Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

"Nun.. du bist aber auch selbst schuld....", stellte ich doch ein wenig vorwurfsvoll fest, immerhin, DROGEN? Hätte er nicht wenigstens nach meinem Herzinfarkt sehen können wie scheiße das Zeug war und das man das lieber lassen sollte? Immerhin, es hatte nicht viel gefehlt, dann wäre ich drauf gegangen. Einfach so... mausetot wegen Medikamentenmissbrauchs und dabei waren Tabletten ja noch ungefährlicher als Drogen. Zumindest sah ich das so. "Vielleicht ist dir das dann wenigstens eine Lehre", fügte ich dann noch hinzu und war aber schon nach wenigen Bissen satt, auch wenn es gut war und alles, aber ich konnte nicht so schnell wieder so viel essen. Gut, ein wenig was würgte ich schon noch runter, einfach weil ich nicht wollte, das es aussah als würde ich nicht wollen, aber es ging einfach nicht alles. Und dann schien Rin auch noch sauer zu sein, so wie sie sich wegsetzte und mit solchen Dingen konnte ich nicht gut umgehen. Immerhin freute ich mich schon mal über die Nachricht, dass die Kleinen wieder kommen würden und sah gerade begeistert auf und wollte noch fragen, ob Pablo dann noch Hilfe bräuchte und das die Geburtstagsfeier ne klasse Idee war, als es plötzlich klopfte und ein Mädchen in der Tür auftauchte, die ich erst gar nicht zuordnen konnte. Verwirrt musterte ich sie eine Weile und wollte schon fragen ob man ihr helfen könnte, als ich Sczcerbiec unangenehm auf quietschen hörte und er begeistert ein 'Hallo Marcella' trällerte, auch wenn nur ich es hören konnte. Sofort, wenn auch dennoch ein wenig verspätet begrüßte ich sie und versuchte dabei Sczcerbiec zurückzuhalten, der raus wollte um sich auf sie zu stürzen und sie zu knuddeln.

Sirius

"Das schon, wirklich, ich hätte es verdient, wenn ich draufgegangen wäre", seufzte ich dann und aß noch weiter, denn ich hatte doch ziemlich Hunger, denn ich hatte die letzen Tage kaum etwas gegessen. "Glaubst du das wirklich?", fragte Grasida dann seufzend, wobei sie durch mich sprach, jedoch mit deutlich höherer Stimme, ehe ich leicht seufzte. "Vermutlich hat sie recht", meinte ich dann, ehe ich doch auch Chell begrüßte und mich freute, das Mädchen wiederzusehen. Immerhin, sie war auch ein bisschen erwachsener geworden, weiblicher, offener. Gut, so wie sie dastand war sie noch immer schüchtern. Lazar begrüßte das Mädchen auch und umarmte sie glücklich, gefolgt von Yoichi, ehe Lazar das Mädchen vorstellte und auch Sérgio, Apofani udn die andren auch. Auch Rin begrüßte sie holte noch schnell einen Stuhl heran, damit sie sich zu uns setzen konnte. Verwirrt fragte das Mädchen nach, wo denn ihr Bruder und Ayaka waren und so, während sie die Hunde kennen lernte, denn diese kannte sie ja auch noch nicht. Lazar erklärte in der Zwischenzeit ein bisschen was so passiert war, doch so richtig schocken konnte das Mädchen auch nix mehr, denn wer lange auf der Straße gelebt hatte den schockte so schnell auch nichts mehr. Marcella setzt sich jetzt jedenfalls erstmal und aß ein bsischen, während sie von ihrem Studium erzählte und voll begeistert, was mich für sie freute, denn sie konnte endlich das tun, wo sie richtig Bock zu hatte und das freute mich doch ziemlich! Zufrieden hörte ich zu und aß dabei noch meinen Rest auf, während die Hunde ganz aufgeregt hin und her liefen.

Koiko

Und wie er das hätte... "Ja, aber ich bin froh das du es nicht bist und ich denke alle anderen auch", stellte ich fest und lächelte ihn ehrlich an, denn er war eben einer meiner besten Freunde und ihn zu beerdigen... es hätte mir wirklich das Herz zerbrochen. Vielleicht nicht so schlimm wie bei Emil damals, wobei, doch. Denn auch wenn ich nichts dafür gekonnt hätte, ich hätte es mir eingeredet, zur Not damit, das ich einfach ein Scheiß Vorbild war und er ohne mich niemals was genommen hätte und dann hätte ich meinen Schmerz in Tabletten ertränkt und dass das nicht gut ging, das wussten wir ja alle. Leider musste ich die zweite Frage aber verneinen, denn ich würde ja doch auch am liebsten noch immer Pillen nehmen, wenn ich ehrlich zu mir selbst war und wieso ich es nicht tat konnte ich mir ja auch nicht erklären. Danach hörte ich erstmal Marcella zu, die ein wenig ins Erzählen kam und es freute mich was sie sagte, immerhin wusste ich, dass sie ohne uns all das niemals gehabt hätte und es machte mich glücklich zu wissen, das wir ihr so viel hatten schenken können und das mit eher wenig aufwand wie ich fand. Klar, die gefälschten Ausweise, die kosten für ihr Studium, weil der Staat nichts zahlen wollte, denn Lazar verdiente ja zu gut und sie wurde ja zu ihm gerechnet und all das, aber das war doch nichts im Vergleich zu dem wie sie strahlte und wie glücklich sie einfach war. Und Tanathan würde sich riesig freuen! 'Frag sie ob sie einen Freund hat!', trällerte Sczcerbiec derweil munter, doch ich tat es nicht, denn das ging uns nichts an, das musste sie wenn selbst erzählen.

Rin

Ich hatte mich weiter weg von Koiko gesetzt, denn so wie ich mitbekommen hatte, saß Snow bei ihm und die letzten Begegnungen mit der Katze, insbesondere wenn Koiko dabei war, endeten nur in Fauchen und Kratzen und dazu hatte ich jetzt echt keine Lust zu sowas. Zumal ich nicht wusste, was Koiko nun wollte. Immerhin, er war ziemlich sauer gewesen, auch wenn ich nicht begriffen hatte wieso. Wir aßen dann erstmal, bis Chell auf ein Mal kam und dann sowieso alles toll war! Ich begrüßte das Mädchen und war wirklich begeistert. Nachdem ich sie herzlich begrüßt hatte, hörte ich ihren Erzählungen aufmerksam zu und war wirklich glücklich darüber. Immer gab es spannendes zu hören, während wir nun zu Ende aßen und schließlich half ich mit abräumen, während die anderen sich in den Aufenthaltsraum setzen und ich ein paar Cracker noch holte und mich dann auch so langsam wieder hinsetzen wollte, nachdem ich mir wieder Schlafzeug angezogen hatte. Zufrieden überlegte ich dann, wohin ich mich setzen wollte, denn ich wollte schon gerne zu meinem Schatz, doch wenn er noch immer die Katze hatte, dann konnte ich das voll vergessen. Also setzte ich mich erstmal zu Lazar auf den Schoß und überlegte noch einen Moment, was ich nun tun konnte. Dabei erzählte Chell noch von ihrer AG und ihrer zimmergenossin, mit der sie sich zum Glück ganz gut verstand. Nur von Jungs erzählte sie nicht, doch das konnte ich verstehen, immerhin war da noch immer diese Sache und die war nicht mal eben so aus der Welt geschafft.

Koiko

Rin schien nicht im geringsten Kontakt mit mir haben zu wollen, was mich doch sehr missmutig und traurig stimmte, trotz der Freude über Mircellas erscheinen. Daher verabschiedete ich mich auch recht schnell, nahm Snow in den Arm und ging mit ihr wieder in den Aufenthaltsraum um noch ein wenig zu lesen und dann könnte ich ja auch schlafen gehen oder so etwas, wenn Rin eh nichts von mir wissen wollte. Und ich wollte aber auch Tanathans Schwester ein wenig in Ruhe lassen, immerhin war da halt doch Sczcerbiec und ich befürchtete ein wenig, das sie noch immer Angst vor ihm hatte, mehr als vor anderen und ich war nun mal der, der ihn durch die Welt trug und damit sollte ich mich nicht in ihrer Nähe aufhalten. Snow schlief derweil einfach weiter, es schien sie nicht zu stören ob ich mich oder sie bewegte, aber wahrscheinlich war sie einfach froh, dass ich da war, so wie ich meine Katze kannte und liebte. Sie sollte nicht anders sein und ich hoffte sehr, dass sie dieses verhalten nie ändern würde. Nur die Eifersucht, die konnte sie gern auch lassen, denn Rin hasste sie doch sehr deswegen und dabei waren sie mir beide so wichtig. Vorsichtig lies ich mich wieder auf der Couch nieder, legte Snow auf meinen Bauch und nahm das Buch vom Tisch, was ich dort hingelegt hatte, bevor ich dann die Zeitung entdeckt hatte. Es war ein Buch über verschiedenste Kutschenarten, dass aber so alt war und verschlissen, dass ich das ruhig hier so offen lesen konnte, denn wenn Rin hereinkommen würde und ich es weglegen würde, ohne das sie darin lesen konnte, so würde sie nicht merken was es für ein Buch war. Der Titel war schon zu sehr verblasst.

Rin

Wir redeten noch einen Moment, während Koiko sich mit seiner geliebten Katze verzog, die ihm anscheinend momentan sehr viel lieber war als ich. Naja, so war es eben und ich verzog mich nach einger Zeit, wobei ich mir nicht sicher war, wohin ich wollte, doch da kam Sérgio und nahm mich mit in sein Zimmer, denn ihm war wohl klar, dass es mir nicht so gut ging. In seinem Zimmer klagte ich dann mein leid, wobei ich erstmal auf dem anderen Bett sitzen blieb, während wir nun redeten. Was die anderen machten, ich wusste es nicht genau, vermutlich nahm Lazar Marcella noch mit, denn sie fühlte sich bei ihm einigermaßen wohl und in einer sonst recht frauenleeren Schule war das jetzt nicht so prickelnd. Egal, die würden morgen früh sowieso alle wieder kommen, also war das egal. Sérgios Zimmer lag auch nach vorne und daher hörten wir schließlich auch die drei wirklich wegfahren, ehe man jetzt auch auf dem Gang hörte, dass die anderen sich alle zu Bett oder zumindest in ihre Zimmer begaben. Naja... Ich heulte mich erstmal noch voll bei dem armen Mann aus, ehe ich dann einfach zu ihm krabbelte um dann weiterzuheulen. Gut, das war nun echt nicht toll oder lieb Koiko gegenüber, doch ich tat ja nix mit ihm und zudem saßen wir ja auch mehr, als dass wir lagen. So ging das dann gefühlt die halbe Nacht, ehe ich einschlief und zwar alles andere als gut schlief, aber immerhin schlief ich und das war gut. Ob Sérgio wohl noch schlief? Ich hoffte es ja für ihn.. Ach bestimmt würde er noch einschlafen! Immerhin bin ich ja nun ruhiger und heulte nicht mehr.

Koiko

Ich las beinahe die ganze Nach hindurch, bis mir irgendwann vor Müdigkeit die Augen beinahe zufielen, doch wirklich schlafen konnte ich nicht, denn ich wurde von Kopfschmerzen geplagt und eigentlich hatte ich auch nicht so recht Lust ins Bett zu gehen, so dass ich einfach nur aufstand und hinaus zu den Alpakas ging. Sie schliefen bereits zum Großteil. Nur zwei waren noch wach, welche den Kopf hoben, als ich ans Gatter trat, ihn dann aber wieder sinken ließen und grasten. Es schienen Amalia und Dabu zu sein, wenn ich das recht erkannte in der Dunkelheit, aber eigentlich war es auch egal. Ein wenig frierend zog ich die Decke enger um mich, die ich mit heraus genommen hatte und brachte die Tierchen dann in den Stall, denn Wolken zogen auf und ich glaubte, dass es noch regnen würde. Müde beobachtete ich sie noch eine Weile und bemerkte gar nicht, dass ich an die Wand gelehnt auf den Boden sank und dann einfach im Heu einschlief, welches zum Glück frisch gewechselt und nicht dreckig war und zum Glück sahen die Alpakas es auch und zertrampelten mich nicht. Einmal wachte ich dennoch kurz auf, als es draußen laut donnerte und der Stall erbebte vom Schall. Die Tierchen schienen davon aber nicht sonderlich beunruhigt, sondern kuschelten sich alle zusammen und auch an mich, da sie mich anscheinend gerade mit einbezogen in die Herde oder so was und schliefen allesamt, außer Dabu, welcher an der Seite stand und nur döste. Wahrscheinlich ein Instinkt, der sagte, dass es immer jemanden geben musste, der aufpasste.

Sérgio

Rin war ziemlich fertig gewesen und hatte den restlichen Abend in meinem Zimmer verbracht und sich ausgeheult über Koiko und das sie nicht begriff, wieso er so sauer war und nun ignorierte er sie und wollte sie nicht bei sich haben und all sowas. Irgendwie tat mir das süße Ding schon leid und somit drückte ich sie auch an mich, ehe sie schließlich einschlief. Ich blieb noch wach, denn irgendwie kam es mir komisch vor hier so mit Rin zu sitzen oder liegen und so verstrichen die Stunden, ehe es auf ein Mal zu Gewittern begann und ich nun doch noch mich mit dem Mädchen richtig hinlegte und nach längerem hin und her auch noch einschlief. Am Morgen verschlief ich dafür dann und wurde von Nestor geweckt, der vorsichtig an mir rüttelte und meinte, dass Rin ganz schrecklich aufgebracht war. Müde stand ich auf und rieb mir die Augen, ehe ich mich herunter begab und Rin auch schon recht schnell am Fuße der Treppe stand. Sie schien echt fertig und anscheinend hatte sie sich auch mit Snow 'gekloppt'. Wobei es auch sein könnte, dass Rin in ihrer Zerstreutheit einfach nur der Katze quer gekommen war, die beiden mochten so derart absolut nicht, das war schon nicht mehr schön und dabei war Snow sogar noch mehr Diva als Rin. Immerhin mit Müsli lief alles super. Egal, ich beruhigte Rin erstmal, ehe berichtete, dass sie nicht wisse wo Koiko sei und er nicht im Haus sei und aber das Auto nicht weg ist und auch allgemein ansonsten seine Jacke nicht fehlt und sie Angst hatte, dass er schon wieder weggelaufen sei. Ich platzierte mich erstmal bei ihr auf der Treppe und versuchte sie zu beruhigen, während Nestor und Apofani noch nach Koiko suchten, Fenriz und Sirius konnten das momentan ja eher weniger, die saßen im Wohnzimmer und söhnten sich ein wenig aus.. anscheinend.

Koiko

Irgendwie war es ja doch sehr bequem hier draußen im Stall, auch wenn es sehr feucht war, denn das Wasser drang zwar nicht direkt ein, doch es durchtränkte das Holz und von dort aus breitete sich dann eine gewisse Feuchtigkeit aus, die das Heu mit einer leichten Schicht benetzte und von der Kälte ausging. Nur merkte ich davon kaum etwas, denn mittlerweile hatte ich mich zwischen zwei der Alpakas gequetscht und die Decke noch ausgebreitet und es war wundervoll war. Ich schlief unheimlich tief und fest und bekam auch nicht mehr mit, als das Gewitter sich langsam wieder legte und die ersten Sonnenstrahlen durch das Holz fluteten und das feuchte Heu golden glitzern ließen. Auch waren die meisten der Tiere inzwischen wieder auf den Beinen und zupften hier und da am Bodenbelag herum oder beknabberten sich gegenseitig. Nur Amalia und Kisalla blieben brav bei mir liegen und zupften zwar auch an sich, an mir und an der Decke herum nur das nahm ich kaum war. Stattdessen grummelte ich nur leise und zufrieden, ehe ich mich umdrehte und noch immer döste. Was derweil im Haus los war und all das bekam ich gar nicht mit, denn die Tiere verhielten sich ruhig und ich war auch nicht von gestern alarmiert oder so was, sodass ich glaubte, dass ich nicht so tief schlafen dürfte oder ähnliches. Nein, ich ging davon aus, dass alles ok war und Rin halt einfach sauer. Wahrscheinlich war sie dann auch mit Lazar zurück, oder zu Aleksey oder irgendwie so, dass sie hier geblieben war konnte ich mir kaum vorstellen.

Sérgio

Ich hatte Rin mittlerweile einigermaßen beruhigt, als auch Esteban wach wurde und ein wenig verwirrt und überfordert durch die ganzen Leute schien, die hier alle suchen und machten und taten. Er half dann aber auch mit, jedoch wirklich finden konnten wir Koiko auch nicht. Zudem kamen wir nicht auf den Dachboden zu diesem komischen runden Fenster und in sein Büro und Zimmer auch nicht. Wir brachen die Suche ab und es war mittlerweile auch schon mittag, als Apofani Rin einen Beruhigungstee machte und Lazar und Yoichi mit Marcella auftauchten. Da sie von vorne kamen, sahen sie natürlich auch nicht, dass die Alpakas drinnen waren, beziehungsweise der Stall auch richtig zu und nicht wie normal zur Weide hin offen, damit die Tierchen selbst bestimmen konnten, wann sie gingen und wann nicht. Egal, wir saßen gerade alle in der Küche und Rin kuschelte mit Lazar, während wir ein bisschen aßen und überlegten, wo Koiko noch sein könnte. In der Schule war ja eigentlich unsinnig, also musste er irgendwo anders sein. Doch wo nur? Es fehlte nichts von ihm, also nichts, weder Schuhe noch Jacke noch sonst irgendetwas und die Snow war auch da und fauchte fröhlich im Wohnzimmer herum. Naja, zum Glück konnten die Hunde und Müsli sich gut miteinander beschäftigen. Irgendwelche Tabletten konnte er laut Aussage der anderen auch nicht genommen haben, also was bleib noch? Ein Herzinfarkt, irgendwelche Störungen.. ach so vieles und wir hatten einfach keinen Plan, wo der Kerl war...! Idiot. Zumindest wurde Rin ruhig und ich ging erstmal mit dem Mädchen auf die Veranda frische Luft schnappen, dann konnten die Hunde auch raus und sich gleich im Dreck austoben.

Koiko

Irgendwann erwachte ich dann doch aus meinem recht tiefen Schlaf und fühlte mich sogar recht gut, auch wenn mir alles weh tat vom harten Boden und ich mich ein wenig ausgedörrt und leer fühlte, was aber wohl eher von der Mangelernährung herrührte. Noch ein wenig verschlafen und fest in der Annahme, dass es wohl kaum später als früher Vormittag oder so etwas sein konnte, stand ich auf und streckte mich erst mal, während sich auch die beiden Alpakas bewegten und noch ein wenig ungelenk zu den anderen ans Tor starksten, ehe sie mich alle auf einmal ansahen, was mir doch irgendwie ein wenig vor kam wie so eine Mafiahorde, die dich gerade beim Dealen erwischt hatte. Ein wenig verspannt griff ich nach meiner Decke und klopfte das Heu ein wenig von ihr ab, ehe ich sie wieder um mich wickelte und dann vorsichtig das Tor öffnete, damit die Tierchen raus konnten. Sofort drängten sie alle hindurch durch das Tor, was sehr lustig aussah, denn alle auf einmal passten sie eben nicht durch, doch versuchen taten sie es dennoch. Leicht schläfrig grinsend wankte ich noch nach hinten in den Stall und schnappte mir was von ihrem Futter, denn da sollten sie ja auch täglich was von bekommen und noch konnte es ihnen ja keiner gegeben haben, das hätte ich bemerkt da war ich mir sicher. Und wenn nicht, dann hätte derjenige wohl wenigstens mich bemerkt und bestimmt was gesagt, denn so im Stall schlafen war ja nun auch eigentlich nicht meine Art und ich wusste gar nicht recht wie das passiert war, doch ich konnte nicht sagen, dass es mir nicht gefallen hätte, auch wenn jetzt jeder Muskel und jeder Knochen schmerzte.

Sérgio

Irgendwie war diese Marcella schon ein bisschen merkwürdig. Sie hielt immer ein wenig Abstand zu mir und schien sich auch nicht ganz entspannen zu können, auch wenn sie Müsli streichelte und die Katze auch genüsslich schnurrte. Nach einigem Überlegen entschloss ich mich doch mal bei ihr nachzufragen und sie erklärte es schließlich auch, wobei ich nach der Geschichte echt verstehen konnte, dass sie sich von Männern fernhielt und ich würde auch darauf achten, dass ich sie nicht zu sehr bedrängte oder sowas. Nach einiger Zeit, in der ich die Hunde beim Spielen beobachtet hatte und feststellen musste, dass die gleich auf jeden getrocknet oder gebadet werden mussten, schossen auf ein Mal die Alpakas alle aus ihrem Stall, was mich doch ein wenig verwunderte. Immerhin.. Wieso kamen die denn jetzt alle auf ein Mal? Verwirrt stellte ich dann noch fest, dass sich Snow maunzend auf dem einen Geländer der Veranda hingesetzt hatte. Marcella schien eindeutig sehr viel schneller im Denken zu sein als ich, denn sie stand nun auf und zog sich erstmal vernünftige Schuhe an, denn es war doch ein bisschen matschig und mit Hausschuhen wollte man da nun nicht durchlaufen. Dann ging sie los und begutachtete wohl den Stall, wo drin sie dann auch verschwand und nur noch vermelden ließ, dass sie ihn gefunden hatte. Vollkommen verwirrt wäre ich am liebsten sofort zu Koiko gegangen und hätte ihn erwürgt, doch überlegte ich es mir noch Mal anders und leitete die Meldung stattdessen nach drinnen weiter.

Marcella ist doch erleichtert Koiko wiedergefunden zu haben, Rin sitz nun wieder heulend herum

Koiko

Lange stand ich ja nicht mehr allein im Stall, denn da kam auf einmal Marcella herein, was mich doch sehr verwunderte. Immerhin, was tat sie jetzt um diese Uhrzeit denn schon hier? Es war doch noch viel zu früh um draußen herum zu laufen und hatte sie überhaupt schon gefrühstückt? Wahrscheinlich nicht, sondern sie wollte nur mal nach den Alpakas gucken oder so etwas. Noch immer sehr müde und mit Heu im Haar und an den Klamotten wünschte ich ihr einen wunderschönen guten Morgen, ehe ich fragte, was sie den zu dieser frühen Zeit bereits hier tat, ehe ich das Futter dann noch schnell in den Trog tat, damit die Tiere sich bedienen konnten, wenn sie wollten. Danach wollte ich dann aber auch ins Haus, vielleicht einen Apfel essen oder sowas, immerhin, ich spürte ja schon wie ausgelaugt ich inzwischen war und dennoch aß ich kaum und hatte nur sehr wenig, oder eher keinen Hunger und dabei war Rin doch da.... aber sie war sauer und das machte es eben nicht unbedingt schön für mich, sondern eher deprimierend und niederschmetternd. Langsam machte ich mich auf den Weg nach draußen und klopfte dabei nochmal kurz Kisalla auf den Rücken, die an mir vorbei dackelte um zu einem anderen Grasbüschel zu gelangen. Sie waren eben wahre Gurmets die kleinen und das war auch gut so und ich fand, dass sie das auch gerne sein durften, immerhin, wieso denn auch nicht? Sie waren solch liebe Tiere. Lächelnd begrüßte ich nun auch Sérgio, der irgendwie auch schon wach war und draußen stand, während ich Heu aus meinem Haar zupfte.

Marcella

Ich war doch verwundert über Koikos komische Frage. Erstmal wünschte ich ihm einen guten Morgen und musterte ihn dann dabei, wie er den Alpakas wohl ihr Fressen gab, so genau wusste ich das nun nicht, aber wie sollte ich denn auch, ich war ein Tag hier und bislang hatte ich mich noch nie mit Alpakas als Haustieren beschäftigt. "Du Koiko.. also wenn ich ehrlich bin, suchen wir dich seit Stunden und es ist mittlerweile schon halb zwei", meinte ich dann und folgte ihm nach draußen, sodass ich hinter ihm ging, während er Sérgio begrüßte und dieser auch hin. Ein wenig ratlos zuckte ich dann mit den Schultern, denn so wirklich etwas herausgefunden hatte ich ja nicht und das war nun echt nicht so doll. Egal, er sollte vielleicht jetzt lieber zu Rin gehen oder sowas, denn die hatte so gefühlt 1000 Tode erlitten und war wohl auch ein wenig vorbelastet, denn so wie ich mitbekommen hatte, verschwand Koiko öfters und dass Rin das nicht gut fand, das konnte ich verstehen und meistens dann auch noch so, dass er sich vorher oder währenddessen hatte umbringen wollen. Naja, das konnte er jetzt ausbaden, mir war das egal, ich war froh, dass er wieder da war udn das war super, alles andere wäre mega ätzend gewesen. Nachdenklich verließ ich das Alpaka Gehege und wanderte dann wieder in Richtung der Veranda, denn nun konnten wir auch in Ruhe dem normalen Tagesablauf nachgehen und deiser bestand für mich darin, zu lesen und mcih zu bilden und vielleicht mit der älteren Frau, Apofani, anzufreunden, denn sie war nun schon mal kein Mann und dann war das auch ok, der Rest hier war männlich und damit einfach nur gruselig und schrecklich für mich.

Koiko

Als das junge Mädchen plötzlich meinte, dass es schon halb zwei sei erschrak ich doch ziemlich, immerhin so spät?! Aber ich hatte gedacht es sei noch sehr früh und morgen und ich schlief doch eigentlich immer nicht so lang und warum war ich noch so müde, wenn ich doch so lange geschlafen hatte?! Noch immer ein wenig verwirrt und auch beunruhigt machte ich mich auf den Weg nach drinnen und wollte gar nicht so recht wissen, wie Rin wohl drauf sein würde, immerhin, ich war demnach einfach seit gestern mal eben weg gewesen und ich hatte ja auch nicht gesagt wo ich war und nichts und mir war so komisch zumute. Ich fühlte mich einfach nicht recht wohl und überall an mir hing noch Heu und solches Zeug, ich wollte duschen und nicht nach Rin suchen. Aber mir blieb wohl kaum etwas anderes übrig, wenn ich nicht wollte, dass sie richtig sauer wurde und dabei war sie doch sowieso schon so sauer. Es dauerte gar nicht so lange, bis ich sie gefunden hatte und nun im Türrahmen stehen blieb um sie zu mustern und ihr einen guten Tag zu wünschen. Ansonsten wusste ich auch nicht recht was ich sagen sollte. Sollte ich mich entschuldigen? Eigentlich ja nicht oder? Immerhin war sie doch sauer gewesen und ich hatte doch nur geschlafen wo ich wollte und nichts angestellt und was war denn so schlimm daran, wenn ich mal wo anders schlief?! Das war doch voll in Ordnung! Und es ging sie doch auch gar nichts an, wenn sie eh sauer war und nicht mit mir reden wollte.

Rin

Nachdem ich aufgestanden war, da ich eh ziemlich erwachte, hatte ich Koiko gesucht, doch ihn nicht gefunden. Er war nirgens, einfach weg, so wie sonst auch immer. Nur sein Zeug fehlte nicht, was, was wenn er einfach ohne gegangen war? Oder sich irgendwi im Wald erhängt hatte oder sowas? Oder noch irgendwo Tabletten rumliegen hatte? Ich wurde richtig panisch und fing einfach an zu heulen, denn ich wollte das nicht. Koiko sollte bleiben und nicht sowas machen! So wurden die anderen auch wach und nach und nach suchten sie die ganze Schule ab, was mich nur noch mehr verstörte, denn sie fanden ihn nicht. Er war einfach weg und das war schrecklich für mich, wirklich schrecklich. Dann auf ein Mal schienen sie ihn aber gefunden zu haben und so lange dauerte es auch auch nicht, bis er auf ein Mal in der Tür stand und mich musterte. Dann stand ich auch auf, wobei mir schon wieder Tränen kamen. "Dir auch einen wundervollen Tag du bescheuerter Idiot", schrie ich ihm dann entgegen, ehe ich aus dem Raum rannte, wobei ich über Chopper stolperte, aber das störte mich nicht, ich lief weiter. Zwar bekam ich mit, wie mir jemand folgte, vermutlich mein Bruder, aber das war mir auch erstmal egal. Koiko konnte mich jetzt mal wirklich, erst diese sache mit Snow, dabei kannte er seine blöde Dreckskatze doch und nun war der einfach mal wieder so verschwunden und dann kam ein 'schönen Tag dir'. Ne, er konnte mich jetzt echt mal und ich wollte nichts von ihm wissen, von diesem blöden Arschloch. Während ich so aus der großen Eingangstür stolperte und dabei bitterlich heulte, überlegte ich, wohin ich nun konnte, doch so richtig viel mir auch nichts ein... Vermutlich würde ich mir eh wieder Yoichis Fahhrad klauen müssen oder sowas.

Koiko

Rin schien wirklich sehr sauer zu sein und das machte mich auch sauer, denn ich hatte nichts gemacht! Ich hatte ich nur um die Tiere gekümmert! Und wäre mir nicht so unwohl, ich wäre ihr sofort nach, aber so setzte ich mich stattdessen lieber und bedeckte meine Augen mit der Hand um das Licht abzuschirmen, dass durch die Fenster drang. Was sollte ich denn noch machen um alles richtig zu machen?! Ich konnte es ihr doch sowieso nicht recht machen! Die dumme Kuh! Es tat mir noch nicht mal wirklich Leid, dass ich gerade so und nicht anders über sie dachte nur was hätte ich denn machen sollen? Einen Zettel hinlegen? Und die Alpakas sollten eben bei Regen nicht draußen stehen und das ich nicht gut beieinander war, dass wusste sie! Angesäuert saß ich da und wusste nicht was ich machen sollte. Ich hatte keinen Hunger und keine Lust zu essen und überhaupt war alles scheiße. Schließlich begab ich mich ins Büro und telefonierte auch kurz mit Mailin um ihr zu sagen, dass Sirius nun wieder zuHause war und es ihm gut ging, was sie sehr zu freuen schien. Vielleicht wollte sie ihn ja mal besuchen oder so, aber das musste sie dann mit ihm ausmachen, ich meinte einfach, dass er sie dann mal anrufen würde und besah dann aber meine Unterlagen, denn eigentlich wollte ich hier ja den Betrieb auch wieder aufnehmen und all das und dazu brauchte ich Schüler und dazu hatte ich hier schon ein paar Unterlagen, die ich dringend bearbeiten musste und was besseres hatte ich nicht zu tun, auch wenn mein Kopf und alles schmerzte und ich am liebsten was nehmen würde dagegen. Aber immerhin hatte ich genug Anstand um das nicht zu tun.

Sérgio

Na das war ja mal wieder ganz toll gelaufen. Richtig genial. Ein Glück bekam Lazar Rin noch eingeholt und hielt sie fest, damit das Mädchen nicht einfach weglief. Armer Koiko, armes Rin, armes Lazar. Und dabei wusste ich gerade nicht mal, wieso die jetzt schon wieder so aggressiv waren. Naja, ich ließ erstmal ein bisschen Gras über das Ganze wachsen und setzte dann Wasser auf, um Koiko einen Tee zu machen. Immerhin, ein bisschen Essen sollte er schon und trinken sowieso. Nachdem ich dann Tee und noch ein Croissant, was er vielleicht wollte. Damit bepackt lief ich dann los und klopfte vorsichtig an der Tür zu seinem Arbeitszimmer, ehe ich diese öffnete und hinter mir schloss, nachdem Snow nun doch noch durchgehuscht war und sofort auf die Fensterbank sprang, dabei maunzend. "Hey, ich hab dir ein bisschen was mitgebracht", fing ich dann langsam an und stellte das Tablett ab. Vielleicht wollte er ja? "Wenn ich mal so unhöflich fragen darf, was hast du in dem Stall überhaupt gemacht? Hast du da geschlafen bei dem Gewitter?", fragte ich dann nach und hoffte so ein bisschen mit ihm ins Gespräch zu kommen, denn man merkte doch, dass er sauer auf Rin war und dabei hatte die eigentlich mehr aus Angst so reagiert und nicht, weil sie richtig sauer war. So jedenfalls hatte Timánri dass erklärt, denn das Mädchen besuchte auch ein paar Pflicht Psychologie Kurse und daher wusste sie, dass Rin eigentlich nur ihre Angst in Wut umgewandelt hatte und diese Angst darauf beruhte, dass Koiko nicht da gewesen war und sie verknüpfte das halt sofort damit, dass er für Monate unerreichbar und ungewiss lebte und sich umbringen wollte.

Koiko

Es war schwer sich auf das, was da vor mir lag überhaupt zu konzentrieren und mein Kopf hämmerte wirklich ganz fürchterlich! Also saß ich eigentlich nur da und las immer und immer wieder die selben Zeilen, kaum in der Lage zu verstehen, was dort auf dem Blatt geschrieben stand und schon gar nicht in der Lage das auch noch umzusetzen. Nach einer Weile klopfte es und ich sah auf, wobei mir zuerst Snow auffiel, die gleich mit herein kam und mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte. Sie war so eine wunderschöne, liebe Katze. Dann blickte ich zu Sérgio und fand es nicht so toll, dass er jetzt meinte meine Amme spielen zu müssen. Wenn ich was Essen wollte, dann würde ich mir was holen, so einfach war das. "Ja. Erst habe ich die Tiere rein, weil das Gewitter kam und es sonst offensichtlich keiner machen wollte und dann muss mir der Kreislauf zusammen gesackt sein und dann bin ich dort eben eingeschlafen", antwortete ich und nahm dann doch einen Schluck von dem Tee, denn vielleicht konnte er wenigstens ein wenig gegen das Kopfweh helfen, welches mich so plagte und wenn nicht, dann hatte ich es wenigstens probiert. Wieder wandte ich mich dem schreiben zu, welches vor mir lag, aber ich kam damit einfach nicht weiter, sodass ich es schließlich wieder zurück auf den Stapel mit dem anderen Zeug legte, was ich noch tun musste und meine Stirn auf die Tischplatte sinken lies, die wenigstens ein wenig kühler als die Luft war und doch leicht gut tat.

Sérgio

Anscheinend war er auch noch nicht so richtig begeistert davon, dass ich ihm etwas zu essen und zu trinken brachte, aber wenn er es von alleine nicht tat, dann musste doch irgendwer ihm mal helfen! Ich bedankte mich dann erstmal dafür, dass er die Tierchen reingebracht hatte und so ein Auge auf sie hatte, denn wir waren ja schon eigentlich ale mehr oder weniger schlafen gewesen. Tani hätte es vielleicht auch noch gemacht, doch dieser war momentan ja nicht da. Dann legte er auf ein Mal seinen Kopf auf die Tischplatte und es schien mir, als hätte er doch ziemliche Kopfschmerzen. "Soll ich Apofani mal fragen, ob sie irgendwelche Kräuter oder so kennt, die vielleicht die Kopfschmerzen ein wenig lindern?", bot ich dann an, denn er sollte keine Tabletten nehmen, aber wenn ihm Apofani so ein Kräutertee machte, dann war das doch nicht so schlimm oder? Ja doch, ich ging davon aus, dass es so war. Zusätzlich fragte ich ihn dann noch, ob ich ihm irgendwie helfen konnte. Ok, ich glaubte nicht so recht daran, dass er irgendetwas hätte, wobei ich ihm helfen sollte, allgemein glaubte ich nicht daran, dass ich überhaupt helfen sollte, doch zumindest nachfragen wollte ich und deshalb tat ich das. Immerhin schien er hier viele Papiere zu haben und ich wollte nicht wissen, wie viel aufwand so eine Schule hatte. Ob er wohl auch noch wieder neue aufnehmen wollte? Ich hoffte es ja irgendwie nicht, denn auch wenn ein Großteil des Gebäudes leerstand, wir waren hier so eine Art kleine Familie und ich wollte nicht, dass sie jetzt von dutzenden andrer Leute entweder nur unübersichtlich erweitert wurde oder allgemein diese Ruhe und Gemütlichkeit von hier verschwand.

Sirius bastelt an einem Geschenk für Ayaka und für Tani, ebenso wie die andren, bis auf Lazar, der mit Rin beschäftigt ist.

Koiko

Es war ja nett, das er sich bedankte, aber es stimmte mich nicht sonderlich friedlicher, zumal ich mich eben auch noch zu gut dran erinnerte, wie sie mich angefleht hatten sie behalten zu dürfen und dass sie sich auch schön drum kümmern würden. Tja, wie ich erwartet hatte, kaum das es ein wenig regnete, schon musste ich es machen. Plötzlich fing er von Kräutern an und ich hörte wie ich nur ein wenig verächtlich schnaubte. Kräuter... was sollten denn Kräuter bitte bringen?! Das war dummes grünes Gewächs! Ich wollte meine Tabletten, mein Hirn verlangte danach, mein ganzer Körper verlangte danach und ich wollte nichts lieber als dem Verlangen nachgeben und dann mich der wohligen Geborgenheit hingeben, die es in mir auslöste, wenn ich das Zeug in die Finger bekam, aber ich durfte das nicht. Es würde alle verletzen und nicht gerade glücklich machen und ich traute ihnen auch zu, das sie mich einfach so in die Geschlossene abschieben würden, damit ich nicht weiter machte. Grummelnd meinte ich aber dann schließlich doch, dass er sie ja mal fragen konnte, ehe ich noch ein paar Blätter aus dem Stapel zog und ihn bat, dass er doch die Strom und Wasserzähler mal eben ablesen gehen könnte, denn ich musste die Rechnungen noch zahlen und dann standen noch so ein paar Sachen an und es nervte mich jetzt schon, wenn auch eigentlich nur wegen der Schmerzen, denn normalerweise machte ich es eben und gut war, auch wenn ich es nicht gerne machte, nur jetzt wollte ich es am liebsten einfach durch die Gegend werfen und durchdrehen.

Sérgio

Ich war doch ein wenig geschckt, als er so verächtlich schnaubte, denn was glaubte er, wie man herausgefunden hatte, welcher Stoff was bewirkte? Bestimmt nicht durch irgendwelche chemischen Reaktionen und in den meisten früheren Kulturen waren Kräuter die gängige Medizin. Naja, egal, wenn er so abhängig von seinen Scheiß Tabletten war, dann sollte er nur weiter machen und am besten Rin noch ein paar Mal hängen lassen und schon waren wir an dem Punkt, den Empir so liebevoll damit beschrieben hat, dass es dann auch egal ist mit wem er sie schlafen lässt, solange ein Kind bei rum kommt für ihn. Naja, ich betete einfach mal, dass KOiko da von alleine noch rauf kommen würde, ansonsten wäre das sehr schlecht. "Ok, mach ich", nickte ich dann, ehe ich loslief und alles abzulesen begann, immerhin brauchte er das für die Rechnungen. Dann fragte ich Apofani noch nach einem Mittel gegen Kopfschmerzen oder allgemein Schmerzen und sie mischte auch was zurecht, sodass ich ungefähr eine halbe Stunde später mit neuem Tee und ausgefüllten Zetteln zurück zu Koiko kam. Ich gab ihm die Zettel zurück und reichte ihm dann den Tee, ehe ich erklärte, dass laut der alten Frau diese Kräutermischung gegen Schmerzen helfen sollte. Hoffentlich stimmte das auch recht, aber wenn ich mal genau überlegte und nach ihren bisherigen Föhigkeiten ging, hatte ich eigentlich überhaupt keinen Grund daran zu zweifeln, dass es nicht wirken sollte und Koiko weiterhin Kopfschmerzen hatte.

Koiko

Er lies mich alleine, worum ich alles andere als böse war, denn ich nutzte die Zeit um die Augen zu schließen und zu versuchen mich ein wenig zu entspannen, was aber nicht so klappen wollte wie ich es mir wünschte, denn die Schmerzen hinderten mich daran wirklich ruhe zu finden und stattdessen war ich mehr damit beschäftigt mich immer wieder hin und her zu rutschen und eine Position zu suchen, in der es mir nicht so schlecht ging. Irgendwann nagte ich sogar ein wenig an dem Croissant, doch mir wurde schlecht davon, also hörte ich wieder auf und spülte stattdessen den Geschmack mit Tee herunter ehe Sérgio dann auch wieder kam und ich ihn aus müden Augen musterte. Er reichte mir die Zettel, bei denen ich bereits nicht mehr klar wusste was es für welche waren, doch ich legte sie einfach erst mal vor mich und nahm dann den Tee dankend entgegen. Ich nippte vorsichtig daran und musste feststellen, das ich den Tee nicht mochte. Er schmeckte sehr bitter, aber Sczcerbiec meinte nur, dass es so sein musste und ich mich nicht so haben sollte. Dennoch stellte ich ihn erst mal weg und entschied, dass ich weiter trinken würde, wenn er ein wenig kühler war. Vielleicht schmeckte er dann ja auch besser? Ob Sérgio da jetzt wohl noch ewig herumstehen wollte? Es schien ein wenig so, nur ich hatte keine Arbeit die er so wirklich machen konnte, außer er kannte sich damit aus, aber naja, er konnte, wenn er wollte, den Zettelberg selbst durchsuchen, ich wollte nur meinen Kopf noch ein wenig länger auf dem Tische ruhen lassen.

Sérgio

Naja, Koiko schien ja weder von dem Tee noch von dem Croissant begeistert zu sein. Das war ja nun echt nicht mehr schön, wenn jemand so beratungsresistent war die Koiko. Egal, ich ließ ihn dann auch alleine, denn er sagte nichts mehr und schien auch mehr entspannen zu wollen. Außerdem war ja noch die Katze da, die fröhlich schnurrte und bei Koiko sich hingesetzt hatte. Nachdenklich half ich dann bei den Planungen, denn sie dachten sich gerade eine kleine Überraschungsparty für Tanathan und auch ein bisschen für Ayaka, immerhin war diese 18 geworden, so wie ich das mitbekommen hatte. Egal, ich setzte mich hin und hörte den anderen dabei zu, was sie so planten. Lazar und Rin waren nicht da, die beiden waren oben, so wie ich mitbekommen hatte. Rin hatte das wohl ziemlich mitgenommen und sie schlief gerade. Egal, ob Koiko das überhaupt interessierte? Ich glaubte ja eher weniger, aber das würde noch werden. Hoffte ich. Nachdenklich beobachtete ich die anderen, wobei Marcella sich sogar auch ein bisschen einbrachte, sich aber deutlich positioniert hatte zwischen Apofani und Yoichi. Bei den beiden hatte sie auch vermutlich die wenigsten Bedenken, dass etwas passieren würde. War ja irgendwie auch total niedlich, was sie sich so da erzählten, sie wollten backen und zwar Muffins und Torte und dann hier überall Girlanden und sowas aufhängen. So richtig kitschig halt. Tani wirds auf jeden Fall freuen, doch Ayaka auch? Ich konnte das Mädchn nich einschätzen, ich kannte es kaum bis gar nicht, es war ja auch nur immer still und schweigsam gewesen bislang

Koiko

Irgendwann schaffte ich es dann doch mich zum Essen durchzuringen und kippte auch irgendwie den Tee und all das Zeug runter, ehe ich mit wackligen Beinen aufstand und mich auf den Weg nach oben machte, wobei mir Snow sofort auf den Fuß folgte. Müde und noch immer mit einem unangenehmen Gefühl der Ausgelaugtheit und nun auch noch Übelkeit kämpfte ich mich in mein Zimmer und lies mich aufs Bett fallen, die weiße Katze gleich neben mir. Rin war ja eh nicht da udn ich wusste auch nicht, wieso ich dem Tierchen das verbieten sollte. Sie war immerhin nett zu mir und sie mochte sich so wie ich war und dabei hatte ich sie genauso sitzen gelassen und eigentlich nicht mal das, denn ich hatte mich doch nur um ihre Tiere gekümmert! Und dafür wurde ich nach all den Versprechen, dass sie das machen würden nun auch noch angeschrien?! Es war ihnen ja scheinbar noch nicht mal aufgefallen, dass die Alpakas nicht draußen waren, aber unbedingt haben hatten sie sie wollen... Wären mir sie doch selbst nicht so ans Herz gewachsen, ich hätte sie wohl spätestens jetzt holen lassen, doch so? Nein. Ich mochte sie einfach und ihre ruhige, so ausgeglichene Art. Da konnte ich sie einfach nicht weggeben. Wie auch den hässlichen Hund nicht. Er war nicht schön und nichts, aber er freute sich immer so und schien so viel Spaß zu haben, wie könnte ich es da übers Herz bringen ihm das zu nehmen? Das ging eben einfach nicht.