Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

Abgesehen davon, dass mein Traum eigentlich echt super in Ordnung und total friedlich und besonnen war, es vergingen Jahre in diesem einzigen Traum. Richtig gruselig war es, eben weil auch nichts böses passierte. Ich lebte mit meinem Koiko auf diesem Anwesen in dem rechten Haus, Lazar und Yoichi im linken. Die beiden hatten ein Kind, woher das nun kam, wusste ich nicht, jedenfalls handelte es sich um Chell. Ich lebte mein Leben mit den Kranichen und meinem Koiko, den riesen Katzen, die irgendwie auch nur kuscheln wollten und irgendwann kamen zwei Äffchen zu uns. Tanathan und Timánri. Die beiden lebten bei Nawaki, welcher irgendwo auf dem Grundstück wohnte, wo wusste ich nicht, jedenfalls waren sie immer laut und wild. Irgendwann dann jedoch, es war gerade wieder Abend in meinem Traum, schlief ich ein und wachte nicht am nächsten Morgen auf, sondern gelang zurück ins Hier und Jetzt. Es war bereits morgen und mein Koiko war nicht mehr neben mir im Bett. Hoffentlich hatte er in der Nacht keinen Albtraum gehabt! Das wollte ich wirklich nicht, vor allem, weil ich mir extrem scheiße vorkam, wenn er einen Albtraum hatte und ich das einfach mal so verschlief! Ausgeschlafen rieb ich mir die Augen und setzte mich auf, wobei ich merkte, dass ich kaum etwas anhatte. Schließlich entdeckte ich auch meinen Koiko, welcher leider angezogen auf dem Boden saß und mich ansah. "Morgen mein Knuffi", lächelte ich dann und streckte mich erstmal ausgiebig. Ach was war ich froh, dass ich noch so jung war!

Koiko

Rin schien richtig glücklich zu sein in ihrem Traum und das machte mich auch zufrieden. Was sie wohl gerade träumte? Bestimmt war es etwas sehr schönes. Schade das ich kaum gute Sachen träumte, immerhin waren die manchmal sogar besser als die Realität, vor allem wenn die Realität die war, das einer im Krankenhaus lag und wer anders eine HirnOP vor sich hatte bei der niemand wusste wie sie ausgehen würde und ich nicht sprechen durfte. Noch ein wenig in meien Sorgen versunken und weiter Rin betrachtend fiel mir nach einer Zeit auf, dass sie sich wieder mehr zu bewegen begann und kurz darauf schlug sie auch schon die Augen auf. "Morg...", wollte ich sie begrüßen, wurde dann aber von einem Hustenanfall und heftigen Schmerzen im Hals davon abgehalten weiter zu sprechen. Eilig sprang ich auf und suchte mir meinen Block und den Stift zusammen. Sorry, ich vergess stendig, dass ich nicht reden darf, schrieb ich darauf und guckte möglichst entschuldigend. Jetzt hatte ich mich gestern schon nur grad so zusammenreißen können um nicht munter loszuplappern, wieso ging das nicht heute auch? Aber nein reflexartig riss ich ja gleich wieder die Klappe auf. Etwas unbeholfen schüttelte ich den Kopf und lächelte dann leicht wegen meiner eigenen Blödheit. Hunger?, war das nächste was ich auf dem Block verewigte, immerhin bekam ich durchaus langsam Hunger, wo die Nudeln ja nun auch schon wieder ein wenig her waren und ich ja sowieso regelmäßiger essen wollte.

Rin

Koiko wollte mir schon schlagartig antworten, was ich anfangs auch gar nicht so schlimm fand, bis er dann anfing zu husten und mir wieder einiges einfiel, was gestern so passiert war unter anderem auch, dass er nicht reden durfte wegen seiner Wunde am Hals. "Macht doch nichts, ich würde es genauso vergessen", lächelte ich dann, bevor ich ihm einen Kuss gab und dann auch meine Klamotten suchte. Leider war mir kurzerhand auch entfallen, wo ich die hingelegt hatte, sodass ich einen Moment planlos durchs Zimmer lief, bis es mir wieder einfiel und ich mich schließlich auch anziehen konnte. Dann sah ich auch schon wieder zu dem Zettel, da Koiko mir was neues geschrieben hatte. Einfach nur, weil ich gerade lustig war, nahm ich vorsichtig den Stift von ihm und kritzelte ein 'Ja' mit 5 Ausrufezeichen und einem Haufen Smileys auf das Blatt Papier, ehe ich ihm alles zurückgab. Ich war wirklich ein wenig sehr verpeilt heut morgen, sodass ich leicht rot anlief. "Sorry, ich bin heute wohl ein wenig sehr verpeilt, das liegt nur an diesem komischen Traum", meinte ich dann grinsend. Was wir wohl essen würden? Koiko konnte sich ja ein weiches Brötchen reinziehen, das müsste eigentlich gehen und war nicht zu hart. Oder ein Croissant, die Teile waren mal so überhaupt nicht hart. Und dazu noch einen Smoothie oder irgendwie sowas. Kakao wäre auch eine Möglichkeit, Kaffee war bestimmt zu heiß für ihn momentan. "Gehen wir zu einem Bäcker? Ich hab keinen Plan ob hier überhaupt noch irgendetwas im Kühlschrank ist", fragte ich dann und lächelte ihn an, wobei mir so langsam auch wieder klar wurde, was mit Ayaka und Sirius los war, doch zwang ich mich einfach positiv zu denken und das funktionierte auch bislang vollkommen prima. Immerhin würde Ayaka kämpfen, nach Sirius Anruf gestern und dieser war mit Grasida ja auch bestens umsorgt.

Koiko

Zumindest war sie schonmal nicht sauer, was gut war, denn sonst wäre das schonmal ein Tag gewesen der schlecht begonnen hätte und Tage die schlecht anfingen die endeten meistens auch schlecht. So war jedenfalls meine Philosophie. Außer natürlich Rin hätte jetzt aus einer Laune heraus einfach schluss gemacht, dann hätte der Tag zwar auch schlecht begonnen, allerdings gab es sicherlich kaum etwas was noch beschissener als das sein könnte, außer Ayakas Tod, an den ich aber nicht glaubte, demnach könnte dann natürlich alles nur noch besser werden. Neugierig sah ich ihr dabei zu, wie sie erstmal durch das ganze Zimmer maschierte, anscheinend auf der Suche nach ihren Klamotten, die sie dann irgendwann auch endlich einmal fand. Kaum angezogen entzog sie mir aufeinmal meinen Block und began darauf herum zu malen. Verwirrt sah ich ihr dabei zu. Machte sie sich grad über mich lustig, oder was ging hier ab? Und mit ihrer Antwort konnte ich auch nicht zu viel anfangen, denn jetzt wusste ich zwar das sie etwas wollte, aber nicht was sie wollte, dabei war letzteres doch wichtig um herauszufinden was wir jetzt machen würden. Etwas deprimiert starrte ich den Block an, während Rin weiter redete und eine sehr gute Idee brachte. Gerne, schrieb ich, sofort begeistert von ihrer Idee, auf und schoss in die Höhe. Ob wir die Kleinen wecken und ihnen bescheid sagen sollten? Oder gingen wir einfach? Und am besten wir sahen dann auch nochmal in den Krankenhäusern vorbei. Zum einen weil es geheißen hatte, dass ich die Wunde heut nochmal checken lassen sollte und zum anderen woltle ich wissen wie es Sirius inzwischen ging.

Rin

Dass er mit zum Bäcker kommen wollte, freute mich wirklich. Ich freute mich darauf und ich freute mich darüber, dass Koiko meine Idee gut fand. Ja, das freute mich wirklich. Zufrieden sah ich zu ihm und überlegte einen Moment. Er sah dem Koiko aus meinem Traum echt ähnlich, nur der fing schon an leicht graue Haare zu haben, außerdem hatte er einen Drei-Tage-Bart, was aber zu seinen Augenringen und der etwas faltigeren Haut passte. Wie es weiter unten aussah wusste ich nicht, irgendwie hatte er nur immer so ein typisches Männerkleid halt getragen, da sah man ja praktisch nichts. War ja auch egal, vielleicht würde ich mich in einigen Jahrzehnten nochmal an diesen Traum erinnern und dann konnte ich ja gucken, ob Koiko nun so aussah oder nicht. Fröhlich schloss ich die Zimmertür und ging dann auf den Flur, wo ich dann mein restliches Zeug anzog. "Was ist eigentlich mit den Kleinen und dem Hund?", fragte ich dann. "Wollen wir danach gleich in irgendeines der Krankenhäuser?", fügte ich dann noch hinzu. Wenn ja, dann würde ich Chopper hier lassen, wenn nicht, dann würde ich ihn mitnehmen, aber das musste Koiko schon noch sagen, außerdem hatte er doch eh so viel Angst vor dem kleinen Puschel. Vielleicht war ja aber auch einer von den Kleinen wach und die konnten sagen, was Sache war. Wenn sie denn überhaupt noch hier waren, konnte doch auch sein, dass sie bereits mit Chopper unterwegs waren.

Koiko

Konnte dieses Mädchen eigentlich Gedanken lesen oder sowas? War ja fast schon gruselig wie sie immer nach dem fragte, an das ich grad gedacht hatte! Naja, besser als wenn ihr sowas gar ncith in den Sinn kam und ich ihr es immer aus der Nase ziehen musste, das wäre doch irgendwie... viel zu umständlich. Gerade als ich ihr die Antwort auf einen Zettel schreiben wollte, viel mir auf das ich natürlich Block und Stift hatte liegen lassen. Also hob ich nur kurz die Hand um ihr zu bedeuten, dass ich in einer Sekunde wieder da sein würde, bevor ich zurücklief und alles aus dem Schlafzimmer holte. Weiß nicht, aber ich denk wir sollten Tanathan die Zeit mit seiner Schwester und seiner Freundin lassen., schrieb ich zuerst auf, immerhin hatten die wirklich genug Probleme, wenn wir ihnen dann auch noch das mit Ayaka und Sirius erzählten... nein, besser sie lebten in Frieden und der Annahme das alles super sei. Auf jeden Fall. Ich möchte Sirius jetzt nicht so unbedingt allein mit sich lassen, später macht der noch irgendwelche Dummehiten udn meint das er jetzt zu Ayaka muss oder sowas. Außerdem muss ich noch zur Nachkontrolle, fügte ich noch hinzu und dachte daran, wie Ayakas Freund mich darum gebeten hatte ihn auf jedenfall aufzuhalten wenn er versuchte abzuhauen. Ob er immernoch so denken würde, wenn ich ihn wirklich aufhalten musste? Naja, hoffentlich blieb er einfach dort wo er sein sollte, dann hatte ich keine Scherereien und er auch nicht, es hätte also wirklich nichts als Vorteile.

Rin

Ok, dann würden wir die Kleinen einfach mal für sich sein, war momentan mit Sicherheit auch besser, nachdem Chell ihrem Bruder wohl erzählt hatte, dass sie mal eben tausende Kilometer wegzog um dort zu lernen. Hoffentlich hatten die oft Ferien und sie würde uns dann besuchen kommen, dass wäre wirklich schön, ich mochte das Mädchen, auch wenn sie ein wenig sehr unterkühlt war teilweise. "Also dann erst was Essen, dann zu deiner Nachkontrolle und dann zu Sirius?", fragte ich dann, während wir die Wohnung verließen. Hoffentlich hielt der Block bis dahin... "Und vielleicht zwischendrin noch einen neuen Block kaufen und sowas", überlegte ich dann. Klang bislang doch alles echt super und in einigen Stunden hatten wir dann schon das Ergebnis der OP von Ayaka und da würde auch alles gut verlaufen sein, davon ging ich aus! Anders konnte es gar nicht sein, sie musste das packen und wieder vollkommen gesund werden! Mein Koiko würde in Trauer versinken, Sirius würde es und ich würde es auch, nein, dass ging wirklich gar nicht. Zufrieden griff ich nach Koikos Hand, während wir gemütlich die Straßen entlangschlenderten. Ein Glück hatte ich meinen Koiko, ohne in wäre ich vermutlich noch immer wahrscheinlich eine Jungfrau und hätte sowieso einiges im Leben verpasst. Liebe war schon toll... Und genau deswegen mussten Ayaka und Sirius sich irgendwie wieder zusammenraufen und das würden sie auch schon schaffen, davon ging ich wirklich aus. Ja, Ayaka würde die OP gut überstehen und Sirius würde auch wieder ganz zusammenwachsen und dann war alles in Ordnung,... hoffentlich.

Koiko

Meine Rin hatte doch wirklich immer mit abstand die besten Ideen und es waren auch immer genau die Sachen die mir vorschwebten. Einfach perfekt, aber deswegen liebte ich sie ja auch so übertrieben! Außerdem dachte sie immer gleich an alles. Ich hätte nicht an einen neuen Block gedacht und dann wahrscheinlich ziemlich schnell nichts mehr zu sagen gehabt. Neuer Block ist gut, ich muss doch überall meinen Senf dazu geben können! Und die Idee erst Essen zu gehen und dann Sirius zu besuchen ist auch gut, schrieb ich lächelnd auf und sah sie einfach glücklich an. Heute war doch ein guter Tag und deswegen würde auch bei der OP alles gut laufen und Ayaka und Sirius würden danach auch wieder zusammenkommen, denn sie gehörten zusammen. Das sah ja sogar ich! Ob Rin dann eigentlich auch plötzlich auf so doofe Ideen wie 'Doppeldates' kommen würde? Immerhin wollte ich mich wirklich nicht mit anderen vergleichen, dazu war Rins Beziehung mit mir einfach perfekt, sie konnte kaum besser sein. Wenn ich mich jetzt mit Ayaka und Sirius verglich... naja, es würde sicherlich vieles kaputt machen. Ihre Beziehung war sicherlich auch gut, nur einfach anders. Und was wenn Sirius dann plötzlich super romantisch wurde und all das und Rin das auch haben wollte und ich anfangen musste meinen Kumpel zu übertrumpfen?! Bitte nicht, nein, besser ich tat alles um Doppeldates zu vermeiden wenn ich es konnte. Am besten ich tat einfach alles damit Rin gar nicht erst auf solche Ideen kam.

Rin

Ich lächelte, als er meinte, dass er zu allem seinen Senf dazugeben musste und wir alleine deswegen schon einen neuen Block brauchten. "Da hast du recht und das wird so doch viel zu einseitig, wenn du dich überhaupt nicht mehr äußern kannst", grinste ich dann. Achja, mein kleiner Knuffi-Duffi, was würde ich ohne ihn machen? Vermutlich gar nichts und dann wäre mein Leben extrem öde und lustlos und freudenlos und sowieso einfach nur zum Wegwerfen. Nein, da hatte ich es doch lieber, wenn mein Koiko da ist, auch wenn unsere Beziehung sich vor allem in der letzten Zeit ziemlich verändert hatte, wie ich fand und zwar extrem zum Positiven. Früher hätte ich vermutlich nie Knuffi oder irgendwie sowas zu ihm gesagt und heute schon und sowieso war momentan alles besser! Endlich erreichten wir einen kleinen Bäckerladen mit ein paar Tischen, wie es einige hier in der Stadt gab, zum Glück. Nachdenklich stand ich an der Theke und überlegte, was ich nehmen sollte. "Was willst du denn? Ich denke mal Croissant oder Milchbrötchen dürften nicht zu hart sein, oder?", fragte meinen Koiko dann, da er ja nicht unbedingt zu hartes essen sollte und dann ein Krosses oder sowas alles andere als weich wäre. Ich selbst würde vermutlich ein oder auch zwei Hackepeterbrötchen nehmen und dann noch eine mit so dickerer Kochwurst und einen Kakao, da sie keinen Erbeershake hatten. Jedenfalls irgendwie sowas und mehr essen musste ich nun mal, immerhin wollte ich mir und meinem Koiko gefallen und so war ich einfach nur dürr.

Koiko

Das kam ja noch dazu. Wie langweilig würde es denn sein immer nur zuzuhören? Wenn dem so sein würde... ich sah mich jetzt schon quatsch machen. Entweder ich würde alles machen um zu reden, oder ich würde anfangen alles andere was ich fand zum schreiben zu nutzen und dann müsste man ganz schnell die Wände neu streichen und sonstiges. Nein, das wäre wirklich nicht lustig und das fände Rin sicherlich auch nicht gut auch wenn sie dann die Wandfarbe aussuchen könnte und alles. Mir graute es ja ohnehin schon vor den ganzen Farben in denen sie die Fight School streichen wollte. Später gab es dann wahrscheinlich noch den Rosa-Kuschel-Raum, die Grüne-Lebens-Wiese und all sowas. Nach einer Weile erreichten wir endlich einen kleinen süßen Bäckerladen und betraten diesen. Sofort schlug mir der Duft von frischem Brot entgegen und lies meinen Magen leise grummeln. Zu gerne hätte ich jetzt meine Zähne in ein noch warmes Brot geschlagen, nur das war mit sicherheit zu hart. Voller begierde starrte ich über die Regale und musterte auch die Brötchen neugierig. Milchbrötchen dürften in Ordnung sein, schrieb ich für Rin auf und nahm dann einen neuen Zettel um mir mein Zeug zu bestellen. Ich hätte gerne zwei Milchbrötchen, etwas Kakao und eine Suppe als Vorspeise, krizelte ich darauf, nachdem ich gesehen hatte, das man hier morgens auch eine Hochzeitssuppe bekommen konnte. Die Brötchen bekam ich gleich, die Suppe würde dann an den Tisch gebracht werden, was mich sehr freute.

Rin

Die Verkäuferin sah uns ein wenig verwirrt an, da Koiko anfangs mit seiner Halswunde abgewandt zu ihr stand und man sie vermutlich nicht hat sehen können, außerdem sah man sie allgemein durch die Jacke nicht mehr ganz so extrem. Jedenfalls fing sie dann schon Mal an alles für Koiko einzupacken, während ich ihr erklärte, dass ich gerne 2 Hackepeterbrötchen hätte, dann noch ein Handwerkerbrötchen und dann nochmal ein kleine Portion Rührei mit meinem Kakao dann. Was die Verkäuferin von uns dachte, wollte ich gar nicht mehr so genau wissen, ich aß Unmengen und Koiko sprach nicht, hatte dazu eine größere Halswunde, also alles in allem ein komischer Haufen von Menschen. Ich bekam alles auf ein Tablett, nur das Rührei noch nicht, welches sie dann ebenfalls bringen wollte und wir setzten uns an einen der Tisch. "Trotzdem guten Appetit dir, ich hoffe, es tut nicht zu sehr weh", meinte ich dann, ehe ich meine Zähne in das erste Brötchen schlug und freudig darauf herumzukauen begann. Wieso hatte ich früher eigentlich so arg wenig gegessen? Ich nahm ja noch nicht mal wirklich zu und wenn, dann war das auch vollkommen in Ordnung, oder? Ich würde ja nun nicht zu fett werden, darauf würde ich dann schon achten. Und Koiko würde es ja schon nicht stören, nicht war? Nein, er würde mir schon sagen, wenn ich zu dick wurde und momentan war ich einfach viel zu dünn, auch wenn meine Knochen nicht mehr soooo derart herausstachen, aber immernoch ziemlich gut sichtbar war.

Koiko

Ein wenig neidisch sah ich Rin dabei zu, wie sie ein Hackepeterbrötchen bestellte. Wie gerne ich jetzt auch etwas in der Art gegessen hätte aber es ging ja nicht. Am Tisch angekommen überlegte ich, ob ich die Milchbrötchen gleich in mich reinstopfen sollte, entschied mich jedoch dagegen, immerhin bekam ich noch die Suppe und die war doch eindeutig Vor- und nicht Nachspeise. Danke, dir auch, schrieb ich, diesmal bemüht schön, auf den Block und lächelte, bevor ich noch einen Lachenden Smiley daneben malte. Ich mochte Smileys, die machten alles noch viel Herzlicher und fröhlicher. Ein Text ohne Smileys wirkte einfach so unterkühlt und unpersönlich, auch wenn er dafür schneller ging. Wobei, konnte etwas Handschriftliches von mir überhaupt unpersönlich sein bei meinem Schreibstil? Wohl eher nicht, den würde jeder erkennen egal wann und wie. Ein wenig in Gedanken versunken sah ich Rin beim Essen zu bis meine Suppe endlich kam und ich ebenfalls die ersten Happen zwischen die Zähne bekam. Noch war die Suppe ziemlich warm und tat etwas weh beim schlucken, doch es hielt sich in Grenzen und ging einigermaßen. Dazu war es wirklich verboten gut. Ein wenig stärker Gewürzt als man es normalerweise kannte und gerade das fand ich einfach toll. Lieber zu viel als zu wenig Gewürzt. Leider war mein Teller viel zu schnell leer, sodass ich mich jetzt den Milchbrötchen widmete, welche nicht ganz so gut zum essen waren wie die Suppe, doch auch die gingen noch. Also verhungern würde ich wirklich nicht über die nächsten Tage.

Rin

So langsam hatte ich mich auch an Koikos Schrift gewöhnt und konnte diese ohne Probleme lesen konnte. Sie war aber auch einfach viel zu schön und liebte sie, genauso wie alles andere an Koiko. Ich hatte das erste Brötchen schon aufgegessen, als dann mein Rührei kam und ich mich diesem zuwendete. Es war prima und ich hatte bereits seit Ewigkeiten keines mehr gegessen, sodass ich es als richtig lecker empfand und ziemlich schnell verdrückt hatte. Allerdings war ich ja noch lange nicht am Ende meiner Odyssee, denn da waren ja noch zwei Brötchen die ich vor mir hatte und welche ich mit Freuden verdrücken wollte. Glücklich lächelte ich, wobei mich dennoch trotzdem immer wieder die Frage nach meinem Gewicht beschäftigte. Ansich brauchte ich da überhaupt nicht drüber nachzudenken, ich war nicht zu dick und vielleicht würden meine Brüste auch noch endlich ein bisschen wachsen, wenn ich jetzt so zunahm. Ich würde ja schon nicht zu dick werden, wirklich nicht. Irgendwann hatte ich mein zweites Brötchen auch noch verdrückt und freute mich jetzt auf mein letztes Hackepeterbrötchen, während ich erstmal einen Schluck von meinem Kakao und lächelte dabei zu meinem Freund. Er hatte die Suppe ganz schön schnell aufgegessen. "War die Suppe lecker?", fragte ich dann interessiert lächelnd, ehe ich mich meinem letzten Brötchen zuwendete und dieses auch aufgegessen hatte, sodass wir jetzt eigentlich auch ins erste Krankenhaus gehen konnten.

Koiko

Nachdem ich das erste Brötchen runter hatte spühlte ich erstmal mit ein wenig Kakao nach, Kaffee sollte ich ja noch nicht so schnell wieder trinken. Rin war derweil auch mit ihrem Rührei fertig, welches wohl ebenso sehr lecker gewesen war, zumindest guckte sie so aus als wäre es das gewesen. Sie war einfach umwerfend gut, schrieb ich auf und aß dann noch mein zweites und letztes Milchbrötchen. Dann konnten wir ja nun auch los, immerhin musste ich meinen Hals noch untersuchen lassen und sann wollten wir noch zu Sirius und ich wollte im Krankenhaus fragen wie es mit Ayaka aussah und wann die OP eigentlich stattfinden würde. Immerhin wollte ich schon wissen wann in etwa wir dann wissen würden wie es ihr ging und ob alles gut gegangen war. Lass uns los, schlug ich begeistert vor, stand auf, gab mein Geschirr ab, genauso wie Rins und verlies dann mit ihr zusammen die Bäckerei. Lange würde es nicht dauern bis wir im Venally Infirmary angekommen waren und ich mich untersuchen lassen konnte. Hoffentlich stimmte alles, denn ich wollte nicht zulange warten müssen bis ich wieder reden durfte. Heute würde ich allerdings sicherlich noch nicht wieder reden dürfen, solche Schmerzen wie ich vorhin schon gehabt hatte. Ob es Lazar wohl wenigstens schon besser ging? Immerhin musste Sirius Freundin schon wirklich sehr stark zugetreten haben, so wie der arme Kerl gelitten hatte und wahrscheinlich konnte er froh sein das er jetzt nicht 'Lazara', 'Liza' oder sowas war.

Rin

Ich lächelte, als er meinte, dass sie umwerfend gut gewesen war. Wirklich freute es mich, immerhin sollte mein liebster nicht noch vom Fleisch fallen und nicht, wenn ich es nicht ändern konnte. Nein und nachher würden wir dann eben bei Lazar vorbeigucken und ein paar Rezepte herausholen, damit ich meinem Freund heut Abend Nudeln mit irgendeiner tollen Soße machen konnte oder sin in der Art. Ja, genauso würde ich das machen! "Danke", bedankte ich mich dann, als er mein Geschirr mit wegbrachte und wir schließlich losgehen konnten. Glücklich nahm ich seine Hand und wir gingen los in Richtung des Venally Infirmary, bis ich an einem kleinen Schreibwarenhandel anhielt. "Gleich wieder da", grinste ich und dann eben schnell einen Block für Koiko kaufen ging und noch einen zweiten, lila schreibenden Stift noch dazu, damit wir auch beide in Bunt schreiben konnten und sowieso brachte Farbe etwas fröhliches ins Leben, außerdem hatte ich ja auch keine zu extreme Farbe genommen extra. Schnell ging ich zurück zu meinem Freund. Glücklich nahm ich wieder Koikos Hand und wir schlenderten weiter in Richtung des Krankenhauses, welches wir dann auch schnell erreichten. Ob ich mitkommen durfte? Oder lieber warten sollte? Fragend sah ich zu meinem Freund und wartete darauf, dass er irgendetwas zu dem Thema sagte, denn momentan war ich mir ziemlich unschlüssig in allem und wenn er nicht wollte, dass ich mitkommen sollte, dann tat ich das auch nicht.

Koiko

Weit kamen wir nicht, da legte Rin schon den ersten Zwischenstop ein. Etwas zweifelnd blickte ich ihr nach immerhin raffte ich nicht gleich was sie vor hatte. Allerdings erinnerte ich mich dann doch recht schnell wieder, dass ich ja einen neuen Block brauchte wenn ich nicht vollkommen verstummen wollte. Lange brauchte sie auch gar nicht um wieder zurück zu mir zu kommen, wobei sie auch noch einen neuen Stift mit eingekauft hatte, dabei hatte ich doch noch einen...? Oder war ihr der nicht gut genug? Wobei, was sollte an einem Stift nicht gut genug sein solange er schrieb? Naja, ich erstand Rin eben nicht immer, so wie ich generell Mädchen nicht immer verstand. Was mussten die auch so kompliziert sein? Wartest du dann eben hier?, fragte ich über meinen Block und lächelte leicht entschuldigend. An sich hätte ich ja nichts dagegen gehabt, wenn Rin mitgekommen wäre, nur ich wusste nicht recht wie die Untersuchung ablaufen sollte und dazu musste Rin da ja auch nicht rumsitzen und sich langweilen. Vorsichtig löste ich mich von ihr und suchte dann nach dem Arzt der mich gestern behandelt hatte. Schnell hatte ich den auch gefunden und bekam die Anweisung mich schon mal in einen Behandlungsraum zu begeben und dort zu warten. Lange dauerte es nicht, dann kam der Kerl zu mit, untersuchte kurz die Wunde an meinem Hals und stellte fest das alles ok war, nur sollte ich weiterhin die Klappe halten. Dazu gab er mir noch auskunft darüber wann Ayakas OP war und wie lange diese in etwa dauern würde. Dankbar verabschiedete ich mich von ihm und ging zurück zu Rin.

Rin

Ich sollte also warten. Naja, war nun auch nicht so pralle, aber was solls, hier zu warten war nun nicht das allerbeste, aber wenn er das so gerne wollte, dann war das vollkommen in Ordnung. Fröhlich lächelte ich und fing dann an im Eingangsbereich immer die Treppen hoch und runter zu laufen, damit ich Übung dadrin bekam. Allerdings wurde das nach einiger Zeit langweilig und ich setzte mich dann abwartend hin, während ich irgendso ein Klatschblatt dann las, wobei ich vermutlich mir eher nur die Bilder ansah und schließlich deprimiert wieder die Zeitung weglegte. Die hatten alle größere Brüste als ich! Ätzend so ein scheiß, wirklich ätzend, ein Glück hatte ich mich schließlich ziemlich schnell wieder einbekommen, sodass ich sofort freudig aufsprang und zu meinen Koiko hüpfte, als ich meinen Freund wieder entdeckte. Glücklich ging ich zu ihm. Immerhin liebte er mich auch mit kleineren Brüsten und sowieso war er der tollste. Zufrieden gab ich ihm erstmal einen Kuss. "Und? Was hat der Arzt gesagt? Weißt du auch etwas über Ayaka gesagt?", fragte ich ihn dann und musterte ihn aufmerksam. Hoffentlich hatte der Arzt nicht böses gesagt, dass wollte ich wirklich nicht, meinem Koiko sollte es verdammt nochmal gut gehen, nichts anderes! und Ayaka auch! Aber vor allem meinem Koiko, er war doch mein ein und alles, ohne ihn würde ich nicht mehr glücklich werden, dass wusste ich und das meinte ich auch so, er war mein und damit Ende. Jap, so sah ich das und deswegen durfte der Arzt überhaupt nichts schlechtes gesagt haben.

Koiko

Irgendwie tat es mir inzwischen ja doch ziemlich leid, dass ich Rin hatte warten lassen immerhin langweilte die sich doch bestimmt total und das wollte ich nicht! Dafür freute sie sich allerdings umso mehr als ich wieder auftauchte. Wie ein kleiner Hund der seinen Besitzer nach einer halben Ewigkeiut wieder sah... wobei ich Hunde ja nun eigentlich nicht mochte, nur da war es einfach ein besserer Vergleich als wenn ich Katze sagte, denn die waren eher beleidigt und sauer wenn man sie so lange allein gelassen hatte. Es ist alles ok und ich soll dann erst in einer Woche wieder herkommen. Reden soll ich die nächsten drei Tage noch nicht, dann kann ich langsam wieder probieren ob es geht oder eher nicht, begann ich zu schreiben und lächelte dabei eigentlich recht zufrieden immerhin war das keine schlechte Diagnose wenn es nach mir ging. Und Ayaka wird in etwa einer Stunde operiert, der Eingriff kann allerdings bis zu zwölf Stunden und mehr dauern, wiel sowas sehr kompliziert ist, fügte ich noch etwas unerfreuter hinzu. Ayaka würde das schon packen. Und nur weil es lang dauerte hieß das ja nicht automatisch das alles verloren war oder so, nein man musste es nur irgendwie schaffen zwölf Stunden lang nicht vor Sorge verrückt zu werden und nicht zu zerreißen, dann war alles gut. Am schlimmsten würde es wohl ohnehin für Sirius werden, den wir dann am besten jetzt gleich auch aufsuchen und informieren sollten. Er hatte ein anrecht darauf zu erfahren was los war und Ayakas Eltern sollte ich ja eigentlich auch noch bescheid geben..

Rin

Gespannt wartete ich richtig ungeduldig darauf, was Koiko jetzt aufschrieb und was der Arzt gesagt hatte und sowieso und überhaupt war ich tierisch aufgeregt momentan nur. Hoffentlich hatte er etwas gutes gesagt! Ansonsten wüsste ich nicht, was ich weiter tun sollte, wenn der Arzt nichts positives hatte, das wäre überhaupt.. Nein, das ging einfach nicht, wenn mein Koiko nie wieder sprechen könnte oder solche Scherze. Das ging wirklich einfach überhaupt nicht. Schließlich gab er mir endlich den Zettel und ich atmete tiefenerleichtert aus. "Das ist doch wundervoll!", meinte ich dann erleichtert und gab meinem Freund erstmal einen innigen Kuss, wobei ich mich auch hierbei wie immer möglichst weit entfernt von seiner Wunde am Hals blieb. "Solange küssen geht", grinste ich dann und las ich dann weiter, was Ayaka anging. "Dann hoffen wir das beste, ich hoffe, dass sie das wirklich packt", seufzte ich dann leise und hoffte, dass das wirklich so war. "Obwohl, nach Sirius Anruf gestern glaub ich, dass sie kämpfen wird", fügte ich dann noch hinzu, war allerdings doch ein wenig deprimiert. Ich wollte mir nie im Leben vorstellen, was wäre, wenn Koiko sowas.. Nein, das ging nicht, es ging wirklich absolut nicht. Vorsichtig legte ich kurz meine Arme um ihn und kuschelte mich leicht an ihn, ehe ich ihn wieder los wird. "Also jetzt zu Sirius?", fragte ich dann und drehte mich schon wieder in Richtung des Ausganges. Die nächsten 12 Stunden würde eine Qual werden, Koiko tat mir jetzt schon ein wenig leid. "Ich entschuldigte mich schon Mal, falls ich heute ein wenig sehr kuschelbedürftig bin", meinte ich dann leise und mit entschuldigendem Blick zu ihm.

Koiko

Rin schien ebenfalls sehr erleichtert zu sein über die doch recht positive Prognose. Aber es gab ja auch jeden Grund das zu sein, es hätte schließlich auch weit schlimmer ausfallen können. Was sie wohl eigentlich in der Zeit gemacht hatte, in der ich bei dem Arzt gewesen war? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte überraschte Rin mich auch schon mit einem, doch recht gefühlvollen, Kuss, den ich glücklich erwiederte. Na das wird doch wohl immer gehen, waren meine einzigen Worte dazu, immerhin wäre es ohne doch sehr, sehr öde, zumal andere, leidenschaftlichere Aktivitäten ja leider im Moment ausfallen mussten. Sie wird es packen, mach dir da mal keine Sorgen. Und jetzt los zum anderen Krankenhaus, fügte ich noch munter hinzu, auch wenn ich mich innerlich doch ziemlich ausgelaugt und fertig fühlte. Zwölf Stunden Ungewissheit... das war einfach nichts für mich. Beim besten Willen nicht. Und dann würde ich mich ja noch nicht mal auf mich selbst konzentrieren dürfen, sondern musste gucken das bei Rin und Sirius alles im Lot war und sie nicht zu sehr ausflippten. Wirklich kein Wunder, dass Lazar das nicht ewig packte. Es war aber auch grauenhaft wenn man sich ständig um wen kümmern musste, auch wenn dann hin und wieder ja auch große Lichtblicke dabei waren. Das ist doch kein Problem, solange du es bist immer wieder gerne, versuchte ich Rin ihre Bedenken und Schuldgefühle ein wenig zu nehmen. Wie ich es wohl mit den beiden dann aushalten würde? Würde ich es überhaupt aushalten?

Rin

Ob er es wirklich so meinte? Ich wusste es ja nicht, aber ich beschloss, dass auch Empir einen Teil meiner Last tragen würde. "Aber sobald du mal Zeit für dich brauchst, sag bescheid, für dich ist das mit Sicherheit genauso schwer wie für mich", meinte ich dann, ehe wir dann wieder uns zu den Taxis begaben und in eines einstiegen. Ich erklärte wieder schnell dem Fahrer, wo wir hinwollten, ehe er dann auch losfuhr. Ein wenig komisch musterte er uns dann doch schon noch, weil wir von einem zum anderen Krankenhaus fuhren. Nachdenklich sah ich wieder aus dem Fenster, die Fahrt dauerte dieses Mal irgendwie voll lange, oder ich bildete mir das alles nur ein, ich wusste es nicht genau, jedenfalls dauerte es einen Moment, bis wir endlich an dem doch jetzt auf dem zweiten Blick extrem ordentlich wirkenden Krankenhaus. Schnell hatte ich dieses Mal den Fahrer bezahlt, da Koiko die letzten beiden Fahrten bezahlt hatte, auch wenn er es vermutlich trotzdem mir zurückzahlen wollte. Zufrieden griff ich trotzdem nach seiner Hand, als wir in Richtung von dem Zimmer des Jungen gingen. Eine Schwester begrüßte uns freundlich, warnte uns dann allerdings auch gleich vor, dass da wohl ein paar Infusionen zugekommen waren, da Sirius sich wohl noch ein paar Mal übergeben hatte und er daher Beruhigungsmittel, Nährstoffe und sowas noch dazu bekam, sowieso Flüssigkeit, solange sein Magen sich nicht beruhigt hatte.

Koiko

Das Rin es überhaupt noch auf sich nahm mich jedes mal darum zu bitten ihr bescheid zu geben... dabei sollte sie allmählich gelernt haben, das ich niemals nachgab auch wenn ich innerlich grad dabei war vollkommen auszubrennen. Das war eben eine meiner vielen Macken die ich nicht abschalten konnte und die sie wohl nie an mir mögen würde, doch solange ich genug anderes hatte was sie mochte war sie ja nicht so schlimm. Das werde ich machen, schrieb ich, allein zu Rins beruhigung, auf den Block und blätterte dann auch gleich das nächste Blatt auf. Wenigstens mussten wir nicht lange nach einem Taxi suchen und Rin sagte auch gleich wo wir hinwollten, nur dieses Mal dauerte die Fahrt echt verdammt lang. Konnte der nicht mal ein wenig mehr aufs Gas drücken? Beim Aussteigen zahlte Rin dieses mal und ich lies sie, denn ich war mir mehr als sicher, das sie das Geld nicht wiederhaben wollte. Schon gar nicht von mir, zumal ich die beiden letzten Fahrten schon gezahlt hatte und die Rückfahrt würde ich auch wieder zahlen wenn es sich einrichten lies. Die Nachricht, dass Sirius noch mehr Infusionen brauchte war nicht unbedingt die beste. Hoffentlich bekam der arme Kerl sich wieder ein, denn es konnte ja nun nicht so die nächsten Stunden noch weitergehen. Er machte sich damit ja auch die ganze Speiseröhre kaputt, die hatte es schließlich nicht so gerne wenn die Magensäure kam und wies dann ganz schnell mal schmerzhafte verätzungen auf, außerdem war es generell eklig wenn man auch immerzu den Geschmack im Mund hatte und sowas.

Rin

Das es Sirius nicht wirklich besser ging war alles andere als schön, aber ich konnte es ihm auch nicht wirklich verdenken. Immerhin nach allem was passiert war und sowieso und überhaupt war es eigentlich sein gutes Recht, dass ihm speiübel war, auch wenn das für seine Gesundheit alles andere als schön war. Schließlich durfte wir auch zu ihm und tatsächlich hingen dort einige Infusionen, die über insgesamt nun 2 Katheter irgendwelches Zeug in den Jungen pumpten. Er selbst wirkte nur blass und müde, insgesamt ziemlich krank. Freundlich begrüßte ich ihn, woraufhin er leicht lächelte und uns eingehend musterte. Schließlich erkundete er sich erstmal nach Koikos Befinden, ehe er nach Ayaka fragte. Da ich sowieso gerade nichts weiter zu tun hatte und Koiko nicht unbedingt alles aufschreiben musste, erklärte ich ihm, dass Ayaka in ein paar Minuten ihre OP bekommen würde und dass es aber bis zu 12 Stunden dauern kann, bis sie wieder heraus ist. Sirius Ausdruck verwandelte sich eher in ein trauriges Lächeln und er meinte, dass er froh war, dass man ihn entdeckt hatte und er jetzt raus kam, auch wenn er ziemliche Angst um Ayaka hatte, sich aber sicher war, dass sie das packte. Ein Glück hatte er diese Einstellung, auch wenn sein Körper die noch nicht ganz so teilte und einfach nur heillos mit der Situation überfordert war. Wahrscheinlich war es echt gut, dass Sirius momentan Beruhigungsmittel und all sowas bekam, ansonsten hätte er sich jetzt vermutlich wieder zur Seite gedreht und gebrochen.

Koiko

Kaum bei Sirius angekommen wäre ich am liebsten auch gleich wieder gegangen. Er sah wirklich zum davonlaufen aus, so angeschlossen an all die Infusionen und dazu wirkte er so blass und müde wie ich es von mir selbst kannte, wenn ich über längere Zeit nicht gut drauf war. Besorgt musterte ich den Jungen, während er nach meinem Befinden und Ayakas Zustand fragte, worauf glücklicherweise Rin ihm antwortete. Mir geht es gut, ich darf nur noch drei weitere Tage nicht sprechen, aber das wird schon irgendwie klappen, schrieb ich schonmal auf, während meine wunderbare Freundin Sirius schon mal wegen der OP und all dem aufklärte. Immerhins chien er inzwischen nicht mehr ganz so negativ zu denken und er hatte ja auch recht. So früh wie das Teil jetzt entdeckt worden war würde schon alles gut werden! Natürlich wird alles super laufen, wir brauchen uns sicherlich keine gedanken machen. Können wir denn irgendwas für dich tun? Möchtest du Blumen, was zu trinken, irgendwas?, fragte ich interessiert nach, immerhin könnte es ja sein das ihm sein Zimmer hier zu fad war. Eigentlich hatte es ja nun auch wirklich nicht viel, was man als schön bezeichnen könnte. Vielleicht sollten wir ein paar Bilder malen und sie an die Wand klatschen. Das würde zum einen Ablenken und zum anderen wäre hier dann nicht alles so kahl und weiß. Ob den Ärzten das gefallen würde war ja eigentlich egal, die sollten sich mal nicht so haben und wenn man sich wohl fühlte wuchs man ohnehin viel schneller wieder zusammen.

Sirius

Mein lieber Schatten hatte gestern Abend zwar teilweise die Kontrolle übernommen und sich auch total süß um mich gekümmert, allerdings hatte das auch nicht so viel geholfen und mir war einfach nur durchgehend schlecht. Wie oft und wie blutig ich mich mittlerweile übergeben hatte, wusste ich nicht, doch durch die Medikamente ging es jetzt einigermaßen. Nachdem ich dann auch meine Panikattacken vor den Nadeln überstanden hatte zumindest. Dass Koiko bald wieder reden dürfte, freute mich wirklich sehr, so schweigen zu müssen war schon ziemlich mies und mit der Zeit wurde einem doch bestimmt langweilig, oder? Aber ein Glück hatte er Rin, die hielt ihn sicherlich auf Trab und sowieso hatte er da eine ganz tolle Freundin, genauso wie Ayaka toll war aber... Ob sie wohl sehr anders aussah mit kurzen Haaren? Ich hatte es mir mal versucht vorzustellen, bislang war aber nichts spannendes herausbekommen, dazu war mein Gehirn einfach zu weit herunter gefahren um sich soetwas vorstellen zu können und sowieso definierte ich Ayaka doch nicht nur über ihr Aussehen! Als Koiko mich fragte, ob sie mir irgendetwas gutes tun konnten, schüttelte ich nur sacht mit dem Kopf. "Momentan nicht, wenn ich etwas zu mir nehme ist das sowieso binnen 5 Minuten wieder draußen und ansonsten wüsste ich momentan auch nichts so wirklich", lächelte ich dann als Antwort, da ich im Allgemeinen sehr zufrieden war mit allem momentan, die Nadeln bekam ich nicht mehr wirklich mit und selbst wenn hatte ich keine Kraft noch groß Panik zu schieben, ähnlich erging es mir mit der Übelkeit und Ayaka würde die OP gut überstehen, davon ging ich aus. Sie musste es einfach, ansonsten wäre ich schon sehr enttäuscht von ihr.