Fight School (Übernommen von MPH)

Nezumi

Doch ein wenig verwirrt sah ich Sergio an, als er mir den Topf mit den Nudeln aus der Hand nahm und ihn wieder auf die Platte stellte. Hatte er denn keinen Hunger? Das war zumindest die erste Frage die ich mir stellte. Als er meinte, dass ich es nicht zu überspielen brauchen würde starrte ich ihn erst nur mit großen überraschten Augen an, ehe mir dann allerdings auch schon die Tränen ins Gesicht schossen und mein Körper zu zittern began, während er mich in den Arm nahm. Es tat einfach so unendlich gut gezeigt zu bekommen, dass man nicht alleine auf der Welt war! Bebend drückte ich mich an ihn und begrub mein Gesicht an seiner Schulter. "Ich euch auch" brachte ich dann nach einer Weile heraus, während nun plötzlich auch noch Chosovi angeflogen kam und nur ziemlich laut und stürmisch 'Freundschaftssandwich' rief. Dies brachte mich dann doch irgendwie so zum Lachen, dass ich husten und mich daher von Sergio lösen musste. "Du bist echt doof, weißt du das eigentlich?", fragte ich zwar mit noch immer tränenfreuchten Augen aber grinsend die Indianerin, welche mir nur schielend die Zunge rausstreckte und dann die Töpfe auf den Tisch stellte. 'War das nicht der Grund warum wir uns so gut leiden können? Weil wir einander so ähnlich sind?', fragte sie dann noch und klang dabei absolut zuckersüß und irgendwie naiv, was mich nur nochmal zum Lachen brachte. "Also was gibt es? Ihr habt so bedeutungsschwanger geguckt vorhin", wollte ich wissen, kaum das ich mir die Tränen weggetupft hatte und setzte mich.

Sergio

Zufrieden lächelte ich ihn und meinte Freundin an. War einfach nur unendlich schön mit den Beiden und Nezumi ging es auch viel besser schon. "So und du Torfkopf bevor du das wieder in dich reinfrisst oder sonst was, komm zu uns, egal wem, der, der grad besser passt, aber rede mit uns ok? Wir können dir helfen und wenn schon nicht aktiv, dann können wir zumindest zuhören und trösten", grinste ich ihn dann an, denn dafür war ich da und ich war mir sicher, dass Chosovi das ähnlich sah. Jetzt konnten wir jedenfalls auch endlich essen und ich tat gleich auch allen auf. "Also.. Das ist so, Chosovi hatte einen Anruf,.. von Quishi und wir denken, sie will oder wollte dich auch anrufen, nur damit du bescheid weißt und sie.. naja ihr, weil du sie auch vermisst und.. du weißt schon", meinte ich dann und musterte ihn nachdenklich. Gut das war jetzt ziemlich direkt. Also echt ziemlich direkt.. Aber was sollten wir denn noch anderes machen? Drum rum reden oder es schönreden war ja nun nicht wirklich. "Jedenfalls wollten wir, dass du das weißt und sei nicht enttäuscht darüber, dass sie zuerst Chosovi angerufen hat oder sowas, sie wollte dich sicherlich nicht bei nem Job stören oder sowas", zuckte ich dann mit den Schultern und hoffte, dass er wirklich nicht böse war. Schließlich nahm ich jetzt auch von meinem Essen und stellte fest, dass das echt gut alles schmeckte und teilte dies auch Nezumi mit.

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Wie glücklich ich mich doch wirklich schätzen könnte, dass ich die beiden hatte! Gut, Chosovi wäre wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen mich so zu knuddeln und zu trösten, aber dafür hätte sie mich auf Ihre andere Art aufgebaut! Die, die mich zum Lachen brachte! Jedenfalls taten die beiden zusammen mir schon wirklich sehr gut, auch wenn sie Emely oder Sharvari oder Quishi nicht ersetzen könnten. "Ich werde es mir merken... Danke", meinte ich doch sehr glücklich und ein wenig verlegen. Im Grunde genommen wusste ich ja, dass ich mit Ihnen reden konnte, doch ich sorgte mich einfach sie damit zu belasten,was aber wohl nicht so war. Als er von Quishi anfing bekam ich doch sehr große Augen und hätte fast mein Besteck fallen lassen. "Sie hat angerufen?! Also bei mir nicht! Heut Mittag, da war sowas komisches, aber das war nicht ihre Numm... ich idiot! Oh Gott ich hab sie weggedrückt, weil ich mit Koiko und Rin beim Essen war, bestimmt denkt sie jetzt ich hasse sie oder ich hätte ne neue!", stellte ich erst nur enttäuscht, dann aber eher verzweifelt fest. Bestimmt meldete sie sich jetzt nie wieder bei mir, weil ich einfach aufgelegt hatte! Der Appetit war mir jedenfalls gleich vergangen und ich legte erst mal mein Besteck weg, auch wenn ich mich natürlich dennoch über die Komplimente von Chosovi und Serg freute. 'Naja... also ich hab ihr ganz fest beteuert, dass du keine andere hast... vielleicht ruft sie ja nochmal an und geht davon aus, dass du einfach grad nicht könntest wegen einem Job oder sowas?', meinte Chosovi derweil zwischen zwei bissen und versuchte mich zu überzeugen, dass ich jetzt nicht aufgeben dürfte, sondern erst, wenn Quishi es mir sagte. Nur das hätte sie doch schon! Gesagt, dass sie mich nicht mehr wollte! Oder?

Sergio

Ich lächelte ihn doch zufrieden an und aß derweil weiter. Schmeckte ja echt gut und so nach dem Sex war ein bisschen Nahrung auch tgar keine schlechte Idee, immerhin war das schon ziemlich anstrengend alles. Auch wenn ich nur gelegen hatte, Sex war immer anstrtengend! Als er dann schließlich erzählte, fiel mir doch auch so gefühlt alles aus dem Mund. Ja das war dann natürlich.. doof. Ziemlich doof, immerhin, wer weiß was Quishi jetzt dachte, ich wusste es jedenfalls nicht und deshalb überlegte ich auch nur einen Moment, während Chosovi ihn aufklärte, dass sie Quishi zumindest gesagt hatte, er hätte keine Neue. "Ja das ist natürlich.. blöd jetzt", stellte ich dann fest, zumal ich annahm, dass die normalerweise im Dschungel waren und entsprechend auch selten Kontakt zur Außenwelt. Vermutlich hatten sie über einen dieser Telefonverleihdienste angerufen, die es in 'größeren' Dörfern gab. Die wenigsten konnten sich eigenee Anschlüsse leisten, so mieteten sie sich zeitweise das Telefon, welches von einer Person angeboten wurden. Aber selbst wenn wir das Dorf hatten, so würde Quishi vermutlich trotzdem noch ziemlich weit davon entfernt sein. "Aufgeben solltest du wirklich nicht.. Aber viele Chancen haben wir vermutlich auch nicht.. Vielleicht kann man das Telefon ja orten, dann wüssten wir schon mal einen winzigen Anhaltspunkt wo sie sein könnte", schlug ich dann noch nicht immer ganz überzeugt vor. Ich war mir nicht sicher, ob das jetzt so gut enden würde, aber ok, irgendetwas mussten wir versuchen!

Nezumi

Sergio schien nicht minder erschreocken als ich zu sein, was mich nicht glücklicher machte, denn das sagte mir doch deutlich, dass ich echt Mist gebaut hatte! Trraurig und doch ziemlich hoffnungslos blickte ich ihn an und wusste nicht was und ob ich was sagen sollte. "Und dann? Sollen wir hinfahren?", fragte ich nach und auch wenn ich gedacht hatte, dass das nun nur noch pessimistischer klingen würde, so klang ich stattdessen tatsächlich sogar ein klein wenig hoffnungsvoller. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein! 'Oh, das ist eine ganz super Idee! Ich mein, ich kann auch mal ein paar Lesungen sausen lassen, das sollte kein Problem sein, weil wir eine gewisse Anzahl Lesungen online machen können und Quishi würde sich sicherlich freuen! Und dort sind auch keine Paparrazzi und nichts!', meinte Chosovi gleich dazu und überraschte mich damit doch sehr. Denn ich hatte nun wirklich nicht gedacht, dass sie mir auch noch zustimmen würde! "Und wenn sie nicht da ist?", gab ich zu bedenken, aber da meinte sie nur, dass man jawohl dieses eine süße Kleine Mädchen da unten schon finden würde, immerhin sah sie ja nun echt gut aus und war weiß, also hatte sie sicher wer gesehen und wir würden einfach jeden Fragen bis wie sie dann hatten und dann sollte ich sie gefälligst an die Leine nehmen, denn eine bessere würde ich nicht finden und wenn mir die nochmal davon lief, dann war ich echt der blödste den sie kannte. Gut... mit einem solchen Ausbruch hatte ich nicht gerechnet, auch wenn sie dabei noch immer lächelte. Aber wahrscheinlich hatte sie Recht, denn ob ich nochmal eine Quishi finden würde? Es war doch mehr als Fragwürdig. Etwas so gutes würde es sicher nicht nochmal geben und falls doch, dann würde die sich sicherlich nicht nochmal für mich interessieren. Wer von den Frauen die mehr als Oberfläche wollten tat das schon? Denn so traurig es war, aber jemand der mehr als nur Aussehen wollte, der würde sich wohl kaum für ein Model entscheiden, allein schon wegen der Unannehmlichkeiten des Berühmtseins.

Sergio

So da waren wir! Und es war schön hier! Ich war schon mal hier gewesen, also nicht direkt hier aber zumindest in dieser Region der Erde und wie ich feststellen musste sprachen sie hier in den Dörfern tatsächlich eine Sprache mit Akzent, die ich bruchstückhaft verstehen und sprechen konnte. Es war ein völlig anderer Dialekt als ich ihn kannte, aber der Grundaufbau war identisch, was es doch deutlich einfacher machte. Ebenso wie Nezumis Geld, mit denen wir uns privat 'Taxis' leisten konnten, die dann auch mal eben 8 Stunden unterwegs waren. Dafür hatte der Kerl wahrscheinlich auch sein Jahreseinkommen und mehr verdient, so glücklich er über uns schien. Ich fragte mich dann aber auch gleich ganz fachmännisch zu besagtem Telefon durch und erkundigte mich auch nach einem Forscherteam, doch präzise Aussagen konnte mir keiner geben. Nun waren wir jedenfalls angekommen und ich quatschte auch gleich den älteren Herren mit dem Telefon an, was damit endete, dass wir gemeinsam aufm Boden saßen und erstmal nen Schluck Alkohol tranken. Ich hatte damit dann auch gleich ein Quartier für die Nacht für uns gefunden und wusste sogar, dass es hier wohl Forscher gab, jedenfalls sahen sie danach aus, die hier alle paar Wochen mal vorbeikamen. Und er gab mir noch den Tipp, dass wir in ein kleines Dorf mussten, wo sie öfters Mal Sachen mit einer 'Himmelsmaschine' bringen ließen. Freudig teilte ich das meinen beiden Begleitern mit, ehe er uns seine Frau vorstellte, die ebenso herzlich wie er selbst war. Gut wir würden wohl nicht gleich morgen aufbrechen, weil ich versprochen hatte, dass wir ihm ein wenig halfen mit seiner Hütte, aber das war kein Problem, wir waren unserem Ziel sowieso schon so nah gekommen!

Nezumi

Irgendwie waren wir wohl alle dafür gewesen, dass wir nach Afrika flogen, zumindets lies sich anders nicht erklären, warum wir plötzlich in einem Flieger saßen und dann einige Stunden später in Afrika ankamen. Gut, ein wenig Zeit hatten wir uns schon gelassen. Eine Woche zum Planen und Infos sammeln so gut wir konnten, dazu hatte ich natürlich meine Agentur benachrichtigen müssen, aber dann war es auch schon los gegangen. Aufgrund meines Ersparten kamen wir auch recht gut vorran, wobei ich irgendwie nicht anders konnte als überall großzügig Trinkgeld zu geben. Die Leute sahen teilweise so verhärmt aus und in den Taxis bekam man streckenweise doch echt Angst, so wie die schepperten und quietschten. Dennoch kamen wir irgendwie an und Sergio fragte sich auch gleich durch, während ich mit Chosovi beschloss und nervös ein paar Leute 'ansprach'. Eigentlich zeigte ich ihnen nur ein Foto von Quishi und versuchte ihnen zu bedeuten, dass ich sie suchte, aber die meisten starrten mich und Chosovi nur an und verdrückten sich dann. Erst ein älterer Mann nickte ganz fleißig und deutete dann irgendwie in eine Richtung, was mich leider nicht viel weiter brachte. Bedanken tat ich mich dennoch höflichst. Daher gab ich schließlich deprimiert auf, als ein paar Kinder angelaufen kamen. Sie schienen recht neugierig zu sein und irgendwie endete es schließlich damit, dass wir erst fangen und dann verstecken spielten. Immerhin bekamen sie es irgendwie hin mir das auch ohne Worte zu erklären und es machte sogar wirklich Spaß! Vor allem den Kindern! Sergio schien dann allerdings auch fertig zu sein und ich verabschiedete mich winkend von den Kindern um mich zu ihm zu gesellen und nun auch die Frau unseres scheinbaren Gastherrens zu begrüßen. "Und wie siehts aus?", wollte ich natürlich gleich wissen und war doch recht nervös. Ob der gute Mann was haben wollte für seine Informationen und das Dach überm Kopf? Wahrscheinlich schon, aber ich würde ihm wirklich alles geben!

Sergio

Ich war doch echt glücklich und freute mich zu sehen wie ghlücklich Nezumi und Quishi mit den Kindern spielten. So beobachtete ich sie einen Moment ehe ich dann 'eingriff' und ihnen deutlich wurde, dass ich fertig war. "Also ich hab uns eine Behausung für die Nacht organisiert, all inclusiv natürlich und ich weiß, dass Quishis Team tatsächlich hier manchmal hinkommen aber ein bisschen weiter nordöstlich von hier ist noch ein kleineres Dorf wo sie sich per Hubschrauber beliefern lassen, da haben wir vermutlich bessere Chancen sie zu finden, dort müssen wir dann einfach warten und hoffen. In Dschungel geh ich ohne Führer bestimmt nicht. Da wird uns dann übermorgen oder je nachdem der Sohn von den beiden mit hinnehmen, dafür hab ich ihnen aber auch versprochen so als Gegenleistung das Haus wetterfest für die Regenzeit zu machen. Das sollten wir ja schaffen, da gibts nur elementäre Sachen zu beachten aber das erklär ich dann schon noch", grinste ich dann lächelnd, ehe ich doch echt fröhlich war. Es tat gut mal wieder woanders zu sein, die andere Luft, die andere Mentalität, ich genoss es wirklich einfach nur sehr und fühlte mich hier auch ziemlich wohl. Außerdem fand ich, dass ich einige Fortschritte erzählt hatte und war halt echt einfach nur froh. Zufrieden strahlte ich meine beiden Begleiter an. Bislang hatte ich ja nicht so viel Hoffnung gehabt sie zu fidnen, aber momentan sah es echt gut aus! Und das freute mich, nurNezumi durfte es dann echt nicht noch verkacken, dann würde ich ihn eigenhändig töten.

Nezumi

Es war einfach nur toll was Chosovi und Sergio für mich auf sich nahmen und daher konnte ich auch nicht anders als beiden nochmal dankend um den Hals zu fallen. Wirklich, so etwas hatte ich einfach nicht erwartet. Nicht, dass ich sie für schlechte Freunde hielt, ganz im Gegenteil, nur ich erwartete einfach nicht so viel von meinen Freunden! Wahrscheinlich hatte ich es auch gar nicht verdient gar so gute Leute gefunden zu haben, aber so dachte ich immer. Ich hielt mich bei den meisten Sachen die Freunde anging nicht für gut genug, aber das war nicht schlimm, denn glücklich sein konnte ich dennoch und das war ich gerade auch. "Ich bau denen mit meinen zwei bloßen Händen eine ganze Villa, wenn ich dafür Quishi finde!", stellte ich nur fest, als Sergio meinte, dass wir dafür das Haus wetterfest machen sollten. Und wie wetterfest ich es machen würde! Jedem Winde würde es trotzden, denn ich wollte nichts lieber und nichts mehr als zu meiner Freundin zu gelangen Oder wohl eher Exfreundin. Wie sie uns wohl empfangen würde? Wütend? Erfreut? Ich wusste es nicht und ging nach einem leichten Mahl, denn viel brachte ich bei der Hitze nicht runter, ins Bett. Es wurde eine eher unruhige Nacht, aber dennoch fühlte ich mich fit am nächsten Morgen und war wohl auch der erste auf den Beinen. Nachdem ich meine Haare gerichtet und mich angezogen, oder wohl eher so gut wie angezogen, denn mein Hemd lies ich gleich aus, hatte weckte ich die anderen beiden und war auch bereit sofort anzufangen. Immerhin ging es darum zu meiner Liebsten zu kommen und dazu war nun dieses Haus fällig. "Also, wo fangen wir am besten an? Ich denke unten, die Fugen abdichten, und dann am Ende das Dach, Nicht das eine Wand unstabil ist und wir die erst richten müssen oder sowas", schlug ich vor und war doch voller Tatendrang.

Sergio

Ich hatte noch einen lustigen Abend mit der Familie, was aber vor allem daran lag, dass ich mich hier 'auskannte' und verstand, was sie sagten und sowas haben. Ich schlief dann auch wie ein Baby, ehe wir uns am nächsten Morgen erwachte ich dementsprechend ausgeschlafen und war doch ein wenig überrascht von Nezumis Tatendrang. "Ganz ruhig Hübscher", lachte ich dann, ehe ich erstmal mir was zu Essen schnappte. "Also pass auf, wichtig ist vor allem, dass wir hier keine Steinchen oder sonstwas haben, pass auf", fing ich dann an, ehe ich ihm in Grundzügen erklärte, worauf es denn ankam und dann noch hinzufügte, wie ich mir das vorgestellt hatte und wir nun anfangen konnten. Die Arbeiten gingen gut voran und wir schafften uns im Schweiße unserer angesicht alles soweit vorzubereiten. Ja doch ich war ziemlich glücklich mit dem, was wir geschaffen hatten und unser afrikanischer Freund schien ebenfalls sehr glücklich zu sein. Gut wir würden morgen wohl einen Muskelkater haben, aber das war schon vollkommen in Ordnung. Wir würden ja morgen auch nicht laufen, sondern mit einem Auto fahren, sonst wären das mehrere Tagesreisen. "Das war ein guter Tag! Und morgen reisen wir dann weiter und dann finden wir deine süße Quishi auch ganz bald!", meinte ich dann fröhlich kurzvom Schlafen legen, ehe ich aber wieder einfach nur extrem tief und fest schlief.

Nezumi

Das bauen an sich machte mir nichts aus. Es war interessant und machte Spaß, auch wenn Chosovi nach einer Weile ein wenig mehr abdriftete und anfing uns mit Wasser zu versorgen und Fotos zu machen, statt viel zu helfen. Wobei das auch nicht ganz stimmte, denn sie brachte uns viel von den Materialien, aber die harten Sachen, die überlies sie dann doch lieber uns und spielte nebenbei noch mit den Kindern, die Abends wieder auftauchten. Sie schienen gefallen daran gefunden zu haben, dass hier so ein paar Absonderlinge waren und ich fand Kinder ja sowieso toll. Daher spielte ich dann auch nochmal eine Runde mit ihnen, ehe es ins Bett ging und fiel dann aber auch mehr als ich noch laufen konnte. So fertig konnte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt haben! "Ja... finden...", murmelte ich und schon war ich dann aber auch eingeschlafen. Ich schaffte es nicht mal mehr zu Abend zu essen, aber dafür hatte ich Mittags ja auch echt reichlich gegessen. Am nächsten Morgen freute ich mich doch schon ein wenig auf den Mittag, aber mir war auch sehr mulmig zu mute. Dazu tat mir doch irgendwie alles weh. Es war nicht sooo schlimm, aber das ich nichts spüren würde, dass konnte ich auch nicht sagen und so dehnte ich erst einmal ausgiebig meine Muskeln, ehe ich mich anzog und dann gemeinsam mit den anderen Frühstückte. Dem Ton nach bedankten sich die Gastgeber dann wohl auch nochmal für unsere Hilfe, auch wenn ich das eher für Selbstverstänlich hielt, immerhin hatten wir hier nächtigen dürfen! Zweimal sogar! Und sie hatten uns echt geholfen! Dann ging es aber auch schon los und bald hatten wir das besagte Dorf erreicht. Nervös und mit steifen Gliedern stieg ich aus dem Auto, ehe ich mich ein wenig unschlüssig umsah. Hoffentlich war sie hier... und hoffentlich war sie nicht hier! Denn natürlich wollte ich sie sehen, aber was wenn sie mich nicht wollte? Es würde mir das Herz brechen... erneut. Daher ging ich auch eher mit zittrigen Beinen auf einen der neugierig Dorfbewohner zu um ihm das Bild meiner Freundin zu zeigen und zu fragen ob sie hier war.

Sergio

Ich begann gleich mich durchzufragen als ich schließlich ein Hubschrauber hörte und auch endlich jemanden fand, der mit zeigen konnte wo der Landeplatz war. Sofort lief ich begeistert los und fand auch ziemlich schnell, ehe ich ihn einfach packte und dann hinter dem netten jungen Mann hinterlief, der mir zeigen wollte wo der Hubschrauber landete. Zum Glück waren die Leute auch noch nicht ganz fertig mit verladen, sodass ich mit ihnen sprechen konnte. Sie sprachen sogar englisch, was die Kommunikation wesentlich einfacher machte, denn englisch konnte ich perfekt sprechen. Ich konnte sie schließlich nach kurzem Gerede überzeugen, dass sie Nezumi mitnahmen und je nachdem wie es lief sonst einfach wieder mitbrachten. "Ok du schaffst das ok?! Du schaffst das und versau es bloß nicht! Chosovi und ich bleiben solange hier und warten dann auf einen Bericht, immerhin muss sie ja auch noch wieder zurück wegen ihrer Klausuren aber das gucken wir dann! Und viel Spaß, auf jeden Fall viel viel Spaß und du packst das, hol sie dir!", grinste ich ihn dann fröhlich an und wuschelte ihm durch seine goldblonden Haare, ehe ich ihn zu den netten Mitforschern von Quishi schob und sie ihm auch gleich ein Muli an die Hand gaben, mit dem er gehen sollte. Er war das schon schaffen! Ich jedenfalls winkte ihm noch, ehe ich mich abwendete und dann mit dem Jjungen zurückging und ihn darüber ausquetschte, wo wir hier wohl für Geld oder Arbeit nächtigen konnten und er uns schließlich mit zu seinen Eltern nehmen wollte. Ach war das schön!

Nezumi

Irgendwie schien keiner sie gesehen zu haben und wenn doch, dann wollten sie es mir vielleicht einfach nicht sagen. Gefrustet strich ich mir die Haare aus der Stirn und lehnte mich gegen einen Zaun. Wenn es wenigstens nicht so verdammt heiß wäre! Aber das war es nunmal und so blieb mir nichts als ein paar Schlucke zu trinken und zu hoffen. Wobei ich da nicht lange warten musste, denn plötzlich kam Sergio angelaufen und zog mich einfach mit sich. Scheinbar hatte er irgendwie wen gefunden und dann standen wir da auch schon und er verabschiedete sich, während ich ihn doch noch ein wenig zweifelnd und sehr nervös musterte. Er wollte jetzt einfach gehen?! Einfach so?! und Chosovi auch?! Unglücklich sah ich ihnen nach und dann unsicher zu dem Forscher, ehe ich mich ziemlich zurückhaltend und schüchtern vorstellte. Eigentlich war ich ein offener Typ, aber gerade war ich doch etwas überfordert. Die Situation schüchterte mich ein und ich wusste einfach nicht wirklich was ich sagen sollte, so wandte ich ich dem Muli zu und strich diesem sanft über die Nase, ehe wir wohl auch los wollten. Würde ich sie dann nun sehen? Würde sie sauer werden? Und sie würde mich fort schicken oder sowas! Vielleicht hatte sie gar nicht angerufen? Vielleicht war das nur eine Agentur aus dem Ausland gewesen? Hin und wieder bekam ich da ja auch anrufe. Nervös lief ich mit der Gruppe mit und versuchte so gut es ging dem Forscher neben mir zuzuhören und seine Fragen zu beatworten, denn er schien sehr interessiert zu sein was jemand wie ich hier machte. Zumal ich wohl nicht so aussah, als wenn ich irgendwie viel mit Forschung am Hut hätte. Und das, wo ich mich nichtmal wirklich hatte stylen können und meine Haare Schweißnass an meinem Kopf klebten...

Quishi

Es hatte mich ziemlich runtergerisssn, dass Nezumi mich einfach so weggedrückt hatte. Wieso tat er sowas? Immerhin wer sollte ihn denn von hier anrufen außer mir? Als wenn ihm jetzt hier eine Agentur buchen wollen würde. Das Land war einfach nur unendlich arm hier alles, aber ok. Ich musste mich einfach nur auf meinen Job konzentrieren. Dafür war ich ja schließlich hier und nicht um irgendeinem Model nach zutrauern, was mit mir vermutlich eh nie glücklich geworden wäre. Zumindest machten diese Gedanke es mir einfacher mit allem zurecht zu kommen! Heute hatte ich jedenfalls außeneinsatt, wir liefen dabei viel durch den Dschungel und beobachteten Okapis. Außerdem wechselten wir die Speicherkarten und Akkus der Kameras aus. Natürlich dauerte das alles lange, sodass wir erst Nachts wiederkamen. Eigentlich war das falsch, wir durften wegen der nachtaktiven Tiere nachts nicht draußen sein, aber gut. Wir kamen an und ich wurde auch gleich mit interessierten Blicken erwartet wurde. Doch ein wenig genervt fragte ich nach, was die Blicke und das Getuschel sollten, während ich gerade die daten der Speicherkarten auslesen ließ. Schließlich ksm nur ein Seitenhieb, dass 'Besucher' eigentlich nicht erlaubt waren, auch wenn sie die heißesten Model wären. Mir fiel doch alles aus dem Gesicht. Was? Was sollte das denn jetzt? Sofort lief ich los und suchte die entsprechende Pritsche. Sofort zog ich ihn hoch, ehe ich ausholte und ihm eine klatschte. Es war nicht schlimm, ich hätte noch härter schlagen können. "Was zu Hölle tust du hier?Nezumi das ist mein Arbeitsplatz ich kann Probleme bekommen und woher weißt du das überhaupt. Was soll das jetzt?", fragte ich dann energisch nach, wenn auch unterdrückt da andere ja schliefen. Schließlich ließ ich ihn auch los und setzte mich, denn ich war doch eigentlich echt fertig. Was zur Hölle wollte er jetzt hier? Wenn er kein Bock auf mich hatte, was er trotz Chosovis Worten ja recht deutlich gezeigt hatte, wieso war er hier? Wollte er mich noch mehr quälen oder was? Das würde mit uns doch eh nix werden, ich kam mit Öffentlichkeit und Nacktheit und dem allen nicht klar und ob er immer so mit mir und meinen Tieren zurecht kam? Ich wusste es nicht so genau, jedenfalls war ich echt gespannt was er mir zu erzählen hatte, zum Glück konnten wir uns ungestört unterhalten obwohl die anderen nicht weit waren, die konnten zum Glück alle nur kein Deutsch! Und hier waren wir vor Moskitos sicher, auf Malaria und sowas hatte ich echt keine Lust!

Nezumi

Man hatte mich mit ins Lager geleitet, wo ich das Muli, mit dem ich inzwischen tiefe Freundschaft geschlossen und ihm meine ganze Lebensgeschichte erzählt hatte, dann schweren Herzens abgeben musste, ehe man mich an eine Pritsche verwies und ich mich darauf niederlassen sollte. Sie würden sie dann schicken wenn sie da war. Schweren Herzens hatte ich mich gesetzt und irgendwann die Augen geschlossen, sodass ich in eine Art Dämmerschlaf fiel. So verweilte ich auch, bis mich plötzlich jemand am Shirt packte und mir im nächsten Moment eine klatschte. Erschrocken stolperte ich zurück und fiel hin, weil ich über die Pritsche stolperte. Was war das denn nun gewesen?! Mit großen Augen sah ich zu Quishi auf und wusste wirklich nicht was ich denken sollte. Wieso war sie so zu mir?! Voller Verwirrung und verunsichert musterte ich sie und wusste im ersten Moment nicht recht was ich sagen sollte, ehe ich mich langsam aufrappelte. "Naja... du... du hast angerufen, was mir Chosovi aber erst gesagt hat, weil ich war mit Rin, Koiko und ihrer Tochter beim essen und da ich dachte, dass es eine Agentur wäre hab ich weggedrückt und dann sagte sie, dass du es gewesen wärst und dann wollte ich anrufen, aber das hat nicht geklappt und dann haben wir das Telefon zurückverfolgt und sind in dem Dorf gelandet und dann haben wir uns durchgefragt bis ich auf deine Leute gestoßen bin und jetzt bin ich da. Das du Probleme bekommst, dass wollte ich doch nicht! Ich kann das bezahlen das ich da bin... aber ich... ich dachte wenn du anrufst, dann wird es wichtig sein...", erzählte ich stockend und verschränkte unbehaglich die Arme. Irgendwie fröstelte ich nun doch, was aber wohl daran lag, dass ich echt nicht mehr wusste wie ich reagieren oder was ich tun sollte. "Es tut mir Leid... ich hätte wohl nicht kommen sollen.. aber ich hatte eben Hoffnung, dass... naja, egal, vergiss es einfach.. es tut mir leid."

Quishi

Er schien doch ziemlich verwirrt und erstaunt über meine Reaktion. Was dachte er denn wie ich reagieren würde wenn ich ihn sah? Nach allem? Manchmal verwirrte er  mich schon ziemlich. Er wirkte so reif und so als würde er Verantwortung übernehmen und alles und dann kamen so komische primitive Ideen. "Ne Agentur? Ausm Kongo? Wo die wenigsten Bewohner fließend Wasser haben.. Ja ist klar. Weißt du wie viele gefährliche Tiere hier leben? Ich hätte tot sein können oder im Sterben liegen können oder sowas", stellte ich nur dann fest. Für mich war sowas klar, ich hatte sofort immer alle Nummern und wichtige Informationen wenn einer von ihnen oder aus meiner Familie verreisten, egal wohin ob Inland oder Ausland! Seine letzten Sätze berührten mich doch ziemlich und ich merkte, wie Tränen hochstiegeb, denn eigentlich freute ich mich ja doch ihn zu sehen. "Worauf Hoffnung? Was hat Chosovi dir gesagt?", seufzte ich dann nachdenklich. "Ich hab dich vermisst.. Du fehlst mir", stellte ich dann leise fest und strich ein paar Haare hinter meine Ohren ehe ich zu ihm sah. Und nun? Toll saßen eir hier. Irgendwo im Dschungel und wussten beide nicht wo es enden sollte, nur unsere Probleme waren halt noch immer da. Die verschwanden ja auch nicht einfach so. "Und nun? Ich weiß.. Also nein ich weiß nur was Chosovi gesagt hat, aber sie meinte du.. Du würdest keine neue haben und es würde dir nicht gut gehen wegen unserer Trennung.. Verdammt natürlich vermisse ich dich und natürlich will ich dich aber unsere Probleme sind nicht in Luft aufgelöst nur weil wir irgendwo auf nem andren Kontinent im Urwald sitzen", meinte ich dann und vergoss Tränen, während ich zu ihm sah und ihn liebevoll musterte.

Nezumi

"Und woher hätte ich wissen sollen, dass der Anruf von hier kommt? Ich kann mir doch auch nicht jede Vorwahl merken! Und Anrufe aus dem Ausland bekomme ich durchaus des Öfteren!", erwiderte ich doch ein wenig verletzt. "Außerdem kannst du doch nicht erwarten, dass ich immer gleich sofort rangehe! Wenn ich im Auto gewesen wäre, oder bei Sharvari... da hätte ich auch weggedrückt und wie gesagt: ich wusste ja auch gar nicht wer es ist", stellte ich doch ein wenig verletzt fest, als sie mir vorwarf, dass ich sie mit Absicht weggedrückt hätte. Warum hätte ich sowas den tun sollen?! Wahrscheinlich wäre ich sogar hingegangen, wenn ich es gewusst hätte! "Sie hat nur gesagt, dass du komisch geklungen hast und mich wohl anrufen wolltest", fügte ich dann noch mit einem seufzen hinzu. Wieso musste sie denn nun zu weinen anfangen?! Was sollte ich denn da machen?! Natürlich hattte ich sie auch vermisst, sonst wäre ich ja auch nicht hier und das sagte ich ihr auch! "Wie sollte es mir damit den gut gehen?! Sharvari weg, du weg... ich war komplett alleine! Ist ja nicht mal so, als wenn ich mich vor irgendwas hätte verstecken können oder davor hätte weglaufen können! Das Haus... das ist auch dein Zuhause und ich hab mir nichts mehr gewünscht, als das du wiederkommst! Ich kann und werde meinen Job nicht aufgeben - für niemanden! Aber wenn du keine Nacktshootings willst, muss ich die doch auch nicht machen! Das hab ich dir doch auch gesagt und die Zeitungen werden dich auch in Ruhe lassen! Ach was sag ich werden? Würden wohl eher", meinte ich leise und eher hoffnungslos, ehe ich mich auch wieder setzte und schwieg.

Quishi

"Ich schreib mir sowas immer auf.. Ich hab immer wenn einer von euch irgendwo hinfährt Nummern von Botschaften, Konsulaten, entsprechender Polizei und sowas parat, ich weiß ja nie, nachher passiert einem von euch was und dann können die mich nicht erreichen oder sowas", stellte ich nur nachdenklich fest. Gut ich war was sowas angeht schon echt verdammt planmäßig. Wie also eigentlich bei allem. Irgendwie klangen seine nächsten Worte nicht so, als ob er wirklich mich haben sollte sondern vielmehr überhaupt irgendwen. Gut ich wusste, was er für Sharvari fühlte und wie wichtig sie ihm war und das war ok. so alles zusammen klang es nicht mehr so geil und als wenn er mich jetzt wirklich sonderlich wertschätzte. "Ja danke, das hat Chosovi mir auch schon gesagt. Ich bin ja zum Glück nur ne prüde unglaublich langweilige Person die zudem nicht mal gut aussieht, immerhin schau mal diese pottlangweilige Frisur und dann die dicken Beine und der Fettbauch da und Makeup sollte auch helfen", fasste ich dann deprimiert das zusammen, was diese tollen 'Journalisten' so über mich Zustande gebracht hatten. Es schmerzte innerlich und nicht nur ein bisschen, sondern ein bisschen mehr, denn ich war nun mal eben typisch asiatisch erzogen worden und auch wenn ich vieles davon bereits 'ablegen' konnte, so kam es bei solchen Anschuldigungen wieder hoch und traf mich wirklich. Dass er mir jedenfalls gesagt hatte, er würde keine Nacktshootings mehr machen bezweifelte ich wirklich, aber vielleicht war ich auch einfach nur so sauer auf ihn gewesen in diesem Moment, dass ich es übergangen war. "Ich möchte echt nicht, dass du so nackt bist.. also zumindest nicht ganz nackt, mit Unterhose ists völlig ok, ich mein sowas sehen Leute am Strand auch, aber nicht so ganz nackt..", erwiderte ich dann vorsichtig. Er sollte ruhig mit seinen Shootings weitermachen, auf jeden Fall, das war sein Kram und er liebte es, nur dafür dass alle seinen Pimmel sehen konnten und wenn alle auch nur die Leute am Set waren, dafür war ich wohl wirklich zu prüde. "Weißt du, ich hab über das nachgedacht was du gesagt hast.. Oder eher gefragst hast. Ob ich gehen würde weil wir keinen Sex zusammen gehabt haben.. Die Antwort ist noch immer ein klares Nein, es ist vollkommen ok für mich, dass wir noch nichts hatten und ich weiß, dass du eben noch nie jemanden hattest. Und ich weiß von meinen Problemen mit deinen Narben. Und ich habe nachgedacht, wir können ja einfach, wie soll ich das am besten erklären.. Wir können einfach uns gegenseitig kennenlernen.. also unsere Körper. Einfach einander anfassen, ausziehen, den Körper des anderen spüren, zusammen duschen, baden, einfach im Bett kuscheln, küssen, sowas eben ohne Sex zu haben. Wir müssen einander ja nicht mal zwangsweise erregen, überhaupt nicht und ich gehe nicht davon aus, dass das gleich sofort passieren wird, darum gehts ja auch gar nicht. Wenn es so ist, dann können wir noch immer gucken ob wir einander so befriedigen mit den Händen, gegenseitig oder jeder sich selbst, wie man mag! Aber eben damit wir einander kennenlernen und uns über diesen Weg dem 'Akt' an sich näher, weißt du wie ich meine?", erzählte ich ihm dann, was ich mir überlegt hatte. Ich hatte viel über diese Worte nachgedacht, denn ich wusste von seinen 'Problemen' und ich wollte ihn nicht unter Druck setzen oder sowas, eher im Gegenteil. Und ich selbst ging ja auch einfach Mal komplett falsch an die Sache mit den Narben ran. Ich musste mehr als sie nur zu akzeptieren, sonst verletzte ich ihn und ich musste meine Berührungsprobleme verlieren und das funktionierte eben nur durch berühren. Außerdem musste ich sie nicht als solches sehen, dass er wegen ihnen leiden musste, sondern sehen, wie stark er war um sowas auszuhalten. Eben einen positiven Bezug schaffen und nach diesen Überlegungen war ich eben zu diesem Vorschlag gekommen, dass wir uns ganz harmlos langsam kennen lernen und so uns sexuell annäherten. "Ich möchte dich jedenfalls auf gar keinen Fall unter Druck setzen oder dass du dich wegen dem unwohl fühlst", fügte ich dann noch hinzu, denn ich war ihm bereit in diesem Thema alle Zeit der Welt zu geben, die er hatte und wenn das jetzt wirklich ein paar Jahre dauern würde.. Auch wenn ich gerne Kinder hätte aber über sowas brauchten wir ja noch gar nicht zu reden.

Nezumi

Irgendwie doch ein wenig ungläubig starrte ich Quishi an. Sie hatte was?! Sowas wäre mir im Traum nicht eingefallen bisher! "Das... das ist irgendwie süß von dir", stellte ich dann doch noch immer recht erstaunt, aber auch anerkennend fest. Immerhin zeigte das doch wie besorgt sie um uns war und wie sehr sie sich Gedanken um uns machte! Ihre nächsten Worte waren derweil wie ein Schlag ins Gesicht für mich und ich zuckte doch etwas fassungslos zurück. "Wirklich?! Wirklich jetzt?! Du glaubst also dem Geschwätz der Reporter die Geld daraus ziehen andere schlecht zu machen mehr als mir?! Hätte ich dich denn überhaupt einziehen lassen, wenn ich so oberflächlich wäre?! Hätte ich mich dann überhaupt mit dir in Verbindung bringen lassen? Wahrscheinlich doch wohl eher nicht", schnappte ich dann doch sehr verletzt. Das sie sowas sagte war für mich nichts anderes als Kritik an mir. Auch wenn ich die nicht wirklich verstand. Hätte ich sie nicht genug geliebt? Was hätte ich falsch gemacht?! Ich verstand es nicht. Und die Tatsache, dass sie mich für so oberflächlich hielt tat weh. Es gab doch schon genug die wirklich so dachten! Immerhin stellte man mich in der Zeitung sehr gerne so dar. Als dumm, oberflächlich und schön. Ihr Monolog darüber, dass sie mit mir schlafen wollte, wenn halt dann eben später, wenn ich nicht so weit war auch nicht gänzlich überzeugend, aber vielleicht sollte ich es wenigstens einmal ausprobieren, immerhin liebte ich sie. "es wundert mich, dass du so viel Zeit dafür aufgebracht hast um darüber nachzudenken, wie du mich ins Bett kriegst, statt es auf die romantische Art einfach auf dich und mich zukommen zu lassen oder es mir wenigstens nicht so an den Kopf zu knallen, dass du meine Narben nur anfassen willst, damit ich willig werde", stellte ich mit einem seufzen fest und setzte mich dann neben ihr auf die Pritsche. "Eigentlich bin ich hier um über uns zu reden, nicht darüber ob ich dich ranlasse und wie lang das wohl dauern wird. Und weil ich deine Kollegen nicht mehr verärgern will als nötig, sag mir einfach: siehst du noch etwas zwischen uns? Eine Chance, dass mein Job dich nicht denken lässt, dass du hässlich wärst? Das bist du nicht und auch wenn du - zum Glück - keiner dieser Hubgerhaken bist mit denen ich meine Shootings verbringe und mit denen mich die Verleger gerne sehen würden, so habe ich dir mein Herz dennoch geschenkt. Du kannst dies annehmen und wir fangen neu an, oder du lehnst es ab. Dann werde ich gehen und dich nicht wieder belästigen"

Quishi

Irgendwie schien es doch so, als ob ich es nur falsch machen konnte und das machte mich schon wirklich. Wirklich traurig. "Ich bin Chinesin, bei uns ist das so, dass nach außen hin alles perfekt sein muss, gute Berufe, Höflichkeit, zuvorkommend, ansprechend gekleidet und so weiter... Ich wurde nicht danach erzogen, dass es egal sein kann was andre denken, es ging nur im die Ehre die ich über die Familie bringe, egal zu welchem Preis. Allein für die Tatsache, dass ich mit dir als Paar in Verbindung gebracht werde kann ich enterbt und ausgestoßen werden und trotzdem wäre mir das vollkommen recht, wenn ich dich hätte. Ich hätte das wunderschöne Leben in der eigenen Designerwohnung oder Haus haben können, so wie es sich für mich 'gehört' aber ich wollte das alles nicht, denn ich wollte endlich ich sein und ich bin gerne nicht und ich liebe euch, ihr seid viel mehr die Familie die ich will als das, was ich als Familie zu bezeichnen hab. Trotz allem kann ich mich aber noch nicht gänzlich von dem frei machen, was mir seit meiner Geburt täglich hunderte Male eingebläut wurde und deshalb trifft und verletzt es mich was diese Leute schreiben. Es hat nun wenig damit zu tun, dass ich dich für oberflächig halte, genauso wie ich dich unbedingt ins Bett bekommen will, ich habe lediglich darüber nachgedacht, wie ich am besten deine Narben nicht nur akzeptieren sondern wirklich mögen kann, denn ich weiß, dass ich dich damit verletze, dass ich sie nicht mag. Ich kann mir halt einfach nicht nur in einem Gedankenkonstrukt vorstellen, dass ich sie toll finde und dann finde ich sie toll, also dachte ich, wir könnten das auf diesem Wege schaffen, aber ich scheine dich damit auch zu verletzen.. Ich weiß nicht was ich sonst noch tun kann um dir das zu zeigen", erzählte ich dann, wobei meine Stimme immer mehr wegbrach und ich leicht schniefen musste am Ende. "Natürlich will ich das, seit Jahren will ich niemanden anderen als dich und das aus tiefstem Herzen, denn ich liebe dich, du bist ein wundervoller Mensch. Noch nie im Leben hab ich jemanden wie dich getroffen der so viel Liebe und Zuneigung in sich trägt, ich habe mich auch noch bei jemanden in der Nähe so wohlgefühlt wie in deiner Nähe und ich möchte die Gefühle, die ich empfinde wenn ich dich sehe oder bei dir sein kann oder deine Stimme höre oder einfach nur dich rieche, diese Glück und diese bedingungslose Liebe nie wieder vermissen", gestand ich ihm dann noch so ziemlich alles, was ich für ihn empfand, wobei das eher mehr aus reiner Verzweiflung und Übermüdung geschah, denn sowas hätte ich, alleine schon wegen meiner Erziehung, niemals zu auch nur irgendwem gesagt. Normalerweise eben.

Nezumi

"Aber Quishi! Du hast einen fabelhaften Beruf, bist höflich, zuvorkommend und du bist perfekt gekleidet! Natürlich stört das die Zeitung. Für die wärst du perfekt wenn du Stripperin wärst, jeden anmachen würdest, unhöflich wärst und dich kleiden würdest wie ein billiges flittchen! Denn das ist, was sie an meiner Seite sehen. Die sehen kein so tolles und liebenswertes Wesen wie dich an meiner Seite!", protestierte ich gleich, denn in meinen Augen erfüllte sie die Anforderungen wirklich perfekt! Nur halt in den Augen manch anderer nicht. "Und unser Haus ist perfekt", fügte ich dann noch leicht schmollend hinzu, denn das sie sagte, dass sie ein besseres Haus hätte haben können hielt ich für Schwachsinn! Unser Haus war perfekt von der Größe, gemütlich und hatte wohlfühlatmosphäre! Was wollte man mehr?! "Dein Plan ist gut, aber warum muss du es so klingen lassen als wäre es nur sexuell orientiert? DAS verletzt mich. Denn es klingt als fändest du mich eklig, aber zum vögeln gut genug. Ich glaube dir, dass dem nicht so ist, aber formuliert hast du es so", seufzte ich langsam doch sehr müde und wusste nicht, was ich noch tun oder sagen sollte. "Es geht mit doch genauso, aber warum muss es so schwer sein?", fragte ich dann noch niedergeschlagen, ehe ich sie einfach in den Arm nahm und mich an Sie kuschelte. So schloss ich dann auch die Augen. "Sag einfach nichts mehr über unser Sexleben... ich finde das unromantisch und es wird schon irgendwann irgendwie gehen, aber sicher nicht indem du mich noch mehr ängstigst."

Quishi

Ich hatte Nezumi noch aufmerksam zu und schwieg dann aber auch nachdem ich verstehend genickt hatte und schloss ebenfalls die Augen, ehe ich dann wohl auch irgendwann einschlief. Jedenfalls erwachte ich erst am nächsten morgen wieder. Ob es wirklich morgen war wusste ich nicht, da die Sonne hier eigentlich echt schnell aufging und es im dichten Dschungel, also hier, eher gleichbleibend war, mal abgesehen von Dunkelheit in der Nacht. Ich lag jedenfalls halb auf Nezumi, aber an ihn gekuschelt. Wir lagen praktisch quer auf der Pritsche und er hielt noch immer meine Arme um mich, was einfach nur schön war. Ich genoss es wirklich, diese Nähe zu ihm, es war toll. Natürlich erinnerte ich mich noch, was gestern gewesen war, ich hatte es schon direkt gespürt als ich aufgewacht war, denn meine Augen waren einfach mega verklebt von getrockneten Tränen. Vorsichtig löste ich mich ein wenig von Nezumi und bedachte ihn einfach mit Liebevollen blicken, dabei vorsichtig durch seine Haare streichend. "Ich muss echt noch an meiner ausdrucksweise arbeiten..dabei ist es doch das letzte, was ich wollen würde, dich zu verletzen", seufzte ich dann leise, wobei ich noch davon ausging, dass er gerade schlief. Nachdenklich überlegte ich einen Moment, ob ich schon gehen sollte, aber ich hatte heute nichts anderes vor als die Datenanalyse von gestern, also legte ich mich vorsichtig wieder neben Nezumi und genoss einfach nur die Nähe zu ihm und das alles an diesem wohl paradischen Ort.

Nezumi

Irgendwie waren wir dann beide doch auch recht schnell eingedöst. Wahrscheinlich lag das auch an der Hitze, denn die machte mich echt fertig! Da war es doch schöner wenn es ein wenig kühler war. Zumal ich auch nicht sonderlich gut schlief wenn es so warm war und auch recht früh wieder aufwachte. Quishi schlief noch und war so sehr an mich gekuschelte, dass ich entschied einfach so zu tun als würde ich auch noch schlafen und zu entspannen. Dann weckte ich sie wenigstens nicht. Dafür merkte ich allerdings wie sie nach einer Weile erwachte und spürte, dass sie mich musterte, ehe sie leise etwas sagte. "Das weiß ich doch Quishi...", nuschelte ich zur Antwort und legte einen Arm um sie, um sie noch näher zu ziehen. "Ist es wirklich schlimm was ich angerichtet hab? Also das ich hier bin? Deine Kollegen sind bestimmt sauer auf dich! Kann ich irgendwas tun um das zu ändern? Ich helfe gerne, das ist echt kein Problem, oder ich gehe zurück ins Dorf und warte da oder Zuhause, oder wie auch immer, aber ich will echt nicht das du Probleme bekommst", fragte ich nach einer Weile wirklich besorgt nach und blickte meine Quishi verlegen an. "Immerhin platz ich hier einfach so rein und naja...", fügte ich dann noch hinzu. Vielleicht konnte ich ihnen ja wirklich irgendwie helfen! Zur Not würde ich auch helfen ihr Projekt bekannter zu machen. Was auch immer, Hauptsache ich war keine Last für meine süße Maus. Das wollte ich wirklich am allerwenigsten sein. "Wie macht ihr das eigentlich mit dem Duschen hier draußen? Ich mein, ich will nicht sagen du stinkst. Tust du nicht, aber ich hab jetzt bestimmt seit zwei Tagen keine Gelegenheit gehabt und naja... is echt unangenehm...", fragte ich dann noch nach und errötete heftig dabei. Immerhin war mir das doch sehr peinlich!

Quishi

Er war wach.. Oh. Ich lief sofort knallrot an, denn irgendwie überrumpelte es mich doch ziemlich, dass er es gehört hatte. Dafür kuschelte ich mich aber auch gleich wieder glücklich an ihn und lächelte einfach nur überzufrieden. Er war einfach so toll und ich hatte es so vermisst, dass ich ihn bei mir haben konnte! Ich fand das einfach nur toll alles. "Meine Kollegen sicherlich nicht, das einzige Problem das es geben könnte.. Das hier ist ein reines ökologisches Forschungsprojekt, wirtschaftliche Konzerne können keinen Nutzen daraus schließen und entsprechend knapp sind die Gelder zugeteilt.. Es ist sicherlich kein Problem wenn du 2-3 Wochen hierbleibst und mithilfst, ich glaube nur wenn du jetzt die restliche Zeit dableibst oder sowas, dass es schwierig werden könnte, aber du bist ja auch niemand, der jetzt in irgendeiner Weise Arbeit scheut oder nicht mithelfen würde", antwortete ich ihm dann nachdenklich und strich weiterhin durch seine Haare, wobei ich auch ein wenig mit ihnen spielte. Als er mit dem Duschen ankam musste ich doch lachen. "Keine Sorge, wenn man erstmal länger hier ist, riecht man sowas tatsächlich einfach nichtmehr. Also selbst wenn du stinken solltest, momentan riechst du für mich einfach nur gut", antwortete ich ihm als erstes lachend, denn duschen war hier doch ein Luxus. "Ansonsten können wir aber alle paar Tage mal tatsächlich duschen, ich warne dich aber gleich, das Wasser ist kalt und du hast nicht viel, also auch eher schnelle katzenwäsche als ausgiebiges Duscherlebnis", erklärte ich dann, denn hier war halt alles wirklich primitiver. Woher sollten denn auch Abwasserrohre und Leitungen mitten in nen zugewachsenen Dschungel kommen.

Nezumi

"Oh, ich mach alles, was man mir aufträgt zu tun! Nur her mit der Arbeit, ich bin froh, wenn ich zu was nütze bin!", stellte ich gleich grinsend fest, war aber doch ein wenig besorgt, dass ich hier doch zur Last fiel, vor allem, wenn die Gelder so knapp waren. Am besten, ich aß auch nur das was ich brauchte und tat echt alles was ich konnte, damit sie mit mir keinen Aufwand hatten. Denn das war das letzte was ich wollte! Als sie so durch meine Haare strich genoss ich das jedenfalls durchaus und blickte sie liebevoll an, ehe ich die Hand hob und sanft ihr Kinn entlang strich. Sie war schön! Ob sie nun dieser Meinung war oder nicht und sie brauchte kein Makeup! Gut, wenn sie es unbedingt wollte, so war ich der letzte der es ihr verbieten würde, aber wenn, dann hoffte ich doch sehr, dass sie sich wenigstens auf Kajal,Mascara und Puder oder sowas beschränken würde, denn mit Lippenstift und Lidschatten konnte ich nichts anfangen. "Lieber kaltes Wasser und schnell machen als gar keine Möglichkeit. Echt, ich stell mich auch unter einen Wasserfall und rubbel mich mit Sand ab, solange ich wenigstens das Gefühl bekomme, dass ich halbwegs sauber bin. Ich mein, ich hab kein Problem mit Dreck, aber schön ist es nicht, wenn er nachts an einem klebt"; stellte ich grinsend fest. Dreck war wirklich nichts was ich scheute, aber wenn ich schlafen wollte, dann konnte ich es nicht leiden wenn ich klebte, oder Dreck irgendwo hatte. Mittags war mir das hingegen absolut egal. "Und wie ist das mit dem Essen? Das bekommt ihr aus dem Dorf, oder? Das hat mein Muli gestern getragen, oder? Also ich weiß, ist nicht meins, aber total süß der kleine! Ich hab ihn Fred getauft!", fragte ich dann noch nach als mein Magen grummelte und setzte mich nun auch vorsichtig auf.