Fight School (Übernommen von MPH)

Quishi

"Dir muss das mit Koiko echt nicht leidtun, wir haben uns ja verstanden und ich glaube kaum, dass er mir nachtragend ist, erst wollte er ja zu dir ins Bett krabbeln sogar", lächelte ich dann leicht, denn Koiko war irgendwie doch schon echt niedlich gewesen gestern Nacht! Und dabei hatte ich ihn doch für nen absoluten Vollspaten gehalten und tat das auch noch immer ein bisschen, auch wenn es besser geworden war. "Nezumi, lass es einfach ok? Du machst es echt nicht besser also sag lieber gar nichts dazu", seufzte ich dann, denn dieser kleine fiese Nachsatz, dass er es gut fand, stichelte doch immer wieder und war nicht nett. Zu den Kosten sagte ich erstmal nichts, denn ich würde ihn mit Sicherheit nicht zahlen lassen. Ich war nun früher wieder da und fertig, dann konnte ich auch bezahlen. "Das weiß ich doch nicht. Ich bin todmüde, möchte duschen und hab absolut keine Ahnung wie dieser Marek ist, woher soll ich also entscheiden ob es lohnt auf Sharvari zu warten oder nicht. Ich weiß, dass sie mich mag und ich sie, hilft nur nichts wenn ich nicht mit den Narben ihres Freundes zurechtkomme und er austickt", fügte ich dann noch hinzu und wusste nicht wirklich, was Nezumi von mir wollte. Erst warf er mich raus, dann wollte er doch, dass ich blieb und nun sowas. Ich war viel zu müde und zu entkräftet um mich jetzt darum zu kümmern. Vielleicht war es dann ja doch besser, dass ich weg war und dann vielleicht erstmal ein paar Tage Ruhe bekam bevor ich mich mit diesem ganzen hier auseinander setzte. Nur sollte ich wohl oder übel ein Taxi nehmen, wenn ich genau darüber nachdachte baute ich sonst nur einen Unfall. Naja.. würde schon klappen, immerhin hatte ich schon mal ein wirklich kleines Gästezimmer auf einem Bauernhof gefunden. Hoffentlich war es frei.

Nezumi

Koiko hatte zu mir ins Bett kommen wollen?! Im ersten Moment überraschte mich das doch ziemlich, doch Wenn ich genauer drüber nachdachte... wäre ja nun nicht das erste mal. Ich hatte mir manchmal mit ihm ein Bett geteilt, wenn was passiert war und Emil ihn nicht hatte trösten können, oder ich getröstet werden musste. Daher wohl nicht so erstaunlich, dass er den Gedanken gehabt hätte und wahrscheinlich wäre es besser gewesen. Dann hätte ich Quishi wenigstens nicht gleich mal so verletzt. "Ja... es.., es tut mir leid, ich bin ja schon still", stellte ich leise und beschämt fest, ehe ich dann auch die Klappe hielt und niedergeschlagen den Boden anstarrte. Sie war sauer auf mich.. zurecht! Was war ich auch für ein Idiot? Ich hätte einfach Marek rausschmeißen sollen und gut war. Sharvari hätte es schon irgendwie akzeptiert und Quishi wohnte hier nun mal, also hatte sie ein Recht darauf hier zu sein, er nicht! Aber stattdessen verletzte ich sie nur und stellte mich an wie der größte vollidiot... toll. Sie musste mich wirklich lieben... oder hatte mich geliebt. Jetzt würde ich mich ja nicht mehr lieben an ihrer Stelle. Doch nicht einen so ruppigen idioten, der andere so viel höher stellte! Und das tat ich ja irgendwie und das war absolut falsch! Als meine Freundin musste doch eigentlich sie an erster Stelle stehen! Am liebsten hätte ich ihr vorgeschlagen, dass ich Marek raus warf, aber wahrscheinlich würde ich sie damit nur noch viel wütender machen... und das wäre sogar absolut verständlich. Immerhin würde ich sie damit zur schuldigen machen, falls Sharvari sauer würde und das würde die sicherlich werden.

Sharvari

Ich hatte geschlafen wie ein kleines Baby und das war einfach nur unendlich schön! Ich liebte es jetzt schon neben Marek zu schlafen, denn er war so warm und kuschelig und einfach nur toll! So blieb ich auch noch einige Zeit nach dem Aufwachen neben ihm liegen und genoss einfach nur seine Nähe, denn mein Freund schien noch länger zu schlafen und ich wollte ihn auch lassen. Irgendwann entschied ich dann aber doch, dass ich nun aufstehen wollte und vielleicht konnte ich mit den Hunden und Nezumi ja ein bisschen an den Fluss spazieren gehen oder sowas, einen anderen Job außer diesen Wikinger-Kram hatte er momentan ja nicht wie ich wusste. Vorsichtig schlich ich mich also aus dem Bett und zog mich zumindest ein bisschen wieder an, ehe mir dann auch eher zufällig der Zettel auffiel, den Zumi wohl anscheinend durch die Tür geschoben hatte. Quishi war also wieder da? Das war doch wunderbar! Vorsichtig legte ich den Zettel auf den Nachtschrank, damit Marek ihn auch fand, ehe ich dann das Zimmer verließ und loslief. Immerhin freute ich mich total Quishi wiederzusehen! In ihrem Zimmer war sie jedenfalls nicht, sodass ich nun erstmal noch in Nezumis Nachgucken wollte, ehe ich nach unten laufen würde und da war sie tatsächlich! "Quishi!", freute ich mich dann total und knuddelte sie gleich ab. Immerhin mochte ich sie echt gerne und ich hatte sie jetzt seit Ewigkeit nicht mehr gesehen! Gut, ich hatte ich früher auch schon wenn ich in der Psychiatrie gewesen war sie nicht so häufig gesehen, aber niemals so lange nicht wie jetzt! "Ich hab dich vermisst, schön dass du endlich wieder da bist", freute ich mich dann, nachdem ich fertig war mit abknuddeln und strahlte sie glücklich an. Sie schien irgendwie nicht so richtig glücklich zu sein.. Warum wohl? Hoffentlich war alles ok! Sie jedenfalls erwiderte jetzt auch, dass sie sich total freute mich wiederzusehen und das freute mich doch ziemlich! Hoffentlich würden sie und Marek sich auch verstehen!

Nezumi

Es dauerte noch eine gefühlte Ewigkeit, aber dann kam endlich Sharvari ins Zimmer geplatzt. Und machte natürlich alles richtig... nicht wie ich - der Idiot - der es nur schaffte seine Freundin zu enttäuschen! Ich war wirklich das letzte, ein Wunder, dass sie mich in Afrika nicht gleich wieder zum Teufel gejagt hatte. Aber naja, dass könnte und würde sie jetzt dann wahrscheinlich nachholen. Schweigend sah ich den beiden zu und informierte sie dann darüber, dass ich mich umziehen ging und auf den Flur trat. Dort sah ich gerade noch so, wie Marek wieder zurück in Sharvaris Zimmer zuckte, aus dem er scheinbar gerade hatte kommen wollen, ehe mit einem lauten Knall die Tür zuschlug. Na klasse... er schien sich ja riesig über den Besuch zu freuen. Meine Pläne sofort verwerfend begab ich mich zu dem Zimmer und klopfte zaghaft an, ehe ich fragte ob ich rein kommen dürfte. Nur zögerlich kam die Antwort von drinnen, aber ich durfte und trat daher auch schnell ein. Nicht, dass er es sich noch anders überlegte. Marek sah nicht gut aus. Er saß auf dem Bett und wirkte ganze verloren und unglücklich und als ich den Brief in seiner Hand sah wusste ich auch warum. 'Du hast gesagt sie wäre nicht da und wir wären alleine!', stellte er anklagend fest, während ich mich zu ihm setzte und dann auch versuchte mit ihm darüber zu reden. Doch sein Interesse schien nicht gerade groß zu sein, wenn es darum ging Quishi kennen zu lernen. Er hatte Angst vor ihr und davor sie zu treffen und mir war auch klar, dass es berechtigt war. Quishi war einfach die ungeeignetste von allen die hatte kommen können! Sergio und Chosovi waren nicht so schlimm, der eine kannte Marek und Chosovi kümmerte sich kaum um Äußerlichkeiten, aber nein, so einfach war es natürlich nicht! Und ich machte auch noch alles falsch! Unglücklich nahm ich Marek kurz in den Arm und versprach ihm mit Sharvari zu reden, ehe ich wieder zurück in mein Zimmer wanderte. "Sharvari? Marek will seine Sachen packen. Er versteht, dass ihr euch sicher viel zu erzählen hat und er will euch nicht im Weg sein", berichtete ich dort meiner besten Freundin von dem, was ihr Freund gesagt hatte und sah sie nicht minder unglücklich an. Könnte man sie nicht doch irgendwie zusammen bringen? Ohne das einer von beiden ausflippte? Wenn nicht, so hoffte ich zumindest, dass Sharvari verstand, dass Marek das nicht tat, weil er ihr weh tun wollte, oder sie was falsch gemacht hatte, sondern nur, weil er schlichtweg Angst vor Quishi hatte.

Sharvari

Ich kuschelte noch mit Quishi und freute mich einfach nur, dass sie wieder da war. Bis dann schließlich Nezumi hereinkam und meinte, dass Marek seine Sachen packen würde. Sofort sah ich entsetzt auf und löste mich von Quishi. "Aber warum denn?", fragte ich nur traurig, ehe ich dann aber auch schon wieder loslief und mit meinem Freund darüber zu sprechen. Ich wollte nicht, dass er ging, wirklich nicht er sollte hier bei mir bleiben! "Hey Marek!", meinte ich dann sofort, als ich unser Zimmer betreten hatte und musterte ihn traurig. "Du sollst nicht gehen, ich möchte, dass du hierbleibst! Quishi ist voll nett, sie würde ja wohl kaum hier wohnen und Nezumis Freundin sein wenn sie nicht total lieb wäre, dafür hätte ich schon längst gesorgt dann... Da gibt es bestimmt eine Lösung und vielleicht musst du sie auch gar nicht sehen oder so, aber bitte geh nicht weg", fügte ich dann noch traurig hinzu und musterte ihn bedrückt. Es tat irgendwie weh, dass er gar so schlimm reagierte, er sollte hier bei mir bleiben und nicht weggehen, dass war immerhin unser Wochenende und Quishi war einfach nur toll. Sie gehörte mit zu mir und zu Nezumi und irgendwie machte es mich nicht glücklich, dass nur einer von beiden hier sein konnte, aber verstehen tat ich Mareks Sorge auch. Ich wollte nur einfach nicht, dass er ging, er war mein Freund und ich wollte mit ihm das Wochenende verbringen! Hoffentlich konnte ich ihn noch irgendwie umstimmen.

Quishi fühlt sich wie das eigentliche Monster und packt schnell ein paar Sachen zusammen, ehe sie dann wegfahren will.

Marek

Es war an sich eine schöne Nacht gewesen und ich hatte sehr gut und auch lange geschlafen. Daher glaubte ich auch erst, dass das der Grund war, warum Sharvari schon weg war, als ich erwachte, aber dann sah ich den Zettel auf dem Nachtschrank. Arglos nahm ich ihn auf und dachte er sei von meiner Freundin, ehe ich dann aber auch die Handschrift erkannte und wusste, dass er von Nezumi sein musste. Er hatte nicht gerade die schönste Handschrift. Sie war leserlich, aber nur gerade so. Kein vergleich zu Koikos, dessen Handschrift ja nun eher Kunst anmutete. Nein, Nezumi mutete da eher dem Kindergarten an, aber da man es ja lesen konnte, gab es nun wirklich schlimmeres. Neugierig las ich die paar Zeilen und merkte, wie ich dabei immer bleicher und bleicher wurde. Es war jemand fremdes da?! Das ging gar nicht! Ich wollte keine fremden sehen, schon gar nicht an diesem Wochenende und noch weniger wenn die hier wohnte! Was wenn sie mich nicht mochte? Was wenn sie sich genauso lustig über mich machte wie viele andere?! Nein, das ging nicht und der Gedanke machte mir Angst. Am besten ich packte gleich meine Sachen und verschwand, bevor die eine Chance hatte mich zu sehen! Sofort bereit das umzusetzen wollte ich als erstes das holen, was ich im Wohnzimmer hatte liegen lassen, doch als ich Sharvaris Zimmer verlies, sah ich aus dem Augenwinkel jemanden aus Nezumis Zimmer kommen, sodass ich sofort zurück schoss und mich entsetzt in eine Ecke kauerte - wo Nezumi mich dann auch fand. Wir sprachen eine Weile miteinander, wobei er sehr mitgenommen aussah und mir doch auch sehr leid tat. Aber was sollte ich machen? Meine Angst beherrschte mich bei diesem Thema, auch wenn ich es nicht wollte. Nachdem er weg war dauerte es nicht lange bis meine Freundin auftauchte und ich sah sie niedergeschlagen und unglücklich an. "Aber... ich kann das nicht! Was wenn ich ihr versehentlich über den Weg laufe und sie Angst bekommt? Oder sie sich lustig macht über mich? Und selbst wenn sie das nicht tut, ich ertrage diese angewiderten Blicke nicht, welche mich immer treffen, wenn ich irgendwie auch nur raus und in die Stadt gehe! Bitte, Sharvari, ich will das nicht. Der Gedanke, dass hier jemand im Haus ist, den ich nicht kenne... ich ertrage ihn nicht. Und lieber gehe ich, als das ich mir das antue!", versuchte ich mich irgendwie zu verteidigen, auch wenn es weh tat.

Sharvari

Irgendwie verstand ich seine Ängste wirklich und so richtig eine Lösung fiel mir auch nicht ein, aber ich wollte nicht, dass er ging! Vorsichtig ging ich nun zu ihm und schloss ihn in meine Arme, denn ich wollte ihn einfach festhalten und daran hindern, abzuhauen, auf der anderen Seite wollte ich aber auch einfach nur seine Nähe spüren. Sie tat mir gut und das war toll und ich wollte, dass er blieb. "Sie wird sich nicht lustig über dich machen, warum sollte sie und Angst vor dir haben.. Das auch nicht, sie weiß, was damals passiert ist und dass du ein lieber Kerl bist und ihr nichts tun wird.. Ich weiß nicht was sie tun wird, aber ich möchte einfach, dass du bleibst. Wir finden schon eine Lösung, aber geh bitte nicht", meinte ich dann leise und blieb weiterhin an ihn gekuschelt. "IRgendwann wirst du sie eh kennenlernen müssen, immerhin ist sie Nezumis Freundin und sie wohnt hier schon ewig", startete ich noch einen letzten Versuch, sah aber auch ein, dass es sinnlos war da weiter drüber zu diskutieren. Ich konnte immerhin auch nicht zur Schule und würde er mich zwingen dorthin zu gehen, dann würde ich auch so reagieren wie er jetzt, also würde ich ihn wohl ziehen lassen. Quishi rauszuwerfen kam mir überhaupt nicht in den Sinn, immerhin war das hier ihr Zuhause und ich hätte auch Chosovi und Sergio nie rausgeworfen wegen Marek, sie waren ja freiwillig gegangen und irgendwie hatte das ja auch ganz gut gepasst alles, aber rauswerfen würde ich nie einen davon, es war ein schreckliches Gefühl nicht nach Hause zu können und dort unerwünscht zu sein!

Nezumi

Es tat einfach nur unglaublich weh Quishi so zu sehen. Und sie aus ihrem Heim zu schmeißen... das ging einfach nicht! Daher packte ich schließlich auch schnell einige Sachen zusammen, ehe ich mich unten vor die Eingangstür setzte und wartete, dass sie kam. Es dauerte auch nicht zu lange. "Quishi... ich... ich komm mit. Ich kann dich hier nicht einfach rauswerfen und alleine lassen. Das ist absolut nicht fair dir gegenüber und ich will das auch nicht, denn wenn du schon da bist, dann will ich auch bei dir sein. Sharvari hat Marek und sie hat Koiko hier, sie schafft das schon, also lass mich bitte wenigstens mitkommen, wenn du schon gehen willst", meinte ich vorsichtig und hoffte sehr, dass sie zustimmen würde. Sie war doch mein Engel! Ich konnte sie wirklich nicht einfach alleine lassen und ich kam mir einfach nur so unglaublich schäbig und dämlich vor. Sie hier so blöd anzumachen, nachdem sie doch gerade erst gekommen war.. "Oder wir versuchen es doch noch mal mit ihm. Vielleicht klappt das ja auch ganz gut mit euch beiden, immerhin weißt du ja wie es um ihn steht und vielleicht ist es dann ja auch gar nicht so schlimm für euch beide, wenn ihr euch seht? Immerhin ist er ja vielleicht auf öfter hier, wo er doch mit Sharvari zusammen ist und da kann ich euch, oder dich, oder wie auch immer nicht jedes mal des Hauses verweisen und das will ich auch nicht, weil ich liebe es doch dich um mich zu haben und ich will nicht, dass du das Gefühl hast hier nicht mehr erwünscht zu sein... auch wenn ich es wahrscheinlich geschafft habe dir genau dieses Gefühl zu geben, weil ich so ein verdammter Idiot bin", stellte ich noch leise und unglücklich fest, während meine Finger sich um meine Tasche krallten und ich mehr ihre Füße anstarrte, denn ich fühlte mich zu schäbig, als das ich ihr hätte ins Gesicht sehen können. Hoffentlich ging sie auf meine Vorschläge ein und schmetterte sie nicht ab, denn wenn sie das tat... naja, das wäre als würde sie Schluss machen und das tat sie dann wahrscheinlich auch im Geiste. Und verdient hätte ich es wohl auch. Was war ich auch für ein Idiot... mit Sharvari konnte ich perfekt umgehen und erfüllte jeden ihrer Wünsche, aber meine Freundin lies ich links liegen? Das war doch das letzte und es war krank! Ja und wie krank das war! Und sie dachte bestimmt auch so und wahrscheinlich bereute sie es mir diese zweite Chance gegeben zu haben! Immerhin gab ich ihr ja auch jeden Grund dazu es zu bereuen.

Quishi

Nachdem Nezumi mir praktisch schon die Pistole auf die Brust gesetzt hatte damit, dass er Quishi dazu zwang, sich zwischen mir und ihrem Freund zu entscheiden. Es wäre Irrsinn jetzt zu bleiben, also würde ich wohl gehen müssen. Aus meinen Zuhause, in dem ich anscheinend nicht wirklich willkommen mehr war. Doch irgendwie ziemlich traurig ging ich also in mein Zimmer und versuchte möglichst leise mir ein paar Sachen zu holen, damit ich noch ein paar Tage würde wegbleiben können. Zahnbürste und Pasta und sowas wollte ich dann noch einkaufen gehen, kostete ja nicht die Welt und da ich bislang weder meinen Kram ausgepackt hatte noch hier eine Bürste hatte, würde ich es wohl oder übel eh tun müssen. Dann machte ich mich auf den Weg nach unten, wo Nezumi war, wusste ich nicht, also würde ich mich wohl von keinem verabschieden. Nachdenklich trat ich durch die beiden Türen und war dann umso erstaunter, dass Nezumi dort stand und wartete samt einer Tasche. Es dauerte doch einen kleinen Moment, bis ich verstand was er vorhatte, aber dann schossen mir auch sofort die Tränen in die Augen, während er nun zu erzählen begann, was er sich überlegt hatte. Ich hatte ja nun mit vielem gerechnet - oder wohl eher mit gar nichts mehr- aber damit mit Sicherheit nicht. Überglücklich legte ich meine Arme um ihn und drückte mich an ihn. Es war mehr als nur süß von ihm und auch wenn ich noch immer ein wenig enttäuscht war, dass er jetzt so reagierte sprach doch Bände, denn ich wusste, wie viel ihm die Leute von der Schule und Sharvari bedeuteten und er wollte sie einfach lassen um mit mir zu kommen. Das war einfach nur ein wunderschönes Gefühl. "Es wäre schön, wenn du mitkommst..", stellte ich dann als erstes leise fest und war mir nicht sicher, was ich noch sagen sollte. "Ich weiß nicht.. Ich hab Angst ihm wehzutun mit meinem Verhalten, wenn er solche Probleme damit hat. Was wenn ich damit doch nicht zurechtkomme?! Gut ich mag vielleicht mit Koikos Narben und mit deinen besser zurechtkommen, aber die gehen nicht übers ganze Gesicht und klar musste ich auch schon Mal dem einen oder andren Tier Körperteile entfernen aber das ist alles was andres als wenn er vor mir steht und er will mich ja mehr als offensichtlich auch nicht sehen", teilte ich dann meine Sorgen mit und blieb weiter an Nezumi gedrückt.

Nezumi

Sie schien nicht sofort zu begreifen was ich vor hatte, zumindest dauerte es ziemlich bis sie reagierte und ich hob vorsichtig den Blick, auch wenn ich Angst hatte jetzt nur zu sehen wie sauer sie auf mich war. Doch dem war nicht so. Es war viel schlimmer... denn sie weinte und wenn es etwas gab, was ich noch schlimmer fand als wenn jemand wütend auf mich war, dann war es wenn jemand wegen mir weinte! Als sie sich dann an mich drückte tat es doch sehr gut und ich legte auch vorsichtig meine Arme um sie, während ich sehr mit meinen Emotionen rang. Ich wollte jetzt einfach nicht weinen und daher tat ich wirklich alles um die Tränen zu unterdrücken. "Wahrscheinlich wirst du ihn verletzen aber... naja, wie gesagt, er ist jetzt mit Sharvari zusammen und da muss er eben auch Opfer bringen, egal ob es ihm passt oder nicht. Und außerdem.. ihr gewöhnt euch doch sicherlich auch aneinander...? Gut, vielleicht wird es dir und ihm so vorkommen, als wenn ihr damit jetzt das ganze Wochenende ruiniert, aber selbst wenn, werden dafür viele glückliche Folgen bei denen du auch dabei sein kannst. Und das er dich nicht sehen will... naja, du darfst das nicht so hart sehen. Im Grunde genommen liegt es ja nicht an dir und es ist nicht so, dass er speziell DICH nicht sehen will. Er hat nur Angst vor Menschen generell. Als er die Narben noch nicht hatte, da hat man ihn eigentlich immer gut behandelt. Gut, in der Schule nicht, weil Sciutto hat keinen gut behandelt, aber sonst. Wahrscheinlich einfach weil er wirklich schön war. Und jetzt ist er es nicht mehr und er musste auf sehr harte Tour spüren wie Oberflächlich die Menschen sind... deswegen ist er so. Aber du bist ja nun auch keine, die er nur mal auf der Straße sehen wird. Ihr werdet zwangsweise häufiger miteinander zu tun haben und ich denke, so wird er auch merken, dass du nicht oberflächlich bist und das du auch in der Lage bist ihn an sich zu mögen, so wie es bei uns anderen auch ist. Und im inneren ist er wirklich ein total lieber und sanfter Kerl. Außerdem liebt er Tiere, von dem her müsstet ihr euch eigentlich super verstehen", versuchte ich sie sanft zu überzeugen und hoffte, dass Sharvari es auch schaffte Marek zu überzeugen, denn sonst brachte das alles sowieso nichts! "Und vielleicht.. er kann ja erst mal auch seine Maske verwenden, bis ihr beide bereit dazu seid, dass er sie abnimmt", fügte ich noch zögerlich hinzu. Vielleicht würde das ja wirklich helfen? Wenn sie es nicht gleich sehen musste..

Quishi

Ich war einfach nur unheimlich erleichtert momentan, denn nach diesem eher blöden Anfang und eher der Unerwünschtheit, die er mir bislang vermittelt hatte, tat das doch wirklich einfach nur gut auch mal sowas erleben zu dürfen! Ich hätte das auch nicht gekonnt, ich gab mir ja sehr viel Mühe und mein Kopf verstand die Problematik, doch mein Herz konnte das nicht verstehen und fühlte nur, dass ich nicht erwünscht war. "Ich hoffe doch, immerhin wie du schon sagst, werde ich ihn öfters sehen und er mich und da sollten wir uns schon aneinander gewöhnen", meinte ich dann nachdenklich. Es war schön, dass erseine Arme so um mich legte, ich genoss es wirklich, so richtig viel Zeit gemeinsam als Paar hatten wir ja sowieso nicht verbracht und allgemein genoss ich seine Nähe einfach nur! "Ich bin mir auch sicher, dass er ein total lieber netter Kerl ist, immerhin würdest du ihn sonst nie so nah an Sharvari ranlassen", nickte ich dann und dachte einen Moment nach. "Lieber nicht, ich glaub eine Maske macht mir mehr Angst als wenn ich mir gleich die Narbe angucke, ich weiß nun ja eh was darunter liegt", meinte ich dann vorsichtig, denn ich wusste nicht, wie die Maske aussah und vermutlich machte sie mir mehr Angst als wenn ich erst die Narbe sah. "Ich hab dich vermisst", stellte ich dann leise fest und kuschelte mich weiter an ihn, ehe ich aber auch beschloss, dass ich wohl mit Marek sprechen würde wenn Sharvari und er sich so entschlossen. "Wenn er nicht will.. Kommst du dann wirklich mit mir?", fragte ich dann nochmal nach, wobei man vermutlich meine absolute Freude und Glück entnehmen konnte, die ich empfand wenn ich darüber nachdachte, immerhin hatte ich das wirklich nicht erwartet und das bedeutete mir so unendlich viel!

Nezumi

"Eben, so seh ich das auch und wenn ihr euch dann auch mögt, dann ist das doch super! Immerhin ist es dann auch viel einfacher sie mal zu besuchen, sollte Sharvari irgendwann in der Lage sein auszuziehen und sich mit ihm was zu suchen. Also falls es so lange hält, aber da bin ich zuversichtlich, denn sie sind beide eher der Typ Mensch, der nicht einfach so aufgeben wird in einer Beziehung, wenn er mal wen gefunden hat der so perfekt passt. Und ich denke das tut er, denn er ist wirklich ein absolut lieber Kerl", bestätigte ich sie nochmal. Denn sie hatte schon Recht: An Sharvari hätte ich ihn auf keinen Fall gelassen, wenn er nicht der wäre der er war. Aber er war so freundlich und lieb und unsicher... wie hätte ich ihn nicht lassen sollen? Einen besseren als ihn konnte sie doch wahrscheinlich nicht finden, vor allem auch, da er am ehesten nachvollziehen konnte was ihr passiert war und er wahrscheinlich genauso schlimm gelitten hatte wie sie. "Ok, dann werde ich sie fragen gehen und wenn er es absolut ablehnt, dann komme ich mit dir... gepackt ist ja schon alles", freute ich mich richtig über ihre Reaktion, ehe ich sie nochmal sanft küsste und mich dann von ihr löste. "Am besten du machst es dir irgendwo bequem, ich hab keine Ahnung wie lang das jetzt dauert, aber ja nicht wegrennen, ok?", freute ich mich noch, ehe ich nach oben lief und dort erst mal Koiko aus seinem Bett zerrte. Echt ein Wunder wie lang man schlafen konnte, aber wahrscheinlich hatte er es einfach nötig. Immerhin glaubte ich nicht, dass die Kleinen ihn zu viel schlafen ließen. Wohl eher im Gegenteil. Aber da musste er jetzt durch, denn ich brauchte ihn. Dringend! Mit Koiko im Schlepptau ging ich dann auch zu Sharvaris Zimmer und trat vorsichtig ein, wobei ich gleich sah, dass Marek scheinbar schon alles gepackt hatte und wohl gerade gehen wollte. "So... also Marek, du bleibst mal schön hier! Wenn dann geht Quishi und ich werde sie begleiten, aber eigentlich wollen wir beide nicht, dass es so weit kommt. Sondern sie würde dich gerne kennenlernen, immerhin wohnt sie hier mit Sharvari zusammen und ist meine Freundin und davon abgesehen... es ist doch wichtig, dass du Sharvaris Freunde kennst, nicht wahr Riri? Immerhin möchte sie ja auch wenn ihr zusammen seit weiter was mit denen unternehmen und sie vielleicht auch mal einladen und was wenn ihr eines Tages zusammen wohnt und sie wen einlädt? Dann kannst du ja nicht immer gehen. Also wirst du Quishi jetzt kennenlernen und glaub mir soooo schlimm wird das gar nicht. Und wenn doch, dann sind Koiko und Sharvari für dich da und ich werde mit Quishi das Haus verlassen", erzählte ich meinen Plan und hoffte wirklich, dass es klappen würde, auch wenn Marek noch nicht so wirklich überzeugt aussah und unsicher Sharvari anguckte, so als wenn sie ihm jetzt die Entscheidung abnehmen könnte.

Sharvari

Ich musterte Marek ncoh immer tottraurig, aber er hatte sich nicht dazu umentscheiden können, doch zu bleiben, so sehr ich auch versuchte auf ihn einzureden und ihn davon zu überzeugen, dass Quishi einfach nur unendlich lieb war! So saß ich ein wenig verzweifelt auf meinem Bett und sah ihm dabei zu, wie er seine Sachen packte. Schließlich war er auch soweit fertig und es fehlte eigentlich nur noch Koiko, der ihn dann nach Hause fahren würde oder sowas. Dann kamen plötzlich auch noch Nezumi und Koiko, wobei letzterer einfach nur vollkommen erledigt aussah, ins Zimmer geplatzt und ich musterte sie verwirrt. Was war denn nun los? Als Nezumi dann erzählte war ich doch ein wenig fasziniert und schockiert über die Sicherheit seiner Worte und so saß ich nur still da und nickte. Ich wollte nicht, dass Quishi und Zumi beide gingen! Immerhin waren sie auch meine Familie und sie gehörten einfach dazu! "Ja genau! Kennenlernen, ja!", meinte ich dann gleich begeistert und knuddelte erstmal Nezumi und Koiko ab, wobei ich nicht glaubte, dass Koiko viel dazu beigetragen hatte, aber er war da und deshalb knuddelte ich ihn auch ab. "Du schaffst das schon Marek und wir sind ja auch alle da und Quishi ist echt voll lieb! Also wirklich lieb, ich hab sie lieb", meinte ich dann eifrig und musterte meinen Freund, ehe ich zu ihm ging und nach seiner Hand griff. "Irgendwann kommt es soweit, dass du sie kennen lernen musst und mit denen in der Schule hat es ja auch geklappt", meinte ich dann und hoffte, dass er mitkommen würde. Ich wollte nämlich echt nicht, dass jedes Mal Nezumi und Quishi auszogen, wenn Marek hier war und Chosovi und Sergio auch, auch wenn ich Sergio noch nicht so kannte.

Marek

Sharvari tat mir wirklich Leid und ich wollte ihr nicht so weh tun und sie nicht so enttäuschen, aber ich wusste einfach nicht, was ich sonst tun sollte. Denn Quishi kennen zulernen kam mir nicht gut vor und ich traute mich einfach nicht. Und so sehr es mich auch ärgerte, meine Angst war doch irgendwie größer, als das ich sie hätte einfach ignorieren können. Und so packte ich schnell alle meine Sachen zusammen und war gerade fertig, als plötzlich Nezumi und Koiko herein kamen. Wobei Koiko echt verdammt fertig aussah und ich doch einen Moment überlegte ob es überhaupt gut war, wenn er mich jetzt nach Hause fahren sollte. Nezumi begann dann auch zu erzählen und ich musterte ihn verunsichert. Irgendwie hatte er ja schon recht, immerhin stimmte es ja, dass ich Quishis Freunde irgendwie kennen musste. Immerhin konnte ich ja nicht von ihr verlangen, dass sie die nicht mehr sah, sollten wir mal zusammen ziehen oder sowas. Und ich wollte sowas auch nicht von ihr verlangen. Das wäre unmenschlich! Ihr und auch ihren Freunden gegenüber, zumal die mit Sicherheit wirklich nett waren.. zu ihr. Aber ob sie es auch zu mir waren? Und was wenn Nezumi wirklich ging? Sharvari brauchte ihn doch! Sie liebte ihn und ich glaubte nicht, dass das Wochenende noch so schön sein würde, wenn er wirklich ging. Hilfesuchend und unglücklich sah ich meine Freundin an, welche die Idee, dass ich Quishi treffen sollte scheinbar einfach nur toll fand. Und so stimmte ich dann doch noch zögerlich und extrem verunsichert zu. Hoffentlich ging das gut, denn wenn nicht, würde ich schneller weg sein als sie gucken konnte, da war ich mir mehr als sicher! "Ok...", meinte ich leise und klammerte mich richtig an ihre Hand, während ich mit der freien nach meiner Maske greifen wollte, doch Nezumi zupfte die einfach aus meiner Hand und meinte, dass Quishi das nicht wollen würde, sondern es ihr lieber wäre mich so kennen zu lernen wie ich eben war, da sie nicht wollte, dass ich mich verstecken musste oder sowas. Nur noch eingeschüchterter nickte ich also und folgte dann auch nach unten, wo sie wohl war. Wobei Nezumi voran ging und Koiko gähnend hinterher schlurfte. Der arme Kerl hatte sich noch nicht mal anziehen können... er tat mir doch ein wenig leid. Aber sollte das jetzt scheif gehen, dann würde ich ihn brauchen und so hielt es sich dann doch ein wenig in Grenzen mit meinem Mitleid.

Quishi

Ich war wieder reingegangen und hatte es mir auf dem Sofa bequem gemacht, denn es könnte wohl schon noch einen Moment dauern, bis sie kamen. Dabei dachte ich darüber nach, wie ich Marek wohl am besten gegenübertreten konnte ohne dass er gerade Panik bekam oder sowas. Und wie ich da am besten mit umgehen sollte, immerhin fiel mir das alles ja auch nicht so unendlich leicht! Irgendwann hörte ich dann auch Geräusche von den Treppen und stand dann auch gleich auf, während ich unruhig wartete. Erstmal kamen Nezumi und Koiko, die beiden kannte ich ja, ehe schließlich Sharvari auftauchte und mit ihr dann Marek. Ich würde es mit Sicherheit so verkacken. Ich war mir einfach zu 100% sicher, dass es scheiße laufen würde. Doch irgendwie interessiert und neugierig musterte ich ihn und auch seine Narbe, denn sie war schon echt riesig! Ich wusste ja, wie groß sie war, aber ich hatte sowas nicht erwartet. "Hey Marek.. Ich bin Quishi", stellte ich mich dann vor und hatte doch auch ein kleines Lächeln auf dem Gesicht, denn Sharvari lächelte einfach nur unendlich glücklich und happy, das färbte total auf mich ab. Ich glaub, SO glücklich hatte ich sie noch nie erlebt bislang. "Ich freu mich, dass du hier bist und ihr euch wiedergefunden habt, Sharvari und Nezumi haben so viel immer erzählt von euch und ich freu mich total, dass ihr euch wiedergefunden habt", lächelte ich dann und war doch noch immer ziemlich nervös, denn ich wusste einfach nicht, wie er reagierte und daher sah ich auch ein wenig nervös zu Nezumi. Mit Mareks Narbe hatte ich erstaunlich wenig Probleme, natürlich war sie da und es war ungewöhnt für mich und er tat mir leid, dass er sowas hatte erleben müssen, aber im Großen und Ganzen hatte ich zumindest keine Angst vor ihm oder sowas, eher im Gegenteil ich sah ja, wie nervös er war.

Marek

Mein Herz raste richtig auf dem Weg nach unten und ich hatte wirklich nicht den Hauch einer Ahnung wie ich mich dieser jungen Frau gegenüber verhalten sollte. Sicherlich wusste sie bereits wie ich aussah, also zumindest war ich mir sicher, dass Nezumi es ihr gesagt hatte, aber was, wenn sie dennoch einfach nur entsetzt war und mit mir auch nichts zu tun haben wollte? Aber war das überhaupt möglich, wenn sie doch so gut mit Nezumi und auch mit Sharvari befreundet war? Als sie dann in Sichtweite kam starrte ich sie beunruhigt an und leckte nervös über meine Lippen, während sie mich erst mal auch nur musterte und doch ein wenig überrascht schien. Vielleicht auch etwas schockiert, doch es legte sich schnell, denn ihr Blick sprang kurz zu meiner Freundin und dann wieder zu mir und nun lächelte sie. "Hi... freut mich"; brachte ich noch etwas stockend heraus. Sie war ein hübsches Wesen. Vielleicht ein wenig pummelig, wobei, nicht wirklich pummelig... sie hatte eben Rundungen und ich fand das eher hübscher, als diese Mädchen mit Modelmaßen. Kein Wunder also, dass Nezumi ihr verfallen war. "Ja... es ist toll... ist nicht schön alleine", stimmte ich dann noch sehr zaghaft zu, ehe sich Nezumi zu ihr gesellte und einen Arm um ihre Schulter legte. 'So, geht doch! Siehst du, sie ist gar nicht so übel wie ich gesagt hab, sondern ganz putzig', grinste er mich an und wuschelte dann leicht durch ihr Haar, ehe er ankündigte, dass er ein Brettspiel holen würde, denn nur hier rumzustehen wäre doch ein wenig langweilig für all die, die nur zuschauen konnten und dazu lies es sich da doch viel besser unterhalten. Und gleich nachdem er das angekündigt hatte zog er auch schon ab. "Er hat nicht gesagt, dass du übel wärst.. also nicht, dass du denkst ich hätte das erwartet", meinte ich sofort zu Quishi und errötete etwas dabei. Wahrscheinlich wusste sie, dass Nezumi sowas sowieso nur im Scherz sagte, aber falls nicht, dann wollte ich nicht, dass sie dachte, dass ich schlechtes von ihr erwartet hätte... oder Nezumi schlechtes erzählt hätte. Wobei, naja, gut, schlechtes erwartet hatte ich irgendwie schon, sonst hätte ich ja auch nicht diese Angst die ich hatte. Denn ich erwartete von allen Menschen, dass sie schlecht zu mir waren und das konnte ich eben auch nicht abstellen, auch wenn ich es vielleicht gern so wollte.

Quishi

Ok er rastete schon mal nicht gleich aus, das war doch ein gutes Zeichen oder? Hoffentlich war es ein gutes Zeichen, sonst wüsste ich auch nicht mehr was ich tun sollte! Jedenfalls war es schon Mal angenehm, dass er ruhig blieb und mich vermutlich mit der gleichen Neugier musterte, wie ich ihn gemustert hatte. So ganz wohl fühlte ich mich dabei nicht, aber es war sein gutes Recht und erfühlte sich sicherlich auch gar nicht gut wenn ich es tat. Also war alles ok! Glücklich lächelte ich Nezumi an, als dieser seinen Arm um mich legte. "Ey", grinste ich dann gespielt böse und boxte ihn kurz in die Seite. Er zog dann aber auch ab um ein Spiel zu holen.. Na das konnte ja lustig werden, wenn ich mich und Koiko so ansah, immerhin waren wir beide gerade echt fertig. "Sein Glück.. auch wenn ich nicht erwartet hätte, dass er sowas sagt, sonst hätte er mich mal in Übel kennen gelernt", antwortete ich Marek dann lachend, ehe ich meinte, dass wir uns ja schon Mal hinsetzen konnten und ich eben Kaffee holen gehen würde. Koiko brauchte mit Sicherheit auch einen und ob alle gefrühstückt hatten wusste ich auch nicht. Würde schon alles irgendwie passen, ich fragte dann auch von der Küche gleich noch aus, was sie denn trinken wollten und was ich mitbringen sollte so außerdem. Auch wusste ich Koikos Vorlieben bei Kaffee nicht, denn ich selbst trank ihn ja nur komplett schwarz, einfach weil es am einfachsten war, nur wie das bei ihm war wusste ich nicht. Aber irgendwie freute ich mich schon darauf, dass wir gleich würden was spielen können, denn ich genoss es sehr und mochte solche gemeinsamen Aktivitäten und so würden Marek und ich uns sicherlich besser kennenlernen als so denn wir waren ja schon beide echt ein wenig eingeschüchtert.

Koiko

Es war wirklich schlimm wie fertig es einen machte, wenn man Babys hatte die einen absolut nicht schlafen ließen. Und daher genoss ich es richtig, dass ich hier in aller Ruhe einfach nur schlafen konnte und tat das daher auch sehr ausgiebig. Bis ich dann von Nezumi aus meinem Schlaf gerissen wurde - die nächtliche Begegnung mit Quishi hatte ich längst vergessen. Am liebsten hätte ich ihn einfach ignoriert, doch als ich das versuchte, endete es darin, dass er meinen Arm packte und mich aus dem Bett zerrte und dann mit schleifte. Die nächsten Ereignisse überstand ich irgendwie noch im Halbschlaf, bis wir dann nach unten gingen und Marek auf Quishi traf. Da wurde ich dann doch langsam mal wach und beobachtete das ganze interessiert. So an sich schlugen sich beide wirklich ganz gut und das freute mich. Es schien mir doch wichtig, dass Marek mit Sharvaris Freunden zurecht kam und dazu war es für ihn ja auch immer ein Schritt in die Richtige Richtung, wenn er sich traute sich jemandem zu zeigen und mit demjenigen zu reden! "Oh ja und sie kann echt übel sein, also das wünsch ich ihm nicht", grinste ich leise und erinnerte mich amüsiert an mein erstes Zusammentreffen mit Quishi. Sie war nicht gerade begeistert gewesen... wobei aber wirklich übel war sie auch nicht gewesen. Klar, nett nicht gerade, aber so richtig übel, so das ich es auch wirklich übel nennen würde...? Nein, eher nicht. Wir setzten uns dann auch alle, wobei mir auffiel, dass inzwischen auch Marek ein leichtes Lächeln aufgesetzt hatte. Klar, er wirkte auch noch immer ein wenig nervös, aber scheinbar schien er überwiegend zufrieden zu sein und das freute mich wirklich unglaublich! "Kaffee ist super! Du bist echt ein Schatz! Gut, dass Nezumi dich hat!", stellte ich sehr erfreut fest, als Quishi fragte was wir trinken wollten und fügte hinzu, dass ich meinen am liebsten richtig stark und ohne alles hätte. Denn ich könnte einen Koffeinschock gerade echt gut gebrauchen. 'Ich bin auch ganz froh, dass ich so einen Engel hab!'. rief Nezumi derweil aus dem Wohnzimmer, aus dem er dann auch kurze Zeit später mit einem Spielekarton kam. 'So, also das Spiel hätten wir... Frühstücken wir erst noch, oder gleich spielen? Ich mein, außer Quishi dürfte wohl noch keiner was gegessen haben... oder wir machen beides gleichzeitig...', fragte er noch in die Runde und kratzte sich leicht ratlos am Kopf, nachdem er das Spiel auf den Tisch gestellt hatte,

Quishi

Ich fing das Lachen an, als Koiko meinte, dass ich echt übel sein konnte, denn ich erinnerte mich noch lebhaft an unser erstes aufeinandertreffen damals. Ich war ja nicht nur ziemlich unfreundlich gewesen, sondern eine gescheuert hatte ich ihm auch noch eine. "Wenn man die Tierchen im Zoo fragen würde, würden sie mich vermutlich für den Teufel selbst halten", lachte ich dann, denn die meisten zogen schnell das Weite wenn ich ihnen näher kam. War halt kein Tiefpfleger sondern nur die böse Ärztin die kam, wenn es Stress gab und ihnen wehtat. Ich musste dann doch irgendwie grinsen, als er mir zurief, dass ich ein Schatz wäre. "Ah so schnell geht das bei dir also und das nach nicht mal einer ganzen Nacht zusammen", entgegnete ich dann lachend, denn die Sache war mir noch immer furchtbar peinlich. Auf Nezumis Antwort ging ich gar nicht so sehr ein, sondern gab ihm einfach einen kleinen Kuss, als ich gerade am Tisch die Getränke verteilte. "Mh.. dabei ist gut denke ich", überlegte ich dann und ging wieder zurück in die Küche, um dort alles mögliche zu holen, was wir für ein Frühstück brauchen würden. Sharvari kam auch zwischenzeitlich vorbei und half mir die Sachen zu tragen, damit wir auch bald anfangen konnten. Zufrieden setzte ich mich dann hin und nahm erstmal einen Schluck aus meinem Kaffee. Es schmeckte einfach so gut! SO unendlich gut! Eine wahre Wohltat einfach nur! "Was spielen wir denn so schönes?", fragte ich dann interessiert nach und befand, dass Marek und Koiko aussuchen sollten, immerhin waren sie unsere Gäste!

Koiko

'Oh... tja, also Tiere hab ich ja festgestellt sind weit ehrlicher als Menschen, also von dem her...', traute sich nun sogar Marek einen leichten Witz zu reißen, was mich unglaublich freute, denn ich glaubte, dass dies hieß, dass er sich inzwischen damit angefreundet hatte, dass Quishi da war. Gut, ganz wohl fühlte er sich sicherlich noch nicht, aber es würde werden und er hatte zumindest keine Panik mehr. Und damit konnten wir alle doch schon mal recht gut leben wie ich doch wohl meinen wollte. Zumindest weit besser, als wenn er oder Nezumi und Quishi gegangen wären. "Eine Nacht...? Weißt du was, dass ich nicht weiß?", fragte ich dann doch ein wenig verwirrt nach, nach ihrem Spruch, denn ich hatte echt keinen Plan was sie mir damit sagen sollte. Immerhin hatten wir doch noch nie eine Nacht verbracht, oder? Klar, geschlafen hatte ich mit ihr sowieso nicht, dass war mir schon klar, aber auch wach kamen wir sicherlich noch auf keine Nacht, oder? Jedenfalls verwirrte mich das doch ziemlich was sie da sagte, aber groß Gedanken machte ich mir deswegen nicht. Vorsichtig nahm ich dann auch erst mal einen Schluck meines Kaffees, welcher echt perfekt war und das sagte ich ihr auch sofort. Immerhin, er war stark und er war gut! Genau das, wass ich gerade gut brauchen konnte! 'Ich kenne die Spiele alle nicht, wenn ich ehrlich bin, daher ist es wohl an dir... Koiko?', meinte Marek derweil, sodass ich mir die Spiele einmal ansah. Ich kannte sie genauso wenig und deutete daher einfach auf irgendeinen der Kartons, ehe ich mir was zu futtern nahm und das schon mal zum verspeisen vorbereitete, immerhin hatte ich langsam doch echt Hunger! Mein Magen grummelte richtig und ich hatte das Gefühl ich könne gerade auch einfach einen ganzen Ochsen verdrücken! "Wieso bist du eigentlich schon wieder da? Ich dachte es soll noch ein wenig dauern? Also nicht als Anklage gemeint, es interessiert mich nur einfach. Das du da bist ist jedenfalls toll, immerhin hätte ich sonst sicher nicht so guten Kaffee bekommen!", wollte ich noch von Quishi wissen und blickte sie über den Rand meiner Tasse an, während Nezumi das Spielfeld aufbaute.

Quishi

Sharvari musste doch ziemlich lachen, als Marek seinen Spruch brachte und auch mir schlich ein anerkennendes Grinsen aufs Gesicht. "Der war echt gut, Respekt", meinte ich dann anerkennend nickend, denn ich hatte kein Problem mit sowas. Also zumindest gerade nicht und allgemein hatte mich doch die Beziehung zu Nezumi, also vor allem die Zeit in Afrika und auch allgemein die Zeit da lockerer gemacht. Ich würde vermutlich trotzdem bis an mein Lebensende sehr viel planen, aber ich war lockerer geworden! "Ach hast du das vergessen? Ja ne dann ist alles gut, nichts passiert", tat ich dann erst erstaunt, dann unschuldig peifend, wobei ich doch grinsen musste. "Woher sollte ich denn gestern mitten in der Nacht auch wissen, wer da so in meinem Bett liegt und da ich Jetleg der Hölle habe ist mir im dunkeln halt auch nicht direkt aufgefallen, dass du nicht Nezumi bist", stellte ich dann ein wenig peinlich berührt fest, wobei Sharvari doch einen halben Lachkrampf zu bekommen schien und sich halb an ihrem Brot verschluckte. "Mh ich muss dich ja echt aus dem allertiefsten Schlaf gerissen haben gestern, dabei warst du niedlich.. Mein Zoo hat aus schlechter Haltung eine trächtige Stute und einen Jungbullen bekommen und die bedürfen natürlich vermehrter Pflege, deshalb sollte ich schon zurückkommen und mich dann um alles kümmern, wenn die Stute das Fohlen verliert kann es sein, dass sie für eine Arterhaltung vollkommen unbrauchbar wird und sowas eben, was bei dem geringen Bestand echt schlecht wäre und ja, deshalb bin ich sehr kurzfristig schon wieder zurückgekommen", erklärte ich dann, wieso ich schon wieder hier war, während ich meinem Freund half alles aufzubauen. "Das Lob kannst du an Nezumi auch weitergeben, er kann echt gut Kaffee kochen", lobte ich meinen Freund dann, denn Nezumi konnte das echt verdammt gut und allgemein hatten wir echt ähnliche Gewohnheiten was solche Dinge anging.. vermutlich über die Jahre hinweg angeglichen oder sowas, jedenfalls war es echt angenehm und schön, dass es so war.

Koiko

Und da sagte einer, sie könnte sich blöd anstellen! Sie war doch nun wirklich ganz fabelhaft im Umgang mit Marek! Zumindest wirkte der auf mich doch sehr gelockert wieder und sie schien ihre Nervosität auch überwiegend abgelegt zu haben. Aber er hatte ja auch ganz gut gezeigt, dass er auch nur ein Mensch war und das seine Narbe ihn zu keinem schlechteren machten. Ihre weiteren Ausführungen verwirrten mich jedenfalls nur noch mehr und ich starrte sie nicht ganz verstehend an. "Ja und dann...? Ich war doch nicht unfreundlich, oder? Ok... wenn ich niedlich war wohl nicht, aber ich glaub ich verstehe nicht recht...", meinte ich zögernd, während ich aber meinte mich doch an was zu erinnern, oder hatte ich das nur geträumt? Ich war mir nicht sicher, aber wenn sie so direkt war, dann konnte ich das wohl auch sein! "Oder... hast du mich angegrabbelt? Ist jetzt alles an das ich mich erinnern würde, was vorgefallen sein könnte, aber wie du schon sagst, ich hab echt tief geschlafen und daher kann das auch ein Traum gewesen sein, aber ich glaub irgendwer hat mich angefasst und sowas eben..", fragte ich daher neugierig nach, auch wenn ich nicht unbedingt wusste wie ich das bewerten sollte. Gut, bei ihr glaubte ich nun wirklich nicht, dass es irgendwelche sexuellen Intentionen hatte, dazu war sie nicht der Typ. Schon gar nicht, wenn ihr Freund ein Zimmer weiter im Bett lag, aber interessieren tat es mich dennoch. Vor allem, da mir so war, als würde ich mich daran erinnern, dass sie aber nur meine Narben angefasst hatte. Also nicht direkt nur, aber es kam mir so vor, als hätte sie sich mit denen durchaus mehr beschäftigt als mit den heilen Hautstellen, die ich ja tatsächlich auch noch hatte. Wenn auch langsam wirklich nur noch vereinzelt, denn meine Arme und Beine sahen seit meinem Selbstmordversuch wirklich schlimm aus. Da hatten die Wölfe einfach ganze Arbeit geleistet, so wenig es mich auch freute. Aber wenigstens war ich noch am Leben und das freute mich tatsächlich, auch wenn ich da vielleicht mal anderer Meinung gewesen war. Immerhin würde ich dann ja nicht mal wissen, dass ich ganz fabelhafte Kinder hatte! Nein, war schon gut so, dass sie mich rausgezogen hatten, auch wenn meine Gliedmaßen dabei sehr gelitten hatten.

Quishi

Ich kaute gerade noch auf meinem Brötchen herum und war nun mitlerweile wirklich guter Dinge, nachdem der Tag so furchtbar und grausam damit angefangen hatte, dass ich mich vor allem von Nezumi aber auch von allen anderen hier mehr oder weniger hatte verstoßen gefühlt. Aber jetzt hatte ishc das allers gewandelt und das freute mich einfach nur ungemein, denn ich wollte natürlich auch bei Nezumi sein und mit ihm Zeit verbringen und das hier Zuhause und nicht irgendwo in einem doofen Hostel. "Angegrabbelt will ich das nun nicht nennen aber.. ja doch ich hab dich angegrabbelt", stellte ich dann fest, während Sharvari wohl gerade echt einen Lachkrampf bekommen hatte. "Ich dachte halt, du seist Nezumi und dann hab ich mich halt an dich gekuschelt und die angefasst.. Ich hab dann aber irgendwann gemerkt, dass du die 'falschen' Narben hast, sonst wär ich vermutlich eiskalt eingeschlafen.. war echt keine böse Absicht", stellte ich dann doch ein wenig peinlich berührt fest und musterte Nezumi und Koiko entschuldigend. "Aber du warst total lieb und nett und wolltest sofort mein Bett räumen und zu Nezumi krabbeln oder aufs Sofa, also echt lieb", meinte ich dann und lächelte dann doch leicht. Hoffentlich hatte es ihn nicht zu sehr gestört, dass ich ihn so angefasst hatte, ich war ja fest der Annahme gewesen, dass er Nezumi gewesen war und da wäre das dann auch weniger komisch gewesen. Immerhin hatte mir Koiko echt geholfen mich besser mit Narben abzufinden, denn irgendwie jetzt wo ich wusste, dass sie gar nicht so schlimm waren hatte ich auch keine Hemmungen mehr sie zu berühren.

Koiko

"Na also doch! Frechheit! Einfach so einen schlafenden Gentleman zu überfallen... nicht gerade damenhaft meine Liebe", stellte ich grinsend fest, während Marek sich langsam wohl doch etwas besorgt zu Sharvari rüber lehnte, die gerade regelrecht einzugehen schien vor Lachen. Ein wenig konnte ich es aber auch verstehen! "Aber naja, solange du nur meine Narben angegrabbelt hast ist doch alles ok. Das stört mich nun wirklich nicht, vor allem, wo es ja nur ein Versehen war", zuckte ich dann noch mit der Schulter, während Nezumi doch ein wenig erstaunt schien, weil sie allein anhand meiner Narben erkannt hatte, dass ich nicht er war. Er schien etwas anderes erwartet zu haben. Wahrscheinlich, weil er mir mal gesagt hatte, dass sie mit seinen Narben wohl nicht so gut zurecht kam und da hatte er wohl nun wirklich nicht erwartet, dass sie wusste wo er Narben hatte und wo nicht. "Dann ist ja gut, wäre ja wirklich eine Schande, wenn ich mich nicht nur in dein Bett begeben, sondern dann auch noch meine gute Schule vergessen hätte. Nein, also so weit sollte es wirklich nicht kommen und falls doch, so hoffe ich, dass mich jemand aufhält.", stellte ich doch sehr erleichtert fest, denn sonst hätte ich mich jetzt doch sehr geschämt. Denn ich verheilt mich wirklich nur ungern Damen gegenüber rüpelhaft. Gut, Rin hatte das schon sehr oft miterleben müssen, aber jetzt war ich ein anderer und gerade Quishi, die wegen mir nicht hatte in ihrem Bett schlafen wollen und das obwohl sie in dem Moment wahrscheinlich nichts mehr wollte als das, hatte es nicht verdient mich mit einem solch unschicklichen Verhalten zu erleben. Am besten wir vergaßen das Ganze ganz schnell wieder, zumindest konnte ich mit dieser Idee recht gut leben und ich ging davon aus, dass sie auch. Wobei man aber auch sagen musste, dass es schon eine lustige Geschichte war... irgendwie. Konnte man ruhig mal seinen Kindern erzählen wenn man älter war... vielleicht würde ich es also doch nicht vergessen. 'Nun... also Koiko in meinem Bett zu haben beim Aufwachen.. DAS hätte mir ja auch gefallen' warf Nezumi derweil mit anzüglichem Grinsen ein, ehe er ebenfalls das Lachen anfing und begann die Spielsteine und alles auszuteilen. 'Aber bei genauem drüber nachdenken... da warst du doch schon die weit angenehmere Überraschung und daher machen wir das am besten genau so wieder, sollte es nochmal vorkommen, dass sich Fremde in deinem Bett rumtreiben: Du kommst einfach zu mir'

Quishi

"Naja.. so wirklich damenhaft war ich ja nun auch nicht, eher wie so ein Zombie", zuckte ich mit den Schultern und war aber sonst ziemlich entspannt. Immerhin.. Ich konnte mir halt Sachen gut merken und war hochbegabt, sonst wäre es in meinem Alter auch kaum möglich bereits diesen Job auszuführen und diese Qualifikationen zu haben, da hatten sich über die Zeit eben auch die Narben eingeprägt und sie gehörten ja nun mal zu ihm, daran hatte ich auch nie rütteln wollen. "Da bin ich aber erleichtert.. auch wenn mir das noch immer unendlich peinlich ist alles", entschuldigte ich mich dann nochmals bei Koiko. Nezumis überraschten Blick bemerkte ich derweil auch und erwiderte nur still ein liebevolles Lächeln. Darüber konnten wir privat ja nochmal sprechen, falls es ihm wichtig war oder so! Ich nahm derweil auch grinsend meine Spielsteine entgegen und musste doch Lachen. Ach diese gelöste Stimmung war wirklich einfach nur schön! "Ich hoffe ja mal doch, dass ich auch kommen kann, wenn nicht unbedingt ein Fremder bei mir liegt, sonst muss ich immer abends jemanden herzitieren, der dann mein Bett blockiert", lachte ich nur und trank noch einen Schluck Kaffee. Ich hatte ja schon eigentlich vor, dass ich öfters bei ihm schlief oder er bei mir, immerhin war das wirklich schön und ich mochte es. Musste ja nicht jede Nacht sein, aber doch schon häufiger und nicht nur dann, wenn grad jemand das Bett blockierte. Sonst musste ich Sergio noch anstacheln, immer in meinem Bett zu liegen wenn ich ins Bett wollte oder sowas. Nachdenklich sah ich zu Sharvari, die sich mittlerweile beruhigt hatte und nun Koiko und Marek begann zu erklären, wie das Spiel funktionierte.