Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

Hoffentlich tat er das auch wirklich, ich wollte nicht, dass er böse auf mich war oder irgendwie sowas in der Art. Das wollte ich wirklich nicht, ich wollte allgemein nicht, dass wir stritten oder sowas in der Art, aber vermutlich würden wir das eh immer wieder tun. Solange wir uns wieder vertragen würden, war aber auch das nicht zu schlimm fand ich. "Ob ich da eigentlich mal mit zum Psychologen soll? Du merkst ja auch, wie sehr eigentlich so gut wie alle meine Entscheidungen davon abhängen, ob Fenriz auftauchen könnte oder nicht, vor allem wenn ich 'alleine' bin... Das ist bestimmt 'normal', aber trotzdem ist das doch echt schlimm", meinte ich dann vorsichtig und auch ein wenig sehr peinlich berührt, denn es war mir nun mal peinlich, dass ich solche Probleme machte und selbst bei so alltäglichen Dingen wie der Tatsache, wann und wo ich einkaufen ging nicht mal wirklich handeln konnte ohne dabei nachzudenken und zu überreißen, was mit Fenriz war. Die Zugfahrt alleine gestern hätte ich auch nie gepackt, wen Empir nicht fast vollkommen die Kontrolle übernommen hätte, denn ich hatte einfach schlichtweg viel zu viel Angst um alleine zu fahren. Noch ein wenig in Gedanken registrierte ich erst langsam, dass wir auf ein Stauende auffuhren. "Hoffentlich brettert uns jetzt keiner rein", seufzte ich dann und sah zu meinem Freund, wobei ich noch immer ein wenig rot war wegen meinem unmöglichen Verhalten und dieser pausenlosen und eigentlich grundlosen Angst und allem, genauso wie ich mich noch immer zutiefst über meine Eifersucht schämte, die ich in letzter Zeit an den Tag gelegt hatte.

Koiko

"Es wäre sicherlich keine schlechte Idee und wenn es dir helfen kann, dann solltest du es unbedingt machen Rin", antwortete ich vorsichtig und hoffte natürlich, dass der Rin auch würde helfen können, nur was wollte sie dem dann alles erzählen? Naja, solange sie mich und ihren Bruder nicht versehentlich in Probleme brachte und den Psychologen mit ihrer Geschichte von den Schatten in den Wahnsinn trieb würde das schon gehen. Ein wenig verspannt streckte ich mich kurz und sah trübsinnig auf das Auto vor uns. Wieso mussten wir denn ausgerechnet jetzt in einen Stau geraten? Und dann fuhren wir noch nicht mal, sondern standen wirklich komplett. Naja, vielleicht hatten wir ja wenigstens Glück und es würden so Essensverkäufer und solche Leute durch die Reihen gehen? Denn was zu essen konnte ich langsam schon mal vertragen und bei längeren Staus gab es sowas ja öfters mal, wobei ich aber auch hoffte, dass dieser Stau nicht so lange dauern würde, dass es nötig würde jemanden hier lang zu schicken. Ein wenig unruhig sah ich dazu immer wieder in den Rückspiegel, denn bei solchen Staus hatte ich generell immer Angst, das mir einer hinten drauf fuhr und gerade konnten wir das mehr als gar nicht brauchen, denn Pablo würde mich killen, wenn ich sein Auto kaputt machte, auch wenn ich ja eigentlich dann gar nichts dafür konnte. Nur wenn es noch in der Garage stehen würde könnte eben nichts passieren. "Das hoffe ich auch", meinte ich derweil zu Rin und trommelte ungeduldig auf dem Lenkrad herum. Eine doofe Angewohnheit, die ich aber schon immer hatte. "Hoffentlich schaffen wir es auch wirklich bis um neun Pablo das Auto wieder zurück zu bringen, nicht das wir hier jetzt stehen und stehen und noch länger stehen"

Rin

"Das weiß ich nicht und ich hab irgendwie auch Angst davor", seufzte ich dann ein wenig unschlüssig und überlegte, wo wir jetzt mittlerweile waren. Wir könnten von hier laufen, soooo weit war das Querfeldein gar nicht mehr, nur dafür mussten wir nur auf einen Parkplatz ankommen, damit wir das Auto abstellen könnten. Aber nein, eigentlich war das wirklich eine Schwachsinnsidee und wir müssten warten, bis wir endlich mal weiterkommen würden. Koiko sah immer wieder unruhig in den Rückspiegel, ein Glück fuhr aber niemand in uns hinein und mittlerweile standen zum Glück auch zwei Autos hinter uns, sodass wir doch ein wenig 'Knautschzone' hatten mittlerweile. Nur würden wir das so niemals bis 9 wieder zurückschaffen, leider. Nach einer halben Ewigkeit, in der ich teilweise Koiko vorsichtig über den Arm gestreichelt hatte, damit er sich wieder ein wenig beruhigte und auch mich ein wenig beruhigt und wieder Farbe abgebaut hatte, durften wir dann auch endlich mal ein wenig weiterfahren, wenn auch nur extrem langsam und Stop-And-Go, aber immerhin, wir kamen Meter für Meter voran. "Koiko...?", begann ich dann vorsichtig und langsam, weil ich doch schon wieder rot werden würde vermutlich. "Egal wie du das bislang mit mir ausgehalten hast, ich bin echt furchtbar anstrengend manchmal und das tut mir echt leid. Ich will auch nicht so eifersüchtig und gemein werden und immer wieder auf den gleichen Dingen herumhacken, du bist einfach der Beste und ich liebe dich über alles und eigentlich will ich mich nur entschuldigen, dass ich so blöd einfach nur manchmal bin und es auch einfach nicht begreife und hinbekomme zu ändern und immer die selben Fehler mache und kann ich dir irgendwie etwas gutes tun? Egal was, egal wo, egal wie, irgendetwas?", entschuldigte ich mich dann wirklich reuevoll und beschämt und hoffte, ich könnte ihm etwas gutes tun.

Koiko

Ihre Angst konnte ich durchaus verstehen, doch sie war nicht gut. "Du musst aber keine Angst haben meine süße Maus, wirklich nicht. Wenn du meinst, dass es dir besser geht danach, dann geh da ruhig hin, ich steh da wirklich voll hinter dir", versuchte ich meiner Freundin Mut zuzusprechen, während ich wieder einen kurzen Blick in den Rückspiegel warf. Inzwischen standen genug Autos hinter uns, dass ich mir wohl keine Sorgen machen brauchte, außer da kam jetzt ein LKW mit Vollgas angebrettert und fuhr hinten auf, denn dann erwischte es uns auch, doch wie oft geschah sowas schon? Endlich ging es wenigstens auch ein wenig weiter, wenn auch immer wieder mit Stops dazwischen. "Hmm?", fragte ich nach, als Rin plötzlich so komisch anfing und ich gar nicht so recht wissen wollte, was sie nun schon wieder hatte, denn das klang jetzt nach ganz viel Gefühlsgedöns und in sowas war ich gar nicht gut. "Also im Moment kannst du wirklich nichts tun Rin und du musst dich auch wirklich nicht entschuldigen, es ist alles ok, ok?", antwortete ich nun meinerseits ein wenig verlegen und rot, denn so recht wissen wie ich damit nun umgehen sollte tat ich nicht. Endlich erreichten wir dann auch mal eine Ausfahr, die zwar noch nicht direkt die richtige war, aber den restlichen weg würde ich jetzt Landstraße fahren, anders hielt man das hier auch gar nicht aus. Endlich wieder ein wenig flüssiger unterwegs konnten wir weiterfahren, nur kam jetzt das Problem, dass ich von hier den Weg natürlich gar nicht kannte. "Hast du eine Ahnung wie die Ortschaft heißt wo wir hinmüssen?", fragte ich nach und versuchte mich an Straßenschildern zu orientieren nur das ging nicht wirklich gut, denn ich wusste ja gar nicht wo genau wir hin mussten, dazu war hier alles schon wieder so zugeschneit.

Rin

Ich bräuchte keine Angst haben. Die bräuchte ich wirklich nicht. Ich würde mal gucken, jetzt vor dem Urlaub wäre schlecht, aber wenn es danach nicht besser, also wirklich besser geworden war, dann würde ich auf jeden Fall hingehen. "Falls das nach dem Urlaub noch immer nicht besser geworden ist, dann werde ich gehen auf jeden Fall", meinte ich dann und wollte das auch nun tun. Hoffentlich erinnerte mich Koiko daran und gab mir auch ein bisschen 'Druck', damit ich es auch endlich tun würde dann und nicht wieder den Schwanz einziehen würde, um mal metaphorisch zu werden. Dann wurde er ebenfalls ziemlich rot und meinte, dass es wirklich alles ok war und ich mich nicht entschuldigen müsste. Außerdem gäbe es nichts, was ich für ihn tun könnte. Das war zwar einerseits schön, andererseits aber auch ein wenig deprimierend, denn ich wollte ihn verwöhnen und das würde ich auch tun, sobald wir in dem Bungalow waren und Urlaub machten. "Ok.. Aber sagt bescheid, falls irgendetwas nicht stimmt oder ich dir was gutes tun kann, ich will nicht, dass etwas zwischen uns steht oder sowas und ich bin schon blöd genug immer", meinte ich dann und hoffte, dass Koiko mir wirklich bescheid geben würde und ich dann auch in der Lage wäre das zu begreifen, dass war ja auch immer so eine Sache. Schließlich konnten wir von der Autobahn abfahren und fuhren nun Landstraße. "Öhm.. Da, Bad Äbtei an der Ihr", meinte ich dann. So weit war das schon überhaupt nicht mehr weg und dann mussten wir nur noch den Berg ein Stück hoch, denn die Hütte lag doch außerhalb und dann waren wir auch schon da. Vielleicht packten wir es ja doch noch bis 9 Uhr morgens? Wäre jedenfalls toll, dann wäre Pablo auch nicht sauer oder so. Wobei, sauer wurde Pablo durch sowas sowieso nie.

Koiko

Es freute mich zu hören, dass Rin wirklich gehen würde, wenn es nach dem Urlaub noch genauso schlimm war, auch wenn ich natürlich hoffte, dass sich ihre Angst auch so wieder legen würde, denn alles andere wäre einfach nur verdammt unglücklich und würde mich auch wirklich traurig machen und mit der Zeit wahrscheinlich deprimieren und verzweifeln lassen. "Wenn etwas zwischen uns steht, dann sag ich es dir und wenn etwas ist sag ich es dir auch, aber ich glaub inzwischen weißt du auch so ganz gut wie du mir einen Gefallen tun kannst", meinte ich fröhlich und merkte wie mir langsam die Augen das brennen anfingen von dem langen fahren. Naja, das würde schon alles werden, bisher ist schließlich alles immer irgendwie was geworden und ich hab mich sogar mit Lazar einigermaßen vertragen, also war diese Fahrt doch echt kein Problem. "Dann ist es ja gar nicht mehr so weit!", freute ich mich und bog in die angegebene Richtung ab um dann auch gleich wieder ordentlich Gas zu geben, auch wenn ich mich selbstverständlich gerade so an die Tempovorgaben hielt, immerhin würde sonst erst mal Pablo ärger bekommen, oder Lazar, je nachdem auf wen der Wagen nun eigentlich zugelassen war. Im großen und ganzen schien er Pablo zu gehören, weil der darüber gebot, aber zugelassen war er sicherlich nicht auf ihn sondern auf die Bar. Naja, war ja eigentlich auch egal, denn ich würde schon nicht geblitzt werden. Nach einer Weile hatten wir den Ort erreicht und ich lies mich von Rin noch bis zum nähesten Parkplatz dirigieren, ehe ich den Motor abstellte und die Handbremse anzog. "Gut, dann lass uns mal los und hoffen, dass Tanathan mir verzeiht", meinte ich und versuchte entspannt zu bleiben, was aber nicht so leicht war.

Tanathan

Rin hatte mich mitgenommen und dort bei dieser Hütte waren so viele süße kleine Kinder! Ich konnte richtig mit ihnen toben und alles wurde ein wenig besser. Ich konnte zumindest ein bisschen entspannen und lockerer werden, bis schließlich Rin verschwand wegen Koiko. Ich hatte Angst vor Koiko. Er hatte mich geschlagen und ich wusste nicht mal warum. Wirklich so gar nicht und ich hatte einfach nur Angst vor ihm und war enttäuscht von ihm und von Timánri sowieso. Jedenfalls war sie dann weg und ich schlief bei Manuel diese Nacht. Am Tag hatte ich dann wieder gespielt, bis die eine Mutter mir dann nach einer halben Ewigkeit erzählt hatte, dass Rin wieder da sei. Zu den anderen Mütter meinte sie dann noch, dass der ja echt ein scharfer Feger wäre und sie ihn mal doch aufnehmen hätten sollen. Ich wollte nicht länger darüber nachdenken, denn Koiko war Rins Mann und gehörte niemander sonst. Aber als erstes ging ich erstmal zu Rin, wobei ich schließlich auf Rin zustürmte. "Riiiiiin", rief ich dann fröhlich und kuschelte mich auch sofort an Rin, denn sie war echt einfach nur nett und irgendwie verstand sie mich auch als einzige. Denn ich war anders und krank und das merkte man vermutlich, aber Rin verstand mich und deshalb mochte ich sie und war trotzdem glücklich. Noch immer war ich fröhlich an Rin gekuschelt, als ich plötzlich Koiko dann auch entdeckte. Ich blieb weiterhin bei Rin und musterte ihn ein wenig verwirrt und noch ein wenig sehr zurückhaltend. Ich wollte nicht, dass er gerade hier war, er mochte mich ja sowieso nicht und war auch eh böse auf mich, sodass ich mich ein wenig auch hinter Rin versteckte, während Chopper eher von Rin aufgehalten werden musste, damit er nicht auf Koiko zustürmte.

Koiko

Ich war doch ziemlich aufgeregt, denn ich wusste nicht wie Tanathan reagieren würde und ich hatte ein wenig Angst davor, dass er sich weigern würde mit mir mit zu fahren. Beunruhigt kaute ich auf meiner Unterlippe herum, auch wenn die noch immer ein wenig spröde vom letzten Mal war und stapfte neben Rin her zu dem Haus hoch, wobei es zwar ziemlich kalt war, doch es lies sich noch aushalten. Begrüßt wurden wir jedenfalls recht herzlich und ich merkte recht schnell, dass manche der Frauen doch ein wenig länger guckte als normal, aber gut die Reaktionen kannte ich ja, zumal ich aber wahrscheinlich auch als Mann einer der seltenen Sorte an Besuchern hier oben war und die litten sicherlich eh alle schon an Entzug. Dann, nach einer Weile, tauchten Tanathan und Chopper auf, die auch gleich beide zu Rin stürmten, ehe sie mich entdeckten. Der Hund wäre am liebsten gleich angekommen, während der Junge sich lieber versteckt hätte. Verlegen und doch auch ein wenig niedergeschlagen und traurig blickte ich Marcellas Bruder an, ehe ich einen Schritt auf ihn zu ging und dann in die Knie ging, einfach um mich kleiner, weniger bedrohlich zu machen und aber auch zu zeigen das es mir ernst war, was ich jetzt sagen wollte. "Tanathan, was ich getan habe war falsch und es tut mir leid. Ich hätte nicht so reagieren dürfen, doch ich war in dem Moment verwirrt, nicht wirklich bei Sinnen und dazu sehr unter Druck, wodurch passiert ist, was passiert ist, auch wenn es niemals so weit hätte kommen dürfen. Ich hoffe du vergibst mir noch einmal was ich getan habe...?", entschuldigte ich mich vorsichtig und noch sehr zurückhaltend, aber wirklich mehr als nur ehrlich. "Dazu würde ich dich gerne, als Entschuldigung, mit einladen, dass du mit mir, Rin und natürlich deinem Wuschelmonster in den Süden fährst in ein Hotel in dem du dich austoben kannst wie du möchtest", fügte ich dann noch dazu und hoffte, dass er sich über das Angebot freuen würde.

Tanathan

Ich blieb noch immer dicht bei Rin stehen und versteckte mich ein wenig, wobei ich echt nicht wüsste, was Koiko von mir wollte. Allgemein sah das eher ein wenig sehr schräg sogar aus, denn ich war praktisch genauso groß wie Rin, wenn nicht sogar ein Stückchen größer. Immer noch kleiner als Koiko und damit der eindeutig kleinste männliche Mensch von den allen, denn Lazar und Samuel waren echt verdammt groß, Pablo normal und auch Sirius größer als Koiko, aber trotzdem nicht zu winzig, sondern eben etwas größer als Rin. Schließlich kniete sich Koiko auf ein Mal hin und fing an zu reden, wodurch ich mich irgendwie fast automatisch ebenfalls in Hockstellung begab. Chopper, nun endgültig verwirrt, wuschelte zwischen uns herum und wurde schließlich von Rin mitgenommen, die schon Mal alle Sachen packte (und von den anderen erstmal umschwärmt wird, weil Koiko halt hübschlich anzusehen ist). Nachdenklich und noch immer ein wenig scheu musterte ich Koiko. "Aber du warst so wütend auf mich so plötzlich und ich dachte, du bist noch immer sauer", meinte ich dann ein wenig sehr verwirrt, als er sein Angebot mit dem Urlaub machte, wo Chopper auch mitkommen durfte. "Wirklich? Also ich will euch nicht nerven oder sowas in der Art", meinte ich dann vorsichtig und freute mich doch ein bisschen. Also solange ich wirklich nicht ganz sicher sein konnte, was Koiko nun von mir wollte oder nicht, war ich noch ein bisschen skeptisch. "Ok, also ein bisschen vergeben tu ich dir", seufzte ich dann vorsichtig und stupste ihn vorsichtig an. "Sag nicht, dass ich nicht wüsste, was alleine ist... ich war alleine, Marcella fehlt mir und ich dachte, du könntest mich verstehen, bist doch mein großer Beschützer und du bist so sauer gewesen, ich dachte, du könntest mich als einziger verstehen", meinte ich dann leise und vorsichtig.

Koiko

Ich versuchte den Hund erst mal zu ignorieren, auch wenn das nicht so leicht war, denn ich hatte nun mal einfach Angst vor ihm und so schnell würde sich das auch nicht ändern, aber da nahm Rin ihn zum Glück auch schon mit und begann generell ihre Sachen zu packen und die von Tanathan wahrscheinlich auch, während sie dabei anscheinend ziemlich umschwärmt wurde, aber gut, darauf konnte ich gerade kaum achten, denn mir war gerade Tanathan wichtiger. Alles was sonst noch wichtig war, war das es Rin gut ging. "Ich bin nicht mehr sauer wirklich nicht, immerhin mag ich dich doch", versuchte ich ihm das gleich auszureden, während er sich doch ein wenig über mein Angebot zu freuen schien. "Ach was, du nervst uns doch nicht! Dazu hat Rin gesagt du hättest hier so viel Spaß und da sie nicht hier bleiben kann, da wollen wir dir deswegen doch nicht deinen Spaß nehmen und du kannst doch sicherlich auch ganz gut noch ein wenig mehr Urlaub brauchen, zumal da auch noch mehr Kinder in deinem Alter sind und ich bin mir sicher du findest auch welche mit denen du dich verstehst und das wiederum würde mich und Rin dann auch freuen und daher kannst du uns gar nicht nerven sondern nur glücklicher machen", fügte ich noch hinzu und meinte das auch wirklich so, zumal ich bei dem Hotel wo wir hinfuhren auch gesehen hatte, dass es Angebote speziell für so aufgedrehte Kinder wie Tanathan gab, wahrscheinlich, damit die Eltern etwas entlastet werden konnte, und somit würden da 100%ig Kinder sein, die wie er waren und mit denen er toben konnte ohne sich komisch vorkommen zu müssen, zumal er ja noch Chopper dabei haben würde. Vorsichtig nahm ich den Jungen in den Arm, als er mich so anstubste. "Ich weiß das du das weißt und ich kann dich auch verstehen. Ich weiß nicht was da mit mir los war, wahrscheinlich war ich in dem Moment einfach ein wenig zu einsam und verwirrt, aber jetzt ist das nicht mehr so und wenn was ist, du kannst wirklich kommen und ich werde dir absolut nichts tun", bot ich ihm erneut an, lies wieder von ihm ab und stand vorsichtig wieder auf. Ob Rin schon fertig war, damit wir ihr die Sachen abnehmen konnten?

Tanathan

Ich war echt glücklich darüber, dass Koiko so dachte und nicht anders und mich noch immer mochte. Das machte mich wirklich doch ziemlich glücklich! Sehr glücklich sogar. Und das da auch welche wären, mit denen ich mich verstehen würde. Wobei ich mich ja erstmal sowieso mit jedem gut verstand und solange sie auch mit mir spielten und alles, war das doch ok. Hoffentlich wurde Koiko nicht noch sauer, er mochte doch kleine Kinder nicht so wirklich. Allgemein keine Kinder und ich verhielt mich ja nun wie eines, eigentlich war ich sogar ein Kind. Aber naja, er würde sich dann schon melden und er wollte ja auch nicht noch ein Mal so ausrasten oder irgendwie sowas in der Art, worüber ich doch schon ziemlich glücklich war. Dass ich auch Chopper mitnehmen konnte fand ich einfach nur toll, denn irgendwie war das ja auch schon mein Hundii und ich wollte mich um ihn kümmern und er schlief ja auch immer bei mir in der Nähe und da würde mir sein Schnarchen und alles auch schon irgendwie fehlen. Glücklich umarmte ich Koiko dann und war doch recht beruhigt und zufrieden mit seiner Antwort, sodass ich ihn anstrahlte. "Okii", freute ich mich dann tierisch, ehe ich ihn mit nach oben zu unseren alten Zimmer zog, wo Rin dann auch bereits fertig war mit packen und ich dann Chopper anleinte und alles, ehe ich mich eben schnell von allen verabschieden ging, was so lange gar nicht dauerte. Rin tauschte in der Zwischenzeit noch mal eben ein paar Adressen aus und dann konnten wir auch schon gehen. "Wo parkt ihr denn oder seid ihr auch mit Zug gekommen?", fragte ich dann fröhlich als wir auf dem Weg nach unten waren und ich heiter ein wenig durch den Schnee hüpfte mit Chopper.

Koiko

Es war schön zu sehen wie glücklich Tanathan zu sein schien, immerhin wollte ich gerade das erreichen und hatte es auch erreicht. Zufrieden strahlte ich vor mich hin und fand es auch einfach nur toll, dass er mich ebenfalls umarmte und gar nicht mehr sauer zu sein schien. Eilig folgte ich ihm nach oben in das Zimmer, in dem er uns Rin anscheinend ihre Zeit verbracht hatten und durfte feststellen, dass meine Freundin wirklich schon fertig war mit dem packen. Sie ging nur noch eben ein paar Adressen austauschen, während Tanathan sich verabschieden ging und ich mich, mehr gezwungener maßen, noch mit ein paar Müttern unterhielt, da die mich bequatschten und mir keine Fluchtmöglichkeit liesen. Nun ja, sie schienen ja recht nett zu sein, daher störte es mich nicht wirklich und dann, nach kurzer Zeit konnten wir ja auch los. Ich verabschiedete mich noch von den netten Damen und begann mich mit Rin und unserem kleinen Hyperaktiven Anhängsel nach draußen. "Pablo hat uns sein Auto geliehen und das steht da unten auf dem Parkplatz", antwortete ich Tanathan lächelnd, auch wenn er das wahrscheinlich nicht wirklich sehen konnte, denn ich hatte meine Jacke komplett zu gemacht und den Kragen aufgestellt, sodass er mir ein wenig übers Kinn ging. Hoffentlich brauchten wir nicht zu lange bis nach unten, denn es war eben doch sehr kalt und wir mussten schnell wieder zurück sein, damit wir das Auto noch rechtzeitig wieder abgeben konnten. Und ein wenig müde war ich ja auch, sodass ich Rin vielleicht doch noch würde ein wenig fahren lassen, wenn auch nur ungern, denn ich fuhr einfach am liebsten selbst und dazu war sie krank und ich hatte Angst, dass sie dadurch wieder stärkere Schmerzen haben würde.

Tanathan

Ich hüpfte weiterhin fröhlich durch den Schnee, während Rin sich bei ihrem Freund einharkte und irgendetwas erzählte, vermutlich wie die eine oder andere Mutter reagiert hatte bei seinem Anblick und das sie wohl mittlerweile ordentlich bereuten, ihn nicht aufgenommen zu haben, zumindest die Alleinerziehenden. Die anderen, mit denen er sich auch größtenteils unterhalten hat, waren echt nett und alles. Oder irgendwie sowas, ich hörte nicht so genau hin. "Achso". grinste ich dann und musterte Koiko einen Moment. So mit aufgestelltem Kragen hatte er ein bisschen was von einem Gangster, fehlte nur noch die Sonnenbrille oder eine tiefgezogene Mütze. Die passende Figur hatte er ja schon dafür. Naja, Koiko war kein Gangster, also jedenfalls nicht so einer, er war was anderes, ebenfalls 'böses' und er kannte sich bestimmt in dunklen Milleuren und der Stadt aus, denn ansonsten wäre er nie im Leben mit mir und Chell und Timá so umgegangen, das war bei Lazar ja genau dasselbe, da wusste ich es aber auch nicht. War mir persönlich auch mehr als nur egal, sie waren nett zu mir und damit war ich auch vollkommen zufrieden und es störte mich nicht, egal was sie taten, es hatte schon seinen Grund und damit war es ok. Chell hätte mir das bestimmt sagen können, sie wusste einfach alles und konnte aus sämtlichem Handel schließen was das nun für Menschen waren, sie war eben extrem schlau. Schließlich erreichten wir auch den Parkplatz und ich setzte mich auch sofort mit Chopper nach hinten, wobei ich erstmal noch ein Handtuch herauskramte, da der Hund nun mal ein bisschen nasser war und wir ja noch nicht alles dreckig machen sollten, dass würde Pablo auch nicht so gefallen. "Und wo fahren wir jetzt in den Urlaub? Und wann fahren wir das hin?", fragte ich dann interessiert nach. Gespannt war ich ja doch ziemlich und ich mochte Koiko und Rin total gerne.

Koiko

Ich musste doch ziemlich schmunzeln, von dem was Rin da so alles erzählte, immerhin schienen die netten Damen dort wirklich unter Männerentzug zu leiden. Wobei, ich sah ja schon verboten gut aus... und hob hin und wieder mal ab vom Boden der Tatsachen. Wobei, nicht wirklich, immerhin stimmte das ja, aber dennoch war mein Ego manchmal einfach zu gestärkt und dann wurde ich ein wenig größenwahnsinnig. Das Tanathan gleich daran dachte Chopper trocken zu rubbeln freute mich, denn der Hund hatte sich doch einiges an Schnee ins Fell gezottelt auf dem Weg hier nach unten und wir mussten den Wagen ja nun nicht unbedingt unter Wasser setzten, denn sowas mochte Pablo sicherlich nicht so gerne. Vorsichtig lud ich derweil die ganzen Sachen in den Kofferraum und begab mich dann nochmal zu Chells Bruder, da er etwas gefragt hatte. "Es geht in den Süden.. mehr kann ich dir gerade auch nicht sagen, wegen Kurzzeitgedächtnis und so, außerdem soll es doch eine Überraschung sein", antwortete ich leicht grinsend, denn natürlich wusste ich durchaus noch wo wir genau hinfahren würden, nur Tanathan sollte es dann lieber live sehen und auch das es da wärmer war und all das eben. "Hinfahren wollen wir übermorgen, denn sonst müsste ich komplett durchfahren und das geht nicht, zumal wir erst noch einen Mietwagen organisieren müssen, denn in den Ferrari passen du und Chopper nur mit Mühe und Not hinein und das Gepäck würde nur noch aufs Dach geschnallt mitkommen und das geht ja bei Sportwagen nicht.", fügte ich noch hinzu und begab mich dann zum Fahrersitz, damit wir auch zügig weiterkamen, denn wir hatten immerhin noch unsere Deadline einzuhalten.

Rin

Das war ja mal herrlich gewesen. Kaum angekommen konnte man merken, dass einige bereuten, Koiko abgewiesen zu haben, wohl vor allem die Alleinerziehenden Mütter litten unter deutlichen Männerentzug, bei den älteren, vernünftigeren die auch verheiratet waren und mir deutlich sympathischer hielt es sich doch deutlich in Grenzen und sei meinten lediglich, dass ich einen hübschen Freund hätte und ihn mir bloß bewahren sollte. Und wie ich ihn mir bewahren würde, meinen Koiko. Tanathan war anscheinend auch wieder glücklich, was mich gleich noch positiver stimmte und ich auch echt glücklich war mittlerweile. Ich setzte mich dann auch brav auf den Beifahrersitz und lächelte glücklich. Tanathan schien anscheinend auch mehr als zufrieden mit der Antwort zu sein, die ihm Koiko gegeben hatte und war dann auch ziemlich ruhig, was mich doch ein bisschen verwunderte. Anscheinend war er aber nur müde, denn schon nach einiger Zeit, wo wir gerade mal erst wieder auf die Autobahn fuhren, hörte man gleichmäßiges Atmen von der Rückbank, sowohl von dem Jungen, als auch von dem Hund. "Deine Entschuldigung hat er wohl gut aufgenommen?", fragte ich dann leiser nach, denn irgendwie wollte ich die beiden hinten auch nicht wecken oder sowas in der Art. Trotzdem interessierte es mich schon, denn die Unterhaltung der beiden hatte ich ja nicht wirklich mitbekommen.

Koiko

Lange dauerte es nicht, bis Tanathan und Chopper friedlich schlafend auf der Rückbank saßen und so wohl auch die meiste Zeit der Fahrt verbringen würden, was mich sehr freute, denn dann konnte mich der Hund zumindest nicht plötzlich von hinten anfallen, oder sowas, denn wenn das passierte würde ich wahrscheinlich extrem erschrecken und das Steuer verreißen und das wäre alles andere als gut, nur so war das eben wenn man Angst vor Hunden hatte. "Und wie gut. Er hat mir beinahe sofort verziehen und schien sich doch auch darüber zu freuen, dass ich mich entschuldigt habe und ich hab ihm versprochen, dass ich mich ihm nicht mehr nähern werde, wenn es mir nicht gut geht und nachdem ich das getan hatte war er sowieso total entspannt", erzählte ich selig lächelnd. Das Tanathan es geschafft hatte mir zu verzeihen machte mich einfach glücklich und freute mich total. Immerhin hätte er mich auch einfach von nun an hassen können, doch das tat er nicht. Ob wir nun wieder auf die Autobahn fahren sollten? Immerhin war sie vorhin dicht gewesen, aber eben auch in die andere Richtung. Ich entschied mich dafür, denn so schlimmer als Stau ging nicht und wir schienen auch Glück zu haben, denn zumindest die ersten beiden Kilometer auf der Autobahn liefen noch sehr flüssig und bisher sah es auch nicht so aus, als hätte es irgendwo einen Unfall gegeben. Aber passieren konnte es immer, zumal die Straßen so verräterisch glitzerten, als würden sie von einer Eisschicht überzogen sein, was mich auch dazu veranlasste etwas langsamer zu fahren als vorhin noch. Das der Wagen ins rutschen kam musste ich ja nun nicht unbedingt riskieren.

Rin

Es freute und entspannte mich doch ziemlich, dass Koiko so schnell wieder Frieden mit Tanathan geschlossen hatte und alles wieder in Ordnung war. Anders wäre das auch alles eindeutig komplizierter gewesen und außerdem brauchte Tanathan auch einen männlichen Wegweiser. Ein doch recht zufriedenes Lächeln lag auf meinen Lippen und ich sah durch die Windschutzscheibe nach draußen. "Das ist doch wundervoll. Irgendwie ist er ja auch total niedlich und süß... Naja, er ist eben ein Kind und ich glaub jetzt, wo eben Chell nicht mehr da ist, die sich sonst um ihn gekümmert hat, wird uns das noch viel mehr auffallen, wie sehr er eigentlich Kind ist und alles", meinte ich dann, wobei Koiko ja sogar ein bisschen so lernen könnte, wie er mit kleineren Menschen umgehen musste. Immerhin hatte er ja schon gemerkt, dass Tanathan erstmal nur schwarz und weiß kennt und Gewalt auch nur zur Blockade führt. Wundern würde es mich allerdings dann nicht, wenn Tani demnächst mitten in der Nacht vor'm Bett stand und nicht alleine schlafen konnte oder eben ein wenig 'kindlicher' war, aber wen störte das? Mich definitiv nicht, ich fand ihn einfach nur extrem süß und niedlich und freundlich war er auch noch ohne Ende. Eigentlich ein echt putziges kleines Kerlchen wie ich fand. Hoffentlich rastete Koiko nicht aus oder hatte irgendwann die Schnauze voll, wenn Tanathan ein bisschen spielen wollte oder dann eben Mal bei uns mitpennte oder solche Dinge. Aber das konnte ich dann noch sehen, erstmal war es so ja ok und ich freute mich total auf den Urlaub und war mehr als nur glücklich darüber, dass sich Koiko und Tanathan wieder vertragen hatten, denn vermutlich sah der wilde Junge in meinem Freund auch eine Art 'Vater' oder sowas. Dass die Straße dabei schon gefährlich glitzerte an manchen Stellen fiel mir nicht auf, nur, dass Koiko langsamer fuhr als eigentlich sonst immer, doch das störte mich auch nicht, denn ich wollte nicht unbedingt einen Unfall haben jetzt und wenn es nur ein leichter Auffahrunfall war oder irgendwie sowas in der Art.

Koiko

Rin lächelte, was mich wirklich sehr freute, denn ich sah sie sehr gerne lächelnd. Dazu war es ihr anscheinend sehr wichtig gewesen, dass ich mich wieder mit unserem kleinen Wirbelsturm vertrug. "Naja süß? Eher verrückt und hyperaktiv, aber wirklich sehr nett, ich mag ihn", stimmte ich grinsend zu. Tanathan als süß zu bezeichnen... nun, ich als männliches Wesen konnte das einfach nicht so gut, aber so war ich eben, zumal ich selbst auch nicht gerne als süß beschrieben wurde, während das Tanathan wahrscheinlich eher egal war, doch mein Männerstolz verhinderte, dass ich ihn so nannte. Hochkonzentriert starrte ich jedenfalls weiter auf die Straße und fühlte mich nicht unbedingt wohl bei den Bedingungen. Viel lieber würde ich jetzt gemütlich auf dem Sofa sitzen oder sowas, statt jetzt durch die Gegend zu fahren und vor allem auch, da es noch immer ziemlich rücksichtslose Fahrer neben uns gab, die da auf der linken Spur entlang heizten als gäbe es keinen Morgen mehr, dabei war ich mir doch sicher, dass dies hier nicht der letzte Tag der Erde war und sie sich munter weiter drehen würde. Vorsichtig fummelte ich ein wenig an den Knöpfen für die Heizung herum und stellte diese noch etwas wärmer ein, denn ich begann zu frieren und dazu merkte ich wie meine Konzentration nach lies, also musste ich irgendwas machen um mich aufmerksam zu halten. Nicht das dieses monotone Fahren mich noch unachtsam werden lies und das bei der glatten Straße. Egal, so lange würde es ja hoffentlich auch nicht mehr dauern und dann konnten wir noch etwas entspannen, ehe wir auch schon in den Urlaub fuhren, mit einem Auto das wir erst noch organisieren mussten und das hoffentlich ein Jeep war, denn bei denen musste man sich kaum Gedanken machen, dass sie rutschen würden.

Rin

Ich grinste vor mich hin. Ob ich Koiko vielleicht auch ein bisschen eifersüchtig bekommen könnte hier im Gespräch? Er war einfach so übertrieben süß wenn er eifersüchtig war. "Ja, total süß, schau ihn dir doch an, er ist echt knuffig einfach nur und zum Knuddeln und das Verrückte passt doch auch zu ihm, wäre ja auch langweilig wenn er das nicht wäre", lächelte ich dann glücklich vor mich hin und hoffte, ihn doch irgendwie ein bisschen eifersüchtig machen zu können, denn ich fand ihn dann einfach nur viel zu süß. Sowieso war er der Allersüßeste von allen und mein ein und alles. Niemals würde ich einen anderen Mann an meiner Seite haben und überhaupt war ich viel zu verknallt und das bis über alle Ohren. Wirklich noch mehr verknallt konnte man vermutlich nicht mehr sein, aber naja, das würde schon klappen. Koiko schien es jetzt jedenfalls ordentlich unruhig zu sein und ich konnte ihn auch irgendwie auch total verstehen, es war mitten in der Nacht, vermutlich wirklich glatt und so manch einer fuhr, als wäre er alleine in einer Gummizelle oder sowas. "Wollen wir tauschen? Oder anders fahren? Oder irgendwie sowas?", fragte ich dann, weil mir auch ein bisschen unwohl war und so wie die hier teilweise wirklich alle rasten hatte ich doch irgendwie ein wenig ordentlich schiss, dass irgendeiner hier jetzt ein wenig querschoss oder irgendwie sowas in der Art. Nein, dazu hatte ich wirklich keine Lust, ich wollte in den Urlaub, mit meinem Süßen und klein Tani und dem Monsterhund und nicht nachher noch im Krankenhaus liegen oder sowas, zumal das doch echt übel in die Hose gehen könnte und ich wollte nicht, dass irgendeinem von uns etwas passierte.

Koiko

Unglaublich wie sie eiskalt weiterhin die Beschreibung 'süß' nutzte, aber naja, wenigstens schlief der gute Tanathan, da bekam er das nicht mit. "Ich glaub es ist besser wenn ich ihn gerade nicht anschaue, sondern meinen Blick bei der Straße lasse", erwiderte ich vorsichtig und hoffte Rin damit jetzt nicht irgendwie zu beleidigen oder sowas. Normalerweise hätte ich mich sicherlich auch ein wenig geärgert, weil ihr Tanathan einfach nur so übertrieben wichtig war gerade, denn natürlich, er war schon nett und alles, aber wieso redete sie nicht über mich so? Egal, jetzt war ja ohnehin die Straße viel wichtiger und ich hatte wirklich keine Zeit mir über Rin Gedanken zu machen. Ihr Angebot zu tauschen gefiel mir jedenfalls nicht sonderlich. "Nein, schon okay, ich hab nur noch mehr Angst wenn ich nur zuschauen kann, was nun wirklich nichts gegen deinen Fahrstil sein soll", wehrte ich sofort ab und meinte es auch so, denn besser ich fuhr selbst und war selbst schuld an einem Unfall, als meine Rin fuhr und sie baute einen Unfall. In dem Moment hörte ich es dann auch schon quietschen und sah aus dem Augenwinkel noch wie etwas silbernes an uns vorbei schoss, sich drehte gegen die Leitplanke stieß und auf unsere Fahrbahn rutschte, was mich reflexartig dazu brachte zu bremsen, woraufhin unser Wagen ins Rutschen kam. Bemüht darum einen klaren Gedanken zu fassen ging ich sofort wieder runter von der Bremse und veriss das Steuer nach Links, denn rechts rutschte ein anderes Auto, nur Links war glücklicherweise noch frei und in die Richtung brach mein Gefährt nun auch aus, wenn auch nur leicht und noch nicht ausreichend genug um ganz an dem silbernen vorbei zu kommen. So kam es noch zu einigen Schrammen auf Rins Seite, die mir aber herzlichst egal waren, denn noch stand das Fahrzeug nicht und ich hatte ziemlich Mühe es jetzt auch noch dazu zu bringen nicht gegen die Leitplanke zu rutschen, vor der es dummerweise noch nicht mal einen Grünstreifen gab. Erst nach gefühlten zehn Minuten, die sich aber später als eine einzige entpuppten und einiger Kurbellei am Lenkrad bekam das Auto wieder halt auf der Straße und kam dann auch zum Stehen. Noch ein wenig geschockt sank ich über dem Lenkrad zusammen und atmete ein paar mal tief ein und aus, ehe ich entschied, dass wir aussteigen sollten, nicht das uns noch einer hinten rein fuhr und einer von uns ein Schleudertrauma abbekam. Pablo würde mich umbringen und ich wollte echt nicht wissen wie die rechte Seite von seinem Wagen nun aussah.

Rin

Immerhin ein bisschen schien ich ihn tatsächlich eifersüchtig bekommen zu haben, auch wenn er tatsächlich sich sehr ruhig hielt und abblockte. "Das wäre vermutlich besser großer Krieger", lächelte ich dann und sah auch noch vorne. Als ich schließlich was erwidern wollte in Richtung, dass ich eh lieber Deko im Fahrzeug war als irgendwie auch nur annähernd dieses selbst zu fahren, vor allem nicht, wenn ich selbst schalten musste. Motorräder waren auch nicht sonderlich besser, wobei es schon geil war, wenn sie sich in die Kurve legten. Naja, ein Glück kam man auch ohne großartige Fahrkünste irgendwie immer ans Ziel, egal wo, egal wie. Wirklich Zeit darüber nachzudenken hatte ich nicht, denn auf ein Mal kam irgendetwas an uns vorbeigeschossen, dann rutschten wir auch schon und auf ein Mal wurde es tierisch laut und irgendetwas schrappte extrem an meiner Seite vorbei, was mich zum Aufkreischen brachte und ich schließlich, sobald wir nach gefühlten Stunden und Kilometern endlich zum Stehen bekamen, mit noch immer vor Schreck geweiteten Augen die Scheibe anstarrte. Chopper hatte hinten leicht und kurzzeitig das Fiepen angefangen, da er ja auch nicht angeschnallt war, während Tanathan nur verwirrt sich umsah und vom Gurt einen ordentlich Streifen am Hals hatte, da er einfach scheiße gelegen hatte, als der Gurt sich doch ein wenig gestrafft hatte. Tanathan war auf jeden Fall heller als ich in dem Moment, denn er griff sofort nach Choppers Leine, sah nach Koiko und stieg dann ebenfalls aus, ehe er dann vorsichtig sich und Chopper in Sicherheit brachte. Ich hingegen war noch immer ein wenig sehr unter Schock und mein Herz raste einfach nur so vor sich hin.

Koiko

Gott, was mussten die denn alle fahren wie die verrückten? Mein Herz raste noch immer und ich wusste gar nicht recht wie ich mich wieder beruhigen sollte. Wie sollte ich Pablo denn beibringen was mit seinem Auto passiert war?! Dabei konnte ich ja noch nicht mal etwas dafür. Mit noch sehr fahrigen Bewegungen machte ich mich ans Aussteigen, während Tanathan es mir zum Glück gleich tat und Chopper auch gleich mitnahm. Nur auf Rin wartete ich vergeblich, weshalb ich dann um den Wagen herum eilte und die Wagentür aufriss, wobei mir auffiel, dass das Fahrzeug doch sehr verschrammt war. Über die gesamte Breitseite zogen sich die silbern schimmernden Kratzer und mir wurde regelrecht schlecht davon. Etwas blass blickte ich Rin an. "Rin? Alles ok bei dir? Ist dir was passiert?", fragte ich nach und konnte bereits das nächste Schäppern hören. Scheiße, das wurde gerade ein ausgewachsener Auffahrunfall und wenn ich Rin nicht gleich hier raus brachte, dann wurde der Wagen nochmal gerammt und sie verletzte sich noch. Eilig kletterte ich über sie drüber, löste den Gurt und zog meine Freundin dann sanft aus dem Wagen. "Komm raus, ich bring dich erst mal an die Seite, es ist alles gut, niemandem ist was passiert, ok?", stammelte ich noch sehr aufgelöst und trug meine Freundin auf die Seite zu Tanathan und Chopper, während man schon wieder das nächste laute Knallen hörte. Zum Glück stand Pablos Wagen etwas hinter den anderen, also war er fast sicher, nur wenn da noch ein LKW kam, dann würde es ihn auch treffen, doch ich hoffte einfach, dass es so weit nicht kam und so lange dürfte das hier auch nicht mehr dauern. Frierend hielt ich mir die Ohren zu, denn ich hasste dieses laute Knallen, es verstörte mich und machte mir verdammte Angst.

Rin

Ich war noch immer völlig verstört und geschockt von dem geschehenen Unfall, sodass ich nicht wirklich reagierte. Klar merkte ich noch, wie Koiko zu mir kam und meine Tür aufriss, mich schließlich herausholte, weil ich nichts tat und all sowas, doch war ich nicht wirklich in der Lage irgendwie zu reagieren. Das war einfach viel zu viel für mich und es wurde grad schon wieder viel zu viel Stress für mich produziert. Einfach nur noch immer in einem Schockzustand schlang ich meine Arme um Koiko und wollte ihn auch nicht mehr loslassen. Nie mehr würde ich das tun, dabei merkte ich, wie ich immer mehr einfach nur abschaltete und vermutlich früher oder später ohnmächtig umkippen würde, denn Koiko hielt mich auch nicht fest, sodass ich vermutlich einfach seinen Schoß herunter, vielleicht sogar noch die kleine, nicht besonders steile Böschung in das Ackerfeld kullern würde oder sowas. Chopper fiepte und jaulte in der Zwischenzeit noch immer leicht, vermutlich hatte er auch einfach nur schiss, immerhin schien es ziemlich laut zu sein und die Autolichter blinkten vor sich her, ganz zu schweigen von wildem Gerufe, quietschenden Bremsen und immer wieder dem Knallen. Zu allem Übel mischte sich dann auch noch eine tiefe Hupe ein und vermutlich fuhr auch noch ein LKW auf, doch ein Glück nahm ich alle diese Dinge nicht im geringsten war, bei mir war es nu kalt, aber ruhig. Ich hörte nichts, ich spürte nichts, ich schaltete einfach vollkommen ab und die Geräusche aus dem Diesseits rückten immer mehr in den Hintergrund. Hoffentlich würde Koiko nicht sauer werden, wenn ich ihn jetzt alleine ließ mit dem Hund und Tanathan und allem...

Koiko

Rin schien wie betäubt zu sein, was ich aber auch nur irgendwo unterbewusst wahrnahm, denn das meiste meiner Hirnkapazität wurde soeben von immer stärker aufwallender Panik ergriffen, was zum einen an der Kälte lag und zum anderen an der gesamten Situation. Weiterhin meine Ohren zuhalten versuchte ich es zu verhindern, dass ich vollkommen hyperventilierte, doch es wollte nicht so recht klappen, denn mir wurde dennoch übel und absolut flau. Unser kleiner Hund bekam derweil auch mächtig Angst und nur Tanathan schien noch einigermaßen ruhig zu sein. Erst als Rins Arme in denen ich mich die ganze Zeit befunden hatte, sich plötzlich anfingen von mir zu lösen, riss ich wieder die Augen auf. Rin rutschte ab, schien bewusstlos und war gerade drauf und dran die Böschung runter zu stürzen, auch wenn die nicht gerade Steil war. Sofort versuchte ich nach ihr zu greifen, doch kaum das ich die Hände von meinen Ohren nahm, drangen all diese Geräusche auf mich ein. Leute schrien hin und her, Autos hupten, eine Alarmanlage tönte laut über die Autobahn und darunter mischte sich noch das dumpfe Dröhnen einer LKW Hupe. Glücklicherweise hatte ich Rin noch am Ärmel erwischt, doch wirklich mitbekommen tat ich das nicht, denn ich starrte einfach nur entsetzt und total überfordert mit allem auf all die Autos. Am liebsten hätte ich meine Gedanken gleich Rin hinterher in die Finsternis geschickt, doch wenn ich nun auch noch schlapp machte, was war dann mit Tanathan? Und was wenn da noch Leute waren die Hilfe brauchten? Vorsichtig hob ich Rin leicht hoch und setzte sie dann an die Leitplanke gelehnt hin, ehe ich Tanathan sagte, dass er auf sie aufpassen solle, ihm mein Handy in die Hand drückte, damit er auch Pablo informieren konnte, dass wir es nicht bis neun schaffen würden und dann über die Leitplanke zurück auf die Straße sprang um nachzusehen, ob irgendwo Hilfe gebraucht wurde, dazu musste ich dringend einen Krankenwagen suchen, damit Rin versorgt wurde! Und hoffentlich folgte Tanathan mir jetzt nicht, sondern passte wirklich auf meine Maus auf und noch besser wäre natürlich, wenn er nicht nur Pablo, sondern am besten auch noch gleich einen Notdienst anrief, nur soweit hatte ich natürlich auch erst jetzt gedacht und nicht sofort.

Tanathan

Ich war eingepennt und wurde dann mehr als nur unsanft aus meinem Schlaf gerissen. Ich hatte keinen Plan, was los war, es war laut und alle waren fertig. Ein Glück reichte mein Gehirn noch soweit, dass ich mit Chopper raus musste. Genau das tat ich dann auch und brachte mich und den Hund hinter der Leitplanke in Sicherheit, wo dann auch Koiko auftauchte mit Rin. Vorsichtig versuchte ich Chopper zu beruhigen, als plötzlich Rin einfach so umkippte und überhaupt war ich völlig fertig. Zudem tat mein Hals total weh und ich hatte keinen Plan, was ich tun sollte. Koiko ging dann auch noch, während Rin noch immer ohne Bewusstsein an der Leitplanke lehnte und Chopper weiterhin jaulte. In der Zwischenzeit starrte ich das Handy an, mit dem ich Pablo anrufen sollte und war einfach nur vollkommen überfordert mit der Situation, sodass ich schließlich in Tränen ausbrach. Das war doch alles doof! Ich wusste nicht, was ich tun sollte! Wirklich so gar nicht! Erst als plötzlich ein schreiendes Kind in einem dieser Trageteile neben mir auftauchte, konnte ich mich ein wenig beruhigen, denn nun war eine Familie neben mir, wobei der Vater ähnlich wie Koiko wohl helfen wollte. Die Frau war jedenfalls recht klar bei Sinnen und redete beruhigend auf mich und ihre eigenen Kinder ein, während eine ältere Dame oder so darauf aufpasste, dass gleich der Krankenwagen und alles uns nicht übersah, immerhin war es doch noch immer ziemlich dunkel. Sirenen hörte ich nun auch noch, wobei ich die nur durch Chopper mitbekam, der nun das wirklich laute heulen anfing. Was ich in der Zwischenzeit mit den Handy machen sollte hatte ich vollkommen vergessen und ich war auch einfach nur froh, dass diese Leute da waren, auch wenn ich sie nicht kannte und ich mich so nicht ganz allein und aufgeschmissen fühlte.