Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

"Rin... würde ich dich loswerden wollen, dann wüsste ich da weit bessere Orte", stellte ich lediglich ziemlich trocken auf ihren Kommentar hin fest. Immerhin bewies die Tatsache, dass ich hier neben ihr stand ja schon, dass ich sehr gut darin war meine Leichen zu verstecken, oder sie eben nicht wie meine Leichen aussehen zu lassen. Das sie keine Cola wollte wunderte mich zwar nicht wirklich, doch es war schon ein wenig traurig, denn es zeigte nur unter welchem Stress sie stand. Zumindest empfand ich es als einen Beweis, dass sie unter mehr Stress stand als gut war. Immerhin schien sie im ersten Moment echt cool zu bleiben, als ich ihr sagte was mich bedrückte, oder eher was das Problem war. Nur dann schien sie nach und nach zu realisieren, was das bedeutete und schon brach genau die Katastrophe los, die ich befürchtet hatte und für die ich wirklich nicht gemacht war. "Ja, ist es", antwortete ich auf ihre Frage einfach nur ehrlich, da es ohnehin keinen Sinn machen würde da jetzt zu lügen. Immerhin könnte sie auch einfach Googlen und dann wüsste sie ja auch was da stand. Da wäre es nur schlimmer, wenn ich sie jetzt auch noch anlügen würde. "Nein Rin, haben sie nicht! Absolut nicht! Ja, du bist nicht so ein Hungerhaken wie du es früher warst und ich bin FROH darüber! Wirklich! Du warst damals VIEL zu dünn und jetzt? Du bist eben ein Mensch, du bist eine Mutter und ich finde dich wunderschön, genau so wie du bist! Ich würde niemals von dir fordern, dass du irgendwas an dir veränderst, weil du es in meinen Augen auch einfach nicht nötig hast. Ja, die schreiben absolut gemeine Sachen über dich, aber nicht, weil du nicht schön genug wärst. Nein. Sie schreiben dass, weil sie neidisch auf dich sind. Nezumi rennt DIR nach, nicht ihnen. Gut, er hat das gemacht, weil ihr befreundet seid und nicht zusammen, aber das mal außer vor gelassen: Während seine normalen Fans vielleicht ein Bild mit ihm bekommen wenn sie Glück haben, kennt er dich beim Namen und begibt sich sofort zu dir um dich zu güßen. Ist doch klar, dass da Neid aufkommt! Ich mein, wie würdest du dich fühlen, wenn du in mich total verknallt wärst und ich anderen Frauen nachlaufen würde? Und wir keine Beziehung hätten und ich dich nicht mal persönlich kennen würde? Du wärst neidisch. Wobei... wahrscheinlich nicht, weil du kein so ein Schmalhirn bist wie diese Leute. Aber es gibt eben Leute die so sind und die sind Neidisch und die wissen nicht wie sie ihren Neid zum Ausdruck bringen sollen und letztlich versuchen sie es eben indem sie das Objekt des Neids klein machen. Vielleicht in der Hoffnung, dass Nezumi da zustimmt oder was weiß ich. Jedenfalls bist du NICHT hässlich und was auch immer die über dich schreiben, dass stimmt nicht! Du bist älter, du bist jetzt Mutter, damit kommen Veränderungen und ich MAG diese Veränderungen. Ich weiß, ich kann das aktuell nur schlecht zeigen, weil ich oft müde bin und von Sczcerbiec runter gezogen, aber ich habe dich nie so sehr geliebt wie jetzt Rin. Und wenn wir ehrlich sind... wäre er nach Ayaka rufend zu euch gekommen, dann würden sie jetzt über Ayaka so herfallen. Es war eben Pech, dass er dich zuerst erkannt hat und nicht sie", stellte ich fest und hoffte einfach, dass sie mir das glauben würde. "Und irgendwie bekommen wir das auch wieder gefixed. Nezumi wird mit Sicherheit schon Vorkehrungen getroffen haben, damit dieses Gerücht aufhört, immerhin schadet es ihm und Quishi ja auch.", fügte ich dann noch hinzu, denn mit Glück verbreitete sich das ganze dann auch gar nicht mehr stark weiter und dann würde da ganz schnell wieder Gras drüber wachsen.

Rin

Oh ja da sagte er natürlich etwas wahres. Wenn er mich wirklich loswerden würde wollen und das so, dass er heil aus der Sache herauskäme und man ihm nichts würde nachweisen können, dann schaffte er das vermutlich auch ziemlich schnell. Gut, Lazar würde vielleicht misstrauisch sein, aber ich war mir nicht sicher inwieweit mein Bruder auch eben über diese Dinge bescheid wusste und Koiko dann nachweisen konnte, dass er mich erledigt hatte. Also stimmte ich ihm nur zu und war dann doch recht froh darüber, das er mich womöglich gar nicht so schnell loswerden wollte. Zumindest nicht auch auf physischer Perspektive. Bei allem anderen war ich mir noch nicht ganz so sicher. Er bestätigte dann mir zumindest gleich, dass es bei mir genauso schlimm war von den Kommentaren her wie bei Quishi und ich hatte doch spontan eine Vielzahl von Äußerungen und Postings im inneren Augen, was sie nun über mich schreiben würden. Ich wäre zu fett, zu hässlich, es nicht würdig mit Nezumi auch nur eine Sekunde zu verbringen oder Beachtung von ihm zu bekommen. Und natürlich auch die, die mir gleich alles erdenkliche schlechte wünschten und damit dann natürlich dumm genug waren sich selbst komplett ins Abseits zu befördern und strafbar zu machen. Doch im Grunde genommen waren die meisten dieser Ansicht und das war wirklich schlimm für mich. Auf Koikos anschließenden Ausbruch war ich allerdings nicht wirklich gefasst. Doch ein wenig schockiert musterte ich ihn und versuchte möglichst schnell alles zu realisieren, was er mir sagte. Denn ich hatte momentan nicht so richtig das Gefühl, dass mein Gehirn so wirklich auch Hochtouren lief und ich doch sehr lange brauchte um mir über Dinge klarzuwerden und was sie denn eigentlich bedeuteten. "Nicht?", stammelte ich dann ein wenig irritiert und merkte doch, wie nicht nur meine Stimme zitterte sondern auch im Ganzen. "ABer wieso.. wieso sind sie so... ich meine.. wenn sie nur neidisch sind.. Könnten sie das nicht sagen..? Wieso sagen sie, ich wäre zu fett und dass ich sowas überhaupt nicht verdient hätte oder überhaupt Liebe und das alles", schluchzte ich dann leise und versuchte zwar mit aller Kraft noch einigermaßen ruhig und nicht vollkommen aufgelöst zu sein, merkte jedoch schon bald, dass ich das einfach komplett vergessen konnte, denn meine Gefühle überrannten mich einfach und ich war in einer komischen Mischung zwischen Unglaube und Zuneigung gegenüber Koiko, der wirklich mehr als nur sein bestes gab um mich zu beruhigen und mir zu versichern, dass er wirklich glücklich mit meinem Körper war. Immerhin.. Ich war was das anging wirklich schon immer am Zweifeln gewesen und besonders jetzt nach den Kindern und meiner doch ziemlich starken Veränderung und dann damit einhergehend eben auch, dass Koiko und ich einfach nicht mehr so viel intime Zeit miteinander verbringen konnten, was mich extrem unsicher machte. Ich fühlte mich einfach nicht.. nicht gut genug, nicht gut genug für ihn und nicht gut genug um geliebt zu werden oder begehrt zu werden und wirklich akzeptieren konnte ich meinen Körper auch nicht. "Du magst es? Wie ich bin?", fragte ich daher noch immer brüchig und ziemlich am Ende mit meinen Nerven, nach. "Ich.. ich fühle mich so.. ja nicht in Ordnung und nicht hübsch genug für irgendjemanden", stellte ich schließlich leise fest und wusste, dass ich mich in etwas hineinsteigerte, welches eigentlich andere Beweggründe in meiner Kindheit hatte. Die Ablehnung von Lazar und dann das Trauma von Nawakis Tod, der eigentlich nur mich hatte beschützen wollen, ließen mich immer wieder daran zweifeln, dass ich Liebe verdient hatte und unter normalen Umständen konnte ich damit gut umgehen, seitdem Xi mir erklärte, wie ich damit umgehen konnte, aber niatürlich in solchen Stresssituationen setzte einfach jedes normale denken diesbezüglich aus und ich vermischte meine eigentlichen Beweggründe mit denen, die mich extrem stressten, wie jetzt eben.

Koiko

Es schien ziemlich zu dauern bis das, was ich gerade gesagt hatte auch wirklich zu Rin durchdrang und sie so richtig zu realisieren schien was ich da sagte. Aber wunderte mich das wirklich? Eher nicht. Immerhin konnte ich mir doch vorstellen, was ihr gerade so durch den Kopf schwirrte und ich hatte das ganze, was sie sich nun ausmalte, ja auch wirklich gelesen! "Nein, natürlich nicht Rin", meinte ich dann auch erst sanft und setzte mich nun so um, dass ich sie in den Arm nehmen konnte und nicht so distanziert von ihr weg saß. Das war gut gewesen um ihr das ganze überhaupt erstmal sachlich beizubringen, aber jetzt brauchte sie Zuneigung und Nähe, das spürte sogar ich! "Weil sie, wenn sie das zugeben müssten, damit gleichzeitig zugeben müssten wie niederträchtig sie sind. Und das sie nicht mal annähernd gut genug für zum Beispiel Nezumi wären. Und tief in sich wissen sie, dass sie das nicht sind und deswegen sind die auch so oberflächlich. Ich mein, es fällt doch leichter sich hinzustellen und zu sagen jemand wäre hässlich und Fett, als sich hinstellen zu müssen und zu sagen, dass man selbst innerlich verdorben und abscheulich ist und deswegen jemand anderem sein Glück nicht gönnt. Immerhin, selbst wenn du Nezumis Affäre wärst... es würde ja nicht mal was daran ändern, dass er sich wahrscheinlich nie für sie interessieren würde. Also was heißt wahrscheinlich...? Ich kenne ihn und er würde niemals jemanden der so Toxisch ist in sein Leben lassen. Und wenn doch würde Sharvari denjenigen, oder diejenige sehr schnell rauskatapultieren", stellte ich dann fest und streichelte dabei sanft über Rins Schulter. "Und glaub mir Rin, du musst dir solche Sorgen nicht machen. Ich liebe dich GENAU so wie du bist. Egal ob du ein paar Kilo mehr oder weniger wiegst. Mir ist in erster Linie wichtig, dass du gesund bist und das du einfach du bleibst. Und wenn du abnehmen möchtest, weil du denkst, dass es dir gut tut, dann unterstütze ich dich natürlich, aber für mich musst du das nicht tun.", versicherte ich ihr nochmal und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. "Und ich weiß, dass dir meine Worte wahrscheinlich nicht so viel helfen können wie ich mir wünschen würde, dass sie es können, aber vielleicht können meine Taten das. Denn Rin, ich hätte mir niemals die Mühe gemacht dich ständig in der Psychiatrie zu besuchen, wenn ich nicht der Meinung gewesen wäre, dass du jedes Fünkchen Liebe das ich dir entgegenbringe auch wirklich Wert bist. Ich wäre nicht so oft und lange gekommen, trotz der drei kleinen Babys an meiner Seite, wenn es mir nicht das WICHTIGSTE gewesen wäre DICH zurück zu bekommen. Und ich hätte mir all die Mühe um DICH nicht gemacht, wenn es mir nicht auch wirklich um DICH und nur um DICH gehen würde. Denn eine andere Freundin hätte ich schnell gefunden... ja, ich hatte ja sogar eine, wie du weißt. Und Skipper liebt die Kleinen und hat Spaß auf sie aufzupassen, aber niemand hätte dich jemals ersetzen können und niemand wird dich je ersetzen. Und diese Liebe, die hast du auch verdient! Ich kann dir nicht sagen warum, aber du hast sie dir verdient und du musst dich nicht dafür Schämen von mir, oder irgendwem, geliebt zu werden, auch wenn andere, Fremde aus Neid anderer Meinung sein mögen.", fügte ich dann noch hinzu, was Xi mir auch ziemlich oft hatte sagen müssen und noch immer fiel es mir schwer das über mich selbst zu glauben, aber bei Rin glaubte ich es sofort! Sie hatte JEDEN Funken Liebe verdient! Egal ob der von mir, ihren Freunden, Lazar oder sonst wem kam. Sie hatte es verdient!

Rin

Ich war mir noch immer nicht wirklich sicher, was ich davon alles halten sollte und hatte nicht das Gefühl, dass ich wirklich so bald schon damit zurecht käme oder wirklich das volle Umfang dieser Aussagen und Taten verstanden hatte. Eher ging ich davon aus, dass ich es erst in den nächsten Tagen würde stehen können und dann doch eher noch ein wenig länger in meinem Loch sitzen bleiben würde, da es doch wirklich einfach unfassbar war, was mir vorgeworfen wurde und wie mit mir umgegangen wurde. Und was ich auch noch überhaupt nicht bedacht hatte war, dass das alles natürlich eine Auswirkung auf Quishi und Nezumi hatte. Diese waren bislang vollkommen untergegangen in meinen Gedanken und komplett irrelevant, dabei würde es zumindest Quishi wirklich auch wieder unnötig zusätzlich belasten, dass jetzt auch noch ich als potenzielle Affäre galt und zwar wohl ein wenig besser wäre, aber noch immer nicht gut genug für ihn. Koiko gab zum Glück jetzt seine Distanz auf, sodass ich mich vorsichtig an ihn kuschelte und einfach meinen Gefühlen freien lauf lief, was eben nur darin endete, dass ich ihm die Schulter vollheulte und dabei versuchte möglichst leise zu sein um seinen Worten zu folgen. Was nicht unbedingt so ganz einfach war, denn mein Gehirn war noch immer nicht so ganz funktionsfähig und seitdem mich jetzt Koikos Wärme und Geruch und Körper umgab beruhigte ich mich zumindest innerlich was rasende Gedanken anging jedoch noch nicht was meine Gehirnleistung oder die Verarbeitungsprozesse anging. Irgendwo klang es schon sinnvoll und gleichzeitig richtig dumm was Koiko über Nezumis Fans sagte und es tat mir weh, denn ich dachte nicht so über andere Menschen, eigentlich war ich nur anderen feindselig gegenüber, die das auch verdient hatten. Wie Nadine damals. Oder Daryl. Die hatten das verdient. Gut und Skipper war nicht meine beste Freunde, aber das waren auch alles andere Situationen als das, was jetzt mit Nezumi, Quishi und mir passierte. Als Koiko dann jedoch mit einem mehr oder weniger doch ausgearbeiteten Vortrag mir anfing zu erzählen, dass er mich so oder so liebte und ich mir keine Sorgen zu machen brauchte oder auch nur irgendetwas in diese Richtung, brachen doch nochmal viele Schluchzer über meine Lippen und ich drückte mich noch ein wenig mehr an ihn. Es hörte sich so gut an einfach von ihm zu hören, was er empfand und das für ihn mein Körper kein Problem war, er mich noch genauso sehr wollte wie früher und auch ihm es nicht wirklich gefiel, dass wir eben nicht die Zeit dazu hatten und auf diesen Aspekt unserer Beziehung vernichten mussten. Und auch seine Schilderungen darüber, wieso er sich hätte so viel Mühe geben müssen, wenn er mich doch eigentlich nicht unbedingt wollte, beruhigten mich und klarten meine Gedanken ein wenig. Immerhin schluchzte ich jetzt nicht mehr herum wie ein absolutes Wrack und konnte wieder ein paar eigene und klarere Gedanken fassen. Direkt auf seine Worte reagiert hatte ich noch nicht, aber ich hoffte, dass er es mir nicht übel nahm, dass ich mich erstmal beruhigen und wieder ein paar klare Gedanken finden musste, bevor ich auch nur irgendwie auf ihn reagierte. "Ich liebe Koiko.. Gott ich liebe dich so unfassbar sehr", stellte ich dann irgendwann nach einigen Minuten leise und noch immer leicht zittrig fest. Aber immerhin heulte ich nicht mehr und war auch ansonsten insgesamt ein wenig ruhiger als zuvor. Nur meinen Platz an ihn gekuschelt wollte ich noch nicht aufgeben, dafür war es noch zu früh. "Was unterscheidet mich von Skipper? Also wieso hast du mich ihr vorgezogen?", fragte ich dann vorsichtig nach, denn natürlich war ich nicht so naiv und dachte, die beiden hätten ohne jegliche Ambitionen nur Sex gehabt. Dann hätte Koiko ihr nichts von den Kindern erzählt und sie nicht auf eine komische Art und Weise indirekt Schluss machen müssen, auch wenn es nie so artikuliert war, das sie ihre Beziehung beenden oder eine richtige hatten. Zumindest mir gegenüber nicht. Und wenn er nur wegen der Kinder damals all das auf sich genommen hätte.. Ich glaubte es kaum, hatte ich doch praktisch des Sorgerecht schon verloren aufgrund meines Aufenthalts in der Psychiatrie und Skipper hatte die Kinder ja akzeptiert, da gab es also offensichtlich keine Probleme, also musste es ja eher etwas mit mir zu tun haben? IUch wusste nur nicht was, denn Skipper hatte eigentlich alles, was ich auch hatte.

Koiko

Jetzt wo ich direkt bei meiner Liebsten saß, brach diese komplett in Tränen auf, was einfach nur schrecklich war! ich wollte nicht, dass sie weinte! Ich wollte, dass sie glücklich war und ihre Kinder knuddelte und dabei so niedlich lächelte, wie sie es nur mit den Kleinen machte! "Ich dich auch Rin... viel zu sehr als es wohl weise wäre", stellte ich dann auch leise lächelnd fest und drückte einen weiteren Kuss auf ihre Stirn. Ein Außenstehender würde uns sicherlich als Wahnsinnig abstempeln, vor allem aber wohl mich für das, was ich veranstaltet hatte, nur damit ich Rin wieder hatte. Aber was sollte ich tun? Ich liebte sie eben wirklich! "Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Skipper ist süß, sehr süß. Sie ist ein lieber, unheimlich herzlicher Mensch und sie hat einen tollen Freund verdient. Aber sie war eben nicht du. Es war schön mit ihr, ich hatte Spaß mit ihr, aber sie hat sich nie richtig angefühlt... oder... nein. Also es war schon richtig mit ihr, aber eben nicht wie mit dir. Es tut mir leid... ich kann es einfach nicht wirklich Beschreiben was ich gefühlt habe bei ihr und was ich fühle wenn ich bei dir bin. Es wäre unfair zu sagen, dass Skipper schlechter wäre als du oder etwas in die Richtung, denn dem ist nicht so. Aber sie ist einfach nicht du. Sie... keine Ahnung.", versuchte ich mehrfach zu Beschreiben was mich dazu gebracht hatte Skipper fallen zu lassen und zu Rin zurück zu kehren. Doch ich konnte es nicht. Ich wusste nicht wie ich dieses Gefühl benennen sollte, dass ich bei ihr hatte, bei Skipper aber nicht. Ich fühlte mich eben nur bei meiner Rin wirklich komplett und wirklich vollkommen richtig! "Es ist einfach als hätte ich ein Rinförmiges Loch in meinem Herzen und wenn ich versuche jemand anderen rein zu stopfen, dann klappt es nicht. Und klar, ich hätte Skipper sicherlich irgendwie dazu bringen können, dass sie etwas mehr wie du gewesen wäre, aber zum einen wäre das ihr gegenüber nicht fair gewesen und zum anderen wäre sie dann immernoch nicht du gewesen... In dieses Loch passt eben nur eine und etwas perfekteres als dich kann ich auch nicht finden, dass weiß ich einfach", versuchte ich es schließlich ein letztes Mal so gut ich konnte und zuckte ratlos mit den Schultern. "Ich mein... dir muss es doch mit Sergio sicher auch ein wenig so gegangen sein, oder? Ich mein ich hab ja gesehen, dass er dir wirklich was bedeutet hat und das du ihn schon irgendwie geliebt hast, aber ja scheinbar auch nich so, dass du bei ihm hättest bleiben können, oder? Wobei vielleicht auch ich ein wenig das Problem war..", fragte ich dann noch nach, da sie das Gefühl ja vielleicht sogar kannte?! Wobei, vielleicht aber auch nicht, immerhin hatte Rin mich weiter sehen müssen und ich war nicht so 'bequem' Weggesperrt gewesen, dass sie mich nie wieder hätte sehen müssen, wenn sie es nicht gewollt hätte oder sowas. Und Rin wäre ich ja doch sehr bequem los geworden, wenn ich sie einfach in der Psychiatrie gelassen hätte.

Rin

Es beruhigte mich doch sehr, dass Koiko einfach bei mir wahr und mir all die Zeit gab, die ich benötigte um wieder zu einigermaßen klaren und ruhigem Verstand zu kommen. Ich brauchte einfach nur seine Nähe und mir war auch schon klar, dass wohl unsere Planungen für die nächsten Tage ein wenig anders waren als eigentlich gedacht. Vielleicht würde ich trotzdem joggen gehen, es würde mir vielleicht wirklich gut tun, aber ich würde auch wirklich viel Zeit mit Koiko brauchen, um einigermaßen ruhig und stabil durch die nächsten Tage zu kommen. Und wenn dafür Empir sich viel um unsere Söhne kümmern musste, mir war das egal. Sonst würde ich nur absolut die Nerven verlieren. Und jenachdem hoffte ich, dass Koiko sonst so weitsichtig war einen Extratermin bei Xi zu vereinbaren, denn ich würde das nie im Leben von alleine hinbekommen. Dafür stand ich noch immer viel zu sehr auf Kriegsfuß mit mir und in dieser Situation.. War ich irgendwo gefangen zwischen Scham und meiner Einredungskunst, dass ich so vieles nicht verdiente, wie eben Koikos Liebe. "Sag das nicht.. Du liebst mich genau richtig.. Würdest du mich nicht so lieben, dann hättest du das alles nicht auf dich genommen und dann säßest du jetzt auch nicht hier bei mir, weil ich es brauche sondern würdest machen, was du vielleicht viel lieber machen wollen würdest als deine Verlobte mit einem Nervenzusammenbruch zu betreuen", seufzte ich dann als erstes und genoss einfach nur die Zuwendung, die er mir gab und ich ich so dringend benötigte. Seine weiteren Ausführungen waren einerseits unfassbar süß, aber auch ziemlich unbefriedigend, denn natürlich war es nicht eine Antowrt, die ich gut nachvollziehen oder wirklich großen Erklärinhalt hatte, was Skipper anging. Sie unterschied wirklich nichts von mir und sie war ein guter Partner für Koiko gewesen, vielleicht sogar eine tolle Mutter für die Kleinen, aber sie war nicht ich und das war etwas, was einerseits unfassbar schön zu hören aber gleichzeitig auch nur schwer nachzuvollziehen war. "Mh.. Das kann gut sein. Ich weiß es nicht, damals habe ich mir zumindest eingeredet, dass ich ihn liebe und das ich dich nicht brauche, sondern ihn. Aber er hat es ganz schnell gemerkt, gemerkt, dass ich eigentlich nur dich wollte und er nur eine Ablenkung war, er nie deinen Platz einnehmen würde können. Ich.. Sehnte mich damals nur nach Nähe, Liebe, Zuneigung, vermutlich wünschte ich mir genau das von dir, und konnte es benen nicht haben, also nahm ich Sergio, der nun der nächstbeste Ersatz war, doch er bemerkte eben, dass ich dich liebte und nicht ihn", stellte ich dann leise fest, denn ich hatte mir damals wirklich eingeredet, dass Sergio mein neuer Lebensinhalt werden würde. "Ich war damals schon sehr darin, mir Dinge einzureden, wie mein ganzes Leben lang schon, du hast dir da wirklich ein ganz schön schwierige Form für dein Herz ausgesucht, Liebling", fügte ich dann noch leicht lächelnd hinzu. "Deshalb habe ich auch nie verstanden, wieso du Sergio nicht magst.. Im Grunde genommen war er der größte Auslöser zu dir zurückzukommen, weil er eher verstanden hatte was ich wirklich fühle als ich selbst", grinste ich schließlich, doch war mein Lächeln immer noch nur begrenzt und verschwand auch wieder recht schnell.  "Danke, dass dein Herz sich entschlossen hat so ein rinförmiges Loch zu bekommen", wisperte ich dann leise und schloss kurz die Augen, denn diese Nähe und Liebe von Koiko, sie war so unfassbar wichtig für mich gerade.

Koiko

"Natürlich tue ich das! Aber jeder Außenstehende würde sich wahrscheinlich fragen was mit mir schief geht", grinste ich nur zur Antwort, denn ich glaubte nicht das wirklich viele Nachvollziehen konnten warum ich das tat was ich tat und warum ich so viel Energie in Rin gesteckt hatte und steckte, wenn ich doch jede haben könnte. Aber all die, die das nicht verstanden hatten eben auch noch nicht ihren Seelenverwandten gefunden. Denn wenn sie es hätten, dann würden sie mich wohl verstehen! "Das hab ich wohl meine Liebste.. aber du hast es ja auch nicht nur leicht", stimmte ich gleich zu und drückte sie liebevoll. Wir hatten es uns beide nicht leicht gemacht, aber jetzt war es perfekt! Oder zumindest fast perfekt. Ein wenig mussten wir noch an uns arbeiten, aber wir taten da ja auch beide unser bestes und daher war ich guter Hoffnung, dass das auch alles werden würde. "Naja... wie du sagst... er hat verstanden was du willst und was du fühlst. Und ich nicht. Und das war... sehr verletzend für meinen Stolz. Nicht direkt für mich, aber mein gigantisches Ego wurde damit ganz schön angeschrammt! Wie ein Schiff in das ein Eisberg fährt", grinste ich nur zur Antwort, denn natürlich war ich Eifersüchtig auf Sergio gewesen! Rin hatte ihn besser gefunden als mich und er hatte sie verstanden und er hatte uns in gewisser Weise verstanden und das alles hatte einfach an meinem Ego gekratzt. Und das war nicht ok gewesen! "Danke, dass deines das auch entschieden hat! Sonst würde ich für immer ganz unausgefüllt dastehen", erwiederte ich schließlich noch liebevoll, denn mit meinem Loch im Herzen würde ich nichts anstellen können, wenn Rin es nicht würde ausfüllen wollen! Im Gegenteil, dann würde ich da immer mal wieder was rein pressen was eigentlich nicht passte und würde es nie komplett füllen können. Aber Rin liebte mich und somit musste ich nichts in Form pressen oder mich verbiegen oder irgendwas in diese Richtung tun. Nein. Ich hatte einfach nur die perfekte Füllung für mein Herz hier direkt bei mir und musste diese nur so lieb haben wie ich sie eben hatte. Zufrieden drückte ich meine Liebste an mich und strich ihr sanft über die Haare. "Sollen wir dann heute einfach mal bei Nezumi vorbei schauen? Oder ihn und Quishi einladen? Vielleicht tut es euch beiden ja auch gut, wenn ihr euch mal austauscht? Immerhin hat sie ja nun leider ein wenig mehr Erfahrung und er wird ja sowieso bald sicher mal wieder wegen Marek kommen, da kann er auch heute kommen", fragte ich nach einer Weile noch sanft nach, während ich mich allerdings innerlich auch fragte, wie lange wir dem guten Empir eigentlich die Kleinen aufbürden konnten. Wobei er wusste ja wie wichtig es war erstmal Rin wieder aufzubauen, also würde er uns das hoffentlich schon nicht zu krumm nehmen, dass wir ihn gerade alleine ließen. Vielleicht genoss er es ja sogar, immerhin liebte er die Kleinen auch und er hatte ja dann auch irgendwann die Qual der Wahl! Ob die Kleinen es ihm eigentlich übel nehmen würden, wenn er sich für einen Entschied und dadurch für zwei andere nicht? Wobei mir das hoffentlich dann auch egal sein konnte. Denn ich hatte nicht unbedingt vor Rin zu überleben. Denn das wäre, zumindest jetzt gerade, ein zu krasser Verlust! Das wollte ich nicht verkraften müssen.

Rin

"Da hast du wohl recht, immerhin was das angeht würde vermutlich jeder dich für nicht ganz bei Trost halten. Andererseits würden sie dann auch wissen, dass du eigentlich sowieso eher ein Frauenheld warst, denn wenn wir es mal genau überlegen, so warst du eher ein absoluter Frauenheld und hattest wenn nur kleinere Affären und dann gab es mich. Gut und mit Skipper hattest du eine verhältnismäßig lange Beziehung dann oder? Aber ansonsten ist da ja eher keine Beziehung oder gleich mit einer Person die du heiraten willst. Das sollte eigentlich schon verstörend genug sein für alle, die dann in Frage stellen ob du nicht alle Latten am Zaun hättest wenn du mir so lange hinterherdackelst", stellte ich dann nachdenklich fest, denn wir wollten ja noch immer heiraten. Hoffte ich zumindest, wobei nein, nach seiner flammenden Rede eben war mir eigentlich klar, dass er mich heiraten wollte und ich ihn dann auch endlich ganz offiziell als meines bezeichnen durfte. "Mich halten viele sowieso für komisch, einfach schon wegen der Haare", seufzte ich dann, denn meine Haare wirkten entweder extrem abschreckend oder extrem anziehend. Dazwischen gab es nur sehr wenig Optionen. "Sag das nicht so, zumindest seit den Kindern machst du es mir wirklich extrem einfach! Anders kann ich das nicht sagen. Davor.. Ja davor war alles schwieriger, da waren wir beide schwieriger und einfach alles doof. Aber seitdem bist du wirklich mehr für mich da als alles andere", lächelte ich dann glücklich und war mittlerweile doch ziemlich ruhiger geworden. Einige negative Stimmen hallten immer noch in meinem Kopf herum und vermutlich würde ich auch noch wieder in weniger schöne Gemütslagen kommen, doch momentan war ich doch ziemlich ruhig. "Echt das hat deinen Stolz verletzt?! Oh wow ok, das ist.. das hätte ich nicht gedacht wenn ich ehrlich bin. Ich dachte du wärst angepisst weil er eben dann mein Kurzzeitfreund war", stellte ich dann ein wenig überrascht und ziemlich irritiert fest. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass Koikos Ego darunter gelitten hatte, dass Sergio vor uns erkannt hatte, dass wir einander liebten. "Gott mein Herz hat da sehr schnell eine Lücke für dich entwickelt", lächelte ich dann und küsste vorsichtig seinen Hals, einfach weil er jetzt am ehesten erreichbar war und ich somit meinen bequemen Platz an ihn gekuschelt nicht aufgeben musste. "Weißt du eigentlich, wie glücklich mich das alles macht? Mit dir, diese Beziehung zu haben aber auch mit dir die Kinder zu haben, diese Familie, du bist einfach so viel für mich, so so viel und ohne dich hätte ich das nicht geschafft, nicht wieder herausgeschafft aus der Psychiatrie, würde da noch immer sitzen, einfach weil ich keinen Lebenswillen hätte, keinen Sinn es herausschaffen zu wollen, denn ohne dich bin ich eben nichts", hauchte ich dann leise und meinte jedes Wort davon genau so wie ich es eben auch sagte. "Können wir das morgen machen? Mir ist egak ob wir hinfahren oder sie einladen, aber heute.. brauche ich Zeit für mich, für uns? Ich habe noch immer nicht alles komplett erfasst und ich glaube du wirst mich sicherlich auch nochmal aufbauen wieder, ich könnte die beiden jetzt auch noch nicht ertragen, so gerne ich sie auch habe, aber.. heute ist das zu viel, ich habe ja noch nicht mal angefangen zu verstehen, was es für sie und besonders für Quishi bedeuten muss, schon wieder sowas durchleben zu müssen", bat ich Koiko dann vorsichtig, denn so gerne ich die beiden auch hatte und so sinnvoll ich es auch fand, dass wir uns alle gemeinsam trafen und über diese Probleme sprachen, so war heute wirklich kein guter Tag dafür, es würde mich nur zu sehr überfordern und das war nicht gut. Da würde Koiko mich noch stärker aufbauen müssen als sowieso schon nötig war. "Können wir heute einfach ein wenig.. ruhig beisammen sein? Joggen würde ich schon gerne, das wäre vielleicht alleine oder nur mit Empir für den Notfall gut, aber ansonsten... einfach gemeinsam spielen, zusammensitzen, Zeit verbringen?", fügte ich dann vorsichtig hinzu und hoffte er hatte kein Problem damit, dass ich nach allem heute mehr Ruhe und Harmonie brauchte als noch mehr Aktion.

Koiko

"Naja, was heißt da lang? Klar, im Vergleich zu all dem was ich vor dir hatte war sie lang und auch viel intensiver, immerhin war all das vorher... naja, nichts wirklich auf Liebe aufbauendes. Aber so wirklich lang war sie nun auch nicht, dazu hab ich dich immerhin viel zu sehr vermisst", überlegte ich laut, denn mit Skipper war ich wirklich nicht unbedingt lange zusammen gewesen. "Ja, aber das bist du doch auch! Du bist meine komische kleine Rin und nun sag nicht, dass du nicht komisch wärst! Aber das ist auch gut so, sonst wäre ich ja ganz alleine komisch mit meinen gelben Augen", grinste ich nur und wuschelte ihr liebevoll durch die Haare. Normal waren wir hier wohl alle nicht, zumindest nicht das, was die Allgemeinheit wohl so als normal beschreiben würde. "Du doch auch. Wir sind beide seitdem einfacher und die Kinder sind einfach nur... ja gut, ok, wenn wir ehrlich sind: Sie sind nicht nur toll, aber schon sehr toll", fügte ich dann noch hinzu und lachte etwas verzweifelt. Immerhin liebte ich meine Kinder allesamt über alles, aber zu sagen, dass sie alle einfach nur toll wären? Dazu waren sie viel zu anstrengend! "Ja das war ich schon auch, aber vor allem war mein Stolz verletzt durch ihn", bestärkte ich meine Aussage dann auch gleich nochmal, denn Sergio... er war eben besser gewesen darin Rin zu verstehen und das hatte mir eben nicht gepasst! Wahrscheinlich war er sogar immernoch besser darin, aber er hatte eben eine andere Art mit Leuten umzugehen und war besser darin sie zu lesen. Ich hatte das nie in dem Maße gelernt und auch noch nie gekonnt, sodass es mir entsprechend schwerer fiel und dank Xi lernte ich ja auch das zu akzeptieren. "Ich denke ehrlich gesagt, dass ich es mir vorstellen kann. Denn ohne das alles hier... ich mein Bob hat mich aufgebaut und mir geholfen, aber ich glaube nicht, dass ich so glücklich wäre, wie ich es jetzt bin, wenn das mit den Kindern nicht gewesen wäre und wenn ich es nicht geschafft hätte dich zurück zu gewinnen", murmelte ich dann noch liebevoll und zog Rin sanft auf meinen Schoss, damit ich sie einfach besser an mich knuddeln konnte ohne mir den Rücken dabei komisch zu verdrehen. "Natürlich, wann immer es dir besser passt. Vielleicht können sie ja auch gar nicht heute, immerhin muss Nezumi da sicher auch einiges mit Quishi klären. Überstürzen müssen wir das jedenfalls nicht", stimmte ich dann auch noch Rins Bitte zu, da es eindeutig auch ihre Entscheidung war, wann sie sich mit Nezumi und Quishi treffen wollte. Und natürlich auch Nezumis und Quishis, denn ich konnte mir schon vorstellen, dass Quishi nicht wirklich glücklich über das war, dass da schon wieder los war. "Können wir gerne machen und wenn du alleine joggen gehen willst ist das natürlich auch ok, aber wäre es ok, wenn ich dich darum bitten würde Empir wirklich mitzunehmen? Ich mein, ich vertraue dir und alles, aber ich hab einfach Angst um dich und wir wissen beide, dass bei dir manchmal auch einfach so... Schübe kommen können und ich will nicht, dass du dann alleine bist", fragte ich etwas vorsichtig und nervös nach. Immerhin wollte ich Rin nichts befehlen, doch ich machte mir wirklich Sorgen, dass sie alleine durch die Gegend lief und dann einfach plötzlich von ihren Gefühlen überfahren wurde und das dann ganz alleine irgendwo im nirgendwo!

Rin

"Naja, für deine Verhältnisse und deine Beziehungen davor eben schon ziemlich lang. Zumindest so nachdem was ich mi vorstelle, wie lang das gelaufen ist", überlegte ich dann laut, denn ich nahm schon an, dass er drei oder vier Monate mit Skipper in einer Beziehung oder sowas ähnlichen wie einer Beziehung gewesen sein muss. Und das für Koiko, der ansonsten eher nur flüchtige Affären mit dem größten Fokus auf Sex hatte schon deutlich länger. Und das war ja schon mal so, darüber konnte er definitiv nicht lügen. Da war ich mit meiner doch sehr langwierigen Beziehung etwas sehr exotisch. Und es gefiel mir! Ich wollte die einzige für ihn sein und besonders sein und nicht nur irgendeine mit der er eben jetzt eine Beziehung führte. Da war mir das so doch schon wesentlich lieber und somit kackte ich auch nicht neben ihn ab durch meine nicht vorhandene Erfahrung was Beziehungen angeht. Was Sex angeht schon, aber nicht was Beziehungen angeht und da er sich noch nie über mein Leistung im Bett beschwert hatte sah ich auch keinen Grund mir generell sorgen zu machen. Auch wenn ich das momentan trotzdem tat. "Nein.. also.. nein sie sind wirklich nicht nur toll, da hast du vollkommen recht. Ich liebe sie, ohne Frage und naja.. nachdem ich den anderen Embryo verloren habe und Emely.. ich liebe sie und ich mache keinen Unterschied, aber es ar am Anfang einfach sehr schwer zu akzeptieren, dass du mit jemand anderen das haben solltest was ich verloren habe.. Zumindest auf dieser Ebene, so komisch das auch klingt, aber da waren die Jungs auch wichtig und haben mir auch nochmal sehr geholfen Emely als meine Tochter völlig akzeptieren zu können und mir auch.. Ich kann es nicht beschreiben aber es hat mir etwas gegeben, dass wichtig war. Yi und ich arbeiten momentan noch daran das alles aufzuarbeiten, es ist schwierig aber es wird", erzählte ich ihm dann, denn meine ganzen Probleme wegen des verlorenen Kindes und wie sehr mich und meine Beziehung zu Emely doch in meinem innersten belastet hatte, ohne das ich es selbst wahrgenommen hatte. "Ich wäre es definitiv nicht, das weißt du ja und irgendwie.. Es war gut, dass wir einfach beide diese extreme downphase hatten, um schließlich gemeinsam daran zu arbeiten, was wir vorher nicht hatten einsehen wollen. Wirklich bereit sich mit unseren Problemen auseinander zu setzen waren wir beide ja nicht gewesen", lächelte ich dann und genoss jetzt einfach nur, dass ich auf Koikos Schoss sitzen konnte, denn so war es vermutlich für uns beide einfach wesentlich angenehmer. "Danke, dass du mir die Zeit gibts", lächelte ich dann glücklich und strich nun durch seine Haare, da ich das jetzt auch konnte, denn ich saß insgesamt ja höher und näher bei ihm. "Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Also allgemein über die beiden nicht, wo Quishi ja sowieso schon irgendwelche Probleme hat nun kommt sowas.. Also ich bin mir sicher, dass sie nicht glaubt, Nezumi hätte was mit mir, aber es ist ja wieder eine Belastung mehr und wenn die jetzt mich zwar genauso hatten wie sie, aber sie noch weniger mögen.. das muss so hart sein und ich weiß das, aber ich kann echt nicht darüber nachdenken, da ich nur im Kopf herumschwirren hab", seufzte ich dann leise und stimmte ihm dann zu. "Ja, ich nehme ihn wirklich mit. Ich weiß, also zumindest bin ich gerade in der Verfassung zu erkennen, dass ohne ihn loslaufen wirklich keine gute Idee ist. Ein Glück würde er mich in dieser Situation vermutlich eh nicht alleine lassen. Also da bruchst du dir keine Sorgen machen", beruhigte ich meinen Verlobten dann gleich, denn ich konnte seine Sorge wirklich verstehen und wusste, dass ich ihn da beruhigen musste, denn ich würde Empir auf jeden Fall wirklich mitnehmen um somit zu verhindern, dasss ich einen spontanen Nervenzusammenbruch bekam, da neigte ich immer zu Impulsreaktionen, die in den wenigsten Fällen gut oder auch nur im entferntesten gesund waren.

Koiko

"Ja... das stimmt, da hast du auch Recht", musste ich doch nachgeben, nachdem Rin feststellte, dass meine Beziehung mit Skipper wohl dennoch länger gelaufen war, als mit allen die ich zuvor so gehabt hatte. Und das stimmte zweifelsohne, immerhin war mehr als ein, maximal drei Tage schon länger als alles andere zuvor! Auch wenn ich da inzwischen nicht mehr wirklich stolz drauf war. Im gegenteil, es war mir eher peinlich. "Es klingt nicht komisch... ich denke, ich wäre auch nicht gerade happy gewesen, wenn du ein Kind von einem anderen angeschleift hättest und das habe ich vielleicht nicht gleich so krass erkannt, aber inzwischen erkenne ich das auch und ich bin verdammt froh, dass du damit zurecht kommst und das wir Emely ein glückliches Leben zusammen bieten können. Zumal sie das glaub ich schon wirklich sehr zu schätzen weiß. Sie macht wirklich oft Mist und manchmal kann sie genauso anstrengend sein wie unsere Söhne, aber sie ist dankbar und sie liebt dich wirklich und all das... das macht all die Probleme die die Kleinen auch machen mögen wieder wett", lächelte ich mit einem glücklichen Strahlen in den Augen, denn meine Tochter hatte Rin wirklich komplett als ihre Mum adoptiert und sie liebte Rin von ganzem Herzen. Und im Großen und Ganzen zeigte sie das ja auch immer wieder und das sie manchmal dumme Aktionen brachte... sie war eben ein Kind! "Schon ok, ist nur verständlich, dass du nicht direkt an die beiden gedacht hast. Immerhin ist das für dich gerade weit wichtiger was sich um dich dreht, nicht was sie betrifft. Und ich denke auch nicht, dass sie sowas von ihm denkt. Und wenn doch, dann würde das nur heißen, dass sie ihn absolut nicht kennt. Denn Nezumi... er ist der aller, aller letzte, der eine Affäre anfangen würde. Der wirklich letzte. Ich kenne NIEMANDEN der so treu ist wie er... zumal man nicht vergessen darf, dass er da ja auch noch Sharvari hat, die ihm sicher ziemlich in den Arsch treten würde, wenn er absichtlich sowas bringen würde.", stellte ich grinsend fest, nachdem ich kurz darüber nachgedacht hatte. Sharvari würde das sicher nicht gut finden, wenn jemand den sie kannte sowas machen würde! Und gerade bei Nezumi würde sie das ganz bestimmt nicht toll finden und bei der Macht die sie über ihn hatte - egal ob sie die wollte oder nicht - würde er sich mit Sicherheit sehr hüten irgendwie was in die Richtung zu bringen. Aber selbst wenn er sie nicht hätte, ich kannte Nezumi als einen unheimlich loyalen und herzensguten Menschen. Er würde sowas niemandem antun. Einer der Gründe, warum es mir auch wirklich wichtig war, dass er eine gute Freundin hatte und keine die ihn nach Strich und Faden ausnutzte! Gut, dass Quishi wirklich nicht so zu sein schien. "Du glaubst gar nicht wie sehr mich das erleichtert! Vor allem aber auch, dass wir über sowas jetzt reden können"

Rin

Ich war doch sehr beruhigt darüber, dass Koiko meine Gedanke über Emely und unsere Kinder nicht nur komisch fand oder dagegen sich äußerte, denn es war mir schon wirklich wichtig einfach, dass wir, was unsere Kinder anging eben doch eher einer Meinung waren und nicht gegeneinander arbeiteten. Und das er mich auch verstand, wieso ich eben so Probleme gehabt hatte mit Emely, zumindest jetzt. Damals hatte er es so gar nicht verstanden und das war schon sehr schwierig für mich gewesen. "Ich bin froh, dass du jetzt auch besser damit umgehen kannst. Es war.. schwierig und wenn ich ehrlich bin.. also das klingt wirklich jetzt fies, aber ich bin froh, dass Nadine nicht mehr in unseren Leben ist. Es hat auch wieder alles leichter gemacht für mich. Ich weiß nicht wie ich damit auf dauer umgehen könnte, wenn sie auch ein aktiver Teil unseres Lebens wäre", seufzte ich dann, denn Nadine in unserem Leben wäre wirklich schrecklich. Ich vertraute Koiko, ohne Frage, aber wie wir ja schon festgestellt hatten, kamen sehr schnell Negativstimmen in meinem Inneren hoch und Nadine hatte es im großen und ganzen ja auch ziemlich darauf angesetzt wieder wichtiger Teil von Koiko zu werden. "Oh und ich liebe sie auch, über alles und ich kann mittlerweile auch sagen, das ich sie voll und ganz akzeptiert habe und sie liebe wie meine Söhne eben auch", lächelte ich dann glücklich, denn Emely war wirklich zu meiner Tochter geworden und ich liebte sie einfach nur unfassbar. "Auch wenn sie wirklich ein absoluter Teufel sein kann, da hast du recht und ich hoffe, dass es nicht so schlimm wird mit unseren Söhnen noch dazu, doch so wie ich die bislang kenne und Emely einschätze werden wir vier wirklich aktive und sehr abenteuerlustige Kinder haben. Außer Isaiah, der scheint alles in allem ein wenig ruhiger zu sein", überlegte ich dann, denn so aktiv wie Dante und Oktavian jezt schon meistens waren, so würden sie zusammen mit Emely wirklich ein fürchterliches Trio ergeben. "Ich glaube, wir tun Quishi schon ein wenig unrecht. Also wir haben sie ja kaum kennengelernt und wissen so wenig über sie.. Aber wenn man mal nur die Fakten anguckt.. Sie lebt schon so lange mit ihm zusammen, er hat ja schon immer als Model gearbeitet und sie.. hat sich mit ihrem Job und allem so viel erarbeitet, ich denke sie weiß genau was sie will und was nicht und kann vor allem Nezumi auch recht gut einschätzen, auch wenn sie das vielleicht mit Worte nicht so artikulieren kann auch", teilte ich Koiko dann mit, was ich über Quishi dachte. Denn ich dachte wirklich nicht, dass sie dachte, Nezumi würde eine Affäre haben, mit auch nur irgendwem. "Und ich weiß nicht.. Aber.. Sie ist Chinesin und ich weiß nicht wie ihre Eltern so sind, aber so.. Ich meine, gut wir sind echt nicht in der Position zu urteilen und das will ich auch gar nicht, aber wenn sie sehr konservativ oder traditionell sind, ich will nicht wissen wie viel Druck Quishi von ihnen bekommt wegen der Beziehung und alles, was jetzt passiert ist seitdem das öffentlich ist, weißt du? Und ich glaube Nezumi hat darüber noch so gar keinen Einblick und denkt stattdessen, dass er schuld ist", fügte ich dann noch hinzu, worüber ich mir Gedanken gemacht hatte bevor Koiko mir erzählt hatte, was in den Medien jetzt schon wieder los war. Ich hatte immerhin gesehen, wie schnell das bei Sergio und Sunny damals eskaliert war und so konservative traditionelle Chinesen waren vielleicht noch eine Spur härter als Sunnys Eltern. Schließlich stimmte ich Koiko lächelnd zu, denn es war wirklich wichtig und schön, dass wir über solche Themen endlich miteinander sprechen konnten und ehrlich zueinander waren. Das hatte wirklich.. schon einige Sitzungen gebraucht, bis wir angefangen hatten auch gemeinsam über solche Themen zu sprechen. Und jetzt war es für uns schon eigentlich ziemlich normal geworden, was wirklich schön war und uns sehr half eine harmonische Beziehung zu führen. Wie ich es mir eigentlich immer geträumt hatte!

Koiko

"Das klingt nicht fies! Im Gegenteil, ich sehe es, wenn ich ganz ehrlich bin, absolut genauso! Immerhin hat sie sich ständig versucht zwischen uns zu drängen und konnte auch nicht akzeptieren, dass weder du noch ich sie da haben wollten und wie sie Emely behandelt hat... wie eine Last", stellte ich mit zusammen gekniffenden Lippen fest. Nadines Art Emely gegenüber... als wenn die nur ein Mittel zum Zweck und ansonsten eine Kakerlake wäre... es hatte mir weh getan! Und schlimmer noch: Es hatte Emely schrecklich weh getan! Wie auch nicht? Immerhin hatte ihre Mutter ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie es nicht wert wäre geliebt zu werden und Dreck sei und auch wenn Emely noch wahnsinnig klein und jung war, so hatte sie das mit Sicherheit durchaus gespürt! "Es wird schlimm... sehr schlimm werden... wobei ich die Hoffnung habe, dass Dante sich vielleicht von mir was sagen lassen wird, aber Tavy? Es wird das reinste Chaos... gut, dass wir hier so viele sind und wir nicht alleine aufpassen müssen, dass sich keines der Kinder ertränkt oder was auch immer", seufzte ich gleich, denn mir war genauso bewusst wie Rin, dass wir da noch ganz schön was erleben würden mit allen vieren! Da konnten wir nur Beten, das Isaiah so lieb und ruhig blieb wie er war und Emely vielleicht mit dem 'Alter' Doch etwas vernünftiger wurde. Auch wenn da die Chancen nicht sehr gut standen. Und an sich wollte ich ja auch, dass sie so ein Lebenslustiger Wirbelwind blieb! Nur vernünftiger könnte sie halt doch gern sein. "Wahrscheinlich hast du Recht... es ist einfach schwer wirklich was über sie zu sagen, wenn man sie eigentlich kaum kennt", stellte ich schließlich auch nur mit einem schulterzucken fest. Wir mussten Quishi dringend besser kennen lernen, immerhin konnten wir beide Nezumi gut leiden und da war es doch wohl auch unsere Aufgabe seine Freundin zu kennen, oder? Gut, nun war sie keine 'Gefahr' für ihn, oder schien es zumindest nicht zu sein, aber was wenn sie doch Leichen im Keller hatte?! Wir mussten es wissen! Wobei sie die kaum haben konnte... Sharvari hatte doch sicherlich alles ausgebudelt was sie konnte, oder? Und er vor ihrem Einzug ja sicherlich auch! "Vielleicht müssen wir auch mal mit Sharvari reden? Sie weiß sicherlich alles!", stellte ich daher auch fest und sah Rin stirnrunzelnd an. "Nezumi denkt sowieso das er schuld ist... er denkt immer das er schuld ist. Du kannst ihm ein Bein stellen, er hinfallen und er wird sich bei dir entschuldigen, weil er nicht aufgepasst hat", stellte ich ziemlich trocken fest. Immerhin kannte ich ihn da nur zu gut! Und wenn ich eines wusste, dann das er IMMER schuld war, zumindest wenn es nach ihm ging. Aber jetzt wollte ich auch erstmal meine Rin knuddeln und kurz noch die Ruhe genießen. Ewig konnten wir das immerhin nicht machen, da die drei Kleinen sicherlich auch Empir irgendwann fertig gemacht haben würden. Und das obwohl er Erfahrung mit kleinen Kindern hatte - gegen die drei war er sicher nicht gewappnet.

Rin

"Sie hat Emely wirklich nicht gut behandelt. Gut ich selbst war da auch nicht so viel besser zu dem Zeitpunkt, aber ich war ja auch nicht ihre Mutter und ich könnte keines meiner Kinder so behandeln! Wirklich absolut keines! Dafür liebe ich sie alle viel zu sehr! Es muss für Emely wirklich echt scheiße gewesen sein, wenn man so überlegt, dass die Mutter nicht freundlich zu einem war und die Partnerin vom Vater einen auch überhaupt nicht ausstehen konnte. Als wenn sie nirgendwi dazu gehört und das tut mir im NAchhinein auch sehr leid. Auch wenn ich es nicht ändern kann und sollte nochmal eine auftauchen und dir erzählen, dass sie ein Kind von dir hätte.. Ich wäre vermutlich genausowie zu Emely", stellte ich dann leise fest, denn ich hoffte wirklich nicht, dass Koiko noch mehr Kinder in die Welt gesetzt hatte, deren Mutter ich nicht war. Das wäre so oder so einfach absolut schwierig für mich und würde nur etrem viele Probleme bedeuten. "Vielleicht bekommen wir sie auch irgendwie sinnvoll beschäftigt. Zum Beispiel in Sportvereinen oder sowas, dann haben sie was zu un und sind danach hoffentlich erledigt und wollen nur noch ins Bett. Jedenfalls dachte ich, das wäre eine gute Planung für unsere Kinder säter. Denn wirklich alle so drauf waren wie Emely, dann würden wir wirklich viel viel viel zu tun und haben auch sicherlich nicht mehr so bereitwillig Aufpasser finden. Oder wir müsten uns irgendwie noch klonen oder sowas. Wobei nein, das ist keine gute Idee", überlegte ich dann und hoffte einfach, dass mit Freizeitbeschäftigungen es einigermaßen gut klappen würde die Kinder soweit zu erledigen, dass wir nicht jeden Tag komplett erledigt waren. "Ist auch super svhade, dass Sergi gerade nicht da ist, weil, also mal ehrlich, er ist gut darin sich mit Leuten anzufreunden und dann informationen von diesen zu bekommen. Er könnte uns sicherlich mehr über Quishi sagen. Aber Sharvari ist auch eine gute Möglichkeit, also wenn sie wirklich Leute so abcheckt wie du sagst und aufpasst wer Nezumi zu nahe kommt. Wirklich gut einschätzen kann ich sie auch nicht, ich habe sie ja nur relativ kurz immer gesehen", bestätigte ich Koiko dann in seiner Idee vielleicht auch erstmal Sharvari zu fragen, vor allem wenn diese wirklich so sorgfältig auf Nezumi aufpasste. "Dann müssen wir aber unbedingt zu ihnen oder? Also sie soll definitiv nicht hier her kommen oder wollen wir mit ihr telefonieren? Hat sie ein Handy?", fragte ich dann vorsichtig nach und kuschelte mich noch ein wenig an Koiko. "Es könnte so einfach mit Nezumi sein.. aber nein. Ob Leute sowas bei uns auch immer dachten? Also 'Wieso machen sich diese Idioten das so schwer?!' und sowas? Könnte ich mir gut vorstellen, vor allem nachdem wir doch auch ziemlich support von unseren Freunden hatten. Von Lazar jetzt eher weniger", grinste ich und schloss kurz die Augen. Der Gedanke daran wie Leute die ganze Zeit sich gegen die Stirn schlugen weil wir uns verhielten  wie Idioten war doch irgendwie ein super Gedanke. "Koiko? Die Hochzeit.. willst du sie unbedingt sofort groß feiern?", fragte ich dann vorsichtig, denn gerade formte  sich ein Bedürfnis in mir, was vermutlich primär der Situation geschuldet war.

Koiko

"Ja... sie... sie war immer so verloren und unglücklich, wenn ich sie wieder abgeben musste und dann gegangen bin. So als wenn ich ihr allen Spaß im Leben wegnehmen und ihn mitnehmen würde bis zum nächsten Mal und wahrscheinlich war es auch genau so. Also klar, ihre Großeltern, die liebt sie auch noch und diehaben sich auch sehr um sie bemüht, aber sie konnten ja auch nicht immer da sein. Und es hat jedes Mal echt weh getan ihre großen traurigen Augen mir nachblicken zu spüren und zu wissen, dass du daheim genauso unglücklich warst, weil ich nicht bei dir, sondern bei ihr war... also ich will dir damit kein schlechtes Gewissen machen, wirklich nicht, sondern einfach nur feststellen wie sehr mir das in Gewisser Weise vielleicht auch geholfen hat. So schlimm es für Emely auch war, hätte ich sie in eine glückliche Familie zurückgebracht, dann hätte ich sie niemals so oft besucht und mich nicht so für sie interessiert, wie ich es so zwangsläufig musste und ich glaube nicht, dass ich heute so wäre wie ich jetzt bin, wenn ich das nicht mit ansehen hätte müssen.. und trotzdem kann ich verstehen, dass du wieder so wärst", stellte ich ein wenig nachdenklich fest. Immerhin hatte ich nie Kinder haben wollen und hatte immer geglaubt, dass ich das schlimmste für Kinder wäre, aber Emely war immer so glücklich mit mir gewesen und hatte mir so deutlich gezeigt, dass sie jede Sekunde mit mir genoss, dass ich diese Meinung über mich hatte ändern MÜSSEN! Und hätte ich das nicht gemusst, dann würde ich Kinder immernoch hassen und Emely würde wahrscheinlich nur mein Geld bekommen, aber mehr nicht. Da war es doch irgendwie gut, dass Nadine sich so gar nicht für ihre Tochter interessiert hatte. "Sportverein.. das klingt super! Wirklich super! Richtig klasse! Dann haben wir freie Nachmittage und sie haben Spaß und Bewegung und wir hätten Ruhe! Lass uns sie unbedingt in Sportvereine geben! ... Das klingt total mies, oder? Aber das wäre super!", stimmte ich sofort zu und merkte wie ich in immer mehr Begeisterung geriet. Umso mehr ich realisierte, was das alles für uns heißen würde, umso besser fand ich die Idee, dass unsere Kinder alle später so viel Sport wie möglich machen würden, sobald sie alt genug waren. Wobei es aber natürlich auch was sein musste, dass sie mochten! Und vielleicht nicht unbedingt schwimmen. Denn klar, sie mussten es unbedingt lernen, aber wenn sie dann alle drei zu Wasserratten würden? Sczcerbiec würde es hassen und ich würde es auch nicht nur toll finden, denn sie würden dann sicher immer mit uns ins Schwimmbad wollen und auf sowas hatte ich nur sehr, sehr wenig bock! "Sergio weiß wahrscheinlich längst alles über sie", stimmte ich gleich mit einem seufzen zu. Wenn man ihn mal wirklich brauchte, dann war er natürlich nicht da! "Ich bin mir sehr sicher, dass sie das tut! Klar, im großen und Ganzen ist Nezumi der Aufpasser der Beiden, der für alles Verantwortlich ist und alles von ihr fern hält was er von ihr fern halten kann, aber sie passt sicher nicht weniger gut auf ihn auf, zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten", bestärkte ich meine Meinung gleich nochmal selbstsicher, immerhin kannte ich Sharvari wirklich gut! Wir waren ein Paar gewesen! Und das für lange Zeit.. auch wenn ich das nicht wirklich als eine Beziehung mehr zählte. Dafür hatte sie zu grausam Enden müssen und ich zu viel davon so tief in mir vergraben, dass ich da auch gar nicht danach buddeln wollte. Damit würde nur alles andere auch mitkommen und da hatte ich echt keinen Bock drauf. Schon gar nicht jetzt, wo Rin genug Probleme hatte! "Wenn wir mit Sharvari reden wollen, dann müssen wir hin, ja. Aber sie hat auch ein Handy... nur sowas über Handy klären...? Ich weiß nicht recht", fragte ich unsicher nach, ehe ich lachen musste. Denn Nezumi könnte es unglaublich einfach haben! Durch sein Aussehen und seinen Job und all das könnte er ein königliches Leben führen, aber irgendwie war er dazu echt viel zu Trottelig und Tollpatschig wie es schien. "Warum fragst du? Ich mein... klar, ich möchte schon unsere Freunde und alle dabei haben und unsere Familien und das du eben einen wunderschönen Tag hast..."; fragte ich dann noch ein wenig nervös und verwirrt nach. Was hatte Rin denn plötzlich mit der Hochzeit? Da hatten wir EWIG nicht mehr drüber geredet! Also klar wollte ich noch, aber aktuell? Wir hatten so verdammt viel zu tun und waren dauergestresst und müde! Wie sollten wir dann sowas organisieren?!

Rin

Was er erzählte und we er dabei klang war wirklich sehr unschön! Ich konnte es mir nur zu gut vorstellen und irgendwie ließ es mich trotz allem extrem schlecht fühlen, denn ich war ja immer noch ein großer Teil wieso sie sich auch bei Koiko nie hatte so wohl fühlen können wie es nötig gewesen wäre. Mir war war klar, dass das nicht seine Intention war, aber ich fühlte mich nun mal eben so jetzt und wusste auch nicht genau, wie ich damit umgehen sollte. "Wäre es für dich anders? Also ich meine, wenn Emely eine glückliche Famlie oder eine fürsorgende Mutter gehabt hätte, hättest du dann Kinder immer noch nicht wirklich akzeptiert?", fragte ich dann interessiert nach, denn es war ja schon nicht ohne gewesen, wie er damals doch Kinder kategorisch abgelehnt hatte. "Da kann ich mich zumindest ein wenig freuen, dass das mit unseren Kindern damals anders lief, auch wenn das für dich viel viel schlimmer war und auch dir gegenüber nicht gerechtfertigt, aber ich glaube, hättest du die Kinder abgelehnt, ich hätte das nicht überstanden", seufzte ich dann, denn insgesamt war das doch ziemlich bis vollkommen scheiße für ihn gewesen und mir tat es auch ein wenig leid mittlerweile, dass nie der Plan gewesen war, dass er von ihnen gewusst hatte. Gut, gewollt hatte ich sie auch so nicht, aber wenn ich mit Koiko zusammen gewesen wäre und er unsere Söhne abgelehnt hätte, das wäre einfach nur tödlich für mich gewesen. "Das.. es ist schön und beängstigend zugleich, dass du die Idee so gut findest. Vielleicht finden wir auch noch andere Sachen, so.. Pfandfindermäßiger Kram, dass sie mit anderen beschäftigt sind. Ich denke, dass das wichtig ist, so Kontakt auch zu anderen Kindern, können ja nicht alles so komplette Einsiedler werden wie wir hier", lachte ich dann erheitert, denn Koiko war wirklich begeistert von meiner Idee mit den Sportvereinen. Die Kleinen sollten auf jeden Fall mehr unter normaleren Leuten aufwachsen und Kontakt zu denen haben und Sport, zumindest in gesunden Maßen, war wirklich wichtig! Nur ob wir Isaiah davon überzeugen konnten, darüber war ich mir noch nicht so sicher. "Ah, siehste habe ich mir schon fast gedacht. Sie ist auch so.. auf Harmonie auf und irgendwie.. wenn ich mal so nachdenke, in Teilen sind wir uns relativ ähnlich sogar oder? Also sie ist bei weitem nicht so zickig wie ich es durchaus sein kann und natürlich hat sie andere Probleme, als ich sie habe, aber ich glaube sie ist auch schon sehr bedürftig was Körperkontakt von Personen, die sie liebt, angeht oder? Und so komplett aus auf Harmonie", fing ich dnan an zu erzählen, geriet aber in Stocken. Ich kannte nicht so wahnsinnig viel von Sharvari, das musste ich natürlich auch zugeben, aber was ich von ihr kannte schien sie mir doch alles in allem ähnlich zu sein wie ich es war. "ok, dann wäre hinfahren vielleicht wirklich besser. Aber vermutlich erwischen wir sie dann nicht alleine oder? Immerhin wohnt sie ja mit den anderen zusammen. Vielleicht sollten wir erstmal nachfragen, wie Quishi und Nezumi beide das alles so aufnehmen. Nachher brauchen die beiden auch erstmal Zeit für sich? Wobei Nezumi insgesamt ganz gut aufzunehmen und damit umgehen zu können, zumindest von seinen Erzählungen gestern nach, aber ich weiß nicht wie das mit Quishi ist", überlegte ich dann nachdenklich und wusste nicht genau, was wir machen sollten um den beiden helfen zu können. Das Thema Hochzeit schien Koiko dann doch sehr nervös und durcheinander zu bringen. Das war kein gutes Zeichen, sodass ich meine spontane Idee erstmal wieder verwarf und hoffte, dass wir es doch irgendwann schaffen könnten zu heiraten. Er schien sich uch eine wirklich große Feier zu wünschen mit allen Leuten die wir wohl so kannten. "Also eine große Feier mit allem drum und dran? Und so richtig.. ja gut Kirche jetzt nicht, aber ansonsten eher so traditionell?", fragte ich dann weiter und hoffte zumindest ein paar schöne Traumschlösser mit ihm bauen zu können, wenn ich mich schon noch weitere Jahre würde gedulden müssen bis es dann endlich soweit war. Sofern wir dann überhaupt noch heiraten wollen würden, so ganz sicher konnte man sich da ja auch nicht sein!

Koiko

"Ja... ich denke schon, dass es dann ganz anders wäre. Immerhin hat mir Emely gezeigt wie gut sie sich bei mir fühlt und das ich doch nicht der Teufel für Kinder bin. Wäre sie... auch bei Nadine happy gewesen und nicht bei mir, dann hätte ich sie wahrscheinlich auch gar nicht extra besucht. All das.. ich hab es doch nur getan, weil sie einfach glücklicher war, wenn ich da war", seufzte ich, auch wenn es echt nicht nett klang. Aber es war eben so, dass ich wahrscheinlich niemals zu dem liebenden Vater geworden wäre der ich jetzt war, wenn Emely happy gewesen wäre. "Aber lass uns da nicht weiter drüber nachdenken. Denn es war so und ich habe eingesehen, dass ich da echt fehlgeleitet war und das mich Kinder nicht nur glücklich, sondern sehr glücklich machen", fügte ich dann aber auch noch an, da ich meine kleinen ja nun wirklich über alles liebte und es an sich schon echt müßig war darüber zu diskutieren wie alles gekommen wäre, wenn dies oder jenes nicht passiert wäre. Denn alles war un eben so wie es war und warum sollten wir dann an der Vergangenheit so herumnagen? Das hatte vor allem ich wirklich schon lang genug in meinem Leben gemacht! "Einsiedler wie wir? Es kommen mehr Leute her als ich je gedacht hätte! Ich finde nicht, dass wir noch wirkliche Einsiedler sind mit Empirs kompletten Clan hier, Jonathan und dessen ganzen Freunden und all den Leuten die uns ständig besuchen! Nicht, dass ich das schlecht fände, aber ein Haus mitten im Nirgendwo stellt man sich ja eigentlich schon anders vor", musste ich doch irgendwie lachend feststellen, denn für Einsiedler hatten wir wirklich viel zu viel an Besuch. Wobei wir die Party für Ryuji und Jonathans Eltern noch gar nicht abgehalten hatten! Und dabei schienen die ja wirklich nur zu gern wissen zu wollen mit wem und wo ihr Sohn die ganze Zeit abhing! Wahrscheinlich waren sie nur deswegen noch nicht einfach so hier aufgeschlagen, weil sie Ryuji ja nun kannten und ihn ja auch wirklich extrem zu lieben schienen und daher auch vertrauen hatten, dass der schon nicht im letzten Loch hausen würde. "Aber klar, Freunde sollen sie haben! Viele und gute!", stimmte ich dann aber auch noch lächelnd zu. Immerhin waren Freunde schon wirklich wichtig! Und ich war ja auch echt verdammt froh, dass Emely so gute Freunde hatte! Auch wenn sie ja irgendwie nur 2 so richtig, richtig gute hatte... ob sie im Kindergarten mehr hatte? Sie erzählte eigentlich immer nur von Eren und Nelly! "Naja... ja... jetzt schon. Aber ehrlich gesagt... früher war sie anders. Bitte, ich möchte da ungern drüber reden, denn damit würden Erinnerungen kommen und zwar auch welche, die ich nicht haben will. Also ich rede nicht von Gefühlen zu ihr oder sowas, denn die SIND da. Aber nur noch Freundschaftlich. Ich meine mehr was passiert ist um... das was war... auszulöschen... aber ja, jetzt ist sie dir schon recht ähnlich", versuchte ich das Thema sofort abzuwehren, als Rin nach Sharvaris Art fragte, denn kaum, dass ich auch nur kurz darüber nachdachte fing auch sofort Sciutto an sich wieder in meine Gedanken zu schieben und darüber wollte ich ganz, ganz sicher nicht nachdenken! Nur konnte ich das nur ganz selten verhindern wenn ich an früher dachte. Dazu brauchte es schon sehr positive Trigger, damit ich ihn raus lassen konnte. "Nezumi und gut aufnehmen? Wie kommst du denn auf sowas?", fragte ich dann aber auch etwas ungläubig nach und sah Rin mit großen Augen an. "Nezumi nimmt das mit Sicherheit nicht gut auf, aber er ist ein verdammter Weltmeister darin so zu tun als wenn alles ganz wunderbar wäre und er alles unter Kontrolle hätte, weil sich sonst andere Sorgen um ihn machen könnten, also Sharvari, aber ich bezweifle sehr, dass er damit wirklich klar kommt", merkte ich dann an, was ich so von meinem Freund wusste. Und das war ganz sicher nicht, dass er wirklich gut mit Dingen wäre die ihn oder seine Liebsten betrafen und die er nicht ändern konnte. Er redete sowas weg und man merkte es ihm kaum an, aber innerlich war er nicht gut damit. "Ja natürlich! Willst du das denn nicht?"

Rin

Koiko schien über dieses Thema nicht mehr sprechen zu wollen, sodass ich meinen Gedanken dahingehend dann nun auch beendete und nicht mehr versuchte weiter nachzufragen. Er war jetzt natürlich ein toller Vater für die Kleinen, für alle seine Kinder geworden, das musste ich so sagen und ohne Zweifel zugeben. Er war wundervoll und ich wusste beim besten Willen nicht, wie unser Leben sonst aussehen würde, auf jeden Fall deutlich anders als es jetzt war, denn weder Emely noch die Jungs würden wirklich viel von ihrem Vater haben. Und die Kleinen wären ja trotzdem da, ich wäre vermutlich ebenso schwanger geworden ob er nun Kinder wollte oder nicht. Dafür hakte ich das Thema jetzt allerdings auch bei mir ab, war nur ein wenig enttäuscht als er auch das Thema um Sharvari komplett abblockte. Auch irgendwo verständlich, da ich annahm er würde mit den Erinnerungen an sie auch viele viele negative Erinnerungen hinzuholen, aber insgesamt.. Das war so ein Bereich, über den ich gerne mit ihm sprechen würde, aber der für mich noch absolut nicht in greifbarer Nähe war und vielleicht auch nie sein würde. Damit müsste ich mich eben arrangieren. Daher sagte ich zu allen einfach nichts mehr weiter, denn was sollte ich schon großartig sagen? Er zeigte mir, worüber ich noch mit ihm reden sollte und da das gerade in weiter Ferne lag, schwieg ich stattdessen und ließ meine Gedanken ein wenig schweifen. Das war auch nicht unbedingt gut, denn jetzt kamen natürlich wieder alle die negativen Gedanken auch wieder mit hoch, die mich mehr belasteten als ich zugeben wollte, aber Koikos Nähe half mir doch sehr dabei zumindest einigermaßen ruhig zu bleiben und die negativen Gedanken auch wieder verschwinden zu lassen. Hoffentlich würden unsere Jungs später wirklich gute Freunde haben und viele Freunde und sich nicht so extrem zurückziehen, wie wir es schon häufiger taten. "Ja, das stimmt.. Wobei wir selbst ja nicht unbedingt den Kontakt suchen... sie kommen über andere weniger zurückgezogene Menschen hier alle her und das stört uns nicht, in dem Sinne sind wir also definitiv keine Einsiedler, das ist richtig", überlegte ich dann, denn wirklich viel Leben kamen vor allem durch unsere sämtlichen Bekannten und deren Freunde und alles hier her. Aber wir selbst.. abseits von Lazar kannte ich kaum jemanden in der Stadt, mit dem ich selbst Kontakt geknüpft hatte, das waren Freunde von Ryuji, Jonathan, Ayaka oder Leute, die ich über Lazar kannte. Aber sonst..? Eher weniger, da waren wir dann doch ziemlich einsiedlerisch unterwegs. "Er schien gestern ziemlich unbesorgt darüber zu sein. Also was die Kommentare über ihn selbst angeht, klar um Quishi und allen war er extrem besorgt, aber wie sie ihn nannten, das war ihm völlig egal", antwortete ich Koiko dann, denn ich fand es schon ziemlich beneidentswert, dass Nezumi Kritik an ihn selbst so scheinbar ohne Probleme abprallen lassen konnte! Ich konnte das, offensichtlich, ja überhaupt gar nicht! Eher im Gegenteil, es belastete mich extrem, wenn irgendwer etwas über mich sagte, vor allem wenn es negativ war. "Doch natürlich möchte ich dich heiraten.. Also ja, das schon, wirklich.. Nur würde ich auch gerne deine Frau sein, also klar Feier und das ist toll und schön weil es ja schon etwas großes ist, aber ich würde eben gerne endlich deine Frau sein", überlegte ich dann, denn natürlich wäre eine Feier toll und mit allen zusammen feiern und eben das groß zeigen, dass man jetzt verheiratet war, aber andererseits war eben auch der Wund da, endlich eine Frau sein zu können, etwas, was ja doch insgesamt eher weit weg gerückt ist durch alles. Im Grunde genommen hatte er aber recht.. Also ich wusste ja eigentlich, dass ich seine FRau war, auch ohne offiziellen Vermerk und dann konnte ich auch noch länger eben so bleiben, bis wir genügend Zeit und Luft gefunden hatten um endlich und groß feiern zu können!

Nezumi

So schön es auch gewesen war Rin und Ayaka zu treffen, so katastrophal waren die Auswirkungen. Natürlich entging mir nicht welche Gerüchte innerhalb kürzester Zeit die Runde machten und das machte mich vor allem eines: Hilflos! Wie sollte ich Quishi das sagen? Also nicht, dass ich sorge hatte, dass sie das glauben würde. Sie kannte mich, sie wusste, dass ich sie niemals hintergehn würde, egal ob es nun Rin oder eine andere wäre. Aber sie wurde wieder in das ganze rein gezogen dadurch und sie würde sich wieder doofe Sachen anhören müssen und das tat mir so unglaublich leid und weh! Wobei es aber auch die gab, die nun natürlich gegen mich hetzten und Quishi dafür total anfeuerten, dass sie sowas gar nicht verdient hätte, aber wirklich besser machte es das nicht. Leider wurde allerdings auch mein heutiges Shooting aufgrund dieses Gerüchts abgesagt, da mein Auftraggeber meinte, dass er einen solchen Ruf für seine Firma nicht brauchen könnte, was natürlich echt mies war. Unglücklich überlegte ich was ich tun und machen konnte, damit ich irgendwie klar gestellt bekam, dass ich nichts mit Rin hatte, nur mir fiel einfach nichts ein! Ein Foto mit Quishi würde ich nicht posten, weil ich sie nicht noch weiter in alles reinziehen wollte. Aber wenn ich nun behauptete, dass da nichts wäre und weiter nur Fotos von mir postete, dann kam das doch auch total falsch, oder? Und Quishi bitten ein Statement abzugeben? Nein... damit würde ich sie nur belasten! Am besten ich lud Koiko und Rin ein, damit ich mit den beiden reden konnte. Vielleicht waren sie ja einverstanden mit einem Doppeldate und dann könnte ich von dem Online Berichten?! Koiko hätte da sicher nichts dagegen, wenn ich ihn mit auf einem Foto hatte...? Wobei er Fotos hasste, aber er würde das für mich machen, oder? Ja doch, würde er, da war ich mir sicher, aber er antwortete leider nicht auf meine Nachrichten und wahrscheinlich hatte er mit der armen Rin genug zu tun. Total deprimiert hatte ich heute morgen nicht mal recht essen wollen, auch wenn ich meine Depression vor Sharvari so gut ich konnte versteckte. Zum Glück hatte sie heute auch einen Termin bei ihrem Therapeuten! Und so dauerte es nicht lange und ich war alleine, da Quishi arbeiten war. Und erst war ich auch echt erleichtert, aber dann war ich einfach nur noch mehr deprimiert, sodass ich schließlich mein Handy ausschaltete, damit ich nicht weiter lesen konnte was über mich und meine Lieben geschrieben wurde und ging ins Bad um ein warmes Bad zu nehmen. Mit einem seufzen lies ich mich ins Wasser gleiten, schenkte mir ein Glas Wein ein, genoss dieses und schlief dann auch ziemlich schnell ein. Erst das Geräusch der Tür weckte mich wieder. Ob Quishi schon zurück war?! Hatte ich so lange gepennt? Eilig schoss ich nach oben, was mein Kreislauf allerdings nicht schaffte. Das heiße Wasser, die Tiefenentspannung, der Alkohol und der Schlaf hatten ihn komplett herunter gefahren und so wurde mir sofort schwarz vor Augen. Im Versuch mich festzuhalten verlor ich das Gleichgewicht und merkte wie ich ins Rutschen kam, ehe ich auch schon stürzte und mit dem Kopf gegen den Badewannenrand knallte. Ich hatte Rin und Ayaka ja noch gesagt, dass ich Unfälle nicht herbeireden sollte... Total verwirrt und noch immer ziemlich schummrig beisammen kämpfte ich gegen eine Ohnmacht an, schaffte es aber nicht lange durchzuhalten, sondern sank dann doch sehr, sehr schnell in die Schwärze.

Quishi

Wieso hatte ich mich eigentlich verliebt. Mittlerweile verstand ich es wirklich nicht mehr und wünschte mir doch manchmal, dass ich nicht solche Gefühle zu Nezumi hatte. Ich liebte ihn und seine wundervolle führsorgliche Art über alles, wirklihc, ich konnte mir nichts besseres vorstellen und ich liebte ihn dafür. Bei keinem meiner bisherigen Partner hatte ich mich wirklich wohl gefühlt und auf dauer gut aufgehoben und behütet. Und ich hatte bei weitem schon einige Erfahrungen gemacht, so war es ja nicht. Nezumi war einfach... er war einfach wundervoll und nachdem ich so lange verliebt in ihn war, dachte ich eigentlich alles würde besser werden. Aber nein, plötzlich fingen seine Fans an völlig durchzudrehen, mich aufs Übelste zu beschimpfen und niederzumachen. Und dann ging es ja noch weiter. Auf der Arbeit hatte ich ein paar Kollegen, die voll auf ihn standen und dann einfach nur anfingen auf mir herumzuhacken. Und weil das alles natürlich mega die mediale Aufmerksamkeit und meine Eltern bekamen natürlich auch alles mit. Der absolute Worstcase einfach, denn sie waren nicht angetan von Nezumi. Er war nicht Chinese und er machte einen unangebrachten Job und nun hatte er auch noch sämtliche Affären und irgendwie verstanden sie auch noch nicht, dass er mich nicht so behandelte wie seine Fans mich. Ich war einfach nur noch fertig von der Situation, zumal ich auch das Gefühl hatte bei Zumi und mir kriselte es, denn wir kamen uns wirklich nicht näher, nicht im geringsten und ich stürzte mich sowieso in Arbeit in der Hoffnung mich genügend ablenken zu können. Das klappte natürlich selten. Heute morgen war jedenfalls noch alles gut, aber plötzlich tauchten meine liebsten Kollegen auf und erzählten mir, dass Nezumi wohl endlich mehr zur Vernunft gekommen wäre und sich eine andere gesucht hätte, auch wenn diese noch immer nicht schön wäre. Zumindest nicht schön genug. Also konnte es wohl keine von seinen Modelkolleginnen sein, immerhin waren die schön genug für ihn. Bilder wollte ich gar nicht erst sehen, also warf ich mich wieder in Arbeit, merkte aber schon einige Stunden später, dass heute nicht mehr viel gehen würde. Da ich aber auch meine Tiere nicht in Gefahr bringen wollte, nahm ich mir zum Glück relativ unproblematisch frei und war somit schon zwei Stunden früher Zuhause als geplant. Kaum hatte ich das Haus betreten und die Hunde ordentlich begrüßt ging es aber auch schon los. Irgendwo rumpelte es zumlich, also wirklich extrem und das war definitiv nicht gut! Immerhin dürfte nur Zumi da sein und sonst niemand, sofern ich mich richtig erinnerte. Schnell machte ich mich also auf die Suche nach meinen Freund, den ich schließlich auch im Bad inmitten einer viel zu groß erscheinenden Blutlache fand. "oh Gott Zumi", stieß ich aus und war sofort an seiner Seite, erstmal komplett ignorierend, dass er vollkommen nackt vor mir lag. Gerade gab es wirklich wichtigeres als seinen Körper zu bestaunen. Schnell hatte ich mir ein Handtuch gegriffen den Ursprung des Blutes gefunden. Er musste sich den Kopf ziemlich übel angehauen haben. "Bleib ruhig liegen Baby, du musst ruhig liegen bleiben ok?", sprach ich dann leise und beruhigend mit ihm, denn er wurde immer wieder wacher und trat dann komplett weg. Nachdem ich die Wunde ein wenig freigelegt hatte, entschied ich mich, dass er definitiv ins Krankenhaus musste. "Ich bin gleich wieder da, ruhig liegen bleiben, ich rufe einen Krankenwagen", informierte ich ihn dann, nachdem ich ihn noch in die stabile Seitenlage verfrachtet hatte. Womöglich erbrach er in der Zeit wo ich Hilfe und zumindest ein bisschen Kleidung holte und erstickte daran, das musste nicht sein! Schnell flitzte ich also mein Handy holen und rief den Notruf, ehe ich die Hunde in Sharvaris Zimmer einsperrte und dann noch schnell eine Boxershort und Tshirt holte. Fehlte mir ja noch, dass jeder ihn jetzt vollkommen nackt sah.. Also.. generell taten das schon zu viele Leute, noch mehr mussten es ja nicht sein! Oder so! Ich war dann aber auch schon wieder zurück bei meinem Freund. "Der Krankenwagen kommt gleich, ich ziehe dir eben eine Shorts und ein Shirt an", klärte ich ihn dann auf, was ich tat und streifte ihm schließlich auch die Hose und ein Shirt über. Irgendwie.. So hatte ich mir das nicht vorgestellt Nezumi zum ersten Mal nackt zu sehen, wirklich nicht! Ich versuchte auch mein bestes ihn nicht einfach so anzustarren, was nicht so einfach war, denn er sah unfassbar gut aus! Kaum hatte ich ihn aber angezogen sah ich wieder nach der Wunde und setzte mich neben meinen Freund, nun sanft und beruhigend über seinen Rücken und Arm streiched. "Es ist eine Platzwunde, sie schneit nicht zu riesig zu sein, muss aber wohl genäht werden, würde ich schätzen, der Krankenwagen kommt gleich", klärte ich ihn dann über alles auf und hoffte, dass er keine Panik bekommen würde oder sowas. Man, Zumi war wirklich extrem tollpatschig! Ich war mir noch nicht ganz sicher, ob ich ihn so erschreckt hatte oder nicht, jedenfalls machte ich mir doch schon unfassbar Sorgen um ihn! Ich hatte eine gewisse Art von Sachlichkeit und Routine in diesen Situationen entwickelt, klar, ich musste ruhig bleiben auch wenn mir gerade mein tierischer Patient einen Strich durch die Rechnung machte oder in eine kritische Situation geriet, doch das hieß nicht, das ich mir keine Sorgen machte und so war er bei Zumi auch. Ich machte mir einen Arsch voll Sorgen, auch wenn rein von dem her was ich sah alles nur halb so schlimm war, es war beängstigend und das Bad sah aus als wenn hier gerade wer ausblutete, nur würde es mir nicht helfen wenn ich in Panik verfiel!

Nezumi

Irgendwie merkte ich schon, wie ich immer wieder ein klein wenig mehr zu mir kam, dann aber wieder zurück gezogen wurde und das ging auch eine ganze Weile so, bis ich dann endlich etwas wacher wurde und zuerst merkte, dass ich nicht mehr in der Wanne war, sondern auf dem Boden lag und dann, dass mir fürchterlich übel wurde! Husten würgte ich etwas Magensäure hoch, schaffte es aber sie bei mir zu behalten und wieder runter zu würgen, auch wenn meiner Übelkeit damit wirklich nicht geholfen wurde. Nur war doch sicher schon alles voller Blut und dann noch Erbrochenes? Und dann drehte sich auch noch alles! Und das nicht mal gleichmäßig, sondern mal schneller und dann wieder langsamer und dann wieder schneller! Immerhin war ich nicht lange alleine, denn irgendjemand kam zu mir nach kurzer Zeit. Wobei derjenige aber vorher schon kurz da gewesen sein musste, denn ich war ja vorhin noch in der Wanne gewesen, oder?! Ich war zu verwirrt um wirklich ernsthaft darüber nachzudenken und mein Kopf tat so wahnsinnig weh! "Hm...?", kommentierte ich die ersten Worte die zu mir gesprochen wurden auch nur, ehe mir plötzlich derjenige einfach an die Wäsche ging! Also quasi, denn eigentlich hatte ich ja nichts an... was mir auch erst jetzt so langsam richtig klar wurde und das war.. unangenehm und lies meinen Kopf nur noch heftiger pochen und weh tun! Wenigstens wurden meine Gedanken langsam ein wenig klarer und die Welt wurde etwas langsamer, sodass ich auch wieder ein wenig was erkennen wurde, auch wenn ich noch immer ziemlich desorientiert und verwirrt war. "Quishi...", stellte ich daher nun auch langsam fest, während meine Gedanken tanzten und in alle Richtungen gleichzeitig schwebten. "Gefällt dir was du siehst?", fragte ich daher auch komplett neben mir stehend und kichernd nach, ohne überhaupt wirklich zu realisieren was ich eigentlich von mir gab. Nur die wenigen noch aktiven Zellen in meinem Kopf schienen nichts besseres zu tun zu haben als Quishi jetzt auch noch anzuflirten. "Mir gefällt was ich sehe wenn ich dich seh", stellte es daher auch gleich noch genauso hilfreich fest, während mein wahres ich sich wahrscheinlich einfach nur winden würde vor Pein. Doch das war gerade erfolgreich genug ausgenockt. Zum Glück musste meine Liebste sich aber auch nicht mehr viel mehr anhören, denn es klingelte und sie lief gleich los, ehe sie mit zwei Sanitätern wieder kam, welche sich gleich an meinem Kopf zu schaffen machten, wodurch ich einen weiteren kurzen Blackout erlitt. Ob sie mitkommen würde?! Hoffentlich kam sie mit! SIe musste mit... ich konnte ja so nicht fahren! Und würde jemand Sharvari Bescheid geben?! Sie durfte auf keinen Fall das Bad sehen ohne zu wissen was passiert war! Und besser sie sah es auch dann nicht, wenn sie wusste was passiert war! Ich musste es putzen! Nur mein Hirn, oder eher die steuernde Komponente meines Hirns war einfach nicht mit meinem Ich ich verbuden! Es fühlte sich an, als wenn ich voll bei mir wäre und ich hatte auch all diese wichtigen und richtigen Gedanken, aber wenn ich versuchte sie an die Außenwelt zu übergeben, dann drehte sich da alles nur und es kam nur absoluter Schwachsinn und eventuell gekicher über meine Lippen... als wenn ich ein Volltrottel wäre. Zumal ich soeben scheinbar auch noch einen der Sanitäter ankotzte, zumindest war das das erste, was ich mitbekam, als ich aus der Ohnmacht wieder kam, welcher auch gleich irgendwas von einer wahrscheinlich eher mittelschweren Schädel Hirn Trauma redete und mit einem Kollegen zusammen meinen Körper auf eine Trage legte.

Quishi

Nezumi schien wirklich nur sehr wenig mitzubekommen und reagierte nur sehr selten auf das, was ich sagte. Aber immerhin bewegte er sich nicht und half mir dabei doch sehr, denn ich musste ihn natürlich hin und wieder alleine lassen, denn ich war alleine und die Hunde konnten mit Sicherheit nicht telefonieren oder später die Tür öffnen. Als er dann jedoch mal zwischendrin ein wenig klarer wurde und sich wohl entschied, mit mir zu sprechen, hatte ich für einen kurzen Moment Hoffnung, war dann jedoch entsetzt, als er wirklich sprach. Was wurde das denn jetzt?! Da ich aber selbst insgesamt ziemlich unter Schock stand antwortete ich fast sofort mit einem "Natürlich, was denkst du denn" und sah ihn für einen Moment komplett irritiert an, denn er schien weiterhin mit mir flirten zu wollen, was mich einerseits knallrot anliefen ließ und andererseits auch komplett unerwartet kam. Immerhin war er sonst nie auch nur ansatzweise so offensiv gewesen was seine Gefühle zu mir anging. Wir wurden jedoch jäh unterbrochen, denn es klingelte und es konnten offensichtlich nur die Sanitäter sein, also ließ ich Zumi kurz alleine und begrüßte die beiden Sanitäter, die bei meinem Anblick einen kleinen Schock bekamen. "Es sieht schlimmer aus als es ist. So wie ich denke ist mein Freund im Bad ausgerutscht und muss sich den Kopf an der Badewanne angehauen haben, er ist primär weggetreten momentan und hat eine Platzwunde an der Augenbraue, die denke ich genäht oder geklammert werden müsste", informierte ich die beiden dann, wobei ich mir sicher war, dass zumindest einer mich erkannt hatte, aber zum Glück weder dumme Kommentare noch weitere Fragen stellte. Im Bad angekommen kümmerten sie sich dann auch gleich um Nezumi und waren dann auch ziemlich schnell soweit, dass sie ihn mitnehmen konnten um die Platzwunde versorgen zu lassen, wobei Zumi auch wohl eine schwerere Gehirnerschütterung haben musste, da er jetzt sich dann doch übergeben musste und noch immer nicht so ganz bei sich zu sein schien. Ich teilte den beiden Sanitätern noch mit wo er versichert war und fragte nach in welches Krankenhaus sie ihn bringen würden, damit ich dann auch dorthin kommen konnten. Immerhin würde ich mich umziehen müssen, ich sah aus als hätte ich gerade jemanden zerstückelt und Sharvari anrufen oder ihr zumindest schreiben, sodass die Arme keinen Herzinfarkt bekam. Und dann noch Kleidung für Zumi mitnehmen und natürlich seine Versichertenkarte suchen und all das! Zum Glück erzählten mir die Rettungskräfte auch gleich, wo sie hinfahren würden und dass sie mich dann auch in der Notaufnahme anmeldeten als Begleitperson, ehe sie meinen Freund dann auch in ihren Krankenwagen verfrachteten. Derweil begann ich jetzt Sharvari anzurufen und dabei mich umzuziehen, was beides auch ganz gut klappte, denn ich erwischte unsere Mitbewohnerin wohl gerade in einer ruhigen Minute, da sie ziemlich schnell heranging. Nachdem ich sie aufgeklärt hatte, wobei ich froh war, dass sie ziemlich ruhig blieb und mir glaubte, dass es wirklich keine große Sache war nur eben ziemlich groß aussah. Anschließend packte ich schnell ein komplettes Set sauberer Kleidung ein, damit er sich nochmal umziehen konnte. Gut vermutlich würde er es nicht geil finden in der mehr oder weniger Öffentlichkeit mit Schlabberhose und 0815 Shirt rumzurennen, aber das war mir egal und ich würde mit Sicherheit nicht zulassen, dass er auch noch sich in super enge wohlpassende Kleidung quetschte nach allem! Sein Portmonee war hingegen ein wenig schwieriger zu finden, aber dann hatte ich auch alles und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus, wo ich dann auch gleich einen Patientenbogen ausfüllen sollte und die Karte abgeben musste, aber immerhin wussten sie wohin ich gehörte und vermutlich würde ich auch zu ihm können sobald die Behandlung vorüber war.

Nezumi

Auch wenn ich nichts in die Richtung hatte zu Quishi sagen wollen und mein Hirn dafür verdammte, dass es aktuell solche Dinge von sich gab, so freute es mich doch irgendwie, als sie gleich zustimmte. Immerhin hatte sie so geschockt von meiner Frage gewirkt, dass ich nicht glaubte, dass sie sich da jetzt was ausgedacht hatte. Und so schnell wie sie zur Tür flüchtete, da war es nur noch unwahrscheinlicher, dass sie sich das ausgedacht hatte um mir jetzt zu mehr zu gefallen oder sowas. Zumal sie das nicht müsste, denn sie war die Beste. Versuche mir 'noch mehr' zu gefallen würden da nichts mehr ausrichten! Als ich dann allerdings abtransportiert wurde merkte ich doch, dass sie nicht mitkam und das machte mir Sorgen! Ich wollte sie schon bei mir haben! Also ich wollte auch, dass sie für Sharvari da war, aber ich wollte sie auch bei mir haben! Und das schien für meine ausführende Komponente auch gerade wichtiger zu sein, denn irgendwie schaffte ich es mehrfach ihren Namen zu sagen, bis die Sanitäter es mitbekamen und meinten, dass sie nachkommen würde. Mit dem Wissen lies ich mich dann aber auch erstmal wieder gehen, da mein Kopf einfach höllisch weh tat und es gerade einfach nur unglaublich anstrengend war irgendwie am Geschehen teilzunehmen. Dafür wurde ich dann im Krankenhaus auch belohnt, denn als ich dort wieder so richtig zu mir kam hatte ich schon das Gefühl, dass es mir bereits viel besser ging! Gut, ich hatte nun auch ein Schmerzmittel bekommen, sodass meine Kopfschmerzen nicht mehr ganz so schlimm waren und einiges an Zeit war wohl auch vergangen. Immerhin war meine Wunde geflickt und man hatte wohl sogar einen Scan gemacht um zu prüfen, dass ich keine Hirnblutung oder sowas hatte, weil ich doch recht lang weggetreten gewesen war. Aber da war wohl alles in Ordnung so wie ich das verstand, nur die Verwirrung und leichte Orientierungslosigkeit würde wohl noch ein paar Stunden anhalten und wenn sie morgen immernoch nicht besser wäre, oder aber schlimmer wurde, dann sollte ich mich wohl sofort wieder melden. Ansonsten konnte ich aber wohl nach Hause, solange ich dort jemanden hatte der sich um mich kümmern und auf mich aufpassen könnte. Müde und nur wenig verstehend nickte ich einfach nur zu allem, woraufhin der Arzt seufzte und irgendwas meinte, dass man das wohl besser der 'aufpassenden Person' erklären sollte und nicht mir. Da nickte ich auch nur langsam dazu, denn meine Gedanken waren noch ziemlich lahm gelegt und ich war eigentlich nur froh, dass das Schmerzmittel die Kopfschmerzen weggenommen hatte. Ob Quishi damit auch einverstanden war sich um micht zu kümmern? Hoffentlich! Denn Sharvari wollte ich das nicht unbedingt zumuten müssen. Und hoffentlich bekam Quishi keine Probleme, denn ich hatte zwar mehrfach versucht mitzuteilen, dass ich nur in der Badewanne ausgerutscht war, doch ich war so müde und vom Schmerz gepeinigt gewesen, dass ich nicht recht wusste wie gut das funktioniert hatte und jetzt gerade war ich zu sehr wattiert im Kopf. Immerhin lies man Quishi dann nach einer halben Ewigkeit auch endlich zu mir! Happy riss ich die Arme auseinander und wäre durch die plötzliche Bewegung beinahe von der Liege gefallen auf der ich saß. "Graaaadaus zu deeenken is sooo anstreeengend...", stellte ich daraufhin etwas schleppend und wahrscheinlich eher schief denkend fest und beschloss keine plötzlichen Bewegungen mehr zu machen. Eher langsam erhob ich mich jetzt also und merkte auch gleich wieder ein ekliges ziehen in meinem Schädel, doch ich wollte Quishi wenigstens einmal kurz umarmen! Und dann wollte ich mich auch anziehen und schlafen!

Quishi

Nachdem ich schön brav die Patientenbögen ausgefüllt hatte, ein Glück kannte ich Nezumi lange genug um wissen zu können, ob er Allergien hatte oder sonstige Sachen, die ich natürlich schon den Sanitätern dann mitgeteilt hätte und damit in der Lage war, die tausend und drei Fragen beantworten zu können. Wieso war das auch immer so viel Bürokratie mit der Medizin? Da musste man so viel weniger angeben, wenn man sich um Tiere kümmerte und dabei war das ähnlich teuer und ähnlich kompliziert alles. Aber gut, war eben so und es hatte mich auch ganz gut abgelenkt, denn leider Gottes hatten mich auch Leute in der Notaufnahme, wo ich ja noch immer saß, erkannt. Ich war echt nicht gut darin diese dinge zu ignorieren, wenn ich ehrlich war. Ich war es einfach nicht gewöhnt und ich mochte es nicht, es hieß bei uns in der Familie nie etwas gutes, wenn man angeguckt wurde, regelrecht angestarrt wurde und daher fiel es mir eben auch nicht so ganz einfach es zu akzeptieren. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis ich dann endlich mal zumindest eine Nachricht bekam, was los war und dass es wohl noch ein wenig länger dauern würde. So beschloss ich einfach mal rauszugehen, da konnte ich dann kurz nochmal mit Sharvari telefonieren, die zwischenzeitlich zuhause angekommen war und sich daran gemacht hatte das Bad zu putzen, weil sie das so einfach nicht lassen konnte. Danach rief ich dann bei meinem Chef an und erklärte ihm die Lage, dass ich morgen nicht arbeiten würde. Ein Glück waren wir genügend Tierärzte und ich durch meine Arbeit mit den Okapis sowieso schon ein wenig ausgegliedert aus dem normalen Zoobetrieb, sodass keinerlei Probleme entstanden. Ich würde natürlich ein wenig von Zuhause aus machen müssen, vor allem Austausch und ähnliches mit Kollegen, etc. aber das war kein Problem, dabei konnte ich gut auf Zumi aufpassen. Und dieser würde einen Aufpasser benötigen, er hatte eine Gehirnerschütterung und da war es essenziell wichtig schnell zu reagieren falls sich irgendetwas im Zustand änderte. Also würde ich bei ihm bleiben und genau das machen! Als ich zurück in die Notaufnahme ging dauerte es dann zum Glück nicht mehr zu lange, bis ich endlich zu Nezumi durfte. Auf dem Weg in sein Zimmer erklärte mir der Arzt nochmal genauestens, worauf ich zu achten hatte und gab mir auch noch ein paar extra Seiten mit Sympthomen und ähnlichen mit, worüber ich echt dankbar war, denn ich war mir nicht sicher ob ich nicht vielleicht doch etwas vergessen hatte. Glücklich lächelte ich dann Nezumi an, der noch immer ziemlich fertig aussah, aber immerhin schon mal ein bisschen besser als im Badezimmer noch. "Wow vorsichtig Großer, nicht dass du dir gleich nochmal den Kopf anhaust", stellte ich dann als erstes grinsend fest, nahm ihn dann aber auch direkt in den Arm. "Ich bin froh, dass es dir soweit gut geht und nicht mehr passiert ist", seufzte ich dann glücklich und genoss einfach meinen kleinen Moment mit ihm, ehe er sich dann aber auch wieder auf die Liege setzten sollte. "Wie geht es dir? Es ist doch größer als ich gedacht hatte", stellte ich dann vorsichtig fest und sah ihn fragend an. "Ich darf dich auch mitnehmen, mit strikter Bettruhe, aber ich glaube die hälst du mal zur Abwechslung auch von ganz alleine ein", erzählte ich ihm dann noch strahlend, ehe ich vorsichtig die Tasche mit Kleidung auf der Liege abstellte und die Jogginghose herausnahm, damit ich ihm diese anziehen konnte. Nur in Boxer ließ ich ihn bestimmt nicht umherlaufen, gut, vermutlich würden wir bis zum Auto noch einen Rollstuhl bekommen können, aber vom Auto nach Hause dann musste er selbst laufen!

Nezumi

Zum Glück verstand Quishi sofort was ich wollte und begab sich ganz von alleine in meine Arme was gerade echt verdammt gut tat! Nicht nur, dass meine Kopfschmerzen kurz etwas nachliesen, da sie mich aufrecht hielt und ich nicht viel Spannung im Körper halten musste, sondern auch, weil ich das jetzt einfach gebraucht hatte. Jemanden, der mich mal in den Arm nahm und sich um mich kümmerte! Immerhin hatte ich es wirklich selten, dass ich es schaffte mich richtig auszunocken! Kleine kratzer und sowas, dass holte ich mir ständig, weil ich einfach ungeschickt war, aber sowas krasses, dass hatte ich nun wirklich nicht gerade jeden Tag! "Jetzt hab ich doch dich...", seufzte ich auch erstmal nur zufrieden und hielt sie für einen Augenblick einfach nur im Arm. Oder eher gesagt sie hielt mich im Arm, denn wirklich viel Bewegung konnte ich nicht in mich bringen. Leider konnte ich aber nicht ewig so dastehen und einfach genießen, sondern musste mich wieder setzen. Was aber auch wirklich besser war, immerhin war ich groß und kräftig und dementsprechend schwer und das konnte Quishi ja auch nicht ewig halten! "Mhm.. gut, dass du da warst", kommentierte ich auch gleich so sauber ich konnte, was mich aber mehr anstrengte als es einfach so zäh und lallend rüber kommen zu lassen und daher auch gleich mit mehr Kopfweh gestraft wurde. Vielleicht lieber weniger reden und mehr zuhören. Zum Kommentar mit der Bettruhe nickte ich nur ganz leicht und meinte es mehr als ernst. Ich würde ganz sicher nicht viel machen! Nicht, wenn bei jeder Bewegung gleich mein Kopf so schmerzte als wenn er explodieren wollte! Und das tat er gerade. "Kopfweh...", seufzte ich dann noch zur Antwort, währen dich verdammt froh war, dass Quishi mir mit meiner Hose half, denn ich konnte mich gerade unmöglich herunter beugen um sie alleine hoch zu ziehen. So also musste sie die Hose bis über meine Knie schieben, ehe ich vorsichtig aufstehen und den Rest erledigen konnte. "Danke", murmelte ich auch gleich ein wenig beschämt, was zu noch mehr Kopfweh und einer sich drehenden Welt führte. Mit einem leisen winseln, dass ich nicht unterdrücken konnte wankte ich zum Rollstuhl und lies mich hinein sinken, während meine Liebste mir noch ein neues Shirt reichte, dass ich gleich überstreifte, nachdem ich mich von dem etwas blutigen befreit hatte. Es saß ein wenig sehr eng.. wahrscheinlich war es von der Seite meines Schrankes, in dem ich die Shirts für die Zeiten hatte, wo ich nicht so trainiert sein musste. Aber für das Shooting, das heute hätte sein sollen, hatte ich etwas mehr trainiert was ich mit dem Shirt jetzt an Brust und Armen merkte, aber gut, dass hatte sie nicht wissen können und ich machte ihr da auch keine Vorwürfe. Zumal ich einfach froh war überhaupt was zum anziehen zu haben. "Ich bin froh, wenn ich im Bett bin", stellte ich dann auch mit einem seufzen fest, während meine drehende Welt sich durch das sitzen auch wieder ein wenig beruhigte. Das war doch wirklich ein ganz schönes hin und her, aber immerhin würde sich das bald beruhigen und dann konnte ich mich hinlegen und schlafen und danach sah die Welt sicher wieder ganz anders aus! So wie vorhin nach der Fahrt mit dem Krankenwagen auch. Da war auch alles schon viel besser gewesen, kaum das ich wieder wach gewesen war!