auch wieder hier waren für einige Zeit. Mit ganz viel Glück konnten sie ihre Arbeitszeiten auch nochmal umbauen, sodass sie nicht so lange am Stück weg oder sowas. "Mh stimmt, das ist irgendwie verständlich.. Ich bin auch ziemlich froh, dass Koiko mich irgendwann endlich gefragt hat, warst du sehr nervös Liebling?", fragte ich dann als erstes interessiert nach, ehe ich aber grinsend wieder zu Jonathan sah. "Bevor ihr beiden als unverheiratetes Pärchen sterbt werde ich schon dafür sorgen, dass Ryuji die richtigen Impulse bekommt, wenn ihr meiner Meinung nach nicht in die Puschen kommt und eigentlich schon mehr als nur bereit dafür wärt!", grinste ich ihn dann an und streckte ihm leicht die Zunge raus, denn wenn die beiden nicht voran kamen mit ihrer Beziehung, dnan würde ich eben ein bisschen nachhelfen und Ryuji eindeutige Zeichen geben. "Oh nein nein, bleib schön hier, ich möchte noch ein bisschen deine Nähe genießen ohne Kinder! Also ohne Kinder die herumschreien, hunger haben oder sich eingeschissen haben oder lieber eine Gute Nacht Geschichte wollen. Wir werden die Themen wechsel, ganz gewiss!", stellte ich sofort panisch fest und lächelte ihn dann liebevoll an. Ich wollte wirklich nicht, dass er ging, wollte ich meine Zeit doch mit ihm hier genießen. "Wir könnten ja stattdessen.. weiter über den Baumhaus-Spielplatz von den Kindern nachdenken! Oder.. Keine Ahnung. Denken wird über das Gerüst nach. Ich find die Idee mit integrierten Bauhaus echt gut. Es soll auch definitiv sich in die Umgebung einpassen und nicht auffallen, darf aber auch nicht zu weit Weg sein, immerhin sind es ja noch Kinder und ganz ohne Aufsichtsperson sollten sie nicht sein. Und vermutlich darf es auch nicht zu klein sein, immerhin kommen ja noch mindestens drei nach und wenn Nelly auch da ist", überlegte ich dann und sah mich schon mal ein bisschen interessiert um, wo wir denn am besten das Baumhaus mit Klettergerüst platzieren konnten. "Das wäre perfekt wnen Ryu auch mitmacht und vielleicht verliert er so ja auch endgültig seine Angst vor den Kleinen verlieren? Also das er nicht mit ihnen umgehen kann? Denn er ist echt wunderbar mit Kindern!", stellte ich dann fest und sah fragend zu Jonathan, denn manchmal wirkte hatte Ryuji doch noch Ängste davor, irrationale Ängste dass die Kinder ihn nicht mögen würden oder er schlecht für sie war, was einfach absoluter Blödsinn war, denn Emely liebte ihren Onkel!

Koiko

Als Rin meinte, dass ich prüde wäre, musste ich doch leicht seufzen. Wahrscheinlich hatte sie recht, aber irgendwie war es mir so eben lieber! Früher, kurz nachdem ich Sciutto getötet hatte, war ich bei weitem nicht so prüde gewesen. Aber hatte ich ja auch ständig eine neue am Start gehabt und war selbst mehr als tief in der Szene vertreten gewesen. Alleine schon mit den doch sehr anzüglichen Bildern und allem, da hatte man nicht prüde sein dürfen. Aber mit dem Ende dieses Lebensabschnittes hatte sich auch meine Art komplett verändert wenn es um diese Dinge ging. Ich wollte nicht mehr über Sex und all das reden als wenn es unbedeutend war, denn das war es nicht mehr! Es bedeutete mir sehr viel und war etwas unheimlich intimes geworden und dann wollte ich das eben nicht vor allen ausbreiten! Rin hingegen... sie hatte da eben eine andere Einstellung, aber solange sie deswegen nicht mit anderen was anfing war das auch ok. Hauptsache sie war glücklich und ich musste mich in solche Dinge nicht einmischen. Und sie gelobte ja auch sich zu bessern, auch wenn ich nicht glaubte, dass das wirklich was werden würde. „Nein... hast du nicht.. und ich hab schon sorge, dass sie langsam dünner werden“, stellte ich gleich fest und strich selbst kurz durch meine Haare um dann auch gleich meine Hand nach ausgefallenen Strähnen zu untersuchen. Zum Glück konnte ich nichts entdecken! Wobei ich aber auch keinen Haarausfall mehr hatte. Als Rin noch in der Psychiatrie gewesen war und ich hier wirklich viel zu viel stress gehabt hatte, da waren doch ein paar ausgefallen und ich hatte auch das Gefühl, dass meine Haare etwas heller, oder eher silberner geworden wären, aber davon sah man nichts mehr. Also klar, es waren ein paar graue Haare dabei, das wusste ich, aber mit dem nachwachsen der ausgefallenen Haare und dem ausbleibenden Stress, fielen sie zwischen dem Blond zum Glück nicht auf und man bemerkte sie nicht, wenn man nicht ganz, ganz genau hinsah! „Emely hat hier glaub ich jeden zum dahinschmelzen gebracht. Ich weiß wirklich nicht wie sie das tut, aber das ist wie eine geheime Superkraft bei ihr“, grinste ich gleich und sah ganz verliebt zu meinem kleinen Mädchen. Genauso wie auch Jonathan und Rin wohl auch für eine kurze Weile. Die kleine war wirklich das unglaublichste und beste, was uns hatte passieren können! Mir, weil ich sonst nie Kinder bekommen hätte und sie immernoch hassen würde und Rin, weil sie durch Emely wieder ihr Selbstvertrauen gefunden hatte. Immerhin hatte ich es ja schon geschafft gehabt ihr einzureden, dass sie sowieso eine grausame Mutter wäre und das sie keine Kinder wollte. „Einen einfachen Mann hast du aber auch nicht... wobei, wenn ich so drüber nachdenke bist du eindeutig schlimmer“, grinste ich dann auch gleich und streckte Rin die Zunge raus. Wirklich schlimmer war sie natürlich nicht! Keiner von uns beiden war schlimmer oder besser, sondern wir hatten beide einfach Mist gebaut und lernten nun eben wie wir richtig miteinander umgehen mussten und uns nicht ständig verletzten. Und das klappte gut! Richtig gut sogar! Vor allem natürlich mit Rin, denn sie war viel, viel offener geworden und klammerte bei weitem nicht mehr so schlimm wie es mal der Fall gewesen war und wodurch ich mich jetzt auch wieder viel freier und einfach besser in unserer Beziehung fühlte. Der Drang sich gegen sie zur Wehr zu setzen war verschwunden und da ich Skipper ja auch offen treffen durfte, war auch der Wunsch weg mich hinter ihrem Rücken mit anderen Frauen zu treffen, nur um mir selbst zu beweisen, dass ich es konnte wenn ich es wollte. Aber nicht nur Rin hatte sich geändert. Durch die Kinder war ich ein anderer Mensch geworden und das war mir auch bewusst. Und es viel mir leicht. Auch wenn mich das am meisten daran überraschte! ‚Und wie du einem Angst machst! Und das nicht erst seit den Kindern! Ehrlich, wenn ich nicht so überzeugt gewesen wäre, dass Koiko Ryuji ist und ich nicht bekifft gewesen wäre, dann hätte ich dich ganz sicher nicht so blöd angemacht‘, warf Jonathan ein, als Rin fragte, ob sie echt so schlimm wäre und ich nickte sofort zustimmend. „Ja, man merkt dir schon sehr deutlich an wie du dazu stehst wenn jemand sich an deinen Liebsten vergreift“, nickte ich zur Bestätigung und grinste amüsiert. Irgendwie fand ich das bei Rin ja auch total süß, auch wenn mir das für manch armes Mädchen oder die ein oder andere Frau auch leid tat. Immerhin hatten da auch schon welche einen bösen Blick abbekommen, obwohl sie eigentlich nur den Weg hatten wissen wollen oder hatten fragen wollen, ob ich ihnen kurz bei einem Foto helfen könnte. „Tja... Körperhaltung und ein gutes Selbstbewusstsein macht viel aus... und Kampftraining“, lachte ich gleich und schmunzelte vergnügt, als Jonathan ein wenig nervös wissen wollte, ob wir ihm sowas eigentlich beibringen könnten. „Kampftraining? Klar, warum nicht? Wenn du gerne was lernen möchtest, dann kann ich dir jederzeit was zeigen und auch die anderen werden sicherlich nicht nein sagen“, nickte ich gleich, musterte ihn dabei aber auch mit einer kleinen Spur Besorgnis. Wollte er das lernen um andere abzuschrecken und weil er wirklich Probleme hatte, oder nur zum Spaß? Hoffentlich zum Spaß! Die Aussicht, dass Fee bald wieder da sein würde freute mich jedenfalls sehr. Ich konnte ihn gut leiden und war irgendwie auch sehr beruhigt ihn in der Nähe zu haben, einfach, weil er wusste was er tat und weil ich dann noch jemanden hatte, bei dem ich mich drauf verlassen konnte, dass er schon ein Auge auf die Kinder hatte. Also klar, Rin und ich hatten das auch, aber es war unmöglich vier Kinder rund um die Uhr zu beaufsichtigen und vor allem Emely hatte oft ziemlich doofe Ideen und da war es einfach schön, wenn noch jemand da war der sich kümmerte! Und dazu vermisste Emely die niedlichen Snacks und ich konnte die einfach nicht machen! Selbst Timá hatte da ihre Probleme, denn sie stellte ihnen zwar gerne auch mal Obst oder sowas hin, aber Weintrauben Raupen und sowas bastelte sie nicht extra, was Fehara hingegen super gerne machte! ‚Das ist süß! Irgendwie werden wir es sicher schon schaffen, aber es ist beruhigend zu wissen, dass ihr da seid und schon mit guckt, dass wir es nicht verbocken, weil ich ihn erst abgewiesen habe und dann zu nervös bin‘, freute sich der Kleine derweil und ich lächelte ihn zufrieden an. Er war ein guter Kerl und ich war froh, dass Ryuji ihn hatte. Hoffentlich blieb das so! Immerhin war mein Bruder mir inzwischen super wichtig und aktuell konnte und wollte ich mir niemand anderen an seiner Seite vorstellen! „Ja, zu weit darf es nicht sein.. Vielleicht da beim Stall? Dann ist Marek in der Nähe falls etwas ist und wir sehen es von der Terrasse hier aus?“, überlegte ich laut und nickte dann gleich mit einem leichten seufzen, als Rin das mit Ryu und den Kindern ansprach. Er war da viel zu verspannt! Die Kleinen hatten sowieso noch keine wirkliche Meinung zu irgendwem, abgesehen von Dante, und Emely liebte ihn! Und das versuchte sie ihm auch zu zeigen, aber er war da wohl wie ich und sah es einfach nicht! ‚Ja! Das wäre wirklich schön... er ist immer so nervös und ängstlich und dabei sind die Babys doch super lieb und Emely... sie hat auch noch nie was getan was gezeigt hätte, dass sie ihn vielleicht nicht mögen würde. Im Gegenteil, sie freut sich immer so wenn wir da sind, aber irgendwie kann ich ihm die Ängste nicht nehmen und das ist echt schade!‘, grübelte auch Jonathan gleich ein wenig vor sich hin.

Rin

Koiko schien ein wenig darüber nachzudenken, ob er nun wirklich prüde war oder eher nicht. Leider teilte er uns seine Gedankengänge nicht mit, was wirklich schade war, denn insgesamt.. Konnte man ihm doch ein wenig an seiner Mimik ablesen, dass er sich über irgendetwas den Kopf zerbrach. Zumindest konnte ich es an seiner Mimik lesen, ob die nun gut lesbar war oder ich es über die Zeit mittlerweile nur erlernt hatte, das wusste ich nicht wirklich. Im Grunde hatte ich ja auch gar kein Problem mit seinem Verhalten, immerhin.. wollte ich ihn nur für mich haben und er sollte auch gar nicht auf die Idee kommen sich nochmal freizügig oder eben offensiver mit anderen Menschen unterhielt! Machte ich ja auch nicht, Jonathan zählte ja nicht wirklich. Zumal er auch noch stockschwul war, da konnte ich ihn im Endeffekt angraben ohne auch nur irgendeinen Erfolg zu erzielen. Zufrieden lächelte ich vor mich hin und freute mich einfach über die Harmonie, die zwischen mir und Koiko zum Glück größtenteils herrschte. "Ach ne dünner werden die schon nicht, da werde ich schon früh genug aufhören. Aber deine Haare sehen wunderschön wie eh und je aus, die sehen prima aus", überlegte ich dann und betrachtete die Haare von meinem Verlobten, während ich sie zwischen meinen Fingern streichen ließ. "Tut mir leid, wenn ich damit ein wenig übertreibe und zu aufdringlich werde.. So kann ich dir am einfachsten und ganz ohne sexuellen Kram Nahe sein und Nähe wollen.. oder so, so fühlt es sich an, so ganz kuscheln ist ja meistens schwierig wenn wir die Kleinen haben.. Und durch die Haare streichen hab ich mir sowieso viel zu sehr angewöhnt.. Mach ich bei den Babies ja auch pausenlos.. Und bei Emely auch, wobei sie das auch nicht immer mag, weil ich da doch manchmal ihre Frisur zerstören würde", lachte ich dann, denn so aufwendig waren Emelys Frisuren zum Glück noch nicht, dass ich wirklich viel kaputt machen könnte. Es war eben mehr auf Funktionalität geprägt und nicht auf Optik oder sowas. Wahrscheinlich müssten Koiko und ich dann erstmal Kurse bewegen, wie wir Zöpfe richtig pflechten würden und sowas. Denn ich glaubte nicht, dass ich da wirklich gut drin war, vor allem wenn ich jemand anderen die Zöpfe machen sollte. Bei mir selbst bekam ich das schon wirklich selten hin, so das ich wirklich zufrieden war. "Ich glaube das ist bei vielen Kindern so. Aber ja, Emely kann das wirklich besonders gut, da hast du wirklich recht", grinste ich dann, denn Emely war nun wirklich.. ja sie brachte schnell Menschen auf ihre Seite. "Wenn das so weitergeht und sie weiterhin alle zum Fall bringt, dann sollten wir darauf achten, dass sie keine.. Ätzende Bitch wird, sondern eine freundliche und ehrliche Frau wird. Ich möchte nicht, dass sie andere ausnutzt oder sowas", stellte ich dann fest und sah wieder kurz zu meiner Tochter. Ich wollte wirklich nicht, dass sie eine intrigante Schlampe wurde oder irgendwie sowas, sie sollte ein ehrlicher und freundlicher Mensch sein, nichts anderes! Hoffentlich bekamen Koiko und ich das gut hin und würden nicht daran scheitern. Aber wir hatten zum Glück ja jede Menge Unterstützung, da würde das nicht passieren! Und unsere Jung würden das auch nicht werden. Als mir Koiko - sehr erwachsen und männlich - die Zunge rausstreckte, konnte ich nicht anders als mit den Augen zu rollen und dann nur ein "Ja, immer auf die Frau schieben, schon klar", hervorzubringen, wobei ich das natürlich keinesfalls irgendwie ernst oder negativ meinte. Immerhin wussten wir beide ja, dass wir durchaus ziemlich anstrengend sein konnten und nicht die aller einfachsten Personen waren. Aber solange es klappte, wieso sollten wir da schon großartig herum mosern. Sah ich nicht wirklich. "Wenn man es genau nimmt.. waren wir doch richtig klischeehaft. Reicher Playboy nimmt sich hübsche, aber absolut anstrengende und nervige Frau, also.. wirklich ziemlicher Standard von irgendeinem Film. Den Plottwist haben wir auch schon erreicht, immerhin sind wir zu einem einander absolut treuen Pärchen mit Kindern mutiert, die ein harmonisches Familienleben wollen und das nicht nur zum Schein", lachte ich dann, denn wir hatten uns doch sehr verändert und sogesehen.. einen ziemlichen Plottwist erlebt. Und daran sollte sich auch nichts mehr ändern, wirklich gar nichts mehr! Ich wollte mit ihm bis an mein Lebensende zusammen bleiben und nicht irgendwann ewig lange Sorgerechtsstreite führen oder nochmal umziehen nochmal müssen oder was auch immer. Nein wirklich nicht, ich würde das nicht überleben wenn ich mich von ihm trennen sollte oder was auch immer sonst passieren sollte. "Ist ja wohl auch mein gutes Recht! Niemand hat seine Grabbelfinger an meinen Mann oder meine Kinder zu legen! Sehr gut, dass man das gleich merkt, würde mich mehr stören wenn ich permanent so abstoßend wäre, aber in solchen Situationen.. Ist das definitiv gerechtfertigt. Ich will dich ja nicht erleben Jonathan, wenn jemand Ryuji angräbt oder noch weiter geht", verteidigte ich mich dann gleich und lächelte dann breit. Auch wenn das.. gegenüber von Jonathan gerade ein wenig fies war, immerhin war Ryuji nicht da, aber ich hatte das Bedürfnis Koiko nochmal zu küssen. "Bin ich zu hart? Also bei manchen von denen? Ich mein.. Ich möchte sie ja auch nicht bis an deren Lebensende traumatisieren, dass sie nie wieder einen Kerl anmachen können, aber.. ja eben nicht meinen!", fragte ich dann nach, denn vermutlich reagierte ich wohl bei einigen ein wenig über und machte aus wirklich kleinen Dingen ein riesiges Theater. Das sollte doch nun wirklich nicht so sein. "Ohja, Kampftraining macht einiges auch, nicht nur gegenüber anderen", blinzelte ich ihn dann an und strich sanft über seine Brust, die mittlerweile doch wirklich ordentlich trainiert war. Als Jonathan nachfragte, ob er auch ein wenig Training bekam, sah ich direkt zu Jonathan. Ich wusste ja immerhin, wieso er nachfragte und was er damit bezwecken wollte. Ich konnte es verstehen und nickte ihm gleich aufmerksam zu, denn es würde ihm helfen sich ein bisschen zu verteidigen und nicht mehr ganz so einfach Opfer von den anderen zu werden. Wenn er denn schon nicht Ryuji darüber bescheid sagen wollte. Ich würde das jedenfalls nicht tun solange ich nicht merkte, dass er nicht schwer verletzt wurde oder es zu schlimm wurde. Dann würde ich definitiv eingreifen, aber so.. Nein, da war mir sein Vertrauen wichtiger. Trotzdem würde ich ihn jetzt sobald die Schule wieder losging immer wieder unauffällig zur Seite nehmen und ihn nach diesen Dingen fragen, so viel war klar. Schließlich wurden meine leicht trübseligen Gedanken aber auch durch Jonathans Lächeln wieder vertrieben, denn er schien mehr als nur glücklich darüber zu sein, dass wir ihm helfen würden, wenn klar wurde, dass die beiden es nicht von alleine mehr vor dem Altar schaffen würden. "Natürlich helfen wir, wir helfen bei allem, immerhin sind wir doch eine Familie", nickte ich dann und sah zu Koiko, der es vermutlich ähnlich sehen würde, immerhin liebte er seinen Bruder und auch Jonathan war eben ein Teil unserer Familie. Und bald würden wir auch Jonathans Eltern kennen. "Wenn Jonathans Eltern zum Grillen kommen, laden wir dann auch Bob und Lazar ein? Immerhin.. ist Bob das für dich, das Jonathans Eltern für Ryuji sind und Lazar ist ja irgendwie auch wichtig.. Zumal dann Nelly und Emely beschäftigt sind, zur Not können die drei hier auch pennen, die Kleinen haben damit sicherlich kein Problem", fragte ich meinen Liebling dann interessiert, denn ich fand schon, dass Bob auch da sein sollte und mein Bruder und sein MAnn konnten ruhig auch kommen. Emely fand die Idee sicherlich toll, dass Nelly hier war und vielleicht sogar über Nacht blieb, wir konnten ja vielleicht Zelten oder so, dann konnten die Kleinen schon schlafen und wir noch gemütlich draußen sitzen oder sowas. "Beim Stall ginge gut, das stimmt. Da könnten wir auch im Notfall irgendeinen Schatten parken oder so, wenn Marek mal nicht da ist oder gerade was zu tun hat", stimmte ich Koiko dann sofort zu, denn der Stall war noch nah genug dran und trotzdem würde ein Baumhaus und alles nicht extrem auffallen in der Umgebung. "Dann müssen wir aber mit Marek sprechen, immerhin ist das sogesehen seine Wohnung, es würde sich falsch anfühlen da einfach irgendetwas hinzusetzen ohne das er was dazu gesagt hat", merkte ich dann an, denn auch wenn alles Koiko gehörte und er eigentlich niemand fragen müsste.. Das fühlte sich eben einfach nicht richtig an fand ich. "Vermutlich ist das wie bei Koiko und mir, dass wir einfach keine Eltern kennen und dadurch eben wirklich unsicher in allem sind. Bei mir hat das ja auch extrem lange gedauert und noch immer bin ich zwischendrin unsicher. Daher kann ich das schon verstehen.. Aber ich hoffe, dass er sich noch dran gewöhnt und sicherer wird, wenn er mehr Umgang mit ihnen hat. Bevor er hier hergezogen ist, hatte er ja nicht regelmäßig und intensiven Kontakt mit ihnen. Das wird jetzt ja anders.. Und es ist so süß wenn Emely morgens nach Ryuji fragt, manchmal ist sie schon so früh wach wenn Ryuji los muss und dann müssen wir ihn immer rausbegleiten und sowas.. voll süß einfach", erzählte ich dann von Emely, wenn diese wieder extrem früh wach war.

Koiko

‚Das stimmt... ich beneide euch Asiaten ja um eure tollen Haare... auch wenn du jetzt nur eine Mischung bist, wenn man es so nennen will, aber die tollen Haare hast du definitiv, auch wenn sie blond sind!‘, stellte Jonathan mit deutlich neidvollem Blick fest, ehe er hinzufügte, dass er außerdem sehr glücklich wäre, wenn er sich nicht so oft rasieren müsste, zumal er sich im Spiegel nicht gut sah, da der ja eher zu hoch hing. Doch ein wenig mitleidig blickte ich ihn an und fuhr mit den Fingern etwas gedankenverloren über mein Kinn. Aktuell hatte ich keinen Bart. Ich hatte ihn entfernt, weil er mich irgendwie ein wenig gestört hatte und vor allem aber auch, weil ich es angenehmer fand meine Kinder zu kuscheln, wenn ich da kein so ein Fell im Gesicht hatte. „Mach nur, es stört mich nicht. Du tust mir ja nicht weh und ich bin froh, dass du es so siehst und das du nicht mehr aufdringlicher bist, wie früher, sondern dir das reicht“, stellte ich ehrlich fest, ehe ich lachen musste und zustimmte, dass Emely echt super giftig werden konnte, wenn sie einen Zopf oder sowas hatte und man den dann ‚durcheinander brachte‘. Und dabei passierte ihren Haaren ja nicht mal wirklich was! Im Gegenteil, wir waren super vorsichtig und fassten sie kaum an! Aber dennoch gefiel ihr das nicht wirklich! Bei ihren nächsten Worten nickte ich sofort mit einem leicht besorgten Blick. Emely sollte super lieb werden! Nicht ätzend! Aber zum Glück war sie auf einem sehr guten Weg! Klar, manchmal verhielt sie sich auch nicht korrekt, aber zumeist war sie sehr höflich und einfach sehr liebenswert. Und sie wusste zu schätzen was sie hatte, was ihr wahrscheinlich am meisten im Leben bringen würde! Durch die ganze Sache mit ihrer richtigen Mutter hatte Emely deutlich gelernt, dass nichts selbstverständlich war, nicht mal die mütterliche Liebe und daher schätzte sie jede Minute die wir mit ihr verbrachten. Und vor allem freute sie sich zwar wirklich über Geschenke die sie bekam und war immerzu ehrlich dankbar, aber insgesamt merkte man ihr meistens an, dass ihr die Geschenke viel weniger bedeuteten als die Zeit, die wir ihr schenkten. Auch wenn sich das langsam ein wenig anglich. Sie war nicht mehr zu aufgeregt wenn wir Zeit hatten und schien sich schon viel besser ins normale Familienleben einzuleben. Wenn es denn normal war, so wirklich beurteilen konnte ich es ja kaum. ‚Naja, Rin, also ich sag’s ja nicht gerne, aber dein Liebster hat da schon ganz recht! Was meinst du, warum ich da gleich verzichtet habe? Denn Stress tue ich mir halt nicht an‘, lachte Jonathan, woraufhin ich doch auch grinsen musste. So gesehen war schwul sein ja vielleicht gar nicht schlecht. Nur anziehend fand ich Männer eben nicht wirklich, auch wenn ich ganz gut mit ihnen klar kam. Sie waren eben nicht im geringsten sexy! Klar, es gab welche die sehr gut aussahen, wie Nezumi, oder auch ich selbst, aber ich würde selbst mit mir niemals was anfangen wollen, auch wenn ich gut aussah! Und Nezumi genauso wenig. „Oh, so ganz haben wir den Bogen noch nicht, aber das wird sicher auch nichts mehr bis ich in Rente gehe“, kommentierte ich nur mit leichtem Kopfschütteln, denn ich glaubte kaum, dass es einen Liebesfilm dieser Art gab, in dem dann nach der Wende immernoch gemordet wurde. Wenn, dann hörte der heroische Vater sicher mit allem kriminellen auf und war nur noch für seine Familie da. Aber ganz so war ich eben leider dann doch nicht, auch wenn ich schon froh war, dass meine Hand mich nun erstmal in eine Zwangspause schickte. Immerhin war es auch mal schön einfach nur bei seiner Familie sein zu können. Sowieso sollte ich das öfter machen und ich wusste eigentlich selbst nicht, warum ich eigentlich so viel arbeitete. Vielleicht sollte ich es ein wenig einschränken, denn es war ja nun auch nicht so, dass Rin es mir verbat, so wie ich es zu Beginn halt doch ein wenig gefürchtet hatte. ‚Oh, ich glaube da gäbe es nicht viel zu erleben. Ich wäre wahnsinnig enttäuscht, wenn er drauf eingeht und würde mich sehr verletzt verziehen. Viel mehr kann ich ja nicht, außer denjenigen überfahren vielleicht‘, stellte Jonathan verlegen fest und klopfte auf seinen Rollstuhl. Es musste hart sein, wenn man nicht wirklich viel machen konnte! Wobei das ja nicht stimmte, er konnte viel machen, aber er war bei solchen Dingen sicher doch sehr in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Hoffentlich wurde er wenigstens dennoch ernst genommen und hoffentlich lief seine Rehabilitation weiterhin so gut und er wäre einfach sehr bald wieder draußen. Das wäre mir doch das liebste! „Manchmal schon. Also wenn die nur was fragen wollen, dann bist du manchmal schon fies, obwohl sie echt nett sind, oder wenn sie eigentlich echt nur mal die Babies sehen wollen und das sind echt viele, weil wir nämlich super, super süße Babies haben und nicht so kleine Monster wie viele andere Familien“, grinste ich gleich, nahm, es Rin aber nicht direkt übel. Sie hatte ja irgendwie schon recht, dass sie so reagierte. Immerhin konnte sie ja nicht immer wissen worüber die Frauen mit mir sprachen, wenn sie plötzlich da standen und mit leuchtenden Augen irgendwie mit mir redeten. Rins Blick zu Jonathan machte mich jedenfalls doch ein wenig misstrauisch und ich sah fragend zu ihm, woraufhin er nur wegsah und ich mich daher also mit zweifelndem, fragenden Blick an Rin wandte. Was war da los?! Hatte er wirklich stress?! Mit wem? Wie lange? Wie schlimm? Und was sollte ich tun?! Also ich musste was tun! Er war quasi Familie! So wie Rin es auch gerade feststellte. Klar, er war noch nicht angeheiratet, aber so wie er und Ryuji sich verhielten, würde das früher oder später passieren und da wäre es doch Schwachsinn jetzt so zu tun als wäre er nicht einer von uns und nach der Heirat schon. Nein, er war einfach schon jetzt einer von uns! Zumal er durch Aleksey ja sowieso irgendwie an uns alle hier gebunden war. „Natürlich laden wir Bob ein! Und Lazar... ist irgendwie wichtig? Rin, es gab Zeiten, da wärst du mir ins Gesicht gesprungen hättest mir die Augen ausgekratzt, wenn ich ihn hier fort geschickt hätte und jetzt ist er nur noch irgendwie wichtig...? Er ist dein Bruder! Er ist Familie, natürlich kommt er her! Und Nelly sowieso auch!“, empörte ich mich gleich, denn das war doch ein sehr hartes Downgrade dem armen Lazar gegenüber! Ob er was angestellt hatte? Ich wusste von nichts, aber die letzte Zeit war ich auch nicht viel hier gewesen. „Natürlich fragen wir ihn! Aber ich glaube nicht, dass er was dagegen hat. Er mag die Kinder, auch wenn er es nicht so gut zeigen kann wie alle anderen, aber an sich hat er sie sehr, sehr lieb. Viel lieber als alle anderen hier, von mir abgesehen“, nickte ich sofort und lächelte zufrieden. Marek würde es nie zugeben, aber er hatte einen Narren an Eren und Emely gefressen, weil die beiden eben absolut unverfälscht ehrlich zu ihm waren, einfach durch ihr junges Alter und er kam mit ihnen einfach viel besser klar als mit Erwachsenen. Klar, er war nicht gerade der perfekte Umgang, wenn man es so nennen konnte, weil er von Kindererziehung absolut keine Ahnung hatte und versehentlich schon manche eher doofe Idee unterstützt hatte und oft hatte er auch keine Lust auf die Kinder und flüchtete sich vor ihnen, aber im großen und ganzen liebte er sie und würde nicht wirklich was dagegen haben, wenn sie in seiner Nähe waren. Zumal sie ja nicht in seiner Wohnung einziehen sollten, sondern nur in der Nähe im Baumhaus spielen und vielleicht mal übernachten würden. ‚Er weiß einfach nicht wie lieb und süß er ist. Ich glaub er sieht sich immernoch ein wenig wie der harte Kerl von der Straße in manchen Dingen und das ist er halt nicht mehr und eben weil er das nicht mehr ist, ist er auch perfekt für die Kinder und alles, aber naja... irgendwann wird er es sicher verstehen lernen und ich mache mein bestes, damit es früher als später passiert‘

Rin

"Das stimmt, die Haare sind einfach total mega! Also ehrlich, da werd ich doch ziemlich neidisch von Zeit zu Zeit! Bei den Babies merkt man das ja auch schon, dass sie ein bisschen davon abbekommen haben und nicht so dünneres Haar haben. Emelys fühlt sich auch schon einfach ganz anders an, wenn man das anfässt oder bürstet!", stimmte ich Jonathan dann auch gleich zu, denn Asiaten hatten wirklich tolle und angenehme Haare, auf die ich mega neidisch war. Zwar hatte ich einen japanischen Namen, aber asiatisches Blut floss keines durch mich, wenn dann eher osteuropäisches und die hatten definitiv andere Haare als Asiaten! Zum Glück war meines aber nicht so extrem dünn wie bei anderen Menschen, wirklich bescheren konnte ich mich also nicht. Wollte ich auch gar nicht, denn so insgesamt war ich doch glücklich mit meinen Haaren. Die Farbe war wenn noch das schwierigste, aber so wie Lazar es eine lange Zeit gemacht hat und färben.. nein das musste nun auch nicht sein. "Hach mein Bart ist ja verschwunden. Bis der jemals wieder da ist dauert das und in der Wachstumszeit, um es mal so zu sagen, sieht das echt nicht so mega toll aus. Zumal stoppeln echt wehtun, also wirklich, wenn die Haare ein bisschen länger sind, ist das kein so großes Problem mehr aber Stoppeln müssen echt nicht sein. Dafür kann ich jetzt wieder voller Freude deine wunderschönen Gesichtszüge angucken. Die waren durch den Bart ja fast vollkommen verschwunden", stellte ich dann fest und strich vorsichtig auch gleich an seinem Unterkiefer entlang. Mir war es eigentlich egal, um ehrlich zu sein war Koiko so oder so wunderschön, egal ob nun mit Bart oder ohne Bart, er sollte tragen, was ihm besser gefiel und womit er glücklich war. "Da hätte ich wirkliche Probleme, wenn ich jetzt noch so aufdringlich wäre und Probleme hätte, dass du nicht rund um die Uhr mit mir körperlichen Kontakt jeglicher Art hast. Immerhin sind die Kinder da und die brauchen definitiv auch einiges an Zuwendung von dir. Das würde einfach gar nicht klappen", zuckte ich dann mit den Schultern, denn ich konnte definitiv nicht mehr die Zuneigung von Koiko einfordern, die ich noch vor einiger Zeit eingefordert hatte. Das würe überhaupt nicht funktionieren, die Kinder brauchten von uns beiden auch Zuwendung und wenn ich dann nur an Koiko klammern würde, wäre das wirklich absoluter Schwachsinn. Also hatte auch ich mich in meiner Rolle eingefunden, zumal es sich definitiv nicht so anfühlte, als wenn ich weniger Zuneigung bekäme. Eher im Gegenteil, ich liebte die Zuneigung, die ich von Koiko bekam und genoss diese sehr. Also war alles in bester Ordnung wie ich fand. Also abgesehen von unserem kleinen Problem wegen seiner Arbeit, aber ansonsten war alles soweit in Ordnung. "Ja nun.. dafür hast du eine Mischung aus Riesen-Baby und Glucke dir an Land gezogen. Ich weiß ja nun nicht, ob das so insgesamt sehr viel leichter ist als ich es bin! Einfach ist dein Schatzi mit Sicherheit auch nicht und wenn ich mir meinen Bruder und Yoichi mal angucke, die können auch schon ganz schöne Diven sein, allebeide", lachte ich dann herzhaft auf, denn klar gab es Unterschiede zwischen Männern und Frauen, aber vor allem homosexuelle Männer schienen auch nicht gerade die einfachsten Lebewesen zu sein. Wobei.. nein Männer allgemein. Zwar waren sie anders schwierig als Frauen, aber wirklich viel einfacher konnte ich mir das auch nicht wirklich vorstellen. Und Ryuji war ja nun wirklich ein besonders schwieriges Exemplar, immerhin machte er sich pausenlos Gedanken um Dinge, die nicht weiter dramatisch waren und war einfach ein riesiges Crybaby, anders konnte man es ja nicht unbedingt formulieren.  "Oh bis zu deiner Rente müssen wir dir aber noch eine andere Beschäftigung suchen, ich glaub ja wohl kaum, dass du einfach so irgendwann aufhören kannst zu arbeiten, dass funktioniert ja jetzt schon nicht und dann irgendwann in vierzig Jahren wird das sicherlich nicht einfacher sein", stellte ich dann grinsend fest, denn man sah ja jetzt schon, was Koiko für einen Ausgleich brauchte und wie schwer es ihm fiel davon Abstand zu nehmen. Wie sollte das also erst werden, wenn er noch vierzig Jahre irgendetwas, wohl hoffentlich irgendwann mal aber was weniger gefährliches, arbeitete? Das würde eine Katastrophe werden, bis dahin mussten wir irgendetwas anderes gefunden haben um ihn zu beschäftigen. Aber noch waren das ja ein paar Jahre und vielleicht kam mit dem Alter ja auch noch ein wenig Erkenntnis und eine andere Orientierung zu etwas, was.. weniger problematisch war. "Auch wenn der Gedanke, wie du Nebenbuhler überfährst, sehr reizvoll ist, solltest du nicht so negativ von dir denken. Auch du kannst viele Dinge und auch du bist attraktiv, vor allem für Ryuji, immerhin würde er dich ja sonst nicht lieben und begehren, auch wenn du im Rollstuhl sitzt. Also sag das nicht so, als wenn du sonst nichts könntest, weil das einfach nicht wahr ist!", widersprach ich sofort, denn natürlich könnte er auch noch andere Dinge machen und sollte sich nicht dahinter verstecken. Zumal er auch alles Recht dazu hatte, Ryuji dafür anzumeckern und seine Liebe ebenso aggressiv zu verteidigen, wie ich es nun mal tat! Wieso denn auch nciht? Ich wusste nicht, was dagegen sprach so wirklich! "Ich.. sollte daran noch ein bisschen arbeiten, ich will ja nicht gemein zu solchen Personen sein. Also die wirklich kaum oder nur wenig Hintergedanken haben. Den anderen gegenüber schon, die haben das verdient, aber die.. nicht. Das ich zumindest nicht mehr ganz so gemein und ausfallend werde", überlegte ich dann und hoffte, dass ich das nach und nach würde umsetzen können. Immerhin gab es wirklich auch einige unschuldige Personen, die ich wirklich absolut ohne Grund so vollkommen fertig machte und das musste nicht sein. Bei denen konnte ich auch ein wenig entspannter werden und ihnen.. eher höflich mitteilen, dass ich definitiv nicht akzeptieren würde, wenn sie auf dumme Gedanken kamen. Koiko bekam dann leider auch meine und Jonathans Reaktion mit und da mein Liebster auch alles aber nicht ganz dumm war, merkte er natürlich, dass da doch mehr hinter steckte. Jonathan schien allerdings wirklich nicht darüber reden zu wollen, sodass Koikos Blick schließlich auf mir lag und er absolut verwirrt und besorgt um den Freund seines Bruders schien. Ich bedeutete ihm schließlich, dass wir später darüber sprechen konnten. Hier würde ich das eh nicht machen und auch dann würde ich versuchen, dass er sich nicht zu sehr aufregte oder irgendetwas machte, was Jonathan nicht wollte. Und dieser wollte definitiv nicht, dass seine Situation für das letzte Jahr noch schlimmer wurde und wir uns zu sehr einmischten. Dafür hatte er zu viel Schiss und war zu gebrandmarkt von der letzten Aktion als die Presse auf die beiden so neugierig geworden ist. Als Koiko sich dann aber auch komplett empörte über meine Aussage zu Lazar sah ich ihn erst komplett fassunglos und verwirrt an, ehe sich ein überglückliches Strahlen auf meine Lippen schlich und ich ihm am liebsten um den Hals gefallen wäre, nur ging das mit unseren Babies gerade nur sehr schwierig. "Weißt du, du hättest mich vor einiger Zeit für diese Frage auch zusammengeschnauzt und hättest im besten Fall tagelang nicht mit mir geredet. Aber ich freue mich, dass das anders ist und dass die nun wesentlich öfter und entspannter vorbei kommen können! Ich weiß, dass er mein Bruder ist und ich liebe ihn, genauso wie meine kleine Nichte und auch mein Schwager ist nicht so übel, ich bin Bob bis an mein Lebensende dankbar, dass er euch beiden zur Vernunft gebracht hat", stellte ich dann einfach nur glücklich mit der Siuutation und Koikos Reaktion auf meine Aussage fest. Es war einfach nur schön zu sehen, dass er Lazar nicht nur tolerierte, sondern schon irgendwie mit ihm befreundet war. Mehr hatte ich mir nie gewünscht, einfach nur, dass die beiden normal miteinander umgehen können ohne dass irgendjemand Stress deswegen hatte oder sauer war. "Perfekt, dann müssen wir Ryuji nur noch darüber aufklären, damit er sich schon mal was ausdenkt und überlegt, was machbar und sicher wäre und dann läuft das! Ein Glück ist Ryuji so bewandert in dem Gebiet, sonst müssten wir für alles sofort Firmen kommen lassen, die sich das angucken und das.. ist einfach anstrengend", strahlte ich dann glücklich vor mich hin un stimmte Koiko zu, dass Marek eigentlich prima mit den Kindern zurecht kam und ich mich freute, dass noch irgendejmanden anderes außer Koiko von den Personen hier an sich heran ließ. Auch wenn ich noch immer gerne zumindest mit ihm befreundet wäre, ich akzeptierte seine Haltung und ließ ihn auch zufrieden und in Ruhe, denn was anderes hatte dieser liebe Kerl nicht verdient. "Das stimmt.. das Leben auf der Straße und Italien und auch die Drogen hängen ihm noch echt nach, da hast du recht. Vielleicht braucht er auch noch einfach Zeit, immerhin.. Wenn man es ml genau betrachtet, ist das alles auch noch nicht wirklich lange her und so schnell kann er sich vielleicht verändern in seinem Tun und Handeln, aber das er sich schon komplett daran gewöhnt hat bis in die letzte Faser seiner Körpers glaub ich noch nicht", überlegte ich dann, denn Ryuji hatte sein Leben vor nicht allzu langer Zeit erst komplett auf den Kopf gestellt und verändert, da konnten alte Gefühle und sowas noch nicht alles sich angepasst haben. Aber er lernte ja zum Glück täglich dazu und dann würde das auch werden, spätestens wenn er selbst Kinder hatte und diese ihn einfach nur liebten, weil er ein toller Vater sein würde!

Koiko

Es war doch wirklich sehr schön so ein wenig zusammen sitzen zu können und sich einfach nur in Ruhe zu unterhalten und so an sich war es sowieso etwas, dass wir einfach viel zu selten machten in der letzten Zeit. Und so wenig ich das auch zugeben wollte, so musste ich mir wohl auch selbst eingestehen, dass es an mir lag und nicht an Rin. Denn sie war ja so an sich immer da, nur ich war eben die ganze Zeit unterwegs und so gut wie nie da. Aber das würde sich ändern! Ich würde mich ändern und wieder mehr mit ihr und meinen Kindern unternehmen! Jetzt wo ich mal wieder hatte feststellen müssen wie schön es war, da konnte ich es wohl kaum weiter so treiben wie bisher! ‚Hey! Sei nicht so gemein! Ryuji ist gar kein Riesen-Baby! Immerhin ist er kleiner als ich... und gar nicht riesig!‘, motzte Jonathan gleich grinsend, was auch mich zum Lachen brachte. Rin hatte da wohl schon recht, dass mein Bruder nicht so ganz einfach war. Aber dafür konnte er, wie ich inzwischen ja auch selbst wusste wirklich der allerliebste sein. Er musste es nur wollen und man durfte ihm halt nicht blöd kommen. Oder jemanden den er mochte. Rins Plan mir eine andere Beschäftigung zu suchen war jedenfalls schon echt sehr Interessant und ich blinzelte sie neugierig an. Hatte sie denn schon Ideen? Ich nicht, denn ich machte das, was ich tat, echt sehr gerne! Konnte so wahrscheinlich niemand nachvollziehen und nichts, aber es gab mir eben irgendwie etwas. So eine Art erhabenheitsgefühl und naja, an sich, wenn man ehrlich war, war ich in dem Punkt wohl einfach nur echt schwer gestört. ‚Nein.. nein, Rin, das kann ich nicht. Ich bin keine Bedrohung für jemanden und ich mag vielleicht nicht super unattraktiv sein und sowas, aber jemanden so einschüchtern wie du und Koiko das könnt, dass kann ich so nicht und vielleicht werde ich das auch nie wieder können. Aber das ist in Ordnung. Mach dir keine Gedanken darum, ich habe gelernt damit umzugehen und das, was ich körperlich nicht leisten kann, dass mache ich dafür eben mit vertrauen wett. Und das habe ich wirklich in Ryuji! Ich bin überzeugt, dass er mich nicht einfach so sitzen lässt oder betrügt oder sowas und durch diese Überzeugung muss ich auch nicht mehr machen können als jemanden zu überfahren‘, stellte Jonathan ein wenig Stirnrunzelnd fest und das war irgendwie so traurig und gleichzeitig so süß, dass es mich doch sehr bewegte. Schon krass wie sehr er sich in der kurzen Zeit seit dem „Unfall“ verändert hatte! Denn davor hätte er sowas niemals gesagt. Schon gar nicht die Sache mit dem Vertrauen! Schade, dass ich so nicht sein konnte! Also klar, auch ich vertraute meiner Rin inzwischen sehr, aber sowas raushauen wie Jonathan? Nein, dazu war ich zu eifersüchtig. Auch wenn ich Rin vertraute, so machte es mich einfach zu wütend wenn jemand sie anbaggerte und da musste ich eben was tun! Lange konnte ich darüber aber dann auch nicht mehr nachdenken, denn Rin bedeutete mir, dass sie mir später sagen würde was los war und ich nickte unscheinbar. Dann würde ich Jonathan jetzt nicht weiter bedrängen, auch wenn ich mir natürlich tierische Sorgen um ihn machte! Wieso wollte er jetzt plötzlich Kampftraining?! Das ging irgendwie nicht klar...! Also schon, er sollte es ruhig lernen, aber das es einen Grund zu geben schien, darauf kam ich nicht wirklich klar. Rins Begeisterung freute mich jedenfalls, auch wenn ich dabei doch auch ein wenig lachen musste. „Bob? Der hat nichts gemacht! Der hat uns gequält und uns in ein heißes Auto gesperrt! Das war total die Folter! Und du findest das auch noch gut“, kommentierte ich grinsend, meinte es aber nicht so. Denn klar, Bob hatte wirklich nicht viel gemacht, aber alleine schon uns die Möglichkeit zu nehmen abzuhauen hatte gereicht. Und vielleicht noch seine Anwesenheit... ohne die hätten wir uns in dem Auto vielleicht auch einfach massakriert. Sehr wahrscheinlich sogar. Immerhin war ich Lazars schlimmster Feind gewesen und er meiner! Er hatte mir schließlich die Babys wegnehmen wollen und ich quasi ihm. Auch wenn er inzwischen doch auch mehr als erkannt hatte, dass es so, wie es nun war, wirklich am besten war. Immerhin ging es so auch Rin am besten und das war uns beiden ja doch das wichtigste. Er liebte seine Schwester ja auch nicht viel weniger als ich. „Ryuji wird das wahrscheinlich nie ganz überwinden, so wie ich meine Vergangenheit auch nicht, aber es geht ihm jeden Tag besser damit, das stimmt. Und seitdem ihr wieder zusammen seid ist er ja sowieso total verstrahlt! Ehrlich, dass er irgendwie mal traurig oder fertig ist? Nur wenn du nicht da bist und irgendwas ist, aber wenn er dann irgendwie ans Handy geht oder sowas, dann ist er kurz drauf wieder happy. Also wird das ganz sicher!“

Rin

Ich nahm einfach die wunderschöne und entspannte Stimmung in mich auf und freute mich daran. Zumindest den Geräuschen nach war mittlerweile auch Lamarr oder Empir oder beide mit draußen und hatten sich zu Emely gesellt und spielten mit ihr und den Hunden, denn man konnte mehrere Stimmen hören und da ein Teil der Hunde auch schon herumlagen oder gerade aus dem Pool kamen, in dem sie sich ein wenig abgekühlt hatten. Daher hatte ich aber auch beschlossen, dass ich ruhig sitzen bleiben konnte und nicht nah Emely sehen musste. Normalerweise hätte ich gleich nach meiner Tochter gesehen, denn alleine herumspielen sollte sie auch nicht, ich wollte nicht, dass ihr etwas passierte weil ich nicht aufgepasst hatte oder so. Lange dauerte es auch nicht, bis Tanathan wieder auftauchte und sich jetzt wohl unserer Kleinen annahmen, denn schon kurz darauf sah ich sie zu Timas Beet laufen. Anscheinend wollten Tima und Aleksey demnächst anfangen zu kochen und die beiden konnten ihnen helfen. "Ja gut das stimmt, wirklich groß ist er nicht. Hättest du eigentlich ein Problem damit gehabt, wenn ich größer wäre als du? Also ich mein, ich bin nun wirklich weit davon entfernt, aber so aus Interesse?", fragte ich dann bei Koiko nach, denn er war ja genauso groß wie Ryuji und dementsprechend gehörte er hier definitiv nicht zu den größten Männern oder überhaupt großen Männern, sondern war eher ziemlich klein. Viele Männer hatten ja Probleme damit, wenn ihre Partnerin größer war als sie und vom Verhalten.. also von Koikos Machoart würde er da natürlich komplett reinpassen. Nachdenklich sah ich kurz durch den Garten, wo mir jetzt mein Schatten auffiel, der mit seinem Baby auf dem Arm zu Sczcerbiec ging und anscheinend mit diesem sich unterhalten wollte. Lamarr hingegen setzte sich zu uns, nachdem sie alle begrüßt hatte auch unsere Babies wurden wieder wacher und wollten wahrscheinlich gleich ihre nächste Mahlzeit haben, von der ZZeit her würde das perfekt passen, denn meistens fütterten wir sie ungefähr zu dieser Zeit, damit Koiko noch genügend Zeit hatte Emely ins Bett zu bringen und dann zu verschwinden. Und alleine drei Babies Füttern war echt nicht angenehm. "Das Vertrauen ist wunderbar. Also wirklich, ich würde es sofort mit dir tauschen wollen. Nciht, dass ich Koiko nicht vertrauen würde.. Gut, mittlerweile vertraue ich ihm, lange Zeit hatt ich wie wir alle wissen Probleme damit, aber du scheinst.. Ryuji wesentlich tiefer zu Vertrauen, denke ich. Oder anders. Jedenfalls klingt das auch schön und dieses Vertrauen zu haben finde ich mehr als gut. Da brauchst du dann auch gar nicht mehr ihn so verteidigen", überlegte ich dann, woraufhin Lamarr grinste und ebenfalls nickte. 'Vertrauen ist unfassbar wichtig für eine Beziehung, ich weiß das nur zu gut. Empir ist.. eigentlich ist er unfassbar eifersüchtig und wir haben echt lange gebraucht, bis er mir wirklich vertrauen konnten. Immerhin.. hat es mir alles erleichtert ihm zu vertrauen, auch wenn ich ihn die ersten 250 Jahre wirklich oft in die Tonne kloppen wollte' Erzählte sie dann, ehe sie noch natürlich hinzufügte, dass das natürlich Schattendimensionen war von den Jahren. "Ich bin froh Koiko vertrauen zu können jetzt. Und meine Eifersucht und diese ganzen Aktionen einfach nur unberechtigt sind und vollkommen überflüssig ist. Koiko weißt du eigentlich wie glücklich ich bin dich heiraten zu dürfen? Gott ich freu mich so darauf", stellte ich dann grinsend fest, denn ich wusste, dass mein Liebling nur mir gehörte und das schon wesentlich länger, als ich mir bewusst war. "ich habe auch gelernt dass Koiko ein Mensch ist, der je mehr man ihn einschränkt, desto eher tut er das, was ich nicht möchte..  Ich glaub Xi hätte fast eine Party geschmissen, als ich zum ersten Mal von alleine auf diese Idee gekommen bin", eräzlhte ich dann lachend, denn es hatte wirklich einiges an Zeit und Stunden an Therapie gebraucht, bis ich diese Erkenntnis wirklich verinnerlicht und angenommen habe. Seitdem.. wurde mir vieles in Koikos Verhalten klarer und ich konnte besser damit umgehen, denn nun weiß ich wie ich eher mein Ziel erreiche. "Natürlich find ich das gut! Ich war mir nicht sicher, ob ich nicht wieder ins Koma gefallen bin und nun träume, als ich beide zusammen ins Zimmer kamt und schon fast wie Freunde wirktet! Damit habt ihr mich komplett vom Hocker gehauen und ich kanns noch immer nicht so richtig glauben, nur genießen. Da ist mir das recht, dass er euch ein bisschen in ein heißes enges Auto gesperrt hat!", gestand ich dann und streckte ihm die Zunge heraus, denn ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass sowas nochmal passiert, umso erstaunter und glücklicher war ich gewesen, als es pssiert war und jetzt sollte sich an dem Zustand echt nichts mehr verändern! Immerhin war mein Bruder und seine Familie mehr als nur wichtig für mich und das sie nun auch wirklich Teil meiner Familie waren, war mehr als nur großes Glück für mich, ich genoss es in vollen Zügen. "Im Endeffekt.. ist überwinden vielleicht auch nicht gut, unsere Vergangenheit darf nicht unser vollkommenes Leben bestimmen, aber wir müssen sie als Teil von uns akzeptieren. Ein Teil, der vergangen ist und nicht unser Leben bestimmt, aber eben ein Teil", stimmte ich dann gleich zu, ehe ich auch nochmal bestätigte, dass Jonathan Ryuji extrem gut tat und dieser sein Herz wirklich komplett an den süßen Kerl verloren hatte. Ohne ihn würde Ryuji vieels auch nicht schaffen, so viel war definitiv klar. Lamarr war derweil in Lachen ausgebrochen, woraufhin ich sie nur mit Unverstädnis ansah. 'Rin du klingst wie so ein Lebensratgeber-Buch' erklärte sie sich dann, woraufhin ich sie anschmollte. "Was heißt hier 'so ein LEbensratgeber-Buch'! Pffff, ich hab ewig gebraucht für diese Erkenntnisse und siehe da ich bin wirklich glücklich und habe eine tolle Familie! Was will ich mehr", schmollte ich dann vor mich hin und sah hilfesuchend zu Koiko.

Koiko

Bei Rins Frage musste ich nicht lange überlegen, denn ich hatte mir durchaus schon Gedanken über sowas gemacht gehabt, vor allem, da ich ja nun nicht gerade wenig Angebote bekommen hatte und auch da waren durchaus auch Frauen dabei gewesen die eben nicht kleiner waren als ich. „Ja... ich mag das nicht. Zu jemanden aufsehen... das stört mich auf Dauer. Mal ist es ok, also naja.,.. du weißt ja wie ich war, aber dauerhaft? Nein!“, stellte ich dann ziemlich klar fest und lächelte entschuldigend. Hoffentlich hatte sie damit kein Problem, dass ich so oberflächlich ziemlich viele Frauen einfach gleich ausgeschlossen hätte. Wobei es ihr wahrscheinlich ziemlich egal, oder vielleicht sogar lieber so war, denn immerhin hatte sie damit weit weniger Konkurrenz und weniger mit denen ich potentiell jemals hätte was anfangen können. Nur ins Bett war ich mit solchen dann doch auch gegangen. Da war ich nicht ganz so wählerisch gewesen. Mehr jedoch nie und jetzt würde ich wohl ohnehin nichts mehr wollen. Unsicher blickte ich sie kurz an, ehe ich dann aber auch wieder ein wenig nachdenklicher meinen Blick in den Garten richtete, da ich einen kurzen Moment des Leids von Sczcerbiec abbekam. Er vermisste sein Baby und er liebte Empis, Lamar und deren Kind sehr, doch sie zu sehen erinnerte ihn oft an das, was er nicht haben konnte und ob er wollte oder nicht, so bereitete es ihm jedes Mal aufs neue im ersten Moment schmerzen, ehe er sich dann einfach freute. „Ich glaube jeder braucht seine Zeit. Ich hab dir ja auch nicht so sehr vertraut wie es gut und auch eigentlich richtig gewesen wäre und ich denke niemand kann sagen, dass er seinem Partner sofort bedingungslos vertraut. Und selbst wenn... naja... also doch, oder... nein, ganz sicher hast du mehr vertrauen. Denn ich bin einfach trotzdem eifersüchtig. Ich weiß in meinem Herzen, dass Rin mir vertraut und das sie meins ist, aber mein Hirn will, dass ich alles vertreibe, was ihr zu nahe kommt und da brauch ich wohl noch eine Prise mehr Vertrauen um das auszuschalten und du hast das wohl schon“, musste ich meiner Freundin gleich Rechtsgebiete, denn Jonathans Level war wirklich unerreicht! Er musste wahnsinnig viel Vertrauen haben und das einfach absolut rein und ungetrübt! Das konnte ich wahrscheinlich wohl leider nicht sagen und dabei hatte ich eigentlich wirklich keine Angst, dass Rin mich ernsthaft betrügen oder wen anders anmachen würde. „Aber ganz ehrlich.. irgendwo ist es glaub ich aber auch einfach mangelndes Selbstvertrauen und ein wenig auch imponier gehabe. Wisst ihr wie ich meine. Als Mann muss man seiner Liebsten doch zeigen, dass man der Alpha ist und die anderen gehen wenn man da ist!“, fügte ich dann aber auch noch mit einem leicht verlegenere Grinsen hinzu. Denn das zeigte doch wie stark und was für eine mega gute Wahl man war! Also zumindest sah ich das schon ein wenig und auch Jonathan nickte gleich ein wenig in Gedanken. Zumal doch auch jeder es ein wenig gut fand, wenn man gleich umkämpft wurde. Auch wenn man sich gleichzeitig vertrauen wünschte... es war einfach ein wenig schwierig. „Frag mich erst... immerhin hab ich dir quasi zwei Anträge machen müssen und das du beide Male ja gesagt hast... Wahnsinn. Also wahrscheinlich wirklich Wahnsinn deinerseits“, grinste ich dann noch und küsste sie liebevoll auf die Wange. Jetzt konnte ich verstehen, warum sie mich wollte, aber beim ersten Mal, bei dem sie ja gesagt hatte, da war ich noch komisch gewesen! Und viel, viel schlimmer als heute! ‚Oh, da hast du wirklich so lange gebraucht?‘, fragte Jonathan sichtlich überrascht, während ich nur lachte und feststellte, dass Rin eben bisher angenommen hatte, dass ich dämlich wäre und daher dumme Dinge tat und nicht, dass ich mich einfach nur wie das Kind verhielt, dass ich nicht sein durfte. ‚Oh... naja, also irgendwie war mir das recht früh klar...‘, merkte er darauf nur etwas verlegen an und wahrscheinlich war er damit nicht mal sooo alleine, denn auch wenn ich damals nicht hätte sagen können, warum ich was getan hatte, so wa es für mich heute doch sehr eindeutig, dass es wirklich genau der von Rin genannte Grund gewesen war. Grenzen hatte ich nicht leiden können und weil Sciutto die schon so hart gezogen und so gegeiselt hatte, hatte ich in dem Versuch nie wieder in eine Solche Situation zu kommen eben immer alles gemacht um die Grenzen zu sprengen. Und das war nie gut gewesen. Aber jetzt, wo ich das wusste und vor allem auch Rin das wusste, hatten wir diese Probleme kaum noch. Außer vielleicht bei meiner Arbeit, die ich doch stark ausgeweitet hatte und ich war mir nicht sicher, ob es nur Spaß, oder auch ein gewisses austesten meiner Grenzen war. „Oh, nein, Lamarr, Rin klingt wie Xi... vielleicht solltest du die Praxis übernehmen, wenn er aufhört“, stichelte ich liebevoll sah aber doch ein wenig entschuldigend drein, als Rin so hilfesuchend guckte und ich nicht wirklich half. Aber an sich hatte Lamarr ja recht, denn Rin wusste wirklich viel inzwischen und verheilt sich ja auch ganz, ganz anders als früher und das scheinbar ja nicht aus Zwang, sondern aus Überzeugung, was ja auch sehr gut so war. Ich wollte nicht, dass sie sich verbiegen musste. Sie sollte schon ehrlich sein zu sich und auch zu allen anderen. ‚Hm... du könntest das aber auch.. ich kenne deine Gedanken‘, kam da allerdings auch schon von der Seite und Sczcerbiec kam mit auf die Terasse, seinen Blick dabei liebevoll auf Empirs Baby gerichtet und dieses Sant im Arm haltend. „Gar nicht wahr! Ich hab ganz anderes Clientel! Aber Jonathan könnte mit in die Praxis! So als Ratgeber wie man super schnuffiger Freund wird und Rin die super schnuffelige Freundin“, wehrte ich mich gleich, während Jonathan vor Verlegenheit etwas rot wurde und gleich meinte, dass ich da jetzt schon übertreiben würde und außerdem ja sowieso nicht jede oder jeder so einen tollen Freund wie er hatte und er daher ja auch nicht viel helfen konnte. Wo er wahrscheinlich schon etwas Recht hatte, denn jemanden so treudoofen wie Ryu fand man sicher nicht an jedem Eck. Bevor ich aber noch was sagen konnte, kam Emely angelaufen, die glücklich ihre arme um Rin schlang und dann fragte, ob sie Aleksey und Timá in der Küche helfen durfte, da die beiden wohl gemeint hatten, dass sie unsere Erlaubnis wollten, bevor sie sich die Finger anbrannte. Also wahrscheinlich hatte wohl eher Timá das gewollt... denn die war bei sowas doch sehr dahinter her, dass die Verantworung nicht bei ihr lag, wenn sich ein Kind trotz genauer Anweisungen nicht an das hielt was man sagte und sich dann doch weh tat. Aleksey war da etwas entspannter, aber nicht zu viel. Wobei der sie aber wahrscheinlich sowieso sofort heilen würde, ob Jonathan wollte oder nicht. ‚Und dann muss noch das Einhorn an meine Hose!‘, freute sie sich noch und grinste Rin glücklich an, was mir gleich das Herz aufgehen lies.

Rin

"Ah ja dann ein Glück, dass ich kleiner bin als du es bist. Wäre echt traurig, wenn ich deswegen nicht in Frage kommen würde oder gekommen wäre. Zumal ich denke, dass deine Spielerei wegen Yoichi trotzdem gelaufen wäre, das hätte meinem Herzchen echt nicht gut getan. Aber so ist es besser. Ich kann das bei mir so gar nicht genau sagen.. also vor dir gabs keinen ernsthafen Kandidaten und insgesamt.. also du, Yoichi und Sergio unterscheidet euch nun definitiv eindeutig voneinander", stellte ich dann grinsend fest und dachte noch einen Moment nach. Wirklich stören tat mich das gerade nicht, immerhin.. Ich hatte mir schon fast sowas gedacht, dass er eben doch eindeutig das Alphatierchen war und da spielte die Größe eben doch auch mit. Zumal es eben normaler war, dass die Frau kleiner war als der Mann und sowas eben. Nur ein Glück war das bei Ryuji nicht so, immerhin war Jonathan schon deutlich größer als sein Freund und da wäre eine Einstellung wie Koiko sie hat natürlich ein wenig schwieriger insgesamt. "Oh ja du hast eindeutig phasenweise wirklich einen deutlichen Hang zum Imponiergehabe, das stimmt. Auch wenn es mich nicht wirklich stört. Und von meinem Selbstzweifeln wollen wir gar nicht anfangen, die sind zwar besser geworden aber manchmal.. ja wissen wir selbst wie das endet", seufzte ich dann, denn ich war nun wirklich oft am Zweifeln mit mir und allem gewesen. Von Zeit zu Zeit war das ja noch immer so und dann kam von früher alles mögliche hoch. "Wobei ich auch finde, dass die zumindest bei mir definitiv besser geworden sind. Es kommt nur noch selten und im Allgemeinen.. so generell, bin ich deutlich gesicherter", überlegte ich dann noch, denn früher waren meine Selbstzweifel gefährlich für mich, da ich ja immer wieder dann auch in suizidale Phasen zu rutschen. Davon war ich definitiv weit nun entfernt, selbst wenn ich wieder in die Selbstzweifel rutschte. "Ein Glück ist dir das schon klar und du brauchst nicht solange um es zu erkennen, ich hätte mir echt viel erspart wenn ich in jeglichen Hinsichten mal ein wenig schneller gehandelt hätte", lächelte ich Jonathan dann an, denn wenn ich nicht ganz so engstirnig gewesen wäre, dann hätte ich mir wirklich viel erspart. "Ich denke mal mit dem was wir alles hinter uns haben und wie wir uns verhalten haben und nun verhalten.. also da könnten wir wahrscheinlich alle als freiberufliche Lebenshelfer arbeiten. Für Xis Praxis fehlt uns defnitiv das Studium, wobei.. nein ich glaube ich möchte gar nicht arbeiten. Also in dem Sinne, keine Ahnung, jetzt sind jedenfalls erstmal meine Familie die höchste Priorität", überlegte ich dann, ehe sich auch eben jene Familie wieder lautstark in die Situation platzte. Sofort schloss ich meine Tochter in meine Arme und drückte sie an mich, während mich Emely fragte, ob sie mitkochen durfte. "Natürlich darfst du Süße. Aber du musst Tima und Aleksey zuhören, was sie dir sagen, denn sie sagen dir wichtige Dinge, damit du dir nciht wehtust und alles super schmeckt nachher", erlabte ich ihr dann mit den beiden zu kochen. Ich hatte kein Problem damit und war froh, wenn sie gleich kochen lernte. "Natürlich machen wir das Einhorn noch rauf! Ich komm gleich mit rein und guck mir das genau an ok?", fügte ich dann noch hinzu, woraufhin Emely gleich fröhlich abzog, dabei bereits laut durchs Haus rief, dass sie mitmachen durfte und auch den Patch wieder mitnahm in die Küche. Ich stand dann auch auf und begrüßte noch schnell Ryuji, der gerade von der Arbeit kam und vermutlich gerade sein Fahrrad weggebracht hatte und die bereits die Hunde durchgeknuddelt hatte, denn diese waren wieder zu freudigem Spielen übergangen. Hank würde niemals seinen Ryuji einfach so von der Arbeit kommen lassen ohne ihn ordentlich zu begrüßen. Aber jetzt war auch erstmal Emelys Hose und das Essen dran!


Ryuji

Nini hatte mir gegen Mittag geschrieben, dass er zur Schule fahren würde und die Hunde mitnehmen würde, sodass ich nicht nach der Arbeit zu ihm nach Hause zu fahren brauchte. Natürlich freute ich mich total darübr, denn ich wollte schon gerne meinen Abend mit Jonathan gemeinsam verbringen, so wie ich eigentlich jeden Tag mit ihm verbringen wollte. Manchmal ging ich ihn definitiv damit auf die Nerven, das wusste ich auch, aber.. Ich mochte es eben am liebsten, wenn wir zusammen waren und mit ihm an meiner Seite konnte ich auch viel besser schlafen! Leider zog sich der restliche Tag wirklich extrem hin. Immehrin musste ich keine Überstunden machen, dafür hatte ich noch ein ewig langes Gespräch mit dem Chef gehabt, in dem wir über mein Ausbildungsende und die Prüfungen und alles gesprochen hatten. Die Termine rückten näher und ich war wirklich nervös einfach. Hoffentlich konnte mich Jonathan später ein wenig beruhigen, aber wnen es klappte, dann würde ich vor den Herbstferien und unserem Urlaub bereits fertig sein, was schon wichtig wäre. Immerhin wäre dann schon mal mein Stress mit Schule und allem fertig und ich würde nur noch 'normal' arbeiten. Kaum war ich auf den Hof gefahren, kamen Hank und Freckles gleich angelaufen, mit ihnen auch die restlichen rumlaufenden Tieren angelaufen. Glücklich begrüßte ich alle, ehe ich auf die Veranda ging. Da Rin gerade gehen wollte, begrüßte ich sie schnell als erstes, ehe ich auch den Rest begrüßte, besonders ausführlich meine Neffen, sowie meinen Freund, ehe mein Bruder und dann alle anderen dran waren. "Und wie gehts euch? Wenn ich nicht allzu sehr stinke, würde ich gerne nach dem Essen duschen, bin heut mal wieder spät dran", fragte ich dann bei den anderen nach, denn ich wollte nicht, dass ich sie nun vollstank, aber vor dem Essen zu duschen.. wäre schon knapp, viel lieber wollt ich erstmal bei meinem Nini sitzen!

Jonathan

Zugegeben, wenn man Rin und Koiko so hörte, dann war man doch verdammt froh schon jemanden zu haben! Wäre ich Single gewesen und somit irgendwie einsam, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich innerlich gestorben vor Eifersucht und Einsamkeit! Immerhin waren die beiden schon einfach nur ein super, super, super niedliches Pärchen! Aber zum Glück war ich ja nicht Single, sondern hatte selbst eine absolut wundervolle und wirklich sehr erfüllende Beziehung mit dem besten Menschen den man sich wünschen konnte. Störte es mich eigentlich, dass mein Freund ja doch ein Stück kleiner war als ich? Nachdenklich starrte ich kurz Koiko und Rin an, während ich mir meine Gedanken zu der Frage machte. Im Grunde genommen nicht wirklich. Er war eben so wie er war... und aktuell war ich ja quasi sowieso kleiner als er, denn so groß, dass ich mit Rollstuhl größer gewesen wäre als ich war ich ja zum Glück nun wirklich nicht! Manchmal, da hatte es mich schon ein wenig gestört, dass ich mich nicht so wie in den romantischen Mangas an ihn kuscheln konnte und er sich dann herunter beugen konnte um mich zu küssen und sowas, aber über diese Phase war ich hinweg und sooo viel größer war ich ja nun auch gar nicht. "Lebenshelfer...? Nein, ich glaube das wäre für mich auch nichts...", überlegte ich laut und Koiko stimmte sofort zu, dass er mit seinen eigenen Problemen eigentlich schon genug zu tun hatte und das jetzt auch kein Job für ihn wäre, zumal er ohnehin nicht so einfühlsam wäre wie Xi. Und das war wahrscheinlich keiner von uns, denn Xi war schon extrem gut! Nun hatte ich den wirklich nur super wenig erlebt, aber das hatte gereicht um zu erkennen, dass er ein absoluter Meister in seinem Gebiet war! Unsere Unterhaltung schien sich dann aber auch dem Ende zuzuneigen, denn Emely kam heran getobt und wollte wissen, ob sie mit Kochen durfte und nachdem das geklärt war zogen sie und Rin dann auch ab. Vielleicht würde sie dann ja auch zu einer guten Köchin werden? Nicht so wie ihr Vater und dessen Bruder? Wobei es ja gar nicht sicher war, ob Emely überhaupt wirklich Koikos Tochter war, wenn ich das richtig wusste. Aber war ja an sich auch egal,. denn er liebte sie wie eine Tochter und damit war alles andere nicht wirklich wichtig. Und jetzt gerade sowieso nicht, denn Ryuji war da! Er begrüßte erst mal die anderen, was für mich auch mehr als ok war, vor allem, da Rin ja gerade rein wollte, ehe er sich mir dann auch endlich zuwendete. Glücklich streckte ich sofort die Arme nach ihm aus und knuddelte ihn erstmal liebevoll zur Begrüßung, ehe ich ihn wieder frei lies, damit er auch noch die Begrüßen konnte, die er noch nicht begrüßt hatte. "Du stinkst doch nicht!", meinte ich gleich kopfschüttelnd, während Koiko allerdings ziemlich zeitgleich ein 'Tja... deinen Beruf und das Öl und alles kannst du eben nicht verstecken', kommentierte und zwar nicht ganz unrecht hatte, aber dennoch einen strafenden Blick von mir bekam! Den tat er aber auch nur mit einem leichten schulterzucken ab, denn es stimmte ja. Ryuji roch eben doch etwas nach Motorrenöl und sowas, aber mich störte das nicht und die anderen aber scheinbar auch nicht wirklich, zumindest hatte keiner gesagt, dass er sich erst duschen sollte. "Und wie war es? Du hattest doch heute das wichtige Gespräch, oder?", wollte ich gleich wissen, woraufhin auch sein Bruder gleich interessiert aufsah. Was mich freute, denn solche kleinen Gesten zeigten doch schon, dass er wirklich interessiert an Ryujis Wohlergehen war und alles und das sie ihre mittlerweile entwickelte Zuneigung nicht nur spielten!

Ryuji

Glücklich freute ich mich über die Reaktion von JOnathan, der sofort freudestrahlend seine Arme nach mir ausstreckte und wir uns dann gegenseitig erstmal abknuddelten. Ich liebte diese Art der Begrüßung! Wirklich, es war toll und irgendwie auch um ein vielfaches intimer als wenn ich einfach nur ein Kuss von ihm mir geholt hätte. Immer gleich jemanden die Zunge in den Hals stecken musste nun auch echt nicht sein. Das war ja schon ein wenig übertrieben einfach. Aber so abknuddeln.. oder einfach kuscheln, es war sowas schönes und irgendwie eben doch intim, ich mochte es ungemein! Zufrieden setzte ich mich dann auch gleich auf einen Stuhl, den ich neben Jonthans Rollstuhl gezogen hatte und griff nach seiner Hand, während ich nun eines der Babies auch bekam. Es war Octavian, der mich fröhlich angrunzte und sich auch nicht wirklich an meinem Geruch zu stören schien. Ich liebte es, wenn ich meine Neffen oder Nichte um mich hatte, auch wenn ich noch immer ziemlich scheu und nervös war. Immerhin konnte es ja passieren, dass ich nicht richtig mit ihnen umging oder sowas, war ich doch überhaupt nicht an den Umgang mit Kindern gewöhnt! Trotzdem wollte ich sie um mich haben, denn Kinder waren das beste, was einem passieren konnte! Wirklich! Jedenfalls sah ich es mittlerweile so. "Ich will das auch gar nicht unbedingt verstecken. Immerhin mag ich das! Also meinen Bruf und das gehört dann Halt mit dazu! Wäre ja schwachsinnig sofort meine Kleidung zu wechseln, sobald ein Fleck daraufgekommen ist, das passiert so oft, ich würde Tonnen an dreckiger Wäsche produzieren", stellte ich dann fest und zuckte mit den Schultern. Immerhin versteckte er, was er arbeitete, denn wirklich sehen wollte das vermutlich niemand von uns. Also ich muste das echt nicht sehen, es reichte mir eigentlich, dass ich es schon wusste. "Zumal das Zeug echt hartnäckig ist, manchmal riecht die Kleidung selbst nach dem Waschen noch nach dem Öl. Dabei habe ich schon sämtliche Düfte, Fleckentfernungen und Waschmittel ausprobiert! Aber gut, dann bleibt es halt so, wasche ich meine rbeitskleidung zusammen und pack sie dann sofort in eine eigene Tasche, dann kann sie da riechen und stört niemanden. Da habe ich nie vorher drüber nachgedacht, aber sowas kann echt schwierig sein. Einmal hab ich auch nicht aufgepasst und es hat leider total auf ein anderes Shirt abgefärbt", berichtete ich dann von meinen Waschabenteuern, denn so einfach war das nun wirklich nicht. Lamarr sah mich für einen Moment irritiert an, ehe sie anerkennend nickte. 'Um den Haushalt brauchst du dir wohl keine Sorgen mehr zu machen Jonathan, ich sehe Ryuji ist da absoluter Fachmann' Lächelte sie dann, woraufhin ich mit den Schultern zuckte. "Sowas stört mich halt. Auch wenn irgndwo staub liegt, also so viel, dass man ihn sieht oder es irgendwie dreckig ist. Also das muss dann halt unbedingt weg", stellte ich dann fest und war ein bsischen verwirrt. Putzte ich wirklich so viel? Mir kam es bei Weitem nicht so viel vor. Ich mochte es einfach nicht mehr, jetzt wo ich ein geordnetes Leben hatte und eine schöne Wohnung, da sollte nichts dreckig sein! "Ja und ich bin vor Aufregung fast gestorben. Es lief aber ganz gut, es kommt nun nur mega viel Arbeit auf mich zu. Ich muss diesen Monat noch meine schulischen Prüfungen ablegen, weil nächsten Monat das neue Schuljahr oder so beginnt. Dann geht das nicht mehr. Ich bekomme sowieso schon eine Ausnahme, da ich durch die Probleme mit Clays Ausfällen ja deutlich schneller fertig bin. schulisch fehlt mir ja ein Jahr, aber das stört wohl nicht allzu sehr. Ich bekomme morgen dann eine Mail von meiner Schule, die mir sagt, was ich so im groben können muss und dann geht es los mit lernen. Meinen praktischen Teil habe ich schon hinter mich gebracht.. Das haben die wohl irgendwann während meiner normalen Arbeitszeit mit einem normalen Auftrag abgehakt. Sie wollten nicht, dass ich nachher Fehler mache, weil ich ja so extrem nervös immer werde. Voll lieb einfach.. jetzt muss ich nur noch irgendwie die schulischen Sachen hinbekommen. Dabei bin ich jetzt schon nervös und noch hab ich ja sogar Zeit zu lernen. Mein Chef meinte auch, dass jetzt, wo die Sommerferien eh fast rum sind, ich dann auch halbtags arbeiten kann ohne finanzielle Verluste und den Rest zum lernen nutzen kann. Damit ich nicht so meine Tage so extrem vollstopfen muss und noch für anderes Zeit habe", erzählte ich dann von meinem Gespräch mit meinem Chef und ich konnte nichts anderes sagen, als das ich einerseits erleichtert war, aber andererseits auch echt eine heiden Angst vor allem hatte und nervös wurde, wenn ich an meine Prüfungen dachte.

Jonathan

Ich konnte spüren wie sehr Ryuji sich freute mich zu sehen und mich berühren zu dürfen und das lies mich nur noch mehr strahlen, sodass nun wahrscheinlich alle anderen die selbe „Eifersucht“ spüren mussten, wie ich sie vor meiner Beziehung gespürt hatte, wenn ich so super süße Pärchen sah wie Rin und Koiko. Wobei hier ja sowieso jeder einen tollen Partner hatte und so war es nur Sczcerbiec der unwirsch mit den Zähnen knirschte, sich richtig verdüsterte und dann aber auch abzog, das, nun weinende, Baby von Lamarr einfach mitnehmend. Immerhin sprach er dabei leise mit ihm und das düsterer Gefühl wurde wieder weniger, was entweder daran lag, dass er sich entfernte, oder aber daran, dass er sich wieder in den Griff bekam. Hoffentlich eher letzteres! Zum einen, weil mir das Kind leid tat und das sicher noch viel mehr spürte was los war und zum anderen aber auch, weil mir selbst Sczcerbiec ein klein wenig leid tat. Wenn auch nicht zu sehr, immerhin konnte ich ihn nicht leiden und er hatte schlechte Laune und Liebeskummer mehr als nur verdient! Auch „unsere“ Babys, die zwar nicht geweint hatten, sich aber deutlich unwohl gefühlt hatten, entspannten sich wieder und Octavian kuschelte sich auch gleich glücklich an Ryuji. Er schien meinen Liebsten richtig gern zu haben! Wobei er aber ja sowieso jeden gern hatte. ‚Oh... verstecken will ich meinen Beruf auch nicht und ich mag ihn auch, aber ich fürchte spätestens Fehara würde mich killen, wenn ich nicht sofort duschen und mich nicht schon vor dem nach Hause kommen umziehen würde‘, überlegte Koiko derweil laut und grinste finster, ehe er noch hinzufügte, dass er dabei der Meinung war, dass ihm rot stehen würde und er es ja zuuu schade fände. Ob er das ernst meinte?! Hoffentlich nicht! Ich wollte ihn niemals so sehen müssen, wie ich ihn mir gerade vorstelle! Nein... Fee wollte sicher nur nicht, dass er in seinem - roten - Bankeroutfit nach Hause kam, damit die Kinder kein falsches Männerbild abbekam... ja genau! Das müsste ich mir jetzt nur lang genug denken und dann würde ich das irgendwann glauben! Psychologie und so... „Hm... Clay zieht sich immer gleich um! Aber der legt auch mehr Wert auf sein Aussehen als du...“, stellte ich ein wenig in Gedanken fest, ehe ich rot wurde und verlegen in Ryujis Richtung sah. „Also... das klang jetzt härter als es gemeint war! Ich meine damit nicht, dass du zu wenig Wert auf sowas legst oder sowas, es ist mir nur halt aufgefallen, dass Clay, wenn er nicht mehr Arbeitet sich eigentlich sofort umzieht und dann hat er ja auch einen ganz anderen, eher gehobeneren Kleidungsstyl als du. ... und als ich. Also hier in der Runde dürfte er den gehobensten haben, von Rin vielleicht noch abgesehen“, fügte ich dann hinzu, ehe ich alle musterte und gedankenverloren nickte. Ja doch, Clay zog sich schon sehr gut an wenn er nicht bei der Arbeit war. Aber nicht um die zu verstecken, oder zumindest glaubte ich nicht, dass er diese verstecken wollte. Er war nur einfach nicht der Typ die ganze Zeit in seinen Arbeitsklamotten herum zu laufen. Bei Lamarrs Kommentar musste ich doch ziemlich lachen und drückte kurz liebevoll die Hand meines Knuffis. „Ja, das stimmt und das ist auch gut so! Ich hab nämlich schon Wäsche pink gefärbt und einmal ist sie komplett eingelaufen. Waschen kann ich so gar nicht. Zusammennehmen und aufhängen und sowas, ja, das geht. Aber waschen? Nein, da bin ich froh meinen Spatz zu haben“, erzählte ich grinsend. Mum lies mich daheim auch nicht mehr an die Waschmaschine. Ryuji hingegen schon, wenn auch erst nach langem zögern, da sie erst der Meinung gewesen war, dass er in unserem Haus sowas nicht machen brauchte, aber nachdem er dann quasi eingezogen war über längere Zeit, hatte sie dann auch eingesehen, dass er sein Zeug schon gut selbst waschen konnte und sie nicht mehr hinterherräumen wollte und er machte das ja auch sehr gewissenhaft und ohne Probleme. „Oh, so schnell?! Wow... aber du machst das schon! Du liebst deinen Job und du weißt das meiste ja sicher schon aus der Praxis! Und vielleicht kann Clay ja auch ein wenig nach der Arbeit mit dir lernen, oder während der Arbeit?! Ach du schaffst das, ich hab da keine Zweifel!“, versuchte ich ihn nach erster Überraschung gleich ein wenig aufzubauen und drückte nochmal seine Hand. Das er das schaffen würde, da hatte ich keine Zweifel. Er war nicht dumm! Im Gegenteil. Das einzige, was schief laufen konnte, war das er zu nervös sein würde und deswegen Fehler machte. Aber über sowas wollte ich gar nicht nachdenken, denn sonst würde ich meinem Liebsten nur noch mehr Angst machen und das wollte ich ganz sicher nicht! Im Gegenteil, es war mir wichtig, dass er ruhig und voller Selbstbewusstsein in die Prüfung gehen würde! Ob ich ihm anbieten sollte, dass ich dann nichts so oft her kam die nächste Zeit? Nein, das würde nur wirken, als wenn ich erwarten würde, dass ich ihm weniger wichtig war als seine Prüfung und das war nicht so, wie ich nur zu gut wusste. Im Gegenteil, wenn ich sowas sagen würde, dann würde er nicht lernen, sondern mit mir rumhängen und das war nicht gut! Besser ich kam einfasst trotzdem und spielte dann halt mit Sirius an einer Konsole oder mit den Kindern oder sowas. Was auch immer, Hauptsachelei ich gab ihm nicht das Gefühl, dass er zu wenig für mich da wäre! ‚Ach, du wirst das schon hinbekommen und wir werden dir alle helfen so gut es geht! Und wenn es nur das ist, dass du eben hier sein kannst und Essen bekommst ohne kochen zu müssen‘, stellte auch Koiko gleich fest und grinste zuversichtlich.

Ryuji

Traurig und bedrückt sah ich Sczcerbiec nach, welchem nun auch Empir langsam folgte und welcher offensichtlich Körperkontakt suchte. "Tut mir leid, ich wollte das nicht und ihn nicht och fertiger machen. Ich weiß ja auch, dass es nicht so einfach für ihn ist.. Argh manchmal bin ich echt dumm. Ist für Grasida.. also Wasser alleine gibt ihr nicht genügend Kraft um rauskommen zu können oder?", stellte ich dann deprimiert fest und fragte seufzend nach. Ich wollte gerne, dass es ihm wieder besser ging. Auch wenn ich ihn über alles hasste, also ich hasste Sczcerbiec wirklich aus tiefstem Herzen, aber wenn er so drauf war, dann war das nur für alle hier lebenden gefährlich und untragbar. Also vielleicht konnte man doch irgendwie an einer sinnvollen Lösung arbeiten? Vielleicht.. eine Sauna nur umgekehrt, also wie eine Kühlkammer und vielleicht fanden wir ja auch mega isolierte Fenster oder sowas. Ich glaube wirklich nicht, dass Sirius da etwas gegen hatte täglich 1-2 Stunden drin zu bleiben, damit Sczcerbiec nicht ganz so unausstehlich war. Lange schien Empirs Baby aber auch nicht mehr zu schreien, denn man hörte es nicht mehr und als ich nochmal zu den dreien blickte, hatte sich Empir an Sczcerbiec und seinen Sohn gekuschelt und schien beide beruhigen zu wollen. Was sie aber besprachen, das wusste ich nun wirklich nicht. Konnte ich von hier zum Glück auch nicht hören. Manchmal waren die beiden sich ja schon echt körperlich sehr nahe, wenn ich ehrlich war. Nicht, dass es mich störte, immerhin war ich selbst schwul, aber in Verbindung mit ihren Kindern und Partnerinnen und alles doch sehr verwirrend. Glücklich kuschelte ich dann wieder mit Octavian, der sich nun auch wieder an mich kuschelte und sich sehr über den Körperkontakt zu freuen schien. "Guck mal Nini wie süß!", stellte ich dann überglücklich fest, als an meinem Shirt herumzupfte und dabei frühlich vor sich hingrunzte. Es war einfach nur toll und beruhigte mich auch sehr, denn ich fühlte mich doch meistens sehr nervös, wenn ich mit den Kindern alleine war. Immerhin wollte ich ihnen nicht wehtun oder sie verärgern. Aber bislang lief es ganz gut, ich hatte sogar das Gefühl, dass Emely mich wirklich mochte und auch die Kleinen waren nicht allzu stark grummelig. Gut außer Dante, der schien von Zeit zu Zeit total verwirrt von mir zu sein, besonders wenn sein Vater auch dabei war. "Man Koiko, hier sind auch Lebewesen die da weder hören wollen noch hören sollen!", beschwerte ich mich dann gleich bei meinem Bruder, der nun anfing von seiner Arbeit zu reden. Das war ja nun wirklich was ganz anderes! Also ehrlich, das konnte er nicht vergleichen, in keinster Weise! Er sprach davon, dass er Menschen umbrachte, nicht Autos reparierte. "Würde Fee dich da nicht aufhalten, dann hätte ich das gemacht, also wirklich nein das ist nicht in Ordnung", stellte ich dann sofort klar und drückte das kleine Baby in meinem Arm noch weiter an mich, woraufhin er mich kurz verwirrt ansah, dann aber sich über die Zuneigung freute. Für einen Moment sah ich Jonathan dann aber auch ein wenig getroffen und verständnislos an, bis er dann auch weitererzählte. Ich hatte gerade schon angefangen an meiner Kleidung zu zweifel und begonnen zu überlegen, was denn das Problem an meiner Kleidung war. "Stört dich mein Kleidungsstil? Ich bin froh, wenn es heile ist, also das muss es schon sein", fragte ich Jonathan dann, ehe ich aber auch zustimmte. "Ja Clay ist da ganz schlimm, er kümmert sich sofort um sein Aussehen und sieht immer total schick aus. Und sein Kleiderschrank ist echt groß. Also ich finde den groß, der ist ja deutlich größer als deiner es ist", überlegte ich dann. Meine Klamotten passten alle in einen normalgroßen Koffer hinein, wirklich viel hatte und brauchte ich nun mal nicht. Außer das würde Jonathan total stören und er wollte, dass ich mich anders kleidete. Auch wenn ich nicht wusste wieso. Aber vielleicht gefiel es ihm ja nicht oder so! Ich achtete eben nicht soo sehr auf alles, wie Clay es eben tat und ich brauchte auch icht immer die mega schönen Hemden oder sowas, wie er sie ohne Ende hatte. Ich besaß.. Vielleicht zwei Hemden, wenn überhaupt. Vor allem in weiß waren die total unpraktisch, ich machte mich immer so schnell dreckig! "Wäsche solltest du wirklich nicht machen. Putzen mach ich auch, nur Kochen, das musst wirklich du machen. Und Fenster und Spiegel putzen, ich bekomme das nicht hin. Da sind IMMER schlieren drin. Wirklich immer! Das macht mich aggressiv, ich möchte keine Schlieren haben aber ich bin zu doof dafür, die nicht drin zu haben", stellte ich dann fest, denn ich konnte wirklich nciht alles. Kochen zum Beispiel, davon sollte ich die Finger lassen, wenn wir noch länger leben wollten. Und eben Fenster udn Speigel, aber sonst putzte ich ja wirklich gerne. Nur an die Wäsche würde ich Nini nicht lassen, ich musste meine Kleidung ja nicht unnötig noch quälen. "Ich glaub der Technik Unterricht ist das nicht so schlimm. Viel mehr Probleme habe ich in Deutsch und Physik-Chemie. Das ist wirklich nicht gut, also meine Noten schon relativ, aber die Abschlussklausur bzw. Prüfung ist dann doch nochmal was anderes! Ein Glück muss ich in englisch keine machen, da würde ich komplett versagen. Ein Glück habe ich mich da mündlich ein wenig gerettet, dank Mama, aber sonst.. Katastrophe einfach", seufzte ich dann deprimiert, denn ich konnte wirklich praktisch kein englishc und das innerhalb der 3 Jahre Ausbildung zu lernen war wirklich nicht ohne gewesen. Zumindest soweit, dass es mündlich für eine einigermaßen gute Note reichte, mit der ich soweit zufrieden sein konnte. "Lernst du ein bisschen mit mir? Also klar, du kannst dir sicherlich besseres vorstellen als in deinen Familien mit mir zu lernen, aber ein bisschen Hilfe brauche ich schon. Und bei dir kann ich mich sonst auch am besten entspannen. Das ist immerhin auch wichtig beim LErnen, dass ich mich nicht zu viel stresse und abschalten kann ich bei dir am besten", fragte ich dann bei meinem Freund nach und hoffte, dass er kein Problem damit haben würde, wenn ich doch noch immer häufig bei ihm sein würde. Denn ich brauchte seine Nähe einfach, er konnte mich so gut entspannen wie sonst kaum einer und das meinte ich nicht mal wirklich sexuell, sondern auch einfach so. Da musste ich sonst wohl auf Koiko und seine Kinder zurückgreifen und ob der das jetzt so toll fand, wen ich ein wenig klettete und mit ihm kuscheln wollre, das wusste ich nun auch nicht. Normalerweise war er ja nicht so der absolute Freund von Körperkontakt, vor allem nicht mit anderen Menschen als Rinnie und seinen Babies. Auch wenn ich in regelmäßigen Abständen auch mal ein wenig durfte! Darüber freute ich mich dann immer ganz besonders.

Jonathan

Zugegeben, Ryujis trauriger Blick nach Sczcerbiecs verschwinden wunderte mich doch sehr, denn ich war mir doch mehr als sicher, dass er diesen so gar nicht leiden konnte! Genauso wenig wie ich ihn leiden konnte, also wieso guckte er dann so und warum entschuldigte er sich gleich drauf auch noch?! Immerhin war es nun wirklich nichts wegen dem man sich, meiner Meinung nach, entschuldigen musste. Sczcerbiec hier war der einzige der sich entschuldigen musste! Und zwar für all das, was er uns angetan hatte und sowieso! 'Nein... außerdem ist dann da ja auch noch ihr Kind und beide raus zu holen ist dann wohl wirklich ein wenig viel. Ist halt doof, weil Sczcerbiec ein wenig das Gefühl hat, dass es genau das gleiche ist wie mit Fehara und Aleksey, nur das er dieses mal sogar da ist, sein Kind aber dennoch nicht aufwachsen sehen kann.', seufzte Koiko derweil und guckte auch etwas gequält rein, aber er hatte wenigstens allen Grund, denn er musste ja nun auch fühlen was Sczcerbiec fühlte, aber mein Freund nicht! "Ach, der wird schon wieder, ich denke nicht, dass du dir da einen Kopf machen musste", stellte ich schließlich schulterzuckend fest und wollte mich auch gar nicht weiter mit diesem Monster beschäftigen. Hatte ja keinen Sinn und würde auch nichts ändern ob wir drüber redeten oder nicht. Und von mir aus sollte er auch ruhig leiden und unglücklich sein! Ich würde sicher nicht an einer Lösung arbeiten, wenn ich besseres zu tun hatte und so ziemlich ALLES war besser als Sczcerbiec zu helfen. Also würde ich nie an einer Lösung arbeiten und damit hatte sich das. "Oh ja, er hat dich richtig gerne!", freute ich mich stattdessen lieber für meinen Liebsten und strahlte ihn begeistert an. Octavian schien ihn wirklich gern zu haben und war einfach nur super süß, während er ihn so begrapschte und dabei die seltsamsten Babylaute ausstieß. Und diese wundervollen Augen die er hatte... wie Ryujis! Auch wenn ich natürlich wusste, dass es wohl eher Koikos waren, immerhin war der der Vater und hatte ja angeblich auch mal diese Augenfarbe gehabt, aber jetzt war es einfach nur so, als wenn die Kinder Ryujis Augen hätten und das machte sie noch so, so viel süßer! Schade eigentlich, dass unsere Kinder nie so aussehen würde... aber dafür würden wir dennoch total knuddelige haben, auch wenn sie uns nicht ähnlich sehen würden. Vielleicht sogar welche die nicht europäisch warne, also so wie Nelly? Mal sehen. Noch war es ja ziemlich lange hin bis wir über sowas ernsthaft nachdenken konnten, auch wenn mir das für Ryu ein wenig Leid tat, denn ich wusste wie sehr er sich ein Kind wünschte. 'Passe in wenig auf, dass er nicht rein beißt... sie sind in der Phase wo sie alles in den Mund stecken und Öl wäre sicher nicht unbedingt gut', warnte Koiko uns noch, während Octavian wirklich drauf und dran war sich den Saum von Ryujis Shirt in den Mund zu stopfen, was ich ihm dann auch gleich vorsichtig aus der Hand nahm. 'Die Kinder? Die werden kaum verstehen wovon ich rede', tat Koiko derweil Ryus Einwand nur ab und spielte dabei ein wenig mit Dante der müde quietschte und ein paar Mal kicherte, ehe er wieder in sich zusammen zu sacken und einzuschlafen schien. "Hm... nein. Nicht wirklich. Das bist eben du und außerdem hab ich ja keinen wirklich anderen und da finde ich es nur gut, dass du genauso gemütlich bist wie ich", überlegte ich laut und lächelte dann zufrieden mit meiner Antwort. Immerhin müsste ich mich, wenn er mehr auf seine Sachen achtete, ja auch anders kleiden, oder? Und das konnte ich machen,. wenn es dann zur Uni und danach in den Beruf ging, aber jetzt? Nein, ich mochte meine Hoodies und alles. Und er schien damit zufrieden zu sein, also war ich mit seinem Styl auch mehr als zufrieden. "Der muss ja auch riesig sein, so krass wie der alles aufeinander abstimmt. Wahrscheinlich hat nicht mal Sophia so viele Sachen... Nezumi, der hat bestimmt mehr, aber der is ja auch total Eitel. Also nicht im schlimmen Sinn, er ist zwar Narzisstisch, aber aushaltbar und Clay ist eigentlich gar nicht narzistisch. Also zumindest merkt man ihm ausser den Klamotten nichts an", überlegte ich ein wenig vor mich hin und lächelte dabei leicht. Ja doch. Nezumi war sehr eitel und ich war mir sicher, dass er noch weit, weit mehr Klamotten hatte als Clay. Zumal Clay einfach nicht eitel wirkte. Wenn man mit ihm sprach, dann war er vieles, aber sicher nicht selbstverliebt oder sowas! Etwas das bei Nezumi schon manchmal so rüber kam. Wobei auch das nicht direkt schlimm war, denn wenn man darüber hinweg sah, dann war der ja auch total lieb und hilfsbereit. "Na und schon haben wir eine gesunde GEwaltenteilung", lachte ich noch, während Koiko feststellte, dass er eine noch bessere hatte, indem er einfach seine Bediensteten hatte. Wobei er das aber offensichtlich nicht wirklich ernst meinte und dazu tat er dafür ja auch einiges. Also quasi. Er lies sie hier wohnen und das war ja schon nett. Auch wenn er wahrscheinlich dennoch mehr machen könnte, aber dazu wusste ich zu wenig wer hier was machte und wie oft. Nur das er nicht kochte, dass wusste ich. Weil das einfach jeder wusste und ich wusste ja auch, dass man weder ihn noch meinen Liebsten überhaupt an den Herd lassen sollte, wenn man sein Haus gern hatte! Ryus Frage, ob ich mit ihm lernen würde überraschte mich doch sehr und ich sah ihn mit großen Augen an. "Aber ich kenne doch deinen Stoff gar nicht...?", stellte ich fest und blinzelte ein paar mal, ehe mir etwas eingiel und ich aufgeregt grinste. "Ich könnte aber auch Chris und Ariel fragen, ob sie bei Deutsch mitmachen wollen und dann machen wir da eine Lerngruppe? Immerhin können die beiden sicher auch noch Übung brauchen und Physik... ja, muss ich mal sehen was du da hast und vielleicht kann ich das ja, oder hab das auch in der Schule, dann geht das sicherlich"

Ryuji

"Ist schon doof, muss ich sagen. Also das er es so schwer hat. Ich würde mein Kind auch auf jeden Fall aufwachsen sehen wollen. Immerhin.. man freut sich doch drauf und dann ist es in seinem Fall auch noch ziemlich nah und trotzdem nicht da. Würde ich auch nicht wollen.. ist ja schon.. fies irgendwo. Auch wenn er es verdient hat. Aber seine Laune jetzt ist auch nicht besser, wenn ich ehrlich bin", stellte ich dann fest und sah nachdenklich zu meinem Bruder, der mir meine Frage beantwortet hatte. "Zumindest ich Grasida nicht so eine schlechte Mutter wie es Alekseys und Fees gewesen sein muss", stellte ich dann noch lächelnd fest, denn Grasida schien mir eine tolle Mutter zu sein. "Also ich will Sczcerbiecs Launen so echt nicht abbekommen und für dich muss das ja auch richtig ätzend sein. Da wäre es schon schön wenn man das irgendwie regeln könnte, ein bisschen Sorgen mache ich mir schon.. Also ich trau dem halt keinen Milimeter mehr weit", überlegte ich dann nachdenklich, denn ich wollte nicht, dass Sczcerbiec jetzt jedes Mal so durchdrehte, wenn er ein Pärchen sah oder kleine Kinder, die nicht seines waren. Zumal das sicherlich jeden Sommer schlimmer werden würde und ich wollte echt nicht, dass hier noch mal irgendjemanden etwas passierte, weil er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Das hatte ich ein Mal erlebt und er hatte meinem Nini sowas angetan, nochmal würde ich das echt nicht einfach so durchziehen. Ok, ich hatte nun wirklich keine andere Wahl, denn er würde mich einfach töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Leben wollte ich dann doch ein bisschen länger noch! Glücklich hob ich schließlich Octavian hoch und betüddelte ihn ein bisschen, kuschelte mit ihm und rieb meine Nase an seinem Bauch, während ich glücklich nuschelte, dass ich ihn auch liebhatte. Der kleine Wurm grunzte und lachte auch fröhlich vor mich hin und zog ein wenig in meinem Haaren, was mich aber wirklich so gar nicht störte. Es tat ja nicht wirklich weh und er freute sich darüber, also war das einfach kein Problem. "Oh das ist eine schwierige Phase. Also es ist ja eine Sache wenn sie sich mehr oder weniger ungefährliches in sich reinstopfen, aber Motoröl gehört nicht wirklich dazu", stimmte ich Koiko dann zu und setzte Octavian wieder ordentlich auf meinen Schoß, ehe dieser sofort anfing mein Shirt in seinen Mund zu stecken. Stattdessen hielt er nun meine Hand fest und knabberte an meinen Finger herum, was mir nicht wirklich wehtat und meine Hände waren schließlich auch sauber. So im Gegensatz zu meiner Kleidung. "Ist das sehr anstrengend, wenn die alles essen wollen? Sicherlich schwierig, dass sie wirklich nichts gefährliches nehmen. So ein bisschen Sand oder Dreck ist ja nicht soooo schlimm, aber es gibt ja auch definitiv andere Dinge die kritischer sind", fragte ich dann bei Koiko nach. War sicherlich nicht so einfach auf drei keline Kinder auf ein mal aufzupassen. "Hören müssen sie das nun wirklich nicht. Das gehört einfach nicht hier her", grummelte ich dann und strich erst Octavian durch die Haare, ehe ich auf meinem Nini durch seine Haare strich. Generell.. Hatte ich nichts gegen Koikos Beruf, auch wenn ich niemals mit ihm tauschen wollte und echt froh war, dass er ein wenig mehr Einschränkungen bekommen hatte durch Rin. "Ein Glück, osnst wäre ich wirklich aufgeschmissen gewesen. Ich könnte ja nicht mal Clays klauen, in seine Hemden passe ich nicht wirklich rein. Also so die Länge geht aber sonst.. ist er ja doch ein wenig schmaler. Und sämtliche Kleidung zu kaufen.. neu ist auch ein wenig kritisch", seufzte ich dann glücklich, ehe ich ihm einen Kuss gab. "Ich mag dich auch so wie du bist. Du bist egal mit welcher Kleidung oder ohne Kleidung der schönste Mensch den ich kenne", freute ich mich dann darüber, dass Jonathan kein Problem mit meinem Kleidungsstil zu haben schien. Für mich war es eigentlich egal, ich fand ihn immer schön und manchmal besonders, aber er war einfach wunderschön! Anders konnte ich es nicht sagen. Und nackt war er besonders schön! "Sag das nicht so. Sophia hat unfassbar viele Sachen. Ehrlich. Als die umgezogen sind.. Boah ich hab so viele Kisten mit Sachen von ihr geschleppt, von sämtlichen Stücken wo sie mitgemacht hat und Klamotten und einfach alles! Also die beiden haben echt viel Kram. Ein Glück haben die beide so eine große Wohnung, da hat der Krempel auch genügend Platz", stellte ich dann sofort fest, denn Sophia hatte auch wirklich echt viele Sachen, nicht nur Klamotten. In dem Punkt taten sich wohl beide nicht viel. "Nein, das ist Clay nicht. Er ist eigentlich unglaublich unsicher in allem und einfach total putzig und niedlich in seinem Verhalten. Wir sind uns da beide glaube ich ehrlich. Also dass wir uns schon sehr viele Gedanken um alles machen und sowas.. Ich mache das schon oder?", überlegte ich dann, denn manchmal.. War ich doch schon ein wenig schwierig. Glsubte ich zumindest, so richtig einschätzen konnte ich das nicht. "Ich hoffe dich stört das nicht, wenn wir es so irgendwann aufteilen. Vielleicht schaffe ich es ja noch mich irgendwann mit Fenstern anzufreunden. Oder es gibt da irgendeinen Trick, den ich noch nicht gefunden habe, das kann auch sein", überlegte ich dann nachdenklich, während ich meine letzten Versuche des Fensterputzens Revue passieren ließ. Doch das einzige, woran ich mich erinnerte, waren beschissene Schlieren, die mich wirklich störten. Koiko hingegen.. Ich glaubte nicht, dass er so viel putzte oder sowas, musste er aber auch nicht, immerhin wohnten hier genug Leute, die sich um etwas kümmerten und dann war es doch insgesamt gar nicht so viel an Arbeit für jeden. "Ach ich glaube so schwer ist das alles nicht insgesamt. Jedenfalls glaube ich nicht, dass es so viel schwerer ist als das, was du so lernst. Zumal Deutsch auch nicht so viel Interpretation ist sondern viel Rechtschreibung und Komma sind wirklich schrecklich. Und der Rest.. mal gucken, aber ich denke du schaffst das. Du bist außerdem viel besser in der Schule als ich!", stellte ich dann fest, ehe ich einen Moment überlegte. "Ja theoretisch.. Geht das natürlich auch mit den beiden. Sie können ja eigentlich echt gut Deutsch so, da ist das hilfreich?", überlegte ich dann, denn ich hatt kein Problem mit den beiden und sie mussten Deutsch immerhin auch noch lernen und wenn wir alle davon profitierten, dann war das auch perfekt! Fand ich zumindest.