Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

Empir wurde wirklich immer blöder und ich konnte ihn immer weniger leiden und dabei waren wir mal wirklich gut miteinander ausgekommen! Nachdem er weg war rollte ich mich wieder zusammen und versuchte wieder ein wenig zu schlafen, was nach einiger Zeit auch halbwegs gut klappte. Bis zum Morgen konnte ich sogar durchschlafen, dann merkte ich allerdings langsam wieder Sczcerbiec ein wenig mehr, der noch immer heftig rumorte und das alles gar nicht witzig fand. Nein, er war stinksauer und das lies er an mir auch aus, auch wenn ich zum Glück davon noch nicht sooo viel merkte, aber das würde wohl noch kommen, wenn ich nicht wieder was von dem Mittel nach nahm und ich hatte wohl kaum eine andere Wahl als genau das zu tun. Dabei wollte ich es nicht wirklich, es war nicht fair den armen so weg zu sperren und es gefiel mir nicht, vor allem, weil ich merkte, was er auch für einen Liebeskummer hatte und das tat mir einfach so wahnsinnig Leid für ihn! Immerhin war er so glücklich mit Grasida gewesen... Wirklich glücklich und nun waren sie schon wieder so im Zwist. Müde schlich ich mich in die Küche und nahm mir den Wasserkocher um gleich was für Tee aufzusetzen. Gut das Rin noch nicht da war, dann könnte ich sagen ich hätte schon gegessen.. wobei, nein. Das konnte ich nicht bringen und ich sollte auch auf keinen Fall sowas denken! Das war krank und ich wollte sie nicht anlügen! Sie würde es ja eh merken und dazu wusste sie, dass ich von allein sicherlich nicht aß.

Rin

Empir hatte sich gekümmert, ob nun erfolgreicher als ich oder sozialer, vermutlich nicht. er bleib dann auch ziemlich lange in der Nacht weg, während ich einschlief und erst am nächsten Morgen wieder aufwachte, was ich ein wenig bedauerte, denn ich wollte mich um Koiko kümmern! Wirklich, er sollte das hier genießen und nichts selber machen müsse, aber so ganz funktionierte mein Plan leider nicht. Ein wenig verschlafen schlurfte ich in die Küche, die ich erstmal nach Snow absuchte, aber die war nicht da. Ein Glück, ansonsten wäre ich jetzt auch echt.. naja panisch geworden schon ziemlich, aber Empir half mir ja eh, so wie er mir auch mit dem alleine schlafen ziemlich half, denn eigentlich funktionierte das auch gar nicht. Wie das wohl eigentlich werden würde? Immerhin schien Koiko deutlich lieber seine Katze als mich bei sich zu haben und ein bisschen schade fand ich das, doch ändern konnte ich es wohl auch nicht. "Guten morgen", begrüßte ich ihn dann und lächelte, als ich bemerkte, dass er schon Teewasser aufgesetzt hatte, denn Tee fand ich echt toll. Vorsichtig erkundigte ich mich dann nach seinem Zustand und wie es ihm ging, denn so richtig aufgeklärt hatte Empir mich noch nicht, ich wusste, nur dass er irgendwelche Scheiße gebaut hatte oder irgendetwas, wovon ich nichts wissen sollte. Jetzt war jedenfalls auch erstmal mein Freund dran, welchen ich aufmerksam musterte und hoffte, dass er gleich zumindest ein bisschen was essen würde, denn er musste dringend wieder was essen.

Koiko

Wie ich bereits vermutet hatte war ich nicht sonderlich lange alleine, denn das Wasser kochte noch nicht, als meine allerliebste kleine Rin heringeschlurft kam und sich noch ein wenig müde umsah. Wahrscheinlich suchte sie nach Snow, doch die hatte ich in meinem Zimmer gelassen um Streit am frühen Morgen zu vermeiden. "Guten Morgen, meine Liebe", begrüßte ich Rin mit einem lächeln und stand dann auf um das Wasser auf zwei Tassen zu verteilen und auch gleich Teebeutel hinein zu hängen. "Nun, wenn ich ehrlich bin, und falls dir das aufgefallen sein sollte, dass bin ich des öfteren die letzte Zeit, so geht es mir nicht unbedingt perfekt gerade. Sczcerbiec ist wirklich mehr als sauer wegen dem, was dein Schatten schon wieder gemacht hat und ich gehe davon aus, dass er mir den Kopf abreißt, sobald er wieder draußen ist und dir gleich mit, oder wohl eher deinem Empir, denn das er dir direkt was tut, dass glaub ich eher weniger. Nur er ist sehr... unglücklich und das merke ich eben", antwortete ich ihr mit einem seufzen und lehnte mich gegen die Anrichte um sie dann ein wenig zu mustern. Ob sie überhaupt schon gewusst hatte, dass Empir sich wieder mit Sczcerbiec anlegte? Und dabei waren sie beide so alt und verhielten sich so dermaßen kindisch... wahrscheinlich würden sie irgendwann zusammen die Welt ausrotten, weil sie sich zu sehr bekriegten oder sowas. Musste ja nur eine verdammt heiße und schwarze Nacht sein und dann wäre es aus mit der Menschheit, so wie die sich aufführten.

Rin

Koiko redete auch nicht um den heißen Brei herum, sondern fing gleich damit an, dass Empir wieder irgendwelche scheiße gemacht hatte, was ich mir echt vorstellen konnte, aber trotzdem, so ganz genial war das nicht. Anscheinend hatte mein Schatten ja doch einige Scheiße verzapft, dass Koiko das sofort bei mir meldete. "Deshalb bist du ja hier, damit sich das endlich mal wieder ändert und du wieder gut drauf bist und gesund, weil ales andere wäre doch scheiße", lächelte ich ihn dann sanft an und meinte das auch echt so. "Was hat er denn gemacht? Hat er ihn angegriffe? Würde mich nicht wundern, in letzter Zeit hats Sczc echt übertrieben. Empir ist nun momentan.. naja auch nicht so der vom liebsten Gemüt, das gebe ich gerne zu und ich denke nicht, dass sich das ändern wird und ich denke mal, die beiden werden nie Freunde, allerdings, naja, die werden sich eher den Kopf einreißen und das wäre eher kontraproduktiv, zumal Sczc auch eigentlich mal einsehen sollte, dass es ein Geben und Nehmen gibt und er sich auch um dich kümmern muss und nicht sein Ding einfach so durchziehen kann wie er nun grad lustig ist", meinte ich dann, denn ich konnter nicht sagen, dass ich nicht sauer auf ihn wäre, denn ich war echt ziemlich angepisst darüber, dass er Koiko so derbe hat hängen lassen und dass er nun angepisst war, daran war er nun wirklich mehr als nur selbst schuld wie ich fand.

Koiko

"Ja sicher, was ist nun eigentlich mit Ayaka? Hast du das schon geklärt? Ja, oder? Wann kommt sie?", fragte ich nach und das nicht nur aus Interesse, sondern auch, weil ich über das andere nicht so recht reden wollte, denn es würde nur früher oder später auf mein momentanes Untergewicht herauslaufen und da hatte ich keine Lust drauf. "Frag mich nicht, aber er hat mir von diesen Tabletten gegeben, damit Sczcerbiec zurück musste und dabei ist er dann ein wenig ausgerastet vor Wut, zumal er ohnehin nicht gut drauf ist", erzählte ich was ich wusste und zuckte mit den Schultern. Sie musste jetzt nicht auch noch anfangen so über Sczcerbiec zu reden, denn natürlich war er manchmal schräg und brutal, vor allem wohl zu mir, weil er wusste, dass ich es schon irgendwie aushalten würde, nur er war halt dennoch wie ein Bruder für mich. "Rin, ich wäre nicht mehr am Leben, wenn er so strickt an geben und nehmen festhalten würde, denn nach Emils Tod habe ich sehr viel genommen und er hat mir verdammt viel gegeben und dennoch hat er nie was dafür wieder bekommen, also sei doch nicht so hart zu ihm", fügte ich dann noch hinzu, ehe ich den Teebeutel aus meiner Tasse zog und vorsichtig einen Schluck nahm. Ob ich heut essen würde? Im Moment war mir nicht danach und im Grunde genommen war ja auch kein Sczcerbiec da, der mich zwingen könnte... also was das anging... NEIN, darüber sollte ich nicht mal nachdenken!

Rin

"Die kommt, heute glaub ich, hier her, ihre Mutter möchte aber auf jeden Fall auch mal besuchen kommen, ich hab ihr angeboten dann in der Schule zu wohnen, sie scheint echt in Ordnung zu sein", lächelte ich dann nahm schließlich einen leichten Schluck Tee, wobei er noch echt heiß war, wie ich feststellte und deshalb erstmal nur weiterhin in der Hand beließ. "Aber was sollen wir machen? Gut zureden hat nicht geklappt, Grasida kam auch nicht weiter, ihn vor die Wahl setzen auch nicht. Was denkt es bitteschön, was er ist?! Ist ja schön und gut, wenn du ihm viel verdankst, das tu ich Empir auch, aber trotzdem muss er mal einsehen, dass es so nicht weitergehen kann, du bist ja nun mehr am Ende als alles andere und er meint weiterhin bockig sein Ding durchziehen zu können. Das kann er machen, wenn ihr alleine seit, aber doch nicht, wenn da noch viel mehr dranhängt oder es nicht nach seinen Kopf geht. Wenn es dir jetzt blendet gehen würde, wäre das ja nun weniger das Problem und niemand würde sich dran stören, aber ganz im Ernst, du weißt selbst, wie scheiße es momentan mal wieder aussieht und wie wir das mit dem Essen hinbekommen sollen.. ich weiß es nicht, deswegen bist du ja überhaupt hier, damit du dich nicht mit diesem ganzen Scheiß beschäftigen musst, aber da Sczc ja meint, er sei der tollste der Welt, funktioniert das ja auch nicht", murrte ich dann, denn auf den Schatten hatte ich momentan absolut keinen Bock und es war schon gut so, dass er da in Koiko steckte und nicht rauskonnte und ich nicht rienkonnte. Schließlich deckte ich ein wenig den Tisch und holte Brot, denn Brötchen kaufen wollte ich jetzt nicht und essen sollten wir trotzdem, auch Koiko.

Koiko

Sie würde also schon heute auftauchen... dann musste ich wohl schaun, dass ich sie besuchen ging, denn das wollte ich unbedingt und am besten natürlich auch so früh wie möglich und nicht erst in einer Ewigkeit, denn sie sollte schon was von mir und meinem Besuch dann haben. Wenn sie es denn so recht mitbekam, denn wie es ihr nun ging, ich konnte nur raten und danach würde ich eher sagen, dass es ihr mehr als bescheiden ging. "Solange sie sich nicht an uns stört müsste das gehen", meinte ich zuerst, als Rin meinte, dass sie Ayakas Mutter einen Platz angeboten hatte. Sie konnte ja im leeren Flügel schlafen... denn so direkt bei uns... ne, das letzte mal war die echt blöde gewesen. Aber vielleicht nur, weil ihr Mann da gewesen war. "Eben Rin, du weißt nicht wie ihr es mit dem Essen hinbekommen sollt, ich weiß es auch nicht, also wendet ihr euch an ihn um ihn danach dafür zum Idioten zu machen?! Ich mein, klar, es war nicht schön, ich gebe zu, ich hätte ihn am liebsten gekillt, ich wollte niemanden sehen, es war echt hart und seine Methoden sind sicher nicht die eines Psychiaters, aber es hat funktioniert und ich habe vier Kilo wieder zugelegt, also wieso stellt ihr ihn jetzt als den asozialen Idioten da, der unbedingt vernichtet werden muss, oder zumindest so in der Art? Egal was er auch gemacht hat und wie schlecht es mir geht, das ist auch nicht unbedingt fair", versuchte ich Sczcerbiec ein wenig zu verteidigen und trank wieder von meinem Tee. Über meinen Schatten wollte ich jetzt nicht reden, das machte mich nur fertig, weil ich solche Schuldgefühle hatte.

Rin

"Naja, er kennt dich als einziger und tut mir ja leid, dass ich neben den Kenntnissen über Kräuter, Lamas, Katzen, Putzmitteln, Waschmaschinen, irgendwelchen Bürokratischen Papieren und Anwälten, Kindererziehung und sämtlichen Drogen den Kurs mit Behandlung psychischer Erkrankungen leider noch nicht hab belegen können, ich werde es nachholen und mich dann auch damit auskennen", meinte ich als erstes, denn momentan verlangten die mir echt alles ab, vor allem seitdem die in der Schule wohnten. "Zudem, falls du nicht mehr weißt, wie du wie du gestern drauf warst? Vollkommen verstört und verängstigt, dass ich das irgendwie gutheißen kann, das geht echt nicht", seufzte ich dann, während ich mir nun eine Scheibe Brot schmierte und hoffte, dass Koiko es auch tun würde, denn ich wollte ihn nicht zum Essen zwingen, auch wenn man das vermutlich machen musste, aber wie könnte ich meinen Freund dazu zwingen? Mal im Ernst, nein, das brachte ich nicht übers Herz. Für ihn war momentan sowieso Erholung und Pflege pur angesagt, er musste wieder auf die Beine kommen und das möglichst schnell. "Aber nicht, dass du mir jetzt sofort zu Ayaka rennst, ja? Du bleibst erstmal schön hier, bis du wieder ganz fit bist, ansonsten wird das nur noch schlimmer und damit ist dann auch keinem geholfen", meinte ich dann, wobei mir klar war, dass das doch extrem entgegen seiner eigentlichen Gesinnung war und er vermutlich als einer der ersten bei ihr war. Wobei so viele vermutlich eh nicht kommen würden, zumindest Sirius würde sie nie besuchen und wenn sie mal vorbei käme oder irgendwann entlassen wurde, dann zog er vermutlich weg oder die beiden regelten das anders. Wirklich schade, aber ein Glück bekam Grasida es noch einigermaßen mit ihm auf die Reihe.

Koiko

Unwillig knirschte ich mit den Zähnen, als sie meinte, dass sie das alles nachholen würde, denn ich hatte das Gefühl, dass sie mich jetzt wieder als den Idioten darstellen wollte oder sowas, nur weil ich ihr einfach gesagt hatte was ich dachte. Warum si9e allerdings wissen musste wie das mit der Kindererziehung lief, dass war mir dann doch ein wenig Schleierhaft, denn das war im Moment doch nun echt sehr unnütz! "Ich weiß wie ich drauf war und ich denke, ich würde Sczcerbiec auch jetzt hier nicht unbedingt im Raum haben wollen, nur dennoch kann man nicht leugnen, dass er hinbekommen hat was ihr wolltet", wiederholte ich schulterzuckend und wusste auch nicht recht, was ich noch machen sollte, damit sie wenigstens aufhörte darüber zu schimpfen, dass er seinen Auftrag erfüllt hatte. Sie hätten ihn ja nicht zwingen müssen sich um all das zu kümmern und dann wäre das auch nicht so passiert. Vorsichtig angelte ich mir zumindest eine kleine Scheibe Brot und knabberte unwillig daran, auch wenn ich weder Hunger, noch Lust drauf hatte, doch wenn es Rin wenigstens ein wenig glücklicher Stimmen konnte... "Wie bitte?!", fragte ich dann allerdings ein wenig außer mir nach, als sie meinte, dass ich nicht zu Ayaka gehen sollte. Das konnte sie ja nun wirklich mal dermaßen vergessen! Und wie ich zu ihr gehen würde! Noch heute! Da konnte sie machen was sie wollte! Es gab Dinge, die lies ich mir nicht verbieten und die würde ich durchziehen, ganz egal was die anderen dazu sagten, zumal ich der Meinung war, dass mein Besuch bei Ayaka wichtig für sie war. Wichtiger als mein momentaner Zustand, immerhin ging es bei ihr auch in gewisser Weise um Leben und Tod. Sie brauchte jetzt die Unterstützung ihrer Freunde dringender, als ich sie brauchte, zumal Sirius sie wohl ohnehin nie wieder würde sehen wollen, was ihr wahrscheinlich, dadurch, dass sie nun so nah hier war, mehr als nur einen kleinen Rückschlag verpassen würde. "Ich werde zu ihr gehen Rin, und ich werde heute zu ihr gehen, gleich wenn sie da ist und sie Besucher empfangen darf und ich werde alleine hingehen.", stellte ich fest und musterte sie stur.

Rin

Es gefiel Koiko nicht, was ich sagte, das merkte man deutlich, aber was konnte ich denn nun dafür? "Naja klar hat er es geschafft, aber wie ist die Frage, wie, ich mein, wir denken nun alle nicht daran, bei der Aufforderung 'Hilf ihm beim Essen', dass er dich dazu zwingt, alles zu essen und was du wieder hochwürgst, wird sofort mit was weiß ich was bestraft", meinte ich nur und aß weiter, wobei auch er ein bisschen an etwas knabberte. Zumindest an etwas. Dass ich ihn erst nicht zu Ayaka lassen wollte, passte ihm wohl überhaupt nicht, was ich nicht so toll fand, aber wenn er jetzt schon so reagierte, was sollte ich denn dann tun? "Dann geh du zu ihr, rede dann zumindest mal mit Xi über deine Essensprobleme, denn die kann ich echt nicht lösen", meinte ich dann und ergab mich relativ kampflos. Ach das war doch sowieso scheiße, er wollte anscheinend keine wirkliche Nähe zu mir, er wollte sich nicht helfen lassen und die blöde Kuh war ich nun auch wieder, weil ich mich versuchte um alles zu kümmern, aber mit dieser bescheuerten Katze nicht zurecht kam und naja... Ach ich wusste auch nicht, war scheiß Situation. "Ok, dann mach du das mal, ich muss noch ein bisschen was klären", seufzte ich dann, ehe ich noch ein bisschen was aß, dann jedoch auch aufstand, mich anzog und mit einigen Papieren und meiner normalen Handtasche die Wohnung verließ, wobei das eigentlich mehr Alibi war, denn durch Empir und der sowieso bescheidenen Laune hatte ich eigentlich ganz andere Sachen im Sinn, aber das musste Koiko nicht unbedingt wissen. (Rin geht ein bisschen einsam trainieren, lässt Koiko aber den Wagen und alles da)

Koiko

"Aber es ist Sczcerbiec, da war doch nichts anderes zu erwarten", seufzte ich nur und legte das Brot wieder weg, denn ihre miese Stimmung schlug mir auf den Magen und auch, dass ich mich gegen sie stellen musste, denn eigentlich wollte ich das doch gar nicht, nur Ayaka alleine lassen, das fände ich eben auch nicht gut und es belastete mich einfach schon wieder alles. Es kam mir einfach so vor, als wenn Rin und ich uns immer weiter von einander entfernen würden und das wollte ich einfach nicht, daher brach ich auch erstmal ziemlich ein, kaum das sie weg war. Krampfend und lautlos wimmernd kauerte ich auf meinem Stuhl und brauchte ein wenig, bis ich mich wieder richtig beruhigt hatte, wobei mir die jetzige Einsamkeit auch nicht wirklich zusagte, denn normalerweise war Sczcerbiec in solchen Situationen doch irgendwie für mich da, aber jetzt hatte ich ihn ausgesperrt mit Gewalt und da wollte er sicher auch nicht da sein. Nachdem es wieder ging, stand ich auf und machte mich auf den Weg, wobei ich ebenfalls verzichtete das Auto zu nehmen. Zum einen, weil es nicht meines war und zum anderen, weil ich einfach lieber laufen wollte um den Kopf vielleicht ein wenig frei zu bekommen, aber wirklich klappen tat das nicht und außerdem rutschte meine Hose und der Gürtel ging kaum weiter zu. In der Klinik angekommen war ich daher auch entsprechend deprimiert und schon wieder voll am Boden und warten musste ich auch noch bis Xi erschien, welcher lieber erstmal mit mir reden wollte, ehe ich zu Ayaka dürfte, weil sonst würde ich ja nur nicht mehr wollen... wahrscheinlich hatte er wohl recht. So folgte ich ihm also und klappte in seinem Büro, wieso auch immer, er schien einfach die richtigen Fragen zu stellen, gleich nochmal zusammen und berichtete ihm von meinen Problemen und Ängsten, sodass er mir schließlich ein Antidepressivum und noch etwas anderes verschrieb, was wohl helfen sollte, damit ich wieder besser essen konnte. Danach lies er mich dann zu Ayaka, die kaum wieder zu erkennen war. Allein schon ihr Blick jagte mir einen Schauer über den Rücken, denn da, wo sonst immer Lebensfreude und Glück gesprüht hatte, da war nicht mehr als Hoffnungslosigkeit und Zerbrochenheit geblieben. Dazu hatte sie schrecklich abgenommen und wirkte mehr wie ein wandelndes Gerippe statt wie ein lebender Mensch und selbst ihre Haare waren strohig, ungepflegt und ziemlich kurz, wahrscheinlich hatte man ihr die Extensions entfernen müssen oder sowas. Ihre kaum mehr vorhandene Gestalt wurde noch durch das fleckenlose weiß der typischen Klamotten unterstrichen, die in den meisten Psychiatrien zu finden waren. In ihren Händen hielt sie das wahrscheinlich Einzige was ihr noch geblieben war: den kleinen Pinguin, der auch schon ein wenig mitgenommen aussah, wahrscheinlich wegen vieler durchgeweinter Nächte in denen sie sich an ihn geklammert haben musste. Als ihre Augen mich kurz streiften hatte ich nicht unbedingt, das Gefühl, das sie mich wirklich erkennen würde, daher verzichtete ich im ersten Moment auch aufs Reden, sondern ging einfach nur zu ihr und nahm sie in den Arm.

Rin

Ich hatte eigentlich den ganzan Tag trainiert, also ich war selbst ein wenig joggen und sowas und dann hatte ich Empir freiraum gegeben, damit er noch trainieren konnte, denn er wollte das unbedingt, auch wenn ich nicht wusste warum. Leider ließ er mich erst viel zu spät in meinen Körper zurück, was ich doch ziemlich kacke fand, doch immer war ich geduscht und hatte gegessen und er hatte mich nicht ausgesperrt, sondern ich hatte die ganze Zeit zugucken dürfen, was ich doch recht beruhigend fand, denn er hätte was weiß ich was machen können. Aber so hatte ich gesehen, was er gemacht hatte und das war schon in ORdnung alles. Schließlich lief ich doch schnelleren Schrittes zurück zu Koiko, bzw in die Wohnung, wo er hoffentlich war. Immerhin war es doch schon später und ich wollte nicht, dass er sich Sorgen machte! Empir entschied sich in der Zwischenzeit, was mich doch irgendwie wunderte, aber naja, ändern konnte ich es nicht. Vorsichtig betrat ich die Wohnung, doch merkte ich schnell, dass Koiko noch wach war und rief dann in die Wohnung, dass ich wieder da war. Schließlich packte ich meine Tasche weg und ging dann zu ihm. Sanft lächelte ich ihn an und fragte, ob alles ok sei und ob er was versucht hatte zu essen, wobei ich nicht annahm, dass er es getan hatte. Aber nachfragen wollte ich trotzdem. Ein wenig zurück hielt ich mich dann trotzdem, weil Snow hier noch irgendwo war, wobei wir mittlerweile wohl beide eher auf Abstand gingen, was doch recht praktisch war. Schließlich fragte ich noch nach Xi und nach Ayaka, immerhin interessierte mich das trotzdem!

Koiko

Der Besuch bei Ayaka selbst war nicht schlimm, doch das verarbeiten des ganzen danach war grauenhaft, denn ich hatte sie noch nie so erlebt und ich wollte niemanden so erleben wie sie im Moment beisammen war! Sie tat mir einfach nur so unendlich Leid und ich konnte kaum was für sie tun! Aber dennoch würde ich sie weiter besuchen, würde versuchen ihr klar zu machen, dass es noch immer Leute gab, die sich um sie sorgten, egal ob sie das glauben konnte oder nicht. Nachdem ich wieder raus war, war ich jedenfalls zur nächsten Apotheke und dann zurück in die Wohnung gelaufen, wo ich duschte und dann was von den Tabletten nahm und es mir tatsächlich ein wenig besser ging danach. Sogar ein wenig Hunger glaubte ich zu verspüren und ich aß ein klein bisschen was. Nicht viel, nur ein wenig Apfel, aber immerhin besser als nichts und Xi meinte auch, dass ich langsam machen sollte und bloß nicht zu hektisch. Schließlich ging ich dann in mein Zimmer, wo ich mich ein wenig um meine Katze kümmerte und wartete, dass etwas passierte, oder ich einschlief. Rin kam, bevor mir wirklich die Augen zufielen und ich lächelte sie ein wenig zurückhaltend an. "Ja is alles gut und ich hab ein wenig Apfel gegessen vorhin, also mit den Tabletten geht es schon ganz gut. Also Xi, hat die mir vorhin verschrieben", stellte ich fest und schwieg dann kurz, denn ich wusste nicht recht, ob ich wirklich über alles reden wollte, nur ich entschied mich dann einfach dafür, denn ich wollte keine Wand aus schweigen zwischen mich und Rin bauen. "Er is gut drauf, ihr geht es scheiße, wie zu erwarten war. Sie sieht ein wenig wie ein Skelett aus, ihre Haare sind ab und naja, sie redet nicht, starrt nur vor sich her und ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich bemerkt hat wer ich war, oder das ich überhaupt da war."

Rin

Ich blieb da wo ich war, denn ich wollte nicht noch dichter zu Snow heran, die gut da bei Koiko tat. Immerhin, sie schien zu erreichen, was sie haben wollte, ihren Koiko für sich alleine. Nur schien er ja auch ziemlich distanziert zu sein, was ich ein wenig bedenklich fand. Als er meinte, dass er einen Apfel gegessen hatte, konnte man mir vermutlich die Freunde wirklich ansehen, denn es machte mich doch recht glücklich, dass er zumindest ein bisschen was gegessen hatte und naja, es beurhigte mich, denn wenn er langsam anfing, dann hieß das zumindest, dass er nicht verhungern würde. Solange seine Tablettensucht jetzt nicht wiederkam.. ich würde durchdrheen, wenn Koiko jetzt durch die Anti-Depressiva wieder abhängig wurde, wie konnte Xi denn einem Tablettendsüchtigem eben jenes wieder verschreiben.. Naja, ich wusste ja nicht, ob das so intelligent war. Das es Ayaka nicht gut ging, das war mir klar, nur ihr schien es echt alles andere als toll zu gehen, eher sogar noch schlimmer als dann, wo Lazar sie besucht hatte, denn er hatte schon gesagt, man sähe ihr an, wie scheiße es ihr ging, doch so drastisch wie Koiko es schilderte, hatte er nicht. "Mh... Die Arme.. Hat Xi irgendetwas zu ihrem Zustand gesagt? Aber was erwartet man, nach diesem ganzen Kram", meinte ich dann doch ein wenig niedergeschlagen, denn ich wollte zumindest, dass es ihr einigermaßen gut geht, nur das schien ja nicht mal ansatzweise so zu sein. Hoffentlich konnte Xi ihr wirklich helfen, denn mit ihr jetzt auch noch wäre ich vollkommen überfordert.

Koiko

Irgendwie war Rin schon ein wenig sehr weit weg, was mich doch wieder ein wenig unsicherer werden lies, denn ich wusste nicht recht was ich darüber denken sollte, dass sie nicht in meiner Nähe sein wollte.. Immerhin schien sie sich echt zu freuen, als ich meinte, dass ich was gegessen hatte, nur als ich meinte, dass ich Tabletten hatte, da huschte ein kurzer Schatten über ihr Gesicht, den ich auch sofort zu deuten wusste. "Nun guck doch nicht so Rin, was soll ich denn noch tun? Ich bekomme das nicht mehr in den Griff, es geht eben nicht anders als Tabletten zu nehmen, wenn ich nicht in eine Klinik will und das will ich nicht. Also was ist dir denn lieber? Verhungern oder ein paar Tabletten? Die werden mich ja nun auch nicht sofort umbringen", versuchte ich mich also wenigstens ein wenig zu verteidigen, auch wenn ich schon merkte, dass ich nur zu gern ein paar mehr Tabletten nehmen würde, nur ich würde dagegen ankämpfen! Ich durfte nur nicht schwach werden. "Er konnte nicht wirklich was sagen, außer das sie noch kein Wort gesprochen hat und weder getrunken noch gegessen hat. Dazu hat man ihm wohl mitgeteilt, das sie die letzten Tage zwangsernährt werden musste und auch dort nicht geredet hat", erzählte ich was ich wusste und streichelte wieder Snow ein wenig, die zufrieden an mich gekuschelt schlief, und Rin wohl noch nicht mal so recht bemerkt hatte, aber war ja auch egal, dann regte sie sich wenigstens nicht auf.

Rin

Wie ich sollte nicht so gucken? Koiko war heute ja mal lieber einer von der ganz lustigen Sorte, wie sollte ich denn gucken?! "Nein nein, ist schon ok", meinte ich dann, denn ich wollte mit ihm nicht streiten und vor allem nicht über sowas bescheuertes. Nur kamen mit Tabletten eben auch diese Bilder von wegen Herzinfarkt und solche Scherze und nein, das ging echt noch viel weniger klar als dieser Mist mit der blöden Katze, die da überglücklich neben Koiko lag und schlief, dort, wo ich eigentlich liegen sollte, doch ich hatte den Kampf gegen die blöde Katze verloren, ganz offensichtlich. Und das würde uns wohl ganz langsam auseinander reißen und zumindest mich in ein tiefes Loch, Koiko hatte ja noch seine tolle liebevolle Katze. "Der Tiertrainer kommt übrigens hier her, morgen ist die nächste Sitzung, dann kannst du auch am besten gleich mit ihm reden, immerhin kommst du als einziger mit ihr zurecht", merkte ich dann an, denn ich hatte ihn hier her bestellt, Snow brauchte das Training dringend. "Ich geh mal morgen zu ihr, muss eh zu Xi... hoffentlich wird das wieder mit ihr", meinte ich dann, ehe ich mich allerdings auch verabschiedete und ihm einen gute Nacht wünschte, denn zu Snow legte ich mich bestimmt nicht ins Bett. Nachdenklich ging ich dann in das andere Schlafzimmer und zog mich um, ehe ich noch einige Zeit wach lag und überlegte, was wohl werden würde mit uns allen, immerhin war grad echt alles scheiße und außerdem hatte ich so viel zu klären und wusste überhaupt nicht, wie ich das alles schaffen sollte.

Koiko

Es sah nicht wirklich so aus, als wenn es ok wäre und das machte mich unglücklich. Sehr unglücklich sogar, was ich aber zu verbergen versuchte, denn Rin musste das nicht unbedingt mitbekommen. Lieber fraß ich es in mich rein, wie die meisten Dinge, auch wenn das nur dazu führte, dass meine Gedanken sich automatisch den Tabletten zuwandten und schon regelrecht schrien, dass die doch dazu da waren um zu machen, dass es nicht so weh tat, dass es mir nicht so das Herz zerriss, vor allem einfach, weil ich sowohl Rin, als auch Snow liebte aber sie einfach nicht mit ihr konnte und dabei glaubte ich nicht, dass die Kleine nochmal was machen würde. Ich stimmte noch zu, dass ich alles machen würde, dann rollte ich mich in meinem Bett zusammen und versuchte zu schlafen, wobei ich nicht wirklich sonderlich erfolgreich war. Der Stress und die emotionale Belastung, die jetzt, nachdem Rin da gewesen war wieder enorm gestiegen war, hielt mich wach und lies mich nicht ein Auge zu tun. Und dabei war das wirklich viel besser gewesen nach der Tablette, aber jetzt noch mehr zu nehmen? Nein, ich würde abwarten bis ich laut Packungsangabe wieder eine nehmen konnte und immer so weiter, aber ich würde jetzt nicht einfach so welche nehmen. Das durfte ich einfach nicht, denn dann hatte ich eh verloren und wäre wahrscheinlich sehr schnell tot, denn dann würde ich sofort losziehen und anfangen mir mehr Tabletten zu kaufen von allem möglichen Zeug. Was das anging kannte ich mich eben nur zu gut.

Rin

Mir gings echt nicht gut und ich lag eigentlich nur wach, denn ich hasste es alleine zu schlafen und Empir kam auch nicht wieder. Und als er wiederkam, war er so unschön glücklich und regelrecht befriedigt, was ich bei ihm echt nur selten mitbekam und nicht so, wie andere es sich vielleicht vorstellten. Erklären konnte ich das genauso wenig, wie ich meinte. Jedenfalls war es komisch und es ging mir scheiße und das war echt nicht schön, vor allem diese Distanz zu Koiko war grausam, doch was sollte ich tun? Er hatte sich für die scheiß Katze entschieden und daran konnte ich wenig ändern. Zumal er mich, was Snow anging, ja sowieso nicht verstand und das merkte ich immer häufiger. So stand ich am nächsten morgen praktisch ohne Schlaf wieder auf und sah dementpsprechend müde aus, sodass ich erstmal einen Moment im Badezimmer verbrachte und zusah, dass man es mir nicht allzu sehr ansah, ehe ich mir einfach ein Tshirt anzog und eine Jeans, auf Kleid hatte ich echt keine Lust. Da ich heut morgen eigentlich schon echt früh los musste, denn bei den Alpakas kam auch nochmal ein Tierarzt und dann hatte ich Kaisa versprochen noch mit ihr zu kommen und dann konnte ich auch eigentlich gleich zu Xi fahren zu meinem Termin und Ayaka besuchen. Somit schmierte ich mir nur ein Scheibe Brot und nahm die dann mit, ehe ich Koiko noch einen Zettel schrieb und dann mich auf den Weg machte, während empir sich verabschiedete und wieder trainieren ging.

Einige Stunden später ist Rin dann bei Xi (ich denk mal um die Mittagszeit) und wartete, dass sie dran ist.

Sirius trainiert ebenfalls, Empir macht Ausdauertraining.

Koiko

Es ging mir beschissen die ganze Nacht hindurch, denn ich wusste, dass egal was ich auch tun würde, es war einfach alles falsch und das musste doch heißen, dass ich nicht der richtige für Rin war, oder? Ich durfte keine Tabletten nehmen, denn dann hasste sie mich deswegen, ich musste aber dennoch glücklich sein und essen und immer für alles und jeden da. Dazu hatte ich meine Katze gefälligst zu hassen und um die Ecke zu bringen, oder wenigstens abzugeben und was weiß ich, was ich alles tun sollte. Und davon konnte ich einfach nichts, denn Snow liebte ich einfach und essen ging eben nicht wirklich und Tabletten... wie sollte ich ohne die denn irgendwas machen im Moment? Als ich mich irgendwann dazu aufraffen konnte wieder aufzustehen, da es mittlerweile hell war, schien Rin nicht mal im Haus zu sein und dennoch bekam ich einen halben Nervenzusammenbruch beim einnehmen der Tabletten. Es tat so unheimlich weh das Gefühl zu haben, dass ich Rin hintergehen würde und kurzzeitig konnte ich nicht mehr tun, als mit schnappatmung im Bett zu liegen und eine Attacke nach der anderen über mich rollen zu lassen, bis die Tabletten dann endlich wirkten und ich ein wenig ruhiger wurde. Danach dauerte es auch nicht mehr lange, bis der Tiertrainer kam, den Rin mir angekündigt hatte und der sich meine Snow ansah, doch nichts wirklich auffälliges finden konnte, außer das sie sich weigerte ihm zu nahe zu kommen, bis ich sie sanft an mich nahm und beruhigend auf sie einredete, sodass sie akzeptierte, dass er sie anfasste und das, meinte er, war wohl sehr normal. Er ging also wieder ohne, dass es wirklich was geholfen hatte, aber naja, vielleicht lag das Problem ja nicht bei Snow.

Ayaka sitzt nur in ihrem Zimmer herum und starrt die Wand an.

Rin

Ich war echt mega erledigt, der Tierarzt bei den Alpakas war ja mehr oder weniger Pflicht, immerhin musste geguckt werden, ob Amalias Kind auch gesund war und alles, doch danach dann gleich mit Kaisa zum nächsten Arzt und dort auch nochmal warten und wie ich dann merkte auch noch über doch eigentlich echt ernste Themen sprechen und darüber, dass sie keinen Bock hatte Samuel zu heiraten und das sowieso momentan ziemlich komisch und neu für sie war und eben all sowas, wo ich doch nun wirklich die absolut falsche Person dafür war. Dann konnte ich zu Xi fahren und war eigentlich vollkommen feritg, als ich endlich die Psychiatrie erreichte. Müde und vor allem deprimiert und einfach nur scheiße drauf, setzte ich mich dann hin und wartete ab, was nun kam und vor allem, wie das gleich werden würde. So richtig in Therapie war ich bislang ja eher weniger gewesen und vor allem hatte ich es wenn dann gar nicht mitbekommen. Schließlich durfte ich dann endlich kommen und dran sein, worüber ich doch ziemlich glücklich war, denn Ayaka wollte ich auch noch besuchen gehen, auch wenn ich ein wenig Angst davor hatte. Ich begrüßte Xi, ehe ich mich dann hinsetze und ihn doch recht neugierig musterte. Er wusste ja bereits, dass mein Hauptproblem bei Snow lag, wobei, wenn das so weiterging, würden wir das nicht mehr therapieren brauchen, denn ich brauchte echt nicht mit Koiko zusammen bleiben und schon mal gar nicht zusammen wohnen, wenn unser Verhaltnüs weiterhin so derart distanziert und unterkühlt blieb wie gerade.

Xi

Irgendwie hatte ich mir meine Zeit vor der Renste ja auch ein wenig entspannter vorgestellt, aber immerhin langweilte ich mich nicht, nur ein wenig Stressig war es schon. Immerhin, die arme Ayaka wirkte mehr als fertig, sie wirkte wie innerlich ausgehölt und tot. Essen wollte sie auch nicht, trinken nicht, sprechen nicht und leben schon gar nicht, wenn ich das Recht deutete, nur irgendwas musste man doch tun können! Immerhin war sie so ein nettes, fröhliches junges Mädchen mal gewesen. Das konnte nicht alles weg sein, das wollte ich als Psychiater nicht glauben, auch wenn ich wusste, was ein Traumatisches Ereignis alles bewirken konnte. Doch Koiko ging es auch nicht sonderlich viel besser. Es hatte etwas gedauert, doch kaum, dass ich an ihn rangekommen war und er angefangen hatte zu erzählen hatte ich doch schnell bemerkt an welchen Abgründen der arme Kerl stand und wie kurz davor er war verloren zu gehen, weshalb ich ihm dann auch versucht hatte eine Rettungsleine an die Hand zu geben, obwohl diese erst kürzlich noch wie ein Strick um seine Kehle gehangen hatte. Rin hatte dann heute auch einen Termin und ich war doch schon ein wenig in Sorge, dass es bei ihr nicht viel besser sein würde, doch es schien nicht so. Immerhin war sie nicht so abgemagert wie ihr Freund und sie lief auch recht aufrecht, nicht so ein wenig huschend und zusammen gekauert. "Hallo Rin, wie geht es dir? Setz dich doch.", bot ich ihr zuerst an, ehe ich auch schon fragte, was sie denn herführte und was sie mir denn alles berichten konnte, immerhin wusste ich über sie bisher eigentlich eher wenig.

Rin

Der alte Mann bat mich auch sofort herein und dass ich mich setzen sollte. Also tat ich das auch, ehe ich ihn ebenfalls begrüßte und mich dann auch setze. "Naja, eigentlich hatte ich vorgehabt wegen der blöden Katze zu kommen und der Probleme die ich mit der hab, aber anscheinend hat Koiko sich das nun eh anders überlegt und da ich das PRoblem mit anderen Katzen nicht hab, ist das nicht so schlimm", meinte ich dann ein wenig niedergeschlagen, denn es war eben schon scheiße so wie es momentan war, doch wenn mich Koiko eh früher oder später rausschmiss, dann brauchte ich eh nicht mehr eine Therapie gegen Snow durchführen, denn Angst hätte ich dann wahrscheinlich auch weniger, immerhin die Katze musste ich nicht mehr sehen. Schließlich fragte ich nach Ayaka und ob das jetzt schon alles so geklärt war mit ihrer Mutter und ob noch irgendetwas fehlte oder ob ich jetzt alles soweit hatte, denn ich wollte schon, dass Ayaka die beste Versorgung bekam, die sie bekommen konnte. Zu guter Letzt fragte ich noch nach Sirius, ob er rirgendetwas gesagt hatte oder ob er so bockig gewesen war und nichts gesagt hatte, denn eigentlich hatte ich ja jetzt kaum noch was, worüber ich eigentlich mit ihm reden wollte oder sollte, zumal das mit Koiko wohl in die Brüche ging und die Sache mit den Kindern... Wenn er wollte, konnte er mich ja fragen, doch freiwillig darüber reden, nein, das würde ich nicht, zumal ich mir noch immer einredete, dass ich damit zurecht käme.

Xi

Sie wollte mir also wirklich sagen, dass es ihr an sich gut ging, weil das mit der Katze sich irgendwie geklärt hatte? So recht glauben konnte ich das ja nicht, selbst wenn ich es gern wollen würde. Statt über sich zu reden fing sie dann auch von Ayaka an, was mir nicht wirklich passte, immerhin, ich hatte einen Termin mit ihr, wegen ihr und nicht wegen Ayaka, auch wenn ich Ayaka ja schon mochte, aber zum einen war da an sich die Schweigepflicht und zum anderen, würde ich sie nicht das ganze Geld für heute ausgeben lassen, damit sie über Ayaka redete. "Ja mit Ayaka ist alles geklärt, da musst du dir keine Sorgen machen, aber deswegen bist du nicht hier Rin. Du weißt wie teuer das alles hier ist und ich möchte die Zeit mit dir nutzen und dir helfen, deswegen solltest du jetzt nicht versuchen das Thema zu wechseln. Du musst dich einfach ein wenig mehr auf das alles einlassen, damit dir geholfen werden kann und damit es dir und Koiko besser geht, denn im Moment geht es euch doch beiden nicht so toll wie es scheint, nur wenn dann nur er sich wirklich auf die Therapie einlässt, dann bringt das nichts", seufzte ich sanft und bot ihr noch ein Glas Wasser an, was ich vorhin ganz vergessen hatte. Das sie nach Sirius gefragt hatte überging ich einfach, denn darüber wollte und durfte ich nicht mit anderen reden, solange Sirius das nicht ok fand und das wusste sie sicher auch. Wenn sie von ihm was wissen wollte, dann würde sie wohl auch mit ihm reden müssen.

Rin

Ach wen interessierte schon Geld? Mich jedenfalls nicht, wobei ich auch nie sonderliche PRobleme mit Geld gehabt hatte, doch eigentlich, naja mit dem, dass ich wegen was ganz anderem hier war, da hatte er schon wirklich recht. "Du hast ja recht, irgendwie... Naja, Koiko distanziert sich so extrem von mir, erst war er so richtig fertig und dann hab ich halt überlegt, dass ihm vielleicht auch Ruhe mal gut tut, vor allem mit Sirius jetzt der nur rumzickt und Samuel lässt sich auch weniger blicken, der hat momentan auch viel zu tun mit seinem Kind und sowas und naja, ich war ja auch länger nicht da, aber anscheinend hat er sowieso kein Interesse an mir, für ihn gibts nur seine tolle Katze und die muss immer nur bei ihm sein, während ich ihm wohl egal bin", meinte ich dann niedergeschlagen, ehe ich noch von den Kindern anfing, dass ich ich halt so mehr der weniger typisch Mädchen immer davon geträumt hab, mal zu heiraten und Kinder zu bekommen, nur er war halt weniger dafür und es ging auch echt gar nicht, das merkte ich immer wieder und das belastete mich doch ziemlich, denn es war so schon schwer genug immer mit ihm zurecht zu kommen, nun auch noch definitiv zu wissen, man würde nie heiraten und nie Kinder bekommen und konnte zusehen, wie sämtliche aus dem Freundeskreis eben jenes taten war einfach nur grausam und jetzt mit Nelly und auch KAisas Kind und allem, das war fast genauso beschissen wie die Tatsache, dass er sich so von mir distanzierte und ich nicht wusste wieso.

Xi

Na endlich, ging doch. Man musste nur dran bleiben, dann fing eigentlich jeder an zu erzählen, hatte ja bei ihrem Freund auch geklappt und der konnte, wie ich wusste, noch eine weit härtere Nuss sein als sie. "Nun, ich denke nicht, dass du ihm egal bist und... naja, er war gestern hier und interessanter Weise hat er nichts anderes über dich gesagt. Ich denke, dadurch, dass sie alle keine Zeit haben für ihn und das wo er ohnehin unter Druck steht, dass auch er sich sehr einsam fühlt und sucht in gewisser Weise Trost bei seiner Katze, solange sonst niemand da ist. Nur wenn ich das richtig verstehe magst du sie nicht sonderlich und ich glaube, dass hier bei euch beiden das Problem liegt. Wen du kommst, dann ist er schon in dieser 'Trostphase' und alles was du siehst ist natürlich nur, dass er die Katze hat und er sieht, dass du nicht zu ihm willst. Das es wegen der Katze ist... ich glaube das kapiert er nicht recht, weil er ja ohnehin die Schuld am liebsten auf sich nimmt. Vielleicht versuchst du ihn einfach aus dem Haus zu locken, mit einem Spaziergang oder sowas. Wenn er dann weiterhin so kalt ist, dann liegt das Problem woanders, aber ich denke eher, dass er es sofort annehmen würde.", meinte ich zuerst vorsichtig und kam mir doch ein wenig schuldig vor, weil ich die Informationen missbrauchte, die ich gestern von Koiko bekommen hatte. Aber wenn es denn helfen würde..? Nur als sie von den Kindern anfing... nun, da lies sich wohl schlecht was machen, denn wenn er eben einfach nicht wollte? "Nun... es fällt mir schwer Rin wirklich etwas dazu zu sagen, denn du hast wahrscheinlich recht, nur jemanden von Koikos Art einzuschätzen ist selbst für mich sehr schwer. Es kann gut sein, dass er mit dem Alter doch noch einen gewissen Fortpflanzungstrieb entwickelt, es kann aber auch sein das nicht und ich denke hier wirst du einfach auf dein Herz hören müssen, ob du ihn verlassen und jemand anderen suchen willst, oder ob du die Hoffnung nicht aufgibst und darauf vertraust, dass er sich doch noch für Kinder entscheidet. Vielleicht ist ja mit den Katzen schon der erste Schritt gemacht, immerhin muss er auch für sie verantwortung übernehmen und ich denke auch, dass er sie nicht weniger liebt als ein Vater seine Kinder, er muss nur die Parallelen verstehen lernen."