Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

"Ihn mag es nicht stören, aber ich könnte es nicht", meinte ich nur leise, denn ich hielt es wirklich nicht aus, wenn mein Koiko irgendetwas passieren würde und wenn ich nicht auch psychisch völlig zusammenbrechen würde, dann würde ich mich töten und falls ich doch zusammenbrechen würde, dann hoffte ich, dass Empir sein übriges tun würde, auch wenn damit seine Linie in dieser Familie endgültig aufhören würde. Sczcerbiec schien jedenfalls meinen Gedanken wirklich nicht zu folgen oder folgen zu können, aber es war eben auch schon eindeutig komplizierter. Wer brachte seinen Geliebten auch schon um? Wobei, wenn man mal genau hinsah, dann taten das doch wohl ein paar mehr Leute, so wie aktive Sterbebegleitung und sowas. "Ich weiß es doch nicht, ich bin nicht sein Schatten und ich bin nicht Koiko und mit Empir hab ich diese Probleme auch nicht und ich weiß auch nicht, wie das funktioniert oder was du brauchst oder er, ich kann dir nur sagen, dass ich vermutlich so wie ich mich kenne jetzt dann wieder anfangen werde zu ketten wie sau", meinte ich dann, denn ich hatte wirklich keinen Plan davon und wirklich so überhaupt nicht Probleme in die Richtung, dass ich da jetzt irgendwelche Anweisungen geben konnte oder nicht. "Du musst wissen, was nun wann wie und wo besser ist", meinte ich dann abschließend, denn ich wusste wirklich nicht wie es weiter gehen sollte oder was am besten als nächstes geschah, ich wollte nur nicht, dass es wieder zu Streit zwischen mir und Koiko kam wegen sowas. Ob Koiko uns wohl eigentlich zuhörte? Ich war mir nicht sicher, ob es besser wäre wenn nicht oder wenn doch und wie überhaupt wusste ich gerade gar nicht.

Sczcerbiec

Ich wurde leicht rot, etwas was ich sonst wirklich nie wurde, als ich merkte was für eine dumme Frage ich eigentlich gestellt hatte. "Tut mir wirklich leid Rin, ich sollte dich das nicht fragen, du kannst das ja nun wirklcih nicht wissen und naja, eigentlich hab ich das ja auch schon so oft gemacht, aber bei ihm ist es anders, bei ihm hab ich Angst, das etwas schief gehen könnte", entschuldigte ich mich verlegen und suchte in meinen Gedanken nach einer Antwort auf meine Fragen, doch einen solche Fall hatte ich einfach noch nie und so gab es keine. Erneut seufzte ich und entschied mich dann dazu, das jetzt gar nicht so schlecht wäre, auch wenn es noch risikoreicher als sonst war, doch wenn Rin ihn im Notfall eh töten wollte, dann war das ja egal. "Gut, ich wäre für jetzt. ich bin zwar nicht ganz fit und er auch nicht, aber vielleicht ist das besser so. Du kannst ja vorher nochmal mit ihm reden, nur für den Fall, das es schief läuft, oder du es doch nicht willst und achja, ich denke er hat eben nicht mitgehört aber ich weiß nicht, tut mir leid.", wntschied ich schließlich schweren Herzens und zog mich zurück um Koiko ran zu lassen, wobei dieser erschöpft schien und nicht wirklich in der Lage jetzt noch mehr Energie entbehren zu können, aber egal, würde schon klappen udn ich hatte ihn ja auch schon ein Stück weit aufgepeppelt wie ich fand und das musste jawohl reichen, sonst... naja... Rin würde schon wissen was sie tat und noch konnte sie es sich überlegen wenn sie wollte.

Koiko is müde, nicht ganz bei der Sache, mustert Rin aber interessiert und etwas neugierig.

Rin

Mir war überhaupt nicht wohl dabei. Ich hatte einfach nur Angst und die wurde nicht besser sondern immer schlimmer. Wirklich immer schlimmer. Koiko durfte verdammt nochmal nichts passieren und er musste bei Sinnen bleiben, ich würde es mir nie verzeihen und Sczcerbiec und Grasida erst recht nicht. Verdammt nochmal! Warum, warum konnte sich Koiko nicht in der Zeit ausschließen oder ausschließen lassen und dann war es ok? Er betrog mich doch verdammt nochmal nicht! Nie im Leben würde er das tun, selbst wenn Sczcerbiec mit Grasida schlief, dass waren doch die beiden und nicht er und Sirius Schatten! Schließlich ging Sczcerbiec auch und ließ Koiko wieder heraus, welcher mich musterte und mir eigentlich sofort Tränen in die Augen stiegen. Jetzt doch wieder mehr als nur unschlüssig schlang ich als erstes meine Arme um ihn. "Schatz..? Oh Gott... Ich kann das nicht", meinte ich dann, wobei ich mir gerade aber echt unschlüssig mit allem war. Schließlich erzählte ich ihm dann noch, was Sczcerbiec und ich besprochen hatten und das ich Angst hatte, dass er wahnsinnig wurde und all das. "Du musst entscheiden, ich kann das nicht, ich kann nicht ohne dich und ich kann nicht entscheiden, ob das jetzt so sein soll oder nicht... Entscheide du, ob du das willst oder nicht", meinte ich dann und blieb noch immer ziemlich dicht bei ihm. "Tut mir leid Sczc... Wirklich...", seufzte ich dann leise, denn ich mochte ihn und ich wollte ihm nicht so eine Beziehung verbauen, aber ich konnte das nicht so entscheiden, das musste wenn dann Koiko schon selbst machen und allgemein war das sein Körper und seine Entscheidung undn ich kam momentan sowieso nicht klar, da mich immer wieder der Gedanke verfolgte, dass ich Koiko in einem weißen, eiskalten Raum an ein Bett gefesselt wiederfand, dass er mich nicht mehr erkannte und all sowas und das machte mich fertig.

Koiko

So ganz super ging es mir nicht, wenn aber auch schon wieder bedeutend besser als gestern abend noch, als Sczcerbiec mir die Schmerzen aufgedrückt hatte. Naja, so war das aber eben manchmal mit ihm und ich mochte ihn dennoch irgendwie, immerhin war er immer da und er lies mich ja auch nie so wirklich im Stich. Als Rin mich, kaum das ich wieder da war und sie entdeckt hatte, mich so anfiel war ich doch ein wenig überrascht, doch wieso sie das tat klärte sich dann ja auch recht schnell. Niedergeschlagen legte ich die Arme um sie und knirschte etwas mit den Zähnen. "Es... es tut mir leid Rin, aber ich will dich nicht so hintergehen, ich kann das nicht und lieber so, als das ich weiter machen muss", entschuldigte ich mich schließlich udn merkte aber dennoch bereits jetzt wie Panik in mir aufstieg, wenn ich nur daran dachte, das Sczcerbiec gehen könnte, mich alleine lassen würde. Wie würde es sich anfühhlen? Wäre es danach noch dasselbe wie jetzt? Was wenn er nicht zurückkommen wollte?! Natürlich, das war schwachsinn, aber was wenn er starb? Immerhin war er verletzlich als Mensch und was wenn ihn jemand umbrachte? Auch wenn er ein Schatten war, gegen Attacken von hinten konnte er sich nicht wehren und wenn er sterben würde... wäre ich sowieso tot, aber ich wollte das auch nicht verantworten und überhaupt! Aber ich wollte auch nicht so wie jetzt weitermachen und ich konnte es meinem Schatten ja auch nicht verbieten, denn wenn er wollen würde wäre er in der Lage mich von einem Moment auf den anderen zu töten und dann eben sein Ding zu machen in einem neuen Träger.

Rin

Er wollte es also auch. Oh Gott, hoffentlich sah ich ihn wieder. Ich betete darum, ich konnte nicht anders, es gäbe keinen anderen weg, doch Koiko, er war psychisch doch so am Arsch und jetzt sowas? Das überstand er doch nie im Leben! Egal, wenn es sein Wunsch war, dann mussten wir da jetzt durch, egal was kam. Vorsichtig löste ich mich von ihm und musterte ihn noch ein letztes Mal. "Wenn das dein Wunsch ist, dann leg los Sczc", meinte ich dann leise und ein wenig verstört. Nicht direkt verstört, mehr verängstigt und völlig fertig, dabei hatte der Schatten noch nicht mal angefangen. Aber er hatte mir einfach so verdammt viel Angst mit seinen Aussagen gemacht, es konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen, zudem kam jetzt auch noch meine extreme Müdigkeit wieder und ich fühlte mich jetzt schon einfach nur leer. Ich musste nachher wirklich mal mit Lazar sprechen und hoffentlich verlief das hier alles positiv. Ein Glück hatte der Raum zwar ein Fenster, aber man konnte von da nicht gesehen werden, sodass ich mir jetzt auch keine Gedanken um die Killer machen musste. Das wäre echt ein riesiges Problem, aber da dem nicht so war, musste ich mir da keine Gedanken drüber machen und stattdessen einfach nur auf Koiko konzentriert sein, mehr nicht. Unruhig wartete ich ab, dass sein Schatten hier erscheinen würde, egal wie das nun funktionierte und hoffte einfach mal, dass es irgendwie gut ging, auch wenn ich nicht wirklich so das Gefühl hatte und sich stattdessen etwas unschönes in meiner Magengegend ausbreitete. Ob das nun extrem mehr Hunger war oder einfach nur ein Bauchgefühl, welches mir sagen wollte, dass das einfach nur vollkommen Wahnsinnig hier war und wir es lassen sollten, wusste ich nicht und würde ich vermutlich auch erst wissen, wenn es zu spät war.

Sczcerbiec

Ganz wie ich es erwartet und Rin auch prophezeit hatte, wollte Koiko es ebenfalls schnell hinter sich bringen, wesshalb ich mich schone inmal versuchte bereit zu machen, währed das Mädchen noch mit ihrem Freund redete und wohl auch irgendwie hoffte, das er es lassen würde, doch da hatte sie sich wohl geschnitten, denn er würde das durchziehen, da war ich mir mehr als nur sicher. Kaum das sie mir die Erlaubnis erteil hatte begann ich auch schon und war dann auch sehr schnell in meinem Element, wortwörtlich sogar, denn wenn ich mich zeigen wollte, so musste ich erst meine Seele von der Koikos abspalten und solange ich da dabei war sammelte sihc das gespaltene schon einmal im ausgewählten Raum zu einem wachsenden Feuerstrudel, von dem jedoch, weil ich es so wollte und es konnte, keine Hitze ausging. Normalerweise hätte es einfach gehen müssen, doch kaum das ich angefingen hatte krümte Koiko sich auch schon zusammen udn ich merkte wie er versuchte gegen alles anzukämpfen. Er wimmerte leise und tat genau das was es nur extrem schmerzhaft machte, denn er versuchte mich festzuhalten, verlor schließlich und machte dafür aber, kaum das ich raus war, dicht. Das war allerdings auch das letzte was ich imMoment von ihm mitbekam, denn nun da der Feuerball komplett war musste ich ihn noch etwas vergrößern, zusammenziehen udn dann stand ich auch schon da... mitten im Raum.. vor dem Bett... noch etwas neben der Spur und leicht wankend, weil es sehr ungewohnt war, doch ich war da und es war mein Körper! Leicht fassungslos hob ich die Hand uns beäugte meien Finger, wobei mir der gepanzerte Handschuh auffiel und ich leicht lächeln musste, wobei ich die spitzen, langen Eckzähne entblößte, die mein leichtes zischen, wenn ich sprach, mitverursachte. Es war ewig her, das ich mich das letzte mal gezeigt hatte und seitdem hatte sich nichts geändert... Interessiert sah ich auf udn schon verflog mir das Lächeln. Ich kannte diesen Koiko, der da am Bett kauerte... diesen leeren, fast schon toten Blick, die Stille die er auszustrahlen schien... so sollte, so durfte es nicht sein! Beunruhigt stolperte ich zu ihm und Rin, in der Hoffung helfen zu können, allein schin dadurch, das ich da war.

Rin

Ich saß leicht regungslos da, als es los ging und wusste nicht genau, wohin ich nun sollte, was ich angucken sollte. Es passierte so viel, auf ein Mal war da Feuer und dann auf ein Mal stand da wer und Koiko reagierte so komisch und wurde so leer und überhaupt erinnerte er mich extrem an irgendeine Situation und das gefiel mir nicht wirklich. Es gefiel mir überhaupt nicht und ich spürte, wie in mir schon fast Panik ausbrach. Nach und nach fiel mir auf, dass es noch viel schlimmer war als damals und Koiko... er war wie leer. Wie vollkommen leer. Panisch rüttelte ich an ihm und Sczcerbiec, den ich ja nun auch hätte in normal angucken können und normalerweise interessierte mich das schon, nur momentan leider überhaupt nicht. "Was ist mit ihm? Das kann nicht sein ernst sein", weinte ich leise, als ich dann Sczcerbiec bemerkte, der bei mir und Koiko auf dem Bett nun erschien. Er hatte ein bisschen was von einem elfischen Samurai Märchenprinzen, so auf den ersten Blick und hässlich war er nicht, aber das interessierte mich jetzt alles eigentlich ein Dreck und ich wollte nur meinen Koiko wiederhaben und nicht so eine Hülle ohne jeglichen Geist! Ich konnte ohne ihn doch nicht leben! Das ging einfach nciht! Sczcerbiec sollte ihn wieder heile machen, sofort! Und was, wenn er das nicht mehr konnte? Diese Frage keimte jetzt in mir auf und machte mich nur noch fertiger, denn diese Frage durfte nicht sein, das ging nicht und sie durfte auf gar keinen Fall war sein! Verdammt nochmal, nein, das ging einfach nicht! Koiko durfte nicht weg sein, für immer, für ewig! Er konnte mich doch nicht alleine lassen! Völlig aufgelöst saß ich einfach nur da, weinte und wusste nicht recht, was ich tun sollte.

Sczcerbiec

Rin brauchte ein wenig, bis sie bemerkte was passiert war, wobei es wohl besser gewesen wäre, wenn sie es gar nicht mitbekommen hättw, auch wenn sich das wohl nur schlecht hätte verbergen lassen. Vorscithig zog ich meinen kleinen Koiko an mich heran und sah ihm fest in die Augen, doch er reagierte nicht im geringsten und auch auf Rins Versuche ihn wieder wach zu schütteln hatte er nicht ragiert. "Ich... ich weiß es nicht! Er... er ist nicht da, ich kann ihn auch nicht finden, ich glaub.. ich glaub er sucht nach mir, aber er sucht in dich selbst in seinem Körper, aber da bin ich nicht, da wird er mich nie finden, aber dort können wir ihn auch nicht erreichen und er... er hat dicht gemacht, das kenn ich gar nicht, aber ich kann nicht zurück und wenn ich das nicht kann, dann kann ich ihm nicht sagen das alles gut ist und dann verbrauch ich weiter seine Energie und.. ich weiß nicht was los ist", antwortete ich panisch und starrte Rin mit riesigen, erschrockenen Augen an, ehe ich mich wieder Koiko zuwandte, den ich noch immer im Arm hielt. Was wenn er nicht mehr werden würde? Was dann? Ich bekam wirklich mehr als nur Panik und ich wusste einfach nicht was ich machen sollte, wie ich Rin helfen konnte oder wie ich Koiko helfen konnte, aber vielleicht würde er recht schenll wieder zu sich kommen? Vielleicht bemerkte er mich doch irgendwie, oder Rin? Was wenn wir ihn verletzten? Also nur leicht, würde er die Schmerzen bemerken? Nein, eher nicht, aber was war mit meiner Bindung zu ihm? Wenn ich mich verletzte? Müsste er das nicht merken? Ja doch, aber ich wollte mich nicht verletzen... nicht einfach so, ohne was anderes zu probieren, denn Wunden waren immer auch nur noch mehr schwächendes Mittel. "Aber bitte Rin, beruhig dich, das wird bestimmt gleich wieder", versuchte ich es noch sie etwas zu beruhigen, auch wenn das sicherlich nicht klappte.

Rin

Sczcerbiec wusste es nicht? Wirklich nicht? Ich merkte, wie irgendwie ein Teil vom mir abstarb, gefühlt, oder mir gerade bei lebendigen Leibe das Herz rausgerissen werden würde. Ja doch, so fühlte es sich an, ich fühlte mich leer, wirklich einfach nur verdammt leer und einsam und ich wollte meinen Koiko zurück haben! Leicht rutschte ich ein Stück weg, wobei ich nun die Knie an mich zog und einfach nur weinte. Koiko war weg, Sczcerbiec kam nicht zurück, alles war beschissen. Konnte jetzt eigentlich noch irgendetwas passieren? Ich wusste es nicht und wenn Empir nicht auf mich eingeredet hätte wie so ein Irrer, dann wäre ich bereits jetzt vollkommen durchgedreht. Mein Koiko war weg. Er war WEG! Einfach nicht mehr da, nicht mehr ansprechbar, überhaupt nicht mehr anwesend! Und sein verdammter Schatten kam nicht an ihn heran, überhaupt nicht und er saß hier und wusste auch nicht, was Sache war! Oh Gott, was war das denn für eine behinderte Situation! Mal im Ernst, das ging wirklich nicht so und ich merkte, dass ich mich überhaupt nicht beruhigen wollte. Wie und wo sollte Koiko denn wiederkommen, wenn selbst Sczcerbiec nicht wusste, wo er war? Ich schüttelte einfach nur völlig verstört den Kopf. Schließlich sprang ich regelrecht auf und lief davon, wobei ich zum Glück mir noch Schuhe und eine Jacke anzog. Wirklich lange dauerte es nicht, bis ich auf die große Hauptstraße der Innenstadt wieder gekommen war und auf den Weg zu meinem Bruder rannte, denn ich fühlte mich einfach nur leer. Mein Freund war weg, einfach so, weil sein behinderter Schatten mit seiner Freundin schlafen wollte. Nur deswegen war mein Koiko fort! Man hatte ihn mir einfach genommen, weggerissen, einfach so! Komischerweise sah ich Lazar dann auch auf der Straße, er ging wohl gerade mit dem Hund, also Chopper, jedenfalls sah er mich schon an und ich musste nun unbedingt zu ihm, doch dann kam dieses eine Geräusch, welches ich so hasste und dazu führte, dass ich mich nun vermutlich genauso leer fühlte wie Koiko, als ich mich neben meinen Bruder sinken ließ und einfach nur schreiend in Tränen ausbrach, während Chopper umhersprang und ich auch nicht mehr wirklich in der Lage war, überhaupt was zu tun oder einen Gedanken zu fassen, doch es war mir egal. Man hatte mir gerade alles genommen und ich verspürte nur noch gähnende Leere, nichts weiter.

Sczcerbiec

Auch wenn ich nicht mal gewusst hatte das ich es überhaupt konnte, weinte ich leise, wobei ich das erst bemerkte, als eine Träne auf meinen Handrücker, oder eher die metallene Panzerung darum, hinunter tropfte und daran entlanglief. Verwunderte fasste ich an meine Wange und merkte das sie nass war, doch es half mir nicht wirklich weiter, denn es brachte Koiko nicht zurück. Rin schien derweil vollkommen am durchdrehen zu sein und rannte davon, auch wenn ich sie noch aufhalten wollte, doch in dem Moment wo sie aufsprang und ich ihr nach wollte packte mich plötzlich eine Hand am Umhang und hielt mich zurück. Als ich mich zu dem Übeltäter umdrehte traute ich erst meinen Augen nicht so ganz, doch es war Koiko und er kämpfte und das mehr als ich je für möglich gehalten hatte. Sein Gesicht war schmerzverzehrt und er atmete schwer, dazu wirkten seine Augen noch immer sehr leer, doch ein Funke loderte darin, wenn auch nur schwach und weit hinten, der zeigte das er wirklich alles tat was er konnte, das er nicht aufgeben wollte, nur kam dieser Lebensfunke zu spät... oder doch nicht? Ich packte Koiko ohne zu zögern am Arm, zog ihn auf die Beine und lief los, auch wenn wir nur langsam vorwärtskamen, denn er krallte sich an mich, schaffte es nur gerade so zu laufen und ich war in meiner Beweglichkeit etwas eingeschränkt durch die Panerung an meinen Beinen und an der Brust und all dem, zumal ich damit sicherlich die Blicke auf mich zog, aber egal, darum ging es jetzt nicht, ich musste Rin finden, so schnell wie möglich und dabei gleichzeitig aufpassen, das ich nicht zu viel Energie verprasste und das ich Koiko nicht verlor. Immer wieder rief ich nach dem Mädchen und endeckte plötzlich das Hundchen, das auf mich zugeschossen kam, oder eher Koiko, denn er bellte ein paar mal, als er ihn entdeckte und klebte dann auch schon an uns, wobei es mich erschreckte, das er eine Leine hinter sich herzog und scheinbar Herrchenlos war.

Zauberfinger

Was war denn nun auf ein Mal los? Eigentlich war es bislang ein schöner Tag gewesen, unaufgeregt, ich hatte schon ein paar Leute abgezogen und gut war. Irgendwann war mir die süße kleine Schwester von Lazar aufgefallen, sie schien richtig abwesend zu sein und lief heulend durch die Straßen. Nachdenklich und ein wenig besorgt folgte ich ihr, entdeckte allerdings auch bald Lazar und beruhigte mich, der Kerl würde seiner Schwester schon helfen. Also drehte ich mich beruhigt um und hielt ausschau nach einen neuem Opfer, als dann allerdings ein weniger schönes Geräusch auftauchte und ich mich umdrehte. Verdammt! Und ich konnte nicht mal zu ihnen! Rin jedenfalls saß da, mitten auf der Straße und war wohl überhaupt nicht geistig anwesend, Lazar lag da, schien aber noch zu leben, was doch wieder gut war und er hatte auch gleich Hilfe und so einfach brachte man Lazar auch nicht um, das wusste ich. Um seine Schwester machte ich mir deutlich mehr Sorgen, denn diese schien wirklich vom weitem betrachtet mehr als nur fertig zu sein, sie saß da, heulte und er Verhalten veränderte sich, erst weinte sie nur, dann 'schrie' sie kurz, ehe auch das verstummt und sie einfach nur da saß, jetzt mit stummen Tränen in Mitten vom Blut ihres Bruders und sich nicht rührte. Gott, so wusste niemand wohin mit denen! Und dann noch der Hund, der jetzt los lief! Diesem folgte ich dann auch, denn der konnte nicht auch noch abhauen und vielleicht fand er ja jemanden! Und tatsächlich, so viel musste ich gar nicht laufen, bis das große braune Ding auf diesen einen blonden Kerl stieß, der sich an einen komischen Typen klammerte. Dieser sah aus, wie gerade dem Mittelalter importiert und er weinte. Oder hatte geweint. Ich wusste es nicht genau. Ich blieb vor den beiden stehen und musterte einen Moment lang den richtig komischen Typen, beschloss aber nicht wirklich darüber nachdenken zu wollen wieso weshalb warum. Kurz und knapp erzählte ich dann, was sich eben eine Straßenecke weiter zugetragen hatte und wer da war und was ich hatte beobachten können, in der Hoffnung, dass der komische mit der Rüstung irgendwie helfen konnte, denn der Blonde schien auch nicht so ganz bei der Sache zu sein.

Sczcerbiec

Versammt, hatte da war gerschrien? Ich war mir echt nicht sicher und überhaupt, ich wurde immer unruhiger, denn es lag etwas in der Luft, etwas, das absolut nicht gut war. Und jetzt auch noch dieser Hund, gegen den ich zwar nichts hatte, aber der störte durch sein herumgespringe, was sollte ich mit dem anfangen? Kurz nach Chopper tauchte dann auch noch so ein anderer komischer Typ auf und ich musterte ihn verwirrt. Was war denn mit dem los? Kannte er Koiko? Und wieso starrte er mich so an? Kaum das er dann allerdings fertig mit erzählen war stand ich doch ziemlich unter Strom, Koiko allerdings auch, denn auch wenn er nicht wirklich da war und noch immer kämpfen musste wie sonstwas, so verstand er einen Namen wohl doch immer 'Rin'. Mit riesigen, unsicheren, noch immer sehr toten Augen starrte er mich an, wobei ich schon froh war, dass das Verletzte abgedeckt war und nicht offen lag im Moment. "Geh zu ih Koiko, ich werde den Täter suchen, ok?", fragte ich sanft nach und strich ihm eine wirre Haarsträhne aus dem Gesicht, woraufhin er aber nicht antwortete, dabei hätte ich ihn jetzt aber am liebsten bei Rin abgeladen und dann den Kerl gesucht, der ihr das angetan hatte, oder ihrem Bruder oder wie auch immer. Schließlich bat ich den komischen Kauz Koiko zu Lazar und Rin zu bringen, löste die verkrampften Finger meines Trägers von meinem Umhang und beschloss dann aber doch lieber bei ihm zu bleiben, denn ich kannte den Kauz nicht und der war schon irgendwie komisch und was wenn er mit Koiko nicht händeln konnte? Nein, da bat ich ihn lieber uns beide zu Lazar und Rin zu bringen.

Zauberfinger

Ja was denn nun? Ich fand den Kerl total schräg, der andere verhielt sich gerade wie ein Baby. Egal, er redete mit mir und gut war. Mehr musste nicht sein und bei einigen Dingen fragte ich auch lieber überhaupt nicht mehr nach. Also machte ich mich mit dem Hund, den ich nun genommen hatte und nun bei dem komischen kleinen wilden Kerl mit den anderen Hunden ablegen wollte und den beiden komischen Käuzen zurück zu der Stelle, wo Lazar und Rin waren, wobei mittlerweile einige Helfer sich versammelt hatten und auch bereits ein Krankenwagen da war. "Tut mir leid, ich kann nicht dichter heran, ich bring den Hund weg, soll ich irgendwem was sagen da?", fragte ich dann den blonden Kerl mit den ewig langen Haaren, der mich irgendwie an Rapunzel erinnerte, aber in Ordnung. Dichter an die Stelle heran konnte ich wirklich nicht, würden die Bullen mich entdecken, naja, man musste, wer ich war, man erwischte mich nur nicht und deshalb konnten sie mir nichts tun, aber wenn sie mich jetzt so sahen. Lieber nicht. Lazar lag da jedenfalls noch immer recht unverändert, jetzt nur irgendwie ein wenig medizinisch versorgt und unschön rot gefärbt an so manchen Stellen, Rin lag nehmen ihn, wobei eine Frau versuchte irgendwie mit ihr Kontakt aufzunehmen, doch das Mädchen lag einfach nur da, hatte sich eng zusammengerollt und starrte trübsinnig und leer auf das Bein ihres Bruders, wie es mir schien. Selbst das sie nun auch blutig war und sogar halb im Blut lag, schien sie nicht zu merken. Was wohl los war und wer überhaupt dieser komische Kerl war? Naja, ich würde das entweder erfahren oder eher nicht, jedenfalls war das alles komisch und mir war klar, dass der Kerl, wer auch immer gemeint hatte, Lazar anschießen zu müssen, kein schönes Leben mehr vor sich hatte. Niemand legte sich mit Lazar und seinen Freunden an ohne dabei draufzugehen.

Empir hat genug damit zu tun, Rin irgendwie am Leben zu erhalten, Rin ist geistig völlig weggetreten und nicht mehr anwesend, da sie denkt, dass sowohl Lazar tot ist, als auch Koiko geistig.

Sczcerbiec

Der Kerl gefiel mir.. er tat was man ihm sagte und das ohn groß nachzufragen warum oder zu meckern oder sowas. Nein, er tat es einfach nur und das gefiel mir wirklich, wirklich gut. Nah kamen wir allerdings nicht an den Ort des Geschehens, denn es hatte sich bereits eine ziemliche Menschentraube gebildet und Polizei, sowie Krankenwagen und all das war da, aber egal, ich musste da jetzt hin und ich würde meinen Willen auch bekommen, immerhin lief ich hier mit Rüstung herum und wirkte sicherlich wie ein Gestörter, zumal ich einen Gestörten dabei hatte und so konnte man sich schnell respekt verschaffen. Und wirklich, es brauchte nur ein Hüsteln und schon stob die Menge auseinander, während der komische Kauz sich verabschiedete und verschwand, nachdem ich gemeint hatte, das er einfach Samuel bescheid sagen sollte und Pablo, denn ich hatte von dem ganzen hier eh kaum Ahnung, zumindest was die Offizielle Arbeit anging. Die Frau, die neben Rin kniete und diese anzusprechen versuchte sah auf, als ich mich näherte und ich hatte nicht das Gefühl, das sie mich in der Nähe des Mädchens sehen wollte, also musste ich sehen, das ich wenigstens Koiko bei ihr plazieren konnte, welcher sie scheinbar inzwischen gesehen hatte und immer wieder 'Rin' murmelte, es aber nicht schaffte seine Hände von meinem Arm zu lösen. Beruhigend redete ich auf ihn ein und sprach dann kurz mit den Polizisten die aufgelaufen waren um mich fern zu halten udn mich seltsam beäugten, ehe sie zuliesen, das ich Koiko zu Rin geben durfte, damit ich die Hände frei hatte um meinen Ausweis vorzuzeigen.. nunja, das würde ich natürlich nicht tun, denn stattdessen wollte ich lieber den Täter finden und dazu musste ich nur suchen und dazu hatte ich ja auch gar keinen Ausweis. So wirbelte ich nur herum, kaum das Koiko losgelassen hatte und stob davon, wobei ich glücklicherweise nicht lange verfolgt wurde und so in der Nähe stellung bezog und erst einmal aufmerksam beobachtete wie die Leute so reagierten und sowas.

Koiko krallt sich an Rin und ist verwirrt, weil Sczcerbiec geht, dazu kann er nur gerade so im hier und jetzt bleiben und ist nicht zu mehr in der Lage, als immer wieder Rins Namen zu murmeln.

Pablo

Zauberfinger kam und wenn der kam, jetzt, um diese Uhrzeit, dann war Scheiße und wenn er auch noch mit Chopper kam, dann Iwar aber richtig Scheiße. Und es war auch Scheiße! Richtig Scheiße! Ich befand mich mittlerweile schon mit Samuel auf dem Weg zur Unfallstelle, wobei ich dort nicht unbedingt fröhlich empfangen wurde und erstmal durchlöchert wurde, ob ich einen blonden Kerl mit knielangen Haaren und einer affigen Rüstung kannte und den kannte ich definitiv nicht. Jedenfalls war die Aufteilung wer was machte nun auch recht einfach, Samuel konnte sich mit Koiko und Rin begrüßen, wobei Koiko völlig aufgelöst war und Rin nicht mal wirklich anwesend. Also viel Anwesenheit konnte da nicht sein, so wie sie da lag, beziehungsweise nun nicht mehr lag, da Koiko sie an sich gezogen hatten. Ich jedenfalls machte mich gleich daran die ganzen Formalitäten zu klären und all sowas, während es in Ordnung war, wenn Samuel versuchte Rin und Koiko zur Bar zu bekommen oder das zumindest versuchen sollte. Lazar hatten sie in der Zwischenzeit auch verladen und fuhren ihn nun ins Krankenhaus, wo ich dann auch noch hinmusste. Auch kooperierten die Polizisten nach einigen vielen Minuten Diskussion jetzt einigermaßen mit mir. Dass die sich aber manchmal auch so schrecklich querstellen mussten! Jedenfalls musste ich jetzt erstmal mitkommen aufs Revier und dort nochmal alle Formalitäten angeben, was ich nicht toll fand, aber egal. Immerhin schien Lazar nicht lebensgefährlich verletzt zu sein oder sowas, was mich doch sehr stark beruhigte, allerdings machte ich mir um Rin und Koiko viel mehr Sorgen, die beiden wirklichen beide nicht wirklich anwesend sondern eher abwesend und völlig mit den Gedanken nicht da, beziehungsweise Rin zeigte keinerlei Reaktion.

Samuel geht zu Koiko und redet auf ihn an, ehe er schließlich versucht beide in die Bar zu bekommen, was ein wenig schwieriger ist, da Koiko sich so an Rin krallt.

Koiko

Ich verstand nicht was los waer, absolut nicht. Gut, natürlich ich hatte irgendwas mit Sczcerbiec besprochen, aber dann.. dann war plötzlich der Kontakt weg gewesen und es war gewesen, als würde jemand etwas aus meinem Herzen reißen wollen! Ich hatte es festgehalten, doch es war mir entwischt und nun wollte ich es wiederhaben und wo war Sczcerbiec hin udn ich verstand das alles nicht und es machte mir Angst und ich war einsam! Verzweifelt suchte ich in mir nach meinem Schatten, fand ihn aber nicht und bemerkte dann plötzlich etwas außerhalb meines Körpers, doch ich konnte nicht zu ihm, denn dazu war ich schon zu verrannt und ich war mir auch nicht sicher ob er es war. Verzweifelt hatte ich mich an ihn gekrallt und wollte ihn nie wieder gehen lassen und überhaupt sollte er wieder in mir sein und ich kämpfte verdammt nochmal dafür überhaupt selbst handeln zu können, als er mich plötzlich einfach so mitnahm und zu Rin brachte, die irgendwie völlig fertig war. Sofort zog ich sie an sie, als mein Schatten verschwand und mich damit mehr als aufregte. Er konnte nicht einfach gehen! Das ging nicht! Wo wollte er hin?! Ich wollte nicht das er ging, mich alleine lies, aber ich konnte auch Rin nicht alleine lassen! Verwirrt klammerte ich mich an meine Freundin, als jemand anderes auftauchte und uns mitnehmen wollte, aber das ging nicht. Sczcerbiec war nicht da und ohne ihn würde ich auch gehen, daher weigerte ich mich wehement und krallte mich nur noch fester an Rin udn blieb kopfschüttelnd sitzen.

Sczcerbiec steht ganz in der Nähe im Schatten und wartet darauf, das die PPolizei verschwindet damit er rauskommen kann.

Samuel

Ich hatte heut morgen schon Sirius und Ayaka zum Zug gebracht und war deshalb eigentlich ziemlich war und bei der Sache, als Pablo mich holte und irgendetwas passiert sein. Und wie was passiert war, Lazars Anblick alleine war schon schlimm, immerhin mochte ich ihn extrem gerne, allerdings machten Rin und Koiko es überhaupt nicht besser, Rin wirkte wie eine Puppe und Koiko wie ein Kind, welches von seinem Elternteil auf dem Spielplatz alleine sitzen gelassen worden war. Ich hockte mich sofort zu ihm, doch schien er mich nicht wirklich zu erkennen. "Hey.. Großer.. Koiko, mach Rin nicht kaputt.. Was ist los mit dir? Komm.. ich bring dich zur Bar... Oder in die Wohnung... Und da wird alles gut. Bitte Koiko, ich bins, Samuel, komm, hier ist doch noch viel zu kalt und unschön", meinte ich dann, wobei ich leicht überfordert war, denn ich wusste nicht, was Koiko hatte. Wirklich nicht, er krallte sich an Rin und ich hatte Angst, dass ihr noch mehr passieren könnte, denn dass irgendetwas mit ihr nicht stimmte, das war klar, ansonsten würde die nicht so Brain-Afk hängen und nicht mehr am normalen Leben teilnehmen. Wobei, Koiko war komisch, Lazar wurde gerade vor ihren Augen fast erschossen, kein Wunder, dass ihr Gehirn sich da einfach mal abschaltete und sich sagte, nene, ich kann nicht mehr. Trotzdem sollte Koiko jetzt bitte mit mir in die Bar kommen und dort sich beruhigen, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass irgendetwas anderes nicht stimmte und er überhaupt gar keien Ahnung von dem hatte, was hier passierte. Wirklich weg kamen wir auch nicht, allerdings saßen wir so halb auf der Straße an einem Parkstreifen und die Polizei wollte auch nicht gehen, bevor ich mich nicht mit den beiden davon gemacht hatte, wobei ich sie schon wegscheuchen musste, damit ich überhaupt alleine mit Koiko reden konnte.

Koiko

Das der Kerl mich ansprach gefiel mir nicht! Ich wollte mit niemanden reden, außer Rin vielleicht noch, wenn Sczcerbiec nicht hier war, immerhin passte er doch auf mich auf und er würde mir helfen udn überhaupt fühlte ich mich gerade nicht so recht lebensfähig ohne meinen Schatten. "Nein.. ich kann nicht ohne ihn gehen... er muss doch hier irgendwo sein, er kann mich nicht alleine lassen", weigerte ich mich mit schwacher Stimme und sah mich mit leerem, wieder sehr totem Blick um, aus dem selbst die 'Kampfeslust' so langsam wieder verschwand, denn Sczcerbiec war nicht da... er lies mich allein, er war weg... alles war so leer. Ich war ausgehöhlt, ich war einsam, ich würde alleine sterben, ich würde nie Freunde haben. Es fühlte sich an als würde mein Herz bluten und ich löste eine Hand von Rin um sie in den Stoff meines T-Shirts, überhalb des Herzens zu krallen und krümmte mich leicht unter seelischen Schmerzen. Schmerzen die entstanden durch den Glauben, das Sczcerbiec nie wieder zurückkommen würde und das ich ihn verloren hatte udn das ich nie wieder ganz sein würde, sondern für immer geteilt und einsam. Und das Rin sich nicht rührte machte es nicht besser, sondern gab mir das Gefühl, das sie nun auch noch verschwunden war, womit gar niemand mehr übrig blieb, den ich wirklich von ganzem Herzen liebte, denn Sirius und Samuel hatte ich zwar sehr gern, aber sie waren nicht so essentiell wie meine geliebte Freundin und mein Schatten.

Sczcerbiec verzweifelt etwas und versucht über Lichtreflexion auf seiner Armschiene wenigstens Pablo oder Samuel auf mich aufmerksam zu machen, Feuer traut er sich gerade nicht zu verwenden.

Pablo

Was ging hier nur schief? Ich wusste es nicht, aber ich hatte echt Angst um Koiko, Lazar und Rin, denn alle drei schien echt ordentlich Probleme gerade zu haben. Jedenfalls versuchte ich dann irgendwie die Bullen los zu werden, doch wollten die nicht gehen, bis wir zumindest von dem Parkstreifen herunter waren und da Koiko sich keinen Zentimeter bewegte, war das schon ein bisschen schwieriger. Ich laberte noch einige Zeit mit den Bullen, ehe mich Samuel auf ein Blinken aufmerksam machte und ich mich schließlich unter einem Vorwand dorthin begab. Zauberfinger hatte ja schon von was komischen geredet, aber darauf hatte ich mir nicht viel gemacht, der Kerl war eben ein bisschen komisch. Egal, jedenfalls erreichte ich die Ecke zum Glück vollkommen unbemerkt und staunte nicht schlecht. Wer oder was war das und aus welchem Schauspiel war dieser Kerl gerade entsprungen? Verwirrt und ein wenig ratlos musterte ich den Kerl, ehe ich doch langsam und sicher darauf kam, wer das sein könnte. Sicher war ich mir nicht, immerhin sah der Kerl wirklich echt extrem komisch aus und so überhaupt nicht hier her passend, sodass ich schwieg und ihn ein wenig verwirrt ansah. "Ich gehe mal davon aus, dass du ein Schatten bist... Sczcerbiec? Was ist los mit Koiko und Rin und was geht hier überhaupt ab? Wir dachten Lazar hätte letzte nach alle erwischt, das war irgendein Killer von Alex Bruder, aber was ist mit den beiden?", fragte ich dann nach. Na hoffentlich war das auch Sczcerbiec, aber Empir konnte ich mir beim besten Willen definitiv nicht so vorstellen und Lazars war ja eh noch ein Kind.

Samuel versucht Koiko zumindest dazu zu bringen, dass er sich von dem blöden Parkstreifen auf den Bürgersteig setzt und nimmt ihn in Arm.

Sczcerbiec

Ich hatte scheinbar Glück, denn Pablo bemerkte mich und während er versuchte die Polizisten dazu zu bekommen ihn gehen zu lassen wickelte ich mich ein wenig in meinen tollen, schweren, Samtumhang, dann sah man die Rüstung nicht sofort. Dazu lies ich mich ein wenig zusammensinken, denn ich wusste wie Autoritär ich leider oft aussah, auch ohne das ich was machte, denn das gehörte leider zum Dasein eines Schattens dazu und Empir und die anderen hatten das wahrscheinlich auch an sich, dabei war es echt nicht nur toll, wenn man immerzu angestarrt wurde und ich würde auch nicht so auffallen, wenn ich mehr wie ein verrückter Irrer mit Rüstung aussah, als ein Kriegsherr aus vergangenen Zeiten. Nach einer Weile kam Pablo dann endlich und ich musterte ihn noch ein wenig zurückhaltend, immerhin hatte er mich lange Zeit nicht ausstehen können... aber naja, er würde schon nichts tun. Vorscihtig richtete ich mich wieder ein wenig auf und blickte an ihm vorbei nochmal kurz zu Rin und Koiko, während dem Spanier langsam die Erkenntniss kam. "Immer zu diensten. Es gab einen kleinen, bedauerlichen Zwischenfall bei der Trennung von mir und Koiko, woraufhin er so geworden ist und Rin ist dann abgehauen, weil sie nicht damit umgehen konnte.", erzählte ich mit knappen Worten und konnte gerade so verhindern, das ich mich leicht verbeugte, wie es normalerweise früher üblich war, denn in diesem Körper fühlte ich mich doch ein wenig in der Zeit zurück versetzt und ich würde mir wohl bald neue Klamotten anschaffen müssen. Immerhin hatte ich meinen Umhang wieder losgelassen und verschränkte nun die Arme. Ein Glück das wir im Schatten standen, ich war einfach viel zu auffällig. "Ich muss zu Koiko", stellte ich fest und war wirklich etwas ungeduldig. Was wenn ich nicht zu ihm konnte? Was wenn er mich weiterhin nicht mehr an sich ran lies? Ich würde seine Energie auch weiter verbrauchen, bis sie so sehr erschöpft war das sein Herz stehen blieb, doch was wenn er starb und ich nicht zu ihm konnte? Würde ich dann auch sterben? Ich kannte die Antwort nicht und ich wollte sie auch nicht kennen.

Pablo

Na super und dann wurde ihr Bruder noch mitten vor ihren Augen angeschossen, kein Wunder, dass Rin da dicht gemacht hatte. Jedenfalls schien Sczcerbiec dringend zu Koiko zu wollen und zu müssen und diesen Wunsch wollte ich ihm auch erfüllen, nachdem ich erstmal ein wenig verwirrt war über sein Verhalten. Aber gut, alte Schule, Mittelalter, da war man eben halt so drauf, auch wenn das heute natürlich extrem auffiel. "Dann komm, ist doch jetzt auch egal wie du aussiehst, sonst gehörst du eben zu diesen Kerlen die das Mittelalter nachspielen und so rumlaufen oder sowas", meinte ich dann, ehe ich wieder einfach ging und ihn mitnahm. Ich konnte jetzt hier doch nicht ewig warten, bis die Polente da mal verschwunden war oder solche Scherze, das musste wirklich nicht sein und ich war eigentlich so hier recht zufrieden gerade. Also nicht zufrieden im Sinne von zufrieden, aber anders ging es nicht. Dass Sczcerbiec geflüchtet war, wusste ich ja auch nicht und bekam das erst mit, als die Bullen uns dann ansprachen und meinten, dass der Kerl eben abgehauen war. "Ja natürlich, dass ist mein Cousin Esteban, er kann kaum Deutsch und ist deswegen abgehauen und nun lassen sie ihn zu seinem Freund", log ich dann einfach und schob Sczcerbiec vor zu Koiko, denn das war nun wirklich wichtiger als alles andere momentan. Es folgte noch eine weitere Diskussion, in die Samuel nun auch eingebunden wurde, indem der eine Polizist ihn befragte, Samuel aber nur recht gelassen meine Lüge fortfuhr und sie schließlich, noch nicht wirklich zufrieden mit den Aussagen, sich endlich verzogen. Und nun? Hoffentlich konnte Sczcerbiec Koiko dazu bringen, irgendwo hin mitzukommen.

Sczcerbiec

Das er mich einfach so mitnahm gefiel mir gar nicht, denn immerhin wollten die Männer in der Uniform wissen wer ich war und hatten einen 'Ausweis' verlangt, was auch immer das war und ich wusste nicht recht wie ich mich verhalten sollte. Mit der Polizei musste man sich ja schließlich nicht unbedingt anlegen. Das würde nur übel enden und das wollte ich nicht, ich wollte mich nur um koiko kümmern und dafür sorgen, das es ihm schnell wieder besser ging und das er wieder gänzlich er selbst wurde und Rin sollte es natürlich auch besser gehen, daher würde ich mich um sie auch kümmern, wenn ich es denn konnte. Kaum bei den seltsamen Männern angekommen fragten sie auch schon nach mir, woraufhin ich mich noch mehr aufrichtete und sie kühl anstarrte, während Pablo aber auch schon alles regelte, wobei sie aber auch nicht gewirkt hatten, als würden sie noch weiter fragen wollen, denn sie hatten, während Pablo mit ihnen redete, meine Augen bemerkt und zumindest der eine war doch etwas erbleicht. Wahrscheinlich um ihrem Job gerecht zu werden, diskutierten sie noch etwas weiter, zogen dann aber ab und ich konnte schon einmal zu meinem Träger, der mich erst bemerkte, als ich direkt vor ihm in die Knie ging, ihn sanft am Arm packte und mühelos auf die Beine zog. Dazu richtete ich auch Rin sanft wieder auf, wobei sie wirklich nicht recht da zu sein schien und ohne meine Hilfe wahrscheinlich auch nicht wirklich stehen geblieben wäre. Mein kleines Blondchen hatte sich derweil wieder an meinen Arm gekrallt, zumindest mit einer Hand, den anderen Arm hielt er noch immer um Rin gelegt und die würde er so schnell wohl auch nicht wieder loslassen. Mit einem leisen seufzen nahm ich die drei mit von dem Prakstreifen runter und weg von der Blutlache, wobei das nicht so leicht war, immerhin waren sie Stefi wie Puppen und ich hatte Angst sie zu hart anzupacken. Hilfesuchend lies ich meinen Blick zu Pablo und Samuel wandern, die doch hoffentlich eine Idee hatten, wie man weiter verfahren könnte.

Pablo

Sczcerbiec legte auch sofort los und zog schließlich Koiko und Rin wieder auf ihre Beine, wobei Rin nicht so wirkte, als würde sie wirklich richtig stehen. Naja, ich überlegte in der Zwischenzeit, wie wir wohl am besten weiter verfahren sollten und entschied, dass wir erstmal hier weg mussten und das dringend, denn wir vielen doch schon wirklich sehr auf und sollten vielleicht nicht noch länger in der Gegend hier stehen bleiben. "Wir gehen am besten erstmal zur Bar, die ist am dichtesten hier dran und wir müssen definitiv aus der Öffentlichkeit raus, so mit den beiden und dir ziehen wir nur viel zu viel Aufmerksamkeit", entschloss ich dann, während Samuel vorsichtig Rin stützte, damit Sczcerbiec nicht beide halten musste. Dann liefen wir auch schon los, wobei ich echt froh darüber war, dass Sczcerbiec so anstandslos mitkam und die Bar wirklich praktisch um die Ecke lag. Das erleichterte doch alles ziemlich. In der Bar angekommen musterte ich dann Rin und Koiko, wobei sich Koiko an Sczcerbiec festkrallte und Rin noch immer nicht wirklich anwesend wirkte. "Und nun? Vielleicht solltest du dir irgendwie was nicht ganz so auffälliges anziehen wenn wir nochmal raus müssen und Rin vielleicht ein bisschen sauber machen, zumindest im Gesicht und da", meinte ich dann ein wenig verwirrt und wusste aber auch nicht recht, was wir nun tun sollten. Samuel hatte auch keine Ahnung. "Wird Koiko eigentlich wieder wenn du zurück gehst?", fragte ich dann und war doch ziemlich aufgeschmissen so, denn da Sirius und Ayaka jetzt auch noch weg waren, musste auch einer auf Tanathan und die gucken und was mit Rin war, wusste ich überhaupt nicht und eigentlich müsste ich auch zu Lazar ins Krankenhaus.

Sczcerbiec

Pablo schien einen Plan zu haben, was natürlich super war, denn ich hatte absolut keinen, auch wenn ich eigentlich sonst immer auf alles eine Antwort hatte, nur im Moment war ich einfach ein wenig überfordert damit, das Koiko verhinderte, das ich wieder zurück in seinen Körper konnte. "Es tut mir leid, es war mit Sicherheit nicht meine Absicht euch allen so zu schaden", murrte ich mit zusammengepressten Zähnen und fühlte mich sehr, sehr unwohl. Im Moment war Pablo eindeutig eine zu starke Perönlichkeit für mich, denn normalerweise hätte ich mit Sicherheit nicht so, sondern ganz anders reagiert. Ich würde ihm auch nicht einfach so folgen, doch meien Intelligenz sagte mir, das ich im Moment genau das tun sollte, wenn ich überleben wollte. Koiko hing jedenfalls wie ein nasser Sack Kartoffeln an mir. "Und was soll ich anziehen? Ich habe nur dieses hier", fragte ich nach und sah auf meine Rüstung hinab. Ihc mochte das Teil, es war edel, es unterstrich eindeutig meien Macht und überhaupt, eigentlich wollte ich es viel lieber behalten, als einen so einen Lappen der Menschen anzuziehen, aber naja, Pablo hatte wohl recht. Nur würde ich in den menschlichen Klamotten wahrscheinlich nur noch seltsamer aussehen, denn allein schon die ewig langen Haare zeigten halt doch, das ich nicht wirklich in diese zeit passte, zumindest empfand ich das so, doch ich würde sie niemals abschneiden. Wie er das mit Rin meinte wusste ich nicht sicher. Sollte ich sie sauber machen? Ich?? "Ich weiß es nicht... denn ich kann nicht zurück. Er sperrt sich komplett und ich weiß noch nicht wie ich ihn wieder für mich öffnen kann, denn er scheint mich zwar so an sich zu erkennen, aber es dringt nicht wirklich zu ihm vor das ich da bin", gestand ich und strich meinem Träger nahezu sanft über die Haare, wobei mir erst jetzt auffiel, das sein Auge, also das was man sah, wieder eine leichte blaufärbung aufwies, wenn auch nicht so stark wie es mal gewesen war, doch anscheinend hatte das gelb was damit zu tun, ob ich bei ihm war oder nicht, was ja doch irgendwie ganz interessant war.

Pablo

Mh, schien ja nicht so, als ob ich super mit Sczcerbiec so zurecht käme. Egal, jetzt hatte ich wichtigere und andere Probleme. "Was kannst denn du jetzt dafür? Du kannst doch nichts dafür, wenn Lazar so angeschossen wird", meinte ich dann, denn das war momentan mein größtes Problem. Koiko würde sich schon wieder einbekommen. Jedenfalls hoffte ich das. Da weder Samuel noch Sczcerbiec auf meine Aufforderung Rin endlich mal das Blut ihres Bruders aus dem Gesicht zu wischen, da sie ja nun mitten in der Lache gelegen hatte, holte ich schließlich einen Lappen und trug es nun expliziet Samuel auf, der auch sofort loswackelte um den feucht zu machen und einen Eimer zu holen und Duschzeug und sowas. Oder so, keine Ahnung. "Sag mir deine Größe und bring gleich dann was mit, ich muss eh eben einmal ins Krankenhaus nach Lazar gucken, dann kann ich eben was mitbringen. Meinetwegen kannst du auch in deiner Rüstung herumlaufen, nur draußen wäre vielleicht schlauer ohne, denn das fällt einfach nur viel zu extrem auf", meinte ich dann und überlegte noch einen Moment. "Vielleicht fällt ja noch einem ein, was man mit Rin machen könnte oder ob sie jetzt irgendwie anfängt wieder zu reagieren, sonst kannst du mal diesen Cho oder wie auch immer der heißt fragen, denn ich hab ehrlich keinen Plan, wie wir mit ihr umgehen sollen oder was sie für Hilfe braucht", fügte ich dann noch hinzu, ehe ich Sczcerbiecs Antwort abwartete und schließlich loslief zum Krankenhaus um mich mal ein Mal wegen Lazar zu erkundigen und die Bezahlungsmethoden zu klären, während Samuel in der Zwischenzeit dann schon Mal begann Rin zumindest da wo er jetzt hinkam ein wenig von Blut und Schmutz zu befreien.