Fight School (Übernommen von MPH)

Sunny

Nein, Sorgen sollten sich meine Eltern wahrlich keine machen! Sie hatten schon genug damit, dass es meinem Bruder so schlecht ging und nun, wo ich doch sowieso schon das Sorgenkind war, da sollte ich mich wenigstens verantwortungsbewusst verhalten und ihnen nicht auch noch Kummer bereiten, nur weil ich unbedacht handelte! "Ok, sehr gerne! Können wir shoppen gehen? Alleine kann ich das immer kaum und es ist schwer wen zu finden der mitgeht, weil ich ja auch immer länger brauche und oft nicht hinkomme und weil ich ja auch ein Mädchen bin und da wollen Jungs sowieso nicht und Freundinnen habe ich auch nicht sooo viele", fragte ich ein wenig verlegen nach und hoffte, dass ihm die Idee gefiel und er sie nicht total doof fand, denn ich würde wirklich gerne shoppen gehen! "Wahrscheinlich, aber ich mach mir da dann immer ganz viele Gedanken und ich will einfach nicht, dass es ihm wieder schlechter geht. Er ist doch mein Bruder und dazu würden meine Eltern es nicht etragen ihn zu verlieren! Und ich genauso wenig. Denn jetzt hab ich dich und das ist toll, nur er hat mir immer zur Seite gestanden und er ist immer für mich da und wenn ich mir dann vorstellen soll, dass er vielleicht nicht mehr lange da sein wird... das kann und will ich einfach nicht", meinte ich leise und ein wenig deprimiert, denn ich machte mir wirklich sehr viele Gedanken, nur er meldete sich halt dennoch kaum und schien so oft wenn ich anrief mit etwas anderem beschäftigt zu sein. Klar, er sagte das nicht so zu mir oder wies mich ab oder sowas, das würde er nie tun, doch unsere Gespräche waren immer nur kurz und ich merkte, dass er lieber was anderes tun würde und es war als würde ich einfach spüren, dass er nicht ganz konzentriert war beim telefonieren, sondern immer an was anderes dachte, aber vielleicht täuschte ich mich auch, oder aber es lag an seiner Krankheit. "Das kingt klasse, lass uns das macen!", stimmte ich dann noch begeistert zu.

Sergio

Meine Freundin schien begeistert davon zu sein, dass wir in die Stadt gingen, was mich schon mal beruhigte, denn bis ins kleinste Detail konnte ich noch nicht sagen, was sie mochte und was nicht! Aber wenn ich damit schon mal ins Schwarze getroffen hatte, dann war das schon Mal perfekt. "Aber natürlich gehe ich mit dir shoppen. Auch wenn ich sagen muss, dass du für mich sowieso überall drin wunderschön aussiehst"; grinste ich sie dann an, denn shoppen war für mich schon ok. Sie wirkte nicht wie so ganz extreme Frauen, die richtig ätzend beim Shoppen wurden, sondern eben normal und daher war das für mich absolut kein Problem, nur ob ich modisch gesehen der richtige Berater war, daran zweifelte ich ja schon so ein bisschen. "Das ist ja auch richtig so, dass du dir deine Gedanken machst, immerhin liebst du ihn ja auch. Für mich ist es auch nicht immer einfach von meinem Bruder getrennt zu sein, umso mehr genieße ich die Zeit, wenn wir zusammen was machen können und dein Bruder ist bestimmt stark, immerhin, er weiß, dass es sich zu kämpfen lohnt, er hat eine wunderbare Familie, die ihn liebt und mit Ryuji ja auch einen wunderbaren Kumpel an seiner Seite, das wäre für mich schon Grund genug nicht einfach so aufzugeben", fügte ich dann noch hinzu und hoffte, Sunny damit aufheitern zu können, denn ich konnte schon sehr gut verstehen, dass sie ihren Bruder vermisste und sich Sorgen um ihn machte, immerhin hatte ich ja auch einen und ganz üähnliche Gefühle. Dass sie mein Vorschlag mit dem Feuerwerk gut fand, freute mich derweil wirklich, denn das würde schön werden! Wirklich einfach nur schön!

Sunny

Wie toll das doch war, dass er wirklich mit mir shoppen gehen würde! Glücklich strahlte ich ihn an und wusste gar nicht recht wie ich mich bedanken sollte, sodass ich es bei dem Lächeln belies. Gut, ich würde nun nichts besonderes kaufen und wahrscheinlich überwiegend nach Jacken oder sowas schauen, oder auch so Mänteln und sowas, denn in Umkleiden passte ich mit dem Roilstuhl immer nur so schlecht rein, aber das war auch toll! Und dann konnte ich ja auch noch nach Büchern gucken und Accessoires und allem eben. Schon ein wenig aufgeregt und gespannt rollte ich neben ihm her und überlegte schon mal, was ich denn für eine Jacke haben wollte. Wahrscheinlich würde es eine einfache, eher kurze werden, denn Mäntel fand ich toll, konnte ich aber nicht alleine an und ausziehen, da ich ja darauf sitzen würde, eine normale Jacke wäre also besser, aber dann eine mit Kragen oder eher ohne? Ach, er würde mir schon sagen was ihm gefiel und was er nicht leiden konnte. Mit seinen Worten zu Clay hatte er jedenfalls recht, auch wenn ich im stillen hinzufügte, dass aber die Freundin fehlte, für die er kämpfen könnte und das wo er so ein toller Kerl war und dennoch hatte er keine... und ich wusste, dass ihn das auch ziemlich belastete! Egal, er würde schon noch die richtige finden und dann würde er auch auf der Seite was haben, für das es sich lohnte, auch wenn mir der Gedanke nicht nur geheuer war, immerhin würde er dann ja vielleicht für mich nicht mehr so viel Zeit haben. Oder was, wenn die ihn dann nur ausnutzte und er es nicht merkte?! Schnell versuchte ich den Gedanken zu verscheuchen und rollte auf den Eingang des ersten interessanten Geschäftes zu. "Hilfst du mir eine Jacke zu finden? Ich trag eigentlich alles, muss nur schön aussehen!", fragte ich nach und sah mich neugierig um.

Sergio

Sunny schien ziemlich glücklich zu sein, was mich wirklich freute, denn natürlich wollte ich, dass sie glücklich war und vor allem acuh, dass glücklichwar mit mir zusammen und nicht irgendwie richtig angepisst oder so war! Das würde sowieso irgendwann noch kommen, dass wir miteinander das Streiten anfingen, umso mehr sollte ich also erstmal forcieren, dass wir so gemeinsam Zeit verbringen konnten! Wir kamen auch gut voran und zum Glück lag ihre Schule nicht so unendlich weit von der Stadt entfernt, sodass es nicht allzu lange dauerte, bis wir schließlich die ersten Geschäfte erreichten und ich dann auch den Auftrag bekam, etwas zu suchen. "Ich werde jedenfalls mein bestes geben", versicherte ich ihr dann und nickte fröhlich, ehe ich auch schon loszog und ein wenig durch die Gänge streifte, um eine passende Jacke zu suchen. Wirklich bedenken was die größe anging hatte ich nicht wirklich, das würde schon passen und dann und mit Sicherheit würde ich auch was finden, was gut zu ihr passte, also eher verspielt und süß war, anstatt einer Lederjacke. Wobei auch eine wirklich enge figurbetonende Lederjacke ihre Reize hatte, aber ich würde einfach mal gucken, was es hier so überhaupt gab und dann mal raussuchen, was an Sunny gut aussehen könnte und vor allem auch, was ihr gefiel. Frauen waren da ja ganz merkwürdige Geschöpfe, aber ich würde schon was schönes für meine Freundin finden!

Sunny

Er war so nett und zog dann auch gleich los, nachdem er die Anweisung von mir erhalten hatte, sodass ich mich auch einfach nur zufrieden durch die Gänge trolle und nach etwas passendem suchte. Es dauerte nicht lange, da hatte ich etwas wirklich süßes gefunden, nur da es sich dabei leider um einen Mantel handelte lies ich ihn erst mal hängen. Es war ja wirklich so, dass ich nicht gerade viele Probleme mit der Tatsache hatte, dass ich im Rollstuhl saß, nur bei manchen Sachen, da war es dann eben doch sehr hinderlich und ich war einfach so stark eingeschränkt in dem, was ich machen konnte, dass es mich doch ein wenig frustete. Jetzt suchte ich aber auch erst mal weiter und hate bald eine total schöne braune Lederjacke gefunden, bei der ich mir aber nicht sicher war, ob sie zu mir als Mensch überhaupt passen würde, und dann fand ich noch zwei andere Jacken die in Ordnung waren, auch wenn ich sie lange nicht so schön fand wie den Mantel. Ein total schönes TShirt und einen Pulli hatte ich auch gefunden, doch ich lies sie da wo sie waren, denn ich hatte nicht die Möglichkeiten sie jetzt anzuprobieren und soooo toll waren sie dann auch wieder nicht. Recht zufrieden mit meinem Fund kämofte ich mich zwischen den ganzen Ständern und Auslagen durch bis zu meinem Freund, dem ich die Jacken zeigen wollte, zum einen bevor ich sie anprobierte und wenn ich sie dann anhatte, dann musste er sie ja natürlich auch sehen und mir sagen, ob ich das anziehen konnte, oder ob ich nicht doch lieber noch nach was anderem schaun sollte. Nachher kaufte ich noch was, das ihm gar nicht gefiel und was gar nicht zu mir passte... das wollte ich natürlich nicht! "Hast du auch schon was gefunden? Gehst du eigentlich gerne ins Kino?"

Sergio

Ich stöberte ein wenig durch die Gänge und fand auch das ein oder andere schöne Teil, also was ich schön fand, also größtenteils waren es auch echt sexy Sachen. Aber so war das eben, wenn sie mich losschickte, ich war ein Mann und auch einer, der nicht zu dieser modernen Sorte von Mann gehörte, der mehr Modebewusstsein als seine Freundin hatte. Und zudem hatte ich sowieso Lust auf sie und wollte ihr nah sein und eben so Zeugs, aber damit musste ich mich noch gedulden und das würde ich auch tun. Irgendwann kam Sunny dann auch angerollt zu mir und schien auch selbst ein paar Jacken gefunden zu haben, weshalb ich sie nur zufrieden anlächelte. "Ich hab auch ein paar Sachen gefunden", stellte ich dann zufrieden mit mir fest und zeigte ihr die Jacken. Ich hatte eine recht frühlingshafte luftige Jacke mit Kapuze und so einem Kunstfellkragen daran gefunden, außerdem so eine Art moderne Bomberjacke und einen ziemlich kurzen figurbetonten Mantel mit so einer doppelreihe an Knöpfen. "Und das ist zwar keine Jacke, aber ich fand es irgendwie voll süß", grinste ich dann, denn ich hatte einen voll verspielten Poncho mit Fransen und auch einer Kapuze gefunden und fand ihn einfach nur so unendlich süß, dass sie ihn zumindest einmal probieren musste. Also falls er ihr überhaupt gefiel, natürlich musste er ihr erstmal gefallen, aber wenn, dann fand ich ihn einfach nur so unendlich knuffig! "Klar, Kino ist super, ich mag das", bestätigte ich ihr dann.

Sunny

Er schien ja doch sehr erfolgreich gewesen zu sein bei seiner Scueh, was mich doch sehr freute, denn das hieß, dass er zum einen keiner war, der sich hinstellte und langweilte, auch wenn er helfen könnte und zum anderen machte es doch auch viel mehr Spaß, wenn ich wusste, dass er auch was zu tun hatte und er scheinbar auch ein wenig Spaß daran hatte. Glücklich betrachtete ich die Sachen, die er gefunden hatte und fand sie doch auch sehr ansprechend. "Also ich hoffe, du nimmst mir das jetzt nicht übel und sie gefallen dir nicht zu sehr oder sowas, aber diese Bombersachen da, die gefallen mir gar nicht. Aber der Rest ist klasse und der Poncho ist ja echt süß!", stellte ich fest und hoffte, dass ich ihn nicht zu sehr verletzte mit meiner Aussage, dass ich diese Bombersachen echt nicht so leiden konnte. Wenigstens schien er Kino auch zu mögen, denn dann konnten wir ja hin und wieder mal hingehen, denn ich sah mir wirklich sehr gerne Filme an. Filme sehen und lesen, das waren Sachen, bei denen ich vergessen konnte, dass ich nicht immer alles konnte. Ich konnte einfach darin abtauchen und mich im Geschehnis verlieren, da war es egal ob ich laufen konnte, oder ob ich besonders schön war, oder was auch immer. Nichts war wichtig wenn man in eine fremde Realität konnte und das gefiel mir einfach. "Hilfst du mir mal eben?", wollte ich wissen und kämpfte mich aus meiner Jacke, was zwar einfacher war als aus einer Hose oder sowas, aber wenn man Hilfe hatte ging es eben auch nochmal viel leichter. Gleich wollte ich die Frühlingsjacke anprobieren und dann noch den Mantel und meine Sachen und wenn ich mich entschieden hatte, wobei der Poncho echt sehr sicher war, denn den fand ich klasse, dann konnte ich zahlen und dann konnten wir weiter. Vielleicht in ein Cafe? Ein Stück Kuchen essen?

Sergio

Ok, die Bomberjacke mochte sie dann nicht, ich musste ja auch erstmal herausfinden, was sie mochte und was nicht. Sofort nickte ich verstehen und hang die Jacke wieder weg, ehe ich dann auch ihr schnell half ihre eigene Jacke auszuziehen. War sicherlich nicht alles leicht, wenn man doch so sehr eingeschränkt war! Eigentlich schrecklich, wenn man sich überlegte, was durch so einen dummen Unfall alles passieren konnte, aber Sunny war stark und sie schien sich sehr gut mit allem arrangiert zu haben, was doch sehr erstaunlich war so insgesamt. Jetzt jedenfalls hatte ich ihr aus der Jacke geholfen und reichte ihr dann auch gleich die erste zum anziehen, denn dann musste sie daran nicht noch unnötig lange herumwurschteln und so! Ach das war doch einfach nur schön alles, ich genuss die Zeit mit ihr zusammen wirklich, vor allem wenn man bedachte, dass sie eben doch durch ihre Schule noch alles sehr wenig Zeit hatte. Sie sollte immerhin einen guten Abschluss machen und ihre Ziele erreichen, die sie erreichen wollte, da wollte ich ihr bestimmt nicht im Weg stehen. Und wie das so mit ihren Eltern war, wusste ich ja auch überhaupt nicht und wie sie dann zu mir standen. Einem.. naja, nicht arbeitendnen, argentinischen Freigeist, der durch die Welt ging und sie so nahm, wie sie kam. Sicherlich gab es da doch noch bessere Freunde die man sich vorstellen konnte. Naja egal, jetzt shoppten wir erstmal schön und natürlich würde ich sie in den Jacken bestärken, wobei ich meinen Geheimfavoriten bereits gefunden hatte.

Sunny

Nachdem er mir aus meiner Jacke geholfen hatte konnte ich nun alles nach und nach anprobieren, wobei ich gleich zwei Jackeni ausschließen konnte, der Poncho nun aber wirklich sicher fest stand. Schnell hatte ichihn auf die Seite gepackt und kam nun zu dem was er sonst noch ausgesucht hatte. Der Mantel schien perfekt zu sein. VOn der Länger gerade so, dass es für mich noch sehr gut ging und der Schnitt war ein Traum! Dazu passte er einfach perfekt und fühlte sich toll an. Genauso wie auch die Frühlingsjacke, nur da ich nicht mehr als eine Jacke brauchte und ich nicht zu viel Geld ausgeben wollte entschied ich mich letzendlich tatsächlich dazu den Mantel zu nehmen, vor allem, da er Serg auch am besten zu gefallen schien. Zufrieden fuhr ich mit dem Mantel und dem Poncho zur Kasse und zahlte beides, ehe ich Serg verlegen diue Tasche reichte. "Würdest du...? Also ich würde sie ja selber nehmen, aber das ist immer echt mühselig und das wäre wirklich lieb von dir...", fragte ich nach und blickte ihn mit großen Kulleraugen an. Eigentlich war ich kein Fand davon, das es Frauen gab, die ihre Männer ausnutzten und immer alles tragen ließen und diese Dinge, nur was sollte ich denn machen? Leider konnte ich es einfach nicht selbst nehmen, auch wenn ich es gerne getan hätte und es blieb mir nichts außer ihm die Sachen zu reichen. Gut, ich hätte es auch auf meinen Schoß stellen und dann fahren können, nur das war wirklich nicht einfach, wenn man es so machen musste und angenehmer wäre es bei weitem, wenn er einfach so lieb wäre es zu tragen. Auch wenn ich ihn nicht zwingen würde. "Jetzt noch in ein Cafe? Oder du kommst mit zu mir, wir haben noch Kuchen, weil Mum Geburtstag hatte"

Sergio

Sunny schien sich sehr für den Mantel zu interessieren, was doch sehr gut war, denn ich mochte den Mantel unglaublich gerne. Er betonte Sunnys Figur total und sah echt schick an ihr aus, außerdem passte er von der Länge her genau und wirkte deshalb auch nicht irgendwie bauschig oder zu eng oder so. Sie besah sich jedenfalls am längsten mit dem Mantel und entschied sich dann auf für den und den Poncho, was mich wirklich glücklich machte. Sie wollte dann auch bezahlen gehen, ehe sie mir die Tüte gab. "Aber natürlich, das ist ja kein Proiblem", lächelte ich dann, "zumindest solange ich jetzt keine 100te Kilos schleppen muss", fügte ich dann noch grinzend hinzu und nahm ihr die Tasche ab, damit wir gehen konnten und ich doch einen Moment überlegen konnte. Immerhin, sie stellte da eine ziemlich schwieriger Frage, denn was wernn ihre Eltern mich nicht mochten? Da war ein einfacher Besuch im Cafe natürlich unverfänglicher, aber wenn ich jetzt absagte, dann kam das absolut falsch und so, als wenn ich mich von ihren Eltern fernhalten wollte. "Wenn das so ist, doch wohl eher bei dir oder?", meinte ich dann, denn es würde schon nicht zu schlimm werden mit ihren Eltern, davon ging ich aus und außerdem wären wir auch näher zusammen und hätten mit Glück auch ein wenig Zweisamkeit, also hätten wir bestimmt nicht iwelche schlimmen Zeiten vor uns mit ihren Eltern, ansonsten.. Joa ansonsten würde ich das gleich eben erleben!

Sunny

Er schien zum Glück kein allzu großes Problem damit zu haben, dass er die Tüte nehmen sollte, was mich natürlich sehr freute. Immerhin war es schln zu wissen, dass man sich auf den eigenen Freund verlassen konnte und er sich auch nicht zu toll war um ein wenig zu helfen. Gut, es sollte ja nun auch für keinen ein Problem sein eine Tüte zu tragen, aber es gab Leute die sich dennoch zu nixig waren. Bei meiner Frage zögerte er dann doch ziemlich lang, was mich erröten lies, denn ich hatte ihn nicht so in Verlegenheit bringen wollen! Er war doch schließlich mein Schatz, wie könnte ich da wollen, dass ihm etwas unangenehm war, gerade wenn es doch von mir kam? "Also es muss nicht sein, aber Mum freut sich sicherlich, zumal sie dich ja eh schon kennt", meinte ich vorsichtig, ehe wir uns auch schon auf den Weg machten und auch nicht zu lange brauchten. Schon auch ein wenig aufgeregt klingelte ich und es dauerte auch nicht zu lange bis meine Mutter an der Tür erschien und doch sehr überrascht schien. 'Oh... du hast gar nicht erwähnt, dass du wen mitbringst!', stellte sie fest und putzte sich die Hände an ihrer Schürze ab, ehe sie Sergio die Hand reichte. 'Wir kennen uns ja schon... mein ich, aber egal, ich bin Rita', stellte sie sich freundlich vor und wuselte dann aber auch wieder rein. 'Tut mir Leid, aber ich muss mich um den Pudding kümmern!', stellte sie dabei fest und schon war sie wieder verschwunden. "Ok... sie hat nichts gegen dich.... sonst wäre ihr der Pudding nicht so wichtig wie der Versuch dich zu verscheuchen", riet ich in den Raum herein und blinzelte Serg leicht irritiert grinsend an. Naja, er und meine Eltern würden schon klar kommen. Erst mal reingehen und Kaffee machen und dann Kuchen essen!

Sergio

Erst versuchte Sunny mich zu beruhigen, was meine Bedenken anging. Allerdings konnte ich wirklich nicht absagen, immerhin das kam doch absolut nicht gut. War halt echt eine beschissene Situation! Hoffentlich würden ihre Eltern mich zumindest akzeptieren, denn so wie ich Sunny und Clay, zumindest vom hörensage kennengelernt hatte, schien die Fanilie doch sehr traditionell und bodenständig und bestimmt nicht so, dass sie einfach akzeptierten, wie ich lebte und das ich auch so leben sollte. Manche hielten mich dadurch für vollkommen verantwortungslos oder sowas. Ich lebte halt anders und war glücklich so und grundlegend würde ich diese Lebensweise auch nicht mehr ändern. Lange dauerte es auch nicht, bis wir schließlich das Wohnhaus von Sunny erreicht hatten und es auch nicht allzu lange dauerte, bis ihre Mutter öffnete. Ja eindeutig sehr bodenständig. Freundlich lächelte ich sue an, ehe ich ihre Hand ebenfalls schüttelte und mich vorstellte. "Na ein Glück, dann hab ich eine Hürde ja schon mal geschafft", grinste ich dann, ehe wir aber auch reingingen und ich ordnungsgemäß meine Sachen ablegte. "Wo soll ich das hinlegen?" Fragte ich interessiert bei Sunny nach und deutete auf ihre Tüte. Allgemein musste sie mir eh erstmal noch zeigen wo was War, denn auskennen tat ich mich hier gewiss noch nicht, dafür War mein letzter Besuch eindeutig zu kurz gewesen!

Sunny

Ach wie süß er doch war wie er sich da so Sorgen machte und dabei musste er das wirklich nicht. Ich war mehr als nur überzeugt, dass meine Eltern ihn mögen würden, denn ich mochte ihn und somit mussten auch sie ihn mögen! Zufrieden folgte ich meiner Mutter und meinem freund ins Haus und schloss dann auch gleich die Tür hinter uns, während er wissen wollte wo die Sachen hin sollten. "Ach, lass sie am besten erst mal hier im Flur stehen. Ich räum das dann nachher weg", stellte ich fest und nahm dann sanft seine Hand. "Na los, komm mit", meinte ich sanft und rollte dann aber auch schon los, wobei ich ihn wieder loslassen musste, denn ich wollte ja nun nicht im Kreis fahren und das pasierte aber, wenn ich nicht mit beiden Händen die Räder des Rollstuhls antrieb. In der Küche war Mama scheinbar schon fast fertig, denn sie kippte den POudding gerade in eine Springform und verstaute diese in der Speisekammer, ehe sie sich uns zuwandte. 'Ich hab die Kaffeemaschine schon mal angemacht. Also ihr wollt doch sicher Kaffee, oder lieber Tee?', wollte sie wissen, während sie den Kuchen aus der Speise holte und auch gleich in Stücke teilte und diese auf Tellern verteilte, wobei sie auch gleich einen Teller für meinen Dad mit rausstellte. Dann machte er wohl heute mal wieder Home-Office und war auch da. Aber gut, dann lernte er gleich beide kennen! Und sie kannten ihn dann auch gleich beide. Waren doch super vorraussetzungen und dann fehlte auch nur noch mein Bruder! Aber der war ja leider gerade nicht da, aber dann würde er sich sicherlich auch freuen! Ohja, das würde er immerhin hatte er sich ja auch immer Sorgen um mich gemacht! "Also denn, du kannst dich setzen wo du magst, oh...", bot ich gerade an, als mein Vater herein kam und Serg natürlich gleich bemerkte. Er blickte ihn erst etwas stirnrunzelnd an und man merkte, dass er gerade herauszufinden versuchte was das wohl für ein Vogel war, aber dann riss er sich auch schon zusammen und reichte meinem Freund die Hand. 'Guten Tag. Ich bin Dieter', stellte er sich vor, wenn auch noch ein wenig vorsichtig.

Sergio

Ich war ja doch noch immer vollkommen aufgeschmissen und ziemlich aufgeregt, wie das so hier weiter sich entwickeln würde, also ließ ich mich mal überraschen, jetzt kam ich sowieso nicht mehr wieder raus aus der Sache. "Ok", grinste ich dann fröhlich und streichelte kurz ihre Hand, ehe wir auch schon in die Küche gingen, wo Sunnys Mutter gerade den Pudding wegräumte und dafür den Kuchen holte. "Also für mich ist Kaffee perfekt", antwortete ich derweil Rita, denn ich war wirklich mehr der Typ für Kaffee und mochte Tee nicht so gerne, eigentlich so gar nicht. Das war mehr die Sache von Koiko und Rin, für mich nicht so. Anscheinend kam jedenfalls noch irgendwer zum Essen, ich nahm mal an, dass es Sunnys Vater war, denn ihr Bruder war ja definitiv nicht da, so viel war klar! Bevor meine Freundin mir dann erklärt hatte, dass ich mich irgendwo hinsetzen konnte, wo ich wollte, kam dann plötzlich ihr Vater herein, der mich erst gar nicht soo erfreut musterte, dann jedoch sich seine Miene erhellte. "Hi, ich bin Sergio, aber Serg reicht völlig",stellte ich mich dann auch bei Dieter vor und lächelte die beiden fröhlich an, ehe ich mich hinsetze und mich dann für den Kuchen bedankte und mich auch noch ordnungsgemäß Rita zum Geburtstag nachträglich gratulierte, immerhin wollte ich ja nicht schlecht auffallen. Nur was nun? Besser ich wartete erstmal ab, bis irgendwer was sagte und ging dann darauf ein!

Sunny

Mum schien doch ein wenig erleichtert zu sein, dass er keinen Tee wollte, was wahrscheinlich daran lag, dass das bei uns eher selten getrunken wurde und daher auch eher eine mickrige Auswahl vorhanden war. Sie begann dann auch gleich den Kaffee zu machen, während ich auch an den Tisch rollte und Daddy sich setzte, aber nicht wie sonst immer zur Zeitung griff, sondern Serg weiterhin musterte, wenn auch auf freundliche Art und Weise. 'Soso und sie sind ein Klassenkamerad von unserer Isabell?', fragte er nach einer Weile, als Mum sich auch gesetzt hatte, ehe er einen guten Appetit wünschte und mit dem Kuchen anfing. "Nun, also eigentlich ist er mein Freund", meinte ich daraufhin nur ein wenig kleinlaut, was dazu führte, dass eine seiner Augenbrauen doch sehr in die Höhe wanderte und die Tasse, welche gerade auf dem Weg zu seinen Lippen gewesen war abrupt stoppte. 'Oh... Wo kommen sie her?', wollte er nun wissen, während ich unter dem Tisch nach Sergios Hand griff und diese leicht drückte. Meine Eltern waren eben sehr besorgt und es war schon klar, dass Daddy genau wissen wollte wer Serg nun war, wo er herkam, was er machte und wo er wohnte. All dieses Zeug eben, damit er wusste, dass ich keinen Obdachlosen pennet angeschleppt hatte, wobei er dazu ja sowieso zu gut aussah! Mum schwieg derweil, aber die hatte ja auch schon gewusst was Sache war, nicht wie Dad, der sowas nicht gleich sah, sondern dem das gesagt werden musste.

Sergio

Ich hatte mich derweil auch gesetzt und probierte den Kuchen, der wirklich einfach nur gut schmeckte und wirklich lecker war, was ich dann auch gleich mitteilte, denn Sunnys Mutter schien echt gut kochen zu können. Zumindest gut backen zu können. Als dann ihr Vater fragte, ob ich ein Schulkamerad sei, wollte ich schon antworten, allerdings hatte ich gerade den Mund voll, also sagte ich dann lieber nichts und ließ Sunny machen, die das Ganze auch sofort übernahm und ihren Vater in seiner Aussage korrigierte. Führte insgesamt aber nicht unbedingt zu einer sehr befriedigenden Reaktion.. Naja so war das eben wenn man der Familie seiner Freundin zum ersten Mal vorgestellt wurde. Also zumindest, wenn es eine solch eher gut situierte Familie war, wenn ich so an meine Heimat dachte, da gabs auch schon ein paar, die das ohne Probleme oder solchen Fragen einfach hinnahmen und gut fanden. Natürlich kam dann auch gleich die nächsten Fragen, die mich durchlöcherten, aber so war das eben. "Ich komme aus Argentinien, irgendwann bin ich mit meinem Bruder und seiner Band mit und hab einige Länder besucht und jetzt bin ich hier", erklärte ich dann, wobei ich hoffte, dass ich mich nicht auf allzu dünnes Eis begab, denn das wollte ich wirklich nicht. Aber ich kannte sie halt auch noch nicht und so musste ich erstmal austasten, wo ich denn so sagen konnte und durfte und was wohl eher nicht so, damit ich nicht zu sehr in Ungnade fallen würde.

Sunny

Sergio schien der Kuchen wirklich sehr zu schmecken, was meine Mutter auch sehr freute und mich natürlich auch, immerhin waren wir nur wegen des Kuchen hierher gekommen! Wäre der nicht gewesen, dann wären wir wohl im nächsten Café gelandet und hätten dort gegessen, was sicherlich auch geschmeckt hätte, nur so lernte er auch gleich noch meine Eltern kennen und die ihn. Wobei sie ja auch sehr neugierig auf ihn zu sein schienen. 'Oh... Ein Weltenbummler also...', meinte Dad eher wenig begeistert, während Mum schwieg und er mir einen bedeutungsschweren Blick zuwarf, welcher deutlich sagte 'Warum so einen? Du kannst das nicht in deiner Situation, also wieso den?!'. Immerhin sagte er es nicht laut. 'Ist sie denn erfolgreich die Band und was haben sie gelernt? Sie haben doch sicher was gelernt? Ausbildung und sowas gibt es da ja schließlich bestimmt auch, oder?!', wollte er dann noch wissen und ich wusste, dass er vor seinem inneren Auge gerade einige Strassenmusiker sah, die mit zerlumpten Klamotten an einer Häuserecke standen und quasi bettelten. Er konnte diese Art Leute nicht leiden - hielt sie für elendige Schmarotzer Taugenichtse, mehr nicht. Die Vorstellung Serg könnte so jemand sein missfiel ihm da also doch so ziemlich. "Magst du noch was?", fragte ich derweil vorsichtig und mit leicht geröteten Wangen meinen Freund und Mum.

Sergio

Ah ok, jetzt wusste ich, dass ich eigentlich bei Dieter nicht weit gehen würde können, aber anders war es nicht möglich, denn mein Leben nun seinen Vorstellungen anzupassen, dass kam mir definitiv nicht in den Sinn. Naja, er würde sich schon dran gewöhnen, hoffte ich einfach mal. "Erfolgreich.. Ist ansichtssache, natürlich sind sie kein Justin Bieber oder sowas in die Richtung, es reicht um davon zu leben, nicht so, dass man jeden Euro mehrmals benutzen muss, aber auch nicht um die teuren Autos zu fahren. Und natürlich kann mein bei mir auch was Lernen, aber ich hab keine Ausbildung gemacht. Nachdem bei uns in der Stadt endlich mal eine Schule gebaut wurde, ich hatte immer noch 3 Städte weiter die Schule besuchen müssen, hab ich angefangen für die Kinder Mittagessen zu kochen, die Schule bei uns geht sehr lange und viele haben nicht das Geld, dass ihre Eltern ihnen Essen mitgeben können und eben sowas. Mir bereitet es mehr Freude, anderen zu helfen, die weniger haben als ich, da bin ich mehr pragmatisch veranlagt", erklärte ich dann, ehe ich Sunny antwortete, dass ich sehr gerne noch ein Stück nehmen würde, denn ich mochte den Kuchen wirklich gerne und mich brachte nun ihr Vater wirklich nicht aus der Fassung, wohingegen ich ihn vermutlich aus der Fassung bringen würde. Aber das war nun mal mein Leben und ich liebte es so zu leben, ich liebte es andren zu helfen und ich hatte ja auch Mihawk, der mir 'Geld besorgte', was ich zum Leben brauchte, nur das konnte ich so hier natürlich nicht sagen.

Sunny

Ok, Papa war absolut nicht glücklich damit, was ich mir für einen Freund gesucht hatte und das wo er doch echt lieb war! Wirklich, Sergio war total schnuffig und lieb und bemüht, sollte das nicht wichtiger sein als der Beruf den er vielleicht ausübte? Jedenfalls war Daddy wirklich nicht überzeugt und hatte scheinens ein wenig Mühe sein Gesicht im Griff zu behalten, während er nun schweigend ass. Was er wohl dachte? Sicherlich fragte er sich, wie der wohl eine Frau und womöglich noch Familie versorgen sollte und überhaupt. Vorsichtig reichte ich Serg noch ein Stück des Kuchens, während nun Mum fragte wie wir uns eigentlich kennengelernt hatten, woraufhin ich ihr das ganz stolz erzählte. 'Und wann ziehen sie weiter?', fragte Papa dann, kaum das ich fertig war, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass Sergio bald wieder verschwinden würde und ich ihn dann nie wieder sah oder sowas. "Ach nun komm schon Papa, lass ihn doch mal! Er kommt klar und er hat genug Geld zum Leben und dazu ist er ein anständiger Kerl, also sei doch nicht so!", versuchte ich meinen Liebsten ein wenig zu verteidigen. "Wäre es dir etwa lieber ich hätte einen langweiligen Streber als Freund der Banker werden will und der so langweilig und lustlos ist das ich unglücklich bin?", fragte ich doch ein wenig genervt, worauf er aber nur mit einem trockenen 'Ja', antwortete und ich Serg vorschlug in mein Zimmer zu gehen.

Sergio

Ich merkte doch, wie wenig glücklich Dieter mit mir doch war, aber anders konnte ich mich ja auch nicht repräsentieren, wirklich nicht. Ich war nun mal so und ich lebte so und daran konnte niemand etwas ändern und bislang war es auch nie so das große Problem für überhaupt irgendeinen von meinen Freundinnen oder sonst irgendwem gewesen, dass ich eben einen solchen Lebensstil hatte. Ich versuchte erstmal alles zu verdrängen und es so hinzunehmen, als nun zu versuchen, mich zu rechtfertigen, sodass ich einfach nur meinen Kuchen aß, den Sunny mir netterweise gegeben hatte. Als er nun aber meinte, dass Sunny lieber unglücklich war und dafür finanziell abgesichert war, als dass sie wirklich glücklich war und dafür nicht das große Haus besaß. Doch ein wenig fassungslos sah ich ihn an. "Wie kommen sie denn auf sowas komisches? Sunny soll nicht glücklich sein aber dafür aber abgesichert? Was soll das denn? Vor allem sie sollten doch wissen, dass Geld nichts bringt wenn man die Menschen nicht um sich haben kann die man liebt. Und überhaupt, wo liegt überhaupt ihr Problem, ich äußere mich ja nun auch nicht zu deinem Lebensstil oder zwinge Sunny mit mir zusammen zu sein. Ihr leben kann sie doch so leben wie sie möchte und nur wegen ihrer Behinderung soll sie nicht Zuhause sitzen und ihr leben fristen, ich werde ihr so viel von der Welt zeigen wie sie will, ob es dir nun passt oder nicht", stellte ich dann klar, ehe ich mich für meine falschen Fürwörter oder wie die Teile hieß entschuldigte, denn das war einfach nur unendlich nervig im Deutschen. Schließlich stimmte ich Sunny vor und ging dann mit ihr in ihr Zimmer, dass ich ja bereits konnte und forderte sie auf zu mir kuscheln zu kommen.

Sunny

Mein Vater musterte Sergio mit doch recht hoch gezogener Augenbraue über seine Brille hinweg und aß dann recht ungerührt weiter Kuchen. 'Nun wenn du meinst. Ich kann ihr ihr Leben nicht vorschreiben und das werde ich auch nicht, aber ohne Geld ist man ohne Zweifel unglücklicher, als wenn man weiß, dass immer genug zum Leben da ist', stellte er dann noch fest, ehe wir uns in mein Zimmer begaben und meine Eltern in der Küche zurück blieben. "Nimm dir das nicht zu Herzen, ja? Er meint es gar nicht so, also gut, doch er meint es schon so, nur eigentlich ist er einfach nur in Sorge um mich und ich glaube er wäre zu jedem so. Das wird schon noch mit euch zwei, er muss sich eben erst mal dran gewöhnen, dass ich einen Freund habe und wenn er dich näher kennenlernt, dann wird das schon", versuchte ich ihn ein wenig aufzuheitern, auch wenn ich mir wirklich nicht sicher war, ob er das überhaupt wollte. Wahrscheinlich brauchte er es eher nicht, aber egal. Das er wollte, dass ich 'kuscheln kam' war dann aber doch ein wenig seltsam, denn ich konnte das doch nun wirklich nicht so recht, wo ich ja im Rollstuhl saß und mich jetzt aufs Bett hiefen? Ich wusste nicht recht, ob mir das nicht noch etwas zu schnell und zu intim war, denn ein wenig schüchtern war ich ja doch, wenn ich ehrlich war. Daher rollte ich zur Couch und forderte ihn auf sich zu setzen. War immerhin der bequemste Platz hier, soweit ich das beurteilen konnte. "Mein Vater war aber nicht zu schlimm oder? Tut mir wirklich Leid, ich hätte wissen sollen wie er ist, nur er ist halt sehr besorgt, gerade um mich und will auch nur das beste, da übertreibt er eben manchmal ein wenig.", fragte ich nochmal zur Sicherheit nach und blickte Serg besorgt an.

Sergio

Sunnys Vater ging echt überhaupt gar nicht klar. Nein wirklich nicht. Was scherte er sich überhaupt um meinen Kram, Sunny würde es schon von selbst hinbekommen, mich fallen zu lassen, wenn ich nicht ihrem Lebensstil entsprach. "Ich nehm mir das doch nichtz zu Herzen, eher rege ich mich auf, dass er so abwertend über mein Lebensstil spricht, aber zu Herzen nehme ich mir sowas doch nicht", schüttelte ich dann den Kopf, denn irgendwie treffen' tat es mich wirklich nicht. Ich war wenn nur minimal angepisst darüber, aber sonst vollkommen entspannt. Dass sie allerdings nicht mit mir kuscheln wollte traf mir derweil doch echt hart, denn ich woltle gerne mit ihr kuscheln und ihr nah sein, aber gut, dann eben nicht, auch wenn das wirklich traurig war. Da ich mir nun aber nicht noch welche von ihr einfangen wollte, weil ich mich nun auf dem SDofa an sie heranmachte, setzte ich mich dann auch im Schneidersitz hin und sah nachdenklich zu ihr. "Ach es geht, ich werde mich schon dran gewöhen, davon gehe ich mal aus", stellte ich dann fest und nickte ihn als Bestätigung, denn igentlich wusste ich nicht, ob er nun zu schlimm war oder nicht, denn bislang hatten die Leute immer weniger Probleme mit mir gehabt, zumindest in diese Richtung. Und nun? Ich war mir nicht ganz sicher, sodass ich erstmal abwartete, was Sunny nun sagte und ob sie noch irgendetwas vorschlug, denn ich hatte ja nun andre Pläne gehabt erstmal.

Sunny

Ob er es sich wirklich nicht zu Herzen nahm? Ich war mir nicht ganz sicher, immerhin war ihm ja sicherlich auch klar, dass er würde damit leben müssen, solange wie er mit mir zusammen war und ob Dad sich in der Angelegenheit noch einmal ändern würde? Irgendwie wagte ich ja doch das ein wenig zu bezweifeln, denn mein Vater war ein Mann der zu seinem Wort stand. Hatte er sich einmal entschieden, dann änderte er seine Meinung zumeist nicht mehr, aber vielleicht geschahen ja doch noch Wunder? "Ach, er ist eben sehr.. naja, er ist schon ein wenig auf Geld bezogen. Nach meinem Unfall, da gab es eine Zeit, da mussten wir wirklich jeden Cent zweimal umdrehen und das war alles ziemlich krass, weil ich halt damals auch noch sehr viel Pflege gebraucht habe und er will einfach nicht, dass mir das jemals wieder passiert und wenn er da was wittert, dann fährt er natürlich alle Antennen aus und der Vater kommt voll durch und naja... also ich glaube nicht, dass er es so meint. Er hat einfach nur Angst um mich", versuchte ich meinen Vater ein wenig zu rechtfertigen. War aber auch wirklich schlimm gewesen und das obwohl ich kaum noch was wusste. Damals war ich ja doch noch sehr jung gewesen, aber ich wusste, dass sogar Clay gemacht hatte was er konnte um Geld rein zu bekommen, auch wenn er ja kaum was hatte machen können, so viel älter war er ja auch nicht, aber immerhin Unkraut jäten und sowas. "Das musst du bestimmt gar nicht, ein wenig Zeit, dann mag er dich auch", meinte ich dann noch lächelnd und betrachtete ihn fasziniert, ehe ich zum Schreibtisch fuhr und mir mein Skizzenbuch und Stifte nahm. "Bleib mal so sitzen, das sieht gut aus!"

Sergio

Das merkte ich, dass er auf Geld bezogen war. Und wie ich das merkte. "Das kann ich ja auch verstehen, nur was ich nicht verstehen kann, ich mein, das hier ist Deutschland, was hier als arm gilt, das ist für die Verhältnisse bei mir schon fast wohlhabend, Zuhause, da hab ich in einem mehr oder weniger für die Verhältnisse hier vollkommen baufälligen Haus gewohnt und konnte mich damit sogar glücklich schätzen und es hat einfach gereicht um zu überleben. Und ich brauch das ganze Zeug halt auch einfach nicht. Natürlich genieße auch ich den Luxus immer und überall fließendes Wasser zu haben oder Strom oder Heizungen, all sowas eben, aber man überlebt auch ohne und hier hat man auch noch immer wen, der potenziell für einen da ist und hilft, in Argentinien hilft dir der Staat nicht, also helfe ich denen, die Hilfe brauchen und das macht mich glücklich.. Solange man nicht alleine ist und Menschen hat, die einen lieben und die man selbst liebt, da kommt man mit vielen Dingen zurecht", seufzte ich dann nachdenklich, denn mir waren die Menschen um mir lieber, als jetzt einen tollen Ferrari zu haben. "Ich bin masl gespannt", fügte ich dann noch hinzu, ehe ich aufsah und dann auch einfach so sitzen blieb, wie sie es mir gesagt hatte, denn anscheinend wollte sie mich zeichnen.. Ok gut ein bisschen peinlich war es mir auch, ok nicht peinlich, sondern ich war eher nervös, aber das würde schon werden!

Sunny

"Ich glaub du siehst das zu streng. Klar, zum Leben hat es immer gereicht, aber die Tatsache, dass er mir nicht helfen konnte, das wir kaum das Geld hatten meine Therapie und alles zu bezahlen und das er mit ansehen musste, wie ich wirklich gelitten habe, das hat ihn sehr getroffen. Du kannst es nicht vergleichen ob ein gesunder Mensch wenig Geld hat, oder ob da noch jemand mit dran hängt, der Schmerzen hat und dem du nicht helfen kannst, weil etwas fehlt. Und glaub mir: Ich hatte Schmerzen und die Krankenkasse hat dennoch nur das allernötigste Bezahlt", seufzte ich und starrte dabei auf das Blatt, das ich gerade bemalte, da ich nicht wollte, dass er die Tränen sah, die in meine Augen traten. Es war eine schlimme Zeit gewesen damals, bis wir dann wieder halbwegs Geld gehabt hatten, wenn auch erst nur durch Freunde und Bekannte. "Aber das stimmt, wenn ich meine Familie nicht gehabt hätte, es wäre weit schlimmer gewesen als so schon". fügte ich dann noch an, denn da hatte er ja auch wieder recht. "Es geht ihm auch nicht um massig Geld, nur halt genug, dass keiner leiden muss, deswegen ist er so.", fügte ich noch abschließend an und wischte mir kurz über die Augen, ehe ich weiter zeichnete und doch auch schon recht zufrieden mit den ersten Strichen war, aber er blieb ja auch sehr brav sitzen und bewegte sich nicht von der Stelle. Wäre sonst auch doof, denn ich war besser darin stehendes abzumalen als etwas zu zeichnen, dass dann auch noch herum lief und sowas. Dabei mochte ich es Tiere zu malen, nur meistens fotografierte ich sie dann vorher, damit ich es einfacher hatte.