Fight School (Übernommen von MPH)

Koiko

Bitte was? WAS sollte ich getan haben? Doch ein wenig sehr fassungslos starrte ich Lazar an und verstand nicht wirklich was er da redete. "Ich hab mit niemandem geschlafen! Wie kannst du mir sowas überhaupt vorwerfen?!", fragte ich nach und schüttelte leicht den Kopf, wobei mir ziemlich schwindlig wurde. "Aber sowas hat Sczcerbiec noch nie...", fing ich dann noch an, als Lazar plötzlich näher kam und mir die Augenklappe vom Gesicht zog, was mich ziemlich überraschte, denn was sollte das? Schmerzen an sich hatte ich ja kaum welche, außer diese leichten, die zwar komisch aber sicherlich normal waren, zumindest nahm ich das an, bis ich das Blut sah, dass plötzlich über seinen Arm lief. Erschrocken riss ich die Augen auf, woraufhin es begann richtig weh zu tun. Doch etwas geschockt nahm ich ihm das Papier ab und presste es leicht gegen mein Auge, welches immer weiter zu bluten schien. "Aber was ist denn los ich versteh nicht...", versuchte ich zu protestieren, doch Lazar nahm mich einfach mit und aus Sorge wegen meinem auge kam ich auch mit, zumal Rin es mir übel nehmen würde, wenn ich das jetzt nicht getan hätte. Wobei, damit sie wir was übel nahm, müsste ich erst einmal schaun, das ich wieder an sie ran kam, denn das schien im Moment ja irgendwie nicht zu gehen. "Ich weiß es nicht. Ich hab Sczcerbiec herausgelassen, damit er den Job machen kann udn er hat das auch gemacht, wobei er mich aber nicht bei sich haben wollte. Ich dachte es sei, weil ich ihm den Job einfach so aufgedrückt habe, ohne zu Fragen oder so, jedenfalls hab ich keine Ahnugn was los ist", erzählte ich und starrte aus dem Seitenfenster, wobei ich weiterhin ein Tuch auf mein Auge drückte, denn alles vollbluten wollte ich ja nicht.

Lazar

Er wusste echt von nix... Was ging hier denn ab? Ich war echt völlig ratlos und irgendwie hatte ich momentan und ziemlich viele Probleme ordentlich zu fahren, denn mein Arm tat einfach nur unbeschreiblich weh, auch wenn er nicht direkt fuhr, sondern momentan eben nur an meinem Körper hängte. "Ich bin vorhin irgendwann aufgewacht und Rin hat dich gesucht und war da schön völlig fertig. Naja, ich Depp hab ihr geraten dich mal anzurufen und da ging auf jeden Fall eine Frau ran, die hab ich auch gehört, was sie dann erzählt hat, weiß ich nicht, jedenfalls ging das was Rin mir und auch allen anderen dann entgegengeschrien hat alles in Richtung davon, dass du oder zumindest dein Körper mit ihr geschlafen haben muss", erklärte ich dann, denn was genau da jetzt passiert war und was sie gesagt hatte, hatte ich nicht mitbekommen, beziehungsweise Rin hatte dann ja auch volle Kanone angefangen ihre Gefühle uns allen zu unterbreiten. Schließlich erreichten wir auch das Krankenhaus, wo ja nachts immer traumhafte Parkmöglichkeiten waren. Wenn es ging, würde ich immer nachts hier ankommen, dass war echt mehr als nur toll! Jedenfalls konnten wir dann auch gleich rein, was ich auch tat und erzählte dann schon Mal der Frau am Empfang, was mein Problem war und dass ich sofort einen Arzt wollte für Koiko. Schließlich sagte sie uns auch eine Zimmernummer in die ein Arzt kommen sollte. Ich selbst blieb dann draußen sitzen, denn naja, auch wenn Koiko und ich uns gut verstanden hatten, so dicke dass ich mir das mit anhören konnte, waren wir noch nicht. In der Zwischenzeit rief ich dann allerdings zu Hause an um zu erfragen, wie es mit Rin verlief und ein Glück hatte sich Empir mal von seinen Fußfesseln befreien können und Rin in den Schlaf gesungen nach ewiger Diskussion, sodass sie jetzt mit Tanathan wieder pennte. Na immerhin ein kleiner Erfolg, auch wenn die ganze Situation noch immer komisch war.

Koiko

Ich erbleichte während seiner Erzählung doch ziemlich, denn das konnte einfach nicht sein udn ich wünschte mir im Moment wirklich nichts mehr, als die Zeit zurück zu drehen und all das ungeschehen zu mache, oder wenigstens jetzt einfach in Ohnmacht zu fallen und fertig oder irgendwie sowas, aber der Wunsch wurde mir natürlich nicht gewehrt. Stattdessen hörte ich lediglich in meinen Gedanken ein trockenes Lachen von Sczcerbiec wiederhallen, was eindeutig bewies, das er wohl wirklich mit einer Frau geschlafen hatte, aber wieso? Er hatte doch jetzt Grasida und selbst wenn was machte die mit meinem Handy und ich verstand wirklich kaum etwas und es drehte sich alles nur in meinem Kopf, einmal davon abgesehen, dass das Blut inzwischen durch das Tuch hindurchsickerte. "Ich... aber ich.. ich hab nichts gemacht...", stotterte ich vollkommen von der Rolle, als wir dann auch endlich am Venally ankamen und auch sofort zur Behandlung konnten, wobei, wohel eher nicht wir, sondern ich, denn Lazar blieb brav zurück. Der Arzt sah sich das alles an und laberte mich mir irgendwas voll, doch ich verstand davon kein Wort, denn meien Gedanken kreisten allein um den Sex, den ich, oder mein Schatten mit dieser Frau gehabt haben sollte und das Rin es wusste und das sie furchtbar verletzt sein musste und ich keine Ahnung hatte wie ich das wieder hinbiegen sollte. Der Arzt redete derweil irgendwas davon, das er operieren müsste um die Blutung stoppen zu können, denn einen Druckverband konnte man am Auge nicht anlegen, doch alles was ich rausbrachte war immer wieder nur ein monotones Ja, denn ich verstand sowieso nicht worum es ging und was los war.

Lazar

Ich schlief während ich draußen saß schon wieder halb ein, was echt nicht gut war, denn ich war völlig fertig und wollte eigentlich nur noch schlafen. Nur noch das und ein bisschen Schmerzmittel nehmen, denn mein Arm war echt nicht gut drauf. Jednefalls saß ich da auf meinem Stuhl und war schon halb weggepennt, als mich der Arzt aufweckte und ich ihn beinah aus Reflex welche scheuern wollte, konnte mich aber gerade noch so zurückhalten und entschuldigte mich dann für mein Verhalten und nannte ihm einschlägige Gründe wieso ich so war. Jedenfalls erzählte er mir dann, dass er Koiko operieren müsste und der Arzt wohl nicht so das Gefühl hatte, dass Koiko das groß verstand. "Ja gut, is in Ordnung, machen sie mal, aus dem bekommen se eh ned mehr viel raus, der hat grad erfahren dass er mit ner Schlampe geschlafen hat ohne es zu wissen und seine Freundin also meine Schwester weiß des und alles ned schön, legen se ihn man schön schlafen und denne wird das auch was", meinte ich dann halb schlafend, ehe ich mich in Gedanken an Sczcerbiec wendete, meine Hand zu Fäusten ballte und lostrottete. "Ich brauch nen Kaffsche.. Ach junger Mann, sie können mal ein paar Schmerzmittel auftreiben, mein Arm tut weh.... Junge wenn ich den Spastiker erwisch, da werd ich zum Indianer.. Und diese Schlange wird sich wünschen Jude unter Hitler gewesen zu sein, nur geistig abwesende Menschen, nur geistig abwesende Menschen, wie ich und nun glotzen se ned so, das kommt auf die Rechnung und ich will jetzt mal ein bisschen Schmerzmittel, los huschhusch", meinte ich dann, wobei ich echt froh war, dass noch einer kam, der mich kannte und dem jungen Arzt erstmal erzählte, dass alles in Ordnung war und ich einfach nur übermüdet. Ich jedenfalls holte mir meinen Kaffee, bekam dann auch Schmerzmittel und pennte schließlich auf dem Stuhl vor dem Behandlungsraum ein.

Koiko

Der Arzt ging und lies mich allein zurück, wahrscheinlich weil er verunsichert war, weil ich nicht wirklich sagte was er nun tun sollte oder so, war mir aber auch egal, genauso wie es mir egal war, dass noch immer Blut über meine Wangen udn auf die Liege hinablief und sich dort sammelte. Eigentlich war mir wirklich alles egal, was nicht Rin war. Allein um ihr Wohlergehen, oder auch nicht wohlergehen im Moment, drehten sich meien Gedanken udn ich hätte schreien können, weil ich nicht wusste was ich tun sollte. Nach einer Weile kam der Arzt wieder und dann ging eigentlich alles recht schnell. Ohne noch groß gerede jagte er mir eine Spritze in den Arm und ich dämmerte weg und erwachte auch wirklich erst wieder, als alles gelaufen war, wobei das erste was ich merkte war, das ich mein linkes Auge nicht mehr spüren konnte, dann merkte ich, das es wieder verbunden war und als letztes, dass ich in einem dieser hässlichen, kalten Aufwachräume lag. Müde sah ich mich um und schon kam eine Krankenschwester herein, lies mich irgendwas unterzeichnen und meinte, das ich dann auch gehen könnte, sobald ich mich gut genug fühlte und der Arzt noch einmal da gewesen war, was sogar ausnahmsweise bis in mein Hirn vordrang. Ob Lazar wohl noch da war? Wahrscheinlich nicht, wobei, die OP hatte wohl nur etwa eine Stunde gedauert, denn es war nichts wirklich großes gewesen, wie die Schwester eben gemeint hatte, wenn ich das denn recht mitbekommen hatte, vielleicht fantasierte ich aber auch nur. Ein paar Minuten vergingen, dann kam der Arzt herein und erklärte noch ein paar Sachen, also was sie geacht hatten und all das und meinte schließlich allerdings dann noch, das meine Chance, das ich je wieder auf dem Auge sehen würde 10% lag, was eindeutig eine Info war, die er mir nicht hätte geben sollen, denn das ging einfach nicht. Geschockt starrte ich ihn an und stürzte Gedanklich wieder komplett ab, sodass der Arzt meinen musste einen Vollidioten vor sich sitzen zu haben.

Lazar

Ich schlief wieder nicht wirklich lange, bis ich geweckt wurde und feststellen musste, dass der restliche Kaffee auf meinem Hemd war und ich zudem ernsthaft in Schlafzeug und Gartenschuhen losgefahren war.. Naja, egal, konnte ich jetzt auch nicht ändern. Verschlafen und mit Augenringen die gefühlt bis zum Boden reichten schlich ich in den Aufwachraum wo Koiko saß und mehr als nur geschockt war, was ich dann allerdings auch wurde und ein wenig sehr impulsiv reagierte, was nur daran lag, dass man mich gerade geweckt hatte und da meine Manieren und sonstige Formen von zivilisiertem Leben verlor, mein Pappbecher, den ich komischerweise noch immer in der Hand hielt, traf es als ersten, denn ich zerdrückte ihn in meiner Hand, ehe es mich dann überkam. "Sind die denn alle behindert? Jetzt ist hier aber Ende, diese widerliche Schlange hat zum letzten Mal mein Haus betreten, egal welches, vögeln kann der mit seiner Ollen und ned mit Schlampinchen, und die, die is ja genauso schlimm, sind se tausende Jahre alt und ned in der Lage wie vernünftig denkende Wesen, aber ne, wir überlegen uns da mal was schönes, wie wir es möglichst beschissen für alle anderen gestalten können. Und wer hat den Schaden? Ja richtig und wenns dem armen Schlängchen nicht passt, dann is hier Exitus und dann kann ich Rin auch vergessen nur weil Monsieur Ich-Bin-Ganz-Toll-Ich-Vögel-Weil-Langeweile es nicht passt, man ey, dass muss man sich mal reinziehen und jetzt hab ich gar kein Barkeeper mehr und Alex und der andere können sich überlegen wie sie das machen wollen, Liebeskummer, ich geb den allen mal Liebeskummer", entfuhr es mir dann leicht ungestüm und ein leerer Tropfständer musste auch dran glauben. Der Arzt sah mich in der Zwischenzeit einfach nur geschockt an, ehe ich dann vorsichtig Koiko mitnahm. Der würde bei mir bleiben und sich nicht wegbewegen, so viel war klar und wenn ich dazu Yoichi rausschmeißen musste, wenn Koiko nichtmehr sehen konnte, dann war alles zu spät.

Lazar fährt mit Koiko zurück und versucht sich langsam einzubekommen, Empir ist zurück bei Rin, Rin und Tani pennen noch, Yoichi ist mit den Hunden draußen damit es leise in der Wohnung bleibt, weil mittlerweile ists 7.. oder 6.. kA

Koiko

Das Lazar hereinkam bemerkte sogar ich, denn er veranstaltete so einen Raddau, das man nicht drum herumkam es nicht zu bemerken, doch wirklich darauf reagieren tat ich nicht, stattdessen fing ich immer mal wieder irgendwelche Wortfetzen auf, die er so um sich schmiss und versuchte sie ein wenig zusammenzusetzen, auch wenn es mich genauso wenig interessierte wie der Rest der Welt gerade. Was ich am deutlichsten mitbakm war 'Schlange- widerlich- Haus- nicht mehr betreten' und dann war da noch irgendwas mit Vögeln und tausend Jahre. Und dann war da auch noch was mit Alex und Liebeskummer, woraus ich am allerwenigsten schlau wurde, denn das passte absolut nicht zum Rest. Lazar schleifte mich schließlich mit und wir saßen wieder im Auto und fuhren in Richtung der Bar, wo wir kurz darauf auch ankamen. Vorsichtig stieg ich aus und sah mich kurz etwas verwirrt um, ehe ich unsicher zu Rins Bruder starrte. "Ich geh dann in meine Wohnung...?", fragte ich etwas kleinlaut und noch immer neben mir nach, immerhin hatte er gesagt, das die Schlange nie wieder in sein Haus sollte und die Schlange war ja irgendwie ich, oder zumindest war sie in mir, also durfte ich doch auch nicht mehr in sein Haus, oder? Vielleicht sollte ich mich ja um Alex und dessen Liebeskummer kümmern, nur was hatte da dann das Vögeln und die 1000 Jahre mit zu tun? Denn Alex sollte ich jawohl ganz sicher nicht vögeln, nein, denn das würde absolut nicht helfen, sondern verschlimmern, zumal ich sowas nie machen würde und war ja eigentlich auch egal.

Lazar

Hoffentlich verstörte ich ihn nicht oder er wurde nachher noch wieder zum Kind oder sowas, das ging wirklich überhaupt gar nicht. Nein, schließlich mochte ich ihn ja und naja, ich würde mich um ihn kümmern und dafür sorgen, dass er jetzt bloß nicht noch mehr Stress bekam oder ähnliches, dass musste nicht sein, sonst würde er nie wieder gucken können und das musste ich auf jeden Fall verhindern, denn es bestand nur eine 10% Chance... eigentlich konnte ich mir da auch gleich die Kugel geben, denn ich traute Koiko zu Selbstmord zu begehen, genauso wie ich Sczcerbiec zutraute seinen Träger zu töten wenn es ihm nicht passte mit dem einen Auge und wenn Koiko tot war, dann war Rin es auch und ohne Rin? Ohne Rin war ich nicht mal mehr irgendetwas, ein kleines bisschen hing dann noch an Yoichi, aber das meiste war dann auch tot und ich somit auch. "Nein, Sczcerbiec kommt mir nicht nochmal unter, du aber schon, du bleibst schön hier und wirst das die nächste Zeit auch bleiben", meinte ich dann und nahm ihn auch gleich mit hoch, wo ich ihn ins Gästezimmer schickte. "Schlaf dich am besten nochmal aus oder versuch dich einfach zu entspannen, ich werde ein wenig mit Rin reden und dann wird das sicherlich auch werden und keine Sorge, wir bekommen das schon hin, du wirst wieder sehen können und Rin wird auch nicht wütend und nichts sein", lächelte ich dann sanft und strich ihm vorsichtig durch die Haare, wobei ich echt behutsam vorging. Dann schlich ich vorsichtig in Rins Zimmer und weckte sie, ehe ich Tanathan raus schickte und mich daran machte, ihr alles zu erklären, zumindest den Stand meines Wissen bisher, wobei sie zwischen Angst und Panik zu Wut und schon leichtem Hass gegenüber Sczcerbiec schwankte.

Tanathan findet das alles komisch und ist leicht besorgt, weil Lazar so extrem ruhig ist und sitzt unruhig im Wohnzimmer.

Koiko

Ich musste nicht gehen, wobei nein, eigentlich musste man es sogar noch ein wenig anders ausdrücken: Ich durfte nicht gehen. Lazar schien gar nicht erst zu wollen, das ich auch nur daran dachte zu gehen. Also bliebh ich und wurde von ihm auch gleich mit nach oben genommen, wo er mich anwies ins Gästezimmer zu gehen, während er mit Rin reden wollte. "Ok", meinte ich mit ziemlich zittriger Stimme udn verzog mich dann auch gleich, wobei ich mich im Gästezimmer einfach nur unter die Decke kuschelte, die Augen schloss und versuchte zu schlafen, dabei aber einfach nur Angst hatte, denn die Tragweite meiner momentanen und vielleicht auch duaerhaften Behinderung wurde mir nur nach und nach Bewusst. Was wenn ich wirklich nie wieder auf meinem linken Auge sehen würde? Das... das ging nicht! Nicht bei dem was ich tat, es wäre einfach tötlich und ich wollte das nicht und dann war da noch Sczcerbiec, dem das nicht passen würde und ich wusste, das er, wenn er schlecht druaf war, alles als Grund zum Mord nehmen konnte und ich wusste auch, wie er bisher mit seinen Trägern so umgesprungen war. Es dauerte wirklich eine halbe Ewigkeit, bis ich in einen sehr unruhigen Schlaf fiel und somit wenigstens ein wenig Zeit vergeuden konnte. Wie das mit rin wohl weiter laufen würde? Und was wenn Sczcebriec sowas nun öfter brachte? Rin würde mich hassen... Sie würde nie wieder mit mir zusammen sein wollen, sie musste mich wirklich für ekelhaft und abscheulich halten.

Samuel

Immerhin war es eine Nacht zumindest bei mir ruhig, bei Lazar nun wirklich nicht, wie ich bald herausfand, als Tanathan am morgen kam und richtig traurig war und dann erstmal erzählte, was doch echt, echt echt bescheiden war, zumal ich Kaisa jetzt auch noch erklären konnte, wie Koiko Rin nicht betrügen konnte wenn er mit einer anderen schlief, doch sie nahm es relativ gut auf. Ich jedenfalls machte mich jetzt auf den Weg Yoichi davon abzuhalten in die Wohnung zu gehen, denn jetzt die Hunde die da noch ewig herumliefen oder all sowas würden im schlimmsten Fall Lazar nur reizen und das wollte ich unbedingt umgehen. Also liefen die Hunde unten herum, während Tanathan noch immer ziemlich deprimiert war und von Kaisa nun aufgebaut wurde, was sie echt wirklich toll machte. Sie würde eine wundervolle Mutter abgeben.. Aber bis ich mich mit sowas beschäftigen konnte musste noch ordentlich Zeit vergehen. Ich ging in der Zwischenzeit nach oben, wo Lazar doch ziemlich erledigt gähnend im Flur stand. Auf Rin hatte er allen Anschein nach erfolgreich eingeredet, sie sah ich durch einen Spalt bei Koiko im Gästezimmer und Lazar erklärte mir schließlich auch, dass es zwar ein wenig gedauert hatte, Rin aber schließlich im geglaubt hatte und nun mehr panisch war als alles andere. Dann erzählte er mir nochmal den ganzen Rest, ehe er dann aber auch seinen dringenden Schlaf nachholen ging ich und auch zusah, dass niemand diese Wohnung betrat, der in irgendeiner Art und Weise Unruhe veranstalten würde, denn die konnte da jetzt echt Weißgott niemand brauchen. Unten angekommen erzählte ich das dann auch den anderen anwesenden, wobei Sirius und Ayaka dazukamen. Pablo tauchte in der Zwischenzeit auch wieder auf, wobei der auch immer schlimmer aussah. Also meinte ich, dass er nach Hause gesehen sollte, mit irgendwem über das Sprechen sollte, am besten Xi, der war der einzige, der wusste wovon der Spanier redete und auch nicht kommen brauchte. "So"; seufzte ich dann. "Rin ist zumindest wieder ganz und bei Koiko, Lazar pennt jetzt und wer ihn weckt bekommt eigenständig ne Axt an die Schläfe von mir", fügte ich dann noch hinzu, ehe ich dann Sirius und Ayaka begrüßte und denen auch gleich Anweisungen gab die da oben jetzt in Frieden zu lassen. Den Rest konnten sie sich ja erfragen, zumal eh viel zu viel passiert war.

Rin legt sich zu Koiko und versucht irgendwie positiv denken zu können, Lazar pennt weg wie sonst nix, Pablo ruft zu Hause Xi an, Esteban hat sich getröstet, ihm gehts aber nicht besser.

Ayaka

Ich war mit Sirius weggefahren, weil er seine Schwester hatte besuchen wollen und ich natürlich sofort gesagt hatte, das ich mitkommen würde, zum einen um ihm Beizustehen und zum anderen, weil ich seine Familie gerne hatte. Zum Glück gign es seiner Schwester dann auch von Tag zu Tag besser und so konnten wir auch bald wieder ohne weitere Sorge nach Hause fahren, nur erwartete uns da nicht unbedingt nur gute Stimmung. Nein, sie war sehr gedrückt und schien insgesamt gerade echt alles andere als gut zu sein. Fragend sah ich mich in der Bar um, nachdem ich meine Tasche abgestellt hatte und warf auch einen Blick zu meinem Freund. Ob der wusste was los war? Wahrscheinlich ja eher nicht. Samuel tauchte nach kurzer Zeit auf und begrüßte uns, allerdings gleich verbundenj mit einer Anweisung, die mich etwas verwirrte. Verdattert starrte ich ihn an und wusste nicht recht, wie ich nun reagieren sollte. "Ist denn nicht alles ok bei ihnen? Ist etwas passiert?", fragte ich nervös bei ihm nach und hoffte, das jetzt nicht doch noch wegen Koiko und dem Schlag, den er wegen Sirius an den Kopf bekommen hatte war oder so, denn das war jetzt eigentlich das einzige, was mir einfiel, was in letzter Zeit größeres gewesen war und sie konnten doch seitdem nicht schon wieder Mist gebaut haben, oder? Nein, so viel Zeit hatten sie doch gar nicht gehabt... Hoffte ich zumindest. Und wie ich das hoffte, wobei, andererseits wäre es für meinen Freund allerdings auch scheiße, wenn nun doch was wirklich schlimmes wäre, denn er würde sich das nicht verzeihen.

Samuel

Ok... Ok, wo sollte ich anfangen? "Joa, ich fang mal da an, warum ihr Pablo vergessen könnt und Lazar eigentlich nicht so richtig zu Ruhe kommt. Sczcerbiec meinte wohl, sich unbedingt von Koiko trennen zu wollen um jetzt im Nachhinein betrachtet Grasida oder überhaupt irgendjemanden vögeln zu können, daraufhin ist Koiko völlig zusammengebrochen und wir mussten ihn Stunden später mit Drogen vollstopfen, damit Sczcerbiec zurückkonnte. Währenddessen ist Rin allerdings weg und wollte zu Lazar, da sie dachte, Koiko nie wieder sehen zu können, Lazar wurde dann von irgendeinem Killer von Alex Bruder umgeschossen und Rin brach völlig zusammen und geriet in einen ähnlichen Zustand wie Koiko damals. Schließlich lief sie weg zu ihrem alten zu Hause auf der Suche nach Nawaki, dann brach Lazar zusammen, der nur eine Schusswunde an der Schulter hatte. Also sind die da alle hin, Lazar, Xi, Pablo und Sczcerbiec um Rin zu holen, seitdem kannst du Pablo auch völlig vergessen und ich will nicht wissen, was für ein Ort das sein muss. Alex ist irgendwie auch krank, keine Ahnung, der hat Liebeskummer mit Pablos Cousin Esteban, was auch immer da läuft oder nicht läuft. So und da jetzt nun eindeutig 3 Barkeeper fehlten und Koiko und Lazar mal gut miteinander zurechtkamen, übernahm Koiko eine Schicht und ließ das Sczc machen, der ging danach mit irgendeiner Tusse vögeln, ich denke mal Fangs Freundin, weißte schon, die ganz notgeile, jedenfalls hat Rin mit der telefoniert weil Koiko nicht wieder auftauchte und hatte sich völlig fertig im Bad eingeschlossen, während Koiko auch völlig fertig war und sein Auge nun anscheinend so im Eimer ist und operiert werden musste, dass die Chane auf Heilung noch bei 10% liegt und jetzt schlafen wohl alle gerade und das werden sie mit Sicehrheit die nächsten Stunden auch noch tun und deshalb bleiben jetzt auch alle hier, egal ob Schalldämpfung oder nicht, hier ist ja nun genügend Platz", erzählte ich dann, wobei echt sau viel passiert war und eigentlich momentan alles im Arsch war, was nur im Arsch sein konnte und das zeigte auch sofort Sirius Reaktion, denn er wurde mehr als nur kreidebleich.

Grasida tobt und das ist auch der einzige Grund warum Sirius noch steht, denn ansonsten säße der schon heulend am Boden.

Ayaka

Aufmerksam hörte ich zu und wurde doch immer geschockter, von dem was Samuel da so erzählte, denn das klang einfach nur grauenhaft. Allein schon die Sache mit Rin war schlimm genug, doch dann auch noch Sczcerbiec, der meinte, das er tun konnte was er wollte?! Wobei, eigentlich durfte man ihm das ja nicht mal sooo richtig übel nehmen, denn irgendwo konnte ich ihn ja auch verstehen, denn er wollte eben auch Leben, aber doch nicht auf diese Art udn schon gar nicht, wenn man eine Freundin hatte! Und Grasida liebte er doch angeblich über alles, wie konnte er sich da noch eine andere ins Bett holen? Das Koik eventuell auf seinem linken Auge auch noch erblinden würde war auch einfach nur scheiße, denn er gerhörte eindeutig zu der Art Mensch, die ihre vollen Sinne brauchten, weil sie esa sonst nicht lange machten. Immerhin, wenn man allein schon überlegte in wie viele Kämpfe er schon verstrickt gewesen war, da wäre es sein Tod, wenn er nicht mehr sehen könnte was auf seiner linken Seite passierte, zumal das ja auch nocht die Seite des Herzens dastellte. "Danke für die Aufklärung", meinte ich artig und wandte mich dann aber auch sofort meinem Freund zu um den sanft in die Arme zu nehmen, denn er war wirklich mehr als fertig, was mich auch nicht wunderte, denn das alles konnte einem schon sehr nahe gehen, doch nun trug er zum einen auch noch Grasida in sich und zum anderen hatte er selbst Koikos Auge zerschossen, wenn auch unabsichtlich und sicherlich hatte er nun wirklich schuldgefühle und alles und das war nicht schön. Vorscihtig strich ich ihm durchs Haar und versuchte ihn zu beruhigen.

Samuel

Je länger ich darüber nachdachte, desto schlimmer wurde es eigentlich und ich war echt nur heilfroh, dass ich nicht mit zu Lazars und Rins Geburtststätte hatte fahren müssen, das wäre echt mein Verderben gewesen. Hoffentlich konnte Xi irgendwie Pablo helfen, nicht, dass der für immer so blieb. Tanathan verabschiedete sich in der Zwischenzeit zu Timánri und Yoichi machte sich daran nun ein paar neue Barkeeper zu besorgen denn ob Alex kam war auch noch nicht klar und Sirius genausowenig, momentan würde ich den aber nicht dran lassen, wer weiß, was er zusammenmischte. Innerlich betete ich ja dafür, dass Lazar so ruhig blieb und nicht nur so ruhig war, weil er noch so erledigt war, denn das wäre echt äußerst bescheiden wenn er hier wieder ganz Harakiri like durch die Gegend wütend würde. Nein, er sollte ruhig bleiben und so normal und vernünftig wie die letzte Zeit schon immer. Vorsichtig setzte ich mich dann hin, denn Kaisa beschloss nun die Hunde ein wenig zu bespaßen, zumindest Chopper, Duki und Boomer schliefen gerade, aber Chopper brauchte eben ein bisschen mehr Aktion als die anderen. Sirius schien derweil echte Probleme mit sich und der Welt zu haben, aber den armen Kerl traf es gleich mehrmals schlimm, immerhin war Grasida mehr oder weniger mit Sczcerbiec zusammen oder zusammengewesen und Sirius war auslöser für Koikos Augenleiden gewesen und wenn er wirklich erblindete, es würde Koiko umbringen und das wusste eigentlich jeder hier. Jedenfalls befreite er sich sachte von Ayaka, ehe er meinte, er müsse Grasidas Wut Platz machen und schließlich ging, vermutlich um Stress durch Gehen abzubauen oder sowas. Fehlte jetzt aber auch noch, dass Grasida hier das wüten anfing oder sowas. Nachdenklich sah ich zu Ayaka, die ein wenig verloren wirkte, ebenso wie ich vermutlich auch, denn wir konnten wirklich nichts tun außer abzuwarten und zu beten.

Ayaka

Viel Zeit hatte ich nicht um mich ein wenig um Sirius zu kümmern, denn beinahe sofort löste er sich wieder von mir, schob mich weg und meinte, das er dringend Zeit für sich selbst brauchte um Grasidas Wut Platz zu machen. Etwas verzweifelt und absolut hilflos sah ich ihm nach. Was sollte ich denn jetzt machen? Jetzt stand ich hier, alleine udn ich wusste echt nicht mehr weiter! Wieso lies Sirius mich ihm nicht helfen? Mein Blick wanderte zu Samuel der ebenfalls ein wenig verloren wirkte und am liebsten hätte ich geweint. Geweint, weil es verdammt schlecht um Koiko und somit auch Rin stand und aber auch, weil Sirius mich einfach hatte stehen lassen, doch ich blieb stark udn gab keinen Laut von mir und auch keine Träne schaffte es sich meinen Augen zu entwinden. Koiko würde schon irgendwie wieder werdne und selbst wenn er erblinden sollte, wir würden das schon schaffen, wir mussten es einfach schaffen! Und Rin würde das schon auch irgendwie schaffen, denn es musste einfach gehen. Vorscithig lies ich mich auf einem der Barhocker nieder und Stützte mein Kinn auf meinen Handrücken. Ob das zwischen Grasida und Sczcerbiec wieder werden würde? Denn das war ja nun auch schon wieder der nächste Punkt. Wie sollten Sirius und Koiko Freunde bleiben, wenn ihre Schatten sich so hassten? Und dabei verstanden sie sich in letzter Zeit doch so wirklich gut miteinander, da wäre es einfach blöd, wenn all das nun vergebend gewesen sein sollte.

Samuel

Man merkte, dass es Ayaka echt verdammt mies ging, auch wenn sie sich stark zusammenriss und nach außen hin nicht viel verlauten ließ. Vorsichtig stand ich schließlich auf und setzte mich neben ihr auf den Hocker, ehe ich vorsichtig ihr über den Rücken und die Schultern strich. "Hey... Lass ihn einfach, er muss wahrscheinlich erstmal für sich damit zurecht kommen, immerhin ist er in dem Sinne nicht nur 'Schuld' an Koikos Blindheit und ich denke mal, wir wissen alle, was es bedeuten wenn er wirklich blind bleib, außer Rin kann Wunder bewirken, was ich nicht glaube, dazu ist auch noch Grasida da und du weißt selbst, wie es sich anfühlt, wenn man annimmt, dass der Freund fremdgeht und wenns dann so auch noch ist, das ist für ihn jetzt vermutlich einfach nur zu viel von allem", meinte ich dann vorsichtig, "Er wird sich bestimmt beruhigen und dann auch zu dir kommen, da bin ich mir ganz sicher", fügte ich dann noch sanft lächelnd hinzu. Ja doch, ich war sogar überzeugt davon, denn er würde sich ihr schon irgendwie anvertrauen und zumindest keine Scheiße machen solange es noch nicht ganz sicher war, dass Koiko für immer blind war auf seinem Auge. Wenn das wirklich passieren würde, es wäre sein Tod, davon ging ich aus, außer Rin schaffte es irgendwie zu verhindern, auch wenn ich nicht wusste, wie sie das machen wollte und wenn er starb... Wir würden es nicht überstehen, nicht so, wie es jetzt war, es würden nicht viele übrig bleiben, ich, Kaisa, Ayaka.. Tanathan und Timanri.. Aber ansonsten? Nein, ich glaubte es nicht, dafür waren sie viel zu gefühlvoll und hingen aneinander, als dass sie einen Tod Koikos überstehen würden können, definitiv nicht und das durfte einfach nicht passieren!

Ayaka

Es freute mich, das Samuel sich zu mir setzte, oder zumindest heiterte es mich ein wenig auf, denn direkt Freude konnte ich im Moment irgendwie nicht empfinden. "Natürlich wissen wir das alle. Es wird ihn schlicht und ergreifen umbringen, oder zumindest dazu bringen, sein Leben von selbst zu beenden", seufzte ich niedergeschlagen und wäre Samuel nur zu gerne um den Hals gefallen, doch ich lies es lieber, nicht das es ihn störte. Ob er wohl recht hatte mit dem was er sagte? Also das Sirius sicherlich schnell wiederkommen würde? Ich hoffte es so sehr.. denn ich vermisste ihn wirklich und ich wollte ihn bei mir haben, jetzt! Jetzt, sofort! Naja, Grasida sollte sich erst einmal abreagieren, sie würde schon nciht sooo ewig lange dazu brauchen. "Müssen wir hier unten blieben, oder kann ich in die Wohnung? Ich würde gerne meine Sachen wegräumen", fragte ich leise nach, denn ich musste jetzt einfach irgendwas absolut normales machen, damit ich nicht komplett durchdrehte. Und es gab jetzt grad kaum etwas normaleres zu tun als meine Sachen wieder raus aus dem Koffer in den Schrank zu packen, zumal ich ja eh bei Samuel wohnte, also müsste ich doch eigentlich in die Wohnung können, oder? Und vielleicht konnte ich danach ja auch ein wenig schlafen, denn das würde mir bestimmt auch ganz gut tun, zumindest hoffte ich, das es wenigstens ein paar meiner Sorgen zerstreuen könnte.

Samuel

Das würde es tun und damit musste man sich auch erstmal abfinden können, wobei abfinden konnte man sich mit sowas mit Sicherheit nicht. Nein, es ging überhaupt nicht klar, ich wollte absolut nicht, dass Koiko sich umbrachte und hätte ich gewusst, um was er Sirius auch noch gebeten hatte, denn hätte ich den Jungen nur noch mehr verstanden und auch, dass er vermutlich so schnell nicht mehr auftauchen würde. Nachdenklich sah ich dann auf. "Klar kannst du zu uns hoch, das ist kein Problem, ich möchte nur nicht, dass jemand momentan in Lazars Wohnung geht, die sollen sich lieber ausschlafen und nicht jetzt noch durch uns Stress und Unruhe bekommen", erzählte ich dann. War absolut kein Problem, wenn sie bei uns herumliefen, denn immerhin wohnte sie da ja auch da und deshalb, warum sollte ich ihr das verbieten? Ich sah da keinen Grund, fraglich war nur, was ich hier tun wollte, eher tun sollte, denn viel gab es nicht zu machen und Yoichi kümmerte sich ja schon um Barkeeper. Vielleicht sollte ich Alex anrufen und fragen, wie es bei ihm aussah und mich dann mal ein bisschen um ihn kümmern, mehr konnte ich momentan auch eh nicht mehr machen. Was war Yoichi auch so ein kleines Bienchen? Naja, vielleicht sollte ich auch mal was mit Kaisa machen? Sie hatte es verdient, dass ich mich um sie kümmerte, doch irgendwie, ich konnte nicht einfach jetzt so gut drauf sein, zudem.. Wenn hier etwas passierte? Naja, was konnte schon groß passieren und es ging um ein paar Stunden mit meiner Freundin, die sollten doch wohl drin sein. Also ging ich schließlich auf die Suche nach Kaisa um mit ihr auszugehen.

Alexander

Alles war einfach nur grässlich! ich hatte all diese Dinge zu Esteban gesagt und dabei war er doch so nett zu mir gewesen! Überhaupt, ich liebte ihn und dann das und wahrschinlich wollte er mich ja auch wirklich nicht. Ich fühlte mich so mies, das ich einfach nur im Bett liegen und leiden wollte, doch es ging nicht, denn ich musste arbeiten... wenigstens im Supermarkt, wenn schon nicht in der Bar, denn da hatte ich mich ja für einen tag entschuldigen lasen und vielleicht würden daraus auch mehr werden, zumindest überlegte ich das kurz, entschied mich aber dagegen, denn Timá war gestern so aufopfernd und alles gewesen, sie wollte doch nur, das es mir gut ging und da konnte ich jetzt nicht so vor mich hin leiden, wenn sie sich schon solche Sorgen machte. So schleppte ich mich heute also erst zum Supermarkt und dann in die Stadt um dort zu warten, bis es an der Zeit war in die Bar zu gehen. Wobei ich auch einfach in dem Café bleiben und in der Ecke sitzen könnte, denn da war es so schön dunkel und niemand musste mich mit diesem mitleidigen Blick ansehen, der mir so unangenehm war. Allein schon bei dem Gedanken an diesen Blick kamen mir wieder die Tränen, weil ich mich so hässlich und dumm fühlte und genau das ja auch war. Wie hatte ich nur je meinen können, das Esteban mich lieben könnte! Er hatte mich ja doch nur ausgenutzt und mehr nicht, so war das eben und so würde es bestimmt auch immer sein, wenn sich dann schon mal wer für mich interessierte.

Ayaka geht ihr Zeug auspacken.

Esteban

Mir gings echt nicht sonderlich gut, Alex hatte mir eine solche Abfuhr erteilt, dass war echt nicht wirklich schön so. Nein, ich liebte ihn, zumindest fühlte es sich dananch an und schließlich erteilte er mir eine so derart harte Abfuhr, nachdem es erst so derart gut ausgesehen hatte. Leicht verzweifelt und frustriert hatte ich mir schließlich Typen aufgerissen und eine Nacht völlig in einer Bar verbracht, wo ich auch nochmal einen kleinen Ausflug gehabt hatte, aber nicht wirklich glücklicher wurde. Also machte ich mich am nächsten Tag, nachdem ich die letzte Nacht zu Hause verbracht hatte und gefrustet mir nen extrem schlechten Horrorfilm reingezogen hab. Das war echt nicht schön gewesen, eher langweilig, auch nicht gruselig, einfach nix. Also machte ich doch ein wenig übermüdet und unfrisiert auf den Weg in ein Cafe um einen schönen schwarzen Kaffee zu bekommen, denn ich mochte es so einfach am liebsten und nicht anders. Der vom Bäcker, naja, er schmeckte ein wenig komisch wie ich fand und außerdem gab es hier sooo derart leckeren Kuchen. Recht monoton bestellte ich, ehe ich mich dann an einen Tisch ans Fenster setzte und ein wenig müde und desinteressiert raus sah, während schließlich mein Kuchen und mein Kaffee kam, den ich dann langsam austrank und lustlos in meinem Kuchen herumstocherte und ihn dann aß. Wieso kam ich nur hier her und wieso hatte ich mich überhaupt in Alex verliebt? Was war denn das für eine selten behindertr scheiße? Ich wusste es nicht, ich fand es allerdings auch nicht gut, ich wollte ihn haben, aber er wollte mich nicht und das tat verdammt weh. Ziemlich deprimiert und traurig aß ich meinen Kuchen weiter und überlegte, wie ich mich später am besten ablenken wollte, denn Pablo war auch nicht wirklich gut drauf.

Alexander

Vollkommen in mich zusammengesunken lag ich inzwischen halb auf dem Tisch und starrte wie tot vor mich hin, während ich mir weiter einredete wie hässlich und unerwünscht ich doch war im Leben. Wieder überkam mich ein leichter heulkrampf, denn ich verzweifelt zu unterdrücken versuchte, doch ich fühlte mich bereits so schwach, das der Krampf einfach über mich hinwegrollte und einfach nur körperlich und seelisch wehtat. Nach einer Weile wollte ich aufstehen und den Laden verlassen, da bemerkte ich Esteban und zuckte sofort zurück, als hätte mir jemand einen Schlag in den Magen verpasst. Was tat der denn hier?! Eilig huschte ich wieder in meine Ecke und zitterte leicht, weil mich allein der Anblick von Esteban so unheimlich schmerzte, wie man es sich kaum vorstellen konnte und das obwohl ich für ihn doch nie mehr als ein Sexobjekt gewesen war! Wieder stieg Schmerz in mir auf, schnürte mir die Kehle zu und ich flüchtete mich auf die Herrentoilette auch wenn ich nicht recht wusste, was ich dort nun tun sollte. Am besten ich wartete hier bis mein Ex weg war, wobei wirklich Ex war er ja nicht, denn wirklich zusammen waren wir ja auch gewesen. Ob eigentlich auffallen würde, das auf einem Tisch noch ein kleines, alter Stück Kuchen stand, denn der Kuchen vom Vortag war immer billiger und es noch nicht mal angerührt worden war? Wahrscheinlich nicht, wahrscheinlich würde sich nicht mal jemand daran erinnern, das ich dort gewesen war.

Esteban

Ich war doch mehr als nur deprimiert und hatte meinen Kuchen schließlich aufgegessen, wobei mir Alex nicht wirklich aufgefallen weil, da ich allerdings auch nur nach draußen starrte und mich mit dem Innenraum nicht weiter beschäftigte. Allerdings kam dann leider einer der Typen vorbei, den ich vorgestern hatte anbaggern müssen und der sich auch noch an mich erinnerte, da es früh am Abend gewesen war und wir dementsprechend noch beide ziemlich klar bei Sinnen gewesen war. Das brachte mich so aus der Fassung, weil er auch noch sich eiskalt zu mir setzte und mich anlaberte, ob ich heute besser drauf war. Jedenfalls saute ich mich mit meinem Kuchen völlig und wollte nun die gröbsten Flecken rauswischen, sodass ich aufstand und in die Herrentoilette lief, wobei mein Flirt mir leider noch immer hinterher dackelte und wohl ne ordentliche Latte haben musste, denn er ging einfach so ran und eigentlich sofort waren seine Hände in meiner Hose. "Lass los", murmelte ich einfach nur, woraufhin er bereits hockte, doch ich wirklich so absolut nicht in Stimmung war jetzt einen geblasen zu bekommen. 'Ach laber nicht, Spanier, letztens wolltest du doch auch so gern und es war nicht schlecht gewesen' Antwortete er mir, was mich doch leicht aus der Fassung brachte. "Hör auf.. Ja, ich wollte letztens, als Trost, unverbindlich, in der Hoffnung irgendwie Liebeskummer loszuwerden, verstehst du?", antwortete ich ihm dann, wobei er allen ernstes versuchte mich doch noch irgendwie rumzubekommen und an meinem Glied herumfummelte, während er meinte, dass Spaß immer half und ich nicht so verklemmt sein sollte. "Man, begreifst du nicht?! Ich will nix, nada! No tengo ningún interés en ti (ich habe kein interesse an dir)! Maldito! Ich will diesen Jungen und nicht dich und das weiß ich und billigen Spaß bringt auch nichts", fuhr ich ihn dann mit meinem spanischen Temperament an, ehe ich mich wegdrehte, meine Hose und Gürtel wieder zumachte und nun leicht entnervt das Klo verlassen wollte.

Alexander

Ich betete einfach nur, das Esteban verschwinden würde, einfach so, ohne das ich noch mehr mitbekommen musste, doch mein Wunsch ging nicht in Erfüllung. Stattdessen hörte ich die Tür klappern und im nächsten Moment eine höchst vertraute und eine mir unbekannte Stimme und das was die redeten und anscheinend taten zerfetzte mir wirklich das Herz. Geschockt und von Schmerzen überwältigt schlug ich mir dir Hand vor den Mund und versuchte mir gleichzeitig noch irgendwie die Ohren zuzuhalten, was aber natürlich nicht alles gleichzeitig ging. Was genau er da laberte war mir einfach nur egal, denn es tat so unheimlich weh.. Und dann wurde mir auch noch schlecht. Wirklich, am liebsten hätte ich den beiden vor die Füße gekotzt, nur ich wusste zum einen, das ich das nicht konnte, weil ich nichts gegessen hatte, was hochkommen könnte und zum anderen wollte ich nicht, das Esteban mich sah udn ich wollte ihn auch nicht sehen. Am besten noch während dieser andere Kerl gerade an seinem Schwanz hing und daran herumlutschte oder sowas. Dieser andere, der ein genauso blöder Vollidiot wie ich auch war, nur war er dabei wahrscheinlich nicht so hässlich und unleidlich! Heiße, stille Tränen liefen mir über das Gesicht und ich wollte mich wieder betrinken, auch wenn es das letzte mal schief gegangen war. Mir doch egal und wenn ich in die Finger von wem falsches geriet, war doch wurscht. Oder vielleicht sollte ich einfach zu Pablo gehen? Oder ne, der würde nur petzen...

Esteban

Ich war so fertig und wollte nur meinen Alex wiederhaben, aber ich hatte nicht so wirklich das Gefühl, dass ich ihn nochmal wiederbekommen würde. Lange dauerte es auch nicht, bis ich eigentlich hatte durch die Tür und nach draußen, aber leider war der Typ wirklich hartnäckig und zog mich zurück, sodass ich schließlich den Typen gegen eine der Türen stieß und ihn wild anfunkelte und mittlerweile echt angepisst war. "ICH WILL NIX VON DIR! JUNGE, ICH WILL NEN ANDEREN", meckerte ich ihn dann an und war echt verzweifelt. Das war aber auch doof als so 'gefühlvoller' Schwuler und jetzt und Liebeskummer und alles war einfach nur beschissen. Wütend haute ich gegen die Tür und musste echt zusammenreißen, dass ich meine Tränen zurückhalten konnte. "Lass mich in Frieden... Ich will Alex, nicht dich", meinte ich dann leiser werdend, ehe ich mir kurz die paar kleinen Tränchen wegwischte und mich wieder einigermaßen im Griff hatte. Dieses Mal verschwand ich dann allerdings doch wirklich wieder nach vorne in den Raum, wo ich mich an meinen Platz setzte und meinen restlichen Kuchen aß, dabei echt versuchend mich irgendwie zu beruhigen, was einige Zeit dauern würde, falls ich nicht jetzt ging. Ob die hier auch noch einen Kaffee zum mitnehmen hatten? Nein, ich kippte mir vorher lieber gleich noch etwas hochprozentigeres rein. Das schien mir die bessere Idee, also bestellte ich noch etwas mit wirklich hohem Prozent, dass ich dann wegkippen konnte und dann mir irgendwo noch einen schwarzen Kaffee mitnehmen konnte und dann würde ich bei Pablo nix mehr machen, wirklich nichts mehr und möglichst schnell den nächsten Flug nach Spanien oder in eine andere Stadt nehmen.

Alexander

Ich zuckte zusammen, als Esteban das herumbrüllen anfing und den Kerl gegen meine Kabinentür klatschte und dann auch noch dagegenschlug. Seine Worte hörte ich derweil zwar, doch ich empfand sie nicht als romantisch oder sowas, sondern einfach nur als verletzend, denn er benutzte meinen Namen doch nur um diesen anderen Kerl nun wieder los zu werden! Kaum das sowohl Esteban als auch dieser andere den Raum verlassen hatten wischte ich mir vorsichtig mit dem Ärmel über die Augen, kletterte vom Klo runter und verließ die Toilette, weil ich dachte, das Pablos Cousar jetzt weg sei, doch das war nicht der Fall und plötzlich löste sein Anblick einfach nur Wut in mir aus. Zornig stapfte ich auf ihn zu und starrte ihn mit Funkelnden Augen an, wobei Tränen in meinen Augenwinkeln glitzerten, dann holte ich aus und fuhr ihm mit den Fingernägeln über die Wange. "BENUTZE MEINEN NAMEN NIE WIEDER UM IRGENDWELCHE LOVER LOSZUWERDEN DIE DU ARSCH DIR ANGELACHT HAST UND JETZT NICHT MEHR LOSBEKOMMST!", fauchte ich, wirbelte herum und flüchtete dann aus dem Cafe, wobei nun wieder Tränen über mein Gesicht liefen und ich einfach nur weg von Esteban wollte. Warum tat er mir das an? Ich merkte gar nicht, das ich irgendwie in die Richtung des Parkes gelaufen war, ehe ich dann auch schon dort war. Zitternd, frierend und völlig ausgebrannt stolperte ich über die Wiese und überlegte wo ich eingentlich hin wollte. Vielleicht in den Wald? Da wäre es so schön ruhig...