Fight School (Übernommen von MPH)

Pablo

Ich hoffte einfach, dass es alles gut gehen würde und wir nicht nachher doch noch mit Koiko ins Krankenhaus fahren konnten oder irgendwie sowas in der Art, darauf hatte ich echt so gar keinen Bock und es wäre auch sehr schlecht für Koiko selbst. Ein Glück war ja Gwen da, Mädchen passten sowieso in solchen Sachen immer auf wie ein Adler und wenn sie noch immer in ihn verknallt war, dann würde sie noch mehr aufpassen und nicht unbedingt alle Anzeichen ignorieren oder irgendwie sowas in der Art. So langsam entspannte sich dann auch wieder die Lage an der Bar und wir hatten wieder ein bisschen Luft zum durchatmen. Oder wie in Alex Fall für ein bisschen flirten, ich für meinen Teil hatte ich mich aus solchen Angelegenheit seit knapp 3 Jahren vollkommen zurückgezogen und war auch noch nicht im entferntesten wieder bereit eine Beziehung oder überhaupt sowas in die Richtung einzugehen. Dafür saß die Sache mit meiner Maria einfach noch viel zu tief und unbedingt Sex haben oder sowas musste ich auch nicht. War ja auch jedem selbst überlassen. Yoichi ging in der Zwischenzeit schon wieder nach unten um neue Flaschen zu holen, momentan soffen die hier aber auch alle wie Löcher. Naja, was sollst, immerhin bezahlen sie ja auch gut dafür und Koiko war ja nun auch erstmal schachmatt gesetzt. Wo Sirius eigentlich hin war? Erst jetzt viel mir auf, dass der Junge noch immer nicht wieder da war und ein bisschen Sorgen machte ich mir auch. Hoffentlich war er bei Ayaka im Krankenhaus, wobei für ihn die Kälte ja auch nicht so schlimm war, aber trotzdem sollte er lieber bei Ayaka sein.

Alexander

Pablo kam endlich wieder zurück und allmählich entspannte sich aber auch die generelle Lage in der Bar, wodurch ich doch noch ein wenig Zeit zum flirten bekam und die natürlich auch nutzte, immerhin waren da doch ein paar sehr hübsche Mädels mit dabei. Es hatte schon was, dass Barkeeper so beliebt waren bei den Frauen, auch wenn ich nicht so genau wusste warum eigentlich. Vielleicht weil wir auch mal was Gratis springen lassen konnten? Also so an sich? Oder es lag einfach daran, weil wir generell diejenigen waren die eine Party so richtig gut machten, einmal vom DJ abgesehen, nur an den kam man ja nun nicht so leicht hin, wie an uns Barkeeper. Nach einer weile gesellten sich sogar zwei der Tänzerinnen, die anscheinend schon mit dem Auftritt fertig waren, aber noch immer sehr, sehr leicht bekleidet waren mit an die Bar, was doch einen gewissen Augenschmaus darstellte. Gut, das die so oft gewechselt wurden, dann gab es eindeutig mehr zu sehen, dazu kamen die normalerweise in dem Outfit nicht bis an die Theke, wahrscheinlich weil es ein Sicherheitsrisiko war und ich hoffte sehr, dass sie nicht gleich wieder weggeschickt wurden. Super das ich hier wirklich, was Pablo und Yoichi anging, so gar keine Konkurrenz hatte... besser konnte es doch gar nicht laufen! Immerhin, Pablo schien irgendwie kein Interesse an den ganzen heißen Schnitten zu haben und Yoichi, naja, der bräuchte wenn schon männliche Gesellschaft und da glaubte ich, war er Lazar doch zu ergeben, was auch gut so war, immerhin war Lazar doch schon fertig genug, da fehlte es gerade noch, dass nun auch noch sein Freund fremd ging und das mit irgend so einem dahergelaufenen Typen aus der eigenen Bar.

Pablo

Irgendwann kamen Tänzerinnen von hinten nach vorne, natürlich nicht ohne sich umgezogen zu haben. War irgendwie immer das Gleiche mit ihnen am Monatsanfang, aber ein Glück hatten meine Sicherheitsleute gleich die Sachlage erkannt und positionierten ihre Augen ein bisschen um, sodass sie die beiden Ladies an der Bar auch mit im Auge hatten. Das war doch recht angenehm und ich musste mir auch weiterhin keine Sorgen machen, während Alex das flirten begann, was mich aber auch so überhaupt nicht störte. Er konnte das ja machen und wirklich mehr passieren... Irgendwie glaubte ich nicht, dass er irgendeine von den Damen mit ins Bett nahm oder irgendwie sowas in der Art, dafür war er viel zu schüchtern und alles. Egal, Yoichi verabschiedete sich dann auch für den heutigen Abend, es war auch schon wieder mittlerweile 2 und so viel würde eh nicht mehr passieren, sodass wir auch ein wenig lockerer an die Sache rangehen konnten, genauso wie jetzt auch keine neuen mehr reingelassen wurden, sodass die Lage sich prinzipiell nur noch entspannen konnte. So konnte ich mich dann auch endlich mal wieder auf meinen Hocker setzen und ein wenig chillen und entspannen, die paar, die momentan hier noch was haben wollten, das konnte man locker packen. Nachdenklich schenkte ich mir dann einen leichten Cocktail zusammen und trank diesen erstmal genüsslich, wobei ich schon Mal die Abrechnung und alles für heute machte, dann brauchte ich den Kram gleich nicht mehr unbedingt zu tun.

Alexander

Die beiden waren schon wirklich nicht schlecht, zumal die mir ernsthaft so gut wie nen Dreier anboten, nur das ging wirklich so gar nicht. Nein, dazu war ich einfach nur viel zu schüchtern und das obwohl ich ja flirtete und alles, aber mehr eben auch nicht, was wohl auch daran lag, das ich mich für meinen Körper schämte und dafür das ich so mager war, während die beiden hier schon ordentlich was zum Anfassen hatten. Allmählich wurde es auch viel leerer in der Bar und entspannter, sodass ich mit den beiden netten Damen flirten konnte, ohne dabei die paar anderen Gäste, die noch was haben wollten zu vernachlässigen. Nach Schichtende würde ich wohl heute wieder hier bleiben, immerhin hatte Pablo es mir angeboten, es war war, es gab etwas zu essen und ich war nicht ganz so allein. Und einmal von dem abgesehen, ich hatte noch Urlaub, wenn auch nur noch morgen, denn den heutigen Tag hatte mein Chef schon erst nicht durchgehen lassen wollen, als ich gestern angerufen hatte und da war mehr als morgen auch noch eben leider nicht drin gewesen. Doch es hatte dann zum Glück geklappt und nun konnte ich nochmal etwas entspannen und lernte, dass die Antwort 'Ich weiß nicht recht', in einem lockenden Tonfall, eindeutig die falsche war auf die Frage 'Hast du nachher noch Zeit', denn schon zog die eine mich halb über die Theke um ihre Lippen auf die meinen zu drücken. Gut, nicht das mich das jetzt sonderlich gestört hätte, immerhin erwiderte ich es doch recht fröhlich, nur das ihre Finger dabei halb in meinen Haaren vergraben waren, war nicht ganz so angenehm und das Glas, welches eben noch vor mir gestanden hatte, konnte ich auch nur noch grad so auffangen. Die gingen ja teilweise echt ganz schön ran, was ich nicht unbedingt erwartet hatte.

Koiko ist weiter ohnmächtig und damit ganz handzahm

Pablo

Ok, das ging dann doch schon ein bisschen weiter als ich normalerweise angenommen hatte. Zum einen boten die beiden ihm ungefähr schon einen Dreier an und zum anderen waren sie echt aufmüpfig. Die mussten echt noch die Regeln dieser Bar lernen und dass zwar pronto. Hoffentlich störte ich Alex damit jetzt nicht oder so in der Art, vielleicht wollte er sie ja auch haben, auch wenn ich ihn bislang nicht als solches eingeschätzt hatte und mir eigentlich auch kaum vorstellen konnte, dass er so unbedingt gerne mit den beiden schlafen wollte. Auf ein Mal zog sie dann den armen Alex komplett über die Theke, das Glas viel beinah um und küsste ihn dann, was mir dann einen Hauch zu weit ging, ein neuer oder zweiter Samuel fehlte mir nämlich noch und Samuel trieb es ja ansonsten mit denen außerhalb seiner Arbeitszeiten und nicht unbedingt in der Bar, sondern eher in seiner Wohnung. "Ladies", meinte ich dann und sah die beiden Frauen an, welche nur ganz entrüstet mich anstarrten. Bevor ich allerdings weitersprechen konnte mischte sich Samuel ein, welcher gerade kam um sich selbst ein bisschen Cola zum trinken zu holen. 'Nicht sowas am Arbeitsplatz, eigentlich dürftet ihr so nicht mal hier sitzen und eure Angebote könnt ihr auch wann anders machen, da sehen die Bosse hier wenig Pardon und der alte Herr hier kann richtig anstrengend werden' Meinte er stattdessen und lehnte sich kurz an die Theke, während er die beiden musterte. Warum unterstützte mich Samuel denn nun? War der irgendwie krank? Ich wusste ja nicht so recht, was das nun von ihm sollte, denn ansonsten tat er sowas ja eher nicht, sondern stimmte immer gegen mich. Aber recht war es mir trotzdem schon irgendwie. "Also, ihr hört ja, was euch unser Schnuckelschen erzählt hat", zuckte ich dann mit den Schultern, aber auch genügend schärfe in der Stimme und wendete mich wieder meinen Gläsern zu.

Alexander

Glücklicherweise 'rettete' Pablo mich aus der doch etwas unangenehmen Position, denn natürlich, die beiden waren scharf wie sonstwas und ich nicht unbedingt unangetan, aber ich wollte ja nun auch nicht mehr und dich fand den Kuss schon fast zu weit, da ich das Gefühl hatte, das der mich dazu verpflichtete noch weiter zu gehen. Und da ich das nicht wollte hätte ich mir jetzt irgendeine Ausrede einfallen lassen müssen, nur da kannte ich grad echt keine gute, so war es also schon echt am besten, das Pablo das alles stoppte, bevor es zu weit kommen konnte. Nur das Samuel noch dazu kam, das war mir dann doch etwas peinlich und ich merkte, wie ich rot anlief, wenn auch zum Glück nicht zu heftig. Ob der gerade eifersüchtig war, weil die mich am Arbeitsplatz belästigten und er sie in der Zeit nicht mal ansehen durfte? "Tja, tut mir ja wirklich leid, ihr habts gehört, während der Arbeit läuft da leider nichts", meinte ich zu den beiden Damen, wobei ich mich danach auch schon wieder Ohrfeigen hätte können, denn jetzt würden sie wahrscheinlich nach der Arbeit wieder ankommen, aber gut, dann würde ich eben einfach so schnell es ging flüchten, würde schon irgendwie klappen. Zumindest hoffte ich das doch und wenn nicht, vielleicht konnte man sie ja an Samuel abschieben, immerhin war der echt nicht hässlich, im Gegenteil, er sah schon wirklich gut aus und die beiden wirkten ohnehin mehr, als wären sie nur auf Sex aus und der Rest war ihnen egal. Vielleicht waren sie ja auf Sex aus mit einem der Angestellten, aber noch wählerischer schienen sie nun wirklich nicht zu sein, auch wenn ich nicht recht wusste, was ihnen diese Einschränkung bringen könnte.

Pablo

Alex Satz zu dem Thema war ein bisschen komisch formuliert und das merkten die beiden Damen auch sofort und meinten, dass sie danach ja noch einiges an Zeit hätten um ganz dreckige Dinge zu tun. Ok, so genau sagten sie es nicht, aber man hörte es deutlich heraus und ich wollte schon wieder etwas sagen, als mir erneut Samuel dazwischenfunkte, der meinte, dass sie auch danach sich gefälligst von allen hier fernzuhalten hatten und wenn sie so notgeil wären sich doch gleich als billige Nutten an die Straße stellen sollten, dann bekämen sie sogar noch Geld dafür und mussten nicht hier ihr Unwesen treiben, denn genau solche ekelhaften Weibern waren sie doch die eh nur Sex haben wollten. Die Rothaarige stand dann auch schon da, scheuerte Samuel eine die ordentlich klatschte und dann zogen beide in ihren hohen Stöckelschuhen ab, vermutlich um sich umziehen und draußen irgendeinen aufzugabeln. Ich für meinen Teil starrte Samuel einen Moment an, nicht wirklich in der Lage jetzt etwas zu sagen, da er definitiv der letzte war, von dem ich so einen Satz voll Hass und Abscheu gegenüber diesen doch recht hübschen, aber eben auch 'nuttigen' Damen erwartet hätte. Samuel zog schließlich auch mit seiner Cola ab und ich sah ihm noch immer verwirrt nach. "Hat der das grad ernsthaft gesagt? Ist der irgendwie krank oder hat irgendwas genommen?", fragte ich Alex dann ein wenig sehr verwirrt, denn das Samuel so einen Satz brachte, damit hätte ich im Traum nicht gerechnet und irgendwie war er schon die ganze Zeit über so komisch heute gewesen, dass ich mir echt so langsam begann Sorgen zu machen, dass mit ihm irgendetwas wirklich nicht stimmte, denn das war definitiv nicht der Samuel, der sonst alles flachlegte was nicht bei drei auf einem Baum hockte.

Alexander

War ja klar gewesen, das sie so auf meine Aussage reagieren würden, aber ich hatte da auch eindeutig die falschen Worte benutzt, nur ehe ich etwas erwidern konnte, schaltete sich Samuel bereits wieder ein und überraschte mich damit doch ein wenig, zum einen, da ich nicht erwartet hatte, dass er mein Vormund spielen würde und zum anderen, weil ich vor allem diese Worte nicht von ihm erwartet hatte. Mit doch recht großen Augen starrte ich ihn an und verstand erst mal nicht wirklich, was hier eben passiert war. Pablo schien ebenso verwirrt zu sein, was mich noch in meiner Annahme, das dies nun echt nicht normal war, bestätigte. "Ja das hat er gesagt, klar und deutlich", stammelte ich als Antwort und nickte dabei noch immer etwas durch den Wind. "Ist das normal? Nicht oder? Und seine Tage hat er jawohl sicherlich auch nicht...", überlegte ich laut und dachte darüber nach, ob es nicht vielleicht besser, das Lazar zu melden, denn der konnte mit Samuel sicherlich besser umgehen und vielleicht brauchte der DJ ja auch einfach nur mal ein wenig Urlaub, wobei auch das nicht wirklich erklärte, warum er gerade so krass reagiert hatte und das, wo ich ihn schon des öfteren jemanden abschleppen gesehen hatte. Vielleicht lag es ja auch an Rin? Immerhin war Koiko ja auch so seltsam drauf und vielleicht zeigte es sich bei Samuel eben in der Art und Weise? Wäre zumindest die einzig logische Erklärung, die mir dazu jetzt gerade eben einfiel. Krank war er wohl eher nicht, oder zumindest nicht so, dass er sich so krass verändern würde, oder etwa doch? Nein, ich glaubte das nicht, so veränderte sich niemand, nur weil er krank war.

Pablo

Irgendwie war das echt mehr als nur komisch und ich echt einfach nur verwirrt. Etwas stimmte mit Samuel so ganz und gar nicht und ich wusste echt nicht, was das nun schon wieder war. Jedenfalls war es für ihn mehr als nur untypisch. Ein wenig hoffte ich ja auch, dass ich mir das Ganze nur eingebildet hatte und alles in Ordnung war und Samuel etwas anderes gesagt hatte, nur durch den Stress war eben genau das bei mir angekommen, aber Alex bestätigte mich nur und meinte, dass Samuel genau das gesagt hatte und nichts anderes. "Das.. das ist so überhaupt nicht normal, normalerweise hätte er euch sofort einen Vierer oben bei sich angeboten oder sowas, aber nicht sowas", meinte ich noch immer ziemlich verwirrt und musterte den DJ, wie er nun wieder seiner normalen Arbeit nachging. Ob das wegen Rin kam? Jetzt alles so? Er war die ganze Zeit über so merkwürdig gewesen und war mit Tanathan und dem Hund draußen gewesen, auch etwas, was er unter normalen Umständen nie tun würde und er hatte anstandslos sich hier um alles gekümmert. Ich war echt verwirrt und beschloss morgen einfach auch mal der Sache nachzugehen, vielleicht sagte ich das auch Lazar, wenn der einigermaßen beisammen war, denn er führte eh eine ganz andere 'Beziehung' zu Samuel als ich es tat und dann konnte er auch besser mit ihm reden, ob denn wirklich alles in Ordnung sei, beziehungsweise was momentan nicht mit ihm in Ordnung war, denn irgendetwas stimmte hier wirklich so gar nicht. Vermutlich ging ihm irgendetwas ziemlich nahe, doch war das Rin? Also er hatte ja ewig versucht sie irgendwie zu bekommen und versucht Rin und Koiko auseinander zu bringen und all sowas, waren da vielleicht im schlimmsten Fall sogar noch mehr Gefühle für das Mädchen in ihm? Oder fühlte er auch eher brüderlich, immerhin kannte er sie auch schon ein wenig länger?

Alexander

Was? Nen Vierer? Oh Gott, das wurde eindeutig immer 'schöner'. Nein wirklich, da war ich froh, das Samuel sich stattdessen komplett gegen das alles entschieden hatte, denn wie das sonst geendet hätte, nein, ich wollte es wirklich nicht wissen. Wahrscheinlich wäre es genau so gekommen, denn ich war ja nun leider immerzu viel zu nachgiebig und Gott, nein, ich musste diese Gedanken aus meinem Kopf bekommen. "Vielleicht hat er einfach schlechte Laune?", überlegte ich laut und stellte das Glas, was eben beinahe noch herunter gefallen wäre zur Spüle. "Ich geh neue Getränke für morgen hochholen und in die Kühlung stellen", murmelte ich noch immer etwas durch den Wind und lief dann auch gleich los in die Richtung des Kellers. Alle schienen sich irgendwie zu verändern, jetzt nachdem das mit Rin gewesen war, sie schien also echt mehr als beliebt zu sein, was mich aber auch nicht wunderte, immerhin war sie sehr, sehr sympathisch und ich mochte sie ja nun auch total gerne und das wo ich sie doch noch so wenig kannte, eigentlich gar nicht, leider. Aber das würde schon noch werden, wenn sie erst mal wieder wach war und alles super. Der Weg in den Keller war schnell hinter mich gebracht und ich sah nach was denn überhaupt alles in die Kühlung musste. Also Bier natürlich, denn davon gingen immer Unsummen weg und deswegen musste auch immer genug oben sein und Vodka, genauso wie Rum, denn der war in sehr vielen Cocktails vertreten. Noch immer recht verwirrt packte ich alles zusammen und machte mich dann mit der ersten Ladung auf den Weg nach oben, wo sich die Bar langsam wirklich leerte und bald dann auch wieder zu sein würde für heute.

Pablo

Mh, wenn das so aussah wenn Samuel schlechte Laune hatte, dann konnte er ruhig öfters schlechte Laune haben, damit hatte ich so gar kein Problem. "Ok, dann mach ich hier oben dicht", lächelte ich dann und machte wirklich so langsam aber sicher oben alles dicht und fertig. Auch Samuel schickte ich dann in den Feierabend, aber anstatt jetzt doch noch irgendeine abzuschleppen oder in seine eigene Wohnung zu gehen, steuerte er genau auf Lazars Wohnung zu, was mich auch nur noch wieder verwunderte. Was wollte er denn jetzt da? Ich begriff momentan wirklich nicht, was Samuel tat oder wieso er so handelte und alles, das war mehr als nur schräg und total komisch alles. Die Bar hatte mittlerweile geschlossen und ich kümmerte mich nur darum, dass das Gröbste weggeräumt war, während der Sicherheitsdienst alle Türen und alles verriegelte und schließlich noch kurz ein paar Dinge für morgen hinstellte. Alex kam dann auch endlich wieder und brachte schon Mal einiges mit, was echt mehr als nur super war. "Du kannst dann auch schluss machen für heute", lächelte ich dann, ehe ich selbst eben von oben schnell eine dieser Klappstoffmatratzen, Decke und Kissen holte und schließlich Gwen auch nach Hause schickte um mich dann selbst neben Koiko zu postieren, denn auf den Kerl würde ich heut Nacht aufpassen, nicht, dass doch noch etwas passierte oder so in der Art. Vorher aber erzählte ich Alex noch von Samuel, der sich oben zu Tanathan gelegt hatte und die beiden nun ernsthaft kuschelnd auf dem Sofa pennten und er mich, falls ich das vergessen sollte oder mit Koiko zu tun hatte oder sowas und das Lazar nicht sagen konnte, Alex vielleicht Lazar fragen könnte, ob er mal mit Samuel sprechen könnte, da ich glaube, dass etwas mit ihm nicht stimmt und ich meine auch ein paar Tränenspuren auf seinem Gesicht zu sehen gemeint hätte. Schließlich legte ich mich dann auf meinen Schlafplatz ein paar wenige Meter von Koiko und fing an ein wenig nachzudenken über alles.

Alexander

Pablo meinte, er würde die Bar dann auch schließen, was mich nicht weiter störte, denn dann konnte ich ja auch gleich ein wenig schlafen gehen. Nachdem ich alles hoch gebracht hatte, was für morgen schon mal bereit gestellt sein sollte und das auch weggeräumt hatte, meinte Pablo ich könne Schluss machen, ehe er sich eine Art Klappbett holte, was mich im ersten Moment etwas wunderte, immerhin hatte er doch ein Bett hier, oder? Ich verstand dann allerdings auch recht schnell, als ich mitbekam, dass er dieses Mädchen, welches bis eben auf Koiko aufgepasst hatte nach Hause schickte. "Werd ich machen, also wenn ich es nicht vergesse und auch nur wenn Lazar überhaupt in der Verfassung ist", stimmte ich zu und lies Pablo dann alleine um mich wieder in die Sitzecke zu verkriechen, denn die war wirklich gemütlich, dazu war es dort recht warm. Nachdem ich mich hingelegt hatte dachte ich noch ein wenig über den heutigen Tag nach. Einen Tag Urlaub noch... das war echt schön und dann durfte ich wieder zur anderen Arbeit rennen, zu der, die ich einfach nur hasste, weil die alle dermaßen Verächtlich mir gegenüber waren und wirklich als wäre ich ein Aussätziger und bezahlt wurde ich auch noch schlechter als die anderen, wie ich durch Zufall vor ein paar Tagen mitbekommen hatte. Naja, vielleicht musste ich ja bald nicht mehr ganz so viel machen, wenn Valentin erst mal wieder aus dem Bau raus war und Mutter auch selbst mit unterstützen konnte... wobei so recht glauben tat ich ja nicht, dass er das auch tun würde. Lieber setzte er sich gleich wieder ab. Vorsichtig schüttelte ich den Kopf um die Gedanken los zu werden, drehte mich auf die Seite und schlief dann auch recht schnell ein.

Samuel

Ich war so ein mieses verdammtes Arschloch, ich war wirklich so dreckig und nichts anderes. So derart widerlich, ich hatte ekel vor mir selbst und das nicht zu wenig. Wieso war ich denn nur so ekelhaft? Ich hasste mich selbst und das wurde mir jetzt bewusst. Mehr als nur bewusst, es gab anderes im Leben, wirklich viele andere Dinge und die waren viel schöner und die mussten mit Sicherheit bewahrt werden, dass war mir jetzt klar. Zum einen lag die kleine, unglaubliche süße Rin einfach so im Koma und könnte im schlimmsten Fall nie wieder aufwachen. Ich hatte ihr so viel angetan und das nur aus reinem Spaß an der Sache und ich wusste, dass Koiko mich bis an sein Lebensende dafür hassen würde und alles. Und zum anderen hatte ich viel Zeit mit Tanathan verbracht beim Gassi gehen. Bislang hatte ich ihn alles andere als ernst genommen und eher als kleinen Nervbold angesehen, doch dann gingen wir los und er war so unglaublich traurig und alleine, es war wirklich schrecklich zu sehen und es war eindeutig der erste Moment, in dem eine Sache mich wirklich brutaler als jede Wunde, die ich bislang erlitten hatte, getroffen hatte. Irgendwie fühlte ich mich jetzt ja auch ein wenig für ihn verantwortlich und ich wollte ihm helfen und Dinge wieder gutmachen, die vermutlich nicht gut zu machen gingen. Das war auch der einzige Grund, weshalb ich die Weiber so angemotzt hatte und ich würde es vermutlich bei allen anderen auch tun, sie waren genauso widerlich wie ich es war, dass war mir jetzt klar. Nach meiner Schicht ging ich dann auch sofort nach oben, Tanathan schlief noch nicht, er hockte vor dem Fernseher und starrte diesen einfach nur traurig an. Vorher hätte ich sowas nie im Leben getan, doch jetzt setzte ich mich zu ihm und kuschelte mich sogar ihn, wartete bis der Kleine eingeschlafen war und schlief dann erst selbst ein. Geweckt wurde ich am nächsten Morgen schon früh von eben diesem Jungen und seinem Hund, doch selbst das konnte mich nicht aufregen oder irgendwie sowas in der Art. Nein, ich ging sogar ziemlich schnell mit den beiden nach unten und fing an die Bar zu putzen, auch eine Sache, die ich nie im Leben gemacht hätte.

Koiko

Ich musste echt ganz schön lange weggetreten gewesen sein, denn als ich wieder zurückkam aus meinem fast schon komatösen zustand wurde es bereits leicht hell und dazu hatte Pablo eine Liege neben mir im Zimmer aufgebaut und das ohne das ich es gestern bemerkt hätte. Auch jetzt bemerkte ich es nicht wirklich, denn mein Schädel hämmerte und schmerzte das war echt alles andere als schön. Vielleicht mochte es verdient sein, immerhin hätte ich ja nicht so viel saufen müssen, doch toll war es nicht. Fast schon mit Tränen in den Augen vor Schmerz mühte ich mich auf die Beine und verlies leise den Raum, wobei ich natürlich versuchte Pablo nicht zu wecken, denn er schien noch zu schlafen. Wenn den wenigstens nur mein Schädel so weh getan hätte, aber nein, stattdessen hatte ich auch noch Bauchweh wie sonst was und mir war absolut Übel. Recht Übellaunig schlurfte ich zur Theke und nahm mir ein Glas Wasser, das ich in einem Zug austrank, ehe ich ein weiteres einlies und mir das teilweise über den Kopf kippte, ehe ich den Rest einfach zurück in den Abfluss laufen lies und mich dann an der Spüle festklammerte um nicht einfach umzufallen, denn schwindelig war mir auch immer noch. Eine ganze Zeit lang stand ich so da, wobei mein Blick kurz auf Samuel fiel, welcher dabei war mit Tanathan die Bar zu putzen, was mich ehrlich gesagt doch etwas erstaunte, aber mir gleichzeitig auch wieder ins Gedächtnis rief, wie sehr ich den Jungen enttäuscht haben musste, oder zumindest bildete ich mir das ein und das Rin krank war kam mir auch wieder ins Gedächtnis. Schmerzlichst Verletzt verzog ich mich in ein Eck unter der Theke und setzte mich dorthin, immerhin war da Schatten, Ruhe und zur Not ne Menge Alkohol, auch wenn ich da gerade echt keinen Bock drauf hatte mit dem Kater.

Alex schläft noch
Timá wird aus dem Krankenhaus entlassen und ist aber noch dort, weil sie nicht recht weiß was sie machen soll

Samuel

Wir putzen schon ein Weilchen, als auf ein Mal Koiko aus dem Hinterraum kam und zur Theke wankte. Erst hatte ich ihn nicht wirklich bemerkt, doch schließlich hatte er sich ja Wasser einlaufen lassen und daher hatte ich es mitbekommen, genauso wie Tanathan, der allerdings noch einen Moment voller Elan weiterhin herumschrubbte. Mit ihm konnte man echt viel Spaß haben, auch bei solch komischen und eigentlich ätzenden Tätigkeiten wie das Putzen. Ich mochte putzen eigentlich so gar nicht, aber mit dem kleinen Wirbelwind machten anscheinend viele Dinge Spaß. Als ich das nächste Mal zur Theke sah, war Koiko aber auf ein Mal weg, was mich doch ein wenig verwunderte und sorgte. Immerhin hatte er gestern Abend ordentlich was weggekippt und da konnte einem schon mal übel und schwindelig sein an nächsten Tag. Nachdenklich ging ich also zur Theke. "Koiko?", fragte ich dann ein wenig verwundert nach und sah ihn schließlich unten in der Ecke sitzen. Bevor ich allerdings auch schon nachfragen konnte, was ihm fehlte und ob ich ihm irgendwie helfen könnte, tauchte Tanathan schließlich auf und saß auch schon sofort unten bei ihm. Vorsichtig fragte er, ob es Koiko nicht gut ging, immerhin hatte er ja auch nicht mitbekommen, wie viel der Junge weggekippt hatte und ob er ihm irgendwie helfen konnte oder irgendetwas für ihn gerade machen konnte. Ich hielt in der Zwischenzeit Chopper davon ab, zu dem Blonden zu gehen, da er, soweit ich das mitbekommen hatte, ja panische Angst vor Hunden hatte und dann musste dieses Riesenmonster nicht auch noch unbedingt zu ihm laufen, sodass ich den Braunen eben zurückhielt und ein wenig beschäftigte während Koiko vielleicht mit Tanathan sprach oder sowas, denn mich hasste er ja eh.

Pablo ist noch ein wenig im Halbschlaf, Lazar und Yoichi pennen und Sirius auch

Koiko

Jedes Geräusch kam mir vor wie ein Donnerschlag. Es war alles so übermäßig laut und es tat weh und überhaupt wollten die Schmerzen in meinem Kopf gar nicht mehr verschwinden, dabei wünschte ich mir gerade wirklich nichts sehnlicher. Lange dauerte es auch nicht, nachdem ich mich hingesetzt hatte, bis Tanathan und Samuel auftauchten. "Schon ok, Kleiner, du kannst mir grad nicht helfen", antwortete ich langsam und musste mich sehr zusammenreißen um nicht sauer zu werden oder sowas, denn ich wurde nun mal immer wütend wenn ich Schmerzen hatte und ich konnte das auch kaum verhindern und wenn ich nicht wütend wurde, dann wurde ich fürchterlich traurig und depressiv und das wollte ich gerade beides nicht sein. Vorsichtig vergrub ich meine Finger in meinen Haaren, da ich das einfach immer machte wenn ich unter Strom stand, oder aber Kopfschmerzen hatte wie jetzt gerade. Oder aber ich drehte an meinem Ring herum, nur den hatte ich Rin anvertraut und ich würde ihr den auch nicht wieder wegnehmen und wenn sie Jahrzehnte brauchte um aufzuwachen, jetzt gehörte der Ring ihr und sie musste ihn mir schon freiwillig und von sich aus geben, auch wenn ich geschwächt war ohne das Teil. Wenigstens kam das Hundemonster nicht auch noch angestürmt, denn das hätte mir ja gerade noch gefehlt... doch Samuel war so nett ihn zurück zu halten, auch wenn ich noch immer nicht recht verstand, was mit dem Kerl los war, immerhin hasste er mich doch sonst immer und würde mich doch eher mit Hundeleckerlis bewerfen, als Chopper zurückzuhalten, also konnte da doch irgendwas nicht stimmen!

Tanathan

Samuel war ja doch irgendwie total nett. Also jedenfalls war er zu mir nett gewesen und er war auch kuscheln kommen und all sowas, was ich von ihm irgendwie nicht so recht gedacht hatte, aber ich fand es einfach nur schön. Am morgen hatte er dann sogar angefangen mit mir zu putzen, was ich genauso schräg fand, aber es störte mich auch nicht sonderlich. Meine Traurigkeit über Rins Zustand hingegen wurde von meiner üblichen Hyperaktivität verdrängt und ich konnte auch nicht viel anderes machen als doch recht guter Laune zu sein, denn mein Körper zwang mich einfach dazu, auch wenn ich eigentlich noch immer verdammt traurig war darüber. Ich mochte Rin einfach nur extrem gerne, sie war immer so freundlich zu mir gewesen und hatte mich immer verstanden und war auch irgendwie immer da gewesen für mich und nun sollte sie so krank sein? Das konnte einfach nicht sein, ich wollte das nicht und es machte mich mehr als nur traurig, aber durch eben meine Krankheit war ich hyperaktiv und nach außen hin sogar recht fröhlich. Jedenfalls kam Koiko dann und ihm ging es ziemlich schlecht, was mich allerdings auch nicht wunderte, immerhin ging es Rin auch nicht gut. Ich ging sofort zu ihm und hoffte ihm irgendwie helfen zu können, doch dem war nicht der Fall. "Ok, aber falls ich dir irgendwie helfen kann oder so... Willst du dich vielleicht irgendwo hinlegen wo es ruhiger ist? Weil wir sind ja doch nicht ganz leise", überlegte ich dann und musterte ihn doch auch ein wenig besorgt, während Samuel weiterhin Chopper beschäftigte und ans Telefon ging, weil das auch noch klingelte, wobei ich nicht hoffte, dass mit Rin etwas war. Obwohl, wäre was mit Rin, würden die sich nicht so relativ normal unterhalten und alles, also war alles schon in Ordnung.

Koiko

"Nein Tanathan du kannst mir nicht helfen, tut mir leid", wiederholte ich und schloss die Augen um mich dann noch ein wenig mehr zusammen zu ziehen. Fast schon wie ein Igel, nur das ich keine Stacheln hatte. Langsam kam mir irgendwie der Verdacht, das ich etwas vergessen hatte, der sich durch das klingeln des Telefons noch zu verstärken schien, doch ich wusste echt ums verrecken nicht, was ich vergessen hatte! Verdammt..., aber meine Konzentration war sowieso vollkommen im Eimer und es kam mir vor, als würde da nur unnötige, fluffige Zuckerwatte statt einem Hirn in meinem Kopf herumschwirren, wobei, nein, Zuckerwatte tat nicht weh. Wobei ich einmal gelesen hatte, dass das Hirn selbst auch nicht weh tat, denn darin befanden sich keinerlei Schmerzrezeptoren, nur war ja eigentlich auch egal, denn es quälte mich höllisch und mehr war doch gar nicht interessant. "Spiel lieber weiter, mach dir mal um mich keine Sorgen, ich werd schon wieder werden, das ist nur der Kater", flüsterte ich fast schon und versank dann wieder in schweigen. Natürlich war es nicht nur der Kater, nein überwiegend war es der Schmerz Tanathan enttäuscht und Rin im Stich gelassen zu haben. Wasser tropfte aus meinen Haaren auf den Boden und etwas abwesend starrte ich auf die immer größer werdende Pfütze, die sich so direkt neben meinem rechten Fuß bildete. Ob ich mich erkälten würde? Bestimmt schon bei dem Wetter... Wobei, nein, hier drinnen war es doch warm, oder machte das nichts aus? Ich wusste es nicht, aber mir gings ja eh nicht toll, da war es schon egal ob nun noch mehr passierte oder nicht, zumindest sah ich das so, die anderen wahrscheinlich eher nicht.

Tanathan

Ich wollte ihm aber helfen! Ich fühlte mich echt mies, wenn es ihm so schlecht ging und ich gar nichts für ihn tun konnte, wirklich verdammt mies fühlte ich mich dann. Das war doch doof! Ich wollte ihm helfen und nichts anderes machen gerade! Immerhin war er doch mein großer Beschützer und deshalb sollte ich mich um ihn kümmern! Ja, so sah es doch aus und ich war verdammt schlecht wenn ich das nicht tun durfte! Ok, eigentlich machte es mir wenig aus, ich war so oder so leider gut drauf, auch wenn ich das weniger wollte, aber es war nun so und ändern konnte ich das auch nicht. "Ich putze", meinte ich dann doch ein wenig verwirrt, ließ Koiko dann allerdings auch zufrieden und machte mich wieder an meine 'Arbeit', während Samuel sein Gespräch beendete und erklärte, dass er mal eben Brötchen holen gehen würde und Timánri dabei gleich mit abholte und ob ich mitkommen wollte. Ich schüttelte nur den Kopf, den ich wusste ehrlich nicht, wie ich nun auch noch Timánri gegenüber treten sollte, denn ich wusste nicht, wie viel sie noch für mich fühlte und dann konnte ich ihr ja nun schlecht klarmachen, dass ich momentan eigentlich eher ein wenig Abstand brauchte und sowieso mehr als nur enttäuscht von ihr war. Ich für meinen Teil jedenfalls putzte dann einfach ruhiger weiter, bis irgendwann auch Pablo aufstand und mir einen guten Morgen wünschte, während er Koiko erst vollkommen übersah, dann jedoch ein wenig besorgter war und fragte, wie es ihm ging und ob er Tabletten haben wollte oder sowas und erklärte, dass Gwen nachher ihn auch nochmal besuchen kommen wollte. War Gwen nicht dieses eine Mädchen, weswegen er und Rin sich mal so gestritten hatten? Ich wusste es nicht mehr genau, aber erstmal hatte ich auch Spaß dabei den Bühnen und Tanzbereich zu feudeln und jede Menge scheiß dabei zu fabrizieren.

Koiko

Tanathan verzog sich wieder, was wohl auch besser so war, denn ich mochte ihn ja wirklich und alles, nur im Moment war er mir im Weg und ich wollte einfach nur meine Ruhe. Kaum das er weg war schniefte ich leise und merkte wie mir wieder Tränen über das Gesicht liefen, während ich weiterhin leicht zitternd in meiner Ecke saß. Lange wart ich allerdings nicht ungestört, da tauchte Pablo auf und bemerkte mich erst nicht, was schon Hoffnung aufkommen lies, doch leider blieb die nicht lange, denn da hatte er mich auch schon entdeckt, dabei hatte ich mir doch extra das finsterste und hinterste Eck gesucht! Vielleicht sollte ich das nächste mal in den Whiskey Schrank klettern oder sowas, oder ich versteckte mich im Keller hinter den ganzen Flaschen, da würde er mich sicherlich nicht so schnell finden. Eigentlich war das sogar echt ne gute Idee... ich sollte sie mal umsetzen. "Ich hab nen mords Kater und du kannst leider nichts für mich tun", antwortete ich ihm doch recht monoton und sah aber gar nicht erst auf, damit er nicht unbedingt sah, das ich schon wieder die Tränen in den Augen hatte. Wobei man das wahrscheinlich auch einfach an meiner Stimme merken konnte, denn diese klang etwas verheult und dazu zitterte sie leicht und am liebsten wäre ich ja ohnehin einfach allein gewesen. Das Leben war doch ohnehin nichts wert und es bedeutete mir auch gar nichts, wenn ich meine Rin nicht an meiner Seite hatte, konnten sie das nicht endlich mal einsehen? Und wieso war ich jetzt überhaupt plötzlich so wichtig, vor ein paar Wochen hätte es sie nicht mal interessiert, wenn ich wirklich gegen den Baum gefahren wäre, zumindest redete mein Kater mir das gerade ein und meine allgemein schlechte Verfassung.

Tanathan

Wirklich lange sprach Pablo auch nicht mit Koiko und half mir schließlich beim Sauber machen, als ich ihm dann auch erklärte, wo Samuel hin war und was er da machte und das er Chopper mitgenommen hatte und alles. Außerdem erzählte ich ihm leise davon, dass ich mir total Sorgen um Koiko machte und ihm unbedingt helfen wollte, ich nur nicht wusste wie ich das machen konnte und das ich auch nicht wusste, wie ich mich Timá gegenüber verhalten sollte und all solche Dinge. Pablo meinte schließlich, dass wir momentan für Koiko nichts machen konnten und er auch nicht wirklich wusste, wie er ihm noch irgendwie helfen konnte und er einfach hoffte, dass Sirius bald wieder auftauchen würde, da die beiden doch echt gute Freunde waren und alles und er ja teilweise auch ein kleiner Dickschädel war und vielleicht er Koiko irgendwie helfen konnte. Zu meiner Sache mit Timánri meinte er, dass ich mich mal mit ihr in Ruhe alleine zusammensetzen sollte und ihr dann meine Gefühle erklären sollte und auch ehrlich sein sollte, dass ich momentan nicht wollte und das ich eben sehr enttäuscht wäre und all sowas, sie deswegen aber nicht weglaufen bräuchte oder sowas in der Art und hoffentlich hatte sie die Sache mit bis dahin schon erfahren, jedenfalls würde Pablo auch aufpassen, dass sie nicht weglief oder irgendwie sowas in der Art, weil sie wieder ein Mal mit der Situation und allem nicht zurecht kam oder sowas in der Art. Oder vielleicht war bis dahin ja auch Sirius wieder da, er konnte solche Dinge eh besser rüberbringen und war ja auch momentan von uns derjenige, dem die meisten vertrauten , immerhin hatte Timá mit Pablo streit gehabt und Koiko kam mit Lazar nicht so richtig zurecht und solche Sachen, sodass momentan nur Sirius wirklich Kontakt zu allen außer Samuel hatte und der war ja sowieso total komisch drauf.

Timánri

Ich saß wirklich ganz schön lang einfach nur im Krankenhaus herum, weil ich einfach nicht wusste was ich machen sollte. Pablo hatte mich immerhin rausgeschmissen und Koiko war schon seit geraumer Zeit nicht mehr aufgetaucht und Rin auch nicht, wobei ich mir langsam auch wirklich anfing Sorgen um sie zu machen und Tanathan hatte sich überhaupt nicht blicken lassen, was ich zwar verstehen konnte, was mich aber auch ziemlich traurig machte. Und jetzt war ich hier und niemand kümmerte sich um mich, bis dann eine Schwester auf mich aufmerksam wurde und anbot bei Lazar anzurufen, dem ich auch zögernd zustimmte. Hoffentlich verärgerte ich ihn damit nicht auch noch oder sowas. Nach einer weiteren Weile tauchte dann plötzlich Samuel auf, den ich ein wenig verwirrt anblinzelte, doch da er recht zielstrebig auf mich zukam, musste ich wohl davon ausgehen, dass er zu mir wollte. Sie mussten schon arg sauer sein, wenn sie gerade ihn schickten, immerhin konnte er doch sowieso alles und jeden nicht ausstehen, außer es hatte riesige Brüste und lies sich flachlegen. Ein wenig zurückhalten musterte ich den Jungen und zog die Schultern leicht hoch. "Du holst mich ab? Oder wolltest du zu Ayaka?", fragte ich doch recht schüchtern und daher eher leise nach, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass er zu Ayaka wollte, denn die konnte ihn ja nun wirklich nicht leiden. Nur im Moment war mir der Gedanke, dass jemand anderes als Koiko, oder Sirius sich auf mich einlassen könnte einfach noch total unvorstellbar. Immerhin hatte ich echt richtig Scheiße gebaut und ich bereute es und ich wollte mich entschuldigen, aber das konnten sie ja nicht wissen.

Samuel

Das Venally hatte angerufen und erklärt, dass Timá da war und ob wir sie abholen konnten. Da die anderen ja nun auch noch alle schliefen willigte ich ein und verband das Abholen auch gleich mit einem Spaziergang für Chopper und Brötchen, welche ich vorher auch noch schnell geholt hatte. Den Hund hatte ich dann vor dem Krankenhaus eben kurz anbinden müssen, da er ja nicht mit hinein durfte und deshalb ging ich auch ziemlich zielstrebig auf die Italienerin zu, welche da doch ein wenig einsam und verlassen hockte und nicht wusste wohin. "Jop, das hatte ich eigentlich vor", lächelte ich sie an, "Chopper sitzt draußen, ich möchte ihn nicht zu lange alleine lassen", fügte ich dann noch hinzu, da ich eigentlich schon wieder gerne jetzt raus wollte, denn zum einen war es nun doch auch nicht unbedingt warm und zum anderen sollte der Hund nicht zu lange alleine sein, immerhin hatte Rin ihn ja damals auch angebunden gefunden... Ach ja, die kleine Rin hatte ihn damals angeschleppt... Ich verwarf diesen Gedanken schnell wieder und nahm Timanri dann auch mit raus, wo sich der Hund erstmal richtig zu freuen begann, was ich irgendwie ja auch verstehen konnte. Ob ich ihr von Rin erzählen sollte? Ich war mir da noch nicht so ganz sicher und wollte erstmal normalen Smalltalk abführen oder sowas in der Art. "Wie gehts dir denn?", fragte ich daher interessiert nach und hoffte, dass gleich Pablo oder irgendwer wach wer, der ein bisschen einfühlsamer war als ich, zumal Tanathan ja auch nicht so wirklich angetan momentan von seiner Ex war, aber ok, man musste ihn ein bisschen in Schutz nehmen, er war ein Kind und konnte es nicht besser, weswegen ich ihm da auch wenig Vorwürfe machte, denn Kinder waren doch recht einfach gestrickt in ihren Entscheidungen soweit ich das wusste.

Timánri

Er wollte wirklich zu mir? Zu mir? Gut, ein wenig Angst machte mir das ja doch, wobei nein, ich müsste sicher sein, ich passte nicht in sein Beuteschema, aber dennoch, es beunruhigte mich, dass er gerade zu mir wollte. "Ok.. also von mir aus können wir gleich los... nur wo soll ich denn überhaupt hin?", fragte ich vorsichtig nach und wurde leicht rot, immerhin konnte ich mir nicht vorstellen, dass Pablo mich nochmal in der Wohnung sehen wollte, denn ich hatte mich ihm gegenüber sowas von falsch verhalten, falscher ging gar nicht. "Es geht. Also es ginge sicherlich besser aber es lässt sich aushalten und dir?", fragte ich nach und war schon wirklich sehr nervös. Schade, dass ich kein Zeug hier dabei gehabt hatte, sonst könnte ich mich wenigstens an einer Tasche festkrallen oder sowas, nur so viel das leider aus und ich beschränkte mich darauf an dem Saum meiner Jacke herum zu fummeln und mir Gedanken darüber zu machen, wie ich mich denn am besten entschuldigen konnte. Und bei wem als erstes... wahrscheinlich sollte ich mich als erstes bei Tanathan entschuldigen, immerhin hatte ich den sehr verletzt und enttäuscht und das noch nicht mal wirklich absichtlich und sicherlich hatte er nicht verstanden was ich da tat, denn er war doch noch so kindisch. Und dann bei Pablo und eigentlich musste ich mich schon wirklich bei allen entschuldigen. "Sind die anderen denn ok? Also warum kommst du, nicht das mich das stört, aber ich hatte Koiko erwartet", fragte ich vorsichtig nach und hoffte sehr Samuel damit jetzt nicht zu verärgern, denn das war nicht mein Ziel, nein, ich war einfach nur ein wenig neugierig, nur auch nicht sicher, ob ich die Gründe wirklich wissen wollte.

Samuel

Wir waren jetzt mittlerweile auf dem Weg nach draußen und dann zurück zur Bar, als mich Timánri fragte, wo sie denn überhaupt hin sollte. "Das ist momentan sowieso alles scheiß egal, wer nun wo pennt, irgendwo finden wir sicherlich Platz für dich", meinte ich dann, denn es war wirklich egal momentan alles. Pablo hatte bei Koiko unten gepennt, Alex schlief in der Sitzecke, Lazar und Yoichi im Büro und ich hatte bei Tanathan oben gepennt, also irgendwo ließ sich für Timá mit Sicherheit einen Platz finden, an dem sie sein konnte und das ohne Probleme. "Mir gehts soweit ganz gut, hab eindeutig zu wenig geschlafen, aber das ist nicht so schlimm", antwortete ich ihr dann, während wir also nun gemeinsam zurück zur Bar gingen, wobei mir aber auch nicht verbogen blieb, dass sich das Mädchen ein wenig unwohl fühlte und das kränkte mich doch schon ein bisschen, aber damit musste ich jetzt eben leben, ich war nun Mal ein Arsch gewesen und das hatten sie eigentlich alle mitbekommen, sodass es mich auch nicht wundern dürfte, wenn jemand so reagierte. Schließlich fragte sie nach, ob mit allen alles ok sei. "Nein, nicht wirklich", seufzte ich dann, ehe ich ihr vorsichtig und sachte erklärte, was mit Rin war und das eh eigentlich niemanden so wirklich gut ging und Koiko schon mal gar und ich deswegen jetzt auch hier war und niemand anderes. Eigentlich hatte ich ihr das nicht sagen wollen, aber anders ging es gerade nicht, wenn sie eh schon fragte. Dann hätten wir das auch hinter uns und eigentlich wusste dann jeder, dass irgendetwas nicht stimmte, Chell wusste es vielleicht noch nicht, aber ansonsten sollten jetzt alle mittlerweile bescheid wissen und ich betete wirklich, dass Rin schnell wieder aufwachen würde und Koiko und Lazar sich beruhigen würden, denn so war das momentan echt keine Situation die bleiben konnte und sollte.