Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

Ich war doch noch ein bisschen geschockt von den beiden Männern, die da so glücklich mich anlächelten und irgendwie freute ich mich doch ziemlich sie zu sehen, immerhin mochte ich sie doch echt gerne, Jonathan war wirklich ein süßes Kerlchen und ich freute mich für mein kleines Drachilein. Dieser war sowieso eine kleine Knuddelkugel und ich mochte ihn ja sowieso, hatte früher ja doch meistens nur Abstand genommen, weil Koiko nicht mit ihm zurecht gekommen war und annahm, dass ich ihn womöglich noch betrügen würde. Glücklich nahm ich die Blumen und bedankte mich dafür, ehe mein Blick auf die Erdbeeren fiel und ich mich am liebsten sofort auf die gestürzt hätte. Ich bekam ganz leuchtende Augen, ehe Ryuji mal kurz ging um eine Vase zu holen. Ich grinste die Erdbeeren an und verspeiste sofort drei, ehe ich doch mal ein wenig nachdachte und dann Jonathan welche anbot. "Hat Ryuji geplaudert? Oder hast du einfach so Erdbeeren mitgebracht? Ich liebe Erdbeeren musst du wissen, wenn jemand mit Erdbeeren kommt, werde ich eigentlich sofort schwach", lächelte ich dann glücklich, ehe ich gleich noch eine nahm und diese glücklich aß. Bei Erdbeeren hörte bei mir sowieso alles auf, ich liebte sie einfach nur und ich war wirklich verrückt nach ihnen. Schließlich fragte ich, wie es ihm ging und was er in den Ferien so geplant hatte und wie es mit Ryuji lief, immerhin wollte ich auch mal wissen, ob zumidnest deren Beziehung gut lief oder auch so den Bach herunterging wie hier alles.

Jonathan

Es freute mich sehr, dass Rin so glücklich mit dem war, was ich ihr mitgebracht hatte, wobei ihre Reaktion bei den Erdbeeren im ersten Moment doch ein wenig wie die einer Wahnsinnigen aussah. Immerhin, diese großen leuchtenden Augen und wie man richtig das Gefühl hatte, dass ihr ganzer Körper sich vor Freude spannte... echt unheimlich. Vorsichtig stützte ich mich auf das Gitter am Fußende des Bettes auf und musterte Rin zufrieden. Mein Freund verschwand derweil kurz, weil er eine Vase holen wollte, was aber nicht weiter schlimm war, immerhin hatte ich ja gute Gesellschaft und ich hatte auch das Gefühl, dass Rin mich mochte. "Nein danke Rin, so wie du die angesehen hast, iss du die mal lieber, wir haben noch einen ganzen Haufen zu hause im Garten", lehnte ich ihr Angebot lächelnd ab, auch wenn ich natürlich gerne welche genommen hätte, aber ich wollte sie ihr echt nicht weg essen, wenn sie sie doch so gern hatte! "Nein, also er hat nicht geplaudert, aber ich hab auch nicht gefragt. Wir hatten nur so viele im Garten und Mum meinte, dass ich dir unbedingt welche mitbringen soll, weil du hier so frische sicherlich nicht bekommst und dann hab ich eben welche eingepackt, aber jetzt weiß ich es ja", fügte ich dann noch strahlend hinzu, ehe ich leicht rot wurde. "Also geplant nicht direkt, ich bin halt immer bei Ryuji, meine Freunde wollen mich ja nicht mehr und es läuft echt klasse. Er hat immer so viele Ideen was wir tun könnten und es ist einfach so viel besser als ich je gedacht hätte", schwärmte ich ein wenig verträumt und setzte mich dann auf die Bettkante, denn stehen war auf Dauer unbequem.

Rin

Ach Gott war der Kerl süß! Wirklich, ich fand ihn total niedlich, da hatte Ryuji echt ein Goldstück geangelt, auch wenn er anfangs es vermutlich eher nicht so empfand, aber das war mir egal. Wenn die beiden glücklich waren, freute ich mich auch ziemlich. "Achso, na dann, nicht dass ich die euch noch wegesse", grinste ich dann fröhlich und aß noch eine, ehe ich Jonathan aber auch dringend eine andrehen wollte, denn niemand sollte hier jetzt zusehen, wie ich aß und nichts bekommen. "Das tut mir leid mit deinen Freunden.. Ist es noch immer nicht besser geworden?", fragte ich dann nach, denn er sollte nun nicht gemobbt werden, weil er mit Ryuji zusammen war, das sollte niemand. Zumal es doch eigentlich vollkommen egal war, ob man nun mit einem Mann oder einer Frau zusammen lebte, bestes Beispiel war ja nun Yoichi und mein Bruder und ihre kleine süße Nelly. Als er meinte, dass es gut zwischen den beiden lief, musste ich grinsen. "Das freut mich, wirklich. Es ist schön euch so glücklich zu sehen, vor allem.. Naja, ich hab Ryuji ja nun anders kennen gelernt, doch das ist so schön euch jetzt so zu sehen. Es ist toll, dass es bei euch gut läuft", meinte ich dann beruhigt und war wirklich beruhigt und glücklich, dass es bei ihnen so gut lief. Und Koikos Nacktbilder hatte ich ja auch einigermaßen gut verarbeitet, auch wenn es nicht nur toll war, eher im Gegenteil, denn ich wollte nicht, dass jeder wusste, was mein Freund für nen Teil hatte, wobei das vermutlich die ganze Stadt eh schon wusste.

Jonathan

"Ach was, nicht doch Rin, weg essen tust du die uns sicher nicht, wir haben dieses Jahr dermaßen viele und dazu ist es doch besser du isst sie weg als sie gehen kaputt, weil wir so schnell nicht alle essen können", meinte ich gleich lachend, ehe ich dann doch eine Erdbeere nahm und sie doch sehr genüsslich verputzte. "Nein, absolut nicht", seufzte ich ein wenig deprimiert und zögerte kurz, doch dann kam ich zu dem Schluss, dass ich es ihr anvertrauen konnte. "Es ist eher immer schlimmer... sie lassen mich nicht mehr im die Umkleide beim Sport, weil ich angeblich spannen würde, wenn ich eher da bin, dann schubsen sie mich raus, sie treten nach mir, einer hat mich angespuckt, es ist wirklich schwer zu ertragen und ich hab manchmal wirklich Angst in die Schule zu gehen. Dabei verstehe ich einfach nicht wieso sie so sind! Ich hab doch einen Freund, ich liebe ihn und es ist doch nicht so viel anders, als wenn es nun eine Frau wäre, oder?", erzählte ich ein wenig niedergeschlagen und raffte mich dann aber auch wieder auf. "Aber naja, Ryuji macht das alles wieder wett und ich hab immer eine so schöne Zeit mit ihm, ich könnte mir nichts und niemand besseren vorstellen! Und es ist ja nun auch nur noch ein Jahr, dann muss ich sie hoffentlich nie wieder sehen und wenn ich studieren gehe, dann ist das sicherlich auch nicht so schlimm", fügte ich noch hinzu und nahm mir noch eine kleine Erdbeere, beschloss aber auch, dass das jetzt ganz sicher die letzte war!

Rin

Ich hörte ihm aufmerksam zu und war doch ziemlich erstaunt darüber, dass er so stark gemobbt wurde. Vorsichtig richtete ich mich von weiter auf und überlegte einen Moment, ob ich ihn nicht in den Arm nehmen sollte oder sowas, immerhin war das schon krank was er da erzählte, doch dann viel mir auf, dass ich ja leider nun mal ziemlich eng eingebunden war und mich kaum rühren konnte ohne an irgendeinem Kabel zu ziehen. "Das darfst du dir nicht gefallen lassen, das geht nicht, du bist doch kein wertloses Stück Dreck, so wie sie dich behandeln! Ach das ist doch echt scheiße! Mit deinen Lehrern reden wäre auch doof oder?", meinte ich sofort besorgt und musterte ihn mit großen Augen. Ich wollte ihm helfen, wirklich, er durfte sich sowas nicht gefallen lassen, das hatte niemand verdient! Nein, wirklich nicht, das war doch grausam! "Vermutlich, weil in dieser Gesellschaft alles nicht 'normale' wird ausgegrenzt und misshandelt, ach Jonathan es tut mir so leid", meinte ich dann leise. Ryuji und seine Eltern wussten vermutlich nicht so viel davon, nur ich war mir nicht sicher, ob das der richtige Weg war oder eher nicht. Es war grausam, wirklich, ich wollte ihm helfen, unbedingt, nur wie, da wusste ich keine schlaue Idee, denn diese Idioten ließen mit Sicherheit nicht mit sich reden und das fand ich einfach nur widerlich und pervers. Ehrlich mal, wieso taten die sowas?! Jonathan hatte einfach nichts gemacht und jetzt das nur, weil er jetzt mit Ryuji zusammen und die beiden waren doch einfach nur wundervoll zueinander.

Ryuji wird unten von zwei Frauen angemacht und mit Kinderbildern bombadiert.

Jonathan

Sie war ja lustig... es mir nicht gefallen lassen, so als würde ich es toll finden und einfach so hinnehmen! Nun wirklich nicht... Es tat weh und ich wollte das nicht, ich wollte das es aufhörte, nichts anderes.. "Nein, ich kann nicht mit ihnen reden, ich glaube es ist ihnen egal", meinte ich gleich seufzend, denn meine Lehrer hatten noch nie was zu dem ganzen gesagt... sie nahmen es einfach so hin, oder sie bekamen es nicht mit, ich wusste nicht recht. "Und ich kann mich nicht wehren, ich will niemandem weh tun und ich bin niemand der sonderlich stark ist. Ryuji könnte sich sicher wehren und Koiko und ihr alle, aber ich bin so nicht.. ich kann niemandem was zu leide tun", fügte ich dann noch hinzu und wollte sie aber doch eigentlich gar nicht mit so einem Kram belasten, immerhin hatte sie doch schon genug Probleme! "Vielleicht haben sie ja einfach Angst, weil sie auch so werden könnten, oder keine Ahnung, ich weiß nicht, ich versteh nicht wieso sie das tun und warum sie mich so quälen. Die Mädchen sind ja ganz ok zu mir, auch wenn da die ein oder andere ein wenig Eifersüchtig scheint, wenn sie Ryuji dann mal gesehen haben, aber was soll ich denn tun? Ich bin eben so und ich will mich nicht verstellen oder Ryuji verraten nur weil ich gemobbt werde. Das fände ich einfach noch viel schlimmer, wenn ich nicht ich sein kann und nicht lieben kann wen ich lieben will", meinte ich zum Schluss noch und fügte dann aber noch hinzu, dass das aber kein Thema fürs Krankenbett war und das es mir Leid tat.

Rin

Er tat mir so unendlich leid, wirklich, es ging überhaupt nicht mehr klar. Ich wollte nicht, dass er sowas durchmachen musste, das ging nicht und niemand sollte so leiden. Es tat so grausam weh, wirklich, niemand sollte sowas durchmachen müssen, denn es gab einfach keinen Grund dafür. "Das ist ok, wenn du niemanden etwas tun willst, das ist doch in Ordnung und ich bewundere dich dafür, nur... Naja es muss so grausam sein und ich möchte nicht, dass du sowas durchmachen möchtest, das hat einfach niemand verdient und so jemand liebes wie du schon mal gar nicht. Es ist auch nicht schlimm, dass du mir das erzähst, wirklich nicht, es stört mich nicht, ich find es ok und es ist gut, dass du darüber redest und ändere dich nicht, das ist es nicht wert", meinte ich dann vorsichtig. Doch mir fiel auch nichts so wirklich ein, was ich direkt tun konnte, doch wollte ich, dass Joanthan zumindest eine verbündete hatte, mit der er auch über sowas reden konnte oder falls irgendetwas war, denn ich konnte verstehen, dass er mit seinen Eltern oder Ryu da nicht unbedingt drüber sprechen wollte. "Wir finden bestimmt gemeinsam eine Lösung, auch wenn ich noch nicht weiß wie, aber so kann das nicht weitergehen, das geht nicht, irgendwann werden sie sich bestimmt nicht mehr damit zufrieden geben und nein, sowas geht gar nicht", überlegte ich dann und hatte jedoch gar keine Ahnung. Immerhin, egal wie wir es machten, immer endete es noch schlimmer für Jonathan und sein letztes Jahr sollte ja nun nicht noch die Hölle werden.

Aleksey

Endlich eine Familie gefunden zu haben und dazu eine so herzliche war wirklich besser als jeder Traum den ich je gehabt hatte, auch wenn es in letzter Zeit doch nicht nur einfach gewesen war. Nicht nur, dass der Stress zwischen Grasida und meinem Vater mich doch ein wenig betrübte, nein, nun waren plötzlich auch noch alle irgendwie weg und ich musste mit Apofani und Sérgio auf alle aufpassen, denn Nestor war zwar echt lieb und auch Fenriz in Ordnung, nur sie kümmerten sich überwiegend umeinander und man konnte Nestor ja nun nicht auch noch mehr aufbinden. Gerade war ich dabei das Frühstück für alle vorzubereiten, wobei nein, es war eigentlich mehr Mittagsessen, denn heut war ich so spät aufgestanden, aber naja. Obstsalat sollte es geben mit ein wenig Honig, weil ich das gern mochte und die anderen sicher auch, doch bevor ich fertig wurde hörte ich plötzlich Schritte im Flur. Sie klangen irgendwie ein wenig unsicher und fremd... nach kurzem zögern ging ich nachsehen und entdeckte einen jungen Mann mit schwarzem Haar, der gerade auf das Krankenzimmer zuging und den ich sicherlich noch nie hier gesehen hatte. Verwirrt begab ich mich zu ihm, wobei er mich nicht mehr zu hören schien und legte ihm eine Hand auf die Schulter um ihn herumzudrehen, als er herumwirbelte. Ich sah noch den regeltecht panischen Ausdruck in seinem Blick, dann bekam ich absolut unvorbereitet seine Faust in den Magen und stolperte benommen zurück. Wirklich verstehen tat ich nicht was hier los war, aber die anderen mussten weg! Sofort! Ich wusste nicht wer der Kerl war und was er hier wollte, aber wenn er den kleinen was tat... nein, ich musste auf sie aufpassen, sie beschützen! So sehr ich das Kämpfen also auch hasste so erhob ich mich dennoch keuchend wieder und knurrte warnend, während der Typ mich noch immer mit diesem wilden hysterischen Ausdruck musterte und wieder auf mich losging. Hoffentlich war Sérgio nah genug um mitzubekommen was los war und schaffte die Kleinen weg!

Sérgio

Ich fand es toll hier zu leben, wirklich, ich mochte die Kleinen und es war so unglaublich schön. Aleksey kümmerte sich ums Essen, Nestor putzte und versorgte Fenriz, wobei die beiden echt gut miteinander klarkamen und das beruhigte mich doch ziemlich und nachdem jetzt alles so komisch auseinander brach, es war doch nicht so einfach und beunruhigte mich doch ein wenig, denn ich wollte nicht, dass alles so in den Arsch ging. Heute hatte ich hinten gesessen und ein wenig Tani beim bürsten von Chopper zugeguckt, ehe mir doch doch die fremde Person im Haus auffiel und ich ein wenig sehr besorgt war. Ich meinte zu Apofani, sie solle auf die Kleinen aufpassen, ehe ich das Haus betrat und auf die Suche nach dem komischen Typen ging, der offensichtlich schon auf Aleksey gestoßen ist. Sofort zog ich einen Dolch zurate und sah den fremden dann an. "Hey.. Ey, wer bist du und was suchst du hier?!", fragte ich dann sofort nach, denn wer zog freiwillig in diese Ecke der Stadt und lief dann noch einfach so in ein Haus?! Zudem sah der Kerl einfach nur Irre aus und ich wollte eigentlich gar nicht wissen, was der hier vorhatte. Doch fragend musterte ich ihn und erwartete eine Antwort und das ziemlich schnell und eindeutig, denn hier einfach so in ein Haus einsteigen?! Nein, das ging wirklich nicht, zumal ich die Person nicht zuordnen konnte. Nein, alle, die ich kannte, von denen wusste ich auch, wie sie aussahen und dieser hier war eindeutig keiner davon. Auch mein Schatten konnte ihn nicht zuordnen, also schien er nicht hier hin zu gehören!

Marek

Gerade erst raus aus dem Knast hatte ich beschlossen, dass ich den Ort meiner Qualen nochmal sehen wollte und so war ich dorthin aufgebrochen. Es hatte mich doch ein paar Tage gekostet und nun... endlich war ich hier, was mich doch ziemlich mitnahm. Noch sehr verunsichert betrat ich das Gebäude, welches irgendwie.. es kam mir einfach unheimlich falsch und zugleich so schmerzlich echt vor. Vollkommen durcheinander und überrumpelt trat ich einfach ein, machte mir keine Gedanken darum ob hier jemand war oder nicht, immerhin sah ich mich doch im Recht, als mich plötzlich jemand anfasste und das auch noch rechts... Im Schock und einfach nur panisch wirbelte ich sofort herum und schlug zu, ehe ich mich leicht zurückzog und dennoch in Angriffsposition verharrte. Nervös zuckte mein Blick hin und her, während ich versuchte mein Blickfeld so groß wie möglich zu halten, was durch den Verlust meines rechten Auges wahrlich nicht einfach war. Unruhig tastete ich nach meinem Messer, die andere Hand noch immer zum Angriff gehoben und geballt, als plötzlich noch einer auftauchte und mich echt nicht ruhiger werden lies, bis er plötzlich einen Dolche zog. Augenblicklich überrannte mich die Panik wieder und in blinder Angst und Wut stürzte ich mich auf ihn, wobei ich meine Attacke absichtlich gegen seinen Arm fuhr, sodass ihm der Dolch aus der Hand geschleudert wurde und ich freie Fläche hatte, doch ehe ich meine Waffe gegen ihn richten konnte wurde ich von ihm heruntergerissen und ein dunkles Grollen, dass nicht im geringsten Menschlichen Ursprungs war ertönte, ehe ich aber auch schon mit meinem Messer um mich schlug und auch etwas erwischte, was aufquiekte und sich dann in meinem Arm verbiss.

Aleksey hat einen Stich in die Flanke bekommen und sich dann aber in den Arm von Marek verbissen, damit dieser nicht weiter mit dem Messer herumfuchteln kann, dazu steht Aleksey als Bär über ihm.

Sérgio

Was war denn das bitteschön für ne Irre Nuss? Jetzt mal ganz im Ernst? Ich ließ mir den Dolch wegschleudern, als auf ein Mal Aleksey aktiv wurde und dann als Bär über den anderen Irren hing und diesen fertig machte und sich in seinen Arm verbiss. Und nun? Ich sprang schnell ins nächste Zimmer und hatte schon bald ein Seil in der Hand, mit dem ich dann erstmal den Kerl fesselte und zu Aleksey meinte, dass dieser in loslassen sollte. Auch entfernte ich den Dolch und trennte die beiden dann erstmal voneinander, ehe ich nach Apofani rief, die sollte sich die Wunden besser mal angucken. "Wer bist du?! Du dringst hier ohne ein sterbens Wörtchen in unser Haus ein und greifst dann auch noch an, das wäre Grund genug dich entweder zu killen oder die Bullen zu rufen du Spargel", meinte ich dann, während ich ihn weiterhin musterte. Er sah ja doch irgendwie schräg aus mit seinem zugenähten und dann auch noch diese Leere darunter, es war schon merkwürdig. Naja, egal, konnte ich nicht ändern, jedenfalls sollten wir vielleicht erstmal die Situation erkennen. "So, nun los, wer bist du und was machst du hier?", versuchte ich es erneut, wobei man meinen Akzent vermutlich noch stark hörte. Aleksey sollte in der Zwischenzeit hier bleiben und sich von Apofani die Wunde mal angucken lassen, ob es ratsam wäre, dass er sich zurückverwandelte und all sowas eben. Und dann konnte sie sich um die Bisswunde von diesem Kerl kümmern, denn die musste eindeutig weg, wenn wir die Polzei riefen und ich sah kaum andere Chance, wenn er so langsam mal nicht mit der Sprache rausrückte.

Mihawk hält sich bereit für einen Angriff falls Marek noch was vorhat.

Marek

Mein Arm brannte zwar höllisch, doch ich war nicht bereit meine Waffe loszulassen, denn das war das einzige was ich zum Verteidigen hatte und dazu war es doch egal ob dieser Bär, wo auch immer der hergekommen war, mich mit oder ohne Waffe tötete und das würde er sicher, immerhin war er ein Wildtier. Doch selbst das... es belastete mich nicht wirklich. Stattdessen heftete ich meinen Blick nur starr auf den Dolch, den ich dem anderen entwunden hatte. Auch das sie mich fesselten war mir doch relativ egal, Hauptsache er kam mir mit diesem widerlichen Ding nicht zu Nahe. Als sie fertig waren damit mich zu fesseln versuchte ich ein wenig von ihnen weg zu robben, denn ich wollte sie beide im Blick haben und das war einfacher, wenn ich nicht so nah bei ihnen war, auch wenn sie mich zu weit weg sicher nicht lassen würden, vor allem dieses Vieh nicht, mit dem dieser Irre mit dem Messer sprach. "Hätte ich etwa laut schreien sollen, als ich das Haus betreten habe? Einmal davon abgesehen, das ich zuerst angegriffen wurde, ich habe mich nur verteidigt und dann hast du mich mit dem Messer bedroht, sodass ich um mein Leben fürchten musste", meinte ich nur und beschloss dann, das ich mit einer kleinen Lüge sicherlich am ehesten Erfahren würde was hier los war. "Mein Name ist im Übrigen Marek Sciutto, Sohn des ehemaligen Eigentümers Alessandro Sciutto und Erbe dieses Hauses und Grundstücks.", erzählte ich daher selbstsicher und musterte den jungen Mann aufmerksam und mit stechendem Blick.

Sérgio

Was war denn das für ein ignoranter Idiot? Der machte sich ja gleich richtig beliebt und das war eher weniger praktisch. Meinem Schatten ging das auch ziemlich zu weit und er schien in seiner Menschenform, allerdings im Nebenzimmer, um den Kerl nicht völlig zu verwirren, während ich mich zu Aleksey hockte und seine Wunde untersuchen tat. Apofani brauchte auch nicht so wirklich lange, ehe sie kam und dann mithalf. Mihawk stand in der Zwischenzeit neben dem komischen Kerl und musterte diesen finster. Wenn er wollte, konnte mein Schatten echt böse gucken, was mich doch ein wenig veriwrrte, denn eigentlich war er unheimlich lieb. 'Schätzchen, das hättest du lieber tun sollen. DU bist in UNSEREM Haus und dementsprechend wäre es sogar Notwehr, wenn wir dich getötet hätten. Immerhin, du bist bewaffnet, in unser Haus eingedrungen und wir kennen dich nicht, genügend Gründe, dich zu erledigen. Und anscheinend hast du auch keinen Plan, was dein Erbe angeht, Sciutto macht das hier schon ganz prima und wer immer du bist, du hast hier weder Recht noch sonst irgendetwas, dass das schon Mal ganz klar ist. Den Namen deines Vaters kann man überall nachlesen, was sollte mich also dazu bewegen, dir zu glauben' Stellte er dann ziemlich kühl da und war ansonsten unterschwellig auch recht aggressiv, doch dieser kleien Einbrecher hatte echt nicht mehr alle Latten am Zaun und das musste ihm mal irgendwer sagen. Was fiel dem eigentlich ein?!

Ryuji ist die Frauen noch immer nicht los und versucht erstmal herauszubekommen, was die wollen.

Marek

Der Kerl schien sich nicht wirklich weiter für mich zu interessieren und begann stattdessen den Bären zu untersuchen, aus dessen Seite noch immer Blut tropfte und er leicht zusammen zuckte bei Berührungen. Noch immer verstand ich nicht wirklich wo das Tier hergekommen war und wo der andere hin war, aber egal, lange konnte ich mich nicht damit beschäftigen, denn da tauchte noch jemand auf, der zwar ziemlich böse guckte, doch das lies mich kalt. Viel unangenehmer war, dass er neben mir stand und es so unmöglich wurde ihn und die anderen beiden gleichzeitig zu beobachten und dann stand er auch noch auf der eindeutig falschen Seite, was mich mehr als nervös machte. Gelangweilt hörte ich ihm zu und wurde dann schlagartig aber doch ziemlich blass, denn das konnte nicht sein was er da erzählte! Es ging nicht und wenn doch, dann musste ich hier weg und zwar sofort und sehr sehr schnell. "Das.. das kann nicht sein, Sciutto ist ziemlich tot, der macht gar nichts mehr", stammelte ich nun wirklich mehr als nur unter Schock und versuchte mich von meinen Fesseln zu befreien, während die Angst mich frösteln lies. Ich hatte Sciuttos Leiche nie gesehen, aber er war tot, er musste tot sein, wir wären hier sonst nie weggekommen! Aber was wenn Sciutto uns hatte abhauen lassen, damit er sich neue Opfer holen konnte?! Was wenn er hier auftauchte... und sonst gab es niemanden, er hatte keine eigenen Kinder gehabt und er war auch nicht verheiratet gewesen, also musste der Kerl Lügen!

Mihawk

Der komische Kerl schien ja richtig Panik zu bekommen, als ich von Sciutto erzählte, wobei ich mich eindeutig auf Koiko bezog und nicht auf den ekelhaften Kerl der hier vorher gehaust hatte. "Also wenn ich an den denke, ist der sogar ziemlich lebendig und guter Dinge. Naja, guter Dinge auch nicht ganz, manchmal muss der einfach mal weg, sonst endet das nur in Mord und Totschlag, aber ansonsten ist der hier eigentlich immer anzutreffen und tot... Nein, das nun so wirklich mal gar nicht", stellte ich dann fest, wobei mir klar war, dass dieser Marek keinen Plan von Koiko hatte, doch noch würde ich ihm die Illusion nicht nehmen, dafür hatte ich da gerade zu viel Spaß dran ist. "Er wird sich bestimmt freuen, dich mal wiederzusehen, ich hab dich bislang hier noch nicht gesehen, wie kommts, dass du so lange nicht mehr hier warst?", sponn ich die Geschichte sogar noch weiter und hatte irgendwie schon sogar meine Freude dadran. "Und nun zu deinem Anliegen, was suchst du hier? Ich hoffe mal, du hast einen triftigen Grund dafür, hier aufzukreuzen und herumzuschnüffeln, ansonsten muss ich mir ja noch überlegen, was ich mit dir solange anstelle", fragte ich dann nach, wobei ich echt nicht so genau wusste, was ich denn nun mit dem Kerl machen sollte. Immerhin msuste ich nicht, was er wollte, ich wusste nicht, was er vorhatte, ich kannte ihn nicht und das er Sciuttos Sohn gewesen sein sollte, glaubte ich schon mal überhaupt gar nicht. Also sollte ich ihn eigentlich nicht hier behalten, sondern fortjagen, allerdings verwirrte ich wiegesagt niemand hier hin.

Marek

Mir wurde übel und wieder zerrte ich an meinen fesseln während die Angst mir die Luft abschnürte und mich keuchen lies. Es konnte nicht sein, es durfte nicht sein, ich musste hier weg! In meinen Ohren dröhnte es und meine Narbe schmerzte wieder wie damals, während ich hyperventilirte, mein Herz sich mehrmals schmerzlichst zusammenzog und ich nichts mehr als Bilder aus meiner Vergangenheit vor Augen hatte und dann gingen in meinem Kopf die Lichter aus. Meine Angst war einfach zu groß, als das ich es mental hätte noch länger verarbeiten können. Natürlich war das nicht gerade die beste Lösung, denn ich war ja dennoch noch immer hier und nicht irgendwo in Sicherheit. Wenn ich mich doch nur von den Fesseln hätte befreien können, doch stattdessen... Sciutto würde mit Sicherheit warten bis ich wieder bei Bewusstsein sein war, er würde mich niemals einfach so nur umbringen. Auch wenn das echt die beste Lösung wäre, wenn die alternative war hier wieder gefangen zu sein war. Ja ich würde mich sogar freiwillig vom hausdach stürzen! Hauptsache nie wieder gefangen an diesem Ort. Was wohl aus Koiko geworden war? Er hatte damals nicht mitgehen wollen, als wir geflüchtet waren, wahrscheinlich war er zu dem Zeitpunkt einfach schon wahnsinnig gewesen, immerhin ich hatte ihn gesehen, als ich aus dem Gebäude raus und in den Wald gerannt war.

Rin

Ich unterhielt mich noch eine ganze Zeit lang mit Jonathan und wunderte mich schon, wo der denn abblieb. Immerhin hatte er nur eine Vase für die Blumen holen wollen und nun war er schon so ewig lange weg. Echt komisch. Naja, egal, ich unterhielt mich weiterhin mit Jonathan, ehe man mehrere Schritte auf dem hier sonst eher ruhigen Flur hören konnte. Schließlich schossen gleich zwei Frauen durch die Zimmertür herein, ehe sie mich und Jonathan musterten, gefolgt von Ryu, der knallrot war und irgendwie überhaupt nicht mehr zu wissen schien, was denn passierte. Die eine der beiden Frauen fing augenblicklich an zu heulen, ehe die andere mich anfunkelte und dann mit zwei Kinderbildern vor meinen Augen herumfuchelte. Dann fing sie an zu meckern, ob ich mit dem notgeilen Bock zusammen wäre und dass ich sofort die Finger von ihm lassen sollte, denn er würde mich nur schwänger und dann wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. Außerdem wäre ich nur ne Schlampe für ihn und sollte nicht auch noch auf ihn hereinfallen. Dann schob sie mir die Bilder zu und kümmerte sich um die andere Frau, die noch ziemlich jung schien und bitterlich heulte. 'Guck doch, was du Schwein ihr angetan hast, ihre Eltern haben sich abgewendet, alle und sie ist völlig alleine weil du perverser Sack sie sitzen lässt' Meckerte sie Ryuij dann an, der weiterhin knallrot dastand und nicht recht zu wissen schien. Ich starrte in der Zwischenzeit die Bilder an und musste anfangen zu heulen, denn Ähnlichkeiten hatten die Kinder mit Koiko, das konnte ich nicht leugnen.

Jonathan

Es tat schon gut mit Rin mal so zu reden, aber langsam fragte ich mich doch wo mein Ryuji blieb, denn selbst wenn sie hier keine Vase gehabt hätten und er erst eine kaufen hatte müssen, so würde das doch niemals so lang dauern! Doch kaum das ich das dachte, da hörte man Schritte auf dem Gang und die Tür flog rein, doch es kam nicht wie erwartet mein Freund, sondern zwei Frauen und mein Freund und die begannen auch gleich zu motzen, während er nur knallrot und verlegen dastand. Verwirrt hörte ich zu und merkte wie ich doch ein wenig blass wurde, immerhin, was redeten die denn da, zumal sie ganz sicher nicht Ryuji meinten, der war immerhin so was von mit mir zusammen und ich konnte mir nicht vorstellen, dass er seitdem mit einer Frau was gehabt hatte. Wenn er geil war, dann bekam er was er brauchte und er musste sicher nicht auf den Strich gehen oder solche Dinge, nur wenn er es nicht war, dann Koiko und das war nicht wirklich besser. Unsicher sah ich zwischen Rin und meinem Freund hin und her und wusste nicht recht wem ich helfen sollte, entschied mich aber für Rin, denn die traf es härter, während ich aber dennoch nur knapp zu den beiden meinte, dass sie den falschen hatten, denn mein Freund hätte sie ganz sicher nicht geschwängert, ehe ich dann aber zu Rin ging und vorsichtig ihre Hand nahm. Was ich sagen sollte oder könnte wusste ich aber nicht, sondern schwieg erst mal nur betreten, ehe ich die Bilder musterte, aber ob da nun Ähnlichkeit war oder nicht, ich konnte es nicht wirklich sagen. "Ich glaub das nicht, er war das nicht. Könnt ihr es denn überhaupt beweisen?", meinte ich dann schließlich mit so fester Stimme wie ich konnte, während ich Rins Hand leicht drückte.

Jasmin

Endlich hatte ich ihn wiedergesehen, dieses Schwein, was mich geschwängert hatte. So ungefähr jedenfalls, ich wusste nicht, ob das Kind sicher von ihm war, aber ich hatte übers Internet Nadine gefunden und die war mit Sicherheit von ihm schwanger gewesen, die hatte mir nämlich erzählt, dass er ihr erstes Mal gewesen war und dementsprechen musste das Kind ja nun von ihm sein. Dann konnte ich durch einen Freund ihn auch noch als Vater eintragen lassen, wenn ich denn endlich seinen vollen Namen hätte. Jetzt jedenfalls hatte ich wohl seine neue Flamme gefunden und wollte diese auch gleich über diesen Idioten auf, während sich schließlich der andere Kerl auf ein Mal einmischte und meinte, seinen SEnf auch noch dazu geben zu müssen. "Wie den falschen? Ich werd doch wohl wissen, wen ich gevögelt hab, von dem ich nun ein Kind habe", meinte ich dann, ehe ich meinte, dass das Bild genug sagte und ich doch nun wisse, mit wem ich geschlafen hab und dann danach schwanger geworden war. "Der hat nen riesiges Tattoo auf dem Rücken und echt nen Monster-Gerät, das kannste mir aber glauben, dass ich mich an das Mal noch genau erinnere kannst du mir auch glauben, mit Kind findet man selten einen der wirklich mehr will und Geld schuldet er uns auch und meine Freundin weiß auch, dass das Kind von ihm ist, was mischt du dich da überhaupt ein?! Wenn er seine Kinder nicht anerkennt, ich werd vor Gericht gehen", meinte ich dann, ehe ich mir die Kontaktdaten geben lassen wollte.

Jonathan

Irgendwie mochte ich diese blöde Kuh nicht. Gut, sie war nicht hässlich, auch wenn ich das vielleicht nicht aus der Sicht beurteilen konnte wie die meisten Männer, aber dennoch war sie eine dumme Schnepfe wie ich fand, so aufdringlich und absolut nicht taktvoll. Daher wurde ich doch auch ziemlich sauer, als sie weiter darauf bestand, dass MEIN Ryuji der Vater sein sollte, obwohl das wirklich außer Frage stand. "Sicherlich... sicherlich hast du ihn gevögelt ist ja nicht so das er stockschwul und mit MIR zusammen ist", fauchte ich gereizt und funkelte sie böse an. "Und er hat kein Tattoo und glaub mir das weiß ich ziemlich sicher", fügte ich dann noch spitz hinzu und hoffte sehr, dass Ryuji mir den Ausdruck 'stockschwul' nicht übel nahm, nur das sagte eben wirklich aus, dass jemand absolut nicht mehr auf Frauen stand und ich sah mich ja doch auch irgendwie so, immerhin hatte ich nicht mal das geringste Interesse an ihnen. Gut, sie waren schon nett und so, aber mehr als Unterhalten interessierte mich nicht und soo begeistern taten mich Brüste nun auch nicht, dass ich sie unbedingt anfassen wollte oder sowas. Und wie Rin nun nackt aussah oder Ayaka war mir doch auch ziemlich egal. Ich war gern mit ihnen befreundet, aber mehr nicht und daher fand ich doch, dass ich sehr schwul war und Ryuji eben auch. Ob ich erwähnen sollte, dass er einen Zwilling hatte? Nicht das die mit nem Vaterschaftstest kamen und nun hatten er und Koiko ja die gleichen Gene und davon abgesehen waren Koiko und er rechtlich gesehen nicht verwandt und Koiko gehörte ja auch auf dem Papier nicht in seine Familie, also von dem her... aber nein, ich wollte Koiko auch nicht so reinreiten, egal wie offensichtlich die Situation war.

Rin

Es war schon niedlich, wie Jonathan versuchte mir zu helfen und Ryuji zu verteidigen und die beiden so einzureden, dass er es nicht sein konnte, wobei er ziemlich wütend anscheinend wurde. Die beiden Frauen schienen jedenfalls verwirrt zu sein, ehe die jüngere der beiden ihr Handy herauskramte und heulend mir ein Foto zeigte. Offensichtlich mit Koiko. Nackt. Mit ihr zusammen, nackt und nein, das war nun doch relativ eindeutig. Ich sah das Datum der Aufnahme an, es lag knapp 2 Jahre zurück und das gab mir den letzten Rest, denn damit waren wir eindeutig bereits zusammen gewesen als es entstanden war. Heulend drehte ich mich um und merkte, wie mein Herz wieder zu Rasen begann und ich leicht wegdriftete. Ryuji fand nun endlich auch mal seine Sprache wieder und ließ sich die Nummer von den Mädchen geben, ehe er aber auch schon alles daran setzte, sie auf dem Zimmer zu bekommen, doch so recht schienen sie nicht zu wollen. Erst als zwei Schwester, aufgescheut durch eine piepende Maschine, an der ich angeschlossen war, auftauchten, verschwanden die Mädchen. Das alles bekam ich allerdings nur im Hintergrund mit, denn ich hing irgendwie in so eine Zwischenwelt, halb ohnmächtig halb anwesend. Es zerriss mir das Herz, es war offensichtlich, dass zumindest die eine mit ihm geschlafen hatte und selbst wenn die Kinder nicht von ihm wären, was ich eigentlich nicht mal sonderlich glaubte, so hatte er mich doch betrogen. Also so richtig betrogen, ohne gute Ausrede oder sonst irgendetwas und das machte ihn keinen deut besser als Sirius oder einen Freier oder sonst was.

Jonathan

Rin packte das ganze nicht mehr, man merkte es, vor allem, als die junge dann ein Foto meinte herauskramen zu müssen und auch wenn Koiko von dem Bild offensichtlich nichts mitbekommen hatte, denn er schien zu schlafen, so war es dennoch ziemlich eindeutig und es war wirklich grausam, auch wenn ich nicht so direkt betroffen war wie Rin. Sanft versuchte ich diese derweil ein wenig zu beruhigen, doch wirklich gut konnte ich das nicht, denn wenn ich mir vorstellte, dass das auf dem Bild Ryuji mit einem anderen gewesen wäre oder sowas... nein, es würde mir das Herz zerreißen und zerstückeln und das nach allem was ich mitgemacht hatte wegen unserer Beziehung und Rin ging es sicher nicht besser, auch wenn sie nun vielleicht nicht direkt gemobbt wurde, weil sie Koiko liebte. Also nahm ich sie nur schweigend in den Arm und selbst mit Tränen in den Augen, bis eine Schwester mich vom Bett weg scheuchte und dann meinte, dass wir verschwinden sollten, wir würden doch sehen was da los war. Ratlos und verzweifelt blickte ich Ryuji an und fragte dann leise, kaum das wir auf dem Gang waren, was wir nun tun sollten. Immerhin, wir könnten gleich zu Koiko gehen und ihn zur Rede stellen oder wir informierten vorher noch Lazar was mit seiner Rin los war oder keine Ahnung. Ich wusste nicht was wir tun sollten und war gerade einfach nur verwirrt, enttäuscht von Koikos Verhalten, denn das ging echt gar nicht klar und wusste überhaupt nicht weiter.

Ryuji

Mir wuchs das ganze doch ein wenig sehr über den Kopf und ich war froh, dass die Mädchen rausflogen und das von mir und Jonathan zietlich getrennt. Anfangs hatten wir noch bei Rin bleiebn dürfen, doch dann mussten auch wir gehen und mittlerweile wusste ich gar nicht mehr, was denn überhaupt los war, nur das mein Bruder es echt schaffte sich immer weiter ins Aus zu katapultieren. "Wir gehen.. zu Lazar, der hat nen Schnaps und weiß, was wir jetzt machen", meinte ich ein wenig planlos, denn mein Gehirn arbeitete eh nicht mehr so sonderlich gut mit. Immerhin, da standen zwei junge, nicht unbedingt hässliche Mädchen und beide hatten ein Kind und beide behaupteten es von Koiko zu haben und dann dieses Bild.. Ich hatte es mir ja auch zu Gemüte führen dürfen und nein, es war eindeutig und offensichtlich hatte er Rin betrogen und nein, das ging einfach alles überhaupt nicht mehr klar oder vernünftig oder irgendetwas. Es dauerte gar nicht so lang, bis wir die Bar erreichten und sofort natürlich nach oben durften. Den ganzen Weg über hatte ich Jonathan im Arm gehabt, auch wenn uns wirklich alle scheiße anguckten, aber das war mir egal. Oben setzten wir uns dann ins Wohnzimmer, während Lazar uns musterte und fragte, ob wir dem Teufel begegnet wären, noch scherzend, aber da von uns nichts in die Richtung kam, verstummte er und fragte besorgter nach, was passiert war. Doch noch ein wenig unter Schock zog ich Jonathan zu mir und erzählte von allem, während Lazar große Augen bekam und uns fassungslos musterte.

Jonathan

Vielleicht war es echt das beste zu Lazar zu gehen, denn Ryuji schien doch auch sehr überfordert mit der Situation und dazu konnten wir dort auch mal runter kommen und vielleicht wäre ein wenig Alkohol gar nicht so schlecht... Schweigend lies ich mich von ihm führen und war doch schon ein wenig erleichterter, als wir dann endlich Lazars Wohnzimmer erreicht hatten. Während Ryuji erzählte stiegen mir wieder die Tränen in die Augen und ich kuschelte mich fest an ihn. "Wir haben ihnen nichts von Koiko gesagt, aber ich weiß nicht ob das wirklich richtig war", fügte ich zu seinen Ausführungen noch leise hinzu und musterte Lazar unruhig. Was wenn diese Tussis Anzeige gegen Ryuji erhoben und dann die Polizei zwangsläufig bei Koiko endete? Immerhin, ich wusste es nicht sicher, aber ich glaubte irgendwie nicht, dass das gut enden würde. Und ganz egal was Koiko auch gemacht haben wollte und ob er Rin nun betrogen hatte oder nicht, in den Knast sollte deswegen niemand gehen und daher sollten wir es sicherlich vermeiden unnötig Aufmerksamkeit auf ihn zu ziehen. Ob wir sie einfach anrufen und ihnen sagen sollten nach wem sie suchen mussten und wo er war? Es kam mir auch nicht wirklich richtig vor, doch was dann tun? Hoffnungslos blickte ich Rins Bruder an und hoffte einfach nur, dass er eine Lösungsidee hatte. Er musste sie einfach haben denn wenn nicht... ach ich wusste doch auch nicht und drückte mich doch lieber wieder an Ryu um mich so selbst ein wenig zu trösten.

Lazar

Mir war eigentlich sofort klar, dass irgendetwas war, als auf ein Mal Jonathan und Ryuji vor meiner Tür standen und vor allem der Junge ziemlich aufgelöst schien. Dass es jedoch SO schlimm kam, hatte ich echt nicht erahnen können und am liebsten hätte ich Koiko eigenständig auf der Stelle kastriert. Gut, ich kann dieses Verhalten von Samuel und Ryuji war auch nicht schlecht gewesen, aber zumindest bei Samuel war ich mir ziemlich sicher, dass er keine Kinder hatte, denn er war immer anders an die Sache herangegangen. Gut, dass Kaisa nun schwanger war, das lag nun daran, dass die beiden echt viel füreinander empfanden und das merkte man jedes Mal wieder. Doch das jetzt schlug echt dem Fass den Boden aus. "Das... verspricht spannend zu werden" seufzte ich dann und holte erstmal zwei Gläser und schenkte ihnen ein bisschen alkoholisches Zeugs ein, denn Jonathan hatte da ja weniger Hemmungen als Sirius oder sonst irgendwer. "Solang keine von den 'bekannten' Frauen minderjährig war, kann Koiko eigentlich nicht viel passieren, das Geld hat er ja und ansonsten kann man ihn ja nur verklagen, wenn er Geschlechtskrankheiten übertragen hätte, doch da Rin keine hatte und das wusste ich, konnte er auch schon mal keine haben. "Und wie geht es Rin? Wie schlimm ist es", fragte ich dann nach, denn wirklich eine Lösung zu diesem Problem fiel mir nicht ein. "Tja, ich muss eh zu Xi wegen Koiko, dann werde ich ihm das sagen und die Frauen.. Ich wäre ja erstmal für einen Vaterschaftstest", fügte ich dann noch hinzu, als auf ein Mal Sirius in Tür stand, völlig verschwitzt, aber ziemlich wütend funkelnd. 'DER IDIOT HAT RIN BETROGEN?! Und dann schreit er mich an, ich seie ein perverses Arsch, weil ich nicht damit zurecht komme, dass Ayaka und die halbe Stadt gevögelt haben? Der einzig perverse und kranke ist er! Den mach ich fertig!' Schrie er uns entgegen, ehe er den Wohnung verlassen wollte. "Bleibt ihr hier oder.. Keine Ahnung, bleitb am besten echt hier", meinte ich dann, ehe ich Sirius hinterher lief. Wenn der jetzt zu Xi.. ne das ging nur nach hinten los.