Fight School (Übernommen von MPH)

Psychiater Xi

Es schien ja wirklich nicht alles so einfach zu sein bei deren Umfeld und ich sah da echt mehr Probleme die gelöst werden mussten, anstatt nur der einen Sache mit Koiko. Denn natürlich hatte es Vorrang, das er wieder zurück fand in sein Leben, doch auch den anderen musste unbedingt mal geholfen werden, so wie ich das sah. "Kann man denn nichts dagegen machen? Denn ich möchte nur ungern Gewalt anwenden, falls er hier nochmal auftaucht, nur anders sehe ich da gerade keine Chance, oder wissen sie etwas, mit dem man ihn stoppen kann?", seufzte ich, ging zum Schrank, der an der Wand hing, holte zwei Gläser und einen Flachmann heraus und bot Samuel dann erst mal ein Glas Whiskey an. Normalerweise trank ich nichts davon, wenn ich am arbeiten war, sondern er stand hier für Feiern und solche Dinge, doch manchmal brauchte man einfach eine kurze Pause und dazu fand ich es gemütlicher bei etwas zu trinken zusammen zu sitzen, als wenn man nur so herumstand. Daher bot ich Samuel nun auch das bequeme Sofa an und setzte mich selbst auf den Sessel, der neben dem Sofa positioniert war. "Das klingt ja wirklich übel was sie da erzählen und ich kann beide Seiten an sich recht gut verstehen, immerhin ist da bei einem die Sehnsucht nach Freiheit und sicherlich auch Erlösung, denn bei dem wie Koiko sich bisher verhalten hat und wenn es wirklich nicht besser wurde in seinem weiteren Leben, dann würde es mich nicht wundern, wenn er sich nichts als den Tod wünschen würde, gleichzeitig aber auch die unbändige Liebe und die Schuldgefühle, die ihn an diesen Ort fesseln, während bei dem anderen jegliche Sicherungen raus drehen, weil er nichts lieber will, als einfach alles beim alten zu behalten und das es allen gut geht. Doch es geht eben nicht alles gut und stattdessen fällt alles auseinander, was für einen Menschen wie Lazar die absolute Katastrophe bedeutet und da ist es klar, das er auf Schutz umstellt und automatisch nur noch darauf fixiert ist zu zerstören, was seiner Meinung nach alle Probleme gebracht hat, auch wenn das sich später als Fehler herausstellen würde, denn das kann er nicht sehen, er sieht nur das Problem an sich. In Koiko hat er für sich den perfekten Sündenbock gefunden, den es zu töten gilt, koste es was es wolle und ich fürchte er wird auch nicht mit den Attacken aufhören, bis ihn jemand stoppt, oder er sein Ziel erreicht hat.", analysierte ich ein wenig vor mich hin, stand auf, ging zu Samuel, fasste ihn vorsichtig an der Schulter, denn wie er da so zitternd stand, das konnte man ja nicht mit ansehen, führte ihn zum Sofa und drückte ihn sanft darauf, ehe ich vor ihm in die Hocke ging um ihm besser in die Augen zu sehen. "Aber machen sie sich keine Sorgen wir biegen das schon wieder hin und sie sind auch an absolut nichts schuld, falls sie etwas in die Richtung befürchten."

Samuel

Wie recht der alte Mann doch hatte, mit dem, was er da so analysierte, es war so und vermutlich hatte er noch ein wenig länger Freude mit uns, wenn ich das recht deutete alles. Dankend nahm ich den Whisky, auch wenn ich gleich noch fahren musste, aber der musste jetzt einfach sein und vielleicht konnte mich auch irgendwer hinfahren oder abholen. Wobei ich keine Ahnung hatte, wer das tun sollte, denn alle die fahren konnten waren nicht da oder völlig unwillig wie Lazar. "Nein, also mit fällt grad absolut nicht ein, wie man ihn stoppen könnte, es ist immer, als hätte er Scheuklappen um und ein rotes Tuch vor den Augen, wenn er sich erstmal so in Rage gebracht hat. Am ehesten würde wenn dann überhaupt noch Yoichi was ausrichten können, sein Freund, aber selbst da, das geht nicht alleine nur die beiden, Lazar poltert über alles und jeden hinweg, alleine geht das gar nicht", meinte ich dann und schüttelte vehement den Kopf. "Da haben sie vermutlich vollkommen recht", meinte ich dann, ehe ich mich von dem Arzt zum Sofa geleiten ließ und ich mich hinsetze. Gerade war ich doch ein wenig froh, dass er hier war und ich nicht alleine oder sowas, denn ich vertraue dem Kerl eigentlich total, er wirkte echt vernünftig und alles und auch nett und wollte uns helfen. Wobei fraglich war, wie er uns helfen konnte, immerhin waren wir eigentlich alles schwarze Schafe, von Rin und Sirius mal abgesehen, denn Sirius wollte nicht töten, das merkte man wirklich und Rin wollte sowas auch nicht unbedingt. Aber wir anderen waren echt schwarze Schafe, doch man musste ihm das ja nicht sagen alles, was war, hoffte ich, aber da Lazar vermutlich genauso stur war wie Rin, würde das eh schwer werden ihn zu behandeln, genauso wie Rin oder sonst irgendwen. Und dann die Sache von der Sczcerbiec gesprochen hatte, nein, das war echt nicht schön, wirklich nicht, das ging doch nicht klar. "Hoffentlich, momentan ist das echt nicht mehr schön", meinte ich dann leise seufzend. "Doch bin ich... Auch ich bin nicht ganz unschuldig an dem Stress von Rin und allem", meinte ich dann seufzend, immerhin hatte ich sie doch auch im Nachhinein hin extrem fertig gemacht mit Gwen und allem ewig, ganz zu schweigen von Ayaka.

Psychiater Xi

So wie Samuel es beschrieb, wunderte es mich wirklich so gar nicht, denn genau das war normal für ein solches Krankheitsbild und wenn er es nicht so beschrieben hätte, dann wäre ich weniger von einer Störung, als mehr von ganz 'natürlichem' Hass ausgegangen, doch so bestätigte es nur noch mal, dass bei diesem Lazar ebenfalls etwas ganz arg im argen war und er dringend Hilfe brauchte, denn von alleine würde er da erst wieder raus kommen, wenn er Koiko getötet und damit wahrscheinlich auch sein eigenes Leben zerstört hatte, denn sollte seine Schwester wieder aufwachen und von der Sache Wind bekommen, würde alles aus dem Ruder laufen, spätestens dann zumindest. "Kann man diesen Yoichi denn irgendwie erreichen? Denn dann ginge es ja vielleicht, das wir den Kerl, sollte er überhaupt noch einmal auftauchen, hier festhalten und dann eben schaun, das sein Freund kommen kann", schlug ich vor, denn wahrscheinlich wäre das wirklich der beste Weg. Ihn jetzt zu holen oder sowas hielt ich jedenfalls für nicht ganz so wirkungsvoll, denn Lazar sollte sich wenn möglich für das was er tat schämen und so wieder ein wenig zu Verstand kommen und das würde er am ehesten, wenn er in die Ecke gedrängt und gefangen war, immerhin wollte niemand so gesehen werden von den Freunden, oder gar DEM Freund, oder DER Freundin. Aber vielleicht reichte ja auch das, was heute passiert war um ihn zu beruhigen, auch wenn ich es nicht wirklich wagte daran zu glauben. Vorsichtig setzte ich mich wieder auf meinen Sessel und musterte Samuel leicht lächelnd. "Wir schaffen das, die beiden werden schon wieder zu Besinnung kommen und sie sind ja auch nicht allein, sondern haben Unterstützung, was übrigens sehr wertvoll ist und überhaupt, damit das du mich angerufen hast, hast du schon mehr getan als die meisten anderen tun würden, also mach dir keine Vorwürfe, immerhin kann dir niemand vorwerfen, das du nicht tun würdest was in deiner Macht steht um zu helfen"

Samuel

Ich hatte noch keinen Plan, wie ich Yoichi erreichen sollte. Wirklich, ich wusste es nicht, vermutlich war er bei Rin im Krankenhaus, jedenfalls hatte ihn Lazar dorthin mitgenommen und hier war er anscheinend ja auch nicht, ansonsten hätte man das auch schon mitbekommen. "Ich denke mal, dass er bei Rin im Krankenhaus ist.. Keine Ahnung ob er ein Handy hat, ich glaub nicht, aber ich kann ihnen die Nummer vom Krankenhaus geben, ein Telefon im Zimmer hat sie nicht... jedenfalls wäre das ja schwachsinnig", meinte ich dann und überlegte und suchte schon Mal nach der Nummer der Klinik, ehe ich diese dem Psychologen gab. Mit Yoichi kannte ich mich nicht wirklich aus. Er schien echt nett und zurückhaltend zu sein, sehr unscheinbar und wohl eher fast noch ängstlich. "So genau kenn ich ihn nicht, er ist sehr zurückhaltend und unscheinbar, aber nett, jedenfalls war er das immer zu mir", fügte ich dann noch hinzu und hatte mich mittlerweile doch ziemlich beruhigt. Dass er mich versuchen wollte zu beruhigen fand ich doch ziemlich nett und allgemein war er echt nett, doch naja. "Wäre es nicht gar so schlimm gewesen, hätten Ayaka und ich uns nie im Leben zu sowas entschlossen, aber so geht es nicht, Rin braucht ihn, Tanathan auch und ich hab auch keine Ahnung, wie man mit sowas umgeht, mit seinem 'normalen' Verhalten wäre es aj noch gegangen, dann wäre er aggressiv ohne Ende gewesen, hätte getrunken und all sowas, aber damit können wir, glaub ich, alle besser umgehen als mit sowas kindlichem, deshalb hat es der kleine Tanathan auch so schwer, der ist ja echt noch Kind", seufzte ich dann doch irgendwie deprimiert. Er brauchte Koiko und Rin, zumindest einen von beiden oder Marcella, aber die sollte ihre Chance bekommen und deshalb war er jetzt weggelaufen. Hoffentlich ging. "Wäre das ok, wenn ich das Auto morgen abholen komme?", fragte ich dann, denn fahren wollte ich nun nicht unbedingt. Und 50 km mit Taxi wäre auch viel zu teuer und vielleicht konnte mit Kaisa ja abholen? Verdammt, ich hatte mich ja gestern mit ihr treffen wollen... Oh Gott und dann hatte ich mein Handy wegen Lazar ausgemacht! Ich war so ein Idiot, wirklich...

Psychiater Xi

Das war natürlich eine blöde Situation, wenn der Junge noch nicht einmal hier in der Nähe war, aber gut, es würde schon klappen udn ich würde dann einfach einmal dort im Krankenhaus anrufen, falls wieder was passieren würde, doch es war ja nun auch gar nicht gesagt, das dieser Lazar wirklich noch einmal hierher kommen würde, auch wenn es doch sehr wahrscheinlich war, immerhin hatte er sein Ziel noch nicht erreicht und so wie ich ihn einschätzte würde er alles tun um Koiko zu töten, was auch bedeutete, das wir eindeutig eine strenge Überwachung des Jungen brauchten, aber so, dass er es nicht mitbekam und fürs erste wäre es wohl auch besser wenn wir jegliche Aktivitäten nur hier unternahmen und nicht groß außerhalb, damit nichts auf freier Straße passierte, denn für die Menschen war es immer so verstörend, wenn direkt vor ihren Augen zwei aufeinander los gingen und dann einer in Zwangsjacke oder sowas abgeführt werden musste. Eilig schrieb ich mir die Nummer der Klinik auf, in der wohl die Freundin meines Patienten lag. "Wahrscheinlich kann niemand mit so etwas umgehen, immerhin kennt man diesen Menschen nur so wie er normalerweise ist und die Idee, das er plötzlich ein Kind sein könnte, das übersteigt schlichtweg jedermanns Vorstellungskraft, also mach dir da echt keine Vorwürfe, die sind nicht angebracht. Das mit dem Auto überraschte ich im ersten Moment ein wenig, dann wurde ich etwas verlegen. "Oh, tut mir leid, ich hätte keinen Alkohol ausschenken dürfen, nur die Sache eben, die hat mich so zerstreut, wirklich, das war so nicht beabsichtig und natürlich können sie ihr Auto stehen lassen, dass ist kein Problem und sie müssen die Zettel aber auch noch eben unterschreiben, warten sie, ich hol sie eben", stammelte ich etwas wirr und peinlich berührt grinsend, ehe ich in mein Büro zurück hastete, die Unterlagen holte, wobei ich zufrieden feststellte, das Koiko sich nicht gerührt hatte und es ihm scheinbar nicht schlechter ging, und dann wieder zurück zu Samuel ging um ihm die ganzen Zettel und einen Stift zu reichen.

Samuel

Vermutlich hatte er damit recht damit, doch Sirius hätte es auch so getan, der konnte mit sowas irgendwie eindeutig besser umgehen, so viel war klar. Er konnte mit Kindern umgehen, ich nicht und niemand anderes auch. Lazar vielleicht noch, aber der hasste Koiko, mehr als nur hassen. Das hatte Herr Xi ja jetzt lang und breit erklärt und irgendwie.. Es war ein komisches Gefühl, zu wissen, dass Lazar nun auch gestört war irgendwie. Ich wollte das nicht, aber vermutlich war jeder gestört in irgendeine Art und Weise. "Ich wäre vermutlich auch ohne den Whisky nicht mehr gefahren, das endet sonst nur an einem Baum", seufzte ich dann einfach entnervt und nahm mein Handy, ehe ich Kaisa anrief. Diese ging auch ziemlich schnell heran und ich entschuldigte mich erstmal für mein fürchterliches Verhalten entschuldigte, dass ich einfach die Verabredung vergessen hatte. Eigentlich erwartete ich, dass sie wütend war oder sowas, aber dann war sie richtig normal und wollte auch sofort kommen, wofür ich ihr echt mehr als nur dankbar war. Dann kam er auch schon wieder mit einem Stapel Zettel, den ich unterschreiben musste und begann dann auch zu lesen, denn ich wollte mir den Kram wirklich erstmal durchlesen, nicht, dass irgendetwas falsches darin stand. Allgemein las ich erstmal alles durch, was ich in die Finger gedrückt bekam, weil ich Verträge und alles hasste und nicht in irgendeiner Falle zu sitzen. Ich wollte einfach immer auf Nummer sicher gehen und dieses penible kam einfach durch meine ehemalige Arbeit, Lazar war ähnlich drauf, dass wusste ich, wobei der wohl echt auch einen Dachschaden hatte, aber egal, ich wollte alles durchlesen und im Notfall noch ein paar Fragen stellen. Ein paar hatte ich dann auch noch, danach fragte ich den Psychologen, befand das allgemein aber recht ok und in Ordnung und schließlich kam auch Kaisa, die in ihrer gewohnt freudigen, lauten Lebensweise erstmal den Psychologen begrüßte, ehe sie sich bestürzt zu mir wandte, schon neben mir auf den Sofa hatte und erstmal besorgt meine Lippe und alles musterte.

Lazar ist mittlerweile wütend abgezogen und sitzt nun am Fluss und denkt nach.

Psychiater Xi

"Ach wahrscheinlich ist es besser so, sie haben schon ganz recht, immerhin war das eben ja auch nicht lustig", meinte ich und setzte mich wieder, nachdem ich die ganzen Papiere überreicht hatte. Scheinbar hatte Samuel in der Zwischenzeit, also während ich alles geholt hatte, telefoniert, denn er steckte gerade sein Handy weg, als ich hereinkam. Na hoffentlich war für ihn dann auch gesorgt, denn ich wollte nicht, das er dann alleine bei sich Zuhause herum saß und nicht wusste was er tun sollte, zumal er sich wahrscheinlich auch ein wenig wie ein Verräter fühlte und hoffentlich tauchte aber auch dieser Lazar nicht bei ihm auf und war sauer, weil er ihn an der Ausführung seines Plans gehindert hatte, oder irgendwie sowas. Was ich gut fand, war allerdings, das er sich wirklich die Zeit nahm sich alles durchzulesen und das sagte ich auch, denn wenn ihm Koiko nicht wichtig gewesen wäre, hätte er auch einfach alles unterschreiben können und in solchen Verträgen konnten echt miese Dinge drinstehen, zumal es ja außerdem auch immer noch Psychiatrien gab, die Elektroschocktherapien einsetzten, die absolut Menschen unwürdig und abscheulich waren. Hier wurde sowas auch nicht genutzt, sondern maximal eine Zwangsjacke, sowie eine 'Maulsperre', damit das Schreien verhindert werden konnte und vor allem aber das beißen, oder eben auch Beruhigungsmittel, welche meistens zum Einsatz kamen, denn die Zwangsjacke und das, die muteten wie auch nur den Patienten zu, die zu gewalttätig waren um sie richtig in den Griff zu bekommen, oder die sich sonst selbst verletzen oder gar umbringen würden. Bei Kindern wurde sie auf keinen Fall eingesetzt, denn die würden danach nur unter Schock stehen und wahrscheinlich absolut alles an Vertrauen verlieren, während Erwachsene zumeist gar nicht erst eines aufbauten. Nach einer Weile ging plötzlich die Tür auf und ein junges Mädchen kam ziemlich lautstark herein, die sich sofort zu Samuel begab und ihn besorgt musterte. Irgendwie gefiel sie mir, brachte mich gleich zum Lächeln und ich begrüßte sie fröhlich. Es war schön auch einmal solch aufgeweckte, Lebensfrohe Menschen zu sehen...

Samuel

So ganz knorke fand ich die Idee nicht, dass die sonst hier auch Betäubungsmittel nahmen, aber naja, anders ging es wohl nicht, wenn das jetzt so war vorhin, dann war es wohl eher nötig. Egal, wirklich viel mehr konnten wir momentan sowieso nicht machen, ich schon mal gar nicht. Sirius vielleicht, aber ich würde das nicht wirklich packen und ich musste jetzt einfach mal blind vertrauen. Wirklich mehr blieb mir momentan einfach nicht. Der Psychologe fand es jedenfalls wohl ganz gut, dass ich so mit den Zettel auseinander setzte und alles. Schließlich war ja Kaisa da und irgendwie war ich echt froh, dass sie da war. Schließlich hatte ich auch zuende gelesen und unterschrieb schließlich, ehe ich mich dann auch auf die Socken machen wollte, denn ich brauchte dringend Ruhe. Doch wieder einigermaßen beruhigt verabschiedete ich mich von Herrn Xi, der sich sofort melden sollte, falls etwas war und ich dann auch morgen wegen dem Auto und allem wiederkommen würde, ehe ich dann mit Kaisa, die sich auch fröhlich von dem Mann verabschiedet hatte und nun komischerweise meine Hand hielt, hinausging und schließlich mit ihrem kleinen Twingo losfuhr wieder zurück in Richtung Bar. Dachte ich zumindest, aber Kaisa sah das nicht so, sie wollte zu sich fahren und dann eben ein paar Sachen holen und dann mit zu mir kommen, weil ich jetzt nicht alleine sein sollte. Irgendwie ging das ja doch ziemlich schnell und ich war einerseits wirklich extrem gerührt und froh darüber, aber andererseits, naja, hatte ich auch ein bisschen Angst, aber es war Kaisa, die war einfach nur toll, aber was war mit Sirius? Egal, darum konnte ich mich auch nicht mehr kümmern, ich war einfach nur fertig und so kam es, dass wir, also viel mehr ich im Bett landete, während Kaisa daneben saß und zeichnete. Lange konnte ich ihre Kunst nicht bewundern, sondern schlief viel zu schnell ein.

Psychiater Xi

Lange brauchte Samuel nicht mehr, bis er den Vertrag vollends durchgelesen hatte und dann auch überschrieb, mir also fürs erste sozusagen die Vormundschaft für Koiko übertrug. Zufrieden packte ich die Unterlagen in einen meiner ganzen Aktenordner und verabschiedete mich dann auch schon von Samuel und dem jungen Ding an seiner Seite, welches scheinbar das Mädchen war, welches er nicht haben konnte, wegen dem Streit mit ihrem Freund oder so ähnlich, Jedenfalls wünschte ich dem guten Kerl sehr, das sie dennoch zusammenkommen konnten und das der andere seine Wut aufgab, immerhin schien dieses hübsche Ding wirklich wunder auf Samuel zu wirken. Nachdem ich die beiden noch mit nach unten geleitet hatte begab ich mich wieder in mein Büro und half Koiko vorsichtig auf um ihm dann in den Rollstuhl zu manövrieren und ihn erst einmal in einen Übergangsraum zu bringen, denn sein Zimmer sollte er erst sehen, wenn er wieder etwas empfand, damit er sich auch wirklich freuen konnte und sowas. Bis dahin sollte er sich in einem der kargen, weißen Zimmer ausschlafen und von dem starken Beruhigungsmittel erholen. Morgen war er dann hoffentlich auch wieder besser drauf, nicht mehr so unter Schock und hatte alles so halbwegs verdaut, immerhin begann der Tag früh. Um sechs Uhr wurde geweckt, dann gab es essen, meistens in einem großen Saal, außer für richtige Problempersonen, die konnten auch allein essen und danach hätte Koiko dann auch schon eine Stunde mit mir, in der ich ihm erst das Zimmer zeigen, dann seine Pfleger vorstellen und danach noch ein Gespräch führen würde, ehe es für ihn dann morgen ein wenig in den Garten gehen würde. Dort würde er, wie alle anderen auch, ein Beet bekommen, dass er nach eigenem Ermessen bepflanzen durfte und um das er sich kümmern sollte, denn oft hatte es wirklich eine unheimlich beruhigende Wirkung, wenn man sich um ein paar Blumen kümmern und zusehen durfte, wie diese größer und schöner wurden und das nur durch die eigens angebrachte Pflege. Doch recht glücklich und diesen Lazar schon wieder halb vergessen begab ich mich nach Hause, noch einen schönen Abend mit meiner Frau verbringen und dann schlafen.

Timá hat ein paar Nudeln gekocht für sich
Alex ist in der Bar und arbeitet wieder, wenn auch noch immer ein wenig unter Strom, dazu hat er fürs erste enorme Angst vor Koiko und Lazar entwickelt

Samuel

Ich hatte wirklich den ganzen restlichen Tag und Abend gepennt, während Kaisa bei Timá mitgegessen hatte und ein wenig in der Bar gewesen war und schließlich ihr Nachtlager halb neben mir aufgeschlagen hatte, so wie sie mir am nächsten Morgen erzählte, während sie meine Lippen und alles eincremte, da ich doch ein wenig unschöner Aussah momentan, jetzt wo mein rechtes Auge auch noch ein wenig blauer geworden war. Allgemein war ich momentan mehr als froh, sie bei mir zu haben, alleine wäre ich wirklich ein wenig aufgeschmissen gewesen, auch wenn diese Nähe.. Naja, ich fühlte mich ein wenig scheiße dabei wegen Sirius, denn ich wusste, wie wütend er war und alles. Kaisa merkte das in der Zwischenzeit, aber ich meinte nur, dass einfach mir noch nicht so gut wäre. Nachdenklich entschlossen wir uns dann, Sirius und Ayaka besuchen zu können und machten uns auf den Weg, während ich mich anfangs noch ein bisschen unwohl fühlte, doch das wurde dann mit der Zeit besser und ich hoffte, dass Sirius das irgendwie akzeptieren würde. Nachdenklich machte ich mich auf den Weg zu Sirius Zimmer, da Ayaka mit Sicherheit dort war und nicht bei sich im Zimmer. Vorsichtig klopfte ich an, mittlerweile war es ja auch schon mittag, denn ich hatte ordentlich lange geschlafen, ehe wir schließlich das Zimmer betrat und Kaisa gleich Sirius und Ayaka begrüßte, wobei Sirius wirklich ruhig blieb und das erstaunte mich doch zutiefst, denn eigentlich hätte ich erwartet, dass er wirklich schon sauer wäre, aber so überhaupt gar nicht, fast so, als machte ihm es nichts aus und er fand es schon ok, dass Kaisa mich so mochte und ich sie und überhaupt dass sie auch sie offen war und sowas halt. Erstmal erkundigte ich mich dann aber nach der Gesundheit der beiden und setzte mich erstmal in Ruhe, während Kaisa sich dann auch setzte und das auch noch so halb neben mich.

Ayaka

Ich hatte wirklich nicht unbedingt gut geschlafen und war daher auch sehr früh aufgewacht und hatte nicht wieder einschlafen können. Ich wollte einfach nicht, dass Koiko hinter Gitter wandern musste, das ging einfach nicht! Immerhin gehörte er doch zu uns, auch wenn wir hin und wieder mal stritten und so unsere Probleme hatten. Eine halbe Ewigkeit lag ich einfach nur wach rum, bis Sirius dann endlich aufwachte und ich ihn gleich mit einem sanften Kuss begrüßte, dann zusammen zuckte und mich eiligst von ihm entfernte, wobei ich knallrot anlief, denn ich war mir nicht sicher, ob Grasida eben noch da war oder er und wenn es nicht er gewesen war.... naja.. musste echt nicht sein. Lange dauerte es dann zum Glück aber auch nicht und Samuel und Kaisa kamen herein, was mich doch sehr ablenkte und gleich wieder zum Lächelnd brachte, dazu verschwand die röte wieder aus meinem Gesicht. Fröhlich begrüßte ich sie und antwortete dann Samuel auf seine Frage, das es mir gut ging, ehe ich auch schon besorgt nach Koiko fragte und wie es ihm ging und ob der Psychiater schon da gewesen war, immerhin waren das gerade wirklich wichtige Fragen, die zu klären waren, oder zumindest empfand ich es als sehr wichtig. "Und wie geht es dir eigentlich? Du siehst ja fürchterlich aus, ist etwas passiert?", fragte ich dann noch vorsichtig nach und legte den Kopf leicht schief. Hoffentlich war das jetzt nicht Koiko gewesen oder sowas, denn das ginge echt gar nicht. Aber ich traute es ihm eigentlich in seinem aktuellen Zustand auch so gar nicht zu. Da war es eher wahrscheinlicher, dass Samuel überfallen worden war oder sowas, aber Koiko war das sicherlich nicht gewesen.

Koiko soll im Garten sich ein Beet zurecht machen und ist noch sehr unsicher, ängstlich und unmotiviert.

Samuel

Ayaka bombardierte mich auch sofort mit Fragen über Koiko, die ich dann nach und nach beantworten würde. "Ja, also wie es Koiko momentan geht, ich weiß es nicht, wir wollen gleich zu ihm und gucken, wie es ist, ich hoffe, er hat sich beruhigt", meinte ich als erstes, wobei Kaisa jetzt doch ein wenig... störend war, da ich nicht frei über Koiko und Sczcerbiec sprechen konnte. Ein Glück nahm meine Nase mir diese Entscheidung auch ab, die, nachdem Ayaka sie gebrochen hatte, sowieso leichter das Bluten anfing und jetzt sowieso. Kaisa meinte dann auch sofort bestürzt, dass sie eben Tücher holen ging und verschwand. "Im Großen und Ganzen, Xi war vorgestern gleich da und Koiko hat alle seine Fragen viel zu plausibel beantwortet und ich hab ihn schließlich einweisen lassen, so wäre das nichts geworden, wenn er sich weiterhin Antworten zu allen Fragen ausdenken könnte, er muss beschäftigt werden und dann müssen die Fragen kommen. Xi meint, das es so 1-1,5 Monate dauert, bis er wieder normal ist. Ich hab mit Sczcerbiec auch schon gesprochen, er teilt Koikos Persönlichkeiten, damit die Morde nicht rauskommen und fügt sie wieder zusammen, sobald Koiko entlassen wird, das dauert wohl auch nochmal ne Woche, in der wir Koiko ignorieren müssen und ihn sein Ding durchziehen lassen müssen, soweit ich Sczcerbiec verstanden hab, werden da wohl so einige Gespielinnen, wie er es ausdrückte und unter anderem auch vielleicht mal so der ein oder andere Mord auf ihn zukommen. Wie wir das dann Rin erklären wollen.. Keine Ahnung, ich wills auch eigentlich nicht wissen und was passiert ist, Lazar ist passiert. Der hat wohl ein wenig Spaß mit Fenriz gehabt, keine Ahnung warum der jetzt da war und das alles mit Koiko und dem Dach herausbekommen und mit Tanathan und zu guter Letzt hatten sich gestern Pablo und Sczcerbiec in den Haaren, Pablo ist es auch weg nach Spanien und naja, Lazar ist halt ziemlich sauer und ist auf Koiko losgegangen und dann ist das alles passiert", erzählte ich dann ziemlich schnell, denn ich musste den Kram mit Sczcerbiec und allem erzählt bekommen, bevor Kaisa wieder da war, die musste sich jetzt sowas nicht auch noch antun.

Ayaka

Das hoffte ich auch, immerhin war es sicherlich wichtig, das er ruhig war, wenn er sich wirklich wieder normalisieren sollte. Plötzlich fing dann allerdings Samuels Nase das bluten an und wenn Kaisa nicht sofort losgelaufen wäre, dann hätte ich Tücher geholt, denn im ersten Moment erschreckte mich doch ein wenig. Das der arme Kerl aber auch schon wieder sowas hatte einstecken müssen. Bestimmt tat es auch total stark weh und all sowas, dabei hatte er das gar nicht verdient, immerhin war er so eine nette Seele. Kaum das Kaisa das Zimmer verlassen hatte, begann er dann allerdings plötzlich so richtig zu erzählen und mir schwante, das er eben nur nicht geredet hatte, damit Kaisa nichts mitbekam, immerhin war die Sache mit Sczcerbiec ja doch etwas speziell und nur schwer zu begreifen. "Einweisen? Gespielinnen?", fragte ich doch ein wenig geschockt nach. Einweisen war ja noch eins, vor allem wenn Sczcerbiec sich darum kümmern würde, dass Koiko die Klappe hielt, aber Gespielinnen? Das ging doch nicht klar! Was war denn mit Rin?! Die würde das doch niemals ertragen, wenn sie erwachte und wir ihr sagen mussten, das Koiko sie betrogen hatte! Und dann die Sache mit Lazar, die war ja auch einfach nur unglaublich. Nicht das ich ihn nicht schon vorher für komisch gehalten hätte, aber das ging doch echt mal so gar nicht! "Du armer, das ist ja wirklich schrecklich", meinte ich vorsichtig und setzte mich auf. "Kann ich denn irgendwie helfen? Und wo ist Koiko denn, das wir ihn einmal besuchen können, wenn wir raus sind, denn ich glaub nicht, das wir noch einen Monat lang hier bleiben müssen und solange scheint er ja dann auch noch mindestens dort zu sein", fragte ich noch nach und war ein wenig in Gedanken. Hoffentlich schaffte Sczcerbiec es wirklich Koiko vom Reden abzubringen und schadete ihm dabei aber nicht zu sehr und hoffentlich stimmte das mit den Gespielinnen nicht!

Samuel

Wie die beiden mit ansahen, aber das war auch einfach nur beschissen, egal wie das nun kam oder auch nicht, es war einfach nur beschissen. "Ja, die Klinik ist echt schön, ich war ja gestern schon da, sah echt in Ordnung aus und Herr Xi ist total nett und lieb und bemüht. Ich musste auch so einen Wisch unterschreiben, dort stand auch nichts über irgendetwas drin, höchstens Beruhigungsmittel, weil er echt kurz vorm Durchdrehen war", seufzte ich dann. "Mhm... Das... Naja", meinte ich dann und dann kam auch schon Kaisa wieder und ich hielt ein Tuch erstmal unter meine Nase, ehe ich erklärte, wo die Kinik lag, während Kaisa sich wieder neben mich setzte. "Naja, so arm bin ich auch nicht", wiegelte ich dann ab und wollte auch gar nicht so viel Mitleid, denn das hatte ich wirklich nicht verdient. "Wirklich helfen könnt ihr grad nicht, ich wüsste nicht wie, ich werde umsorgt", lächelte ich dann leicht und sah kurz zu Kaisa, welche fröhlich vor sich hin grinste und meinte, dass das doch kein Ding war. Hoffentlich bekam Sirius jetzt keinen Anfall, wobei, der lag total ruhig da und musterte uns alle nur nacheinander. "Kommt ihr eigentlich wieder zu Lazar in die Wohnung wenn ihr entlassen werdet? Wann kommt ihr hier eigentlich raus?", fragte ich dann interessiert hinzu. Wäre doch auch ganz schön, dann hatte Kaisa Abends Gesellschaft und Timánri auch, die war ja ansonsten auch nur alleine und Lazar ging bestimmt wieder zu Rin ins Krankenhaus oder war nachher doch auch noch in Behandlung, also konnten wir den erstmal auch knicken und ich wollte ihn auch eigentlich nicht haben, bevor er nicht wieder ruhig war, sodass es für Kaisa doch schön wäre, wenn Sirius und Ayaka wieder beide drüben einziehen würde oder? Und dann konnten wir auch Koiko besuchen und alles und dann ging alles gut... Bis diese Woche kam, die vermutlich alles zerstören würde, was bis dahin gewesen war und ich hoffte einfach, Rin würde noch einen Moment länger schlafen oder sowas, denn ansonsten... naja... Das wäre echt mehr als nur bescheiden, denn Rin erklären, dass Koiko sie betrogen hatte, das würde sie umbringen.

Ayaka

Naja, wenn Samuel sagte, das die Klinik in Ordnung war, dann würde das schon so sein, denn ich glaubte nicht, das er Koiko absichtlich noch einmal in die Hölle geben würde, denn von dem her was ich wusste, hatte er die schon zur Genüge durchmachen müssen. "Das klingt doch dann recht gut und bestimmt geht es ihm dann auch bald wieder besser und wir können ihn wieder abholen", meinte ich und lächelte, wobei ich mir bei dem abholen aber nicht so sicher war, denn wo sollte er denn dann hin? Lazar hasste ihn ja anscheinend, also wo bekam man ihn unter? Wobei, nein, was machte ich mir da Gedanken, immerhin war Koiko dann wieder normal und eigenständig und er würde sich selbst was suchen können. Zumal ja anscheinend dann erst noch eine etwas andere, speziellere Phase kommen würde. Das er bereits umsorgt wurde freute mich natürlich und ich lächelte ihn und Kaisa doch sehr glücklich an, denn die beiden passten auch einfach zusammen und ich wünschte es ihnen, das es gut funktionierte. "Ich soll wohl schon so in drei Tagen spätestens gehen dürfen, aber der Kerl mag mich nicht, also sollte ich wohl lieber nicht in seine Wohnung gehen", gab ich zu Bedenken und wurde leicht rot, vor allem weil ich ja keine Ahnung hatte, warum Lazar mich eigentlich so gar nicht ausstehen konnte, immerhin schienen die anderen kein Problem mit mir zu haben. Nur er, er konnte mich nicht leiden. Konnte er überhaupt jemanden leiden? Wahrscheinlich eher nicht, außer Rin, aber die war ja nun auch mit ihm verwandt. Da hatte er wohl keine andere Wahl als sie zu lieben, zumindest sah ich das so und Yoichi, oder wie der hieß, den mochte er ja, wenn ich meiner Karte glauben konnte, auch sehr, sehr gerne. Nur sonst eben niemanden wie ich das Gefühl hatte und daher mochte ich ihn auch nicht.

Kaisa

Ich war sofort zu der Klinik gefahren, die mir Samuel genannt hatte, nachdem er angerufen hatte. Dass er mich versetzt hatte, fand ich nun nicht so sonderlich tragisch, es gab momentan echt schlimmeres, er hatte viel Stress und ich hatte eh noch was zuende arbeiten müssen, also war das nicht tragisch gewesen. Also hatte ich mich in meinen kleinen Süßen gesetzt und war losgefahren zu dieser Klinik, wo ich Samuel dann auch im Büro des Chefs fand. Er sah echt nicht schön aus und das beunruhigte mich doch, sodass ich auch gleich beschloss, die nächste Zeit bei ihm zu verbringen, denn soweit ich wusste, hatte er nun einen Mitbewohner und Jungs waren in solchen Sachen eher fahrlässig, jedenfalls die meisten. Zudem mochte ich ihn echt gerne, er war ja schon irgendwie süß und gut aussehen tat er auch und sowas. Er hatte dann auch ziemlich schnell gepennt, während ich mein Lager ein paar Meter weiter aufgeschlagen hatte. Am morgen hatte ich mich daran gemacht, seine Wunden zu versorgen, wobei er das vermutlich auch selbst gekonnt hätte, aber egal, dann waren wir auch sofort auf dem Weg zur Ussi-Dussi und Ayaka. Dort angekommen setzte ich mich schon fast automatisch neben Samuel und lief dann los, als er auf ein Mal wieder Nasenbluten bekam. Schnell ging ich also eben ein paar Tücher holen und kam dann zurück. "Wenn du nicht zu Lazar magst, irgendwo finden wir bestimmt noch eine Luftmatratze und so und dann kommst du zu uns... also zu Samuel und die kleine putzige Italienerin kann auch kommen, deinen komischen Mitbewohner kann man ja solange in meine Wohnung packen, groß irgendwelche Möbel oder sowas hab ich eh nicht oder privates", schlug ich dann vor, wobei das 'uns' echt schon komisch klang, denn ich führte leider keine Beziehung mit dem hübschen Blonden, obwohl ich ihn echt gern hatte und das mehr oder weniger schon Liebe auf den ersten Blick sein musste, denn ansonsten hatte ich sowas nicht unbedingt.

Sirius ist doch ein wenig verwirrt und versucht das ganze möglichst Gelassen zu sehen, findet die Idee an sich aber auch ok.
Lazar ist nun eher depressiv und mittlerweile wieder im Krankenhaus bei Rin und Yoichi, da er ein wenig zur 'Einsicht' gekommen ist.

Ayaka

Ich war doch wirklich sehr gerührt von Kaisas Angebot, immerhin war das sehr großherzig von ihr und überhaupt, es freute mich einfach nur so unheimlich! Aber konnte ich das wirklich annehmen? Also die beiden wollten doch sicherlich ihre Ruhe haben... wobei, nein, das ginge schon und irgendwo musste ich ja schlafen. "Das würdet ihr wirklich für mich machen? Also wenn das echt kein Problem für euch ist, dann ziehe ich doch gerne vorläufig bei euch ein!", nahm ich das Angebot schließlich strahlend an und nahm mir auch vor, dass ich dann bald einmal Koiko besuchen würde, wobei nein, lieber nicht, immerhin hatte ich ihn echt nicht gut behandelt und sicherlich würde es ihm gar nicht gefallen, wenn ich jetzt plötzlich ankam. Nein, besser ich besuchte ihn nicht, sondern lies mir von Samuel berichten wie es ihm ging. Ich konnte ja dann hingehen, wenn er wieder einigermaßen normal war. Und wenn er vor allem mich nicht mehr nur daher kannte, das ich ihm solche Schmerzen zugefügt und ihn so angeschrien hatte, auch wenn es wirklich zurecht passiert war. Sirius schien derweil jedenfalls sehr gelassen, auch wenn Kaisa und Samuel doch ziemlich offensichtlich flirteten und es nicht zu übersehen war, wie gern sie sich eigentlich hatten, dabei hatte ich schon befürchtet, das er explodieren würde. Gewünscht hatte ich es mir nicht, aber erwartet hatte ich es. Immerhin liebte er seien Kaisa wirklich abgöttisch, wenn auch eben nur auf freundschaftliche Art und ich konnte das auch voll verstehen, und da war es ja klar, das er sie vor jeglichen Gefahren zu beschützen versuchte, auch wenn ich selbst Samuel nicht als Gefahr sah, mein Freund allerdings ja irgendwie schon, auch wenn ich wohl nie erfahren würde warum eigentlich.

Samuel

Sirius riss mir nicht den Kopf ab. Das war schon irgendwie... Erstaunlich. Wirklich, es erstaunte mich, aber es beruhigte mich doch auch ein bisschen. Spätestens als Kaisa vorgeschlagen hatte, dass Ayaka zu uns ziehen würde, hätte ich erwartet, dass er ausrastete, zum einen, weil ich mich so zwangsweise Ayaka 'näherte' und weil Kaisa 'uns' gesagt hatte. Aber er war ruhig und stimmte sogar auch noch zu. Ein doch recht entspanntes, glückliches und dankbares Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich musterte einen Moment lang wirklich befreitet Sirius, ehe ich wieder zu Ayaka sah. "Das ist doch schön", lächelte ich dann begeistert und war irgendwie doch wirklich befreiter, denn ich sah diesen doch recht ruhigen Verlauf des Gespräches doch als 'Anfang' und 'Erlaubnis' Kaisa wirklich näher kennen zu lernen. "Ich denke Mal, wir sollten dann auch so langsam los zu Koiko, nicht, dass wir irgendwie noch zum Essen kommen oder so", meinte ich dann, ehe ich mich von Sirius und Ayaka verabschiedete, Kaisa genau das Gleiche tat und Sirius etwas anscheinend zuflüsterte ('Keinen Sorge Ussi-Dussi, er ist anders und du wirst immer mein kleiner süßer Bruder bleiben') und wir schließlich uns aufmachten zu der Klinik, wobei ich vorher nochmal checkte, ob ich den anderen Autoschlüssel auch mithatte, denn ich musste den Mietwagen ja auch noch mitnehmen und sollte dafür vielleicht auch den Schlüssel mitnehmen. Aber ich hatte ihn mit und dann würde ich auch mit dem Jeep zurückfahren können, heut war ich auch nicht angetrunken oder dergleichen. Hoffentlich war Koiko nicht mehr so schlimm wie gestern oder zu sauer auf mich. Das wollte ich nicht, ich fühlte mich dreckig genug davon, dass ich ihn so hatte hintergehen müssen, dass war so falsch gewesen und dann noch Lazar dabei, wobei ich echt hoffte, dass der noch zur Besinnung kam.

Psychiater Xi

Der gestrige Abend war sehr ruhig gelaufen, aber dafür war es heute morgen dann doch etwas hektisch geworden, denn ich freute mich so sehr darauf Koiko sein Zimmer zu zeigen und all das, immerhin hatten wir es extra für ihn eingerichtet und nach dem Schock gestern sollte er doch etwas bekommen, an dem er sich freuen und erholen konnte. Die Ernüchterung kam dann allerdings ziemlich schnell, denn der Junge war bockig, ängstlich und wollte nicht recht mit sich reden lassen. Stattdessen brabbelte er verstört vor sich hin, das Samuel ihn verraten habe und das er hier nicht her gehörte. Es dauerte eine geschlagene Stunde, bis ich es schaffte so weit zu ihm durchzudringen, das ich ihn überreden konnte sich das Zimmer wenigstens einmal anzusehen. Dort angekommen lief es schon besser, denn es schien ihm zu gefallen und beim Essen sollte er sich dann wohl auch recht gut eingegliedert haben, zumindest berichtete mir das ein Pfleger später, da ich erst noch zwei Termine in meiner Praxis hatte, die ich nicht weit entfernt von der Klinik noch betrieb. Wie gerne ich doch die Termine abgesagt hätte um meinen kleinen Patienten weiter zu analysieren und zu beobachten, aber das ging nicht. So würde ich wohl auch die erste Einweisung in den Garten verpassen, aber gut, damit musste ich leben und es war schon unheimliches Glück, dass ich überhaupt an das Kerlchen ran gekommen war und ihn behandeln durfte. Nach zwei Stunden konnte ich endlich zurück zur Klinik und wurde bereits von einer der Pflegerinnen erwartet, die ziemlich verzweifelt wirkte. Kurz darauf erfuhr ich dann auch warum, denn von alleine tat Koiko wohl kaum was und er schien auch nicht recht überhaupt etwas an seinem Beet verändern zu wollen, wahrscheinlich aus Angst etwas kaputt zu machen oder so, nur wie sollten wir ihm begreiflich machen, das es ihm gehörte und er tun konnte was er wollte? Gerade noch am Überlegen ging ich los, als ein Auto hinter mir auf den Huf fuhr und ich eindeutig unsere heutigen Tagesretter entdeckte, denn wenn Samuel ihm nicht beibringen konnte, das er mit dem Stück Garten machen konnte was er wollte, wer dann? "Ich begrüßte ihn gleich freudig und fragte nach, ob er Koiko besuchen wollte, nicht das er jetzt nur da war um sein Auto zu holen, und informierte ihn auch gleich darüber, wo sein Schützling gerade war.

Samuel

Wir kamen schließlich bei der Klinik an und Herr Xi nahm uns auch sofort im Empfang, vermutlich weil er bei Koiko auf Granit biss. Jedenfalls konnte ich mir das gut vorstellen, der kleine konnte in seiner älteren Form extrem bockig sein, warum nicht als Kind auch schon? "Klar, gerne", meinte ich dann und wir wurden nach hinten gebracht. Man war das ein riesiges Gelände hier! So viel Platz und die kleinen Beete waren echt süß am Rand. So lange dauerte es auch nicht, bis ich Koiko entdeckte, der wohl anscheinend auch an seinem Beet nicht viel verändern wollte, was nicht Sinn und Zweck der Sache war. Also ging ich langsam zu ihm, während Kaisa bei Herrn Xi erstmal und am Rand blieb, immerhin kannte sie Koiko wirklich gar nicht, sie hatte ihn nur ein Mal im Krankenhaus bei Sirius gesehen und dann nie mehr, soweit ich wusste. "Hey Großer", begrüßte ich Koiko dann und hockte mich neben ihm auf den Boden. "Wie gehts dir? Gefällt es dir hier?", fragte ich dann nach und hoffte, dass er jetzt nicht zu sauer auf mich wäre. Klar, ein bisschen war vollkommen in Ordnung, immerhin hatte ich ihn übel verraten, aber er sollte nicht bis in alle Ewigkeit auf mich wütend sein, das wollte ich wirklich nicht, nein, ich wollte mich doch ein bisschen mit ihm verstehen! Zumindest ein kleines bisschen! Auch ein wenig aufgeregt wartete ich auf eine Antwort von ihm und musterte sein kleines Beet. Ob er da schon Ideen hatte? Ansonsten wusste ich, was wir wohl die nächste Zeit machen würden, denn sowas half doch und er hatte dann eine Aufgabe mit Verantwortung, auch wenn ich ihm natürlich helfen würde wo ich nur konnte. Sowieso wollte ich wirklich täglich vorbeikommen um für ihn da zu sein, der Psychologe hatte ja schon gesagt, wie wichtig solche Unterstützung jetzt für ihn war und die wollte ich ihm auch geben. Vielleicht durfte Kaisa irgendwann auch dazu, keine Ahnung, erstmal konzentrierte ich mich auch voll auf den Jungen und das Beet und alles hier.

Koiko

Gott, es hatte ewig gedauert bis meine Gefühle und Empfindungen langsam wieder gekommen waren, doch da ging es mir dann auch wirklich schon besser, denn ich schrie nicht mehr und ich hatte auch nicht mehr das Bedürfnis mir die Ohren zuzuhalten, dazu war dieses schreckliche Monster wieder abgehauen, welches mir so wehgetan hatte und mich so angeschrien und beschimpft und dann auch noch Samuel zusammengeschlagen hatte. Aber wirklich öffnen wollte ich mich Xi, der später dann auch auftauchte, dennoch nicht, zumindest anfangs nicht, dann irgendwann sah ich es doch noch ein und ich folgte ihm auch in das Zimmer, welches wohl meines werden würde, auch wenn ich nicht glaubte, das es mir gefallen würde, ganz egal was für tolle Versprechungen er auch machen mochte. Allerdings war ich dann seltsamerweise doch überrascht, als ich dann darin stand. Es sah... gemütlich aus und wohnlich, ja es gefiel mir sogar ganz gut! Es war in einem tollen orange-rot gehalten und hatte ganz viele Safari/Afrika Elemente und es war einfach toll. Nachdem er es mir gezeigt hatte ging Xi, während ich noch ein wenig in dem Raum blieb um ihn zu besichtigen. Danach ging es essen, was ich als nichts besonderes empfand. Ich setzte mich einfach an einen Tisch und nahm mir was ich bekam um das zu essen und bereits in der Erwartung jetzt irgendwie Morgensport machen zu müssen, wie im Heim auch, doch stattdessen nahm sich ein Pfleger meiner an und brachte mich in den Garten, zu einem leeren Flecken Erde und meinte das solle jetzt meins sein, doch wirklich anfangen konnte ich damit nichts, denn ich traute mich gar nicht erst und ich wollte auch nicht, denn ich war hier nur zum Urlaub, mehr nicht. Zumindest redete ich mir das ein, denn Verrückt war ich nicht, also konnte es nur Urlaub sein und überhaupt waren meine Gedanken ganz schwummerig. Der Pfleger redete derweil weiter auf mich ein ich solle doch was pflanzen oder so, aber ich weigerte mich strickt, was viel Mut erforderte, und überlegte kurz ob ich ihm mein Grundstückchen als Grab anbieten sollte, doch ich lies es lieber, vor allem, weil da plötzlich Samuel auftauchte. Sofort schlich sich Hoffnung in mein Gesicht. Jetzt würde er mich bestimmt wieder mit zurück nehmen, wobei nein, da war ja das Monster, vielleicht sogar beide Monster, aber dennoch ich war nicht verrückt, also wollte ich auch nicht hier bleiben! "Hallo", begrüßte ich ihn lächelnd und wurde dann wieder etwas verschlossen, während ich mich ebenfalls niederlies und begann Gras auszuzupfen. An sich hatte ich Samuel bereits verziehen, was er getan hatte, denn meine Wut reichte meistens nicht lang an, solange derjenige mir keine Gewalt angetan hatte und dazu hatte das, was Xi mir erklärt hatte ja irgendwie auch echt richtig und logisch geklungen. "Das Zimmer is ganz nett, aber ich will weg, ich bin nicht verrückt"

Samuel

Ich war doch ganz glücklich darüber, dass er mir antwortet und lächelte sogar vor mich hin leise. "Das ist doch schon Mal schön, wenn das Zimmer ok ist und du auch eines ganz für dich alleine hast. Stell dir mal vor, du hättest im Krankenhaus irgendwie so kleine Kinder dazu bekommen, die nur geschrien hätten oder womöglich eines dieser Mädchen die nur herumzickte", meinte ich dann als erstes. "Bist du auch nicht, du bist nur hier, damit Doktor Xi dir helfen kann, deine Erinnerungen zurückzubekommen und da er hier in der Nähe auch seine Praxis hat und alles wäre das nur ein Umweg wenn er jedes Mal zu uns in die Stadt käme und hier können deine Knie auch viel besser verheilen, immerhin ist hier kein Stadtlärm und auch keine Hektik vom Krankenhaus, sondern Ruhe und die brauchst du", fügte ich dann noch hinzu. "So lange wirst du bestimmt auch nicht hier bleiben müssen und solange komme ich immer vorbei", grinste ich dann, ehe ich mich dem Beet zuwendete. "Möchtest du hier gar nichts pflanzen?", fragte ich den Jungen dann interessiert nach, immerhin war es eigentlich ja seine Aufgabe, etwas zu pflanzen, nur die hatte es bislang ja nicht erfüllt. Dann konnte ich das mit ihm machen und mich dabei mit ihm unterhalten und alles, wobei er schon das meiste machen sollte und ich würde ihm nur helfen, es war schließlich sein Beet, nicht meines und er hatte die Verantwortung dafür und wenn er gerne eine Gruft daraus machen wollte oder einen Teich, das war mir vollkommen egal, ich würde ihm helfen und gut war. Ja, so würde ich das machen, dann hatten wir beide Beschäftigung und alles und das wäre doch schön und überhaupt war das doch eine tolle Idee!

Koiko

Da hatte er recht, alleine war an sich doch ganz gut, dazu war das Zimmer schön und ich mochte die Farben und die Einrichtung und den Plüschteppich, der war sowieso das allerbeste an dem ganzen! Noch nie zuvor hatte ich einen Plüschteppich gehabt, oder auch nur einmal darauf laufen können und jetzt lag er in meinem eigenen Raum und ich wollte später auch einmal ein eigenes Zimmer mit einem solchen Teppich haben! "Meine Erinnerungen... ich weiß nicht ob ich sie wiederhaben will.. Immerhin muss es doch einen Grund geben, warum ich geheult hab, oder? Und was wenn der zu grausam ist,als das ich ihn ertragen könnte?", fragte ich unruhig nach und setzte mich ein wenig um. Es war nicht so schlau gewesen mich aus dem Rollstuhl gleiten zu lassen um mich auch ins Gras zu setzen, denn so taten meine Knie doch ein wenig stärker weh. Auch mein Blick huschte nun wieder über das Beet. Bisher hatte ich mich geweigert daran etwas zu machen, denn ich wollte einfach nichts haben, was darauf hinwies, das ich vielleicht doch länger hierbleiben würde müssen, doch wenn Samuel mich darum bat... ich konnte doch nicht einfach nein sagen, oder? Nein, das ging nicht, er vertraute mir immerhin und er tat so viel für mich und ich hatte ihm so weh getan und ich hatte so scheiße gebaut, als ich Sirius vom Dach hatte fallen lassen. Und dann war ja auch irgendwie noch die Befürchtung gewesen, das ich vielleicht gar nicht pflanzen durfte... gut, sie hatten mir alle gesagt ich dürfte, aber sie waren nicht der Psychiater selbst und dem gehörte hier alles. "Doch... Rosen. Ich möchte weiße und rote Rosen und schwarze, die möchte ich auch und dann noch einen kleinen Teich", murmelte ich leise und sah es bereits vor meinem inneren Auge. Es würde schön aussehen. Die Rosen sollten hinten und an den Seiten wachsen und den Teich einrahmen! Ja das wäre wirklich perfekt und so wollte ich es unbedingt haben!

Samuel

Mh, er konnte es nicht ertragen, sonst wäre er nicht so geworden, dass wusste ich, doch er wusste es nicht. "Deshalb bist du ja auch mit hier, falls sie wiederkommen und sie so sind, wie du befürchtest, dann ist jemand da und dann werde ich auch kommen, im Krankenhaus wärst du dann auch alleine gewesen, bis jemand etwas gemerkt hätte. Und Koiko, du bist nicht alleine und du musst, egal was für Erinnerungen wiederkommen, sie nicht alleine durchstehen", antwortete ich ihm dann und meinte das auch verdammt ernst, er war nicht alleine und er durfte ich auch nicht so fühlen. "Ok, dann machen wir das so, warte einen Augenblick, bin gleich wieder da", meinte ich dann erfreut und lief auch schon los um zu fragen, wo hier was war. Schließlich wurde mir das auch erklärt und ich erstmal mit Schaufeln und Teichfolie und sowas bewaffnet zurück zu Koiko, ehe ich meine Pulliärmel umkrempelte und mich dann daran machte, ein Loch für den Teich auszubuddeln. "Hier so?", fragte ich dann den Jungen. "Wie tief soll er denn sein?", fügte ich dann noch hinzu und wollte anfangen zu buddeln. Beim Buddeln konnte er mir jetzt nicht so helfen, aber dafür danach beim pflanzen, das konnte er notfalls auch im sitzen machen, beim Loch graben würde das schon schwieriger werden. Das sagte ich ihm dann auch nochmal und falls irgendetwas war, sollte er mir das bloß sagen und alles, ehe ich mich schließlich nach seinen Anweisungen daran machte, ein Loch zu graben, das zum Teich werden würde. Ob in den Teich auch Teichpflanzen sollten? Ich liebte Teichpflanzen udn Gewässer allgemein, sie waren so voller Leben, genauso wie richtige Blütenfelder und alles, überall flog was, summte was oder im Fall vom Teich, überall schwamm irgendetwas, das war einfach nur spannend zu beobachten. Bestimmt würden Koiko und ich hier noch einige Zeit sitzen und allem nur beim Wachsen zugucken.

Koiko

Vielleicht hatte er ja mit der Kontrolle wirklich recht, denn hier konnten sie mir wohl wirklich besser helfen als wenn ich im Krankenhaus geblieben wäre, denn ich wusste wirklich nicht, wie ich dann damit umgehen sollte, wenn meine Erinnerungen wiederkommen sollten. "Ok, danke, vielen Dank", bestätigte ich seine Worte vorsichtig und lächelte vorsichtig, während er loslief um zu holen, was wir brauchen würden. Ich tat derweil vorsichtig ein wenig die Erde auflockern, indem ich auf das Bett hinaufkroch und es mit bloßen Händen begann leicht um zuschaufeln, denn ob ich mich dreckig machte war mir egal, denn dieses kleine bisschen Erde versprach mir gerade mich wenigstens ein bisschen Glücklich machen zu können und jetzt wo Samuel auch da war, wagte ich es dieses Glück auch anzunehmen. Nach einer weile kam mein Freund wieder, wenn ich ihn so nennen konnte, und er brachte alles mit, was wir brauchen würden. Eilig begab ich mich wieder an den Rand des Beetes und versuchte mit Arm fuchteln deutlich zu machen, wie groß der Teich werden sollte und wie tief das Loch sein musste. Schade, das ich ihm beim graben nicht helfen konnte, aber dafür würde ich sicherlich helfen können, ein paar Blumen einzusetzen und gießen, das konnte ich dann auch selbst, das wusste ich. Vorsichtig schnappte ich mir zumindest schon einmal die Teichfolie und breitete diese ein wenig aus um zu gucken, ob sie auch breit und lang genug war. Glücklicherweise würde sie beinahe perfekt passen, so wie ich das sah stand nur an ein paar Ecken noch ein wenig zu viel Folie ab, aber die konnte man ja kürzen und da wo alles passte, da würde ich dann Steine hinlegen, damit die Folie auch blieb wo sie sein sollte und vor allem aber auch, damit man sie nicht sah, sondern der Teich ganz natürlich wirkte.