Fight School (Übernommen von MPH)

Lazar

Ich schlief und bekam eigentlich überhaupt nichts mit, sodass ich auch nicht merkte, wie lange ich eigentlich pennte, aber mein Kopf dröhnte als ich wieder aufwachte und wirklich ausgeruhter war ich auch nicht, ich fühlte mich eher noch leerer und ich war auch leicht depressiv, denn die Sache mit rin machte mich noch immer mehr als nur fertig, ich wollte einfach nicht, dass sie so litt und ich litt mittlerweile auch immer wieder leicht unter Panikattacken, wie ich wohl jetzt erst merkte. Allerdings war ich trotz meiner üblen Kopfschmerzen zumindest einigermaßen bei Sinnen, sodass ich Sczcerbiec dann doch auch mit ziemlich großen und Entschuldigenden Augen ansah, als ich merkte, dass ich mich wirklich so derart an ihn gekuschelt hatte. "Tut... tut mir leid, das..", meinte ich dann, wobei ich rot anlief, denn ich hatte mich allen ernstes an Sczcerbiec gekuschelt. Das ging wirklich gar nicht, immerhin, nein, das ging einfach nicht und ich wollte nicht wissen, wie sauer Koiko auf mich war. Wirklich nicht, er würde mich hassen und das war nicht gut, er sollte mich nicht hassen, das wollte ich überhaupt gar nicht! Unruhig rutschte ich ein klein wenig weg, wollte aber auch nicht zu weit weg, denn ich fühlte mich alleine und in nächster Zeit sollte bitte auch keiner mit meiner Hölle ankommen und Rin sollte auch wieder schnell normal werden, ansonsten würde ich vermutlich nur wieder noch depressiver werden oder sowas in der Art und das wollte ich nicht, also wer wollte das schon, nur ich konnte es eben nicht steuern, das konnte aber auch niemand und die waren nun mal richtig behindert, zudem hatte zumindest Sczc ja gestern schon gesehen, wie das wurde, wenn man mich zu sehr an die Hölle erinnerte.

Sczcerbiec

Oh Gott... ich konntr mich ja echt gar nicht bewegen und anfangs hatte ich zwar geglaubt, das Lazar schon nach ein zwei Stunden wieder aufwachen würde, doch stattdessen schlief er mis zum nächsten Mittag, wobei ich dann allerdings auch für ein paar Stunden wegknackte und später mit doch ziemlichen Rückenschmerzen vom verkrümmten Sitzen wieder aufwachte. Nun dauerte es aber wenigstens nur noch etwa zwei Stunden dann rührte Rins Bruder sich endlich mal wieder. Erleichtert musterte ich ihn und sah zu wie er nach uns nach aufwachte. "Ach was... schon ok. Ist keine einfache Zeit im Moment", meinte ich nur und kämpfte mich auf die eingeschlafenen Beine um mich ein wenig zu strecken. Hoffentlich waren die Schmerzen bald wieder weg, auch wenn es sich im Moment echt nicht so anfühlte. "Geht es dir denn wenigstens schon besser?", fragte ich nach, als das schrille Leuten von Lazars Telefon, das auf dem Schreibtisch stand mich unterbrach. Wer wohl jetzt hier anrief? Ich wusste es nicht, aber wahrscheinlich war es sowieso nur irgendwie ein Besucher der Bar der was vergessen hatte oder sowas, denn da riefen doch sicherlich öfter mal welche an.. wenn die sich danach überhaupt noch daran erinnern konnten wo sie so alles waren und das eben. Naja, dann würde ich Lazar eben mal telefonieren lassen, ich selbst brauchte was zu essen. Davor nahm ich aber noch die Alkoholflasche an mich, nicht das Lazar die jetzt doch noch leerte oder sowas, denn dafür hatte ich sie ihm nicht abgenommen. Absolut nicht! Ich hatte sie genommen eben damit er sie nicht mehr anrührte für die nächsten Tage.

Lazar

Ein Glück war Sczcerbiec ein bisschen... anders als Koiko eben, er konnte brutaler sein, war in sowas aber zumindest für mich ein bisschen vernünftiger. Egal, ich wollte jetzt über andere Dinge nachdenken und das tat ich auch. Einen Moment zumindest, nachdem ich mich bei Sczcerbiec bedankt hatte und er nun fragte, wie es mir ging. "Ein bisschen.. ja", antwortete ich ihm dann, wobei es mir nur in dem Sinne besser ging, das meine Leber erfolgreich sämtlichen Alkohol abgebaut hatte und ich jetzt nur ordentlich Kopfschmerzen davontrug. Und ich hatte mich ausgeheult, wobei das jederzeit wiederkommen konnte, so wie ich mich kannte und denn insgeheim war ich doch eine extreme Heulsuse und ich war froh darüber, dass nicht mal Pablo wusste, wie beschissen es mir eigentlich nach Nawakis Tod ging, wo dann mein Mentor sich um mich und Rin angefangen hat zu kümmern. Schließlich klingelte auf ein Mal mein Telefon hier, was mich extrem erschreckte. Wer rief denn jetzt an? Wobei, es war mittag, da war es gar nicht so unüblich, dass irgendwer anrief und ich überlegte einen Moment, ob ich nicht einfach den AB rangehen ließ, denn ich hatte wirklich wenig Lust jetzt zu telefonieren und mich um jegliche Rechnungen und Bestellungen zu kümmern oder um neue Tänzerinnen oder was auch immer. Egal, ich rappelte mich dann auch noch auf, wobei ich nicht wirklich fest stand, da meine Beine noch extrem schliefen, aber immerhin fiel ich nicht um. Dann meldete ich mich am Telefon und wartete angespannt ab, wer mich jetzt anrief und was der von mi wollte. Hoffentlich keine nervende Umfrage oder kein anderer, der mir jetzt auf die Nerven ging, das hielt ich nicht aus.

Xi

Das war wirklich ein schlimmer morgen gewesen... und dabei hatte gestern abend alles noch so gut ausgesehen! Rin hatte sich beruhigt, mit mir und Alma zu Abend gegessen und auch etwas vom Kuchen genommen und jetzt? Jetzt war sie einfach so weg! Ich hatte nicht gedacht, das sie abhauen würde und daher keine extra Vorkerhungen getroffen, doch es war passiert und das gefiel mir gar nicht. Was wenn ihr was passierte? Sie war so do labil im Moment! Sofort griff ich zum Telefon und versuchte Samuel zu erreichen, er ging aber leider nicht ran, oder ich hatte mich verwählt oder was auch immer, jedenfalls suchte ich daraufhin die Nummer der Bar heraus und rief dort einfach direkt an, da würde sich schon irgendwer melden und siehe da, ihr Bruder ging nach einigem Leuten hin udn ich erzählte ihm sofort was passiert war und fragte nach ob er eine Ahnung hatte wo Rin hin sein könnte und all das eben, denn wir mussten sie einfach wiederfinden. Dazu hatte ich bereits beschlossen, das ich mich danna uch gleich ins Auto setzen und losfahren würde, sobald ich wusste wo sie sein könnte, denn ich selbst hatte sie ja nun auch entwischen lassen, das war also alles irgendwie meien Schuld und würde auch immer meine Schuld bleiben, egal was ich auch sagte, daher versuchte ich sie gar nicht erst auf wen anders zu schieben. Was ihr Bruder wohl nun von mir denken würde? Wahrscheinlich war er sauer, weil ich sie hatte entkommen lassen und nicht richtig aufgepasst hatte oder irgendwie sowas.

Lazar

Es war der Psychologe der am anderen Ende der Leitung war und praktisch sofort standen mir Tränen in den Augen, auch ohne, dass er mir irgendetwas gesagt hätte. Dann jedoch sprach er auch noch und das machte es wirklich nicht besser, so überhaupt nicht besser. Ein leiser, erstickter Laut drang über meine Lippen und mir fiel das Telefon aus der Hand, wobei jetzt Tränen in Strömen über mein Geischt, wobei ich das wirklich nicht mehr beeinflussen konnte. Auch ging ich sofort in die Knie und zog mich zitternd zusammen. "Nein.. nein... das geht nicht.. nein... sie kann nicht.. nein", faselte ich dann immer und immer wieder, wobei ich zitternd mich zusammenkauerte und mir leicht in den Haaren zog, in der Hoffnung, dass alles besser verstehen zu können und dass es echt nicht wahr sein könnte. "Rin... nein.. ich kann nicht, nein", meinte ich dann, wobei ich leichte Schnappatmung bekam und mir neben meinen Tränen nun auch noch der eiskalte Schweiß ausbrach. Verdammt, das ging wirklich nicht, ich wusste, wo Rin war, ich wusste wirklich wo sie war und ich wollte es niicht. Es geht nicht, es ging nicht, es machte mich fertig, ich will nicht, ich hatte Angst, ich konnte nicht dorthin zurück, es ging einfach nicht, nein, es ging nicht und ab diesem Punkt machte mein Hirn vollkommen dicht. Es machte dicht, es schickte mich zurück in meine Vergangenheit udn alles kam nun noch intensiver wieder und es machte mich fertig. Ich konnte beim besten Willen nicht dorthin zurück.. Niemand sollte dahin.. wirklich niemand, es war die Hölle, es.. es war wirklich die Hölle und nein, es ging einfach nicht. Dass ich währendessen eigentlich die ganze Zeit nur immer wieder meine, Rins und Nawakis Nummer sagte und nun auch von Draußenden das Reden anfing, gefolgt den Hügelgräbern und dem Blut und das alles in durchgehend und völlig zusammenhangslos, fiel mir nicht mal annähernd auf, ich hing in meiner eigenen Warteschleife fest.

Sczcerbiec

"Lazar?", fragte ich doch ein wenig erschrocken nach, als dieser das Telefon fallen lies, total weiß wurde und in die Knie ging. Dann war ich auch schon bei ihm und versuchte sanft seine Finger von seinen Haaren zu lösen. "Hey, was ist denn los? Lazar..?", fragte ich weiter nach, denn wenn ich nicht wusste was er hatte konnte ich ihm auch nicht helfen. Vorsichtig und ein wenig ungelenk strich ich ihm den Rücken entlang und griff nach dem Hörer um dann das von Xi zu erfahren, was Lazar wahrscheinlich auch gerade zu hören bekommen hatte und zugegeben, es gefiel mir absolut nicht! Rin konnte nicht einfach so abhauen! Das ging doch nicht! Und wo war sie? Lazar wusste es, das merkte man an seiner Reaktion, doch er musste rausrücken wo sie war, denn dann würde ich da hinfahren und sie da wegholen, auch mit der Gefahr, das sie mich danach hassen würde. Wenn sie schon meinte wegrennen zu müssen, dann half wohl nur noch schocktherapie, sonst nichts und das war eindeutig ein treffen mit Lazar, auch wenn er sie dann wahrscheinlich anfallen und durchknuddeln würde. Vorsichtig zog ich Lazar auf die Beine und schleifte ihn in den Barraum, wobei ich laut nach Pablo rief, denn vielleicht wusste der ja auch was los war. Solange Rins Bruder mich nicht anfiel wars ja auch ok, auch wenn er gerade echt komplett am abdrehen war und allein schon diese Sachen die er da laberte... gruselig. Extrem gruselig wie ich fand, doch was wollte man tun? Wie ich ihm am besten helfen sollte wusste ich halt nicht.

Pablo

Alles war normal gewesen, bis auf die Tatsache, dass Sczcerbiec und Lazar nicht wiederkamen, aber das würde schon seine Richtigkeit haben. Allerdings dann am nächsten Mittag kam alles anders, ich war gerade ein wenig beim Entspannen, als auf ein Mal Sczcerbiec nach mir brüllte und mir sofort es eiskalt über den Rücken lief, da ich nicht wissen wollte, was los war, wenn er schon so energisch nach mir rief. Schnell lief ich in den Hauptraum und musterte dann leicht geschockt Lazar. "Scheiße, was ist denn mit ihm?", fragte ich dann völlig perplex nach, während Lazar überhaupt nichts mitzubekommen schien, dass ich hier war. Sczcerbeic klärte mich dann auch auf und das machte mich wirklich nicht glücklich. "Ich weiß es nicht.. Ich weiß, wo die Schlüssel sind, doch wo es liegt, keine Ahnung", meinte ich dann und überlegte einen Moment, denn dafür bräuchte den Code von Lazars Tresor, den ich auch wusste, nur musste ich ihn erstmal wieder herauskramen. Dann lief ich auch los wieder zurück ins Büro und öffnete den Tresor, wobei ich dann auch schon den alten Schlüsselbund mit mehren schon rostigen großen Schlüsseln und dann 4 recht neunen Schlüsseln in der Hand hielt. Das Klimpern der Schlüssel, welches sich wirklich wie ein Rasseln anhörte, ließ ich Lazar aufschrecken und er sah mich mit riesigen Augen an. "Wo liegt es? Die Hölle? Lazar, wo ist sie?", fragte ich ihn dann, wobei er dann sofort wieder anfing zu reden, wir könnten da nicht hin, niemand dürfte je wieder dahin. "Wo ist sie Lazar", knurrte ich ihn dann an, wozu ich dann auch noch direkt vor ihm stand und ihm tief in die Augen starrte. Bislang hatte er sich nie mir widersetzen können, wenn ich so drauf war und so auch dieses Mal nicht, sodass er noch immer kreidebleich und zitternd erzählte, wo das Haus lag.

Sczcerbiec

Zum Glück lies der gute Pablo nicht lange auf sich warten, wofür ich ihm gerade sehr dankbar war, denn ohne ihn hätte ich das hier alles niemals bewältigen können, dazu war ich was Gefühle anging einfach zu unerfahren. Ich erzählte ihm sofort was passiert war, woraufhin Pablo dann was holen ging und schließlich auch aus Rins Bruder herausquetschte wo der Ort lag den wir suchten. "Sollen wir ihn mitnehmen?", fragte ich gleich nach und musterte den jungen Mann ein wenig besorgt. Ob er das überhaupt packen würde wenn wir ihn mitschleiften? Sicher war ich mir da nicht, aber wir brauchten ihn doch irgendwie für Rin, oder? Vorscihtig zog ich ihn erst einmal von Pablo weg, der ihm gerade echt Angst zu machen schien, denn er musste ja jetzt nicht so sehr beunruhigt werden. Nur wie sollten wir jetzt weiter vorgehen? Sollten wir Fotos mitnehmen? Wobei ich nur eines kannte und das war das von Koiko und Rin, auch wenn Koiko da ein wenig wie ein verschrecktes Reh guckte, aber das war ja egal, immerhin war Rin mit drauf und vielleicht würde es sie an etwas erinnern nur wo war das Bild? Ob Ayaka es irgendwo hatte? Wobei nein, die war ja nicht da im Moment, aber hatte sie es Rin nicht auch irgendwie zukommen lassen? Ich glaubte mich zu erinnern, dass da was gewesen war und wenn dann wäre es doch sicherlich in ihrem Zimmer. Schnell fragte ich Pablo was er denn von dem Plan hielt und war selbst noch ein wenig unentschlossen. Ein wenig sehr unentschlossen, auch wenn es mir wie ein recht guter Plan schien.

Pablo

Über Rin hatte ich bislang in dem Zusammenhang weniger nachgedacht, denn die musste ja nun anscheinend da sein und überhaupt war das doch ziemlich bescheiden alles, wenn ich es mal so betrachtete. "Ja doch... Aus dem was ich von ihm gehört habe, ist das Gelände nicht unbedingt klein und wer weiß, wo Rin ist dort", meinte ich dann, denn auch wenn Lazar in keinem wirklich seelisch tollem Zustand war, ich wollte nicht nachher durch ein riesiges, völlig zugewachsenen Gebiet rennen und nach Rin suchen, die sich auskannte wie in ihrer Westentasche und zudem vermutlich auch noch alle Tricks drauf hat, die sie braucht, um sich unauffällig zu machen. Lazar jedenfalls hatte zumindest aufgehört in seinen Haaren zu ziehen und zitterte nur noch. Sczcerbiecs Idee mit dem Foto fand ich hingegen echt super, denn wenn Rin noch immer in ihrem komischen gruseligen Zustand war, dann mussten wir sie auf jeden Fall da jetzt endlich herausholen, denn so funktionierte das ja nicht, wie man eindeutig daran sah, dass sie weggelaufen war. Wobei ich da dem Psychologen keinen Vorwurf machte, Xi war von dem was ich so mitbekommen hatte echt vollkommen in Ordnung und hatte einiges an Wissen, er konnte nichts für Rins Ausbruch und ihrem Weglaufen, ich hoffte nur, dass es nicht zu schlimm würde und Lazar einfach nur überfordert war oder sowas, denn wenn dieser Ort so extrem gruselig und verschreckend war wie Lazar momentan, dann wollte ich echt nicht wissen, auf was für einen Horrortrip wir uns da begaben. Jedenfalls sagte ich Sczc dann auch, dass ich es super fand, nur leider auch keinen Plan hatte, wo ein Bild von Rin wäre, denn irgendwie.. Mit Bildern hatte Lazar es auch nicht so unbedingt, ich wusste nicht warum, aber er hasste es, wenn irgendwo Bilder von Menschen herumhingen, keine Ahnung wieso.

Sczcerbiec

Ok, dann schleiften wir ihn also mit, ob es ihm passte oder nicht. Naja, hoffentlich packte er das, denn wenn nicht hatten wir ein problem. Als erstes lief ich jetzt aber erst einmal nach oben und ging direkt in Rins Zimmer um dort einmal nach dem Foto zu suchen, denn ich wusste, das Ayaka es ihr hatte geben wollen, doch hatte sie es auch getan? Und selbst wenn könnte es ja auch sein, das Rin es zusammengefaltet immer bei sich trug oder sowas, sowas sollte es schließlich auch geben. Doch ich hatte Glück und fand das Bild in einem sehr hübschen Rahmen direkt neben dem Bett stehen und wirklich, an sich war es ganz schön, auch wenn Koiko ein wenig verschreckt, oder ängstlich, oder wie auch immer man es werten wollte wirkte, was aber daran lag, das er einfach keine Fotos mochte. Was aber auch verständlich war, denn meistens war er ja nur dann abgelichtet worden, wenn Sciutto wieder sonstwas mit ihm angestellt hatte und das war dann immer mit Schmerz und Schrecken verbunden gewesen. Eilig rannte ich mit dem Bild wieder nach unten und hielt es Pablo entgegen. "Ich habs gefunden, wir können los!", strahlte ich triumphierend und schnappte mir wieder Lazar um ihn gleich mitzunehmen. Hoffentlich würde Pablo fahren, denn ich konnte nicht und Koiko jetzt rauslassen? Ne, bloß nicht, der drehte eh schon am Rad wie kein anderer, weil er sich Sorgen ohne Ende um seine geliebte kleine Rin machte und die um jeden Preis jetzt sofort bei sich haben wollte.

Pablo

Sczcerbiec lief dann auch sofort los und holte das Bild, jedenfalls interpretierte ich das nun gerae so, denn er hatte ja das Bild holen wollen um Rin zu helfen und alles. In der Zwischenzeit rief ich den Psychologen an und erzählte kurz und knapp, dass wir wussten wo Rin war, dann noch die Adresse, er sich aber vermutlich auf einiges gefasst machen sollte, da das der Ort sein musste, wo früher die beiden gelebt hatten und das nicht gut war. Schließlich war Sczcerbiec dann auch wieder da, sodass wir auch sofort los konnten, nachdem ich Samuel noch bescheid gegeben hatte und den Autoschlüssel genommen hatte. Da ich ganz stark davon ausging, dass defintiv ich würde fahren müssen, denn soweit ich mitbekommen hatte, konnte Sczc nicht fahren und Lazar.. Ne, der mit Sicherheit auch nicht. Also setzte ich mich und durchblätterte dann erstmal den Straßenatlas, denn das Gründstück lag außerhalb und ein Stück mussten wir auch fahren. Nach kurzem suchen wusste ich dann, wie ich zu fahren hatte und mittlerweile hatten sich Lazar und Sczcerbiec in das Auto begeben, sodass wir endlich losfahren konnte. "Xi und Samuel hab ich vorhin auch bescheidgegeben, Xi kommt dahin und Samuel, damit jemand weiß, wo wir sind... Hoffentlich wirds nicht noch schlimmer und Lazar packt das auch", seufzte ich dann, denn ich wollte echt nicht wissen, was los war, wenn wir da waren und Lazar das dann auch erkannte, so völlig am Abdrehen wie er jetzt schon war.

Sczcerbiec

Anscheinend hatte der gute Pablo Xi bescheid gegeben, während ich das Bild geholt hatte, was mich doch sehr erleichterte, denn professionelle Unterstützung war natürlich immer gut. Wie das jetzt wohl alles werden würde? Ein wenig nervös folgte ich Pablo zusammen mit Lazar zum Auto und stieg dann vorsichtig ein. So ganz trauen tat ich diesen Blechkisten ja noch immer nicht. Sie waren doch einfach ein wenig unheimlich und das sie sich einfach so bewegen konnten.. wie ging das? Früher da hatte man halt Pferde gehabt und die hatten das gezogen, aber hier sah man einfach nicht was los war und das mochte ich nicht so sonderlich. "Das hoffe ich auch, aber im größten Notfall kann ich ihn schon im Zaun halten, während du dich um Rin kümmerst, denn das kannst du definitiv besser als ich, ich bin da eben nicht so wirklich gut drin", gestand ich und wurde leicht rot. Ob ich das Chloroform, das Koiko ja noch hatte, hätte mitnehmen sollen? Dann hätte man Lazar zur Not betäuben können, oder auch Rin, denn das wäre sicherlich Stressfreier als so, wobei ein gezielter Schlag jemanden auch niederstrecken konnte, ohne das es denjenigen gleich übermäßig verletzte oder sowas, denn das konnten wir ja nun auch nicht so unbedingt brauchen so wie ich das sah. Aber egal, als erstes mussten wir erst einmal schaun wie das nun wurde und wie Rin vor allem auch auf Lazar und das Foto reagieren würde und danach sollten wir in Zukunft mal ein Fotoshooting oder so veranstalten, dann gab es auch mal mehr Bilder und für einen Tag würde Koiko sich schon irgendwie durchringen können.

Xi macht sich sofort auf den Weg.

Pablo

Wurde er rot? Och niedlich, Koiko war aber auch wirklich kein hässlicher Mensch und Sczcerbiec an sich auch überhaupt nicht, nur eben ein bisschen sehr mittelalterlich. Egal, normalerweise war er eben nicht so geübt in Gefühlen und sowas und das war doch auch vollkommen in Ordnung, wie ich fand. "Na dann ist doch alles geklärt und in Ordnung", lächelte ich dann, wobei ich echt mich anstrengen musste, ruhig zu bleiben, ich hatte nämlich eher das Bedürfnis vollkommen auszurasten, da ich doch ein wenig Angst davor hatte, was nun mit uns passierte. Allzu lange dauerte es jedenfalls auch nicht, bis wir endlich das Grundstück erreicht hatten, wobei ich mich zum Ende hin doch beinah verfahren hätte, denn es lag im Wald und echt extrem abgelegen, ich hatte auf dem Weg dorthin 3 Häuser gezählt, wovon aber zwei mit Sicherheit leerstanden, so wie sie aussahen. Dann lag es jedenfalls vor uns, eine große Mauer erstmal mit einem alten Eisentor, welches dann auch mit 3 Schlössern gesichert war. Nachdenklich stieg ich aus und musterte das Tor und alles dahinter, ehe ich schon Mal aufschloss, wobei das Tor übel knirschte und knarzte. Jetzt nur noch auf den Psychologen warten und auf Lazar hoffen, wobei dieser jetzt völlig anders war, er redete nicht mehr und schien wie in Trance zu sein, ähnlich wie Koiko letztens, nur doch noch irgendwie anwesend. Schweigend und zitternd stand er vor dem Tor und starrte auf das zugewachsene Gelände.

Sczcerbiec

Es herrschte doch eine sehr angespannte Atmosphäre im Auto, was aber auch nicht so sonderlich verwunderlich war, immerhin waren wir auf den Weg zu einem wirklich sehr grauenhaften Ort, wie ich das jedenfalls sah und Lazar ja anscheinend auch. Der arme Kerl schien auch immer mehr in sich zu versinken, vor allem als wir schließlich ausstiegen und vor einer Mauer mit einem schmiedeeisernen Tor standen. Es wirkte doch irgendwie sehr bedrohlich... Vorscihtig legte ich Lazar einen Arm um die Schulter, wenn auch überwiegend dazu um zu verhindern das er einfach so weglief und aber auch um Divi und den jungen Mann etwas zu beruhigen indem ich ihnen zeigte das ich da war und ich war ja nun so an sich auch kein Schwächling und nichts. "Du musst uns zeigen wo Rin sein könnte, ok?", fragte ich nach, während ein anderes Auto sich uns näherte, dann an die Seite fuhr und der Motor erstarb, ehe ein sehr zerzaust aussehender Xi ausstieg und angelaufen kam. Der Blick den er Lazar zuwarf schien beinahe schon aus greifbaren Blitzen zu bestehen, zumindest im ersten Moment, dann wurde er weicher, freundlicher, wahrscheinlich weil er erkannte wie schlecht es Lazar ging und er nicht länger sauer sein konnte wegen der Sache mit Koiko, die ja nun wirklich auch sehr, sehr blöd gelaufen war damals wie ich fand. Aber naja, zum Glück hatte es ja nun auch keine direkten bleibenden Schäden gegeben, auch wenn Koiko Lazar seit dem noch weniger leiden konnte wie sonst auch schon. Aber so war er eben. Xi fragte auch gleich ob wir Rin schin gefunden hatten und entschuldigte sich kleinlaut dafür, das er sie enkommen hatte lassen.

Pablo

Ich wusste noch nicht so recht, ob ich mich hier auf was schlaues eingelassen hatte oder eher nicht so, denn bislang fühlte es sich echt nicht so an, als wäre es sonderlich klug gewesen. Nach kurzer Zeit, in der wir dastanden und abwarteten, dass Xi kam, tauchte dieser auch endlich auf und wirkte noch wirklich sehr zeraust. Ich begrüßte ihn dann auch gleich und meinte, dass wir ihm doch nicht deswegen jetzt böse sein würden und er dafür doch nichts konnte, ehe ich noch hinzufügte, dass wir noch nicht suchengegangen waren, sondern lieber auf ihn gewartet hatten. Lazar schien jedenfalls auch begriffen zu haben, dass er zeigen musste, wo Rin war und lief dann auch los, wobei das erste, was wir sahen, anscheinend die Hügelgräber waren, von denen Lazar gesprochen hatte. Zwei Erhebungen mit Holztafeln davor stehen, auf denen etliche Nummern standen und ich hatte das Gefühl schreie zuhören, gefolgt davon, wie jemand einem anderen diktierte, welche Nummer jetzt dran war und dann einen dumpfen Aufprall. Lazar schritt allerdings unaufhörlich weiter, an dem ersten, kleineren Gebäude vorbei durch das Gestrüpp, wobei ich auch das Gefühl hatte, Augen zwischen dem Grün zu sehen und immer wieder irgendwelche Kampfszenen und schreie zu hören. Erst jetzt sah man dann das zweite, deutlich größere Gebäude, welches ziemlich alt wirkte und beängstigend zugleich. Um dieses Gebäude herum stachen immer wieder Holzpfeiler aus dem Boden, bei einigen lagen Skelette von Kindern in unterschiedlichen Größen, die Fenster waren vergittert, die im Erdgeschoss zugestopft. Und Lazar lief mitten darauf zu! ich wollte da nicht rein, das wusste ich jetzt schon.

Sczcerbiec

Nachdem der Psychiater aufgetaucht war betraten wir dann auch gemeinsam das Gelände, wobei ich Koiko bereits nach ein paar Schritten gewaltsam wegsperren musste, denn er reagierte extrem auf das was da vor uns lag. Er strahlte Panik aus und schien auch einfach nur noch Angst zu haben, was ich aber auch voll verstehen konnte und überhaupt, es war wirklich nicht schön und so war es einfach besser für ihn, wenn er das alles nicht mit ansehen musste, sondern lieber komplett ausgeschlossen war von dem allen hier, zumindest sah ich das so. Ich selbst blieb derweil noch recht gelassen, immerhin, ich war ein Schatten, ich bemerkte die Atmosphäre zwar, doch sie ängstigte mich nicht so sonderlich, immerhin kannte ich ähnliche Szenarien von Schlachtfeldern jeglicher Art, auch wenn dies hier schon sehr brutal gewesen sein musste. Nach einer Weile näherten wir uns dann einem recht großen Haus, das mich aber grad nicht so sehr interessierte wie die Skelette und das. Ich ging einen Schritt darauf zu, hörte das trockene Splittern unter meinen Schuhsohlen und bemerkte nun die nunmehr grauen und beschmutzten Zeltplanen zwischen den Leichen. Wirklich... interessant hier. "Sollen wir mit Lazar oder ohne ihn reingehen? Rin wird Angst haben...", meinte ich nachdenklich und sah mich zu Pablo um, während ein weiterer Knochen unter einem unbedacht gesetzten Tritt barst und ein schauriges Geräusch erzeugte. Nein, schön war es hier wahrlich nicht... aber mysteriös und interessant.

Xi ist einfach nur geschockt.

Pablo

Als Sczcerbiec, also viel mehr der Boden unter Sczcerbies Füßen, Geräusche machte, zuckte ich einfach nur zusammen, denn es machte mich fertig und ich wollte hier gerne weg. Sczcerbiec fragte mich in der Zwischenzeit, ob Lazar mit reinkommen sollte, doch der nahm mir die Entscheidung ab, da er einfach ohne jegliche Reaktion weiterlief. Unten die Räume waren einfach vollkommen leer, wobei die Wände immer wieder rote Flecken aufwiesen und ich auch hier das Gefühl hatte, Schreie zu hören, Messer zu hören, Flüssigkeiten gegen die Wand spritzen zu hören. Dann jedoch gingen wir die Treppe nach oben und dort war dann ja auch wieder Licht und ich wünschte, dieses Licht wäre nicht da. Überall auf dem alten Holzboden, dem Teppich, überall waren blutige kleine Kinderfußabdrücke, gemischt von denen eines großen Wolfes und schon jetzt im Flur lagen einige Leichen, wieder von Kindern, die Wände waren durchgehend mit Blut bespritzt, teilweise musste auch enorme Kraft gegen das Mauerwerk gewirkt haben. Es dauerte nicht lange, bis wir ein Wohnzimmer erreichten, jedenfalls sah ich es mal als das an und dieser Raum war einfach die Hölle. relativ mittig lag eine Leiche, der Teppich war vollkommen mit Blut verfärbt, dass sah man und neben der Leiche war der Abdruck eines kleinen Kindes, ich nahm an, das war Rin damals gewesen und Nawakis Leiche. Unweit von Nawaki lagen drei vollkommen zerstörte Körper, der Großteil der Knochen war zerstört und jetzt hörte ich ein durchgehend, leichtes, verdammt trauriges Wimmern eines kleinen Mädchens, welches mich völlig fertig machte. Lazar zitterte in der Zwischenzeit stark, weinte und schien einem völligen Zusammenbruch nicht mehr weit entfertn zu sein.

Sczcerbiec

Fasziniert sog ich all die Eindrücke in mich auf und war doch erstaunt was es da alles zu sehen gab. Immerhin, sowas sah man nicht alle Tage! Und dazu bebte leider die Sadistische Ader in mir gerade zu und wollte mit aller Macht erwirken das ich mich freute, auch wenn ich das nun wahrlich nicht tat! Nein, ich freute mich nicht im geringsten! Ich fand es grauenhaft... und doch irgendwie fantastisch und das konnte ich nicht wirklich leugnen und das ärgerte mich! Meine Frage wurde von Lazar selbst beantwortet, denn er lief einfach weiter und ignorierte das er Rin zu Tode ängstigen würde wenn sie ihn hier sah, also folgte ich ihm auch eilig in das Haus. Die Spuren auf dem Boden sagten doch einiges aus, vor allem auch über Empir und Rin wie sie damals ausgerastet war. Es musste ähnlich zu Koiko gewesen sein. Dieses mal achtete ich mehr darauf nicht wieder auf Knochen zu treten, als wir das Wohnzimmer erreichten und ich ein leises wimmern vernahm, wahrscheinlich noch etwas schneller als die anderen und ich konnte es auch sofort orten. Ich zögerte nur kurz, dann entschied ich das Angriff die beste Verteidigung war, kauerte mich leicht zusammen und katapultierte mich dann regelrecht nach vorne und hatte Rin ziemlich schnell erreicht um ihr dann einfach nur um den Hals zu fallen und sie an mich zu drücken, denn sie würde eh nicht merken wer ich war, aber vielleicht schaffte ich es sie zu beruhigen wenn ich sie einfach so mit Liebe überschüttete. Ganz sanft zog ich sie in meine Arme und schaffte es sogar mir Tränen in die Augen steigen zu lassen. "Rin... was machst du denn für Sachen, du kannst doch nicht einfach so verschwinden, wir haben uns Sorgen gemacht, wir lieben dich doch!", fragte ich mit weinerlicher Stimme, hoffend, das ich sie nicht zu sehr geschockt hatte mit der Aktion, nur so hatte sie sich nicht nach und nach aufregen können und sie konnte sich so auch nicht mehr gegen die Umarmung wehren.

Xi weiß nicht recht um wen er sich kümmern soll, wendet sich dann aber Lazar zu.

Empir

Ich hatte zugelassen, dass Rin abhaut, denn hier konnte ich ihr einfach nicht helfen. Sie brauchte jemanden, den sie anfassen konnte, nicht einen toten Bruder, eine völlig fremde Umgebung und überhaupt ein Leben, was sie zu Tode ängstigte, da einfach alles anders war. Nein, das ging nicht, Rin würde das nicht lange aushalten und ich würde mich zwar fast vollkommen ihren Wünschen entziehen können, aber nicht ganz und das wollte niemand. Eben eine Eigenart von mir, ich musste in großen Stücken den Wünschen meiner Träger gehorchen, denn sie waren meine Alphatiere und den gehorchte man. Jedenfalls ließ ich sie laufen und half ihr noch, sodass ich relativ Zeit schließlich hatte mit Nawaki zusammen Rin möglichst wieder völlig herzustellen, bevor die anderen auftauchten, denn cih glaubte nicht, dass sie lange auf sich warten lassen würden. So kam es dann auch und Sczcerbiec stürmte sofort auf Rin zu, welche sich momentan nicht mal wirklich hier befand, denn leider hatten wir ihr noch nicht klarmachen können, dass sowohl Lazar als auch Koiko eigentlich noch existierten und es ihnen mehr oder weniger gut ging. "Sie wird nicht reagieren, Nawaki durchlebt grad einiges mit ihr, um ihr klarzumachen, dass es Koiko und Lazar gut geht, ansonsten ist sie auch wieder normal hergestellt, nach dieser Aktion wird sie aber, denke ich, einige Tage schlafen", meinte ich dann aus meiner Ecke zu dem Feuerschatten und hockte mich neben die beiden auf den Boden. Na hoffentlich sah Xi dann nicht Nawaki, wenn dieser Rins Geist verließ und wohl oder übel zumindest für einige Sekunden hier erscheinen musste. So einen 'eingeborenaussehenden' Mann wie mich konnte man noch irgendwie erklären, aber keinen Geist, zumindest keinem Psychologen.

Sczcerbiec

Ich konnte nicht abstreiten, das ich nicht erleichtert gewesen wäre, als Empir auftauchte und erklärte, das Rin nichts mitbekam, denn ich hatte echt befürchtet, das ich mit der Aktion zu weit gegangen sein könnte. Vorsichtig löste ich mich also von dem Mädchen und blieb aber in ihrer Nähe, einfach für den Fall, das sie beim zurückkommen irgendwie sofort einen Beweis haben wollte, dass das, was sie erzählt bekam, auch wirklich stimmte und Lazar und Koiko wirklich in Ordnung waren. In dem Fall würde ich Koiko auch sofort wieder zurücklassen, womit er auch einverstanden war, denn ich kommunizierte es ihm vorsichtig in das finstere Loch in das ich ihn geschickt hatte, damit er von der Umgebung hier nichts mitbekam. Nachdem ich das getan hatte musterte ich Empir näher. "Warum bist du draußen und nicht bei ihr?", fragte ich nach, vermutete aber, das er eventuell Tricks auf Lager haben könnte was beides ermöglichte, immerhin war er ein Schatten, der durch Generationswechsel weitergegeben wurde, zumindest überweigend und da würde es mich nicht wundern wenn er Dinge könnte, die mir verwehrt bleiben, oder die ich einfach noch nicht erlernt hatte, auch wenn ich bereits so alt war. So etwas sollte es ja auch geben und immerhin gab es ja auch verschiedene Arten von Schatten mit verschiedenen Fähigkeiten udn vielleicht hatten manche danna uch einfach außer ihrem Element noch andere Besonderheiten, außer nur der Angriffskraft? Ich kannte mich da nicht aus, aber interessant wäre es ja schon.

Empir

Zumindest schien Sczcerbiec recht klar denkend zu sein, im Gegensatz zu den anderen anwesenden hier, Lazar schien auch echt fertig zu sein Pablo fühlte sich auch alles andere als wohl. Man, die mussten Divitiac beruhigen, nicht Lazar, der kleine Schatten wir das größere Problem. Naja, konnte ich dann ja machen, ich war recht flexibel und gelernt darin Körper zu tauschen wie ich lustig war, auch was meine Formen anging. Lernte man halt alles, wenn man wirklich kaum Zeit hatte, wo man keinen Träger besaß. Seine Frage hingegen war schlau, immerhin hatte man gesehen, was mit Koiko passiert war nachdem Sczcerbiec gegangen war und ich befand mich nun schon locker 12 Stunden außerhalb Rins Körpers ohne größere Probleme bislang. "Sie merkt momentan kaum einen Unterschied, ob das normal auch so ist, weiß ich nicht genau, ich denke mal schon ähnlich. Also wenn ich in meiner Tierform unterwegs bin, stört es sie nicht, das bin ich öfters, vor allem wenn sie schläft und so kann ich zum Einen aufpassen, dass ihr hier nichts passiert und mich so auch ihren Wünschen entziehen, denn in ihrem Körper könnte ich das nicht wirklich leicht und müsste diese dann befolgen, was momentan echt nicht gut wäre. Das ist auch der Grund dafür, dass ich so selten wirklich bei ihren Suizidversuchen eingreife, von meinem Tierwesen und jahrhundertelangem Training her ist mir es verwehrt", seufzte ich dann, denn ich konnte das nicht tun und viele andere meinten, ich könnte nicht mal frei leben, doch für mich als Wolfs kam es auf mein Rudel an, also dem Rudel im Wald und meinem Alphatier und das genügte mir für ein freies Leben, wobei ganz normal unser Rudel nicht war, sonst müsste ich ja mit Rin schlafen und das tat ich mit Sicherheit nicht, aber größtenteils normal und da herrschten eben andere Regeln, die mich trotzdem glücklich werden ließen.

Sczcerbiec

Ok, wenn sie kaume inen Unterschied bemerkte, dann war das ja nicht das Problem. Das er bei den Suizidversuchen allerdings nicht eingreifen konnte, das wunderte mich doch ziemlich. "Ich könnte es Koiko durchaus verwehren, ob er wollte oder nicht, ich kann seine Gedanken Kontrollieren, aber nur wenn ich das wirklich will und meistens brauch ich das nicht. Zumal ich gut darin bin jemanden einzureden, das meine Meinung die ihrige ist", meinte ich grinsend, denn sowas lernte man schnell wenn man Sadist und dazu in ständig anderen Menschen war, zumal ich ja nicht an irgendeine Blutlinie gebunden war oder sowas. Nein, absolut nicht, ich konnte mir jeden nehmen den ich wollte und ich konnte bleiben solange ich wollte, denn ich war durchaus dazu in der Lage meinen Träger zu töten, etwas das Empir wahrscheinlich nicht konnte, wenn ich das schon so hörte. "Was meinst du, wie lange wird es dauern bis Rin wieder hergestellt ist und sie dann ins schlafen übergeht?", fragte ich nach und sah wieder zu dem Mädchen. Sie tat mir wirklich mehr als Leid und am liebsten hätte ich sie auch jetzt schon mitgenommen und weggebracht von diesem Ort, denn für sie war er ja anscheinend wirklich die reinste Hölle. Genauso wie es für Lazar einfach nur schlimm war.. aber der hatte ja grad Beistand, nur wie es Divi wohl ging? Zu gerne hätte ich dem kleinen geholfen, doch das ging schlecht wenn Xi daneben stand, denn der kannte uns Schatten ja nicht und sollte uns besser auch nicht kennen.

Empir

Und da lag der Unterschied, er als Einzelgänger, als Schlange, als in dem Sinne selbstständiges Tier konnte es verhindern, ich als unterwürfiges, unselbstständiges Tier konnte es eben nicht und würde es auch nie kümmern. Wobei ich hoffte, dass irgendwann Koiko doch noch seine Liebe für Kinder entdeckte, denn ich hatte wenig Lust mir einen neuen Träger zu suchen oder noch noch ewig herumzuliegen und zu vergammeln. Außerdem wollte ich meine Wölfe nicht alleine lassen. Naja, das konnte ich ja noch immer sehen und noch waren die beiden ja jung und Rin jetzt ein Kind zuzumuten, nein, das ging wirklich nicht, Lazar vielleicht noch, aber definitiv nicht Rin. Dann fragte er mich, wie lange es wohl noch dauern würde, bis Rin wieder sie selbst war und ich ging einen Moment Brainafk, damit ich mal gucken konnte, wie es so aussah. "Sie müssten demnächst fertig sein, vielleicht ein paar Minuten noch", lächelte ich dann, ehe auf ein Mal was kleines von schräg hinter mir angeschossen kam und sich an Sczcerbiec klammerte. War das Divitiac? Och Gott war das ein süßes Teil! Jedenfalls klammerte er sich an Sczcerbiec und meinte leise und ziemlich ängstlich, dass das böse hier wäre und er hier weg wollte und Lazar so traurig war und so viel Schmerz hatte und Divi nicht finden konnte, wo der Schmerz war und dass er einfach nur hier weg wollte. "Vielleicht solltet ihr hier wirklich so schnell wie möglich weg, für Rin ist es eh egal wo sie nun dann aufwacht und ich denke mal, für Lazar wäre es besser.. Oder ihr lasst ihn an Anissas Grab, dass ist hintern Haus, man müsste es eigentlich sofort erkennen, wenn ihr eh schon hier seid", meinte ich dann nachdenklich und sah zu dem Bruder meiner Trägerin, welcher echt fertig aussah. Für ihn musste das hier genauso die Hölle sein wie für Rin, eigentlich für jeden, außer für Sczcerbiec, aber der war eben anders.

Sczcerbiec

Sie müsste demnächst fertig sein... irgendwie klang das als würde er von einem Kuchen der im Ofen lag und nicht von Rin reden, aber naja, immerhin war es eine gute Nachricht, auch wenn sie ausgesprochen irgendwie seltsam klang. Als diese kleine, schwarze Kugel auf mich zugeschossen kam erschrack ich doch ziemlich heftig, immerhin wusste ich durchaus wie es war, wenn man bei einem Kampf mit Kanonenkugeln beschossen wurde und genau so wirkte das Geschoss im ersten Moment, doch als es dann gegen meine Brust klatschte und sich dort festkrallte erkannte ich Divitiac und bekam sofort wieder ein weiches Herz. Ganz sanft zupfte ich ihn von meiner Jacke ab und öffnete den Reißverschluss ein wenig, für den Fall, das er sich unter dem Stoff verstecken wollte ehe ich ihn ganz zärtlich streichelte. "Keine Angst, wir werden jetzt gehen, alles wird wieder gut kleiner, mach dir keine Sorgen", murmelte ich und wandte mich wieder Rin zu. "Du hast Recht, wir sollten gehen, es ist zu belastend für Lazar, Pablo und Xi", stimmte ich zu und zog Rin mit der linken Hand leicht hoch, wobei ich natürlich darauf schaute, das ich ihr nicht wehtat, und drückte mit der rechten weiter die kleine, wuschelige Fledermaus an mich, ehe ich zurück zu Pablo Lazar und Xi ging. "Pablo, ich bringe Rin nach draußen, kommst du mit? Lazar sollte jedenfalls die Möglichkeit bekommen noch zum Grab zu gehen, wenn er möchte, nur da wärst du wahrscheinlich fehl am Platz", schlug ich vor, während Xi sich gleich bereit erklärte Lazar dann zu begleiten und zu versuchen ob er ihm nicht helfen konnte.

Lazar

Ich bekam nicht so sonderlich viel mit von dem, was ich tat, sonst hätte ich dieses Grundstück auch nicht nochmal betreten, aber ok, nun kam ich langsam wieder zu Sinnen, nachdem mir aufgefallen war, dass Divitiac weg war. Also so halbwegs weg, er war in der Nähe, das spürte ich, nur eben nicht mehr bei mir. War mir auch eigentlich vollkommen egal, denn ich stand im Wohnzimmer und vor mir lag noch immer Nawakis Leiche, mittlerweile nur noch ein Skelett, Rins kleine Füße führten wirr durch den Raum und es lag diese eisige Stille hier, genau wie damals und ich war wirklich am Boden zerstört. Und da sagte nochmal jemand, die Zeit heile alle Wunden, gerade waren sie mit einer solchen Schmerzhaften Bewegung aufgerissen, dass ich am liebsten mich einfach nur in eine Ecke gesetzt hätte und alles vergessen hätte. Zumindest ging es Rin wohl einigermaßen gut, sonst wäre Sczcerbiec nicht so ruhig hier und wir wollten wohl gerade wieder gehen, wobei ich bereits beschlossen hatte, zum Grab meiner Mutter zu gehen und nirgendwo anders hin. Ich vermisste sie und es war einfach nur schlimm. Langsam und noch auf recht wackeligen Beinen ging ich nach unten, wobei mir Xi folgte, während die anderen vermutlich wieder zum Auto gingen. Der Psychologe konnte mir ruhig folgen, das war nicht das Problem, solange ich in Ruhe und Frieden zu meiner Mutter durfte.. Also ihrem Grab. Es war ein wunderschönes Grab und es wurde ordentlich gehalten, vermutlich von Wölfen aus Empirs Rudel, wie war vor Nawaki und Rin Trägerin von ihm gewesen. Es lag im 'Hinterhof' des Hauses unter einer riesigen Eiche, die schon einige Jahrhunderte alt sein musste, dort wo es war, wuchs kein hohes Gras sondern Blumen und ein Engel war in die Baumrinde geritzt. Egal, es war ein wunderschöner Ort für mich und er hatte nichts an seiner Schönheit verloren. Schweigend stand ich da und musterte das Grab, wobei ich nicht unterdrücken konnte, erneut zu weinen, aber das störte mich nicht.

Divitiac krabbelt unter die Jacke und wird ein wenig ruhiger. Rin pennt dann im Auto ein. Pablo ist fertig und beruhigt sich langsam, Empir ist gefolgt nachdem Xi und Lazar unten abgebogen waren.